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KlimaschutzUnter den Wolken

Hoch oben mit dem Flugzeug wird die Welt ganz klein. Fürs Klima ist das aber gefährlich. Vier Ideen für sozial gerechtes und klimaschützendes Fliegen.

Fliegen ist nach wie vor ein Luxus Foto: Arnulf Hettrich/imago

Das Flugzeug vernetzt Menschen auf der ganzen Welt, aber gleichzeitig trägt es messbar zur globalen Erderhitzung bei. Auch wenn die Debatte um die Flugscham nach dem Höhepunkt der Klimabewegung in Deutschland nachgelassen hat, nimmt die Kontroverse um das Reisen im Flugzeug nicht ab.

Dabei ist Fliegen nach wie vor ein Luxus: Einer Studie in der Fachzeitschrift Journal Global Environmental Change zufolge reisten im Jahr 2018 nur 11 Prozent der Weltbevölkerung mit dem Flugzeug, knapp zwei Drittel aller Flüge waren Inlandsflüge. Aktuell verursacht der Flugverkehr etwa 2,5 Prozent der globalen CO2-Emissionen. Das klingt zunächst nach einem relativ geringen Anteil. Allerdings zeigen Daten der Weltbank, dass vor allem Menschen aus Ländern mit mittlerem bis hohem Einkommen mit Flugzeugen unterwegs sind und einen Großteil der Emissionen verursachen. Mit zunehmendem weltweiten Wohlstand könnte daher auch die Zahl der Flugpassagiere steigen.

1. Inlandsflüge verbieten

Für eine Reise innerhalb Deutschlands nehmen immer weniger Menschen das Flugzeug. Insbesondere seit Beginn der Coronapandemie 2020 sinken die Passagierzahlen: Hatten 2019 noch mehr als ein Viertel (26,7 Prozent) aller hierzulande gestarteten Flüge ein innerdeutsches Ziel, waren es 2023 nur noch gut ein Fünftel (20,6 Prozent).

Die Lufthansa-Tochter Eurowings hat wegen der gesunkenen Nachfrage bereits knapp ein Drittel ihrer Flüge auf innerdeutschen Strecken gestrichen. „Zugunsten der Bahn“ und weil es „ökologisch und ökonomisch sinnvoll“ sei, erklärte der Eurowings-Chef Jens Bischof im Januar dem ZDF.

Wenn es nach Verkehrsforscher Andreas Knie ginge, sollten Inlandsflüge direkt vollständig abgeschafft werden. Die Strecken könnten genauso gut mit der Bahn gefahren werden. Dafür müsste zum aktuellen Zeitpunkt nicht mal der Zugverkehr ausgebaut werden: „Was die Lufthansa innerhalb Deutschlands in einem Jahr fliegt, macht die Bahn an einem Tag“, so Knie. Die Kapazitäten für die zusätzlichen Gäste von Inlandsflügen seien also bereits gegeben.

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Mit Blick auf die Gesamt­emissionen des deutschen Flugverkehrs wäre der Effekt von ­einem Verbot von Inlands­flügen allerdings verschwindend gering. Der Europäischen Organisation zur Sicherung der Luftfahrt zufolge waren zwar 2020 etwa ein Drittel aller europäischen Flüge Kurzstreckenflüge bis 500 km Entfernung. Diese hatten allerdings nur einen Anteil von 4,3 Prozent am gesamten CO2-Ausstoß aller Flüge. Den Großteil der Emissionen verursachen Langstreckenflüge. Für Knie ist das jedoch kein Argument: „Jede eingesparte Tonne CO2 ist eine gute Tonne“, sagt er.

Ein Pionierland, was die Einschränkung von Inlandsflügen angeht, ist Frankreich: Seit vergangenem Jahr sind dort Flüge über Strecken, die in zweieinhalb Stunden auch mit dem Zug erreichbar sind, verboten. Dies betrifft etwa Verbindungen zwischen Paris-Orly und Nantes oder Bordeaux und Lyon.

2. Flugkontingente

Um wirklich Emissionen im Flugverkehr einzusparen, müssen die langen Flüge angegangen werden. Laut Eurocontrol sind gerade einmal 6,2 Prozent aller in Europa gestarteten Flüge für 51,9 Prozent der Emissionen des gesamten europäischen Flugverkehrs verantwortlich, und zwar diejenigen mit einer Distanz über 4.000 Kilometer.

Um auch hier den Flugverkehr zu reduzieren, schlägt Verkehrsforscher Knie vor, Flugkontingente einzuführen und schrittweise zu reduzieren. Der Idee nach stünde jedem Menschen in Deutschland eine bestimmte Anzahl an Flügen zu, die er im Jahr antreten darf. Im ersten Jahr wären das etwa drei Flugpaare (also Hin- und Rückflug), im zweiten Jahr zwei und ab dem dritten Jahr dann nur noch eines. Dabei sei es Knie egal, ob nach Amsterdam oder nach Neuseeland geflogen wird. Insgesamt würden sich trotzdem auch Langstreckenflüge reduzieren.

