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Friedrich Merz beim Tabubruch im Bundestag Foto: Jens Gyarmaty

CDU-Chef Friedrich MerzFriedrich der Mittelgroße

Joachim-Friedrich Martin Josef Merz könnte bald Kanzler von Deutschland werden. Wissen wir, wer da kommt?

N onverbal hat sich schon was getan. Friedrich Merz lächelt immer öfter, lacht sogar, vor allem im Fernsehen. Die Coaching-Cracks sagen: Der hat an seiner Mimik gearbeitet, wirke nun nahbarer, weniger arrogant, fast schon freundlich. Nicht mehr so hard-core Deutsche Leitkultur.

Vielleicht ist es auch nur das aktuelle Grauen. In Zeiten von Trump kommt selbst ein Merz recht charmant daher. Wie eine Reminiszenz an Zeiten, als es noch Argumente und Tatsachen gab und einen Mini-Konsens: Dass es sich nicht schickt, nur zu lügen, zu drohen und einfach zuzuschlagen.

Manchmal guckt Merz jetzt in die Kamera, als wolle er sagen: Ja, ich bin von gestern, aber das ist doch prima!

Ein Fanal

Zur Mittagszeit ist Gedenkstunde. Im Bundestag spricht an diesem 29. Januar Roman Schwarzman, 88, ein Ukrainer aus Berschad – vom Überleben im Faschismus, vom Ghettoalltag mit Läusen, Schmerzen und Erniedrigung, von Hunger, Folter und „endlosen Gräben voller Leichen“. Auch von russischen Raketeneinschlägen zuhause in Odessa, heute. Es ist der 80. Jahrestag der Befreiung von Auschwitz. „Wir müssen erneut alles daransetzen“, sagt Schwarzman, „die Barbarei in die Schranken zu weisen.“ Es sei unsere Pflicht, „eine Zukunft aufzubauen, in der Menschlichkeit und Gerechtigkeit keine leeren Worte sind.“

Kurz nach 13 Uhr an diesem 29. Januar räumen die Ehrengäste, der Bundespräsident und das Streichertrio den Saal. Der Steinway vor der Regierungsbank wird auf die Seite gewuchtet, entbeint und fortgeschoben. Es ist, als würde der große, lichte Raum noch einmal durchatmen vor dem nächsten Akt.

Der Mann, der ausgerechnet heute Geschichte schreiben, ein Fanal setzen will, heißt Friedrich Merz – CDU-Parteichef, Fraktionschef der Christenunion und Kanzlerkandidat mit allerbesten Aussichten. Seine Union kommt in Umfragen derzeit stärker daher als Rot und Grün vereint. Er führt einen Wahlkampf in Schwarz-Rot-Gold, mit Substantiven wie Mut, Leistung, Sicherheit, Stabilität und Stolz. Der Sound des Wiederaufbaus. Mit Slogans, die ein vermeintlich besseres Gestern aufrufen. „Stabilität statt Chaos“, steht auf den Plakaten, „Fleiß muss man wieder im Geldbeutel spüren“ oder: „Recht und Ordnung wieder durchsetzen“. Das Wörtchen „wieder“ beamt uns zurück in eine schöne, heile CDU-Idylle, die es so nie gab. Alles so 50er – als habe der Kandidat sie an seinem inneren Nierentisch entworfen. Merz, der Wirtschaftswunder-Wiedergänger.

Doch heute möchte er Muskeln zeigen, die Gunst der Stunde nutzen – diese akute, drückende Stimmung der Angst. Im Bundestag stellt Merz einen Fünf-Punkte-Plan für eine noch rigorosere Migrationspolitik zur Abstimmung. Das Asylrecht wird in Deutschland seit über 30 Jahren verschärft. Für Merz aber scheint der Moment gekommen, auch endlich mal jenen vermeintlichen „Volkswillen“ anzuzapfen, mit dem sich AfD und FPÖ und Typen wie Wilders, Orbán, Trump und Co so erfolgreich den Tank füllen. Ihm sei gleichgültig, wer zustimmt, hat er laut erklärt. Die FDP ist dabei. Die AfD will dem Anti-Asyl-Paket zur Mehrheit verhelfen. „Eine richtige Entscheidung“, beschwichtigt Merz auf allen Kanälen, „wird nicht dadurch falsch, dass die Falschen zustimmen.“

Im Kern geht es am 29. Januar darum, ob das deutsche Bürgertum erstmals nach knapp 92 Jahren wieder mit Rechtsextremisten ins Bett geht. Am 23. März 1933 hatten Deutschnationale, das katholische Zentrum, die Bayernpartei und sämtliche bürgerlichen Kleinstparteien für Hitlers Ermächtigungsgesetz gestimmt und die Demokratie beerdigt. 444 Stimmen, abgegeben unter den Augen der SA. Nur 94 SPD-Stimmen standen dagegen. Die Kommunisten waren bereits verhaftet oder auf der Flucht.

