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Corona und Risikokonsum in TübingenHomo palmericus

Volkan Ağar
Kommentar von Volkan Ağar

Tübingens OB Boris Palmer prahlt mit seiner Corona-Modellstadt. Doch dort zeigt sich lediglich sein rechtsliberales Menschenbild.

Offizielle Pandemiebekäpfung in Tübingen, 28. März 2021 Foto: dpa

D ie Schwaben sind ein stolzes Volk. Das kann man derzeit an Boris Palmer beobachten: Auf seinem Facebook-Account teilte Tübingens Oberbürgermeister ein Bild vom belebten Rathausplatz und einen Artikel, der zwei Menschen zeigt, die sich mit Weizenbier zuprosten.

Es sind Bilder des Alltags, die aktuell so erstaunen, weil sie für die meisten Menschen mitten in der dritten Welle alles andere als Alltag sind. Die Bilder sind Ausdruck jenes schwäbischen Stolzes, der sich auch im Landesspruch artikuliert: ‚Mir kennet älles außer Hochdeitsch‘ – und in Tübinga kennet sie jetzt au Normalität!

Nun ist es aber so, dass auch in Tübingen, wo man derzeit gegen einen negativen Coronatest einkaufen und gastronomisch speisen kann, die Infek­tionszahlen steigen: Zuletzt hat sich die Inzidenz innerhalb weniger Tage fast verdoppelt, am Mittwoch lag sie bei 89,6, im Landkreis Tübingen am Donnerstag bei über 131.

Palmer äußerte sich dazu bei einem Onlinetalk: Dass die Zahlen hochgingen, heiße nicht, dass man in Tübingen schlecht sei, denn sie gingen ja auch woanders hoch. Das Tübinger Modell stehe aber trotzdem unter Druck.

Schuld sind immer die Anderen

Und daran liegt es wohl, dass Palmer für das drohende Ende seines Modellprojekts schon mal vorsorglich die Schuldigen nannte: Die erhöhte Inzidenz gehe auch auf einen Ausbruch in einer Erstaufnahmestelle für Geflüchtete zurück. Außerdem beklagte er sich über junge Menschen, die abends in der Stadt Party machten.

Hier zeigt sich der Geist des Tübinger Sonderwegs: Saufen und speisen sollen nur jene, die sich das bei der örtlichen Gastronomie leisten können; wer dies auf altstädtischen Treppen tut, der sabotiert die Freiheit der Anständigen. Um diese Externalisierung der Verantwortung abzusichern, nennt man dann noch die Flüchtlinge. Während woanders durchgehalten wird, bekommen konsumfreudige Tübinger ihr exklusives Ticket in die Freiheit im Sinne des Bürgermeisters. Die Widersprüche dieses Freiheitsverständnisses löst man mit Verweis auf die anderen auf.

Dieser Palmer’sche Rechtsliberalismus, zu dem auch der aktuelle Aufruf gegen vermeintliche Cancel Culture passt, braucht Projektionsflächen für den Fall, dass er an der Corona­realität scheitert. Und irgendwie müssen die Tübinger ja auch damit klarkommen, dass das Virus nicht vor ihren Vorgärten Halt macht – auch wenn sie dort in schwäbischer Penibilität eine sichere Zone für ihren hart verdienten Konsum geschaffen zu haben meinen.

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Volkan Ağar
Redakteur taz2
Kolumnist (Postprolet) und Redakteur im Ressort taz2: Gesellschaft & Medien. Bei der taz seit 2016. Schreibt über Soziales, Randständiges und Abgründiges.
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58 Kommentare

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  • Lieber Autor,



    Der Text ist unterkomplex:



    Sie verbreiten nur die klassischen Vorurteile gegenüber Schwaben. Schade.

  • 9G
    97287 (Profil gelöscht)

    In welcher Stadt zeigt sich denn ein Linksliberales Menschenbild?



    Berlin, da werden die Geflüchteten überfallartig abgeschoben oder, je nach Lage ,werden Plätze in Brandenburg gekauft. In Hamburg gibt es Kirchenasyl

  • RS
    Ria Sauter

    Im Saarland hat ein Gericht alle Öffnungen wieder erlaubt.



    Seit Wochen sind alle Geschäfte normal geöffnet ,



    und die Zahlen steigen nicht in dramatische Höhen. Im Gegenteil. Im Regionalverband gab es keinerlei Tote zu beklagen.



    Eigenartigerweise wird darüber überregional nicht berichtet.



    🤔



    Anscheinend ist nichts wirklich vorhersehbar oder?

  • Na ja, hier die Zahlen:

    Stichtag: 03.04.2021



    Deutschland



    Einwohner: 82.000.000



    Infizierte: 2.882.965

    China



    Einwohner: 1.400.050.000



    Infizierte: 101.801

    Um das in Worten darzustellen:



    In China leben 17 Mal so viele Menschen wie in Deutschland.



