piwik no script img

Grundeinkommen in DeutschlandExistenzangst ist nicht mehr

Was macht es mit Menschen, wenn sie sich keine Sorgen um Einkünfte machen müssen? Drei Protokolle über eine neue individuelle Freiheit.

Wenn Lasten abfallen Illustration: Xueh Magrini Troll

Hilde, 59, gewann 2015 das Grundeinkommen Nr. 23. Sie lebt in Berlin und zählt sich zum „künstlerischen Prekariat“. Sie möchte „aus beruflichen Gründen“ anonym bleiben.

Ich hatte relativ viele Schulden und war gerade an dem Punkt angelangt, Hartz IV beantragen zu müssen. Das war und ist für mich der absolute Horror. Ich war seit 2006 nicht mehr in dieser Behörde – und ich will da auch nicht wieder rein! Ich dachte also gerade, es ist so weit, ich kann jetzt nicht noch jemanden anpumpen. Und dann kam dieses Grundeinkommen.

Das war natürlich erst einmal eine Befreiung, weil ich wusste, mir bleibt der Gang ins Jobcenter erspart. Ich hatte ein Gefühl riesengroßer Dankbarkeit. Zu Anfang dachte ich ständig, das musst du jetzt aber weitergeben, das kannst du nicht für dich behalten. Mich daran zu gewöhnen, dass das bedingungslos ist, dass ich dafür nichts tun muss, das ist mir ganz schwer gefallen.

Was ich am stärksten empfinde, ist eine größere Leichtigkeit im Leben, auch jetzt noch. Es geht beim Grundeinkommen meiner Meinung nach gar nicht primär ums Finanzielle. Es verschieben sich Wertigkeiten. Ich hatte die Zeit und den Raum zu gucken, was ich will und was ich nicht mehr will. Ich habe zum Beispiel eine schon seit zehn Jahren bestehende Arbeitsbeziehung beendet, weil ich plötzlich gemerkt habe: Das stimmt für mich gar nicht mehr.

Grundeinkommen bekommen

Immer wenn Mein Grundeinkommen e. V. 12.000 Euro Spenden beisammen hat, wird ein Grundeinkommen für ein Jahr verlost. 112 Menschen haben auf diese Weise schon Grundeinkommen erhalten. Jede*r kann sich auf der Website für die Verlosung registrieren, unabhängig von Alter oder Nationalität – auch Kinder haben schon Grundeinkommen gewonnen. Ob man gespendet hat oder nicht, spielt dabei keine Rolle. Wer sich entscheidet, den Verein monatlich mit einem selbstgewählten Betrag zu unterstützen, wird „crowdhörnchen“ und nimmt automatisch an allen Verlosungen teil.

Ich konnte das ohne Aggression tun, obwohl mich dieses Arbeitsverhältnis immer wieder mit Zorn erfüllt hatte. Wenn man unter Existenzangst steht, kann man diese Ruhe nicht entwickeln, oder es fällt einem wesentlich schwerer, solche Entscheidungen zu treffen.

Das Grundeinkommen hat mich in eine andere Verhandlungsposition gebracht. Ich habe gemerkt, dass meine Arbeit ein Angebot ist – und darüber reden der Auftraggeber und ich dann. Ich fühle mich nicht mehr so sehr als Bittstellerin. Diese Veränderung in der Einstellung ist nachhaltig. Ich verdiene viel besser als vorher, einfach weil ich mich und meine Arbeit inzwischen anders präsentiere und mit einem anderen Selbstbewusstsein auftrete.

Das ist auch der entscheidende Unterschied zu Hartz IV. Das Grundeinkommen würdigt und respektiert dich, in dem wie du bist und was du machst. Und dieses Gefühl, wertgeschätzt zu sein, das öffnet Schleusen, das gibst du weiter. Ich glaube, dass ist ein ganz natürlicher Reflex. Ich habe eine richtige Lust am Teilen und Weitergeben entwickelt. Ich lade oft Menschen zum Essen ein, was ich vorher finanziell nicht konnte. Das macht richtig Spaß!

Mit Teilen meine ich aber auch Zeit, Wissen, Emotionen. So banale Kleinigkeiten wie jemanden zu besuchen, der nicht aus dem Haus kann, jüngere Kollegen zu coachen oder mit jemandem für sein Englisch-Examen zu üben. Finanzielle Not macht es dir unmöglich, zu teilen oder teilzuhaben. Das macht eine Gesellschaft auf Dauer kaputt.

Bei Hartz IV bist du abhängig von einem Apparat, der dich als Person nicht wahrnimmt. Mit dem Grundeinkommen kommt ein Gefühl von Freiheit, Entscheidungen zu treffen und nicht nur Empfängerin von Entscheidungen zu sein. Damit geht auch ein Verantwortungsbewusstsein einher: für dein eigenes Leben und für dein Umfeld.

***

Marc Wander, 30, lebt in Kassel und gewann 2015 das 13. Grundeinkommen. Das ermöglichte ihm eine Auszeit, durch die sich seine chronische Krankheit stark verbesserte.

Als das Grundeinkommen kam, lebte ich gerade vom Krankengeld und es wäre zwei Monate später ausgelaufen, ohne dass eine wirkliche Genesung in so kurzer Zeit denkbar war.

Ich habe Morbus Crohn, eine chronisch entzündliche Magen-Darm-Erkrankung. Nach Jahren der Kortisonbehandlung und Ernährungsumstellung habe ich mit einer Psychoanalyse begonnen. Dadurch habe ich sehr viel über die Wechselwirkungen zwischen meinem Körper und meiner Psyche und über die inneren Ursachen für meine Krankheit verstanden. Mein damaliger Job warf mich in meinem Genesungsprozess aber immer wieder zurück: Ich habe mich eine Zeit lang total für die Arbeit ausgepowert und war anschließend wieder krank. Auch mit einer Arbeitszeitreduzierung wurde es nicht besser.

Ich konnte mich einfach dem widmen, was in meinem Inneren seit 30 Jahren danach schreit, dass ich mich ihm annehme. Ich habe gespürt: Das darf jetzt Raum haben.

Schließlich musste ich eine Auszeit zu nehmen, um mich ganz meiner psychischen Gesundung widmen zu können und habe Krankengeld beantragt. Das bedeutete allerdings, dass ich alle sechs bis acht Wochen aufs neue darum kämpfen musste, dass meine Arbeitsunfähigkeit anerkannt wird. Den Krankenkassen geht es vor allem darum, dass du schnell wieder funktionierst, an einer langfristigen Heilung scheinen die nicht interessiert zu sein.

Durch das Grundeinkommen musste ich auf einmal nicht mehr in diesem Sinne funktionieren, mit Behörden verhandeln, mich rechtfertigen, warum ich die Zeit brauche. Ich konnte mich einfach dem widmen, was in meinem Inneren seit 30 Jahren danach schreit, dass ich mich ihm annehme. Ich habe gespürt: Das darf jetzt Raum haben.

Ich konnte die Medikamente weiter reduzieren. Nach einem halben Jahr konnte ich das Kortison ganz weglassen, zum ersten Mal seit zehn Jahren! Zuvor war das Signal, das ich durch die ständige Auseinandersetzung mit den Behörden bekommen hatte, gewesen: Wenn ich mir die Zeit nehme, mich mit diesem Teil von mir zu beschäftigen, gefährdet das meine Existenz. Das hatte bei mir in eine tiefe Kerbe geschlagen.