Merz ist katholisch und erzkonservativ, aber kein Antidemokrat, kein Papen und auch kein Idiot. Fraglich ist, wo seine Talente liegen.

Bereits am 30. Januar 1933 hatte sich der ehemalige Zentrumspolitiker Franz von Papen Adolf Hitler als Vizekanzler angedient. Viel Hybris und Naivität waren im Spiel. Großbürger, Industrielle, Junker und Militärs glaubten tatsächlich, die Nazis „in die Ecke drücken“ und im „Zaum halten“ zu können – so redete man damals in diesen Kreisen, quasi vom Reiterdenkmal herab. Papen konterte den Vorwurf, Hitler den Steigbügel gehalten zu haben, mit dem Satz: „Sie irren sich. Wir haben ihn uns engagiert.“

Chimären

Auch Merz ist katholisch und erzkonservativ, aber kein Antidemokrat, kein Papen und auch kein Idiot. Fraglich ist, wo seine Talente liegen. Wie weit ihn im Ernstfall seine politischen Instinkte tragen. Und ob er Volker Ullrichs „Schicksalsstunden einer Demokratie“ gelesen hat: „Selten ist ein politisches Projekt so rasch als Chimäre enthüllt worden wie das Konzept der Konservativen zur ‚Zähmung‘ der Nationalsozialisten.“

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Olaf Scholz bezieht sich in der Debatte direkt auf Schwarzmans Mahnungen, spricht über „das Recht auf Asyl, das Schutz vor Gewalt, Krieg und Terror bietet“. Es sei „die unmittelbare Antwort auch auf das Grauen der NS-Herrschaft.“ Kommt dann zum Verbrechen von Aschaffenburg und den Schmerz und der Verunsicherung danach. Auch er sei empört, ruft der Kanzler. Doch nicht Gesetze seien das Problem: „Wir haben ein Vollzugsdefizit.“ Merz hatte vorab verkündet, mit seinem Antrag „all in“ zu gehen. Scholz: „Ein deutscher Bundeskanzler darf kein Zocker sein.“

Weißwurstfrühstück im Wahlkampf in Merz' Heimat Brilon Foto: Maximilian Mann/laif

SPD, Grüne und Linke geißeln an diesem Nachmittag sein Spiel. Zugleich sind sie erschrocken, flehen Merz an, doch innezuhalten, diesen „historischen Fehler“ nicht zu begehen, die Brandmauer nicht einzureißen, den „Dammbruch“ zu stoppen. Doch der zieht das jetzt durch.

Welch Stimmung im Hohen Haus: Zorn, Bitterkeit, Erstaunen, Ratlosigkeit, auch Scham. Merz, auf seinem Platz in der ersten Reihe, hat oft die Hand am Mund, steckt auch mal die Nase in die Faust. Er weiß, wie viele Augen und Objektive jetzt jede Regung verfolgen und was auch immer darin zu lesen versuchen. Er presst die Lippen zusammen, ein bisschen trotzig. Blickt kurz hinüber zum rechten Rand. Nur vier Plätze entfernt sitzt sprungbereit AfD-Fraktionsgeschäftsführer Bernd Baumann, der nun aufs Pult zusteuert und deklamiert: „Uns geht es nicht um niederträchtige Parteitaktik. Uns geht es um Deutschland!“ Merz hat die AfD in eine echte Win-win-Lage geführt. Gewinnt sein Antrag, skandiert sie: Nur dank uns! Und: Die Brandmauer ist gefallen! Scheitert er, wird sie brüllen: Nur wir können Deutschland retten!

Merz-Nachbar Christian Lindner brandmarkt den grünen Hauptfeind als „Steigbügelhalter der AfD“. SPD-Chefin Saskia Esken entfährt ein lautes „Pfui Deubel“.

Als der Sieg errungen und verkündet ist – knapp, mit 348 zu 344 Stimmen – wird es merkwürdig still im Saal. Die Reihen von CDU/CSU und FDP sind auffällig leer. Nur am rechten Rand johlt die AfD, beklopft sich die Schultern und produziert Selfies. Merz gibt zu Protokoll, er suche keine anderen Mehrheiten als die in der demokratischen Mitte. Und setzt kleinlaut hinzu: „Wenn es hier heute eine solche Mehrheit gegeben hat, dann bedaure ich das.“ Da lacht Frau Weidel: „So was will Kanzlerkandidat sein!“ Und ihr Baumann eilt noch einmal ans Mikro, um den neuen Partner in den Senkel zu stellen: Sie, höhnt er, „stehen hier mit schlotternden Knien und bibbern und entschuldigen sich und bedauern das.“ Und Merz ruft: „Nee! Gar nicht!“

Stunde der Schmach

Was bewegt diesen Mann? Was will er? Sein Handeln ist schwer absehbar. Denn der spätberufene Spitzenpolitiker Friedrich Merz, 69, hat nie regiert, war als Geschäftsmann weit engagierter und erfolgreicher als im Parlament.