    In Deutschland sind 28 Mal so viele Menschen infiziert wie in China.



    Schauen wir auch hier, wie vorbildlich die Impfkampagne etwa in Chile läuft



    www.tagesschau.de/...impfquote-101.html



    Über China und Chile sprechen wir Deutschen als "Schwellenländer".

    Und hier ein Zitat:



    26. März 2020



    Ministerpräsident (Niedersachsen): „Infektionsschutz, testen, impfen: Das ist unsere Strategie“

    „Nach einem harten Winter sind wir konfrontiert mit einer dritten aggressiven Welle. Infektionsschutz, testen, impfen: Das ist unsere Strategie, die uns dabei helfen wird, es aus der Krise herauszuschaffen. Helfen wir jetzt alle zusammen dabei mit, gut durch die dritte Welle zu kommen, damit wir dann auch gemeinsam den Lohn unserer Anstrengungen ernten können - die schrittweise Rückkehr in unser normales Leben!“



    Zitat Ende



    www.niedersachsen....dent_stephan_weil/

    Was geht vor in Deutschland???

  • 2G
    20104 (Profil gelöscht)

    "Und daran liegt es wohl, dass Palmer für das drohende Ende seines Modellprojekts schon mal vorsorglich die Schuldigen nannte: Die erhöhte Inzidenz gehe auch auf einen Ausbruch in einer Erstaufnahmestelle für Geflüchtete zurück. "

    Er nennt ein lokales Geschehen als Ursache für die hohe Inzidenz. Das ist noch keine Schuldzuweisung.

    Wer sofort die Moralkeule rausholt und falsche Schuldzuweisungen unterstellt, verstellt den Blick auf sinnvolle Lösungen für diese Probleme (z.B. eine weniger enge Unterbringung).

    • @20104 (Profil gelöscht):

      Ich schätze Volkan Agars Kolumne sehr. Hier bin ich nicht einverstanden.



      Genau wie Herbert Meyer sagt:

      (Palmer) "Er nennt ein lokales Geschehen als Ursache für die hohe Inzidenz. Das ist noch keine Schuldzuweisung."

      Das darf ein journalistischer Artikel nicht zweifelhaft darstellen!

    • RS
      Ria Sauter
      @20104 (Profil gelöscht):

      So sehe ich das auch!



      Der sofortige "Opferstatus" nervt gewaltig!

  • Nein - ich bin Herrn Palmer auch nicht unbedingt "grün" und das "Tübinger Modell" sehe ich auch eher kritisch. Aber ihm (Palmer) wegen seines Hinweises auf den Corona-Ausbruch in einer Flüchtlingsaufnahmestelle quasi Ausländerfeindlichkeit zu unterstellen ist einfach nur perfide und dumm. Probleme erledigen sich nicht durch Verleugnung.



    Dabei stellen sich bei dem Sachverhalt eigentlich nur zwei sachliche Fragen:



    Gab es diesen Corona-Ausbruch? Und: Sind die Wohn-und Hygieneverhältnisse in dieser Einrichtung eigentlich so, dass die dort Untergebrachten sich auch pandemiegerecht verhalten können?



    So eine Denk-und Vorgehensweise wäre dann wenigstens geeignet Wege zur Problembewältigung anzusteuern. Bösartige Unterstellungen sind dabei aber komplett unkonstruktiv und wirken sich auch auf die Betroffenen nur destruktiv aus.

  • Ich empfinde die Verwendung des Begriffes "rechtsliberal" zur Charakterisierung von Boris Palmer als böswillige Zuschreibung. Palmer ist ein Pragmatiker, der in seinem politischen Wirken nicht nur die Interessen eines in Tübingen zweifellos starken grünen Milieus vertritt, sondern die einer diversen und breiten Bürgergesellschaft.

  • Im Bild fällt schon mal auf, dass nicht nur der Biergarten geöffnet hat, sondern dass auch der Mindestabstand von 1,50 m deutlich unterschritten wird.



    Infolge der geringeren Tischbreite ist der Abstand zum gegenüber besonders gering.

    Ich würde sagen: Eine Öffnung (Bewertung im Freien) wäre unkritisch, zwei weitere (zusammenkommen ohne Abstand und ohne Maske) sind zu viel.

  • Tübingen ist eben keine Insel - genau wie jedes andere Möchtegern-Modellprojekt. Ich habe den Eindruck, die Leute glauben tatsächlich (wie kleine Kinder), dass Testen das Virus vertreiben könne. Falls jemand positiv getestet wird, haben die Ansteckungen in der Regel schon stattgefunden. Die Spezies Mensch ist nicht so intelligent, wie sie glaubt, dass zeigt der Corona-Stresstest ganz deutlich. Bei neuartigen Problemen verfallen selbst sonst ganz unauffällige Zeitgenossen einem magischen Denken. Leider auch jene, die eigentlich für die Problemlösung zuständig sein sollten. Sieht nicht gut aus für die Bekämpfung der Klima-Katastrophe...

