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Diskussion um RKI-Chef WielerHauptsache, Verwirrung

Kommentar von Kathrin Zinkant

Die FDP kritisiert den RKI-Chef für die „plötzliche“ Verkürzung des Genesenenstatus – und schmeißt sich an Impfgegner heran.

Lothar Wieler bei einer Pressekonferenz zur Coronalage Foto: Marijan Murat/dpa

W ann immer man meint, die FDP werde sich endlich einmal ihrer Regierungsverantwortung widmen, folgt die Ernüchterung. Nachdem die Freien Demokraten erfolgreich alle Bemühungen um eine Impfpflicht untergraben haben, wird nun am Stuhl von Lothar Wieler gesägt, dem Präsidenten des Robert-Koch-Instituts. Anlass ist die bereits vor Wochen veranlasste Verkürzung des Genesenenstatus im Vorfeld der Omikron-Welle.

Es hat Kritik an dieser „plötzlichen“ Entscheidung gegeben, und wie üblich für die Behörde wurde sie nicht von einem informativen PR-Gewitter begleitet. Doch bei allem Mitgefühl für die zweifelnden Bürger, die sich vom RKI nun ebenso plötzlich in ihren Freiheitsrechten beraubt fühlen und zu deren Schutzengeln sich die Spitze der FDP nun aufzuspielen sucht: Man sollte kurz gucken, um wen es eigentlich geht.

Von der Verkürzung des Genesenenstatus sind Ungeimpfte betroffen, die innerhalb der vergangenen sechs Monate an Covid erkrankt sind oder nachweislich infiziert waren – und die auch nach ihrer Genesung eine dringend empfohlene Impfung abgelehnt haben. Es geht also um Leute, die glauben, dass Ungeimpfte, wenn sie das Glück haben, nicht an Covid zu sterben, nach überstandener Infektion gut vor Covid geschützt seien. Dem ist aber nicht so.

Die Immunantwort nach einer Infektion ist weniger gezielt und weniger solide als der Immunschutz nach einer vollständigen Impfung. Gerade schwach Erkrankte sind kaum gegen einen neuen Angriff des Virus gewappnet. Zumal der Schutz schnell schwindet, wie der nach der ersten Dosis Coronaimpfstoff. Einfach Geimpfte aber genießen keine Privilegien unter 2G. Ungeimpfte Genesene dagegen seit vielen Monaten.

Sachlich betrachtet kann man das RKI also beglückwünschen, diese Schieflage mit der Anpassung des Genesenenstatus etwas korrigiert zu haben – und die Ungeimpften besser zu schützen. Womöglich kommt so man­che:r Genesene doch noch darauf, sich impfen zu lassen.

Politisch betrachtet, muss man die FPD für den armseligen Versuch bedauern, durch den Angriff auf Wieler abermals die Nähe der Impf­geg­ne­r:in­nen zu suchen – und den Ländern eine Vorlage für Alleingänge zu liefern. Markus Söder hat für Bayern trotz hoher Hospitalisierungsinzidenz massive Lockerungen angekündigt und die Impfpflicht in der Pflege gekippt. Der Ministerpräsident nennt das eine „klare Linie“, der Bundesregierung wirft er dagegen eine „wirre Debattenlage“ vor. Im Kern ist es Kapitulation vor dem Virus, das weiter wütet und Leben kostet.

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52 Kommentare

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  • Dieser Kommentar ist ja nun tatsächlich recht schwurbelig. Da werden medizinisch strittige Sachverhalte einfach mal so als glasklare Fakten hingestellt. Die EU hat gerade einen Genesenenstatus für 6 Monate beschlossen. Es folgt also nicht unbedingt jeder der Meinung des RKI.



    Und da geht es auch nicht einfach um Leute, die sich gar nicht impfen lassen wollen, sondern im Gegenteil wurde vom RKI noch letztes Jahr dazu geraten, sich erst 6 Monate nach überstandener Infektion impfen zu lassen und nicht nach drei. Wer also im August (als noch lange nicht jeder geimpft war) infiziert wurde, konnte davon ausgehen, bis Februar Zeit zu haben. Wissen ändert sich eben gerade im medizinischen Bereich auch mal, das entbindet aber nicht von einer Informationspflicht für die Betroffenen.

    Die weiter unten erwähnte Maserninfektion ist z.B. umgekehrt ein Paradebeispiel für den lebenslangen hundertprozentigen Schutz durch überstandene Infektion, der durch einmalige Impfung nicht erreicht wird. Was jetzt wiederum auch nichts heißt in Bezug auf Corona, aber man sollte sich die Fakten nun auch nicht einfach so basteln, wie sie einem gefallen...

  • Ein erschreckender Kommentar. Genesene, die einfach nur auf geltende Regelungen vertraut haben, werden mit Impfgegnern gleichgesetzt. Sie haben quasi selber Schuld, wenn sie plötzlich ihren bisherigen Status verlieren.



