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Debatte um BDSEs geht um 1948, nicht um 1967

Ulrich Gutmair
Essay von Ulrich Gutmair

Die BDS-Kampagne ist geschickt darin, ihr Ziel zu verbrämen: ein Staat, in dem Juden in der Minderheit sein werden.

Der BDS-Bewegung geht es nicht um das Ende der Besetzungen – sondern um das von Israel Foto: Katja Gendikova

W o BDS in Erscheinung tritt, da weht ein Hauch des Totalitären. Einzelne Menschen und Institutionen werden von Aktivisten der Bewegung für „Boykott, Desinvestitionen, Sank­tionen“ immer wieder gegängelt, genötigt und bedroht, weil sie mit israelischen Wissenschaftlern, Künstlern oder Sportlern kooperieren.

Der gute Zweck rechtfertigt die Mittel. Denn der Gegner von BDS ist ein Dämon. Für ihre Denun­zia­tionskampagne gegen den Eurovision Song Contest in Israel etwa hatten BDS-Designer das Herz des offiziellen ESC-Logos für 2019 gespalten. Und zwar so, dass nun darin ein „SS“ in Runenschrift erschien, während das Wort „Eurovision“ von Stacheldraht umkränzt war. Einmal mehr stellte BDS somit den im sogenannten israelkritischen Umfeld häufig zu hörenden Vergleich zwischen Israel und den Nazis an, den schon Rudolf Augstein einst im Spiegel populär gemacht hatte. Er müsste jedem geschichtsbewussten Menschen die Schamesröte ins Gesicht treiben.

Wenn sich linksliberale Sympathisanten der Bewegung für „Boykott, Desinvestitionen, Sanktionen“ äußern, ist man über die Ahnungslosigkeit verblüfft, die darüber zu herrschen scheint, was deren Ziele und Methoden sind. Seit dem 17. Mai ist man oft mit dieser im BDS-Umfeld häufig anzutreffenden Kombination von Radikalismus, Geschichtsvergessenheit und Ahnungslosigkeit konfrontiert. An diesem Tag hat der Bundestag einen gemeinsamen Antrag von CDU/CSU, SPD, FDP und Bündnis 90/Die Grünen mit dem Titel „BDS-Bewegung entschlossen entgegentreten – Antisemitismus bekämpfen“ angenommen. Seitdem ist die Aufregung groß: Geht ja gar nicht, BDS mit Antisemitismus gleichzusetzen!

Vor Kurzem war dazu in der taz zu lesen, die Annahme liege nahe, dass die wahren Antisemiten jene Abgeordneten seien, die für den Antrag gestimmt hatten, und darüber hinaus alle, die ihn richtig finden. Diese, mit Verlaub, ziemlich freche Unterstellung wird mit der Behauptung „begründet“, dass BDS-Aktivisten und ihre Sympathisanten Vertreter eines humanistischen Universalismus seien, mithin Leuchten der Aufklärung. Sogenannte „Israelfreunde“ und BDS-Kritiker neigten hingegen „ethnischen Denkweisen“ zu. Statt sich mit ihren Argumenten auseinanderzusetzen, werden Leute, die BDS kritisieren, also mal eben zu antisemitischen Kryptofaschisten erklärt. Man kann es sich auch ganz einfach machen.

BDS brandmarkt einzelne Menschen als Feinde

Die Resolution des Bundestags trage noch andere antisemitische Züge, hieß es weiter. Sie übergehe Juden, „die für Gerechtigkeit im Nahen Osten kämpfen“. Noch schlimmer: deutsche Nichtjuden erklärten mittels der Bundestagsresolution Juden zu Antisemiten. Antisemitismus ist dieser Lesart zufolge also, wenn jemand darauf hinweist, dass jüdische Aktivisten und Intellektuelle, die BDS unterstützen, damit eine Bewegung unterstützen, die sich immer wieder antisemitisch äußert und den jüdischen Staat abschaffen will.

Abgesehen davon, dass man diese Definition von Antisemitismus nur so albern wie gefährlich finden kann: Stimmt das überhaupt? Hat der Bundestag beschlossen, dass jede Menschenrechtsaktivistin, jüdisch oder nicht, die BDS unterstützt, in Zukunft als Antisemitin gilt? Ist es richtig, wie an anderer Stelle in der taz zu lesen war, dass jeder, der BDS „nahesteht“, seit dem Bundestagsbeschluss „mithin ein amtlicher Antisemit“ ist?

Psychoanalytisch gesprochen, können wir hier einer amtlichen Projektion bei der Arbeit zusehen. Der Bundestag hat mit seinem Beschluss eine politische Einschätzung von Ideologie und Praxis einer Bewegung vorgenommen. Er leitet daraus politisches Handeln ab: Wer BDS aktiv unterstützt, soll kein staatliches Geld mehr bekommen. Fair enough. Die Aktivisten des BDS hingegen greifen seit je in unseliger stalinistischer Tradition einzelne Menschen heraus, um sie als Feinde der Menschheit zu brandmarken, weil sie anderer Meinung oder auch nur israelische Staatsbürger sind. Etwa israelische Musiker, die auf einem Popfestival in Berlin spielen, weil die israelische Botschaft ihnen das Flugticket bezahlt hat.

Weiter hieß es, die BDS-Bewegung sei eine „gewaltlos agierende Gruppe von jüdischen, muslimischen und anderen Menschen, die die Beendigung der Besetzung und die volle Gleichberechtigung der arabischen Bürger Israels zum Ziel hat“. Das ist im entscheidenden Punkt schlicht und ergreifend falsch. Man muss sich nur das Gründungsdokument der Bewegung ansehen, um zu verstehen, dass BDS gerade nicht „auf die Beendigung der Besetzung“ zielt, womit im üblichen Sprachgebrauch die nach dem Sechstagekrieg von 1967 erfolgte Besetzung der Gebiete jenseits der Staatsgrenze von Israel gemeint ist.

BDS will keine Zweistaatenlösung

Wenn dem so wäre, wenn es BDS also um die nach 1967 besetzten Gebiete ginge, hätten – außer der rechten israelischen Regierung und ihren Unterstützern – wohl nur wenige etwas gegen die Ziele dieser Bewegung einzuwenden. Es ist Common Sense und seit je Grundlage unter anderem der deutschen Außenpolitik, dass die Palästinenser ein Recht auf Selbstbestimmung haben. Es gibt kaum jemanden, der nicht fordert, dass die Besetzung und die israelische Kontrolle über die Gebiete jenseits der israelischen Staatsgrenze, die nebenbei bemerkt das Ergebnis eines Kriegs im Jahr 1967 sind, der mit dem Aufmarsch ägyptischer Panzer auf dem Sinai begann, möglichst schnell ein Ende haben müssen.

