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25.11.2024 , 15:59 Uhr
Ist eigentlich in der TAZ über den mutmaßlich in den VAE ermordeten Rabbiner berichtet worden? Der Fall wird in den Friedensverhandlungen über Libanon möglicherweise eine Rolle spielen. www.spiegel.de/aus...-a004-5f56f745b43d
zum Beitrag25.11.2024 , 12:47 Uhr
"Regelmäßig" ist eine Frage der je eigenen Definition. Wenn der ganze Service der Landesbehörde für Verfassungsschutz eine rein fakultative Maßnahme ist (über die Schulen auf der Suche nach so gerichteten Angeboten eventuell mal zufällig stolpern), dann ist sie gut gemeint, aber nicht gutgemacht. "...haben wir auch einen erhöhten Bedarf an Präventions- und Aufklärungsarbeit zum Thema Rechtsextremismus bei jungen Menschen in der Stadt..." Fr. Tomiak scheint die Aufgabe des Verfassungsschutzes ziemlich einseitig zu interpretieren. Allerdings würde ich gerade in Berlin den islamistischen Extremismus und den Linksextremismus als dem Rechtsextremismus ebenbürtig einschätzen.
zum Beitrag24.11.2024 , 19:33 Uhr
Mir reicht eigentlich schon ein Bundestagswahlkampf alle 4 Jahre. Dazu kommt ja noch 16x Länderwahlen und Europawahlen. Im Vorfeld des Bundestagswahlkampf noch ein monatelanges Schaulaufen der Kanzler-Kandidaten und -Kandidatinnen (oder heißt es korrekt Kanzlerkandidaten und Kanzlerinkandidatinnen?) schüfen dann US-amerikanische Verhältnisse, also Dauerwahlkampf. Ich weiß nicht....
zum Beitrag24.11.2024 , 19:28 Uhr
Alles nicht so wild. Wenigstens der ÖRR macht schon mal kräftig SPD-Wahlkampf: In der ARD kam im Bericht aus Berlin Hr. Schweitzer (SPD-MP aus RP) sowie SPD-Bundesfinanzminister Hr. Kukies im Interview ausführlich zu Wort, ebenso die SPD-Co-Vorsitzende Fr Eskens im ZDF Bonn direkt. Mich hätte mal eine führende CDU-Meinung zu dem hübschen Hin und Her und Rauf und Runter in der SPD interessiert.
zum Beitrag24.11.2024 , 12:38 Uhr
Das ist jetzt sehr allgemein, sodass ich dazu wenig sagen kann. Es kommt doch immer auf den Einzelfall an (Ich hatte konkret zu dem inkriminierten Fall geschrieben). Aber so, z.B.: "Gecancelt" (niedergebrüllt, wie auch immer) werden hierzulande doch fast ausschließlich Menschen, die Israel und die Juden verteidigen. Andere, die direkt oder indirekt die Hamas unterstützen, bekommen (auch öffentlichen, z.B. Berlinale) eher Applaus. Zu Demo-Verboten: Die werden in Deutschland (zurecht) nur äußerst selten ausgesprochen, fast immer geht es lediglich um Auflagen, die von der Polizei mal konsequent, mal gar nicht durchgesetzt werden. Wenn von Demos jedoch erfahrungsgemäß (!) Gewalt ausgeht...? Einreiseverbot: Wenn es sich um mutmaßliche Gewalttäter handelt, ist das okay. Gewalt ist keine Meinung. Wenn man selbst keine Meinung mehr artikulieren kann, sondern nur noch demonstriert, um andere Meinungen zu unterdrücken oder zu übergrölen, halte ich das für mehr als fragwürdig.
zum Beitrag23.11.2024 , 19:47 Uhr
Menschen, die sich gegen ihnen nicht genehme Meinungen nur noch durch Niederbrüllen und nicht mehr durch Argumente zu wehren wissen, würde ich demokratisches Bewusstsein glatt absprechen. Überdies ist es unhöflich.
zum Beitrag23.11.2024 , 14:15 Uhr
"Das war dem Gerichtshof offensichtlich so wichtig, dass er sogar einen Haftbefehl gegen Mohammed Deif beschloss, obwohl der wahrscheinlich seit Monaten nicht mehr lebt." Eine wirkliche "Nebelkerze" würde ich diesen, wenn auch verbrieften, Versuch nennen, einen mutmaßlich Toten per Haftbefehl festnehmen lassen zu wollen. Für wen steht denn Hr. "Deif"? Für die Palästinenser? Für einen nicht vorhandenen Staat Palästina? Oder für eine menschenverachtende Terrortruppe? Mit diesen Haftbefehlen am selben Tag soll die Hamas mit dem israelischen Staat gleichgesetzt werden, sei es, um die Hamas aufzuwerten, sei es, um die regulären israelischen Regierungsvertreter auf Verbrecherniveau runterzuziehen. Natürlich wird Hr. Netanyahu nicht mehr nach Deutschland kommen, schon weil er generös genug sein dürfte, seinen Verbündeten damit nicht in Verlegenheit zu bringen. Stattdessen sollte der dt. Kanzler (nach dem Februar 2025) seine Antrittsbesuche in dieser Reihenfolge machen: F, PL, GB, USA, IL
zum Beitrag23.11.2024 , 10:11 Uhr
Man stelle sich bitte vor, 1945 im Nebensaal der Nürnberger Prozesses hätten Hr. Churchill, Hr. Roosevelt bzw. Hr. Truman und ihre zuständigen Generäle auf der Anklagebank gesessen, angeklagt wegen vorsätzlicher massenhafter Tötung von Zivilisten (Einsatzdoktrin des RAF Bomber Command bzw. Abwurf von zwei Atombomben durch USAF) Spürte man als unbeteiligter Beobachter nicht das dunkle Ahnen, dass hier irgendwie etwas gleichgesetzt wird, was nicht gleichgesetzt werden kann, weil alles viel komplexer ist? Oder das hier Handlungen, aus ihrem Kontext gerissen, verglichen würden, die nicht verglichen werden können? Jeder demokratisch gewählte Politiker muss sich darüber im Klaren sein, dass er im Falle höchster Not und Gefahr für den Staat, für den und seine Bevölkerung er Verantwortung trägt, unter Umständen Handlungen anordnet, die er anderenfalls und anderenorts selbst aufs Schärfste verurteilen würde.
zum Beitrag22.11.2024 , 19:19 Uhr
Die Mitarbeiterzahl der Bosch GmbH beträgt weltweit 430.000, in Deutschland 134.000 (laut Unternehmensangaben). Rein rechnerisch dürfte es sich bei den 5500 Stellen also um solche handeln, die vor allem auf natürliche Weise (altersbedingt oder Eigenkündigung) frei und nicht mehr besetzt werden. Da diese Stellen vermutlich mittel- und hochqualifizierte Mitarbeiter erforderlich machen, die in Deutschland nur noch sehr schwer zu bekommen sind, ist das eher ein absehbarer Schwund und nicht vergleichbar mit dem "Drama" bei VW. Jeder wegfallende Arbeitsplatz schlägt natürlich in Hinsicht auf die Sozialsysteme zu Buche.
zum Beitrag22.11.2024 , 14:35 Uhr
"Wir haben in Schweden eine Verwaltungstradition, die manchmal davon ausgeht, dass man unendlich Zeit, aber wenig Geld hat." Der Unterschied zu Deutschland ist, dass in Schweden dies auch jemand erkennt, ausspricht und anscheinend ändert. Was der Mann sagt, erscheint mir sehr pragmatisch. Das Notwendige wird mit dem Möglichen abgeglichen und entsprechend umgesetzt. Hierzulande gibt es die Erkenntnisse (dass die Instrumente der Sicherheit der Lage angepasst werden müssen) auch. Leider bleiben sie in der Phase der Diskussion und Abstimmung in allen möglichen Mühlen hängen. "Es war doch eine kleine, wenn auch ziemlich laute Minderheit, die das alarmistisch fand." Und dann?
zum Beitrag22.11.2024 , 13:07 Uhr
"...so langsam versteht es selbst Putin, dass er selbst bei einem "Sieg" einen Scherbenhaufen auf Jahrzehnte hinaus hätte." Dieses Wort in Gottes Ohr, aber ich habe mehr als nur Zweifel, dass Hr. Putin diese defensiv-rationalen Überlegungen anstellt. Es gibt nichts, wirklich gar nichts, was dafür spräche. "Scherbenhaufen" interessieren ihn nicht, denke ich. Oder sind sein Ziel. Jedes Zurückweichen wird er als Schwäche des "Westens" interpretieren. Der nächste Schritt könnte dann im Austesten der Bündnistreue bestehen, auch in Hinblick auf die neue US-Regierung. Wie das gehen könnte? Bisschen zündeln im Baltikum, in der Ostsee oder an der finnischen Grenze z.B., bisschen Unheil stiften in Serbien und auf dem Balkan.
zum Beitrag22.11.2024 , 12:13 Uhr
Für mich ist entscheidend, wie die jüdischen Reaktionen ausfallen (damit meine ich alle neben der Reaktion der israelischen Regierung, die man noch als befangen betrachten könnte): Wer will sich bitte das Recht nehmen, Juden zu maßregeln, wenn diese den Haftbefehl des IStGH als antisemitisch empfinden? Wer sollte das besser spüren und wissen als sie selbst? Maßen wir Deutsche uns das an? Ein Hr. Borell? Die in Teilen rechtspopulistische Regierung der Niederlande?
zum Beitrag21.11.2024 , 16:06 Uhr
Im Fall von Hr. Netanyahu werden sich genügend helfende Hände und Staaten finden, um ihn vor den Weltenrichter zu zerren. Bei Hr. Al-Masri bin ich mir da viel weniger sicher.
zum Beitrag20.11.2024 , 20:09 Uhr
Da muss ich entschieden widersprechen. Schneewittchen hatte schwarzes Haar, wie "Ebenholz", zwar nicht die hellste Kerze auf der Torte, aber sie war ne richtig Gute.
zum Beitrag20.11.2024 , 17:18 Uhr
Bereits im Oktober 2023 hatte ein chinesischer Frachter die Gaspipeline Balticconnector zwischen Finnland und Estland und ein Telefonkabel schwer beschädigt.
zum Beitrag20.11.2024 , 16:59 Uhr
Dem Gärtner würde ich seine (hinter)-gedankenlose Samariter-Aktion genauso wenig abnehmen wie der Kita das "Religionsfreiheits"-Gedöns. Kita-Leitung und Elternschaft haben beschlossen, keine Feste mit religiöser Konnotation mehr zu feiern. Fertig. Ob es dem Kindeswohl dient, ist doch Sache der Erziehungsberechtigten. Bestenfalls würde ich es als Teil des Bildungsauftrags der Kita (und nicht einer Gärtnerei) betrachten: Man muss hierzulande schon froh sein, wenn Kinder und Jugendliche z.B. Weihnachten nicht für eine "verkaufsfördernde Maßnahme" des Einzelhandelsverbandes halten.
zum Beitrag20.11.2024 , 16:51 Uhr
Sie haben kein Brot? Sollen sie doch Dubai Schokolade essen.
zum Beitrag19.11.2024 , 20:35 Uhr
Zumindestens einen weiteren Fan hat Hr. Scholz. Der russische Außenminister Hr. Lawrow ist voll des Lobes für den Kanzler ob seiner Taurus-Entscheidung. Damit kann er doch punkten...