    Wenn man sich in Europa umschaut, ist das RKI mit seiner Auffassung, eine Infektion schütze weniger als eine Impfung, ziemlich alleine. Auch Experten haben da durchaus eine andere Meinung als das RKI, wie hier ja schon vorher angeführt wurde. Die Kritik am RKI-Präsidenten kommt denn ja auch nicht allein von der FDP sondern vorher auch schon von allen(!) Ministerpräsidenten und auch vom Gesundheitsminister. Wenn man da mangelndes Vertrauen in die RKI-Führung empfindet, finde ich das nachvollziehbar. Erstaunlich finde ich es eher, dass alle anderen Parteien sofort ihre Unterstützung für Wieler erklärt haben. Mal abwarten, wie lange das so bleibt.

    • @Capitan:

      Zudem: Wer eine Infektion hinter sich hat, wird ja erst mit zeitlichem Abstand geimpft. Und plötzlich soll mensch aber möglichst vorgestern schon geimpft sein... Beruflich auf Hotelübernachtungen angewiesen ? Die konkreten Übernachtungs-Regeln sind eh in jeder Stadt andere, verwirrend genug. Jetzt stehn Genesene von einem Tag auf den anderen ganz auf der Straße. Politiker (und zu denen gehören eben auch , und ganz besonders, weisungsbefugte Ober-Bürokraten wie die Führung des RKI) sind in ihrem Leben und Er-Leben so weit weg vom Täglichen, Gewöhnlichen, dass sie niemals einsehen werden, wie absurd die Auswirkungen ihrer "Führung" sind, auf das Leben im allgemeinen. Das Parkbank-Verbot aus der ersten Welle lässt grüßen ...

  • "Die Immunantwort nach einer Infektion ist weniger gezielt und weniger solide als der Immunschutz nach einer vollständigen Impfung. Gerade schwach Erkrankte sind kaum gegen einen neuen Angriff des Virus gewappnet. Zumal der Schutz schnell schwindet, wie der nach der ersten Dosis Coronaimpfstoff."

    Könnte Frau Zinkant bitte eine Quelle dafür zur Verfügung stellen? Die Studien, welche in der aktuellen Ausgabe des "Deutschen Ärzteblattes" zitiert werden, sprechen eine ganz andere Sprache. www.aerzteblatt.de...schuetzt#literatur

    Zudem hatte Thomas Mertens letzten Sommer gesagt, dass die Immunantwort auf den Virus selber umfassender und nachhaltiger ausfällt als bei einer Impfung. Leider finde ich den Artikel gerade nicht mehr (ich glaube er war im Spiegel), aber er ist mir deshalb im Gedächtnis geblieben, weil ich vorher davon ausgegangen bin, dass die Immunantwort bei beiden gleich wären (hatte ich sogar fälschlicherweise unter einem Artikel von Frau Zinkant behauptet, als diese noch die Impfangebote für unter 18-Jährige als Skandal bezeichent hatte).



    Und auch rein logisch erscheint es mir sinnvoll, dass die Konfrontation mit dem kompletten Virus mehr Abwehrmechanismen in Gang setzt, als nur die Spike-Proteine. Daher wäre ich hier für eine genauere Erläuterung sehr dankbar.



    Ich könnte mir Frau Zinkants Behauptung aktuell nur erklären, wenn durch die Impfung mehr Spike-produziert werden, und deren bloße Menge einen stärkeren Effekt auf das Immunsystem ausübt, als die Bewältigung von Covid selber.

    • @Anachronist87:

      "Und auch rein logisch erscheint es mir sinnvoll, dass die Konfrontation mit dem kompletten Virus mehr Abwehrmechanismen in Gang setzt, als nur die Spike-Proteine. Daher wäre ich hier für eine genauere Erläuterung sehr dankbar. "

      Rein logisch ist 1+1 ja auch 2. Bis man merkt, daß Rechnen im Binärsystem doch anders ist als im gewohnten Dezimalsystem und die Antwort 10 lautet.

      Und hier ist es halt so, daß die Konfrontation mit dem kompletten Virus eben auch seinen Werkzeugkasten zur Unterdrückung einer Immunantwort beinhaltet.

      Sehr anschaulich und unterhaltsam erklärt von Dr. Moder hier: youtu.be/ae5UwPTWAoA

    • @Anachronist87:

      Womöglich zielt Kathrin Zinkant auf folgendes ab:



      "Ein Unterschied ist, dass bei der Impfung immer die gleiche Menge Impfstoff verabreicht wird. Zwar kann das je nach Person zu einem stärkeren oder schwächeren Immunschutz führen, bei einer Infektion ist diese Streuung aber viel stärker. Christine Falk, Präsidentin der Deutschen Gesellschaft für Immunologie, erklärt warum der Genesenenschutz viel individueller ist: "Das hängt sowohl von der Variante und der Menge an Virus ab als auch vom Verlauf. Leichte Verläufe haben oft auch eine geringere Immunantwort zur Folge.""



      www.tagesschau.de/...n-geimpft-101.html

    • @Anachronist87:

      Zitat aus dem o.a. Artikel Ärztblatt:



      www.aerzteblatt.de...geschuetzt#artikel --- vor allem eine lang anhaltende Immunität Genesener. 85,7 % betrug die relative Risikoreduktion bei dem Kollektiv von insgesamt 11 186 positiv Getesteten – und blieb stabil über deren Follow-up von 13 Monaten.

