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+++ Nachrichten im Nahost-Krieg +++Hamas-Kommandeur getötet

Israel meldet die Tötung des Hamas-Kommandeurs Rafa Salama. Er gilt als Drahtzieher des Massakers am 7. Oktober. Zahlreiche Verletzte bei einer Demo in Berlin.

Hamas-Komandeur Rafa Salama soll bei dem Angriff in Chan Junis getötet worden sein Foto: Jehad Alshrafi/ap/dpa

Hamas-Kommandeur Rafa Salama getötet

Das israelische Militär meldet den Tod des Kommandeurs der Hamas-Brigade in der Stadt Chan Junis, Rafa Salama, bei einem Luftangriff im Gazastreifens. Er galt als einer der Drahtzieher des Massakers vom 7. Oktober in Israel, wie die Armee weiter mitteilte.

Bei dem Angriff sei auch der Chef des bewaffneten Flügels der radikal-islamischen Gruppe, Mohammed Deif, getroffen worden. Nach Angaben des Militärs war Salama einer der engsten Mitarbeiter Deifs und an der Planung des Hamas-Anschlags auf Israel vom 7. Oktober 2023 beteiligt. Sein Tod „beeinträchtigt die militärischen Fähigkeiten der Hamas erheblich“, teilte das Militär am Sonntag mit.

Hamas bestätigte den Tod Salamas zunächst nicht. Die Organisation hatte am Samstag den Tod Deifs dementiert. Ein ranghoher Hamas-Vertreter sagte dem Sender Al-Dschasira, Deif höre die Stellungnahme des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu dazu und spotte darüber. Netanjahu hatte am Samstagabend eingeräumt, dass nicht klar sei, ob die Angaben des israelischen Militärs zutreffen würden. (dpa/rtr)

Zahlreiche Verletzte bei Pro-Palästina-Demonstration in Berlin

Bei einer pro-palästinensischen Demonstration hat es am Samstagabend in Berlin-Schöneberg zahlreiche Verletzte und Festnahmen gegeben. 26 Personen seien vorübergehend festgenommen worden, teilte ein Sprecher der Polizei am Sonntag auf Anfrage mit. Grund seien antisemitische und verbotene pro-palästinensische Ausrufe gewesen. Durch Angriffe von Demonstranten auf Polizisten seien dabei 17 Beamte verletzt worden. Diese seien unter anderem mit Flaschen beworfen worden. Im Rahmen des Einsatzes wurden demnach auch sieben Versammlungsteilnehmer verletzt.

An der Demonstration beteiligten sich den Angaben zufolge 600 Personen. Sie sei vom Versammlungsteilnehmer beendet worden, sagte der Polizeisprecher weiter. Zu der Protestaktion war unter dem Motto „Stoppt den Genozid“ aufgerufen worden. (epd/afp)

Drei Verletzte bei mutmaßlichem Terroranschlag in Israel

Ein mutmaßlicher Terrorist fährt mit einem Auto in eine Gruppe von Fußgängern, die an einer Bushaltestelle nahe der israelischen Stadt Ramla warten. Drei junge Männer werden verletzt, zwei von ihnen schwer, so Polizei und Rettungsdienst.

Die Haltestelle liegt an einer Kreuzung in unmittelbarer Nähe einer Kaserne. Ein Polizeisprecher sagte, der Fahrer des Wagens sei „neutralisiert“ worden – dabei blieb unklar, ob er getötet oder verletzt wurde.

In Hebron im Westjordanland nahmen Grenzpolizisten Medienberichten zufolge eine 37 Jahre alte Palästinenserin fest, in deren Tasche ein Messer gefunden worden war. Sie wird verdächtigt, einen Messerangriff geplant zu haben. Den Berichten zufolge gab sie nach ihrer Festnahme an, ihr Mann sei als Mitglied der islamistischen Hamas in einem israelischen Gefängnis inhaftiert.

Zu den Vorfällen kam es einen Tag nach einem israelischen Luftangriff im Gazastreifen, der dem Anführer des militärischen Arms der Hamas, Mohammed Deif, galt. Dabei wurden Dutzende andere Menschen getötet. Ob auch Deif bei dem Luftangriff getötet oder verletzt wurde, war zunächst nicht gewiss. Ein Hamas-Vertreter in Beirut bestritt am Sonntag, dass Deif getötet worden sei. (dpa)

UN-Vertreter berichtet von schrecklichen Eindrücken in Gaza

Nach dem israelischen Luftangriff im Süden des Gazastreifens spricht der UN-Vertreter Scott Anderson von einigen der schrecklichsten Szenen, die er in neun Monaten im Gazastreifen gesehen habe. In dem Krankenhaus von Chan Junis, das er besucht habe, gebe es nicht genügend Betten, viele Patienten würden auf dem Boden und ohne ausreichende Desinfektionsmöglichkeiten behandelt, sagte der Direktor des UN-Hilfswerks für Palästina-Flüchtlinge in Gaza.

Nach dem Angriff in Chan Junis am 13. Juli 2024 Foto: Jehad Alshrafi/ap/dpa

Verzweifelte Eltern hätten ihm gesagt, dass sie in die humanitäre Zone gezogen seien in der Hoffnung, dass ihre Kinder dort sicher wären, sagte Anderson. Er forderte dazu auf, Zivilisten jederzeit zu schützen. Eine Waffenruhe sei dringend notwendig, und die im Gazastreifen verbliebenen Geiseln müssten freigelassen werden. (dpa)

Status der Verhandlungen mit Hamas unklar

Ein Vertreter des politischen Flügels der islamistischen Hamas dementiert Berichte, wonach die indirekten Verhandlungen mit Israel über eine Waffenruhe und die Freilassung von Geiseln abgebrochen werden. Es treffe nicht zu, dass die Hamas eine solche Entscheidung nach dem israelischen Luftangriff am Samstag im Süden des Gazastreifens getroffen habe, hieß es in einer Mitteilung auf dem Hamas-Kanal bei Telegram.

