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Kränze für antisemitische AttentäterJeremy Corbyn und der Terror

Corbyn misslingt es erneut, sich vom Antisemitismus zu distanzieren. 2014 soll er Führer einer palästinensischen Terrorgruppe geehrt haben.

Wie sag ich's nur, ohne wie ein Antisemit rüberzukommen, fragt sich Corbyn erfolglos Foto: reuters

London taz | Am 5. Oktober 2014 schrieb Jeremy Corbyn, damals noch linker Labour-Hinterbänkler und Schirmherr der britischen Palästina-Solidaritätsbewegung, im ehemaligen kommunistischen Parteiblatt Morning Star über seinen Besuch in Tunesien. Er war am 1. Oktober Redner auf einer Konferenz des tunesischen Zentrums für strategische Studien Nordafrikas gewesen. Auf dem Programm stand auch ein Gedenkakt mit palästinensischen Gruppen. „Wir sammelten uns am Friedhof am Hang über den Dörfern und gingen hin­unter zur Stadt und zum schönen blauen Mittelmeer, wo 1986 israelische Jets donnerten, um das umgesiedelte Hauptquartier der PLO zu bombardieren, mit vielen Toten“, schrieb er und meinte eine „Kranzniederlegung an den Gräbern der Toten jenes Tages und an den Gräbern anderer, die von Mossad-Agenten in Paris 1991 getötet wurden“.

Vier Jahre später wird dieser Besuch zur möglicherweise größten Krise in Corbyns Amtszeit als Labour-Chef. Denn auf einem Foto jenes 1. Oktober 2014, das vor einigen Tagen veröffentlicht wurde, steht Corbyn nicht vor den Gräbern der Toten von 1986 – in Wahrheit fand der Luftangriff 1985 statt –, sondern vor den Gräbern von Atef Bseiso, Hayel Abdel-Hamid, Salah Khalaf, Fakhri al-Omari, Mitglieder und Mitgründer der palästinensischen Gruppe „Schwarzer September“, die für das Massaker an Israelis bei den Olympischen Spielen 1972 in München verantwortlich war.

Auf der Facebook-Seite von Fatah beschrieb die PLO al-Omari als denjenigen, aus dessen Kopf die Idee des Olympia-Attentats entsprang, Khalaf gilt als Gründer der Bewegung „Schwarzer September“ und wurde damals als Nachfolger Arafats gehandelt. Abdel-Hamid (Abu al-Hol) war Sicherheitschef der PLO. Alle sind inzwischen tot. Alle waren auf israelischen Abschusslisten. Abdel-Hamid erlag zusammen mit al-Omari einem Angriff in Tunis 1991, vollstreckt durch einen palästinensischen Wächter; Atef Bseiso wurde ein Jahr später in Paris erschossen, es bekannte sich damals die militante jüdische Gruppe Kach.

Hat Corbyn einen Kranz an das Grab des geistigen Urhebers des Münchner Olympia-Attentats gelegt? Seit der Veröffentlichung der kompromittierenden Fotos muss sich Corbyn gegen diesen Vorwurf wehren. „Ich legte einen Kranz für alle jene nieder, die bei dem Luftangriff auf das PLO-Hauptquartier in Tunis umkamen“, verteidigte sich der Labour-Chef zunächst im Fernsehen. Hatte er dabei auch Atef Bseiso geehrt? „Absolut nein“, antwortete Corbyn, sprach von Frieden im Nahen Osten und der Notwendigkeit, Menschen zusammenbringen – das war „der Sinn der Konferenz und des Lebens“.

Menschen zusammenzubringen mag ein Sinn des Lebens sein. Ob auch eine Kranzniederlegung am Grab von Mitgliedern des Schwarzen September, etwa 15 Meter vom Grab der Opfer des israelischen Luftangriffs auf Tunis entfernt, zum Sinn des Lebens gehört, ist die Frage, die jetzt Großbritannien bewegt.

Ich war präsent, aber ich glaube nicht, dass ich involviert war

Jeremy Corbyn

Als Ankie Spitzer, Witwe eines der 1972 ermordeten israe­lischen Sportler, von Corbyn eine Entschuldigung forderte – „nicht mir persönlich gegenüber, sondern den Opfern von Terror gegenüber“, sagte sie – hieß es aus dem Labour-Pressebüro, sie sei falsch informiert worden: Corbyn habe nur einen Kranz für die Opfer von 1985 niedergelegt.

Doch als die Schlagzeilen und Fotos in der britischen Presse nicht enden wollten, verteidigte sich Corbyn am Montag mit den Worten: „Ich war bei der Kranzniederlegung präsent, aber ich glaube nicht, dass ich wirklich involviert war.“ Damit erntete er viel Spott in den sozialen Medien. Labour-Abgeordnete Lucia Berger erklärte, dass für sie Präsenz Teilnahme bedeute.

