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CO2-Emissionen höher als bei ÖlmultisFleisch und Milch ruinieren das Klima

Eine Studie legt nahe, dass die globale Viehwirtschaft ihre Treibhausgasemissionen verschleiert. Die nämlich sind viel höher als gedacht.

Eine Sünde? Ja, vor allem fürs Klima Foto: Unsplash/Philipp Kämmerer

Berlin taz | Diese Nachricht ist ein gefundenes Fressen für alle Veganer: Die globale Agroindustrie trägt nach einer neuen Untersuchung deutlich mehr zum Klimawandel bei als bislang vermutet. Die fünf größten Fleisch- und Milchkonzerne kommen mit ihren kombinierten CO2-Emissionen sogar auf einen höheren Ausstoß von klimaschädlichen Treibhausgasen als Ölmultis wie Shell oder ExxonMobil. Und nur die wenigsten Firmen aus dem weltweiten Geschäft mit Milchprodukten, Hühnern, Rind- und Schweinefleisch stellen ihre Ökobilanzen korrekt dar. Das sind die Ergebnisse einer neuen Studie der Umweltorganisation Grain und des agrarkritischen Thinktanks „Institute für Agriculture and Trade Policy“.

Bisher richtet sich die Aufmerksamkeit beim Klimaschutz vor allem auf Kraftwerke und Verkehr. Dabei ist die Viehwirtschaft nach Angaben der Vereinten Nationen für knapp 15 Prozent des Problems verantwortlich. Und wenn die anderen Sektoren Emissionen einsparen, die Landwirtschaft aber so weitermacht, wird sie zum größten Klimakiller, warnt das Gutachten mit dem Titel „Emissions impossible“. Darin heißt es: „Die Viehwirtschaft würde dann 80 Prozent des globalen Budgets an Treibhausgasen auffressen.“

Die Gutachter haben die direkten Emissionen (etwa aus Molkereien und Schlachthöfen) der 35 weltgrößten Agrarunternehmen gesammelt erfasst. Dazu recherchierten und schätzten die Experten, welche Emissionen in der Wertschöpfungskette vorher anfallen: durch Aufzucht der Tiere, Abholzung von Wald, Methan, Gülleproduktion. Diese machen bis zu 90 Prozent der Bilanz aus, werden aber häufig verschwiegen. „Nur 14 der 35 größten Unternehmen haben irgendein Reduktionsziel vorgelegt“, heißt es in der Studie. „Nur 6 haben Ziele, die Lieferketten einrechnen.“

Alle Unternehmen wiederum setzten auf mehr Absatz von Milch und Fleisch – der Branchenriese JBS aus Brasilien rechnet mit einem jährlichen Fleischkonsum von 48 Kilo pro Kopf für 2030. Dagegen müsste der Verzehr von derzeit 37 auf 16 Kilo sinken, wenn die Klimaziele erreichbar bleiben sollen, kalkuliert Greenpeace. Selbst die beiden Vorreiter Nestlé und Danone, die absolute Ziele zur CO2-Reduktion verkündet haben, wollen ihren Absatz steigern.

Auch Jefta und Nafta kurbeln die Produktion an

Deutsche Unternehmen tauchen in dem Gutachten auf Platz 21 (das Deutsche Milchkontor) und Platz 24 (der Fleischkonzern Tönnies) auf. Tönnies, das auch auf Anfrage der taz keine Angaben macht, wird auf knapp 11 Millionen Tonnen CO2 geschätzt – so viel wie ganz Thüringen, Heimat der Rostbratwürste.

Die Studie kritisiert auch Handelsabkommen wie Jefta und Nafta, die den globalen Konsum von Fleisch und Milch ankurbeln. Nur wenige Regionen der Welt (USA, EU, China, Brasilien, Argentinien, Australien) exportieren demnach mit Steuersubventionen ihre „überschüssigen Proteine“ zum Schaden des Klimas in die Welt. Für Klimaschutz „müssen signifikante Einschnitte bei der Fleisch- und Milchwirtschaft dieser Länder Priorität haben“, fordert die Studie. Die Autoren schlagen vor, es solle auch zukünftig Milch und Fleisch geben, aber produziert von kleineren Unternehmen, die regional arbeiteten, faire Arbeitsbedingungen garantierten und sich an Öko-Agrarstandards halten.

Auf UN-Ebene wird das Thema schon lange diskutiert. Die Ernährungsorganisation FAO schätzte bereits 2008, dass die industrielle Viehwirtschaft zu den zwei bis drei wichtigsten Ursachen der größten Umweltprobleme gehört: Klimawandel, Artensterben, Landverschlechterung, Wasserknappheit.

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114 Kommentare

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  • Heute abend, 19:40 Uhe auf arte:



    Re: Ackern für die Zukunft.

    Es geht um Permakultur.

    Oder in der Mediathek:



    www.arte.tv/de/vid...-fuer-die-zukunft/

    ANSEHEN!

  • Cool ist Seite 3 des Gutachtens (Siehe Link im Posting zuvor). Das Diagramm dort stellt „Total emissions of livestock companies“ den „Total global GHG emissions“ gegenüber, GHG sind „greenhouse gas“. Von 51 Gigatonnen insgesamt sind es 7 Gigatonnen, die auf das Konto „Tieproduktion“ gehen.

    Auch wurde nicht Fleischkonsum mit Autofahren verglichen, sondern de Energieverbrauch von Firmen n diesen Branchen. Das Produkt „Öl“ der Ölmultis spielte in dem Vergleich keine Rolle.

    So kann man Themen natürlich auch schön ins Gerede bringen. Mit Den Prioritäten beim Klimaschutz hat das alles nichts zu tun. Und über die eigentlichen Probleme, die durch die fleischversessene industralisierte Landwirtschaft entstehen, wird dabei dann nicht geredet.

    • 8G
      82236 (Profil gelöscht)
      @Rudolf Fissner:

      Also ich lese auf Seite drei " Profits versus the planet".

      Desweiteren geben sich die Autoren sehr besorgt, was die künftige Entwicklung anbetrifft: " To avert climate catastrophe, we must reduce production and consumption of meat and dairy in overproducing and overconsuming countries and in affluent populations globally, while supporting a transition to agroecology."



      Ich kann also Ihre Argumentation absolut nicht nachvollziehen, wenn Sie sagen:" Mit den Prioritäten des Klimaschutz hat das alles nichts zu tun." Oder es stimmt da bei dem Gutachten etwas nicht.

      Einfach Rosinen rauspicken und die eigentliche Aussage des Gutachtens leugnen, ist keine faire Information, das wissen Sie Herr Fissner.

      • @82236 (Profil gelöscht):

        Sie sind auf einer ganz anderen Baustelle unterwegs. Natürlich muss an allen Schrauben gedreht werden!

        Dagegen wurde gar nicht argumentiert!



        Es wurde nur darauaf hingewiesen, dass es bei einem Vergleich bzgl. Energieverbrauch Landwirtschaft vs. Olproduktion ziemlich unsinnig ist, das Produkt (Öl) außen vor zu lassen.

        Auf diesem Wege kann man auch gleich AKWs hochhubeln.

  • Hier übrigens der Link zum Gutachten: www.grain.org/arti...-up-the-planet.pdf

  • Wenn man es so sieht, runiert alles das Klima. Die TAZ druckt sich ja auch nicht ohne Energie und Papier und in den Redaktionsstuben brennt natürlich auch Licht. Egal, wo man steht, irgendwo findet man immer was, was gerade noch schlechter funktioniert oder wahlweise auch eben andersherum. Klingt mir ein wenig zu wohlfeil.