Aber der BDS-Bewegung geht es nicht um das Ende der Besetzung dieser Gebiete. Sie will keine Zweistaatenlösung. BDS will das ganze Land. Die Gründung eines jüdischen Staats im Jahr 1948 ist die „Menschenrechtsverletzung“, die BDS ­beseitigen will. Eine der Forderungen im Gründungsdokument von BDS, in dem „Aufruf vom 9. Juli 2005“, wie er von der deutschen BDS-Kampagne zitiert wird, lautet entsprechend, die „Besetzung und Kolonisierung arabischen Lands“ sei zu beenden. Dort ist nicht die Rede von der „Besetzung und Kolonisierung arabischen Lands seit Juni 1967 einschließlich Ost-Jerusalems“, wie dieser Aufruf der palästinensischen Zivilgesellschaft auf Wikipedia zitiert wird.

Des Weiteren wird, und das ist der entscheidende Punkt, ein uneingeschränktes Rückkehrrecht der arabischen Flüchtlinge und aller ihrer Nachkommen in das völkerrechtlich völlig unumstrittene israelische Staatsgebiet von 1948 gefordert, was rein demografisch das Ende eines jüdischen Staats bedeuten würde.

taz am wochenende

Dieser Text stammt aus der taz am wochenende. Immer ab Samstag am Kiosk, im eKiosk oder gleich im praktischen Wochenendabo. Und bei Facebook und Twitter.

Als palästinensische Flüchtlinge werden von den Vereinten Nationen – und das ist beispiellos – nicht nur jene 700.000 Menschen be­zeichnet, die im Zuge des Unabhängigkeitskriegs ­vertrieben wurden, was in der Tat ein historisches ­ Unrecht darstellt, sondern auch ihre Kinder und ­Kindeskinder. Deswegen zählen die UN heute über 5 Millionen palästinensische „Flüchtlinge“.

Ablenkung vom Ziel der BDS-Bewegung

Insofern verkennt die israelische Soziologin Eva Illouz die Ziele von BDS, wenn sie erklärt, es handle sich um die „verwirrte Ideologie von Menschen“, die „im Namen der Menschenrechte nicht mehr zwischen Israel und den besetzten Gebieten unterscheiden können“. Diese „Verwirrung“ ist kein individuelles Problem von Leuten, die sich nicht so gut auskennen mit den Feinheiten des Nahostkonflikts, was sie ohnehin daran hindern sollte, po­litische Forderungen zu seiner „Lösung“ aufzustellen. Die Verwirrung ist gewollt. Sie dient dazu, Linksliberale, die sich nicht die Mühe ­machen, ­genau hinzuschauen, auf ihre Seite zu ziehen.

Vor Kurzem habe ich ein Gespräch mit einem israelischen Refusenik geführt, der mehrere Jahre im militärischen Arrest saß, weil er sich geweigert hat, in einer Besatzungsarmee zu dienen. Er wollte gleich von mir wissen, was in Deutschland schon wieder los sei, und regte sich über folgende Einschätzung des Bundestags auf: „Die Argumen­tationsmuster und Methoden der BDS-Bewegung sind antisemitisch.“

Dieser Satz stellt in der Tat ein Problem dar. Wegen der Pauschalität des Urteils und der daraus resultierenden politischen Folgen. Zum einen werden sich jene auf diesen Satz berufen, die an einer Debatte mit Kritikern der Besetzung kein Interesse haben. Zum anderen wurde damit das Tor für die Propagandisten von BDS geöffnet: Sie können die Öffentlichkeit nun in scholastische Debatten darüber verwickeln, wer wann und wo wen einen Antisemiten nennen darf – damit wir nicht mehr darüber sprechen, was das Ziel von BDS ist: das Ende des jüdischen Staats.

Ulrich Gutmair

ist Kulturredakteur der taz. Seit knapp zwanzig Jahren besucht er ­regel­mäßig Israel und die palästinen­sischen Gebiete.

Dieses Ziel bezweifelte auch der linke jüdische Refusenik in unserem Gespräch nicht. Nachdem er sich eine halbe Stunde lang über den Bundestagsbeschluss echauffiert hatte, gab er zu, dass es BDS nicht um 1967, sondern um 1948 geht. Er sagte weiter, dass die politischen Bewegungen der Palästinenser ein Antisemitismusproblem hätten, dessen sich emanzipatorisch gesinnte Aktivisten, egal ob jüdisch, christlich, muslimisch oder atheistisch, auch zunehmend bewusst seien. Und nebenbei bemerkt könne er verstehen, warum linke britische Juden nicht mehr Jeremy Corbyns Labour wählen, in deren antiimperialistischem Umfeld BDS unter anderem einst entstanden ist.

Der Bundestag hat die richtige Antwort gegeben

Wesentliche Forderungen von BDS fallen, indem sie mit zweierlei Maß messen, Israel dämonisieren und delegitimisieren, daher unter die weithin anerkannte Definition eines antisemitischen Antizionismus. BDS spricht Juden das Recht auf politische Selbstbestimmung ab. Es soll keinen jüdischen Staat mehr geben.

Auf dieses Ziel der Bewegung und ihre Taktiken von Verwirrung, Boykott und Nötigung hat der Bundestag eine politisch richtige Antwort gegeben: „Wer Menschen wegen ihrer jüdischen Identität diffamiert, ihre Freizügigkeit einschränken will, das Existenzrecht des jüdischen und demokratischen Staates Israel oder Israels Recht auf seine Landesverteidigung in Frage stellt, wird auf unseren entschiedenen Widerstand stoßen.“

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Ulrich Gutmair
Kulturredakteur
Kulturredakteur der taz. Hat Geschichte und Publizistik studiert. Aktuelles Buch: "'Wir sind die Türken von morgen'. Neue Welle, neues Deutschland". (Tropen/Klett-Cotta 2023).
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109 Kommentare

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  • +++nicht nur jene 700.000 Menschen be­zeichnet, die im Zuge des Unabhängigkeitskriegs ­vertrieben wurden, was in der Tat ein historisches Unrecht darstellt+++

    Dabei wird oft ignoriert - und viele wissen es schlicht nicht - dass viele freiwillig gingen und gar nicht vertrieben wurden, weil ihre Führer ziemlich nachdrücklich sagten, sie sollen erstmal "beiseite gehen", damit sie nicht im Weg sind, wenn Israel erobert wird. Danach könnten sie zurückkehren und sich alles nehmen. Nun, darauf warten sie bis heute.

    Aber abgesehen davon, wieso dürfen eigentlich nicht die gleichzeitig im Gegenzug ca. 850.000 aus arabischen Ländern vertriebenen Juden ihren Flüchtlingsstatus vererben und auf ein Rückkehrrecht pochen?

  • Ich bin's leid. Jederman ist jedermans Antisemit. Jederman ist jedermans Stalinist. Der extrem einseitig und pauschalisierend argumentierende Autor wird anderen vor, extrem zu pauschalisieren. Was für eine Selbstbefriedigung steckt denn eigentlich in dieser Debatte? Einen Punkt möchte ich dennoch einmal sachlich einordnen: das geforderte Rückkehrrecht. Es wird keine Rückkehr geben. Das weiß jedeR. Es ist ein politischer Anspruch, der den Palästinenser*innen im Rahmen einer Zweistaatenlösung abgehandelt werden muss. Es gibt diesen Anspruch deswegen immer noch, weil die Palästinenser*innen sonst wenig politisches Kapital haben. In der Rückschau ist es natürlich immer leicht, aber erlaubt sei auch der Hinweis: wenn die Israelis die Hamas nicht gefördert hätten, um die PLO zu bekämpfen/zu spalten, wäre ihre Sicherheitslage heute besser.

