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Medien und ihr PublikumLeser*innen-Beschimpfung

Kritik gehört zum Geschäft, klar. Warum aber dürfen nur Leserinnen und Leser schimpfen? Also wird heute einmal zurückgegeben.

Kritik erweist sich nicht selten als inhaltsleere Sprechblase Foto: imago

A utorinnen und Autoren müssen es sich gefallen lassen, für ihre Arbeit von Leserinnen und Lesern beleidigt, geschmäht und denunziert zu werden, mit Kritik und Debatte hat das meistens nicht mehr viel zu tun. Ist nun mal so, Empfindlichkeit gehört nicht zum Berufsbild. Aber es ist doch nur fair, dass man auch mal zurückschimpft, oder?

Oh ihr verschnarchten Hysteriker, ihr neunmalklugen Besserwisser, ihr postcalvinistischen, neospießigen, nicht so geheimen Agenten der Gedankenpolizei, ihr arroganten Besitzer der reinen Wahrheit, die ihr mit nicht weniger als Delegitamation und Abo-Kündigungen droht, wenn jemand nicht genau das schreibt, was ihr schon immer gewusst habt. Ihr glaubt, ihr könnt Autorinnen und Autoren nach Herzenslust beschimpfen und müsst dabei vor keiner persönlichen Beleidigung zurückschrecken, denn die dürfen ja nicht zurückschimpfen und -beleidigen, weil sie eure Deppen und Sklaven sind, an denen ihr eure Neurosen und Minderwertigkeitskomplexe ausleben könnt.

So mies bezahlt, wie die sind, sollen sie ja nicht aufmucken gegen die Kundschaft, die haben will, was sie verlangt. Dorthin denken, wo wir nicht schon unseren Sprach- und Sprechregler aufgestellt haben, ist ebenso verboten wie jede Form der Kritik, die auf uns selber zurückfallen könnte: Das verbittet ihr euch so energisch, dass man eure verbale Diarrhö kaum noch von den rechten Trollen und neoliberalen Hipstern unterscheiden kann, die sich in euren Foren herumtreiben. In diesen Foren, wo man stets den Eindruck hat, als stimme etwas prinzipiell mit der Beziehung zwischen einem Medium und seinen Adressaten nicht. Ihr muffigen Zerstörer der Aufklärungslust.

Wie Vattern, der sich einen Fernsehapparat anschaffte, damit er was hat, worüber er sich aufregen kann

Ihr Analphabeten, Astrologen, artenreiche Angeber! Ihr weitgereisten Flugschämer, besserverdienenden Alltagshelden, die für jede ökologische und soziale Selbstverständlichkeit einen Moral­orden haben wollt und die ihr, wenn es gerade nicht über einen Autor oder eine Autorin herzuziehen gilt, übereinander herfallt, als sei die Zeitungs- und Magazinlektüre eigentlich nur als Trigger für Empörung und Denunziation im Leserforum gedacht. Wie Vattern, der sich einen Fernsehapparat anschaffte, damit er was hat, worüber er sich aufregen kann. Was habt ihr aus einer urdemokratischen Idee der offenen Debatten gemacht?

Homöopathen der Diskurse …

Wie gekonnt habt ihr verhindert, dass Leserinnen und Leser und Autoren und Autorinnen eine gemeinsame, widerständige, kritische und kreative Kultur erzeugen, eine Basis der demokratischen Zivilgesellschaft vielleicht. Ihr, die ihr Obstruktionismus mit Streitlust verwechselt und Zensurenverteilen (Thema verfehlt! Setzen, Sechs!) mit Dialog. Ihr, die ihr eure politische Ungenauigkeit hinter moralischer Gewissheit verstecken wollt, die keinen Gedanken weiterdenken, sondern immer nur zurückschrauben könnt aufs behagliche Maß in euren geschmackvoll gentrifizierten Kiezen.

Ihr Homöopathen der Diskurse, Bücherschrankbesitzer, ihr Schwerst­-Realisten, die ihr am liebsten hättet, dass alles so bleibt, wie es ist, nur ohne Nazis und ohne Klimakatastrophe! Ihr aufgeblasenen Kenn-ichs, Weiß-ichs, War-ich-schons! Ihr eifernden Narzissten, die eines sicher wissen, nämlich dass sie alles besser könnten, wenn man sie nur lassen würde.

Ihr Espresso-Schlürfer, Zum-Vietnamesen-Geher, An-der-eigenen-politischen-Biografie-Schummler, selbstgerechte Glaubensgemeinde, die nicht müde wird, zu diffamieren und denunzieren, bis sie genau den Journalismus hat, den sie verdient. Keine Ketzereien, keine dialektischen Experimente, keine Formenvielfalt. Ihr Halbexperten, Hasenfüße, Hanfgesichter, Hallelujahs! Ihr Protagonisten der Schwarmverblödung. Ihr, die ihr lieber zehnmal über Donald Trump lacht als einmal über euch selbst! Ihr Gesunden! Ihr Guten! Ihr Gastgeber!

Ihr Gastro-Gonzos! Ihr Wikipedia-Zitierer, die den Rest der Debattierer als Wikipedia-Zitierer verunglimpfen. Ihr prinzipiell ungenau Lesende, ihr nie Zuhörende, ihr von aller Nichtüberdeutlichkeit Überforderte, ihr rhetorischen Sicherheitsfanatiker, ihr, die ihr eure Diskurse reinhalten wollt wie die Nazis ihre nationalen Zonen, ihr, die ihr vor jedem Satz Reißaus nehmen müsst, der damit droht, euch zu entlarven.

