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Lecker, kein FleischVeganer Lifestyle geht global

Auf dem heimischen Grill brutzelt das vegane Würstchen, britische Marines futtern fleischfreie Burger. Jetzt steigt sogar Nestlé in das Veggie-Rennen ein.

Grillen und Chillen, das geht auch vegan Foto: Frank Sorge/imago

V eni, vegan, vici! An dieser Stelle berichte ich regelmäßig von guten Nachrichten und Innovationen rund um die Mainstreamisierung des veganen Lifestyles – auch heute wieder.

Starten wir mit der beginnenden Grillsaison. Pflanzliche Fleischalternativen brutzeln längst nicht nur bei Vegetariern und Veganern auf dem Grill, ein Großteil der Konsumenten sind inzwischen Omnivoren. In den USA lag der Verkauf veganer Alternativen laut Marktforschungsunternehmen Nielsen in den letzten Monaten um sagenhafte 30 Prozent höher als im Vorjahreszeitraum.

Gesteigerte Investitionen verzeichnen derzeit auch vegane Start-ups wie Good Catch. Das Unternehmen stellt unter anderem veganen Thunfisch her, der, da staunt Fischers Fritz nicht schlecht, mega lecker schmeckt. Deshalb gab es Anfang des Jahres auch eine Finanzspritze von 32 Millionen Dollar. Vegane Investments sind halt längst nicht mehr nur schick, sie sind auch ein guter Fang fürs Portfolio.

Dass es weder Fisch noch Fleisch braucht, um Topleistungen zu bringen, belegt einmal mehr die Wissenschaft: In einer Studie der University of Quebec wurde Ausdauer und Muskelkraft von veganen und fleischessenden Athletinnen untersucht. Resultat: Die Veganerinnen hielten länger durch und hatten mehr Power.

Bei solchen Erkenntnissen wundert es nicht, dass die britische Marine seit Neuestem auf ihren beiden Flugzeugträgern „Queen Eliza­beth“ und „Prince of Wales“ vegane Gerichte wie Burger, Lasagne und Falafel für die Soldaten anbietet. Die pflanzlichen Optionen sollen in Kürze auf den Schiffen der gesamten Royal-Navy-Flotte erhältlich sein.

taz am wochenende

Dieser Text stammt aus der taz am wochenende. Immer ab Samstag am Kiosk, im eKiosk oder gleich im praktischen Wochenendabo. Und bei Facebook und Twitter.

Nun zu Nestlé. Man mag von dem Unternehmen halten, was man will – aber mehr Mainstream geht kaum. In China plant Nestlé eine Fabrik für vegane Fleischalternativen. Die Produkte sollen ab Ende 2020 verkauft werden. Das Marktvolumen in China wird für 2023 auf knapp 12 Milliarden US-Dollar geschätzt. Nach dem jüngsten Ausbruch der Schweinepest und von Corona haben immer mehr Leute Fleisch satt.

Aus den USA und Deutschland kommen Meldungen über Schließungen von Schlachthäusern und Fleischverarbeitungsunternehmen wegen Covid-19-Ausbrüchen und sogar Todesfällen unter den Angestellten. Das ist erschütternd und bestätigt, was ich schon lange sage: Wo Tiere schlecht behandelt werden, geht es in den allermeisten Fällen auch den Menschen nicht gut. Daran sollte man denken, bevor man sich das nächste billige Steak auf den teuren Grill knallt. Dann doch lieber einen Veggie-Burger. Bleiben Sie gesund!

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179 Kommentare

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  • 1.



    "Veni, vegan, vici!"



    "veni vidi vici"



    Ἐγὼ δὲ ἦλθον, εἶδον, ἐνίκησα.

    im lateinischen oder griechischen muss man das wort "ego" das Ich bedeutet aus grammatischen gründen nicht unbedingt verwenden-wenn man es verwendet tut man es in der regel um die erste person singular besonders zu betonen-um beispielsweise stolz auf eine tat auszudrücken.



    im griechischen original dieses Julius Gaius Caesar zugeschriebenen satzes kommt die selbstherrlichkeit des erfolgreichen feldherrn im siegesrausch nach einer gewonnenen schlacht besser rüber als in der verkürzten lateinischen übersetzung.

    die veganisierte version ist nicht nur grammatisch falsch .es erschliesst sich mir auch nicht warum ein aus dem krieg in dem es bekanntlich gewalttätig grausam und blutig zugeht stammendes zitat als einleitung zu einem artikel geeignet sein soll der zu einer weniger gewalttätigen nicht grausamen und unblutigen ernährungsweise auffordert.

    der russische dichter pazifist anarchist und christ Lew Nikolajewitsch Tolstoi hat gesagt:

    "Solange es Schlachthöfe gibt, wird es auch Schlachtfelder geben"

    2.aber andererseits hatten die aasgeier und raben nach einer schlacht immer reichlich zu fressen



    und der stern vega soll ja nach dem aasgeier benannt sein

    3.eine vegane kost auf kriegsschiffen anzubieten ist ein interessantes experiment.die meisten leute die aus gründen des klimaschutzes aufhören fleisch zu essen wissen nicht dass sie sich dadurch einen weg der selbsterkenntnis öffnen der sie letztlich für den krieg weniger missbrauchbar macht-wie das zitat von Tolstoi andeutet



    was würde passieren wenn sich alle soldaten vegan ernähren würden?



    wenn Tolstoi recht hat müssten sie dann die lust am krieg verlieren

    wenn die öffentlichen gelder die heute für krieg und aufrüstung vertobt und verschwendet werden in den klima und naturschutz und in die überwindung von not flössen wäre die rettung der biospäre vor dem destruktiven kapitalistischen system weniger unmöglich

  • 0G
    01089 (Profil gelöscht)

    Ich frage mich manchmal schon, woher dieser pathologische Hass auf Pflanzen herrührt...

  • "Dort können Tiere aus Ausbeutungsverhältnissen in wesentlich besseren Verhältnissen leben."

    Das ist genau das, was ich mit "Streichelzoo" meine (will sagen: es war schon so abwertend gemeint, aber eher "kritisch" als "herablassend"): Die Tiere dort gibt es nur, weil eine Zucht von einem Bauern eine Bestellung erhalten hat. Ihr Leben dort ist zwar (hoffentlich) schön, aber ohne besagten Bauern und ohne besagte Zucht hätten sie GAR KEIN Leben. Diese Höfe sind dahe aus meiner Sicht ein Feigenblatt, kein nachhaltiges Ökosystem.

    Und wovon leben die Leute, die diese Höfe betreiben? Von Zuwendungen im Zweifel, und/oder von anderer Arbeit, deren Früchte sie in eine idealistische Freizeitgestaltung investieren. Ist das irgendwie global skalierbar? Ich meine nein.

    Zum Thema Ausrottung durch industrielle Landwirtschaft sind wir einer Meinung. Da gilt es aber generell, einen Mittelweg zu finden, der Landwirtschaft und verbliebene Natur in Einklang bringt (auch wenn das heißt, dass Fleischkonsum seine Alltäglichkeit verliert). Nur ist das ein qualitiativ anderes Problem, denn es betrifft auch die Bewirtschaftung von Land ohne Nutztiere. Im Zweifel dürfte eine - echte - Viehweide in den allermeisten Fällen sogar einen geringeren Eingriff in die Artenvielfalt darstellen als z. B. ein Kartoffelacker, der nicht von Tieren sondern von Maschinen bestellt und abgeerntet wird.

    Und ja, als ein Städter, der es aber beruflich regelmäßig mit Leuten zu tun hat, die das echte Landleben leben, habe ich es immer wieder befremdlich empfunden, wie wenig die lautesten Kritiker der bestehenden Verhältnisse in der "Nahrungsmittelwirtschaft" (=auch Menschen!) tatsächlich über diese wissen. Dass das dann und wann in gewissen Spitzen zum Vorschein kommt, bitte ich zu verzeihen.

    • @Normalo:

      Es ist kein Feigenblatt sondern die Sorge um Tiere, die sonst früh getötet worden wären. Die Höfe bieten jenen Tieren einen schönen "Lebensabend", mehr nicht. Die Lebenshöfe sind so gesehen keine Lösung sondern der Versuch seitens Veganer*innen Verantwortung für Tiere zu übernehmen, die nur aufgrund der Tierproduktion bzw. aufgrund Tierausbeuter*innen und deren Unterstützer*innen existieren. Ich sehe die Lebenshöfe als improvisierte, pragmatische Hilfe an. Dort werden die Tiere auch nicht weitervermehrt, da die meisten, wie Sie ja auch feststellen, unter normalen Gegebenheiten nicht überleben könnten. Die Lebenshöfe sind quasi größere Tierheime. Allerdings wird auf Lebenshöfen versucht, den aufgenommenen Tieren im Vergleich zu Tierheimen artgerechtere Lebensbedingungen zu bieten. Klar, widerspruchsfrei ist das nicht. Dort können Sie sich im Schlamm suhlen, in der Erde scharren, auf der Wiese liegen und werden wenigstens nicht als Verwertungsgegenstände angesehen. Mehr ist wohl kaum machbar, schließlich werden bisher laufend eine große Menge auf menschliche Bedürfnisse hin gezüchtete Tiere in die Welt gebracht. Und dies gilt es aus veganer Sicht zu stoppen.



      Die hiesige Gesellschaft, sollte sie ihre Position zur Tierausbeutung verändern, kann auch diese Höfe wie bereits jetzt Tierheime unterstützen und gleichzeitig den Tierfabriken ihre Unterstützung entziehen.



      Bezüglich Biodiversität können Monokulturen keine Lösung sein. Das sehe ich genauso wie Sie. Es gibt bereits seit einer Weile auch von Veganer*innern Ansätze entlang bioveganer Landwirtschaft um dem zu begegnen. Die vegane SoLaWi Plant-age arbeitet bspw. nach Biozyklisch-Veganem Anbau. Hier ein Beitrag des RBB darüber:



      www.ardmediathek.d...zZjYvb2huZS1taXN0/

  • Ganz einfach:



    * für alle Fleischesser gilt: nur 1x in 4 Wochen 200Gramm. Nur Biofleisch. Alles andere ist zu gefährlich wegen Antibiotika-Resistenzen und Viren, Ausbeutung und Bodenverseuchung.



    * Gibt es mehr renaturierte Flächen, dann kann auch pestizidfrei mehr Gemüse angebaut werden. Mehr Handarbeit pro Feld, mehr Platz für jedes Tier führt zu Effizienzverlusten, die sein müssen. Dann reicht es gerade so 1x in 4 W 200g für jede/n.



    * Kleine Gläschen sammeln, Brotaufstriche selbst kochen und abfüllen, in der Gruppe lohnt es sich.



    * Die subventionierten Industrien muss man aber mit Blockadeaktionen an ihrem Zerstörungswerk hindern.



    RWE, Wiesenhof-Hühner, Gen-Müllermilch, Daimler, BMW, Lufthansa.



    * Die bekommen extra Milderung für 200kmh fahren, als Anreiz für Leute, die sich 100.000€ teure Autos kaufen können.



    * In großen Bündnisaktionen können wir es schaffen, die Firma mit dem Düngemittelmonopol stillzulegen.



    * Lufthansa abschaffen.

  • Ohne "Lecker kein Fleisch" würde die Wurst gar nicht schmecken. Vegane Lebensmittel und Fleisch sind ein Dreamteam.

    • 0G
      05158 (Profil gelöscht)
      @Rudolf Fissner:

      Was sie will – ist Fleisch vom Grill,



      gefüllte Tomate – und vom Salate,



      lecker essen – wie besessen,



      nach der Speise – noch vom Eise,



      und dann trinken – bis zum Abwinken,



      Knabberei und vieles mehr – steht danach noch zum Verzehr,



      folgt ungefragt – der Herzinfarkt



      und über Nacht – mal nachgedacht



      mit Affenzahn – zum Abnehmwahn.

      © Ursula Schachschneider

      • @05158 (Profil gelöscht):

        "Sie" wäre auch vegan ernährt



        Kandidatin des Herzens



        die zu Himmel fährt.

        • 0G
          05158 (Profil gelöscht)
          @Rudolf Fissner:

          That’s All Right



          (I Have a Dream!!);-)

          Walk the Line



          www.youtube.com/watch?v=f0bzuV2OR8I

  • Vegane Ernährung ist doch ohne Lebensmittelindustrie nicht denkbar. Eigentlich müsste vegan von dieser Industrie erfunden werden, verspricht es doch abhängige Konsumenten. Wer ohne Industrie vegan & gesund leben will, hat den Tag viel mit der Nahrungssuche und -Zubereitung zu tun. Zu viel für moderne Menschen.

    • @TazTiz:

      Was ist das denn für ein unüberlegter Unsinn?

    • @TazTiz:

      Wie kommen Sie auf diese absurden Thesen? Ist das Satire?

      • @Uranus:

        Veggie oder Vegie ist doch schon jetzt ein tolles gewinnträchtiges Lifestyleprodukt für die Industrie. Was glauben Sie denn, wer diesen gesellschaftlichen Sinneswandel weg vom Fleisch so tatkräftig medial puscht?

      • @Uranus:

        Vitamin B12 ist halt en Kandidat für Nahrungsergänzungsmittel und angereicherte Lebensmittel. Das sind Kandidaten der Lebensmittelindustrie. Ach bei den veganen Milchalternativen landet man schnellstens bei der Industrie .

  • Beitrag vegaanes Mineralwasser

    www.geo.de/natur/n...mineralwasser-gibt

  • 0G
    01089 (Profil gelöscht)

    Nach diesem gewohnt interessengetriebenen Artikel wenigsten noch ein bisschen Wissenschaft zum Abschluss:

    www.t-nation.com/d...ey-hate-themselves

  • 4G
    4813 (Profil gelöscht)

    Vegan geht scheinbar nur mit industriell verunstalteter Nahrung. Wie sonst kommt man zu veganem "Thunfisch"?