    • @My Sharona:

      Danke für Ihren Kommentar.

    • @My Sharona:

      "wenn die Israelis die Hamas nicht gefördert hätten, um die PLO zu bekämpfen/zu spalten, wäre ihre Sicherheitslage heute besser."



      ich anschließe mich.



      habe das selbst miterlebt. kopfschüttelnd. und nicht nur ich kopfschüttelnd, auch meine israelischen freunde kopfschüttelnd.

  • 0G
    06313 (Profil gelöscht)

    Auf der BDS-Kampagne-Seite wird gefordert, Israel aus der FIFA auszugrenzen mit hanebüchenen Begründungen, die der BDS nicht mal in irgendeiner Weise zu beweisen versucht. Wer steckt dahinter? Nun, jemand, über den die taz 2017 berichtete, der palästinensische Verbandspräsident, der laut diesem Artikel in der taz (siehe weiter unten) "auch Militärberater im Rang eines Generalmajors – und zwar einer mit Vergangenheit. Angeblich soll er 1996 Mitglieder der islamistischen Hamas eigenhändig erschossen haben. 2003 machte ihn Palästinenserpräsident Jassir Arafat zum Sicherheitschef; Foltervorwürfe wurden erhoben und bis heute nicht widerlegt. Im Jahr 2013 erklärte Rajoub in einem Fernsehsender: „Wenn wir Atomwaffen hätten, würden wir sie benutzen.“ Solche Leute machen beim BDS mit.

    taz.de/Fussball-Pr...gestoppt/!5392362/

    • @06313 (Profil gelöscht):

      Sie wollen mit Folterungen von Palästinensern durch die Hamas die Anektierung palästinensichen Landes und die die illegalen Siedlungen israelischer Siedler rechtfertigen?

      Gibt es da irgendeine Form von geistiger Zusammenarbeit oder wieso greift man den Folterball auf?

      • 0G
        06313 (Profil gelöscht)
        @Rudolf Fissner:

        Ich habe versucht aufzuzeigen, wer beim BDS mitmischt. Ein fragwürdiger Fußballverbandspräsident, dem Folter und Erschießungen nachgesagt werden und der auch Atomwaffen einsetzen würde.

  • Israel mit dem Nazistaat oder jede Kritik an Israel mit Antisemitismus gleichzusetzen, ist jeweils dasselbe Totschlag-Argument. Beides ist Realitätsverweigerung.



    Eine geschichtsbewusstere Sichtweise auf das, was seit dem 19. Jahrhundert im Nahen Osten passiert ist, wäre angebracht. Auch ein vertiefter Blick auf das Verhalten Europas in und seit dieser Zeit wäre unabdingbar, denn hier liegt die Ursache für die heute ausweglos scheinende Situation in Israel, den besetzten Gebieten und den umliegenden Ländern.



    Eigentlich müssten sich die Europäer, allen voran die Franzosen, Engländer und Deutschen verpflichtet fühlen, das was sie angerichtet haben, wieder gut zu machen. Aber da kommt nichts.



    Die Blindheit gewisser Leute gegenüber Israel ist auch kaum zu begreifen. Das Land vertreibt seit Jahrzehnten Menschen, weil es sich im Recht sieht, in im Krieg eroberten oder sogar annektierten Gebieten, Siedlungen anzulegen. Das ist nicht nur ein Verstoss gegen das Völkerrecht, sondern zeigt auch, dass Israel einfach aus Arabischen Gebieten, Israelische machen will. Der dauernde Kriegszustand ist gewollt. Er verdeckt interne Konflikte und Spannungen etwa liberaler Kräfte mit ultra-orthodoxen und rechtsextremen sowie Diskriminierungen gegenüber arabischen Israelis oder äthiopischen Juden.



    Die palästinensische Elite hat ebenfalls kein Interesse an einer friedlichen Lösung, denn auch hier würden die Korruptheit der Mächtigen, ihre Unfähigkeit eine Konsenspolitik zu erreichen oder staatliche Strukturen zu etablieren und die ewigen Kämpfe um die Macht, die Bevölkerung noch mehr spalten. Der äussere Feind muss daher gepflegt werden.

    Die Debatten, wer gut oder böse, auf der richtigen oder falschen Seite, wer Antisemit oder Freund Israels sei, welche hier ständig geführt werden, sind zudem vollkommen sinnlos und unanständig. Wem sollen diese nützen? Den Opfern dieses ewigen Krieges?

    • @ecox lucius:

      Nazivergleiche lese ich hier vor allem in Bezug auf die Palästinenser.

    • @ecox lucius:

      bitte nicht historisch werden! sonst müßten wir ja am ende noch darüber nachdenken, warum wir so erleichtert waren, als es mit dem UN-teilungsplan+den diesem folgenden ereignissen bis hin zur ausrufung des staates Israel möglich wurde, unseren jüdischen displaced persons die weiterwanderung in den staat der überlebenden ans herz zu legen.

  • Durch ständiges wiederholen wird es nicht richtiger, die bds ist sehr vielschichtig.



    Der eine fühlt sich wieder in seiner Meinung bestätigt, da er die nur teilfaktenbasierte Meinung des Kommentars als sakrale Wahrheit versteht. Der nächste regt sich zurecht über die Einseitigkeit auf, der dritte ist völlig gegen Israel. Solange Typ 1 und Typ 3 neues Futter bekommen ist das alles Zeitverschwendung.

  • Ja. Prägnante Zusammenfassung des Themas. Habe nichts hinzuzufügen. Am längsten lebe Israel.

  • Vor den letzten Wahlen kündigte Netanjahu an, die Siedlungen im Westjordanland zu annektieren. Sie sind selbst nach israelischen Recht illegal. ( www.faz.net/aktuel...eren-16128616.html )



    Die israelische dominierte Zone C, die 61% des Westjordanlands ausmacht ist dabei das Ziel Netanyahus.

    Das sind die politischen Ziele und die aktuelle Politik der israelischen Regierung. Kritik daran stört nur und das Thema BDS ist eine dicke fette Nebelkerze, die man weltweit immer wieder zünden kann um davon abzulenken.

  • "Als palästinensische Flüchtlinge werden von den Vereinten Nationen – und das ist beispiellos – nicht nur jene 700.000 Menschen be­zeichnet, die im Zuge des Unabhängigkeitskriegs ­vertrieben wurden, was in der Tat ein historisches ­ Unrecht darstellt, sondern auch ihre Kinder und ­Kindeskinder. Deswegen zählen die UN heute über 5 Millionen palästinensische „Flüchtlinge“.

    Das irritiert mich auch immer - man stelle sich vor Nachfahren deutscher Vertriebener kämen auf die Idee in Polen Land zu fordern.

    • @Justin Teim:

      Mich irritiert ihre Bemerkung über die Nachfahren deutscher Vertriebener auch. Würden sie die Nachkriegsgeschichte der DDR, der BRD und die Geschichte des Vereinigten Deutschland seit 1990 kennen, müssten Sie nicht irritiert sein.