      Fragt sich: Wo haben RKI und Minister IHRE ganz andere Schlüsse erfordernden Daten her ? Wär interessant, das auch zu lesen.

  • 0G
    03874 (Profil gelöscht)

    Für den Charité-Viro­logen Christian Drosten zeigt dieses Resultat „glasklar", warum das RKI den Genese­nenstatus für Omikron auf 90 Tage verkürzt hat: „Damit (44 % Vakzineffektivität) würde jeder Impfstoff durch die Zulassung fallen“, so sein Urteil im NDR-Podcast „Das Coronavirus-Update“ vom vom 1. Februar 2022.

    In einer weiteren Studie des Paul-ehrlich-Instituts, im letzten Dezember heißt es zudem:

    Im Ergebnis weist die Untersuchung auf eine größere Vielfalt Spike-spezifischer Antikörper in Rekonvaleszenten im Vergleich zu Comirnaty-Geimpften hin. Ob dies jedoch einen klinisch relevanten Einfluss auf die Breite der Spike-spezifischen Immunantwort hat, lässt sich auf Basis der derzeit verfügbaren Daten noch nicht beantworten.

    Es scheint also als wäre sich DIE WISSENSCHAFT mal wieder gar nicht so einig wie im Artikel dargestellt, es gibt Herr Wiehler und Herr Lauterbach und dann gibt es auch noch andere Wissenschaftler, die was anderes sagen. Wäre wirklich schön der Komplexität der Thematik - nach zwei Jahren der immer richtigen und immer notwendigen Maßnahmen, die dann doch irgendwie nur wenig gebracht zu haben scheinen - auch einmal journalistisch gerecht zu werden und nicht immer ins selbe Horn zu tuten.

    Auch fallen mir die Aussagen Lauterbachs und Wiehlers rein logisch schwer nachvollziehbar, weil es aufgrund der Neuheit der Omikron-Variante noch gar keinen Fall eines Menschen geben dürfte, der nach einer Infektion mit Omikron sich bereits erneut reinfiziert hat.

  • Die FDP macht eine hervorragende Arbeit als Opposition in der Regierung.



    Ist und bleibt eine opportunistische Werbeaggentur mit historisch langer Tradition mit Annäherungen nach rechts.



    Söder wird langsam wie Drehhofer da wo der Wind der Macht hinweht da dreht er sich mit.

  • Das für Parlamentarier da noch die sechs Monate zählen hinterlässt kein gutes Gefühl.

    Die Impfkampagne hat von Anfang an auf Strafe, Ausschluß und Verbote gesetzt und es wirkt auf mich so als würde man das hier ebenfalls tun.

    Herr Lauterbach hat das damit begründet dass die Wahrscheinlichkeit sich erneut zu infizieren nach 3 Monaten deutlich steigt, nicht wegen der schwere der Verläufe das ist allerdings bei Impfungen auch nicht wirklich anders.



    Und wenn es nur um Infektionen, egal wie wenig schwer es einen trifft geht ist das nicht mehr die Aufgabe der Regierung.



    Weil es nie ihre Aufgabe war jede Erkrankung von jedem zu verhindern.

    Ich bevor hier jemand was anderes denkt, ich bin geboostert und absolut für freiwillige Impfungen und eine Impfkampagne die diesen Namen auch verdient.

  • 0G
    03874 (Profil gelöscht)

    Die Immunantwort nach einer Infektion ist weniger gezielt und weniger solide als der Immunschutz nach einer vollständigen Impfung. Gerade schwach Erkrankte sind kaum gegen einen neuen Angriff des Virus gewappnet. Zumal der Schutz schnell schwindet, wie der nach der ersten Dosis Coronaimpfstoff. Einfach Geimpfte aber genießen keine Privilegien unter 2G. Ungeimpfte Genesene dagegen seit vielen Monaten.

    Quelle bitte, am besten nicht nur eine, sondern zwei voneinander unabhängige mit dem selben Ergebnis. Danke!

    • @03874 (Profil gelöscht):

      Folgendes womöglich:



      "FAQ - Coronavirus Genesen oder geimpft - gleicher Schutz?