Zuvor hatte hatte ein ranghoher Vertreter der Palästinenserorganisation erklärt, der Chef des Politbüros der Hamas, Ismail Hanija, habe die internationalen Vermittler Katar und Ägypten über die Entscheidung informiert, dass die Verhandlungen „aufgrund der mangelnden Ernsthaftigkeit“ Israels und der „Massaker an unbewaffneten Zivilisten“ abgebrochen würden.

Bislang war über einen von US-Präsident Joe Biden im Mai vorgelegten Plan verhandelt worden, dessen erste Phase eine sechswöchige Feuerpause im Gazastreifen und die Freilassung eines Großteils der israelischem Geiseln vorsah. Die Gespräche waren in dieser Woche unter der Führung der USA, Katars und Ägyptens wieder aufgenommen worden.

Hanija hatte bereits am Samstag dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu vorgeworfen, eine Waffenruhe im Gazastreifen durch „abscheuliche Massaker“ der israelischen Armee blockieren zu wollen, wie es in einer Erklärung der Palästinenserorganisation hieß. (afp)

Palästinenserpräsident Abbas kritisiert Hamas

Palästinenserpräsident Mahmud Abbas weist der Hamas eine Mitverantwortung für den Gaza-Krieg zu und demonstriert damit wachsende Differenzen aufseiten der Palästinenser. Die Hamas entziehe sich der nationalen Einheit und liefere Israel als Besatzungsmacht Vorwände, heißt es in einer von Abbas' Büro im Westjordanland veröffentlichten Erklärung. Damit sei die Hamas mitverantwortlich für die Fortsetzung des Kriegs. Abbas verurteilt zudem den israelischen Luftangriff auf Chan Junis, für den auch die USA als Unterstützer Israels verantwortlich seien. (rtr)

Verbleib von Hamas-Führer Mohammed Deif unklar

„Es besteht noch keine absolute Gewissheit“, sagte Ministerpräsident Benjamin Netanjahu bei einer Pressekonferenz in Tel Aviv. Die Armee hatte zuvor mitgeteilt, dass sie noch prüfe, ob Deif und Rafa Salama, der Kommandeur der Chan-Junis-Brigade, bei dem Luftschlag westlich von Chan Junis ums Leben gekommen seien. Beide seien „Drahtzieher des Massakers vom 7. Oktober“ auf israelischem Boden gewesen, hieß es. Die israelische Zeitung „Haaretz“ hatte zuvor gemeldet, die Armee gehe davon aus, dass sich der Chef der sogenannten Kassam-Brigaden unter den Opfern befinde.

Nach Angaben der Palästinenserorganisation sei Hamas-Militärchef Mohammed Deif nicht getötet worden. Ein ranghoher Hamas-Vertreter sagt dem Sender Al-Dschasira, Deif höre Netanjahus Stellungnahme dazu und spotte darüber. (dpa/rtr)

Kritik an Angriffsgebiet

„Der Angriff wurde in einem eingezäunten Gebiet durchgeführt, das von der Hamas kontrolliert wird und in dem sich nach unseren Informationen nur Hamas-Terroristen und keine Zivilisten aufhielten“, hieß es von der Armee. „Es war ein präziser Angriff.“ Es werde vermutet, dass die meisten Opfer ebenfalls Terroristen gewesen seien, so das Militär. Das getroffene Objekt habe sich auf offenem Gelände, umgeben von Bäumen, mehreren Gebäuden und Baracken befunden. Auf dem Areal gab es demnach keine Zelte.

Ein Vertreter des Militärs räumte in einem Online-Briefing für Journalisten ein, dass das getroffene Objekt in der von Israel so deklarierten humanitären Zone westlich von Chan Junis gelegen habe. „Es war aber eine abgezäunte, bewachte Hamas-Basis, besetzt mit Terroristen“, fügte er hinzu. Das Militär sei sich auch sehr sicher, dass sich zum Zeitpunkt des Angriffs keine israelischen Geiseln in dem Objekt befunden hätten.

Dagegen hieß es von palästinensischer Seite, Israels Armee habe Zelte von Vertriebenen getroffen. Viele der bei dem Angriff verletzten Palästinenser schwebten in Lebensgefahr, hieß es aus medizinischen Kreisen im Gazastreifen.Die Angaben ließen sich allesamt zunächst nicht unabhängig verifizieren. (dpa)

Zahl der Toten bei Angriff in Chan Junis auf 90 gestiegen

Bei einem israelischen Angriff im Süden des Gazastreifens sind am Samstag nach Angaben der radikalislamischen Hamas 90 Menschen getötet worden. Das israelische Militär erklärte, der Angriff nahe der Stadt Chan Junis habe dem Militär-Chef der Hamas, Mohammed Deif, und einem weiteren hochrangigen Hamas-Führer, Rafa Salama, gegolten. Beide seien „Drahtzieher des Massakers vom 7. Oktober“. Seine Regierung habe „keine Gewissheit“, ob die beiden getötet worden seien, sagte Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu am Abend vor Journalisten.

Die Hamas erklärte, bei dem Angriff sei das Flüchtlingslager Al-Mawasi getroffen worden. Die israelische Armee erklärte hingegen, der Einsatz sei in einem „umzäunten Gebiet“ erfolgt, „das von der Hamas verwaltet wird und in dem sich nach unseren Informationen nur Hamas-Terroristen aufhielten und keine Zivilisten anwesend waren“. Demnach handelte es sich um ein „offenes Gebiet, das von Bäumen, mehreren Gebäuden und Hangars“ umgeben war und nicht „um einen Zeltkomplex“.