Durch Corbyns ungeschickte Selbstverteidigung scheint Labour immer verwundbarer. Seit Monaten streitet die Partei über die Definition von Antisemitismus und antisemitische Ausfälle von Parteiaktivisten. Was in Bezug auf Corbyn mit Vorwürfen begann, sich mit Hamas- und Hisbollah-Funktionäre zu befreunden, endet nun an den Gräbern von Personen, die für den Terror bei den Olympischen Spielen 1972 mitverantwortlich waren. Und jeden Tag werden Corbyns Gegner erneut fündig. Vergangene Woche kam heraus, dass der Labour-Chef sich 2011 gegenüber dem iranischen TV-Sender Press TV beschwerte, das britische BBC-Fernsehen sei zugunsten des Existenzrechts Israels parteiisch. Diese Woche ging es um Spenden von Hamas-Freunden für seinen Wahlkampf um die Labour-Führung 2015. Am Mittwoch prangte in Zeitungen ein Foto von 2016, auf dem Corbyn neben einem lächelnden jungen Mann mit dem Rabiah-Zeichen der Muslimbrüder posiert.

Die Reise nach Tunesien hat ein Nachspiel. Weil Corbyn sie nicht dem parlamentarischen Rechnungshof gemeldet hat, wurde nun ein Verfahren wegen Bruchs der Abgeordnetenregeln beantragt.

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106 Kommentare

 / 
  • PS.: "The Daily Mail has been widely criticized for its unreliability, as well as printing of sensationalist and inaccurate scare stories of science and medical research and of copyright violations."



    (Wikipedia)

  • taz beim Nachplappern der Kampagnen von Daily Mail?!

    www.facebook.com/M.../1842961155757689/

    www.theguardian.co...israel-palestinian

  • Was sollen wir über Corbyn reden, wo wir doch Inge Höger haben?

  • never let the truth get in the way of a bad story.

    www.theguardian.co...-of-cemetery-visit

  • Würden Sie bitte aufhören diese dummen Identitätskonflikte nachzumachen?!



    Das ist kindisch.



    Die Auffassung, der eine würde nur angemacht, weil die anderen ein Parteiinteresse daran hätten/



    Meines Feindes Feind ist mein Freund etc.



    Lächerlich.



    Die Leute, die in englisch-sprachigen Ländern zum Linken Spektrum gehören haben auch viele Themen und interessante sozialistische Gestaltungsvorschläge, aber eben auch diesen Kolonial-Identitätsblödsinn.



    Antisemitismus müssen auch Sie Volker Maerz ernst nehmen:



    die Ermordung von Mireille Knoll in Paris: sie wohnte wie ich in einer Sozialwohnung.



    Solche Taten sind die Folgen der Internationalisierung eines Nationalitätendualismus, der sich nicht lösen lässt ohne Kompromiss und Abrücken vom Nationalismus.

  • Zum Beweis ihrer Ausgewogenheit hat ja damals die Linke auch nur mit den Achseln gezuckt, als Reagan und Kohl in Bitburg einen Friedhof besuchten, auf denen auch Waffen-SS Soldaten begraben waren (wobei natürlich auf *deren* Grab kein Kranz niedergelegt wurde, es ging nur um die bloße Anwesenheit dieser Gräber auf dem Friedhof, die allein schon die ganze Aktion entwerten sollten). Ich erinnere mich da doch richtig? Es gab kein Spektakel, sondern parteiübergreifendes Verständnis?

    • 8G
      88181 (Profil gelöscht)
      @TheBox:

      Schönes Beispiel.

      Schön auch, dass sich Günter Grass mächtig über diesen Besuch echauffierte, bin dann heraus kam, dass er selbst bei der Waffen-SS war.

      Ein langer, aber logischer Weg von da bis zur "letzten Tinte".

    • @TheBox:

      nein, ich erinnere mich daran, dass es eine Menge Proteste gab.



      und nicht in Parteien denken.



      Linke sind nicht in Parteien organisiert.

  • Nahezu jede Schmierenkampagne (in diesem Fall der Daily Mail, gegen die die Bild noch vergleichsweise reflektierten Journalismus betreibt) gegen linke Basisorganisation wird in der taz mittlerweile ungeprüft durchgewunken. Und Stimmen aus der oppositionellen jüdischen Community zu dieser Kampagne finden genau null Raum.

    Inwiefern das am Palästina-Konflikt und den Meinungen dazu auch nur ein Quäntchen verbessern kann, bleibt ein Geheimnis der Redaktionsleitung. Insofern wenig verwunderlich, dass die Printauflage sinkt, während die Redaktion sich das Meinungsspektrum der restlichen bürgerlichen Presse zu eigen macht. Natürlich nicht ohne den gewohnten Zungenschlag. Irgendwas muss ja noch irgendwie progressiv rüberkommen, während man inhaltlich absäuft.

  • am besten diese hier lesen



    www.theguardian.co...israel-palestinian

    • @cynical:

      Leute wie Owen und Co. wissen ganz genau, dass sobald die böse Israeli occupation endet, werden Iran und andere islamistische und antisemitische Regime Hamas zu Hilfe eilen und es wird Raketen und Terroranschläge hageln. Und genau das wollen die sehen.

    • @cynical:

      Danke. Sehr lesenswert.