Personen, die öfter fliegen wollen oder müssen, könnten dann Personen, die weniger fliegen, den Flug „abkaufen“. Es entstünde ein „Optionshandel“ – ähnlich wie es auch an Aktienbörsen funktioniert. Auf diese Weise könnte gewährleistet werden, dass die Flugreduzierung sozial gerecht stattfindet. Hierbei handelt es sich jedoch bislang noch um Gedankenspiele.

Im Gesamtvergleich sind es sowieso nur sehr wenige Menschen in Deutschland, die mit dem Flugzeug reisen. 2019 gaben im ARD-Deutschlandtrend 69 Prozent der Befragten an, nie oder nur sehr selten zu ­fliegen. Nur 8 Prozent sagten aus, dreimal oder häufiger pro Jahr mit dem Flugzeug unterwegs zu sein.

3. Kerosinsteuer

Für Benzin oder Diesel, zum Beispiel im Straßen- und im Bahnverkehr, gilt eine Energiesteuer. Kerosin hingegen, der herkömmliche fossile Treibstoff in der Luftfahrt, ist davon ausgenommen. Fluggesellschaften können deshalb relativ billig Kerosin tanken. Umweltverbände wie der ökologische Verkehrsclub VCD sagen: Gäbe es eine Kerosinsteuer, würde der Flugkraftstoff teurer und die Airlines hätten einen Anreiz, Kerosin einzusparen. Und: Die Luftfahrtindustrie würde sich stärker anstrengen, spritsparende Flugzeuge und Triebwerke zu entwickeln.

Nach Schätzungen des Forums Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft würde allein eine nationale Kerosinsteuer 26 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr einsparen – mehr als ein Viertel des Kohlendioxids, das alle Autos in Deutschland jährlich zusammen ausstoßen. Im Subventionsbericht der Bundes­regierung steht, dass der Staat im Jahr 2023 mehr als 500 Millionen Euro an Kerosinsteuer hätte einnehmen können.

wochentaz

Dieser Text stammt aus der wochentaz. Unserer Wochenzeitung von links! In der wochentaz geht es jede Woche um die Welt, wie sie ist – und wie sie sein könnte. Eine linke Wochenzeitung mit Stimme, Haltung und dem besonderen taz-Blick auf die Welt. Jeden Samstag neu am Kiosk und natürlich im Abo.

Ein Problem: Kerosin ist im Luftverkehr über Staatsgrenzen hinweg steuerbefreit. Laut EU-Recht haben Staaten schon seit 2003 die Möglichkeit, Kerosin national zu besteuern. Die Niederlande und Norwegen haben diesen Weg gewählt – die meisten schrecken jedoch davor zurück, weil sie Nachteile im globalen Wettbewerb fürchten. Ihr Argument: Fluggesellschaften tanken dann einfach woanders. Eine europaweite Steuer für innereuropäische Flüge hat die EU in ihrem „Fit for 55“-Klimaplan für den Luftverkehr zumindest geplant.

4. Vielfliegerabgabe

Fliegen mit der Lufthansa soll ab Januar 2025 deutlich teurer werden. Die Airline sagt, sie müsse immer mehr Geld in den Klimaschutz stecken. Dieses Geld will sie nun bei den Passagieren eintreiben und einen „Umweltkostenzuschlag“ für europäi­sche Flüge erheben. Bringt das was, ein Aufpreis auf Tickets, nur fürs Klima? Und kann der auch in die Taschen des Staates fließen statt nur in die der Fluggesellschaften? Frankreich hat 2019 einen Ökobeitrag eingeführt, den jede Person zahlen musste, wenn sie ein Flugticket gekauft hat. Die Höhe des Preises richtet sich – wie bei der Lufthansa – nach dem Ticketpreis und der Flugstrecke.

Das Besondere in Frankreich: Der Staat steckt die Einnahmen in den Ausbau des Bahnsystems, also gleich in eine klimafreundlichere Alternative. Allerdings fallen je nach Strecke nur wenige Euro an, Reisende lassen sich deshalb kaum vom Fliegen abhalten. Auch in Frankreich sind nach dem coronabedingten Einbruch in der Branche 2020 wieder mehr Flugzeuge abgehoben.