zum Beitrag19.11.2024 , 20:18 Uhr
Tja, die Europäer in Gedanken ganz woanders, die USA in der Übergangsphase gar nicht richtig anwesend. Das kann nichts werden. Natürlich sollte man konzentriert bei der Sache bleiben und Erklärungen, die die Interessen des Westens nicht angemessen berücksichtigen, die Zustimmung verweigern. Konsens muss nicht alles sein. Man kann nur hoffen, dass Deutschland unter einem anderen Kanzler der Außenpolitik wieder eine angemessene Aufmerksamkeit schenkt, vor allem der Pflege der Beziehungen zu den "westlichen" Verbündeten. Ein enger Zusammenschluss und gemeinsames Handeln scheint wichtiger denn je.
zum Beitrag19.11.2024 , 11:25 Uhr
Vielleicht stellt Hr. Habeck lediglich mit in Rechnung, dass er nur noch Teil einer Minderheitsregierung im Auslaufmodus ist und er es deshalb als fair erachtet, seinem Nachfolger, wer immer es sei, nicht zusätzliche Hypotheken mit auf den Weg zu geben bzw. ihm die Entscheidung über kommende Ausgaben zu überlassen. Es ist immer überall für alle zu wenig...
zum Beitrag19.11.2024 , 09:34 Uhr
Danke für dieses Statement.
zum Beitrag18.11.2024 , 15:59 Uhr
Der hohe Fleischverbrauch in den "westlichen" Industriestaaten ist eine Folge des hohen Lebensstandards. In der Vor- und Frühindustrialisierung gab es den traditionellen "Sonntagsbraten". In der restlichen Woche ernährte man sich eher vegetarisch. Mit gewollt steigendem Lebensstandard im globalen Süden kann man jetzt überlegen, wie damit umzugehen ist. Tendenziell würde ich davon ausgehen, dass die Nutztierzahl weiter steigt.
zum Beitrag18.11.2024 , 13:38 Uhr
Darf man Hr. Habeck als Lübecker und Niederdeutschen ungestraft "Döskopp" nennen? Bedeutet laut Duden soviel wie "Narr" oder "Dummkopf" oder "Dumpfbacke", also kommt dem "Schwachkopf" schon recht nahe. "Du Döskopp" wird gern auch in Fernsehserien mit plattdeutschen Sprachhintergrund verwendet, dort oft mit beinahe zärtlichem Unterton. Sollte der Rentner allerdings ein in der Wolle gefärbter Antisemit sein, geht die Strafverfolgung in Ordnung.
zum Beitrag18.11.2024 , 12:47 Uhr
Liest sich erstmal ganz pragmatisch und realistisch, wer wollte nicht, dass das Töten und Sterben endet... Bei genauerem Hinsehen ist das Kalkül aber schon zynisch, über die Köpfe der Betroffenen hinweg fremdes Territorium zu verticken, um selbst Ruhe und/oder ein gutes Gewissen zu haben... Hr. Putin hätte somit schon mal ein paar Kriegszwischenziele erreicht: a) Ukraine entscheidend geschwächt, b) Nato aus der Ukraine rausgehalten, c) selbst freie Hand für neues Zündeln. Glaubt jemand ernsthaft, Hr. Putin hört auf, wenn der Krieg in der Ukraine "eingefroren" ist? Die Frage wäre: Wo provoziert er neues Elend als nächstes? Moldavien? Serbien (um den Krieg ins Herz Europas zu tragen? Baltikum (um den "Bündnisfall" zu testen, gerade auch mit Blick auf USA unter Trump)? Der "Westen" sollte alles, was Hr. Putin sagt, wörtlich nehmen. Und sich darauf vorbereiten.
zum Beitrag18.11.2024 , 12:13 Uhr
Genau. Und bei Verherrlichung von (antisemitischem) Terror greift sich die Polizei die infrage stehenden Teilnehmer heraus. Es handelt sich um Gewaltverherrlichung, auch wenn es äußerlich eine dem Anschein nach "friedliche" Demo ist.
zum Beitrag17.11.2024 , 19:48 Uhr
Ich stimme zu und ergänze: Die Ukraine wird unter den gegebenen Umständen kein Nato-Mitglied, weder bei einem heißen noch bei einem lauwarmen Krieg. Das ist so nicht vorgesehen. Und: Wie sollte man dafür auch die 32 Mitgliedstaaten in ein Boot bekommen? Die Kernfrage ist: Wie und wo macht Hr. Putin weiter? Sein Fernziel ist nach wie vor (auch gegenüber Hr. Scholz formuliert) den Einfluss der USA in Europa zu minimieren und den "Westen" zu spalten und weitestgehend zu schwächen. Konkreter: Seine "Sicherheitsinteressen" liegen in der Ukraine (ob als Vasall oder als "SSR"), im Baltikum, in Finnland, in Georgien und in Moldavien, längerfristig auch in Polen. Der "Westen" sollte alles, was Hr. Putin sagt, bitter ernst nehmen. Es dürfte eigentlich nur noch darum gehen, die Verteidigungsfähigkeit der Nato substantiell zu verbessern, mit allem, was der "Westen" aufbringen kann. Solange Russland über Atomwaffen verfügt, kann man nicht viel mehr machen, auch wenn seine konventionellen Streitkräfte technisch und personell nicht viel wert sind. Und das: Hr. Scholz sollte besser mit unserem Verbündeten Polen/Hr. Tusk den Kontakt suchen und verbessern anstatt ihn weiter vor den Kopf zu stoßen.
zum Beitrag16.11.2024 , 14:20 Uhr
"Laut Recherchen der Zeit soll sich die FDP akribisch auf ein Ende der Ampel-Koalition vorbereitet haben." Also wenn das das Ergebnis einer akribischen Vorbereitung war, möchte man echt nicht wissen, wie ein überstürztes Ende der Koalition ausgesehen hätte. Einiges spricht aber auch für andere Szenarien. Hr. Scholz schien für seine "spontane" Wutrede ebenfalls recht gut präpariert gewesen zu sein. Und fraglich ist auch, inwieweit Hr. Scholz gegenüber Hr. Lindner verbal ausfällig geworden ist. Letzterer wirkte vor, während und nach der Entlassungszeremonie bei Präsi Hr. Steinmeier mental ziemlich angeschlagen, jedenfalls auch nicht vorbereitet im Sinne von Akribie oder mit allem rechnend.
zum Beitrag15.11.2024 , 15:35 Uhr
"Wahrnehmungslücke" beim Außenamt. Die übliche Teilamnesie bei Hr. Scholz, dort wo Erinnerung wirklich wichtig wäre. Fehlerhafte Lagebeurteilung beim BND. Augenwischerei bei den NGOs. Da kommt schon was zusammen... Für alle, die über die Jahre den Afghanistaneinsatz mit Interesse verfolgt haben, dürfte allein aus den allen, also öffentlich zugänglichen Materialen bereits spätestens mit Ende des ISAF 2014 ablesbar gewesen sein, dass das Ganze im Desaster enden würde. Über all die Jahre war viel zu wenig "westliches" Militär vor Ort. Die Definition des Einsatzes wechselte häufig. Die vom "Westen" ausgebildete und ausgerüstete afghanische Armee war weder qualitativ noch quantitativ einsatzfähig. Der Aufbau einer modernen Zivilstruktur und die Schaffung von Sicherheit für die Einheimischen beschränkte sich auf wenige größere Städte etc. pp. Wie erkannte es beim Abzug (respektive Flucht) ein westlicher Militär? Man hätte mindestens solange und soviel Verantwortung übernehmen müssen wie die Alliierten nach 1945 in Westdeutschland. Also über drei Generationen.
zum Beitrag14.11.2024 , 10:14 Uhr
"EU-Chefdiplomat", ach herrje. Wenn Herr Borrell meint, im Nahen Osten Frieden ohne Israel schaffen zu können, lässt das schon tief blicken. Von diesem Mann sollte man sich gedanklich sehr fern halten und selbst tun, was richtig ist und nützt. Man kann nur hoffen, das Fr. Baerbock die diplomatische Contenance wahrt.
zum Beitrag12.11.2024 , 13:21 Uhr
"Handy raus, losgequatscht". Meiner Wahrnehmung nach sind rund 90 Prozent der Handy-Labertaschen in Bussen und Bahnen ohnehin schon weiblich. Und lassen einen vorzugsweise an ihren Arbeitsplatz-Psycho-Problemen teilhaben. Gerne genommen wird auch Teilnahme an Telkos im ICE-Ruhebereich sitzend.
zum Beitrag11.11.2024 , 17:41 Uhr
Ich weiß nicht, was der Autor genau erwartet hat, aber Ballerspiele sind jetzt echt das falsche Genre für eine kritische Auseinandersetzung mit Militär im Allgemeinen oder einem CIA-Kommando oder den US-Marines im Speziellen. Von jemandem, der Ballerspiele spielt, würde ich jetzt auch eher erwarten, dass er im richtigen Leben als Soldat dient und nicht auf Friedensdemos zu finden ist. Es ist erwartbar, dass sich das Militär so etwas zunutze macht.
zum Beitrag11.11.2024 , 15:26 Uhr
Wozu sachlich, wenns auch persönlich geht.
zum Beitrag11.11.2024 , 12:31 Uhr
"...wir haben doch schon genug Chaos bis jetzt in der Regierung gehabt..." Ja wie um alles in der Welt soll der Hauptverantwortliche für das von Ihnen konstatierte "Chaos" jetzt plötzlich in der Lage sein, etwas so Komplexes wie eine Bundestagswahl "geordnet laufen (zu) lassen". Selbst "ausnahmsweise". Sollte es das Ziel von Hr. Scholz gewesen sein, durch sein unkontrollierbares Handeln bei Freund und Feind möglichst viel Verwirrung zu stiften, um dann gleich "Phönix aus der Asche" wiederzukehren, hat er wenigstens den ersten Teil dieser Operation erfolgreich gemeistert.
zum Beitrag11.11.2024 , 12:20 Uhr
Prima Vorschlag. Gekauft!! Wo wir gerade keine anderen Probleme haben.
zum Beitrag11.11.2024 , 11:24 Uhr
Wie das zu bewerten ist, steht doch bereits klar und deutlich im Kommentar: "Dass Teile der Maccabi-Fans ihnen „Gründe“ gaben, sie „provoziert“ haben, spielt keine Rolle. Jede israelische Gruppe hätte zum Ziel werden können. Denn sie fragten nach den Pässen, in denen nicht etwa drinsteht, ob man Hooligan, sondern ob man israelischer Staatsbürger ist." Ich habe keine Vorstellung davon, was Ihrer Ansicht nach noch passieren muss, damit man es "Antisemitismus" nennen "darf".
zum Beitrag11.11.2024 , 11:14 Uhr
Der "zivilisatorischste Akt der Menschheit". Meine Güte, was für ein großes Wort gelassen hingeschrieben. "Es ist also höchste Zeit, auch in Deutschland endlich mal mit einem Klimaschutz zu beginnen, der angemessen und solidarisch ist." Mal ab davon, dass wir gerade dabei sind, unsere Wirtschaft zu ruinieren, könnten wir als deutsche Gesamtbevölkerung pro Jahr durchschnittlich 30 Mio. Tonnen CO2 einsparen allein durch das Einstellen des Atmens aller Bewohner. Damit einher ginge natürlich, nach einer gewissen Übergangsfrist, auch das Ende des Kohlendioxidausstoßes von deutschem Boden aus. Der weltweite Ausstoß würde damit um 2 Prozent gesenkt. Klimaschutz beginnt bei jedem einzelnen selbst, bitte...
zum Beitrag10.11.2024 , 13:44 Uhr
Im Vatikan brennt noch das Licht. Der Heilige Vater schläft noch nicht.
zum Beitrag10.11.2024 , 11:59 Uhr
Oder anders: Man sollte immer genau wissen, was auf dem weiten Basar der politischen Ideen angeboten wird, oder: wie der politische Konkurrent "tickt".