      Kann es sein, dass erfolgreiche Linke wie Corbyn aus politischen Gründen durch die radikale Mitte gestoppt werden sollen? Mir scheint, dass die Definition von Antisemitismus immer beliebiger wird.

      • @Rolf B.:

        Nee, kann nicht sein.

      • @Rolf B.:

        kranzabwurf bei klaren israelfeinden faellt bei ihnen unter „beliebig“. interessant. zu dem verschwoeringsgeschwafel sag ich nix.

        • @rughetta:

          "verschwoeringsgeschwafel"+ "israelfeinden"

          Sie haben vergessen: Hamas, Hisbollah, antisemitische Linke, böse Linke, Querfront blabla usw.

          • 8G
            88181 (Profil gelöscht)
            @Rolf B.:

            Genau das sind für Sie die Antisemitismusvorwürfe gegen ihr Idol Corbyn:

            blabla usw.

            Da kann kommen was will, die Antwort ist:

            blabla usw.

            • @88181 (Profil gelöscht):

              Sie halten den Beitrag von RUGHETTA für sachlich?



              Langsam verstehe ich noch besser, worum es Ihnen geht.

              • 8G
                88181 (Profil gelöscht)
                @Rolf B.:

                Na das ist doch schön. Machen Sie das eigentlich mit Kaffesatzlesen oder befragen Sie die Gestirne?

  • Wenn er ein Herz für die prekäre Lage der Palästinenser hat (was ich gut nachvollziehen kann), dann möchte er bitte deutlich Stellung gegen die Hamas beziehen, die ihr eigenes Volk finanziell/wirtschaftlich am ausgestreckten Arm verhungern läßt, um weiter das Image des geschundenen Volkes pflegen zu können. Der Gaza-Streifen steht unter pälestinensischer Selbstverwaltung. Trotz unzähliger Subventionsmillionen scheint es den Leuten da immer schlechter zu gehen. Natürlich mit einer Ausnahme: Die Hamas hat immer genug Waffen, Munition und Möglichkeiten unzählige, unterirdische Tunnel zu bauen.

    • @Sophokles:

      Vielen Dank. Klingt vernünftig.

  • „Ich war bei der Kranzniederlegung präsent, aber ich glaube nicht, dass ich wirklich involviert war.“.



    Wow, das toppt ja sogar noch Bill Clintons "I smoked Marijuana, but I did not inhale".



    Der Mann ist wahrlich Politiker.

    • 8G
      88181 (Profil gelöscht)
      @Sophokles:

      Ganz genau und Clinton hatte auch keinen Sex mit Monica Lewinsky.

      Man windet sich eben raus, weil man damit durchkommt.

  • Wat denne´? Mr. Corbyn hat, m.E. , im Sinne seiner eigenen pazifistischen humanen Ideale gehandelt! Er hat doch eigentlich nur, und das in pietetsvoller weise.. den Toten Respekt gezollt! Seine Handlungsweise war zutiefst "Antigonistisch" ! ..und war verbunden mit Aufforderungen zum Frieden zwischen den Lebenden! Ihn an den "Pranger des Antisemitismus" zu binden- um ihn politisch zu ruinieren- wirkt auf mich wie eine art konstruierte FakeNews.. die ihm evtl politisch von Nutzen sein kann !

  • Ein bisschen zu einseitig, wohl auch, weil der Autor nicht neutral sein kann. Die Greuel der Israelis in 70 Jahren Krieg werden nicht besser, wenn man auf jede Kritik mit Antijudentum-Klagen (vulgo, aber falsch, Antisemitismus genannt) aufheult.

    • @Kappert Joachim:

      Warum sollte der Autor nicht neutral sein können?

      Zu viel Fritz Hippler Filme geschaut?

  • Nanu, stehen in GB denn demmächst Wahlen an?

    • @Kaboom:

      Nein, Wahlen in den Boroughs in London, Leeds, Manchester, Newcastle upon Tyne und Birmingham waren am 3. Mai.

      Dieses Jahr sind meines Wissens nach keine weiteren Wahlen, die nächsten Wahlen sind Kommunalwahlen am 02. Mai 2019.

    • 6G
      60440 (Profil gelöscht)
      @Kaboom:

      Mit nem echten Oppostionsführer wären Wahlen möglich. Oder auch ein neues Referendum über den Brexit.



      So kaputt und uneins wie die Tories sind, wäre es für einen echten Politiker ohne weiteres möglich diese vor sich her zu treiben. So wie Rajoy in Spanien handstreichartig abserviert wurde.



      Stattdessen zieht es der alte wirre Mann vor, ideologische Gespensterdebatten zu führen. Gefangen in den 70er Jahren und seitdem keinen Deut bewegt.



      Irgendwie Erich Mielke ...

      • 8G
        82236 (Profil gelöscht)
        @60440 (Profil gelöscht):

        Ist Rajoy nicht mehr Ihr Liebling, der Abraham Lincoln Spaniens? Gut wenn alle sozialistischen Parteien Europas einen Politiker mit Schneid wie Señor Sanchez hätten, würde die Lage ganz anders aussehen. Labor hat Mister Corbyn, die SPD hatte...ach ja Herrn Schulz und hat jetzt Frau Nales und die PS hatte Monsieur Hollande...quand je vois Hollandd je débande..hat jetzt einen Monsieur Faure, un illustre inconnu. Also jeder hat das, was er verdient. Und die Linke der" Perfide Albion" verdient halt nichts anderes als Corbyn, der die Querfront zu Rechtsdraussen auch noch schafft und aus Labor eine Splitterpartei macht.