  • Und zusammen mit den Veganern freut sich auch noch die Öindustrie, die sich nun auf Platz zwei der Klimasünder hinter den Milchtrinkern verstecken kann.

    • @Rudolf Fissner:

      Hat da wieder wer gegen Ihre ultimative Liste von Dingen, über die man sich genau nach Reihenfolge zu empören hat, verstoßen?

      Oder braucht man ein Schnitzel auf dem Teller, um beim Autokauf nicht nach dem Pickup mit V8 zu greifen?

      • @Bodo Eggert:

        Nö. Gegenfrage: Hamse grad nen Tofuhut auf der Sie vom Denken abhält und lesen faire Hypothenusen im Kaffeesatz?

        Wie Sie ja mittlerweile anhand der vielen Kommentare festgestellt haben sind sie einem unsinnigen Branchenvergleich aufgesessen, der werder den Fleischkonsum noch dem Haupverursacher des Klimawandels (Öl, Kohle) in Frage stellt.

    • @Rudolf Fissner:

      "Die" Veganer dürfte es freuen, wenn diese Studie auch etwas anderes hervorrufen würde, als trotziges "Weitermachen".



      Es ist ja nicht von der Hand zu weisen, dass die Energie und die Ressourcen, welche man für die Milch- und Fleischproduktion aufwenden muß, ein Vielfaches zu dem Aufwand darstellt, die eine vegane Ernährung benötigt.

      • @Hampelstielz:

        Dabei vergleichen Sie aber Fleischproduktion vs. Pflanzenproduktion und nicht Pflanzenproduktion vs. Ölförderung.

        Und da würde ich mal vorsichtig sein. Die Ölförderung schneidet in der Studie auch dabei besser ab.

        Die Studie ist für die Tonne.

    • @Rudolf Fissner:

      Genau. Verglichen mit den Autoabgasen und der Industrie ist der Anteil der Kühe an Ausstoß sehr gering. Aber die Diskussion über das vergleichsweise kleine Problem lenkt von den großen Problemen ab. Deshalb sind die großen Sünder auch gern bereit, Geld in die "Kuhforschung" zu stecken.

      • 7G
        74450 (Profil gelöscht)
        @warum_denkt_keiner_nach?:

        Haben Sie den Artikel (oder Studie) gelesen?

        Es geht genau darum, dass die Viehindustrie mehr Emissonen verantwortet als die Autoindustrie!

        Das ist der springende Punkt. Es ist dabei unzulässig die Autoindustrie und den Rest zusammenzuzählne und dann gegen die Viehindustrie zu stellen.

        Carnismus tötet (uns alle)! :)

        • @74450 (Profil gelöscht):

          Es geht um Öl fördernde Firmen, nicht um Autos. Auch nicht um das Öl, was gefördert wird. Nur um die Energie, die nötig ist, Öl zu fördern, zu raffinieren und zu verteilen.

          Die Stinkflut danach wurde nicht mit eingerechnet.

          Die im Gutachten genannten Ölmultis kommen zusammen auf ein paar (2?) Gigatonnen - von global 50.

          Der Bericht der taz ist Augenwischerei.

      • 8G
        849 (Profil gelöscht)
        @warum_denkt_keiner_nach?:

        Treibhausgase aus der Tierproduktion übersteigen nach allen Schätzungen jene, die durch den Transport verursacht werden.

  • Vielleicht sollte man folgenden Versuch starten:



    Eine App, die zusätzlich zur normalen Bezahlfunktion noch ein Verschmuzungsrechtekonto verwaltet.



    Man berechne nun für die Menge an Nutzern die Aufwendungen zur Verschmutzungskompensation- CO2 Zerifikate, Recykling und Deponiegebühren, Schadensbeseitigung ect und rechne dies in Punkte um, die jedem Appnutzer zu gleichen Teilen zugeteilt werden.



    Beim Einkauf werden dann dem jeweiligen Gut spezifisch Punkte abgezogen.



    Wer zum Monatsende im Minus ist, muss auf einer Apppunktebörse Punkte für bares Geld von denen kaufen, die welche übrig haben.



    So könnte sich für die Teilnehmer umweltgerechtes Verhalten finanziell lohnen.



    Ansporn zur Teilnahme könnte vom Staat in Form von MWst Nachlässen für Teilnehmer kommen. Wer ausscheidet, muss diese dann nachzahlen.



    Datenschutz? Kein größeres Problem als beim elektronischen Einkaufen bisher und alles freiwillig.

  • Leider versuchen sich die Fleisch(fr)esser auch hier wieder rauszureden, selbst die eloquenten Weltverbesserer (aber bloß nicht bei sich selbst anfangen) .

  • Tja, 7 Mrd. Menschen (oder bald 9 oder 10 Mrd.) zu ernähren gehen nicht spurlos an Mutter Erde vorbei. Übrigens, die Salatproduktion setzt auch Treibhausgase frei. Man sollte mal forschen Salat vs. Geflügelfleisch, wer da wohl besser abschneidet, je Nährstoffeinheit natürlich. Wer sich wirklich möglichst Klimaneutral ernähren will, sollte sich an heimische Kartoffeln halten....

    • 8G
      81331 (Profil gelöscht)
      @Bernhard Hellweg:

      ...Kartoffeln, klar. Wir leben im Jahr 2018, nicht 1955.

    • 8G
      82236 (Profil gelöscht)
      @Bernhard Hellweg:

      Interessante These zur Verteidigung von grausamer und umweltschädlicher Massentierhaltung. Ist ja alles in Butter sozusagen. Haben Sie sich mal Gedanken darüber gemacht wie viel CO2 salatfressende Schnecken ausstossen? Die könnte man zur Not auch noch essen.



      Was Ihre Rechnung anbetrifft, müsste man mal ausrechnen wie viele Menschen in armen Ländern von der durchschnittlichen Futtermenge eines Deutschen ernährt werden könnten.

      • @82236 (Profil gelöscht):

        "wie viele Menschen in armen Ländern von der durchschnittlichen Futtermenge eines Deutschen"

        Schätze mal mindestens zwei bis drei. Wenn man den Energieverbrauch nimmt, vermutlich mehr. Aber was hilft das? Verzicht? In einem demokratischen Staat offensichtlich nicht durchsetzbar - siehe "Richtgeschwindigkeit 130" statt Tempolimit.

        Es geht unabwendbar sehenden Auges in die Katastrophe.

  • Mal eine Frage in die Runde.

    Gibt es eigentlich irgendwie belastbare Zahlen, wie viele Tiere auf der Erde wandelten, bevor der Mensch begann, einen großen Teil davon auszurotten?

    • @warum_denkt_keiner_nach?:

      Vor wenigen Monaten veröffentlichte das Weizmann Institute of Science eine interessante Studie. Danach hat der Mensch seit Beginn der Zivilisation 83 % der wild lebenden Säugetiere, 80 % der Meeressäuger, 15 % der Fische sowie 50 % der Pflanzen vernichtet. 60 % aller Säugetiere sind heute Nutztiere, 36 % Menschen und gerade einmal 4 % Wildtiere.

      www.theguardian.co...vironment_b-gdneco

      www.weltagrarberic...news/en/33212.html

      • @Christina de Havilland :

        Diese interessanten Angaben findet man relativ leicht. Mich interessieren die absoluten Zahlen. Also wie viele Säugetiere gab es vor 10.000 Jahren und wie setze sich die Zahl zusammen? Gibt es dazu einigermaßen fundierte Hochrechnungen?

