piwik no script img

Vor Abstimmung über CannabisDer Staat sagt Ja zum Joint

Am Freitag stimmt der Bundestag übers Cannabisgesetz ab. Polizei und Justiz üben Kritik daran. Wie legal wird das Kiffen in Deutschland? Ein Überblick.

Drei Topfpflanzen pro Nase sind erlaubt: Am 1. April soll das Cannabisgesetz in Kraft treten Foto: zoonar/imago, Montage: taz

Berlin taz | An diesem Freitag stimmt der Bundestag über die teilweise Legalisierung von Cannabis ab. Mitnichten ein Nischenthema: Rund 4,5 Millionen Kon­su­men­t*in­nen gibt es allein unter den Erwachsenen. Seit Jahrzehnten wird teils hochemotional über eine Legalisierung gestritten – bis zuletzt. Ein Überblick mit den wichtigsten Fragen und Antworten.

Wie viel Legalisierung kommt jetzt?

Von „Gebt das Hanf frei“ ist das Gesetz relativ weit entfernt. Sprechen wir also besser von einer Teillegalisierung, und die umfasst zum einen den nichtkommerziellen Anbau von Cannabis – im Eigenanbau oder in vereinsmäßig organisierten Cannabis-Clubs. Zum anderen wird der Besitz von bis zu 25 Gramm unterwegs und bis zu 50 Gramm zu Hause legalisiert. Im Koalitionsvertrag von SPD, Grünen und FDP war zudem eine „kontrollierte Abgabe von Cannabis zu Genusszwecken an Erwachsene in lizenzierten Geschäften“ vorgesehen – diese Pläne wurden aber auf unbestimmte Zeit vertagt.

Warum brauchen wir überhaupt eine Cannabislegalisierung?

Mit den Worten von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) gesprochen: „Die jetzige Drogen­politik ist gescheitert.“ In diesem Punkt herrscht relativer Konsens. Die Kon­su­men­t*in­nen­zah­len bei jungen Erwachsenen steigen seit Jahren und sind so hoch wie noch nie seit Beginn der Erfassung in den 1970er Jahren. Dabei gilt bei regelmäßigem Konsum die psychische Gesundheit von Heranwachsenden als besonders gefährdet. Die Illegalität hat allerdings breite Debatten und Forschung zu konkreten Risiken und verantwortungsvollem Konsum massiv erschwert. Auf dem Schwarzmarkt sind Produkte mit immer höherem Wirkstoffgehalt und ­gefährlichen Beimischungen unterwegs.

Wer profitiert von der Legali­sierung?

Das Gesetz eröffnet vor allem Menschen, die schon jetzt regelmäßig konsumieren, einen legalen und kontrollierten Zugang zu Cannabis. Bis zu drei Pflanzen dürfen Erwachsene zu Hause anbauen. In den Clubs können bis zu 500 Mitglieder mit Wohnsitz im Inland Cannabis gemeinschaftlich anbauen und untereinander zum Eigenkonsum abgeben – pro Tag höchstens 25 Gramm je Mitglied und im Monat höchstens 50 Gramm. Außerdem soll es nach Inkrafttreten des Gesetzes eine Amnestie von Verurteilungen für Fälle geben, die künftig erlaubt sind.

Das Gesetz sei für „einen sozial akzeptierten Normalkonsumenten“ geschrieben, sagte jüngst die Aktivistin für mehr Gerechtigkeit im Justizsystem, Mitali Nagrecha, im taz-Interview. Diese seien schon jetzt weniger von Kriminalisierung betroffen. Gerade für Menschen mit wenig Ressourcen bleibe der Zugang erschwert. Auch Tou­ris­t*in­nen und Ge­le­gen­heits­kon­su­men­t*in­nen werden weiter auf den Schwarzmarkt oder einen durch Weitergabe des legal angebauten Cannabis entstehenden Graumarkt angewiesen sein.

Wer ist für die Legalisierung?

Der Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Burkhard Blienert, spricht sich klar für eine Legalisierung aus. In einem offenen Brief erklärten in dieser Woche auch rund 30 Ex­per­t*in­nen aus Forschung, Medizin, Suchthilfe und Justiz ihre Unterstützung für das Gesetz. Ver­tre­te­r*in­nen der Konsumierenden befürworten freilich die Legalisierung, die konkrete Umsetzung ist ihnen aber zu bürokratisch und restriktiv. In Umfragen hat die Zustimmung zur Legalisierung in Deutschland zwar in den vergangenen zehn Jahren zugenommen, das Meinungsbild bleibt aber gespalten.

Wer ist gegen die Legalisierung?

Neben CDU/CSU laufen vor allem zwei Gruppen Sturm. Da sind zunächst einmal Me­di­zi­ne­r*in­nen und Psycholog*innen. In Stellungnahmen betont etwa die Bundesärztekammer die Gefahr eines steigenden Konsums und die Zunahme behandlungsbedürftiger cannabisbezogener Störungen bei jungen Menschen. Lauterbachs Ministerium plant eine millionenschwere Kampagne mit Informations-, Aufklärungs- und Präventionsangeboten, die sich vor allem an Menschen bis 25 richten soll.