Eine Idee: Der Aufpreis pro Person könnte steigen, je mehr diese Person den Flieger nutzt. Klimaschädliches Vielfliegen würde eingedämmt, so die Hoffnung. Ende 2023 schlug der Umweltprüfungsausschuss des britischen Parlaments eine „Vielfliegerabgabe“ vor, der International Council on Clean Transportation (ICCT) erarbeitete schon 2022 einen Vorschlag. Laut ICCT würden Aufpreise fürs Vielfliegen fast vollständig die reichsten 20 Prozent der Menschen weltweit treffen. Eine Hürde wäre der Datenschutz: Infos über das Flugverhalten einer Person müssten zentral gespeichert und bei jedem Ticketkauf abgerufen werden können. Außerdem müsste festgelegt werden, wie sehr der Preis steigt und woran er sich orientiert: Gilt die Zahl der Ticketkäufe? Oder der geflogenen Meilen?

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58 Kommentare

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  • In Japan gibt es so gut wie gar keine Inlandsflüge mehr.



    Nicht etwa weil sie verboten wurden oder eine Kerosinsteuer erhoben würde, sondern weil dort der Hochgeschwindugkeitszug 'Shikansen' für die Kunden die bessere Alternative ist.



    Er ist pünktlich, zuverlässig, schnell.



    In Deutschland hingegen träumt man lieber von Verboten und Steuern, kurz: staatlicher Eingriffe und Lenkung.



    Finde den Fehler ...

    • @Arnold Steimle:

      Das ist nicht ganz korrekt. Jährlich fliegen über 100 Mio Passagiere auf innerjapanischen Strecken. Das ist ein bisschen mehr als "so gut wie keine".

  • Nach Prognosen wird sich der weltweite Flugverkehr (Personenkilometer) bis 2041 ungefähr verfünffachen. Siehe u.a.

    de.statista.com/st...nach-rpk-weltweit/

    Deutsche Klimabefindlichkeiten finden weltweit nicht so den Anklang..

  • Äääh, man soll die Bahn nehmen?



    Die fährt doch mit Kohle!



    Immer noch und noch lange, fürchte ich...

    • @Hubert Schmitz:

      Der Ökostromanteil des DB Konzerns liegt derzeit bei



      60 % und wird weiter ausgebaut.



      Das Verursachen von Co2 Äquivalenten beim Fliegen im Gegensatz zum Zugfahren liegt annähernd um den Faktor 10 höher.



      Nutzen Sie doch, bei Interesse, einfach mal einen der kostenlosen CO 2 Rechner im Internet.

  • Die Auffassung, dass Gerechtigkeit bedeutet, dass jedem ein Kontingent an der Beteiligung der Klimabelastung zugeschlagen wird, kann ich nicht nachvollziehen. Es gibt kein Recht auf Klimabelastung, schon gar nicht aus sozialen Gründen und für einen Urlaub.

    Flüge müssen einfach den Schaden, den sie verursachen auch monetär einpreisen und entsprechend sehr viel teurer werden.

    • @Rudolf Fissner:

      Genau mein Gedanke. Und dass man mit 3 Flugpaaren pro Jahr starten will, ist absurd. Sprengt doch bereits ein Flugpaar (auch auf mittlerer Distanz) das von der Erde vertragbare CO2 Budget pro Person (das bei ca. 1 Tonne pro Jahr liegt)

  • Einfach das Fliegen in den Urlaub verbieten. Eine entsapannte Reise auf Güterfrachtern tut es auch. Da kann man sogar sein Lastenfahrrad mitnehmen.

  • Die Autoren berücksichtigen in ihren an sich sehr sinnvollen und notwendigen Vorschlägen leider nicht die Geschäftsreisen. Diese machen nicht nur einen erheblichen Anteil der Inlandsflüge aus, sondern sind in der zeitlich durchgetakteten Geschäftswelt, nicht nur von Managern und Führungskräften, oftmals gar nicht anders zu bewältigen. Gleiches gilt für Flugkontingente. Ich kenne Mitarbeiter internationaler Konsultingfirmen die wöchentlich mehrere Termine in verschiedenen europäischen Ländern wahrnehmen müssen. Auch das ist mit anderen Verkehrsmitteln nicht zu bewerkstelligen. In diesen Segment müssten die Vorschläge konkretisiert werden.

    Erster Schritt sollte meiner Ansicht nach in diesem Bereich die Abschaffung von "Miles and More" sein die Vielfliegerrei noch belohnt. Mir ist manch einer begegnet der durch dieses System, aufgrund intensiver Geschäftsflüge, seinen privaten Karibikflug mit nur sehr geringer Selbstbeteiligung finanziert hat. Das Bonusmeilensystem ist dazu noch eine besondere Motivation für Mitarbeiter, auch bei entsprechender Gegebenheit, nicht auf alternative Verkehrsmittel auszuweichen.

    • @Sam Spade:

      "... Ich kenne Mitarbeiter internationaler Konsultingfirmen die wöchentlich mehrere Termine in verschiedenen europäischen Ländern wahrnehmen müssen. ...."



      Ich kenne internationale Consultingfirmen, die komplett überflüssig sind, was man ja auch an den "Beratungsleistungen" für die vergangenen Bundesregierungen erkennen kann. Die Minderleistungen der Berater der aktuellen Regierung kann man dann demnächst bestaunen.