Ihr Horrorclowns der Kommentarfunktionen …

Ihr Deppen, Dödel, Doofis, Dunkelmänner und -frauen; ihr Pfeifen, Pfosten und Pflaumen; ihr Korrekturleser, Kolporteure und Kommanditisten; ihr Hetzer und Heiligsprecher; ihr müde Manövriermasse der Mittelschicht; ihr verdrucksten Zornnickel und hypersensiblen Neidhammel, ihr Meister der normierten Niedertracht; ihr Horrorclowns der Kommentarfunktionen; ihr Empörungsonanisten; ihr bräsigen Sonntagsschüler der Postdemokratie; ihr Fahrradfahrer des Kapitalismus; ihr Garanten der Altklugheit; ihr wichtigtuerischen Wischiwaschis! Ihr, die ihr eine Zeitung ersehnt, die euch Gürtel und Hosenträger zugleich ist; ihr, denen man nichts erzählen kann, weil ihr schon immer die Feuerwehr ruft, wenn ein Lagerfeuer entzündet wird.

Ihr Kulturfuzzis, Kunstkonsumenten, Kenner und Liebhaber, die schon immer das Neueste gehört haben, wenn es nur das Alte ist. Ihr Wächter und Kontrolleure, ihr Aufpasser und Pädagogen, ihr Fundamentalisten des kleinbürgerlichen Realismus; ihr abgeklärten Nachtwächter des Wissens und der Fantasie; ihr nimmermüden Normierer mit dem bedingten Reflex, keinen Austausch unterschiedlicher Positionen in einen fruchtbaren Streit und gemeinsame Diskurs-Arbeit ausarten zu lassen, sondern jede Abweichung als irrsinnig, bösartig und wahrscheinlich aus niederen Motiven getätigt und von äußeren Kräften gesteuert zu denunzieren; ihr, die ihr noch jeden Ausreißer wieder einfangt, ihr Damen und Herren der Dispositionen; ihr Konstrukteure des alternativen Biedermeier, nach Zuspruch und Bestätigung gierend, ohne Neugier, ohne Fantasie, ohne Wagnis.

Ihr heulenden Höllenhunde. Ihr, die ihr euch gegenseitig nach allen Kräften am freien Denken und am utopischen Geist zu hindern versucht …

… ihr seid jetzt wieder dran.

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84 Kommentare

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  • Dann versuche ich mal, wie von Ihnen beschrieben zu antworten:

    "Gut gemacht, aber inhaltlich ein bisschen allgemein. Drei von vier Sternen"

  • Das geht aber noch besser!

  • 7G
    76530 (Profil gelöscht)

    Lieber Georg Seeslen,

    als exklusive Würdigung meines lange verstorbenen Freundes George Gordon Noel L. B.:

    "Ihr seid besser beraten



    mit wahren Literaten -



    dem Kritiker - Redner - und Witzbold -



    und mit Eurem Journal



    (erscheint's täglich einmal?)



    ist mit Sicherheit Euch jedes Glück hold."

    PP (Publikum, partiell)

    • @76530 (Profil gelöscht):

      Au Backe - mein Schatz -



      Gelle. Dee - hett sogar in Kölle ne Platz.

      Ob ihm dess aber tät …geföhll?



      Maa waas es nich - “demm Nööl.“

      unterm—— des Lobes & der Hosen voll -



      www.ksta.de/koeln/...tig-macht-31178510

  • Aus Rücksicht auf die Lesbarkeit wurde da wohl einer der wenigen hier vorgeschickt, der seine Texte nicht gendert ;-)

  • Die wenigsten Artikelschreiber wissen es, aber ich wollte gerne darauf hinweisen:



    Mann darf sich als Redakteur/ Redactrice auch dazu herablassen, auf einen interessanten oder manchmal auch bloß sachlichen Kommentar eine Antwort zu formulieren.



    Bricht einen keinen Zacken aus der Krone. Finde das Niveau bei Taz-bloggern so schlecht nicht. Bemüht, in der Regel.

    • 7G
      76530 (Profil gelöscht)
      @Ataraxia:

      Ihren Steilpass aufnehmend:

      taz-Foristen sind nicht nur bemüht. Manche bringen durchaus Gelungenenes (auch in anderer Form) zur Ansicht.

      Böse Zungen würden sogar behaupten: die Kommunarden bestimmen das Niveau. Die Autoren sind da bestenfalls weniger störend.

      Ich ertappe mich immer wieder mal bei dem Gedanken, eine Schweigewoche zu organisieren.

      In den 1970ern gab es mal, Herr Seeslen wird sich erinnern, den Versuch "Vier Wochen ohne Fernsehen". Weit vor Einführung der Privaten, weit vor der Digitalisierung. ;-)

      • 8G
        88181 (Profil gelöscht)
        @76530 (Profil gelöscht):

        Und die Königs-Disziplin ist das kommentieren, ohne den Artikel gelesen zu haben.

        • 7G
          76530 (Profil gelöscht)
          @88181 (Profil gelöscht):

          Stimmt. Aber wenigstens die Headline sollte flüchtig überlesen werden.

      • @76530 (Profil gelöscht):

        Ach was! Ne Woche? Mach Bosse.

        Ab Mitte 50er - WM - remember ?

        Familienbeschluß -“… sone Klapperplapperkiste braucht keine Saz & brauchen wir genauso wenig wie‘n Radio. Würde bei unserem querbeet mittäglich&abendlichen Hallo - eh keiner Zuhörenschauen.

        unterm——btw



        …hat sich bei mit prima gehalten - wies allenfalls - Gelegenheitsrauchen.