Dieses Gefühl der Existenzangst hat mir das Grundeinkommen zum ersten Mal genommen. Es hat mir das Gefühl vermittelt: Es ist o.k., wie du gerade bist.

Ich bin ein viel lebendigerer Mensch geworden. Neulich habe ich meine Tante zufällig wieder getroffen und habe jetzt wieder Kontakt zu ihr. Sie hat einen Hund. Ich wollte schon als Kind einen Hund haben, aber meine Eltern meinten, die machen nur Dreck. Ich gehe jetzt regelmäßig mit den Hund Gassi, passe auf ihn auf, wenn meine Tante mal übers Wochenende weg ist. Bis vor ein oder zwei Jahren wäre mir das gar nicht möglich gewesen, ich war wie versteinert. Inzwischen lebe ich viel spontaner meine Emotionen.

Ich habe von meinem früheren Arbeitgeber eine Abfindung erhalten, davon zahle ich mir jetzt weiterhin selber ein Grundeinkommen aus. Auch bei diesen Verhandlungen hat mir das Grundeinkommen den Rücken gestärkt. Langsam wird es mir möglich, meine Bedürfnisse und die Ansprüche der Arbeitswelt zu vereinbaren. Ich habe viel positives Feedback für meine Blogeinträge bekommen und beschlossen, ein Buch zu schreiben. Es ist ein erster Versuch, wieder eine Arbeitsleistung zu erbringen. Das klappt noch nicht immer, aber es wächst langsam heran.

***

Eike Wendland, 41, lebt mit seiner Frau und seinen zwei Kindern in Berlin und arbeitet freiberuflich als Grafiker und Produktioner. Sein 6-jähriger Sohn Miko gewann 2016 das Grundeinkommen.

Es war der 6. Dezember, Nikolaus, wir hatten Besuch und ich war gerade am Kochen als meine Cousine anrief und meinte, Miko hätte das Grundeinkommen gewonnen. Ich wollte sie erst abwimmeln, weil ich beschäftigt war, ich habe gar nicht verstanden, wovon sie sprach. Als es mir dann dämmerte, war die Freude natürlich groß, dass der kleine Knirps jetzt der Glücksbringer für die Familie ist.

Ich denke nicht mehr so sehr drüber nach, wie ich diese Scheißmiete bezahlen soll, weil Kunde XY noch immer nicht das Geld überwiesen hat.

Meine Frau und ich sind beide freiberuflich, ich hatte 2014 einen schweren finanziellen Einbruch. Da ist so eine Geldspritze für ein Jahr natürlich super, um entspannter durch den Familienalltag zu gehen. Jeden Monat aufs Konto zu gucken und zu sehen, geil, es ist wieder drauf – das hat uns unheimlich entlastet.

Ich schlafe seitdem besser. Ich denke nicht mehr so sehr drüber nach, wie ich diese Scheißmiete bezahlen soll, weil Kunde XY noch immer nicht das Geld überwiesen hat. Ich kann mit gutem Gewissen sagen: Heute mach ich mal nichts. Oder: Nein, ich mach jetzt keine Reinzeichnung, weil ich Reinzeichnungen hasse wie die Pest.

Die Kinder dürfen sich jetzt jeden Monat ein Buch aussuchen. Wir sind auch das erste Mal seit Jahren in Urlaub gefahren, zu Freunden in die Schweiz. Die Jungs waren total glücklich, unsere Freunde endlich wieder zu sehen. Meine Frau und ich haben für zehn Tage das Handy ausgemacht, keine E-Mails gelesen, wir haben einfach quality time miteinander verbracht. Das war ein Lebensgefühl, das ich gar nicht mehr kannte!

Seitdem wir das Grundeinkommen haben, gibt es ab und zu wieder diese Momente, in denen die Freiheit durchblitzt: Wenn ich auf dem Fahrrad durch die Gegend gondele, ohne mir Gedanken zu machen, was ich später noch erledigen muss. Dann merke ich, da ist noch so viel mehr Freisein, Menschsein drin!

Ich habe nicht mehr diese Existenzangst und denke deshalb auch anders darüber nach, was ich noch in meinem Leben ändern möchte. Ich habe gemerkt: Ich muss nicht die nächsten 20 Jahre so weitermachen wie bisher und mit 65 bedauern, dieses und jenes nicht gemacht zu haben. Ich würde gerne 50 Prozent weniger arbeiten und dann gucken, was ich mit dem Rest der Zeit mache. Vielleicht ehrenamtlich was mit Kindern.

Auf jeden Fall habe ich durch das Grundeinkommen gemerkt: Ich möchte mich mehr an der Gesellschaft beteiligen, als ich das bisher getan habe. Ich möchte mehr dafür arbeiten, dass es alle kriegen.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

112 Kommentare

 / 
  • Ich bekomme

  • Das BGE ist ja offensichtlich, wenn die ökonomischen Argumente , gegen BGE betrachtet werden.. bisher nicht attraktiv.. (leider !)

    Aber? Arbeit, "notwendige Arbeit" im Feld des Staates .. wird mehr und mehr zum LUXUS! ..durch Automation, durch IT..! Die historische Wichtigkeit von ARBEIT, als Mittel und Weg um im sozialkulturellen Feld der Kommunikation teilzunehmen, zur eigenen Identitätsbildung, zum Erlernen von Solidarität.. wird arg unterschätzt! Siehe das Ansteigen ehrenamtlicher Beschäftigung und die Anzahl der freiwillig Aktiven, ohne Geldlohn! Das BGE könnte den grausamen Stress der Sozialen Diskrimination durch die Jobcentren und durch Hartz IV entschärfen!

    Klar ist lediglich, das die alte Ideologie der "Protestantischen Arbeitsethik" , als Element staatlichen (als auch sozialdemokratischen..) und neoliberal/ökonomischen Selbstverständnisses.. bisher ein "NEUDENKEN des ARBEITSBEGRIFFES" verhindert..

  • Einfache Servicedienstleistungen von oft unqualifizierten Arbeitskräften werden zu teuer und fallen zum Grossteil weg.

    Das sähe nicht gut aus.

  • Ein bedingungsloses Grundeinkommen wäre das Ende des Sozialstaates: https://www.3sat.de/page/?source=/makro/magazin/doks/189268/index.html

    Nennlinke, die für ein BGE trommeln, sind die fünfte Kolonne des Kapitals.

    • @Linksman:

      Nun es kommt doch darauf an wie man ein BGE umsetzt. Ich weiß nicht warum Herr Butterwegge so auf den 1000 Euro herumreitet und wie kommt er darauf das ein BGE dazu führen sollte das Tarifverträge etc. entsorgt werden? Er spricht auf 'ein Modell' für ein BGE an und lässt alle anderen außen vor.

    • @Linksman:

      Wer unter den Befürworter_innen ist und wer welche Finanzierungsvorschläge hat, ist auf jeden Fall interessant zu erfahren.

      Danke für den Hinweis.

  • Man kriegt vor allem von der Vermittlungsoffensive Panikattacken, Unruhe, Ohrenpfeifen, Gänsehaut.

    Sofort jede Arbeit annehmen oder bestraft werden, also Kürzungen.

    Die Methode mit Krankschreibungen ist schwierig.

    Die Jobcenter sind eine weitgehend dumme Eiersortiermaschine.

    So wird die Bereitschaft zum Niedriglohn zu Joben erzwungen.