      • @Axel Schäfer:

        Und ich kenne mittelständische Ingenieurbüros im Bauwesen, denen zu Zeiten des Kabinetts Schröder I die inländischen Aufträge so schnell weggebrochen sind, dass man von Stavanger bis Constanze Aufträge gesucht hat. Auch weil auf grüner Seite "unnötige Prestigeprojekte" wie die Bahnstrecke Nürnberg - Erfurt (sprich: München - Berlin) aus teilweise schon laufenden Verträgen heraus gestoppt wurden ...

        Und nun?

        • @FriedrichHecker:

          Die Bahnprivatisierung und Vorang des Autos vor dem ÖPNV lief aber zu Zeiten von Kohl ausgeheckt.



          Die vielen anderen Projekte z.b. der DEGES wurden doch fröhlich fortgeführt, auch die komplett sinnfreien Kanalbauten.



          Mussten die Mitarbeiter der Büros denn dann europaweit zum Klinkenputzen fliegen?

  • Da haben die Armen dann doch endlich auch mal etwas für sie unnützes zu verkaufen.

  • Lang sind sie her, die unschuldigen Zeiten:

    www.youtube.com/watch?v=zWwW-gqr2pA

    Am besten gefallen mir das mit der "Luftaufsichtsbaracke", in der irgendjemand Kaffee kocht und das Benzin, das in den Pfützen schwimmt, "schillernd wie ein Regenbogen".

    Hey, will jemand meine Flugoptionen kaufen?

  • Die echte Alternative zu Inlandsflügen ist derzeit und wohl auch für die absehbare Zukunft nur das Auto. Die Bahn ist absolut dysfunktional.

  • Nicht zu vergessen die Frachtflüge! Ausnahmen bei der Kerosinsteuer darf es für Fracht- und Postflüge nicht geben!!! Nicht ein Cent Ermäßigung!

  • Wieso wird zu diesem Thema der sofortige Ausbau von Schnellstrecken mit der Bahn nicht erwähnt, über die zumindest alle europäischen Metropolen flugfrei erreichbar werden?

    • @Sophia Voigt:

      Die Planung dafür kommt zu spät. Die Umsetzung dauert zu lange

      • @Rudolf Fissner:

        Aber nur hier in Deutschland 🫤

  • Schiffe mit Flettner-Rotor statt Kontinentalflüge. Man muss nicht in die USA innerhalb von 8 Stunden. 8 Tage zu benötigen ist auch in Ordnung. Denn alles, was es in der USA gibt, gibt es auch daheim. Entschleunigt, und auf dem Schiff kann man neue Menschen kennenlernen - wenn es unbedingt sein muss.

    Inlandsflüge verbieten.

    Und Flüge in entlegende Gebiete auch abstellen. Man muss nicht ständig Naturvölker besuchen, 100km von der nächsten Großstadt entfernt, und die mit Kapitalismus missionieren wollen. Auch Südsee-Hopping muss nicht sein.



    Außerdem können diese Menschen auch ohne uns gut überleben. Haben die Jahrhunderte zuvor auch gut gekonnt, ohne Flieger.

    • @Troll Eulenspiegel:

      "Man muss nicht in die USA innerhalb von 8 Stunden. 8 Tage zu benötigen ist auch in Ordnung."

      Sie sollten definitiv ihre Kommentare mit der Post verschicken 🤪

  • Es gibt viele Möglichkeiten an den Gegebenheiten herumzudoktern.

    Das einzige was hülfe (Achtung Patentrezept) ist, wenn wir aufhören würden zu leben als gäbe es kein Morgen.

    Da dies in der besitzenden Klasse der Planetenbewohner indiskutabel ist, wird sich das Problem selbst regeln.

  • Danke, danke.

    Das Gejaule im Kommentariats scheint ja auch zu bestätigen, dass Sie an was dran sind :-)

    Ja, Fliegen ist eine Sache der Reichen. Und die Reichen sind die, die den meisten Schaden anrichten.

    Verursacherprinzip...

  • Die letzte Debatte in der taz ist gerade mal 14 Tage her.



    Jetzt können Diejenigen, die gerade nach dem Sommerurlaub gelandet sind, auch mal sagen, wer wem was verbieten soll.



    Die Argumente sind ausgetauscht, die Ideen nicht neu.



    Es gibt eigentlich nur Zwei Möglichkeiten:



    "Alles Egal ", oder "ich mach's"!



    Wer zu den MacherInnen dieser Welt gehört, muss , in dem Falle, sehr wenig tun, nämlich einfach NICHT fliegen!



    Statt Verantwortung abzuschieben kann frau oder man auch ganz leicht Verantwortung für das eigene Handeln übernehmen.



    Man kann mehr Fahrrad fahren oder frau freiwillig 100 km/h Spitze auf der Autobahn.