Als Anführer der Essedin-al-Kassam-Brigaden, dem militärischen Arm der Hamas, ist Mohammed Deif eines der von Israel am meisten gesuchten Mitgliedern der islamistischen Palästinenserorganisation. Bei Salama handelt es sich israelischen Angaben zufolge um den Kommandeur der Hamas-Brigade in Chan Junis. Die Hamas reagierte umgehend: Israel stelle „falsche Behauptungen“ auf, „um das Ausmaß des schrecklichen Massakers zu verschleiern“, hieß es in einer Erklärung.

Laut dem von der Hamas kontrollierten Gesundheitsministerium im Gazastreifen wurden bei dem Angriff das Flüchtlingslager Al-Mawasi unweit von Chan Junis 90 Menschen getötet, die Hälfte seien Frauen und Kinder gewesen. Weitere 300 Menschen seien verletzt worden, hieß es am Abend. Zuvor war von 71 Toten und 289 Verletzten die Rede gewesen. Das Ministerium sprach von einem „abscheulichen Massaker“.

Einem Vertreter des Zivilschutzes im Gazastreifen zufolge befanden sich noch zahlreiche sterbliche Überreste auf den Straßen des Lagers, unter den Trümmern und um die Zelte der Vertriebenen. Wegen des intensiven Beschusses könnten diese nicht erreicht werden, sagte er. Eine Palästinenserin, die neben einer Leiche auf einer Straße saß, rief: „Was haben wir getan? Wir saßen einfach nur am Strand.“ (rtr/afp)

Katar verurteilt Angriff auf Geflüchtetenlager Al-Mawasi

Das Büro von Israels Ministerpräsident Netanjahu erklärte, dieser habe seit Beginn des Krieges die „ständige Anweisung gegeben, hochrangige Hamas-Führer zu eliminieren“. Katar verurteilte „den furchtbaren Angriff der israelischen Besatzungskräfte“ auf das Flüchtlingslager Al-Mawasi „auf das Schärfste“.

Das Gebiet Al-Mawasi liegt an der Küste zwischen Rafah und Chan Junis und war von Israel ursprünglich als „humanitäre Zone“ deklariert worden. Im Mai hatte Israel die Menschen aus der Stadt Rafah aufgerufen, dort Schutz vor einer Militäroffensive zu suchen. Schätzungen des UN-Palästinenserhilfswerks (UNRWA) zufolge befinden sich in dem gesamten Gebiet von Al-Mawasi, Chan Junis und Rafah rund 1,5 Millionen Menschen. Hilfsorganisationen warnten vor prekären Lebensbedingungen in dem Lager.

Der Krieg im Gazastreifen war vor mehr als neun Monaten durch einen Großangriff von Kämpfern der Hamas und weiterer militanter Palästinensergruppen auf Israel am 7. Oktober ausgelöst worden. Dabei wurden nach israelischen Angaben 1195 Menschen getötet und 251 als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt. (afp)

Syrische Staatsmedien: Ein Soldat bei israelischen Angriffen bei Damaskus getötet

Bei israelischen Angriffen in Syrien sind den Staatsmedien zufolge ein Soldat getötet und drei weitere verletzt worden. Die staatliche Nachrichtenagentur Sana berichtete unter Berufung auf Armeekreise, Israel habe am Sonntagmorgen Angriffe auf Armeestellungen bei Damaskus und in der Umgebung der syrischen Hauptstadt geflogen.

Die israelische Armee, die ihre Angriffe in Syrien nur selten bestätigt, erklärte, sie habe eine Kommandozentrale, Infrastruktur und Ziele der Flugabwehr der syrischen Armee angegriffen.

Sana berichtete, das Ziel der auf den von Israel besetzten Golan-Höhen gestarteten Angriffe seien mehrere Armeestellungen im Süden des Landes sowie ein Wohnhaus im Stadtviertel Kafr Sousa in Damaskus gewesen. Der syrischen Luftabwehr sei es trotz der Vielzahl der Angriffe gelungen, „eine beträchtliche Anzahl“ der „feindlichen“ Raketen abzufangen. Sana veröffentlichte Fotos, die ein Feuer in einem offenbar durch eine Explosion verursachten Krater zeigen.

Von syrischen Journalisten in Online-Netzwerken veröffentlichte Aufnahmen zeigten einen Brand in Kafr Sousa. In dem wohlhabenden Viertel befinden sich nach Angaben der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte Verwaltungsgebäude, Hauptquartiere von Armee und Sicherheitskräften sowie ein iranisches Kulturzentrum. (afp)

Langjähriger Konflikt zwischen Syrien und Israel

Seit Beginn des Bürgerkriegs in Syrien im Jahr 2011 hat Israel schon hunderte Luftangriffe auf das Nachbarland geflogen, meist waren Stellungen der Regierungstruppen von Machthaber Baschar al-Assad oder pro-iranischer Milizen das Ziel.

Der Lokalsender Sham FM berichtete, nach dem israelischen Angriff auf eine Stellung in der Nähe der Hauptstadt habe sich eine Explosion in einem Munitionsdepot ereignet. „Die Detonationen waren sehr laut und folgten direkt aufeinander. Es roch stark nach Schießpulver“, sagte ein Anwohner aus dem Westen von Damaskus der Nachrichtenagentur AFP.

Israels Armee erklärte, am Samstag seien bei Eilat im Süden Israels zwei Drohnen aus Syrien abgefangen worden. „Als Reaktion darauf griff die Armee in der Nacht eine Kommandozentrale und Infrastruktur des syrischen Militärs an“, erklärte die Armee. „Darüber hinaus wurden Terrorziele der Flugabwehreinheit der syrischen Armee getroffen“, fügt sie hinzu.