    • @Birgit Deter:

      Testen mit den Antigen-Tests verfolgt weniger das Ziel, Infizierte besser zu entdecken, obwohl es das auch teilweise kann, aber eben mit der von Ihnen genannten Einschränkung, sondern Menschen zu identifizieren, die aktuell für die nächsten Stunden nicht ansteckend sein dürften und deshalb mehr Freiheiten zugestanden bekommen können. Da viele Kommunen ein oder zwei kostenlose Tests anbieten, ist das auch nichts Diskrimierendes.

    • @Birgit Deter:

      So schaut's. Die Tests sind nicht viel aussagekräftiger als Kaffeesatz. In keinem anderen Bereich würde man bei einer solchen Fehlerquote überhaupt von "Test" sprechen. Eigentlich mal ergänzend zu den Maßnahmen gedacht, dienen sie spätestens seit Weihnachten als Gegenmodell zu jedem kollektiven Ansatz und als Freifahrtschein für individuelle Vergnüglichkeiten.

  • Hauptsache man kann Abweichler fertigmachen! In Zeiten, wo die Grünen anch härtesten Lockdowns schreien kann es natürlich nicht sein, dass einzelne Städte auch ohne auskommen. Deshalb ja auch die Darstellung, als ob die genannten Gründe nur Vorgeschoben wären.

    Mal einfach dargestellt. Wenn sich zwei gesunde Menschen treffen können sie sich nicht anstecken. Das ist die einfache Logik hinter dem Konzept. Wenn natürlich reihenweise die Schnelltests versagen, gibt es ein Problem. Das ist allerdings nicht das Problem mit dem Tübinger Weg, sondern mit Problemen der Testindustrie.

    Das ist allerdings immer so. Versagende Tests können auch zu falsch hoher Inzidenz führen.

    • @Martin_25:

      "Hauptsache man kann Abweichler fertigmachen."



      Bitte informieren Sie sich über die authentischen Stellungnahmen von Boris Palmer und der Stadt Tübingen, bevor Sie diesen (wirklich niederträchtigen) Bashing-Artikel für bare Münze nehmen.



      Viele Grüße aus Tübingen

    • 0G
      06438 (Profil gelöscht)
      @Martin_25:

      ""Das ist die einfache Logik hinter dem Konzept. Wenn natürlich reihenweise die Schnelltests versagen, gibt es ein Problem. Das ist allerdings nicht das Problem mit dem Tübinger Weg, sondern mit Problemen der Testindustrie.""



      ==



      Nö.



      Schnelltests zeigen in nur 6 von 10 Fällen Infektionen an. Bezogen auf den Einzelnen kann allso der Schnelltest keine 100prozentige Sicherheit bieten. - Der Wert der Schnelltests liegt allein darin das ein positiv Schnellgetesteter aus dem Verkehr gezogen wird wenn der anschliessende PCR Test die Infektion bestätigt.

      Klartext:



      Die Kritik an Tübingen und Rostock ist doch nicht das getetstet wird.

      Sondern die Kritik ist das beide Modellversuche zu mehr Kontakten in der Bevölkerung führen - und mehr Kontakte bedeuten derzeit:

      Mehr Infektionen.

    • @Martin_25:

      "Wenn sich zwei gesunde Menschen treffen können sie sich nicht anstecken."

      Ja. Aber die tollen Schnelltests sprechen eben nicht sofort an. Man kann also auch mit negativem Test infektiös sein.

      Die Tests sind ein Hilfsmittel. Mehr nicht. Darauf umfangreiche Öffnungen aufzubauen, ist wider jede Wissenschaft und damit unverantwortlich.

      • @warum_denkt_keiner_nach?:

        wenn jemand wirklich sehr ansteckend ist(hohe Virenlast) zeigen die Schnelltests das zu 96 % an.



        Vielleicht genügt das. Beim Einkaufen muss man ja trotzdem Maske tragen.



        Und im Außenbereich eines Restaurants sollte eine Ansteckung eh nicht so schnell erfolgen.



        Der Virus wird bleiben, wir müssen lernen, damit zu leben- WENN wir noch leben und nicht nur vegetieren wollen.



        Die einzige Kritik, die ich an Palmes Versuch habe, ist, dass er es offenbar nicht für nötig hält, an den unmenschlichen und Infektions-fördernden Lebensumständen von Asylantenheimen etwas zu verbessern.

        • @Yvonne 33:

          "Vielleicht genügt das."

          Offensichtlich genügt es nicht.

