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Angriff auf Team der ZDF-„heute-show“Staatsanwalt sieht linke Motivlage

Die Verdächtigen für den Angriff auf das ZDF-Team sind nicht mehr in Untersuchungshaft. Ermittler vermuten linke Täter, die rechte Szene feiert.

Blieb bei dem Angriff unverletzt: ZDF-„heute-show“-Reporter Abdelkarim Zemhoute (links) am Tatort Foto: Michael Sohn/dpa

Berlin taz | Nach dem Angriff auf ein Team der ZDF-“heute-show“ am 1. Mai gestaltet sich die Beweislage „schwierig“, wie der Sprecher der Berliner Staatsanwaltschaft Martin Steltner am Sonntag der taz sagte. Die sechs vorübergehend festgenommenen Personen wurden am Samstag wieder auf freien Fuß gesetzt. Zwei von ihnen seien, so Steltner, „klar identifiziert“ worden, gegen sie bestehe „dringender Tatverdacht“. Die Untersuchungshaft konnten sie jedoch verlassen, weil nicht von einer Fluchtgefahr ausgegangen werde. Bei den vier anderen Personen sei es „schon schwierig, den dringenden Tatverdacht zu erkennen“, sagte Steltner.

Die Attacke auf das siebenköpfige Filmteam mit dem Reporter Abdelkarim Zemhoute ereignete sich am Freitagnachmittag in der Rochstraße in Mitte. Ganz in der Nähe fand zu dieser Zeit die Kundgebung der verschwörungsideologischen Hygienedemo statt, bei der Teilnehmende, die sich selbst als links identifizieren mit Personen des extrem rechten Spektrums zusammenkommen. Sie alle eint eine Ablehnung der etablierten Medien.

Nach Angaben der Polizei waren die Kameraleute und ihre Securitymitarbeiter unvermittelt von 20 bis 25 vermummten Personen angegriffen worden. Dabei sollen sie geschlagen, getreten und offenbar auch mit einer Metallstange attackiert worden sein. Drei der Angegriffenen mussten mit Verletzungen im Krankenhaus versorgt werden, konnten dies nach Angaben des ZDF aber am Abend wieder verlassen.

Noch in der Nähe des Tatorts nahmen Polizeibeamte zwei Frauen und vier Männer im Alter von 24 bis 31 Jahren als Tatverdächtige vorläufig fest. Der für politische Delikte zuständige Staatsschutz ermittelt. Laut Steltner spreche „einiges dafür, dass die „Motivlage eher dem linkem Spektrum zugeordnet werden kann“, allerdings sei die Lage „ziemlich komplex“.

Weitere Informationen, etwa, ob sich die Verdächtigen selbst zu ihrer politischen Haltung oder ihrer Motivation geäußert hätten, gab Steltner nicht. Ausgewertet würden nun „eine Vielzahl von Beweismitteln“, zu denen wohl auch Videoaufnahmen gehören.

Häme von rechts

In rechten Internetforen wird der Übergriff vielfach hämisch kommentiert. Die Satiresendung „heute-Show“ gilt bei vielen schon lange als linke Propagandasendung, etwa weil sie sich immer wieder kritisch zur AfD positionierte. Der stellvertretende AfD-Bundessprecher Stephan Brandner nutzte dann auch gleich die Gelegenheit, um auf Twitter gegen den „Staatsfunk“ zu hetzen.

Bei Linken herrscht derweil Ratlosigkeit: Erklärungsansätze, wer innerhalb der Szene so einen Angriff verüben könnte und mit welcher Motivation fehlen völlig. Gut vernetzte AktivistInnen von Berliner Antifa-Gruppen sagen, es gebe keine Hinweise, dass die TäterInnen aus ihren Reihen stammen könnten. „Es waren keine Linken“, so ein Aktivist zur taz.

Berlins Innensenator Andreas Geisel (SPD) verurteilte den Angriff auf das Schärfste: „Aber egal, ob rechts, links oder sonst wie motiviert, Gewalt gegen Medienvertreter ist durch nichts zu rechtfertigen.“

Der Bundesvorsitzende des Deutschen Journalisten-Verbandes (DJV) Frank Überall sprach von einem „feigen und durch nichts zu rechtfertigenden Überfall“ auf Journalisten, die ihrer Aufgabe der Berichterstattung nachgekommen seien. Überall fügte hinzu: „Ich hoffe, dass die Attacke gründlich aufgeklärt wird und die Täter juristisch zur Verantwortung gezogen werden.“ Die Attacke sei ein Angriff auf die Pressefreiheit. (mit epd)

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107 Kommentare

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  • MOTIV?

    Im Angesicht der Tatsache, dass das "heute show" team im Zuge von Dreharbeiten zur Dokumentation der mittlerweile ganz klar verschwörungsideologisch und rechts-offen bis rechts-extrem auftretenden "Hygiene"-Demos angegriffen wurde, und ein Tatzusammenhang mit eben diesen Dreharbeiten nahe liegt, stellt sich die Frage nach dem Tatmotiv.

    In etlichen Pressemitteilungen, sowie in der "heute show" vom 8. Mai ist die Rede explizit von "Tätern aus dem linken Spektrum", was vermutlich auf ein Zitat des Staatsanwalts Martin Steltner zurückzuführen ist.

    Zunächst einmal ist ein solches Zitat noch kein Beweis für seine Richtigkeit.

    Die zeitliche und organisatorische Koordination der Attacke lässt den Schluss zu, dass die Tat mit einigem Vorlauf und unter Einbeziehung einer Gruppe von ca. 15-20 Personen geplant und durchgeführt wurde.

    Das bedeutet, diese Personen müssen bereits einige Tage von dem anstehenden Drehtermin gewusst haben.

    Wer eine Demo anmeldet, muss dies *spätestens* 48 Stunden vor Durchführung tun.

    D.h. unmittelbar bekannt ist der Termin zunächst nur dem Veranstalter und der Polizei.

    Jetzt wäre interessant zu erfahren, ab wann dem "heute show" team der Drehtag bekannt wurde



    und ob und wie das team im Vorfeld in Kommunikation mit Veranstaltern oder Polizei getreten ist.

    Es ist zu vermuten, dass es eine Quelle gegeben hat, die den Tätern ein genaueres Zeitfenster für den Angriff



    übermitteln konnte.

    Auch ist der Tatort wahrscheinlich nicht zufällig gewählt worden.

    Es ist schwer vorstellbar, worin das Motiv bei vermeintlich linken Tätern bestehen soll.

    Abdelkarim hat Migrationshintergrund, die "heute show" ist bei Leuten links von der Mitte beliebt,

    die Mehrheit der Linken steht den sog. "Hygiene"-Demos kritisch gegenüber,

    bisher sind Angriffe auf Journalisten in der BRD atypisch für Linke.

    Wenn man aber die Sache aber mal umdreht, ergibt sich ein sehr schlüssiges Motiv für Täter aus dem rechten Spektrum.

  • Unabhängig von weiteren Erkenntnissen der laufenden Ermittlungen. Ich wundere mich über die Naivität einiger sich zum linken Spektrum zählender Menschen, die scheinbar pauschal der Auffassung sind, dass es "in eigenen Reihen" keine Hitzköpfe oder schwarze Schafe geben könnte, die zu so etwas in Lage wären. Wie kommt man eigentlich auf den Trichter?