    Sie kann ihren Fleischkonsum reduzieren, oder Es einfach vegan essen.



    Mensch kann langlebige Kleidung aus Naturfasern kaufen, die damit auch noch recyclingfähig sind.



    Es ist sehr einfach, was für die Umwelt zu tun, ich mach jetzt mal eben das handy aus...

  • Fliegen ist ein emotional aufgeladenes Thema, da es für viele Leute nah und sichtbar ist und da es gefühlt für viele ein starker Einschnitt wäre wenn sie nicht mehr fliegen dürften.

    Allerdings wird hier in meinen Augen massiv politisches Kapital verschleudert, der Flugverkehr macht global insgesamt ca. 2,5% der CO2 Emissionen aus, davon die 4,3% aus dem Artikel und wir sind irgendwo bei einem Zehntel Prozent. Und daran arbeiten sich dann alle ab, egal ob nun inbrünstig Verzicht oder Freiheit gefordert werden. Klar, jede Tonne zählt aber trotzdem möchte ich manchmal die Hände über den Kopf zusammenschlagen wenn ein so übermäßiger Anteil der Energie und Aufmerksamkeit in 0,1% statt der restlichen 99,9% wandert.

    Ich glaube es war ein Comic wo sinngemäß der Satz aufkam "Wir dachten ernsthaft wir könnten den Planeten retten, wenn wir Einkaufstüten zweimal verwenden".

    Quellen für 2,5%:



    www.iea.org/energy...transport/aviation



    ourworldindata.org...aviation-emissions

    • @Volker Racho:

      Der Anteil global liegt daran, dass eben nur ein kleiner Teil der Menschheit fliegt. Das wird wohl nicht so bleiben.



      Es war gut für das Klima, als in China noch überwiegend Rad gefahren wurde, nun ist China der größte Co2 Emittent der Welt .



      Wenn ein Ferienflug von Deutschland nach Kalifornien so viel Co2 Äquivalente emittiert, wie ein Durchschnittsdeutscher im Jahr durch Autofahren, so ist das wohl schon relevant.

  • Weißt du, was mich an diesem Land mittlerweile am meisten stört? Diese ewige “Aber”-Mentalität. Wir finden immer einen Grund, etwas nicht zu tun. Jeden Tag lesen wir von einer neuen Katastrophe – Städte stehen unter Wasser, Dörfer werden überflutet, Dächer abgedeckt und so weiter. Und was tun wir? Wir sagen “Aber…” oder schieben die Schuld auf andere. Statt uns endlich an Ländern zu orientieren, die es besser machen als wir, vergleichen wir uns immer mit denen, die es schlechter machen. Was muss eigentlich noch passieren, damit wir anfangen, ernsthaft umzudenken?

    Homer von Dietfort hat schon vor mehr als 70 Jahren gesagt, dass Umweltschutz nur dann betrieben wird, wenn er aus Eigennutz geschieht. Es scheint, als hätten wir in Deutschland einfach noch nicht genug Stürme, Überschwemmungen und Hitzewellen erlebt, um Umweltschutz aus Eigennutz zu betreiben…

    • @Phaidon:

      Ja, Die haben Recht!

    • @Phaidon:

      Wissen sie was mich am meisten stört? Birnen/Äpfel Vergleiche.



      Deutschland hat fast 5 mal so viele Einwohner wie die Niederlande. Deutschland hat ca. 2,5 mal so viele Flug Passagiere wie die Niederlande. Aber die Niederländer sind die Guten.

  • Mal wieder ein Beispiel dafür, was passiert, wenn Theoretiker versuchen, praktische Lösungen zu finden. Bei den 4 Punkten ist nichts dabei, was auch nur ansatzweise dem Klima hilft. Es müssen globale Lösungen her. Und Deutschland ist in der Welt zu unwichtig, um hier Vorreiter zu spielen

  • Flugkontingente in Deutschland: Viel Spaß beim Verfassungsgericht und ein Supergeschäft für die Busunternehmen,



    die die Passagiere dann in die Nachbarländer zu den Flughäfen bringen.

    Vielfliegerabgabe: Ist international genauso durchsetzbar wie das Steuerparadiese auszutrocknen. D.h. das Ende von Lufthansa

    Und by the way, was ist mit einem Streaming und Internetkontingent, oder mit einer Höchstgrenze bei Wohnungen, wie viel m² stehen den Menschen zu? Fragen über Fragen.

    • @weather2018:

      Wir fliegen bereits immer ab Prag. Das ist jetzt schon fast immer mehrere hundert Euro günstiger. Jede nationale Regelung würde nur den Verkehr ins Ausland verlagern und eher noch mehr CO2 produzieren. Mal ganz davon abgesehen wie schwierig es werden würde solche Regelungen verfassungskonform umzusetzen.