      Stand: 05.02.2022 17:45 Uhr



      ... Ein Unterschied ist, dass bei der Impfung immer die gleiche Menge Impfstoff verabreicht wird. Zwar kann das je nach Person zu einem stärkeren oder schwächeren Immunschutz führen, bei einer Infektion ist diese Streuung aber viel stärker. Christine Falk, Präsidentin der Deutschen Gesellschaft für Immunologie, erklärt warum der Genesenenschutz viel individueller ist: "Das hängt sowohl von der Variante und der Menge an Virus ab als auch vom Verlauf. Leichte Verläufe haben oft auch eine geringere Immunantwort zur Folge.""



      www.tagesschau.de/...n-geimpft-101.html

  • "Von der Verkürzung des Genesenenstatus sind Ungeimpfte betroffen, .... Leute, die glauben, dass Ungeimpfte, ...., nach überstandener Infektion gut vor Covid geschützt seien. Dem ist aber nicht so."

    Ganzer Paragraph ist falsch.



    1. Es betrifft nicht nur ungeimpfte, sondern alle die nicht "geboostert" sind, also auch doppelt geimpfte.



    2. Überstandene Infektion schützt wohl sehr gut, auf jeden Fall besser als einzelne Impfung. Es ist inzwischen durch CDC belegt. (quelle: CDC January 28, 2022 / 71(4);125–131)

    p.s. bin "geboostert"

  • Wenn man der FDP vorwirft "die Nähe der Impfgegner zu suchen", dann kommt man in eine nicht ganz unbedeutende Unschärfe. Die Liberalen müssen da nämlich gar nichts suchen, sie sind in der Tiefe ihrer Weltanschauung längst genau da, sie sind die Partei der individuellen Freiheit, sie sind grundsätzlich gegen einen starken Staat und staatliche Reglementierung. Damit sind sie eigentlich der ideale Repräsentant der Schwurbler, nur soll das gleichzeitig niemand denken oder gar sagen. Man spielt halt nicht mit den Schmuddelkindern und so verbleibt die FDP mit zwei Seelen und sogar, dank Kubicki, mit zwei Fraktionen, in einer Situation mit ziemlichen Spagatschmerzen. Gelegentliche Beißreflexe muss man da schon mal nachsehen, denn grundsätzlich ist ein gewisses Bemühen und Ringen ja doch wenigstens vorhanden. Ob ein Söder hingegen irgendwie ringt, darf man bezweifeln.

    • @Benedikt Bräutigam:

      Völlig falsch. Die FDP ist mitnichten bei den Impfgegnern anzusiedeln, sondern sie wehrt sich gegen allzu totalitäres Handeln der Regierung. Dazu gehört eben auch die Impfpflicht - gegen die ich (geboostert) - aus verschiedenen Gründen auch bin.

      • @resto:

        "totalitäres Handeln der Regierung"



        Impfdiktatur! Impfdiktatur haben Sie als Wortnennung vergessen! ;-)



        Im ernst - finden Sie es nicht etwas zu hochgegriffen von "totalitärem Handeln" zu sprechen? Würden Sie das rückblickend auch von der Masernimpfung sagen?

        • @Uranus:

          Wieso wollen Sie mir Worte in den Mund legen? So langsam sollte auch der Unterschied zwischen Masernimpfung und Covidimpfung bekannt sein: Erstere bietet lebenslang fast 100% Schutz, Letztere, nichts Genaues weiß man nicht.

          • @resto:

            Wollen nicht. Ist augenzwinkernd als polemische Stichelei gemeint gewesen - um meine Sicht auf ihre Einordnung zu beschreiben, dass "totalitäres Handeln" ich für übertrieben halte.

      • @resto:

        Sehe ich auch so. Man muss die FDP nicht mögen, aber seit man "Freiheit" und "Grundrechte" nicht mehr sagen kann, ohne mit Häme bedacht zu werden, bin ich ganz froh, dass es sie gibt.

        • 9G
          95820 (Profil gelöscht)
          @Jochen Laun:

          „aber seit man ‚Freiheit‘ und ‚Grundrechte‘ nicht mehr sagen kann, ohne mit Häme bedacht zu werden..“



          Ich weiß ja nicht, wo Sie diese Häme erleben, mir ist das noch nicht vorgekommen. Aber denken Sie doch einfach noch ‚Brüderlichkeit‘ mit dazu, dann wird der Unterschied von Freiheit und Rücksichtslosigkeit vielleicht besser klar. Wenn Sie mögen, können Sie ja auch noch die ‚Gleichheit‘ mitdenken.

          • @95820 (Profil gelöscht):

            Naja, wenn ich Freiheit sage, fällt Ihnen erstmal Rücksichtslosigkeit ein. Ich finde, das ist ein seltsamer Reflex.

            • 9G
              95820 (Profil gelöscht)
              @Jochen Laun:

              Es ist kein Reflex, darum natürlich auch kein seltsamer. Mir fällt bei „Freiheit“ nicht erstmal „Rücksichtslosigkeit“ ein. Wer aber „Freiheitskämpfer“ wie Kubicki (aka „Natürlich habe ich Regeln übertreten“) beobachtet, kann mit Nachdenken zur Erkenntnis gelangen, dass im Namen von „Freiheit“ Rücksichtslosigkeit in Kauf genommen wird. Das ist eine Schlussfolgerung, kein Reflex.