zum Beitrag10.11.2024 , 11:42 Uhr
"Die Bundeswahlleiterin hat ein klares Statement zu "frühen Wahlen" gegeben." Fr. Brand, die als Bundeswahlleiterin eigentlich neutral sein sollte, hat sich zuallervörderst die Argumente des amtierenden Kanzlers zu eigen gemacht (der so redet und handelt, um Zeit zu gewinnen). Die Akteure vor Ort (Dt. Städtetag) und die "Rohstofflieferanten" (Papierindustrie) haben Fr. Brand inzwischen deutlich widersprochen. (Den Trump-Knüppel bitte zurück ins Säckchen!) Eine Minderheitsregierung ist nur dann handlungsfähig, wenn sie sich auch parlamentarische Mehrheiten "unter der Hand" beschaffen kann, nur mal so. Warum sollte aber die CDU Gesetzen zustimmen, an deren "Ausarbeitung" sie bisher nicht beteiligt worden ist? Von "linksfühlenden" Wählern kommt jetzt – logisch – der Ruf nach der Verantwortung für das Ganze. Wir kommen irgendwann darauf zurück. Hr. Scholz, der im Hüten seines "Sacks Flöhe" (respektive "Ampel"-Konstellation) kläglich versagt hat, tut genau das, was auf sein eigenes Konto einzahlen soll, und versucht aus allein diesem Grund jetzt, Hr. Merz und der CDU den Schwarzen Peter zuzuschieben.
zum Beitrag09.11.2024 , 14:59 Uhr
Die Hamas hat ihre Schuldigkeit getan, die Hamas kann gehen. Sind das jetzt schon die Vorwehen der Nahostpolitik eines Hr. Trump oder ein letzter Gruß an Hr. Biden? Jedenfalls eine beeindruckende Demonstration: Die USA lassen von Katar die Hamas-Vertreter ausweisen. Sollte jemand wissen wollen, was jetzt genau der Unterschied zwischen "Macht haben" und "keine Macht haben" (vulgo: USA und EU) ist, hier ist die Antwort.
zum Beitrag09.11.2024 , 14:20 Uhr
Die Ampel ist, wie im Schlussakkord des Textes zusammengefasst an "Altlasten", am "Krieg" und vor allem den der Konstellation innewohnenden Antagonismen gescheitert? Sozusagen am Sein? Nein, was wirklich fehlte, war Sollen, Wollen und Können auf allen Ebenen. Am erfolgreichen Umgang mit Lasten, Kriegen und Kompromissen zeigt sich doch erst der wahre Könner, der Meister der Staatskunst. Daran gebrach es den Protagonisten. Noch ein Aspekt fehlt. Was die Vor-, Nach- und Querdenker des weiten linken Spektrums immer verdrängen: Die deutsche Gesellschaft ist viel stärker konservativ grundiert als oft befürchtet (oder erhofft). Deshalb enden noch so gut gemeinte Verbesserungsvorschläge, die mit Forderungen nach (persönlichen) Änderungen verbunden sind, in einer Art stiller Konterrevolution. Die sich in Umfragen/Wahlen Bahn bricht. Hat sich nie jemand gefragt, warum seit Amtsantritt ausgerechnet Hr. Pistorius durchgehend der mit Abstand beliebteste Politiker ist? Ein in der Wolle gefärbter konservativer SPDler? Er verkörpert fast exemplarisch alles, was (im besten Sinne) konservative Wähler schätzen: Pragmatismus, Führungsstärke, Zuverlässigkeit, Bodenständigkeit, immer bereit und uneitel.
zum Beitrag08.11.2024 , 12:33 Uhr
Richtig. Und ich kann nachvollziehen, dass sich Hr. Merz nicht ohne Not in ein Boot mit dem Looser Hr. Scholz setzt, der jetzt ebenfalls ohne Not seine gescheiterte Regierung, solange es geht (aus rein wahltaktischen Erwägungen oder der realitätsfernen Selbsteinschätzung heraus, unersetzlich zu sein), weiter in die Länge zieht. Die CDU ist doch gut aufgestellt, hat keinen innerparteilichen Zwist, einen Kanzlerkandidaten, ein Programm und gute Wahlchancen. Also: Let's go.
zum Beitrag08.11.2024 , 12:24 Uhr
Der "SPD-Politiker Dirk Wiese" wirft die Horrorvision des Deutschen schlechthin an die Wand: An Heiligabend klingelt statt des Weihnachtsmannes ein Wahlhelfer. NEIN! Wenn der Hr. Bundeskanzler Scholz morgen die Vertrauensfrage stellen würde, sind wir an Weihnachten mit dem Wahlkampf und der Wahl durch. Laut "ZDF-Politbarometer" wollen 54 Prozent der Wähler die Wahl so schnell wie möglich. Der letzte sozialdemokratische Bundeskanzler, der, verletzt, beleidigt und verraten von den Freidemokraten, seinen Sessel räumen musste, war Hr. Schmidt selig. Der Unterschied zu Hr. Scholz ist allerdings, dass "Schmidtschnauze" das mit Würde und Anstand tat, während uns Hr. Scholz die etwas wirre Performance seines ebenfalls sozialdemokratischen Vorvorgängers Hr. Schröder in einer Art Endlosschleife wiederholen möchte: nämlich die rein persönliche Überzeugung, dass er unersetzlich ist und noch mindestens ein halbes Jahr weiter das Füllhorn seiner Wohltaten über dem Volk auszuleeren gedenkt.
zum Beitrag08.11.2024 , 12:08 Uhr
Tja, was soll man sagen? Das Leben (und Denken des einzelnen Menschen und des Wählers in ihm) scheint noch komplizierter als ein ein- oder zweidimensioniertes Wünsch-Dir-Was. Ob jetzt die FDP das "Image einer sozialgrünen Politik" ruiniert/sabotiert hat oder nicht: Fakt ist, dass dafür einfach die Mehrheit im Wahlvolk fehlte und weiterhin zu fehlen scheint.
zum Beitrag08.11.2024 , 09:12 Uhr
Ich denke, Beispiele dieser Art ließen sich für die meisten Parteien finden. Aber egal. Blablabla. Doch: Was hat Ihr Beitrag mit dem Text oben zutun, außer das es irgendwie um Wahl geht? Und die CDU irgendwie keine Partei im demokratischen Spektrum ist? Nach Ihrem Verständnis....
zum Beitrag07.11.2024 , 12:20 Uhr
"WählerInnen wollen (...) lautlos und schmerzfrei von Volksparteien regiert werden." Das ist der einzige Satz dieses Kommentars, dem ich vorbehaltlos zustimmen kann. Eine "linksliberale" Mehrheit hat es in der Bunsreplik nach 1990 nie gegeben. 1998 wollten alle "bloß weg" von Kohl. 2021 gab es diese Mehrheit eben auch nur als Chimäre. Die drei dt. Volksparteien standen nicht nur für eine der drei großen Gesellschafts-Erzählungen (Konservatismus, Sozialismus, Liberalismus). Diese Parteien fungierten vor allem als korrespondierende Röhren, mit deren Hilfe eigentlich unvereinbare Gegensätze gesellschaftlicher Milieus (und Klassen) ausgeglichen wurden. Partikularinteressen wurden quasi "nichtöffentlich" verhandelt und dem Konsens letztlich beigeordnet. Gesamtgesellschaftliche Fragen wurden innerhalb eines Verfassungsdialogs gelöst (im Zweifel vor dem Gericht). Volksparteiliche Fliehkräfte wurden entweder integriert oder pulverisiert. Da dies nicht mehr gelingt, bilden sich an den Rändern oder zwischen den "Lagern" immer neue Gruppierungen, die mit absoluten und eindimensionalen Forderungen schwer konsensfähig oder integrierbar sind (s. Hr. Lindner und die FDP). Fortsetzung folgt...
zum Beitrag07.11.2024 , 11:21 Uhr
Versucht da einer (reichlich spät, allzu auffällig) das sinkende Schiff zu verlassen und noch mit einer Hand an die Reling des Rettungsfloßes zu kommen? Droht ein Einbruch beim Ruhegeldanspruch? Oder will er einfach nur treudoof seinen Job als "Fünfte Kolonne" der VDA-Lobby zu Ende bringen? Der 15 Jahre dauernde Witz der konservativ-liberalen Bundesverkehrspolitik könnte noch eine richtige Pointe bekommen, wenn Hr. Wissing zum richtigen Zeitpunkt in die CSU eintreten würde. Allerdings: Die drei beamteten Staatssekretäre im BMDV haben ihm schon die Gefolgschaft aufgekündigt. Ohne sie als die eigentlichen Kärrner ist ein Minister blind und taub.
zum Beitrag06.11.2024 , 17:40 Uhr
Bellizismus: laut Duden "politische Haltung, die den Einsatz militärischer Mittel zur Durchsetzung von Zielen befürwortet", laut Wikipedia auch "Kriegsverherrlichtung" oder "Kriegstreiberei". Wo, bitte, findet man diese Denkungsart hierzulande außer in ganz abseitigen und verqueren Köpfen? Hr. Pistorius hat, in seiner politischen Funktion, eine Mindestzahl von Personen genannt, die im Fall der Verteidigung notwendig und in der Lage ist, das Territorium fach- und sachgerecht (also ausgebildet) gegen einen äußeren Feind zu schützen. Den Schutz seiner Bürger gegen Angriffe und Feinde zu organisieren, hat ein Staat nicht nur das Recht, sondern die Pflicht. Das ist überhaupt eine der Hauptgründe für seine Gründung und Existenz.
zum Beitrag06.11.2024 , 17:30 Uhr
"Die Demokratie ist keine Wohlfühlveranstaltung, kein Spiel, sondern sie muss liefern. Teilhabe..." Die Demokratie ist kein Spiel. Aber nicht "sie" (wer ist das?) muss "liefern", sondern die Demokraten müssen das. Vor der "Teilhabe" kommt die Teilnahme. Vor dem Nehmen das Geben, wie Hr. Kennedy selig es seinen Landsleuten schon abgefordert hat: "Frag nicht, was dein Land..." etc. Wer der Demokratie nicht Zeit, Arbeit, Ehrenamt u.s.f. zu geben bereit ist, muss sich nicht wundern, wenn am Ende Autokraten und "eklige Figuren" daher kommen und das Heft in die Hand nehmen.
zum Beitrag06.11.2024 , 15:21 Uhr
Danke für Ihren Beitrag, der herausgearbeitet hat, dass die Informationen über Fr. Harris eher nur bruchstückhaft vorhanden waren. Zweifel über die Substanz ihrer Absichten kamen ja schon recht schnell auf. D.h. besonders nach ihrer Nominierung scheint dann immer mehr Wählern klar geworden zu sein, dass nur "gegen Trump sein" nicht reicht. Ich hatte selbst das Gefühl, als, wie Sie richtig schreiben, "außenstehende, nicht-US Person" hierzulande über die Protagonisten nur sehr unzureichend informiert worden zu sein. Sowohl sprachlich als auch inhaltlich sind Redebeiträge bestenfalls bruchstückhaft, eher nur fetzenhaft, wiedergegeben worden, was zumindest einen unvollständigen Eindruck der jeweiligen politischen Botschaft erzeugte. In der Rückschau und unter Berücksichtigung anderer Gründe könnte sich die Wahlniederlage von Fr. Harris nicht als tragische Verkettung, sondern als fatale Fehleinschätzung ihrer Person und Chancen herausstellen.