Die SPD hat ein kleines, gemeines Video ihres Altstars Franz Müntefering in Umlauf gebracht, auch ein Sauerländer. Münte spottet: Kohl wie Merkel wollten den Merz nicht im Kabinett haben: „Die haben ihn gekannt. Die haben gewusst: Das ist nicht gut mit dem.“

Joachim-Friedrich Martin Josef Merz wuchs im Städtchen Brilon im Hochsauerlandkreis heran – katholisch, konservativ und wohlhabend

Joachim-Friedrich Martin Josef Merz wuchs im Städtchen Brilon im Hochsauerlandkreis heran – katholisch, konservativ und wohlhabend, in achter Generation, in einer Sackgasse hinter hohen Hecken. Sein Vater war Direktor des Amtsgerichts, die Mutter stammt aus der reichen Briloner Familie Sauvigny. Auf dem Gymnasium in Brilon galten die Umgangsformen des Sprösslings nach Recherchen von Lokalzeitungen als eher rustikal. Als die Versetzung gefährdet schien, wechselte Merz auf eine Schule im nahen Rüthen, wo er das Abitur schaffte. Er soll stets sehr selbstbewusst aufgetreten sein.

Merz trat als Schüler 1972 in die CDU ein, studierte Jura wie der Vater, war nach dem zweiten Staatsexamen auch kurz Richter, wechselte aber bald als Syndikus zum Verband der Chemischen Industrie. 1989 zog er für die CDU ins Europäische Parlament ein („Für deutsche Interessen in Europa!“),1994 dann in den Bundestag, wo er 2000 CDU/CSU-Fraktionschef wurde.

Doch als Kanzlerkandidat und CSU-Oberhaupt Edmund Stoiber 2002 gegen Gerhard Schröder verlor, erhob CDU-Chefin Merkel Anspruch auf den Fraktionsvorsitz. Stoiber willigte ein, weshalb Merz ihm, so Stoiber, „lange sehr gram war“. Merz musste in die zweite Reihe – eine Demütigung, die er, da scheinen sich alle einig, nie verwunden hat. Stoibers Wahlkampfmacher Michael Spreng, befand, der Fall Merz sei die „exemplarische Geschichte eines talentierten, aber überheblichen und eitlen Mannes, der eine listige, zielstrebige und uneitle Frau unterschätzte“.

Selbst vom „Andenpakt“, dem 1979 auf einem whiskygetränkten Nachtflug über die Anden gegründeten Treuebund machtlustiger Jungunionisten, der Ministerpräsidenten wie Koch, Müller, Wulff, Oettinger und Bouffier hervorbrachte, wurde Merz erst 2005 adoptiert – als er schon entmachtet war.

Merkel war sein Schlüsselschmerz. Auch Vater Merz verließ 2007 nach 51-jähriger Mitgliedschaft empört die CDU. Begründung: Angela Merkel dulde „allenfalls qualifizierte Mittelmäßigkeit“. Merz junior blieb bis 2009 im Bundestag, verließ aber schon 2004 per Brief an die „liebe Angela“ Parteipräsidium und Fraktionsführung.

Sein Entthronungstrauma kompensierte der Volksvertreter, indem er sich als Anwalt und Lobbyist verdingte. 2005 wurde er Partner der US-Kanzlei Mayer Brown, häufte immer mehr Posten auf, meist in Aufsichtsräten – etwa bei der Commerzbank, dem AXA-Konzern, bei BASF Antwerpen, IVG Immobilien, DBV-Winterthur, Stadler Rail usw. In der 14. Legislaturperiode brachte es der emsige Mann auf 18 Nebentätigkeiten, in der 15. auf mindestens 11. Als die Parlamentarier verpflichtet wurden, ihre Nebeneinkünfte zu veröffentlichen, klagte Merz, verlor vor dem Bundesverfassungsgericht. Seine Diäten als Abgeordneter waren wohl eher ein Taschengeld.

