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Berliner SPD gegen die BundeswehrKeine Werbung an Spandauer Schulen

Die SPD-Basis beschließt, dass der Berliner Senat Armee-Werbung an Schulen verbieten soll. Das kritisieren Verteidigungspolitiker der Partei.

Die Bundeswehr braucht Nachwuchs – den soll sie aber nicht an Schulen in Berlin-Spandau werben Foto: dpa

Berlin taz | Die SPD streitet über Bundeswehrwerbung an Schulen – und das dank ihres Kreisverbands aus Berlin-Spandau. In einem Antrag für den Landesparteitag am vergangenen Wochenende hatten die Spandauer Delegierten gefordert, das Berliner Schulgesetz um einen Satz zu erweitern: „Es wird militärischen Organisationen untersagt, an Berliner Schulen für den Dienst und die Arbeit im militärischen Bereich zu werben.“ In der Begründung schrieben sie: „Für Töten und Sterben macht man keine Werbung.“ Die Mehrheit der Parteitagsdelegierten konnten sie damit überzeugen: Sie nahmen den Antrag an.

Sollte die rot-rot-grüne Berliner Regierung das Schulgesetz tatsächlich entsprechend ändern, wäre das ein Novum. Bisher ist ein Werbeverbot für die Bundeswehr in keinem anderen Bundesland festgeschrieben oder geplant. Die rot-rot-grüne Regierung in Thüringen bereitet zwar gerade ein neues Schulgesetz vor. Darin sollen Schulen nach Angaben des Bildungsministeriums aber nur angehalten werden, „Grundsätze im Sinne der Gewährleistung einer ausgewogenen Information der Schülerinnen und Schüler bei Informationsbesuchen von externen Personen, Organisationen und Institutionen“ aufzustellen.

Dass die Berliner SPD-Basis weiter gehen möchte, verärgert vor allem Verteidigungspolitiker der Partei. „Die Bundeswehr ist in der Mitte der Gesellschaft und wir müssen dafür sorgen, dass sie genau dort bleibt“, sagte der Bundestagsabgeordnete Thomas Hitschler. Bundestagsvizepräsident Thomas Oppermann äußerte sich sogar „entsetzt“. Auf Twitter schrieb er: „Die Soldaten verdienen unseren Respekt. Wer so einen Unsinn beschließt, sollte sich selbst von unseren Schulen fern­halten.“ Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) bezeichnete den Beschluss als „Schlag ins Gesicht aller Soldatinnen und Soldaten“.

Ob der Beschluss praktische Folgen hat, ist aber noch vollkommen unklar. Der Berliner SPD-Fraktionschef Raed Saleh, der selbst aus Spandau stammt, verteidigte den Antrag im Gespräch mit der taz zwar. „Hätte ich direkt nach dem Abi den deutschen Pass gehabt, dann hätte ich meinen Wehrdienst geleistet. Ich bin dankbar für vieles, was die Bundeswehr für Deutschland tut. Trotzdem: Militär sollte nicht an Schulen werben! Dafür gibt es Tage der ­offenen Tür oder Karrieremessen …“, sagte er. Ob die SPD im Abgeordnetenhaus eine Gesetzesänderung beantragt, ließ ein Fraktionssprecher aber ebenso offen wie die Behörde der Bildungssenatorin Sandra Scheeres (ebenfalls SPD).

OffizierInnen referieren über Sicherheitspolitik

Unklar ist auch, welche Tätigkeiten vom Werbeverbot konkret betroffen wären. Neben KarriereberaterInnen schickt die Bundeswehr auf Einladung auch sogenannte JugendoffizierInnen an Schulen, die dort aus ihrer Sicht über Sicherheitspolitik referieren, aber nicht rekrutieren sollen. Aus Sicht des Verteidigungsministeriums ist das keine Werbung. Ob sie im Beschluss der Berliner SPD trotzdem mitgemeint sind, ist nicht klar. Eine Parteisprecherin äußerte sich dazu am Montag auf Nachfrage nicht.

Aus Sicht der Bildungsgewerkschaft GEW, die sich seit Langem gegen Bundeswehrauftritte an Schulen ausspricht, ist die Sache klar: Ihr zufolge machen auch die JugendoffizierInnen Werbung. „Es sind keine reinen Informationsangebote. Die Probleme von Auslandseinsätzen werden dort nicht umfassend dargestellt. Ein Jugend­offizier ist notgedrungen parteiisch, er wird sich nicht vor die Klasse stellen und sagen: Den Mali-Einsatz finde ich nicht so prickelnd“, sagte Vorstandsmitglied Ilka Hoffmann. Ihre Gewerkschaft halte den Berliner Beschluss für richtig.

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139 Kommentare

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  • Wenn SchülerInnen protestieren und demonstrieren, ist das erst einmal eine gute Sache, insbesondere wenn es um die Gestaltung ihrer Zukunft geht , da diese nun mal, statistisch gesehen, noch eine zeitlich lange Zukunft vor sich haben und bisher noch keine wirkliche Möglichkeit hatten eine politische Einflussnahme , z. B. durch das Wahlgesetz, besitzen!



    Das den SchülerInnen diese Handlung während des vorgesehenen Unterricht streitig gemacht wird ist absurd und zeigt denjenigen die dies fordern, das Unverständnis oder die Ignoranz unserer demokratischen Verfassung!



    Das diese Proteste meines Wissens berechtigterweise bisher nur zum Thema Umweltschutz stattgefunden haben ist nachvollziehbar, aber noch nicht ausreichend, insbesondere im Hinblick auf die intransparente Politik unserer Bundesregierung.



    Der Umweltschutz ist deshalb nicht alleine für das zukünftige Wohlergehen der Menschheit von signifikanter Bedeutung!



    Von besonderer Wichtigkeit ist auch, die exorbitante Militarisierung (weltweit!) zu verhindern und zu pazifistisch orientierten Konfliktlösungen bereit zu sein.



    Aus meiner Sicht sollten deshalb auch in den Schulen die in Ihrem Artikel beschriebenen Waffenexporte thematisiert und auch dagegen protestiert und demonstriert werden!



    Gerade in Deutschland wurde vor Jahrzehnten massiv gegen die friedliche Nutzung der Atomtechnik demonstriert, und was ist mit der militärischen Nutzung....(Atomwaffenstützpunkt Büchel in der Eifel, in Deutschland, schon gewusst?? )....??

  • "Die Linkspartei sieht sich selbst in einer „parteipolitischen Traditionslinie“ , die auf Luxemburg und Liebknecht zurüchreicht www.die-linke.de/p...er-uns/geschichte/ , ergo Spartakusbund, KPD usw. usw. Sie ist auch heute noch ansässig im Parteigebäude der KPD. Sie will heute sowas sein wie Christentum ohne Hexenverfolgung."

    Das Handeln oder annehmbare Handeln einer Partei sollte einziges Kriterium bie der Beruteilung sein, ob sie das Volk vertreten kann und wird.



    Dazu bedarf es also aktueller Politik, ggf noch das Wahlprogramm.



    Aus welcher Bewegung, sie hervorgehen oder, noch unwichtiger, in welchem Gebäude sie sitzen, sind völlig ungeeingete Kriterein

  • @Jim Hawkings & @ Rudolf Fissner - Aufgrund der Vergangenheit darf die SPD bzw. der Kreisverband nicht pazifistisch bzw. antimilitaristisch sein?



    Also dürften nur die Grünen pazifistisch und antimilitaristisch sein? Ach nee, die haben ja einen Angriffskrieg unterstützt (außer Ströbele) und Pazifismus wird dort ja heute mit Putinversteher gleichgesetzt. Also weiter die Dummen sich selbst überlassen, als Kanonefutter taugen die ja noch. Die USA macht es ja vor, welche Sprösslinge aus welchen Einkommensschichten da in der Armee verheizt werden! Da will Deutschland ja auch hin!

    • 8G
      88181 (Profil gelöscht)
      @Frederik Andersen:

      Es geht doch auch eine Nummer kleiner.

      Sollen sie mal machen die Spandauer. Bevor wir noch in amerikanischen Verhältnissen enden.

      Wobei mir die ja lieber wären als eine Ströbele-Herrschaft. Erinnert sei nur an das Verständnis für die irakischen Raketen auf Israel. Pazifistische Raketen natürlich.

      Ich wiederhole, ich traue den Schülerinnen und Schülern zu, mit den Werbeoffizieren fertig zu werden. Vielleicht blockieren sie den Eingang und lernen was dabei.

      Mehr als wenn man sie pampert und vor allem schützt.

    • @Frederik Andersen:

      „ & @ Rudolf Fissner - Aufgrund der Vergangenheit darf die SPD bzw. der Kreisverband nicht pazifistisch bzw. antimilitaristisch sein?“

      Hä ??

      Steile These, die sie da hinlegen! Mir fehlen die Worte, das ernsthaft zu beantworten.

  • 8G
    88181 (Profil gelöscht)

    So wie der Hase Cäsar?

    www.youtube.com/watch?v=x7nCrN1MCn8

    • 8G
      88181 (Profil gelöscht)
      @88181 (Profil gelöscht):

      War für DJ LOWANDORDER

      • @88181 (Profil gelöscht):

        Danke - kommt in den Skat!

  • 8G
    88181 (Profil gelöscht)

    Also die Aufregung ist groß. Gerade als würden Mittelstreckenraketen in Spandau stationiert werden.

    Glaubt denn niemand, dass der eine oder die andere der Schüler- und Schülerinnen in der Lage wäre, diese Werbeoffiziere ins Schwitzen zu bringen?

    Sie vor dieser Konfrontation zu schützen maßt sich ausgerechnet die SPD an. Die Friedenspartei schlechthin.

    Kriegskredite, Bluthund Noske, Nachrüstung. Und jetzt, ewiger Frieden in Spandau.

    Spandau ist ja nicht mal Berlin.

    • @88181 (Profil gelöscht):

      "Kriegskredite, Bluthund Noske, Nachrüstung"

      Besser aber noch als Diktatur des Proletariats, Millionen Tode im Holodomor durch Buderpartei, Bekämpfung der Weimarer Demokratie statt Stützung derselben gegen Nazen, kommunisistischer Brudermord der Stalinistafans und 40 Jahre Mauerknast der KPD-SED-und-Fans.