              Vermutlich wollen Sie aber meinen Kommentar nicht verstehen und nicht zur Kenntnis nehmen, dass ich Bezug auf die berühmten Maximen „Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit“ genommen habe und „erstmal“ die Rücksichtnahme als einen Teil der Brüderlichkeit voran gestellt habe.

          • @95820 (Profil gelöscht):

            "Gleichheit" -Ouh, sagen Sie doch nicht so etwas! Das könnte bei neoliberalen Menschen für Schnappatmung sorgen, die damit eher Stalinismus als Menschenrechte mit verbinden ... ;-D

  • Es handelt sich eben nicht um eine Kapitulation vor dem Virus, sondern um blanken Opportunismus und Populismus. Söder und die FDP zählen dabei selbstverständlich zu Recht zu den üblichen Verdächtigen. Den "Liberalen" muss man vielleicht sogar zugute halten, dass ein falscher Freiheitsbegriff zu ihrem Markenkern gehört und der übliche FDPler gerade unter mächtig viel Überdruck leidet und ein bisschen Abreaktion einfach sein muss. Man muss ja eigentlich nie Mitleid mit der FDP haben, aber sie erträgt ihre massive innere Spaltung bislang recht tapfer. Ein Söder hingegen wird die Quittung im kommenden Jahr zu Recht bekommen. Er gibt den Befreier nicht nur ohne Not, sondern auch im Widerspruch zu sich selber.

  • Zur Wahrheit gehört schon auch, dass das Verwaltungsgericht Osnabrück die Verkürzung des Genesenenstatus für verfassungswidrig hält. Unter anderem sieht das Gericht keine wissenschaftliche Grundlage für die Verkürzung - wie einige Virologen auch. Nun kann man ja anderer Auffassung sein. Aber wenn hier der Eindruck erweckt wird, die FDP wanze sich ohne sachlichen Argumente und in "armseliger" Weise bei den Impfgegnern an, ist das nicht in Ordnung.

    • @Jochen Laun:

      Das Verwaltungsgerichtsurteil ist aber leider ziemlicher Unsinn, weil ziemlich willkürlich und zweifelhaft begründet. So richtig klar, was da nun verfassungswidrig sein soll, sagt das Gericht ja nicht. Bei der vorherigen sechsmonatigen Genesenenstatus- Regelung lag ja genauso ein tendenziell verfassungswidriger Eingriff vor, nur eben mit einer anderen Frist. Wo ist jetzt der Unterschied? Grundsätzlich muss eine Veränderung dieser Frist durch die Exekutive natürlich auch möglich sein, wenn neue Erkenntnisse dies nahelegen. Da muss ein Gericht nicht gleich mit einem Parlamentsvorbehalt um die Ecke kommen und auf Grund von möglicherweise vorliegender Unverhältnismäßigkeit kann man eigentlich auch nicht gleich auf eine Verfassungswidrigkeit schliessen. Ganz nebenbei haben wir für solche Fragen ja auch eben Verfassungsgerichte. Das Urteil sollte man jedenfalls nicht allzu ernst nehmen. Man kann die konkrete Verkürzung aber natürlich für falsch halten, nur muss man auch nicht gleich Willkür und Böswilligkeit unterstellen, wie Wieler gegenüber geschehen, das hat nämlich nicht viel mit Sachlichkeit zu tun.

      • @Benedikt Bräutigam:

        Und die Verwerfung bzw. Nichtanwendung einer Rechtsverordnung wegen Verfassungswidrigkeit ist keineswegs den Verfassungsgerichten vorbehalten. Dieser Vorbehalt gilt nur für Gesetze. Rechtsverordnungen werden von der Exekutive erlassen, und es ist Aufgabe der Verwaltungsgerichte, die Vereinbarkeit des Handelns der Exekutive mit höherrangigem Recht zu überprüfen.

        Ihr Hinweis, dass bei Verfassungswidrigkeit der verkürzten Frist in Bezug auf die Kompetenz zum Erlass solcher Regelungen schon die längere Frist verfassungswidrig gewesen wäre, trifft zwar zu, ändert aber nichts daran, dass eine verfassungswidrige Regelung nicht dadurch verfassungsgemäß wird, dass sie durch eine andere verfassungswidrige Regelung ersetzt wird, die noch stärker in die Grundrechte der Genesenen eingreift.