      Würden sie die bis heute aktuelle Situation der muslimischen Palästina Flüchtlinge kennen, wären sie auch nicht irritiert, weshalb ihre Nachkommen noch als Flüchtlinge registriert sind. Machen Sie sich kundig.



      Das gilt übrigens auch für den Autor, der es wagt die Registrierung von 5 Millionen muslimischen Palästina Flüchtlingen durch die Vereinten Nationen als Flüchtlinge abzulehnen und sie als "Flüchtlinge" zu betiteln. Bei ihm fällt es mir jedoch schwer zu glauben, dass er die Gründe nicht kennt, weshalb sie als Flüchtlinge gelten. Die ehemaligen jüdischen Palästina Flüchtlinge sind heute mehrheitlich Bürger des Staates Israel und die muslimischen mehrheitlich staatenlos, weil die Mehrheit der arabischen Staaten, in denen sie leben, sich weigert ihnen das jeweilige Bürgerrecht zu geben. Auch die Bewohner von Gaza und dem Westjordanland sind zumeist faktisch staatenlos.

      • 0G
        06313 (Profil gelöscht)
        @ecox lucius:

        Aber dass die aus Palästina geflüchteten Araber bzw. deren Nachfahren staatenlos sind, dafür kann doch der Staat Israel nicht, oder?

        • @06313 (Profil gelöscht):

          Doch. Israel hat deren Land annektiert und läßt dort illegale Siedlungen zu.

          • 0G
            06313 (Profil gelöscht)
            @Rudolf Fissner:

            Wenn die Geflüchteten eine Nationalität hatten, bevor sie flüchteten, welche Nationalität war das denn? Die Geflüchteten hätten doch schon längst die Nationalität der arabischen Aufnahmeländer haben können, aber die arabischen Aufnahmeländern verweigern den Geflüchteten und vor allem deren Nachfahren eine Einbürgerung. Und dafür kann Israel nichts.

    • @Justin Teim:

      Kruder Vergleich. Sind die Palastinenser nun die vertriebenen Nazis, die ihren Lebensraum im Osten erweitern wollten?

      • @Rudolf Fissner:

        Warum waren 12 Millionen Pommern, Ostpreußen und Schlesier Nazis, aber Bsyern, Schwaben und Rheinländer nicht?

        • @El-ahrairah:

          Will man den Palästinensern nun auch noch den zweiten Weltkrieg und den Holocaust ans Bein nageln?

          Der Vergleich mit deutschen Flüchtlingen ist absurd. Der Vergleich mit den Verursachen des WK II und des Holocaust ist eine Unverschämtheit! Die damit einhergehende Instrumentalisierung des Holocaust ist eine Verhöhnung der Opfer und blanker Antisemitismus

          • @Rudolf Fissner:

            Haha, Quakquak. Sie haben den Vergleich getätigt.

  • "Denn der Gegner von BDS ist ein Dämon."



    Den Eindruck habe ich auch. Gerne wird geschrieben, dass nur Institutionen, nicht aber Einzelpersonen boykotiert werden sollen, schließlich achtet man die Meinungs- und Redefreiheit. (z.b. "Es ist kein Boykott gegen Einzelpersonen; Jüd*innen und Israelis werden nicht boykottiert. " tinyurl.com/y4klrggh )

    Wird dann natürlich trotzdem gemacht, z.B. bei Matisyahu.

  • Nach nochmaligem Durchlesen: Der mit Abstand beste Kommentar in dieser Sache seit einiger Zeit: Lesen lohnt !

    • @Mogel:

      Finde ich auch.

  • BDS ist für Israel gefährlich, weil die Siedlungspolitik Israel in den besetzten Gebieten in Frage gestellt wird. Große Teile der besetzten Westbank sind von israelischen Siedlungen in Beschlag genommen.

    In der Area C der Westbank ( en.wikipedia.org/w...oggle_view_desktop ), wo Israel das Sagen hat und die 61% der Westbank ausmacht dominieren 385.900 israelische Siedler über 300.000 Palästinenser.

    Die Ziele Israels sind somit offensichtlich. Die Agumntationsschiene ebenfalls: Unterstellen wir der BDS Bewegung doch einfach das Ziel Israel zu zerstören. Dann muss man sich nicht mit den illegalen Siedlungen in der Westbank beschäftigen.

  • Lächerlicher unverschämter Hetzartikel. Hier wird davon gesprochen das Kritiker am Staat ein Volk zerstören wollen. Was zum Teufel?



    Solche "Argumente" sind nichts als rechtsradikale Hetze

    • 0G
      06313 (Profil gelöscht)
      @Oskar:

      Also wenn ein ganzer Staat als solcher bekämpft wird, dann ist das für mich keine Kritik. BDS ruft zu Boykott von israelischen Künstlern und Sportlern auf. BDS fordert nicht-israelische Künstler/Sportler auf, nicht an Events in Israel teilzunehmen. Das soll Kritik sein? Ich bitte Sie. Und Ihre Einschätzung, der Autor würde "rechtsradikale Hetze" betreiben, finde ich ganz schön krass und unsachlich.

      • @06313 (Profil gelöscht):

        Wow! So nett hätte ich das nicht geschafft.

  • Formal betrachtet also plant BDS die Umvolkung....Schwierige Angelegenheit, nichwah?

    • 9G
      93559 (Profil gelöscht)
      @Ignaz Wrobel:

      Falsch, Israel vollzieht die "Umvolkung" in den besetzten Gebieten undund vor allem die Rechten sprechen offen davon, alles zu annektieren und die Palästinenser in die anderen arabischen Staaten zu vertreiben. Das nennt man gewöhnlich ethnische Säuberung.



      Und ebenso hat es den großen Teil der zuvor auf dem ursprünglichen Staatsgebiet lebenden Indigenen vertrieben und ihre Dörfer ausradiert, damit auch nichts daran erinnert, dass da mal Palästinenser gelebt haben. www.rosalux.org.il...-des-volkerrechts/

      Und wie nennt man wohl das hier?



      www.rosalux.org.il...-aus-umm-al-hiran/



      "Umm al-Ḥiran, eines der 35 Beduinendörfer im Negev, deren Existenz der Staat nicht anerkennt, erlangte am 18. Januar 2017 traurige Berühmtheit: Ein Polizeieinsatz zum Zweck des behördlich angeordneten Abrisses zahlreicher Gebäude entwickelte sich zu einer Tragödie: Zwei Männer – ein Zivilist und ein Polizist – kamen ums Leben. Das Dorf wurde jetzt endgültig geräumt, an seiner Stelle wird das Dorf Chiran errichtet, ausschließlich für jüdische Bewohner*innen."

      • @93559 (Profil gelöscht):

        Da bin ich ganz bei Ihnen. Danke.

      • @93559 (Profil gelöscht):

        So ist es, wenn Rechtsnationalisten am Ruder sind.



        Traurig, wie sich hier die Sympathien für Rechtsnationalismus etablieren. So kommt es, dass selbst deutsche nichtjüdische Rechtspopulisten jüdische Menschen heute als Antisemiten diffamieren, wenn diese den Zionismus verurteilen.