Wie stehen Polizei und Justiz den Plänen gegenüber?

Ver­tre­te­r*in­nen von Polizei und Justiz sind zwar nicht grundsätzlich gegen eine Legalisierung, üben aber heftige Kritik an der nun geplanten Umsetzung. So warnte der Richterbund in dieser Woche vor einer massiven Überlastung der Justiz, sollte der geplante rückwirkende Straferlass zum 1. April in Kraft treten. Allein am Amtsgericht Köln würde die Bearbeitung der Fälle ein Jahr dauern. Der Bund Deutscher Kriminalbeamter fordert einen Stopp der Legalisierungspläne, weil diese in der Praxis nicht umsetzbar seien und die geplanten Ziele nicht erreiche. So könnte die Polizei nicht unterscheiden, ob jemand als Dea­le­r*in illegal Cannabis mit sich führe oder als Kon­su­men­t*in legal. Diverse Landes- und Innenpolitiker schlossen sich der Perspektive von Polizei und Justiz an.

Kann die Abstimmung im Bundestag noch schiefgehen?

Mit einigen Gegenstimmen aus der SPD kann gerechnet werden, dafür dürften aus den Reihen der Linken und dem Bündnis Sahra Wagenknecht Zustimmung kommen. Der Gesundheitsminister zeigte sich am Tag vor der finalen Abstimmung sehr zuversichtlich, dass sein Gesetz so angenommen wird. Die Bundesländer können deren Inkrafttreten allerdings noch im Bundesrat verzögern – was den 1. April als Starttermin gefährden könnte.

Was bedeutet das Gesetz für Can­na­bispatient*innen?

Medizinisches Cannabis, zum Beispiel zur Behandlung starker Schmerzen, kann seit 2017 verschrieben werden. Can­na­bis­patient*innen beklagen allerdings regelmäßig die schwierige Versorgungslage und leidvolle Erfahrungen mit der Polizei. Im Zuge der Teillegalisierung fällt auch Medizinalcannabis aus dem Betäubungsmittelgesetz. Ex­per­t*in­nen erwarten daher gewisse Erleichterungen in der Versorgung. Einige Can­na­bis­patient*innen befürchten dagegen noch mehr Restriktionen, weil etwa die Abstandsgebote beim Konsum, die mit der Legalisierung eingeführt werden (in einer Entfernung von 100 Metern zu Kinder- und Jugendeinrichtungen wie Schulen darf nicht konsumiert werden) auch bei medizinischem Gebrauch gelten sollen.

Welche Fragen müssen noch ­geklärt werden?

Da sind allen voran die Grenzwerte im Straßenverkehr. Eine besondere Herausforderung ist, dass Cannabis noch Wochen nach dem Konsum im Blut nachgewiesen werden kann, ohne die Fahrtüchtigkeit einzuschränken.

Und wenn die Kri­ti­ke­r*in­nen recht behalten und durch das Gesetz alles noch schlimmer wird?

Ursprünglich sollte nach zwei Jahren, inzwischen spätestens nach 18 Monaten evaluiert werden, welche Effekte die Teillegalisierung auf den Schwarzmarkt, auf die Kon­su­men­t*innenzahlen, auf Notfälle gerade bei Kindern und Jugendlichen und Verkehrsunfälle haben. Es gibt zwar Erfahrungen aus anderen Ländern, die sich schon vor Jahren auf den Weg zur Legalisierung machten – allerdings sind die Unterschiede in der konkreten Umsetzung erheblich.

Wann kann denn nun der erste legale Joint zu Genusszwecken geraucht werden?

Sollte das Gesetz am Freitag den Bundestag und dann auch zügig den Bundesrat passieren, dann tritt es zum 1. April in Kraft. Ab da kann der Eigenanbau starten, ab 1. Juli könnten die Cannabis-Clubs den gemeinschaftlichen Anbau aufnehmen. Wie schnell dann geerntet werden kann, dürfte von Anbaugeschick, -equipment und Sorte abhängen.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

88 Kommentare

 / 
  • "Der Staat sagt Ja zum Joint"



    War ja auch überfällig. Anders ist die Politik der Ampel ja auch nicht auszuhalten.

  • Ein kleiner Schritt weg von der drogenpolitischen Doppelmoral und Beschäftigungstherapie für Polizisten.

    • @aujau:

      passt

  • Brot und Spiele mehr steckt da nicht hinter .



    Blliger Alkohol und dazu Ramsch Canabis das hält die Bevölkerung von den wichtigen Themen ab.

    • @ulf hansen:

      Mir fällt dazu Ahmendt/Stiehler "Sucht Profit Sucht" ein. Das und die Bücher von Hans Georg Behr haben mir geholfen, aufzuhören.

  • In Kanada und vielen amerikanischen Staaten ist Cannabis seit Jahren legal. Die Gesellschaft ist nicht zusammengebrochen. Man kann einigermassen sauberen Stoff kaufen. Niemand wird mehr wegen Kiffen kriminalisiert. Die Katastrophe ist nicht eingetreten. Habt euch nicht so.

  • Man soll den Tag nicht vor dem Abend loben.