        Als ich grad wg HustenPrustenHeiserkeit mal Looking back Kuli & Co. reinschaute.



        Dacht - Meinescheißenocheins - was ist dir da für ne Zeitverschwendung wg Mist erspart geblieben.



        (1. als Studi mit den Kids wegen Janosch Muppet Show & Rappelkiste & hat prima abgefärbt - bis zu den vier Enkeln.;)

        • 7G
          76530 (Profil gelöscht)
          @Lowandorder:

          Was das Finale angeht: Stuzimmung.

          Ich ergänze: Die Sendung mit der Maus featuring Käpt'n Blaubär.

          Und: Achtung, jetzt kommt ein Karton ...

  • Beschimpft werden is geil!

    • 7G
      76530 (Profil gelöscht)
      @relation:

      Vor allem von einem, der für das Schreiben bezahlt wird. Diese Renonanz erfahren wir nur sehr selten.

      • @76530 (Profil gelöscht):

        Ich denke, beschimpft werden ist nur geil, wenn man es darauf anlegt.

        Weiter unten hat mich jemand beschimpft. Hat meinen Kommentar nicht verstanden.

        Finde das doof.

        • 7G
          76530 (Profil gelöscht)
          @Sonntagssegler:

          Da bin ganz bei Ihnen. Es kommt auch hier auf den Kontext an.

          In Ihrem Fall fände ich das auch doof. Auch wenn ich sagen muss: Das Miss- und Nicht-Verstehen ist hier schon strukturell angelegt.

          Eine kleine Portion Trost. Escht jetzt.

  • Ja, vielen Dank. Ein bisschen inkontinent, das alles. Es sprudelt nur so von Worten, the man is full of sound and fury, signifying nothing.



    Ein Journo, der von kaum jemanden gelesen wird, kommentiert von einer Rentnerbrigade, die nichts Besseres zu tun hat, als ihren Senf dazu zu geben. Damit meine ich mich selber. Wir sollten uns lieber zu einer Party verabreden, anstatt genüßlich die jeweilige Ohnmacht des anderen aufzuspießen. Spart Strom.

    • 7G
      76530 (Profil gelöscht)
      @Ataraxia:

      Kurzer Nachschlag:

      Was die Partiiii angeht, so ist dies eine Frage von Raum, Zeit und Geld.

      Bei passendem Raum-Zeit-Geld-Quotienten bin ich dabei. Zu einer Brigade gehören nun mal mehr als nur einer ...

    • 7G
      76530 (Profil gelöscht)
      @Ataraxia:

      Stimmt. Wobei ic auch meine Ohnmacht aufspieße. Natürlich schön verpackt.

      Strom ist das Eine.

      Spass das Andere.

      Ich werde beim Anblick alter Menschen so schnell depressiv. Deshalb klebt auf meinem Spiegel im Bad ein Foto aus vergangenen Tagen. Als ich noch ... ach, lassen wir das.

  • 8G
    80576 (Profil gelöscht)

    Ein kreatives Feuerwerk der Begrifflichkeiten. Drücke in Gadanken den nicht vorhandenen Like Button.

  • Eigentlich hatte ich nie vor, mich bei einer Online-Zeitung für die Kommentarfunktion zu registrieren.



    Um so mehr als die taz nicht die Zeitung meiner politischen Überzeugungen ist.

    Für diesen Artikel mache ich jedoch eine Ausnahme.

    Danke taz, für genussvolle 4 Minuten Lesezeit. Mehr davon!

    • @Fischer Christian:

      Sie haben ja ganz genau verstanden, worum es in dieser Kolumne geht…



      Glühstrumpf.

    • 7G
      76530 (Profil gelöscht)
      @Fischer Christian:

      Ja, ja, klar. Bietet mir mal was.

      Ich könnte Ihnen jetzt mal etwas von der Aufhebung der Trennung von Produzent und Konsument schreiben. Könnte.

      Doch wie wir wissen: das Leben ist kein Wunschkonzert und die Mittel für das Betreute Denken wurden gestrichen. Von der amtierenden Regierung.

      Artisten in der Forumskuppel: ratlos.

  • Wow, danke!

  • Danke!



    Hat Riesenspaß gemacht



    und nebenbei auch zum Nachdenken über die Form eigener Kommentare angeregt.

  • Bisschen dünn als Replik! «(º¿º)»

  • "Wie gekonnt habt ihr verhindert, dass Leserinnen und Leser und Autoren und Autorinnen eine gemeinsame, widerständige, kritische und kreative Kultur erzeugen ..."

    Da bin ich mal gespannt wie Sie sich hier in die Kommentarwelt demnächst mit einbringen Herr Seeslen. Sie müssten aber dann noch an ihrer Ausdrucksweise arbeiten. ;.)

    • @Rudolf Fissner:

      Meckern ist therapeutisch. Das Problem mit der stummen Schrift ist nur, dass man die Lacher dabei nicht hört oder hören kann (und etwas für erbost hält, was es gar nicht ist - gilt natürlich auch umgekehrt).



      Seeßlen hat ja hier voller Inbrunst über etwas hergezogen, was keinen Kontext hat, aber diesen Punkt von einer gemeinsamen, kritischen etc. Kultur finde ich sehr wichtig.



      Wir bewegen uns bei Kommentarspalten oder you tube oder Netzwerken (wenns nicht gerade für Freunde reserviert ist) in einer sehr abstrakten Welt. Wir wissen sehr wenig, woher der Andere jeweils kommt, was sein Alltag ist, oder ob er vielleicht gar ein es ist.