    • @warum_denkt_keiner_nach?:

      Die kann es nicht geben, weil Verdrängung und Ausrottung anderer Tiere fester Bestandteil der Kulturgeschichte der Menschheit sind. Vielleicht ist es im Zuge der Massentierhaltung sogar so, dass die Zahl der Tiere gestiegen ist, bei gleichzeitiger Abnahme der Artenvielfalt.



      Interessanter finde ich deshalb die Frage nach der Artenvielfalt. Ich glaube dahingehend gibt es Schätzungen.

      Was klar ist, es gab noch nie so viele Wiederkäuer und Methangasproduzenten.

      • @Hampelstielz:

        "Was klar ist, es gab noch nie so viele Wiederkäuer und Methangasproduzenten."

        Genau das interessiert mich. Worauf stützt sich diese Behauptung?

        • 8G
          83379 (Profil gelöscht)
          @warum_denkt_keiner_nach?:

          Der natürliche Lebensraum von Rindern: Felder, Savanen, etc. kommt insbesondere in Europa im Naturzustand so gut wie nicht vor.Hier war vor allem Sumpfland und tiefe Wälder, d.h. eher kleinere Säugetiere, deutliche größere und dann eine größere Vielfalt an Pflanzenfressern und Raubtieren. Aber die Tiere die wirklich in größerer Zahl vorkamen waren klein.



          Wie Hampelstielz schreibt, so viele Rinder würden verhungern, an Krankheiten verenden und zum anderen würde die Anzahl an Raubtieren exponentiell steigen und die Anzahl dezimieren.

          • @83379 (Profil gelöscht):

            Bitte nicht so eurozentrisch denken. Wobei es in Osteuropa natürlich auch ausgedehnte Steppengebiete gab und gibt.

            Ich denke aber natürlich auch an die riesigen Bisonherden in Nordamerika. Oder daran, dass es in Afrika ebenfalls wesentlich mehr Tiere (und Steppe) gab. Und natürlich gibt es auch Hirsche, Steinböcke und viele andere Arten, die keine Steppen brauchen. Dazu viele verschwundene Arten.

            So einfach ist es also nicht.

        • @warum_denkt_keiner_nach?:

          Es gibt um die 1 Milliarde Rinder auf der Welt. Ich denke, dass ein natürliches Biotop so eine große Anzahl dieser Tiere nicht ernähren kann, dass viele an Krankheiten, Hunger sterben und durch Raubtiere dezimiert werden.

  • "Diese Nachricht ist ein gefundenes Fressen für alle Veganer"



    Naja, die Veganer sind in der Regel bestens informiert. Die Erkenntnis aus der neuen Untersuchung dürfte für diese kaum eine Überraschung sein.



    Omnivore wird die Studie auch kaum erschrecken. Das Thema wird sowieso weiter notorisch verdrängt.



    Deswegen bewegt sich auch nichts.



    Grillparties mit Billigfleisch erfahren zur Zeit einen wahren Boom ( siehe Gärten, Parks und Discounterwerbung ). Da denkt keiner an Empathie zu Tieren, Umwelt und Klima. Der Bürger will Spaß, den läßt man sich doch nicht verderben.



    Uns Wohlstandssatten ist es schlichtweg egal, ob durch unseren Überkonsum die Welt zugrunde geht.



    Das ist wie bei den Flüchtlingen.



    Es ist uns Wohlstandsbürgern letztendlich lieber, die ersaufen im Mittelmehr und werden in nordafrikanischen Auffanglagern gefoltert als daß sie uns was wegnehmen wenn sie herkommen AFD- Wahlerfolg läßt grüßen !

    • @Traverso:

      Sehr guter Kommentar! Ergänzung: die Verbrechen an Tier, Mensch (Hungern/Verhungern) und Umwelt beginnen in der Tierqualindustrie 'Milch' und münden finale in der Tierqualindustrie 'Fleisch'!

      Tierqualindustrien: Fleisch, Milch/Milchprodukte, Eier, Fisch, Tierhaut: Leder, Pelz, Federn, Wolle...

    • 8G
      849 (Profil gelöscht)
      @Traverso:

      Stimmt: für Veganer, zumal informierte, ist das nix neues. Und Verdrängung der externalisierten Probleme und Konsequenzen unseres Konsums sind leider "ganz normal" geworden, ja ich habe sogar den Eindruck, dass ein in Ansätzen kritischer Geist, den ich in den 70ern und 80ern noch meine, deutlich wahrgenommen zu haben, mittlerweile fast nur noch als Störenfried beim "Fressen" (konsumieren) gesehen wird. Irgendwie ist das wie ein Feiern im Halbbewusstsein des bevorstehenden Untergangs. Da macht es dann auch nichts, wenn andere schon vor uns untergehen. Die haben es dann halt hinter sich.

      • @849 (Profil gelöscht):

        Sehr guter Kommentar! Und so realistisch formuliert!

  • "...mit einem jährlichen Fleischkonsum von 48 Kilo pro Kopf für 2030."



    Davon ab, dass wir das im deutschen Schnitt freilich längst weit übertreffen (60) und somit nur Vorreiter für dieses global gezeichnete Schreckensszenario sind - btw: BITTE Herr Pötter! Es sind Kilogramm/kg. Sonst könnten es ja auch 48 Kilo=Tausend Schweine sein, was selbst den eingefleischtesten Karnisten zu viel wäre, aber schon 48kg sind das bereits. Ja, nur eine Kleinigkeit angesichts des Themas, aber Details machen das Ganze aus oder den Fleischbraten fett...

    Ich bin ohnedies ratlos, wie man diesen Trend - ohne es als bevormundendes Vorenthalten verkommen zu lassen - stoppen kann, es also bei einer - tunlichst schlechten - Prognose zu belassen. Nebst all den Nebenfolgen zerstörter Biodiversitätsfläche wird mit dem steigenden Fleischkonsum in den (noch) Schwellenländern auch hier grassierende "Zivilisationskrankheiten" dort Einzug halten und sich verstärken, obwohl das Wissen darum in der Welt ist. Nur ist Wissen meit eben doch keine Macht, die man vielmehr schon haben muss, um damit etwas machtvolles anfangen zu können. Und mächtiger als Wissen scheinen mir immer noch die pfadabhängigen Triebkräfte des lockenden Profits zu sein. Und am gebeutelsten von diesen Entwicklungen wird der vorgebliche "Chancenkontinent" Afrika



    www.taz.de/Mueller...r-Afrika/!5516252/



    sein, auf dem sich zunehmend chinesische, aber eben bei weitem nicht nur solche (Staats)Konzerne tummeln (in DE auch ministerial verordnet), um sich (Gewinn)Fläche zu sichern, die als Exporte dem dann nur Chancen gehabt habenden Kontinent entzogen worden sein werden



    futurzwei.org/



    Was jetzt schon der strahlende Westen (post)kolonial betreibt, Anbau- und Nutzfläche samt all ihrer ökosozialen Nebenfolgen zu externalisieren, werden verstärkt die nach- und aufrückenden Länder (v.a. die BRICS) "uns" gleichmachen und so den Konsequenzendruck auf bestimmte, noch ausbeutbare Regionen verdichten.

  • 8G
    82236 (Profil gelöscht)

    Muss man nicht viel Vorstellungsvermögen haben, um zu begreifen, dass die deutschen Mastfabriken mindestens genauso viel CO2 in die Luft furzen wie deutschlands Kohleschleudern?



    Jeder Ernährungswissenschaftler wird bestätigen, dass übermässiger Fleischkonsum ungesund ist, und der Mensch als Allesfresser braucht nicht jeden Tag fleischliche Proteine genau wie andere Allesfresser wie Schweine z.B. Oder geben Sie Ihrem Schwein jeden Tag ein Brathähnchen zu fressen?