Bei einer propalästinenischen Demonstrationen in Berlin wurden Beamte und Teilnehmende verletzt Foto: Annette Riedl/dpa

Die libanesische Hisbollah-Miliz teilte unterdessen mit, sie habe als Reaktion auf einen israelischen Angriff im Südlibanon Raketen auf den Norden Israels abgefeuert. Auf die Grenzstadt Kirjat Schmona seien dutzende Raketen abgeschossen worden, erklärte die Hisbollah. Nach Angaben der israelischen Armee wurden bei den Angriffen vier Soldaten verletzt.

Bei dem israelischen Angriff am Samstag waren nach Angaben aus libanesischen Sicherheitskreisen zwei Zivilisten im Südlibanon getötet worden. Die staatliche libanesische Nachrichtenagentur ANI berichtete, die beiden Menschen seien bei einem israelischen Drohnenangriff auf ein Fahrzeug verletzt worden. Die israelische Armee erklärte, der Angriff nahe der Ortschaft Kfar Tebnit habe einem Hisbollah-Kommandeur gegolten.

Seit Beginn des Kriegs im Gazastreifen nach dem beispiellosen Großangriff von Kämpfern der islamistischen Hamas und anderer militanter Palästinensergruppen auf Israel am 7. Oktober liefern sich die Hisbollah und die israelische Armee im Grenzgebiet zwischen Israel und dem Libanon immer wieder intensive Gefechte. Die Lage schürt die Furcht vor einer Ausweitung des Kriegs im Gazastreifen auf den Libanon. (afp)

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56 Kommentare

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    Die Moderation

  • "Das israelische Militär meldet den Tod des Kommandeurs der Hamas-Brigade in der Stadt Chan Junis, Rafa Salama, bei einem Luftangriff im Gazastreifens."

    Wenn das zutrifft, bedauere ich es. Ich würde es vorziehen, diese Menschen vor ein "ordentliches" Gericht zu stellen. Damit sie ihre Gedanken und Überzeugungen darlegen können und die Menschen, die sie im Westen oder vor Ort unterstützen, eine Chance haben zu erkennen, wen sie unterstützen.

    Üblicherweise äußern diese Leute ihre Gedanken und ihre, meiner Meinung nach von Hass getränkte, Motivation ja frank und frei, was vielen Zitaten zu entnehmen ist.

    • @*Sabine*:

      Dann müsste das Israelische Militär allerdings in Gaza einmarschieren um Hamas Anführer gefangen nehmen zu können. Denn freiwillig kommen die nicht aus dem Gaza Streifen raus.



      Und zum anderen müsste man es dann auch erstmal schaffen ihn gefangen nehmen zu können.

  • Erneut wurde eine mehrere hundert Pfund schwere Bombe auf Wohngebiete abgeworfen, angeblich, um einen Einzelnen auszuschalten. Dabei nimmt man billigend in Kauf, dass hunderte unschuldige Menschen, darunter Kinder und Frauen, ihr Leben verlieren. Diese zynische Entmenschlichung, die das Leben der Zivilbevölkerung als akzeptablen Kollateralschaden betrachtet, ist schockierend und inakzeptabel.

    • Michaela Dudley , Autorin , Journalistin/Kabarettistin
      @aberKlar Klardoch:

      Schuld daran ist nicht Israel, sondern die Kriegsverursacherin Hamas. Denn es ist die Hamas, die ihre eigene „Zivilbevölkerung“ dazu verdammt, als Kanonenfutter zu fungieren und als Kollateralschaden zu sterben.

      Trotz aller Bemühungen und ungeachtet der technischen Genauigkeit moderner Waffen sind Kollateralschäden nicht auszuschließen. Das Phänomen bleibt ein tragisches Nebenprodukt von Kriegen. Es ist, nomen est omen, beiläufig.

      • @Michaela Dudley:

        Die Politik in Israel trifft eigegenständig ihre Entscheidungen und ist nicht von der Hamas gesteuert.



        Zu den Kriegsverbrechen ist Israel nicht gezwungen worden.

        Die Städte werden flächendeckend in Schutt und Asche gebomt. Da ist keine Zielgenauigkeit zu entdecken. Und eine Politik des Aushungerns ist schon per Definition nicht zielgenau.

    • @aberKlar Klardoch:

      Nein, nicht auf Wohngebiete. Auf Aufenthaltsorte der Hamas. Dass die sich gerne unter unschuldige Zivilisten mischt, ist deren erklärte Taktik. Die zivilen Opfer auf palästinensischer Seite sind von der Hamas erwünscht und provoziert.

      • @BrendanB:

        „Der Angriff wurde in einem eingezäunten Gebiet durchgeführt, das von der Hamas kontrolliert wird und in dem sich nach unseren Informationen nur Hamas-Terroristen und keine Zivilisten aufhielten“ - sagt die IDF selbst. Man fragt sich natürlich: Was macht diese Aussage mit dem (auch von Ihnen bedienten) Argument, dass die Hamas sich unter Zivilisten mische? [Für das Protokoll: ich glaube, dass das tatsächlich oft passiert (manchmal aus einer bewussten Strategie heraus, manchmal notgedrungen der taktischen Situation folgend), ich glaube aber auch, dass es eine Menge Unwahrheiten aus israelischen Militärkreisen in dieser Hinsicht gibt.] Man fragt sich weiterhin: Wie kann es sein, dass es nach neun Monaten Death from above noch solche Ziele gibt, während täglich schwerwiegende "Kollateralschäden" angerichtet werden, indem weit weniger eindeutigere Ziele in Gaza beschossen werden?

      • @BrendanB:

        Israels Armee bombardiert gezielt Wohnhäuser von Zielpersonen.