    • @Astmo:

      Die Linke Szene in Berlin ist sehr gut vernetzt ein Organisiertes Vorgehen von 15-25 Menschen würde sich in der Antifa etc. herumsprechen.



      Abgesehen davon gibt es in der ganzen Linken Szene kein Theoretisches Fundament für eine solche Handlung. Es gibt keine Lügenpresse Chöre keinen offenen Hass etc. nur gelegentliche Frustration über die Staatstragende Berichterstattung der ÖRM.



      Klar gibt es Idioten die Flaschen werfen und Gewalt gegen das Eigentum der Mittel- und Oberschichtals die Lösung sehen etc. Das hat aber auch einen gewissen Bezug zu linker Ideologie. Aber ein Presseteam der Heute-Show zu attackieren, als geplantes Attentat mit 15-25 Leuten?



      Das ergibt absolut keinen Sinn.

  • Unter dem Überbau dürfen sich nat. auch die tummeln, die ned "links" sein wollen ; ) .



    Mensch sollte halt genau gucken, mit wem sie*er kollaboriert...

  • 0G
    05838 (Profil gelöscht)

    Was aus dem Pressebüro unserer Polizei kommt, ist mit Vorsicht zu genießen.

  • Schon interessant. Schreit ein wild gewordener Pegida-Anhänger gegen Journalisten dann johlt alles tagelang wg. Angst um Pressefreiheit. So vor einigen Jahren geschehen.



    Seit Tagen vernimmt man nichts mehr zum Überfall auf das ZDF. Alle Medien sind auf Tauchstation. Warum wohl ?

    • @Seitenstrassler :

      Man könnte sich ja mal auf die Suche machen und dabei feststellen, dass es Berichte von gestern



      www.saechsische.de...letzt-5200163.html



      oder von heute gibt



      www.tagesspiegel.d...utal/25804122.html



      die im Kern berichten, dass es nichts Neues zum Thema zu berichten gibt. Oder man lässt es und raunt lieber bedeutungsschwanger über ein vermeintlich tendenziöses und propagandistisches Medienkartell das Themen nach eigener Agenda selektiert.

  • Also, ich finde es interessant, dass sich bereits heute die Wortwahl geändert hat. Gestern waren es noch Täter, die dem linken Spektrum zugeordnet werden, heute wird von einer "linken Motivlage" gesprochen.



    Vielleicht mal ein Hinweis noch, wie leicht man in die " politisch links motiviert" Datei wandert. Es reicht aus, im Umfeld einer Demo, die vom Staatsschutz als solche bezeichnet wird, aufgegriffen und kontrolliert zu werden. Nun ist es eben so, dass auf eine Demo erst mal jeder kommen kann und sei er oder sie auch noch so wirr in seinen/ihren Thesen. Wenn diese Person kontrolliert wird, ist sie in den Polizeiakten eben einfach links - und so kommt natürlich auch so etwas zu Stande. QuerfrontlerInnen tragen eben kein Schild auf dem steht "Hallo, ich bin QuerfrontlerIn" oder so. Sehen sich ja selbst nicht als solche.



    So ist es also recht leicht zu erklären, wie die Sta und die Cops auf solche Muster kommen, die sie ja selbst erschaffen haben durch ihre Kategorien.

    • @RosaLux:

      Woraus schließen Sie, Polizei und StA würden meinen, die Hygiene-Demo wäre eine linke Veranstaltung?

      Haben Sie in Betracht gezogen, dass die Täter_innen etwas zu dem Filmteam gesagt haben könnten?

  • Das polizeiliche Geraune über angeblich linke Täter ist nicht ernstzunehmen, solange nicht Ross und Reiter genannt werden.



    Beim Anschlag auf den Mannschaftsbus von Borussia Dortmund 2017 wurden auch erst faule Gerüchte über linke Urheber gestreut.



    Die polizeilichen Kriminalstatistiken sind relativ unbrauchbar, da sie auch unbestätigte Verdachtsfälle beinhalten.

    • @Linksman:

      Lol Sie bringen ja mächtig was durcheinander.

      Erste Vermutungen stehen doch nicht in der polizeilichen Kriminalstatistik. Schauen Sie etwa in die PKS um Hinweise für einen konkreten Fall zu finden? Die sind dafür so "relativ unbrauchbar" wie der Kaffeesatz in der Tasse, also null brauchbar.

    • @Linksman:

      Was ist daran "Geraune", dass einer der Aufgegriffenen und "polizeilich bekannten Personen seit 2015 als "Gewalttäter" aus dem linken Spektrum bekannt." ist. www.zdf.de/nachric...eute-show-100.html

    • @Linksman:

      Die polizeilichen Kriminalstatistiken enthalten /Nur/ unbestätigte Verdachtsfälle.



      Es gibt keinerlei Rückgriff oder auch nur Vergleichszahlen zu irgendwie "bestätigten" Verdachstsfällen. (z.b. rechtskräftige Urteile für oder gegen die verdächtigen Personen

    • @Linksman:

      Aber die Polizei raunt doch gar nicht.

      Es ist die Staatsanwaltschaft, die die Täter zuordnet und den Reiter benennt.

  • Vorab: ich vergleiche nicht, ich ziehe Parallelen.

    Wer hat 1933 den Reichstag angezündet? Die Kommunisten? Als Kommunisten verkleidete Nazis? Verwirrte Einzeltäter?

    Aber egal ob rechts oder links oder sonst wie motiviert - die politischen Folgen solcher Ereignisse spiegeln die aktuelle Trendlage wieder.

    Kurios ist es alle mal. Sollten es wirklich ,linke‘ gewesen sein, welche vorher mit extrem Rechten rumgeschwurbelt haben, dann kann man diese wohl kaum als linke bezeichnen.



    Ich bitte um Prüfung eines Ausschlussverfahrens dieser Menschen aus dem Antifa e.V.



    Danke

    • 7G
      74450 (Profil gelöscht)
      @outsourced:

      "Ich bitte um Prüfung eines Ausschlussverfahrens dieser Menschen aus dem Antifa e.V."

      Haha, ernsthaft? :D

      • @74450 (Profil gelöscht):

        Die Ernsthaftigkeit dieser Aussage hängt davon ab wie viel ernsthaften Glauben Sie an und in den Antifa e.V. haben

  • 0G
    05838 (Profil gelöscht)

    Irgendwas ist an der Geschichte faul.

    • @05838 (Profil gelöscht):

      Natürlich ist da was faul. Diese Aktion war schwerer Landfriedensbruch mit schwerer Körperverletzung. Der Staatsschutz ermittelt. Wenn es auch nur irgendeinen Beweis für die Beteiligung der Festgenommenen gäbe, würden die nicht auf freien Fuß gesetzt.

      Auch wenn es durchaus gewaltbereite Schläger im linken Lager gibt, irgendwie passen "Motivlage", Tatort und Opfer nicht wirklich zusammen.