    Hallo?

    Der Bundesrat muss noch zustimmen!!!



    Haben das alle überlesen?

    Klapp ja bestimmt.



    Bei der jetzigen BR Mehrheit.



    Naiv.

    • @So,so:

      Nein, der Bundesrat muss eben _nicht_ zustimmen! Dort kann der Zeitpunkt des In-Kraft-tretens nur noch verzögert, aber nicht mehr aufgehalten werden…

    • @So,so:

      Muss er nicht. Ich glaube, du hast was falsch reingelesen. Der Bundesrat kann da nur ein paar Wochen verzögern.

      • @John Grammaticus:

        OK, danke für den Hinweis.



        Aber eine andere BT-Mehrheit kann das Gesetz wieder rückgängig machen?

  • Erstmal gut, dieses Gesetz. Mir ist aber nicht ganz klar, wie ich mit drei erntereifen Pflanzen nur 50g zu Hause haben kann.

    • @A. Dehaes:

      Ein möglicher Weg wäre, indem der Überschuss einer geernteten Pflanze an eine Anbaugemeinschaft abgegeben wird.

      • @Matt*Rix:

        Das überprüft dann welche Behörde? Kennen sie Konsumenten und ihr Verhältnis zu Gesetzen und Regelungen? Die Mitarbeit wird eher mangelhaft sein. Keiner Liefert sein Gras ab.

    • @A. Dehaes:

      Ich glaube das ist denen bewusst. Die wollen nicht darüber öffentlich Reden, weil eine Debatte über die Erlaubte Menge bei Eigenanbau langwierig währe. So bleibt eine Grauzone. Die wollen das Gesetz schnell durchbringen. Ich finde gut, dass etwas in Richtung Legalisierung Passiert.

  • @AHNUNGSLOSER



    Wie im Artikel benannt, besteht das Problem darin, dass Cannabis noch Wochen nach dem Konsum im Blut nachgewiesen werden kann, ohne die Fahrtüchtigkeit einzuschränken. Das bedeutet, dass wenn die Grenzwerte nicht vernünftig angepasst werden, kiffen und Autofahren sich grundsätzlich ausschließen. Klar so weit?

    • @petermann:

      Ok, verstanden.

  • "dafür dürften aus den Reihen der Linken und dem Bündnis Sahra Wagenknecht Zustimmung kommen."

    Bei der Puritanerpartei BSW bin ich gespannt, wie sie abstimmt.

  • Die Grenzwerte im Straßenverkehr sind der Knackpunkt. Wenn es da nicht zu einer grunsätzlichen Abkehr von der bestehenden Rechtslage kommt, bringt die ganze Entkriminalisierung nichts, weil jeder autofahrende Konsument weiterhin jederzeit mit dem Verlust seiner Fahrerlaubnis rechnen müsste.

    • @petermann:

      Wie sähe die Änderung denn aus? Kiffen im Straßenverkehr erlaubt?

      • @Ahnungsloser:

        Ich denke es geht darum, dass die Grenzwerte im Moment so niedrig sind, meine im Nanogramm Bereich, da dürfen sie am nächsten Tag noch nicht fahren, wenn sie mittags, am Vortag, einen paffen. Das ist Quatsch, dass ein Joint sie am Nachfolgetag noch beeinflusst.

      • @Ahnungsloser:

        Nein, natürlich nicht…sondern ein realistischer Grenzwert wie beim Alkohol auch, vergleichbar den erlaubten 0,5 Promille (0,3 wären natürlich besser).

  • Super Sache: jetzt kommen evtl viele tausend Aussteiger und Auswanderer wieder zurück nach Hause. Der Krieg gegen Grass war immer politisch motiviert. (s.a. Nixon Interview m. B. Bush)

    • @Timelot:

      Das wäre toll. Das Fachkräfte Problem auf einen Schlag gelöst.

      • @Ahnungsloser:

        Ob bekiffte Fachkräfte die Lösung sind?

        • @warum_denkt_keiner_nach?:

          Latürnich ist das die Lösung, schließlich wird das Bewusstsein erweitert.

        • @warum_denkt_keiner_nach?:

          Solange die Fachkräfte nach Feierabend kiffen, ist doch alles gut.

          • @Motzkopf:

            Wegen eines gelegentlichen Joints werden wohl nicht viele ausgewandert sein. Und wenn jemanden der Dampf so wichtig ist, dass er auswandert, bildet der Joint den Lebensmittelpunkt. Schwer vorstellbar, dass so jemand ein wertvoller Mitarbeiter wird.

            • @warum_denkt_keiner_nach?:

              Warum nicht? Kommt ja wohl auf dem Job an. Ich bin in der Kreativbranche und ziehe öfters mal einen durch bevor ich als Kameramann zu Dreharbeiten oder Shootings gehe. Ein Job in dem man sich kaum Fehler leisten kann. Hat mich noch nie beeinträchtigt. Drogen lassen sich übrigens auch dosieren. Ich laufe da nicht voll breit rum. Alkohol am Arbeitsplatz finde ich da viel problematischer und wird leider auch zu oft stillschweigend akzeptiert.