  • Verstehe das Problem nicht.



    Wer negativ getestet wurde, ist mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit coronagesund und kann sich ergo nach Belieben und gefahrlos unter andere Gesunde mischen.



    Warum nicht überall so? Übersehe ich irgendwas?

    • @Ruhig Blut:

      Ja , und das wird allgemein derzeit nur zu gerne übersehen: Schnelltesst übersehen bei asymptomatischen Verläufen ca. 4 von zehn Infektionen, also fast die Hälfte!

      Zumal wer morgens negativ getestet wurde, in den Zoo oder ins Restaurant geht teils abends mit schwerem Verlauf im Rettungswagen liegen kann, siehe mobile.twitter.com...377881717281853440

      Weswegen der Zweck von Schnelltests auch nie das Freitesten war sondern es darum geht, einen Zusatzfilter bzw eine weitere Möglichkeit zu nutzen, Positive rechtzeitig zu finden um weitere Infektionen zu vermeiden.

      • @Jo Hannes:

        Im Tübinger Modell mit den 50.000 Tests pro Woche gehen also einige Positive durch die Lappen.

        Und wie viele gehen durch die Lappen in Gebieten ohne Modell, wo defacto überhaupt keine Test stattfinden? (Wozu soll man sich asymptomatisch testen lassen, wenn man dadurch keinen Vorteil hat?)

        Unterliegen Sie bitte nicht dem Trugschluss, dass nur weil der Biergarten zu hat, die Leute alleine zu Hause hocken und an die Decke glotzen. Die treffen sich trotzdem zum Biertrinken, nur dann eben zu Hause, wo das Infektionsrisiko, da geschlossener Raum, x-fach höher ist.

        Kurz: Dass die Inzidenz in Tübingen steigt kann man auch als positives Ergebnis werten, nämlich so, dass Infizierte entdeckt werden, die man sonst nicht entdecken würde.

      • @Jo Hannes:

        Das stimmte einfach nicht.



        Schnelltests übersehen nur 4 von 100 Fälle, die bei einem PCR-Test positiv wären.



        Ob diese 4 Fälle ansteckend wären, ist gar nicht bekannt.



        Eigentlich ist jeder auch bei einem symptomatischen Verlauf schon von dem Ausbruch der Symptome ansteckend.



        Schnelltests und Masken sollten eigentlich auseichen, um sicher einkaufen oder arbeiten zu gehen.

        Beim Essen und Saufen kann man allerdings schwer Maske tragen.



        Trotzdem, draußen ist die Ansteckungsrate bei weitem geringer als drinnen.

  • Das Modell ist nicht gescheitert, der Anstieg ist genauso hoch wie in allen andern Städten auch. Eigentlich der Beleg dass es sehr gut funktioniert. Dass der wesentliche Anstieg auf den Ausbruch im Flüchtlingswohnheim zusammen hängt und eben nicht mit Shopping und Gastronomie muss doch ganz klar so gesagt werden. Tatsächlich funktioniert das Modell wunderbar.

    • @Wombat:

      "der Anstieg ist genauso hoch wie in allen andern Städten auch. Eigentlich der Beleg dass es sehr gut funktioniert."



      Steigende Zahlen und funktionieren sind ein Widerspruch, was es braucht ist eine sinkende Zahl der Neuansteckungen und ein Inzidenzwert von deutlich unter 50, Tübingen aber liegt heute aber mit 177 mehr als 3,5-mal über dieser Grenze.

      • @Ingo Bernable:

        Ihre Logik verstehe ich nicht: wenn die Kurve nicht stärker steigt als in Regionen mit Lock-Down, dann sind die Lockerungen wenigstens nicht schädlich oder die anderen Regionen machen trotz Lockdown viel falsch. Jedenfalls sollte der Lockdown doch zu einer Verbesserung führen, wenn man ihn verhängt und nicht nur dazu, dass die Zahlen sich so entwickeln wie in Tübingen mit weniger Einschränkungen.

      • @Ingo Bernable:

        Nein das ist kein Widerspruch. Wenn der Anstieg mit Lockdown und Tübinger Modell genau gleich hoch ist, dann sollte sich doch jeder vernünftige Mensch für das Tübinger Modell entscheiden!

        • @Wombat:

          Vernünftig wäre es die Maßnahmen zu ergreifen die notwendig sind um die Zahlen zu senken.

          • @Ingo Bernable:

            dazu gehört der Lock-Down dann ja wohl nicht, wenn Tübingen ohne die gleichen (oder mehr) Erfolge hat. Was schlagen Sie vor?

        • @Wombat:

          Das stimmt aber nicht. Der Anstieg in Tübingen ist z.B. im Vergleich mit dem benachbarten Reutlingen deutlich steiler. Dazu kommt noch, dass viele, die das "Model" ausprobieren, nicht aus Tübingen sind. Sie tauchen dann in der Statistik anderer Kreise auf.