    Mit Milch und Milchprodukten verhält es sich ähnlich, Kalzium gibt es auch im Gemüse, z.B. Spinat, siehe Popey. Die meisten industriellen Milchprodukte haben zu viel Zucker und fördern übergewichtige Kinder zu Tage. Wenn man Hartz IV Kindern etwas Gutes tun will, dann sollte man die Schulmilch wieder einführen. Eine 1/2 Liter Flasche Biomilch pro Tag reicht aus um den Bedarf an Kalzium zu decken.



    Ernährung ist auch Erziehung. Geschmack ist Erziehungssache, das weiss man in Frankreich schon lange. Und auch dass der beste Arzt die Köchin oder der Koch ist. Immer mehr Schulkantinen bieten In Frankreich schmackhaft zubereitetes vegetarisches Essen an. Und immer mehr Kinder wählen bewusst vegetarisches Essen. Auch vegetarisches Essen kann eine Gaumenfreude sein und hat nichts mit Verzicht oder Abstinenz zu tun.



    Ich selber esse auch Fleisch, achte aber auf Qualität. Lieber ein Biosteak ein-zwei Mal die Woche und ein oder zwei Mal ein Omlett mit Bioeiern als jeden Tag Fleisch und Wurst in unermesslichen Mengen aus der Massentierproduktion.

    • @82236 (Profil gelöscht):

      „Wenn man Hartz IV Kindern etwas Gutes tun will, dann sollte man die Schulmilch wieder einführen“.

      Nicht Ihr Ernst, oder? Und das im 21. Jahrhundert... schier grenzenlose Informationsmöglichkeiten, und dann sowas!

      Info: www.provegan.info/...ien/studien-milch/

  • Im Vergleich zur Produktion sind die Emissionen besonders hoch bei traditionell gehaltenen Kühe, die ja nur 2 Liter Milch pro Tag produzieren. In Afrika stehen 300 Millionen Rinder, in Deutschland 13 Millionen, in der EU 88 Millionen, in Indien ca. 200 Millionen.

  • Die extrem rasant wachsaende Weltbevölkerung ist völlig unbeteiligt und deren Entwicklung darf auch nie in Frage gestellt werden.

  • Dann hört auf zu Fressen, zu Saufen, zu Leben.

    • @rollow:

      Aufhören Tierqual„produkte“ zu Fressen und zu Saufen wäre der richtige Anfang, dann und NUR DANN hat der Planet eine Zukunft! Zudem würde „Zivilisationskrankheiten“ (verschiedene Krebsarten, Herzinfarkt, andere degenerative Herz-/Kreislauf-Erkrankungen, Schlaganfall, Demenz/Alzheimer, Arteriosklerose, Hypertonie, Diabetes [I/II], Adipositas (Fettleibigkeit), Arthrose, Osteoporose, Gicht, multiple Sklerose, Allergien, Autoimmunerkrankungen, antibiotika-/multiresistente Keimen / MRE [MRSA, ESBL...)] usw...) wieder zu einem Fremdwort werden!

    • @rollow:

      Alternativ kann man neben dem Verbrennen von Fleisch auch noch Kochen lernen, dann schmeckt auch die Beilage.

      Leider wird in D gerne zerkochtes Gemüse als Beilage serviert, Ekel vorprogrammiert. Das liegt wohl daran, daß 2/3 der Ausbildungszeit zum Koch das Wenden von Fleisch ist - auch beim veganischen Koch.

    • 8G
      82236 (Profil gelöscht)
      @rollow:

      Ich kann Ihnen ein leckeres vegetarisches Gericht zubereiten mit französischem Biowein.

    • @rollow:

      Warum aufhören? Einfach ein bißchen bewusster Essen und Trinken. Dann haben Sie auch mehr vom Leben.

  • Nicht die Autofahrer und nicht die Touristenflieger und auch die nicht die Riesendieseldampfer des Welthandels sind die Ursache. Nein: Die Kühe pupsen zu viel ...

    Falls aber der Dieselbetrug noch umfassender ist, als wir uns bisher allgemein bewußt machen (können), warum wird darüber nicht aufgeklärt: Alle wissen es, viele machen mit, aber wenns rauskommt, tun alle erstaunt, jammern und wollen Entschädigung, um in die nächste Runde des kollektiven Selbstbetrugs zu gehen.

    Unsere Gesellschaft ist eine der Selbstbetrüger geworden. Wer bescheißt nicht nur andere, sondern auch sich selbst am besten?



    Das macht gilt auch im Arbeitsleben. Stichwort Leiharbeit. Kein Wunder, dass die Reallöhne immer weiter sinken, weil jeder auf seinen privaten Selbstbeschiss aus ist. Früher hieß es: Allein machen sie Dich ein ...

    • @Rosmarin:

      Wenn man nur im Kreis mit dem Finger auf den Nächsten zeigt, wird der Arm lahm und es bewegt sich Nichts. Auch wenn das ein für D characteristischer Zustand zu sein scheint, besser ist, das anzupacken, wo man was bewegen kann. Und zwar auch wenn man den Batzen mit 26,74 % Anteil vor sich hat und nicht den größeren Batzen mit 27,083 % Anteil.

  • „Dagegen müsste der (Fleisch-)Verzehr von derzeit 37 auf 16 Kilo sinken, . . .“



    Wie üblich, lassen sich Forderungen wie diese mit leichter Hand formulieren, aber – wie üblich – fehlt dann die Abschätzung der Risiken und Nebenwirkungen.



    Angenommen, es werden tatsächlich Produktions-Obergrenzen der genannten Art eingeführt: Dann werden, aufgrund des verringerten Angebots, die Preise steigen. Jene, die heute die Klimazerstörung beklagen, werden weiter klagen, aber dann darüber, dass sich Hartz4-Empfänger nicht mal mehr Wurst und Käse auf’s Brot leisten können und deren Kinder auf die tägliche Portion Milch verzichten müssen!



    Ich weiß zwar auch nicht, wie man aus diesem Widerspruch herauskommen könnte. Aber vielleicht könnte Greenpeace mal eine „ganzheitliche“ Lösung vorschlagen, statt nur einseitige Forderungen aufzustellen!



    Irrsinnigerweise könnten Sozialismus/Kommunismus die „Lösung“ bringen: Dank der systemeigenen Mangelwirtschaft nämlich. Ehemalige DDR-Bürger erinnern sich noch gut an die leeren Laden-Regale, speziell die von Fleisch- und Milchprodukten. Problem gelöst – Fleischverzehr gesenkt! :-x

    • 7G
      74450 (Profil gelöscht)
      @Pfanni:

      "aber dann darüber, dass sich Hartz4-Empfänger nicht mal mehr Wurst und Käse auf’s Brot leisten können und deren Kinder auf die tägliche Portion Milch verzichten müssen!"

      Folterfleisch und Vergewaltigungsmilch sind kein Menschenrecht. Wer das konsumieren möchte, sollte zumindest angemessene Preise zahlen. Der Puffbesuch wird für ALG-Empfänger*innen auch nicht subventioniert!

    • @Pfanni:

      Schlechtes Beispiel. Der pro Kopf Fleischverbrauch war in der DDR besonders hoch. Dank Massentierhaltung. Die führenden Genossen waren darauf besonders stolz...

    • 8G
      849 (Profil gelöscht)
      @Pfanni:

      Ich bin kein ehemaliger DDR-Bürger, aber ich habe nie einen Mangel an Fleisch oder Milch in der DDR wahrgenommen, wenn ich sie besucht habe!?