Rückwärtsgewandt durch die Flure des Bundestags Foto: Jens Jeske

2010 bekam Merz von der CDU-Regierung in NRW den Auftrag, die angeschlagene Westdeutsche Landesbank zu verkaufen. Der „Verkaufsbevollmächtigte“, enthüllte „ZDF frontal“, berechnete ein Tageshonorar von 5 000 Euro, von Montag bis Sonntag, 396 Tage lang – in Summe fast zwei Millionen Euro. Die Tätigkeit blieb erfolglos. Ab 2016 lenkte der passionierte Hobbyflieger den Aufsichtsrat der deutschen Dependance von BlackRock, dem weltgrößten Finanzinvestor. Einem Boulevardblatt verriet er einmal, dass er im Jahr rund eine Million Euro verdiene. Seine Selbsteinstufung: „gehobene Mittelschicht“.

So entsteht das Bild eines Mannes, der weniger das Gemeinwohl als die Vertretung mächtiger Interessen im Auge hat – gern gegen gutes Geld, gern auch die eigenen. Der in eine Welt hineinwuchs, die sich in der Gewissheit wiegt, dass alles genau so, wie es ist, seine Ordnung hat – wahrscheinlich eine göttliche. Dass die, die oben sind, dort völlig zu Recht stehen, es verdient haben – durch Fleiß, Begabung und Vaterlandsliebe.

Politisch übersetzten sich solche Überzeugungen oft in marktradikalen Positionen: weniger Staat, vor allem weniger Sozialstaat, weniger Bildungsangebote, weniger „Gleichmacherei“, weg mit dem Bürgergeld, mit allzu viel Mitbestimmung und Kündigungsschutz. Rente? Erst mit 70! Ein Klassenkampf von oben. Merz dachte auch schon mal darüber nach, ob 130 Euro Hilfe im Monat nicht eigentlich genug seien. Selbst die Familie ist für ihn letztlich Teil der Wertschöpfungskette: „Wenn heute zu wenig Kinder geboren werden“, schrieb Merz 2008 in seinem Buch „Kapitalismus wagen“, „fehlen morgen die Mitarbeiter und übermorgen die Kunden.“

Und, pünktlich zur Finanzkrise: „Marktwirtschaft ist aus sich selbst gerecht“.

Der Sturm von Brilon

Und dann sind da ein paar hässliche Flecken. Anfang 2004, als seine Politkarriere bröckelte, stachelte Merz die Parteifreunde daheim auf, den „roten Bürgermeister“ von Brilon abzuwählen und blies zum „Sturm auf das rote Rathaus“. Es erfülle ihn „mit tiefem Grausen“, sprach er, dass ein Sozialdemokrat dort sitze, auch weil sein Opa mütterlicherseits einst dieses Amt innehatte.

In der Tat war Josef Paul Sauvigny Bürgermeister von Brilon gewesen, von 1917 bis 1937. Ursprünglich ein Mann der Zentrumspartei, hielt er am 1. Mai 1933 seine Fahne in den Wind und eine Lobrede auf Hitler, trat auch der SA der Reserve und anderen NS-Organisationen bei und ließ zwei Straßen nach Adolf Hitler und Hermann Göring benennen.

Das mit dem „Sturm auf das rote Rathaus“ habe ihn schon enttäuscht, schreibt Franz Schrewe, pensionierter Finanzbeamter und SPD-Bürgermeister in Brilon von 1999 bis 2014, auf Nachfrage. Der Begriff „stammt aus den Monaten nach der Machtübernahme der Nazis 1933, nachlesbar in vielen Archiven deutscher Städte, in denen Bürgermeister aus ihren Ämtern entlassen wurden“. Tatsächlich sei im Rathaus Brilon genau ein Sozialdemokrat gewesen, nämlich er – „in einer Stadt, die fast 50 Jahre von einer absoluten Mehrheit der CDU beherrscht wurde“. Persönlich habe er Merz nur einmal getroffen. Beim Bürgermeisterbesuch zur diamantenen Hochzeit seiner Eltern.

Vergiftet

Am Freitag, dem 31. Januar, bei der 211. Sitzung des Deutschen Bundestages, gibt es Versuche, das fatale „Zustrombegrenzungsgesetz“ des Friedrich Merz zu stoppen. Gut drei Stunden lang ist die Sitzung unterbrochen. An der Tür von Büro 3N019, wo Fraktionschef Merz residiert, geben sich zunehmend ratlos dreinblickende Emissäre anderer Fraktionen die Klinke in die Hand.

Im Unions-Fraktionssaal um die Ecke gibt es für die ahnungslosen Hinterbänkler irgendwann Kaffee, mit Beifall begrüßt, aber kaum Informationen. Merz mag keine der für ihn gebauten Brücken betreten. FDP, AfD und die Truppe von Sahra Wagenknecht signalisieren weiter Zustimmung. Doch er sieht mitgenommen aus, als er endlich bei seinen Leuten auftritt.