  • Das Modell zeigt eben nur, wie lokale Differenzierung nicht funktioniert -- und das hätte man schon vorher wissen können. Hier entlang der Reinschiene haben wir bereits seit geraumer Zeit einen munteren Corona-Tourismus zwischen Frankreich und Deutschland: Die Menschen reisen eben immer dahin, wo man mehr darf: Entweder in elsässische Style-Outlets oder nach Freiburg, Offenburg oder Karlsruhe zum Shoppen.

    Ich meine, mich daran zu erinnern, dass da einmal eine Forschergruppe darauf hingewiesen hat im Dezember letzten Jahres. Aber in Tübingen gehen die Uhren anders ... Und Herr Palmer isch hald a Clewerle

  • Solange in Tübingen die Inzidenzen nicht WESENTLICH stärker steigen, als in anderen Orten, ist ein Anstieg von Infizierten kein Beweis dafür, dass Palmes Konzept falsch ist.



    Und auch ein stärkerer Anstieg ALLEIN wäre KEIN Beweis.

    Wichtig wäre, dass möglichst alle Menschen, die sich näher begegnen wollen, sich testen lassen- Dann wäre auch das IN-Gruppen-Auf-der Straße-trinken kein Problem mehr.

    Palmes Versuch ermöglicht Menschen wieder ein normaleres Leben.

    Gut wäre, wenn die Unterbringung von Asylsuchenden endlich entzerrt würde. Es ist ja bekannt, dass Flüchtlings-und Altenheime DIE Orte für Ansteckungen schlechthin sind, Weil dort so viele Menschen auf einer Stelle leben müssen.



    Ganz klar müssten neben den Altenheimen auch Flüchtlingsheime in der Impfreihenfolge an forderster Stelle stehen.



    Und es muss für Asylsuchende ganz generell diese unmenschliche Massenunterbringung aufhören, die Schuld ist an sehr hohen Infektionszahlen bei Asylsuchenden.

    • @Yvonne 33:

      Ganz genau. Und es ist ein Skandal, dass wir zwar alle das Eingesperrtsein von Alten in Heimen aufheben wollten, aber die unmenschliche Unterbringung von Kriegsflüchtlingen auf engstem Raum, noch dazu zu den Regeln eines katholischen Internats der 50er Jahre, kaum thematisiert haben.

  • Man muss Boris Palmer nicht mögen, aber so ein haltloses Bashing bin ich der taz nicht gewöhnt und auch nicht bereit das zu dulden.

    1. Boris Palmer ist Utlitarist. dh. Er macht das, was er für die Allgemeinheit für nützlich hält.

    2. Seine Gründe für die Anstiege der Infektionszahlen sind nachvollziehbar. Ein Ausbruch in einer Flüchtlingsunterkunft wird die Inzidenz auch in Tübingen hochtreiben. So wie ich das verstehe, gibt er den Bewohnern keine Schuld und fordert auch keine Abschiebungen.



    An diesem Punkt empfinde ich Ihren Artikel schon gefährlich dicht dran am "Man darf nicht sagen, was politisch nicht sein darf." Auch schon so ein Hauch von Cancel Culture oder etwa nicht?

    3. Seid vermehrt über das freie Tübingen berichtet wird, fallen die Leute da scharenweise ein. Natürlich ist das ein Problem.



    Und: Gäste von Biergärten müssen Regeln einhalten. Jugendliche auf Treppen tun das üblicherweise nicht.

    Zum rechtsliberalen von Boris Palmer:



    2015 hat Boris Palmer mal gefordert, bei Geflüchteten einige Datenschutzregeln aufzuweichen, damit man bei Ermittlungen diese schneller aus der Schusslinie bekommt und das dieses den Geflüchteten langfristig zu Gute kommt.



    Heikler Vorschlag, aber man kann das diskutieren.



    Flüchtlingsfeindlich ist Boris Palmer jedenfalls nicht.

  • Trotz allem ist das Modell „Erst testen, dann öffnen“ durchaus schlüssig. Wegen der weiterhin begrenzten Kapazität an Tests wird es aber nicht auf größere Kommunen übertragbar sein. Wer mehr testet, findet natürlich immer auch mehr - mit Scheitern hat das erstmal gar nichts zu tun.

  • Es war abzusehen, dass das Tübinger Modell scheitert. Interessant daran ist die Rolle, die es in den aktuellen Debatte spielt: Seht her, es geht. Allgemeiner: So eng ist sind die Spielräume gar nicht, man muss es nur richtig machen. Genau das wollen die Leute hören, und sie sind nach einem Jahr Corona nicht dazu bereit, schöne Träume gegen die trübe Realität einzutauschen. Was politisch schwierig ist, weil Palmers Vorstoß andere Politiker dazu zwingt, es auch in ihrem Bundesland mit dem Tübinger Modell zu versuchen - anstatt endlich die Notbremse zu ziehen.