              • @Andreas J:

                In der Kreativbranche werden nicht viel Leute gesucht 😁

                "Drogen lassen sich übrigens auch dosieren."

                Habe ich bis bis zur Therapie auch gedacht.

                "Alkohol am Arbeitsplatz finde ich da viel problematischer und wird leider auch zu oft stillschweigend akzeptiert."

                Ja. Das ist teilweise ein Problem. Aber letztlich ist es egal, womit man seine Handlungsfähigkeit einschränkt.

                • @warum_denkt_keiner_nach?:

                  Geht es ums Kiffen oder hartes Zeug? Ich habe nur über Cannabis geschrieben. Ich rauche seit 42 Jahren und bin so lange auch schon berufstätig. Meine Handlungsfähigkeit



                  ist in keinster Weise eingeschränkt, im Gegenteil. Also wertvoller kreativer Mitarbeiter trotz Cannabis in einem sehr anspruchsvollen Beruf. Mit ihrer Therapie tut es mir leid und ich hoffe sie sind über den Berg, aber das lässt sich nicht verallgemeinern. Mir geht es besser damit. Abhängigkeiten von Konsum, Prestige usw. sind ein viel höheres gesellschaftliches Problem. Drogen beschränken sich nicht auf Substanzen. Übrigens arbeiten in der Kreativ- und Veranstaltungs - / Kulturbranche mehr Menschen als in der Automobilindustrie. Die Kreativindustrie gehört zu wichtigsten Wirtschaftssektoren in Europa.

        • @warum_denkt_keiner_nach?:

          Warum sollte jemand bekifft arbeiten nur weil er kifft? Das ist genauso sinnfrei wie anzunehmen, daß jeder der Alkohol trinkt besoffen ins Büro fährt...

        • @warum_denkt_keiner_nach?:

          Keine Ahnung. Aber interessant zu erfahren wäre, wie viele Tausende ausgewandert sind, weil hier kiffen verboten war/ist.



          Ich habe schon von vielen Gründen gehört, warum Menschen ausgewandert sind. Aber dieser ist neu für mich

  • Die Kritik aus Reihen der Justiz ist aber auch eine Farce sondergleichen: sie beschweren sich, dass sie nun alle die Kiffer aus dem Knast entlassen müssen und so viel Arbeit auf den Tisch bekommen. Dass sie sich zukünftig aber mit Cannabis-Banalitäten nicht mehr befassen müssen, lassen sie unter den Tisch fallen. Die oftmals Spitzenverdiener (Anwälte, Richter) sollten den Ball mal sehr flach halten, was die Beschwerden über Arbeitsaufwand angeht.

    • @EDL:

      Ja, das ist mir auch richtig übel aufgefallen.

      Was für ein "Rechtsstaats"verständnis muss man als Jurist haben, wenn einem die eigene Faulheit und ein leistungsloses Einkommen wichtiger sind als dass niemand zu Unrecht bestraft wird?

      Solche Leute gehören unter Verwirkung ihrer Altersversorgung aus der Rechtspflege entlassen. Sollen sie halt Konserven in Supermarktregale räumen; das ist ihrem Leistungsprofil weit angemessener, und da verdienen sie sich zur Abwechslung mal ihren Lebensunterhalt mit ehrlicher Arbeit!

    • @EDL:

      Zumal doch der Chef der Polizeigewerkschaft am Anfang der Debatte genau diese Thematik (viel Schreibkram bei wenig Output) als Argument für die Legalisierung anführte.

  • Ein schönes Experiment mit der Bevölkerung. Und egal wie fatal das Ergebnis wird, nach 18 Monaten dreht niemand mehr die Uhr zurück

    • @Samvim:

      Ja, das wird schrecklich. Wo wie in den Niederlanden oder vielen Staaten in den USA.

    • @Samvim:

      Bitte auch mal betrachten wie das Ganze mit dem Gesaufe in unserer Gesellschaft aussieht und aufhören, Cannabis zu verteufeln.

      • @AlexMasterP:

        Gemäß ihrer Aussage ein Grund mehr, nicht noch eine Droge zu legalisieren über die die Menschen die Kontrolle verlieren können.

    • @Samvim:

      Manche wollen einfach nicht begreifen, dass Cannabis als Rauschmittel bei Millionen seit Jahrzehnten Realität, sogar Normalität ist und es hier deshalb nicht um ein Experiment geht. Endlich wird der Reiz des Verbotenen entschärft - gerade unter jungen Menschen.

      • @EDL:

        Mh, die ganzen Millionen Kiffer will ich mal sehen. Die Menschen in D entsprechen nicht zwingend ihrem sozialen Umfeld

      • @EDL:

        Sogar seit Jahrhunderten, wenn nicht Jahrtausenden. Wie hätten die Ägypter sonst die Pyramiden bauen können?

        • @Prayn:

          Na, da würde ich doch eher zu Sirup aus Indischem Rotholz raten. Verfügbar beim sumerischen



          Überseehändler Ihres Vertrauens im Rotmeerhafen Wddt. Die ayurvedische "Medizin" empfiehlt ihn bei Völlegefühl und Ermüdungszuständen, ja nee is klar... mit diesem kokainhaltigen Extrakt ist das größte Grabmonument in 10 Jahren fertig!