Am späten Nachmittag klingelt es im Reichstag endlich zur namentlichen Abstimmung. Petra Pau gibt das Ergebnis bekannt: 338 Ja-Stimmen gegen 349 Nein-Stimmen, bei fünf Enthaltungen. Abgelehnt. Bei der CDU haben zwölf Stimmen gefehlt, beim BSW drei, bei der FDP 23 – gut ein Viertel der Fraktion. Sie taugt nicht einmal zum Rechtsputsch.

Ein Tiefschlag. Merz schraubt seinen Füller zu. Tritt kurz darauf vor die Presse – abgewatscht, verschwitzt, doch auf kuriose Weise heiter. Erklärt, er sei „persönlich mit sich sehr im Reinen, dass wir es wenigstens versucht haben“, fühle sich „sehr gestärkt“ und, ja, „sehr selbstbewusst“. Ist es eine Art Selbsthypnose?

Michel Friedman trat tags zuvor nach gut 40 Jahren aus der CDU aus. Er sagt: „Die AfD, diese Partei des Hasses, sät Gift. Wer sich mit denen zusammensetzt, muss fürchten, mitvergiftet zu werden. Und das ist der CDU passiert.“

„Wir wollten ihn. Wir sind am Ziel.“

Drei Tage später: Parteitag im CityCube Berlin am Messedamm. Alles strahlt in „Cadenabbia-Blau“ einem hellen Türkis, benannt nach Konrad Adenauers Lieblings-Urlaubsort am Comer See. Carsten Linnemann, der General von Merz, hat den neuen „Look“ entwickelt und mit Begriffen wie „Vitalität, Zuversicht, Freiheit“ aufgeladen. Es ist jenes Türkis, das Österreichs Politstar Sebastian Kurz 2017 seiner ÖVP verpasste. Nur ist Kurz längst verglüht. Und die ÖVP wieder schwarz.

Die Delegierten schwenken Pappschilder: „Mittelstand wählt Merz“, „Wieder nach vorne“ und das Wortspiel: „KANNzler“. Aua. Schnelle Videos heben den Kampfesmut, eine Band spielt klatschbare Takte. Kritik wird ausgeblendet, die großen Proteste draußen – kein Thema. Bekannte Gesichter paradieren über die Bühne: Wüst, Spahn und Frei, Linnemann, Kretschmer, Klöckner, Amthor. CSU-Chef Markus Söder dreht noch einmal Robert Habeck durch den Wolf.

Hat Merz sich verzockt? Die Umfragen wirken stabil, die CDU-Bürger nicht empört. „Ich spüre keinen Schmerz“, sagt Fabian, 30, aus Baden-Württemberg. „Merz hat durchgezogen, fand ich gut. Jetzt haben wir halt klare Unterschiede“ – anders als bei Merkel.“ Die Junge Union habe Merz immer unterstützt: „Wir wollten ihn. Wir sind am Ziel.“

Frage: Hat man nicht verloren, wenn man „all in“ ruft und dann die falsche Zahl fällt? Manuel, 19, lächelt nur. Er ist Bundesvorsitzender der Schülerunion, mit dunklem Jackett, gestreiftem Hemd und dezentem Schlips. Sitzt schon im CDU-Bundesvorstand mit am Tisch. Manuel hat die Vokabeln drauf: „Bürokratie abbauen, Steuersystem reformieren, Leistung in den Mittelpunkt stellen.“ Ja, sie sehen immer noch aus wie immer, wie Nachwuchs-Notare, wie kleine Chefs. Ich erinnere die Junge Union aus meiner Schulzeit als ein Geräusch: das kalte Klacken der Schlösser von Aktenkoffern.

Zum Schluss spricht der Kandidat. Die Stimmung ist gut, der Beifall laut genug, doch der Reporter ist müde. Zu viel Merz in diesen Tagen. Während der Rede erspähe ich auf einem Stuhl im Saarland-Block Peter Altmaier. Ein wahrer Merkelianer, Sohn eines Bergarbeiters und einer Krankenschwester. Unter Kohl ein Nobody, unter Merkel Strippenzieher, Kanzleramtschef, Wirtschaftsminister. Am 30. Januar schrieb Altmaier auf X: „Das Feixen der AfD zeigt erneut: sie darf nie bestimmen, wer die Mehrheit hat.“

Wie geht’s Ihnen, Herr Altmaier? „Hervorragend!“, strahlt er, „besser als seit Jahren.“ Und wie geht es Ihnen politisch? „Politisch?“ Er lacht, wendet sich wieder Richtung Merz. „Ich muss hier jetzt zuhören!“

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36 Kommentare

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  • Der Ursprung eines Wortes entspricht bei sehr vielen Begriffen nicht mehr der heutigen Bedeutung. Im vorliegenden Beispiel wird das ja auch im weiteren Verlauf des Wiki Artikels deutlich gemacht. Mobil unterwegs und "Begriffserklärung" nicht aufgeklappt?