    Das kann nicht gesund sein und ist wohl auch ein Profitbringer.

    • @4813 (Profil gelöscht):

      Auf diese Interpretation fallen dann allerdings nur diejenigen rein, die verwunderlich fragen, was mensch als Veganer*in denn noch essen könne. Offenbar vergessen manche omnivor lebende Menschen bei der Kategorie Vegan, dass der Hauptbestandteil von Nahrung IM ALLGMEINEN aus pflanzlicher Quelle stammt: Gemüse, Obst, Getreide, Hülsenfrüchte, Gewürze. Mensch munkelt, dass auch sogar omnivor lebende Menschen sich manchmal an solche Pflanzenquellen heranwagen. Manchmal denke ich, Veganer*innen werden als Aliens gedacht... ;-)

      • 4G
        4813 (Profil gelöscht)
        @Uranus:

        Das stimmt. Mir ging es aber um vertofuwurstige Nahrungsaufbereitung und die nötigen Nahrungsergänzungsmittel. Das alles noch in Plastik eingeschweißt. Hafermilch hab ich noch nie in Mehrweg gesehen. Trink ich gerne im Kaffee, ist aber auch in maschinell hergestellt, also sehr naturfern, so wie ich Veganer auch erlebe - sehr subjektiv, das ist mir klar. Und die Gewinnspanne der Veganindustrie ist viel höher als bei Milch.

        • @4813 (Profil gelöscht):

          Mit soviel Ahnungslosigkeit sollte man sich nicht in eine Diskussion einbringen. Fleisch und Milchprodukte sind genauso in Plastik verpackt, das hat überhaupt nichts mit veganer Ernährung zu tun. Hafermilch ist maschinell hergestellt? Ja, das ist eine große Erkenntnis. Die Menschheit verwendet seit Jahrhunderten Maschinen. Oder meinen Sie die Milch wird noch direkt von Hand in die Flasche gemolken und die Molkerei gebracht? Das ist eine der dümmsten Argumente gegen die vegane Ernährung, dass dort alles industriell hergestellt wird. Bei Hafermilch wird Hafer zerkleinert , gekocht und in Flaschen gefüllt. Ähnliches gibt es bei Saft, Wein, Limo, Bier usw. Aber SIe kaufen sicher soetwas sicher nur, wenn es rein in Handarbeit hergesellt ist.

          • 4G
            4813 (Profil gelöscht)
            @Martin Riedlberger:

            Fleisch gibt es beim Fleischer/Metzger/Schlachter nicht in Plastik eingeschweißt. Ebenso die restlichen Zutaten für mein Essen.



            Wenn sie , wie die meisten Deutschen, in Landnähe wohnen, können sie regional einkaufen.



            Aber nun gehen sie doch mal in einen Biosupermarkt und kaufen lose Tofu-Würstchen. Die Verpackungsquote bei Alnatura und Co. dürfte gleich, nach meinem Eindruck höher als bei Rewe und Co. sein, da, wie gesagt, viele vegane Lebensmittel in Plastik eingeschweißt und nicht lose angeboten werden, wie Wurst, Käse und Fleisch.



            Dazu noch häufig in wenig nachhaltiger Bioplastik. Aber das ist eine andere Diskussion.



            Milch wird nicht gekocht verkauft. Wein ebenso nicht.

            Aber einigen wir uns darauf, dass Tofu wie Kochkäse hergestellt wird - indem man Chemikalien zugibt. Also chemisch-industriell. Und das richtiger Käse biologisch-industriell hergestellt wird.

            • @4813 (Profil gelöscht):

              Kuhmilch-Joghurt und -Quark gibt vereinzelt in Mehrweggläsern. Es spricht nichts dagegen, wüde ich meinen, veganen Joghurt oder Tofu ebenfalls in Gläsern anzubieten. Wenn es das nicht bereits gibt, wird das sicher bald angeboten, so nehme ich an. Bezüglich Hafermilch gibt es das ja bereits, wie Hanne bereits darauf hinwies.

        • @4813 (Profil gelöscht):

          Oder regional auch diese Bio-Hafermilch in der klassischen Milch-Mehrwegglasflasche:

          ve-like.de/unsere-produkte/

        • @4813 (Profil gelöscht):

          Okay, das ist dann aber eine andere Aussage. Dass Nahrungsmittel bearbeitet werden, ist keine Erfindung veganer Ernährung sondern ein Teil heutiger Nahrungsmittelerzeugung - genauer der Nahrungsmittelindustrie. Letztere hat dann ihre Technologie weiterentwickelt. Und nun gibt es auch eine Vielzahl an veganen Produkten. Und klar, dass die damit Gewinn machen wollen. So ist Kapitalismus (leider). Auch wenn sich in größeren Dimensionen, kaum etwas mittels Konsumänderungen verändern lässt, finde ich es gut, den eigenen Konsum anzupassen. Mensch kann bspw. Verpackungsfreie Läden, Kleinhersteller, Kooperative, SoLaWis unterstützen, so es das Einkommen zulässt. So lässt sich zeigen, dass Nestlé & Co nicht alternativlos sind.



          Wo Sie Tofu erwähnen: Dieser ist ein jahrhunderte altes Produkt aus Asien. Dessen Herstellung ähnelt übrigens der Herstellung von Käse.

      • @Uranus:

        Sehr guter Kommentar😊, woran der/die eine oder andere Omnivor*in sich die Zähnchen ausbeißen dürfte... „was kann man denn dann noch essen?"😉!

  • Warum gibt es immer wieder diesen Anspruch daß nur 100 % gut sind? Das kommt nicht nur bei mir oft so an, daß wer nur 90, 80, von mir aus nur 50% umsetzt, es ja auch gleich lassen kann. Ich habe im Freundeskreis viele Veganer, die glücklicher weise nicht missionieren. Eine davon führte sogar ein veganes Bistro. Sehr konsequent aber eben nicht verbissen. Wenn frau sie etwas fragt, erklärt sie - und ich habe bei ihr sehr viel gelernt.Ich koche gemischt mal vegetarisch, mal vegan und mal Fleisch. Letzteres aber nur von einer Erzeugergenossenschaft, die das "Komplettpaket" bietet- alte Rassen einsetzt ( und damit vor dem Aussterben bewahrt), nur eigener Futteranbau, keine Turbomast, keine Medikamente, Nose-to-Tail (alles nachzulesen auf "Bäuerliche Erzeugergemeinschaft Schwäbisch Hall")...die Produkte sind nicht teurer als bei jedem guten Metzger auch. 99 Ct. Fleisch mochte ich noch nie. Und dreimal im Monat von diesem Fleisch belastet mein Gewissen tatsächlich nicht. Ich will einfach nicht komplett verzichten. Ich brauch auch keinen Fleischersatz. Esse aber sehr gern Bratlinge, Falafeln und was es sonst noch so gibt. Weil es einfach gut schmeckt. Gemüse sowieso, bin Salatfreak. Ich mag einfach keinen Tofu, keine Rote Bete, keine Okra, kein Chia und komme trotzdem vermutlich nicht in die Hölle. Ich esse kein Quinoa nachdem ich eine Doku sah, wie wir wohl den Erzeugern ihre Nahrungsgrundlage nehmen, weil sie selbst nicht mehr genügend davon haben. Gemüse kauf ich nur saisonal und vorwiegend regional. Ich lebe im Südwesten in der Gemüse-kiste.Verzichten möchte ich nicht auf Käse und Eier. Und nutze so gut wie keine verabeiten Lebensmittel.



    Warum also stosse ich immer wieder auf den Anspruch, nicht genug zu tun? Wäre es nicht besser, die Kraft auf den GEMEINSAMEN Kampf gegen die Lebensmittelindustrie zu bündeln?



    Und eins noch: Fleischverzicht allein macht noch keinen besseren Menschen. Adolf Hitler war strikter Vegetarier

    • @mutzelmaus:

      "Adolf Hitler war strikter Vegetarier"

      war er nicht!zumindest kein strikter.dieser behauptung begegnet man in der diskussion über fleischlose kost aber so häufig dass man sich fragt warum manche kritiker des veganismus und apologeten der fleischfresserei so gerne darauf herumreiten

      www.vice.com/de/ar...er_id_4633911.html

    • 0G
      01089 (Profil gelöscht)
      @mutzelmaus:

      @mutzelmaus: Zu Ihrem letzten Satz nachstehender Hinweis:

      www.t-nation.com/d...ey-hate-themselves

    • @mutzelmaus:

      Auf der einen Seite kann mensch sicher sagen, dass weniger Tierprodukte zu konumieren besser ist als viele Tierprodukte zu konsumieren. Dies bedeutet weniger Tierleid und wäre somit eine relative Betrachtung. Hinter Veganismus steht allerdings die Perspektive, anzuerkennen, dass Tiere ein Interesse an Leben haben und Schmerzen empfinden können. Entsprechend wird das Halten und Töten von Tieren aus dieser Perspektive abgelehnt - auch wenn es dann und wann oder in geringer Zahl geschieht.



      Es mag auf erstem Blick positiv erscheinen, dass 'alte Rassen' erhalten würden. Sie schreiben ja bewusst von 'Rassen' um die einzelnen Tiere geht es dabei nicht. Wie auch, die sollen ja unter dem Schlachtbeil enden so lange genügend Tiere nachgezüchtet werden. Was ist das aber für ein Tierschutz, der nicht das Leben einzelner Tiere schützt? Kerninterssen sind der Haltung sind Ausbeungsinteressen. Sie sind Gegenstände menschlicher Verwertung. Unversehrtheit und Freiheit wird diesen nicht zugestanden.



      In Punkto - vor dem Aussterben bewahren - würde ich anfügen, dass hierfür die menschliche Lebensweise maßgeblich ist. Würde der Mensch seine Lebensweise und die Eingriffe in die Natur drastisch verändert/reduzierte, dann würden auch weniger Tiere aussterben. Warum also nicht bspw. Tierfabriken schließen und Reservate anlegen? Warum nicht den Bedarf an Produkten herunterfahren? Gäbe es einen geringeren Holzbedarf und/oder eine nicht auf Profit ausgerichtete Produktionsweise, störten auch keine Wisente im Forst ...

      • @Uranus:

        Die Reservate halte ich für einen Wunschtraum, zumal die meisten heutigen Nutztiere überhaupt nicht mehr für ein selbstversorgendes Leben geeignet sind. Derartige Streichelzoo-Romantik funktioniert vielleicht in saturierten, urbanen Milieus in Mitteleuropa als Zukunftsvision. Aber stellen Sie sich das mal ein paar Kilometer außerhalb vor, wo man von Landwirtschaft und ihren knappen Margen leben muss, geschweige denn in Afrika, China oder Indien...

        Tatsächlich würde global betrachtet eine Abkehr von der Nutztierhaltung die Möglichkeiten tierischen Lebens drastisch einschränken. Denn in dem Moment, wo Tiere in der Landwirtschft keinen Nutzen mehr bringen, wird ihr Leben zu ökonomischem Unsinn und sie zu Konkurrenten um die vorhandenen, mit viel Energie dem Boden entlockten Ressourcen.

        Aus meiner Sicht liegt da der Denkfehler hinter dem Tierrechtsbegriff des Veganismus: Er verleugnet eine Eingriffsberechtigung des Menschen in tierisches Leben, das es ohne den Menschen und seine Eingriffsabsicht gar nicht gäbe. Der einzige ethische Ausweg aus diesem Kreisschluss ist die Feststellung, dass ein Leben als Nutztier ja nicht lebenswert sei (auch wenn die Nutztiere das individuell anders sehen dürften) - und schwupps ist sie wieder da, die selbstherrliche Krone der Schöpfung, und bestimmt, welche Tiere ein Lebensrecht haben und welche nicht...

        • @Normalo:

          Wissen Sie, wenn Sie Ihre herablassende Art lassen würden, würde ich da länger darauf eingehen. ;-/



          Nur mal so: es gibt jetzt bereits Naturschutzgebiete in D. Sie können meinen Vorschlag auch unter Erweiterung von Naturschutzgebieten unter Berücksichtigung von Tierrechten subsummieren.



          Es geht in erster Linie nicht um die Auswilderung sondern um das Stoppen der Zucht. Tierproduktion heißt AKTIVE Vermehrung und zwingend Tierleid durch "Haltung" und Tötung. Veganismus heißt sich dessen bewusst zu werden und dies zu beenden.

          • @Uranus:

            Mir scheint es, als verwechselten Sie "Vertretung einer fundamental anderen Meinung" mit "herablassend". Sollte ich mich irren - was ich wirklich nicht ausschließen will - bitte ich um Erläuterung Ihres Vorwurfs. Ich erlaube mir den Hinweis, dass die Formulierung "Wenn Sie..., dann würde ich da länger darauf eingehen" auch nicht gerade einen Ausbund an Demut spüren lässt... ;-)

            Das vorausgeschickt: Naturschutzgebiete werden auch (eingeschränkt) bejagt und bewirtschaftet. Was Sie meinen - Nationalparks (in denen der Tierbestand trotzdem "reguliert" wird) -, gibt es verdammt selten, und jeder von ihnen ist ein Kampf mit der umliegenden Bevölkerung, die argrarische Nutzung wichtiger findet und nur mit Tourismusaufkommen zu beschwichtigen ist. Auch muss man wohl fragen, von wem das Weideland genommen werden soll, auf dem sich dann zukünftig glückliche Rinder, Schweine, Schafe, Hühner etc. tummeln sollen und wer sie vor der Ausrottung durch weit besser adaptierte Beutegreifer schützt.