        Weil jeder Mensch ein Zuhause hat dem er oder sie mit KI zugeordnet werden kann.

        Die ungewöhnlich hohen zivilen Opferzahlen sind nur eine logische Konsequenz daraus.

      • @BrendanB:

        Und das gibt der Israelischen Regierung bzw. der Armee das Recht unschuldige bzw. Geisel gleich mit zu töten?

      • @BrendanB:

        Sagt wer? Netanjahu.



        Den glaube ich ebensowenig wie der Hamas.

      • @BrendanB:

        Es gibt kein Verbot für Hamasangehörige sich unter Zivilisten aufzuhalten. Das tun Soldaten jeder Armee. Die dürfen nur nicht aus diesen Gebieten heraus kämpfen.

        • @Francesco:

          Das haben sich Deif und die gesamte Führungsmannschaft der Hamas auch gedacht. Und damit liegen sie und Sie falsch. Es ist fast schon putzig, wie Sie versuchen den Terroristen als 9 to 5 Job zu verharmlosen, bei dem man nach getaner Arbeit nach Hause geht, zum Zivilisten wird und dann sicher ist.

      • @BrendanB:

        Es hört sich -leider- an wie das Geschwurbel, dass diesen Krieg rechtfertigen soll.....

        • @Dietmar Rauter:

          Mohammed Deif im Original, 2011:

          „Die Izz ad-Din al-Qassam-Brigaden […] sind besser darauf vorbereitet, unseren ausschließlichen Weg fortzusetzen, zu dem es keine Alternative gibt, und das ist der Weg des Dschihad und der Kampf gegen die Feinde der muslimischen Nation und der Menschheit. […] Wir sagen unseren Feinden: Ihr seid auf dem Weg der Auslöschung (zawal), und Palästina wird uns gehören, einschließlich Al-Quds (Jerusalem), Al-Aqsa (Moschee), seiner Städte und Dörfer vom (Mittelmeer) bis zum (Jordan), von seinem Norden bis zu seinem Süden. Ihr habt kein Recht auf auch nur einen Zentimeter davon.“

          Deif ist unter anderem verantwortlich für die Massaker vom 7.Oktober -

          2..Der Einsatz gegen Deif sei lt.IDF in einem „umzäunten Gebiet“ erfolgt, „das von der Hamas verwaltet wird und in dem sich nach unseren Informationen nur Hamas-Terroristen aufhielten und keine Zivilisten anwesend waren“.

          Demnach handelte es sich um ein „offenes Gebiet, das von Bäumen, mehreren Gebäuden und Hangars“ umgeben war und nicht „um einen Zeltkomplex“.

          3.. Nach google maps lässt die Bebauung in der bombardierten Zone in Verbindung mit landwirtschaftlicher Nutzung keinen Zeltkomplex zu.

        • @Dietmar Rauter:

          Geiseln freilassen, Waffen niederlegen, Hamas Führung ins Exil schicken und schwupps ist Frieden in Gaza.

          Geschwurbel ist es nicht Fakten zu nennen und darzulegen wie die Hamas Propaganda funktioniert.

          • @ToSten23:

            Dann wäre kein Frieden in Gaza, sondern die Palästinenser müssten weiterhin in ihren Bantustans dort und im besetzen WJL vor sich hinvegetieren. Es ist einigermaßen unredlich, anderen Geschwurbel und Propaganda vorzuwerfen, selbst aber den Gesamtkontext des NO-Konflikt mit all seinen Komplexitäten auszublenden.

            • @O.F.:

              Den Kontext, dass die Führer der Palästinenser es seit über 75 Jahren geschafft haben, jede Möglichkeit einen eigenen Staat zu bekommen, in den Sand gesetzt haben?

              • @BrendanB:

                Mich lassen solche Einlassungen ehrlich gesagt ratlos zurück; der NO-Konflikt ist nun wahrlich keine terra incognita mehr; es gibt dazu ganze Regale voll Literatur (und hier rede ich von seriöser Forschung, nicht von den üblichen politischen Agitatoren) – man kann also durchaus wissen, dass solche einseitigen Schuldzuschreibungen wenig Sinn machen. Verhandlungen scheitern, wenn sich beide Seiten nicht einig werden – dass man sich danach gegenseitig den schwarzen Peter zuschreibt, ist bekannt, als Außenstehender muss man sich daran aber nicht beteiligen.

            • @O.F.:

              Was du betreibst ist pro Hamas Propaganda. Ohne Hamas und PFLP die militanten Krieg predigen ist es möglich in Gaza politische Akteure zu haben die statt Verbrechen gegen die Menschlichkeit zu begehen zu Verhandlungslösungen bereit sind.

              Gaza wurde 17 Jahre lang von Hamas regiert. Der 7. Oktober ist geschehen, weil diese dort die Regierungsmacht in ihrem Gaza-Streifen-Staat hatten, hunderttausende waren regelmäßig in Israel und anderen Ländern. Die ersten für Pendeln zu Jobs die ihnen Einkommen verschafft haben was dreimal höher war in Gaza und kein Anbiedern an die Hamas benötigt hat.

              Die Komplexität des Konfliktes meint eine Lösung wie in Irland ist machbar, wenn Leute wie du aufhören Hamas zu verteidigen und die Menschen in Gaza "ihre Kinder mehr lieben als sie Israel und Jüd*innen hassen".

              Übrigens ist es redlich Leuten die Schwurbeln vorwerfen ihr eigenes aufzutischen.

