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Offener Brief an Fridays For FutureLiebe FFF-Aktivist*innen, …

Kommentar von Yannick Haan

Die Umweltfrage ist ohne einen Systemwechsel nicht lösbar. Kimaaktivisten wissen das, aber sie stellen die Systemfrage nicht. Ein offener Brief.

„Die Systemfrage zu stellen wird nicht leicht. Es wird viel Kraft kosten“, sagt Haan Foto: dpa

ich würde wirklich gerne mit euch demonstrieren, aber ich kann es nicht. Ich würde gerne „Junggebliebene weiße Männer for Future“ gründen, aber ich kann es nicht. Ich wäre wirklich gerne einmal Teil einer Jugendbewegung, aber ich kann mich euch nicht anschließen. Ihr steht gerade vor einer Grundsatzentscheidung. Der Entscheidung, ob ihr weiterhin das gute Gewissen einer falschen Lebensweise bleiben wollt oder ob ihr euch für einen fundamentalen Umbau dieser Gesellschaft einsetzt.

Ihr bezeichnet euch selber gerne als radikal, doch in Wahrheit verharrt ihr auf der Ebene der rein rhetorischen Radikalität. Denn eure Forderungen sind Minimalforderungen, die uns erlauben sollen, weiter so leben zu können wie bislang. In den Medien wird oft der Vergleich mit den 68ern gezogen, aktuell seid ihr aber das Gegenteil der 68er-Bewegung. Damals haben die Jugendlichen die verkrustete Gesellschaft herausgefordert und die Systemfrage gestellt.

Sie haben das Wirtschaftssystem angegriffen, alte Familienmodelle aufgebrochen und die Gesellschaft grundlegend verändert. Sie haben die Systemfrage gestellt. Wir profitieren noch heute von den Freiheiten, die damals gegen den Widerstand vieler hart erkämpft wurden. Eure Forderungen gehen aber in eine ganz andere Richtung: sie nutzen vor allem der Verhinderung der Beantwortung dieser Systemfrage.

Dabei leben wir in einer wachs­tums­getriebenen Ökonomie und müssen die Frage beantworten, wie wir innerhalb dieser die Klimakatastrophe verhindern wollen. Eine wachstumsgetriebene Ökonomie bedeutet: immer mehr Autos besitzen, immer mehr fliegen und immer mehr kaufen. Wie können wir in einem Wirtschaftsmodell des „Immer mehr“ das Klima retten? Die ehrliche Antwort: Es ist unmöglich. Die Umweltfrage ist ohne einen Systemwechsel nicht lösbar. Und das wisst auch ihr. Daher müsst ihr diese Frage in den Fokus rücken. Ich weiß, bei euch gibt es viele, die sie stellen wollen. Gebt ihnen eine Plattform.

Wir brauchen eine Alternative zum jetzigen Wirtschaftsmodell, und meine Generation hat in dieser Frage in Gänze versagt. Ich bin 33 Jahre alt. Meine Generation hat die Ökonomisierung der Gesellschaft auf die Spitze getrieben: Wir lassen uns unser Essen per Fahrradkurier nach Hause bringen. Wir sind die Generation Easyjet, die mal schnell für ein Wochenende nach Rom fliegt. Mit Airbnb haben wir nun selbst das Übernachten bei Fremden durchökonomisiert. Ihr müsst mit unserem Lebensmodell brechen.

Wie kann ein solcher Bruch mit dem jetzigen Wirtschaftsmodell aussehen? Sicherlich nicht allein durch eine CO2-Steuer und durch einen Umbau des Energiesektors, wie ihr fordert. Eine CO2-neutrale Gesellschaft ist in einer wachstumsgetriebenen Ökonomie nicht möglich. Nehmen wir das Beispiel der CO2-Steuer beim Fliegen. Eine CO2-Steuer würde die Ärmeren treffen und ihre bereits geringe Mobilität weiter einschränken.

Das ist eure Aufgabe

Den Vielflieger würde eine geringe Steigerung der Preise von Flugtickets wiederum nicht stören. Die Party ginge größtenteils weiter wie bislang. Warum verteilen wir nicht Kontingente an Kilometern, die jede Person verfliegen darf? Wir starten erst mit einer recht hohen Anzahl an Kilometern und reduzieren diese dann langsam und stetig. Es wäre ein wirklicher ökonomischer Systemwechsel.

Das Beispiel zeigt: Denkt groß, denkt radikal, denkt grundlegend, denkt über den jetzigen Kapitalismus hinaus. Dank eures Alters habt ihr das Privileg des freien Denkens. Stört unser bis zur Perfektion einstudiertes Leben. Das ist eure Aufgabe. Ihr dürft uns das „Weiter so“ nicht durchgehen lassen. Doch eure bisherigen Forderungen spielen uns in die Karten.

Durch die fehlende Systemfrage seid ihr ein immanenter Baustein des „Weiter so“. Ohne die Systemfrage seid ihr eine Stütze des falschen Systems. Geht die Party weiter oder bauen wir die Gesellschaft jetzt grundlegend um? Das entscheidet ihr. Werdet endlich radikal.

Für diese neue Radikalität müsstet ihr euer politisches Engagement verändern. Ihr könnt euch aktuell auf eine einzelne politische Frage konzentrieren. Aus der eigenen Betroffenheit heraus versucht ihr gesellschaftliche Lösungen zu finden. Meine Generation hat mit der Individualisierung des politischen Engagements angefangen – ihr seid dabei, das zu perfektionieren. Es ist gemütlich, sich mit nur einem Thema in einer weitgehend homogenen Gruppe zu befassen: Man kann die reine Lehre predigen.

Der Aktivist – also die individuelle Problemlösung – ist in den vergangenen Jahren zum neuen Star des politischen Engagements aufgestiegen. Er wird mittlerweile gesellschaftlich auf Händen getragen. Ihr seid die perfekte Bewegung für eine durchindividualisierte Generation: instagrammable, frei von Mehrdeutigkeiten und moralisch auf der richtigen Seite. Bislang konnte aber noch niemand sagen, wie aus einem immer individueller werdenden Engagement ein gesamtgesellschaftliches Konzept werden soll.

Die Umweltfrage ist nicht ohne die Wirtschaftsfrage zu beantworten. Die Wirtschaftsfrage ist nicht ohne die Gerechtigkeitsfrage zu beantworten. Und die Gerechtigkeitsfrage ist nicht ohne die Umweltfrage zu beantworten. Aus der Kombination aus all dem wird dann irgendwann die Systemfrage.

Ich beneide euch. Mit einem Engagement in einer Partei habe ich einen anderen Weg als ihr gewählt. Ich wurde wegen meiner Parteimitgliedschaft schon oft bedroht und beschimpft. Einem Freund wurde an einem Infostand mit dem Hinweis „Danke für Hartz IV“ ein Eimer Wasser über den Kopf geschüttet. Welche innerparteiliche Position man für Themen einnimmt, interessiert da draußen niemand. Man ist Teil des politischen Kollektivs und daher auch für alles mitverantwortlich.

Sprengt unsere Parteitage mit neuen Ideen

Parteien sind große heterogene Gruppen, die Volksparteien im Besonderen. Da stößt man mit neuen Themen oft auf große Ablehnung. Als ich vor zehn Jahren mit dem Thema Digitalisierung in der SPD ankam, brach auch keine Welle der Begeisterung aus. Bis heute kämpfe ich um Beachtung für das Thema. In einer neuen, jungen Bewegung ist es da sicherlich viel gemütlicher. Der Herausforderung Partei müsst ihr euch aber stellen. Es ist eure Aufgabe, die Parteivorsitzwahl meiner Partei zum Festival der Ideen für Umweltschutz zu machen.

Fridays for Weltklima

In diesen Tagen dreht sich alles ums Klima. Aus dem einsamen Protest von Greta Thunberg in Stockholm ist eine globale Bewegung geworden. Sie ruft zum weltweiten Streik auf. Am 20. September protestiert „Fridays For Future“ in 400 deutschen Städten, weltweit soll es 2.000 Aktionen in 120 Ländern geben. Gleichzeitig stellt die Bundesregierung die Weichen für eine strengere Klimapolitik.

Die taz ist Teil der Kampagne „Covering Climate Now“. Mehr als 200 Medien weltweit setzen bis zum UN-Klimagipfel vom 21. bis 23. September in New York gemeinsam genau ein Thema: Klima, Klima, Klima.

++ Klima-Abos ++: Sie erhalten 5 Wochen die digitale taz und samstags die gedruckte taz am Wochenende, zusammen für 10 Euro. Davon gehen 2,50 Euro als Spende an atmosfair. SchülerInnen und Studierende können die taz 14 Tage lang kostenlos testen. (Beide Probeabos enden automatisch)

Sprengt unsere Parteitage mit neuen Ideen und bringt uns zum Nachdenken. Von euch kommen immer mehr Forderungen, aber ihr kommt nicht in die Parteien und ihr lasst uns da ziemlich alleine sitzen.

Da ihr die Systemfrage nicht beantworten wollt, verharrt ihr derzeit auf der symbolischen Ebene. Ihr dürft vor der UNO sprechen, werdet zu Talkshows eingeladen und bekommt Titelbilder in Magazinen. Es ist gesellschaftlich schick geworden, sich mit euch zu umgeben. Vor einigen Tagen habe ich durch meine „Instagram Stories“ geschaut und da empfahl mir der Sohn von Will Smith einen TED-Talk von euch, wie man Klimaaktivist*in wird. Bei eurem Camp tritt Joko Winterscheidt auf. Aber Veränderung erreicht man nur durch Reibung, durch Widerstand.

Wenn ihr Veränderung einfordert und euch alle zujubeln, dann stimmt irgendwas nicht. Ihr sprecht das richtige Problem an, eure Antworten sind aber noch zu klein. Mit dem Beantworten der Systemfrage würde auch euer gesellschaftlicher Applaus abebben, aber ihr könntet diese Gesellschaft dann wirklich verändern.

Ohne die Systemfrage seid ihr eine Stütze des falschen Systems. Geht die Party weiter oder bauen wir die Gesellschaft jetzt grundlegend um? Das entscheidet ihr. Werdet endlich radikal

Meine Generation hat in jeglicher Hinsicht gezeigt, wie ihr es nicht machen solltet. Wir hatten alle Möglichkeiten, diese Gesellschaft zum Besseren zu verändern, aber wir haben alles schlimmer gemacht. Der Zufall der Geburt hat die Anfänge des Internets und meine Jugend synchronisiert. Das Internet, als ich es zum ersten Mal kennenlernte, war ein toller Ort: dezentral aufgebaut und anarchisch. Den Namen Mark Zuckerberg kannte kaum einer. Ich war der festen Überzeugung, es wäre unser Woodstock. Aus Gitarrenriffs seien Nullen und Einsen geworden.

Das Internet ist meiner Generation aber entglitten. Sein Freiheitsversprechen hat sich ins Gegenteil verkehrt. Wir haben uns um die Gestaltung des Netzes gekümmert und dabei Gesellschaft und Politik vergessen. Wir dachten, das Internet habe eine solche Ausstrahlungskraft auf den Rest der Gesellschaft, dass wir uns einzig und allein darum kümmern müssten. Dann kamen Mark Zuckerberg, Amazon und Google und haben die Systemfrage für uns beantwortet. Euch darf das mit dem Klima nicht passieren, es steht zu viel auf Spiel.

Die Systemfrage zu stellen wird nicht leicht. Es wird viel Kraft kosten. Aber ich verspreche euch, es lohnt sich. Und ich verspreche euch: dann gründe ich „Junggebliebene weiße Männer for Future“ und streike mit euch, wenn ich das noch darf.

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141 Kommentare

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  • Lieber Herr Haan. Ich muss Ihnen widersprechen. Sie können mit demonstrieren. Zumindest in Offenburg (in der Provinz, Baden-Württemberg). Dort hat eine Schülerin der Waldorfschule beim Klimastreik letzte Woche dargelegt, warum Klimaschutz und Kapitalismus nicht zusammenpassen. Die Demonstration lief mit dem Frontbanner "SYSTEM CHANGE NOT CLIMATE CHANGE" Ihre altkluge Belehrung ist voll daneben!

  • Wenn Sie sich mal die Mühe gemacht hätten, mit uns zu demonstrieren, hätten Ihnen eventuell auf der einen oder anderen Demo Sprüche wie "Anticapitalista" oder "Hopp Hopp Hopp Wachstumsstopp" auffallen können. Ebenso hat die viel verfolgte Greta Thunberg einen System Change in ihren Reden erwähnt. ("We need a system change rather than individual change")



    Da es nur leider schon 5 nach 12 ist, brauchen wir jetzt Handlungen, die hoffentlich die schlimmsten Auswirkungen verhindern, unabhängig vom System. Dass guter Klima- und Umweltschutz mit einem Systemwandel einhergehen muss, da ist ein Großteil von FFF und auch ich auf ihrer Seite. Aber was für ein System, darüber lässt sich lange streiten, und diese Zeit haben wir aktuell nicht.

  • Ich muss sagen, ich finde den Artikel insgesamt ganz gut und eindrücklich, würde den Autor aber gern an einer wesentlichen Stelle auf einen Irrtum so glaube ich hinsichtlich der Zeichen der jetzigen (F4F-)Zeit hinweisen - nicht F4F hat zur SPD zu kommen, wie er schreibt, sondern wenn dann die SPD zu F4F...



    Schon am Hambi letztes Jahr hat die SPD im jämmerlichen Bild, dass sie bot (ua Ende Gelände AktivistInnen als Linksextreme beschimpft von einem Ortsverband) gezeigt, dass sie die Zeichen der Zeit sowas von nicht erkennt. Für mich als alten Sozi-Sohn und länger -Wähler absolut unwählbar geworden.

    Systemwechsel: Allen hier sei Das Ende der Megamaschine von F. Scheidler empfohlen www.megamaschine.org/, auch mit informativen Videos von Vorträgen auf der Seite.