          "Man muss nicht in die Anden fahren, um sich sein Quasselpulver zu besorgen."

  • Die Kriminalisierung der Knsumenten hört nach Jahrzehnten der völlig sinnlosen und milliardenteuren Repression endlich auf, das ist gut so.

    Ansonsten ist dieses Gesetz wie alles, was von der Ampel bis jetzt gekommen ist, mehr Pfusch als zu Ende gedacht. Weder ein effektiver Jugendschutz noch ein Austrocknen des illegalen Handles wird möglich sein.

    • @Micha.Khn:

      Fairerweise muß mensch mitbedenken, daß erstens dann doch paar EU-Gesetze gegen den kommerzialisierten Handel sprechen, welcher einfacher zu handhaben wäre (und auch ordentlich Steuern einbringen würde), zwotens die SPD voller Bedenkenträger und -innen ist, welche besänftigt werden wollen und drittens die Propaganda auch gesellschaftlich gut funktioniert hat, siehe auch hier einige Kommentare die schnell mal richtung fake gehen.

  • "So könnte die Polizei nicht unterscheiden, ob jemand als Dea­le­r*in illegal Cannabis mit sich führe oder als Kon­su­men­t*in legal. "

    haha wisst Ihr zu wass das führen wird?

    Zu einem Überangebot von Dielern die direkten Liefercervice bis max 25g anbieten.

    Whatsapp Wheeed

    50 Sorten an 50 Standorten a 50g e roller mit 70km Reichweite und fertig ist das Buisness.

    • @sociajizzm:

      Den Satz fand ich köstlich.

      Die arme Polizei! Bisher hatten die Beamten ja schon genug Probleme (Ist der Mann mit der Pistole ein Terrorist oder Kollege? Und die Frau auf der Parkbank, macht die nur eine Pause vom Shoppen oder ist es eine böse Obdachlose?)



      Jetzt noch diese Unwägbarkeit! Also unter solchen Umständen würde ich niemals Polizist werden wollen. ;)

    • @sociajizzm:

      Ab wievielen Kästen Bier im Kofferraum gelte ich eigentlich als Alkohol-Dealer?

    • @sociajizzm:

      Nun ja ... die Leute kaufen schon jetzt Gras übers Internet. Zukünftig mit deutlich weniger Angst, ist anzunehmen.

  • "Da sind zunächst einmal Me­di­zi­ne­r*in­nen und Psycholog*innen. In Stellungnahmen betont etwa die Bundesärztekammer die Gefahr ... cannabisbezogener Störungen bei jungen Menschen. "

    Man erwähnt Mediziner und Psychologen in einem Atemzug, verlinkt aber nur die Stellungnahme der Bundesärztekammer, die gegen die Entkriminalisierung ist? Und die Stellungnahme der Bundespsychotherapeutenkammer, die dafür ist, lässt man weg? Wieso?

    Cannabis legalisieren, Alkohol verteuern, Hilfsangebote ausbauen



    www.bptk.de/presse...angebote-ausbauen/

    Vielleicht weil die Psychologen das komplett anders sehen als die Mediziner, die mit der Pharmaindustrie verstrickt sind, die im Falle eine Entkriminalisierung hohe Verluste zu befürchten hat?

    Ist die Cannabis-Legalisierung das Ende für Pharma-Aktien? Neue Studie prognostiziert Milliardenverluste



    www.finanztrends.d...illiardenverluste/

    • @Sabine Dettmann:

      Hier mal die ersten Sätze aus der Stellungnahme der bptk zum Thema:

      "Cannabis ist nicht harmlos. Cannabis gefährdet vor allem die psychische Gesundheit. Eines der größten Risiken ist die Entwicklung einer Cannabisabhängigkeit. Es kann, anders als früher angenommen, auch körperlich abhängig machen und birgt insbesondere das Risiko, an einer Psychose zu erkranken."

      • @Samvim:

        Das geschieht allerdings dann, wenn der Konsum im Übermaß stattfindet und eine auch biographisch bedingte Anfälligkeit vorliegt. Gilt übrigens auch für die Alkoholpsychose.

  • "So könnte die Polizei nicht unterscheiden, ob jemand als Dea­le­r*in illegal Cannabis mit sich führe oder als Kon­su­men­t*in legal."



    Statt also die Absicht zum Verkauf anzunehmen müsste die Weitergabe, als Teil des Verkaufs oder auch nicht, beweiskräftig erfasst werden. Wäre das so schwer?



    Die Justiz sollte vielleicht auch bewerten inwieweit sie entlastet wird. Der Strafvollzug ist, soweit ich das verstanden habe, Teil der Justiz.



    Die Heranwachsenden werden, bis zur Erreichung der Volljährigkeit, werden nicht vom CanG betroffen. Wie geht es den Psychologen damit?

    Ich hoffe auf das CanG um einen Zustand zwischen 'Woke' und 'Schlafschaf' zu erreichen.