        • @Budzylein:

          Huch, die ersten Sätze meines Kommentars sind nicht übermittelt worden. Ich hatte ausgeführt:

          Rechtsgrundlage der Bestimmung der Frist für den Genesenenstatus ist die von der Bundesregierung erlassene COVID-19-Schutzmaßnahmen-Ausnahmenverordnung. Dabei handelt es sich um eine Rechtsverordnung. In dieser Verordnung ist die Dauer des Genesenenstatus nicht bestimmt; vielmehr wird diese Bestimmung auf das RKI delegiert. Die Verkürzung dieser Frist greift in Grundrechte der Genesenen ein und verschlechtert ihre Rechtsposition erheblich. Ich kann es daher gut nachvollziehen, wenn das Verwaltungsgericht zu der Auffassung gelangt ist, dass über solche Grundrechtseingriffe entweder vom Parlament selbst oder zumindest von der parlamentarisch verantwortlichen Regierung zu entscheiden ist. Das RKI ist eine Behörde, deren Leitung weder wählbar noch abwählbar noch parlamentarisch verantwortlich ist. Es ist in einem demokratischen Rechtsstaat aber Aufgabe der Parlamente oder zumindest der Regierungen, die wesentlichen Regelungen zu erlassen. Die Politik darf sich nicht einfach aus der Verantwortung stehlen und solche Entscheidungen irgendwelchen nachgeordneten Beamten überlassen, wobei das RKI sich ja nicht einmal vorher mit dem Bundesgesundheitsminister abgestimmt hatte.

      • @Benedikt Bräutigam:

        Ihrem letzten Satz stimme ich gerne zu. Unlautere Motive sollte man Wieler nicht unterstellen - aber der FDP halt auch nicht.

      • @Benedikt Bräutigam:

        Das Gericht befindet sich damit auf einer Linie mit dem wissenschaftlichen Dienst des Bundestages, der ein Gutachten mit dem gleichen Ergebnis erstellt hat. Der zentrale Punkt ist, dass die Verkürzung des Genesenenstatus eine Eingriff in die Rechte von sehr viele Menschen zur Teilhabe an Veranstaltungen ist - der daher nicht einfach von einer Behörde ohne gesetzliche Grundlage angeordnet werden kann. Hier hätte der Gesetzgeber ran gemusst.



        Ein Nebenargument überzeugt ebenfalls, dass es für die Verkürzung einen sachlichen Grund braucht, wenn damit in Rechte eingegriffen wird. Wenn aber Genesene nicht schlechter von Infektion und schwerem Verlauf geschützt sind als Geimpfte - oder dies jedenfalls nicht sicher fest steht, es gibt dazu verschiedene Ansichten - ist ein Eingriff nicht auf dieses Argument zu stützen.

    • @Jochen Laun:

      Das populistische "Anwanzen" der FDP an die CovIdioten aller Couleurs unter dem Deckmantel des "Freiheitskampfes" war schon lange vor Bildung der Ampel ganz offensichtlich.

  • Wenn schon in der Pflege der Hauptrisikogruppen (ältere, körperlich fragile Menschen) keine Impfpflicht gelten soll, ist sie dann irgendwo sonst angemessen?

  • Dieser Kommentar macht mich ehrlich gesagt sprachlos.

    Man soll schauen um wen es geht? Es trifft ja die richtigen? Alles für das übergeordnete Ziel?



    Ich halte es für sehr gefährlich so zu argumentieren. Mein Rechtsverständnis ist ein anderes.

    Das Verwaltungsgericht Osnabrück hält die Verkürzung übrigens für verfassungswidrig.



    Und zwar nicht nur weil die Entscheidung an das RKI deligiert wurde, sondern auch weil es "an einer wissenschaftlich fundierten Grundlage" fehle. (Um Konsistent zu sein müsste man Genesene und doppelt Geimpfte gleich behandeln)

    Und nachdem so ein Urteil gefallen ist wirft man der FDP vor Kritik geäußert zu haben, weil es die Bürger eventuell verwirren könnte?

    Wie gesagt ich bin sprachlos..

  • Unterschiedliche Meinungen = Verwirrung?



    Mich verwirrt ehrlich gesagt, wie leichtfertig ein Teil des Wahlvolkes durch permanente Herabsetzung anderer Sichtweisen geradezu in die Hände von rechten Idioten, Kapitalisten FDP oder populistischen Speichelleckern wie Herr Söder getrieben wird.



    Das ist politisch und journalistisch ja schon regelrecht verantwortungslos.

    Wenn ehrlich und einfach gesagt würde wir wollen damit den Druck auf Ungeimpfte erhöhen könnte ich als 3Fachgeimpfter damit leben, das findet aber nicht statt.

    • @Wolfgang:

      Das RKI betrachtet die Angelegenheit aus rein medizinischer/wissenschaftlicher Sicht. Das ist auch seine Aufgabe.



      Wenn es zu der Erkenntnis gelangt, dass der vorübergehende Immunschutz nach einer Infektion nach 3 Monaten erheblich nachlässt, ist das eben einfach so. Und dann ist die richtige wissenschaftliche Empfehlung, dass eine ausreichende Immunität nach Ablauf dieser 3 Monate nicht mehr angenommen werden kann und deshalb auch der Immunstatus anders zu bewerten ist als bisher.



      Wenn dann die Politik entscheiden möchte, dass sie das einfach mal nicht sofort wahrhaben möchte und den Menschen erst etwas Zeit zur Verdauung dieser Erkenntnis geben möchte, kann sie das tun.



      Dem Infektionsschutz der Bevölkerung erwiese sie damit aber einen Bärendienst.