            Von der Stadt aus sieht das alles schön einfach aus: Ein bißchen Verbieten hier, ein bißchen Enteignung da, ein paar tausend brave Staatsbedienstete für die Arbeit, und schon hat man seine Tierreservate. Fragen Sie mal die indigenen Völker in Amerika, wie gut das in der Praxis funktioniert - und die HABEN ein eigenes Rechtsgefühl und eigene Stimmen, mit denen sie es ausdrücken können und bekommen trotzdem ihre Reservate in der Regel nur, wo die herrschenden Invasoren mit dem Land nichts anfangen können.

            Zentraler aber: Was Sie da vorschlagen, dient nur der abstrakten Arterhaltung. Sie machen sich für individuelle Rechte der Tiere stark, wollen aber Tierleid primär verhindern, indem Sie die Existenz der leidenden Tiere selbst verhindern. Das ist für die betroffenen Tiere bestenfalls ein Nullsummenspiel (es sei denn, man kommt wieder mit der herrischen "lebenswertes Leben"-Erwägung). Nur für den um Tierleid besorgten Menschen ist es eine Gewissensberuhigung - finde ich, Gegenrede gerne.

            • @Normalo:

              Das da meinte ich:



              "Derartige Streichelzoo-Romantik funktioniert vielleicht in saturierten, urbanen Milieus in Mitteleuropa als Zukunftsvision."



              Bezüglich Ihrer Aufzählungen des Scheiterns in der Realtität - Deswegen ist es nur klug und konsquent Kapitalismus und weitere Ebenen, dessen Komplexität mitzudenken und einen Gegenstandpunkt zu entwickeln. Tierbefreiung heißt Befreiung von Mensch und Tier und muss antikapitalistisch sein.



              Es ist kein Nullsummenspiel. Schauen Sie sich doch mal Lebenshöfe an wie "Land der Tiere" oder "Hof Butenland".



              land-der-tiere.de/



              www.stiftung-fuer-tierschutz.de/



              Dort können Tiere aus Ausbeutungsverhältnissen in wesentlich besseren Verhältnissen leben. Die Tiere sind massiv überzüchtet und sterben oftmals früh an deren gesundheitlichen Folgen.



              Zum Thema Ausrottung - die imperiale Lebensweise führt (auch) zur Ausrottung und massenhaften Töten von Tieren. Veganismus bedeutete, dass massenhafte Töten zu beenden und durch geringeren Land- und Wasserverbrauch und CO2-Emissionen letztlich auch für die Tiere eine Chance auf eine bessere Zukunft. Allerdings muss sich darüberhinaus einiges an der menschlichen (genauer: westlichen) Lebens- und Produktionsweise ändern ...

      • @Uranus:

        Was für ein überragend guter Kommentar... vielen Dank dafür!😊

        • @Unbequeme Wahrheit:

          ... in der Hoffnung, er regt Lesende zum Nachdenken an. :) Danke auch für Ihr Engagement hier ;-)

    • @mutzelmaus:

      Es ist schon sehr bemerkenswert wie regelmäßig Leute mit der Erklärung missioniert zu werden ungefragt in die Defensive gehen und dabei dann auch noch Godwin´s Law bestätigen. Mir jedenfalls ist die vegane Inquisition schon so lange nicht mehr begegnet, dass ich allmählich beginne an ihrer Existenz zu zweifeln.



      Und übrigens Hitlers angeblicher Vegetarismus und Askese waren in erster Linie Propaganda. Überliefert ist etwa eine Vorliebe für Fleischklößchen in der Suppe. www.zeit.de/2001/17/200117_stimmts.xml

      • @Ingo Bernable:

        Omnivor*innen belastet es offenbar so sehr, dass ihre Lebens- und Ernährungsweise etwas sehr Böses zur Folge hat, sodass sie immer und immer wieder diesen abstrusen Unsinn fabulieren, das ultimative personifizierte Böse sei Vegetarier* gewesen???

        *Anmerkung: Vegetarier*innen verursachen ebenso, wenn nicht sogar noch weitaus katastrophalere ethische, moralische, ökonomische, ökonomische und gesundheitliche Folgen, wie ein/e jeder/e Omnivor*in. Info: Die Verbrechen an den Tieren, infolge Mensch (Hungern, Verhungern, verhungert) und Umwelt, beginnen in der Tierqualindustrie ‚Milch' (hier finden die Verbrechen an den Tieren maßgeblich statt), gehen weiter über die Tierqualindustrien ‚Eier', ‚Fisch‘, ‚Vivisektion' (besonders barbarische Verbrechen an den Tieren) ‚Tierhaut' (Leder, Pelz, Federn, Wolle...), und enden erst finale in der Tierqualindustrie ‚Fleisch', wodurch es ad absurdum ist, vegetarisch, und sei es nur ansatzweise, versus vegan zu führen!!

    • @mutzelmaus:

      Hitler war Hundeliebhaber, Autofahrer, Politiker, Fußgänger, Maler, Nichtraucher, Lungenatmer, war ein großer Fan von Architektur, Schriftsteller, Lesen, ein großer Liebhaber von Opern, er ging gerne Wandern.



      Soll ich noch mehr aufzählen? Achso. Kleidung hat er auch getragen.



      Was soll also dieser mehr als nur unsinnige Vergleich?

  • Bei dem Thema entertaint sich das Forum am besten selber.

    Es ist wie sonst auch in der grünen Szene. Ab dem Moment, wo Bio oder Vegan nennenswert Dolares bedeutet, also bei Bio schon sehr lange, hat man alle Trittbrettfahrer im Boot, die sich nicht die Bohne dafür interessieren, wie die Sachen hergestellt werden, ob sie nachhaltig sind, ob Mitarbeiter ausgebeutet werden usw. Die begreifen nur sofort und instinktiv, hey, den Rotz können wirs fürs Dreifache von bisher gängigem Kram verhökern, und die Kundschaft fühlt sich auch noch gut dabei, also los gehts.

    Dass Biofleisch in den selben Schlachthöfen zerlegt wird wie konventionelles, wo Rumänen in Käfighaltung ausgebeutet werden, egal. Dass ein Großteil der Veganpampe nicht Bio ist, und dass der Plastikmüll dadurch wieder zugenommen hat, wurst. Toll, es tut sich was, es gibt sogar vegane Burger bei McDonalds.

    Der Impuls ist ja richtig. Industrielle Produktion von tierischen Lebensmitteln ist ein gigantischer Ressourcenfresser. Aber das zentrale Problem ist die industrielle, mittlerweile völlig gaga überzogene Produktion von Lebensmitteln insgesamt und nicht grundsätzlich die Produktion von tierischen Lebensmitteln. Würde unser Fleischkonsum unserem Gebiss entsprechen, hätten wir einmal die Woche Fleisch oder Fisch und nicht jeden Tag. Letzteres wurde uns aber seit Jahrzehnten wahlweise als gesund oder als zum Wohlstand gehörig eingehämmert. Dass so Schweineläden wie Nestle ohne Mühe auf vegane "Lebensmittel" umschwenken können, macht nicht stutzig? Der Impuls war, nicht den irren Raubbau an unseren natürlichen Ressourcen zu unterstützen, aber keiner wird stutzig, wenn die Läden, die sich genau damit hervorgetan haben, jetzt den neuen heißen Scheiß feilbieten? So lange das so naiv ausgeklammert wird, stabilisiert der Veganerhype genau die Strukturen, die er eigentlich verändern wollte. Aber vielleicht gings gar nicht darum, sondern nur um moralische Entlastung. Die kann man jetzt auch bei Nestle kaufen.

    • @uvw:

      "Dass Biofleisch in den selben Schlachthöfen zerlegt wird wie konventionelles"

      Das ist meist allerdings überhaupt nicht im Sinne der Bio-Produzenten, sondern politisch so spätestens in den 1990er massiv mit Auflagen und Konzentrationswillen erwirkt und weiter verschärft worden.

      de.wikipedia.org/wiki/Schlachthauszwang

      www.umweltbundesam...ebe-in-deutschland

      www.deutsche-handw...en/150/3094/362020

      "Seitdem im Jahr 2009 neue EU-weite Vorgaben für Schlachtbetriebe in Kraft traten, haben viele Fleischer das Schlachten aufgegeben und kaufen stattdessen bei den Großbetrieben ein. Und diese Großbetriebe werden immer größer, denn die Branche ist beherrscht von einer zunehmenden Konzentration. Nicht nur Schlachtbetriebe geben auf, sondern auch die einst marktbestimmenden kommunalen Schlachthöfe für regionale Fleischwaren verschwinden. Für Fleischereien wird es daher auch immer schwieriger an regionales Fleisch zu kommen.



      Einheitsbrei der Fleischindustrie

      Für Gero Jentzsch, den Sprecher des Deutschen Fleischer-Verbands (DFV) ergibt sich eine folgenschwere Kette: "Wenn es weniger Schlachtstätten gibt, können kleine Landwirte ihre oft wenigen Tiere nirgends schlachten lassen. Sie müssten oft weite Strecken mit den Tieren fahren und die großen Schlachthöfe nehmen zwei, drei Rinder oder fünf Schafe auch gar nicht an. Die wollen größere Mengen", sagt er. Geht es so weiter, bleiben am Ende nur noch industrielle Großproduzenten übrig und die Verbraucher bekommen einen "Einheitsbrei"."

    • @uvw:

      Sie haben auf jeden Fall Recht damit, dass nur vegan wesentlich zu kurz gedacht ist. Antikapitalistisch und ökologisch wie auch diverse andere Unterdrückungsverhältnisse mitzudenken und versuchen politisch in emanzipatorische Richtung etwas zu bewegen, macht Sinn!

    • @uvw:

      Ja wie? “ Bei dem Thema entertaint sich das Forum am besten selber.…“

      Sorry - das ist aber doch durchgängig der Fall - 😎 - Gellewelle&Wollnichwoll

  • 8G
    80576 (Profil gelöscht)

    Fleisch ess ich auch sehr selten, aber dieser Absolutismus? Veganismus hat für mich was von religiösem Eifer, vom Streben nach größtmöglicher Gottgefälligkeit, von "besser" statt nur "anders". Dass ist sicher ein Grund dafür, dass Veganern von vielen mit Ablehnung begegnet wird, dass der Veggi Day der Grünen so schlecht ankam.

    • @80576 (Profil gelöscht):

      Aber hallo! Ich beispielsweise opfere jeden Morgen ein Stück Tofu am Vegan-Altar und schwebe danach (vegan Level 8) zur Arbeit und wenn ich abends meinem Vegan-Guru nicht belegen kann, dass ich 2 Omnivore bekehrt habe, muss ich 10 mal das 'Ave Vegan' aufsagen ...

      • 8G
        80576 (Profil gelöscht)
        @Uranus:

        Ja, genau so stelle ich mir das vor ;-)

    • @80576 (Profil gelöscht):

      Macht nichts, ich kann auch nicht Verstehen wie man sich einerseits dafür entscheidet omnivore zu leben obwohl man mittlerweile weiß unter welchen Bedingungen tierische Produkte hergestellt werden und welche Auswirkungen das auf den Planeten hat, und dann andererseits mit dem Finger auf die zeigt die versuchen es besser zu machen weil sie einen daran erinnern welchen Anteil man an dem ganzen Leid trägt.

      • 8G
        80576 (Profil gelöscht)
        @JammerLammy:

        Sag ich doch. Ich esse auch so gut wir nie Fleisch. Ich renne aber nicht rum und sage: Das ist besser! Ich bin dir moralisch überlegen. Bessere dich!

    • @80576 (Profil gelöscht):

      „Dass ist sicher ein Grund dafür, dass Veganern von vielen mit Ablehnung begegnet wird"

      Wissen (auch) Sie was der Grund für die „Ablehnung" ist? Nämlich der, dass Veganer*innen den Nicht-Veganet*innen den virtuellen Spiegel vorhalten, dass Veganer*innen für Nicht-Veganet*innen die personifizierten schlechten Gewissen sind, dass Nicht-Veganet*innen schon wissen, was sie für verheerend katastrophale ethische, moralische, ökologische, ökonomische und gesundheitliche (die die Allgemeinheit zu tragen hat, Stichwort: Gesundheitssystem/KV-Beiträge) Folgen durch Konsum von Tierqual„produkten" verursachen und verantworten, wegen alle dem sie von ihrem schlechten Gewissen und der Kognitiven Dissonanz regelrecht „zerfressen" würden und deshalb alles unternehmen, um all diese von ihnen verursachten und zu verantwortenden Dinge - unsägliche Verbrechen an Tier, Mensch (Hungern, Verhungern, verhungert) und Umwelt - zu verdrängen und zu ignorieren. Was bietet sich da besser an, als diejenigen die diese Botschaft überbringen (Veganer*innen) zu „Tätern" zu degradieren und die tatsächlichen Täter (Omnivor*innen/Vegetarier*innen) für Vorerwähntes zu (armen) Opfern zu machen?: „Dass ist sicher ein Grund dafür, dass Veganern von vielen mit Ablehnung begegnet wird". Ähnliches gab es in der Geschichte (Stichwort: ab ~1939, in extremer Variante), gibt es heute noch in vielfältigen Varianten: (bspw.)„eine Erfindung der Chinesen", sowie alltäglich allgemein: „die anderen sind (immer) schuld" (nur selber nie). Veganer*innen haben nichts anderes als die Konsequenzen gezogen: NICHT mehr die Auftraggeber*innen der Tierqualindustrien zu sein, somit sich all der Verbrechen nicht mehr schuldig machen zu wollen / nicht mehr zu machen. Das gefällt dem/der einen oder anderen Nichtveganer*in eben überhaupt nicht (siehe oben: Spiegel), sodass (auch) solche, eigentlich noch recht harmlose, zugleich allerdings sehr unkluge, unüberlegte Aussagen / Reaktionen hervorruft. Lösung: vegan werden, ganz einfach!!