zum Beitrag06.11.2024 , 12:56 Uhr
Also um im Bild zu bleiben: Man sollte doch mal die Kirche im Dorf lassen. Dieser "Beschluss" der CDU ist "Gedöns", das wissen die auch selbst. Zum einen können abgeschaltete AKW gar nicht mehr einfach wieder "ans Netz". Und selbst wenn man diese Absichten ernsthaft verfolgte, dauerte es Jahre, um für eine Jahrzehnte alte Technik eine neue Betriebsgenehmigung zu erhalten. Diese drei Kraftwerke stehen eben nicht nur still im Sinn einer Pause. Was Neubauten (d.h. die beschlossene "Weiterentwicklung") betrifft: Wer will das bezahlen? Und wer will das durchsetzen? Und die Endlagersuche wird durch Landespolitiker aller Couleur erschwert. Der Wähler wegen. Denn in irgend jemandes Vorgarten muss das Zeug schließlich landen
zum Beitrag04.11.2024 , 17:51 Uhr
Südkorea verdankt seine Sicherheit (in den letzten 75 Jahren) ausschließlich dem robusten Auftreten der USA. Natürlich zählt (sich) das Land zum "Westen". Aber dennoch wird der Ukrainekrieg dort eher als eine europäische Angelegenheit gesehen, also als Problem, dass die EU lösen muss – vor der Nato. Dass die EU aber außenpolitisch in sich zersplittert ist, machtpolitisch nur wirtschaftlich etwas zu bieten hat und militärisch ziemlich blank dasteht, dürfte mit diesem Besuch wieder einmal deutlichst hervorgetreten sein. Dafür ist Hr. Borrell genau der passende Repräsentant. In Südkorea darf man sich zurecht die Frage stellen, was im absoluten Ernstfall (und der kann am 38. Breitengrad ganz schnell kommen) von der EU zu erwarten oder zu erhoffen wäre, wenn sie jetzt überall hasenfüßig als Bittsteller auftritt anstatt selbst alles, was sie hat und kann, im Augenblick einer großen Gefahr in die Waagschale zu werfen.
zum Beitrag02.11.2024 , 18:30 Uhr
Wenn eine konservative Partei ein Mitglied des eigenen rechten Flügels auf den Vorsitz wählt, dieses Mitglied aber Frau und farbig ist, kann es also nur noch Verzweiflung sein? Oder ist es cool: So verschafft man der linkswoken Identitätspolitik mal eine Atempause?
zum Beitrag31.10.2024 , 09:48 Uhr
Sie können getrost davon ausgehen, dass eine überwältigende Mehrheit der Kubaner und Nordkoreaner viel dafür geben würden, wenn es in ihren Ländern politische, ökonomische und rechtliche Verhältnis geben würde wie in Israel. Oder einfach nur genug Strom für Lampen und Kühlschrank da wäre...
zum Beitrag30.10.2024 , 18:19 Uhr
Könnten Sie für diese Behauptung Quellen angeben? Laut der Wikipedia und den Quellen dort wird die RSF von der Gruppe Wagner, also Russland, unterstützt, Saudi-Arabien hingegen unterstützt die sudanesischen Streitkräfte.
zum Beitrag30.10.2024 , 18:10 Uhr
Ich würde nicht immer davon ausgehen, dass sich Israel den etwas handfesteren Umgang mit diesen Personen einfach macht. Ich glaube, im Gegensatz zu Kassim und den Seinen macht sich der Mossad oder der IDF schon Gedanken darüber, ob derartige Tötungen gerechtfertigt sind. Aber wenn es eine israelische Staatsraison gibt, dann die, dass sich die mutmaßlichen Mörder von Israelis niemals und nirgendwo auf der Welt mehr ihres Lebens sicher sein dürfen. Und da die "Gastländer" dieser Personen für eine Zusammenarbeit auf der Basis internationaler Haftbefehle nicht zu gewinnen sind, entledigt sich Israel eben auf eine unschöne, aber effektive Weise seiner Todfeinde. Man kann es nur immer wieder sagen: Wenn sich die Verursacher des antiisraelischen Terrors eines besseren besinnen, können sie sofort Frieden haben und sich in Ruhe ihren eigenen Angelegenheiten widmen.
zum Beitrag30.10.2024 , 16:29 Uhr
Wenigstens der materielle Schaden für sie wird sich in Grenzen halten, da der Kreis ihrer hebräischsprachigen Leser ohnehin schon sehr klein sein dürfte.
zum Beitrag29.10.2024 , 20:02 Uhr
Soweit ich weiß, gilt das Gesetz nicht in den besetzten Gebieten. Die Palästinenser in Ostjerusalem sind, denke ich, nicht auf UN-Hilfe angewiesen. Auf den Golanhöhen wohnen keine Palästinenser. Die gehören zu Syrien. Bevor in israelischen Schulbüchern die Grenzen eines Staates Palästina zu sehen sind, muss es den Staat erstmal geben. Den palästinensischen Kindern wird beigebracht (in Schulbüchern u.s.f., dass es den Staat Israel gar nicht gibt. Das sind doch alles ewig ausgetauschte Argumente. Damit kommen Sie doch nicht weiter.
zum Beitrag29.10.2024 , 15:31 Uhr
"Initiator der Petition ist Zahi Hawass, der frühere Direktor der Ägyptischen Antikenverwaltung." Hr. Hawass versucht es schon seit zig Jahren. Rechtlich ist die Sache ohnehin ausgestanden. Und: Wo sollte man mit der "Rückgabe" von Artefakten zeitlich beginnen? Die Pferde am Markusdom zum Beispiel wurden von den Venezianer 1204 anlässlich eines Kreuzzugs aus dem damals noch christlichen Byzanz geraubt. Das da noch niemand aus Istanbul angeklopft hat... Rechtlich gesehen könnte man auch anführen, dass die Büste d.N. Bestandteil des Unesco-Welterbes Museumsinsel ist und die Bunsreplik für dessen Unversehrtheit einsteht. (Man könnte auch anführen, dass generell mit Rückgaben nicht immer alles gut wird. Z.B. die Benin-Bronzen wurden dem nigerianischen Staat quasi unter der Voraussetzung als Allgemeingut übergeben, der sie umgehend in der Privatschatulle eines afrikanischen Adligen verschwinden ließ, dessen Vorfahren wiederum die Bronze (=das Material) durch Sklavenhandel erworben haben.) Zudem waren es erst die "westlichen" Ägyptologen und Archäologen, die begannen auszugraben. Und überhaupt: Was ist mit "Kunst gehört der ganzen Menschheit"? Gilt auch nur, wenns passt...
zum Beitrag29.10.2024 , 11:30 Uhr
Wenn 92 von 120 Knesset-Abgeordneten (bei 10 Gegenstimmen, Regierungskoalition: 64) für das Gesetz stimmen, kann man mit Fug und Recht von einem breiten gesellschaftlichen Konsens sprechen. Möglicherweise wird die Opposition gegen Netanyahu in Deutschland medial falsch bewertet. Auf jeden Fall zeigt das, dass man sich mit Kritik an der funktionierenden Demokratie in Israel etwas zurückhalten sollte. Außerdem habe ich volles Verständnis für die Entscheidung, eine mit einer Terrororganisation eng verbandelte sog. Hilfsorganisation, die sich monatelang schwertat, auch nur einige der mutmaßlichen Mittäter des 7. Okt. aus ihren Reihen zu entfernen, die Arbeit auf israelischem Territorium zu verbieten.
zum Beitrag28.10.2024 , 13:11 Uhr
Wenn die Punkte 1 bis 3 die Gründe sind, warum Deutschland nicht liefern kann oder braucht, dann stimme ich zu. Dann ist dies auch eine ganz andere, pragmatische Argumentation (wie sie unter Verbündeten üblich ist) als die, die sonst (eher aufs Ethische zielend) häufiger zu lesen ist.
zum Beitrag28.10.2024 , 11:17 Uhr
Man kann meiner Meinung nach die Waffenlieferungen nicht isoliert vom Gesamtkontext betrachten. Kriege haben u.a. die unangenehme Eigenschaft, dass sich operatives und taktisches Kampfhandeln von Angreifer und Angegriffenem qualitativ und quantitativ in kürzester Zeit angleichen (respektive der jeweiligen Fähigkeiten) – eine überprüfbare Grundregel. Beispiel II. WK: Das area bombing der britischen RAF durch das bomber command (einer Waffengattung, fast ausschließlich aufgebaut und trainiert zur Terrorisierung der dt. Zivilbevölkerung und der Vernichtung von Wohnraum und Kulturgütern) war auch nach damaligem int. Recht ein Kriegsverbrechen – isoliert betrachtet. Dennoch relativiert das niemals die endlosen Verbrechen Nazidts. noch diskreditiert es das Kriegsziel der Alliierten, den Sieg über Dt. Wer im Fall Israels und der Ukraine der Angegriffene ist, ist klar. Ihr Gedankenspiel zur Ukraine ist rein spekulativ, noch. Die ukrain. Armee kämpft auf eigenem Territorium, also dementsprechend. Sollte sie jemals großflächig auf russ. Gebiet übergreifen, wie auch immer, wird sich das im Sinne oben ändern. Hier wäre noch einiges zu schreiben zu "Zivilbevölkerung als milit. Schutzschild".
zum Beitrag27.10.2024 , 19:31 Uhr
Es wäre hilfreich, wenn all diejenigen, die ständig nach einem Waffenlieferstop gegen die sich gegen Terror verteidigende Demokratie Israel rufen, stattdessen die Diktatoren und Kriegstreiber im Iran auffordern würden, ihre Unterstützung für die Terrororganisationen Hamas, Hisbollah und Huthi einzustellen sowie unverzüglich und bedingungslos das Existenzrecht Israels anzuerkennen. Dann gäbe es eine Perspektive für Frieden.
zum Beitrag27.10.2024 , 15:01 Uhr
Kleine Frage zur Netiquette: "...für die Standardkommentatoren"? Was soll das? Sind das die, die im Gegensatz zu Ihnen ihre Argumente nicht abwägen, also mit denen Sie sich auch im richtigen Leben nicht abgeben, weil zu oberflächlich? Oder sich nur Kompaktklasse leisten wollen? Oder einfach nicht Ihrer geschätzten Meinung sind? Bitte etwas mehr Respekt, Porschefahrer.
zum Beitrag27.10.2024 , 12:59 Uhr
Ich musste nochmal sichergehen, dass dieser Text nicht in der "Wahrheit" steht, um mich hier nicht mit einem ernsthaften Kommentar zu dieser heiligen Einfalt zum Affen zu machen. Die Küchenkunstpsychologie lasse ich mal "links" liegen. Auch Hr. Mondrian, Hr. Malewitsch, Fr. Mitchell (bissl name dropping) u.v.a. haben lange gebraucht, um beim Abstrakten anzukommen. Auch hier gilt: Kunst kommt von Können. "Der Osten hat seine Bahnhöfe, Innenstädte und Umgehungsstraßen schön... (auch) Schulen, Brücken, Straßen, Schienen, Internet." Nur zur Erinnerung: Ostdeutschland wählt aktuell etwa zur Hälfte rechtsextrem oder nationalkommunistisch, nachdem sie alles chic bekamen. Und sie wählen so, obwohl der irgendwie migrantische Einwohneranteil wesentlich geringer ist als in, sagen wir, Leverkusen, Castrop-Rauxel oder Rüsselsheim. Auch hatten die FNL jahrzehntelang zum Wählen eine linke Alternative (die auch noch so heißt) und die dort genauso zerbröselt ist wie diese anderen eher linken Projekte. Wer sich qua Austritt genauso cool findet wie die Hr. Picasso oder Kandinsky, solls machen. Ob eine weitere linke Splittergruppe (wie vorgeschlagen) das Wahlvolk linker macht, darf man bezweifeln.