  • 9G
    90191 (Profil gelöscht)

    Daniel Silberstein kann nicht objektiv sein.

    • @90191 (Profil gelöscht):

      Da vermisst wohl jemand die Zeit, als wir uns noch Israel oder Sara nennen mussten, damit man direkt erkannte, mit wem man es zu tun hat...

    • Tobias Müller , Autor*in ,
      @90191 (Profil gelöscht):

      Guten Morgen Elefant. Erstens empfehle ich einen Schnellkurs in Rechtschreibung. Weiterhin ist Ihr Kommentar hochgradig diskriminierend, einer Person nämlich auf Basis von deren Namen die prinzipielle Fähigkeit zur Objektivität abzusprechen. Gruselig, wenn das tatsächlich Ihre Auffassung ist.

  • 9G
    97546 (Profil gelöscht)

    Was in Südmerika die Prozesse wegen Korruption gegen PolitikerInnen der Linken sind, sind in Europa die Vorwürfe wegen Rassismus und Antisemitismus. Das ist leicht zu durchschauen und beeindruckt nur die Anhänger der radikalen Mitte.

    • @97546 (Profil gelöscht):

      Sie meinen man Hätte Sarazin unterstützen sollen nur weil der in der SPD ist? Die SPD hat das schon richtig gemacht, Sarazin so weit wie möglich rauszudrängen.

    • @97546 (Profil gelöscht):

      'Radikale Mitte'



      der war gut.

    • 6G
      60440 (Profil gelöscht)
      @97546 (Profil gelöscht):

      Umso sinnvoller wäre es keine Angriffsflächen zu bieten. Oder einfach mal vorwärtsgewandte Politik zu machen: Sich an die Spitze der "Exit--vom-Brexit-Kampagne" zu stellen, zB.

      www.freitag.de/aut...eiten-aendern-sich

    • @97546 (Profil gelöscht):

      "sind in Europa die Vorwürfe wegen Rassismus und Antisemitismus. Das ist leicht zu durchschauen"

      Nein, dass viele linke Parteien in Europa ein Problem mit Antisemitismus haben (einschließlich der deutschen Linken) ist leicht zu durchschauen und lässt einen von vielen gemeinsamen Nennern zwischen Linken und Rechten erkennen.

    • 9G
      90191 (Profil gelöscht)
      @97546 (Profil gelöscht):

      Radikale Mitte, das haben Sie schön gesagt.

  • 8G
    83492 (Profil gelöscht)

    "Wat den Eenen sin Uhl', ist den Annern sin Nachtigall."

    de.wikipedia.org/wiki/Irgun_Zwai_Leumi



    de.wikipedia.org/w..._vom_22._Juli_1946

    Wäre vielleicht klüger in diesem Konflikt keine Partei zu ergreifen.



    (Nein, ich habe absolut keine Sympathie für die PLO oder Hamas.)

    • @83492 (Profil gelöscht):

      Wann hat ein britischer oder sonstiger ausländischer Parteichef einen Kranz für die Stern-Gang niedergelegt (oder überhaupt deren Gräber besucht)?



      Daß der Likud und seine Verbündete diese Terroristen ehren, ist deren Sache, da macht sonst aber niemand mit.

  • 6G
    60440 (Profil gelöscht)

    Corbyn muss weg. GB und Europa haben einen echten Remainer als Oppositionsführer verdient und keinen EU-skeptischen ewiggestrigen Betonklotz. Sonst wird das am Ende nix mit dem Exit vom Brexit ...

    • @60440 (Profil gelöscht):

      Hmmm. So sehr ich Ihre Meinung teile, ist doch der aktuelle Anlass, der ihn ins Wanken bringt, ein anderer - und zwar einer, der genug Bedeutung hat, als dass man ihn für sich stehen lassen und nicht instrumentalisieren sollte:

      Entweder Corbyn ist ein als Vertriebenen-Sympathisant verkappter Antisemit - dann muss er allein aus dem Grund weg -, oder er ist es nicht. Dann sollte man aber auch die jetzt erhobenen Vorwürfe nicht als Vorwand missbrauchen, um eine europapolitische Agenda durchzusetzen (so vernünftig die auch ist).

      Der Zweck heiligt nicht die Mittel, und Antisemit zu sein, darf kein billiger Hexenjagd-Vorwurf werden (wie Yennifer das weiter oben schon suggeriert), mit dem man beliebig politische Gegner abschießt.

      • 6G
        60440 (Profil gelöscht)
        @Normalo:

        Ich benutze keinen Vorwand. Ich sage nur, er muss weg.

    • @60440 (Profil gelöscht):

      Dass jemand wie Blair ein "remainer" ist, sagt schon viel aus...