      • 0G
        09922 (Profil gelöscht)
        @Unbequeme Wahrheit:

        Der Grund dafür, dass missionierende Veganerinnen Ablehnung erfahren, ist nicht der, dass sie schlechtes Gewissen hervorrufen. Der Grund ist schlicht der, dass wenn man aus der Geschichte lernt, es noch nie vorgekommen ist, dass sich jemand selbst eine höhere moralische Wertigkeit zuspricht als seinem Gegenüber ohne diesen abzuwerten - und dieser moralischen Wertung entspechend Taten folgen zu lassen. Und sei es nur, anderen deren Autonomie abzusprechen indem man sie missioniert.

        • @09922 (Profil gelöscht):

          "Der Grund ist schlicht der, dass wenn man aus der Geschichte lernt, es noch nie vorgekommen ist, dass sich jemand selbst eine höhere moralische Wertigkeit zuspricht als seinem Gegenüber ohne diesen abzuwerten - und dieser moralischen Wertung entspechend Taten folgen zu lassen."

          Was wollen Sie andeuten? Wenn Sie damit meinen dass Omnivore "die neuen Juden" seien, dann ist das im höchsten Maße Holocaust-relativierend und abstoßend.

          Den meisten Veganern ist durchaus klar dass sie selbst wenn sie ihren eigenen Lebensstil für moralischer halten (sie haben ihn meist ja nicht gewählt weil sie Fleischkonsum für so unproblematisch halten) jedes andere Menschenleben deswegen nicht weniger wert ist.

      • @Unbequeme Wahrheit:

        Das ist dann doch ein wenig vereinfacht. Ich zum Beispiel bin kein Veganer, verzichte aber aus Umweltschutz (und damit auch Tierschutz)gründen auf andere Dinge. Kein Auto, kein "Smartphone" beispielsweise. Dazu schaue ich, dass ich Lebensmittel möglichst saisonal und regional kaufe und Fertigprodukte vermeide.



        Einmal die Woche ein Steak vom regionalen Ökorind ist allemal besser, als z.B. täglich eine Avocado oder anderes Obst und Gemüse mit zweifelhaften Anbaumethoden aus Übersee.



        Und auch mich nerven diejenigen unter den Veganern, die missionarisch und arrgogant daher kommen und dabei bei näherer Betrachten weder differenziert betrachten noch konsequent sind, wenn es um ökologisch sinnvolle Dinge geht.

        • @Grummelpummel:

          Veganer essen alle also jeden Tag Avocados und fahren dicke Karren? Wo haben Sie das denn her? (Attila Dingsbums zählt nicht, der lebt selbst nicht vegan). Ich bin da ganz bei Ihnen dass es weitere Mittel gibt die Umwelt zu schonen. Als Veganer käme es mir nie in denn Sinn zu denken "Für den Verzicht habe ich mir jetzt aber was verdient. Wo ist der nächste SUV-Händler?". Man hat ja keine Punktekarte die man irgendwann einlösen kann.



          Die Arroganz verwechseln Sie übrigens mit Abneigung und Unverständnis.

          • @JammerLammy:

            Es ist bezeichnend, dass reflexartig Aussagen unterstellt werden, die gar nicht gemacht wurden. Nirgends schrieb ich, dass (impliziert alle) Veganer jeden Tag Avocados essen (manche tun es, aber sicher nicht alle) oder dass Veganer SUVs fahren.



            Und nein, ich verwechsle das nicht, ich meine explizit dieses von oben herab postulierte "als Veganer bin ich besser als jeder Fleischfresser".



            Ich bemühe mich, keine verallgemeinernden Aussagen zu treffen und schreibe genau deswegen auch sowas wie "diejenigen unter den Veganern...". Es gibt sie, die Veganer, die ihr Ding machen, auch über den rein tierlosen Tellerrand blicken und sich nicht in Anfeindungen versteigen. Die anderen allerdings auch. Und die verbessern die Welt NICHT.

  • was war ursache, daß sich in der evolution des menschen seine hirnmasse vergrößert hat ... ?

    antworthinweis:



    hat was mit feuer und brutzeln zu tun.

    • @adagiobarber:

      Tjo, und wenn es kein Mammut gab, haben jene womöglich ein paar Wurzeln gebrutzelt.



      Angenommen Proteine wären ausschlaggebend für die Entwicklung des Homo Sapiens gewesen, warum sind dann eigentlich nicht viele Raubtiere so intelligent? Warum sind eigentlich Schimpansen u.ä. Tiere intelligenter?

      • 8G
        80576 (Profil gelöscht)
        @Uranus:

        Seit wann sind Schimpansen Veganer? Die gehen, dachte ich bislang, auch ganz gerne mal auf sie Jagd.

      • @Uranus:

        *Warum sind eigentlich Schimpansen u.ä. Tiere nicht intelligenter?



        ... so sollte es heißen.

      • @Uranus:

        Sie wissen schon, dass alle raubtiere bzw aus diesen hervorgegange ominvoren intelligenter sind, schon mal weil Pflanzen keine Strategie benötigen um diese zu erlegen, und auch kein steteoskopisches sehen zum abweiden benötigen, dafür bilden Pflanzen dann hohe gruppenkommunikation und produzieren zb biochemische Waffen um sie gegen fressfeinde zu schützen .. Ja, auch Pflanzen haben "Schmerzen" und kommunizieren. Und dass Schimpansen und auch bonobos aggressive Jäger sind die sich zb von anderen affenarten ernähren ist ihnen bekannt? Soviel zum veganen intellekt.

        • @andreas mirko:

          Demnach wären Carnivore generell intelligenter als Herbivore? Was ist mit Gorillas, Elefanten ...



          Im Ausgangspunkt wird jedoch angedeutet, dass tierliches Protein ausschlaggebend für menschliche Intelligenz sei. Ich finde das zu kurz gedacht. Da spielt doch sicher viel mehr hinein: Anpassungsfähigkeit, Entwicklung aufrechten Gangs und Fingerfertigkeit, Entwicklung verschiedener Methoden der Nahrungsgewinnung ...



          Der Mensch entwickelte sogar die Landwirtschaft und Züchtung von Pflanzen. Heutzutage hat der Mensch ein ausgeprägtes Wissen und technologische Möglichkeiten zu Ernährung, Konservierung, Anbau usw.. Selbst wenn Protein einst ausschlaggebend für eine Entwicklung gewesen wäre, so hat der Mensch sich (kulturell) doch soweit entwickelt, dass er sich davon unabhängig machen kann/konnte. Heutzutage braucht der Mensch keine Tierprodukte. Eine Hypothese über die Entstehung hat so gesehen keine Aussagekraft bzw. Relevanz darüber, wie die Menschen sich heute ernähren können bzw. sollten.



          Da Sie Kommunikation und "Schmerzen" der Pflanzen anführen, würden Sie das Töten eines Schweines mit dem Ernten und Kochen einer Kartoffel gleichsetzen?



          "Soviel zum veganen intellekt."



          Vielen Dank für die Blumen! (Nur) Veganer*innen wären arrogant? Ich würde meinen, Sie haben diese These um Omnivore erweitert. ;-)

          • @Uranus:

            "Da spielt doch sicher viel mehr hinein: Anpassungsfähigkeit, Entwicklung aufrechten Gangs und Fingerfertigkeit, Entwicklung verschiedener Methoden der Nahrungsgewinnung ..."

            Das ist ein wenig die Frage nach Henne und Ei: WARUM haben sich unter unseren Vorfahren diejenigen durchgesetzt, deren Finger - vor allem die Daumen - allmählich die heutige Beweglichkeit entwickelten? Kam der Werkzeugeinsatz vor dieser Mutation oder danach? Was waren die ersten eingesetzten Gegenstände? Wirklich Werkzeuge oder (Jagd-)Waffen? Was waren unsere Vorfahren, bevor sie sich nahrungsmäßig zu Omnivoren diversifizierten? Carnivore oder Herbivore? Fragen über Fragen...

            Unstreitig ist Fleisch ein hervorragender Energieträger, ein leistungsfähiges Gehirn ein ganz hervorragender Energieverbraucher und die Vertretung der reinen Herbivoren unter den intelligentesten Tierarten eher überschaubar. Dass es intelligente Herbivoren nicht geben "dürfte", hat niemand behauptet.

            • @Normalo:

              Genetische Mutationen die ziemlich selten und zufälliger Natur sind spiel(t)en da eine entscheidende Rolle. Voraussetzung ist natürlich dass diese Mutation einen Vorteil bietet und somit die Chancen auf Weitergabe dieser Mutation erhöht. Intelligenz ist nur eine von vielen Möglichkeiten das eigene Überleben zu sichern und somit die Chance auf Weitergabe des Erbguts zu erhöhen. Andere Tiere haben scharfe Zähne und Krallen oder eine hohe Körperkraft. Gut möglich dass tierische Proteine damals eine Rolle spielten, ein leistungsstarkes Gehirn will versorgt werden. Heute kann man Problemlos seinen Proteinbedarf pflanzlich decken. Nur weil man tierische Proteine isst bedeutet das nicht dass das Gehirn dadurch immer besser wird.

              • @JammerLammy:

                Zudem benötigt das Gehirn Kohlenhydrate (wird zu Glukose) und keine Proteine um zu „funktionieren"! Wie kommen Omnivor*innen eigentlich ständig auf den Unsinn mit Proteine? Oder tanken Omnivor*innen auch Wasser als Brennstoff (= Kohlenhydrate), damit der Motor ihres Autos läuft? Kann doch nicht so schwer sein, sich zu informieren, schließlich schreiben wir das 21. Jahrhundert. Oder beziehen Omnivor*innen ihr überragendes „Wissen" ausschließlich aus dem berüchtigten „BILDungspaper"? Na dann...

              • @JammerLammy:

                Schon klar. Mir ging es auch nur um die Unschärfen, die das Posting von Uranus enthielt. Es dürfte aber klar sein, dass das menschliche Hirn und seine körperliche wie geistige Fähigkeit, komplexe Werkzeuge nicht nur einzusetzen sondern selbst zu erschaffen, ein wesentlicher Faktor waren. Dabei spielten sein predatorischer Lebensstil und die fleischhaltige Diät durchaus eine Rolle.

                Was die heutigen Bedürfnisse betrifft: das kann ja Jeder so handhaben, wie er es für richtig hält. Sicher ist es möglich, sich vollständig vegan zu ernähren. Sicher ist ist auch ökologisch sinnvoll, den Fleischkonsum zu reduzieren, und gesünder und tierfreundlicher, ihn nicht mit "Fabrikfleisch" zu decken. Aber abgesehen davon ist es aus meiner Sicht vor allem eine Frage der persönlichen Prioritäten.

    • @adagiobarber:

      Aber auch in Zeiten in denen man sich sein Mammut noch selbst tot-knüppeln musste war das Leben keine endlose Grillparty. Die Ernährung aktueller Paleo-Anhänger hat mehr mit dem Heute und übherholten Forschungsergebnissen zu tun als mit der Steinzeit.



      Und wenn es heute noch einen relevanten Zusammenhang von Fleischkonsum und Intelligenz gäbe müssten schon längst der Weltfrieden ausgebrochen sein. Die Existenz all der Populismus- und Verschwörungs-Anhänger da draußen ist aber mit Sicherheit keine Folgeerscheinung einer ungenügenden Zufuhr tierischer Proteine.

  • Als als 3 Monate vegetarischer Anfänger (und nichtmal das, sondern lediglich 90 % weniger als davor, aber mit steigem Ausbau) hilft mir das Kunstfleisch, z.B. Burger, standhaft(er) zu bleiben. Mir schmeckt Fleisch, ich vermisse es und empfinde diese Ernährung als Einschränkung und zu einem gewissen Teil auch Verlust von Lebensqualität. Ich komme nur immer weniger damit klar, fühlende Lebewesen für mich töten (wenn nicht gar foltern) zu lassen. Ob das jetzt gesünder oder ungesünder ist, ich fitter bin oder nicht (subjektiv merke ich nichts, naja einige kg verloren) ist für mich nicht entscheident.

    • @BluesBrothers:

      Also ich fnde es toll, dass Sie Ihren Instinkten und Erkenntnissen nachgehen und in Ihrem Handeln gegenüber den Tieren konsequenter werden. Guten Hunger beim nächsten veganen Burger! :-)

      • @Uranus:

        Vielen Dank für die aufbauenden Worte, da meine Partnerin mitzieht fällt es mir nach und nach auch immer leichter.

        Vegan wäre für mich (noch oder für immer?) viel zu heftig. Aber die Einstellung hat sich gewandelt, früher habe ich vegan Lebende als irre Sonderlinge betrachtet (syr;) jetzt nötigt mir so viel Konsequenz eher Respekt ab, wer das durchzieht hat ein stark ausgebildetes Über-Ich.

        ps.: Obwohl ich Ihr User-Pic nun schon aber dutzende Male hier im Forum gesehen habe, gruselt es mich doch immer wieder aufs neue.

        • @BluesBrothers:

          Ah, schön, dass Sie das zu zweit machen Da kann mensch ja Erlebnisse wunderbar teilen - wie lecker veggie kochen oder essen gehen, so Restaurants in Ihrer Umgebung so etwas anbieten und der Geldbeutel das hergibt.



          Ich selbst bin ja auch nicht vegan aufgewachsen und hatte diesbezüglich zuvor auch verquere Ansichten. Ich finde es allerdings erleichternd, diese Ansichten (wie 'mensch muss aber doch Fleisch essen' oder 'nur ein Essen mit Fleisch wäre ein ordentliches Essen') als unsinnig erkannt zu haben. Da kommen ja auch komische Geschlechterbilder zutage. Ich kann mir vorstellen, dass eine Umstellung je nach Umfeld oder Arbeisfeld durchaus herausfordernd sein kann. Andererseits vergeht die Zeit recht schnell und mittlerweile lebe ich 10 Jahre vegan und vermisse da nichts.