    • @nzuli sana:

      "So wird die Bereitschaft zum Niedriglohn zu Joben erzwungen."

       

      Das ist der Sinn dahinter. Und mit einem bedingungslosen Grundeinkommen kann man dann die Löhne in einen kleinen Zuschlag umwandeln...

      • @warum_denkt_keiner_nach?:

        "Und mit einem bedingungslosen Grundeinkommen kann man dann die Löhne in einen kleinen Zuschlag umwandeln..."

         

        Kommt darauf an wie ein BGE umgesetzt wird. Klar wenn es so gestaltet wird das es der Lohndrückerei Tür und Tor öffnet, dann ist es Mist. Damit wären wir dann z. B. beim liberalen Bürgergeld der FDP. Wenn es jedoch so ausgelegt ist das es ermöglicht das sich die Menschen in ökologischer Hinsicht emanzipieren, sprich nicht mehr darauf angewiesen sind jeden Drecksjob anzunehmen, dann hätte ein BGE wahrscheinlich eine recht positive Auswirkung.

      • @warum_denkt_keiner_nach?:

        Im Gegenteil:

        Die Position von Arbeitnehmern in Gehaltsverhalndlungen wird durch ein BGE gestärkt. Man muss nicht mehr jeden Job zu jedem Niedriglohn annehmen. Das ist ein wichtiges Argument dafür.

      • @warum_denkt_keiner_nach?:

        Na ja, die Bereitschaft sich vom Arbeitsmarkt zurückzuhalten, wenn die Bedingungen nicht stimmen, wird zumindest bei "Spartanern" wachsen. Es kann also das Gegenteil von dem eintreten, was Sie erwarten und sich die Konditionen dann verbessern.

  • 1.000 € sind nicht die Welt, aber wie hier zu lesen, sehr viel wert für gefühlte und zu lebende Freiheit - ohne große Existenzängste und bürokratische Zwänge in Deutschland - mitten in Europa!

     

    Meine Erfahrungen sind, dass NIEMAND über Hartz IV etc. urteilen kann, der/die es nicht selbst über längere Zeit erleben musste - und das noch mit chronischen Krankheiten oder anderen gesundheitlichen Einschränkungen.

     

    Mittlerweile spreche es ich praktisch und inhaltlich "unerfahrenen" Menschen sogar ab, über ALG II und SGB XII zu urteilen.

    • @Hanne:

      Im Mai 2017 interviewte die Zeitung 'Der Tagesspiegel' den neuen BA-Chef Detlef Scheele. Auf die Frage, was er denn vom Bedingungslosen Grundeinkommen (BGE) hält, antwortete Detlef Scheele: "Nein, ich bin strikt dagegen. Ein Grundeinkommen halte ich für moralisch verwerflich. Der Staat würde sich freikaufen von seiner Verantwortung, sich um die Arbeitslosen zu kümmern. Es mag altruistische Akademiker geben, die gerne ein Leben mit Grundeinkommen führen würden. Aber die meisten Menschen, die arbeitslos sind oder in schwierigen Beschäftigungsverhältnissen stecken, wollen lieber eine ordentlich bezahlte Arbeit."

       

      Detlef Scheele hätte natürlich auch sagen können, dass er gegen das BGE ist, weil dann sein Job als BA-Chef überflüssig wäre. Dass er ein Jahresgehalt von 300.000 Euro bezieht, nur damit die Arbeitslosigkeit weiterhin "verwaltet" wird, das hält der BA-Chef aber nicht für moralisch verwerflich. "Pecunia non olet"; "Geld stinkt nicht".

       

      Dass Industrie 4.0 gerade das Verschwinden ganzer Berufssparten ermöglicht und das es in dieser hochtechnisierten Welt voller Maschinen, Computer und Automaten kaum noch echte Jobs gibt, das möchte der BA-Chef auch nicht wahrhaben. Letztendlich wehren sich doch nur noch die Leute gegen das BGE, die an Armut, Elend und dem ausufernden Niedriglohnsektor viel Geld verdienen.

  • Weltweites Grundeinkommen sollte das Ziel sein - bei gleichzeitiger Geburtenreduzierung.

    • 9G
      97796 (Profil gelöscht)
      @Justin Teim:

      Ein bedingungsloses Grundeinkommen kann nur dem Geiste einer völlig unselbstständigen, nach Solidarität heulenden, staatsabhängigen Gesellschaft entsprungen sein, in der "Künstler" und "Studenten" tatsächlich denken, sie seien für irgendjemanden von Bedeutung. Bei solchen Ideen wird Steuerhinterziehung ja zur Notwehr.

  • Harte Hartz-Parteien

     

    So lange Hartz-Parteien massenweise gewählt werden,

    wird sich prinzipiell nichts ändern...

    Es ist so und bleibt so.

    Zu viele Leute lassen sich einfach gegeneinander ausspielen.

    ...

  • Ein 6jähriger gewinnt das Grundeinkommen? Und der Vater nimmt ihm das einfach weg, damit er nicht Reinzeichnungen machen muss, weil er das hasst - und grundsätzlich nur 50% arbeiten und dann "mal gucken", was er mit der Zeit macht?

    Mal unabhängig davon, ob man für oder gegen das BGE ist: aber das ist doch schon fast eine Straftat, oder?

    • @Emmo:

      Eigentlich bin ich für das BGE. Aber dieses Beispiel ist schon ein krasses Gegenargument. Sich auf Kosten seines Sohnes auf die faule Haut zu legen, nur um nach einem verjuxten jahr wieder in der gleichen Sch... zu stecken? Für so jemand möchte ich eigentlich nicht spenden.

  • 8G
    80336 (Profil gelöscht)

    Wie ich hörte, sei der Glaube dem Menschen heilig. Das Beste ist demnach, Sie gehen mit Ihrem Glauben, und ich mit meinen Informationen, denn sie sind - unvereinbar.

    • 8G
      80336 (Profil gelöscht)
      @80336 (Profil gelöscht):

      Sorry, war Replik an @Christian Bauer

  • Im Falle des Grundeinkommens gebe es keine HARTZ IV Sanktionen.

    Fast 40 Prozent der Klagen gegen Hartz-IV-Sanktionen sind erfolgreich.

    http://www.taz.de/!5384985/

     

    40 % der Klagen erfolgreich und trotzdem gibt es Sanktionen, warum? Denn für die Klagen der Jobcenter müssen Steuerzahler aufkommen. Also warum?

     

    Erstens sind Verwaltungskosten der Jobcenter zu hoch. Zweitens kann es sein, dass insgesamt die Agenda 2010 eher mehr Nachteile (auch finanzielle) als Vorteile gebracht hat und das wird durch Sanktionen anscheinend ausgeglichen

    • @Stefan Mustermann:

      "Fast 40 Prozent der Klagen gegen Hartz-IV-Sanktionen sind erfolgreich."

       

      Wenn sich mehr Hartz IV Bezieher gegen Willkür und Schikane der Jobcenter wehren würden, dann wäre die Prozentzahl der erfolgreichen Klagen wohl noch um einiges höher. Jobcenter verwalten nur noch die Arbeitslosigkeit und führen einen sinnlosen "Krieg" gegen arme Menschen, deren einziges Vergehen es ist, dass es in dieser hochtechnisierten Welt nicht mehr für alle erwerbsfähigen Menschen genügend Jobs gibt.