    Wichtig: 25g bzw 50g getrocknetes, das dürfte zuvor eine schwerere Ernte gewesen sein.

  • Wenn wir uns schon um die Gesundheit der Jugend sorgen, könnten wir doch mal anfangen Geld in die offene Kinder& Jugendarbeit zu stecken, Sportvereine zu fördern etc.



    Also einfach mal Perspektiven, Raum und Angebote schaffen, dann wird auch der Konsum zurückgehen und das nicht nur bei Cannabis.

    • @Rabenbote:

      Ausstattung der Jugendämter zum Schutz vor Misshandlung sowie vernünftig sanierte und ausgestattete Schulen wären auch nicht schlecht.

  • Es ist vielleicht nicht genug und es gibt noch einen langem Weg zu eine Entdiskriminierung und Entkriminalisierung aber es ist auf jeden Fall ein großer Schritt in die richtige Richtung. Da kann man nur hoffen, daß es die Kleingeister aus CDU und AfD nicht kaputtmachen.

    • @Nobodys Hero:

      Ob die Kiffer in der AfD und CDU den Mumm haben, für die Legalisierung zu stimmen?

  • Also

    - Mediziner



    - Psychologen



    - Polizei und



    - Justiz

    sind dagegen.

    Wir schaffen also neue Probleme, denen wir mit Kampagnen begegnen müssen, was sogar der Gesundheitsminister einräumt.Na das hört sich nach einem gut ausgereiften Plan an.

    • @Strolch:

      Also:



      nicht alle Mediziner,



      nicht alle Psychologen



      auch nicht alle aus der Polizei



      und auch nicht alle aus der Justiz

      und wo genau schaffen wir jetzt neue Probleme?

      • @PartyChampignons:

        Stimmt. Das ist natürlich korrekt. Ich bezog mich auf den Artikel und da steht:

        Wer ist gegen die Legalisierung?

        Neben CDU/CSU laufen vor allem zwei Gruppen Sturm. Da sind zunächst einmal Me­di­zi­ne­r*in­nen und Psycholog*innen. In Stellungnahmen betont etwa die Bundesärztekammer...

        Für mich ist die Bundesärztekammer als offizielles Gremium erst mal diejenigen, die die Mehrheit haben. Und ja, es gibt auch Wissenschaftler die sagen, es gibt keinen Klimawandel, trotzdem lese ich da nie eine Einschränkung...

        Wenn es keine Probleme gibt - etwa mit den Folgen von Drogenkonsum, braucht es ja auch keine Kampagne wie sie Lauterbach vor hat. Es scheinen aber alle Gruppen, die tagtäglich mit den Problemen konfrontiert sind, "Sturm laufen" gegen das Gesetz, gibt mir das zu denken. Mir langen die Probleme, die wir mit Alkohol haben.

        • @Strolch:

          "Für mich ist die Bundesärztekammer als offizielles Gremium"

          BÄK ist ein etikettenschwindlerischer Name, denn sie ist keine Körperschaft des öffentlichen Rechts, oder auch nur ein rechtsfähiger oder eingetragener Verein.



          Es ist eine Lobbygruppe wie jede andere Lobbygruppe mit großspurigem Namen und keinerlei Substanz dahinter.

    • @Strolch:

      Also



      -Mediziner



      -Psyychologen



      -Polizisten



      -Justizangehörige



      wählen AFD



      So what!

      • @Motzkopf:

        Ich kenne einen, der jeden Abend kifft und AfD wählt 😁

        • @warum_denkt_keiner_nach?:

          So jemanden kenne ich leider auch. Gegen Dummheit hilft Kiffen leider auch nicht immer, trotzdem frage ich mich, welchen Qualifizierungsvorsprung die Hausärzte im Vergleich zu Psychologen haben, deren Berufsverband ausdrücklich für die Legalisierung ist.

          • @Motzkopf:

            Na ja. Zum Hausarzt kommt jeder. Zum Psychologen eher nicht. Die Datenbasis ist breiter.

            Und man kann ja durchaus auch verschiedener Meinung sein.

            Ich bin mir nicht sicher, ob eine Legalisierung gut ist. Bauchscherzen bereitet mir, dass ein weiteres Rauschmittel für normal erklärt wird. Auf Grund meiner eigenen Suchterfahrung halte ich das für fragwürdig, weil es die Hemmschwelle für den Konsum senkt.

            Ich habe also Zweifel, ob die Vorteile die Nachteile aufwiegen.

        • @warum_denkt_keiner_nach?:

          Die AfD war ja auch mal für die Legalisierung, vor dem Schwenk nach ganz rechtsaußen, versteht sich…

        • @warum_denkt_keiner_nach?:

          ...ach - der is datt 😉🙃🤣

          • @Alex_der_Wunderer:

            Ist bestimmt nicht nur einer. Drogen schlagen bei Dauergebrauch auf die grauen Zellen.

    • @Strolch:

      Mediziner sind mit der Pharmaindustrie verstrickt. Sicher sind die dagegen. Die Pharmaindustrie hat im Falle einer Entkriminalisierung hohe finanzielle Verluste zu berfürchten

      Polizei und Justiz müssen Personalabbau und Mittelkürzungen berfürchten.