        • @Rolf B.:

          Rechte sympathisieren miteinander, nein, rechte ist falsch den viele halten sich für links. Präzise sind es Chauvinisten.

        • @Rolf B.:

          Sympathien für Islsmfaschisten sind bedeutend bedenklicher.

  • Das Assuanstausee hat 5250km2, das Westjordanland 5800 km2. Mir ist keine internationale Kampagne zur Entleerung und Wiederbesiedelung mit Vertriebenen Assuanesen bekannt.



    Dies liegt erstens an der Integration der Umgesiedelten und zweitens an der Akzeptanz gesellschaftlicher Notwendigkeiten. Hätte Deutschland die Sudeten nicht integriert, sondern interniert oder eine pommersche Befreiungsorganisation gepäppelt, sähe es in Europa jetzt genauso aus. Genauso, wie der der Assuantalanwohner nichts für die Lage Nordägyptens konnte und trotzdem weichen musste, so muss halt anerkannt werden, dass die Gründung Israels geschichtlich notwendig war. Und ganz realistisch: Für Israel sind 5000km2 viel, für die arabische Welt … eine Seefläche. Die Lösung des Problems liegt nicht in Israel, sondern in Arabien - Die Umstufung der Palestinenser zum ´Volk´ erfolgt ja aus Gründen der Nichtintegration im Libanon, Aegypten ect. Da könnten wir genauso gut Donauschwaben zur eigenen Ethnie erklären und ein freies Transylvanien fordern.

    • @Euromeyer:

      Völliger Quatsch. Rassistischer Quatsch. Die Araber sind kein Volk! Ein passender Vergleich wäre dass alle Ukrainer (weil dort Krieg ist) umgesiedelt werden würden, und zwar nach Deutschland.



      Die Ostvertriebenen zu bemühen ist billig billig billig.

      • @sachmah:

        Cool, man hat mir ja schon viel vorgeworfen, Rassismus ist neu.



        Wie war das damals mit der Panarabismus und ´Föderation arabischer Länder´- kurz mal wikipedisieren. Palestinenser: Araber aus Palestina, sprechen nicht Palestinensisch sondern, na? Schlesier: Deutsche aus Schlesien und sprechen deutsch (gebe zu, meine Grossmutter redete seltsames Deutsch, aber verständlicher als Platt oder Bayrisch) Es geht doch gar nicht darum, irgendwelche Utopien zu verwirklichen, sondern darum, den Menschen Perspektiven zu geben.



        Was meinen sie, wie viele im Gazustreifen bleiben würden, bekämen sie einen ägyptischen oder jordanischen Pass? Mein Vergleich mit den Sudeten oder Assuan soll nur zeigen, dass hier um ein winziges Territorium der arabischen Welt ein Gewese gemacht wird, dass jede Lösung verhindert.

  • 7G
    75026 (Profil gelöscht)

    Können die ewigen Israelhasser nicht einfach mal die Klappe halten oder sich anderen Themen zuwenden?

    • @75026 (Profil gelöscht):

      Können die ewigen Netanyahu-Hyper das selbe tun?

  • Das Konzept des jüdischen Staates Israel mit den heutigen Diskriminierungen arabischstämmiger Israelis ist zweifelhaft.



    Eine Zwei-Staaten-Lösung wäre wohl am einfachsten zu realisieren, aber auch ein Staat mit einer Verfassung, die einen jüdischen Bestanteil und gleichwertigen Status (zwei Kammern, gemeinsame Regierungsbeteiligungen, etc,) wäre eine tragfähige Lösung. Diese dürfte einer Aussöhnung im Nahen Osten am ehesten dienen.

    • @J_CGN:

      Prima sehe ich auch so!

  • Der Artikel erinnert an die fremdenfeindlichen Ängste, die die AfD gegen den Islam schürt. Eine Welle von Flüchtlingen überschüttet Europa.

    Dabei baut man sich aus Texten - LoL aus Sätzen die fehlen! („Dort ist nicht die Rede von der „Besetzung und Kolonisierung arabischen Lands seit Juni 1967 einschließlich Ost-Jerusalems““) - Ziele zusammen, die nicht geäußert wurden. Das ist eine klassische Vorgehensweise für die Verbreitung von Fake News.

    • @Rudolf Fissner:

      Sie drehen die Sache so, wie sie Ihnen gerade passt.



      Der Antisemitismus der europäischen Christen insbes. der deutschen Christen, ist bei weitem größer als der Antisemitismus der Muslime. Die Europäer, selbst die Deutschen, die Auschwitz niemals vergessen dürften, nehmen die Gelegenheit beim Schopfe, sich im BDS zu organisieren, um auch die Muslime, bei uns und in Middle East, mit dem ganzen Hass ihres christlich- antisemitischen Modells zu verderben.



      Sie sind von sich überzeugt, nach Israel zu gehen um den Juden Demokratie zu lehren. Tatsächlich muss erst ein israelischer Muslim, wie etwa Ahmad Mansour nach Deutschland kommen, to teach the German Christians dignity and decency. He is fighting a desperate fight as well as Herr Gutmair.

      • @Günter:

        Nö ich drehe nicht. Der Satz steht im Artikel. Guttmair Quelle ist seine eigene Fantasie. Und ich finde es ehrlich gesagt ziemlich übel, dies mit dem Hinweis auf Ausschwitz zu ignorieren.



        Und biite lassen sie Unterstellungen sein. Sie sind immer nur der Spiegel von Ihnen selbst.

  • „Eine der Forderungen im Gründungsdokument von BDS, in dem „Aufruf vom 9. Juli 2005“, wie er von der deutschen BDS-Kampagne zitiert wird, lautet entsprechend, die „Besetzung und Kolonisierung arabischen Lands“ sei zu beenden„

    Aus Forderung etwas zu beenden die Form der Beendung abzuleiten ist Humbug. Die Israelische Siedlungspolitik begann nicht erst 1967 (Siehe Zitat aus Wikipedia unten). Das Beenden der israelischen Siedlungspolitik kann völlig unterschiedlich aussehen. Es kann eine Einstaatenlösung sein, eine Zweistaatenlösung or whatever.

    Herr Guttmair, wenn Sie für eine Zweistaatenlösung in den Grenzen von 1967 sind, dann treten Sie dafür auf und ein! In ihrem Text konnte ich aber nicht dergleichen vernehmen.