      Romane schaffen die Verbindung mit dem Realen meist durch sinnliche und konkrete Beschreibungen. Das geht in Foren kaum; die Ebene bleibt immer dieselbe, ja, reicht gerade für ein paar Argumente.



      Kann sein, dass dieselben "Hysteriker, neunmalklugen Besserwisser" z.B. auf einer Taz-Veranstaltung/Kongress auftauchen. Und schon kommt eine ganz andere, reellere Dynamik zustande, wenn man die Begegnung zulässt. Also, zurück zum Analogen, zur physischen Realität (ich verspreche eine Woche digitale Enthaltsamkeit).

  • Das mit der "verbalen Diarrhö" finde ich ausgesprochen schön mit ÖÖÖ.



    Ich fühle mich, schmunzelnd, geehrt.



    Tänk U

    • @Willi Müller alias Jupp Schmitz:

      Lateinisch - Tinteninkontinenz -

      unterm---- vulgo -- OVG MS - O-Ton



      "Dieser Tintenpisser aus A. soll sich hier bloß nicht blicken lassen!"

      Tja - es kam anders. Normal.



      &



      So kanns gehn.

      kurz - Ein weites Feld

      • @Lowandorder:

        Tinteninkontinenz ist eine schöne Übersetzung von verbaler Diarrhööö.



        "Tintenpisser aus A. soll sich hier bloß nicht blicken lassen!" habe ich nicht verstanden, aber ich muss ja auch nicht alles verstehen.



        Lernwillig...

        • @Willi Müller alias Jupp Schmitz:

          Ok Ok - OVG Münster - wo‘s reimt finster

          Tinteninkontinenz - kann da jeder Stenz



          Doch geht‘s karrieristisch auch was -



          Stenzer - sprich mann kanns auch -



          Übertreiben - jederzeit - mit der übel -



          Lang stie lig keit.

          Das aber schafft selbst Oberrichtern -



          Manchmal arg & schwer Verdruß!



          Wann er sojet Driss - noch lese muss. 😱



          & Däh!



          Der besagte Herr - mit karierter Hose



          Ein Fatzke - Mundwerk auch mal lose.



          Gab sojet seinen Unmut zwar - kund.



          Doch hatte der Präsi Wohlgefallen - und!



          Potzblitz&Kontinenzerei: R 1 wurd R 2 •

  • 8G
    88181 (Profil gelöscht)

    Wer kennt das nicht, dass man mal denkt

    Scheiss auf alle:

    www.youtube.com/watch?v=e-WjvRI-bdA

    • 7G
      76530 (Profil gelöscht)
      @88181 (Profil gelöscht):

      Lieber Georg Seeslen, liebe Freunde der taz, liebe Nicht-Freunde,

      auch ich möchte heutzutage kein professionell Schreibender sein. Eigentlich möchte ich heute fast gar nichts sein. Kritiker, Kommentator, Forist kommt mir in diesen Zeiten entgegen. Nachdem ich mir Jahrzehnte lang für lau den Allerwertesten aufgerissen habe, darf ich jetzt in der Diaspora meinen so genannten Lebensabend verbringen. Danke.

      Ohne angemessene finanzielle Mittel. Ohne die wenigen noch verbliebenen geliebten Menschen. Nochmal: danke.

      Das Gute im Schlechten (das habe ich heute mal wieder bemerkt): einmal die Woche darf ich mich so richtig chic machen. Dann werde ich abgeholt und es geht in die Welt, wo es kurzzeitig die Simulation von Leben gibt. Ein drittes Mal: danke.

      Wieder zurück, darf ich zwischen PC, Tisch und Bett hin und her. Darf meinen Zorn rauskotzen. Mich davon anschließend erholen, weil ich ja sozial bin und dies täglich 24 Stunden zeigen möchte. Dafür: kein Danke. Höchstens an mich selbst.

      Soviel erst mal. Und das Zeilengeld dürft Ihr mir gerne überweisen. Noch kein Danke.

      • 8G
        88181 (Profil gelöscht)
        @76530 (Profil gelöscht):

        Das klingt natürlich nicht besonders erfreulich. Aber als Wutrede war es auch nicht schlecht.

        Ich schätze mal, aufmunternde Sprüche und verständnisvolle Blicke erwarten Sie nicht von mir.

        Soviel habe ich nicht zu hadern, da geht es mehr um vertane Chancen und Möglichkeiten.

        Ich habe mich oft lieber schlitzohrig durchs Leben gemogelt, als mich Herausforderungen zu stellen.

        Und jetzt ist der Fisch auch geputzt.

        • 7G
          76530 (Profil gelöscht)
          @88181 (Profil gelöscht):

          Zum Thema Erwartungen: mit zunehmendem Alter sind diese an andere Menschen (Erwachsene) bei mir eher rückläufig. Mein Herz schlägt für Kinder und für Tiere. Und die Werke von Toten.

          Davon ab: meine Fähigkeiten zum Trost sind eh schwer zu übertreffen. Da zapfe ich mich lieber selbst an.

          Mein alter Freund Klaus Hoffmann sang schon vor langem: "Tu dir doch nicht selber weh. Das haben Andere schon getan."

          Ich werde jetzt bei YT eintauchen und Seelenmassage betreiben. Klausiiii ...

          Und was die Erwartungen von etwa 19:00 angeht: da lasse ich Sie mal allein.

          Sie schaffen das schon.