              • @ToSten23:

                Ich würde es doch vorziehen, wenn wir beim "Sie" bleiben; politische Differenzen kann man auch klären, ohne auf normale Umgangsformen zu verzichten. Übrigens auch ohne Unterstellungen: ich habe nicht Hamas verteidigt, sondern auf den (eigentlich allgemein bekannten) Umstand hingewiesen, dass ein Ende der Kämpfe eben keinen Frieden für die Palästinenser bedeutet, sondern nur eine Fortsetzung einer Besatzungspolitik, die sie der staatlichen Selbstbestimmung beraubt. Das wird sicher nicht dadurch besser, dass sie sich als Arbeitskräfte in Israel verdingen dürfen (Sie merken, welche Strukturen hier reproduziert werden?).



                Das unselige Golda Meir-Zitat ist übrigens nicht nur sachlicher Unsinn, weil es auf jede Konfliktanalyse verzichtet, sondern auch noch eine haarsträubend rassistische Dämonisierung der Palästinenser.

                • @O.F.:

                  "Das unselige Golda Meir-Zitat ist übrigens nicht nur sachlicher Unsinn, weil es auf jede Konfliktanalyse verzichtet, sondern auch noch eine haarsträubend rassistische Dämonisierung der Palästinenser."

                  Es ist bezogen auf die Führer der Palästinenser, die Hamas und ihren Umgang mit den eigenen Kindern und deren Indoktrinierung absolut zutreffend.

                  • @BrendanB:

                    Das stimmt nicht; Golda Meir hat in dem Zitat ganz pauschal von „Arabern“ gesprochen (und dabei die eigene Rolle vollständig ausgeblendet). Nun war Meir in dieser Hinsicht vielleicht auch Opfer ihrer Zeit, aber wenn sich das deutsche Kommentariat 2024 solche rassistischen Einlassungen zu eigen macht, lässt das erschreckend tief blicken.

                    • @O.F.:

                      Zum wievielten Mal war Israel und waren Juden und Israelis seinerzeit von arabischen Kräften mit Krieg und Terror überzogen worden? Bitte nicht den Kontext ausblenden.

                      • @BrendanB:

                        Sehen Sie, genau das meinte ich: Sie nehmen die Palästinenser in Kollektivhaftung für „die arabischen Staaten“ und ignorieren die keineswegs rein defensive Rolle, die Israel in diesen Konflikten gespielt hat. Das ist eine Spielfilmlogik, in der Helden und Schurken immer klar unterschieden sind, wenn man die reale Welt verstehen will, muss man sich allerdings auf mehr Grautöne einlassen.

                        • @O.F.:

                          Nein, überhaupt nicht. Ich sehe bspw. das Vorgehen Israels im Westjordanland als einen Riesenfehler an. Das ändert aber nichts daran, dass Israel seit Jahrzehnten immer wieder mit Krieg und Terror überzogen wird. Sobald sich Israel dagegen wehrt, heißt es "aber die Zivilbevölkerung". Israel bzw. die Regierung dort hat zuallererst mal den Auftrag und Verantwortung die israelische Zivilbevölkerung zu schützen. Und ständig davon zu reden, die Palästinenser können ja für gar nix, das sind immer nur die bösen Staatsführer der Nachbarländer und einige wenige der eigenen Führer, entmündigt die Palästinenser und belässt sie im Status von Kleinkindern. Das ist Rassismus der perfidesten Art.

                          • @BrendanB:

                            Es hat nichts mit Entmündigung zu tun, wenn man Palästinenser nicht für die Entschlüsse anderer Staaten verantwortlich macht (noch dazu anderer arabischer Staaten, die nicht einmal auf die eigene Bevölkerung hören). Das - nämlich eine Kollektivschuld zu postulieren, die einzig und allein auf einer ethnischen Grundlage beruht - ist Rassismus und zwar in einer besonders vulgären Form.



                            Die Kriege und Konflikte mit den Nachbarstaaten sind, genauso wenig wie der mit den Palästinensern, keine reinen Abwehrkämpfe (und wurden wie z.B. der Sechstagekrieg teilweise sogar von Israel begonnen). Der Mythos vom heldenhaften Abwehrkampf bleibt eben ein Mythos, der Israel von einer Verantwortung entbindet, die weit über das gelegentliche Eingeständnis, man wäre zu weit gegangen, hinausgeht.

                • @O.F.:

                  Besatzungs und Apartheitspolitik .

                  • @sociajizzm:

                    Apartheid? In Israel?

  • Denkt denn niemand an die Geiseln? Was will Netanjahu denn damit erreichen?



    Siehe: www.spiegel.de/aus...-8876-6c13f626c4df

    • @Ernie:

      "... um die noch rund 120 Geiseln in der Gewalt der Hamas nach Hause zu bringen. ..."

      Ich wundere mich darüber, dass der Spiegel weiß, wieviele Geiseln sich noch in der Gewalt der Gaza-Hamas-palästinensischen Seite befinden, weil ich kürzlich gelesen habe, dass sie selbst das nicht wissen. Das sei angeblich auch ein Hindernis bei den Verhandlungen.

      • @*Sabine*:

        Sabine das ist ein wichtiger Fakt. Hamas und Co hat sich schon im November geweigert die Namen der Geißeln bekannt zu geben, ebenso das Rote Kreuz zu ihnen zu lassen (obwohl der Teil mit zu dem Abkommen gehört hat).



        Auch weil die Hamas mit PFLP, Palestine Islamic Jihad und anderen die Operationen durchgeführt hat und auch "Zivilist*innen" Geiseln genommen haben, Hamas also hingenommen hat, dass Gazas Bevölkerung Juden*Jüdinnen*Israelis*Tourist*innen verschleppt.

        Es ist sehr wahrscheinlich, dass schon mehr Geiseln umgebracht worden sind, darunter auch zu Tode gefolterte, Leute die medizinisch nicht behandelt worden sind. Auch sind evtl. ein paar durch Tunnel der Hamas nach Ägypten geschmuggelt worden um außer Land geschafft zu werden. Einige wie von Isis in Syrien haben sexuelle Gewalt als Kriegswaffe erfahren haben.