      • @Ricky-13:

        Eine andere Perspektive - die der Herrschenden darauf:

        Die Menschen werden beschäftigt, eingeschüchtert, vereinzelt ... Das trifft direkt die HartzIV-Bezieher_innen strahlt aber auch auf Verhalten der Arbeitenden ab, die in Folge bereit sind ihre Arbeitskraft für schlechtere Arbeitsbedingungen zu verkaufen. Für die Herrschenden macht das HartzIV-Regime Sinn. Für viele, die sich mit dem System identifizieren ebenfalls. Die u.a. von Franz Müntefering (SPD) ausgegebene Parole "Wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen" hat sich als Ideologie immer mehr in die Köpfe der Menschen gesetzt.

  • Grundeinkommen würde die ungerechten bei Rentenhöhen zwischen Ost und West beseitigen. Außerdem gebe es keine Rentner, die bei Kirchen und Tafeln Lebensmittel hohlen oder Flaschen sammeln müssen!

    • @Stefan Mustermann:

      ...oder sich wie in Stuttgart über selbst gestrickte Mützen von anderen freuen dürfen/müssen ...

  • Die 1000 € pro Monat von "mein Grundeinkommen " kommen von Spendern und Teilnehmern an der Lotterie. Das läuft ohne Politik, Parteien, Gewerkschaften und Großindustrie auf Aktien- einfach dezentral und für Menschen gemacht.

  • 9G
    97760 (Profil gelöscht)

    Woher kommt das Geld? Eigentlich sollte das "Geld" immer von der Zentralbank kommen. Der Staat(und seine "unabhängige" Zentralbank) sagt doch nach belieben, was heute einfach mal gesetzliches Zahlungsmittel sein soll. Wie hoch einfach mal so die Kreditzinsen sein sollen. Warum wird nicht mehr Geld gedruckt und an die Armen verschenkt? Ganz einfach, weil es die Werthaltigkeit der Bargeld und Kontobestände der besitzenden Klasse verringert. Inflation ist für jemanden der nichts hat oder noch 20 Euro besitzt , wurscht.

    • @97760 (Profil gelöscht):

      Sie haben in beide Richtungen recht. S.g. Geldentwertung trifft grundsätzlich jeden, aber nicht jeden gleich(-mäßig) heftig.

    • 7G
      73176 (Profil gelöscht)
      @97760 (Profil gelöscht):

      Hohe Inflationen betreffen gerade die Reichen i.d.R. kaum, weil - auch wenn viele eine andere Vorstellung haben - die ihr Geld nicht auf dem Sparbuch haben, sondern das Geld ist gebunden (meistens) in einem Unternehmen (und/oder Immobilien, Aktien, etc.).

      Die unteren Schichten, welche tatsächlich hauptsächlich Sparguthaben als Vermögen ihr Eigen nennen, verlieren überproportional.

      • @73176 (Profil gelöscht):

        Da sehen Sie nur eine Hälfte, denn durch die s.g. Elitenforscher wissen wir, dass s.g. Reiche (vielleicht grenzt man da noch Super- oder Ultrareiche ab) ebenfalls Geld auf Konten zur Verfügung haben. Dies können schon mal, so der Koll. Prof. (em) Michael Hartmann, 500 Millionen € sein. Ich denke, dass dies dem Bilde nach stimmt, da sich dieser Personenkreis auch nicht anders verhält als "Du" und "Ich".

    • 6G
      61321 (Profil gelöscht)
      @97760 (Profil gelöscht):

      Stimmt, ich erinnere nur an die langen Milliardärs-Schlangen vor den Suppenküchen nach 1923.

      Bei der Gelegenheit konnte man sogar mal einem völlig desperaten Thyssen auf die Schulter klopfen und um seine vorletzte Kippe anhauen

  • Am besten ist das dritte beispiel. Das kind gewinnt das bge und klar, es kann nicht darueber verfuegen. Der mann nimmt es und verteilt es fuer die familie und sich. Wie wird das dann wohl die gesellschaft veraendern? Fuer die jugend und fuer die alten ( ps das bge reicht bei weitem nicht fuer die pflege)

  • Deutschland geht es so gut, wie seit Jahrzehnten nicht mehr - sagt Frau Merkel. Anstelle des BGE würde ich eine Anhebung des Mindestlohns begrüßen. Wir werden sehen, ob die SPD das in der nächsten Groko schafft.

    • @Peter Wagner:

      Endlich mal was Vernünftiges !

      Danke.

    • @Peter Wagner:

      Sie haben völlig recht. Wachstum und damit Arbeitsplätze gibt es von konsequent hohen Löhnen.

      • @Gerhard Krause:

        Sie glaube an Wachstum und dass das mit der Erschaffung von Arbeitsplätzen zusammenhängt?

    • @Peter Wagner:

      Sie möchten anstelle des BGE lieber eine Anhebung des Mindestlohns?

       

      Warum? Damit diejenigen die momentan noch einen Job haben etwas mehr im Portemonnaie stecken haben, aber die 5 Millionen realen Arbeitslosen - in einigen Jahren werden es wohl 8 Millionen Arbeitslose in Deutschland sein - weiterhin der Schikane der Jobcenter ausgesetzt sind?

       

      Es stimmt schon, wir brauchen höhere Löhne. Wir brauchen aber auch das BGE, denn irgendwann wird Industrie 4.0 alle Jobs geschluckt haben, auch wenn unsere Politiker das immer abstreiten, dass dies in naher Zukunft so kommen wird.

      • @Ricky-13:

        ... zur Verfestigung und Erhöhung des Arbeitsregimes.

  • Woher komm das Geld? Wie hoch ist es?

     

    Zwei wichtige Fragen, die der Artikel unbeantwortet lässt.

    • 8G
      80336 (Profil gelöscht)
      @warum_denkt_keiner_nach?:

      Braucht der Artikel auch nicht zu beantworten, da durch Wissenschaftler schon längst beantwortet: es kostet Sie als Steuerzahler (falls Sie einer sind!) weniger als das Hartz IV-Konzept eines verurteilten Personalchefs

       

      //oxnzeam.de/2016/04/14/bedingungsloses-grundeinkommen-und-das-radfahrerprinzip/

       

      .

      • @80336 (Profil gelöscht):

        In dem Artikel werden zwar allerlei Behauptungen aufgestellt, aber keine meiner Fragen wird beantwortet. Allein die Behauptung, dass es vor dem Kapitalismus ein"natürliche Recht auf Nahrung und Unterkunft" gegeben hätte, ist grober Unfug. Seit es dem Ende der Urgesellschaft gibt es dieses Recht nicht mehr. Und auch vorher bestand eine Pflicht, im Rahmen der eigenen Möglichkeiten mitzuarbeiten. Das kann auch nicht anders sein, denn alle Dinge, die wir zum Leben benötigen, müssen durch Arbeit nutzbar gemacht werden. Sie fallen nicht vom Himmel.

        • 8G
          80336 (Profil gelöscht)
          @warum_denkt_keiner_nach?:

          Bei vorliegender marginaler Geschichtskenntnis und in Unkenntnis wissenschaftlicher Untersuchungen haltlose Behauptungen aufzustellen, ist relativ einfach, und es dürfte nicht zu erwarten sein, dass eine 216-seitige Doktorarbeit im Bereich Philosophie für solche Fälle geeignet erscheint, vorhandene Bildungslücken zu schließen. Sei's drum, einen Versuch ist es wert:

           

          //http://www.bignam.org/Publications/BIG_Assessment_report_08b_german.pdf

          • @80336 (Profil gelöscht):

            Eine Doktorarbeit in Philosophie kann meine Fragen kaum beantworten. Mir erschließt sich auch nicht, warum ich sie lesen soll,wenn der Verfasser nur marginale Geschichtskenntnisse und Bildungslücken hat.