          PS. Mh, ich sehe schon, das mein Profilbild potenziell Alle Lesenden trifft. Als eine Art Mahnmal will ich es allerdings zuallererst gegen Nationalist*innen und andere Reaktionäre bzw. gegen nationalistische Ideologie samt dem vermeintlich harmlosen Patriotismus gerichtet sehen.

  • Däh&Zisch - Mailtütenfrisch - fällt ein -

    “ Wer mit dem Feuer spielt...







    "Prometheus" by TOM©: taz.de/#!tom=2020-05-27







    und by JWvG (Ulrich Mühe): www.youtube.com/watch?v=qAFmidV0hUk

    Na Mahlzeit - 🍖 -

    • 0G
      05158 (Profil gelöscht)
      @Lowandorder:

      Der Sonnabend wird immer besser.



      Ulrich Mühe. Großartiger Schauspieler und Vorleser.



      Und ich mache es trotzdem. Es passt zwar nicht in den veganen Lifestyle aber seiner Linie sollte man treu bleiben.



      OFFTOPIC! oder doch nicht!



      "Der Führungsanspruch einer Partei, darf nicht durch Gesetz verordnet werden."



      Demo Alex 04.11.1989 04 Johanna Schall und Ulrich Mühe

      www.youtube.com/watch?v=9FhaBmT6zBI

  • Bisschen sehr einseitig der Artikel. Als ob es nur Fleisch und vegan gäbe. Dazwischen gibt es noch Leute, die kein Fleisch und Fisch esssen, aber Milch, Käse und Eier, und Honig. Und wie immer, in den Kommentaren dann auch erwähnt. Entscheidend ist, was drin ist. Das heraus zu finden ist gar nicht einfach. Es gehört aber darauf hingewiesen.

    • @Sarg Kuss Möder:

      Entschuldigung, aber wer Milch(produkte), Eier und Honig verzehrt kann dann ebenso auch Fleisch und Fisch essen, allein schon der Konsequenz wegen. (Nur zur Einordnung: Ich persönlich esse alles, koche aber selbst zu Hause weitgehend vegan...)

      • 9G
        95692 (Profil gelöscht)
        @Saile:

        Mit dem Unterschied das mensch bei vegetarischer Ernährung kein Synthetisches Vitamin B12 braucht und das von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung empfohlene tierische Protein bekommt.

        www.dge.de/ernaehr...10-regeln-der-dge/

        und

        www.dge.de/ernaehr.../ernaehrungskreis/

        • @95692 (Profil gelöscht):

          Naja, die DGE ist mindestens so verrufen wie das RKI ;-)

          Die DGE bekommt wirklich schon sehr lange Kritik von vielen Seiten.

          taz.de/Vielfalt-au...m-Teller/!5467794/

          "Für bewiesenermaßen ungesund hält man bei der DGE mittlerweile zuckergesüßte Getränke und Lebensmittel – sie sollten gemieden werden."

        • @95692 (Profil gelöscht):

          Naja, synthetisches Vitamin B12 muß ja nicht schlecht sein bzw. wird meistens auch dem Tierfutter beigemischt.

          Ich esse gerne mal Wild wenn solches hier in den Gaststätten auf dem Land angeboten wird, da ist dann wohl noch am ehesten natürliches Vitamin B12 drin...

          Aber ich mache mir auch keinen Kopf wenn die „echten“ Veganer auf künstlich hergestelltes B12 angewiesen sind, das ist schon eine sehr deutsche Sache dass jeglicher Bestandteil der Nahrung „rein natürlich“ sein muss.

        • @95692 (Profil gelöscht):

          Die alles andere als seriöse DGE ( www.provegan.info/...nachgewiesen-am-3/ ) zu erwähnen, ist nicht zielführend!

          Omnivore und Vegetarier supplementieren „synthetisches" (ist immer synthetisch - wird ansonsten von Mikroorganismen produziert, findet sich in großen Mengen in Fäkalien [Tipp]) B12 (Cobalamin) indirekt über Tierqual„produkte". Dieses B12 wird den gequälten, letztlich ermordeten Tieren zuvor via Futter zugeführt (supplemtiert). Omnivore (Vegetarier etwas weniger) weisen, Schätzung zufolge, zu 50-80% einen mittleren bis hohen B12-Mangel auf. Bei Veganer*innen liegt dies, ebenfalls Schätzungen zufolge, bei 3-5% (Unwissenheit- > Supstitution, medizinische Gründe, andere Gründe). Cobalamin ist wärme-/hitzeempfindlich, wird beim Erhitzen (Kochen, Garren, Braten...) großteils zerstört. Nahezu alle Omnivor*innen sind auf, teils zahlreiche Medikamente angewiesen (aufgrund zahlreicher Zivilisationskrankheiten durch omnivore Ernährung-> Krebs, Arteriosklerose, kardiovaskuläre Erkrankungen, Hypertonie, Diabetes, Osteoporose, Gicht, Rheuma, Multiple Sklerose, rheumatoide Arthritis, Arthrose, Allergien... Omnivor*innen [Vegetarier*innen etwas weniger] sind DIE Kunden der Pharmaindustrie), wodurch eine Cobalamin-Verstoffwechslung gehemmt bis stark gehemmt, teils verhindert wird. Sehr viele Omnivor*innen sind von dem Intrinsic-Faktor betroffen (ernährungsbedingt, durch omnivore Ernährung, siehe oben: Medikamente), usw., usw... All das betrifft Veganer*innen nahezu überhaupt nicht (siehe 3-5% Ausnahmen). Veganer*innen supplementieren Cobalamin bewusst, damit „kontrolliert", zudem direkt (nicht über den „intelligenten" Umweg gequältes Tier, siehe Tierqual„produkte") wodurch ein B12-Mangel nahezu ausgeschlossen ist. Die meisten Veganer*innen beschäftigen sich mit dem Thema Ernährung intensiv, bei Omnivor*innen ist dies eher ein rudimentäres Thema. Usw.

          Gerne, nicht dafür

          • 9G
            95692 (Profil gelöscht)
            @Unbequeme Wahrheit:

            Nun, die Diskussion ob es sich bei Veganismus um eine Mangelernährung handelt wurde hier schon diverse male inklusive URL Bombardement geführt. Eine Wiederholung halte ich für sinnlos, da die Positionen von Omnivor, Vegetarisch und Vegan hinlänglich bekannt sind. Aber danke - Unbequeme Wahrheit -, das über das Stöckchen das ich hingehalten habe brav gesprungen wurde :-)

            • @95692 (Profil gelöscht):

              Ja, Mensch, 'toll', dass Sie sogar selbst erkennen und benennen, dass Sie Stöckchen hinhalten. Das gibt antivegane Fleißpunkte und Boni für das 'positive' Diskussionsverhalten! Wenn mensch von der eigenen ethisch problematischen, okay, diplomatischer ausgedrückt, diskussionswürdigen Position ablenken will, werden dann hanebüchene 'Argumente' hervorgekramt. Dieser Natürlichkeitsfetisch bezüglich der Ernährung ist in der modernen Welt mal echt lächerlich.

  • 9G
    95692 (Profil gelöscht)

    Wie im März schon mal gepostet:

    In den ZDF-Zeit Sendungen "Die Tricks der Lebensmittelindustrie" hat Produktentwickler Sebastian Lege auch mal die veganen Ersatzprodukte unter die Lupe genommen. Billligste Zutaten, Geschmacksverstärker und Chemie und dann alles zu einem stark überhöhten Preis auf den Markt gebracht. Klar. das alle auf diesen Zug aufspringen.

    Für Käse:

    www.youtube.com/watch?v=chwu1nkF5mg

    Für Burger:

    www.youtube.com/watch?v=lKjbUVsr0wE

    oder auch für vegetarische Produkte:

    www.zdf.de/dokumen...dustrie-1-100.html

    oder auch: www.hr-fernsehen.d...che+fertiggerichte

    Na dann Mahlzeit

    • @95692 (Profil gelöscht):

      Also als Veganer*in bin ich auch hverärgert darüber, dass einige Herrsteller ihre Cola als vegan deklarieren. Verdammt, und ich dachte vegan heißt gesund und nur omnivore Ernährung sei ungesund ;-) Auch bezüglich Fruchtsäften ist das nicht so einfach. Seit ein paar Jahren werden einige Sorten ebenfalls als vegan deklariert, da andere Sorten mit Gelatine gefiltert werden. Das hat durchaus Vorteile. Von der Kennzeichnung profitieren nicht nur Veganer*innen auch Menschen, die sich halal ernähren wollen. Soweit ich mich recht entsinne, sind naturtrübe Apfelsäfte generell vegan - also ohne Zusätze oder groß verändert wäre das wohl auch etwas für Sie. ;-)



      Finden Sie dann Sellerie-, Tomaten-, Paprika- ...-pulver problematisch und verwenden entsprechend zum Kochen keine Gemüsebrühe bzw. Gewürze? Oder Sie essen keine Nahrungsmittel mit Weißmehl oder Mischmehlzusätzen? Kein Kuchen mit Backpulver? Oder trinken Sie dann nur Rohmilch, weil andere Milch und sowie Milchprodukte weiterverarbeitet sind? Das kann mensch schon machen. Das ginge dann Richtung Vollwertküche - bzw. dafür wohl zu übertrieben - und die gibt es auch vegan. Anstatt roher Milch ließe sich aus Nüssen ähnilches herstellen ... ;-)

      • @Uranus:

        Sehr guter Kommentar, vielen Dank dafür! :-)

        • @Unbequeme Wahrheit:

          Nicht zu danken ;-)



          Leider sehe ich gerade, dass sich mal wieder viele Rechtschreibfehler eingeschlichen haben. Ich sollte das wohl öfter mal besser in einem Textverarbeitungsprogram vorschreiben ...

          • @Uranus:

            Was könnte weniger schlimm sein, als solche Peanuts wie ein, zwei Rechtschreib- und/oder Tipp-Fehler? Was schlimmer, als die verheerend katastrophalen Folgen durch omnivore und/oder vegetarische Lebens-/Ernährungsweise?

            Also „Schwamm drüber"!

    • @95692 (Profil gelöscht):

      "(...) Geschmacksverstärker und Chemie (...)" (Kein Bestandteil sein)



      Geil! Sowas krieg ich beim Metzger an der Ecke nie.



      Neulich fragte ich ihn, ob er mir nicht wenigstens eine Prise Konservierungsstoffe aufs Schnitzel streuen könnte. Von sowas kann man ja in meinem Alter gar nicht genug kriegen. - Fehlanzeige! Der hat sogar noch lauthals gelacht.



      Verdrehte Welt!

    • @95692 (Profil gelöscht):

      Was die Zusatzstoffe angeht, gibt es natürlich unterschiedliche Welten, wie bei allen anderen Lebensmitteln auch. Ich kaufe vegane Grillspezialitäten im Bioladen, wo die Inhaltsstoffe meist sehr gut sind, ein kurzer Blick hinten drauf genügt. Wenn ich dann die Produkte in der Kühltheke der größeren Lebensmittelgeschäfte anschaue, sind dort einige dabei, die wiederum extrem viele Inhaltsstoffe haben.

    • @95692 (Profil gelöscht):

      Es geht ja nicht nur um die eigene Gesundheit, sondern um das erbärmliche Dahinvegitieren der Fleischlieferanten, die fürchterlichen Transporte, die Schlachtprozedur und den CO2- Ausstoß der Fleischproduktion.

      • @Kolyma:

        Ergänzung: die/der „Produktion"/Konsum von jedweden Tierqual„produkten" verursacht nur katastrophale ethische, ökologische, ökonomische und gesundheitliche Folgen. Das Gegenteil ist es bei der Produktion (ohne „ ") vollwertigen (selbst teils bei Fertig[Ersatz]produkten) veganen Produkten!

        Die Produktion von Tierqual„produkten" wird das Klima und den gesamten Planeten ruinieren (viel fehlt nicht mehr) / hat das Klima und den Planeten bereits weitestgehend ruiniert!

      • 9G
        95692 (Profil gelöscht)
        @Kolyma:

        Darum ging es in meinem Post überhaupt nicht, sondern um vegane Ersatzprodukte

    • @95692 (Profil gelöscht):

      Deine einseitige Betrachtung impliziert dass Fleisch höhenwertig ist als Veganer Ernährung. Doch auf billigste Zutaten setzt auch die Fleischverarbeitende Industrie.



      Merke:



      1.) Wer mehr Geld für sein Essen ausgibt, bekommt höhere Qualität.



      2.) Billigstes veganes Essen ist besser für dich als billigstes "Fleisch"

      • @efkah:

        Nur Mehl 404 zu futtern wäre vegane Ernährung. Dann doch lieber nur Fleisch.

      • 9G
        95692 (Profil gelöscht)
        @efkah:

        Zu 1 stimme ich dir zu.

        zu 2: Ob jetzt vegane Billigprodukte " besser " sind als tierische ist mir ausgesprochen egal. Darüber können sich andere je nach glauben streiten.



        Mir kommt beides nicht auf den Teller.

        • @95692 (Profil gelöscht):

          "Mir kommt beides nicht auf den Teller."



          Muss es ja auch nicht. Es gibt ja genügend Nahrungsmittel, auf die nichts von beiden zutrifft. Darunter auch yummy vegane Sachen. ;-)

      • 9G
        95692 (Profil gelöscht)
        @efkah:

        Darum ging es in meinem Post überhaupt nicht, sondern um vegane Ersatzprodukte

        • @95692 (Profil gelöscht):

          Aber beim veganen Essen geht es darum.