        • 7G
          76530 (Profil gelöscht)
          @88181 (Profil gelöscht):

          Dann hoffe ich mal, dass der Fisch nicht vom Kopf her stinkt. Besser: gar nicht.

          Poseidon sei's gepriesen.

          • 8G
            88181 (Profil gelöscht)
            @76530 (Profil gelöscht):

            Da fällt mir ein Sketch der Drei Tornados ein:

            "Schau mal zwei Schwule, also das könnte ich nicht. Überall Haare, ungewaschen, Schwanz stinkt nach Hering."

            "Schau mal da, zwei Lesben, was haben die bloß gegen uns Männer?"

            "Na ja, überall Haare, ungewaschen, Schwanz stinkt nach Hering"

            So ging linker Humor in den 80ern.

            Oder das Vorläufige Frankfurter Fronttheater:

            "Parmesan, Partisan, wo sind sie geblieben? Parmesan, Partisan, alles wird zerrieben."

            Und jetzt Sie.

            • @88181 (Profil gelöscht):

              Von den drei Tornados gibt es noch einen guten: " Was haben wir verdtanden und was rauchen wir nur?"

              • @aujau:

                Es sollte verstanden heissen.

      • 7G
        76530 (Profil gelöscht)
        @76530 (Profil gelöscht):

        Sorry. Falsch platziert.

    • 7G
      76530 (Profil gelöscht)
      @88181 (Profil gelöscht):

      Komisch.

      Nicht, dass mir das "Scheiss auf ..." wesensfremd wäre. Gewiss nicht.

      Doch ich käme zuletzt auf all jene im Link genannten. Vielleicht auch, weil es die hier in der Pampa nicht gibt. Ich scheiße lieber auf die - fälschlicherweise - so genannten Normalen. Die 'Verrückten' machen für mich die Welt noch grenz-erträglich, die sie ohne die verrückten nicht wäre.

      Ach, Scheiss drauf.

      • 8G
        88181 (Profil gelöscht)
        @76530 (Profil gelöscht):

        Ist aus einem Film:

        de.wikipedia.org/wiki/25_Stunden

        Im Kontext des Werkes kommt die Suade natürlich besser.

  • Das ist ja, streng genommen, eine KommentatorInnen Beschimpfung. Ob sie dazu beitragen kann, die Debattenkultur zu verbessern, will ich nicht beurteilen.

    Eine wichtige Frage bleibt:



    Sind es die LeserInnen mit ihren "falschen" Ansprüchen? Oder die Journalisten und Journalistinnen, die immer weniger Ansprüche stellen oder stellen dürfen? Und eine Zusatzfrage dazu: Ist die Meinungsblase aus Berlin Mitte wirklich der Maßstab für alles?

    • RS
      Ria Sauter
      @Rolf B.:

      Die Frage trifft ins Schwarze!

    • @Rolf B.:

      Wir haben jedenfalls noch nie aus Missfallen an einem Artikel mit einer Abokündigung gedroht!



      Noch nie.



      Haben wir gar nicht die Kohle für.

    • 8G
      88181 (Profil gelöscht)
      @Rolf B.:

      Es ist eben eine Momentaufnahme.

      Ich finde die Debattenkultur hier im Form im Großen und Ganzen OK.

      Bei Facebook geht es da ganz anders zur Sache.

      Oder nehmen wir Spiegel Online. Bei kritischen Themen, etwa Israel oder Antisemitismus, werden dort die Kommentar-Spalten erst gar nicht geöffnet.

      Wohl, weil sonst zu viel Dreck rein flutet. Oder die Moderation nicht mehr hinterherkommt.

      Da haben wir es hier doch, zwar klein, aber fein.

      • @88181 (Profil gelöscht):

        Bei Facebook u. Co bin ich nicht dabei. Ich gucke hier gerne rein, weil ich hier am besten miterleben kann, wie die GESAMTE Gesellschaft nach rechts rückt und um zu begreifen, dass vermeintlich linkes Denken heute vergleichbar ist mit dem konservativen Denken eines etwas elitären Bürgertums Ende der 50er Jahre + Militarismus + deutsche Großmäuligkeit. Aber die gab es auch bei Wilhelm II. Gut, dass ich da noch nicht gelebt habe.

        • 8G
          88181 (Profil gelöscht)
          @Rolf B.:

          Das stimmt:

          Eine Rose ist eine Rose ist eine Rose.

          Das stimmt nicht:

          Die Linke ist die Linke ist die Linke.

          Allein wir zwei verorten uns schon in unterschiedlichen Segmenten.

          Wenn es stimmt, was Sie schreiben, dass sich die Gesellschaft nach rechts bewegt und die Politik natürlich auch und es absehbar ist, dass es Regierungen mit Nazi-Beteiligung geben wird, dann gibt es für die Linke eine Aufgabe:

          Zusammenhalten. Und kämpfen.

          Natürlich ist der Wunsch Vater dieses Gedankens, weil die derzeit stattfindenden Kämpfe sind eher übersichtlich. Und die Verhältnisse sind vergleichsweise rosig. Wenn man z.B. an Griechenland oder Spanien denkt.

          Es gibt natürlich auch Hoffnung, wenn man bedenkt, dass in Bielefeld 14.000 Antifaschistinnen und Antifaschisten 200 Nazis zeigten, wo der Hammer hängt.

          • @88181 (Profil gelöscht):

            Falls der Eindruck entstanden ist, dass ich quasi als orthodoxer Linker nicht in der Lage bin, neue gesellschaftliche Strukturen zu erkennen und auf dieser Basis keine Veränderungen im linken Selbstverständnis erkennen zu können, dann ist dieser Eindruck nicht richtig.