        Die Hamas hat aber gelernt, dass sie einige Gefangene gut behandeln muss, damit ihre Unterstützer*innen im Westen leichter ihren Lügen glauben.

        Nicht umsonst war der Hashtag #MeeTooExceptIfYouAreAJew treffend.

        • @ToSten23:

          „Die Hamas hat aber gelernt, dass sie einige Gefangene gut behandeln muss, damit Ihre Unterstützer*innen im Westen leichter ihren Lügen glauben.“



          In letzter Konsequenz würde das ja auch den Schluss nahelegen, dass sich die israelische Oppositionsbewegung, die für einen Waffenstillstand in Gaza, für die Freilassung der Geiseln und gegen die Politik Netanyahus auf die Straße geht, ein willfähriges Instrument der Hamas-Propaganda ist. Dito deren Unterstützer im Westen (nicht die der Hamas, sondern die der israelischen Opposition natürlich).



          Wollen Sie DAS damit sagen?

  • Es ist Netanyahus Überlebenskampf, der so vielen unschuldigen Palästinensern ihr Leben kostet. Ich frage mich, warum sich nicht viele jüdische (Mit-)Menschen auch gegen die Kriegsverbrechen in Gaza engagieren und allen deutlich machen, dass sie sich von den willkürlichen Morden an der Zivilbevölkerung durch eine militärisch stärkere israelische Armee distanzieren. Letztlich kann niemand einen Frieden herbeibomben und die Narben der geschundenen Palästinenser werden in dieser Generation immer weitere Hamas-Kämpfer rekrutieren. Pro Palästina ist nicht automatisch antisemitisch und auch jüdische Mitmenschen sollten durch ihr Schweigen ihre scheinbar bedingungslose Zustimmung des Krieges der Israelischen Regierung aufgeben, damit wir hierzulande in der Lage sind, friedlich zusammenzuleben ohne antisemitische Anfeindungen. Israel braucht den Frieden genauso dringend wie seine Nachbarn, allein mit militärischen Mitteln wird das Überleben dort immer schwieriger, für alle.

    • @Dietmar Rauter:

      So ist es.

    • @Dietmar Rauter:

      "Es ist der Überlebenskampf von Hamas Führungsspitze, der so vielen unschuldigen Palästinensern ihr Leben kostet"

    • @Dietmar Rauter:

      Ja, das sehe ich auch so. Und die Hamas hat die Bevölkerung von Gaza in Geiselhaft. Wer sich nicht schon der Hamas angeschlossen hat, wird durch die Bombenstrategie von Netanjahu und Co. schon aus Notwehr dazu getrieben, sich Hamas anzuschließen.

    • @Dietmar Rauter:

      "Es ist Netanyahus Überlebenskampf, der so vielen unschuldigen Palästinensern ihr Leben kostet."

      Es ist nicht - nur - sein Überlebenskampf.Die Gaza-Hamas-palästinensische Seite hat mehrfach gedroht,den 07.10.23 so oft als möglich zu wiederholen.Das will auf der jüdischen/israelischen Seite niemand,deshalb müssen die Kämpfer der Gaza-Hamas-palästinensischen Seite entmachtet werden.Ich fände das auch für die weiblichen,politisch Andersdenkenden,homosexuellen/queer Menschen in Gaza gut,weiß aber,dass mir diese Einschätzung "eigentlich" nicht zusteht.Das müssen die Bürger in Gaza entscheiden.

      "Ich frage mich, warum sich nicht viele jüdische (Mit-)Menschen auch gegen die Kriegsverbrechen in Gaza engagieren ..."

      Da ist unsere Wahrnehmung unterschiedlich.Ich sehe und lese relativ viel Kritik von jüdischen/israelischen Menschen an der Kriegsführung.Auf der Gegenseite allerdings weniger bis gar nicht.

      "... willkürlichen Morden an der Zivilbevölkerung ..."

      Willkürliche Morde an der Zivilbevölkerung sehe ich nicht,die fanden meiner Meinung nach am 07.10.23 statt.Es ist Krieg und Krieg ist furchtbar.Ich hoffe, die Gaza-Hamas-palästinensische Seite beginnt für sehr lange keinen Krieg me

      • @*Sabine*:

        "Willkürliche Morde an der Zivilbevölkerung sehe ich nicht,die fanden meiner Meinung nach am 07.10.23 statt."

        Läßt man Palästinenser, vor allem auch Kinder ganz ausgesucht verhungern? Werden die Kriegsverbrechen, das Töten von Zehntausenden Zivilisten, Flächenbombardierungen und Zerstörung ganzer Städte mit Absicht und gezielt durchgeführt?

      • @*Sabine*:

        Bei jedem Bombenabwurf kann der IDF ungefähr abschätzen wie viele Zivile Opfer getroffen werden.



        Die Obergrenze ist ungewöhnlich hoch, selbst bei einfachen Kämpfern.

        Es werden billigere Bomben genutzt, welche nicht so präzise sind und mehr Zerstörung anrichten als notwendig wäre.

        Es werden absichtlich Wohnhäuser als Ziel gewählt.

    • @Dietmar Rauter:

      Die zivilen Opfer sind allein der feigen Hamas geschuldet, die neben den bedauernswerten israelischen Geiseln auch die eigene Bevölkerung in Geiselhaft hält und die Opfer zynisch in ihre Strategie eingepreist hat.

      • @PeterArt:

        Die IDF snd doch nicht der verlängerte Arm der Hamas!