      Wer die alte SPD und deren jüngeren Verwandte "Linkspartei" also über hat: Grüne !

      • 8G
        88181 (Profil gelöscht)
        @Rudolf Fissner:

        Na gut, Grüne. Hartz IV und Jugoslawienkrieg.

        Aber: SPD ist SPD und beruft sich ja auch auf ihre üblen Traditionen.

        Eine derartige Linie von KPD und KPDSU, von Stalin und Honecker zu Wagenknecht und Kipping zu ziehen, also da tu ich mich schwer.

        Aber es geht hier ja auch darum, ob Landhaie in unsere Lehranstalten dürfen sollen oder eben nicht.

        Ich vertraue auf das Immunsystem der FFF-gestählten Jugend.

        • @88181 (Profil gelöscht):

          Die Linkspartei sieht sich selbst in einer „parteipolitischen Traditionslinie“ , die auf Luxemburg und Liebknecht zurüchreicht www.die-linke.de/p...er-uns/geschichte/ , ergo Spartakusbund, KPD usw. usw. Sie ist auch heute noch ansässig im Parteigebäude der KPD. Sie will heute sowas sein wie Christentum ohne Hexenverfolgung.

          • 8G
            88181 (Profil gelöscht)
            @Rudolf Fissner:

            Also ich bin ja nicht unbedingt ein Fan der Partei die Linke. Vor allem nicht solange es den national-sozialen-Wagenknecht-Flügel gibt und die ganzen paranoiden Palästina-Flotillisten.

            Aber: Luxemburg und Liebknecht wurden ja bekanntermaßen ermordet. Nicht ohne Zutun der Sozialdemokratie.

            Und den beiden, das was dann kam, anzukreiden, das geht ja nicht. Vielleicht gibt es nicht genug deutliche Worte in der Sache, ich weiß es nicht. Ich denke mal, bei Gysi wird sich da schon was finden.

            Trotz alledem und alledem, es geht um den Mann oder die Frau in der Uniform, die da vor der Schiefertafel steht. Falls es die noch gibt.

            • @88181 (Profil gelöscht):

              Waldemar Papst war kein SPDler und die Garde-Kavallerie-Schützen-Division keine Parteiorganisation.



              Was natürlich nicht die Verantwortung Noskes insgesamt dafür schmälert wie er den bewaffneten Bestrebungen des Spartakusbundes begegnete, die Wahlen zu verhindern und die Macht per Proletarierdiktatur übernehmen zu wollen.

              Luxemburg und Liebknecht die Verantwortung für das Treiben ihrer „Verehrer“ anzukreiden geht selbstverständlich nicht, dafür sind diese schon selber verantwortlich.



              Aber für was wollen Sie bzgl der Geschichte die heutige Berliner SPD verantwortlich machen?

              Nur sollten sich die „parteipolitische Traditionslinie“ doch bitte die vielen Morde anschauen, die in ihrem Namen geschahen (wo sind die Schiefertafeln?) statt sich über Jahrhunderte als Opfer der SPD dazustellen.

              • 8G
                88181 (Profil gelöscht)
                @Rudolf Fissner:

                Naja, die Berliner SPD. Ich habe gerade über sie nachgedacht. Das einzige was mir eingefallen ist, ist Wowereit mit seinem "Arm, aber sexy".

                Was natürlich kokett ist, wenn man dabei Champagner aus einem 700-Euro-Louboutin-Treter trinkt.

                Aber für mehr kann ich die Berliner SPD nicht verantwortlich machen.

            • @88181 (Profil gelöscht):

              Mal ganz kurz - Fissi öffnet seinen - öh



              Platten schrank - kerr & •

              Na Servus

              • @Lowandorder:

                Ach Lowandorder, wenn die Noske-Platte gegen die SPD läuft und das „Wer hat uns[ere Proletarierdiktatur] verraten“ Gedöns, dann muss halt auch die Platte auf den Teller, das die Geschichte der „parteipolitische Traditionslinie“ ab Luxemburg – Liebknecht von KPD und folgende keine von den Knilchen aus der letzten Bank ist..

                & klar können L&L nix dafür und würden sich im Grab umdrehen.

                Und beside: Wird es nichtwieder Zeit das Sie Sebastian auflegen?

                • @Rudolf Fissner:

                  Liggers. Wasse alles so im Zettelkasten haben - wa. Aber halt nur dorten - hm.

                  Aber wie sagte es mal Wolfgang Neuss



                  “…Kopf und dadurch Herz …nix.…



                  &



                  …heut machste dir keen Abendbrot - heut machste dir Gedanken…“



                  m.youtube.com/watch?v=i-NIciDEYfM



                  &



                  m.youtube.com/watch?v=MkLv5Y63NUo

                  Nò. Der Versuch - ist nicht strafbar.



                  & Robotníki -



                  Ha no. Sisyphus soll ja ein glücklicher Mensch gewesen sein. Newahr.



                  Normal - Schonn.

                  • @Lowandorder:

                    Jepp. Und taz Forum ist auch nicht mehr als sich die Steine gegenseitig zuzurollen damit der andere die wieder wegrollt. Die Kommentarspalte ist eine geschlossene Gesellschaft und die Hölle dort sind immer die anderen.

                    • @Rudolf Fissner:

                      Na da schau her. Fissi im ☠️Boot.

                      [... ]

                      Kommentar gekürzt. Bitte verzichten Sie auf Beleidigungen. Die Moderation

                      • @Lowandorder:

                        & Däh - es wird soran ganz fader Hund



                        Zisch&Mailtütenfrisch tut wahres kund

                        “ Jeder Stein



                        rollt sich klein.







                        Das macht die Schwerkraftzersetzung.“



                        &‘s ……

                        [...]

                        Kommentar gekürzt. Bitte verzichten auf Beleidigungen. Die Moderation

                        • @Lowandorder:

                          & Däh! Zum Nettikettenduo des choir de Modderatistas - zischMailtütenfrisch

                          “Hat F. sich wieder ausgeweitn? Kommentare wurden gekürzt.







                          Jeder Stein



                          rollt sich klein.







                          Das macht die Schwerkraftzersetzung.“

                          Nò. Denke eher da - mit viel Schwung.



                          Liggers: Sonderration Selbstmeldung.

  • @Karl Kraus - Stimme Ihnen vollständig zu. Leider sehen das die Grünen nur nicht mehr so. Schade! Und diese kleinen Aufmüpfigen in der SPD werden von Oppermann eingenordet werden.



    Bleibt noch die Linkspartei, aber die sind ja böse Putinversteher und vom Verfassungsschutz überwachte Schmuddelkinder.



    Also werden zukünftig nicht nur die Prothesenbauer mehr zu tun bekommen, sondern auch die Psychologen hinsichtlich der Behandlung von posttraumatischen Belastungsstörungen.



    Wie gesagt, im Westen nichts Neues!

  • Wenn einer dort, wo du einfach vor dich hin lebst, auf dich zielt, obwohl du nichts getan hast, dann darfst du auf ihn schießen.

    Wenn einer von dir verlangt zu schießen, obwohl die Bedingung oben nicht erfüllt ist, dann darfst du auf ihn schießen.

  • Niedlich: Die Bundeswehr ist in der Mitte der Gesellschaft. Puh... Wenn sie doch dort wäre und bliebe. So rein territorial gesehen...

  • Deutschland soll mehr Verantwortung in der Welt übernehmen. Dafür wird Personal benötigt. Dass das nicht die Freitagsdemonstranten und zukünftigen Grünen Wähler sein werden, ist doch klar. Also nicht verwunderlich, dass den Grünen das egal ist, ob die Bundeswehr an Schulen wirbt. Ihre zukünftigen Wähler werden kaum so dumm sein und sich verheizen lassen, wäre für das Klima auch nicht gut! Und die SPD Basis geht nen bissel auf Konfrontation und wird schon wieder rechtzeitig von Oppermann eingenordet werden! Im Westen nichts Neues also!

    • @Frederik Andersen:

      Verantwortung... Ok. Inwiefern genau? Beschränkt sie sich auf humanitäre Hilfe oder geht sie dahin, dass die Bundeswehr Angriffe und Angriffskriege unterstützt. Oder gar selbst einmal angreift? Wir wollen uns an das Grundgesetz erinnern, demzufolge die höchste Verantwortung darin läge, sich allein auf den innerdeutschen Verteidigungsfall zu beschränken. Selbst der sogenannte Bündnisfall im Rahmen der NATO ist nicht so selbstverständlich damit zu vereinbaren, wie das immer suggeriert wird. Also: Langsamlangsam und lasst gerade die jungen, noch unerfahrenen Leute in Frieden(!). Wenn nicht, nehmt bitte ein Sortiment abgerissener Gliedmaßen mit in die "Informationsveranstaltung" und stellt die Aufgabe, die Nationalität und den Gesundheitszustand der Besitzer zu bestimmen.

      • 9G
        970 (Profil gelöscht)
        @Karl Kraus:

        Eine Armee, die nicht schießt, ist keine. Humanitäre Hilfe bekommen Sie auch ohne eine Armee organisiert.

        • @970 (Profil gelöscht):

          Ein wenig vielschichtiger ist die Funktion einer Armee schon. Über die Zeit gesehen erfüllt sie ihre Mission weit überwiegend schon dadurch, dass sie schießen KÖNNTE, selbst in Krisen. Wenn sie aber gerade nicht schießt - also meistens - kann sie ihren hohen Organisationgrad und ihre logistischen Moglichkeiten auch anders nutzen.

          • @Normalo:

            Lange her. Schonn.

            Aber das! war nach dem Grundgesetz -



            Aufgabe & Ziel der Bundeswehr:



            Das Eintreten eines Krieges verhindern



            Bei dennoch Eintreten - Weggetreten.



            EndeGelände •

            kurz - Heimfahrtschein für alle. Woll.



            Normal.



            Wie gesagt. Lang her diese Rechtslage.



            Normal.