    Palmer ist ein Ausnahmepolitiker. Er hat echt begriffen, wie der Hase läuft. Was er sagt und tut, hat leider ziemlich harte Nebenwirkungen.

    • @zmx52:

      Meine Zustimung.



      Nur die Sache mit dem „Ausnahmepolitiker“ mag ich nicht teilen.



      Er vertritt einfach extreme und sehr populistische Positionen, und damit hat er in diesem Land (leider) kein Alleinstellungsmerkmal.



      Wäre er in der AFD hätte sich auch niemand darüber gewundert.



      Das war doch nur deshalb etwas Besonderes, weil er bis vor kurzem bei den Grünen war.

    • @zmx52:

      Er hat für seine Kommune die möglichen Freiräume bestmöglich genutzt.



      Super.

      Und welche Nebenwirkungen meinen Sie genau? Ich sehe keine.



      Hätten alle Kommunen das Tübinger machen wollen, sähe es jetzt vielleicht überall besser.



      Die Leute in Tübingen sind nämlich alle zwangsweise getestet.

      Hier in Ulm ist das äh... fakultativ und dann stellt sich natürlich auch kaum jemand an.

  • Na Hauptsache "saufen". Da rammelt man auch gern vorher ins Testzentrum. Muss ja irre motivierend sein.

    • @Bunte Kuh:

      Einen Test, und dann einen Tag Einkaufen und die Sonne genießen. Was ist falsch daran? In anderen Stadten gibt es trotzt härtester Lokdowns eine wesentlich höhere Inzidenz

  • Es ist nicht redlich, von einem Scheitern zu sprechen, als würde man den Menschen in Tübingen deren derzeitige Situation nicht gönnen.



    Bezüglich B. Palmer habe ich jedoch (ebenfalls) das Gefühl, dass er ein besonderes Menschenbild an den Polen pflegt, das allgemein nicht gefallen sollte.

  • Da schliesse ich mich nicht an.



    Rechtsliberalismus ist was anderes und ich hoffe, dass Palmers Konzept aufgeht.

  • 0G
    06438 (Profil gelöscht)

    Tübingen hat am 2. April eine Inzidenz von von 176,7 und einen Zuwachs von Coronainfektionen im Vergleich zur letzten Woche von 136%. Darüber hinaus steigen die Zahlen seit dem 15 März - das bedeutet das die hohe Inzidenz und der Zuwachs über dem landesweiten Durchschnitt hinaus nicht allein durch die Entdeckung eines singulären Ereignisses -- oder durch die Entdeckung eines clusters erklärt werden kann. Alle Kommunen um Tübingen herum weisen weit aus niedrigere Inzidenzen und Wachstumszahlen auf.

    In Rostock sieht es ähnlich aus - 70iger Inzidenz mit einem Zuwachs zur Vorwoche von 59% - also der Zuwachs weit über dem Landesdurchschnitt. Die Inzidenz liegt zwar immer noch unter dem Landesdurchschnitt aber die hohe Zuwachsrate über dem Durchschnitt zeigt auch hier das Öffnungen ungeeignet zu sein scheinen die Infektionsrate bei der gefährlicheren Mutante 117 einschränken zu können.

    Kontakte einschränken auf ein notwendiges absolutes Minimum - besser niemanden treffen wenn möglich für eine kurze begrenzte Zeit - als einen löchrigen und einschränkenden lockdown über Monate.

    • @06438 (Profil gelöscht):

      Die hohe Zuwachsrate nennt man Basiseffekt.



      Wenn bei 1000 infizierten 100 dazu kommen, sind es nur 10 Prozent mehr, haben sich nur 200 infiziert, sind 200 50 Prozent mehr.

      • 8G
        85198 (Profil gelöscht)
        @Dr. McSchreck:

        Das lässt sich nicht statistisch schönreden. Sie machen einen logischen Fehlschluss:



        Wenn 200 Infizierte 100 weitere Menschen anstecken, hat jede:r Infizierte im Schnitt 0,5 Menschen angesteckt.



        Wenn 1000 Infizierte 100 weitere Menschen anstecken, hat jede:r Infizierte im Schnitt nur 0,1 Menschen angesteckt.



        Um diesen Ansteckungsfaktor (den R-Wert) geht es und das ist kein statistischer Effekt, sondern ein infektiologischer.

        • @85198 (Profil gelöscht):

          Da spielen ja nun auch andere Faktoren eine Rolle, etwa wie man lebt. Nach Ihren Kriterien kommt es allein auf die Zahl derjenigen an, die der Einzelne ansteckt - dann hat man es auf dem Land natürlich gut, wo die Zahl der potentiellen Opfer gering ist - oder als Single in einem Palast.