    Wikigedöns: „Als israelische Siedlungen werden israelische Städte und Dörfer in jenen von israelischen Truppen besetzten Gebieten bezeichnet, die außerhalb der Grünen Linie liegen, also der Waffenstillstandslinie von 1949“ de.m.wikipedia.org...raelische_Siedlung

    • 0G
      06313 (Profil gelöscht)
      @Rudolf Fissner:

      "Besetzung und Kolonisierung arabischen Lands“ sei zu beenden"

      Für den BDS ist ganz Israel "arabisches Land", egal in welchen Grenzen. Und dabei stimmt das nicht mal, denn Palästina gehörte bis zum Ersten Weltkrieg zum Osmanischen Reich und stand ab dem Ersten Weltkrieg bis zur geplanten Teilung Palästinas unter dem Mandat der Engländer. Dort lebten immer schon Juden und Araber. Soviel ich weiß, haben die Juden, die infolge der Judenverfolgungen in Russland und Deutschland nach Palästina einwanderten, Land rechtmäßig und käuflich erworben. Dass die Araber not amused waren über die jüdischen Einwanderer, die in ihre historische Heimat zurückkehrten, steht auf einem anderen Blatt. Nicht um sonst kam es ja bereits Ende der 1920er Jahre zu Massakern. Kibbutzims wurde von Arabern angegriffen. Der Konflikt in der Region existiert seit 100 Jahren, und er wird nicht besser, wenn der BDS zu Boykotts von z.B. israelischen Theatergruppen aufruft.

      • @06313 (Profil gelöscht):

        Habe ich Sie richtig verstanden? Sie rechtfertigen die Vorgehensweise Guttmairs, aus selbstgebastelten Sätzen, die nirgendwo stehen, Ziele anderer Menschen abzuleiten?

        • @Rudolf Fissner:

          Da sind keine selbst gebastelten Sätze, sondern historische Tatsachen, die man überall nachlesen kann. Selbst stark anti-israelische Quellen werden keinen Satz von Sammystein verneinen, das könnte ich mir nicht vorstellen, Tatsachen sind Tatsachen!

          • @Links van der Linke:

            Ach Gottchen. Das schrieb ich doch schon. Eine Beschreibung der Geschichte ist keine Aufstellung von Zielen für die Zukunft.

            Ich denke den feinen Unterschied werden auch Sie verstehen.



            Historische Tatsachen sind nicht die Zukunft. Guttmair bastelt sich Ziele der BDS-Bewegung für die Zukunft zusammen aus Inhalten, die seiner Meinung nach zwingend notwendig ist („Dort ist nicht die Rede von der „Besetzung und Kolonisierung arabischen Lands seit Juni 1967 einschließlich Ost-Jerusalems““), damit seine Logik nicht frei assoziert.

            Die Denke, dass aus einer Forderung nach Beendigung von Tatsachen (die Besetzung von Gebieten ausserhalb Israels, die Sie ja selber nicht abstreiten) die Zerstörung Israels folgen muss, DASS ist ne üble Denke.

      • @06313 (Profil gelöscht):

        Ich will hier gar nicht für oder gegen BDS generell Stellung nehmen, da ich mich damit zugegebenermaßen nicht genug beschäftigt habe.



        Auf der Seite der deutschen BDS-Kampagne (bds-kampagne.de/au...eiter-bds-aufruf/) steht als erster von 3 Punkten allerdings:



        >>Beendigung der Besatzung und Kolonialisierung des 1967 besetzten arabischen Landes und Niederreißen der Mauer.

  • 9G
    99140 (Profil gelöscht)

    Wurde der BDS nicht von jüdisch gläubigen Israelis gegründet und wird auch von Diesen geführt?



    Ich lese von anti-semitischen Tendenzen des BDS.



    Verstehe die Forderungen des BDS aber selbst als anti-zionistisch.



    Und lese in dem oben punlizierten Kommentar, das es der Autor mit der Unterscheidung dieser zwei völlig verschiedenen Intentionen nicht so genau nimmt. Was Er dann dem BDS zum Vorwurf macht.



    Fazit: Schade um meine Zeit.



    Anstatt einen Erklärungsversuch für diese von rechten Israelis und konservtativen Politikern ausserhalb Israels instrumentalisierte und oft genug verfälschte, ohnehin achon komplexe Causa zu erhalten, las ich ein ellenlanges, tendenziöses Pamphlet, das m.E. ausschliesslich zur Verhärtung der Perspektiven beiträgt, als Lösungsansätze zu suchen oder zu fördern.

    • 0G
      06313 (Profil gelöscht)
      @99140 (Profil gelöscht):

      "Wurde der BDS nicht von jüdisch gläubigen Israelis gegründet und wird auch von Diesen geführt?"

      Nein, Sie irren. Ich zitiere mal Wikipedia, wo sie sich gerne informieren können:

      "Am 9. Juli 2005 gaben 171 palästinensische zivilgesellschaftliche Organisationen den Gründungsaufruf der BDS-Kampagne heraus. BDS-Vertreter stellen diesen Aufruf ausdrücklich in die Tradition früherer Boykotte gegen die „britische Besatzung“ und „zionistische Kolonisierung“ seit 1920, die seit 1948 oft wiederbelebt worden sei..."

  • Dieser Artikel ist eines Historikers völlig unwürdig.

    Antisemitismus damit zu begründen, das Vertriebene zurückwollen, was den Vertreibern die Mehrheit im eigenen (geraubten) Land kosten könnte ist schon ein starkes Stück.

    Bei genauem Hinsehen ist das eine rassistisch zionistische These, die besagt, das Juden das Recht haben, in Israel immer die Mehrheit zu besitzen und das dafür so ziemlich jedes Mittel erlaubt ist.

    Ich bin irgendwie sprachlos.

    • @Sonntagssegler:

      Gut auf den Punkt gebracht. danke.

    • @Sonntagssegler:

      si tacuisses, philosophus mansisses

      • @pitpit pat:

        si tacuisses, philosophus mansisses"

        Gut gegeben. Glasklare Argumente. Respekt!

        • @albert992:

          Danke.

          Im Ernst: Wer eine Position derart verkürzt, dass sie nicht wiederzuekennen ist, von mangelnder Würde spricht und mit den Worten abschließt, er sei sprachlos, dem wünscht man, dass der letzte Satz stimmen würde.

    • @Sonntagssegler:

      Sicher, dass Hr. Gutmair Historiker ist? Dann hätte er sich doch tiefer eingelesen. Und den Unterschied zwischen einem möglicherweise einfach antineokolonialen Anti-Zionismus und einem in jedem Falle tumben Anti-Semitismus mühelos verstanden.



      Ja, ein Staat kann kaum ethnisch-religiös bestimmt und demokratisch zugleich sein und bleiben.

  • 7G
    75026 (Profil gelöscht)

    Freut mich sehr, dass die taz nach dem wirklich furchtbaren Beitrag von Frau Misselwitz jetzt einen einigermaßen vernünftigen Artikel zu BDS bringt.

    • 7G
      76530 (Profil gelöscht)
      @75026 (Profil gelöscht):

      Ihre Freude in Ehren. Da sach ich ma: Die Schönheit liegt im Auge des Betrachters. Im vorliegenden Fall nicht in meinem.

      Vielleicht verraten Sie uns mal, was Sie an diesem Artikel 'einigermaßen vernünftig' finden?

      Nur zu ...

  • Der Artikel hätte als Kommentar markiert sein müssen. Soviel tendiöse Interpretation von Fakten. Dabei wäre der Hintergrund neutral dargestellt sicher sehr spannend gewesen.



    Aber wer Antizionismus, mit Antisemitismus nicht unterscheiden kann, dem ist nicht zu helfen. Der Witz das Israel ein demokratischer Staat ist, war auch gut.Ein Vergleich mit der Apartheit in Südafrika wäre wohl passender.