            • @Lowandorder:

              Das hat nichts mit Rechtslage zu tun. Rein faktisch ist eine Armee durch ihre Existenz ein taktischer oder strategischer Steuerungsfaktor. Das geht von der diplomatischen Verhandlung am grünen Tisch, wo es halt schon zählt, ob eventuell auf einer Seite ein zahnloser Tiger sitzt, bis zur ganz alltäglichen Patrouille im Krisengebiet. Die soll nicht schießen, die Soll feinde fernhalten. Als z. B. die Bundeswehr 2010 in Kunduz Panzerhaubitzen stationiert hat, geschah das nicht, um damit laufend Taliban-Stellungen zu beschießen, sondern um den Taliban klarzumachen, dass innerhalb eines "Schutzgürtels" von ca. 20 km um das Feldlager herum das Leben sehr schnell sehr kurz werden konnte.

  • "Ihr zufolge machen auch die JugendoffizierInnen Werbung. „Es sind keine reinen Informationsangebote."

    Der Begriff "reine Information" ist als Maßstab für Meinungsvielfalt ja/nein in seiner Konsequenz ein illiberaler, ein totalitärer Begriff. Was dem einen "rein" ist, ist dem andern "dreckig".

    Es gibt keine "reinen Informationsveranstaltungen". Schule an sich ist schon keine "reine" Bildungsveranstaltung.



    Wer mit dem schwurbeligen Begriff "reine Informationen" argumentiert, der kann Schule gleich dicht machen, Berufsverbote für Lehrer wieder einführen, jegliche externen Redner an Schulen verbieten.

    • @Rudolf Fissner:

      Und welchen Lehrern woll,en sie dann Schulverbot erteilen? Die werden ja vom Staat angestellt, wenn auch meist nicht mehr als Beamte. Das wird sich sicher wieder ändern.



      Der Staat braucht ja wieder willige Sklaven.



      Da gibt's keinen Ausweg.



      Zwangsrekrutierung im Bildungsbereich und Kriegsdienst?



      Hatten wir ja alles schon, leider nur so nebenbei! Bleibt nicht so gut im Gedächtnis wie kondition

    • @Rudolf Fissner:

      Das sind aber nicht irgendwelche externen Redner. Es sind Vertreter einer Armee im Krieg. Und sie kommen nicht, um vor den Schrecken des Krieges zu warnen.

      • @warum_denkt_keiner_nach?:

        Wenn das alles ist, was Sie zu dem zu sagen haben, wovon nicht geschrieben wurde und mir ansonsten zustimmen, dann sind wir ja einer Meinung.

        • @Rudolf Fissner:

          Sie sprechen in Rätseln...

          • @warum_denkt_keiner_nach?:

            Mißverstehense mich bitte gern falsch.

            Aber - er ist ein Rätsel. (s. erneut. u.)



            Vor allem sich selbst. Newahr.



            Normal.

            Zwar kein lustiges - aber zum Lachen.



            Mein IT-ler vande mailfrisch meint ~~~ ich in etwas laienhaft: - ein losgerissener bot - fob - mit Zufallsgenerator auf endlosem Schwingkreismodus. So in etwa. Gelle.

          • @warum_denkt_keiner_nach?:

            Sie sprechen über Rätsel und nicht, um vor den Schrecken des Krieges zu warnen.

            • @Rudolf Fissner:

              Die "Jugendoffiziere" sprechen über Rätsel?

              • @warum_denkt_keiner_nach?:

                Was fragen Sie mich worüber Jugendoffiziere an Schulen reden. Sie sind der Checker, der alle diesbezüglichen Diskussionen an Schulen kennt und weiß worüber (nicht) geredet wird. Ihr profundes unbelegtes Wissen war aber nicht Thema meines Beitrags.

                Es bleibt ihr Hinweis, dass die Offiziere externe Redner sind (ach!) und dass Sie offensichtlich keine externen Redner an Schulen haben wollen.

                • @Rudolf Fissner:

                  "Das sind aber nicht irgendwelche externen Redner. "

                  War meine Aussage. Es geht um DIESE Art externer Redner. Um Leute, die unter dem Vorwand der Information Soldaten rekrutieren. Für eine Armee im Krieg.

                  Welche anderen Ministerien schicken "Jugendbeamte" in die Schulen? Und warum nehmen die Aktivitäten der "Jugendoffiziere" stark zu, seit die BW massive Personalprobleme hat? Sehen Sie (natürlich) keinen Zusammenhang?

                  • @warum_denkt_keiner_nach?:

                    „DIESE“

                    Ach so!!!???

                    Ihre DIESE, jene DIESE oder DIESEn DIESE? Und welche reine Informationen, von der ich eingangs sprach, meinte jene? Ist DIESE etwa schon eine?

                    • @Rudolf Fissner:

                      Genau. DIESE gehören nicht in Schulen. Es war schlimm, dass sie in der DDR hingingen, es ist schlimm, dass sie es in Russland und anderswo tun und es ist schlimm, wenn sie es in Deutschland tun.

                    • @Rudolf Fissner:

                      Ja wie^¿^

                      Jetzt - DIESElnse auch schon nach?



                      Ja ja. Früher = gebrochener Glühstift - wa^¡* Ach herm!



                      &



                      Ha no. Gute Besserung. Gelle.



                      Liggers. Das wird schon wieder.



                      Viel Schlaf&Bewegung. Wollnichwoll.



                      & …gaanz wichtig - kerr!



                      Mal wieder an die frische Luft -



                      Mal - alles - Auslüften. Gellewelle.



                      &



                      Gute Verrichtung - & …servíce.



                      Gern&Dannichfür.

                      • @Lowandorder:

                        ps - Wiese den DIESEl-Abgas-Test -



                        Ohne Manipulation überstehen wollen.



                        Bleibt wohl nicht nur mir für immer eins - der weiteren - nò arg ungelösten



                        Fissi-Rätsel. Normal Schonn. Gellewelle

  • Wie sich die Zeiten ändern. Es gab mal Zeiten, das wurde überhaupt nicht MEHR diskutiert, ob die Bw an Schulen werben darf. Sie hatte an Schulen nix zu suchen.



    Seitdem auch und besonders bei olivgrün der Militarismus zum guten Ton gehört, ist ohnehin alles anders geworden.

    • @Rolf B.:

      Das waren dann wohl die Zeiten in denen noch die Wehrpflicht galt, hm? Wollen Sie die wirklich zurück? Ich nicht, habe aber eben auch kein Problem damit wenn mal ein/e Jugendoffizier_in im Unterricht auftaucht...

  • ick find det völlig ok.



    ich tät noch weiter gehen, und der bundeswehr das werben generell verbieten. mir schwebt da eine regelung wie im §219a StGB vor.

    • @christine rölke-sommer:

      Jepp, geilo!

    • @christine rölke-sommer:

      Gute Idee! Eine Umwidmung fände ich auch nicht verkehrt - statt den Werbezweck Abtreibung Bundeswehr verbieten.

    • @christine rölke-sommer:

      Absolut richtig!



      Mich wundert bloß, dass die SPD immer noch so tut, als ob es für Spandauer SchülerInnen ausserhalb der Bundeswehr auch noch andere Arbeitgeber gäbe. Wohlgemerkt - ich rede hier nicht von unbezahlten Praktika.

      • @Rainer B.:

        "Mich wundert bloß, dass die SPD immer noch so tut, als ob es für Spandauer SchülerInnen ausserhalb der Bundeswehr auch noch andere Arbeitgeber gäbe."

        Das ist hier bald wie in den USA. Da gehen viele arme Menschen, die keinen Job mehr finden, auch zur Armee, damit sie nicht wie in Skid Row hungernd in einem Zelt leben müssen.



        www.youtube.com/watch?v=KbTSDuQET94

        Überall werden Arbeitsplätze abgebaut, aber die Handelswege der Reichen müssen natürlich "frei bleiben" und dafür braucht man Menschen die keine andere Zukunft mehr in ihrem Leben sehen, als für die Wirtschaftsbosse die Handelswege als Soldat offen zu halten.

        Laut Grundgesetz darf die Bundeswehr nur zur Verteidigung eingesetzt werden. Um Auslandseinsätze hinreichend zu legitimieren, lässt man das Grundgesetz eben einfach zu Haus oder die Bundeswehr wird im Weißbuch als ein "Instrument einer umfassend angelegten Sicherheitspolitik" bezeichnet, dann klappt das auch mit den Auslandseinsätzen. So funktioniert Kapitalismus im 21. Jahrhundert. Die eine Hälfte der Bürger - die noch einen Job haben - die dürfen sich für ein paar Euro totschuften, bevor sie in die Hartz IV-Rente entlassen werden, und die andere Hälfte spielen Soldaten und sorgen für offene Handelswege. Dieses kapitalistische System fing in den USA an und ist jetzt bei uns auch zu 100% angelangt.

        • @Ricky-13:

          Ja, eine Entwicklung, die so neu aber gar nicht ist. Ich erinnere mich noch sehr gut an die Diskussionen, die in der Mittagspause in meiner Gesellenzeit zur allgemeinen Wirtschaftslage geführt wurden. Alle waren damals in der Gewerkschaft, aber das politische Spektrum meiner Kollegen ging von NPD bis SPD. Die Grünen gab es als Partei noch gar nicht, gleichwohl wurde ich ihnen - warum auch immer - einfach mal so zugeordnet. Widerspruch zwecklos. Am Ende dieser Diskussionen kam ausgerechnet von den Vertretern der SPD-Fraktion regelmäßig folgender, durchaus ernst gemeinte Satz: „Was wir brauchen, ist mal wieder ein Krieg.“ Soviel zum Thema „Weitsicht in der SPD“.

      • @Rainer B.:

        Na ja Dummheit kann man schlecht verbieten. Dumm bleibt Dumm, da hilft nischts.



        Zudem hilft auch Kriegsdienst gegen Überbevölkerung, besonders mit den neuen Waffensystemen.



        Ein Segen diese Biotechnologie ersetzt Menschen und verbraucht keine Finanzgelder. Das Energiesystem erledigt sich von selbst.



        Die "ELITEN" wissen wie man sich der elenden Last entledigt.

    • @christine rölke-sommer:

      …anschließe mich.

      Auch Schnarrie - ist sicher dafür.



      Daß für eine kriminelle Vereinigung:



      “No We’bung!“ Gilt. Versuch strafbar.