            • 8G
              80336 (Profil gelöscht)
              @warum_denkt_keiner_nach?:

              Bei genauer Lesart wäre Ihnen aufgefallen, dass mein nachvollziehbares Urteil keineswegs den Verfasser der Doktorarbeit betraf.

              • @80336 (Profil gelöscht):

                Nicht? Dabei haben doch viele Doktorarbeiten nichts mit Wissenschaft zu tun.

                 

                Sie werden verstehen, dass ich am ersten Weihnachtsfeiertag besseres zu tun habe, als mir eine Doktorarbeit durchzulesen. Sollte aber dort auch der Unsinn drin stehen, dass es früher mal ein "natürliche Recht auf Nahrung und Unterkunft" gab, hat der Verfasser tatsächlich keine Ahnung, wie frühere Gesellschaften funktionierten. Dieses Recht war immer an tätige Mithilfe entsprechend den eigenen Möglichkeiten (vereinfacht Arbeit) gebunden. Ein Recht auf Faulheit gab es nie.

                • 8G
                  80336 (Profil gelöscht)
                  @warum_denkt_keiner_nach?:

                  Ich stelle fest, dass die Nase in Geschichtsschreibung zu stecken ergiebiger ist, als Kommentare zu lesen.

                  Sie können sich auch gerne bei namhaften Historikern schlau machen. So lese ich, dass vor tausend Jahren die Gemeinschaft das Recht jedes Einzelnen auf Nahrung und Obdach sichergestellte, ohne Wenn und Aber. Ging Vieh verloren, wurde es von der Gemeinschaft ersetzt, brannte das Haus ab, baute die Gemeinschaft ein neues. Allerdings muss ich einräumen, dass dem Anspruch, dem obdachlos Gewordenen das abgebrannte Haus wieder zu errichten, nur dreimal entsprochen wurde (bis dahin sollte der Unglückliche also spätestens gelernt haben, sachgerecht mit offenem Feuer zu hantieren), dieses Recht jedes Einzelnen vor jener Zeit existierte, welche die "Aufklärung" genannt, und auch vor der Christianisierung, also dem Zeitalter der "Nächstenliebe".

                  Nachzulesen in "Eine kleine Geschichte Islands" von Professor Sigurður Líndal, ISBN 978-3-518-46265-2.

                  Keine Sorge: das kleine Büchlein ist in deutscher Sprache, und auch nicht sehr umfangreich; die Anzahl an Seiten betreffend :-)

                  • @80336 (Profil gelöscht):

                    "So lese ich, dass vor tausend Jahren die Gemeinschaft das Recht jedes Einzelnen auf Nahrung und Obdach sichergestellte, ohne Wenn und Aber."

                     

                    Sie lesen offensichtlich nur Historiker, die ein idealisiertes Bild vergangener Zeiten haben. Meine Literaturliste ist wesentlich umfangreicher. Gegenseitige Hilfe war zwar in verschiedenen Perioden stärker ausgebildet als heute, aber ein "ohne Wenn und Aber" gab es nie. Gerade Menschen, die nicht ganz in die Gruppe passten, wurden brutal ausgestoßen und ihrem Schicksal überlassen. Nur wer absolut konform lebte, konnte sich voll auf die Gemeinschaft verlassen. Schauen Sie sich doch z.B. mal an, welche Stellung eine Hübschlerin in der mittelalterlichen Gesellschaft hatte.

                    • 8G
                      80336 (Profil gelöscht)
                      @warum_denkt_keiner_nach?:

                      Ob Ihre Literaturliste länger ist als meine, können Sie nicht wissen, da Sie meine nicht kennen.

                       

                      Und erzählen Sie besser keinem Isländer, Professor Líndal hätte ein "idealisiertes Bild vergangener Zeiten". Wieherndes Gelächter als Antwort wäre Ihnen sicher.

                      • @80336 (Profil gelöscht):

                        Ich kenne ja vorerst nur Ihre Erzählungen. Und die haben mit der historischen Wahrheit nichts zu tun.

                         

                        Egal ob die führende Nation im Bereich der Geschichte Mitteleuropas lacht.

                        • 8G
                          80336 (Profil gelöscht)
                          @warum_denkt_keiner_nach?:

                          "Es gibt einen Bereich, auf den haben die Größe und der Reichtum einer Nation wenig Einfluss, und das ist der Bereich der Kultur. ... Wenn die Weltkultur nur noch Interesse an Videofilmen zeigt, in denen Autos von Brücken fallen oder im Splitterregen durch Fensterscheiben fahren, kann man nur noch hoffen, das die elektronische Wahrheit in den Universitätscomputern die Oberhand gewinnt: Edda und Sagas, besondere isländische Phänomene, eng miteinander verbunden. Das erste beinhaltet die Suche nach der Vergangenheit, das zweite den Versuch, sich an die Gegenwart zu halten. Beides ist Voraussetzung für eine kraftvolle Kultur. Und die Isländer der alten Zeit wussten das Land auf jede Weise in Besitz zu nehmen.

                          Für unsere Gegenwartskultur, die durch Reizüberflutung gekennzeichnet ist und durch eine Haltung, die das Gedächtnis zerstört und kein tieferes Geschichtsverhältnis hat als das der beschriebenen Masse, scheint so etwas keine Bedeutung zu haben." (Guðbergur Bergsson)

                           

                          In der Tat.

                          • @80336 (Profil gelöscht):

                            Das sind interessante Worte. Allerdings haben sie mit unserem Thema nichts zu tun. Auch weil man die speziellen Verhältnisse in Island (und Grönland) nicht so ohne Weiteres verallgemeinern kann.

                            • 8G
                              80336 (Profil gelöscht)
                              @warum_denkt_keiner_nach?:

                              Soso. Meinen Sie. Ich möchte mich bei Ihnen bedanken. Ich habe nun genug gehört. Sehr aufschlußreich.

                              • @80336 (Profil gelöscht):

                                Na ja. Wenn Sie nicht weiter wissen. Aber vielleicht habe ich Sie ja angeregt, sich ein wenig mit den komplizierten gesellschaftlichen Verhältnissen im Feudalismus zu beschäftigen. Meine Empfehlung. Vergessen Sie die Randgruppen und die Menschen auf den unteren Stufen der Pyramide nicht.

                                • 8G
                                  80336 (Profil gelöscht)
                                  @warum_denkt_keiner_nach?:

                                  Sie irren. Es ging mir bei diesem Dialog mit Ihnen allein um die Frage, ob Sie sich bei Ihrem Kommentar, der nur zwei Fragen enthielt (Woher komm das Geld? Wie hoch ist es?), angesichts der Eingangsfrage "Warum denkt keiner nach?", was auch noch eine unbegründete Unterstellung ist, bei dem Wort "keiner" sich selbst mit einbeziehen, oder nicht. Sie waren so freundlich, mir diese Frage hinreichend zu beantworten.

                                  • @80336 (Profil gelöscht):

                                    Das war keine Frage. Das ist der Nickname. Im Bezug auf Sie ist es offensichtlich auch eine Feststellung.