      • 6G
        60440 (Profil gelöscht)
        @agerwiese:

        Auch ein blindes Huhn findet mal ein Korn ...

      • @agerwiese:

        Also weil man Blair nicht leiden kann, sollte man dsich den weisen Worten von Nigel Farage anschließen - ist das Ihre Logik??

        • @Normalo:

          Ich gehe nicht davon aus, dass Blair, der alles in seinem politischen Leben falsch gemacht hatte (außer Wahlen zu gewinnen ;), in dieser einen Sache recht hat.

          • 6G
            60440 (Profil gelöscht)
            @agerwiese:

            Genau. In Zeiten vom Horrorclown, Wirtschaftskrieg, Aufkündigung des Atomabkommens mit dem Iran, macht Kleinstaaterei echt Sinn.

    • 9G
      90191 (Profil gelöscht)
      @60440 (Profil gelöscht):

      Exit vom Brexit = Demokrexit

      • 6G
        60440 (Profil gelöscht)
        @90191 (Profil gelöscht):

        Angst vor einer Mehrheit für remain ? Wie undemokratisch ...

  • Gerade die Austragung des nationalistischen Kriegs um das gleiche Territorium in der Levante auf der kulturellen Ebene ist verheerend.



    Wirksamer wären Boykotte von Baufirmen.



    Ich bin absolut gegen den Boykott israelischer Künstler und Kulturschaffender.

    • 9G
      90191 (Profil gelöscht)
      @nzuli sana:

      Sie sind dagegen, andere sind dafür. Und nu?

  • Alexei Monroe schrieb hier am 11.8. über die Gründe für die Lagerbildung in Britain:



    Links muss BDS sein, weil antikolonial.



    rechts muss pro-Israel sein, weil auch (Nord-)Irland Kolonie bleiben muss.



    Ideologie und Identität überlagert die Wahrnehmung des Konflikts in der Levante und hilft mächtig bei der Internationalisierung. Zwischentöne seien unmöglich.

    Doch dieser Bericht über das Verhalten Corbyns vor und nach 2014 macht ihn nicht mehr akzeptabel weder als Vorsitzender noch als Kandidat für Irgendetwas.



    Leider honorieren das aber seine Fans um so mehr: Treue im Krieg.

    • 6G
      6474 (Profil gelöscht)
      @nzuli sana:

      Ja, das ist tatsächlich eines der Probleme, was mit der britischen Linken habe, auch wenn ich andere Standpunkte und Aktionen die von der Insel kommen wieder recht sympathisch finde.

      Habe diese Erfahrung in Diskussionen auch schon gemacht. Der Nord-Irland Konflikt wird auf dieses Thema übertragen.

  • Da kommt die Millenial-Begeisterung für "niedliche" linke Opas doch irgendwann an ihre Grenzen. Corbyn, Ströbele und Sanders - bei linken Aktivisten aus den 1970ern liegen oft einfach auch Terror-Sympathie, K-Gruppen-Stalinismus oder Ähnliches in der Schublade. (Wobei Sanders jetzt mehr wegen der Generation genannt ist.)

    • @Mark2013:

      Ist Ihr Hauptargument GEGEN bestimmte Politiker das Alter?



      Sind das dann die -um in ihrem AfD Jargon zu bleiben- die rotgrün versifften niedlichen linken Opas?

      • @Rolf B.:

        Mein Hauptargument sind schlechte politische Standpunkte, die schlecht sind, egal ob sie von Momentum-Jugendlichen oder von Corbyn-Opas vertreten werden. Und nein, gegen Sanders habe ich nichts. In Europa entspräche das ungefähr sozialdemokratischen Positionen, die ich gut finde. Peace to all. (Und bitte: Vor dem Schlafengehen alle noch 1 x Baldrian nehmen.)

    • @Mark2013:

      Interessiert aber nur, wenn sie linke Politik machen. Bei denjenigen Spitzenpolitikern, die sich dem neoliberalen Mainstream angepasst (und es entsprechend viel weiter hoch geschafft) haben, ist das alles vergeben und vergessen.

    • @Mark2013:

      Argumente gegen Sanders sind Ihnen wohl nicht eingefallen?

      • @cazzimma:

        Nichts gegen Sanders. Anders als Corbyn ist er kein langjähriger Terror-Sympathisant. Irgendwie steht das auch so in meinem Kommentar. Aber egal. Mir ging es eigentlich um diese Millenial-Lifestyle-Linke, die ihr LIKE unter alles setzen, was irgendwie links ist. Ich sage: Weniger Che-Guevara-Poster, mehr Ideen und gute Diskussionen!

        • @Mark2013:

          "Ich sage: Weniger Che-Guevara-Poster, mehr Ideen und gute Diskussionen!"...



          Genauso gute wie von unseren aktuellen Sozialdemokraten? Na, das kann ja klasse werden, da ist unsere gute alte Welt schon fast gerettet!

          • @Motzkopf:

            Die Welt muss gar nicht gerettet werden. Man kann sie aber ständig verbessern.