    • @Patrick Weisser:

      Nur zur Info: FFF stellt nicht die Mehrheit der Wähler, auch nicht der aktuellen oder ehemaligen SPD-Wähler. Was der Autor mit seinem Ratschlag, in die Parteien zu gehen, meint, ist dass "Bewegung" ein schönes Wort ist aber nichts wirklich "bewegt", wenn es keine Mehrheiten mobilisiert - Mehrheiten, wie sie zum Beispiel in den "trägen Parteien" abgebildet sind. Die SPD hat im Hambi DESHALB ein schwaches Bild abgegeben, weil sie nunmal in NRW immer noch zu Teilen die Arbeiterpartei ist, deren Mitglieder und Wähler erst noch überzeugt werden müssen, dass Klimaschutz wichtiger ist als Arbeitsplätze im Revier. Da können die Hambi-Aktivisten noch so den ganzen Planeten im Sinn haben: Eine Demokratie findet immer auch vor Ort im Kleinen und mit dem Tellerrand des Individuums statt, das maximal bis zur eigenen Rente denkt.

      Ergo: Die Parteien steuern nicht die Wähler (sonst wäre Deutschland heute eine faktische Erbmonarchie der Familie Adenauer). Die sitzen am Ende immer am längeren Hebel. Und wer meint, nur weil er das "Richtige" fordert, habe der Rest der Gesellschaft sich gefälligst auf IHN zuzubewegen, hat nicht verstanden was "überzeugen" heißt.

  • 0G
    07954 (Profil gelöscht)

    Die Systemfrage stellt sich nicht bei der Frage des Klimawandels. Allemal die Technologiefrage z. B. Warum die super teuren Massnahmen grüner Politik (EEG) praktisch kaum wirksam sind im internationalen Vergleich. Eine CO2 Bepreisung die Gesamtbilanzen des Energiewandels berücksichtigt wäre volkommen ausreichend.

  • Noch immer in der Looser-SPD und den FfF Tipps zur Revolution geben? Mit den halbherzigen Klimabeschlüssen wenden sich die ökoorientierten ehem. SPD-Wähler ab, ebenso Arbeiter, Mittelstand etc., denen die Folgen (Deindustrialisierung), Kosten und Gründe nicht zu vermitteln sind. Was ist Ihre Systemalternative? Sozialismus, Kommunismus, welche die schlimmsten Umweltsünden begehen? Und mit welchen System lösen Sie das eigentlich relevante Problem der Bevölkerungsexplosion?

    • @Andreas Bitz:

      Danke für die Erwähnung des Begriffs "Bevoelkerungsexplosion"! Das sollte bei allen Rettern an zweiter Stelle ihres Anliegens kommen. Wird leider gerne vernachlässigt.

  • Systemgedöns diskutieren bedeutet ich die nächsten 50 Jahre nicht mehr mit Maßnahmen gegen den Klimawandel zu beschäftigen. Diese klimapolitische Sackgasse ist allenfalls gut für Systemwechsler und Freunde des energetischen Status Quo.

  • Den 8 bis 16 Jährigen, die das Thema Klima seit einem Jahr auf der Tagesordnung halten, gehört mein voller Respekt. Dafür, dass Du zur hedonistischen "Prenzlauer Berg"-iPhone-Generation gehörst, können die Kids nichts. Auch für das Versagen ihrer Eltern, ihrer 68er-Großeltern, von Dir und mir (uns) können sie nichts. Sie legen nur den Finger in die Wunde, weil wir es uns gut eingerichtet haben und seit Jahrzehnten ihre Zukunft verpennen. Yannick, wir (Du, ich, unsere Generation) sind aufgefordert, die Sytemfrage jetzt zu stellen! Oder willst Du als Erwachsener wirklich Dein individuelles Unvermögen 8 bis 16 Jährigen Kindern aufbürden, die am letzten Freitag weltweit Millionen wachgerüttelt haben? Und: Wer glaubt eigentlich noch an unsere Parteien?

  • 8G
    83379 (Profil gelöscht)

    Als System sind Kapitalismus und Sozialismus sich sehr ähnlich Ausbeutung des Planeten zum Wohle des Menschen, nur in der Verteilung des Gewinns unterscheiden sie sich.

    Wenn von der Systemfrage gesprochen wird wollen die meisten ja keine offene Diskussion, sondern die Akzeptanz das der Sozialismus das bessere System ist. Der Sozialismus ist aber im umweltpolitischen Sinne kein anderes System.



    Ein wirklich anderes System wäre bspw. ein Wissenschaftsfeudalismus in dem einer kleinen Elite das Forschen ermöglicht wird und der Rest der Bevölkerung auf einem mittelalterlichen CO2 level gehalten wird. Oder ein globales Gegenwachstumssystem bei dem Zugang zu moderner Medizin und Technologie an das erzielen von negativen Bevölkerung und CO2 Zahlen gekoppelt wird.

    Sozialismus ist keine Lösung, weil kein fundamental anderes System.

  • Das beispiel der entglittenen Netzpolitik zeigt wohin sich das alles bewegen wird. Eine an sich gute Sache wird unter die Kontrolle Einiger weniger Konzerne fallen, die damit riesige Gewinne erzielen werden. Der co2 Handel ist genau dieser Ansatz.

    Aber sehr schön finde ich diese Erkenntnis, das es genau diese Generation der um die 30.jährigen ist, die die Maßlosigkeit des Konsums als konzept für ihr Leben entdeckt hat und nicht, wie manche Aktivisten vermuten die "alten weissen Männer".

    Denn eine Phase fehlt in dieser Schilderung. Nach den 68ern kam in den 80ern die Umweltbewegung. Wo zwar sehr viel verändert wurde, von dem wir und die Umwelt profitieren. Der aber nicht zu Ende geführt wurde und z.b. unter einer Umweltministerin Merkel schon die ersten schleifungen erfuhr.

    Und ab dem Internet Boom der frühen 2000er erstmal völlig in Vergessenheit geriet.

    So wird auch von dieser Bewegung nicht viel übrig bleiben, da zwischen Realität und Wahnsinn nicht viele mit wirklichen Visionen sich durchsetzen werden.

    • 7G
      76530 (Profil gelöscht)
      @Struppi:

      Na, wer wird denn so böse sein, und nach Widersprüchen schauen? Sündenböcke sind doch nicht dafür da, weil sie - allein - Sünden begehen, sondern weil sie sich - aus welchen Gründen auch immer - als Amboss eignen.

      Wer den Blick auf Details nicht scheut, wird sehr skurrile Allianzen entdecken. Doch dafür sind schon ausgeprägte Sehkraft und der Wille zum Erkennen notwendig.

      Im Zeitalter der drei Affen (Nichts sehen - nichts hören - nichts sagen) eher störend.

  • Oberlehrer braucht es nicht. Die jungen Leute merken schon von selbst, daß das Profitstreben, der Kapitalismus eben ohne Rücksicht auf Klima und Gesundheit alle Ressourcen vereinnahmt und über das Stichwort 'Eure Arbeitsplätze' alle in Geiselhaft nimmt. Nur wer mitmacht und still hält, darf am 'Fortschritt' , der gesellschaftlich erbrachten immer weiter entwickelten Produktivität teilhaben, aber nur als 'Kunde'...Nachhaltigkeit ist für Kapitalisten so lange ein Fremdwort, bis es angesichts der drohenden Krise zum Geschäftsmodell werden darf. Wie gelingt es einer demokratischen Gesellschaft, 'Wirtschaft' so zu organisieren, daß sie zum Nutzen aller funktioniert ? Ist es schon zu spät ? Ist das die Antwort auf die jungen Menschen ?

  • Junggeblieben weisse Männer... wieso muss in so einen Text die Hautfarbe rein?

  • Bei einigem hat der Autor recht. Ich würde vor allem betonen, sich vom System, von den Herrschenden nicht integrieren zu lassen und weiter den Druck zu erhöhen/hoch zu halten. Allzu brav sollte das insgesamt nicht ablaufen. Mensch kann verschiedene Aktionsformen wählen. Vielfalt und übergreifende Solidarität (bspw. FFF & Hambi & Ende Gelände & ... erscheint mir wichtig.

    PS. Mein Beileid für Ihre Parteimitgliedschaft

  • 6G
    65522 (Profil gelöscht)

    Die Systemfrage beinhaltet doch nichts anderes als die jetzige Welt zu hinterfragen. Jedoch nicht über offen sichtbarer Erscheinungen Flickwerk zu erreichen, sondern den Kern und Zusammenhänge zu erkennen. Das ist unter den bislang herrschenden chaotischen Marktverhältnissen, der Warenproduktion als Grundlagen unseres Lebens schwer möglich. Auch für die politischen Akteure.



    Übrigens, diejenigen die hier immer mit der Freiheit auftrumpfen, wer Klimaneutrale Produktionsverhältnisse will muss sich zwangsläufig einschränken.



    Das Klima wird gewiss auch nicht dadurch beeinflußt indem die gesamte Bevölkerung mit erhöhten Abgaben drangsaliert wird. Irgendwer steckt sich das gewonnene Geld als Profit wieder ein und jettet damit durch die Gegend. Wetten?

    • @65522 (Profil gelöscht):

      Wäre doch super, wenn da nur noch einer durch die Gegend jettet, statt Tausend. Das wäre nur noch ein 1000tel CO2 der durch fliegen verursacht wird. Und in dem Verhältnis auch fast schon wieder gerecht gleich verteilt, das Nichtfliegen.

  • Sie fangen langsam an, die Systemfrage zu stellen. Einige von ihnen. Mehr und mehr. Sowas braucht seine Zeit. Ich sehe es schon kommen, dass sich das auf die gesamte Bewegung überträgt.

    Und, mit etwas Glück und Einsatz, von dort auf die gesamte Gesellschaft.

    Gutes Gelingen uns allen!

  • Eine freiheitliche Wirtschaft ist sicherlich besser in der Lage, für eine Energiewende und Klimaschutz zu sorgen. Aber natürlich nicht bei einem CO2-Preis von 10 €/t (Gro-Koalitionskonzept für 2021), auch 40 €/t (Grünen-Forderung für 2020) reichen nicht aus.

    • @meerwind7:

      "Eine freiheitliche Wirtschaft"



      Ihre freiheitliche Wirtschaft hat genau das bewirkt, was wir jetzt prestomäßig – sehr wahrscheinlich ohne freiheitliche Wirtschaft – ausbügeln müssen.



      Haben Sie den Schuss nicht gehört?

  • 0G
    05653 (Profil gelöscht)

    Haha, und dann gehen sie auf den langen Marsch durch die Institutionen und nachdem sie in der Bürokratiemühle salonfähig durchgemahlen worden sind, treten sie genauso selbstgefällig spießbürgerlich auf wie die Grünen.

    • 7G
      76530 (Profil gelöscht)
      @05653 (Profil gelöscht):

      Wer Floskeln benutzt, sollte sie schon richtig zuordnen können.

      Der 'Marsch durch die Institutionen' war eine Parole der 1968er - und nicht der Grünen.

      • @76530 (Profil gelöscht):

        ...aber die haben´s gemacht :-)

      • 9G
        94778 (Profil gelöscht)
        @76530 (Profil gelöscht):

        Ich muss Blabla schon recht geben

        Erstmals weil er-oder sie- den Prozess des "Marsches " und sein Ziel so schön bildlich beschreibt.

        Und inhaltlich auch.



        Was er da beschreibt, geschah und geschieht seit mindestens historischen Zeiten.

        Das Problem.Es ist ein schleichender Prozess,



        Man fängt mit echter Motivation an und dann wird man "in der" Bürokratiemühle salonfähig gemahlen ".



        Wenige Menschen durchschauen das Prinzip, weil jeder mit seinen Ego- Konzepten, Ängsten, daher verzerrten Wahrnehmungen, daher verzerrten Denken, Reden und Handeln beeinflussbar für solche Einflüsterungen ,wie "Marsch durch die Institutionen" ist.



        Nur die Meister*innen des WEGS sind frei davon.

      • @76530 (Profil gelöscht):

        ....aber ganz viele davon sind "grün" geworden. Heute, am Ende der "Instanzen" lassen sie sich vom verhassten Staat alimentieren.



        ...Systemwechsel? (Gott sei Dank) Fehlanzeige!



        Wie gesagt, ganz viele, aber nicht alle!

        • 9G
          94778 (Profil gelöscht)
          @guzzibiker:

          Systemwechsel muss sein

        • 7G
          76530 (Profil gelöscht)
          @guzzibiker:

          Wie gewünscht den Deckel ...

          Falls Sie mit "ganz viele" Fischer und Cohn-Bandit meinen, wäre etwas daran. Die Wahrheit ist jedoch - wie so oft - differenzierter.

          Was den Systemwechsel angeht: die Einen sagen so, die Anderen so.

          Für wen ein System gut sein soll, das die Lebensgrundlagen der Menschheit zerstört, hat sich mir bislang noch nicht erschlossen. Es sei denn, man ist Lemming. Dann ist es genau das richtige System.

          Ihre holzschnittartige Sicht der Dinge ("vom verhassten Staat alimentieren") zeugt nicht gerade von ausgeprägter Differenzierungsfähigkeit. Da lohnt der Blick in die Tiefe nicht wirklich.

          • @76530 (Profil gelöscht):

            Hallo Herr Leiberg, Wir hatten schon früher mal miteinander diskutiert! Freut mich, Sie wieder zu sehen :-)



            Ok, den "verhassten" Staat nehme ich zurück und ersetze das Wort durch "ungeliebten". Ich gebe zu, dies zu scharf formuliert zu haben.



            Und ja, ich meinte genau diese Generation, die Sie beschrieben haben. Die jüngeren Grünen sind schließlich noch nicht im Pensionsalter.



            Welches System streben Sie denn an, wenn es unser System ("soziale Marktwirtschaft"), das 74 Jahre Frieden, davon viele Jahre mit sozialer Sicherheit, Betriebsverfassungsgesetz, Mindesturlaub, Mindestlohn, zahlreichen Landschaftsschutzgebieten und wirksamen Umweltgesetzen übertreffen soll?



            Welches andere, als das derzeit bei uns existierende System, hätte die Umweltkatastrophe, die uns das sozialistische , klassenlose und von Gewissenswächtern durchsetzte "demokratische System“ der DDR hinterlassen hat, beseitigen können? Ach ja, ein Streikrecht gab es seit 1961 in der DDR auch nicht, was vielleicht für die Befürworter unserer heutigen Schulstreiks interessant ist.