      • @Lowandorder:

        Nu lassen se die FIFA mal da raus. Das ist - trotz aller krummen Machenschaften - immerhin noch ein „gemeinnütziger Verein“. Und das will schließlich was heißen, gell.

        • @Rainer B.:

          Uppsala - Schöön — & Helmet 👨‍🎨

          An FIFFI - hatte ich gar nicht gedacht.



          &



          Das Allgemeininteresse - ohne Sklaven.

          • @Lowandorder:

            Die Rififa ist immer da. Na - Si’cher dat. Da mähtste nix. Normal. So geht das.

  • Ob es nun Allen gefällt oder nicht: Radikaler Pazifismus ist zwar eine verfassungrechtlich geschützte Meinung, aber die Verfassung selbst ist NICHT pazifistisch, sondern sieht eine wehrhafte Demokratie und die Existenz und Kampffähigkeit einer Bundeswehr als Staatsziel vor. Diese Grundsätze stehen - bis eine verfassungändernde Mehrheit anders entscheidet - ÜBER dem politischen Diskurs.

    Bundeswehrsoldat zu sein darf folglich an deutschen Schulen weder als verwerflich noch als politische Aktivität noch als Beruf wie jeder andere behandelt werden. Es ist daher auch keine Verletzung der politischen Neutralität der Schulen, wenn sie Werbeveranstaltungen der Bundeswehr zulassen.

    Das vorangeschickt ist es auch politisch nicht wünschenswert, die Bundeswehr in die Schmuddelecke zu drängen. Wer Leuten, die NICHT rechts, nationalchauvinistisch, mordlüstern, Waffennarren und/oder sonstwie komplexbeladen sind, vermittelt, dass sie nichts bei der Bundeswehr zu suchen haben, braucht sich nicht zu wundern, wenn die Bundeswehr genau zum Sammelbecken für Leute wird, auf die eines oder mehrere der Attribute zutreffen. Sollen ausgerechnet die in unserem Land die schwersten Waffen tragen?

    • @Normalo:

      Zustimmung.

    • @Normalo:

      Das Argument des geistigen Ausgleichs durch gemäßigte Ansichten finde ich bei weitem nicht ausreichend. Es ist Aufgabe der Leitung, schädliche oder fanatische Einstellungen zu erkennen und etwas dagegen zu unternehmen. Sonst müsste ja jeder Antimilitarist ernsthaft über eine Verpflichtung nachdenken.



      Die Bundeswehr ist zurzeit und defacto leider eben keine reine Verteidigungsarmee mehr. Wäre dem so und würde man sich für alle sichtbar die entsprechende Selbstbeschränkung mit Stolz auf die Fahnen schreiben, hätte sicher niemand ein Problem mit Werbung.

      • @Karl Kraus:

        Es wirkt ein wenig bürokratisch angehaucht, mit Klärung der Zuständigkeit das Problem ad acta zu legen.

        NATÜRLICH ist es primär Aufgabe der Führung, die Bundeswehr nicht politisch ins rechte Nirvana entgeleiten zu lassen. Aber die sind nur Stellvertreter. Am Ende bleibt die Bundeswehr "unsere" Armee als Souverän dieses Landes. Und wenn wir sie nicht so behandeln (sondern als Problem der Generalität und dieser komischen kleinen Niedersächsin), brauchen wir uns auch nicht zu wundern, wenn sie sich aus der Mitte der Gesellschaft entfernt. Auch für noch so zuständige Generäle gilt, dass sie nicht aus Dreck Gold machen können. DAs sollte man bedenken, wenn man REkrutierungsbemühungen der Bundeswehr einschränken will.

        Die defacto-Rolle der Bundeswehr als zeitweilige Interventionsarmee verstärkt dabei das Bedürfnis nach Verwurzelung in der Gesellschaft noch: Gereade wenn man unterscheidlicher Meinung darüber sein kann, ob ein Einsatz richtig/ notwendig ist oder nicht, möchte ich keine politische zweifelhafte, rabaukige Glücksrittertruppe losschicken. Das sollte doch einleuchten.

        Sie scheinen die Bundeswehr als eine Art Unternehmen zu betrachten, das der Bevölkerung als Marktteilnehmer ein gefälliges Angebot machen muss. Das ist aber völlig falsch: Die Bundeswehr geht nicht pleite, wenn sie Mist anbietet. Sie macht dann einfach nur Mist. Es ist daher in unserem Interesse und auch in unserer ultimativen Verantwortung, dass sie ihren Job anständig leistet und potenziellen Rekruten ein gutes Angebot macht. DAs gilt für die Besetzung ihrer unteren Dienstgrade genauso wie für unsere demokratischen Vorgaben an ihre Führung.

        • @Normalo:

          Ich verstehe dein Argument. Das würde allerdings voraussetzen, dass bereits in den unteren Dienstgraden eine Diskussionskultur entstehen müsste, die langfristig eine BW zur Folge hätte, die zwar aufgeklärt und mit einer wohlbegründeten Meinung aber dennoch qua Arbeitsplatzbeschreibung Gehorsam leistet und - Scheiße baut. Das Problem ist ein politisches. Da nützt es nichts, wenn ein paar Aufrechte ihr Leben bzw. ihre Berufswahl der Aufgabe unterwerfen, die Armee intelligenter oder moralischer zu machen. Wer das von sich aus durchhält, wird auf ewig unterer Dienstgrad bleiben. Evtl. auch Schlimmeres. Und wie viele von der Sorte würde man brauchen? Im Übrigen wäre mit eine BW mit vielen Vollhonks in dem Moment auch noch recht, wenn man sich darauf verlassen könnte, dass sie eben nur für den nationalen Verteidigungsfall eingesetzt wird. Allenfalls noch für Blauhelm-Einsätze.



          Die erste Missachtung des GG in Ex-Jugoslawien hat bereits einen Schaden angerichtet, der m. E. allein durch ein Mea Culpa der damaligen Verantwortlichen und eine riesengroße Kampagne für die Ausschließlichkeit der Verteidigungsaufgabe einigermaßen zu begrenzen wäre. Der Damm ist gebrochen, da helfen auch keine Intellektuellen auf den Stuben.

          • @Karl Kraus:

            Es bedarf nicht unbedingt ständiger politischer Stuhlkreise in der Truppe, um ein gemäßigtes Klima zu erhalten. Das gibt es ja anderswo auch nicht.

            Wichtig ist, dass die Bundeswehr an sich selbst den Anspruch stellt, die ganze Bandbreite der Bevölkerung zu repräsentieren und als Zielgruppe zu verstehen. Denn dafür muss sie sich auch entsprechend aufstellen: Keine Machotraum-Rekrutierungsposter, keine reaktionären Ansichten in der inneren Führung, kein Rassismus im Umgang mit Freund und Feind im Ausland, keine "Wir würden ja aber sie lassen uns nicht"-Einstellung zu krassen (und daher tendenziell radikalisierenden) Initiationsriten, kein militaristisches "Wir sind besser als Ihr zivilen Jammerlappen"-Gehabe, keine sonstigen Abschottungsinstrumente - zumindest soweit möglich.

            Es gibt viele bei der Bundeswehr, die sich um genau das bemühen - und zwar freiwillig, ohne sich als Opferlamm zu fühlen und durchaus auch weiter oben in der Hierarchie. Die brauchen auch nicht auf Teufel komm raus von Verstärkung von besonders politisch Bewegten, die der Sache des Antimilitarismus zuliebe aufoperungsvoll die Uniform anziehen. Aber eine Gesellschaft, die ihre eigenen Vorurteile hegt und jeder Uniform von vornherein mit Ablehnung begegnet, wirft ihnen Knüppel zwischen die Beine. Das Auftrittsverbot an Schulen ist so ein Knüppel.

            Was die Aufgabenstellung der Bundeswehr betrifft: Die haben sich gewählte Politiker ausgedacht, und die sind auch nicht dafür ABgewählt worden, dass sie Krieg in anderen Ländern geführt haben. Da muss sich das Volk an eine andere Nase packen. Es hat nichts mit der kriegslüsternen Armee zu tun.

    • @Normalo:

      Sie vergaßen, zwischen Pazifismus und Antimilitarismus zu differenzieren.

      • @Uranus:

        Nö. Ich glaube nur nicht, dass man Militarismus verhindert, indem man das Militär von den anitimilitaristisch eingestellten Teilen der Gesellschaft isoliert. Das meinte - unter anderem - der zweite Absatz.

        • @Normalo:

          Sicherlich reicht es nicht aus, das Werben für das Sterben zu verbieten. Der Fehler liegt bereits darin, Menschen mit Waffen zu organisieren und sich wundern, dass dann da Menschen mit "komischen Gesinnungen" das Angebot annehmen. Keine Bundeswehr=keine Nazis als Soldat*innen ;)

          • @Uranus:

            Nur ist diese große Lösung "Keine Bundeswehr" keine Option, der sich staatliche (also an die Verfassung gebundene) Institutionen verschreiben könnten (siehe oben). Sonnenbrand zu bekämpfen, indem man die Sonne verbietet, ist auch kein wirklich realistisches Erfolgsrezept - von der Vernunft ganz abgesehen.

            Also ja, die Anziehungskraft auf bestimmte Gesinnungen wohnt einer Armee inne, aber da es sie nunmal gibt, dürfte es hilfreicher sein, die Dominanz dieser Gesinnungen in der Armee bestmöglich zu verhindern, staat sich die Hände zu waschen und der ganzen Problematik mit einem "Hättet Ihr mal auf MICH gehört..." den Rücken zu kehren, oder?

            • @Normalo:

              Es kommt darauf an, in welchem Rahmen gedacht wird. Aber ja, vermeintliche Sachzwänge lassen sich immer finden und das System erscheint dann options/alternativlos. ;)

              • @Uranus:

                Der Rahmen der Realität hat schon was für sich, wenn man Verhaltensweisen im wahren Leben konzipiert. Sich zu verhalten, als wäre Wolkenkucksheim gerade mal um die nächste Ecke, ist letztlich sinnlos.

                Der Rahmen, in dem die Verwaltung deutscher Schulen zu denken hat, ist neben der Realität auch noch das Grundgesetz. Und in dem steht eben die Bundeswehr als nicht bloß vorübergehende Armee der Republik drin.