  • Ich kenne keinen wirklichen Nachweis über direkte antisemitische Aussagen von Corbyn, jedoch den Vorwurf, dass er sich nicht tatkräftig von antisemitischen Äußerungen von bestimmten Labour-Mitgliedern distanziert. Eindeutig ist allerdings, dass Corbyn ein Herz für die prekäre Lage der Palästinenser hat. Und eindeutig ist auch die Tatsache, dass eine linke Labourpartei viele Gegner hat.

    • @Rolf B.:

      "Eindeutig ist allerdings, dass Corbyn ein Herz für die prekäre Lage der Palästinenser hat."

      Die Lage der Palästinenser ist bei weitem nicht so prekär wie die Lage der Menschen im Sudan, in Somalia, Nigeria, Mali, in der Demokratischen Republik Kongo sowie in der Zentralafrikanischen Republik. Warum reist Corbyn nicht in diese Regionen und zeigt, dass er ein Herz für diese Menschen hat?

    • @Rolf B.:

      Als Labourchef muss er sich aber sowohl klar distanzieren

      - von bestimmten Äußerungen, die aus seiner Partei kamen,



      - wie auch sein Verhältnis zur Hamas klarstellen.

      Man kann die Palestinenser unterstützen und sich von Hamas klar distanzieren. Corbyn aber eiert herum.

      • @cazzimma:

        Ich glaube die linke Unfähigkeit sich von Hamas und Hisbollah zu distanzieren kommt aus der Unfähigkeit sich vorzustellen, dass die irgendwann die Macht übernehmen. Eigenartig, denn Hamas regiert seit 2006 in Gaza, Hisbollah beherrscht große Teile des Libanon, und beider großer Bruder herrscht seit 1979 im Iran. Komplett mit religiöser Diktatur, Geheimgefängnissen und öffentlichen Hinrichtungen von Schwulen etc. Freiwillig leben will da keiner.

  • Corbyn muss weg, das ist klar. Eine linke LabourPartei in GB (und in Europa) braucht niemand. Nachdem die bisherigen Antisemitismusvorwürfe - nach der aktuellen Definition von A. - nicht so recht gezogen haben, sind Gott sei Dank Bilder aufgetaucht. Dass Corbyn nach derzeitigem Kenntnisstand arabische Grabinschriften nicht entziffern kann, darf keine Entschuldigung sein. Jagt weiter und befreit Labour ;-)

    • @Lieblich:

      Leider ist es kein Antisemitismus"vorwurf".



      Wenn Corbyn tatsächlich Heilsbringer, Hoffnungsträger und It-Boy der europäischen Linken ist, wird mir himmelangst.

    • @Lieblich:

      "Corbyn muss weg, das ist klar. Eine linke LabourPartei in GB (und in Europa) braucht niemand."

      Das ist genau der Sinn der Angriffe. In der Londoner City geht die Angst vor einem Regierungswechsel um. Also treibt man alle paar Wochen eine neue (falsche) Sau durchs Dorf...

      • @warum_denkt_keiner_nach?:

        Mal früher (so vor 15-20 Jahren) konnte man solchen Leuten einfach "soziale Romantik" oder "sozialistische Tendenzen" vorwerfen und es hat vorwiegend auch funktioniert.



        Heute, wo die Beschissenen der letzten Jahrzehnte auf einmal durchblicken, müssen schwere Geschütze her: Rassismus, Xenophobie, Antisemitismus...

        Man darf nicht vergessen, dass dem Sanders, wo er auf einmal gefährlich werden konnte, in einer kampagnenähnlichen Berichterstattung Frauenfeindlichkeit vorgeworfen wurde und seinen Anhänger Gewalttätigkeit.

        Umverteilung scheint ein heißes Eisen zu sein.

    • @Lieblich:

      Ist das Ihr Ernst?

      Der Mann reist also durch die Welt und hat keinen Dolmetscher, Assistenten oder Vertrauten dabei, der des Arabischen mächtig ist und kann deswegen gar nicht erkennen vor was er da eigentlich steht. Die Mitarbeiter von Abgeordneten prüfen auch nicht vorher, welche Lokalität ihr Abgeordneter besucht und wie der geplante Ablauf ist.

      • @Sven Günther:

        Solch einen Irrläufer braucht auch niemand.

  • Und Kach eine "militante jüdische Gruppe" zu nennen, ist verharmlosend!

    Die Leute sind Terroristen und sowohl die Kach als auch die Kahane Chai sind in Israel als Terrororganisation verboten.

    mfa.gov.il/MFA/Abo...%2013-%201994.aspx

  • Für das Attentat auf Atef Bseiso in Paris hat damals die Kahane Chai telefonisch die Verantwortung übernommen, als Vergeltung für den Mord an Rabbi Meir Kahane.

    www.upi.com/Archiv...aris/4417707976000

  • Jerremy Corbin erscheint mir immer mehr wie der Englische Edmund Stoiber. Die Parade an Peinlichkeiten mit denen Corbin aufwartet nimmt einfach kein Ende!

  • Nach dem Israel-den-Juden-Gesetz kann man noch echt auf dem Corbyn rumreiten? Bisschen Realitätscheck, Herr Zylbersztajn...