            Ich habe keine Probleme mit Konservativen, wenn sie eine grundlegende demokratische, rassismusfreie Einstellung haben, die auch frei von Antisemitismus ist, soweit ich das beurteilen kann.

            Konsequent bin ich allerdings darin, dass der Grundwiderspruch zwischen Kapital und Arbeit insbesondere in der Form, dass er permanent die Menschenwürde tangiert, als unerträglich empfinde. Dabei beurteile ich das objektiv. Mir ist egal, ob ein Lohn- oder Gehaltsempfänger sich als tollen Hecht betrachtet und sich über Gehalt und Konsum definiert. Es gibt eben viele Selbsttäuscher. Opfer der kapitalistischen Ideologie.

            • @Rolf B.:

              "Dabei beurteile ich das objektiv. Mir ist egal, ob ein Lohn- oder Gehaltsempfänger sich als tollen Hecht betrachtet und sich über Gehalt und Konsum definiert. Es gibt eben viele Selbsttäuscher. Opfer der kapitalistischen Ideologie."

              Was heutzutage als objektiv durchgehen will, wundert mich immer wieder. Ihre Pauschalbewertung eines Sytems sowie aller Menschen, die darin leben, ist alles andere als objektiv. Ich habe kein Problem mit Ihrer Ansicht (und der vieler anderer Linker), aber dieser Anspruch, dass man selbst die Wahrheit erkannt hat und die Weltordnung nun objektiv beschreiben kann, während alle anderen es einfach nicht besser wissen, ist gefährlich. Kompromisse und Nuancen werden immer unbeliebter. Es lebe Schwarz-Weiß-Denken.

              • @Devil's Advocate:

                Auch das muss ich klarstellen. Mit objektiv meine ich die objektive Einteilung aller lohnabhängigen Menschen. Egal, wie die sich selber definieren. Dass es einen Grundwiderspruch gibt zwischen Kapital und Arbeit, ist ja eine Binsenweisheit.



                Das hat nichts mit einer wahren Weltanschauung zu tun, das ist die Grundlage meiner Betrachtung. Und die ist subjektiv. Ja, sie muss sogar subjektiv sein, denn als Lohnabhängiger muss ich mit dem Grundwiderspruch leben und mich damit auseinander setzen.



                Ideologie ist IMMER falsches Bewusstsein. Das können Sie gerne anders sehen.

            • 8G
              88181 (Profil gelöscht)
              @Rolf B.:

              Da schau an.

              Womöglich sind wir gar nicht so weit voneinander entfernt.

              Jedenfalls ist der Abstand nicht so groß wie etwa der zwischen der "Klasse an sich" und der "Klasse für sich".

  • Mr.M - "Moin.



    "Steigt doch ein in die Kommune..." Bei dem kargen Gehalt dürfte die Zeit dafür zu kostbar sein. Leider.







    Eine renommierte Tageszeitung aus West-Nordwest beleidigt fast täglich meinen Textsinn, - durch (teilweis "Bild"-mäßige) Wertungen schon in Überschriften, - grammatikalische Grausamkeiten beim (vermutlich notwendigen) Einkürzen von Headlines, - "Bild"-mäßigem Sprachgebrauch in Kommentaren, die der AfD Freude machen würden. Z.B. über Politiker, die "schwafeln", "schwadronieren" usw - um dann fünf Zeilen weiter die Floskel "Sprache ist verräterisch" anzuhängen. Der Schreiber ist allerdings so jung, dass er wohl gar nicht weiß, dass er 30er-Jahre-Floskeln der Rechts-Journaille verwendet.



    (Beispiele werde ich jetzt sammeln und bei meiner schriftlichen Abo- Kündigung mitliefern. )







    Abschließend und grundsätzlich - Jöhten:



    "Und seht nur hin, für wen ihr schreibt.



    Wenn diesen Langeweile treibt,



    kommt jener satt vom übertischten Mahle,



    und was das allerschlimmste bleibt:



    Gar mancher kommt vom Lesen der Journale."







    It`s entertainment stupid. Best show wins. Das Publikum ist nicht gewillt und/oder im Stande, sich zur Beurteilung in Sachverhalte einzuarbeiten und entscheidet darum nach Gefallen oder Missfallen, applaudiert oder schimpft und beleidigt. Leider werden allerdings Sachverhalte nur selten von JournalistInnen so gut aufbereitet, dass das Publikum sich ein Urteil bilden kann.







    Neben der und ergänzend zur Eventkultur haben sich auch Jubel- und Beschimpfungskulturen herausgebildet. Und alles wird "geliked". Seit längerem werden durch "moderne" Erziehung Generationen von narzisstischen Persönlichkeiten gefördert, die nach Bestätigung lechzen. Bestätigung für das, was sie tun. Auch für die Beleidigungen, die sie raushauen. Das wird durch sogenannte "Soziale Medien" täglich verstärkt. Es wird von den Trojanischen Pferden der werbenden Industrie (aka Fakebook u.a.) gern gesehen. Das Leben ist (m)ein Flachbildschirm. Der kennt kein Gut oder Böse.

    • @Lowandorder:

      Klar by Mr. Mailtütenfrisch - hat jeder erkannt - wa.

      Danke. Fein

      • @Lowandorder:

        Der klappt noch ein nach aus seinem Sessel 🗽 -

        “ " Ihr Wikipedia-Zitierer, die den Rest der Debattierer als Wikipedia-Zitierer verunglimpfen " Hihi.