      Solange scheinbar nix klar ist, empfinde ich vage Aussagen über eventuelle Motive generell für sehr schwierig.

    • 9G
      99140 (Profil gelöscht)
      @05838 (Profil gelöscht):

      Das sehe ich genauso.



      Irgendetwas an der Story stinkt.



      Ich habe mir die Videos angesehen, von der Festnahme der sechs Tatverdächtigen.



      NB`s bei Linken??



      Fred Perry Shirts bei Linken??



      Mir ist der Gedanke widerlich, das dies LinksAktivisten waren. Zugegeben.



      Aber einiges an der Kommukation der Polizei ist hier nicht stimmig. Sechs Leute Festgenommen, manche Polizeiverlautbarung spricht in dem kontext von 4 in einem PKW Festegenommenen und 2 Radfahrer*innen. 4 Festgenommen seien nicht tatverdächtig, 2 dagegen schon. Aber der PKW wurde nach zeugenaussagen als Fluchtfahrzeug gestoppt. Hier stimmt bisher einiges nicht. Für mich sieht das nach einer IB Aktion aus. Warten wirs ab...

      • @99140 (Profil gelöscht):

        ,NB`s bei Linken??

        Fred Perry Shirts bei Linken??‚

        Beides grundsätzlich nicht ausgeschlossen, da beides nicht bekennende Faschismusnahe Marken, welche von faschos eher der Versuchung Unterlagen vereinnahmt zu werden. Häufig getragen auch von linksgerichteten Personen um der Vereinnahmung entgegenzusteuern

      • @99140 (Profil gelöscht):

        Was Sie jetzt beschreiben, klingt aber erst mal stimmig. Von T-Shirt-Marken habe ich allerdings keine Ahnung.

    • @05838 (Profil gelöscht):

      Genau.



      Wenn Stereotype auf Realität trifft und die Realität nicht passt, hat die Realität einen Fehler gemacht.

      Und das es ja keinen Zufall gibt, steckt natürlich ein großer Plan dahinter. Welche Planenden sehen Sie als Urheber?

      Ich hätte jetzt gesagt, eigentlich gibt es noch gar keine Geschichte, die faul sein könnte.

  • Hier eine Übersicht zu extremistischen Übergriffen auf Journalisten Erkenntnissen des „European Centre for Press and Media Freedom“ (ECPMF).

    "Dem ECPMF zufolge gab es von Anfang 2015 bis März 2020 119 gewaltsame Angriffe auf Journalistinnen und Journalisten in Deutschland. Davon seien 77 Prozent der Vorfälle aus dem rechten Lager gekommen, neun Prozent von linken Tätern. 14 Prozent der Fälle konnte das ECPMF keiner politischen Richtung zuordnen." www.deutschlandfun...:article_id=475987

    Der Übergriff auf das ZDF-Team in Berlin wird dabei als „beispiellos“ bezeichnet.

    • @Rudolf Fissner:

      Das wären im Jahresdurchschnitt etwa 2,1 Übergriffe auf Journalisten die Linken zugerechnet werden. Das sind zwar immer noch 2,1 Fälle mehr als akzeptabel wären, gleichzeitig aber viel zu wenig um die These zu stützen, dass Gewalt gegen Medienvertreter zur regulären Agenda der radikalen Linken gehören würde oder dort auch nur allgemein akzeptiert sei.

      • @Ingo Bernable:

        Habe gerade den Bericht des ECPMF gefunden (s.o.). Mit einem 2,1 Verniedlichungs- und Bewertungsschema stellen man allenfalls die Rechtsextremen für 2010 in die bessere Ecke.

      • @Ingo Bernable:

        Die Hälfte der Vorfälle ja auch aus diesem Jahr? Auf jeden Fall aber lassen sich auch linke Übergriffe auf die Presse damit nicht klein reden. Und es sind auch keine "Einsamen Wölfe", die da agierten, sondern vernetzte Menschen.

        • @Rudolf Fissner:

          Herr Fissner,



          nennen Sie mir relevante (organisierte) "vernetzte" Linke die den Angriff auf das ZDF-Team befürworten oder relativieren.

          Dieser Angriff hat mit linker Haltung und Praxis nichts zu tun. Und ich bin froh das dies von Linken so auch vertreten wird.



          Insofern ist das Selbstbild der Täterinnen und Täter nämlich irrelevant. Und im Nachgang hat die Tat noch einen Sinn: Niemand soll sich mit sowas für links halten.

          Bedeutend ist also das niemand in "der linken Szene" diesen Angriff feiert.

          Unterscheidet "die linke Szene" übrigens vom rechten Mob. Der feiert den Angriff auf seinen Netzwerken tatsächlich.

          • @Martinxyz:

            Nennen Sie mir linksextreme Gruppen, die den Angriff verurteilen.

        • @Rudolf Fissner:

          Ja, der Angriffsbefehl wird wohl direkt vom Antifa-Zentralkomittee gekommen sein.



          Aber ernsthaft, die Vermutung, dass es Linke seien entstammt einer allerersten Einschätzung der Polizei und solche ersten Einschätzungen mussten sie in der Vergangenheit schon allzu oft wieder korrigieren. Man denke etwa an die Ereignisse von Silvester in Leipzig Connewitz, da war auch zuerst von linkem Terror, konzertiertem Angriff, Not-OP und Lebensgefahr die Rede und am Ende blieb davon ein prügelnder Mob unbekannter politischer Gesinnung und eine leichte Verletzung in ambulanter Behandlung übrig. Deshalb sollte man erstmal abwarten wie die Faktenlage in ein paar Tagen aussieht bevor man da eine neue RAF am Werke sieht.



          Zumal die Vermutung auch einfach nicht schlüssig wirkt. Das Umfeld war eine Demo von obskuren Querfrontlern und Verschwörungstheoretikern und ZDF-Satire-Leute passen nun auch wirklich nicht in das gängige, linke Feindbild. Wenn das Leute von Compact oder der Springer-Presse gewesen wären, hätte das Ganze zumindest noch eine minimale Plausibilität, aber so ergibt das einfach keinen Sinn.

          Und Sie haben Recht mit ihrem Verweis auf dieses Jahr. Korrekt gerechnet, unter Einbeziehung des Q1 2020, bleiben im Jahresdurchschnitt 2,04 Fälle.

          • @Ingo Bernable:

            Zum einen bezog ich mich allgemein auf eine Statistik der ECPMF zu Angriffen auf die Presse von links- und rechtsextremer Seite. Selbst wenn der Heute-Show Angriff sich also noch andersweitig auflösen sollte bleibt ist der Fakt von Angriffen auf die Presse auch von links damit nicht aus der Welt.

            Zum anderen die Frage, ob Sie mit ihrer Albernheit "Antifa-Zentralkomittee" a.) den Fokus auf die Antifa lenken wollen und wenn ja, warum? und b.) ob sie behaupten wollen dass es auch auf linksextremer Seite keine informellen Vernetzungen gibt?

  • taz: Laut Steltner spreche „einiges dafür, dass die „Motivlage eher dem linkem Spektrum zugeordnet werden kann“, allerdings sei die Lage „ziemlich komplex“.

