Die Polizei übt das staatliche Gewaltmonopol aus. Wenn Polizistinnen und Polizisten dabei die ihnen gesetzten Grenzen überschreiten, handelt es sich um Polizeigewalt. Besonders in den USA kombiniert sich das mit Rassismus: Überproportional viele Afroamerikaner sterben durch Gewalt der Polizei. Der Tod von George Floyd am 25. Mai 2020 führte in den USA zu heftigen Ausschreitungen und Protesten – unter anderem gegen den ehemaligen US-Präsident Donald Trump. Auch in Deutschland sind Opfer von rassistischer Polizeigewalt zu beklagen. Kommt es zu Verfahren gegen Polizeibeamte, werden diese oft eingestellt. Korpsgeist und abgesprochene Zeugenaussagen können dafür ein Grund sein. Opferanwälte berichten zudem häufig von Gegenanzeigen, sobald sich Betroffene juristisch wehren.
Der psychisch erkrankte Medard Mutombo war 2022 nach einem brutalen Polizeieinsatz gestorben. Sein Bruder hatte nun Erfolg mit einer Beschwerde.
Zeit seines Lebens hat sich der Menschenrechtsaktivist gegen rassistische Polizeigewalt engagiert. Nun ist der Mitbegründer von Reachout gestorben.
Uli Grötsch soll als Polizeibeauftragter Missstände bei der Bundespolizei aufklären. Seine erste Aufgabe sei, „Vertrauen zu gewinnen“, sagt Grötsch.
Der neue Polizeibeauftragte ist nur für das Bundeskriminalamt und die Bundespolizei zuständig. Dafür hat er weitreichende Eingriffsrechte.
Das Innenministerium hat den Bericht des Expertenkreises Antimuslimischer Rassismus zurückgezogen. Ein Mitglied nennt das Vorgehen „irritierend“.
Am 15. März ist der internationale Tag gegen Polizeigewalt, die weltweit Machtverhältnisse aufrecht erhält. Es gibt Möglichkeiten, dagegen vorzugehen.
Im Prozess um den von der Polizei in Dortmund getöteten Mouhamed Dramé räumen Beamte ein, dass ohne Vorwarnung geschossen wurde.
Die rechtsextreme Schlägergruppe „Knockout51“ verübte in Thüringen schwere Gewalttaten. Ein Polizist soll der Gruppe Infos durchgestochen haben.
Polizist:innen haben den 16-Jährigen Mouhamed Lamine Dramé im August 2022 erschossen. Im Prozess zeigt sich, wie hektisch die Polizei vorging.
Erneut werden sächsische Polizisten verdächtigt, Bezug zum Rechtsextremismus und der Reichsbürgerszene zu haben. Seit 2020 sind über 80 solcher Fälle bekannt.
Die Menschenwürde ist im Grundgesetz verankert. Viel zu häufig wird sie von der Polizei mit Füßen getreten. Auch im Maßregelvollzug gibt es Probleme.
Offenbar gab es in einer schleswig-holsteinischen Polizeiwache jahrelang rassistische Äußerungen, toleriert von den Führungskräften.
Schleswig-Holstein stattet dieses Jahr Streifenpolizist:innen mit Elektroschockern aus. Niedersachsen lehnt die Einführung weiterhin ab.
Das Denkmal für die Opfer von Rassismus und Polizeigewalt am Kreuzberger Oranienplatz ist verschwunden. Ein Fehler des Bezirksamts?
„Criminal Record“ erzählt von dem strukturellen Rassismus in der Londoner Polizei. Dabei verzichtet die Serie auf vereinfachendes Gut und Böse.
Die Polizei ermittelt nach dem Tod eines 26-Jährigen. Die Initiative OuryJalloh kündigt an, Privatpersonen bei der Aufklärung zu unterstützen.
In der Silvesternacht hat sich Polizeirepression weiter normalisiert. Für Rassismusbetroffene und politisch Ungemütliche ist das kein gutes Zeichen.
Das neue Jahr wird vermutlich starten wie schon 2023: mit einer rassistischen Silvesterdebatte. Was tun gegen die gesellschaftliche Verrohung?
Bei einem Polizeieinsatz in Königs Wusterhausen starb ein Mann, eine Recherche der taz deckte Widersprüche auf. War es ein Fall von Polizeigewalt?