            Welchem System trauen Sie die erforderliche technische Innovation zu, zukünftig erneuerbare Energiequellen zu entwickeln, zu bauen und damit dann in der ganzen Welt Anlagen einzusetzen, die CO2 schon bei dessen Entstehung zu entsorgen werden. Prototypen gibt es bereits!



            Einig sind wir uns sicherlich, dass der reine Verzicht in Deutschland eine nur äußerst marginale Wirkung auf den weltweiten Anteil des CO2 in der Atmosphäre haben würde.



            Er würde ohnehin durch die Inbetriebnahme der gerade in Bau befindlichen Kohlekraftwerke um ein vielfaches übertroffen.



            Auch hier bin ich auf Ihre Antwort gespannt

            • @guzzibiker:

              "Welches andere, als das derzeit bei uns existierende System…"



              Es gibt DAS System, das uns retten könnte, (noch) nicht als "System".



              Wir stehen vor Herausforderungen, die sich nicht einfach mit Hilfe eines Rezeptes (also Ihres geforderten neuen, aber schon gar nicht auf Basis des alten "Systems") abarbeiten ließen.



              Das ist ja genau der "Witz" an der beschissenen Lage.



              Die Pfründe können nicht länger geschützt werden, ein "Wachstum" (welcher Farbe auch immer), ist nicht länger der Weisheit letzter Schluss, war es – wenn mensch ehrlich ist – noch nie!



              Alle denken weiter in denselben alten, nicht funktionierenden Pfaden.



              Das wird nichts, aber auch gar nichts verhindern, sondern dieses "Nichts-anders-tun" wird im Gegenteil, die Vernichtung des menschlichen Lebensraums beschleunigen.



              Vielleicht sollte jeder Mensch (auch hier) mal aufschreiben, was für ihn und aus seiner Sicht die wichtigsten, sagen wir mal, sieben Punkte wären, und worauf er zur Lebensrettung (auch seines eigenen Lebens) bereit wäre zu verzichten.



              Diese Liste könnte sehr interessant werden – aber vermutlich sind die meisten zu feige dazu, das würde nämlich Ehrlichkeit sich selbst gegenüber bedingen – und vor allem hätte es echte Konsequenzen.

  • Ich finde, ein Problem ist, dass unsere derzeitige Form von Demokratie parteienbasiert ist. Das Konzept von Parteien ist überholt. Kein Wunder, dass die Kinder & Jugendliche sich nicht in Parteien organisieren und es dort an Nachwuchs mangelt. Ich stehe selbst bei jeder Wahl vor dem Problem, dass es keine Partei gibt, hinter der ich vollends stehe. Dadurch ist mein Kreuz auf dem Wahlzettel letztlich etwas willkürlich. Politisches Engagement hat sich verlagert, in Richtung NGOs, Petitionen, Protesten – zu Formaten, die außerhalb der Politischen Einrichtungen sind und in der Regel das Ziel haben, dem politischen Establishment etwas entgegenzusetzen. Politische Strukturen und gesellschaftliche Realität driften auseinander. Teil der Systemfrage sollte also auch sein: Wie können wir unser politisches System auf eine Weise umsetzen, die flexibel ist und sich fortwährend an veränderte Gegebenheiten anpasst.

    • @Bloli:

      Direkte, demokratische Gemeinwohlökonomie mit Entscheidungs-Gremien und integrierter Kreislaufwirtschaft, mit Deckelung von Reichtum, mit Lobbyverbot, keine Werbung mehr (sehr große Ressourcenverschwendung), mit Volksentscheiden bei validierten Zahlen, Abschaffung von Zins und Zinseszins, Banken müssen tun, wofür sie mal geschaffen wurden: das Geld in Umlauf halten, und zwar nicht als Selbstzweck und als leistungslose Einnahmequelle, usw..



      Machbar und sinnvoll.



      Aber ohne Fleisch geht ja gar nicht, und die Politiker sollen mit ihren Diäten auskommen?



      ^^Das kann sich ja noch überhaupt niemand vorstellen…^^ Also Politiker ohne Nebeneinkünfte, Sperre für Tätigkeit in der Wirtschaft mind. 10 Jahre, mehr Zeit für alle in der Politik, den Fortschritt in der Wirtschaft (ab sofort: die Beschränkung der Wirtschaft) auf alle Schultern verteilen = mehr Freizeit, mehr Gemeinwohlzeit (BGE nochmal überdenken).



      Da fiele mir noch mehr ein…



      Wer WILL das denn wirklich?



      Die Deutschen haben doch vor nichts so viel Angst wie vor Freiheit und Eigenverantwortung…

      • @Frau Kirschgrün:

        Sie fordern Freiheit und Eigenverantwortung? Finde ich prima, aber prüfen Sie mal Ihre weiter oben im Beitrag genannten Forderungen daraufhin, ob Sie diesen Attributen gerecht wird.

        • @Lockenkopf:

          Lesen Sie doch bitte Ihre Frage nochmal durch, denn ich kann so nicht verstehen, worauf Sie hinauswollen…



          Sollten Sie gemeint haben , ob ich selbst meinen Forderungen gerecht werde, ist die Antwort eindeutig "ja". Und "nein", ich habe keine Angst vor Freiheit und Eigenverantwortung.



          Was soll Ihre "Frage"? Werden Sie irgendetwas im Sinne von Veränderung, Verzicht, Einsparung gerecht? Wenn ja, wie und bei was?

  • 7G
    74450 (Profil gelöscht)

    Soll das ne Verarsche sein? :D

    Da schreibt offenbar ein Mitglied einer Regierungspartei, die traditionell für die Kohleförderung steht, was von Systemfragen. Es wird allerdings nicht klar, was die Systemfrage sein soll. Es heißt lediglich:

    "Die Umweltfrage ist nicht ohne die Wirtschaftsfrage zu beantworten. Die Wirtschaftsfrage ist nicht ohne die Gerechtigkeitsfrage zu beantworten. Und die Gerechtigkeitsfrage ist nicht ohne die Umweltfrage zu beantworten. Aus der Kombination aus all dem wird dann irgendwann die Systemfrage."

    Das ist ne Binsenweisheit!

    Alles hängt mit allem zusammen.

    Wenn wir abstrahieren, bleiben in der Regel zwei Teilsysteme übrig, die den meisten Einfluss haben: Das Wirtschaftssystem und das Politische System. In unserem Staat als demokratische Markwirtschaft oder marktwirtschaftliche Demokratie zusammengefasst.

    Welches dieser Teilsysteme will der Autor ändern? Die demokratisch regulierte Marktwirtschaft hat sich den Alternativen, Laissez-Faire-Kaputalismus auf der einen Seite und Planwirtschaft auf der anderen Seite als deutliche überlegen gezeigt (was das allgemeine Wohlstandsniveau und die soziale Absicherung angeht).

    Kann sein, dass mit der Systemfrage auch mehr das Politische System gemeint ist.

    In einer Demokratie, die von widersprüchlichen Interessen lebt, wird es nicht möglich sein, die Klimakrise zu besiegen. Zu viele Menschen haben Angst zu viel an Bequemlichkeit zu verlieren, als dass sie Parteien wählen würden, die wirklich wirksame Klimaschutzmaßnahmen durchsetzen würden. Klimaschutz ist auch nicht in vier Jahren machbar. D.h. die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass nicht mehr als Durchmuddelei übrig bleiben wird. Aber wahrscheinlich will der Autor die Demokratie zugunsten einer Öko-Diktatur nicht überwinden.

    Was will er also? Antworten von Schüler*innen bekommen, die er selbst nicht geben kann. Das ist zu wenig!

    • @74450 (Profil gelöscht):

      Der Kapitalismus ist bei uns in die soziale Marktwirtschaft eingezwängt, damit es weniger soziale Verwerfungen gibt. Doch das Grundwesen des Kapitalismus bleibt auch in der sozialen Marktwirtschaft erhalten, nämlich Profitmaximierung und Wachstum! In einem globalen System mit begrenzten Ressourcen wird dies, wie uns die Klimaforscher täglich warnen, in die Katastrophe führen. Daher wird das bestehende kapitalistische System oder auch die soziale Marktwirtschaft die Probleme nicht bewältigen können. Daher bleibt uns dann letztendlich die Systemfrage nicht erspart, wie muss ein Wirtschaftssystem gestaltet sein, damit es die ökologischen Herausforderungen bewältigen kann!

      • @Anna Minerva:

        "…sozialen Marktwirtschaft …"



        Das "sozial" und auch "Marktwirtschaft" sind Märchen.



        Es geht um Kapitalismus. Und der ist brutal und hat das verursacht, was wir jetzt offenbar nicht mehr unter Kontrolle kriegen (werden).

        • 0G
          05158 (Profil gelöscht)
          @Frau Kirschgrün:

          Karl Marx:

          Das vollständige Zitat lautet: »Kapital, sagt der Quarterly Reviewer, flieht Tumult und Streit und ist ängstlicher Natur. Das ist sehr wahr, aber doch nicht die ganze Wahrheit. Das Kapital hat einen Horror vor Abwesenheit von Profit oder sehr kleinem Profit, wie die Natur vor der Leere. Mit entsprechendem Profit wird Kapital kühn. Zehn Prozent sicher, und man kann es überall anwenden; 20 Prozent, es wird lebhaft; 50 Prozent, positiv waghalsig; für 100 Prozent stampft es alle menschlichen Gesetze unter seinen Fuß; 300 Prozent, und es existiert kein Verbrechen, das es nicht riskiert, selbst auf Gefahr des Galgens. Wenn Tumult und Streit Profit bringen, wird es sie beide encouragieren. Beweis: Schmuggel und Sklavenhandel.«

          Wenn das Wort Sklaven durch Flüchtlinge ersetzt wird ,ist das Zitat finde ich zeitgemäß..

          • @05158 (Profil gelöscht):

            "Wenn das Wort Sklaven durch Flüchtlinge ersetzt wird ,ist das Zitat finde ich zeitgemäß.."



            Wenn die Wörter "Sklaven" UND "Flüchtlinge" durch "Menschen- und Natur(-Ausbeutung)" ersetzt werden, ist es noch zeitgemäßer.



            "Wir" Menschen beten doch den die Erde zerstörenden Kapitalismus wie eine Religion an! "Wir" haben unser Gehirn an der Garderobe abgegeben, das Denken zugunsten von Instikt- und Gierreaktionen ausgeschaltet, und rasen fröhlich lachend, weil wir ja soooo reich sind, auf den Abgrund zu. Wenn das nicht schizophren ist, dann weiß ich's auch nicht. Geld ist bedrucktes Papier, kein Wert an sich.



            Es gibt hier doch angeblich Werte? Oder stehen die nur auf dem Papier, weil's so schön aussieht? Was könnten das für Werte sein?



            Gelebt werden die jedenfalls nicht.



            Zusammenhalt, Gerechtigkeit, Solidarität, Nachhaltigkeit, Respekt, Achtung voreinander, Menschenwürde, Naturschutz, etc., – alles leere Worthülsen (diese Reihenfolge gibt nicht die Wichtigkeit wieder, und erhebt auch keinen Anspruch auf Vollständigkeit).



            Wie doof sind "wir" eigentlich?



            "Aber uns geit dat doch guud."



            Zu welchem Preis?



            Auf wessen Kosten?



            Uns geht's beschissen weil "wir" keinen natürlichen Anstand, keine Ehre und kein Hirn mehr haben.

        • @Frau Kirschgrün:

          Hallo Frau Kirschgrün!



          oh! Dann wäre das, was in den neuen Bundesländern bis 1990 den Tod von Flüssen, einer verheerenden Luftverschmutzung und zerfallenen Städten und Vielen Erkrankungen der Menschen verursacht hat der böse Kapitalismus gewesen?

          Sie haben mir da zu neuen Erkenntnissen verholfen!

          In dem Teil Deutschlands, in dem die Worte "sozial" und "Marktwirtschaft"



          (wohlgemerkt nicht "sozialistisch")



          wesentliche Bestandteile der Wirtschaftsordnung waren, war die Umweltverschmutzung Anfang der sechziger Jahre ähnlich der am Anfang beschriebenen.



          Aber dieses Wirtschaftssystem hatte die Missstände bis 1989 schon gründlich beseitigt!



          Diese Leistung beweist, dass das immer noch existierende System auch mit neueren Herausforderungen klar kommen wird!



          Dass es der Sozialismus (in der REALITÄT) nicht schafft, ist mehr als gründlich bewiesen. Sollten Sie gegenteilige, existierende Beispiele haben, lasse ich mich gerne eines besseren belehren.



          Eine Theorie hat noch nie ein Gramm CO2 eingespart, darüber sin wir uns sicher einig!

          • @guzzibiker:

            "Aber dieses Wirtschaftssystem hatte die Missstände bis 1989 schon gründlich beseitigt!"



            Und wo hat es die Missstände beseitigt?



            In den Ländern, die wir ausbeuten?



            China ist Deutschland inzwischen in sehr vielen Umweltstandards und Entwicklungen meilenweit überlegen…



            Wenn Sie nichts besseres wissen, als "MeToo" bei den Systemen zu rufen und nicht einsehen können, dass sich deutlich mehr als der Zusammenbruch der DDR ereignet hat, dann gute Fahrt auf Ihrer Guzzi, Sie Marken-Name-DropperIn.



            Es geht beim Klimaschutz um den Stopp der Klimakatastrophe, nicht primär um Systeme (dass der Kapitalismus veantwortlich für die Klimakatastrophe ist wird von 99,7 % der Klimaforscher bestätigt).



            Aus logischen und systemimmanenten Gründen wird die Rettung der Erde NICHT mit dem Kapitalismus funktionieren ·k ö n n e n·.



            Es geht um Runterfahren, Einsparen, Ressourcenschonung, usw. – um Verhinderung der Klimakatastrophe, die, wenn der Kipppunkt erreicht ist, irreversibel ist.



            Btw. was an der Verschmutzung in der DDR war dem Export in kapitalistische oder "brüderliche" Länder geschuldet?



            Der größte Teil?