      Der Flugverkehr steigt bis 2050 jährlich weltweit um ca. 16% nach Erwartungen der Branche. Was da in Deutschland irgendwo debattiert wird, ist sowieso komplett bedeutungslos.

  • Die Lufthansa tut etwas für Klimaschutz, das jenseits von grüngewaschenen Behauptungen bzgl. der ominösen CO2 Kompensation liegt? Was denn?

    Die Idee mit den Flugoptionen, die die Fünfmalimjahrinurlaubflieger allen abkaufen, gefällt mir. Das könnte mir ein hübsches Sümmchen Geld bringen wenn ich nicht fliege. Was ich nicht tue.

    Ansonsten kommt mir die vorgeschlagene Grenze (einmal im Jahr) sehr hoch vor.

    Auf der Seite der TAZ hier gibt es doch die CO2 Uhr. Wenn die abgelaufen ist, darf kein CO2 mehr emittiert werden. Das riecht eher nach nullmal im Jahr, oder? Denn die stetig behauptete Mär vom klimaneutralen Fliegen, glaubt hoffentlich keiner. Mit irrsinnigem Energieaufwand hergestellte "grüne" Treibstoffe, sollte man in Zeiten der Energieknappheit nicht mal in den Mund nehmen, geschweige denn sie in Triebwerken verbrennen.

    • @Jalella:

      Es ist erfreulich, zu lesen, dass es auch Andere gibt, die auf das Fliegen pfeifen!

  • Dass es Frankreich leichter fällt, Inlandsflüge zu verbieten, dürfte auch einen sehr banalen Grund haben, nämlich dass die nationale Fluglinie schon seit langem mit KLM fusioniert ist. Wenn Zubringerflüge nach Charles de Gaulle nicht mehr möglich sind, steigen die Kunden halt künftig in Amsterdam um und die Einnahmen bleiben trotzdem im Haus. Für die Lufthansa wird das erheblich schwerer, weil Zürich und Wien nicht für die grossen Hubs Frankfurt und München kompensieren können. Und nein, Zubringerzüge sind keine Lösung, dafür ist die Interoperabilität einfach nicht da (Gepäck am Bahnhof einchecken?)

  • 1-3 Flüge pro Jahr? Wirklich weh tut man niemandem damit und dem Klima hilfts auch nicht. Ich selbst hätte bei jährlich höchstens 6000 - max. 8000 Flugkilometer angesetzt. "Neuseeland" muss dann 6 Jahre lang angespart werden. Und alles darüber, was nicht dringend geschäftlich ist, per exorbiatanter Luxus-CO2-Steuer belegen.

    • @Martin L.:

      Unsere Tochter lebt in Neuseeland, unser Sohn in den USA - ja damit sind wir nicht der Durchschnitt - aber sollen wir uns im Bestfall nach ihrem Vorschlag nur noch alle 3 Jahre sehen können?



      Leipzig war vor wenigen Tagen in den Medien weil es Straßenbahnfahrer in Vietnam angeworben hat - was glauben Sie wie viele Fachkräfte noch kommen wollen wenn die zukünftig ihre Familien nicht mehr wenigstens jährlich besuchen können?

      • @Farang:

        Was glauben Sie, wie viele Fachkräfte kommen wollen, wenn die ihre Familie zuhause lassen sollen?

  • Flugkontingente...



    ...sind in einer globalen Welt nicht durchsetzbar.



    Gerade Europa - und insbesondere Deutschland: da redet man einerseits vom Fachkräftemangel, wirbt exzessiv im Ausland an - und dann sollen sie nicht mehr nach Hause fliegen dürfen ihre Familien und Freunde besuchen...? 😂



    Auch Deutsche haben Kinder oder Verwandte in Übersee...



    Erasmus, Wissenschaftler, Kongresse, Weltmeisterschaften, Erdbebensuchtrupps, etc...



    Globalität ist das schärfste Schwert gegen Rassismus und kulturelle Vorurteile - Reisen erweitert den Horizont, so billig das auch klingt.



    Das verbieten wollen oder beschränken der individuellen Mobilität ist die größte Schnapsidee - und wird nicht ohne Grund von keiner Regierung weltweit verfolgt oder überhaupt auch nur angestrebt.

    • @Farang:

      Ist das jetzt Ihr Ernst?

  • Ich bin mir immer noch nicht sicher, ob die Emissionen durch Flieger viel zu unterschätzt werden. In der Stratosphäre wirkt selbst Wasserdampf wie ein Treibhausgas - und dieser Wasserdampf entsteht permanent beim Kerosin Verbrennen.

    Ich hatte erst heute wieder eine Unterhaltung mit einem guten Bekannten, einem Studenten. Er war im letzten Jahr in Japan, dieses Jahr bereits in Madrid. Er ist eigentlich sehr kritisch eingestellt, aber da hat er nicht mitgedacht. Und ich fürchte, so denken sehr viele.