    Meint der Sprecher der Berliner Staatsanwaltschaft Martin Steltner das ernst? Linke verprügeln also Leute von der eher linken Satiresendung "heute-show". Versucht die Berliner Staatsanwaltschaft jetzt auch in Satire zu machen? Vielleicht sollte die Berliner Staatsanwaltschaft mal ihrer eigentlichen Aufgabe nachgehen und die wahren Hintermänner ermitteln.

    • @Ricky-13:

      LOL. Warum sollte eine Motivlage im linken Spektrum nicht komplex sein können?

      Und ja, einer der Aufgegriffenen und "polizeilich bekannten Personen sei seit 2015 als "Gewalttäter" aus dem linken Spektrum bekannt." www.zdf.de/nachric...eute-show-100.html

      • @Rudolf Fissner:

        Die Kategorie "Gewalttäter Links" ist bei der Polizei eine höchst willkürliche.



        Den allermeisten Menschen in dieser Kategorie wurden von Polizeibeamtinnen z.b. niemals irgendwelche "Gewalt"-handlungen vorgeworfen.



        Und wenn /nur/ diese Kategorisierung benannt wird, folgt daraus auch, dass die entsprechende Person rechtlich unbescholten ist, d.h. niemals wegen einer entsprechenden Tat in einem rechtstaatlichen Verfahren verurteilt wurde.



        Was im übrigen auf die ganz übewiegende Mehrheit der Personen zutrifft, die von der Polizei als "Gewalttäter links" geführt werden.

        • @Wagenbär:

          Alles klar. Das war gar kein gewaltätiger Angriff auf die Heute Show. Sicher nur ein paar verwirrte Kids. Danke für ihren Beitrag.

  • Ich denke, wenn "Linkssein" zur Ideologie verkommt, die meint man sei "besser" und könne andere ausgrenzen, dann kann dies auch sehr gewalttätig werden. Beispiele wie im staatlichen Sozialismus gibt es ja einige (Stalins gulag, Maos Umerziehungslager etc.). Man sollte immer engagiert, aber auch menschenfreundlich und respektvoll über die Gesellschaft streiten.

  • 8G
    85198 (Profil gelöscht)

    Gewalt gegen Flüchtlinge ist wohl zu rechtfertigen, im Gegensatz zur Gewalt gegen Medienvertreter*innen.

    • @85198 (Profil gelöscht):

      Das nennt man dann wohl Whataboutism...

    • @85198 (Profil gelöscht):

      1. Wer tut das?

      2. Was hat das miteinander zu tun?

    • @85198 (Profil gelöscht):

      häh?

  • 8G
    85198 (Profil gelöscht)

    Wenn die Motivlage der TäterInnen "ziemlich komplex" ist, dann ist es ziemlich unangemessen, noch am Tag ihrer Festnahme hochtrabende Verlautbarungen an die Presse zu machen.



    Was solche Aussagen von Polizei, Staatsschutz und Politiker*innen wert sind hat man Sylvester am Connewitzer Kreuz in Leipzig gesehen oder beim Buttersäureanschlag auf den sächsischen Minister Gemkow durch seinen ehemaligen Partner seiner Rechtsanwaltskanzlei (der rechtsextrem ist).

    • @85198 (Profil gelöscht):

      Ich glaube die "Komplexität" rührt daher dass wir es bei den Demoteilnehmern mit einer ziemlich exotische Mischung zu tun haben.



      Ansonsten empfehle ich für die eigene Perspektive vorangegangene Fehlurteile nicht ohne valide Gründe als repräsentativ anzunehmen. Bedenken Sie: Ein Rechtsaußen könnte mit dem gleichen Argument unter anderen Beispielen ableiten dass der Staat eindeutig auf dem linken Auge blind ist. Das Argument für sich ist (ohne vernünftige Untermauerung) also fragwürdig

  • Das ganze erinnert fatal an die Demos in Leipzig vor einigen Monaten. Da gab es auch Gewalt, angeblich von links. Später stellte sich heraus, dass PEGIDA dahintersteckte. Aber davon kein Wort im ZDF.

  • "...Gewalt gegen Medienvertreter ist durch nichts zu rechtfertigen.“ Und Gewalt gegen Normalos schon? Wenn die Ermittlungslage komplex ist, wieso sagt man dann der Angriff kam von Linksextremen?? Nachher stellt sich was ganz anderes heraus. Ich wäre vorsichtig mit solchen Statements!

    • @KAJA123:

      Der Satz ist natürlich Schwachsinn.

      Würde ein Medienvertreter jemanden körperlich angreifen dürfte dieser sich mit Gewalt verteidigen. Wie gegen jeden.

      Das machen Journalisten zwar nur extrem selten ^^, aber der Satz in seiner Absolutheit ist falsch.

    • @KAJA123:

      Wieso immer gleich der Rückschluss? Von Normalos ist in dem Satz nicht die Rede. Erwarten Sie bei so einem Statement immer gleich eine vollständgie Liste, gegen wen alles Gewalt AUCH nicht zu rechtfertigen ist??

      Hier geht es darum, dass ein Angriff auf Medienvertreter als solche eine feindselige Aussage gegen den freien Meinungsaustausch darstellt und umgekehrt Medienvertreter an sich nichts tun, was einen Angriff verdient. Ist das so schwer hinzunehmen?

  • Was? Linke neigen zur Gewalt gegen andere Linke? Ist ja was ganz neues und in der Geschichte völlig unbekannt. Piep, piep, piep Linke habt euch wieder lieb!

  • Halten wir fest - man weiß nix. Das ergibt sich aus der Lektüre des Berichts. Der Rest ist nur Rumspekulieren - "Teilnehmende, die sich als links identifizieren" welch inhaltlicher und sprachlicher Offenbarungseid eines Journalisten.

    • @Philippe Ressing:

      Falsch: Man weiß so Einiges, aber es lässt trotzdem keinen endgültigen Schluss zu. Den zieht aber auch keiner (außer der etwas überpositiv geratenen Überschrift dieses Artikels), insbesondere nicht Polizei und StA.

  • Der Druck in Deutschland wird durch Covid-19 steigen und die merkwürdigsten Koalitionen zustandebringen. Bereits jetzt ist klar, dass Milliarden an Großkonzerne gehen, während für Obdachlose keine Mittel bereitstehen. Gewaltlosigkeit ist keine Frage des Charakters, sondern des Elends. Ich bin nicht überzeugt, dass Scholz und Merz das regeln können.

  • „Es waren keine Linken“, so ein Aktivist zur taz.

    Damit ist doch alles gesagt. Klare Aussage, zuverlässige Quelle.

    • 0G
      05838 (Profil gelöscht)
      @TazTiz:

      Das halte ich für realistisch.

      Interessant wäre es, zu erfahren, was man unter komplex konkret versteht.

  • Die "Gewaltfrage" wird bekanntermaßen auch von denjenigen Linken diskutiert, die die Tat für sich selbst ablehnen, Gewalt von links jedoch mit reichlich Geschwurbel auch nicht klar ablehnen. Sich hinter die "Antifa" zu stellen, gehört ja bis tiefmittig im linksbürgerlichen Milieu zum guten Ton. "Die" Antifa gibt es dann zwar gar nicht, angeblich, aber man stellt sich trotzdem legitimierend hinter sie. Und dass die Antifa zumindest in weiten Teilen ein schwärmerisch-romantisches oder auch handfest umsetzendes Verhältnis zur Gewalt hat, dit weeß ja nu jeeda.