          • @Kolyma:

            Kommt es nicht immer auf die Erzeugung und die Bestandteile an?

            Pauschal Nahrungsmittel und verteufeln oder zu vergöttern, ist doch viel zu schlicht gedacht.

            • @warum_denkt_keiner_nach?:

              Es kann schon gesagt werden, dass die Herstellung veganer Produkte im Durchschnitt wesentlich weniger Wasser- und CO2-intensiv und somit in dieser Hinsicht ökologischer ist.



              Sind sie dann noch Bio, dann sind sie besser für bspw. Insekten.



              Kommen Sie zudem aus Permakultur o.ä., bedeuten sie eine wesentlich größere Biodiversität.



              Aus tierethischer Betrachtung ist vegan meines Erachtens selbstredend besser. Die vegane Perspektive, Sensibilisierung für das Mensch-Tierverhältnis, kann sogar über die Vermeidung von Tierausbeutung hinaus dazu verleiten, sich Gedanken über die Einflussnahme des Menschen auf Natur und Tiere zu machen. Nahrungsmittelproduktion und Konsum findet aber immer noch im Kapitalismus statt und ändert daran wenig. Es müssten also mehrere Dinge berücksichtigt werden.

              • @Uranus:

                "Es kann schon gesagt werden, dass die Herstellung veganer Produkte im Durchschnitt wesentlich weniger Wasser- und CO2-intensiv und somit in dieser Hinsicht ökologischer ist."

                Gerade bei Ersatzprodukten, um deren Boom es im Artikel geht, ist nichts ökologisch. Da wird einfach mit viel Chemie und billigsten Rohstoffen was zusammengerührt und teuer verkauft. Eben typisch Kapitalismus.

                • @warum_denkt_keiner_nach?:

                  Welche Chemie meinen Sie? Gerade wenn ich mir das ZDF-Video ansehe, sind die Zutaten pflanzenbasiert, wenn auch teils stark bearbeitet. Haben Sie eine Quelle dafür, dass bspw. die Isolation von Proteinen aus Erbsen aufwändiger ist als die Erzeugung von Rindfleisch?



                  Mh, gilt denn Tofu auch als Ersatzprodukt? Das wäre auch eine Frage der Perspektive. In diverser asiatischer Küche ist Tofu nämlich eine 'eigenständige' Zutat, die auch mit unveganen Zutaten kombiniert wird.



                  Ein Vergleichsbeispiel:



                  100g Tofu = 0,17 CO2-Emission (kg)



                  100g Rindfleisch = 1,23 CO2-Emission (kg)



                  CO2 ärmer ist Erzugung also um ein Vielfaches. Wenn Sie da bezüglich des Wasserverbrauches recherchieren, kommen Sie da auch auf ein Verhältnis zu gunsten von Tofu.

                  • @Uranus:

                    Im Artikel geht es um Ersatzprodukte für Fleisch. Auch wenn sich mir der Sinn nicht erschließt, wird dabei Fleisch immitiert. Dazu sind eben jede Menge künstliche Aromen ect. nötig.

                    In Ihrem netten Vergleich haben Sie natürlich auch vergessen, dass das "Aufpäppeln" von Tofu auch noch Mal CO2 freisetzt. Es kommt also wieder auf die Details an. Mit pauschalen Aussagen kommt man nicht weit. Aber das war ja mein Ausgangspunkt.

                    PS: Ich habe Mal einen Schaltplan einer Produktionsanlage einer Firma in Freiburg gezeichnet, die aus Toufu Fleischersatzprodukte herstellt. Jede Menge Säure, Lauge, andere Chemikalien und Energie. Danach war Toufu für mich erledigt. Wenn ich, wie meist, vegetarisch koche, dann immer ohne Ersatzstoffe.

                    • @warum_denkt_keiner_nach?:

                      So gesehen können Sie auch für Rohkost oder generell gegen menschliche Technologieentwicklung argumentieren. Denn mit Kochen oder mit der Herstellung von Kochgeschirr gehen auch CO2-Emissionen einher.



                      Zur Tofuerzeugung heißt es in der Wiki:



                      "Tofu wird aus zu Sojamilch verarbeiteten weißen Sojabohnen hergestellt. Der durch Denaturierung und Koagulation von Proteinen entstehende Sojaquark[1] wird entwässert und anschließend zu Blöcken gepresst. Dieses Verfahren ist der Käseherstellung aus Milch sehr ähnlich.[2] "



                      Demnach fiele Käse aus Ihrer Auswahl auch heraus?



                      Wie dem auch sei, sicherlich sind die Essensvorlieben unterschiedlich. Wenn Ersatzprodukte nicht lecker oder ansprechend erscheinen, ist das ja völlig legitim. Ich kann die Verwunderung über Imitation auch nachvollziehen. Mein Punkt allerdings setzt dann an, wenn Kritik an Ersatzprodukten dazu genutzt wird, generell gegen vegane Ernährung zu polemisieren, wie hier schon geschehen (Wenn ich das recht überblicke NICHT von Ihnen). Auch für die vegane Ernährung bedarf es keiner Ersatzprodukte. Ich selbst esse solche Burger sehr selten. Auch Tofu oder Sojamilch sind nicht generell Bestandteile meines Essens ...

              • @Uranus:

                "Im Durchschnitt"

                Aha!

                Es gibt also vegane Produkte, die da wasser- oder CO2 mäßig so richtig übel sind und auf der anderen Seite Fleischprodukte mit einer guten Bilanz.

                Wenn man bei den Details weg schaut, dann sind die Gegensätze nur noch ideologischer Natur.

                  • @Unbequeme Wahrheit:

                    öhm. keiner der links vergleicht vegane und fleischprukte auf basis einzelner produkte.

                    Zur ihrem ?

                    Siehe "virtuelles wasser", z.b. bei Wikipedia. Reisproduktion liegt da gleichauf mit tierischen Produkten. Oder bedenken Sie den Methanausstoß beim Reisanbau. www.fr.de/wissen/r...stet-11052729.html

                    Reis geht also beim whole-earth-veganismus gar nicht. gehört auf dem tisch verboten.

                    • @Rudolf Fissner:

                      Was für ein 1. Klasse Eigentor, welches Sie sich da geschossen haben...

                      Lebensmittel (*) / Nahrungsmittel (**), CO₂-Äquivalente in Kg: Gemüse, frisch: 0,1; Kartoffeln, frisch: 0,2; Tomaten, frisch: 0,3; Obst, frisch: 0,4; Mischbrot: 0,7; Kuhmilch: 2,4; Geflügelfleisch: 4,6; Eier: 2,7; Reis: 2,9; Schweinefleisch: 3,3; Rindfleisch: 28; Käse: 8,5; Butter: 24... Na dann, viel Spaß beim Verbieten!😉 Zahlen jeweils +/-. Ein Satz mit X, war nix!😅😉 ** = lebensnotwendige Mittel = Lebensmittel (pflanzlichen Ursprungs) / * = unnötige „Luxus"-Mittel = Nahrungsmittel (tierlichen Ursprungs)

      • @efkah:

        "2.) Billigstes veganes Essen ist besser für dich als billigstes "Fleisch""

        Dazu fällt mir Ehec ein -war vor ca. 10 Jahren in Bio-Sprossen aus Ägypten ... Man erinnere sich!

      • @efkah:

        Naiv

        ") Wer mehr Geld für sein Essen ausgibt, bekommt höhere Qualität."

        Sorry, aber das ist oft nur eine naive Annahme. Vielleicht aus weltanschaulichen "Gründen". Demnach wäre Beluga-Kaviar das Lebensmittel mit der höchsten Qualität. Oder Trüffel.

        Das ist jetzt übrigens kein Plädoyer für Billigfleisch oder für weniger Tierschutz - ganz im Gegenteil.

    • @95692 (Profil gelöscht):

      Der Trick...

      So ist es!



      Und auch bei "bio" ist oft Schummelei (Betrug) im Spiel.

      Das sind so "grüne Ideen" (sehr zeitgeistlastig), die in den meisten Fällenm nicht funktionieren, aber oft mit dem Bewusstsein des "besser seins" verbunden sind. Und dafür wird dann natürlich extrem viel Geld verlangt - und meist auch bezahlt.



      Darum geht es.



      Das ist der Trick!

      • @Hartz:

        "Und auch bei "bio" ist oft Schummelei (Betrug) im Spiel." (Hartz)



        Wie Recht Sie da haben konnen Sie nachlesen bei: "Das Bio Ketzer Buch" von E. Hewson & D. Farmwell.



        Aber Vorsicht!: Diese Lektüre ist nicht nur entsetzlich desillusionierend. Wenn Sie im Vegi-Freundeskreis darüber reden werden Sie erleben was es bedeutet gegen Tabus zu verstoßen. Da kann so manches zu Bruch gehen... - nicht nur die liebevoll gehegten Träume von einem besseren und gesünderem Leben.

        • @LittleRedRooster:

          Wer etwas Erbauliches sucht, die*der besuche doch mal eine biovegane SoLaWi. ;-) Dies ist eine recht junge Bewegung, ein Versuch, Produzent*innen und Konsument*innen in einem fairen Verhältnis zusammenzubringen, keine Tiere auszubeuten, sowie ökologisch Nahrungsmittel anzubauen.

      • 9G
        95692 (Profil gelöscht)
        @Hartz:

        Klar, Ablasshandel für gutes Gewissen und irdische Glückseligkeit. Das kostet natürlich.

        • @95692 (Profil gelöscht):

          Auch die "Grünen" werden oft gewählt wegen Umweltablass. Da fühlt man sich gleich weniger schuldig, wenn man die Wahlkabene verlässt...

          • @Hartz:

            Naja, generell ist es wohl schwierig zu verhindern, dass gesellschaftliche Entwicklungen kapitalistisch vereinnahmt und gut gemeinte Ansätze teils konterkariert werden. Davor ist auch Veganismus nicht gefeit. Gesundheit als Motiv für vegane Ernährung breitet sich allerdings erst seit jüngerer Zeit erst aus. Und das geschieht kurioserweise bei gleichzeitigen Vorwürfen, dass vegane Ernährung ja eine Mangelernährung sei, wie auch weiter oben mal wieder behauptet wird. Jedenfalls ist die Bewegung ursprünglich (tier)ethisch motiviert gewesen. Ein wichtiges Motiv vegan zu werden ist heutzutage übrigens das Klima. Auch im Rahmen von FFF wird die Problematik Tierproduktion eingebracht.



            Zum Glück sind jene Grüne ja nicht die einzigen Ökos ebenso wenig wie jene Veganer*innen die einzigen Veganer*innen. ;-)

    • @95692 (Profil gelöscht):

      Liggers. Ariane NachhaltigimSommer😱

      • @Lowandorder:

        Normal. Is ja - Lifestyle global - 🥳 -

        kurz - Geht doch - wa.

  • "Resultat: Die Veganerinnen hielten länger durch und hatten mehr Power."

    Tasächlich (Übersetzung) heißt es aber nur: "Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass eine vegane Ernährung sich nicht nachteilig auf die Ausdauer und Muskelkraft ungesunder junger, schlanker Frauen auszuwirken scheint. Tatsächlich zeigte unsere Studie, dass die submaximale Ausdauer bei Veganerinnen und Veganern im Vergleich zu Fleischfressern besser sein könnte. "

    Aus "könnte" im Namen der Studie Tatsachen abzuleiten ist ziemlich unredlich.

    • @Rudolf Fissner:

      Danke für den Hinweis.

      Ich kenne einige ehemalige Veganer/innen, die aus gesundheitlichen Gründen wieder davon abgekommen sind. Es sind Menschen, die sich bewusst und gesund erst vegetarisch, dann entsprechend vegan ernährt hatten.

      Soll nicht heißen, dass man sich nicht gesund vegan ernähren könnte, aber es scheint so zu sein, dass es nicht unbedingt für alle gleich gewinnbringend im Sinne von Gesundheit und Power ist.

      • @Hanne:

        Mir ist das alles ziemlich wurst. Meine Frau isst vegetarisch, der sohnemann vegan und ich gern auch fleischig. ich kenne also alle fälle :-)

        Gesundheit ist kein eindimensionales Dingsda von fleisch/vegan ja oder nein. Wer so denkt hat von Gesundheit und gesunder Ernährung nichts verstanden.

    • @Rudolf Fissner:

      "Aus "könnte" im Namen der Studie Tatsachen abzuleiten ist ziemlich unredlich."

      Ja, aber Standard.

      • @warum_denkt_keiner_nach?:

        Ja bei BLÖD erwartet man das als Standard: taz.de/Bild-vs-Vir...-Drosten/!5685056/

        • @Rudolf Fissner:

          Dieser Verein ist für mich die Definition von Unredlichkeit.

          • @warum_denkt_keiner_nach?:

            Sehnse! Das Konditional als Tatsache zu verkaufen ist auch wenn es Standart sein sollte immer BLÖD.

    • 8G
      83191 (Profil gelöscht)
      @Rudolf Fissner:

      Das kann ich nach Anschauen der Studie nur bestätigen.

      Die Ergebnisse der untersuchten Veganer schwanken massiv !



      (Ausdauer, Fahrrad unter hoher Last in min) 12.2 ± 5.7 vs 8.8 ± 3.0

      Wenn fast die Hälfte des Mittelwertes als Fehlertoleranz angegeben ist, kann man da im Prinzip nichts mit Sicherheit ablesen.

      Was mich viel mehr interessieren würde, wieviel kostet die vegane Ernährung im Vergleich zur Nicht-Veganen pro Woche/Monat ? Denn das ist für die meisten Menschen ein wichtiger Faktor.