    • 8G
      849 (Profil gelöscht)
      @Pfanni:

      Es wäre im Sinne der Gesundheit äußerst wünschenswert, nicht nur für Hartz4-Empfänger, wenn Wurst, Käse und Milch so teuer würden, dass man sie nur noch als Ausnahme essen könnte. Die armen Kinder, die mit der schädlichen Milch die Grundlagen für spätere Krankheiten gelegt bekommen, weil den Eltern das Märchen vom Kalziumspender erfolgreich ins Gehirn gewaschen wurde - und "Fleisch ist ein Stück Lebenskraft" und sonstiger Dünnfpiff mehr.

      • @849 (Profil gelöscht):

        "Es wäre im Sinne der Gesundheit äußerst wünschenswert, nicht nur für Hartz4-Empfänger, wenn Wurst, Käse und Milch so teuer würden, dass man sie nur noch als Ausnahme essen könnte."

        Klappt nicht. Die Reichen können dann weiter schlemmen und die Armen haben nie Fleisch. Ökologische Probleme lassen sich in einer Gesellschaft mit sehr großen Einkommensunterschieden kaum über den Preis lösen.

        • 7G
          74450 (Profil gelöscht)
          @warum_denkt_keiner_nach?:

          "Klappt nicht. Die Reichen können dann weiter schlemmen und die Armen haben nie Fleisch."

          Wo ist das Probelm? Fleisch ist ein Luxusprodukt und sollte auch als solches behandelt werden!

          • @74450 (Profil gelöscht):

            Was werden die Armen wohl tun, wenn man ihnen das "Luxusprodukt" wegnimmt? Wen werden sie wählen?

            Oder führen wir parallel vorsichtshalber ein Zensuswahlrecht ein?

        • 8G
          849 (Profil gelöscht)
          @warum_denkt_keiner_nach?:

          Ist mir eigentlich vurscht, wenn die Reichen weiterschlemmen. Dann haben sie halt dieselben Probleme, die auch im Mittelalter die Reichen hatten, die aufgrund ihres Reichtums oft Fleisch aßen. Mein Punkt war zudem die Gesundheit, nicht die Ökologie. Und da ist es einfach besser, wenn der Großteil einer Bevölkerung nur unter signifikanten Einsatz von Geld an tiersiches Nahrungsmittel gelangt. Die bleiben dann länger gesund.

          • @849 (Profil gelöscht):

            Zwischen jeden Tag Sonntagsbraten und zu Weihnachten einen Wurstzipfel ist ein weites Feld, an dessen Rändern sich die Dogmatiker aufstellen.

          • @849 (Profil gelöscht):

            "Die bleiben dann länger gesund."

            Steile These. Gesund bleibt man durch eine insgesamt gesunde Lebensweise. Nicht allein durch den Verzicht auf eine Sorte Lebensmittel. Außerdem ist es mit tierischen wie mit anderen Lebensmitteln auch. In vernünftigen Dosen (und guter Qualität) genossen sind sie bekömmlich. Schließlich sind Menschen Allesfresser.

            • 8G
              849 (Profil gelöscht)
              @warum_denkt_keiner_nach?:

              Das ist keine steile These, sondern längst eine im wissenschaftlichen Mainstream angekommene Lehrmeinung. Dass wir im Land der Ahnungslosen davon noch unbeleckt sind, verdanken wir solchen Konfusionsorganisationen wie der Deutschen Gesellschaft für Ernährung.

              Eine insgesamt gesunde Lebensweise reduziert tierische Lebensmittel auf maximal 10%. Bei unserer angeblich "ausgewogenen" Ernährung (die wiegen wahrscheinlich das Fleisch, das auf den Teller und das Fett, das auf die Waage kommt) sind die sogenannten Wohlstandskrankheiten hingegen Programm.

              Dass Menschen alles fressen können, bedeutet zudem nicht, dass sie auch alles vertragen. Wenn sie nur solange leben, bis sie ihrer Reproduktionspflicht nachgekommen sind, mag es vurscht sein, was man isst. Aber wenn man gesund älter werden will, ist das mitnichten so.

              • @849 (Profil gelöscht):

                Ich weiß nicht, wie sich Ihre 10% von meinen vernünftigen Dosen unterscheiden. Fakt bleibt aber, dass eine Reglung des Fleischkonsums über den Preis die Armen nahezu komplett davon ausschließt. Das das wirklich gesund ist bezweifle ich.

                Im von Ihnen erwähnen Mittelalter sind die "fleischfressenden" Reichen trotzdem viel älter geworden, als die "vegetarischen" Armen. Auch das ist schon lange im wissenschaftlichen Mainstream angekommen.

                • 7G
                  74450 (Profil gelöscht)
                  @warum_denkt_keiner_nach?:

                  Ist das ernst gemeint?

                  Reiche Menschen haben auch heute noch eine höhere Lebenserwartung als ärmere Menschen. Obwohl der Fleischkonsum egalisiert wurde.

                  • @74450 (Profil gelöscht):

                    Natürlich. Mir ging es ja darum, dass kein Fleisch essen nicht zwangsläufig die Lebenserwartung steigert.

                • 8G
                  849 (Profil gelöscht)
                  @warum_denkt_keiner_nach?:

                  Weil sie sich Kurpfuscher leisten konnten und stets genug zu Futtern hatten. Krank waren sie dennoch.

                  • @849 (Profil gelöscht):

                    Aber nicht kränker, als die Armen mit ihrer gesunden" Ernährung. Die Kurpfuscher waren dabei häufig eher kontraproduktiv.

                    • 8G
                      849 (Profil gelöscht)
                      @warum_denkt_keiner_nach?:

                      Die Armen haben sich nicht gesund ernähren können, eben weil sie arm waren und nicht ausreichend mit Vitaminen versorgt. Heute ist es selbst für Hartz4-Empfänger kein Problem, sich (weitgehend fleischlos) gesund zu ernähren, nicht gerade aus dem Bio-Supermarkt, aber aus den Discountern, die ja Gemüse und Obst im Überfluss haben.

                      • @849 (Profil gelöscht):

                        Genau deshalb war Ihr Eingangsbeispiel mit den fleischfressenden Reichen im Mittelalter nicht stichhaltig. Andere Faktoren spielen eine viel größere Rolle.

                        • 8G
                          849 (Profil gelöscht)
                          @warum_denkt_keiner_nach?:

                          Natürlich ist sie stichhaltig, denn Reiche litten an den Zivilisationskrankheiten wie wir heute alle, hervorgerufen durch eine Ernährung mit zu viel Tierprotein. Das galt im Übrigen auch für die reichen Ägypter oder die aus Not vornehme tier essenden Eskimos. Stichhaltig ist, dass der Überfluss an Tier bei Verfügbarkeit pflanzlicher Quellen, die nicht oder nicht ausreichend genutzt werden, krank macht.

                          • @849 (Profil gelöscht):

                            "Stichhaltig ist, dass der Überfluss an Tier bei Verfügbarkeit pflanzlicher Quellen, die nicht oder nicht ausreichend genutzt werden, krank macht."

                            Tier macht nur krank, wenn reichlich Pflanzen vorhanden sind? Tolle Logik!

                            Wie passt das zum Ihren Inuit? Wo sind bei denen Pflanzen reichlich vorhanden?

    • @Pfanni:

      "...dass sich Hartz4-Empfänger nicht mal mehr Wurst und Käse auf’s Brot leisten können und deren Kinder auf die tägliche Portion Milch verzichten müssen!"

      Fleisch ist ein Luxusprodukt. Niemand braucht Fleisch um sich gesund und lecker zu ernähren. Ich saufe ja auch keinen Champagner, wenn ich mir einfach nur einen rein stellen will. Trotzdem könnte ich, wenn ich wollte, mir ab und zu ein Luxusprodukt gönnen. Wir haben eine enorm vielfältige Auswahl an Ernährungsmöglichkeiten. Warum immer den bequemsten Weg gehen?