    Bei so viel Rückendeckung ist es natürlich naheliegend, dass sich einige junge Hitzköpfe aufgefordert fühlen, zur Tat zu schreiten. Gleiches Spiel wie auf der rechten Seite. Der (rechte/linke) Stammtisch haut auf den Tisch und sagt: Da muss mal was getan werden! Und einige tun's dann halt.

    Hier dann große Reden schwingen, was alles aus welchen Gründen nicht links sein kann, ebenso das gleiche Spiel, wie man es von Rechts kennt.

    Hufeisen bezieht sich eben nicht nur auf politische Theorie und Ziele, sondern auch die Formen der praktischen Umsetzung im Kampf, in dem sich die Wüteriche wähnen. Wer mal ein paar von ihnen kennengelernt hat weiß, dass auch dort die Dummheit als Legitimation für Gewalt ins Grenzenlose geht. Aber wer seine oder ihre Lust aufs Zuschlagen etwas intelligenter verkleistern möchte: Es kursieren stapelweise intellektuelle Texte, die die Gewalt freigeben. Ein weiterer Berührungspunkt mit rechts, wo es an feinziselierter Theorie zum dumpfen Zuschlagen auch nicht mehr mangelt.

    Es wäre wirklich interessant, ausführliche Interviews mit den vermutlichen Deliquenten zu führen, Biographie, Motiv und so weiter, so Truman Capote totschlägerinterviewmäßig. Die Tritte/Schläge an den Kopf immerhin sollen ja so hart gewesen sein, dass man von Inkaufnahme des Ablebens spricht.

    PS: Ich schiebe die aktuelle Tat keinem Lager zu, man weiß es (noch) nicht.

    • @NameClaas:

      Jo mei, jetzt san's halt bloß noch "Anti", aber nimmer "fa".

      • 9G
        90564 (Profil gelöscht)
        @Eibi:

        ja, gewalt ist schlimm, ich frage mich nur, wie staatsgewalt in das "hufeisen" passt? ach nee, das ist ja gar keine gewalt, das heisst ja nur so 0o

  • Linke sind immer gut, kämpfen immer für die gerechte Sache und haben immer Recht. Und wenn Linke einmal nicht gut sind und Mist machen, sind es keine Linken.

    • @JC Kay:

      Der Mensch fängt ab links an. Der Rest ist .....

    • @JC Kay:

      Tatsächlich: Genau so ist es. Wer gezielt und im Mob Gewalt gegen Menschen ausübt kann meiner Meinung nach für sich nicht beanspruchen, linke Ideale oder Positionen zu vertreten.

      • @V. Ohneland:

        Ach ja?Diese Sichtweise könnten Rechte auch für sich beanspruchen und schon muß niemand mehr für irgendwas Verantwortung übernehmen.

        • @Suchender:

          Bei rechten Ideologien ist die Gewalt gegen das "Andere" quasi schon von vornherein eingepreist. Und wieso jetzt keiner der Täter und Täterinnen dieses Überfalls mehr Verantwortung übernehmen müsste, nur weil sie in meinen Augen (!) nicht als links gelten können, dürfen Sie mir gerne mal erklären.

      • @V. Ohneland:

        Das ist ein schlechtes Argument, genauso kann ein ehrefixierter Rechtsextremist feststellen, dass Anschläge und Übergriffe z.B. auf Flüchtlinge auf keinen Fall von Rechs ausgehen können, da diese ehrlos seien.

        Gewalt gegen Menschen war immer auch im Programm von Teilen des Linksextremen Spektrums vorhanden. Ihnen einfach das "Linkssein" abzusprechen hat etwas von Pipi Langstrumpf. Besser wäre die Aussage: "Das ist nicht mein Links, die sind kein Teil der Lösung, sondern ein Teil des Problems".

        Übrigens finde ich die Ihrer Position zugrundeliegende unbedingte Ablehnung ausgesprochen Lobenswert, leider sieht das nicht jeder so.

        • @Questor:

          Rechtsextreme gestehen qua Ideologie bestimmten Menschen das vollumfängliche Menschsein nicht zu, jedenfalls mindestens dort nicht, wo sie, die Rechtsextremen, sind. Ein Rechtsextremist, dessen "Ehre" (um jetzt mal Ihr Wort aufzunehmen) darin bestünde, Anschläge und Übergriffe z.B. auf Flüchtlinge zu verurteilen, benötigte dafür eine Werte-Grundlage wie z.B. die allgemeinen Menschenrechte. Und da können Sie dann genauso gut nach einem schwarzen Schimmel suchen: Beides gleichzeitig geht nicht.

          Ansonsten: Haben Sie das "meiner Meinung nach" in meinem Kommentar überlesen?

          • @V. Ohneland:

            An meinem einen Fensterrahmen ist leider jede Menge schwarzer Schimmel!

      • @V. Ohneland:

        Kenne sie den schon?

        de.m.wikipedia.org...ein_wahrer_Schotte

        • @Teddy Brown:

          Ah, Wikipedia. Dann lesen Sie doch mal hier en.wikipedia.org/wiki/No_true_Scotsman auch mal den zweiten Absatz. Und dann sage ich noch einmal, dass es in meinen Augen weder mit linken Idealen vereinbar ist, im Mob auf Menschen loszugehen, noch ist es meiner Meinung nach mit linken Positionen vereinbar, die Presse anzugreifen.

  • Berlins Innensenator Andreas Geisel (SPD) verurteilte den Angriff auf das Schärfste: „Aber egal, ob rechts, links oder sonst wie motiviert, Gewalt gegen Medienvertreter ist durch nichts zu rechtfertigen.“

    Gegen wen wäre den nun Gewalt zu rechtfertigen, gegen Medienvertreter also nicht, soviel habe ich heute gelernt ...

    • @Meine_Meinung:

      Es hängt halt immer vom Kontext hab. Wer würde auf die Idee verfallen den Aufstand im Warschauer Ghetto zu verurteilen weil er sich nicht bedingungsloser Gewaltfreiheit verschrieb? Und darüber ob Gewalt ´89 ein legitimes Mittel gegen das SED-Regime gewesen wäre, wenn man die Wende nicht mit friedlichen Mitteln hätte erreichen können, dürfte sich auch trefflich streiten lassen.

  • "Die Untersuchungshaft konnten sie jedoch verlassen, weil nicht von einer Fluchtgefahr ausgegangen werde."

    Aha... und wie kommt man auf so einen Schwachsinn? Dungeons & Dragons Würfel?

    PS: wenn Sie nicht fliehen, könnten die Täter abermals zuschlagen... im wahrsten Sinne des Wortes?

    • @danny schneider:

      Eine Wiederholungsgefahr wurde offenbar auch nicht festgestellt. Auch diese wäre ein Haftgrund, ebenso wie Flucht- und Verdunkelungsgefahr.