        "… ihr seid jetzt wieder dran." Ja, was bleibt da noch? Ich werde diese Sammlung liebevoller Beschimpfungen ausdrucken.“

        kurz - “Folks - da gibt es nix zu mucken.



        Alles am Checken - beim Derblecken“ 🥳

        unterm—- servíce — 🧗‍♂️



        Eine "amtliche" Definition des Wortes "derblecken" – der Altbayer spricht es "dablecka" aus – lieferte der "Förderverein Bairische Sprache und Dialekt". Danach lässt sich "derblecken" am ehesten mit "mehr oder weniger scherzhaft verspotten" ins Hochdeutsche übersetzen.“

        kurz2 - wiki zu wiki 😱



        &



        Georg Sesslen zu München 🧐



        de.m.wikipedia.org...g_See%C3%9Flen.jpg



        & Däh! Säähr verdächtig -



        “ Georg Seeßlen während seines Vortrags beim „Kölner Kongress 2017“ “



        Normal? - Normal Schonn - 🥳 🥳 🥳 -

        = “Wenn Wikipediaten Wikipediaten Wikipediaten nennen“ ~Schnipsel Tucho

  • Gut gemacht, Herr Sesslen. Danke.



    Was kommt hinten raus:



    Wir sind alle "nur" Menschen, die versuchen in dieser Scheiß-Gesellschaft wenigstens irgendwie zu überleben und irgendwie vorzukommen.



    Gibt es auch nur eine kleine Chance gegen die Reichen – eher nicht.



    Hass muss bekämpft werden, nicht Menschen.



    Ohne taz-Forum wäre die Welt irgendwie ärmer.



    Und "Danke" taz-Moderartion!



    Gut dass es Euch gibt. Auch wenn Ihr oft sehr streng seid. Danke.

    • @Frau Kirschgrün:

      OK for that, ausser dass der Autor Seeslen heißt.



      Habe ich mir gemerkt und werde ihn verfolgen...

      • @Willi Müller alias Jupp Schmitz:

        Er heißt "sogar" Seesslen…



        Sorry, Herr Seesslen.

      • @Willi Müller alias Jupp Schmitz:

        Versuchens mit - meine Güte - mal raten

        Georg Sesslen - hm?!

        Falls die Autokorrektur wieder abkackt -



        Ha no. So - schluppter in die Tüte.

        unterm—- Stück tiefer - Wikipediaten -



        &Däh! & Abgepackt. 🥳

    • @Frau Kirschgrün:

      Herzchen-Emoji!

  • Sehr schön. Vielen Dank.

  • "Ihr heulenden Höllenhunde. Ihr, die ihr euch gegenseitig nach allen Kräften am freien Denken und am utopischen Geist zu hindern versucht …



    … ihr seid jetzt wieder dran."

    Aber gerne doch. Diesmal mit einen Witz.

    Ein Journalist, ein Leser, eine alte Dame und eine junge, attraktive Dame sitzen in einen Zugabteil. Als der Zug in einen Tunnel fährt hört man das Gräusch einer Backpfeife und als der Zug ins freie fährt hat der Journalist eine rote Stelle auf der Backe. Niemand spricht.

    Die alte Dame denkt:"Der Journalist muss versucht haben die Junge zu begrabaschen; sie gab ihm eine Backpfeife."

    Die junge Dame denkt:"Der Journalist muss versucht haben mich zu begrbaschen, traf aber die Alte;sie gab ihm eine Backpfeife."

    Der Journalist denkt:"Der Leser muss versucht haben die junge Dame zu begrabschen und sie schlug mich versehentlich."

    Der Leser denkt:"Hoffentlich kommt bald der nächste Tunnel, dann kann ich den Journalisten die nächste Ohrfeige verpassen."

    :-)

  • Ach was! 🧐

    kl Tipp - steigt doch in die kommune ein



    Wenn ihr was verzapft habt. Wollnich.



    & 😱 -



    Dann - ihr Flacheisen - Schaugnmer mal



    &



    Dann - Sehnmers scho. Newahr.



    Normal.

    unterm—- schon was länger a planet —



    Von sehr wenigen Ausnahmen mal ab -



    Wann immer ich - privat wie öffentlich -



    Doch Doch - ala long - in den personifizierten Journalismus gesprächs/diskussionsweise - jobrelevant - wie übergreifend - “eingestiegen“ bin.



    War nach mehr als 2 mm unter der Grasnabe des mainstreams - Schluß mit lustig. Da wurde elegant das Thema gewechselt & ähnliche Dreibastigkeiten - bis hin zu peinlichen Anwurfversuchen als Entsatz- & Ablenkungsangriffen - wie hier. Ja. Bis hin in sojet Runden ala SZ - Grinsebacke Möller ARD - bemüht hart-aber unfair usw usf. Nich tö glöben.

    Löbliche Ausnahme mal beim taz-Fest beim backstage-☕️☕️☕️:



    “Und wo sind Sie in unserem Bereich tätig?“



    “Ich? Nö. Ich bin Richter. Mach doch mein Hobby nicht zum Beruf!;))“



    “Und wieso ham Sie das alles auf der Pfanne?“



    “Weil's mich interessiert.“



    Nice time.



    &



    Ende der Werbeeinblendung 😎

    unterm —- Ok Ok —



    über kommune ärgern is ja das eine.



    Aber systemimmanent - habt ihr es mit eurem Worthülsensalat* et al. - &! frauman lese jeweils die vita - doch regelmäßig auch mit Kommentierenden zu tun - so ihr euch denn von Ausnahmen ab - einlassen würdet.