          Ich finde es wichtig, dass möglichst wenige Menschen angesteckt werden, in einem Fall sind es bei mir 1.100, im zweiten nur 300 - das ist besser. Zumal natürlich die Grenze nach oben irgendwann erreicht ist, wenn das ganze Dort angesteckt wäre.

          Nach Ihrer Logik wäre es besonders schlimm, wenn sich irgendwo jemand ansteckt und die Erkrankung an 2 Personen weitergibt. Dagegen wäre es harmloser, wenn sich in einem Hotspot 200 Leute anstecken, aber nur jeder zweite eine weitere Person ansteckt, das sehe ich anders. Kleine Zahlen kann man besser kontrollieren als große und führen nur prozentual zu einem stärkeren Anstieg, nicht dagegen real.

    • @06438 (Profil gelöscht):

      Und Rostock steht immer noch besser da als Tübingen. Liegt vermutlich daran, dass Palmer das klassisch neoliberale "Eigenverantwortung"-Spiel fährt, und Madsen eher das "pazifische" Modell der Mobilisierung aller Kräfte und Ressourcen.

  • Diese Kritik finde ich ziemlich an den Haaren herbeigezogen, weil halt Palmer mittlerweile zum grünen Feindbild geworden ist? Übrigens steigen die Zahlen auch deshalb, weil viel häufiger als andernorts getestet wird. Zudem wäre ich froh, endlich Informationen über Orte mit hohem Infektionsrisiko zu erhalten; das würde helfen, etwas dagegen zu tun. Aber anscheinend ist das tabu, weil es ja auch eine Sammelunterkunft für Flüchtlinge sein könnte. Zum Schluss noch: Palmer hat selbst gesagt, dass die Möglichkeit des Scheiterns gegeben ist und wir daraus lernen können.

  • Anschließe mich!

    Ich habe mich auch schon gefragt ob und wann bei den Zahlen geschönt wird wenn sich abzeichnet, das Tübinger Modell scheitert.

    Übertragbar zum Beispiel nach Berlin ist es nicht.

    • @Ringelnatz1:

      Nach Berlin kann man das freilich nicht übertragen - Berliner kennen keine Regeln und sind auch sonst schräg drauf. Da würde es auf jeden Fall scheitern.

      • @Wombat:

        Watten für Regeln!



        Watten ditte!

        Lieber Christian Specht als Boris Palmer.

        schräg bis exzentrisch



        Eine Liebeserklärung an die Berliner Originale



        www.tip-berlin.de/...erliner-originale/

        • @Ringelnatz1:

          Danke - Herrlich.

          unterm—- Tübinger? Sind anders.



          Einer meiner Lieblingsmitschüler:



          “Kamen wir sturzbesoffen vom Haus.



          Plötzlich sprang er aufs Mäuerchen. Hose auf & schlug sein Wasser in den Neckar ab. “Aber Herr Professor!“ der Dorfschandi! “Ruhe! Das ist nicht ihr Beritt. Das ist Wasserrecht!“ beschied der exRittmeister der Division Großdeutschland Günter Dürig den Dorfschandi - der Haltung annahm & sich trollte!“ - 😂 -



          “ Günter Dürig (* 25. Januar 1920 in Breslau; † 22. November 1996 in Tübingen) war ein deutscher Staatsrechtsprofessor an der Universität Tübingen, der mit seiner führenden Kommentierung des Grundgesetzes – zusammen mit Roman Herzog und Theodor Maunz – prägenden Einfluss auf das Staatsrecht der Bundesrepublik Deutschland gewann. Außerdem ist er Namensgeber der Sammlung Gesetze des Landes Baden-Württemberg.…

          Dürig gehörte zu den Gründungsjuristen des bundesrepublikanischen Neuanfangs nach 1945. Insbesondere seine Grundrechtsdogmatik, hier die Lehre der Menschenwürde, begründet seinen bleibenden Ruf. Dürig wirkte dabei weniger durch die Zahl seiner Publikationen als durch das gesprochene Wort – sei es vor Gericht, im Hörsaal oder in der Öffentlichkeit.“



          Wohl wahr - 🧐 -



          de.wikipedia.org/w...%BCnter_D%C3%BCrig

          • @Lowandorder:

            Günter Dürig



            Der Grundrechtssatz von der Menschenwürde



            Hinweis;-)



            AöR81(1956)S.117-157

            Die Würde des Menschen in drei Minuten



            www.youtube.com/watch?v=CVpZXw3DcHs

            Pfeif auf Ostern..

            Fragen zur DDR-Verfassung im Vergleich mit dem Grundgesetz



            www.bundestag.de/r...51-09-pdf-data.pdf

            Eigentlich habe ich zu mir gesagt R1 du hast nen Schuß.