    • @agerwiese:

      Was hat Corbyns scheinbare Sympathie für die Terroristen von München mit dem Nationalgesetz Israels zu tun? Sind Sie der Ansicht, dass der Terroranschlag von 1972 auf die israelische Olympia-Mannschaft richtig war? Im Übrigen besagt das israelische Nationalgesetz keinesfalls "Israel den Juden", es hält lediglich schriftlich das fest, was schon 1948 bei der Staatsgründung klar war: Israel ist die Heimstätte des jüdischen Volkes. Siehe auch israelische Fahne. Kennen Sie das Symbol auf der Fahne? Kleiner Tipp: es ist kein Weihnachtsstern.

      • @Nicky Arnstein:

        "Kennen Sie das Symbol auf der Fahne? Kleiner Tipp: es ist kein Weihnachtsstern."

        Das ironische Ausspielen der vermeintlichen intelektuellen Überlegenheit können sie sich sparen.



        ich habe hinter mir etwa ein ruzend Bücher und etwa 100 Std Dokumaterial (v.a. BBC & übriges UK) zu der Geschichte des Judentums und Israels.

        Ich war auch ganz großer Freund (Philosemit?) von beidem, bis ich vor etwa ein Jahr begann die englischsprachigen Ausgaben der Jerusalem Post und Haarez zu lesen und v.a. Kommentare darunetr. Erschreckender, biologischer Rassismus.

      • @Nicky Arnstein:

        Kleiner Tip, 20% oder 50% Palästinenser mit den besetzten Gebieten, sind keine vernachlässigbare Minderheit. Vielleicht stimmt also etwas mit der Fahne nicht, oder braucht ein paar Ergänzungen oder es braucht 2 Staaten. Fragen Sie mal bei ihren israelischen Freunden nach, ob die das wollen.

        • @ingrid werner:

          Kleiner Tipp, Israel hat während Camp David II einen eigenen Palästinenserstaat angeboten, das wollte die PLO nicht. Olmerts Konvergenz-Plan wollte die Hamas, die damals Teil der Regierung war auch nicht.

          Ihre Frage ist rein rhetorischer Natur, die Geschichte hat schon gezeigt wer was will.

      • @Nicky Arnstein:

        Es hat schon etwas Völkisch-Vereinnahmendes. Kann nicht jedes Mitglied des jüdischen Volkes selbst bestimmen, wo seine Heimstätte ist und ob die spezifisch jüdisch sein muss oder nicht?

    • @agerwiese:

      Sie meinen also, gelebter Zionismus in Israel relativiert gelebten Antisemitismus in Europa? Dünnes Eis...

  • Verstörend und eine Schande, wohin die Labour Party gedriftet ist.

    • 8G
      88181 (Profil gelöscht)
      @Nicky Arnstein:

      Verstörend wie viele Reaktionen im Forum zu diesem Thema.

      • @88181 (Profil gelöscht):

        look who is talking!

      • 6G
        60440 (Profil gelöscht)
        @88181 (Profil gelöscht):

        Waldorf und Statler mal wieder ...

        • @60440 (Profil gelöscht):

          Nur kein Neid....

  • 8G
    88181 (Profil gelöscht)

    Er kann sich also immer noch steigern, der Herr Corbyn.

    • @88181 (Profil gelöscht):

      „Ich legte einen Kranz für alle jene nieder, die bei dem Luftangriff auf das PLO-Hauptquartier in Tunis umkamen“, verteidigte sich der Labour-Chef zunächst im Fernsehen. Hatte er dabei auch Atef Bseiso geehrt? „Absolut nein“

      • @warum_denkt_keiner_nach?:

        Und wie soll das bitte beides gehen? Corbyn kommt aus der Nummer nicht 'raus.

      • 8G
        88181 (Profil gelöscht)
        @warum_denkt_keiner_nach?:

        "Denn auf einem Foto jenes 1. Oktober 2014, das vor einigen Tagen veröffentlicht wurde, steht Corbyn nicht vor den Gräbern der Toten von 1986 – in Wahrheit fand der Luftangriff 1985 statt –, sondern vor den Gräbern von Atef Bseiso, Hayel Abdel-Hamid, Salah Khalaf, Fakhri al-Omari, Mitglieder und Mitgründer der palästinensischen Gruppe „Schwarzer September“, die für das Massaker an Israelis bei den Olympischen Spielen 1972 in München verantwortlich war."

        Und das wusste der Häuptling der Palästina-Solidarität in Großbritannien natürlich nicht.

        "„Ich war bei der Kranzniederlegung präsent, aber ich glaube nicht, dass ich wirklich involviert war.“

        Und das ist so witzig wie dämlich. Erinnert an Bill Clinton, er hatte keinen Sex mit Monica Lewinsky.

        • @88181 (Profil gelöscht):

          Hat jemand einen Link zum Foto?

          • 8G
            88181 (Profil gelöscht)
            @warum_denkt_keiner_nach?:

            www.dailymail.co.u...nich-massacre.html

            • @88181 (Profil gelöscht):

              Und der Daily Mail und ihren Fotobeschriftungen vertrauen Sie natürlich?