      Sie müssen schon gewichtige Gründe wie die genannten anbringen, um Menschen ohne vorhergehendes Urteil in Haft zu nehmen oder zu belassen.

      Nennt man Rechtsstaat. Ganz neues Konzept. Sollte man sich mal genauer ansehen, denke ich.

      • @V. Ohneland:

        ist wohl ein Unterschied ob man den Versicherungsbetrüger, den Handtaschendieb, oder einen organisierten Körperverletzer mit Eisenstange "auf freien Fuß" setzt.

        So ein klein wenig die Fakten abwägen sollte auch ein Rechtsstaat

        • @danny schneider:

          "So ein klein wenig die Fakten abwägen sollte auch ein Rechtsstaat"

          Macht der Rechtsstaat, aber im Einzelfall. Nicht aufgrund allgemeiner Kategorien.

  • Wenn der Sprecher der Berliner Staatsanwaltschaft Martin Steltner sagt, zwei der Täter seien "klar infiziert", könnte das zur Folge haben, dass jetzt auch das Team der Heute-Show erstmal in Quarantäne muss. Vielleicht war genau dies das Tatmotiv.

    • @C.O.Zwei:

      "Identifiziert", nicht infiziert.

  • Ich sach's mal so: Wenn es schon eine „schwierige Beweislage“ gibt, dann sollte man sich doch tunlichst auch mit Vermutungen und vermeintlichen Motiven zurückhalten. Sicher ist nur, es waren mal wieder dumme Menschen am Werk.

  • Extremisten und Spinner gibt es ja bestimmt in vielen Bereichen. Aber warum jetzt Linke ein Heute Show Team angreifen sollten, erschließt sich mir nicht. Warum die Staatsanwaltschaft dann überhaupt solche Theorien veröffentlicht, wenn die Lage so komplex ist, allerdings noch weniger...

    • @Aymen:

      ... Linke griffen in der Vergangenheit wiederholt Journalisten an ( www.spiegel.de/pol...-0000-000169356802 , www.swr.de/report/.../q86dk4/index.html ) Warum sollte das HS Team da eine Ausnahme bilden?

      • @Rudolf Fissner:

        Kann nicht erkennen, wo bei Ihren verlinkten Berichten Journalisten tätlich angegriffen wurden?

        • @Artur Möff:

          Eas haben Sie bspw. an der Überschrift vom Spiegel:

          "Noch ein Foto, dann hau ich dir aufs Maul!" - Für die militante Linke sind Angriffe auf Menschen wie in Leipzig und Hamburg kein Tabu mehr."

          ... nicht verstanden?

  • Es ist doch egal, welchem Lager die TäterInnen zuzuordnen sind. In jedem Fall gehören sie zu dem Personenkreis, die unser aller Verachtung spüren muss. Sollte jemand solche Leute kennen oder deren Sympathisanten (es gibt ja die sonderbarsten Erklär-BärInnen) - macht sie verbal und argumentativ fertig! Kein Verständnis für solche Honks! Man muss die Heute-Show, Extra3, Dieter Nuhr, Torsten Sträter, Karolin Kebekus, Sebastian Puffpaff, Max Uthoff, Monitor, Panorama usw. nicht mögen oder verstehen und jede/r darf sie hart kritisieren. Aber Medienarbeiter bei ihrer Tätigkeit anzugreifen ist einfach nur erbsenhirnig.

    • @Edward:

      Nein, es ist nicht egal mit welchem ideologischen Hintergrund so etwas passiert, weil die Spekulation darüber, dass das Linke gewesen seien Wasser auf die Mühlen all derer ist die ohnehin dem Glauben anhängen, dass linke Politik irgendwie doch immer eine anti-liberale und anti-demokratische Gefahr sei gegen die die bürgerliche Mitte zu verteidigen sei. Die diskursiven Auswirkungen davon kann man dann an Konzepten wie 'Hufeisentheorie und 'Rot-Faschismus' beobachten, die faktischen wenn es wieder einmal darum geht beispielsweise Initiativen gegen Rechts auf eine Extremismusklausel zu verpflichten oder ihnen Finanzierung oder Gemeinnützigkeit zu entziehen.



      Deshalb bleibt es wichtig klarzumachen, dass Angriffe auf die Presse und mithin den freien und öffentlichen Diskurs eben nichts mit linken Ideen zu tun haben, unabhängig von einer etwaigen Selbstverortung der Täter.



      Abgesehen davon sind auch auch Verachtung und verbales Fertigmachen nicht unbedingt Kennzeichen einer progressiven und emanzipatorischen Politik.

      • @Ingo Bernable:

        "Deshalb bleibt es wichtig klarzumachen, dass Angriffe auf die Presse und mithin den freien und öffentlichen Diskurs eben nichts mit linken Ideen zu tun haben, unabhängig von einer etwaigen Selbstverortung der Täter."

        Das mit der Selbstverortung ist aber nunmal keine rein subjektive Geschichte: Die Deutungshoheit darüber, was "links" ist, hat jeder Mensch selbst (nach Ihrer eigenen These zum freien Diskurs).

        Für manche ist "Linkssein" - grob gesagt - eine generell klassenlos-menschenfreundliche Haltung, die Gewalt und Unterdrückung ablehnt. Für Andere ist es eher die aktive Verfolgung eines bestimmten (klassenlos-menschfreundlichen) Gesellschaftsmodells, das auch gegen Widerstand jeglicher Art mit allen nötigen Mitteln durchgesetzt werden muss.

        Aus Sicht eines - in Sachen Linkssein - Außenstehenden muss ich sagen: Es ist gar nicht mal so leicht zu entscheiden, welche dieser beiden Positionen die reinere Lehre ist. Denn Linkssein verstehe ich eben nicht nur als ein ethisches Gerüst sondern auch als den Auftrag, diesem Gerüst Allgemeingültigkeit zu verschaffen. Solange nicht das (aktuell eher utopisch wirkende) Ziel erreicht ist, dass alle Menschen sich dieses Gerüst freiwillig zu eigen machen - wobei man ja schon wieder die nächste Diskussion beginnen könnte, was "freiwillig" eigentlich heißt - ist die reine Wahrung einer linken Gesinnung ohne Durchsetzungsbereitschaft genauso wenig zielführend, wie die gewaltsame Durchsetzung konform mit der Gesinnung erscheint.

        Ich würde mich am Ende auch eher für die individuelle, nicht-aggressive Lösung entscheiden und der Gewalt die Absage erteilen. Aber ich bin eben auch tendenziell ein liberaler Individualist, der Menschen gerne ihren Willen lässt und deshalb per se nicht viel von kollektivistischen Lösungsansätzen hält...

        • @Normalo:

          Aus dem Artikel von Erik Peter: "Ganz in der Nähe fand zu dieser Zeit die Kundgebung der verschwörungsideologischen Hygienedemo statt, bei der Teilnehmende, die sich selbst als links identifizieren mit Personen des extrem rechten Spektrums zusammenkommen. Sie alle eint eine Ablehnung der etablierten Medien."

          Das scheint so ne Querfront-Geschichte zu sein ( de.wikipedia.org/wiki/Querfront ); braucht irgendwie keine*r, ich als alter Anarchist schon garned.