            Wenn ich sage, dass der Kapitalismus abgeschafft wedren muss, dann heißt das im Umkehrschluss doch nicht, dass ich den Sozialismus gut fand|fände. Das ist doch "Logik, Grundkurs".



            Wie wär's mit Kreislaufwirtschaft auf Gemeinwohlökonomie-Basis?



            Deckelung der Höchsteinkommen? BGE, um niemanden verhungern zu lassen?



            Bike in der Garage stehen lassen spart CO2 ein!

            • @Frau Kirschgrün:

              Na, dann machen Sie mal!

              zu Ihrer Frage:"Und wo hat es die Missstände beseitigt?"



              Antwort: In den neuen Bundesländern.

              Übrigens habe ich Sie nach REAL existierenden Systemen gefragt.



              Diese Frage haben Sie mit einer Ansammlung kruder Theorien beantwortet, deren Glaubhaftigkeit durch eine Falschbehauptung stark eingeschränkt wurde.



              Sie behaupten, dass der Kapitalismus verantwortlich für die Klimakatastrophe wäre und dies von 99,7 % der Klimaforscher bestätigt wird!



              Mir ist diese Zahl nur im Zusammenhang mit menschengemachtem CO2 Eintrag in die Atmosphäre bekannt.Ist das das Gleiche wie Kapitalismus? Wenn ja, hätte ich jetzt etwas neues gelernt.

              zu China folgendes Zitat: >>Für China zeichnet sich ebenfalls ein durchwachsenes Bild ab - einerseits ist die Volksrepublik Weltmeister bei der Installation von Photovoltaikanlagen und Windkraftparks, aber gleichzeitig ist sie auch größter Investor in Kohlekraftwerke weltweit: Mit 260 GW entfällt ein Drittel der geplanten Kraftwerkskapazität auf chinesische Firmen. Derzeit baut die Volksrepublik Kohlekraftwerke mit zusammen 60 GW in 17 Ländern...>>



              aus: www.erneuerbareene...50-437-109796.html

              Dieses Zitat widerlegt Ihre zweite Behauptung.

              Ihr Vorschlag zur Gemeinwohlökonomie ist interessant, und vielleicht in ferner Zukunft auch umsetzbar, aber bis zum Endtermin des Pariser Klimaabkommens wird sich diesbezüglich kaum etwas tun.



              Hier müssen wir andere Wege gehen!

              Ich bin nicht der Meinung, dass Ihre Behauptung >>aus logischen und systemimmanenten Gründen wird die Rettung der Erde NICHT mit dem Kapitalismus funktionieren ·k ö n n e n

              • @guzzibiker:

                Auf jeden Fall haben wir im "Westen" sehr viel mit dem Energieverbrauch (un dden billigen Arbeitskräften) in China zu tun…



                Hieße: keinen Technik-Kauf und keine Billigimporte aus China. Die chin. Kohlekraftwerke können wir gleich mal unserem Konto "schlecht"schreiben, denn wir lagern unseren Konsum und Energieverbrauch nur nach China aus.



                Ich bleibe dabei, einer der Hauptverursacher der Klimakatastrophe ist der Kapitalismus sowie – natürlich – alle verschwenderischen Systeme. Aber gibt es überhaupt noch ein anderes nennenswertes System als den Kapitalismus (selbst in China nicht!) auf der Erde?



                Probleme kann man niemals mit der selben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind.



                (Albert Einstein, deutscher Physiker, 1879-1955)



                Ist ja wohl nichts Neues…



                So weit so eine Klimaktatstrophe NICHT verhindernd.

        • @Frau Kirschgrün:

          Nö dazu gehört(e)auch der kommunistische Ostblock und das kommunistische China. Wir haben eine Partei, deren Vorgänger da noch mit dabei war.

  • Ich sach's mal so ins Unreine -- Beständige Systeme beinhalten immer auch die notwendigen Elemente ihrer Selbstauflösung. Kommt es dann tatsächlich mal dazu, mündet dies nämlich unmittelbar in eine Art Selbstreproduktion.

  • Inhaltlich stimme ich fast uneingeschränkt zu, die Perspektive lässt den Brief allerdings dann doch fragwürdig erscheinen.

    Die 68er haben es auch geschafft, die Parteien in Frage zu stellen, was dem Autor mangels Distanz nicht möglich erscheint.

    Die Antworten von damals waren oft unausgereift, aber die Radikalität der aufgeworfenen Fragen strahlt sicherlich noch bis heute. Schade nur, dass es SPD und mittlerweile auch die Grünen kaum noch schaffen, sich an ihren Gründungsanspruch zu erinnern und die Konturen verblassen.

    Die Systemfrage nun auf die 'unschuldigen' U25-Jährigen abzuwälzen passt da ins Schema. Nur sind wir U40-Jährigen noch lange nicht so alt um nicht mit dem Ändern unser eigenen Gewohnheiten anfangen zu können.

  • www.facebook.com/e...44821055312/?ti=as

    Kommt zur Rebellion Wave in Berlin in 2 Wochen, damit wir alle endlich die Systemfrage diskutieren!

  • Yannick (und alle Leser), bei Extinction Rebellion seid ihr gut aufgehoben !

  • Ist doch klar: Kapitalismus!



    Die kommunistischen Gehversuche gingen klima- und naturschutztechnisch alle in die Hose und gerecht war dort nur die Gleichverteilung des Mangels und der geringeren Lebenserwartung.

  • "Eine wachstumsgetriebene Ökonomie bedeutet: immer mehr Autos besitzen, immer mehr fliegen und immer mehr kaufen. Wie können wir in einem Wirtschaftsmodell des „Immer mehr“ das Klima retten?" Das ist schlicht falsch. Wie schon neulich beim Artikel von Frau Herrmann auch hier der Hinweis: Wachstum heißt auch, mit weniger Einsatz das gleiche Ergebnis zu erzielen (weniger Energieverbrauch, schnellerer Chip, größerer Speicher).

    Zudem wird man einen Systemwechsel in der Demokratie wohl schwer durchsetzen können, jedenfalls vom Sozialismus haben die meisten Menschen genug und dass die Umwelt dort besonders gut dran war, kann man auch nicht wirklich behaupten, von der o.g. Frage der Innovationsfähigkeit und Ressourcenschonung mal abgesehen, die in der Planwirschaft auch nicht gerade perfekt funktionieren.

  • @Kriebs "Nehmen wir das Beispiel der CO2-Steuer beim Fliegen. Eine CO2-Steuer würde die Ärmeren treffen und ihre bereits geringe Mobilität weiter einschränken."

    Na hallo!. Da wird dem "System wohl doch zugetraut, da die Kurve zu bekommen. 90% fliegen dann nicht mehr (oder deutlich nicht mehr so häufig) und die 10% Supperreichen ... na.

    Das wäre eine Reduktion um 90%.

    Schlechtes Beispiel also für die Systemfrage ;-)

    ... und irgendwie übrigens auch völlig unlogisch. Wer fliegt hat keine "geringe Mobilität". Der düsst mal eben mit nem Apple um halb zwei um den halben Planeten.

  • Ehrlich - wer braucht denn diesen "Verein", den Sie gründen würden, falls...?



    Ja, "wir" haben viel getan. Ich war auch dabei. Für ein besseres Gesellschaftssystem, aber immer auch für Natur und Umwelt, weil das für mich schon immer zusammengehörte.



    Doch viele "von uns" meinten, erst nach Abschaffung des Kaptialismus würde die Umweltfrage angegangen werden können (zweit bis... wasweißich-rangig).



    Soziale Marktwirtschaftsfans meinten, erst nach zufriedenstellendem Wachstum könne man sich um diese Themen kümmern.



    Die Grünen - ja - die haben in meinen Augen leider, solange sie Regierungsverantwortung besaßen, ihre Hauptanliegen "vergessen".



    Ich, eine "alte weiße Frau" brauche keinen Zusammenschluss "junggebliebener alter weißer Männer".

    • @Ysgawen:

      "Ich, eine "alte weiße Frau" brauche keinen Zusammenschluss "junggebliebener alter weißer Männer"."



      Wer braucht den überhaupt?



      Niemensch? Niemensch.

  • Ja, die gute alte Systemfrage...

    Das wirkt ein wenig, als wollte die gescheiterte Generation der nächsten belehren, wie man "schöner" scheitert - und damit eigentlich nur wieder das eigene Scheitern erklärt.

    Die "große" Lösung mag in der Theorie sauber und alternativlos dastehen. Behandelt man sie aber tatsächlich als alternativlos, und verlangt immer nur "Den großen Wurf oder gar nichts!", dann wird sie auch immer eine Illusion bleiben. Und ihre Vertreter enden dann als genau jene selbsthassenden Stützen des aktuellen Systems, die es gleichzeitig verdammen, als die der Autor seine Generation beschreibt.

    Demokratie - immer noch die am wenigsten schlecht funktionierende aller Staatsformen - arbeitet genau andersrum: Umgesetzt wird das, was am wenigsten Widerstand in der Bevölkerung hervorruft, nicht was den größten Schritt nach vorne bedeutet. Daher ist die Tendenz, aus einer schwierigen Aufgabe, an der man verzweifelt, einfach eine noch schwierigere zu drechseln, der sichere Weg in die Stagnation.

    Stattdessen gilt es, Argumente und Machtwerkzeuge zu finden, die sich auch am Machbaren orientieren und nicht nur am Wünschenswerten. Die Tipps zum „Wie" - Geht in die Parteien, macht Euch den politischen Prozess zunutze - sind zwar auch schon wieder schwierige, unangenehme Aufträge, aber vielleicht noch eher umzusetzen als "Stellt die komplette Gesellschaft auf den Kopf! Zwingt ALLE zum Umdenken!" Das sind Maßstäbe, wo ich eher befürchte, dass Jemand ,der sich solche politischen Gewaltakte wirklich zutraut, auf jeden Fall niemals in die Nähe echter Macht gelassen werden darf.

    • @Normalo:

      Etwas zu kurz gehüpft, Herr Normalo, der Sie wohl nicht sind :-). Einfach mal damit anfangen, zunächst die Grundfeste im BGB zu ändern.

      Die das Verhalten ändernden, oder gewünschtes Verhalten induzierenden Stellschrauben sind bekannt, s. Arbeit der Gruppe Alternative Wirtschaftspolitik oder der Koll. M. Hartmann, H. Flassbeck, R. Mausfeld.

      Prosaische Worte drumherum dienen nur der Verhinderung dessen, wie Mausfeld so schön sagt, dass wir Bereiche des Denkens - und wohl auch bestimmter Forderungen - nicht betreten (sollen). Und genauso einen verhindernden Stuss, bei allem Respekt, auch wenn es Ihnen missfällt, schreiben Sie da gerade.

      • @Gerhard Krause:

        Und wer soll diese Grundfesten ändern und an den Stellschrauben drehen, Herr Krause? Vor allem: Mit welcher Mehrheit?

    • @Normalo:

      Genauso war es ja immer. Fast jede Partei hatte "gute" Gründe, Umwelt- und Klimaschutz hintan zu stellen. Ich hoffe sehr, dass all die jetzigen Klimaaktivisten sich nicht in parteigebundene Schubladen stecken lassen.



      LG

  • Wie wäre es, lieber Offner Brief an FFF Aktivisten*nnen Schreiber, wenn die SPD wenigsten mit Harald Lesch, statt mit der Systemfrage an der Basis inflationär hausieren zu gehen, im System bleibend, das Klimakabinett twittern würde, ja, was soll das denn, nächtens beraten, palavern CO2 krankmachende Elektrosmog Emissionen in die Atmosphäre blasen bis der Arzt kommt, statt bei Sonnenlicht umwelt- , klimaschonend zu tagen und das dann auch noch als Klimaschutz zu kommunizieren, ordnungsrechtliche Maßnahmen für unmittelbaren Klimaschutz wie Tempolimit wegzuwischen, es zuzulassen, dass Vergehen gegen Umwelt- , Klimaschutz von Betrieben in Deutschland weiter als Bubenstreich gelten, weil Betriebe, mangels Unternehmensstrafrecht bei uns in corpore nur wg Ordnungswidrigkeiten belangt werden können, s. Dieselgate.

    Das können wir gemeinsam ändern, siehe meine Petition. Das durch zu setzen hätte dazu den SPD Gewinn, dass die Gesetzesinitiative SPD Bundesjustizministerin Christine Lambrecht für ein Unternehmensstrafrecht in Deutschland, wie u. a. in USA, Frankreich, Italien, Spanien, Niederlande, England nicht in der untersten Schublade entschwindet

    weact.campact.de/p...just_launched=true

  • Die Systemfrage kommt mir sperrig aus unserer demokratischen Wirklichkeit heraus, in eine Zeit zurückgefallen vor, als die Arbeiterklasse mit der SPD als Sturmspitze absolutistischen Monarchen von Gottes Gnaden einen Systemwandel hin zur parlamentarischen Monarchie abrang. Dafür gebührt SPD historisch Dank.

    Der Autor kommt mir so sehr unter sozialdemokratischen Phantomschmerz leidend vor, weil ihn die alten Kämpfe der Altvorderen heute versagt bleiben, der Feind abhandengekommen, um so mehr die Beachtung von Majestäten wie die Systemfrage über die Maßen samt Sitzordnung präsent bleiben, wenn er zum Schluss seines Offenen Briefes an FFF „demütig“ fragt, wenn er dann noch als 33jähriger „Junggebliebene weiße Männer for Future“ mit euch streiken darf.

    Geht`s noch, der öffentliche Raum, in dem FFF global präsent sind, ist für alle da, von der Wiege bis zur Bahre. Die SPD hat den mit erkämpft.

    Die Systemfrage, das ist die Masche des Systems in parlamentarischen Parteien, Gewerkschaften, Kirchen, Verbänden, Stiftungen, wo der einfache MdB zum Fraktionsvorsitzenden wie zu einer Majestät, dem Chef hochschaut, aus dem absehbar hierarchische Sitzordnungen mit personenbezogenem Bonus erwachsen, mit jenen in der 1. Reihe, die sich durch das bestehende System u. a. per Langen Marsch durch die Institutionen die Masche als zweiter Haut internalisiert haben, in diese hinein und fest gefressen, den Ausgang vergessen haben, das darf doch nicht umsonst gewesen sein, ich allein gegen die Macht der Institutionen. Das zu kennen gilt Basis Sozialdemokraten nachwievor als Ritterschlag, samt Gruß dem Gessler Hut Hoher SPD Verteter?