      • @PeterArt:

        Wenn die Hamas die eigene Bevölkerung in Heiselhaft hält: Was ist dann die israelische Besetzung des Westjordanlands und die Blockade des Gazastreifens? Erklärtes Ziel der Besetzung war es es doch von Beginn an, von den damaligen Kriegsgegnern Konzessionen zu erpressen.

    • @Dietmar Rauter:

      "Ich frage mich, warum sich nicht viele jüdische (Mit-)Menschen auch gegen die Kriegsverbrechen in Gaza engagieren"



      Machen sie doch; es herrscht ja kein Mangel an jüdischen Kritikern der israelischen Kriegs- und Besatzungspolitik. Grundsätzlich halte ich diese Forderung aber für problematisch: deutsche Staatsbürger sind erst einmal deutsche Staatsbürger und damit nicht mehr für die Ereignisse im NO verantwortlich als Sie und ich (Analoges gilt auch für ebenso in Kollektivhaftung genommene Muslime).

      • @O.F.:

        Sind die jüdischen Mitmenschen keine deutschen Staatsbürger, wollen wir uns wieder krampfhaft unterscheiden ? Ich nicht...

        • @Dietmar Rauter:

          Doch, das war ja gerade mein Punkt!

  • Immer wieder dieselben Fragen:



    Im Januar 2024



    /



    "Wer hat das Sagen bei der Hamas?



    Mit Saleh al-Aruri hat die Hamas eine prominente Führungsfigur verloren. Wer führt die Terrororganisation noch an? Und woher kommt ihr Geld?"



    Quelle:



    www.zeit.de/politi...hamas-fuehrung-faq

    • @Martin Rees:

      Und wenn kein Frieden in Palestina einzieht, ist es egal, wer die Hamas anführt. Wenn Führungspersonen ausgeschaltet werden, folgen Ihnen andere nach.

      • @Matt Gekachelt:

        Und solange die Palästinenser sich nicht von den Hamas und dergleichen befreien und Nachbarn sich nicht vor denen schützen müssen, wird es keinen Frieden geben.

      • @Matt Gekachelt:

        Und solange die Hamas existiert, wird es keinen Frieden geben.

        Sie haben Recht, dass es egal ist wer die Hamas anführt. Jeder Führer wäre auf die Vernichtung Israels eingeschworen...sonst wäre er nicht bei der Hamas.

        • @Chris McZott:

          Gaza muss von nicht Hamas, nicht PFLP, nicht PIJ Kräften besetzt werden, damit andere Akteure Gaza zu einem demokratischen Staatsstreifenteil machen können.

          Dort müssen dann liberale, säkulare Krafte wie Hamza und andere aus der Diaspora, aber auch aus der Opposition zu Hamas in Gaza die vorläufigen Geschäfte aufnehmen eine Verfassung erarbeiten und diese dann - welche ein Verbot von Hamas und anderen beinhalten muss - nach Wahlen verteidigen.

          taz.de/Aktivist-ue...bb_message_4790596

          • @ToSten23:

            Amen.

            (Sorry für den Zynismus. Das wäre alles gut und richtig, wird aber nie passieren können. Weder sind die passenden Akteure stark genug, noch haben die regionalen Mächte ein Interesse an einer demokratischen Alternative. Und der Westen wird einen Teufel tun, sich dieses Problem aufzuhalsen...)

          • @ToSten23:

            Die Lösung ist einfach: ein eigener Staat für die Palästinenser, dann gibt es automatisch keine Unterstützung mehr für die Hamas. Israel sorgt mit der grausamen Besatzung selbst dafür, dass der Hass nicht endet.

            • @Des247:

              Nicht ganz so einfach wie Sie glauben.

              Ein palästinensischer Staat hätte ganz andere Mittel und Möglichkeiten Israel anzugreifen. Alleine schon die Geografie macht Israel extrem verwundbar und Palästina wäre ja nicht alleine. Es ist sehr wahrscheinlich dass ein palästinensischer Staat von einer Partei regiert werden würde, deren erklärtes Ziel die Vernichtung Israels ist und darin von allen muslimischen Staaten der Nachbarschaft unterstützt würde (zudem wohl auch Russland und China).

              Israel würde sich quasi ein Messer an die Kehle legen lassen und müsste auf das Wohlwollen seiner Nachbarn hoffen.

              Damit sich Israel das antut, müssten andere (westliche) Mächte massive Sicherheitsgarantien für Israel abgeben - wahrscheinlich sogar Schutztruppen stellen.

              Wären Sie bereit mit deutschen Truppen israelisches Territorium zu verteidigen (und damit ggf. Unruhen oder gar einen Bürgerkrieg mit den Muslimen in Deutschland auszulösen)?

              Wenn die Deutschen dazu nicht bereit wären, würde ich als Israeli keinen Pfifferling auf deutsche Meinungen zu dem Thema geben. Israel ist klein und ein einziger verlorener Krieg kann schon existenzbedrohend sein...

              • @Chris McZott:

                1. Können Sie sich viel größere Sicherheitsgarantien als die "bedingungslose Unterstützung" vorstellen, die von so unbedeutenden Mächten wie den USA oder Deutschland wiederholt ausgedrückt wird?



                2. Ist Ihnen nicht bewusst oder verschweigen Sie absichtlich, dass dieses kleine, bedrohte Land von dem Sie sprechen eine Atommacht mit einer der modernsten Armeen der Welt ist?

                Ihr Beitrag erweckt den Eindruck als würden Sie willkürliche, unmögliche Hürden vor die internationale Anerkennung eines palästinensischen Staates stellen wollen.



                Die Bedrohungsszenarien, die Sie erfinden entbinden übrigens keinen Staat von seinen völkerrechtlichen Pflichten gegenüber den Palästinensern.

                • @Residente:

                  Danke!