          Wenn mensch "links" den Überbau "nicht menschenverachtend" verpassen möchte, ist Kungeln mit Faschos ned "links".

          • @Hugo:

            "Wenn mensch "links" den Überbau "nicht menschenverachtend" verpassen möchte, ist Kungeln mit Faschos ned "links"."

            Richtig: Wenn...

            Je kollektivistischer man "die Menschen" als einheitliche Interessengemeinschaft sieht, desto mehr verschwimmen die Rechte und die Würde des Individuums. Dann wird halt um das Wohl des ganzen willen der Kollateralschaden beim Einzelnen nicht so ernst genommen - und schwupps ist man bei "Der Zweck heiligt die Mittel".

            Ich weise nur darauf hin, dass auch das beste System völlig nutzlos bleibt, wenn es niemand um- /durchsetzt. Insofern ist halt unumstößliche (aber letztlich nicht effektive) Friedfertigkeit auch nicht unbedingt links, wenn(!) man "links" den Überbau "den Menschen nützlich" geben will.

      • @Ingo Bernable:

        Doch, es ist egal. Deshalb finde ich die halbgaren Verlautbarungen des Sprechers der Berliner Staatsanwaltschaft erklärungsbedürftig.



        Verachtung und verbales Fertigmachen sind nicht progressiv und emanzipatorisch, das stimmt. Ich habe aber festgestellt, dass bei manchen Zeitgenossen, die sich ihr Weltbild in der eigenen Blase rosarot färben (lassen), eine klare Ansage und verbal deutliche Abgrenzung von deren oft schwurbeligen und gemeingefährlichen Gedankengängen zumindest Denkprozesse in Gang setzt. Die Erfahrung, von einem "Nicht-Bullenschwein" oder einer "Nicht-Medienhure" KEINE Zustimmung zu erfahren, wirkt auf manche schon verstörend. Gut zu praktizieren in "kumpeliger" Runde.



        Der freie öffentliche Diskurs ist übrigens Wesensmerkmal universitären Bildungs- und Forschungsauftrags. Wenn dort sich als links verstehende Studierendengrüppchen diesen freien Diskurs massiv behindern und von Vertretern der linken Politik dazu höchstens lauwarme Zurückweisungen erfolgen, dann steht Ihre Aussage stark im Zweifel.

      • @Ingo Bernable:

        " ... dass linke Politik irgendwie doch immer eine anti-liberale und anti-demokratische Gefahr sei gegen die die bürgerliche Mitte zu verteidigen sei."

        Nicht "linke Politk" Da fallen klar auch SPD, Grüne und große Teile der Linkspartei drunter. Die sind liberal bis ins Mark. Anders dagegen die linksextreme Politik für die unsere liberale Demokratie oftmals eine zu bekämpfende kapitalistische und faschistische Farce ist.

        Man kann sich daher auch als Linker zusammentun mit Leuten aus der CDU, CSU oder FDP und klare Positionen gegen solche Hampel beziehen.



        Die Linke ist keine Cosa Nostra (Sinistra), wo man sich solidarisch hinter linksextremen Hampelmännern stellen muss.

        • @Rudolf Fissner:

          "Die Linke ist keine Cosa Nostra (Sinistra), wo man sich solidarisch hinter linksextremen Hampelmännern stellen muss."



          Tu ich ja auch gar nicht. Der Wert den ich freier Presse und Diskurs zumesse, sollte mE schon im ersten Post deutlich geworden sein. Ich stelle lediglich in Frage ob die politische Verortung dieser 'Hampelmänner' als links korrekt ist. Nur weil es von den Ermittlungsbehörden kolportiert wird muss man das ja nicht unhinterfragt hinnehmen.



          Gleichzeitig bin ich relativ erschrocken darüber wie viele Anhänger die Extremismustheorie offenbar auch im Publikum einer doch relativ linken Zeitung wie der taz zu haben scheint.

      • @Ingo Bernable:

        Es ist nun mal so, dass es auf allen Seiten extreme Idioten gibt. So zu tun, als ob dies nun keine Linken gewesen seien können ist Quatsch. Mit diesem Argument kann man nun auch sagen, dass jeder rechte Schläger nicht rechts sein kann, da man sich als Rechter an Gesetz und Ordnung hält.



        Extremisten egal ob links, rechts, religiös sind Idioten, die ich in einer Demokratie nicht akzeptieren will

        • @Hennes:

          Dann erläutern Sie doch bitte mal was daran links sein soll Journalisten ins Krankenhaus zu prügeln.



          "Mit diesem Argument kann man nun auch sagen, dass jeder rechte Schläger nicht rechts sein kann, da man sich als Rechter an Gesetz und Ordnung hält." Wenn Sie dann noch in Rechnung stellen, dass innerhalb der rechten Ideologie Menschen nach Herkunft, Hautfarbe, ... unterschiedlich viel wert sind und die Gesetze deshalb nicht für alle gleichermaßen gelten wird das Argument vollständig. Einen Schläger der sich seine Opfer völlig willkürlich aussucht und Hans genauso verprügelt wie Hamid würden Sie ja auch nicht primär als rechts einordnen.



          "Extremisten egal ob links, rechts, religiös sind Idioten, die ich in einer Demokratie nicht akzeptieren will" Dies ist eben genau jene viel zu kurz gedachte Idee von einer sog. bürgerlichen Mitte die sich in übereifriger Abgrenzung zu allem was man als Extremismus brandmarkt gar nicht erst die Mühe von inhaltlicher Analyse und Differenzierung macht. Da sind Faschismus, Kommunismus, Anarchismus, religiöser Fundamentalismus allesamt mehr oder weniger identisch; Idioten halt die man nicht akzeptiert. Dass originär linke Ziele wie Gleichheit und Gerechtigkeit eben kein Widerspruch zu demokratischen Standards sind, sondern deren Fortentwicklung anstreben wird dabei genauso geflissentlich übersehen, wie der Ursprung des Konzepts von Mitte/Extremismus im kleinbürgerlichen Konservatismus und Anti-Kommunismus der 50er-Jahre und der Umstand, dass mit ihm jede gesellschaftliche Entwicklung über eine marktkonformen Demokratie hinaus schon a priori von der Debatte ausgenommen ist.

          • @Ingo Bernable:

            Nun, wenn die Täter dem linken Spektrum zuzuordnen sind, müssen Sie diese fragen, was daran links ist.



            Nun, für mich ist ein Mensch der sich politisch rechts einstuft, nicht automatisch jemand, der Menschen in Klassen einteilt und sie deswegen unterschiedlich behandelt. Geschweige denn verfolgt weil sie z.b. unterschiedliche Hautfarbe haben.

            Sie meinen also, dass für die gute Sache Gewalt legitim ist und man dann auch Menschen verprügeln, Autos anzünden oder wie oft in der Vergangenheit passiert auch zu töten? Nur um dann das Ziel von Gleichheit und Gerechtigkeit zu erlangen?