    • @Normalo:

      Wahre Worte!

    • 8G
      83379 (Profil gelöscht)
      @Normalo:

      Wer die Verteidigungsfähigkeit der Republik untergräbt greift die Republik genauso an wie ihre Feinde, der Verfassungsschutz sollte die Berliner SPD als Prüffall deklarieren.

      • @83379 (Profil gelöscht):

        Bedingt abwehrbereit - wa!



        de.wikipedia.org/w...piegel-Aff%C3%A4re



        &



        Welche öh .....Verteidgungsfähigkeit - Meint unser Klappspaten-Öli genau^?^



        “Am Abjrund von Landesverrat“ & mit



        Ol Conny “…der junge Mann is sich noch am entwickeln!“;))

        • @Lowandorder:

          kl Korrektur am Rande -

          Klappspaten-Pauli - ist wohl Volkers 👄

          Liggers. Dasch Gedächtnis "läscht nach"

          • @Lowandorder:

            Isch scheh schon: Dasch läscht nach.

        • 8G
          83379 (Profil gelöscht)
          @Lowandorder:

          Der Mangel an Selbiger derzeit ist keine Ausrede das so etwas nicht wünschenswert ist. Ansonsten kommt Trump daher drückt uns die Pistole auf die Brust und verlangt 3% des BIP als Tributzahlungen.

          • @83379 (Profil gelöscht):

            Klar - der Wunsch ist ja meist es wert.



            Der Vater des Gedankens zu sein.



            La Tuffa - als Wehrmutter der Nation.



            Ei jòò. Weiß dess halt nur nich - wa.

            unterm----liegt a famillich -



            Ihr Vater Ernst hat's übers Celler Loch hinaus - ja auch nur bis zum Albrecht-Spieß-AB - gebracht. Newahr.



            Normal.



            Njorp.

    • @Normalo:

      Gerade mit dem letzten Absatz haben Sie mehr als recht.

  • Werber für den Soldatenberuf haben in Schulen nichts zu suchen. Freiheit und Abenteuer winken bei der Bundeswehr nicht, auch wenn so oder ähnlich geworben wird. Und Auslandseinsätze sind keine Reiseveranstaltungen, sondern Einsätze mit tödlichem Risiko. Wenn die Werber also alle Wahrheiten auf den Tisch legen und nichts schön reden, wäre nichts dagegen einzuwenden, aber man bedient sich Methoden aus dem Marketing. Also unfaire Werbung. Das gehört nicht an die Schulen.

    • @DVO:

      Die Jugendoffiziere, die ich im Unterricht erlebt habe, haben auf die Gefahren ausdrücklich hingewiesen und zudem keine Fragen zu beruflichen Möglichkeiten bei der BW beantwortet, sondern darauf hingewiesen, dass sie dazu nicht berechtigt sind. Im Unterricht wurde kontrovers diskutiert. Dass Offiziere grundsätzlich überzeugt sind, dass die BW sinnvoll und notwendig ist, ist unbestritten. Diese Ansicht dürfen sie vertreten. Das zu erkennen, sollte man Schülern zutrauen.

    • @DVO:

      Doch, das ist völlig okay...können ja die Lehrkräfte entsprechend vor- und nachbereiten. Mit Werbung umgehen können und erkennen was hier evtl. ausgeblendet wird ist ein wichtiges Lernziel, kein Jugendlicher ist so doof und nimmt alles für bare Münze was die Jugendoffizier_innen da so erzählen!

      • @Saile:

        Nach Ihrer Logik wäre es dann also genausoin Ordnung IS-Hetzer, Impfgegner und allerlei Verschwörungstheoretiker in der Schule werben uns vortragen zu lassen, weil die Lehrer das dann ja auch mit der Klasse besprechen können. Und überhaupt aollte es doch wohl nicht Aufgabe der Schulen sein, ihren Lehrplan daran auszurichten, welche Falschiformationen Ihnen von außen durch kommerzielle oder sonstwelche Interessen aufgedrückt werden. Das ist doch absurd. Die Werbenden können dann Unfig machen wie sie wolle und die Lehrer und das Curriculum müssen es dann ausbaden oder wie?

        • @Snip Snap:

          Jetzt mal langsam, die Bundeswehr ist immer noch ein Teilbereich (oder wie auch immer das zu nennen ist) dieser Bundesrepublik Deutschland! Mit all ihren Fehlern und Mängeln, aber die offiziellen Streitkräfte eines demokratischen Staates mit den von Ihnen genannten Beispielen zu vergleichen ist nicht mehr Apfel/Birne sondern mindestens Kirsche/Tollkirsche oder sogar schon Champignon/Knollenblätterpilz!

        • @Snip Snap:

          Blödsinn: Verfassungsfeindliche Inhalte (IS-Hetzer, Verschwörungstheoretiker) unterliegen nicht der Meinungsfreiheit und sind daher in Schulen nicht zulässig.

          • @IlseHavenstein:

            Inwiefern sind Verschwörungstheorstiker denn (zwangsläufig) Verfassungsfeindlich?

            • @Snip Snap:

              Sie sind jedenfalls keine Vertreter einer von der Verfassung vorgesehenen Institution - was die Bundeswehr dann auch aus ähnlichen Vergleichen mit weniger abseitigen Objekten wie "normalen" Arbeitgebern oder werbenden Wirtschaftsunternehmen herausnimmt.

              Die Befassung mit VTen wäre übrigens in der Tat ein sinnvoller Unterrichtsinhalt. Sie sind meistens wunderbare Anschauungsobjekte, um Logik von Pseudologik zu unerscheiden und die verführerischen Eigenschaften der letzteren zu studieren. Ein geifernder VTler, der so einem Konstrukt verfallen ist und sich für einen Großmeister rationaler Herleitung hält, macht das ganze noch greifbarer... :-)

              • @Normalo:

                "Sie sind meistens wunderbare Anschauungsobjekte, um Logik von Pseudologik zu unerscheiden und die verführerischen Eigenschaften der letzteren zu studieren. "

                Das funktioniert aber nur unter der Annahme, dass sich Pseudologik mit Logik "entkräften" ließe. Anhänger von Verschwörungstheorien und Leute, die dafür empfänglich sind, agieren aber sowieso nicht vorrangig logisch. Was Sie damit dann im Zweifelsfall erreichen, ist so ziemlich gar nichts. Logisch eingestellte Menschen werden sich davon sowieso nicht beeindrucken lassen und ihre Annahmen durch den Unterricht nur etwas besser ausführen können. Und die Menschen, die für so etwas anfällig sind konfontieren Sie dann trotzdem mit genau dem, das sie anzieht und für die ist dann die ganze Unterrichtsbezogene "Entkräftigung" weniger überzeugend. Das hat mindestens genausoviel Potenzial zur Polarisierung der Gesellschaft beizutragen, als dass es irgendeinen gesonderten pädagogischen Nutzen hätte, der sich nicht anders besser erreichen ließe.

                • @Snip Snap:

                  Die Konfrontation mit pseudologischen VTen erfolgt so oder so irgendwann. Im Unterricht aber können Lehrer und Peer Group auf die logischen Sprünge hinweisen, ohne die ene VT üblicherweise den Boden unter den Füßen verliert, und den Anfälligen ein wenig für die Zukunft wappnen.

                  Anfällig zu sein heißt ja auch nicht, zwangsläufig bei jedem Kontakt dem Reiz zu unterliegen. Auch denke ich nicht, dass jeder VTler für jede VT gleich anfällig ist. Ich hatte in der Schulzeit zwei solche Momente: Erstmal stellte sich Einer hin und erklärte voller Überzeugung eine Theorie, die so dargestllt toll klang und mich sehr willig fand, mich überzeugen zu lassen. Dann kam der Lehrer und holte das ganze Gebilde mit wenigen gut gezielten logischen Schüssen vom Himmel. Die eine dieser schulreifen "VTen" war der karthesische Gottesbeweis, die andere der Marxismus.

                  Sowas immunisiert. Beim nächsten Gottesbeweis - der Lehrer hielt diesen sogar für in sich stichhaltig - wartete der Kurs schon siegesgewiss auf den Fehler und fand ihn auch. Freilich - und da haben Sie dann recht - war es nicht ganz so leicht, den Lehrer, einen alten, sehr gläubigen Katholiken, davon zu überzeugen. Der hatte an der Stelle einfach einen glaubensbedingten Knick in der Logik. Aber ins Grübeln haben wir ihn gebracht...

  • Vor einigen Jahren war ich auf einer Veranstaltung, auf der u. a. ein Bundeswehr (BW)-Pressereferent (“BW-Presseoffizier“) sprach – es ging natürlich um die positive Darstellung der Truppe. Auf die Frage, ob innerhalb der BW eine gesetzliche “Remonstrationspflicht“ (Pflicht z. Verweigerung eines unrechtmäßigen Befehls/Auftrags) besteht, wusste der entsandte PR-Offizier keine Antwort. Mehr noch: Er kannte diesen Begriff nicht!



    Auch auf die Frage, wie hoch die aktuelle Abbrecherquote der auszubildenden Soldat*innen im BW-Freiwilligenheer sei gab es auch keine Antwort, weil angeblich keine (aktuellen) Zahlen vorlägen. (siehe hierzu: www.taz.de/!5076172/ )



    Mein Urteil über diese BW-“Publc-Relations“: Peinlich – wegtreten!

    • @Thomas Brunst:

      Alberne Spielchen. Dieser Begriff kommt im Soldatengesetz nicht vor. Im Übrigen stimmt das auch nicht. Auch ein unrechtmäßiger Befehl muss unter Umständen befolgt werden. Nur ein strafbarer darf nicht befolgt werden.



      Ein bisschen weniger Selbstgefälligkeit wäre angebracht.

    • @Thomas Brunst:

      "Er kannte diesen Begriff nicht!"

      Was vielleicht daran liegt, das der Begriff aus dem Beamtenrecht kommt, was für Soldaten aber hier keine Anwendung findet.

      Soldaten der BW unterliegen hier dem Gesetz über die Rechtsstellung der Soldaten, nicht dem Beamtenstatusgesetz. Für Sie gilt, 2.