  • "„Selten ist ein politisches Projekt so rasch als Chimäre enthüllt worden wie das Konzept der Konservativen zur ‚Zähmung‘ der Nationalsozialisten.“

    Wieder so ein schräger Vergleich. Die Weimarer Republik zerbrach, weil auch die KPD zum Ziel hatte, die Demokratie zerbrechen zu lassen. Die Antidemokraten hatten 33 die Mehrheit, zusammen 56%!

    Das ist heute nicht der Fall. Die Linke sind keine Antidemokraten und werden gegebenenfalls auch von der CDU zu Ministerpräsidenten gewählt (Ramelow).

    Und unter wessen Regierung die AfD sich hat verdoppeln können ist jedem klar: Das war die Regierung Scholz. Die Chancen stehen daher gut, dass unter einer Regierung Merz die AfD wieder eingeschmolzen wird.

    • @Rudolf Fissner:

      Merz steht für Blackrock - durch und durch ! Auf die Frage wie er unser marodes Straßennetz wieder fit machen will, war seine Antwort, privatisieren / Maut - ich meine, so als Investition für Investoren sicher ein ganz lecker rentabeles Modell - sozial verträglich finde ich es nicht. Aber da kann Wähler doch schon sehen, wohin die Fahrt, der Flug - mit Friedrich Merz gehen soll.

  • >In der Tat war Josef Paul Sauvigny Bürgermeister von Brilon gewesen, von 1917 bis 1937. Ursprünglich ein Mann der Zentrumspartei, hielt er am 1. Mai 1933 seine Fahne in den Wind und eine Lobrede auf Hitler, trat auch der SA der Reserve und anderen NS-Organisationen bei und ließ zwei Straßen nach Adolf Hitler und Hermann Göring benennen.

    Und was hat das mit seinem Enkel zu tun? Dem Urenkel des 1932-33 amtierenden Schweriner NSDAP-Ministerpräsidenten wird sein Urgroßvater, der sogar die Hochzeit von Goebbels ausrichtete, ja auch nicht vorgeworfen. ich weiß nicht einmal, ob es zulässig ist, den Namen hier zu nennen; im Forum einer anderen Berliner Tageszeitung habe ich es versucht und dort wurde der Beitrag mit Namensnennung sogar nachträglich wieder gelöscht.

    • @taz-FAN2000:

      Jung! Sie hacken im falschen Wald Holz! Woll

      “Mein Opa war kein Nazi!“



      O-Ton Friedrich Merz!



      That’s the point! Wollnichwoll



      always at your servíce -

    • @taz-FAN2000:

      Sippenhaft nicht, außer jemand verherrlichte denjenigen jenseits von familiärer Gnade. Wie einige Rechtsradikale es gerne machen.

      Zum Kontext gehört freilich der alte Jargon bei Merz, wie im Artikel ausdrücklich zitiert wird.



      Da ist sie zugleich auch wieder, diese botte Borniertheit der Union, als hätte man ein Naturrecht auf Regieren. Was für eine Auffassung!

      • @Janix:

        SPD & Grüne sind doch keine Hogwarts !



        Was die CDU von 2005 - 2016 verbockt hat, ist nicht in drei Jahren mal fix wieder ins Lot gebracht.

  • Die Ampel hat es in den 3 Jahren Regierungszeit nicht gepackt. Die große Mehrheit der Menschen ist mit deren Politik unzufrieden. Wenn Merz Bundeskanzler wird, kann er zeigen was er drauf hat, warten wir es ab. Scholz, Habeck und Lindner hatten ihre Chance und haben versagt.

    • @Filou:

      Die Ampelk hat die Energiewende endlich wieder entfesselt so einige an nötigen Reformen endlich angepackt und Covid wie Ukraine/Russland anpacken müssen. Ganz so vereinfachend wie Sie würde ich das also nicht ausdrücken mit Verlaub.



      Auch hätte Scholz plus Habeck wohl funktioniert, und auch die FDP unter einem Wissing hätte geklappt wie in Rheinland-Pfalz ja auch.



      Lassen Sie mich bei Merz sehr skeptisch sein. Er hat seine möglichen Koalitionspartner durch einen impulsiven Vertrauensbruch von sich entfremdet. Vielleicht muss die Union ihn deshalb sogar austauschen, um mehr herauszuholen.



      Und seine Schwächen habe ich weiter unten schon gestreift. Die er seit 2005 hätte angehen können.