      Und die Psychologen sind NICHT dagegen:



      Cannabis legalisieren, Alkohol verteuern, Hilfsangebote ausbauen



      www.bptk.de/presse...angebote-ausbauen/

      "Die BPtK fordert deshalb, Cannabis zu legalisieren, Alkohol deutlich stärker zu besteuern und beide ausschließlich über staatlich lizenzierte Geschäfte abzugeben. "

      • @Sabine Dettmann:

        "Mediziner sind mit der Pharmaindustrie verstrickt."

        Gibt es dafür auch Beweise oder ist das nur wieder so ein Bauchgefühl weil "Pharmaindustrie" so ein schönes Reizwort ist?

    • @Strolch:

      Wenn man jetzt vor sie Schlagwörter noch "einige" setzt, passt es...

  • "Drei Topfpflanzen pro Nase sind erlaubt!"



    1) Topfpflanzen? Kein Anbau im Garten?

    2) Wisst ihr eigentlich wie groß EINE Pflanze im Garten werden kann? Da ist das locker Mehrfache von 50gr Ertrag möglich. Ist das dann schon eine Straftat, wenn die Pflanze wie wild wächst?

    Bin mal gespannt wie sich das entwickelt, ich selbst kiffe nicht.

    • @Rudi Hamm:

      Das "mehrfache" ist gut.

      Das 10-12fache bei den aktuellen Genetiken und richtig grünem Daumen.

      Also mit 3 Pflanzen sind wir dann bei der 30bis 36fachen Menge.

      Wenn jetz jemand ein Gewächshaus benutzt und CO2 anreichert in diesem und Hydroponic benutzt.... da geht sogar noch mehr.

      Erklär das mal der Polizei. XD

    • @Rudi Hamm:

      Das CanG ist hier sehr tückisch. Es ist fast unmöglich drei Pflanzen anzubauen und weniger als 50 g zu ernten. Jeder der drei Pflanzen anbaut, läuft Gefahr die 50g bei weitem zu überschreiten. Was dann in Zukunft genau geschieht, dass würde ich erst mal abwarten. Speziell Topfpflanzen draußen auf der Terrasse können sehr groß werden, zumal die Topfgröße nicht vorgegeben zu sein scheint. Da kann jemand einen 200 Liter Speißeimer nehmen.

      • @Sabine Dettmann:

        Höchsterträge mit einer Pflanze erzielt man aber auch nur mit erheblichem Aufwand und bei optimalen Bedingungen.

        Moderne Züchtungen werden auch nicht Meterhoch (wie beim Industriehanf).

        Auch die Größe des Topfes spielt eine Rolle. Ohne Platz für Wurzeln bleibt auch die Pflanze klein (auch oder gerade mit ausreichend Licht).

        • @EDL:

          So sieht's aus.

          Gerade für den Heimanbau ist die platzsparende Kandelaberform mit 6 Leittrieben zu empfehlen.

          Ich sehe als problematisch eher die fehlende Differenzierung männlicher (kaum Cannabinoide), weiblicher (viel Cannabinoide) und zwittriger (viel Cannabinoide aber will man höchstens für die Sensimilla-Zucht) Pflanzen an.

          Da willste growen, und am Ende stehste mit 3 Femeln (Männchen) da, na super. Man kann die maximal groß wachsen lassen und dann in Butter auskochen zum Aufkonzentrieren, naja dann haste 2 Handvoll wenig potente Kekse, das kanns ja nicht sein.

          Oder man nimmt reichlich Geld in die Hand (50-100 Euro pro Kulturansatz) und kauft sich feminisiertes Saatgut - aber da ist das Angebot von nicht-hochpotenten Sorten sehr schlecht. Und das kanns ja auch nicht sein.

    • @Rudi Hamm:

      Stell doch den Topf in den gesicherten Garten. 50g sollen wohl für getrocknetes Erntegut gelten.



      Den Überschuss im Grill zu verbrennen ist wohl nicht zu Empfehlen.



      Stell Dir Higgins (Magnum) beim Rosenschneiden vor

  • Super. Jetzt noch bitte Massnahmen gegen diese Gentechnisch verstärkten Pflanzen. Unser Staat muss die guten alten Saaten wieder unter die Leute bringen! Sonst hilft es nichts, dass man selbst anbauen kann. Sprich: Wir benötigen gute Samen und Anbauinformationen!

    Was ich zudem schön fände: Wenn es ähnliche Regeln für Alkohol gäbe. Also sagen wir mal 50 Gramm Alkohol pro Haushalt maximal und keinen Großhandel damit. Das Zeug ist nämlich ochgefährlich (fast so gefährlich wie Handys), vor allem für Heranwachsende!