zum Beitrag27.10.2024 , 12:27 Uhr
Auch wenn das von Hr. Mandela kommen sollte, muss es ja nicht stimmen. Autoritäten beweisen gar nichts! Ich wüsste jetzt auch nicht, wer wen wann fortgesetzt kolonisiert, wenn sich der von Korruption durch und durch zerfressene ANC zur Abwechslung mal auf die Seite des Rechts schlägt, anstatt im BRICS-Format mit Diktatoren zu koalieren. Grundsätzlich: Die Faustregel "Der Feinde meines Feindes ist mein Freund" sollte nur im äußersten Ausnahmefall Anwendung finden, nämlich wenn Gefahr im Verzug ist. (Beispiel: Zwischen 1941 und 1945 unterstützte "der Westen" den Diktator Stalin, um das in dem Moment noch größere Übel Naziditschl zu bekämpfen.) Ansonsten müssen Politiker es vermeiden, für einen kleinen Etappentriumph ethische Grundsätze unwiederbringlich über Bord zu werfen.
zum Beitrag26.10.2024 , 23:02 Uhr
Reden, aber klar. Aber mit dem Diktator eines Landes, das gerade einen lupenreinen Angriffskrieg führt, muss der Hr. UN-Generalsekretär nicht nur reden, sondern Klartext reden. Ist doch nicht so schwer zu verstehen, oder? Und, wie ich schrieb, einem anderen Land gegenüber, das sich gerade gegen den Angriff durch Terrororganisationen wehrt, die selbst mit absolutem Vernichtungswillen handeln, sollte er anders reden als in verurteilenden Worten. Und, nicht erst nach Aufforderung, ein paar verdruckste Worte des Bedauerns über einen Massenmord an dessen Bürger finden. Und noch etwas: Auch "der Westen" hat keine blütenreine Weste. Der große Unterschied ist, dass "der Westen", im Gegensatz zu all den Diktatoren, Autokraten, Militärputschisten u.s.w., aus dem Bruch des Menschen- und Völkerrechts kein Geschäftsmodell gemacht hat, sondern dies schlimmstenfalls als ultima ratio in Kauf nimmt.
zum Beitrag26.10.2024 , 15:22 Uhr
Was Israel treffen wollte bzw. getroffen hat, wird ganz genau wohl nicht verkündet werden. Was die angesprochene Kommunikationsebene betrifft, hat Israel in aller Regel, was die Erfolge seiner Streitkräfte angeht, selten übertrieben (wenn darüber nicht ohnehin Schweigen herrscht). Worte waren durch Treffer gedeckt. Deshalb kann man davon ausgehen, dass die militärischen Ziele im Iran zerstört wurden. Und, was noch wichtiger ist, außer zwei iranischen Soldaten sind keine menschlichen Opfer zu beklagen sind. Sollte irgendein propalästinensischer Aktivist darauf "gehofft" haben, dass die IDF das ihnen sonst für gewöhnlich unterstellte Massaker anrichten, dann ist dies nicht eingetreten. Was das Statement des Irans betrifft: Vermutlich wurde gar nichts "erfolgreich abgewehrt". Den großen Worten folgen selten auch nur mittelmäßige Taten.
zum Beitrag26.10.2024 , 12:05 Uhr
Ist das Angebot eines solchen dreckigen Deals jetzt eine Nachwehe des kürzlichen Gefangenenaustausches des "Westens" mit Hr. Putin? Hätte Ditschl, respektive der Kanzler auf die "großherzige Geste" gegenüber unseren US-amerikanischen Verbündeten verzichten sollen, weil der Eindruck entstanden ist: Alles hat einfach einen Preis? Auch wenn es hier stilistisch an das Gebaren des Zigarettenschwarzhändlers an der Ecke erinnert? Oder hat die Vietnamesen der Hafer gestochen, und sie glauben, Großmacht spielen zu können? Oder ist es einfach ein Fall, um mal wieder den nordvietnamesischen Botschafter vorzuladen und ihm die Eckpunkte angemessenen diplomatischen Verhaltens ins Gedächtnis zu rufen?
zum Beitrag25.10.2024 , 21:32 Uhr
Hr. Guterres ist kein Vertreter des Westens, sondern der UN. Damit vertritt und repräsentiert er jedoch in erweitertem Sinn das universelle Menschen- und Völkerrecht. Und da liegt der Hund begraben. Da es ihm im Kreis der BRICS-Staaten entweder am Mut oder an Einsicht gebrach, den Gastgeber und Kriegstreiber Russland klar und eindeutig zu verurteilen, hat er seinen Auftrag als UN-Generalsekr. verraten. Daraus folgt: Da er sonst keine Skrupel kennt und sich sehr freimütig auf die Seite der Feinde Israels stellt, muss man konstatieren, dass die Israelis alles richtig gemacht hat, als sie ihm die Einreise verboten. Brauchte es noch den Beweis dieser Reise?
zum Beitrag25.10.2024 , 11:54 Uhr
Viele Facetten des Bauhauses werden schon im Text und in den Kommentaren erwähnt und gut beschrieben, u.a. die Mitwirkung des Bauhauses und ihm verwandter Institutionen an der Idee und Entwicklung des "seriellen Bauens" bzw. des "industriellen Wohnungsbaues" (vulgo: der "Platte"). Was heute weiterentwickelt werden soll, um einfach für alle bezahlbaren Wohnraum zu schaffen, hatte damals und in der Folgezeit (1950er bis 1970er Jahre) durchaus einen sozialutopischen Ansatz. Die gebauten Großsiedlungen sollten zu einem neuen Gemeinschaftsgefühl beitragen. Sie endeten fast immer als "soziale Brennpunkte". Es ist entlarvend, dass die vehementesten Verteidiger des "Bauhauses", wenn sie sich nicht gerade ein Architektenhaus im "Bauhausstil" leisten können, am liebsten in den Vierteln aus der sog. Gründerzeit leben.
zum Beitrag24.10.2024 , 14:49 Uhr
In den Aufnahmeeinrichtungen ist sicherlich nicht alles optimal und wunschgemäß. Aber das Agieren überforderter Kommunen als absichtsvolles Handeln umzudeuten? Außerdem erwarte ich von jedem Menschen, der einen alles entscheidenden neuen Lebensabschnitt betritt, den Willen und die äußerste eigene Anstrengung zum Gelingen einer Integration. Und: Wenn ein "syrischer Mann in Solingen auf 11 Menschen einsticht" und sie tötet, ist das kein "hausgemachtes Problem", sondern ein von diesem syrischen Mann verübtes Verbrechen, für das er allein verantwortlich ist. Durch gewisse äußere Umstände, die erwartbar schwierig sind und auch an die Belastungsgrenze führen können, und dem Entschluss zum absichtsvollen verbrecherischen Tun ist ein gewaltiger Unterschied.
zum Beitrag22.10.2024 , 13:15 Uhr
Der Vergleich ist jetzt aber sehr weit hergeholt. Darauf könnte man antworten, dass den Afrikanern das "westliche" Großwild nie aufgefallen ist, sie sich nie für dessen Schutz eingesetzt haben und auch nie hergekommen sind, um es sich anzusehen.
zum Beitrag21.10.2024 , 12:26 Uhr
Einerseits: "...die dringend nötige Verkehrswende sprunghaft voranzutreiben...". Wenn der erste größere Sprung aber, wie ebenfalls erwähnt, erst in etwa zehn Jahren erfolgt (das wäre etwa das Jahr, in dem Lübeck klimaneutral sein soll), kann ich die Skepsis der Verwaltung nachvollziehen. Die Frage ist auch, wie gut die Stadtverwaltung personell in punkto Verkehrsplanung aufgestellt ist bzw. sein wird. Wenn es so aussieht wie in fast allen Kommunen, muss man pessimistisch sein, ob diese zehn Jahr überhaupt zu schaffen sind. (Und nur als Beispiel: In Berlin hat man für die 2,3 Kilometer Chausseestraße – Hauptbahnhof fast 20 Jahre gebraucht, also mit Verwaltungsgerichten und allem Zipp und Zapp.) Die engen Straßen von und zur Lübecker Altstadtinsel sind ebenfalls ein Problem. Ich kann mich an Staus im täglichen Berufsverkehr erinnern. Andererseits: Den Zugewinn an Fahrgästen kann man gar nicht hoch genug schätzen. Das bestätigen (wie im Text erwähnt) alle Fälle, in denen Schienenverkehr (neu oder ertüchtigt) angeboten wurden. Ich persönlich finde das Lübeckprojekt toll. Ich fahre, wo immer ich in eine "Tramstadt" komme, gern mal eine Strecke nur so. Also: Auf geht's...
zum Beitrag21.10.2024 , 10:10 Uhr
Da mögen Sie grundsätzlich Recht haben, wenn sie "halbe" durch "dreiviertel" ersetzen. Ich würde aber dennoch "sozial unangepasst" unterscheiden wollen von einfach "sehr schlechtem Benehmen". Wenn man ein so mieser Verlierer ist, dass man pöbelnd den Festsaal verlässt... Thomas Bernhard z.B. hat sich auf Verleihungen von Preisen, deren Träger er auch war, mit "sozial unangepassten" Reden gütlich getan. Oft zum Ärger der Verleiher. Sehr lustig. Pöbeln mit Stil eben. Nachzulesen in Th. Bernhard, "Meine Preise", Suhrkamp 2009
zum Beitrag20.10.2024 , 21:28 Uhr
Fr. Hefter hat ja nun nichts anderes gemacht als alle anderen netten AutorInnen in der Situation (und in jedem Buch) auch: der Familie, den Freunden, Bekannten, Verleger, Lektoren und besonders danke ich gedankt. Aber das Thema ihres Buches interessiert mich überhaupt nicht. Von Hr. Meyer werde ich gar nichts lesen. Er hat offenbar einen häßlichen Charakter. Also danke der Nachfrage: Ich bevorzuge keines der Modelle.
zum Beitrag20.10.2024 , 12:59 Uhr
...womit Sie dann auch nur wieder Ihrer Lust am Vorverurteilen und Stigmatisieren anderer, deren Lebenseinstellung Ihrer Ideologie nicht entsprechend will, frönen. Bekanntlich und oft erprobt führt der Weg vom Stigmatisieren dann weiter über das (öffentliche) Markieren zu...
zum Beitrag19.10.2024 , 15:53 Uhr
Ich habe ein Vierteljahrhundert in der DDR gelebt und fühle mich von der derzeit verbreiteten "Erzählung" über "die" DDR überhaupt nicht repräsentiert. Weder bin ich so schlecht gelaunt wie die angeblichen Ex-DDR-Menschen auf den KI-Bildern im Beitrag noch gab es bei uns (in meinem familiären und befreundeten Umfeld) irgend einen Zweifel daran, dass wir zu (Bundesrepublik) Deutschland gehören. Die Sowjetunion war der Besatzer, die USA der Verbündete. Wir hatten Westbindung, so gut es ging (Westpakete von den Westverwandten, Westfernsehen, geschmuggelte Westliteratur etc.). Ich kenne im besagtem Umfeld niemanden mit abgebrochenem Lebenslauf. Alle haben ein neues Leben begonnen und waren erfolgreich in unterschiedlichsten Bereichen (inklusive Leitungsfunktionen). Ich bin froh, dass 1990 niemand die Idee einer neuen dt. Verfassung ernsthaft weiter betrieben hat. Ist alles vergessen? Stasi, Vopos, Misswirtschaft, Braunkohleheizung, zerfallende Innenstädte, Mauer, Reiseverbot für fast alle u.s.w.? Das noch: Hr. Weselsky bekam Gegenwind nicht, weil er Ossi ist, sondern weil er sich wie ein betonköpfiger Funktionär verhalten hat, der nicht wusste, wie man "Kompromiss" schreibt.