    => Es geht nur über Verteuerung (und sollte Privatflieger der Reichen noch mehr treffen!)

    Ein Trauerthema bleibt der Zustand der Deutschen Bahn. Hier könnte so viel an Alternativen geschehen. Stattdessen haben wir hier in den letzten drei Dekaden nur massiv Rückschritte gemacht.

  • "Ein Pionierland, was die Einschränkung von Inlandsflügen angeht, ist Frankreich: Seit vergangenem Jahr sind dort Flüge über Strecken, die in zweieinhalb Stunden auch mit dem Zug erreichbar sind, verboten."

    So nah an einander liegen die Flughaefen in Deutschland doch garnicht, dass diese Regelung in Deutschland Sinn ergeben wuerde. ;-)

    • @elektrozwerg:

      So dicht befahren ist das französische Eisenbahnnetz auch nicht, dass das eine andere Stadt als Paris nennenswert betreffen würde 😎

  • Die Vorschläge sind ok. Aber es geht wild durcheinander, zb zwischen weltweit und Deutschland. Oder das zuerst steht, 11% der Weltbevölkerung hätte je geflogen und zum Ende steht das eine Vielfliegerabgabe nur die reichsten 20% treffen würde… was nach der ersten Aussage quasi alle Flieger treffen würde.

    Die Daten zeigen aber auch, dass in Frankreich oder den Niederlanden nicht weniger geflogen wird. Dh man kann Fliegen auf verschiedene Weise teurer machen, Auswirkungen auf die CO2 Emissionen hat das eher nicht.

    • @fly:

      Nicht mal, wenn die Zahlen passen würden, wären die Vorschläge hilfreich.



      So nett die Idee mit "Flüge pro Person" oder jeder Flug wird teurer als der vorherige klingt. Das müsste weltweit umgesetzt und zentral verwaltet werden. Wie viele Prozent der Weltbevölkerung besitzen überhaupt Papiere, mit denen sie sich in einer solchen Verwaltung zweifelsfrei identifizeiren können? Das gilt ja noch nicht mal für alle Flugpassagiere.

    • @fly:

      Die Zahl der fliegenden Weltbevölkerung wird auch nicht sinken. Zum einen nimmt die Weltbevölkerung weiterhin zu und zum anderen zum Glück auch der Wohlstand. Es verhält sich wie mit den Köpfen der Hydra. Bis vor 200 Jahren haben immer Katastrophen, wie z.B. Krankheiten, Hungersnot oder Kriege, den Energie- und Ressourcenhunger der Menschheit in Schach gehalten. Es hat von 250.000 v.Chr bis 1800 gedauert bis 1 Mrd. Menschen auf der Erde lebten. Nur 200 Jahre um von 1 Mrd. auf 8 Mrd. zu kommen. Nun muss sich die Natur etwas anders ausdenken. Und der Klimawandel ist nur ein Symptom. Da ist nich das Artensterben, Versauerung der Meer usw.

    • @fly:

      11% der Weltbevölkerung sind je geflogen und DAVON sind 20% Vielflieger. Also etwa mehr als 2%.

      Davon abgesehen: "Das Flugzeug vernetzt Menschen auf der ganzen Welt" - was ist das für ein alberner blödsinniger Werbespruch? Seit wann verbindet Tourismus irgendwelche Menschen? Wie viele Touristen haben wohl im Urlaub nur ein einziges Gespräch mit einem Einheimischen? Abgesehen von "Die Rechnung bitte"

      All die vorgeschlagenen Maßnahmen sind doch Kleinkram. In den nächsten 20 Jahren muss der Flugverkehr CO2-neutral werden. Die paar Liter E-Kerosin, die bis dahin hergestellt werden reichen für 0,01 % der aktuellen Flüge und sind sauteuer.



      Aber das traut sich wohl noch keiner zu schreiben.



      Urlaubsreisen werden vermutlich erst dann zurückgehen, wenn bei durchschnittlich 40 Grad keiner mehr nach Spanien fliegen will.

    • @fly:

      Das deutsche Datenschutzgesetz wird schon verhindern, dass Vielflieger erfasst werden können.

  • "Ein Pionierland, was die Einschränkung von Inlandsflügen angeht, ist Frankreich"



    Frankreich (und Japan) sind absolute Ausnahmen die seit Jahrzehnten konsequent Hochgeschwindigkeitsnetze aufbauen die getrennt vom restlichen System operieren.



    China schickt sich seit zehn Jahren an ähnliches aufzubauen.



    Der ICE kann da nicht ansatzweise mithalten - nur mal zum Vergleich, im Frühling war ich zuletzt in Japan, zwischen Tokio und Osaka - vergleichbar mit der Strecke Berlin München - fuhren STÜNDLICH 8 bis 10 Schinkansen, Fahrzeit 2 Stunden 20 Minuten - demgegenüber fährt der ICE zwischen Berlin und München 1x pro Stunde und braucht - trotz knapp 30 jähriger Bauzeit - immer noch über 4 Stunden...