      • @R. R.:

        Heute erst gelesen, dass 15% der Deutschen sich keinen Urlaub leisten können.



        Warum sollen Menschen, die häufig ohne Auto auskommen (müssen), keine Fernreisen unternehmen (können), also ohnehin schon eine sehr gute Ökobilanz haben, auch noch auf Fleisch verzichten müssen?

      • @R. R.:

        Weil Fleisch effektiv ein Suchtmittel ist, das nur wegen der enthaltenen Nährstoffe nicht so heißt. Und wir fast Alle sind süchtig.

      • @R. R.:

        Achja, sehr süß auch die Mär der obligatorischen und täglichen Portion Milch für die Kinder. Prost!

    • @Pfanni:

      Hier die Abschätzung der Risiken und Nebenwirkungen: www.greenpeace.de/...isch_und_milch.pdf

      • @alex-white:

        Danke für den Link. Er zeigt genau das, was ich meine. Risiken und Nebenwirkungen werden nur für den Fall betrachtet, dass alles weitergeht, wie bisher. Und als müsste man nur das Rädchen „Fleisch- u. Milchverbrauch“ zurückdrehen, und alles wäre im Lot.



        Falsch! Denn im Leben hängt alles irgendwie mit jedem zusammen. Dabei will ich mich lieber nicht unbeliebt machen, indem ich auf den Arbeitsplatzverlust verweise. Es gibt sicher auch andere Beispiele die zeigen, dass es außer der beabsichtigten Wirkung stets auch unbeabsichtigte Wirkungen geben kann, die rechtzeitig ins Kalkül gezogen werden müssten.



        Aber genau darum kümmert sich Greenpeace eben NICHT!

      • @alex-white:

        Milch ist ein gesundes Lebensmittel- das ist vielfach - auch in Langzeitstudien - belegt. Fleisch und Milch in einem Atemzug zu nennen, ist unseriös. Selbst bei Fleisch sollte man genauer hinsehen (rotes oder weißes Fleisch, Art Weiterverarbeitung,, verzehrte Menge.), bevor man Rückschlüsse auf Gesundheitsgefahren zieht.



        Der ökologische Aspekt ist natürlich unstrittig.

    • @Pfanni:

      Warum immer gleich mit dem bösen Kommunismus ankommen? Die dortige Planwirtschaft war doch für die Massentierhaltung wie geschaffen und um die Umwelt hat sich kein (verantwortlicher) Mensch geschert. Und wenn die Regal leer waren, lag das nicht immer an der "Mangelwirtschaft" sondern oft genug auch daran, dass die Produkte an den Klassenfreund im Osten geliefert wurden oder umgesetzt in harte Devisen.

    • @Pfanni:

      Es ist sicher richtig das zu den kritiken zu selten passende lösungsvorschläge mitgeliefert werden, aber "die tägliche portion milch" und jeden tag wurstbrot müssen ja nun auch nicht sein (nicht das ich der meinung bin die welt muss vegan leben, aber das tägliche daran ist ein luxus den wir uns leider nicht leisten können).



      Aufklärung darüber, dass ein brot auch ohne wurst schmecken kann und weiteres in der breiten öffentlichkeit wäre dringend nötig.

      • 8G
        849 (Profil gelöscht)
        @lena schwarze:

        Wieso können wir uns den "leider" nicht leisten? Wir leisten ihn uns doch auf Kosten unserer Gesundheit und der Umwelt.

        Wenn ich an ein Brot mit Wurst denke, kann ich mir nicht mehr vorstellen, dass mir das noch schmecken würde. Ich habe mittlerweile eine regelrechte Abneigung schon gegen den Geruch der meisten Wurst oder von gebratenem oder gegrilltem Fleisch entwickelt. Das ist wie mit der Konditionierung auf Süßes oder Salziges.

  • Warum liefert die taz eigentlich fast nie einen Link auf die in einem Artikel besprochene Studie?

  • Nichts neues, aber schön das es mal wieder erwähnt wird.

    "Die Studie kritisiert auch Handelsabkommen wie Jefta und Nafta, die den globalen Konsum von Fleisch und Milch ankurbeln. Nur wenige Regionen der Welt (USA, EU, China, Brasilien, Argentinien, Australien) exportieren demnach mit Steuersubventionen ihre „überschüssigen Proteine“ zum Schaden des Klimas in die Welt."

    Nicht nur zum Schaden des Klimas. Die hoch subventionierten Agrarprodukte zerstören jede Menge Existenzen in ganz Afrika.



    Und dann wurde NAFTA den Afrikanischen Staaten übrigens auch noch mit Sanktionsdrohungen aufgezwungen!

    Ein Huhn hat sich in Europa schon rentiert wenn nur das Fillet verkauft wurde daher wird der ungewünschte Rest (Flügel zbsp.) eben auf einem anderen Kontinent verramscht.

    Es geht nicht nur um eine Reduktion von Milch und Fleischkonsum sondern die gesammte Agrarindustrie und vor allem die europäischen Auflagen und Subventionsmoddelle müssen komplett überarbeitet werden.

    Schade finde ich auch das der Artikel mit keinem Wort die Steuervorteile von Milch und Fleischprodukten erwähnt die maßgeblich zum Problem beitragen.

    Es kann nicht sein das die Kühe mit Soja und Mais gefüttert werden (für das Soja wird teilweise auch noch Regenwald in Brasilien abgeholzt!) und dann im Supermarkt billiges Fleisch günstiger ist als Tofu.

    Ich würde mich wirklich freuen wenn anstelle einer Erhöhung der Mwstr. auf Fleisch und Milchprodukte auf 19% (was absolut sinnvoll ist) zumindest vegane Alternativen wie Sojamilch und Tofu das gleiche Privileg erhalten.

    Optimal wäre natürlich eine Staffelung der Besteuerung nach Klimabilanz dann steigt auch der Absatz der Regionalprodukte an.

    • 6G
      61321 (Profil gelöscht)
      @Obscuritas:

      Nicht einmal die ehemals Grünen würden wagen, Einschneidendes zu ändern, selbst wenn sie könnten. Es geht nur über das Konsum-Verhalten des Einzelnen, und da sieht es (im Durchschnitt) nach wie vor sehr schlecht aus

      • 8G
        849 (Profil gelöscht)
        @61321 (Profil gelöscht):

        Auf den Einzelnen zu setzen hieß schon immer, von Veränderung zu reden, die man nicht will. Das unfehlbar passende Dogma dazu ist das der Mündigkeit des Verbrauchers.

        • 6G
          61321 (Profil gelöscht)
          @849 (Profil gelöscht):

          Da ich selbst einer nicht unbedingt gänzlich vorrauszusehenden Evolution unterworfen war und bin, würde ich mal salopp sagen, mir können'se jetzt nicht pauschal fehlenden Mut zur Veränderung vorwerfen.



          Wenn ich nun aber sage, ok, machen wir mal ein Dezennium ernst mit der Ökodiktatur, einfach mal zum Probieren, gehören Sie garantiert zu den ersten, die einen Feldzug der Befreiung dagegen starten ;)

          • 8G
            849 (Profil gelöscht)
            @61321 (Profil gelöscht):

            Das war ja auch keineswegs nicht auf Sie persönlich gemünzt. Der Mut zur Veränderung ist ja bei vielen zu spüren, aber die werden leider nie zu einer qualifizierten Minderheit, sondern lassen sich den Schneid vorher abkaufen. Wenn ich mir etwa diese selbstverliebte Veganer-Szene ansehe, kann ich mir leider nicht vorstellen, dass bei denen irgendwas herauskommt, was die Welt verändert. Die Wirtschaft macht eine Mode draus und schon ist die Sache eingetütet und seiner initialen freiheitlichen Tendenzen beraubt.