zum Beitrag19.10.2024 , 10:59 Uhr
Ist das jetzt wieder die gute alte Täter-Opfer-Umkehr? Israel Besatzungsmacht? Soll Israel verschwinden? Nein, dieser Ansicht bin ich nicht. Ich stehe zum Existenzrecht Israels. Der abgrundtiefe Hass war schon 1948 da, als die Araber den "Judenstaat" ablehnten ( und die eigene Staatsgründung versäumten). Da machen Sie es sich doch sehr einfach. "Vom Fluss bis zum Meer" ist durch und durch antisemitisch konnotiert.
zum Beitrag18.10.2024 , 22:20 Uhr
Da haben Sie recht. Und genauso, wie man den Rechtsextremismus weiter bekämpfen muss (auch lange nach Ende des 2.WK), wird man die Ideologie der Hamas (Antisemitismus, Israelhass) weiter bekämpfen müssen auch nach Ende dieser Terrororganisation.
zum Beitrag16.10.2024 , 16:10 Uhr
Inzwischen haben wir ja lernen müssen, dass in Zeiten des Krieges sich Ereignisse überstürzen können. Aber eigentlich ist es guter Brauch, keine Mitglieder in die Nato aufzunehmen, die mit anderen Staaten im Krieg stehen. (Die bei Aufnahme der Länder Türkei und Griechenland ungeklärten Grenzfragen waren eine Ausnahme, wegen Bosporus/Südostflanke im Kalt. Krieg. Mutmaßlich haben die Nato-Mitgliedschaft und hier der Einfluss der USA bisher schlimmeres verhindert.) Zum anderen: Ist es vorstellbar, dass Soldaten der Ukraine auf Nato-Gebiet US-Soldaten ersetzen 😳? Davon wäre vor allem Deutschland betroffen. Irgendwie eine unschöne Vorstellung. Nach den Erfahrungen mit mittel- und südosteuropäischen Ländern als Neumitglieder der EU muss man davon ausgehen, dass die Ukraine im weiteren Verlauf ihrer demokratischen Entwicklung noch manche Überraschung parat haben wird (also dort per Wahl Leute an die Macht kommen, die prorussisch sind). Und dann deren Soldaten in entscheidender Position hier im Land?
zum Beitrag15.10.2024 , 08:50 Uhr
War das nicht so eine uralte Redakteursparole, wenn man kein Titelfoto hatte oder noch 2 Minuten in der Nachrichtensendung offen waren? "Kinder und Tiere gehen immer." Scheint nicht totzukriegen.
zum Beitrag14.10.2024 , 11:28 Uhr
Hr. Prof. Brunnbauer beschreibt die aktuelle Situation der sechs EU-Kandidaten auf dem Balkan beinahe eindringlich schlecht. Mir ist deshalb sein Schluss nicht klar, diese Staaten möglichst schnell in die EU aufzunehmen. Mir scheint es nur zwei Gründe dafür zu geben: Russlands Einfluss auf dem Balkan zurückzudrängen, mittelfristig die Abwanderung aus diesen Staaten zu vermindern (wobei natürlich hierzulande wiederum Interesse an den dortigen Fachkräften aus Pflege oder IT besteht). Insbesondere was Serbien betrifft, habe ich beim ersten Punkt meine Zweifel. Ist dieser Staat nicht eher ein Einfallstor, um russische Interessen (zum Schaden der EU) zu implementieren? Ob die Korruption (in allen diesen Staaten) durch einen EU-Beitritt zurückgeht, scheint auch zweifelhaft. Es fließt dann ja frisches Geld. Hinzu kommt, dass (soweit ich es auch von Leuten höre, die dort häufiger unterwegs sind) Korruption oft nicht als Normenverstoß wahrgenommen wird, sondern ein sehr altes, bewährtes Geschäftsmodell ist. Auch sollten keine Staaten aufgenommen werden, zwischen denen jederzeit ein Krieg ausbrechen könnte (was derzeit nur durch Präsenz "westlichen" Militärs niedergehalten wird).
zum Beitrag13.10.2024 , 21:54 Uhr
Woran: An welche Mittel des "Vorgehens"?
zum Beitrag13.10.2024 , 15:09 Uhr
Und woran dachten Sie da so? Ich frage nur, weil Sie das Hier und Jetzt schon mit den 1920er-Jahren vergleichen?
zum Beitrag13.10.2024 , 14:10 Uhr
Ich finde, Ihre Sicht dieser Dinge wird überhaupt nicht durch die Realität gedeckt. Sich miteinander zu messen, ist kein Ding allein des Leistungssportes, sondern ist u.a. eine Motivation für viele Spiele und den Sport. Es ist immer die Frage, wie weit man es treibt und in welchem Rahmen das geschieht (ob Nation gegen Nation oder wie auch immer). (Wenn gar nicht, müsste man auch das Mensch-ärgere-Dich-nicht-Brett aus dem Kinderzimmer nehmen.) Die meisten (erfolgreichen oder sehr erfolgreichen) Leistungssportler finden auch ihren (weiter erfolgreichen, aber eben oft nicht mehr öffentlichen) Platz im Leben und führen nicht die von Ihnen beschworene schmerzvolle Dämmerexistenz. Ich könnte hier sofort eine lange Reihe von Beispielen anführen, die auch jeder kennt oder selbst benennen könnte. Dass man sich durch Leistungssport und die damit einhergehenden Umstände auch zugrunderichten kann (Bsp. Jan Ulrich) bzw. zugrundegerichtet wird (Bsp. zwangsgedopte DDR-Sportler), ist bekannt. Aber das Suizid, Sucht oder Depression unter gewesenen Leistungssportlern (aufgrund des Leistungsdrucks) signifikant häufiger auftreten?
zum Beitrag13.10.2024 , 12:10 Uhr
Ich habe den Eindruck, in der derzeit aus dem Ruder laufenden und von mehreren Seiten unter Beschuss genommenen deutschen Orthographie und Grammatik gibt es andere Baustellen als ein fehlerhaft gesetztes Apostroph. Insofern frage ich mich, ob der Text selbst nicht ein Beispiel für, ich zitiere, "die gelegentliche Dosis anlassloser Aufregung" ist.
zum Beitrag12.10.2024 , 20:37 Uhr
Ah, merci!
zum Beitrag12.10.2024 , 19:45 Uhr
Ich bin dankbar für dieses Interview mit Fr. Scherbakowa, die in aller Deutlichkeit die Fakten benennt. Verhandlungen mit Hr. Putin? "Es gab Verhandlungen, die Verträge Minsk I und II. Er hat sie alle gebrochen. So lange Putin meint, zu gewinnen, ist es sinnlos." Ich hoffe, die richtigen Leute lesen diesen Artikel. Bei Fr. Wagenknecht oder Fr. Weidel sind "Hopfen und Malz" ohnehin verloren. Aber die "Einfrierer" und "Diplomaten" aus der SPD sollten einfach aufhören, den Bürgern etwas "vom Pferd" erzählen zu wollen. Wie heißt es im Interview über den "Westen": "Aus Furcht, Bequemlichkeit oder wirtschaftlichen Interessen hat man weggeschaut. Das war milde gesprochen kurzsichtig. Heute zahlt man einen hohen Preis dafür."
zum Beitrag12.10.2024 , 12:56 Uhr
Gut, das ist jetzt, wenn ich richtig mitgezählt habe, der dritte Taz-Kommentar zum Klopp-Wechsel. Also gebe ich auch noch mal meinen Senf dazu, bittesehr. "Aber, ach, könnten kluge Leute die Welt nicht mehr bereichern?" Da waren andere schon weiter, denn: Ist das Konzept "Philosophen an die Macht" nicht schon bei Platon gescheitert? Zum Regieren gehört noch mehr dazu außer Klugsein, auch wenn das keinesfalls fehlen sollte. Und ob Jauch für Talkshow-mäßige Einmischung in das politische Geschäft so gut wäre? Jemand, der per Werbung gerade den niedergelassenen Apotheken ans Leder geht?
zum Beitrag12.10.2024 , 12:42 Uhr
Der mit dem Plan? Oder der mit dem Plan B? Wir können gespannt sein, aber eines ist sicher: Wenn es ums Klein-Klein geht, sprich: um sein, Hr. Klingbeils, Bundestagsmandat (respektive die Erststimme in seinem Wahlkreis oder "Pfründe"), dann steht er ganz sicher auf seiner eigenen Seite und sonst auf keiner. www.taz.de/Bahnaus...rsachsen/!5948245/
zum Beitrag12.10.2024 , 12:26 Uhr
Beiträge wie den Ihren bezeichnet man auch als "Argumentum ad hominem". Beschäftigen Sie sich doch bitte mit den Inhalten und nicht mit mir, so schwer es auch fallen mag.
zum Beitrag11.10.2024 , 14:54 Uhr
Dass erfahrener Spieler (wie die Weltmeister von 2014!) irgendwann ausscheiden, ist ein völlig normaler Prozess, dem alle anderen Spitzenteams auch unterliegen. "Angesichts so vieler Ausfälle wird es ihm eh niemand verübeln, sollte es gegen Bosnien und Herzegowina und die Niederlande holprigere Auftritte geben." Das jedoch ist eine Aussage, die wieder an gute alte Löw-Zeiten erinnert. "Siege müssten eine Selbstverständlichkeit sein." Das ist der alte Kampfgeist. "Die Gegner müssen wieder Angst vor uns haben.“ Jawoll. Wie hat es Christoph Daum nochmal gesagt? "Jeder Spieler geht mit einem Freifahrtschein ins Krankenhaus auf den Platz." Normalität kehrt ohnehin erst nach dem nächsten WM-Titel wieder ein.
zum Beitrag11.10.2024 , 13:17 Uhr
Überlegen Sie einfach mal, was Sie da offenbar aus dem Bauchgefühl heraus geschrieben haben. Man kann dem Springerverlag und der CDU sicher manches vorwerfen. Die Stellen oder verwendeten Narrative dort, die den Antisemitismus befeuern, müssen Sie bei derartigen Behauptungen schon konkret vorweisen (bitte mit Quellenangabe).
zum Beitrag11.10.2024 , 12:50 Uhr
Fr. Dagdelen (BSW): "Entsprechend einem Antrag ihrer Gruppe fordert sie eine Volksabstimmung zum Thema." Aus gutem Grund werden nur eher marginale Themen wie Bau von Umgehungsstraßen, Nachnutzung von Flugfeldern, bestenfalls noch der Bau von großindustriellen Produktionsstätten basisdemokratischen Entscheidungen unterworfen. Diese zeichnen sich vor allem durch das Herausstellen von Egoismen jeglicher Art aus: Eigennutz geht hier oft vor Gemeinwohl. Natürlich: Ausnahmen bestätigen diese Regel. Mir ist schon lieber, eine Entscheidung der infrage stehenden Tragweite wird nach ausführlichen Überlegungen im Parlament getroffen (unter Zurateziehen von Experten, die mehr in die Waagschale zu werfen haben als bloße Emotionen) anstatt von Menschen, die aus Sympathie für Putin/Russland, undifferenziertem Pazifismus oder aus purer Angst jedwede andere ethische Argumente über Bord werfen.
zum Beitrag11.10.2024 , 12:32 Uhr
Ein schöner Kompromiss: Als japanische Atomwaffengegner sind sie weit genug weg von allen heißen Kriegen und lauwarmen Konflikten. Selbst wenn man Taiwan und Nordkorea in Rechnung stellt. Gegen Atomwaffen sind im Prinzip alle, (aber...) Und momentan bin ich mir nicht sicher, wo die Welt ohne Atomwaffen stünde.