      Pflichten und Rechte der Soldaten § 11 Gehorsam (2) "Ein Befehl darf nicht befolgt werden, wenn dadurch eine Straftat begangen würde. Befolgt der Untergebene den Befehl trotzdem, so trifft ihn eine Schuld nur, wenn er erkennt oder wenn es nach den ihm bekannten Umständen offensichtlich ist, dass dadurch eine Straftat begangen wird."

      www.gesetze-im-int...BJNR001140956.html

      • @Sven Günther:

        Stimmt ja alles.

        Aber nun spielt hier mal nicht die päpstlicher als der Papst-Schlaumeier. Wiese dess Teil nu nennen - wa!



        Is doch völlig wumpe - Denn - s.o. -



        “…Pflicht z. Verweigerung eines unrechtmäßigen Befehls/Auftrags…" - ist doch mit Verlaub - Klartext genug.

        unterm------Wo auch für BuWis der Hammer hängt - hat der



        2. Wehrdienstsenat des BVerwG - in aller Deutlichkeit klargestellt. u.a. dort -



        www.bverwg.de/210605U2WD12.04.0



        (Wie rechtsaffin es innerhalb dieser Org zugeht - zeigt deren Ansinnen zu dieser Entscheidung ans Gericht:



        Nur noch “gediente Richter" ;))( - in diesen Senat zuzulassen & …daß das Urteil m.W. bis heute nicht umgesetzt worden ist!) So benagelt - geht das.

        kurz - Dess paschd alles scho.

        • @Lowandorder:

          Wer so billig trollt wie der Herr obendrüber muss damit rechnen, dass er auf der gleichen Ebene Replik erhält, vor allem wenn man sich auf so eine dünne Eisscholle stellt, das ist maximal Kategorie akademischer Mittelbau.

          Und ich habe die Grundaussage nicht bestritten, ich bekomme nur Zustände, wenn sich Leute wegen des Wordings sich über Andere erheben.

          Des weiteren ist mir die Gesetzeslage bewusst, ich habe darauf damals sogar einen Eid geleistet.

          Erstmal zum letzten Punkt, der ist am einfachsten zu Beantworten. Eine parallele Militärjustiz wäre sicher für eine verbesserte Einschätzung der Einsätze nicht schlecht. Aufgrund der historischen Problematik und vor allem, bei der BW kommt nur ein Bruchteil der Verfahren aus den Einsätzen. Die BW ist nicht die Reichswehr, sie steht nicht über dem Gesetz, darum sollten auch Verfahren aus dem Inland weiterhin vor Zivilgerichten verhandelt werden und die wenigen Fälle aus dem Ausland rechtfertigen keine Paralleljustiz.

          Auch wissen wir beide, es gibt bereits Schwerpunktstaatsanwaltschaften, für Angehörige der BW. Wegen Verstöße gegen das Wehrstrafgesetz ist egal wo man stationiert ist die Abteilung II der Staatsanwaltschaft Potsdam zuständig oder für das Seerecht die Staatsanwaltschaft Hamburg.

          "Wie rechtsaffin es innerhalb dieser Org zugeht - zeigt deren Ansinnen zu dieser Entscheidung ans Gericht:"



          Über was diskutieren wir hier???

          Dass die Rechtsauffassung des BMVg absolut skuril ist? Ja absolut, da müssen wir uns nicht streiten. Mein Lieblingsbeispiel war ja immer noch bei Pegaus, als ein bewaffneter Einsatz als gesicherten Evakuierungseinsatz mit humanitärer Zielsetzung verkauft wurde, gut die Kameraden waren voll aufmunitioniert, aber wie heißt es immer so schön vom BMVg wenn es mal wieder einen Prozess verloren hat, "Wir teilen diese Rechtsauffassung nicht."

          So ich muss leider noch etwas am Projekt arbeiten, aber ich versuche Ihnen heute zu antworten und das Judentum kennt kein Primat ;-)

          • @Sven Günther:

            Zusatz: Wir dürfen auf keinen Fall eine Militärjustiz einführen.

            Das würde ja mein Flying Circus der Justiz kaputt machen. Ich hoffe darauf, dass die deutsche Justiz noch mehr Fälle wie die der Taipan verhandelt. Da habe ich mich sogar mal persönlich in einen Verhandlungssaal begeben.

            Ich muss jetzt noch etwas am Projekt arbeiten, aber ich werde Ihnen morgen Abend versuchen zu antworten, sollten Sie eine konträre Auffassung zum Thema haben.

            • @Sven Günther:

              Moinmoin & Danke.

              Da kann ich ja beruhigt weiterschlafen.



              wg osteopathie gitkiddies & session in the coming night ;)) - “coming soon!“;))

              unterm——-Militärjustiz No way! 👍 -



              Weggefährte & da warmer dabei -;):



              “Sein bekanntestes Buch erschien 1984: in „Kampfanzug unter der Robe: Kriegsgerichtsbarkeit des Zweiten und Dritten Weltkrieges“ machte Vultejus die Vorbereitungen einer bundesdeutschen Kriegsgerichtsbarkeit öffentlich. Das bis dahin geheime Vorhaben von Verteidigungs- und Justizministerium wurde daraufhin abgebrochen.…“



              de.wikipedia.org/wiki/Ulrich_Vultejus



              dazu mal btw schon mal was länger & breiter - hier - zu faul&mööd zu suchen



              &



              “My projekt in the night“ - 🎶🎶🎶 😈



              & 💤💤💤

              ps “Mittelbau“ in dem Zusammenhang -



              Do… wär ich vorsichtig mit - eher nich!



              Nö. Da troll’n wir uns ganz unverzagt…



              Carl Zuckmayer übers. Carl Bellman -



              “…Was hilft's, wenn du vor Wut auch spuckst, der Tod ist keiner Münze feil.



              Von jedem Schlückchen, das du schluckst, schluckt schon der Wurm sein Teil.



              Ob nied'res Pack, ob hohe Herrn, – am Ende sind wir Brüder doch:



              Dann leuchtet uns der Abendstern ins gleiche finstre Loch.



              Scheint das Grab dir tief und dumpf sein Druck: Alavott, so nimm noch einen Schluck,



              und noch einen hinterher und rasch noch zwei, dreie mehr,



              dann stirbst du nicht so schwer.“ •



              😈 💤💤💤💤

              • @Lowandorder:

                Das kommt noch dazu, es soll aus den falschen Gründen eingeführt werden, weil man eben genau so eine 2 Klassenjustiz wie für die Reichswehr.

                "Vielleicht ist der Tod der große Gleichmacher, die eine große Sache, die schließlich sogar Fremde dazu bringen kann, eine Träne für einander zu vergießen." Mitch Alblom

                Und das mit dem akademischen Mittelbau, manchmal neige ich zur Polemik ;-) ich hoffe mir wird verziehen...

                • @Sven Günther:

                  Booey. Blues-session bis der Arzt kommt & Däh!

                  Klar. Immer - wennste das Echo abkannst: door geev dat wat langs Muul & gut is!;)) & 😈 💤💤💤

              • @Lowandorder:

                & btw only & avec Strühfück & ☕️



                &



                Weilses 31. ja schon so fulminant hinter sich - wa! ( Chapeau - da war ich ol Fuuljack schon Vater aber noch ohne 2.Ex.)



                &



                Nachtschichten für 60 Std/pleng=plein einlegen & sesich ersichtlich im Überheben - jedenfalls in der Fremdwahrnehmung - sich doch so gut auskenne - sich's aber dennoch jönne könne - sich auf meine Ebene mittlerer Art&Güte herabzulassen geneigt scheinen & gleichwohl noch lernfähig er-scheinen. Erlaube ich mir - 'reichen die 24 Std von Lehmans nicht, wird die Nacht dazu genommen' - dennoch anzureichen - in aller Bescheidenheit Tucho als kl. Nachtlektürmusik:



                “Ein kleiner Volksschullehrer"



                www.textlog.de/tuc...ksschullehrer.html

                & der Alte aus Wiedensahl - logo.



                Klar darf mittlerweile eh nicht fehlen -

                Es wohnen die hohen Gedanken



                In einem hohen Haus.



                Ich klopfte, doch immer hieß es:



                Die Herrschaft fuhr eben aus!

                Nun klopf ich ganz bescheiden



                Bei kleineren Leuten an.



                Ein Stückel Brot, ein Groschen



                Ernähren auch ihren Mann.

                Wilhelm Busch

                (1832 - 1908), deutscher Zeichner, Maler und Schriftsteller

                www.google.de/amp/...amp/gedicht/111253

                Ps Zum Mittelbaugespräch (was jünger da als Sie) mit einem dieser skurrilen Großkopferten (alllang vor KTG) - ein andermal!



                Erg.: Nej tack!;)) ers mal Vater&Refi.



                Liggers. Das Ergebnis liegt vor & ist hinlänglich - bekannt. 👺

                Ende des Vorstehenden

                (pps - Die. Eine eine Frage - Gellewelle.



                kurz - Projektierese Noch -



                Oder Denkese - Schonn?)

                • @Lowandorder:

                  Ich werde zwar dieses Jahr 31, aber wegen Kindern habe ich mir noch nie große Gedanken gemacht. Meine wesentliche bessere Hälfte würde dann wahrscheinlich auch ihr Drängen doch die Alija zu machen erhöhen. Das ist ehrlich gesagt ein viel größerer Streitpunkt aktuell als Kinder.

                  Und 60 Stunden, ich arbeite nicht Halbtags, aber wenn niemand was von einem will und man schön auf seinem Balkon sitzt, kommt oft 10 mal mehr rum als Morgens im Büro. Und solange es mir Spaß macht und meine Liebe arbeitet ähnlich, habe ich damit aktuell keine Probleme damit.

                  "Arm ist wie gestorben, aber reich sein heißt noch nicht leben." Sagt mein Sejde immer, da ist was dran.

                  Aber zurück zum Thema, es gab vor einigen Jahren mal einen sehr guten Bericht zum Thema, was im Einsatz für die BW bedeutet.

                  www.google.com/url...JL2Z3jqg09Q7CeK6mV

                  Es kommt immer darauf an, wie solche Besuche vorbereitet, nachbereitet und durchgeführt werden, wenn das gut gemacht wird, halte ich die für sinnvoll. Noch ist die BW die Armee des Parlaments der Republik und dafür sollte man auch werben dürfen.