            Eine Ökodiktatur würde ich ablehnen, weil es eine Diktatur ist. Aber die Menschen durch vernünftige Rahmengesetze zu steuern, dagegen hätte ich nichts. Ne 1000%ige Fleischsteuer, die Befreiung der Städte von ortsfremdem Verkehr, das Verbot der Massentierhaltung, generelle Umstellung auf Bio, drastische Verteuerung des Fliegens, nur noch einen Fleischtag in Kantinen, Bilder und Warnhinweise auf Tierprodukte wie auf Zigaretten, das würde ich alles befürworten. Es gibt nämlich m.E. keine Freiheit, den Planeten durch sein Verhalten kaputt zu machen, weil es angeblich so gut schmeckt (man darf sich aber gerne selbst kaputtmachen).

            Der Mensch würde sich dran gewöhnen und sich nach dem Jahrzehnt fragen, was er jemals am Tier gefunden hat. Man gewöhnt sich ja auch sonst an vieles, nimmt es einfach hin, weil es die persönliche Freiheit nicht über Gebühr einschränkt. Schließlich gehen die meisten Leute einer stupiden Arbeit nach und machen sich "freiwillig" zum Sklaven ihrer angeblichen Bedürfnisse. Da kann man durchaus mal ein wenig reinhauen ins Eingemachte, damit die Leute mal auf andere(s) "Grillen" kommen.

    • 7G
      73176 (Profil gelöscht)
      @Obscuritas:

      Interessanter Kommentar ...



      Sie beziehen sich auf ein Zitat über Jefta und Nafta, um dann den Bogen zu Afrika zu spannen... .



      Klären Sie mich auf, wie ist das gemeint ... ?!



      Nach meinem Kenntnisstand steht NAFTA für North American Free Trade Agreement, mit den Mitgliedern Kanada, USA und Mexiko. Wie kann dann einem afrikanischen Staat das NAFTA aufgezwungen worden sein?!

      Ich habe zwar den Link schon mal hier präsentiert. Weil es aber so schön passt:

      www.topagrar.com/n...ingen-9001163.html

      Laut dem Link sind besonders Flugreisen schädlich für das Klima.



      In diesem Zusammenhang musste ich über einen Kommentar in der Welt am Sonntag (letzte Ausgabe) über Altbauwohnungen sehr schmunzeln. Fazit des Kommentars: Es gibt wohl nichts schädlicheres (klimatechnisch), als in einer Altbauwohnung zu hausen ... .

      Jetzt muss ich mal scharf nachdenken, welches Klientel besonders gerne Kulturreisen unternimmt - bevorzugt natürlich in Regionen, in denen keine anderen Touristen das Live-Museum stören (also sehr weit weg - mit dem Flugzeug) -, in Altbauwohnungen lebt und besonders besorgt ums Klima ist ...



      naja vielleicht hilft das laute Schreien über die Klimasünden der anderen, das eigene schlechte Gewissen zu übertünchen ...

      • @73176 (Profil gelöscht):

        mein fehler.

        Hab NAFTA mit EPA verwechselt.



        Gleich mal korrigieren.

        Peinlich peinlich.

        Ja das mit den Altbauwohnungen ist wie mit den Leuten die die Grünen wählen abrer SUV fahren.

        Und das Fliegen der Klimakiller schlechthin ist verdrängen auch die meisten.

        • 8G
          849 (Profil gelöscht)
          @Obscuritas:

          Fliegen und Fleisch ließe sich leicht drastisch verteuern. Wenn das Pfund Hack nicht mehr 2-4, sondern 20-40 EUR kosten würde, würde es kaum mehr in den heutigen Mengen produziert. Und wenn die Steuern vom Benzin runterkämen, erlitten unsere Städte und Autobahnen den letalen Verkehrsinfarkt. Flugbenzin ist m.W. nicht besteuert. Warum nicht? Weil Flughäfen ein Wirtschaftsfaktor sind. Alles ordnet sich der Wirtschaft unter, dabei ist sie doch eigentlich für den Menschen da und nicht der Mensch für die Wirtschaft.

        • @Obscuritas:

          Das EPA Abkommen gewährt den afrikanischen Ländern Rechte wie etwa die Bevorzugung heimischer Unternehmen bei Auftragsvergabe, die Kontrolle von Einfuhren auf Lebensmittel und andere Produkte, sowie Maßnahmen zur Förderung der eigenen Industrie/Landwirtschaft. Die afrikanischen Länder müsen es natürlich auch wollen. Rechtlich können Sie all das.

  • Die schlimmsten anthropogenen Klimakiller sind nach wie vor Zementproduktion, Motoren, Reisanbau und ...Golfplätze.

    Taucht alles in diesen Statistiken nicht auf. Greenpeace ist dabei beteiligter Konzern und ungefähr so neutral wie ein Scharia-Gericht in Sachen Religion. Das die Abholzung auf der Welt zu 99% auf die Kappe der Agrarwirtschaft geht, erwähnt Greenpeace nie. Wenn in Indonesien der Urwald gerodet wird, dann grast da keine einzige Kuh. Da werden Ölpalmen gepflanzt. Dito Brasilien. Dort wird Soja gepflanzt.

    Ausserdem gibt es grosse Gebiete des Planeten, die für Agrar nicht nutzbar sind, dort geht nur Viehhaltung. (Australien, Sahelzone, Sibirien, Mongolei, Pampa, Texas usw).

    Greenpeace und Co generieren dort nur keine Gewinne (Spenden) deshalb kritisieren sie die Situation dort umso heftiger.

    • @el presidente:

      Über die Sojabohne: "Nach der Ölpressung wird das verbleibende Extraktionsschrot (Sojakuchen) erhitzt, um die für Tier und Mensch giftigen und unbekömmlichen Bestandteile zu zerstören ...und dann zu 98 Prozent in der Tierproduktion verfüttert und zu 2 Prozent als Nahrung für den Menschen verwendet. de.wikipedia.org/wiki/Sojabohne



      Außerdem sagt wohl keiner was gegen Viehaltung in Gegenden, die für Argar nicht nutzbar sind und die es auch in D gibt. Es geht doch vor allem um die Massentierhaltung, in diesem Zusammenhang auch um übermäßige Gülleproduktion und die damit verbundene Überdüngung der Böden. Und noch vieles andere wäre hinzuzufügen. Aber Hauptsache, Sie können sich über Greenpeace auslassen.

  • "Eine Studie legt nahe..."

    Darf ich Ihnen nahe legen, über Studien zu schreiben, die etwas beweisen?

    • @warum_denkt_keiner_nach?:

      So funktionieren wissenschaftliche Studien aber nicht.

      Die läuft nämlich so ab, dass eine These aufgestellt wird und dann wird untersucht, ob diese falsch (!) ist. Wenn nicht, können sie vermuten, dass diese stimmt. Aber das ist es. Sie können mit einer Studie NICHTS beweisen.

      • @Olo Hans:

        In meinem Studium hieß es noch, dass man nach dem Aufstellen einer These versuchen muss, diese zu BEWEISEN.

        • 6G
          61321 (Profil gelöscht)
          @warum_denkt_keiner_nach?:

          Was ham sie denn studiert?