    In dem Zusammenhang sollte man auch fragen, was der Unterschied zwischen dem IS- Staat und Israel im Rahmen der Gründung ist.



    Und kommt jetzt nicht mit Schuld der deutschen aus dem 2 Weltkrieg. Es düften wohl auf beiden Seiten keiner mehr aktiv sein, der es erleben musste. Die UN hat jedenfalls ganz klare Beschlüsse gefasst, die umgesetzt gehören und jeder der dagegen ist, steht jenseits der demokratischen Grundordnung.

    • @SaberRider:

      Das fasst es sehr gut zusammen.

      Man kann die diskriminierenden und schikanierenden, menschenverachtenden Teile der israelischen Politik ablehnen, dabei sich nicht um Zionismus etc. scheren und trotzdem kein Antisemit sein.

      Ein Problem entsteht bei solchen Konflikten immer, wenn Politik und Gesellschaft will, dass eine Seite die Guten darstellt.

      Das ist meist nicht so.

  • In den ersten Eintragungen seiner Tagebücher schrieb Friedrich Kellner am 26.September 1938



    Zitat:



    "Es tut mir leid feststellen zu müssen, daß das primitive Denken des deutschen Volkes einen Grad erreicht hat, der schlechterdings nicht mehr zu überbieten ist."



    Zitat Ende



    Das trifft heute auf jene zu, die sich bei uns im BDS versammeln. Man braucht sich nur deren Homepages anzuschauen.



    Ihre Analyse Herr Gutmair nennt die Fakten und erklärt ohne Schnörkel die Zusammenhänge.



    Natürlich werden auch Sie gegen ein Ressentiment, mithin gegen ein über Jahrhunderte gewachsenen kognitives Modell nichts ausrichten. Gleichwohl muss man immer wieder etwas dagegen stellen.



    Sie haben einen wirklich bemerkenswert guten Beitrag geschrieben!

  • 8G
    88181 (Profil gelöscht)

    BDS bezieht sich auf die Palästinenser, die leiden. Dass sie vor allem unter dem Terrorregime der Hamas leiden, wird mit keinem Wort erwähnt.

    Man will also eine "EinStaatenLösung", in der die Juden dann mit den Terror-Rackets der Palästinenser leben sollen. Guter Witz.

    Das ist alles so falsch und verlogen, dass einem schon mal die Worte fehlen.

    In den (guten) alten Zeiten bezog man sich auf revolutionäre Bewegungen, die zumindest scheinbar einen emanzipatorischen Kern hatten, wie etwa die Sandinisten.

    Hamas hingegen ist der wandelnde Vernichtungswunsch allen jüdischen Lebens.

    BDS wird vom Palästinensischen BDS-Nationalkomitee geleitet. Die größte Kraft in diesem Komitee ist der Rat der Nationalen und Islamischen Kräfte.

    Mitglieder dieses Rates sind Hamas, PFLP und Islamischer Jihad.

    BDS ist somit das "zivilgesellschaftliche" Gesicht des Terrors.

    • @88181 (Profil gelöscht):

      Und das Westjordanland? Dort regiert keine Hamas. Dort gibts keine Terrorregierung die als Begründung für die illegalen Siedlungen im Westjordanland vorgeschoben werden können.

      • @Rudolf Fissner:

        Das Westjordanland distanziert sich auch ausdrücklich von BDS, dort arbeiten und wirtschaften Juden Araber friedlich miteinander.

        • @Links van der Linke:

          Und wieso sollte ein friedliches Nebeneinander Forderungen ausschließen, die sich beispielsweise gegen illegale Siedlungen, Benachteiligung von Arabern, Diskriminierung interreligiöser Ehen oder sich für eine staatliche Lösung aussprechen? Boykottbewegungen sind zudem persönliche Entscheidungen einzelner, Mr. "Westjordanland" hat da wohl nüscht vorzugeben. Ich wäre ihnen daher für eine konkrete Quelle ihrer Behauptung dankbar.

      • 8G
        88181 (Profil gelöscht)
        @Rudolf Fissner:

        Eine Terrorregierung ist eine Terrorregierung ist eine Terrorregierung. Die braucht man für gar nichts vorzuschieben.

        Die Siedlungen im Westjordanland wären Gegenstand von Verhandlungen, würden sie denn stattfinden.

        Die Siedlungen in Gaza hat Israel ja auch geräumt und was bekommen?

        Terror, Terror, Terror.

        Vielleicht will man nicht denselben Fehler zweimal machen.

        • @88181 (Profil gelöscht):

          P.S. Sie schreiben oben von der Hamas. Ist die Fatah und die Hamas für Sie eigentlich der gleiche Brei?

        • @88181 (Profil gelöscht):

          Deswegen wird das Westjordanland seit 1967 von israelischen Siedlern besiedelt? Deswegen gibt es seit 1967 immer noch keine staatliche Lösung? Wohin wird den die Frontier verschoben, wenn die Besiedlung abgeschlossen ist?

          Die nationalistische rechtspopulistische Regierung Israels ist kein Garant für Frieden in dee Region. Entwicklungen wie sie bei anderen Terrorgruppen hin zu einem Frieden möglich waren (z.B. FARC, IRA) sind mit solchen Politikern nicht möglich.

    • @88181 (Profil gelöscht):

      Und was spricht in dieser langen gestoppelten Wortkette wirklich dagegen, einfach - wie in Ost-Timor und hoffentlich auch bald der Westsahara - auch hier das Völkerrecht anzuwenden? :)

  • 0G
    06313 (Profil gelöscht)

    Die Einschätzung des Autors zu BDS kann ich nur teilen, nachdem ich die BDS Internetseite besucht habe und die dort veröffentlichten Texte gelesen habe. BDS hat nicht zum Ziel, Brücken zwischen Israel und Palästina zu bauen. Eine solche Initiative wäre zu begrüssen. Für BDS gibt es nur ein Ziel: Israel kulturell und ökonomisch zu isolieren, um angeblich damit die Rechte der Palästinenser zu stärken bzw. Israel in die Knie zu zwingen. Die diversen Aufrufe der BDS, israelischen Künstlern und Sportlern im Ausland die Teilnahme an kulturellen und sportlichen Veranstaltungen zu verweigern oder der Druck auf internationale Künstler und Sportlern, nicht an Veranstaltungen in Israel (nicht mal in Tel Aviv) teilzunehmen, ist eine Strategie, die die Gräben noch größer macht.

    • @06313 (Profil gelöscht):

      so ist es - BDS baut keine Brücken, will das auch nicht, sondern will den Staat der Juden, den Judenstaat ideologisch bekämpfen. Die Kritik, es sei ein Apartheid-Staat meint: jeder Judenstaat betreibt Apartheid. Die vorgeblich edlen Ziele sind vorgeschoben: fatal ist, dass Israel zurzeit eine rechte Politik betreibt, die sehr unsympathisch ist.!