    Für uns 68er hüben und drüben im Kalten Krieg 1948-1989 wurde die System- auf die „Gewaltfrage verdichtet, gekoppelt mit obligatorisch infam tückischer Frage in Westdeutschland, Westberlin, wenn ihr ein anderes System wollt, dann geht doch nach drüben zu den Ulbrichts, später Honeckers.

  • 9G
    90118 (Profil gelöscht)

    total bummelig, den fff erklären, was zu tun ist.



    spiegelstyle.



    jeder sollte mit seinem eigenen hintergrund für sich selbst sprechen, oder mittun!

  • Es spielt überhaupt keine Rolle, wer diesen Akteur steuert. Das Spielfeld ist immer das gleiche. Das ist ja, was die großen Denker alle ins Nichts geführt hat.

    Was uns fehlt, ist Vertrauen. Zu uns untereinander und zur Natur. Einige indigene Stämme haben es vorgemacht und machen es vor. Doch auch die zeigen uns, es braucht nur ein bisschen was von dem Apfel, und sie geben alles für mehr auf (vgl. Andamanen vs North Sentinel Island). Fängt das Misstrauen ein mal an, ist es kaum aufzuhalten.



    Und wer weiß, wie oft der Mensch dieses Spiel schon gespielt hat.

    • @Nastika:

      Die Indigenen sind der beste Beweis dafür, dass die (übrigen) Menschen einem anhaltenden Manipulationsprozess unterliegen.

  • Wer die Systemfrage stellt, muss das System aber auch erst mal im Ganzen erblicken. Es reicht nicht aus, nur das Wirtschaftssystem zu betrachten. Hier hängt viel mehr dran: Die Definition des Naturzustandes und Staatsphilosophie. Unsere Weltordnung basiert auf einem grundsätzlichem Misstrauen, unsere Demokratien, Verfassungen und den daraus hervorgehenden Nationalstaaten bilden das lediglich ab. Die Evolution zum Nationalstaat muss vom ersten Bauern, der sesshaft geworden ist, gedacht werden.



    Armin Nassehi hat gerade ein neues Werk heraus gebracht, wo er davon ausgeht, dass eine bestimmte Affinität Dinge zu planen und in "Zahlen zu denken" dem Menschen natürlich sei, aber das ist nicht so, wie man am Gegenbeispiel von indigenen Stämmen, allen voraus den Piraha beweisen kann. Doch so tief sitzt der Kapitalismus in uns.



    Der Bauer, der sich niederlässt ist der erste Schritt zu unserem heutigen System. Für die Sicherung und Planung seines Lebens, verlässt er sich nicht länger auf die Natur, sondern erobert Land und investiert Kapital, damit er dann im Herbst ernten kann. Als Außenstehender ist damit ein Schlaraffenhort geboren, eine Löwenhöhle, wo man in absoluter Not das was man zum überleben brauch finden kann. Das führt zu Grenzen, zu Verteidigungsmaßnahmen und zu Angriffsmaßnahmen. Das führt zu Gemeinden und Gangbildung.



    Das ist der Anfang einer perfekten Genese unter dem was wir als Kapitalismus kennen: Wirtschaftsmacht und Militärmacht.

    Wer heute die Systemfrage stellt und nicht begreift, dass seit 70 Jahren zig-tausende Nuklearwaffen auf uns alle gerichtet sind, um das System stabil zu halten, dass es diese und weitere Militärwaffen sind, die es verbieten keinen Wirtschafts und Militär Wachstum zu haben, der hat das System noch nicht durchschaut. Diesen Fehler machten schon all jene, die in der Sowjetunion Kommunisten sahen. Doch das verkennt die wahren Akteure des Kapitalismus, die ultimative Evolution unseres sesshaft gewordenen Bauers: Die Nationalstaaten

    • 6G
      61321 (Profil gelöscht)
      @Nastika:

      .



      Ich begrüße Ihren Ansatz, die Dinge viel grundsätzlicher auseinanderzunehmen und zu analysieren. Aber Vorsicht vor zu schnellen Schlüssen.



      Der moderne Nationalstaat wie Sie ihn wahrscheinlich auch meinen, und wie er in dieser Form und reinsten Blüte im 19. Jh. in der Geschichte erschienen ist, ist auf jeden Fall ein milestone und gleichzeitig turbo booster in der Evolution des Kapitalismus, da der Nationalstaat eine der notwendigen Vorraussetzungen für den (vor?)letzten großen Sprung nach vorne" des Kapitalismus war.



      Aber kapitalistische Systeme, und zwar sehr leistungsfähige, existierten bereits im Altertum. Und in der Renaissance kam es dann erstmals zur beeindruckenden Performance, bei der auch von kleineren Staats-Territorien (Stadtstaaten) und sehr überschaubaren dominierenden Populationen große Wirtschaftsräume mit kapitalistischen Mitteln (und praktisch immer damit verbunden die militärische Schlagkraft, nicht zuletzt aufgrund jeweils neuester Technik) unter ihren Einfluss bis hin zum Ausbluten gebracht wurden.

  • Das System ist am absoluten Limit und braucht dringend eine neue Welle der "Legitimation". Dann muss der Wagen jetzt mal richtig dick mit Grün angestrichen werden! Und dann kleben wir noch ganz viele Panik-Sonnenblumen über die Rostflecken und Dellen, also z.B. massive militärische Aufrüstung, illegale Kriege und Drohnenangriffe/Ramstein, Verhaftung der Pressefreiheit/Assange, Folter in Guantanamo, Auf- und Ausbau des Überwachungstaates/Digitalisierung, Abschaffung des Bargelds, sexueller Kindesmißbrauch in den höchsten Kreisen/Epstein, Augen aus / Hände abschießen in Frankreich, kriminelles Finanzsystem ... Mensch diese Karre ist ganz schön am Arsch! In der Tat eine richtige "Klimakrise"!

    «Wenn der Faschismus wiederkehrt, wird er nicht sagen: ‹Ich bin der Faschismus›. Nein, er wird sagen: ‹Ich bin die Antifaschismus›.»

    - Ignazio Silone

  • Völlig falsch.



    Andersrum:



    viele Beteiligte an Fridays for Future kritisieren den Kapitalismus, das heißt Konkurrenzprinzip und Profitstreben dafür, dass dies zu der bekannten Überproduktion und dem verantwortungslosen Müll führt.



    Umgekehrt alle die der Regierung angehören und die Konzerne von VW bis Adidas tun so, als würden sie "klimaneutral" produzieren.



    E-Autos werden zu mehr Stromverbrauch führen;



    Siemens ist großer Lieferant für die duzenden neuen Atomkraftwerke in China



    Der Ablasshandel ist großes Geschäft für Verschmutzungsrechte.



    und keiner will aufhören individual Schrottbeule zu fahren.



    Die Bewegung sollte mehr direkte Aktionen vorbereiten und die Zerstörung bekämpfen.

  • Ich finde diesen Artikel überzogen und wirklich kontraproduktiv. Es sich auf der Ideologie bequem machend. Auch ich bin der Überzeugung, dass die Wurzel des Übels unserer Zeit der Kapitalismus/Neoliberalismus mit seiner in jeden Bereich der menschlichen Gesellschaft eindringenden Logik ist.

    Doch bin ich auch der Überzeugung, dass man nicht alles bequem auf den Schultern der Jugend abladen darf nach dem Motto: „Präsentiert ihr uns doch mal ein stringentes Gesamtpaket zur Lösung der epochalen Probleme, die wir angehäuft haben. Dann unterstütze ich euch vielleicht.“

    Da ich ebenso wie der Autor der Ansicht bin, dass Umwelt- und Klimaschutz nicht ohne radikale Änderung des Systems gehen, ist es in meinen Augen gut und sinnvoll, irgendwo anzufangen. Die Klimaschutzforderungen der FFF sind konsequent nachhaltig und radikal (heute haben sie die soeben veröffentlichten beschlossenen “ Klimaschutzmaßnahmen“ der Bundesregierung als „Eklat“ bezeichnet), und wenn sie diesen Weg so konsequent weiterverfolgen bis zum nachhaltigen Klimaschutz, werden radikale Änderungen des Systems GAR NICHT AUSBLEIBEN KÖNNEN.*

    Ebenso, wie radikale politische Umwälzungen zu einem nachhaltigen Klimaschutz führen können, kann ein radikaler Klimaschutz zu politischen Umwälzungen führen. Mag der Autor den politischen Ansatz favorisieren und mit einer eigenen Bewegung der „Junggebliebenen weißen Männer“ auf die Straße gehen, die diesen Weg verfolgen. Das ist sehr willkommen!! Aber er soll bitte nicht den anderen radikalen Weg verunglimpfen und den lebendigen Impuls engagierter Jugend und deren Unterstützer abzuwürgen. (Ich selbst bin übrigens 52.)

    Mein Appell an alle Berufsideologen: Raus aus dem Elfenbeinturm, wenn ihr wirklich Veränderung wollt!

    * Buchtipp: „Naomi Klein – Kapitalismus vs. Klima“

    • 7G
      76530 (Profil gelöscht)
      @Geronimo21:

      Kurz und knackig zum Begriff "Berufsideologen":

      de.wikipedia.org>wiki>Chimära

      Damit Sie nicht gänzlich vergeblich Ihren Zettelkasten bemüht haben ...

  • Die Systemfrage ist längst beantwortet, es haben nur noch nicht alle gemerkt.

    • @Lockenkopf:

      Ist sie das? Wie, glauben Sie, wurde sie beantwortet?

      • @Uranus:

        Sie wurde dadurch beantwortet, dass der Sozialismus in allen erdenklichen Formen nicht funktioniert, sondern nur Unfreiheit, Unterdrückung und Gewalt über die Menschen gebracht hat. Ich habe im Übrigen noch nie verstanden, weshalb der Kapitalismus für den Klimawandel verantwortlich gemacht wird. Haben sozialistische Staaten irgendwann mal etwas gegen den Klimawandel oder für den Umweltschutz getan? Der Kapitalismus ist ein Wirtschaftssysten, dem der Umweltschutz naturgemäß völlig gleichgültig ist, was übrigens genauso für den Sozialismus gilt. Der entscheidende Aspekt in diesem Zusammenhang ist aber, dass nur ein funktionierendes Wirtschaftsmodell eine technische Entwicklung gewährleistet, die Klima- und Umweltschutz überhaupt erst ermöglicht, und dem Staat finanzielle Mittel an die Hand gibt, mit denen Klima- und Umweltschutz finanziert werden kann.

        • @Lockenkopf:

          Aja? Und diese "Sozialismen" wären die einzigen Systemalternativen, die es je geben wird? Das haben Sie in Ihrer Glaskugel gesehen?



          Und der Kapitalismus funktioniert wie mit welchen "Nebenwirkungen"? U.a. gänzlich ohne Gewalt, Unfreiheit und Unterdrückung? Gehen Sie doch mal, wenn Sie kein Geld haben in einen Feinkostladen und essen sich mal richtig satt ohne zu zahlen oder Sie gehen ohne Geld in einen Designerladen, ziehen die teuersten Klamotten an und versuchen dann ohne zu zahlen den Laden zu verlassen ... und schauen dann, was passiert.



          Falls Sie es nicht so mit "Sozialexperimenten" haben, unterhalten Sie sich doch mal mit alten Menschen, die Pfand sammeln oder informieren Sie sich über das Leben von sogenannten Prekarisierten oder belesen sich über die Bereicherungsbeziehungen des globalen Nordens mit dem globalen Süden ...



          Das dumme im Fall Kapitalismus ist aber, dass dieser aufgrund seines Wachstumzwanges, die zerstörerischen Bedingungen selbst hervorbringt, gegen die Sie nun meinen, mit sogenannten Umwelt/Klimaschutzmaßnahemen vorgehen zu können. Aber Sie vertrauen weiterhin auf ein Wirtschaftssystem, das die Umwelt zerstört? Ach, Moment, diesen Zusammenhang leugnen Sie ja.



          Naja, und zu den Finanzen: das lässt sich auch als ein Herrschafts- bzw. Glaubenssystem verstehen, welches Menschen versucht abhängig zu machen und wovon wenige übermäßig profitieren. In dem Zusammenhang sollten u.a. die früher oder später wachsenden aber auch platzenden Blasen sowie die schnelle Mobilisierung riesiger Geldsummen für "Bad Banks" bedacht werden ...

        • @Lockenkopf:

          Die Mehrheit der Leute hat aber weder das, was wir heute dummdreist Sozialismus oder Kommunismus, sowie Kapitalismus oder soziale Marktwirtschaft nennen, zusammengebaut, sondern von Organisierten, die wohl ebenfalls Lügner und Verbrecher waren bzw sind, vorgesetzt bekommen, nahezu unabänderlich.

          Das Verstehen, dass der Normalo immer der Beschissene ist, weil es um Macht mittels Geld oder nur in den Köpfen geht, dauert an und vergrößert sich. Man nennt dies u.a. Politikverdrossenheit, oder Wahlmüdigkeit.

          • @Gerhard Krause:

            "...die wohl ebenfalls Lügner und Verbrecher waren bzw sind, vorgesetzt bekommen." Sie machen es sich zu einfach. Suchen Sie mal nach den Anfängen des Kapitalismus, verfolgen Sie seine Spur in der Wirtschaftsgeschichte und sie werden sehr viele Errungenschaften finden, die für einen grossen Teil der Menschen vorteilhaft war und die der Feudalismus in dieser Art nie hervorgebracht hätte. Denken Sie dabei auch an die wechselseitigen Interessenlagen: feudale unfreie Bauern wurden in den Manufakturen und Fabriken zu freien Migliedern von Stadtgesellschaften. Der Fabrikant brauchte die Arbeitskräfte und der Bauer suchte die Freiheit. Das ist bis heute im Prinzip so geblieben. Nur dass heute "die Bauern", also abhängig Beschäftigten, in meiner Ansicht nach abenteuerlichem Umfang die muckelig- bequeme Geborgenheit in kapitalistischen Großunternehmen suchen, statt die freien Möglichkeiten zu nutzen und selbst eine Unternehmung zu gründen. Selten gab es so vielfältige Unterstützungs- und Anschub-Angebote wie heute. Wir, also auch Sie, sollten deshalb weniger "die Systemfrage" stellen, sondern uns an der Nase fassen und selbstkritisch prüfen, wie wenig wir eigentlich aus den bestehenden Möglichkeiten machen!