      Ich für meinen Teil möchte das nicht. Ich möchte auf wissenschaftlichen Erkenntnissen basierende Maßnahmen und keine Umsetzung von "Meinungen".

  • Ach, Kinder. Die FDP war schon länger bei den Schwurblern. In der Kirche der Marktgläubigen nämlich.

    In der, die Leistung mit Erben verwechselt.

    Da wundern die letzten Misstöne eigentlich nicht.

  • Der Ministerpräsident nennt das eine „klare Linie“



    Ich nenne das Opportunismus.

  • "Die Immunantwort nach einer Infektion ist weniger gezielt und weniger solide als der Immunschutz nach einer vollständigen Impfung. " - können Sie dafür eine Quelle angeben? Mir erscheint dies sehr befremdlich, schließlich bekommt das Immunsystem ja bei der Impfung - zumindest mit mRNA-Vakzinen - nur eine Teilinformation über das Virus (die bezüglich der Omikron-Variante sogar schon in Teilen veraltet ist). Wie kann eine Immunität, entstanden durch den Kontakt mit dem kompletten Virus minderwertig sein? Und gelten nicht Lebend-Impfstoffe (wie das Masernvakzin) sonst als das Non-Plus-Ultra unter den Impfstoffen?

    • @AuchEiner:

      OK, nach Lektüre eines anderen Artikels der Autorin habe ich die Argumentation nachvollzogen, dass die Antikörper durch mehrfachen Kontakt gewissermaßen perfektioniert werden und man nach drei Impfungen statistisch einen wirksameren Schutz vor Omikron hat als nach einmaliger Erkrankung. Fragen bleiben dennoch:



      1) wie die Fristen zustande kommen



      2) ob Änderungen dieser Fristen überhaupt epidemiologisch relevant sind



      3) ob es überhaupt sinnvoll ist, die Epidemie beim jetzigen Stand der Dinge mit allen Mitteln zu verlangsamen, denn eine Infektion zumindest von Geimpften mit dem echten Virus kann ja für den Schutz vor weiteren, vielleicht gefährlicheren Varianten nur sinnvoll sein.

    • @AuchEiner:

      Gegen Masern wird (wie bei fast allen von der Stiko empfohlenen Impfungen) auch zweifach geimpft.



      Eben weil eine einmalige Begegnung des Immunsystems mit dem Virus keinen anhaltenden Impfschutz bietet.

      • @Life is Life:

        Im Normalfall reicht eine Masern-Impfung, wie ja auch bei der "Wildvariante", wie diejenigen wissen, die es als Kind gehabt haben. Die zweite Impfung gibt es nur "für alle Fälle", d.h. um den Anteil derjenigen, die keine Antikörper gebildet haben noch einmal zu reduzieren. Im Fall von Sars-Cov2 kann man durch x-Faches Impfen den Anteil der antikörperlosen wahrscheinlich sehr niedrig bringen. Aber dafür ist der Schutz vor Varianten des Virus bei echter Infektion, könnte ich mir vorstellen, besser - wenn die Antikörperproduktion nicht ganz ausgeblieben ist, natürlich. Das alles hätte ich jedenfalls gerne mal auseinandergesetzt. Im Artikel gibt es aber nur ziemlich forsche Behauptungen.

  • 4G
    40873 (Profil gelöscht)

    Was ist denn mit der Taz los? Alle Rohre gen Rechts verstehe ich, aber jetzt auch auf die Ungeimpften?

    Darf man bei der Taz jetzt nicht mal mehr selber entscheiden, was man mit sich machen lässt?

    Kommt die Taz nicht genau da her?

    • @40873 (Profil gelöscht):

      Die Freiheit des Einzelnen endet dort wo sie die Freiheit der Anderen beschränkt.

      Geimpfte haben eine geringere Virenlast und wesentlich leichtere Verläufe. Das würde Beschränkungen verhindern (Wirtschaft) und auch im Krankensystem viel Geld sparen (das zahlen ja alles Wir! statt 100-200€ für die Impfung halt mal 50,100,200k€ für einen Krankenhausaufenthalt)

      Im übrigen sind die Impfstoffe harmlos. Jede Aspirin hat mehr Nebenwirkungen - und das ist ernst gemeint! Es gibt keinen! logisch begründbaren Grund die Impfung ab zu lehnen, außer man wäre gegen sämtliche Inhaltsstoffe der verschiedenen Präparate allergisch oder hat sonstige Erkrankungen die dem widersprechen.

    • @40873 (Profil gelöscht):

      Sie glauben ernsthaft bei linker Politik ginge es darum jeden selbst entscheiden zu lassen was er mit sich machen lässt? Da müssen Sie aber schon zu den verhassten Liberalen gehen. Ich weiß außerdem nicht wie das in Ihrer Region so ist aber hier bei uns ist Ungeimpft und Rechts ein fließender Übergang. Zu besichtigen wieder gestern beim wöchentlichen Schaulaufen der Spinner und Dorfnazis auf unserer Straße.