zum Beitrag11.10.2024 , 10:12 Uhr
Laut Liste der Preisträger und Preisträgerinnen des Literaturnobelpreises scheint man seit 2012 (Hr. Yan/VR China) eine Mann/Frau-Parität mit jährlichem Geschlechterwechsel einzuhalten (Hr. Dylan ist außen vor: Die Entscheidung war eh jenseits von gut und böse). Seitdem, 2012, kamen 3 PT aus Asien, einer aus Afrika (davon 2 in GB lebend), alle anderen aus einem "westlichen" Land. Wie macht man es richtig? Auch die Vergaben an "westlich" sozialisierte stehen (zu recht oder unrecht) wie Hr. Handke oder Hr. Fosse gelegentlich in der Kritik.
zum Beitrag10.10.2024 , 11:18 Uhr
Wann immer mir jemand oder etwas als authentisch, vulgo: bodenständig verkauft werden soll, läuten schon alle Alarmglocken. Wer mit diesem Etikett herumläuft (oder herumlaufen muss), ist alles andere als "authentisch". Mehr: Wer sich als authentisch bezeichnet oder denkt er (oder sie) sei es, beweist damit, dass er es nicht ist (Q.E.D.). Mehr: Wenn ich selbst auf den Gedanken kommen sollte, jemand sei "ja sehr authentisch", muss mein nächster Gedanke zwingend fragen, was mit dem Jemand nicht stimmt. Wirklich authentische Menschen behaupten dieses von sich nicht noch behaupten es andere noch kommt jemandem auf die Idee, dieses zu behaupten. Authentisch war Herr Klopp auch das eine oder andere Mal, etwa am 18. September 2013, demaskiert, das Innere nach Außen kehrend, echt.
zum Beitrag09.10.2024 , 18:59 Uhr
Von jemandem, der für eine äußerst fragwürdige Vermögensberatung Werbung macht und für das ebenfalls fragwürdige Geschäftsmodell Evangelikale Kirche, habe ich nichts anderes erwartet.
zum Beitrag09.10.2024 , 10:57 Uhr
Erinnert mich an früher, als vor unwichtigen Länderspielen die halbe bis ganze Stammelf mit Aua und Krankenschein vom Vereinsarzt ausfiel und eine B-Elf auflief. Der Erfolg des Clubs fällt vielleicht auch heute schwerer ins Gewicht, es sei denn, es ist EM oder WM und es dann "stolz macht, in diesem Trikot spielen zu dürfen". (Die Torhüter jetzt mal außen vor...)
zum Beitrag08.10.2024 , 14:53 Uhr
Es geht doch in erster Linie darum, ob Rüstungsgüter nachhaltig hergestellt oder betrieben werden können. Natürlich kann ein Panzer oder eine Maschinenpistole in der Produktion ebenso nachhaltig sein wie eine Tafel Schokolade, ein Buch, Babywindeln, Pager oder ein Maßanzug. Entscheidend ist die Einhaltung von Umweltstandards, das Lieferkettengesetz u.s.w., also alles, was gesetzlich festgelegt ist. Rüstungsgüter nachhaltig zu betreiben, wird schon schwieriger. Ein 60-Tonnen-Panzer auf Batterie? Ein Jagdbomber mit Solarzellen? Allerdings stellt die dt. Rüstungswirtschaft mit dem U-Boot Typ 212A eine nahezu rückstandsfrei arbeitende Kampfmaschine zur Verfügung. P.S. Die Lobbyisten der Rüstungsindustrie machen im Prinzip nichts anderes als alle anderen Lobbyisten auch. Neutral beschrieben: politische Entscheider von der Richtig- und Wichtigkeit der eigenen Sache überzeugen. An Schmierseife, Haargel oder teure Restaurantrechnungen erinnert das alles allemal.
zum Beitrag08.10.2024 , 14:17 Uhr
"Es wird nun auch maßgeblich an ihm liegen, ob die SPD-Fraktion auch nach der Wahl wieder in annähernd gleicher Stärke im Bundestag vertreten sein wird, wie in der aktuellen Legislaturperiode. Die Umfragen geben das derzeit noch nicht her." Es ist so anrührend zu sehen, dass noch jemand an den Sozialdemokraten im Menschen glaubt.
zum Beitrag07.10.2024 , 09:40 Uhr
Danke für das Auffrischen der Historie. Ich wollte natürlich keinem, weder RWE-Anhängern noch Pazifisten, zu nahe treten.
zum Beitrag06.10.2024 , 19:04 Uhr
Ich hatte von Anfang an gestaunt, dass es überhaupt Pilotprojekte dafür gab. Aus meiner Sicht ist das eine technologische Todgeburt gewesen, ähnlich wie der Transrapid (für D) oder der Cargolifter. Man sollte nur Technologien verfolgen und finanzieren, die bereits in das vorhandene System passen. Allein die Einführung von E-Autos zeigt, wie aufwendig und teuer die Bereitstellung der Infrastruktur (genügend und schnelle Ladesäulen) ist, bis die Masse der Autobesitzer bereit ist, auf die neue Technik umzustellen.
zum Beitrag06.10.2024 , 13:43 Uhr
Das mit RWE ist langweilig. Können wir nicht wieder Kommentare zum BVB lesen? Mich hätte jetzt z.B. der zur BL gestern interessiert.
zum Beitrag04.10.2024 , 13:32 Uhr
Nur ein paar kurze Überlegungen: Grenzen sind wichtig, um Identität zu gewinnen, das gilt für das Individuum genauso wie für Kleinstgruppen, größere Gruppen, Interessenverbände, Verwaltungseinheiten u.s.w. Grenzen schaffen Übersichtlichkeit. Grenzen durchlässig zu machen heißt nicht, sie zum Verschwinden zu bringen. Eine anscheinend unsichtbare Grenze macht es u.U. nötig, genau hinzuschauen. Grenzen sind nur für denjenigen lästig, den sie aus- oder einsperren. Für die anderen sind sie von Nutzen. Grenzöffnungen ändern Perspektiven und beinhalten immer Handlungsanweisungen. Grenzüberschreitungen werden durch Wunden markiert. Letztlich ist sogar meine Freiheit begrenzt, bekanntlich dort, wo die Freiheit...
zum Beitrag04.10.2024 , 11:35 Uhr
Zum einen: Wenn man jeden Fall als "Einzelfall" behandelt, steht dahinter immer, ausnahmslos, eine anrührende Erzählung, die, wenn man sich dem "Einzelfall" mit Zeit und Empathie zuwendet, unabweisbar ist. Und sich daraus immer die Frage ableitet, warum zum Teufel sich die Realität nicht den "Einzelfällen" anpassen will. Zum anderen: Jedes Mitglied des "Souveräns" hat ein Anrecht darauf, dass mit seinen Beiträgen zum Gelingen des Gemeinwesen verantwortungsvoll umgegangen wird und zwar getreu der Prinzipien Solidarität und Subsidiarität. Und das ihm gegenüber darüber Rechenschaft abzulegen ist. Wenn man so will, auf "Heller und Pfennig".
zum Beitrag04.10.2024 , 11:20 Uhr
Ich nehme jetzt mal aus den vielen hochemotionalen Kommentaren Ihren und greife mir diese Passagen: "...am argumentfreien Runterschreiben..." und "...keine Wunschkonstellation, aber allemal besser ist, als alles, was zurzeit kommen würde...". Das Sie das eine besser finden als das andere, ist ebenfalls weder ein Argument noch eine allgemeingültige Aussage, sondern Ihre ganz persönliche Sicht. Deshalb rate ich zur Vorsicht im Kommentarirrgarten oder dazu den Weg des Disputes immer vom Ausgang her zu denken.
zum Beitrag04.10.2024 , 09:20 Uhr
Wenn man über dieses Argument mit Hr. Putin ins Gespräch kommen könnte, dann würde ich dem zustimmen. Da diejenigen, die Friedensverhandlungen mit dem Diktator wünschen, und, um diesen Ernstfall des großflächigen Anbaues von Friedenspflanzen (um im Bild zu bleiben) geht es ja hier, diesen Acker mit dessen Forderungen düngen möchten, macht es den Eindruck, als würde man sein Geschäft der eitlen Rechthaberei (mit anderen Mitteln) betreiben.
zum Beitrag02.10.2024 , 12:32 Uhr
Spanien will ausfliegen: "„Die spanischen Flugzeuge sind bereit, das Personal ist bereit, wie immer mit der Professionalität der spanischen Armee“, sagt Verteidigungsministerin Margarita Robles in einem Interview..." Muss sie das auch noch so betonen?
zum Beitrag01.10.2024 , 14:25 Uhr
Ja, sie machen auch schreckliche Fehler. Weitere Beispiele: Jom-Kippur-Krieg (arab. Vorbereitungen nicht bemerkt), "Operation Zorn Gottes" (wenigsten einmal einen Unschuldigen fokussiert und getötet). Die Frage ist aber, wo Israel jetzt stünde, wenn es den Mossad nicht gäbe.
zum Beitrag01.10.2024 , 14:14 Uhr
"Informationen sammeln und auswerten". Hr. Reul, seines Zeichens Innenminister von NRW, verlor in Zusammenhang mit dem Anschlag von Solingen 2024 im TV kurzzeitig die Fassung, als er beklagte, dass man in Deutschland, um überhaupt effektiv organ. Kriminalität wie den Islamismus bekämpfen zu können, im Wesentlichen auf Informationen ausländischer Dienste (als Beispiel nannte er Marokko, nicht gerade ein verbündeter Staat) angewiesen sei, weil die deutschen Dienste nicht viel zuwege brächten. Wenn Geheimdienste nur eine weitere Ermittlungsbehörde neben Bundesstaatsanwaltschaft und BKA sind und nichts darüber hinaus machen (können/dürfen), kann man sie sich sparen. Wie gesagt. Was an Israel auch noch auffällig ist: Neben der Regierung, deren sicherheitsrelevante Vertreter bedeutende Aktionen (wie die jüngsten) des Geheimdienstes genehmigen müssen, werden die israelischen Sicherheitsorgane (IDF, Mossad etc.) und deren Tun nicht nur von einem alle politischen Lager umfassenden Konsens gestützt, sondern auch von einer überwältigend breiten Mehrheit unter der israel. Bevölkerung. Das sollte zu denken geben.
zum Beitrag30.09.2024 , 16:37 Uhr
Wenn ich das richtig verstehe, möchte der Autor, dass insgesamt bis zu 7 Millionen Flüchtlinge von Europa aufgenommen werden? Meint er das ernst? In erster Linie sind für mich jene Länder dafür verantwortlich, die diesen Krieg seit Jahren vorbereiten, weil sie die beteiligten antisemitischen terroristischen Organisationen unterstützen: Iran, Syrien, Katar.
zum Beitrag30.09.2024 , 15:30 Uhr
Israel setzt seine Geheimdienst genau dafür ein, wofür Geheimdienste auch da sind. Was und wie sie es tun, wird man nie genau erfahren. Was über Jahrzehnte zurückliegende Unternehmen bekannt wird, nötig Respekt ab. Da meine ich nicht nur die konkrete Durchführung, sondern die Weise, wie sich die Entscheider vorbereiten. Wie Ziele definiert werden. Ob sie und die Mittel und Wege dazu legitim sind. Das sind sehr tiefgreifende ethische Überlegungen. Jedem Beteiligten ist überdeutlich, wofür er Verantwortung übernimmt. Kann man beispielhaft nachlesen bei "Operation Eichmann", "Operation Zorn Gottes" u.ä. Wenn ein Staat nicht bereit ist, solche Dienste auch einzusetzen, kann er sich die Steuergelder dafür sparen. Damit meine ich nicht Tötungsaktionen (die sind aus ethischer Perspektive wenigstens grenzwertig), sondern überhaupt eine geheimdienstartige Verwendung der angehäuften Ressourcen.