      • @Janix:

        👍👍

      • @Janix:

        Die Energiewende wäre auch unter einer Schwarz-Grünen Regierung "entfesselt" worden. Angesichts des Ukraine-Überfalls hätte es auch gar keine andere Option gegeben. Der Unterschied wären Nichtigkeiten wie dass dass Kernkraftwerke ein paar Jahre länger gelaufen wäre.

  • „Bekannte Gesichter paradieren über die Bühne: Wüst, Spahn und Frei, Linnemann, Kretschmer, Klöckner, Amthor." -



    --



    Wozu noch kommentieren?



    Wenn diese Figuren paradieren



    Und die Jungen salutieren?



    Dann reicht es, zu zitieren



    Um die Union zu parodieren.

    • @starsheep:

      Und wenn der Künstler nichts mehr weis, dann dreht er sich im Kreis. 🤓

      • @Rudolf Fissner:

        Um Sie nicht zu verwirren,



        Werde ich probieren,



        Nicht zu kommentieren.



        (Manchmal würde ich ja gern etwas ausradieren.)

      • @Rudolf Fissner:

        Ja. Dasseja gekonnt so was von wunderbar verstehn! Woll



        Auffe egen Weser-Platte - 🙀🧐😹



        eulich Locken drehn •

    • @starsheep:

      Nur langsam erholt - vom kommentieren via paradieren - sojet Gestalten parodieren sich:



      Yes … anschließe mich

  • Zu Merz fallen mir nur zwei Worte ein: Keine Demut.

    • @Stavros:

      Wikigedöns zu Demut: "Der Ausdruck Demut kommt von althochdeutsch diomuoti [...] mit den Bedeutungen Demut und Erniedrigung; Adjektiv: demütig, untertan, ‚dienstwillig‘; also eigentlich ‚Gesinnung eines Dienenden‘, ‚Gemüt eines Dieners‘ oder kurz ‚Dienersinn‘



      .



      Von diesen Untertanenmenschen hatten wir im letzten Jahrhundert schon zu viele.

      • @Rudolf Fissner:

        Wir hatten bei uns in der Nachbarschaft mal einen recht dümmlichen Nachbarn, mit der kleinsten Villa, der meinte er wählt immer die größte Partei, sonst wäre seine Stimme ja verloren und er würde ja immer zu den Gewinnern gehören wollen, soetwas muss man sich echt mal vorstellen.

  • Ob da auch noch Grossvaters Naziparolen im Hinterkopf herumschwirren? Bestimmt nicht!

  • Der Mann ist ein misogyner, populistischer, rassistischer Reaktionär. Das bricht immer wieder durch und lässt sich auch durch noch soviel Coaching nicht verheimlichen.

    • @Flix:

      👍👍

  • Hoffentlich werden wir vor der CDU und vorallem vor Merz geschützt ! 🍀



    & die neue Schwesterpartei der CDU - die AfD - BITTE - geanaus wie die FDP unter 4 % 😉



    Damit wir wieder ein innovatives Deutschland werden können.

  • Friedrich Merz ist vor allem ein Lobbyist, der sich schon früh für die Interessen von Kapitalanlegern und Unternehmen stark gemacht. Er gefällt sich in der ihm zugeschriebenen Rolle eines Wirtschaftsexperten, obwohl er außer großer Wirtschaftsnähe keine entsprechend fachliche Ausbildung oder wirtschaftswissenschaftliche Arbeit vorzuweisen hat.

    Mit anderen SpitzenpolitikerInnen teilt er den Glauben an die eigene Bestimmung für höhere Aufgaben, sieht sich als Teil der zur Herrschaft befähigten politischen Elite. Er hat bisher nichts dafür getan, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft zu demokratisieren und wird, wie andere SpitzenpolitikerInnen auch, auch im Regierungsamt nichts dafür tun. Als Erzkonservativer vertritt er mit Vehemenz einen wirtschaftsliberalen Sozialdarwinismus.

    • @DemokratischeZelleEins:

      👍👍 Neoliberalismus pur wird es unter Merz geben, sonst nix.



      Die Obdachlosigkeit wird derart ansteigen, - wir werden die Fußgängerzonen meiden müssen.



      Also, es bleibt nur noch - ab auf die Insel...

  • "Merz ist katholisch". Mit Verlaub, sich den Stempel katholisch in die Akte aufdrücken zu lassen bedeutet noch lange nicht katholisch zu sein.

    • @BierzeltLeitkultur:

      Wenn man den Haken bei "katholisch" setzt, bezahlt man deren Show. Warum würde man das tun?