                                     

                                    Auf die tatsächlichen Fragen haben Sie auch keine Antworten gegeben. Nur verdrehte Blicke auf vergangene Zeiten.

                                    • 8G
                                      80336 (Profil gelöscht)
                                      @warum_denkt_keiner_nach?:

                                      Der Nickname? Ach was!

                                       

                                      Abgesehen davon, dass Ihre drei Fragen sich keineswegs auf die Schilderungen der Autoren im Artikel bezogen, also des hierfür notwendigen Kontextes entbehrten, was Sie hoffentlich wissen, monieren Sie abschließend auch noch, Sie hätten auf Ihre drei Fragen von mir keine Antwort erhalten.

                                       

                                      Wäre Ihnen tatsächlich an diesbezüglichen Informationen gelegen, und wären Ihre Fragen tatsächlicher Natur gewesen, Sie hätten schon längst die im Internet frei verfügbaren wissenschaftlichen Untersuchungen recherchiert, durchgearbeitet und bewertet. Muss ja nicht heute sein. Und daher überlasse ich Ihnen nun das sicherlich von Ihnen angestrebte letzte Wort.

                • 8G
                  80336 (Profil gelöscht)
                  @warum_denkt_keiner_nach?:

                  Das natürliche Recht auf Nahrung und Unterkunft ist- wie das Adjektiv bereits mitteilt - das Recht jedes Einzelnen. Ihre völlig haltlose Unterstellung, es handle sich dabei um das Recht auf Faulheit, erlaubt mir die für jeden nachvollziehbare Frage, wann Sie selbst anfangen werden, ein wenig nachzudenken.

                  • @80336 (Profil gelöscht):

                    Ein Recht "ohne Wenn und Aber" impliziert ein Recht auf Faulheit. Das ist reine Logik.

          • 8G
            80576 (Profil gelöscht)
            @80336 (Profil gelöscht):

            Welche Antwort auf die Finanzierungsfrage kann man von einer Philosophiediss erwarten?

            • 8G
              80336 (Profil gelöscht)
              @80576 (Profil gelöscht):

              Eine "begründete".

              • 8G
                80576 (Profil gelöscht)
                @80336 (Profil gelöscht):

                Ich wette drauf...

        • @warum_denkt_keiner_nach?:

          .. aber es ist doch so schön, dieses BGE, keine Arbeit trotzdem Geld.

           

          Die Rechnung: 80 Millionen Menschen in D benötigen 960 Milliarden Euro im Jahr für nur 1.000 Euro BGE im Monat ... naja, wie hoch war nochmal der Bundeshaushalt?

      • @80336 (Profil gelöscht):

        "Haben doch eine Reihe von Feldstudien zwischen 1969 und 1982 dies nicht bestätigt."

        Naja diese Feldstudien sind nicht mehr die aktuellsten. Vielleicht können Sie mir kurz erklären wie das bei Steuereinnahmen von knapp 800Mrd. 2016 funktionieren könnte.

        Bei gut 80 Mio. Einwohnern müsste ca. 1 Bio. aufgebracht. Da ist aber noch keine Strasse, Schule etc. gebaut worden.

        • 8G
          80336 (Profil gelöscht)
          @Christian Bauer:

          Verfügt das Deutsche nicht über ein Wort, welches Planungen bezeichnet, die auf falschen oder naiven Annahmen beruhen? - Ach ja, ich erinnere mich: "Milchmädchenrechnung".

           

          Ich hoffe, Sie erwarten nun nicht, dass ich auf eine solche kurz mit einer solchen dagegenhalte :-)

          • @80336 (Profil gelöscht):

            Ich glaube Sie rechnen eher in dieser Kategorie der Mathematik.

          • 8G
            80576 (Profil gelöscht)
            @80336 (Profil gelöscht):

            So lächelt man unangenehme Fragen weg.

            • 8G
              80336 (Profil gelöscht)
              @80576 (Profil gelöscht):

              "Milchmädchenrechnungen" gelten Ihnen als "unangenehme Fragen"?

               

              Sie irren. Es handelt sich dabei um die Bezeichnung für eine "naive Betrachtung oder Argumentation, die wesentliche Rahmenbedingungen nicht beachtet oder falsch in Ansatz bringt und deshalb zu einem nur scheinbar plausiblen, tatsächlich jedoch unzutreffenden Ergebnis kommt".

               

              Milchmädchenrechnungen generieren daher zu keiner Zeit unangenehme Fragen. Netter Versuch :-)

              • 8G
                80576 (Profil gelöscht)
                @80336 (Profil gelöscht):

                Und schon wieder die Beantwortung der Finanzierungsfrage offen gelassen. Hm.

                • @80576 (Profil gelöscht):

                  Zur Finanzierung:

                  Verteilungsbasis, erschaffte Werte:

                  Brutto Inlandsprodukt in D pro Kopf 40.000 €.

                  - durch Schließung der sich weitenden Arm-Reich-Schere, durch Inveranwortungnahme der Menschen in D, die sich an Anderen bereichern: die Reichen in D

                • 8G
                  80336 (Profil gelöscht)
                  @80576 (Profil gelöscht):

                  Die Frage wäre Ihnen nur dann zu beantworten, wenn die Finanzierungskosten höher wären als bei der bisherigen Regelung. Und selbst dann wäre die hier max. zugelassenene Länge eines Kommentars nicht annähernd ausreichend hierfür. Wie Sie selbst am Besten wissen.

                  Es bleibt Ihnen also nicht erspart, die dahingehenden Rechnungsmodelle der Wissenschaftler selbst zu recherchieren und zu prüfen.

                   

                  Falls Sie denn daran tatsächlich Interesse hätten, und nicht nur an rhetorischen "Kunstwerken".

                   

                  Hm. Hm. Hm.

  • Ein wunderbarer Artikel. Danke hierfür. Wer hier neidisch oder verbiestert ist, dem ist nicht mehr zu helfen.

    • @Pink:

      Ich bin eher geneigt, jedem Befürworter der derzeit existierenden BGE-Modelle psychopathologische und / oder neoliberale Besetztheit zu unterstellen.

    • 8G
      80336 (Profil gelöscht)
      @Pink:

      Ich schließe mich Ihrem Urteil an.

  • "Das Reich der Freiheit beginnt da, wo die Arbeit aufhört!"

    Karl Marx

     

    Das ist gute und tiefe deutsche Philosophie.

  • Unwürdig

     

    Vor allem sollten unwürdiger Zwang, bürokratische Gängelei und hohe Kosten endlich abgebaut werden!

    Man schaue sich nur an, wie absurd die meisten Kurse sind, mit denen eine ausufernde Sozialindustrie massig Steuerzahlergeld abkassiert. Das ist oft vorwiegend Realsatire

    ...

  • Zwei Billionen Euro Privatvermögen gibt es geschätzt in Deutschland.

    Es ist die Machtfrage, diese Werte umzuverteilen und eine Struktur zu bilden, in denen die Schere wieder zusammengeht.

    das bge ist jedoch kein Allheilmittel.

    • @nzuli sana:

      Richtig. Das BGE unter den derzeitigen Strukturen unseres Lebens, u.a. des Rechts, ist Dummheit allererster Güte.

      Sinnvoll wäre womöglich, es mit dem Geldschöpfungsakt zu verbinden.

      Im Übrigen sind Mitbestimmung (Umkehr der Machtverhältnisse zB im Arbeitsrecht), Vermögenssteuer und Erbschaftssteuer, sowie die Anbindung der Steuerpflicht ebenfalls an die Staatsangehörigkeit wichtige Schritte.