          In Physik, Chemie und Biologie wird nichts bewiesen. Sie können nur Daten sammeln und sammeln, solange, bis sie welche finden, die Ihrer Hypothese widersprechen und sie eventuell damit erledigen (falsifizieren)

          • @61321 (Profil gelöscht):

            Elektrotechnik.

            "In Physik, Chemie und Biologie wird nichts bewiesen."

            Gerade da. Sie verwechseln was.

          • @61321 (Profil gelöscht):

            Nö, nur weil der Geisteswissenschaftler Popper das so sah muss das ja nicht stimmen. Natürlich suche ich in den Naturwissenschaften nach "Beweisen". Ob man das in den Geisteswissenschaften als "Beweis" akzeptiert wäre mir als Naturwissenschaftler ziemlich egal...was wissen die schon. Die mischen sich halt gerne in alles ein, besonders in fachfremdes.

            • 8G
              849 (Profil gelöscht)
              @charly_paganini:

              Ein Wissenschaftler sucht nach Erkenntnis. Nach Beweisen sucht nur, wer sich was beweisen muss.

            • 6G
              61321 (Profil gelöscht)
              @charly_paganini:

              Sie suchen und Sie sammeln Daten, die zu Ihrer Theorie passen und sie stützen und Sie freuen sich dann, dass Sie mit dieser gut unterstützten Theorie offensichtlich ein brauchbares Modell haben, mit der Sie die von Ihnen untersuchten Phänomene erklären können. Wenn Sie das "Beweis" nennen möchten, haben Sie eine weiche Version dieses Begriffes. Morgen kann jemand kommen und ein noch besseres Modell zu den Beobachtungen anbieten, dann sollten Sie bereit sein Ihr eigenes zu verwerfen.

              • @61321 (Profil gelöscht):

                Es gibt tatsächlich einige Grenzbereiche der Naturwissenschaften, in denen für bestimmte Thesen noch kein endgültiger Beweis gefunden ist. Er wird aber gesucht und gefunden werden. Genau so, wie er für "ältere" Thesen gefunden wurde. Oder wollen Sie z.B. behauten, dass das Ohmsche Gesetz nicht beweisbar ist?

                • 6G
                  61321 (Profil gelöscht)
                  @warum_denkt_keiner_nach?:

                  Zwei Zitate aus dem entsprechenden englischenWikipedia-Artikel:



                  "Modern developments in electromagnetic theory and circuit theory do not contradict Ohm's law when they are evaluated within the appropriate limits. "



                  "There are, however, components of electrical circuits which do not obey Ohm's law; that is, their relationship between current and voltage (their I–V curve) is nonlinear (or non-ohmic). An example is the p-n junction diode"



                  Für Newton's Gravitationsgesetz gilt entsprechend dasselbe. Innerhalb bestimmter Grenzen sind solche Gesetze ausreichend und angemessen und Abweichungen vom erwarteten (d.h., dem berechneten) Wert nicht oder sehr schwer nachweisbar.



                  Fortschritte in der Messgenauigkeit ist ein häufiger Grund, bisherige Betrachtungsweisen in Frage zu stellen, sie evt. zu erweitern oder eben komplett durch Angemesseneres zu ersetzen.



                  Ohm wäre einen Moment überrascht gewesen, hätte man ihm einen Supraleiter vorgeführt. Am nächsten Tag hätte er aber weiter geforscht und versucht, seine Regel auf einen besseren Stand zu bringen.

                  • @61321 (Profil gelöscht):

                    Ich halte mich mehr an Wissenschaft, statt an das englische Wikipedia.

                    Übrigens haben Sie da etwas missverstanden. Bei jedem Gesetz in der Naturwissenschaft wird der Gültigkeitsbereich beschrieben. Das ist ganz normal.

                    • 6G
                      61321 (Profil gelöscht)
                      @warum_denkt_keiner_nach?:

                      Bei Gelegenheit hole mir mal das "Originalpaper" von Ohm und schaue wie er's beschrieben hat ;)

                      In der Elektrotechnik zu Hause, sind Sie zweifellos von den überragenden Leistungen und Entdeckungen Maxwells begeistert. Die Ausbreitung elektromagnetischer Wellen versuchte er, wie unzählige andere auch, vehement mit der Idee eines überall vorhandenen Mediums in Einklang zu bringen, in dem sich die Wellen fortpflanzen - dem Äther. Die Notwendigkeit diese Idee aufzugeben ergab sich (lange nach Maxwell) aus Beobachtungen, die damit einfach nicht mehr damit in Einklang zu bringen waren. Das macht Maxwell und sein Werk keinen einzigen Millimeter kleiner.



                      Auf zu neuen Ufern - Das immer genauere Abstecken von Gültigkeitsbereichen und die Entdeckung von Unerwartetem jenseits dieser Grenzen verlangt die Etablierung weiterentwickelter Theorien und führt manchmal sogar zum Paradigmenwechsel

                      • @61321 (Profil gelöscht):

                        ""Originalpaper" von Ohm"

                        Wollen Sie einen Einbruch begehen? :-)

              • @61321 (Profil gelöscht):

                Immernoch Nö. Ich mache Experimente von den ich denke, dass sie dazu geeignet sind meine Theorie zu untestützen/zu beweisen. Ob am Ende das herauskommt was ich hoffe beleibt offen. Evtl. bestätigt sich meine Theorie, evtl. aber auch nicht. Ich wäre ein schlechter Wissenschaftler wenn ich nur Daten suchen/sammeln würde die zu meiner Theorie passen.

      • @Olo Hans:

        Schon klar. Einfach mehr Fleisch essen und sagen Soja ist ja genauso schlimm...

        • @oBrien:

          Sie wissen, wie Tofu industriell hergestellt wird?

          • @warum_denkt_keiner_nach?:

            Tofu nicht gleich Soja. Die Produktion von Tofu ist tatsächlich sinnlose Verschwendung.



            Soja ist anscheinend auch gar nicht so gesund, zumindest als Grundnahrungsmittel ungeeignet.



            Die Masse an Soja wird aber für die Mast angebaut und nicht zur Herstellung von Tofu.



            Wenn du große Mengen an Fleisch konsumieren willst, tu es doch einfach ohne irgendeine Rechtfertigung. Wenn es dich anficht, dadurch zusätzliche Schäden zu verursachen, ändere es.

            • @Hampelstielz:

              Ich war davon ausgegangen, Sie plädieren für Soja. Entschuldigen Sie bitte den Irrtum.

  • 9G
    98589 (Profil gelöscht)

    Das müßte doch jedem Hinterwäldler inzwischen klar sein. Infos dazu gibt es genug.



    Ändert sich was? Nein.



    Gibt es doch dazu noch die supergünstigen Kreuzfahrten, auf denen mann/frau sich die Teller vollhäufen können um ganz entspannt den Untergang für ihre Kinder und Enkel vorzubereiten.

    • @98589 (Profil gelöscht):

      Und das Schiff wird von Fleisch und Milch angetrieben?

      Wie wäre es, wenn Sie beim Thema bleiben?

    • @98589 (Profil gelöscht):

      Es sah zumindest mal so aus, als ob sich langsam was ändern würde, aber die Welt scheint leider aus Angst vor Veränderungen global den Rückwärtsgang eingelegt zu haben.

      • 9G
        98589 (Profil gelöscht)
        @JoWall:

        Kann Ihrer Einschätzung nur zustimmen.

      • @JoWall:

        Es ändert sich ja auch was: so essen die Deutschen tatsächlich in den letzten Jahren etwas weniger Fleisch.



        Aber was den Klimawandel betrifft, sind solche Effekte natürlich kaum spürbar, wenn das sonstige Konsumverhalten dermaßen explodiert wie aktuell.