    Die euch zumindest das Wasser reichen - gar euch locker in die Tasche stecken.



    That’s fact. Nö. Mit Überheblichkeit Arroganz usw hat das nix ze donn.



    (& zu meiner professione spar ich mir mal besser die Worte.)



    & Däh!



    * “Na hamse die SZ - so schnell durch?“



    “Ach was. Les ich doch nur an. Worthülsensalat. Aber das verlangen ja heute die Journalisten-Studis für den pc.



    Wennn man denen sagt “…wie wollen Sie denn dann nen lesenswerten Artikel hinkriegen? Zucken sie mit den Schultern.“- Journalistik Lehrerin Zürich Köln Düsseldorf Hamburg. So geht das •



    &



    Nischt for unjut & Soweit mal

    Ende des Vorstehenden

    ps - schmunzelnd gelesen. Das - Ja. 🙏

    • @Lowandorder:

      Von der Uhrzeit her war dieser Kommentar 2 Tage zu spät.



      Et es noch immer jot jejange.



      Shit happens anyhow

    • 8G
      88181 (Profil gelöscht)
      @Lowandorder:

      Aber Seesslen ist schon einer von den Guten.

      • 7G
        76530 (Profil gelöscht)
        @88181 (Profil gelöscht):

        Sagen wir: er kann es. Und er zeigt es. Wie auch einige Kommunarden. Nennen wir ihn bro, bro.

        Alias Stadler.

      • @88181 (Profil gelöscht):

        Yes.

        unterm---entre nous only --



        Hab das - dank Feldverrutschung auffem iphone (lausige update;(( -erst im Nachhinein geschnallt. But.

        Anyway - Sprachrohr Schlagloch - fein



        Hinoderher - Paschd scho.



        Ha no. So soll es sein.

    • @Lowandorder:

      Neu is das ja alles nicht. Newahr.



      Nö. Normal nich. 🥳

      Zeitungsdeutsch und Briefstil







      “ »An einer Seite Prosa wie an einer Bildsäule arbeiten ... « schrieb Nietzsche. So siehst du aus.







      Peter Panter



      Die Weltbühne, 17.12.1929, Nr. 51, S. 921,



      wieder in: Lerne Lachen.“

      unterm—— 🧐



      www.textlog.de/tuc...itungsdeutsch.html



      “Der kleene dicke Berliner - der den Hitler mit ner Schreibmaschine aufhalten wollte“ (Erich Kästner;)

      kurz - Versuche - gern auch mit dem pc - Sind erwünscht. Nur Mut.



      Aber - da liegt die Latte. 🗽 🗽 🗽

      Na Mahlzeit - 💅 💅 💅

  • Danke! Ich wünsche mir eine Zeitung, deren Texte so gründlich durchdacht, recherchiert und argumentiert sind, dass diese Publikumsbeschimpfung gerechtfertigt wäre. Manchmal wenigstens gibt es das in der taz...

  • Ich empfinde diesen Artikel als unausgewogen und sprachlich einseitig.



    Außerdem ist er schlecht recherchiert.



    Ich gehe zum Chinesen, das sollte der Autor wissen.

    Gastro-Gozo !



    tststs

    • @Sonntagssegler:

      Was ist denn das für ein Scheiss-Kommentar

      • @Willi Müller alias Jupp Schmitz:

        genau

  • Gefällt mir! oder +1 (weil man das hier *nicht* anklicken kann)



    PS: "Briefe an die Leser" sozusagen ;-) --> www.titanic-magazin.de/briefe

  • Dampf ablassen ist gut für die seelische Gesundheit Der Ton bei den Lesermeinungen in der TAZ ist ja vergleichsweise moderat zu dem was in Politikforen so abgeht. Zuspitzen, "Klartext" sprechen, "auf den Punkt" bringen, ist das Gegenteil von abwägen. Abwägen ist nicht dazu geeignet, der Sieger zu werden. Also wird halt gerne gebrüllt. Das ist die Dynamik, die das Netz fördert.

  • Ist beileibe nicht der erste Taz-Artikel, der seine Leser_innen beschimpft, aber der beste.

  • Die Rache des Wut-Journalismuses am Wut-Bürger ;-)

    Recht habt Ihr!

  • 8G
    88181 (Profil gelöscht)

    Hart, aber gut.

  • Ach wie schön.



    Habe leider nicht genug Ahnung von journalistischen Stilmitteln.



    Kann ich bitte eine auf mich persönlich zugeschnittene Beschimpfung bekommen?



    Danke im Voraus.

  • "Wie gekonnt habt ihr verhindert, dass Leserinnen und Leser und Autoren und Autorinnen eine gemeinsame, widerständige, kritische und kreative Kultur erzeugen, eine Basis der demokratischen Zivilgesellschaft vielleicht."



    Das verhindern nicht nur die Leser*innen. ;-)



    Ansonsten finde ich es in Ordnung, wenn Journalist*innen mal zurückschimpfen.



    Grundsätzlich frage ich mich oft, wie es dazu kam, dass unsere Gesellschaft mittlerweile so, aus meiner Sicht übertrieben, emotionalisiert ist, was sich selbstverständlich auch in den Medien widerspiegelt und denke darüber nach, ob Medien dem entgegensteuern oder sich anpassen sollten. Ich vermisse jedenfalls zu vielen Themen ausgewogene, ehrliche, auf Fakten basierende und verschiedene Blickwinkel einnehmende Berichte. Aber vielleicht erkenne ich sie auch einfach nicht.