    • 8G
      80336 (Profil gelöscht)
      @nzuli sana:

      Das ist Mumpitz. Es geht nicht um die Umverteilung von Privatvermögen (das BGE gilt für alle, auch Millionäre), sondern um die Bereitstellung des Existenzminimums der Bürger aus Steuereinnahmen der Bürger, ohne dass diese darum betteln müssen.

      • @80336 (Profil gelöscht):

        Keiner muss betteln, wenn die, die nicht arbeiten können, das Recht auf ein menschenwürdiges Existenzminimum hätten und der Rest einen daran ausgerichteten Mindestlohn.

         

        BGE für alle würde bedeuten, daß die Kosten für den Mindestlohn nicht mehr von der Wirtschaft sondern vom Staat getragen werden.

        • 8G
          80336 (Profil gelöscht)
          @jhwh:

          Haben Sie einen spitzen Bleistift? Dann können Sie ja nachrechnen:

          https://www.algorithmics.is/wordpress/de/tag/notbedarf/

           

          Bin auf das Ergebnis gespannt.

          • @80336 (Profil gelöscht):

            Ändert nichts. Wenn das Existenzminimum oder wie in Ihrem Beispiel der Mindestlohn zu niedrig angesetzt sind, dann muss dort der Hebel angesetzt werden. Und zwar zu Lasten der Arbeitgeber und nicht wie beim BGE zu Lasten des Staates.

    • @nzuli sana:

      Woher kommt der Nachschub, wenn die 2 Billionen verbraucht sind?

      • @warum_denkt_keiner_nach?:

        Ich meine, das wollte die geschätzte Userin nicht zum Ausdruck bringen.

        Sie betrachten jetzt nur das Vermögen, hier eher das Geldvermögen, das indes höher als 2 Billionen € sein dürfte, aber eine Volkswirtschaft hat ebenfalls Einkünfte.

    • @nzuli sana:

      Ja, Ja, Enteignung ist die Lösung aller Probleme.

      BGE ist der Anfang vom Ende. Wenn das Geld ohne jeglichen Anreiz kommt, wer soll sich noch Anstrengen ?

      In der Schule, Ausbildung, Studium warum was tun, wenn alle gleich sind.

      BGE wäre nur eine Subvention des Konsums. Der Arbeitsmarkt ist im Wandel ( Digitalisierung), Menschen werden eingespart aber die Produkte müssen verkauft werden. Es werden in Zukunft Steuern auf Produktionseinrichtungen erhoben werden müssen.

      Auch wenn alle BGE erhalten, wird es Menschen geben, die ihr Geld vermehren, muss das dann nach z.B.nach 10 Jahren wieder verteilt werden ?

      Wird BGE lebenslang bezahlt ? Rente ?

      Ist BGE nicht die neue Umschreibung für Kommunismus?

      • @Günter Witte:

        Ich bin zwar nicht für das BGE, aber Enteignung (der Reichen) erkenne ich in dem von Ihnen angesprochenen Kontext nicht. Vielmehr enteignet eine Gruppe von Reichen (oder Super- oder Ultrareichen) im Wesentlichen die finanziell unter ihnen stehenden Bevölkerungsgruppen u.a. durch Vermögensanlagen und zu niedrige Löhne.

      • @Günter Witte:

        Woher wissen eigentlich immer alle so genau, dass niemand mehr arbeiten würde? Man soll doch nicht von sich auf andere schließen...

        • @Sebas.tian:

          Frohe Weihnachten auf ihrer rosa Wolke !

          Bewundernswert ihr Optimismus, aber leider läuft die Welt nicht so.

          Der einzige Weg ist, wer Arbeitet muss davon leben können. Es weiß noch keiner wie in Zukunft Pflege und Rente zu bezahlen sind und schon wird ein neues Projekt gestartet. Hab immer gedacht, man muss erst etwas haben, um es zu verteilen.

          Also gehören erstmal bei der Steuer ( System / Verschwendung ) die Hausaufgaben gemacht, dann kann man es verteilen.

          • @Günter Witte:

            In Finnland läuft derzeit ein erfolgversprechender Versuch mit dem BGE. Von wegen "rosa Wolke"...

            Das kann man auch in Deutschland machen.

            • @Hartz:

              Was läuft denn in Finnland bei dem BGE so vielversprechend?

      • @Günter Witte:

        Negativ

         

        Gerade Menschen in gesicherteren Verhältnissen entwickeln erfahrungsgemäß Ehrgeiz. Und setzen oft eine erstaunliche Kreativität ein.

         

        Ihr Menschenbild ist unzutreffend und einseitig. Und zudem leider negariv.

        Ach ja, wieviele Subventionen erhalten denn Unternehmer? Ist das etwa Kommunismus? ...

        • @Hartz:

          Durch das BGE bleibt der Konsum am laufen, d.h. Es wird Geld gegeben, damit Waren gekauft werden können.

          Wenn der Staat Geld gibt, und dieses bei den Betrieben ankommt, wie nennen Sie sowas?

  • Menschen aus heutiger Sicht von einem Erwerbsleben zu befreien, dem sie aus verschiedenen Gründen nicht zur Verfügung stehen, ist sozial.

    BGE für alle ist Blödsinn, BGE für 10, 30, 50 oder 90% sogar gefährlich.

    Von Eliten wird jetzt bereits gegen Hartz IV Bezieher (erfolgreich) gehetzt. Es sind Nutzlose, Entbehrliche in ihren Augen.

    • 8G
      80336 (Profil gelöscht)
      @Gerhard Krause:

      Sie verwechseln "Prestige" und "Privileg" mit "Elite".

       

      Die Menschen werden auch nicht von ihrem "Erwerbsleben befreit", sondern vom Bittsteller-Dasein befreit, wenn es keine Arbeit für sie gibt, oder nur solche Arbeit, die ihnen nur die Zeit stiehlt, ohne dadurch sich und die Familie unterhalten zu können, jedoch üppig die Brieftaschen jener füllen, welche sich selbst für "Eliten" halten, oder von anderen gehalten werden.

       

      BGE ist daher auch kein Blödsinn, und schon gar nicht "gefährlich". Das BGE gehört zu den Minimal-Anforderungen, die ein Staat erfüllen muss. Erfüllt er noch nicht einmal diese, ... wozu gibt es ihn dann überhaupt? Um Nieten zu finanzieren, die sich irrtümlich für Eliten halten?

      • @80336 (Profil gelöscht):

        Die Minimalanforderung an den Staat ist wohl Erhaltung von Leben und Gesundheit der Bürger. Vielleicht sollte man ebenfalls Freiheit benennen.

        Freilich kann ein BGE darunter (ebenfalls, aber) weit schweifend verstanden werden.

        Dabei handelt es sich aber nicht um eine neue Erkenntnis, die es wert wäre nun in die Gesellschaft getragen zu werden, sondern um einen Irrtum im Zuge der einseitigen Subsumtion.

        • 8G
          80336 (Profil gelöscht)
          @Gerhard Krause:

          Wären Sie so freundlich, den Satzteil "um einen Irrtum im Zuge der einseitigen Subsumtion" für mich näher zu spezifizieren?

  • Bedingungsloses Grundeinkommen in Deutschland. Wer soll das bezahlen?