            Jetzt lese ick.



            Interessant.



            Wer liest lebt!;-)

            -----------------------------------------------------------

            ..Keine Frage: Alles Irre hier! Aber war es denn jemals anders?..



            Der Absatz unter dem ersten Bild trifft es für all die Szenen d. man in Börlin erleben kann.



            ... Nur der Bucklige ist vollkommen ungerührt, schmatzt weiter an seiner Schokolade..



            Das sind Sätze, die ich wirklich mag!

            • 8G
              85198 (Profil gelöscht)
              @Ringelnatz1:

              Ich zitiere mal das Video von Prof. Klement.



              "Wir verlieren die Würde nicht, wenn wir arm und perspektivlos sind."



              Auch dann nicht, wenn "wir" bei minus zwanzig Grad auf Hamburger Straßen erfrieren (13 Kältetote gab es dieses Jahr in Hamburg)? Krepieren in Würde nach der "verfassungsrechtlichen Fiktion" (Zitat: Klement).



              Im GG-Vorwort geht es aber nicht um den Verlust, sondern um die "Antastung" der Menschenwürde. Dass der Staat diese antasten kann, obwohl sie im GG-Vorwort als unantastbar benannt wird, ist ein notwendiger Widerspruch zwischen Fiktion und Realität. "Die Würde des Menschen sei unantastbar!" wäre die bessere Formulierung.



              Was bedeutet es konkret, die unangetastete Würde des Menschen in der Verfolgung eines Entwurfs des Selbstes gewahrt zu sehen, wie es die Heidegger und Kant vermischende wirtschaftsrechtliche Lesart der "Würde", die Klement vertritt, macht, in der der freie Entwurf, sich an der Arbeit anderer zu bereichern völlig gleichwertig dem unfreien Entwurf, mit seiner/ihrer Arbeit zur Bereicherung anderer beizutragen (weil die sozioökonomische Stellung eine:n dazu zwingt) gegenübersteht.



              Das Recht, sich eine abhängige Arbeit zu suchen, ist de facto eine Pflicht, das hat auch das BVerfG mit seiner Rechtsprechung zu den Hartz-IV-Sanktionen ausgesprochen. Anders ist dass mit dem Recht, eine Bank zu gründen, zu investieren, eine Firma zu besitzen. Das sind keine Pflichten, sondern strukturell bedingt ausgesprochene Privilegien.



              Im liberalistischen Menschenbild wird die Gleichheit auf die Gleichheit vor dem Gesetz reduziert und die Freiheit wird von der Solidarität abgetrennt. Leider ist die friedliche Revolution 1989 gescheitert und so konnte sozialistische Verfassung mit Rechtsstaatsgebot, Gewaltentrennung und Verhältnismäßigkeitsgebot entstehen.



              Kaum jemand hat die Widersprüche im liberalistischen Freiheitsbegriff so gut ausgedrückt wie Georg Kreisler:



              Meine Freiheit, Deine Freiheit: www.youtube.com/watch?v=Nm90tBdEqac

            • @Ringelnatz1:

              Hä? Wer wollte widersprechen?

              • @Lowandorder:

                Always look on the brite side of Life,



                Oder zur beweihräucherten Ostergeschichte mit Nicohasi...

          • @Lowandorder:

            Däh&Zisch - Mailtütenfrisch - merkt an:

            “ Wasserrecht? "Mir wird schlecht." sprach der Hecht.“

            kurz - Da ist der vom olle Morgenstern.



            Nicht fern: & Das - hörnmer gern!

            Der Hecht

            Ein Hecht, vom heiligen Antōn



            bekehrt, beschloß, samt Frau und Sohn,



            am vegetarischen Gedanken



            moralisch sich emporzuranken.

            Er aß seit jenem nur noch dies:



            Seegras, Seerose und Seegrieß.



            Doch Grieß, Gras, Rose floß, o Graus,



            entsetzlich wieder hinten aus.

            Der ganze Teich ward angesteckt.



            Fünfhundert Fische sind verreckt.



            Doch Sankt Antōn, gerufen eilig,



            sprach nichts als »Heilig! heilig! heilig!«

            unterm——-



            www.signaturen-mag...rn--der-hecht.html

            • @Lowandorder:

              Wasserrecht!

              ....Tatsächlich ist die Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz nur für die wasserrechtliche Genehmigung der Stege zuständig. Schifffahrtsrechtlich ist das Wasser- und Schifffahrtsamt des Bundes als Besitzerin der Spree als Bundeswasserstraße zuständig....



              taz.de/Die-Spree-a...7185&s=wassertaxi/

              Ob Steg ob Fluß ob StUVuK oder WSAdB



              oh je



              ist mir der C. Morgenstern, lieber den je.