                  • @Sven Günther:

                    Der Besuch der Seite der Besuche traf mich unvorbereitet.



                    Der Rest ist - Schweigen.

                    unterm—— No We‘bung - In The School! •



                    m.youtube.com/watch?v=YR5ApYxkU-U = Another Brick In The Wall



                    &



                    btw Die Dysfunktionalität muß doch auch selbst Ihnen auffallen (empfehle - 'Schräges Licht‘ von Klaus Harpprecht!)



                    &



                    Sorry. Zum Rest gern ein andermal.



                    &



                    The day leaps in;))

  • Danke fürs Fotto.

    Mit Olaf Schubert - “Möge der Knoten nie platzen.“



    &



    Schön - daß die SPezialDemokratie - wa



    Nach den zwei unsäglichen BVMs



    Helmut Hamsegedient Schmidt 'Schnauze‘! &



    Hans 'Brech mir die Finger im Hosenstall ab Apel



    Denen wir u.a. dieses Pfingstochsen Trallafitti Aufrüstungs-Out-of-erea-Outfit BW-Schland am Hindukusch & anderwo verdanken. Doch Doch.

    Erstmals ein zaghaftes Schrittchen -



    Nunja - Andeutet. Aber sowas von - kerr! But!

    Gemach Gemach. Newahr. Normal.



    Is ja bekannt. Wie sowas mit dero zartrosa Pflänzchen im Sozenfrühling Aus-bzw-Eingeht. Newahr.



    Normal.



    Njorp.*

    unterm—- ok Peter Struck - de Doof och



    „Die Sicherheit der Bundesrepublik Deutschland wird auch am Hindukusch verteidigt.“



    ……unter seiner Verantwortung für Ministerium und Bundeswehr – in großem Umfang brisante Daten etwa zu Auslandseinsätzen aus der Zeit der SPD-Regierung (1999–2003) gelöscht. Aus Kanzleramtskreisen wurde explizit darauf hingewiesen, dass es sich um ein Versehen gehandelt habe.…“



    NSU-Schredder-Frühform - wa!



    de.wikipedia.org/wiki/Peter_Struck



    & Däh*



    “Was wäre, wenn ...

    Schlagzeile der ›B. Z.‹. Kommt die Prügelstrafe? –



    Wie wir erfahren, ist soeben im Reichsjustizministerium ein Referentenentwurf fertiggestellt worden, der sich mit der Einführung der Prügelstrafe befaßt.…

    Sozialdemokratische Parteikorrespondenz.... Wasser auf die Mühle der Kommunisten. Der klassenbewußte Arbeiter ist eben so diszipliniert, dass er weiß, wann es Opfer zu bringen gilt. Hier ist eine solche Gelegenheit! Schweren Herzens hat sich der Parteivorstand dem Gebot der Stunde gebeugt. Es ist eben leichter, vom Schreibtisch her gute Ratschläge zu erteilen, als selber, in hartem realpolitischem Kampf, die Verantwortung ...



    Interview mit dem Reichskanzler ... . dem Vertreter der ›World‹ fast feierlich zugesagt, dass natürlich die Ausführungsbestimmungen der Humanität voll Genüge tun werden. …“



    www.textlog.de/tuc...pruegelstrafe.html

    Na Mahlzeit 🥘



    &



    Danke Tucho

  • "Stell dir vor es ist Krieg und keiner geht hin."

    • 8G
      83379 (Profil gelöscht)
      @Gerhard Krause:

      Nun ich bin mir sicher die Russen, Chinesen, Türken und IS Kämpfer werden dann hingehen, aber wer weis vielleicht bildet dann die Berliner SPD einen Stuhlkreis und findet eine Lösung.



      Übrigens geht das Zitat weiter:



      "Stell Dir vor, es ist Krieg und keiner geht hin.



      Dann kommt der Krieg zu Euch!



      Wer zu Hause bleibt, wenn der Kampf beginnt, und läßt andere kämpfen für seine Sache, der muß sich vorsehen: Denn wer den Kampf nicht geteilt hat, der wird teilen die Niederlage. Nicht einmal Kampf vermeidet, wer den Kampf vermeiden will, denn er wird kämpfen für die Sache des Feindes, wer für seine eigene Sache nicht gekämpft hat."

      • @83379 (Profil gelöscht):

        Verstehe, "wir" sind die Guten, "DIE" sind die Bösen. Alles klar. ;)



        Andererseits hatte ich Depp aus der Diskussion über Antifa den Schluss gezogen, dass Gewalt doof ist, auch linke gegenüber Nazis. Nun bin ich verwirrt. ;))

      • @83379 (Profil gelöscht):

        Mein Gott, so viel hohles Geschwafel muss man auch erst einmal in einen Post gepresst bekommen.

        • @Snip Snap:

          Bert Brecht ist ob dieses liebevollen Beifalls möglicherweise gerade ein wenig in seinem Grab rotiert.

          Aber auf der anderen Seite sähe er es wahrscheinlich auch nicht gerne, wenn sein Gedicht (das ist der Teil ab "Wer zu Hause bleibt...") in einen ausschließlich antipazifistischen Zusammenhang gestellt wird. Insofern wird er Ihnen wohl verzeihen... ;-)

          • @Normalo:

            Naja, ich habe es halt tatsächlich in den Kontext der Sätze davor eingwordnet. Und in diesem finde ich es tatsächlich ziemlich hohl. Wenn man das etwas angekoppelt und weniger in einem militaristischen Zusammenhang sieht, geht das ja mitunter durchaus klar, je nachdem was man damit versucht zu rechtfertigen.

            • @Snip Snap:

              Auf der anderen Seite sollte Sie nicht verkennen, dass eine auswärtige Macht, die auf Krawall aus ist und über die notwendigen militärischen Mittel dazu verfügt, dem das Proletariat ausbeutenden Kapital in Sachen Eingriffsintensität und Unterdrückungspotenzial in nichts nachsteht. Brechts Worte auf diese Situation zu übertragen, enbtbehrt daher nicht einer gewissen Logik.

              • @Normalo:

                " Auf der anderen Seite sollte Sie nicht verkennen, dass eine auswärtige Macht, die auf Krawall aus ist und über die notwendigen militärischen Mittel dazu verfügt, dem das Proletariat ausbeutenden Kapital in Sachen Eingriffsintensität und Unterdrückungspotenzial in nichts nachsteht. "

                Nun ja, da kommt es etwas darauf an, was Sie mit "auf Krawall aus sein" meinen. Wenn es diesen Akteuren um bloßen Macht und Ressourcengewinn geht, denke ich tatsächlich, dass eine global vernetzte Wirtschaft und eine möglichst mündige Zivilgesellschaft eine effektive Verteidigung sind. Warum unter großem finanziellen Aufwand in ein Land einmarschieren, wenn sich die zu erbeutenden Ressourcen und Industrieprodukte ohne großen Aufwand auf dem Weltmarkt einkaufen lassen. Was bringt es einen Regierungssitz zu übernehmen, wenn sich die Bevölkerung geschlossen weigert, die neue Regierung zu akzeptieren? Soll man die dann alle erschießen? Das wäre zumindest für einen rational denkenden Akteur auch immer ein Schuss ins eigene Bein.



                Natürlich, ganz so einfach, wie ich das jetzt darstelle ist das alles dann natürlich auch nicht und es gibt auch immernoch die irrationalen Akteure und ideologisch Getriebenen, die Hitlers und IS dieser Welt, denen das alles sowieso egal ist. (Wobei auch gegen diese eine möglichst starke Zivilgesellschaft in deren eigenen Land und Umfeld das beste Präventationsmittel ist.) Von daher streite ich auch gar nicht ab, dass ein gewisses Grundminimum an Wehrkraft wohl ein notwendiges Übel ist. Was mich stört ist, wenn ein Diskurs in diese Richtung verschoben oder verflacht wird (China oder Russland würden hier eben nicht mit rollenden Panzern per Vernichtungskrieg einmarschieren) oder Militarismus als einzige Lösung behandelt wird, wenn wir die anderen Mittel nicht einmal ansatzweise ausgeschöpft zu haben. Von der "Notwendigkeit" des Militär zu sprecheen, wenn wir nicht einmal ansatzweise alle anderen Mittel ausgeschöpft haben, ist einfach bewusst oder unbewusst verloge

                • @Snip Snap:

                  "Kampf", sowohl der im internationalen Bereich alsauch der, den Brecht gemeint haben dürfte, kann sicher verschiedene Formen annehmen, nicht nur militärische. Da gebe ich Ihnen völlig Recht.

                  Das ändert nur nichts an der Notwendigkeit, den Kampf in jeglicher Form tatsächlich anzunehmen und die entsprechenden Opfer zu riskieren. Alle Welt erinnert sich an den Mann, der auf dem Platz des himmlischen Friedens vor der Panzerkolonne stand und dem zivilen Ungehorsam ein Denkmal setzte. Alle Welt muss aber auch erkennen, dass das chinesische Regime als einziges die Demokratiebewegungen von 1989 langfristig überstanden hat, indem es kurze Zeit später das Recht des Stärkeren wieder ausgerief und "nur" ein paar Tausend (der Abermillionen möglichen) "Kämpfer" niedermähte. Wären die Abermillionen aufgestanden, hätte das Regime keine Chance gehabt. Sind sie aber nicht.

                  Willl sagen: Jeder, der zu so einem Kampf - zivil oder militärisch, national oder international - aufruft, tut das in dem Bewusstsein, dass eine so "starke Zivilgesellschaft", wie Sie sie fordern, ein extrem rares Ding ist.

                  Eine funktionierende Armee dagegen ist nicht ganz so rar. Die hat ein paar Kniffe, mit denen sie die "gemeinsame Flamme" am Lodern hält. Das ist zwar alles nicht so hübsch und edel, aber dafür funktioniert es - einmal aufgestellt - erfahrungsgemäß deutlich verlässlicher. Das darf man auch nicht vergessen.