            • @88181 (Profil gelöscht):

              OK. Ziemlich geschickt gemacht. Aber schauen Sie sich mal in aller Ruhe und ohne Vorurteile die Hintergründe und den Boden an.

              • 8G
                88181 (Profil gelöscht)
                @warum_denkt_keiner_nach?:

                Tut mir leid, so etwas ist mir zu kindisch.

                Er sagt doch selbst, dass er da war:

                „Ich war bei der Kranzniederlegung präsent, aber ich glaube nicht, dass ich wirklich involviert war.“

                Wenn Sie genug Paranoia aufbringen, um das Offensichtliche nicht glauben zu müssen, dann ist ihre Party.

                Oder vielleicht warten Sie darauf, bis er ein Tattoo mit "Palastine from the river to the sea" präsentiert.

                Aber dann fällt Ihnen sicher auch noch etwas ein, warum das so nicht sein kann. Oder anders gemeint ist. Oder was weiß ich.

                Das ist etwas ausgelutscht, aber dennoch war: Es ist schlimmer jemanden als Antisemiten zu bezeichnen, als einer zu sein.

                • @88181 (Profil gelöscht):

                  Sie sind zu leichtgläubig :-)

                  Und offensichtlich haben Sie sie Bilder nicht richtig angeschaut...

                  • 7G
                    75026 (Profil gelöscht)
                    @warum_denkt_keiner_nach?:

                    Na, nun sagen Sie schon, was mit den Fotos ist! Vom Mossad gefaket?

                    • @75026 (Profil gelöscht):

                      "Vom Mossad gefaket?"

                      So ein quatsch.

                  • 7G
                    74450 (Profil gelöscht)
                    @warum_denkt_keiner_nach?:

                    Nun machen Sie es doch nicht so spannend. Was sehen wir auf den Bildern? Corbyn steht vor der Plakette vor den Gräbern und es wurde ein Kranz niedergelegt. Meinen Sie das?

                    Erst dachte ich, vielleicht steht er vor dem gemeißelten Buch, mit dem Rücken zu den Gräbern. Aber er stent vor der Plakette. Oder was meinen Sie?

                    • @74450 (Profil gelöscht):

                      Die Kernbehauptung ist doch, dass der Kranz 15m von der Tafel für die Opfer des Luftangriffs entfernt abgelegt wird. Bild 2 und 3 sollen das suggerieren. Allerdings ist auf Bild 2 die Tafel gar nicht zu sehen (andere Mauer, keine Bäume). Auf Bild 3 ist unten Pflaster zu sehen. Genau wie im Vordergrund von Bild 2. Genau dort, wo auch der Kranz niedergelegt wird.

                      Fazit. Die Behauptung, der Kranz wird nicht für die Opfer des Luftangriffs niedergelegt, ist falsch. Oder anders gesagt. Die Daily Mail hat manipuliert.

                      • 7G
                        74450 (Profil gelöscht)
                        @warum_denkt_keiner_nach?:

                        "Fazit. Die Behauptung, der Kranz wird nicht für die Opfer des Luftangriffs niedergelegt, ist falsch. Oder anders gesagt. Die Daily Mail hat manipuliert."

                        Mmh, kann sein. Ich sehe die Bilder aber anders. Bild 2 und 5 sind entscheident. Auf Bild 2 sehen wir, dass die Plakette, vor der er auf Bild 5 steht, direkt vor den Gräbern der Attentäter steht. Aber vielleicht verwechseln wir beiden einfach, welches die Gräber sind und welches die Gedenktafel.

                        Egal. Wenn Corbyn selbst seine Anwesenheit zugibt, müssen wir nicht spekulieren, oder?

                        • @74450 (Profil gelöscht):

                          C. Steht vor der Gedenktafel. Diese ist nicht mehr auf dem Bild(ausschnitt).

                          Kann er eigentlich Arabisch lesen?

                          • 7G
                            74450 (Profil gelöscht)
                            @warum_denkt_keiner_nach?:

                            "C. Steht vor der Gedenktafel."

                            Genau. Auf Bild 5. Vor der Tafel, die auf Bild 2 rechts hinten zu sehen ist. Was da aber drauf steht und ob Herr Corbyn das lesen konnte, weiß ich natürlich nicht. Kann schon sein, dass er nicht wusste, was da gerade passiert.

                      • @warum_denkt_keiner_nach?:

                        Corbyn behauptet aber überhaupt nicht, daß die Bilder gefälscht sind. Das Thema ist schon mal aufgekommen, die Sunday Times in hat in "beyond the pale" darüber schon 2017 geschrieben.

                        Corbyn hätte also schon lange die Bilder als Fake bezeichnen können, tut er aber nicht.

                      • @warum_denkt_keiner_nach?:

                        Ehrlich gesagt sind die Bilder äußerst ungeeignet, um Corbyns Stellungnahme zu widerlegen. Sicher gibt es von dieser Aktion mehr, als nur die drei Fotos.



                        Weshalb die Labour-Partei jetzt weitaus herbere Kritik erntet, als sie solche durch ihre Unterstützung und Teilnahme am Irakkrieg erfahren hatte, ist auch wieder so eine Sache.