            • @Edward:

              Ob ich den Mord an meiner Schwiegermutter gut oder schlecht finde, es bleibt, natürlich soweit die zur Beurteilung erforderlichen tatbestandlichen Voraussetzung erfüllt sind, Mord.

              Sie trennen nicht, wie ich, zB Ergebnis oder Einzelergebnis vom Menschen, ferner nicht erforderliche und hinreichende Bedingung.

              Heilende Medikamente werden in der neoklassischen Welt nicht erfunden, um aus dem Kapitalismus die Neoklassik herauszutreten, sondern weil man sich einen Mehrwert davon verspricht.

              So wird folglich aus einem Mittel, das dazu dient, den männlichen Penis "hochzukriegen", kein globaler Wohlstand und auch kein solcher Umweltschutz.

              Auch Ihnen sei gesagt, dass die Bezeichnung von Verbrechen zB als "Sozialismus" nur dazu dient, alternative Ideen, nicht die Verbrechen, zu diskreditieren.

    • 6G
      61321 (Profil gelöscht)
      @Lockenkopf:

      .



      Das ist richtig. Die Frage wurde beantwortet, ohne dass überhaupt irgend jemand gefragt wurde, in the first place.



      Allerdings gibt es seitdem permanente und immer noch weiter um sich greifende Affirmation, mittlerweile vom überwiegenden Teil der Weltbevölkerung und selbst von jenen, die vorläufig immer noch keinen rechten Nutznießer-Anteil am System haben, aber den Anschluss suchen. Die Klugheit von Marx oder etwa die bedächtige Zurückhaltung der Amishen haben daran kein Jota geändert und nicht mal kleine Dellen in dieser Erfolgsstory hinterlassen

      • @61321 (Profil gelöscht):

        Richtig. Eigentlich müsste man mal wieder abstimmen. Ich sage einmal, seit 100 Jahren werden die Neugeborenen gar nicht gefragt, in welcher Welt sie leben wollen.

  • 9G
    97760 (Profil gelöscht)

    " die Systemfrage"... richtig....Rückbau der Städte an der Peripherie. Verkleinerung der Gewerbegebiete. Autos dürfen nur noch 1,5 Tonnen wiegen. Ladenöffnungszeiten bis 18.30. Statt reine Fussballstadien, die Stadien wieder mit Rundlaufbahn ausstatten. Es könnte so schön sein.

  • Inhaltlich zwar richtig, finde ich den Artikel im Ton doch etwas arrogant.

    Keine Angst, die jungen Leute von FfF (wie EG, XR und all die anderen) wissen sehr genau, was sie tun.

    Ich würde dem Autor (wärmstens!) empfehlen, mal bei der einen oder anderen Veranstaltung mal doch vorbeizuschauen. Für mich war das... unbeschreiblich.

    Aber vielleicht liegt das auch daran, dass ich, im Gegensatz zum Autor, nun *wirklich* ein alter Sack bin.

  • Es wird die nächste Zeit keinen Systemwechsel geben.

    Wir stehen im globalen Wirtschaftskampf und müssen uns mit dem Rest der Welt messen.

    China ist heute schon sehr stark. Wir können nicht als erste Priorität nur Klima haben. Geht einfach nicht.

    Die deutsche Bevölkerung muss ja auch Ihr Geld verdienen können.



    Das geht halt nur mit Jobs.

    Wir können eine Menge fürs Klima tun.



    Aber das Politische und Wirtschaftliche System steht nicht zur Debatte weil die Mehrheit der Bevölkerung und Wähler das nicht will.

    • @mactor:

      Die haben keine andere Wahl, die s.g. Otto Normalos, weil sie kein anderes politisches Angebot bekommen, vgl. 611 ff BGB.

  • "auch die Ü60 jährigen"

    Komme gerade von der FFF-Demo in Düsseldorf, wo ganz normal aussehende Kinder neben mir "Zerschlagt die Macht der Banken und Konzerne" gerufen haben... soviel dazu kurz ....

    WIR haben also verkackt? Steht eine WAA in Wackersdorf? Ein schneller Brüter in Kalkar? Ist in Gorleben ein Endlager? Nee oder?



    Wer richtig verkackt hat, sind die die nicht die Fackel aufgehoben haben, als wir angefangen haben zu arbeiten und Familien zu gründen....



    Die "Ich will Spaß/Super-RTL"-Genration des Autors.



    Die haben in einem akuten Problem einfach eine Protestlücke gelassen in der es sich die Energie- und Automobilkonzerne gemütlich gemacht haben.

    • @Michael Garibaldi:

      Na ja, würde in Deutschland mehr Strom durch Atomkraft erzeugt werden, stünde Deutschland bei den Treibhausgasemissionen besser da. Schweden ist Klassenprimus, weil Schweden mehr Atomstrom hat.

      Das ist eines der derzeitigen Dilemmata. Neben Greta befürworten auch Wissenschaftler Atomkraft in einer Übergangsphase als geringeres Übel.

      Wenn man es provokant ausdrücken wollte, könnte man sagen, Ihr Protest habe zum heutigen Klimaproblem mitbeigetragen.

      • @rero:

        " Schweden ist Klassenprimus, weil Schweden mehr Atomstrom hat."



        ---------------------------------------------------------



        Nö,



        Sondern z.b. weil Schwedens Staatskonzern "Vattenfall" den schmutzigsten Braunkohlestrom nicht im eigenen Land, sondern in Deutschland produziert.

        • @Wagenbär:

          Ja, das gehört auch dazu.

          Läuft ähnlich, wie in Norwegen, dass reich vom Erdölexport geworden ist und immer noch wird, aber nun stolz darauf ist, nur noch grünen Strom zu erzeugen.

      • @rero:

        Der Atommüll von den Atomkraftwerken einer Übergangsphase bleibt dummerweise für einige Millionen "Übergangsphasen" gefährlich.

        • @Wagenbär:

          Ich persönlich bin jemand, der den Atomausstieg gnadenlos befürwortet - in vollem Bewußtsein, dass dafür länger Kohle verstromt werden muss.

          Mich reizte die Selbstgewissheit von Michael Garibaldi, zu den guten Helden zu gehören, zu meinem Kommentar. ;-)

    • @Michael Garibaldi:

      Ich war in Wackersdorf, ich war in Kalkar (habe sogar als Mieter in einem Haus des Projektleiters gewohnt und gelegentlich diskutiert), ich war in Gorleben, an der Startbahn West, im Erdinger Moos, an x Protesten gegen Autobahnen, Müllverbrennungsanlagen...

      Was ändert das an meiner Schilderung über die Entwicklung der Grünen?

  • Hut ab.

    Zwar: man sollte auch die 68er nicht verherrlichen. Auch die Konservativen Kräfte damals haben viel geleistet, von dem wir heute profitieren. Am Ende bringen auch berechtigte Feindbilder nicht weiter. Der schwierigere Weg ohne klares Feindbild aber doch im Bewusstsein der riesigen Unterschiede in einer Gesellschaft, gar in der Welt, ist zu gehen.

    Soweit ein paar Anmerkungen. Aber ansonsten "Hut ab" für den Artikel.

  • Jo, Kids for Future. Meine Generation hat das Thema Umweltbewußtsein verschlafen, hat die Gesellschaft nicht zum Besseren verändert, hat auf eure Kosten immer wieder Sozialabbau und die schwarze Null gewählt, hat zugelassen, dass es Rechtsextremismus wieder bis in die Mitte der Gesellschaft geschafft hat. Aber dafür gibts ja jetzt euch. Jung und voller Elan. Und wenn ihr schon mal dabei seid, fürs Klima zu streiken, dann müßt ihr das tun, was wir uns schon von den 68ern gewünscht hätten, nämlich den Kapitalismus besiegen. Wenn schon, denn schon. Halbe Sachen bringens nicht. Leider bin ich schon aus der Schule raus, sonst würd ich ganz bestimmt mitmachen. Potential hab ich jedenfalls.

  • **Einem Freund wurde an einem Infostand mit dem Hinweis „Danke für Hartz IV“ ein Eimer Wasser über den Kopf geschüttet.**

    Anders scheint die SPD ihre Fehler auch nicht mehr einzusehen, als auf so drastische Art und Weise demonstriert zu bekommen - und zwar mit einem Eimer Wasser über den Kopf. Das wirkliche Problem der SPD wird aber schon im ersten Absatz des offenen Briefes gesagt: "... aber ich kann es nicht." Ein 33-jähriger SPD'ler kann es also nicht. Die SPD kann es doch schon seit der Agenda 2010 nicht mehr und ist nur noch als Steigbügelhalter der CDU zu gebrauchen. Im obigen offenen Brief wird die Jugend angesprochen: "Ihr sprecht das richtige Problem an, eure Antworten sind aber noch zu klein." Verstehe ich das richtig? Junge Menschen zwischen 12 Jahren und Anfang 20, die sich um ihre Zukunft Sorgen machen, sollen die Lösungen für den Klimawandel gleich noch mitliefern? Dann gibt der Autor des Briefes auch noch den 'sinnigen Ratschlag', dass die jungen Menschen "endlich radikal" werden sollen. Wie alt war der SPD Mann? Ach ja, 33. Vielleicht sollten unsere jungen Politiker endlich mal selbst den Arsch hoch bekommen, statt die Probleme dieser Welt auf Kinder und Jugendliche abwälzen zu wollen. Obiger Autor des Briefes sollte nicht nur Sprechblasen, wie man sie von Politikern und besonders der SPD gewöhnt ist, absondern - "Und ich verspreche euch: dann gründe ich „Junggebliebene weiße Männer for Future“ und streike mit euch, wenn ich das noch darf." - sondern endlich mal selbst handeln.

  • Es sind nicht nur die 33 jährigen die es verkackt haben, sondern es sind auch die Ü60 jährigen, die 1980 die Grünen mit dem Anspruch gründeten, "Sand im Getriebe" (Petra Kelly) des Systems sein zu wollen. Die für eine Politik des Notwendigen und nicht nur für eine Politik des Möglichen eintreten wollten, als parlamentarischer Arm der außerparlamentarischen Bewegung.

    Sie wurden mit der auf System Stabilisierung abzielenden Frage gespalten: Regierungsbeteiligung (Politik des Möglichen) oder Fundamentaloposition (Politik des Notwendigen) aber dann auf der Straße? Sie haben sich entschieden, wurden nach 1987 endgültig vom "Sand" zu grünem "Schmieröl" des Systems. Ein grüner Wachstumsmotor im Kapitalismus, der auch gegenwärtig dem Möglichen und nicht dem Notwendigen das Wort redet: Ein Grüner Kapitalismus!

    Lasst euch nicht täuschen, von den "Gutmeinenden", die euch raten, auch an die Wirtschaft zu denken. Was, wenn nicht unser Wirtschaftssystem, ist verantwortlich für den Klimawandel? Dieses System ist menschengemacht und Menschen können es verändern! Aber nicht mit systemstabilisierenden Kompromissen! Worauf zielt also der Rat der es mit euch "Wohlmeinenden" ab, an unsere Wirtschaft zu denken? Für zusätzliche "grüne" Industrien und für "klimaneutrale" Autos neben den alten einzutreten? Warum wohl spricht Herr Diess und andere großen Wirtschaftsführer mit euch, außer mit der Absicht, euch einzubinden, einzulullen und zu umschmeicheln. Und anschließend knallhart die Interessen seiner Aktionäre gegen Umwelt- und Klimaschutz zu verteidigen. Wie IMMER schon!

    Werdet nicht zu den Realos des Machbaren! Bleibt die "Fundis" des Notwendigen!

  • Grundsätzlich finde ich die Zielrichtung des Kommentars richtig. Dazu zwei Anmerkungen.



    Erstens: Die kapitalistische Marktwirtschaft bildet ungeachtet aller Dysfunktionalitäten die Lebensmatrix hunderter Millionen Menschen. Allen, die einen schnellen radikalen Umbau fordern, wecken damit - berechtigte - Ängste bezüglich eines möglicherweise drohenden Verlustes oft prekären Wohlstands. Dass Leute, die häufig ein halbes oder ganzes Leben geschuftet haben, um ein halbwegs auskömmliches Leben leben zu können, entsprechend Abwehrreflexe entwickeln, braucht niemanden zu wundern. Und diese ziemlich Vielen wird man nicht dadurch ins Boot bekommen, indem man ihnen unentwegt Denkfaulheit, Ignoranz oder luxusorientierte Bequemlichkeit unterstellt.



    Zweitens: Zur “Systemfrage” gehört das Problem der Ungleichheit. Wenn zum Beispiel eine hohe Bepreisung von CO2-Emissionen dazu führte, dass Autofahren bzw. Individualmobilität und andere Strukturmerkmale unserer individualistisch ausgerichteten Massenkultur (kein Widerspruch...) zu einem Privileg der Vermögenden werden, die sich einen Dreck um ein paar hundert oder tausend Euro Mehrbelastung zu scheren brauchen, dann würde hierdurch auch eine neue Variante der Klassengesellschaft begründet werden. Dies würde das Gerechtigkeitsempfinden einer breiten Mehrheit vermutlich - auch hier zu Recht - empfindlich verletzen.



    Eine Klimaschutzbewegung ohne profilierte sozialpolitische Komponente, die nur Verzicht predigt und Konsum verteuert ohne Angebote zu machen, wird entweder chancenlos bleiben oder auf eine Verstärkung der sozialpolitischen Unwucht der gegenwärtigen Ordnung hinauslaufen. Die aus letzterem resultierende breite Unzufriedenheit zöge wohl, soll ein derartiges ökologisches Regime von Bestand sein, auf lange Sicht einen entsprechenden autoritären Umbau der politischen Ordnung nach sich.