                  • @Normalo:

                    "Eine funktionierende Armee dagegen ist nicht ganz so rar. Die hat ein paar Kniffe, mit denen sie die "gemeinsame Flamme" am Lodern hält. Das ist zwar alles nicht so hübsch und edel, aber dafür funktioniert es - einmal aufgestellt - erfahrungsgemäß deutlich verlässlicher. Das darf man auch nicht vergessen."

                    Naja, dafür ist es dann aber halt auch umso einfacher eine Armee für die falschen Zwecke zu missbrauchen und die eigene "Freiheit" in irgendwelchen fremden Ländern zu verteidigen. Genauso wie eine Armee und ein Militärdienst auch immer genau die falschen Typen Menschen anziehen wird und Fälle, wie sie ja auch hier jüngst dokumentiert wurden, in denen bis in höhere Stellen von Militär- und Geheimdienst eine ziemlich große Toleranz für rechte Positionen und Organisationen besteht sicherlich kein "unglücklicher Zufall" sind, sondern schlicht System- und Mentalitätsbedingt.



                    Letztendlich weiß ich aber auch nicht, wieviel Sinn es noch macht, hier weiter zu diskutieren. Dem Argument, dass eine gewisse praktische Notwendigkeit für das Militär besteht, entziehe ich mich ja nicht einmal zwangsläufig. Nur finde ich auch nicht, dass es sich so leicht unterstützen lässt. Von irgendeiner Notwendigkeit des Militärs zu sprechen, wenn wir in anderen Bereichen faktisch nicht genug tun, Konflikte zu vermeiden, zivil- und handelspolitisch nicht alles tun, was wir tun können und dann doch immernoch relativ freizügig Waffen in die Welt exportieren, ist halt irgendwo einfach immer auch ein bisschen bigott.

    • @Gerhard Krause:

      Dann kommt der Krieg zu Dir.

  • Egal, um was es geht: Schulen MÜSSEN neutral bilden.



    Niemand darf da reingehen und irgendwen für irgendwas anwerben oder "informieren" - das sind nur äusserlich "Informationen", faktisch aber immer einseitige Anwerbungen und versuchte Einflussnahme auf Bildung und Karriere.

    Gerade militärische Kreise sind Experten in versteckter Propaganda - auch wenn es vermeintlich "für einen guten Zweck" ist.

    • @Mitch Miller:

      "Niemand darf in eine Schule gehen und informieren". Das ist ja Mal ein ganz innovativer Ansatz für eine Schule.

    • @Mitch Miller:

      Den Begriff der Neutralität haben Sie nicht verstanden. Neutralität in der Schule heißt multiperspektivisch, nicht meinungsfrei. Wie bitte sollte man in Ihrem Sinne “ neutral“, also meinungsfrei über Nato-Einsätze, die Verlängerung des Afghanistan-Mandats oder UN-Mandate sprechen?

    • @Mitch Miller:

      Die Bundeswehr ist eine Behörde.

      Auch das Arbeitsamt geht rein und erklärt beispielsweise, wie ein Berufsinformationszentrum nutzt. Auf Nachffrage sagen die mit Sicherheit auch, wie man bei ihnen anfängt.

      Ich erwarte sogar, dass Lehrer_innen für diesen demokratischen Staat werben werben. Die Bundeswehr iust ein Teil dessen.

      Experten für "Propaganda", wie Sie es nennen, treffen Sie auch bei Green Peace und der Antifa. Ich hätte den neutraler wirkenden Begriff Öffentlichlkeitsarbeit benutzt.

  • "Soldaten sind..."

    Vielleicht sollte man Wolf Biermann zu den BW-Werbeveranstaltungen an die Schulen einladen. Seine diesbezügliche Expertise hat er sehr treffend heute vor genau 31 Jahren in einem Satz zusammengefaßt: „Soldaten...(sind) Mörder mit staatlichem Diplom“ („Das Ende einer Feigheit“, in: „Die Zeit“, 1. 4. 1988)

  • Die Berliner SPD hat aber sicher nichts dagegen, wenn ihre Vertreter zu Podiumsdiskussionen vor Landtags-, Bundestags- oder Europawahlen eingeladen werden? Selbstverständlich dürfen Schulen auch Referenten einladen, die parteiisch sind. Es ist die Aufgabe der Lehrer, Schüler mit unterschiedlichen Meinungen, z.B. auch zur Sicherheitspolitik, zu konfrontieren. Meinungen (auch die eigene im Übrigen) und Parteilichkeiten als solche transparent zu machen, ist Aufgabe der Lehrer. Nur so können Schüler sich selber eine Meinung bilden. Das bedeutet Bildung in einer demokratischen Gesellschaft. Die GEW scheint den Lehrern, als deren Vertreter sie auftritt, auch nicht allzuviel zuzutrauen. Dabei gilt -auch wenn externe Referenten auftreten: Die Verantwortung für den Unterricht trägt der Lehrer.

    • @IlseHavenstein:

      "Es ist die Aufgabe der Lehrer, Schüler mit unterschiedlichen Meinungen, z.B. auch zur Sicherheitspolitik, zu konfrontieren."

      Die BW diskutiert aber nicht. Sie rekrutiert Kinder.

      • @warum_denkt_keiner_nach?:

        Die Bundeswehr rekrutiert keine Kinder. Das Mindestalter ist 17.

        Das kann man gut oder schlecht finden, Kinder sind es aber definitiv nicht mehr.

        • @rero:

          Sie glauben, in den Schulen werden 17jährige angesprochen?

      • @warum_denkt_keiner_nach?:

        Sie haben solche Angst vor anderen Positionen, dass Sie diese den Jugendlichen (Jugendoffiziere gehen nicht in Grundschulen) vorenthalten wollen? Besser gar nicht zu Wort kommen lassen? Interessantes Demokratieverständnis. Da sind die Schüler weiter: Die können zuhören, fragen und widersprechen. Ihnen das zu ermöglichen, ist Aufgabe des Unterrichts.

        • @IlseHavenstein:

          Es geht doch dabei nicht um Diskussionen. Es geht um Werbung (Rekrutierung) für die Truppe.

          Gegen die Diskussion anderer Standpunkte habe ich nichts. Ich liebe sie und finde sie wichtig für die Entwicklung von Schülern. Aber das letzte, was man dazu braucht, sind Werbeoffiziere. Auch wenn sie heute einen schöneren Namen haben.

        • @IlseHavenstein:

          Naja, würden Sie es denn zum Beispiel für sinnvoll halten, wenn der Biologielehrer den Vertreter eines Süßigkeitenherstellers in die Schule einlädt, um über gesunde Ernährung zu diskutieren? Welchen Zweck hat das denn? Der Süßigkeitenhersteller hat doch keinerlei Interesse daran, zu diskutieren, was wirklich gesund ist, sondern wird den Diskurs zwangsläufig in eine für ihn finanziell günstige Richtung schieben. Das verschiebt den Diskurs unnötig, ohne dass es zu einer möglichst neutralen, faktenbasierten Meinungsbildung beiträgt. Darüber hinaus wird sich in solchen Szenarien auch immer die Seite der Debatte, auf der mehr Kohle zu machen ist, besser präsentieren können. Ein Millionenschwerer Süßigkeitenhersteller hat wesentlich mehr Mittel zur Verfügung als der örtliche Verband der Ernährungsberater, die Bundeswehr mehr Mittel zur Verfügung als irgendein freiwilliger oder spendenbasierter "Abrüstungsverein".

          Schüler sind keine "fertigen" Menschen. Sie müssen erst noch lernen, sich eine eigene Meinung zu bilden und wie man das am besten tut. Natürlich könne sie auch Fragen stellen und sind nicht komplett auf den Kopf gefallen. Dennoch wird der Kampf heranwachsender Mensch gegen hochprofessionelle Marketingabteilung immer ein ungleicher sein und deswegen zwangsläufig zu Lasten der Schüler ausgetragen. Lobbyverbände und Werbunsbetreiber haben in Schulen schlicht und einfach nichts zu suchen.

          • @Snip Snap:

            Welche Rolle spielt der Süßigkeiten-Hersteller im GG?



            Sicherheitspolitik MUSS man multiperspektivisch diskutieren.

            • @IlseHavenstein:

              Und das macht man im Gemeinschaftskunde-, Geschichts- oder Ethikunterricht im Klassenverband. Eine Organisation, die es nicht schafft, sich von der Tradition und Besinnung zu Reichswehr und Wehrmacht zu trennen, ist nicht mit dem Grundgesetz vereinbar und illegitim.

            • @IlseHavenstein:

              "Sicherheitspolitik MUSS man multiperspektivisch diskutieren."

              Gern. Aber es gibt einen Unterschied zwischen Diskussion und Werbung.

              • @warum_denkt_keiner_nach?:

                Wie viele Informationsveranstaltungen von Jugendoffizieren der BW haben sie denn mitgemacht, um sagen zu können, dass die Werbung machen?

                • @Sophokles:

                  Die BW bezahlt Leute um völlig neutral über Krieg zu informieren.

                  Moment. Es fliegt gerade ein Schwein am Fenster vorbei...

                  • @warum_denkt_keiner_nach?:

                    Danke. Damit haben sie meine Frage mehr als deutlich mit "keine einzige" beantwortet.

            • @IlseHavenstein:

              Ob man das jetzt in dem einen Fall muss und in dem anderen nicht, ändert aber an meiner grundlegenden Argumentation relativ wenig. Ich habe ja nirgendwo behauptet dass man es überhaupt nicht diskutieren soll.

  • Ist das die SPD, die die Einsätze gegen die Serben befahl? Die SPD, deren Verteidigungsminister unsere Freiheit am Hindukusch verteidigte? Die SPD, die Wahlrecht für 16-jährige fordert aber selbige für zu unreif hält den Vortrag eines Offiziere richtig einzuordnen? Und warum wundert man sich eigentlich nicht mal mehr?

    • @Tomasz Regel:

      Kaum zu glauben, aber dann und wann haben SPD-Leute offenbar auch mal einen hellen Moment ;)

      • @Uranus:

        Liggers.

        Aber allenfalls ein Quantensprung.



        Der ja bekanntlich - entgegen dem allgemeinen Sprachgebrauch - fast unendlich klein ist. Na - no - kerr^!^;))

        & Däh!



        Dann paschd‘s - Ooch wieder. Newahr.



        Normal.

        • @Lowandorder:

          Gell?