      • @83191 (Profil gelöscht):

        Die Kosten hängen in erster Linie davon ab wo und wie Sie einkaufen, selber machen, kochen und lagern.

        Ohne Wurst ist eine Pommes i.d.R. logischerweise billiger :-)

      • @83191 (Profil gelöscht):

        Wenn man nicht andauernd versucht, den angeblich unentbehrlichen "Fleischgeschmack" in Form von hoch industriell verarbeiteten Zutaten zu simulieren, dürfte die Antwort klar sein.



        Vegane Lebensmittel in wenig- bis unverarbeiteter Form sind auf jeden Fall günstiger als Tierprodukte.

        • 8G
          83191 (Profil gelöscht)
          @Life is Life:

          Im Zusammenhang mit dieser Studie natürlich. Das ein Virgin Bloody Marie günstiger ist als ein Bloody Marie ist mir schon klar :P

          Wenn eine der Referenzgruppen auf teure Ersatzstoffe gesetzt hat, die sich nicht jederman leisten kann, wäre das ein wichtiges Signal. Viele vegane (oder auch vegetarische) Produkte sind im Supermarkt leider deutlich teurer als fleischhaltige Alternativen.

          Bei Kneipen und Alkohol gibt es ja diese Regel, dass mindestens ein alkoholfreies Getränk billiger sein muss als alkoholische Getränke.. ;-)

        • @Life is Life:

          Das traf aber auf Spargel, eines der teuersten veganen Produkte dieses Jahr nicht zu.

  • Wie kommt es eigentlich, dass das Thema von vegetarischer/veganer Ernährung so häufig entlang der Frage nach der Verfügbarkeit und Qualität von Ersatzprodukten verhandelt wird? Das ist doch letztlich eine Perspektive die nur dann Sinn ergibt wenn man den 'Verzicht' auf Fleisch als Verlust begreift anstatt davon auszugehen, dass es möglich ist ein gut-schmeckendes Lebensmittel durch ein anderes gut- aber nicht notwendigerweise identisch-schmeckendes Lebensmittel zu ersetzen. Man kann sich schließlich auch von gering-verarbeiteten Pflanzen recht gut ernährne und anders herum kommt ja auch niemand auf die Idee ein Schnitzel so lange im Lebensmittellabor zu bearbeiten bis es in Aussehen und Geschmack an Rosenkohl erinnert.

    • @Ingo Bernable:

      Das ist eine Frage, welche ich eine Zeit lang sehr häufig von Arbeitskollegen gehört habe. (Meist von älteren, die Jüngeren verstehen es meistens) Ich esse die vegane Wurst o.Ä., weil es zu machen Gerichten gehört. Grade deutsche Gerichte bestehen oft aus Kartoffeln, Gemüse und Braten. Also hole ich mir dann auch was zum Braten, Wurst, Steak, Schnitzel o.Ä..Wenn ich das bei einem "deutschen Gericht" einfach weg lasse, ist das Gericht nicht komplett. Dass ist meiner Meinung nach z.B. bei Gerichten aus anderen Teilen er Welt nicht so. Wenn ich Curry kochen mach ich kein Ersatz (mehr) rein, sonder mach Gemüse-Curry oder Kichererbsen-Curry. Natürlich ist es nur reine Definitionssache, ob "etwas zum Braten" neben Kartoffeln und Gemüse zu einem Gericht gehört, aber ich bin so aufgewachsen und bis es so gewöhnt. Erstaunlicherweise ist es für manche ein Problem, wenn ich eine Wurst ohne Fleisch essen will, aber es ist überhaupt kein Problem, wenn die Kalbsleberwurst keine Kalbsleber enthält und das Eis keine Sahne oder das Pesto keinen richtigen Käse, solange spuren von Milch drin sind...

      • @hopfen:

        Das ist doch das geniale! Wurst weg lassen und schon ist man bei seinen Gästen der brillante Koch der itallienisch-französich-japanisch-indischen Küche...

      • @hopfen:

        gerade in der deutschen küche gibt es viel fleischloses ganz einfach da die masse der bevölkerung es sich früher gar nicht leisten konnte den braten gab es sonntag und evtl noch 1 x fisch sonst vegetarisch (vegan ist nu wirklich was neumodisches)

      • @hopfen:

        Den Punkt Gewohnheit lasse ich gern gelten. Bei der Tradition wäre ich dagegen schon skeptischer, die ist nämlich weit weniger feststehend als man meint. Dass die 'deutsche Küche' so fleischlastig ist, ist eine Entwicklung der vielleicht letzten 100 Jahre, vor Allem ab dem Wirtschaftswunder und unterliegt ständiger Veränderung. Entsprechend haben einst gängige Zubereitungen wie Bries, Kutteln oder Maikäfersuppe auch unter Fleischessern massiv an Popularität eingebüßt und was man vor ein paar Jahrzehnten noch stolz auf einem Partybuffet präsentierte löst heute als Meme nur noch eine Mischung aus ungläubiger Faszination und Ekel aus.

        • @Ingo Bernable:

          Mit erst relativ kürzlicher Fleischlastigkeit und entstehenden/sichverändernden "Tradition" machen Sie einen wichtigen Punkt. Es gab auch vormals vegane Gerichte, die allerdings nicht als solche bezeichnet wurden. In einigen veganen Kochbüchern wird das aufgegriffen, wie bspw. in "Zufällig vegan"

        • @Ingo Bernable:

          Das hat ganz viel mit Prägung zu tun. Ich bin jetzt 50, seit knapp 30 Jahre Vegetarier.



          Ich esse nach wie vor gerne Dinge die mich, bewusst oder unbewusst an Fleischgeschmack erinnern. Unsere beiden Kinder im Grundschulalter dürfen frei wählen, sollen später selbst entscheiden. Das Interessante: wenn sie die Auswahl haben wählen sie tendenziell fast immer die Veggievariante, ganz ohne unser Zutun. Auch wenn diese nicht nach "totem Tier" schmeckt.



          Ich bin mir fast sicher, dass wenn sie sich mal dazu entscheiden sollten ohne Fleisch zu leben, werden sie es nicht unbewusst vermissen.

          • @Schängel:

            "Ich esse nach wie vor gerne Dinge die mich, bewusst oder unbewusst an Fleischgeschmack erinnern." (Schängel)



            Schweinefleisch ist ziemlich geschmacksneutral. Im Gegensatz zu Rind, Schaf, Ziege oder Wild hat es im rohen Zustand eigentlich keinen nennenswerten charakteristischen Eigengeschmack. Der Rest ist Kochkunst.



            Tja - die liebe Autosuggestion!

            • 8G
              80576 (Profil gelöscht)
              @LittleRedRooster:

              Hm, ich hab keine Ahnung, wie rohes Schwein im Vergleich zu rohem Wild schmeckt.

  • Bei uns gehen eher die Beefer (800 Grad) viral. -:)

  • "Nun zu Nestlé."

    Ja. Ein schönes Beispiel dafür, dass die Frage nicht Fleisch oder nicht Fleisch heißt, sondern großindusdrieelle Erzeugung oder nicht. Oder denkt wirklich jemand, dass ein Konzern wie Nestlé seine veganen Produkte besser produziert, als die nicht veganen? Es geht in beiden Fällen nur um den Profit.

    • @warum_denkt_keiner_nach?:

      Auf einen Automatismus zu schließen, ist sicherlich zu kurz gedacht. Auch Coca-Cola ist vegan und wird unter kapitalistischen Bedingungen produziert. Ein Unterschied zu omnivoren Produkten ist allerdings, dass dafür keine Tiere direkt ausgebeutet wurden. Aus emanzipatorische Persektive kann ich das aber nicht als ausreichend bezeichnen. Es geht um die Befreiung von Tier UND Mensch.

      • @Uranus:

        "Es geht um die Befreiung von Tier UND Mensch."

        Ja. Allerdings sollte man nicht völlig vergessen, dass es zwischen beiden doch noch einen Unterschied gibt.

        Ich kann jedenfalls keinen großen Fortschritt bei Nahrung erkennen, wenn sie mit den gleichen ausbeuterischen und umweltzerstörerischen Methoden produziert wird, wie nicht vegane Nahrungsmittel.

        • @warum_denkt_keiner_nach?:

          Für eine Neupositionierung gegenüber dem vorherrschenden Mensch-Tierverhältnisses müssen Tiere nicht unbedingt mit Menschen gleichgesetzt werden. Es genügt anzuerkennen, dass die Tiere, die der Mensch ausbeutet, ein Interesse an Leben haben und Schmerzen empfinden, also für den Menschen moralisch zu berücksichtigen sind. Es reicht bspw. zu erkennen, dass für die eigene gesunde Ernährung keine Tierprodukte vonnöten sind. Ergo kann mensch von biologischer Vorraussetzung her auf Tierprodukte verzichten und sollte aus zuvor dargelegter moralischer Sicht Tierproduktkonsum bzw. Tierproduktion ablehnen.



          Zu Ihrem anderen Punkt antwortete ich zwischenzeitlich in einem anderen Kommentar. Das sehe ich ähnlich. ein Ende der Tierausbeutung alleine bedeutete noch kein Ende vom Kapitalismus und von der Umweltzerstörung. Deswegen schrieb ich ja von der Befreiung von Mensch und Tier. Ich denke, dass es eines anderen Mensch-Tier-Naturverhältnisses bedarf. Für ein solches ließe sich sogar aus anthropozentrischer Sicht argumentieren. Es käme nämlich dem Erhalt der eigenen Existenz zugute.

          • @Uranus:

            Es wird Sie bestimmt schockieren. Aber jedes Lebewesen beutet andere Lebewesen aus. So funktioniert die Natur :-)

            • @warum_denkt_keiner_nach?:

              1) Konterkarieren Sie mit so einer Aussage nicht Ihren kapitalismuskritischen Standpunkt?



              2) Sie würden aber doch nicht behaupten, dass Ihnen die Natur befiehlt, was Sie zu tun hätten oder dass die Natur Ihnen (hierzulande) einseitige Ernährungsmöglichkeiten aufzwingt, oder? Der Mensch wird doch anhand der Benennung einiger Fähigkeiten vorherrschend als aus den Tieren hervorstechend, ja quasi emporgehoben. Dann wäre es doch auch die Pflicht dieser und um auf Kant zu verweisen, sich seines Verstandes zu bedienen. Huch, das soll nicht so arrogant klingen ;-) Vom linken Standpunkt aus ließe sich der Zweifel auch unterfüttern und zwar weil der linke Standpunkt ja besagt, dass der Mensch ein Kulturwesen ist und die Verhältnisse selbst einrichtet. Naja, davon abgesehen verfügt der Mensch (im Durchschnitt) ja über die Fähigkeit, ausgeprägt sein Handeln zu reflektieren und hat zudem verschiedenste moralische Ansätze erkannt und Leitlinien entwickelt. Und die sollte der Mensch meiner Auffassung nach konsequent auch auf die anderen Tiere anwenden und das nicht nur bezogen auf Hunde, Katzen und Wale sondern auch auf andere Wildtiere - insbesondere eben auch auf die sogenannten Nutztiere.

              • @Uranus:

                "Konterkarieren Sie mit so einer Aussage nicht Ihren kapitalismuskritischen Standpunkt?"

                Nein. Essen muss ich. Und die Nahrung kommt immer aus der Natur. Nur die Methoden der Entnahme sind variabel.

                "Sie würden aber doch nicht behaupten, dass Ihnen die Natur befiehlt, was Sie zu tun hätten oder dass die Natur Ihnen (hierzulande) einseitige Ernährungsmöglichkeiten aufzwingt, oder?"

                Nein. Vom Gegenteil spreche ich. Rein vegane Ernährung ist einseitig. Ich nutze alle Möglichkeiten und achte dabei darauf, wo die Produkte herkommen und wie sie erzeugt werden. DAS ist nachhaltig. Ausgewogenheit statt Dogmen.

                • @warum_denkt_keiner_nach?:

                  Sicher, jeder Mensch muss essen. Ein Problem scheint mir bei dem Verständnis die Subsummierung der Tiere unter die Natur zu sein, so interpretiere ich Ihre Aussage zumindest. Klar sind die Methoden der Entnahme variabel. Es ist ein Unterschied, wenn ich einen Stein zerteile, eine Kartoffel aus dem Boden ziehe oder einer Kuh einen Bolzenschuss zwischen die Augen jage und sie ausbluten lasse. Es ist ein Unterschied, wenn ich einen Stein oder eine Kartoffel in eine Kiste lege oder eine Kuh in einen Stall sperre. Die Eigenschaften von Fels, Kartoffel und Kuh sind unterschiedlich und so auch die Einordnungen durch den Menschen (Organisch/Lebewesen und Nichtorganisch). Und daran schließen Unterscheidungen von moralischen Bewertungen von menschlicher Handlungen und eben auch die Bewertung des Umgangs des Menschen mit den Tieren an. Eine Gleichsetzung (was ich Ihnen nicht unbedingt unterstelle) von Kartoffel und Kuh sowie Ernten und Töten erscheint mir absurd.



                  Vielleicht noch einmal mit anderen Worten formuliert: Die Natur und die kulturellen Entwicklungen des Menschen gibt dem Mensch die Möglichkeit, sich verschieden zu ernähren. Der Mensch hat die Fähigkeiten zur Reflexion und moralischen Bewertung. Dies sollte er auch auf das Mensch-Tierverhältnis anwenden. Wenn also Tiere Interesse an Leben haben und Schmerzen spüren können, sollte der Mensch auf Nahrungsquellen ausweichen, auf die solches in dem Maße nicht zutrifft. Er kann also die Tierausbeutung, die er zu seiner Tradition machte, wieder abschaffen.