  • Die ältere Generation, die es verpennt hat etwas gegen den Klimawandel zu tun, erklärt den Fridays-Leuten, deren Wirken schon einigen Impact hatte, dass sie das nicht richtig machen. Deswegen könne man sie auch nicht unterstützen. Klingt für mich nicht nach „jung geblieben“.



    Und sorry, was haben die 68er jetzt genau an dem „System“ geändert?

  • Sehr geehrter Herr Haan.

    Glückwunsch zu diesem grandiosen Artikel! Er ist ein Paradebeispiel dafür, wie schwierig es ist die Systemfrage zu stellen, insbesondere dann, wenn man so sehr Teil des Systems ist, wie sie es scheinbar sind.

    Glauben sie wirklich die jungen Leute werden nun vor lauter Mitleid mit ihrer, wie sie schreiben, verfehlten Generation in ihre (oder irgendeine andere) Partei eintreten um die Systemfrage zu stellen? Und was bitteschön, wenn wir etwas aus der Vergangenheit gelernt haben, sollte das bringen, ausser vielleicht das aktuelle System am laufen zu halten und zu legitimieren?

    An alle anderen:

    Bevor ihr die Systemfrage stellt solltet ihr nicht vergessen euch zu bilden (Bücher lesen, Geschichte studieren!), um das System in dem ihr lebt, überhaupt ersteinmal zu begreifen. Und ja, auch Parteien und Medien sind Teil dieses Systems und müssen in Frage gestellt werden.

    Lasst euch nicht einreden die Systemfrage zu stellen sei radikal, in einer Gesellschaft in der die Mehrheit bequem oder betäubt schweigt, ist sie allenfalls eine mutige Gabe.

    Radikal sind diejenigen, die das zerstörerische System am laufen halten, Kritik und Fragen nur bis zu einem gewissen Punkt zulassen, wirklichen Widerstand mit allen Mitteln unterbinden (Massenmedien, Überwachungsstaat, 3. Gewalt).

    Passt auf euch auf wenn ihr die Systemfrage stellt, versucht dabei gesund, unabhängig und kritisch zu bleiben, hütet euch vor Farben und Führern und anderen machtmißbrauchenden Konzentrationen.

    Aprospos "Grüner Faschismus":

    "Wenn der Faschismus wiederkehrt, wird er nicht sagen: ‹Ich bin der Faschismus›. Nein, er wird sagen: ‹Ich bin der Antifaschismus›."

    - Ignazio_Silone

  • Die SPD versucht die Klimawandelbekämpfer zu kapern.

    Alles was man liest ist : "Ich habe weder Mumm noch Lust genug das Klima zu retten, wenn ihr jedoch meine (scheinbar aus sich selbst heraus nicht mehrheitsfähigen) Positionen übernehmt und für mich durchsetzt, helfe ich euch. Vielleicht.

    Hätte er geschwiegen, er wäre Philosoph geblieben.

    • @Kriebs:

      "Nehmen wir das Beispiel der CO2-Steuer beim Fliegen. Eine CO2-Steuer würde die Ärmeren treffen und ihre bereits geringe Mobilität weiter einschränken."

      Na hallo!. Da wird dem "System wohl doch zugetraut, da die Kurve zu bekommen. 90% fliegen dann nicht mehr (oder deutlich nicht mehr so häufig) und die 10% Supperreichen ... na.

      Das wäre eine Reduktion um 90%.

      Schlechtes Beispiel also für die Systemfrage ;-)

      ... und irgendwie übrigens auch völlig unlogisch. Wer fliegt hat keine "geringe Mobilität". Der düsst mal eben mit nem Apple um halb zwei um den halben Planeten.

      • @Rudolf Fissner:

        War eigentlich keine Antwort

    • @Kriebs:

      Hoffenlich versuchen alle Parteien das Thema zu kapern! Boot geht sonst nämlich unter.

    • @Kriebs:

      Ich musste auch sofort an "o si tacuisses, philosophus mansisses" denken. Die Selbstentlarvung durch törichtes Gerede, ist ja bei Politikern oftmals der Fall.

  • Die Instrumentalisierung hat doch schon längst angefangen...

  • Die Systemfrage ist doch schon längst beantwortet und das sogar zwei mal: Einmal grundsätzlich und einmal pragmatisch: Hier zunächst die grundsätzliche Antwort:



    Schutz der Lebensgrundlagen und Kapitalismus kann Mensch nicht gleichzeitig haben, denn im Kapitalismus gerät das Ziel Schutz der Lebengrundlagen immer mit den Zielen Erhalt von Arbeitsplätzen und Gewinnen in einen letztlich unauflöslichen Konflikt.



    emafrie.de/audio-w...gkeit-schweigen-2/

    Jetzt die pragmatische Antwort: In großen Krisen wie z. B . Kriegen haben auch erzkapitalistische Gesellschaften wie die der USA Radikal auf Planwirtschaft gesetzt. wers nicht glaubt möge einfach mal "war effort" googeln.



    Die Konsequenz : her mit der solidarischen Planwirtschaft; im 1. Schritt in der EU;



    im nächsten Schritt weltweit, denn eine Weltkrise kann nur von der Weltgemeinschaft gelöst werden.



    Bei der Bewältigung dieser Menschheitsaufgabe sind alle Menschen gefragt ihren Beitrag zu leisten, wobei klar ist, daß der Beitrag mit der Größe der eigenen aktuellen CO2 Emmision steil steigen muß.



    Also lieber Autor einfach mal auf dem nächsten Parteitag die solidarische Klimaschutz Planwirtschaft fordern und sehen was passiert.

    • 6G
      61321 (Profil gelöscht)
      @Thomas Dreher:

      .



      Sie wird unweigerlich kommen, aber 150 oder 200 Jahre zu spät, und dann als last resort

      • @61321 (Profil gelöscht):

        Meinen Sie, dass die Menscheit wirklich noch so viel Zeit hat?



        Der Temeperaturanstieg erfolgt ja nicht linear sondern durch die fortdauernden Emmisionen exponentiell.



        Außerdem gibt es Kipp Punkte im System wie z. B. Methanfreisetzung aus den riesigen Permafrostflächen.



        Werden diese Punkte überschritten schreitet die Klimakrise auch ohne weiteres menschliches Zutun voran. Ähnlich einem Feuer das sobald es entzündet wurde auch brennt bis der Brennstoff verbraucht ist.

        • 6G
          61321 (Profil gelöscht)
          @Thomas Dreher:

          .



          Grundsätzlich halte ich alles für möglich, natürlich auch Ihre worst case Szenarios, die ihre Plausibilität haben. Es wäre also wohl kein Fehler, immer vom Schlimmen auszugehen, beim Überlegen, was wir tun sollten und in welchen Zeitrahmen unsere Maßnahmen greifen sollten.



          Aus dem Bauch heraus halte ich es aber genau so für möglich, dass die Biosphäre ungeahnte Pufferkapazitäten hat, die ein "Aus dem Ruder Laufen" der Verschlechterung der Lebensbedingungen noch viele Jahrzehnte verlangsamt und ein Umkippen und eine exponentielle Beschleunigung der Änderungen dann erst in einigen Menschengenerationen voll zur Wirkung kommt.



          Aus politischen Gründen wäre Letzteres potentiell fatal, weil wenn im überwiegenden Teil auf der Erde die tödlichen Katastrophen erst mal noch ausbleiben, es schwer wird, Leute von der übergroßen Gefahr und von der Notwendigkeit drastischer Maßnahmen zu überzeugen.



          Wovon ich aber überzeugt bin: dass man es nicht ausrechnen kann, was passieren wird. Das System ist zu groß und viel zu komplex. Ein lebendes System mit so vielen, auch unbekannten, Einflussgrößen wurde noch nie erfolgreich in die Zukunft vorausberechnet. Wir scheitern da schon an viel simpleren Aufgaben. Und ein experimenteller Zugang besteht praktisch auch nicht.

    • @Thomas Dreher:

      Das ist nur halbrichtig. Sie können Kapitalismus grundsätzlich auch mit anderen als den heutigen bzw aus heutiger Sicht gängigen Produkten haben.

      • @Gerhard Krause:

        Richtig ist, dass die produzierten Produkte der kaptitalistischen Gesesellschaftsform völlig gleichgültig sind, denn in ihr geht es darum aus abstraktem Wert mehr abstrakten Wert zu schaffen.



        Genauso richtig ist aber, das jede Produktion materielle Grundlagen (Rohstoffe, Boden, Energie) hat. Einsparungen bei diesen materiellen Grundlagen pro produzierter Einheit werden im Kapitalismus aber stets durch eine noch stärkerere Ausweitung von Produktion und Konsum überkompensiert (Rebound Effekt)



        Das heißt, daß der Kapitalismus selbst bei effizientester Produktion früher oder später die Lebensgrundlagen der Menscheit zerstört.

        • @Thomas Dreher:

          Sie können sich im Prinzip auch Worte als Gut vorstellen. Diese sind, außer an bestimmte Menschen gebunden, deren Tod die Quelle zum Versiegen brächte, nahezu unerschöpflich.

          Geht man, das muss man ja nach dem bisherigen Stand der Wissenschaft einräumen, vom Weltuntergang und einem erzwungenen Lebensmittelende aus, die alle Menschen töten, besteht (auch hier bei Wort und Schrift) Knappheit. :-)

        • @Thomas Dreher:

          Wie verhält sich der von Ihnen genannte Rebound Effekt, wenn entgegen der aktuellen Situation die Umweltkosten auf Rohstoffe, Boden, Energie erhöht werden z.B. CO2-Zertifikate, deren Verfügbarkeit allmählich reduziert wird? Dann müssten doch die Preise steigen und der Absatz, also die absolut verkaufte Menge sinken. Bei höheren Preisen wird eher Qualität, Langlebigkeit und Reparaturfähigkeit erwartet (Abkehr von der Wegwerf-Gesellschaft). Durch Effizienzsteigerung oder Vermeidung der Umweltkosten bleibt für den Hersteller unterm Strich trotzdem ein akzeptabler Gewinn.



          Und nur zur Erinnerung: auch der real existierende Sozialismus hat bei grösster Ineffizienz der Produktion heftig an der Zerstörung der Lebensgrundlagen mitgewirkt.

          • @Edward:

            Man wird sich wohl irgendwann zumindest im mathematischen Modell dem ethischen Problem von "zuviele Leute auf dem Planeten" widmen müssen. Dann sind spätestens alle (bislang mir bekannten Effizienzmodelle) am Ende.

            • @Gerhard Krause:

              "...zuviele Leute auf dem Planeten..." - Sie meinen wohl, dass wir uns langsam auf Diskussionen über unerwünschte Langlebigkeit in westlichen Zivilisationen einstellen sollen, oder haben Sie dann doch eher die von der "Ersten Welt" zu diktierende Geburtenregulierung in anderen Weltregionen im Blick? Für die Klimarettung wäre erstgenannte Variante zielführender: weniger Flugreisen, Kreuzfahrten, Fleischverbrauch, Pflegedienstautos...



              - kleine ironische Anmerkung, sorry -

              • @Edward:

                Ist schon OK.

  • Der ganze Artikel klingt wie ein Lamento eines alten Mannes, der beim Rückblick auf sein Leben ein ziemlich vergurktes Bild vorfindet. Dabei sind viele der Statements falsch.



    Systemfrage: welches System? Kapitalismus, Demokratie, Parlamentarismus? Welches andere System soll das sein, in dem Umwelt-, Wirtschafts- und Gerechtigkeitsfragen gleichwertig verhandelt werden können? Der Sozialismus, den ich kennengelernt habe, hat auf die Umweltfrage gepfiffen, Stichwort Leuna, Bitterfeld, Chemiedreieck.



    Wirtschaft: "Eine CO2-neutrale Gesellschaft ist in einer wachstumsgetriebenen Ökonomie nicht möglich." - verstehen Sie unter Wachstum tatsächlich nur "mehr von..."? und nicht auch Effizienzsteigerung? So lange in der Produktion Rohstoffeinsatz usw. günstiger gegenüber Energieeinsparung, Recycling usw. ist, wird sich nichts am "mehr von..." ändern, also an stückzahlrelevanter Massenproduktion, langen Transportwegen, massivem Werbegedöns. Der Kapitalismus ist sehr wohl in der Lage, anders zu agieren, braucht dafür allerdings Rahmenbedingungen. Die zu schaffen, wäre ein breites Aufgabenfeld für Ihre Partei und nicht für außerparlamentarische Basisbewegungen. Da klebt die SPD viel zu sehr am altbackenen Bild des "ehrlichen Arbeiters", dem auf keinen Fall am Arbeitsplatz gerüttelt werden darf und bremst mit wankelmütiger Klientelpolitik jeden größeren Wurf aus.



    Flugreisen: "Eine CO2-Steuer würde die Ärmeren treffen und ihre bereits geringe Mobilität weiter einschränken." Ja und, was soll dieses neokolonialistische Gejammer? Soll etwa jeder Deutsche Anspruch auf die kostengünstige Besichtigungstour in ehemals großdeutschen Kolonien haben; die dort Wohnenden sollen im Gegenzug aber schön dort bleiben wo sie sind? Wenn schon preiswerte Flugreisen auch für ärmere Bevölkerungsschichten, dann bitte auch für alle Menschen dieser Welt. Ansonsten bleibts koloniales Gelaber.

    • @Edward:

      boah, jeder liest halt raus was er lesen will...

      • @nutzer:

        Bestimmt. Bei "Wirtschaft" ist seitens des Users wohl das perpetuum mobile gemeint.

        • @Gerhard Krause:

          Klar, so eins was immer gleichlautende Posts nach Ihrem Geschmack generiert! ;-)



          Zum Thema "Wachstum" warte ich noch auf die Sektion "economists for future", die sich öffentlich mit Alternativen zu der "mehr von..."- Wirtschaftslogik beschäftigt. Bevor wir von Systemwechseln schwadronieren, sollten alle Instrumente auf den Tisch, die eine zielführende Anpassung des bestehenden Systems ermöglichen.

  • Genau! Werdet radikaler! Und was gibt es radikaleres als die Ochsentour bei der SPD anzufangen so dass man dann - nach 30-40 Jahren Verteidigen der Parteiline - auch mal seine eigenen Ideen (oder was davon übriggeblieben ist) umsetzen kann.