    • @realnessuno:

      " Jetzt noch bitte Massnahmen gegen diese Gentechnisch verstärkten Pflanzen"

      Das tut mir fast körperlich weh, wenn ich so einen Blödsinn lese. Es gibt keine gentechnisch veränderten Cannabispflanzen. Nichts, absolut nichts kommt aus dem Labor oder Reagenzglas. Alles ist ein Resultat der Zucht und man sollte sich vor Augen halten, dass auch ein Zwergpinscher vom Wolf abstammt und da ist auch keine Gentechnik im Spiel. Abgesehen davon, gab es schon immer sehr starkes Cannabis, nur eben nicht unbedingt in Deutschland. Für den Deutschen Schwarzmarkt waurde früher Dreck exportiert, den in den Heimatländern niemand rauchen würde. "Europlatte" nannte man dieses Haschisch damals und wurde fleißig mit Hansabier auf dem Punkkonzert konsumiert. Heute kennen die Koinsumenten hier einfach bessere Qualitäten und lassen sich so einen Dreck nicht mehr anbieten. Darum sind die THC Werte in den beschlagnahmten Proben gestiegen.

    • @realnessuno:

      Die guten alten Sorten? Die, von denen man 10 pflanzt und 9 gehen ein? Ne danke.



      Die aktuellen Sorten pflanzt man in einen Topf, stellt sie in die Sonne und gut ist. Ab April muss man sich dann ja auch keine Sorgen mehr machen wenn der Nachbar komisch guckt.

      • @charly_paganini:

        "Die guten alten Sorten? Die, von denen man 10 pflanzt und 9 gehen ein? Ne danke."

        Da geht gar nichts ein. Nimmst du eine handvoll Samen und schmeisst die in die Erde, dann wächst das. Seit tausenden Jahren... ;)

        • @Micha.Khn:

          Dann haben sie aber 50% männliche Pflanzen dabei und kriegen nur Kopfschmerzen, selbst wenn sie ein ganzes Feld rauchen. Die neuen feminisierten Sorten die als Autoflower noch unabhängig von der Länge des Beleuchtungszyklus sind, sind besonders bei einer Beschränkung auf 3 Pflanzen sehr empfehlenswert.

          • @Šarru-kīnu:

            "Die neuen feminisierten Sorten die als Autoflower noch unabhängig von der Länge des Beleuchtungszyklus sind, sind besonders bei einer Beschränkung auf 3 Pflanzen sehr empfehlenswert."

            Aber das Aroma lässt doch meist zu wünschen übrig, auch wenn die Namen noch so klangvoll sind. Gerade im Vapo ist der Unterschied zwischen einem erdig-schweren Thai und einem fruchtig-spritzigen Lemonhaze doch markant.

            "Dann haben sie aber 50% männliche Pflanzen dabei"

            Oder 100% Zwitter; das kommt gerade bei tropischen Landsorten nicht selten vor.

            Ich bin gespannt, wie der Ertragsanbau und die Liebhaberzucht koexistieren werden. Eine genetische Charakterisierung der meisten Sorten steht ja noch aus; man kriegt von den niederländischen und US-Anbietern zwar Kreuzungsverhältnisse genannt, aber so einfach funktioniert Genetik nicht.

          • @Šarru-kīnu:

            Danke für den Hinweis. Früher mussten die männlichen Pflanzen rechtzeitig vernichtet werden, sonst hatte man keine dicken Blüten sondern dicke Samen an den weiblichen Pflanzen. Man lernt nie aus.

          • @Šarru-kīnu:

            Natürlich gibt es bessere Möglichkeiten, als wahllos Samen zu streuen. Vor allem, wenn man wirklich auf 3 Pflanzen beschränkt ist.



            Es ging mir nur um die Aussage, dass 9 von 10 Pflanzen sterben würden. Hanf wuchs schon immer völlig unproblematisch. Pfalnzen -> ggf. giessen -> ernten..

            • @Micha.Khn:

              Och, man kann alles kaputtzüchten. Ich kenne da so eine Inzuchtlinie, die sieht nicht mehr wie Hand aus - und die meisten Samen sterben beim Versuch zu keimen ab.

              Aber auf meiner To-Do-Liste steht diese brennesselblättrige Züchtung ganz weit oben, von der mir ein Bekannter Samen versprochen hat. Kein Duckfoot; einfach nur reduzierte Blattfiederzahl. Ist aber noch nicht stabil, und fällt aus irgendeinem nicht nachvollziehbaren Grund zu 75% männlich aus. Vielleicht ist sie umweltlabil und es sind einfach nur maskulinisierte Weibchen; das kommt manchmal vor. Ich werde es testen.

              • @Ajuga:

                Ist bei mir schon lange her. Aber damals, so Anfang 90er, wo die ganzen Klonpflanzen unter Kunstlicht aufkamen, mit Kunstdünger in rauen Mengen hochgezogen (manche konnten beim Rauchen feststellen, welcher Kunstdünger verwendet wurde...), Pflanzen nicht mehr in der Mutter Erde gewachsen, sondern in einer Nährstofflösung in Kunststoff, war für mich der Fall klar. Potent ja, klar. Aber nein, es war einfach nicht mehr das Selbe, wie eine Pflanze mit einem natürlichen Wachstum, die sich vielleicht über Jahrzehnte an die Umgebung und an den Boden angepasst hat, vom Frühling bis Herbst Sonne tanken konnte. Und ja, man hat es auch an den Leuten angesehen, wer welche Pflanzen bevorzugt hat....