  • "Die FDP kritisiert ... – und schmeißt sich an Impfgegner heran"

    Genau das ist doch die Politik der FDP seit Pandemiebeginn. Mit dieser Politik ist sie auf Wählerstimmen gegangen und hatte Erfolg. Nüchtern betrachtet ist das ein gelungener Schachzug der FDP. Sie sitzen in der Regierung und haben die Grünen das Wasser abgegraben.

    Das die Liberalen mit dieser Politik nicht nur die Spaltung unserer Gesellschaft in Kauf nehmen, sondern sie bewusst befeuern, ist m. E. einfach nur schändlich.

  • Das "plötzlich" muss man gar nicht in Anführungsstriche setze, wenn sogar der Gesundheitsminister von der Entscheidung überrumpelt wurde. Und wir reden hier immer noch über erhebliche Eingriffe in die Grundrechte, da ist das Vorgehen durchaus einer Diskussion würdig. Auch beim Impfstatus von Johnson-geimpften wurde rumgepfuscht, so dass nun in den Bundesländern teilweise unterschiedliche Regelungen gelten, die für mich, als Betroffenen (geimpft und genesen) kaum durchschaubar sind. Es ist auch nicht zu erkennen, ob das RKI bei der Entscheidung überhaupt einen Abwägungsprozess vorgenommen hat - wahrscheinlich nicht. Was maximal medizinisch richtig ist, muss noch lange nicht den Erfordernissen entsprechen die man an den Rechtsstaat stellt. Schön auch dass das RKI da wieder schlauer ist, als scheinbar andere Insitutionen im EU-Ausland. Die Verhältnismässigkeit ist m.E. zusehends nicht mehr gegeben und die Regelungen enden wieder in einem föderalem Flickenteppich. 2 Jahre - nichts dazugelernt - doch der ein oder andere scheint sich machtrunken in Maximalforderungen.

  • „plötzlichen“ Entscheidung

    wenn das Haus brennt geht man mit dem Besitzer ja nicht erst in den Park um es ihm schonend bei zu bringen, man handelt.

    Und genau das erwarte ich auch von den Leuten in Amt und Würden. Insofern hat das RKI alles richtig gemacht.

    Und zum Thema FDP wanzt sich an die Impfgegner ran, sag ich nur "wieder" bzw. "immer noch"

    Und zu Söders "klarer Linie"... es ist wohl eher eine "klare Kurve" - mit sehr starker Krümmung

    • @danny schneider:

      "„plötzlichen“ Entscheidung"



      Zumal der Wegfall des Impfschutzes ja auch erst seit gestern diskutiert wird und bekannt ist. ;-/ Zur Erinnerung: Eine Impfempfehlung der STIKO für Auffrischung nach nur einer Johnson&Johnson-Impfung gibt es bereits seit Anfang Oktober letzten Jahres. Dennoch stellen sich Leute lieber überrascht und klagend vor die Kamera, als sich um die Wirksamkeit ihres Impfschutzes zu kümmern ...



      "Und zu Söders "klarer Linie"... es ist wohl eher eine "klare Kurve" - mit sehr starker Krümmung"



      Flexible Sinus-Welle? ;-)

    • @danny schneider:

      scheinbar haben die Leute in Amt und Würde den letzten Fortbildungskurs in Kommunikation versäumt. Vermutlich waren die gerade in den Amtsstuben und -gärten am Feiern, wie Boris J.

      "plötzlichen" Entscheidung, ist ein no go für die öffentliche Verwaltung, den das kostet Vertrauen in der Gesellschaft und macht diese Unsicher in einer sog. Pandemie. So etwas hilft niemand. Nicht mal dem Chef der Truppe.

      • @Sonnenhaus:

        "den das kostet Vertrauen in der Gesellschaft"

        rein mediale und politische Plattitüde.

        Normal begabte, gebildete Menschen kommen mit sowas problemlos klar. Erlebe ich im Beruf tagtäglich. Also das ich mit schlecht kommunizierten Entscheidungen klar kommen soll/muss. Auch logisch nicht nachvollziehbaren (eher die Regel).

        Außerdem muss ein Spezialist für Medizin kein begabter Kommunikator sein. Es genügt wenn er ein Spezialist für Medizin ist.

        • @danny schneider:

          ist es denn eine one-man-show oder sollte solch eine regierungsnahe Amtsstube nicht besser mit Teamarbeit glänzen?



          Naja, "platt" und "müde" wird die Gesellschaft allein schon durch die verwirrende Agitation der Ämter in unserem Lande.



          Und interessant was Sie so von der Breite unserer Gesellschaft so halten.



          Wohl selbst der volle "Checker", oder?



          "Nix für Ungut", wie Bayer(n) zu sagen pflegt.

  • 0G
    05989 (Profil gelöscht)

    Also die "Freien Demokr_o_aten" sollen wirklich hingehen wo her gekommen... ;)