    Und wie die SPD zu Menschen steht, die ernsthaft die Systemfrage stellen haben wir vor ziemlich genau 100 Jahren beobachten dürfen. Glaube nicht, dass sich da grundsätzlich was geändert hätte.

  • Es ist richtig, eine oder die s.g. Systemfrage bzw -debatte anzustoßen.

    Leider verkennt der Autor, dass diese grundsätzlich abstrakt von der übrigen Welt, d.h. hier dem Klima, ist. Beide Fragen stehen zwar u.a. in unserer Gegenwart in einem engen Zusammenhang, gehören aber nicht zwingend zueinander.

  • 7G
    76530 (Profil gelöscht)

    Wow. Ceterum censeo. (Wer zetert da?)

    Was gäbe ich dafür, wenn eine inhaltliche Frage wie die hiesige INHALTLICH geklärt wird. Auf der Grundlage von Aussagen und Perspektiven - frei von Fragen nach Alter, Geschlechts- oder Parteizugehörigkeit.

    Wo hat hier jemand gesagt oder geschrieben, das Klima müsse warten, Herr Horstmann? Nicht mitbekommen, welche Resonanz FFF in den Mainstream-Medien bekommt?



    Gibt es ein Äquivalent bei sozialen Fragen?

    Beschämend ist in meinen Augen, dass Sie munter drauflos schwadronieren und mit Ihrer Haltung stillschweigend voraussetzen, die Ausgegrenzten sollten erst mal warten, bis die Klimafrage geklärt sei. Was für ein Quark. Für die Alten löst sich die Frage dann - in Armut und Krankheit - biologisch.

    Habe fertig.

    • @76530 (Profil gelöscht):

      Sie haben meinen Text falsch verstanden.



      Ich bin vom Autor genervt, der erst die Systemfrage stellen will, um sich dann um das Klima zu kümmern.



      Das Klima kann aber nicht warten!

      • 7G
        76530 (Profil gelöscht)
        @Horst Horstmann:

        Lesen Sie besser Ihren eigenen Post von 12:40 Uhr nochmals nach.

        Sie können ja vom Autor genervt sein. Kein Problem. So what? Meine Kritik an Ihren Ausführungen bleibt davon unberührt.

        JA, das Klima kann nicht warten.



        JA, die sozialen Fragen können auch nicht warten. Das tun sie aber schon seit Jahrzehnten. Verschärft durch Rot/Grün in einem nie dagewesenen Maße mit Hartz IV. Einmal war angeblich zu wenig Geld da. Dann wurde es für andere Dinge ausgegeben.

        Aktuell wurde in Sachen Grundrente eine Arbeitsgruppe mit Unions- und SPD-Leuten eingerichtet. Wie lange wird diese "arbeiten"? Zwei Jahre, Fünf Jahre?

        Der Umgang mit Armen und Ausgegrenzten in Deutschland ist unredlich. Alte Tradition. Dinge zu tun und zu unterlassen ist das Eine. Menschen für dumm zu verkaufen das Andere. Ich nenne dies staatliche Verdummungs-Verdopplung.

        Würde gibt es nur noch im Konjunktiv.

      • @Horst Horstmann:

        na dann vorwärts in die moralische Diktatur.



        Wenn es nur einen richtigen Weg gibt, brauchen wir auch keine Demokratie...



        So dringlich wie die Klimafrage ist, es muß demokratisch bleiben.

  • Kann mich meinen Vorrednern weitgehend anschließen:



    Wie inhaltlich schwach und wie unfair ist denn dieser offen Brief,.

    Greta "gibts" seit einem Jahr. Sie ist 16. Sie hat kein Wahlrecht. Sie und ihre oft gleichalten MistreiterInnne sollen ein Systemfrage stellen? Die Frage, die der Schreiber hier selbst nicht kurz und verständlich formulieren kann wie es scheint.



    Es bewegt sich was, merklich (!), aber das in der Wortwahl so kumpelhaft aber letztlich haltlos zu kommentieren halte ich für maximal fragwürdig.

  • & Däh&Zisch - Mailtütenfrisch - a Pinsel

    taz.de/Offener-Bri...bb_message_3847547



    Ein bekennender Nichtwähler akzeptiert den Text, hat aber Probleme mit dem Verfasser. Reif für die Insel.







    Zum Text selbst:



    Wie frauman die Jugend kennt:



    Entertainment und Event -



    was Yannick richtig benennt.



    So geht es sicher (bis) zum End.







    Das Smartphone macht die Menschen frei,



    und wir sind immer live dabei.







    Nanana nana



    www.youtube.com/watch?v=rQSmfR1_SVE -

  • Was ist für einen Sozialdemokraten die Systemfrage? Und wie sähe eine Alternative zum bestehen System aus, das von unterschiedlichen Menschen mit unterschiedlichen Meinungen völlig gegensätzlich beurteilt wird? Und das soll jetzt FFF erledigen?

    der mediale Erfolg von FFF und die breite Befürwortung bis weit in die deutsche Industrie ist nur begreifbar, weil FFF bzw. die Mehrheit der Mitglieder dieser Bewegung marktkonform denkt, also durchaus systemkonform.



    Auch wenn mit vagen und völlig widersprüchlichen Aussagen eine CO2 Besteuerung ärmeren Menschen mittels Rückerstattung bestimmter Steueranteile die Lebensgrundlage nicht entziehen will, so halte ich das für eine Notlüge im Klassenkampf der Wohlhabenden gegen die Ärmeren.



    Wer den CO2 Ausstoß wirksam begrenzen will, wird diejenigen, die den größten CO2 Fußabdruck haben dazu zwingen, ihren Lebensstandard deutlich zu reduzieren bei gleichzeitiger Veränderung der Produktionsweisen.



    Aber ein Systemwechsel wäre das auch nicht.



    Systemwechsel würde bedeuten, die auf Konkurrenz beruhende und auf Wachstum gedrillte Ökonomie national wie international zu überwinden.



    Geht das? Nein. Und damit ist alles gesagt zu den Möglichkeiten, die Klimaveränderung im Rahmen eines globalisierten Kapitalismus zu stoppen.

    • 8G
      88181 (Profil gelöscht)
      @Rolf B.:

      Und wieder haben wir einen der seltenen Fälle, in denen ich Ihnen nur zustimmen kann.

      Ich weiß nicht, ob Sie den Text hier schon kennen. Ich finde, in ihm wird anschaulich ausgeführt, warum die Vorstellung von einer "ökologischen Marktwirtschaft" falsch ist:

      www.krisis.org/201...-zum-klima-killen/

      • @88181 (Profil gelöscht):

        Danke für den Hinweis. Ich hatte den Text schon gelesen. Mir wurde da mal wieder klar, wie außerordentlich komplex Lösungsansätze sein müssen. Aber das ist ja überhaupt nicht gefragt, solange FFF, VW und andere Klimaaktivisten die CO2 Steuer als geniale marktkonforme Lösung sehen.

        PS: Nebenan wohnt eine alte Dame in einem ziemlich herunter gewirtschafteten Häuschen mit entsprechender Heiztechnik. Ihre Rente ist klein, Heizöl muss sie sich vom Munde absparen. Wahrscheinlich wird sie im kommenden Winter nicht mehr heizen und an Lungenentzündung sterben. Bloß ein Kollateralschaden der CO2 Steuer.

  • Ceterum censeo die Systemfrage muss gestellt werden!

    Nein, bloß nicht. Denn dann kommen wieder alte weiße Männer und Frauen, die seit min. 50 Jahren die Systemfrage diskutieren und ersticken jeden pragmatischen Ansatz in intellektuell interessanten aber letztlich fruchtlosen Ideologiedebatten. Denn diesen Leuten ist die Systemfrage viel wichtiger als Klimaschutz und im Zweifelsfall geben sie ihr immer den Vorzug.

    Ich kann FFF nur zurufen: Seid pragmatisch, unideologisch und lasst euch nicht instrumentalisieren. Es gibt unendlich viel, dass schnell umgesetzt werden kann um dem Klima wirklich zu helfen.

    Das Klima kann nicht auf ein neues System warten, dass erst in vielen Jahren kommt (wenn überhaupt), und dass dies neue System mehr für den Klimaschutz erreicht ist ebenfalls nur eine unbewiesene These.

    • @Horst Horstmann:

      Der Klimafrage schließt sich die soziale Frage durch die entstehenden Kosten und die sich abzeichnenden Konsequenzen für die Versorgung logisch von alleine an. Von mir aus können die Verantwortlichen selbst auf Lösungen kommen, aber der Druck, endlich in die Puschen zu kommen darf nicht nachlassen. Mit dem heute beschlossenen Klein-Klein wird jedem klar, dass die GroKo den Schuss noch immer nicht gehört hat. Am liebsten würden sie sich jetzt beklatschen und erstmal wieder die Füße hochlegen.

    • @Horst Horstmann:

      Die Instrumentalisierung hat doch schon längst angefangen...

    • @Horst Horstmann:

      Ich kann Sie beruhigen. FFF wird die Systemfrage nicht stellen und ganz pragmatisch auf die Vorschläge eingehen, die das System verträgt. Das wären Lösungen über den Markt.

      Ich als alter weißer Mann habe nicht die Absicht, etwas zu ersticken. Meine Erfahrungen basieren auf die Jahre, wo mit harten Bandagen um eine freie Gesellschaft gekämpft wurde. Wir hätten uns auf die Lobhudelei von der falschen Seite nicht eingelassen. Ich wünsche FFF, dass ihnen das auch gelingt und sie nicht in die Falle tappen, die ihnen die Pragmatiker stellen.

  • Aufklärung heute vs. Kapitalismus und Imperialismus!

    NUOVISO.TV



    "Peak Oil" - Wie lange reichen Erdöl und Erdgas wirklich? - Prof. Werner Kirstein

    Prof. Werner Kirstein weist in seinem Vortrag darauf hin, dass der begehrte Rohstoff auch durchaus das Produkt abiotischer - also anorganischer Materie sein kann. Sollte dem so sein, würden die Begehrlichkeiten um den Rohstoff sinken, Kriege um das Öl müssten nicht länger geführt werden.

    Höre: www.youtube.com/watch?v=j0lKKhp1jX4

  • So kann man Verantwortung auch abwälzen. Erst aufzählen, was man alles falsch gemacht hat, es reinigt übrigens nicht, darauf hat die katholische Kirche ein Patent, und dann zu sagen, macht endlich was.



    So kommt man nicht weiter, selbst wenn die Gedanken richtig sind. Wobei die Kilometer die man fliegen darf, wieder kein System verändert, sondern genau auf dem System beruht. Trotzdem wäre das richtig. Jede Deutsche bekommt pro Jahr 500km Flugstrecke. Wenn man damit nicht nach Mallorca kommt, muss man auf der Flugbörse km kaufen. Hilft denen, die nicht fliegen und kostet je mehr je weiter es geht und je weniger Angebot da ist.

  • Und welches System soll es sein?

    Der Autor werfe einen Blick in die ehemals sozialistischen Länder und erläutere anhand dieser die Segnungen für den Umweltschutz im real existierenden Sozialismus!

    Erforderlich ist mitnichten ein Systemwechsel! Sondern lediglich das die Politik begreift, dass sie von der Gesellschaft einen Gestaltungsauftrag mit der Wahl erhält. Wer diesen simplen Gedanken nicht zuwege bekommt, hat in der Politik nichts verloren!

    Wärmepumpen sind kein Hexenfett. Es gibt keinen vernünftigen Grund dagegen, bei Neubau und Erneuerungsmaßnahmen Wärmepumpen kombiniert mit Fotovoltaik verpflichtend vorzuschreiben.

    • 6G
      61321 (Profil gelöscht)
      @insLot:

      .



      Fallen Sie unschuldig drauf rein, oder im vollen Bewusstsein, oder gar nicht, und Sie wollen uns lediglich weißmachen, dass Sie drauf rein fallen?

      • 6G
        61321 (Profil gelöscht)
        @61321 (Profil gelöscht):

        .



        Meine Anmerkung war jetzt nicht böse gemeint.



        Ich will Ihnen nur zu bedenken geben - die Industrie hat gerade erst mal angefangen, sich als Retter in der Öko-Krise zu gebaren. Einige sind zwar schon vor Jahrzehnten darauf eingestiegen, aber bisher war alles nur Pippifax. Das ist nämlich DER Wachstumsmarkt der nächsten 100 Jahre. Legen Sie Ihre Ersparnisse ruhig in Wärmepumpen-Aktien und natürlich Akku-Autos und dergleichen an, und Sie und Ihre Kinder werden noch ihre Freude dran haben. Bei den Enkeln könnte es sich allerdings dann langsam mal umdrehen und ungemütlich werden. In jeder Hinsicht

  • 8G
    88181 (Profil gelöscht)

    Habe ich das jetzt richtig verstanden? Der Autor ist in der SPD und fordert F4F auf die Systemfrage zu stellen? Die Aufforderung ist natürlich richtig, aber der Absender sitzt in einem mittlerweile kleinen Glashaus und jongliert mit Steinen.

    • @88181 (Profil gelöscht):

      ...und er ist 33Jahre und bescheinigt den Fridays for Future Demonstranten aufgrund ihres jugendlichen Alters das "Privileg des freien denkens"......soll Leute geben die dieses Privileg sogar im Greisenalter von 40Jahren und höher, noch in Anspruch nehmen....

      • 8G
        88181 (Profil gelöscht)
        @zachersen:

        Ich nehme das für mich auch in Anspruch. Zumindest so lange ich meine Tabletten noch nicht genommen habe.

        Jugend bedeutet Frische, Aufbruch, Energie und Elan. Aber eben auch Dummheit und falsche Entscheidungen.

        Ich weiß das, ich war selbst mal jung.

        • 7G
          76530 (Profil gelöscht)
          @88181 (Profil gelöscht):

          "Ich war selbst mal jung".

          Und daran erinnern Sie sich noch?

          • 8G
            88181 (Profil gelöscht)
            @76530 (Profil gelöscht):

            Nur so lange ich meine Tabletten noch nicht genommen habe.