            Also ich bin der Meinung, dass man über alles reden und streiten kann. Aber sobald ich andere Leute wegen Aussehen, Religion oder einer anderen politischen Meinung verfolge und körperlich angehe, ist das für mich ein No-Go. Und diese Grenze überschreiten Rechte, Linke und religiöse Fanatiker. Und da unterscheide ich nicht nach gut oder böse, sondern sage, dass dies alles Idioten sind und in einer Demokratie nichts verloren haben.

            • @Hennes:

              "Nun, wenn die Täter dem linken Spektrum zuzuordnen sind, müssen Sie diese fragen, was daran links ist."



              Aber woran machen Sie diese Zuordnung fest, wenn ihr Handeln, im konkreten Fall Gewalt gegen Journalisten, ganz offensichtlich in Widerspruch zu linken Positionen steht?



              "Sie meinen also, dass für die gute Sache Gewalt legitim ist"



              Aus welchem Teil meines Kommentars schließen Sie denn auf diese irrige Annahme???

              • @Ingo Bernable:

                Bei allem Respekt für Ihre persönliche Position: dass ein Eintreten für einen freien Diskurs nun ein unabdingbares Kriterium für Linkssein ist, ist weder historisch noch aktuell der Fall.

                Diejenigen einfach rauszusortieren, die "physischen Druck" voll gutfinden, ist etwas billig.

                Wenn die Täter_innen die Tat durch ein Eintreten für linke Positionen legitimieren, ist die Zuordnung keine schwarze Kunst.

                • @rero:

                  "Wenn die Täter_innen die Tat durch ein Eintreten für linke Positionen legitimieren, ist die Zuordnung keine schwarze Kunst."



                  Das scheint mir als alleiniges Kriterium unzureichend zu sein. Demnach wäre ja, wenn etwa jemand eine Asylbewerberunterkunft anzündet und dies mit seiner Begeisterung für den Sozialismus begründet, diese Tat ebenfalls der linken Szene zuzurechnen. Man sollte also vielleicht schon auch danach gehen ob das was da passiert sich irgendwie kohärent in das jeweilige Theoriegebäude einfügt.

                  • @Ingo Bernable:

                    Um das Theoriegebäude kümmert man sich, wenn man in einer Partei oder Aktivistengruppe ist. Da passt auch die Haltung: "Wer so denkt und handelt, ist nicht links." Der Folgeschritt wäre dann der Partei- bzw. Gruppenausschluss. Das ist aber eine interne Angelegenheit.

                    Für die Außensicht kann es dagegen sinnvollerweise gar kein anderes Kriterium geben.

                    Für das Umfeld sind vorrangig die Taten von Belang, nicht die Diskussion um die korrekte Auslegung einer Theorie.

                    Wenn jemand aus Begeisterung für den Sozialismus ein Asylbewerberheim anzündet, hat der Sozialismus ein Problem. (Gilt natürlich auch für andere. Wenn jemand es aus Begeisterung fürs Vaterland tut, hat der Patriotismus ein Problem.)

                    Für die Bewertung des Sozialismus als Theorie in Bezug auf eine potentielle gesellschaftliche Ächtung ist es durchaus relevant, ob das Anzünden von Asylbewerberheimen grundlegender Teil des Theoriegebäudes ist. (Beim Sozialismus würde ich es verneinen. Patriotismus geht aber ebenfalls ohne brennende Asylbewerberheime.)

                    Die Theorie kann aber noch so menschenfreundlich sein - werden in ihrem Namen Asylbewerberheime angezündet, ist sie ihr zuzurechnen.

                    Von der Anhängergruppe erwarte ich, dass sie Position bezieht und sich mit den Taten auseinandersetzt.

                    Und ich erwarte von einer Staatsmacht, dass die Maßnahmen ergreift, um diese Taten zu unterbinden. Effektiv kann sie es nur, wenn sie die Anhängergruppe, zu der die Anzündenden gehören, in den Fokus nimmt.

                    Ich persönlich halte es für ziemlich wesentlich, sich mit den Irrungen und Schattenseiten der eigenen Überzeugungen auseinanderzusetzen.



                    Einfach zu sagen: "Die gehören nicht zu uns.", ist mir da zu wenig.

  • (Extrem) Linke demonstrieren Schulter an Schulter mit (extrem) Rechten. Da wäre es nicht verwunderlich, wenn sie auch zusammen prügeln gehen.

    • @Ted:

      Leute, die "Schulter an Schulter" mit (extremen) Rechten demonstrieren, sind alles mögliche, aber keine Linken.

      Es gibt hingegen verwirrte Rechte, die sich selber dummdreist als "Links" bezeichnen.



      Sind sie aber genauso wenig, wie Kinder die "Tatü-Tata!" rufen Polizeibeamten sind.

      • @Wagenbär:

        Hm, womöglich gibt es aber auch verwirrte Linke die sich selber dummdreist als „Rechts“ bezeichnen.

      • @Wagenbär:

        Die Logik müsste doch dann aber umgekehrt auch gelten.

        Wer mit (extremen) Linken Schulter an Schulter demonstriert, kann kein Rechter sein.

        Dann war das schon mal keine rechte Demonstration.

        Verwirrt waren da vermutlich allerdings sehr viele.

      • @Wagenbär:

        "...die sich selbst als links identifizieren mit Personen des extrem rechten Spektrums zusammenkommen"

        Das war darauf gemünzt.



        Den Gedanken, dass die Linken vor Ort nur dumme Rechte sind hatte ich vorher nicht.

        Für mich ist ganz klar: Sobald bei einer Demo Rechte kommen, ist es nicht mehr meine Demo. Andere sind wohl nicht der Einstellung.

    • @Ted:

      Wie meinen?

  • Würde mich wundern, wenn das Linke gewesen sein sollen. Große Teile der Linken machen heutzutage nicht viel mehr, als auf Twitter Videos der Heute Show zu verlinken.

    Der Sprecher der Staatsanwaltschaft schwurbelt ja auch gut herum. Es spreche „einiges dafür, dass die „Motivlage eher dem linkem Spektrum zugeordnet werden kann“, allerdings sei die Lage „ziemlich komplex“. "Einiges", "eher", "komplex" – kurzum: Wir wissen nichts.

    Aber ein schöner Schnellschuss: Wenn Nazis morden, werden alle Hebel der Verleugnung in Bewegung gesetzt. Aber wenn man nichts weiß, sofort Linke verdächtigt.

    • @Bajramaj:

      Herr Steltner wird schon was haben, sonst hätte er sich nicht zu dieser Aussage hinreißen lassen.

    • @Bajramaj:

      Mhm, auf YT gibt es ein Video, auf dem womöglich die Verdächtigen in Handschellen kurz zu sehen sind. Das sind Kinder mit Wuschelkopffrisuren! Darunter ein schmächtiger Junge mit rot lackiertem Fingernagel. www.youtube.com/watch?v=ewG9uYoncuo

      Also entweder sollte ich weniger nach dem Äußeren gehen oder da kann etwas nicht stimmen.

      • @Bajramaj:

        Das es ein Junge mit lackierten Nägeln war konnte ich auf dem Video nicht sehen. Bei den Tatverdächtigen waren aber auch 2 Frauen dabei ... Auf jeden Fall sehr junge Leute, ja.

        • @Dieser Nickname ist bereits vergeben:

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