      • 0G
        06313 (Profil gelöscht)
        @Monika Frommel :

        Die rechte Regierung ist in der Tat fatal, aber leider das Ergebnis des jahrzehntelangen Terrors gegen Israel. Und wie man in vielen europäischen Ländern sehr gut sehen kann, haben rechte Politik Zulauf. Siehe auch in Deutschland. Die Menschen wählen nun mal eine "starke Hand", wenn sie sich wie auch immer von was auch immer bedroht fühlen. Und in Israel ist das ja nicht nur eine eingebildete Bedrohung wie in Sachsen oder anderen neuen Bundesländern, die rechte Parteien wählen, sondern Alltag und ganz reale Bedrohungen. Stellen Sie sich mal vor, Deutschland würde jahrzehntelang ehemalige deutsche Gebiete in Polen mit Raketen, Granaten, Selbstmordkommandos, brennenden Drachen, etc. bekämpfen. Glauben Sie, die Polen würden sich das bieten lassen? Das ist eine Zermürbungstaktik. Und da bläst der BDS ins gleiche Horn mit diesen Boykottaufrufen, die für mich an die Boykotts der Nazis gegen jüdische Sportler, Geschäftsleute, Künstler, etc. erinnern.

        • @06313 (Profil gelöscht):

          Wenn Sie schon Nazi-vergleiche anstellen, dann doch bitte korrekt und nicht fiktiv: Was die Polen und alle anderen Länder Osteuropas sich nicht haben bieten lassen waren die "Lebensraum im Osten"-Bestrebungen Deutschlands.

      • @Monika Frommel :

        Man kann natürlich Zionismus insgesamt als Ideologie verwerfen wie das ja viele Juden tun. Pragmatisch ist das nicht.

        Warum diese Polemik gegen einen Boykott, dem ja überhaupt gar keiner folgt?

  • och nö, nich schon wieder!

    • @christine rölke-sommer:

      Ach was, das macht Ihnen doch Spaß!

    • @christine rölke-sommer:

      anschließe mich.

      unterm—-da ja nicht das 1.x —nochens



      “Es geht um 1948, nicht um 1967“

      May be & shure. But - vllt um 1968 - wa.



      Ulrich Gutmair wurde 1968 in Dillingen an der Donau geboren. Er schreibt seit gut zwanzig Jahren für Tageszeitungen und Magazine über Pop und



      Geschichte. Seit 2007 ist er Kulturredakteur der taz.“ Waschzettel.

      • @Lowandorder:

        klar geht es auch um '68. spätestens seit Wolfgang Kraushaars wirken.

        • @christine rölke-sommer:

          Wehrteste - wolle mer wohl den Abend verderben - hm!;) - fehlt ja nur noch ahl Flacheise Gummibärchen JAF JAF & ich hab den ☕️ bis morje früh auf. Gell.

          kurz - Da kräuseln sich echt all die Zeh'nnägel & wie hier alles - wieder stumpf & schlicht ahnungslos zu lesen.



          Der Flurschaden ist echt beträchtlich & „…vèrbal nicht zu packen.“ •

          • @Lowandorder:

            Dann erklären Sie's uns Ahnungslosen doch bitte, wenn nur ganz kurz. Und vielleicht nicht in ihrer drolligen Privatsprache, wenn mir eine so vermessene Forderung gestattet sein sollte.

            • @Wurstprofessor:

              Erklärungen ? - Sowas sollten Sie von unserem rasenden Fasler, der offenbar zwanghaft überall hinmachen muss, nicht erwarten.



              - Sehr guter Artikel von Ulrich Gutmair.

            • @Wurstprofessor:

              Ach was! & mal ganz privat - kerr!

              Zitier gern meine Vorrednerin -

              “och nö, nich schon wieder!“

              Die Bibliothekenschweren Langversionen der Kundigen - lester ja sowieso nicht. Lieber mediales schales Wurstwasser - angereichert mit - gern auch brodfresserschem - Binsenimmergriins Verschnitt - auf die Schnelle Saufen. Gellewelle&Wollnich;(



              &



              Gar selber mal den Kopf in die Weiche lege & die Hirnwindungen - sine ira et studio - in Arbeit bringen! Ach was!



              “So siehste aus!“ (Tucho) & Gut is mal.

              Na Mahlzeit & ich sage ehna - Prost!



              &



              “…dehre der Herr!“ - ehse mer noch was drolliger werde.

              • @Lowandorder:

                Aha. Danke, das reicht mir schon.

                • @Wurstprofessor:

                  -Eben.

  • Von einer "Debatte um BDS", wie das die Überschrift erwarten lässt, kann zumindest in der taz nicht wirklich die Rede sein. Ein Debatte setzte auch Artikel voraus, welche die Gegenmeinung vertreten. Die sucht man auf diesen Seiten vergebens....

    • @HRM:

      Hrn. Gutmairs Artikel wirkt wie leider nicht gründlich eingelesen. Der israelische Staat hat z.B. teils keine "Grenzen". Eine Besonderheit, genau wie die Eigendefinition über eine ethnisch-religiöse Eigenschaft (Was soll ein "jüdischer" Staat sein? Wie wird da Religion eingespannt? Wen schließt das aus?)

      An dieser Stelle: Wer ernsthaft Nazi-Gleichsetzungen zieht, hat sich zu damals nicht eingelesen. Wer Apartheid-Gleichsetzungen zieht, übersieht, dass Araber im Staat Israel theoretisch - fast - gleichberechtigt sind, auch wenn leider der Trend zur ethnisch definierten Nationenbildung (s.o.) geht. Auf die sollte niemand ein Recht haben. Das beißt sich auch selbst bei besten Absichten mit Demokratie. Wer religiös-ethnische "Nation" will, wo auch immer, nimmt Ausgrenzen in Kauf, was doch eigentlich nicht nur Linke längst wissen. Ist nebenbei eine Erfindung aus unserer Region hier.

      Der UN-Beschluss 1948 war bekanntlich bereits bewusst sehr vorteilhaft für die israelische Seite, ist aber durch die UN-Gremien legitimiert: zwei Staaten (mit deutlich anderen Gebieten als heute), Jerusalem/AlQuds mit Sonderstatus.

      Rückkehrrechte abzusprechen, weil die Besatzermacht lange genug völkerrechtswidrig weitergemacht hat, kann vom Autor nicht ernsthaft gemeint sein. 1967 hat der israelische Staat je nach Perspektive einen Angriffs- oder Präventivkrieg geführt - jedenfalls aber sich nicht zurückgezogen. Ähnlich wie bei der Westsahara oder Ost-Timor kann das Völkerrecht nicht einfach ignoriert werden.



      Manchmal ist es doch so einfach. Man muss sich nur mal wirklich einlesen ins Thema. Oder mal nachfragen, etwa bei der Deutsch-Palästinensischen Gesellschaft oder Wissenschaftler/innen.

    • 0G
      06313 (Profil gelöscht)
      @HRM:

      Gemeint ist die Debatte, die seit dem Bundestagsbeschluss überall geführt wird. Ist BDS antisemitisch? Welche Ziele werden vom BDS verfolgt? Ist es die richtige Strategie, um den seit Jahrzehnten herrschenden Nahostkonflikt zu lösen bzw. beiden Seiten gerecht zu werden? Diese Debatte sollte geführt werden.