     

    Bedingungsloses Grundeinkommen würde Steuerzahlen entlasten und die Ausgaben vom Bund reduzieren! Ähnliche Gespräche wurden in der Bundesagentur für Arbeit, dort ganz oben, vor einiger Zeit geführt. Das war inoffiziell.

     

    Die 404 Jobcenter in Deutschland haben im vergangenen Jahr (2016) 5,1 Milliarden Euro an Bundesmitteln für ihre Personal- und Verwaltungskosten ausgegeben. Das waren 764 Millionen Euro mehr, als dafür im Bundeshaushalt eigentlich vorgesehen waren.

    http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/jobcenter-verheizen-foerdergelder-fuer-arbeitslose-14899514.html

     

    Vor allem die Verwaltungskosten würden nicht anfallen, im Falle vom bedingungslosen Grundeinkommen. Viel eher würde der Bund weniger Geld ausgeben und der Steuerzahler könnte entlastet werden.

    • @Stefan Mustermann:

      Mit einem BGE nach aktueller Lesart erklären die politisch Verantwortlichen den Bankrott der Demokratie, weil sie die s.g. Reichen oder Vermögenden- die großen Fische - nicht zur Verantwortung ziehen.

      Wenn dem dt. Kapitalismus im Wege einer weiteren Kostenentlastung durch das BGE weiterer Spielraum verschafft wird - das sind ausländische Inhaber, in- und ausländische global agierende “Geldgrafen“ pp. -, wird dieser nur noch stärker. Der Bäckermeister um die Ecke hat kaum etwas davon, ggf stellt er sich unter der Inflation geschickt an.

    • 8G
      80576 (Profil gelöscht)
      @Stefan Mustermann:

      "Die 404 Jobcenter in Deutschland haben im vergangenen Jahr (2016) 5,1 Milliarden Euro an Bundesmitteln für ihre Personal- und Verwaltungskosten ausgegeben."

       

      Wow. Wenn man dieses Einsparpotential hebt, ist das Grundeinkommen schon fast finanziert. Bei 1000€ pro Kopf und Monat kommen ja grad mal 80Mrd. € im Monat zusammen.

    • @Stefan Mustermann:

      Im Ergebnis Teile ich Ihren rechnerischen Opitimismus nicht. Welche Verwaltungskosten denn genau? Sachmittel?

      Was ich als schlimmer empfinde: Neoliberale freuen sich über den Abbau von Arbeitsplätzen (im öff Dienst) und verlangen im zweiten Schritt ihre steuerliche Entlastung.

      Und viel schlimmer: wer entscheidet in welchem Verfahren über die Einführung und Fortführung bzw dessen Inflation? Erleben wir eine Pleite, wie bei der Rente?

      Ganz zu schweigen davon, den Menschen durch das BGE (verursacht oder befördert) aus dem Produktionsprozess zu verdrängen.

  • ● Ein bedingungsloses Grundeinkommen (BGE) im Kapitalismus ist eine Illussion. Als Voraussetzung bedürfte es schon der Beseitigung des Kapitalismus-Imperialismus. Der weltweiten Überwindung und Aufhebung des Bourgeoissozialismus und der modifiziert kapitalfaschistischen Gesellschaftsformation im 21. Jahrhundert.

     

    Siehe Leserbrief:

     

    Diskussion zum "bedingungslosen Grundeinkommen (bGe)" und die Realität [2007]

    http://www.labournet.de/diskussion/arbeit/existenz/schramm.html

     

    ● Unter den gegenwärtigen gesellschaftlichen Bedingungen wären folgende Forderungen richtig:

     

    • drastische Verkürzung der Arbeitszeit (30-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich.- Analog im Schulbereich minus 25 %. Verkleinerung der Klassen-Lerngruppen. Erzieher und Lehrer gemeinsam im Unterricht. Erhöhung der Qualität in Erziehung, Bildung und Ausbildung).

     

    • Einstellung aller Erwerbslosen und behinderten Menschen entsprechend ihrer Leistungsfähigkeit (unabhängig vom Lebensalter).

     

    • Bezahlung nach Tarif gemäß der beruflichen Qualifikation. Anpassungsqualifikation auf tariflicher Grundlage. Erhöhung der Tarife.

     

    • Gleicher Lohn für gleiche Arbeit (unabhängig vom Lebensalter, Geschlecht und Herkunft).

     

    ● Parallel zur Durchsetzung dieser Forderungen wären die geistige Aufklärung und die politisch-ideologische Auseinandersetzung über die bestehende kapitalistische Gesellschaftsordnung, einschließlich deren gesellschaftliche-psychologische und soziale Unterwerfungs- und Entfremdungspodenziale und zu deren Überwindung, zu führen.

     

    Mit gewerkschaftlichem Gruß

    • @Reinhold Schramm:

      Guten Tag. Darf ich fragen, von welcher Einzelgewerkschaft Sie sprechen ?

      Mit gewerkschaftlichem Gruß.

    • 8G
      80576 (Profil gelöscht)
      @Reinhold Schramm:

      Ach du Sch... Jetzt weiß ich wieder, warum ich die Drückerkolonne der IGMetall weggeschickt habe, die mir eine Mitgliedschaft aufschwätzen wollten.

      • @80576 (Profil gelöscht):

        Bitte verwechseln Sie Herrn Schramm nicht mit jemandem, den ein nur halbwegs anständiger Mensch als normalen Gewerkschafter bezeichnen würde.

        • @Wurstprofessor:

          Sind Sie ein "halbwegs anständiger Mensch"?

  • 4G
    4845 (Profil gelöscht)

    Super Idee, aber in Zeiten der europäischen Vereinigung macht es nur Sinn, ein solches Grundeinkommen Europaweit einzführen. Denn in Anbetracht des Wohlstandsgefälles Richtung Westen und Osten und von Norden nach Süden würden ein solches Grundeinkommen NUR in Deutschland nur zu Missbrauch führen. Nur wenn in allen Staaten Europas ein Grundeinkommen (gemessen an den jeweiligen Lebenskosten) eingeführt wird, wird es nicht zu Verschiebung von Lebensmittelpunkten und nicht zu Missbrauch kommen. Wenn dann muss schon die gesamte EU endlich wieder in den Sozialstaat investieren und vom neoliberalen Kurs abkommen.

    • @4845 (Profil gelöscht):

      Da sprechen Sie etwas Richtiges und Wichtiges an. Entweder wird das bedingungsdlose Grundeinkommen EU-weit eingeführt. Dabei dürfen regionale Unterschiede nicht zu groß sein.

      Andernfals bedeutet es, dass der Zugang zu der Gemeinschaft, die es bezieht, sehr restriktiv gehandhabt wird.

       

      Bedingungsloses Grundeinkommen bedeutet vermutlich Abschottung nach außen. Nur wird darüber nicht geredet.

      • @rero:

        Im Finanz- und Monopolkapitalismus der Mohns, Quandts, Springers und Siemens, der Finanz- und Monopolbourgeoisie, da gibt es kein "bedingungsloses Grundeinkommen". Diese Forderung dient nur der Ablenkung von der kapitalistischen Wirklichkeit und der Entwaffnung eines jeden Widerstands, - gegen die politische Herrschaft und ökonomische Ausbeutung!

        • 8G
          80576 (Profil gelöscht)
          @Reinhold Schramm:

          Monopolkapitalismus der Quandts? Wo besitzt die Familie Quandt nochmal genau ein Monopol?

  • die drei schoensten geschichten zu weihnachten. danke, taz!