  • taz: *Manchmal guckt Merz jetzt in die Kamera, als wolle er sagen: Ja, ich bin von gestern, aber das ist doch prima!*

    Mit "BlackRock"-Merz, der die klimaschädliche Industrie in Deutschland wieder nach ganz oben bringen möchte und das Klima noch weiter nach unten, werden wir sicherlich in den nächsten Jahren "viel Freude" haben. Vor ein paar Jahren ist CDU-Merz mit seiner Diamond DA62 zur Hochzeit von FDP-Lindner nach Sylt geflogen, und das trotz des wachsenden Klimawandels. Der Mann wird sich um Klimaschutz nicht kümmern, aber den "Schornstein" des klimaschädlichen Wirtschaftswachstums wird er noch mehr "rauchen" lassen. Und das der Mann 'von gestern' ist, das ist ja schon lange bekannt, aber diejenigen die Merz wählen, sind das ja auch.

  • Friedrich Merz ist ein Kanzler, den ich mir nicht wünsche.



    Für mich ist er vor allem ein CDU-Politiker, der sich eines rechtsextremen Mobilisierungsmusters bedient (Migranten fluten Deutschland, die Regierung ist machtlos gegenüber einer völlig aus dem Ruder gelaufenen Migration, die Grenzen sind offen, es kommen täglich immer mehr).



    Und dieses Mobilisierungsmuster hat eine sehr große, sehr nachhaltige Wirkung auf dieses Land. Wenn Merz zum Bundeskanzler gewält wird, dann werden viele Menschen gar nicht wissen, was er im politischen Altagsgeschäft will oder macht, einige werden sich die Augen reiben - nachher. Seine Anti-Migrationskampagne lenkt davon ab, dass er eigentlich Steuerentlasstungen für sehr vermögenden und sehr gut verdienende Menschen plant, wobei nichts davon unter den gegebenen Gesetzen überhaupt finanzierbar wäre.

    P.S. Er hat vielleicht neues Leben in die Partei die Linke eingehaucht, weil die ein klarer Gegenentwurf zu ihm und der CDU/CSU sind.

    • @Andreas_2020:

      Gut auf den Punkt gebracht!



      Lediglich an der Stelle, wo es heißt "dann werden viele Menschen gar nicht wissen, was er im politischen Alltagsgeschäft will oder macht" würde ich noch ein Verbum einfügen: dann werden viele Menschen gar nicht wissen



      WOLLEN...

  • Merz ist ein Vatersöhnsken, der offenbar glaubt, dass er durch Familienzugehörigkeit ein vererbtes Recht auf etwas hätte.



    Er wäre der vielleicht am schlechtesten vorbereitete Bundeskanzler der Geschichte, weil er halt immer nur große Reden schwang, aber nie das Regieren, das Koalieren ausprobierte.



    Ok, vielleicht ein Naturtalent, hüüüst, hüüüst.

    Als Union würde ich ihn bei unter 30 %, oder wenn er die Koalitionsverhandlungen blockt (kann man dem noch vertrauen?), durch jemand wie Günther, Laschet, zur Not Wüst austauschen.

    Er hätte eine Mission erfüllen können, wenn er denn die ADis kleinbekommen hätte, wie versprochen und in der Opposition durchaus machbar. Oder die Partei personell und programmatisch erneuert hätte.



    So aber: wärst Du doch im Sauerland geblieben ...

    • @Janix:

      "Merz ist ein Vatersöhnsken ..."

      Jetzt geht es aber los mit den sachlichen politischen Argumenten. ROFL

      • @Rudolf Fissner:

        Tip für's Leben: Ruhig nach dem ersten Satz weiterlesen, manchmal kommt da noch was

        • @Systemknecht:

          Sicher doch. So Glaskugel-Logiken wer vorher noch nie Bundeskanzler war ein schlecht vorbereiteter Bundeskanzler ist (ROFL) gewürzt mit Fahradhätten, dass man in der Opposition ja für die Regierungspolitik der Ampel verantwortlich sei und der Verdoppelung der AfD.

      • @Rudolf Fissner:

        Meinen Sie , die Großeltern hatten mehr Einfluss auf Prägung & Gesinnungsbildung des kleinen Merzi - durchaus im Bereich des Möglichen, aber datt ganze Umfeld - schwatt / braune Milieu spiegelt sich schon bei ihm wieder. Da müsste man akut professionelle Hilfe leisten und prophylaktisch ansätzen.

    • @Janix:

      .



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      ...alter BlackRock



      Du wirst nie ein guter Kanzler sein



      Das wäre besser für dich und datt Sauerland



      Gleich als wir dich kommen sahen



      Dachten wir was will der da ?



      Was will so ein alter BlackRocker in unserem Land



      Und er setzte sich in seinen Flieger



      Doch der Flieger flog so flach, so flach



      Wärst du doch im Sauerland geblieben



      Du wirst nie ein guter Kanzler sein



      Wärst du doch im Sauerland geblieben



      Das wäre besser für dich und uns und fürs Sauerland !



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