    Bitte nicht Äpfel mit Birnen vergleichen.

    • @Farang:

      Der ICE-Sprinter schafft es bestenfalls in 3 Stunden und 46 Minuten…aber ja, kein Vergleich…

    • @Farang:

      Sie haben vollkommen Recht. Diese Länder haben aber auch keine Autominister sondern echte Verkehrsminister (seufz)

    • @Farang:

      Toll. Jeden Tag pendeln viele Millionen Deutsche zwischen Wohnung und Arbeitsstelle. Das ist in den seltensten Fällen Hamburg Berlin, oder Frankfurt München etc.

      Das ist alles nur großspuriges Gerede von diesen Hochgeschwindigkeitsstrecken. Das ist super, wenn man in den Urlaub fährt (mache ich selbst so), aber das ist eben zweimal im Jahr.

      Die 220 Arbeitstage im Jahr sind der graue Alltag. Und da hilft es mir nicht, 4 Stunden zwischen Berlin und München zu brauchen. Da ist meine Realität, dass ich von einem Vorort Frankfurts in einen anderen mit der Bahn 2 Stunden brauche. Für die ich mit dem Auto 30 Minuten brauche (42km).

      Die Bahn muss nicht weitere Superschnellstrecken bauen, sondern sie muss schnell und verlässlich ein flächendeckendes Netz zur Verfügung stellen.

      • @Jalella:

        Schon richtig, aber hier geht es ja ums Fliegen. Und da wären schnelle Verbindungen zwischen Berlin und Barcelona gefragt :-)

      • @Jalella:

        Nein das ist nicht "alles nur großspuriges Gerede", in Japan zählen Verspätungen ab 30 Sekunden, Verspätungen und Zugausfälle sind eine absolute Seltenheit - trotz Erdbeben und abstrus schwieriger Streckenführung fährt da auch der Nahverkehr nahezu zu 100% im Takt.



        Ein funktionierender ÖPNV ist machbar, Deutschland ist davon leider Lichtjahre entfernt - das liegt natürlich an jahrzehntelanger politischer Fehlsteuerung - parteiübergreifend (die meisten Verkehrsminister bisher stellte die SPD, dann die CDSU, die FDP erst einen...)



        Das ist einfach auch ein Grund weshalb die Bürger so an ihren Autos hängen. Verlässlichkeit und Pünktlichkeit sind Grundvoraussetzungen für Akzeptanz - der Staat müsste ein verlässliches enggetaktetes Netz zur Verfügung stellen und die DB es zuverlässig bedienen, dann würde die Verkehrswende ohne politische Steuerung besser angenommen werden.

        • @Farang:

          Schon klar, sehe ich natürlich auch so. Nur wie gesagt: der ÖPNV besteht nicht aus irgendwelchen ICE Rennstrecken wie Berlin München, sondern die überwiegende Nachfrage besteht in dem N in ÖPNV. Und da brauche ich nicht mal die Verspätungen der Bahn, um mit dem Auto dreimal schneller zu sein.

          Innerdeutsch schnell mit dem ICE reisen zu können, ist natürlich auch wichtig, ganz logisch. Aber das Pendeln jeden Tag sehe ich als den größeren Batzen an.

  • Ist das alles wirklich so sinnvoll?

    Zu 1) Inlandsflüge sind häufig Zubringer. Verpasse ich meinen Anschlussflug, weil es beim Zubringer Probleme gibt, haftet die Fluglinie, gibt's bei der Bahn Probleme, dann kann ich mit ein neues Ticket kaufen.



    Alternative mehr Direktflüge.

    Zu 2) Dann weichen die Leute halt auf Warschau, Zürich und Co aus.

    Zu 4) Kann die Lufthansa alles machen, nur verliert sie dann weiter gegen die subventioniertenaußereuropäischen Konkurrenten.

    • @DiMa:

      Zu 1) es gibt Flüge mit Zugzubringer und da haben Reisende auch Anspruch auf Schadensersatz, muss nur gemeinsam als Reise gebucht werden. Ohnehin eine hanebüchenes Argument. Irgendwie müssen Menschen auch zu dem ersten Flughafen kommen.

      Der Rest der Argumentation ist einfach: wir machen nichts bevor die anderen Leute nichts machen. Am besten wir schaffen alle Normen und Verpflichtungen ab, die es nicht weltweit gibt. So kommen wir doch nicht weiter.

      • @Core Persephone:

        Flüge mit Zugzubringer (Flay & Rail) gibt es nur bei Pauschalreisen. Da sieht die Sache eh ganz anders aus. Das ist mit der von mit geschilderten Situation nicht vergleichbar.