                  Inwiefern wäre vegane Ernährung einseitig? Bspw. Proteine, die von Tieren stammen, können mit pflanzlichen ersetzt werden. Vitamin B12 Supplemente hinzugenommen ist die vegane Ernährung ebenso vollwertig, wie die omnivore oder vegetarische. Der Knackpunkt ist dabei die jeweilige Zusammenstellung. Einseitig kann jede Ernährungsform sein.



                  Regionalität, Saisonalität und Anbauweise einzubeziehen finde ich gut. Das mache ich auch. Vegan macht das ganze wesentlic nachhaltiger.

                  • @Uranus:

                    " Der Mensch hat die Fähigkeiten zur Reflexion und moralischen Bewertung. "

                    In wie fern ist es unmoralisch, wenn sich ein Allesfresser wie ein solcher ernährt? Hier sind wir eben doch an einem Punkt, an dem sich eine kleine Minderheit eine eigene Moral bestellt, um sich dann als überlegen zu erklären. Und natürlich auch an dem Punkt, an dem eine Diskussion sinnlos wird.

                    • @warum_denkt_keiner_nach?:

                      Ihr Argument verstehe ich (wieder) als ein biologistisches. Der Mensch sei von Natur aus Omnivor und müsse?/dürfe?/könne sich so ernähren. Ich bestreite nicht, das er omnivor leben KANN. Allerdings kann der Mensch hierzulande und heutzutage auf eine Vielzahl von Nahrungsmitteln zurückgreifen und ist für eine GESUNDE Ernährung NICHT auf Tierprodukte angewiesen. Vom Standpunkt des Veganismus aus, sollte der Mensch Tiere moralisch berücksichtigen, da sie ein Interesse an Leben haben und Schmerzen empfinden können. Entsprechend sollten Menschen vegan leben. Es ist unmoralisch Tiere aus Geschmacksgründen, aus Pseudonaturverständnis, weil er es kann, weil er es mehrheitlich lange Zeit so machte ... zu quälen und zu töten. Anders sähe die Bewertung bei Notwehr aus oder, wenn er keine andere Möglichkeit hat zu überleben. Das sind aber Ausnahmefälle und treffen nicht auf den Alltag heutzutage und hierzulande zu.

                      • @Uranus:

                        Und Sie sind der Moralwächter, der entscheidet, wer sich was nehmen darf?

                        Unterm Strich ist mir jemand, der ab und zu ein Stück Fleisch aus kontrollierter Zucht isst lieber, als jemand, die sich mit den "veganen" Ersatzprodukten der Industrie vollstopft. Ist gesünder und ökologischer :-)

                        Aber wie gesagt, ist meine private Meinung, die ich niemanden aufzwingen will und für die ich nicht mit erhoben Zeigefinger in der Gegend rumlaufe.

                        • @warum_denkt_keiner_nach?:

                          Es geht um einen (tier)ethischen Diskurs. Aus veganer Sicht sollte das, was der Mensch hierzulande begonnen hat, wie, dass mit Tieren nicht willkürlich umgegangen werden sollte, Misshandlungen von Hunden im persönlichen Besitz als Tierquälerei gesehen werden und diese Sichtweise konsequenter anzuwenden ist wie auch auf Hunde im Tierversuchslabor oder auf Schweine oder Kühe. Wenn die Menschen hierzulande sagen, dass das Treten von der Nachbar*in Hundes Tierquälerei ist, dann sollte der Bolzenschuss allemal als Tierquälerei gelten. Und sicher haben Sie und ich da eine andere Herangehensweise. Ich sehe das im Gegensatz zu Ihnen als ein politisches Problem. Mich in die Nähe von Moralwächter*innen zu rücken und micht negativ zu konnotieren - damit machen Sie es sich wohl zu einfach.



                          So als Ersatzprodukte bspw. Tofu gilt, so ist dieser ökologischer als diverse Tierprodukte. Zur Erinnerung: dieser wird oftmals Bio angeboten. Die dafür verwendeten Bio-Sojabohnen stammen aus Europa. Einen Vergleich mit Rindfleisch zeigte ich Ihnen weiter oben bereits auf. Vergleichen Sie doch auch mal selbst:



                          Hier:



                          www.klimatarier.com/de/CO2_Rechner



                          oder im dorig unten angeführten PDF des Foodwatchberichtes:



                          www.foodwatch.org/...8/klimaretter-bio/

    • @warum_denkt_keiner_nach?:

      Das Nestlé vegane Produkte anbietet ist nicht neu. Vegetarische Produkte haben sie schon seit geraum Zeit und zu letzt auch immer mehr vegane. Das ist z.B. ein Grund, warum ich mein Essen immer selbst mitbringe, wenn ich zu meiner Mutter fahre. Sie würde mir zwar veganes Essen besorgen, aber nicht auf die anderen Aspekte wie z.B. den Hersteller achten.

  • Irgendwie kommt der Veganer Boom bei den Schlachthöfen nicht an. Global wird immer mehr Fleisch gegessen.

    • @Bernhard Hellweg:

      Und das meiste davon wird aus unseren reichen Teilen werd in weniger entwickelte Regionen exportiert und dort als "Luxus" und "europäischer Lebensstandard" verkauft...

    • @Bernhard Hellweg:

      Vermutlich wird jetzt einfach noch mehr gegessen beim Grillen. Die jetzt-erst-recht Fleischesser/innen vielleicht insgesamt mehr Fleisch, die, die beides mögen, essen soviel Fleisch wie vorher und noch "gutes" dazu und die Veganer- und Vegetarier/innen mampfen munter Pflanzliches drauf los und genießen die Vielfalt.

      • @Hanne:

        Ja, tatsächlich ist es so, dass durch Trends wie Wintergrillen und fleischlastige Diäten der geringere Konsum durch vegetarisch und vegan lebende Menschen leider komplett ausgeglichen wird.

        • 0G
          05158 (Profil gelöscht)
          @Delahunt:

          Vegetarier essen meinem Essen das Essen weg ;-)



          Tatsächlich find ich das Wintergrillen viel Genußspaß macht. Sonn richtig kalter Wintertag,Sonne, Schnee, eigemummelt, früherer Nachmittag, ein Heißgetränk mit Schuß und(zufällig) die Thüringer Rostbratwurst auf'em Rost. Wann wird es endlich wieder Winter!

          • @05158 (Profil gelöscht):

            Naja, es gibt ja auch vegane Wurst Thüringer Art u.ä., auch Bio und von regionalen Kleinherstellern oder etwas bekannter wie von Wheaty oder Taifun. Auch für den Genuss von so etwas wie Thüringer Rostbratwurst braucht es keine Tötung von Tieren.

          • @05158 (Profil gelöscht):

            Und das Klima und der ganze Planet ist (auch) Ihnen dann vollig „wurscht"... Hauptsache: „weil es so lecker ist"!? Übrigens, das Leckere an den Leichenteilen sind immer nur die veganen Zutaten (Gewürze). Oder genießen (auch) Sie Leichenteile ungewürzt und roh (wie echte Fleischfresser)???

            • 0G
              05158 (Profil gelöscht)
              @Unbequeme Wahrheit:

              Hoffentlich versaut ihnen das jetzt Pfingsten nicht!(Hände in.....)

              1. Ist mir nicht wurscht!(Auch nicht doppeldeutig!)



              2.Klaro, genieße ich Leichenteile. Ich esse gerne" Leber nach Berliner Art" und so'nn paar Stückchen roh sind immer mit dabei.(s.Hannibal L.)



              3. Noch schlimmer! Die TB(Begriff ist klar) wird erst mit kaltem Wasser abgespült und bevor sie andächtig auf den Rost gelegt wird zuzzele ich mit nem Mund aus den Enden die Rohmasse(Leiche) damit sich die Enden besser verzwirbeln lassen.

              Bleiben sie mir trotzdem gewogen. ;-)

              • @05158 (Profil gelöscht):

                Liggers & daß Sie - Zuzzscheln - hab ich mir schon gedacht. Hannibal ante portas

                • 0G
                  05158 (Profil gelöscht)
                  @Lowandorder:

                  Yippie-ya-yeah!!



                  Zuzzeln als Agent Provocateur hat funktioniert!



                  Die Zuzzlerinn(Ohne jede Zweideutigkeit)



                  www.youtube.com/watch?v=bzRQef-EdSE

          • @05158 (Profil gelöscht):

            Liegt denn dann aufm Rennsteig auch Schnee? Tanzbuche oder kl Inselsberg?

            • 0G
              05158 (Profil gelöscht)
              @Lowandorder:

              Ich glaube mit dem Namen können sie noch was anfangen?



              Im Thüringer Wald hat's geschneit



              www.youtube.com/watch?v=tXKdOcmkesc



              (Es wird Pfingsten ;-))

              • @05158 (Profil gelöscht):

                Herbert Roth ist tot-es lebe Depeche Mode *lol*.

                • 0G
                  05158 (Profil gelöscht)
                  @Hugo:

                  Det is wirklich jut! ;-);-)



                  (Kann mich auch wieder erinnern!)

                  Die Antwort swingt inne Pfingsten.

                  Depeche Mode - Enjoy The Silence (Live in Berlin Wo , sonst) Regler hoch!



                  www.youtube.com/watch?v=-_3dc6X-Iwo

                  und jetzt der downer:



                  Rennsteiglied



                  www.youtube.com/watch?v=kHob-pI7A_A

                  • @05158 (Profil gelöscht):

                    Achso; das lohnt sich anzugucken:



                    www.youtube.com/watch?v=CiSiOg683rg



                    Der Kult um DeMo hat sich bis in die tiefste DDR-Provinz vebreitet, auch an meiner Schule liefen einige "Daves" und bei den Frauen "Martins" rum. Die haben ihre Accessoires aber noch selber gebastelt; eine Fähigkeit, die der*dem "lifesyle"-Veganer*in von heute abhanden gekommen ist. Der*die greift halt lieber zu den fleischfreien Buletten in der Kaufhalle und wenns die noch von Nestle gibt, freut sie*er sich auch noch doppelt *kopfpatsch*. Es muß ja kein*e Veganer*in päpstlicher sein als aktuell Franziskus himself, aber den Kapitalismus und seine Protagonisten abzufeiern ist schon sehr panne.



                    Wenn eine*r Altöl ned mehr innen Wald kippt, sondern im Garten verbrennt, isser jetzt auch kein besserer Mensch nur weil er*sie nicht mehr den Wald kaputtmacht!

                    • 0G
                      05158 (Profil gelöscht)
                      @Hugo:

                      Danke für Link.

                      Für Pfingsten auch gerne nochmal wieder zum reinschauen.



                      1988-07-19 RADRENNBAHN WEISSENSEE, BERLIN, EAST GERMANY



                      www.youtube.com/wa...hQit-3Vh0&index=13

                      Kommentar gekürzt. Bitte beachten Sie unsere Netiquette.

                      Danke, die Moderation

                      • @05158 (Profil gelöscht):

                        Mist - was hab ich Gutes zum Erleuchten



                        Verpaßt?! - 😱 - Täve Schur?!



                        Ja - das sind so Fragen - wa!

                        • 0G
                          05158 (Profil gelöscht)
                          @Lowandorder:

                          Erleuchtung1:



                          Det ging um den Link:



                          www.superillu.de/d...88-der-sommer-love



                          Speziell i. L. Dancing in the Dark



                          Oh, diese Säge, sägt an Ostalgieerinnerungen herum!



                          Warum, warum nur? ;-)

                          • @05158 (Profil gelöscht):

                            Doch Doch - superillu - ditt leuchtet mir ein - wa! - 🥳 - …halt wat jung - die



                            Modderatistas - kerr 😎 Da mähtste nix

                  • 0G
                    05158 (Profil gelöscht)
                    @05158 (Profil gelöscht):

                    Überstehen1:



                    Mal sehen, wie ich aus dieser Nummer wieder heil rauskomme!

                    Bravo Hugo



                    www.youtube.com/watch?v=kXLnuouDLFM

                    • @05158 (Profil gelöscht):

                      Danke.

                    • @05158 (Profil gelöscht):

                      m.youtube.com/watch?v=nTD6kOmEcWY - zum Rauskommen.



                      Gell. Erleuchtung - ⛑ -

                      • 0G
                        05158 (Profil gelöscht)
                        @Lowandorder:

                        Wunderschön!



                        Habe ich länger nicht mehr auf dem Schirm(alles hochdeutsch!) gehabt. Mein Vater "mögte" EMIL sehr! Irgendwie hat es ihm der Tuneel angetan. Also, bei Schlechtwetterfront- Tunneel-!

                        • @05158 (Profil gelöscht):

                          Irgendwann mal nach Corona in Ruhe -



                          de.wikipedia.org/w..._(D%C3%BCrrenmatt)



                          “Der Tunnel ist eine Kurzgeschichte von Friedrich Dürrenmatt, die erstmals 1952 im Sammelband Die Stadt. Prosa I – IV im Arche Verlag erschienen ist. Sie zählt zu seinen bekanntesten Werken und zu den „Klassikern“ unter den surrealen Kurzgeschichten.…“

                          • @Lowandorder:

                            Däh&Zisch - Mailtütenfrisch - sidekick von der Außenlinie - tunneelt -

                            “ "Der Tunnel" habe ich vor langer Zeit gelesen. Zog mich sehr hinein.…“

                            kurz - meine Herrn - glaub ich gern. ⛑

                • @Hugo:

                  Das ist ja fast so cool & danke for assist:

                  Wie Hans Koller - wurde in einem Lokal in Sturrgard - für Karl Moik gehalten.



                  Hat Hans nie aufgeklärt - sondern schön angefettet. Seine Roth-Händle-Wiener Stimme dazu - herrlich. Unvergessen.

                  unterm——-m.youtube.com/watch?v=HMzIAGwcPVQ



                  &



                  m.youtube.com/watch?v=ULhV7eJhz2U