zum Beitrag30.09.2024 , 15:14 Uhr
So, wie alle friedensphilosophischen Debatten in friedlicher Umgebung rein theoretisch sind, ist die Beantwortung der Frage rein spekulativ. Sag niemals: Nie! Sollte es, was sich niemand wünscht, doch eintreten, dann stellt sich die Frage noch einmal wieder neu. Ich mach es mal praktisch: Patientenverfügung und Organspendeausweis hab ich immer am Mann.
zum Beitrag30.09.2024 , 11:25 Uhr
Die Idee einer freien Welt nur noch als Fußnote in der Geschichte des "realen Westens" zu interpretieren, im Gegensatz dazu die sozialen Verdienste einer ihrem Wesen nach brutalen und menschenverachtenden Diktatur wie China hochzujazzen und dies auch noch als Alternative zu einer rechtstaatlich geregelten Weltordnung anzudienen, ist mir von Hr. Trittin zu simpel gedacht (selbst im romantischen Rückblick auf Anti-Vietnamkriegsdemos u.ä.). Rechtsstaat und soziale Marktwirtschaft (hierzulande und weltweit) durchzusetzen, ist eine Sysiphosarbeit, aber alternativlos. Volle staatliche Souveränität beruht auf Macht UND Legalität. Ersteres können Diktaturen demonstrieren, letzteres nicht vorweisen (weshalb sie in ihrer Daseinsberechtigung vom "Westen" auch nicht ganz "für voll" genommen werden). Deshalb hat Fr. Baerbock in ihrer Rolle als Außenministerin Hr. Putin und Hr. Yi unverblümt und undiplomatisch, aber präzise als "Diktatoren" bezeichnet. Und das ist die Wahrheit. Mit diesen Leuten an einem Tisch zu sitzen, bleibt zugleich notwendig und unappetitlich.
zum Beitrag29.09.2024 , 13:19 Uhr
"Das stimmt: Es ging um die USA, jetzt geht es um Russland." Damit ist alles über die Veranstalter und ihr Ansinnen gesagt. Zugespitzt könnte man sagen: Solange es gegen den "Ami" geht, ist alles erlaubt (Das ist Fr. Wagenknechts Ansatz). Russland und Putin gesteht man hingegen jeden Grund für Aggression und jede Verhandlungsoffenheit zu. BSW, Linke und AfD sagen das ganz offen, die Vertreter des Linksflügels in der SPD (Hr. Stegner, Hr. Mützenich und die anderen erwähnten) klammheimlich. Trotz ihres nuanciert abweichenden Aufrufs machen sie sich mit der "5. Kolonne" Putins durch die konzertierte Aktion gemein. Ich finde es sehr anständig, dass sich die DFG-VK (auch wenn ich viele ihrer Grundsatzforderungen für unrealistisch halte) diesem Treiben eindeutig verweigert und klar hinter ihrer früheren Aussage stehenbleibt: „Wir fordern die russische Regierung auf, sofort alle Angriffe einzustellen, sich aus der Ukraine zurückzuziehen und deren territoriale Integrität wiederherzustellen.“ Dies ist die GRUNDLAGE für Friedensverhandlungen, nicht deren Ergebnis. Die SPD hingegen zeigt in Teilen leider wieder ihre historische Unzuverlässigkeit gegenüber Partnern und Verbündeten.
zum Beitrag27.09.2024 , 11:55 Uhr
Über die Zersplitterung der Linken ist jetzt alles gesagt. Für mich geht das Problem tiefer. Es handelt sich um eine Krise der Parteiendemokratie. Bislang wurden die gesellschaftlichen Interessen über sogenannte Volksparteien vermittelt, derer es eigentlich drei gab, die jeweils die großen politischen "Erzählungen" vertraten (Konservatismus, Liberalismus, Sozialismus). Der Auflösung begann mit dem Auftritt der Grünen, die bereits entweder Basisinteressen (Klimaschutz) oder Partikularinteressen (Pazifismus, Antiatomkraft) vertraten. Inzwischen zerfällt das gesamte politische Spektrum in Gruppierungen, die nur noch Interessen ihrer unmittelbaren Anhänger formulieren und nicht mehr in der Lage sind, widersprechende Interessen zu entspannen und in eine der "Erzählungen" oben einzubinden. Eventuell einzig verbliebene Volkspartei auf Bundesebene ist die CDU, die (noch) angefangen von "wohlmeinenden" Reaktionären (die Rechtsextremismus verabscheuen) bis hin zu "unpolitischen" Kleinbürgern (denen die Grünen zu eskapistisch sind) wählbar bleibt. Ansonsten scheint die politische Arbeit in der mühevollen Ebene mehr und mehr einem Ramschladen oder Basar zu gleichen. Soviel in Kürze.
zum Beitrag26.09.2024 , 22:42 Uhr
Korrektur: Es muss heißen "Grüne Panther".
zum Beitrag26.09.2024 , 09:21 Uhr
Herzlichen Glückwunsch zu dieser Idee: Eine neue Kleinstgruppe, die dazu beiträgt, den ohnehin schon unübersichtlichen links-ökologischen Rand weiter zu zersplittern. Und Bündnis90/Grüne transformieren sich jetzt zu den "Grünen Wölfen".
zum Beitrag26.09.2024 , 09:15 Uhr
Das ist schön, dass es die gute alte Devise meines Klassenlehrers es noch bis hierher geschafft hat: "Wehret den Anfängen." Aber recht haben Sie: Es kann uns Wurst sein, ob und wieviele ihrer Elefanten sie zu Nahrungsmitteln verarbeiten.
zum Beitrag25.09.2024 , 17:21 Uhr
Dass jetzt für die, sagen wir, Versäumnisse der Grünen innerhalb der Bundesregierung ausgerechnet Hr. Nouripour und Fr. Lang die Bauernopfer sind, die eigentlich kaum mehr tun konnten (teilweise unglücklich agierend) als den eigenen Wagen am Laufen zu halten, ist gelinde gesagt, ungerecht. Fr. Baerbock hat sich praktisch ganz an Bord der A350 der FlBschftBMVg zurückgezogen, während Hr. Habeck gelegentlich irrlichternd vor Kameras auftritt. Es sind die grünen Minister nebst Anhang, die das Wahlergebnis von 2021 quasi halbieren haben, nicht die Parteispitze. Aber die Trennung von Amt und Mandat (oder so ähnlich) lässt diese Konstellation eben zu. Zu glauben, man könne sich jetzt innerhalb der Parteiblase programmatisch erneuern und blitzblank geputzt demnächst wahlkämpfend überzeugen, ist eine Illusion.
zum Beitrag25.09.2024 , 13:13 Uhr
Da können sich jetzt Fr. Wagenknecht, Hr. Stegner und die anderen klammheimlich darüber ärgern, dass Hr. Selenskyi partout nicht auf sie hören will. Aber er trägt für sein Land und deren Bevölkerung letztlich die Verantwortung. Und die Ukraine entscheidet, wann genug Widerstand ist. Ein weitgehend persönlich unbeteiligter Besserwisser ist man eben nicht nur, wenn der Krieg, sondern auch wenn der Diktatfrieden kommt.
zum Beitrag23.09.2024 , 14:22 Uhr
Nur konsequent von der CDU, nicht zu sondieren. Allerdings muss auch sie darauf achten, nicht Brandmauern in nahezu alle Richtungen zu bauen, wenn sie selbst nicht mehr genug Stimmen bekommt. Wenn die Brandmauer zur AfD steht (davon ist erstmal auszugehen), wird es mit der Brandmauer zu "Bedingungslose Friedensverhandlungen mit Kriegsverbrechern" oder "Mehr Erdgas aus Russland" schon enge. Letzteres wird aber in Hinblick auf die SPD spannend: Erheben sich nun die alten Friedensbewegten und dienen die "alte Dame" beim Ein-Frau-Wahlverein BSW an? Scholz ist ja dadurch, dass er nichts Wichtiges sagt, zu allen Seiten hin anschlussfähig (auch wenn er im Brandenburg-Wahlkampf quasi Persona non grata war). Gegenüber dem Wessi, Realo und Verantwortungsethiker Pistorius würden die Gegenstimmen in der SDP dann schon vernehmlicher.
zum Beitrag23.09.2024 , 13:12 Uhr
Lesen Sie doch bitte die Kommentare genau, bevor Sie kritisch reagieren: Ich schrieb "nur" und habe mit diesem Wörtchen meine Aussage eingegrenzt und auf jene Menschen bezogen, die ich charakterisierte als lustvoll und zwanglos die Stadt- mit der Landluft tauschend. Was ihnen im übrigen gegönnt sei, aber für die damit verbundenen Beschwerlichkeiten ich kein Bedauern aufbringen muss. Alle anderen, die zwingende Gründe für Doppel- und Mehrfachwohnsitze haben, sind natürlich die unfreiwillig Leidtragenden der Verkehrsmisere.
zum Beitrag23.09.2024 , 13:00 Uhr
Verlogen ist das nicht. Wenn ein Rechtsstaat ein Auslieferungsgesuch stellt, prüfen andere Rechtsstaaten dieses. Hr. Watson festzusetzen, ist durch internationalen Recht begründet. Er bewegt sich nicht in einer anderen Rechtssphäre, so sehr man sein Anliegen (und seinen militanten Aktionismus) auch gutheißen mag. Etwas anderes ist es, dem Ersuchen nachzukommen. Sollte ein dänisches Gericht zu dem Schluss kommen, dass ihn in Japan kein rechtsstaatliches, faires und unabhängiges Verfahren bzw. eine unangemessen hohe Strafe erwarten, sieht die Sache anders aus. Bedenken in Bezug auf dänische Demokratie oder Rechtsstaatlichkeit kämen mir, wenn, sagen wir mal, Hr. Putin sich im Kopenhagener Tivoli einen bunten Tage machte und die dänische Justiz nicht zugriffe. Abschreckendes Beispiel ist die Mongolei: Statt pflichtgemäß Hr. Putin dort zu verhaften und dem IGH zu übergeben, bereitete man ihm einen opulenten Staatsempfang. In diesem Fall hätte ich Ihre Erregung nachvollziehen können. Inhaltlich (was den Naturschutz betrifft) gebe ich Ihnen recht. Japan hat ein unlösbares Walfangproblem (wie die USA ein unlösbares Waffenproblem und Ditschl ein unlösbares Autoproblem).
zum Beitrag22.09.2024 , 12:37 Uhr
Und das Internet scheint ja gottlob dort auch zu funktionieren.
zum Beitrag22.09.2024 , 12:15 Uhr
Wir sind es gewohnt, die 12 Jahre Nazidiktatur vom Ende her, also II.WK und Shoa, zu denken. Der Abstieg Ditschls begann aber natürlich schon am 30.1.33. Mit der unmittelbar beginnenden Abwanderung von "Fachkräften" aus Kultur und Wissenschaft. Wegen ihrer jüdischen Herkunft oder anderer "Gefährdung". In Ländern wie Sachsen oder Thüringen (und ab heute Brandenburg) wird es wegen der AfD-Ergebnisse noch keinen messbaren Wegzug geben. Aber es wird sich schon der eine oder andere überlegen (und dabei handelt es sich um dringend bzw. sehr gefragte Facharbeiter), ob er nicht das gute Angebot aus den Altbundesländern annehmen sollte. Sollte es aber zu einer Regierungsbeteiligung der Rechtsextremen kommen, wage ich mal die Behauptung, dass ein langsamer, aber kontinuierlicher Weggang zuerst aus Wissenschaft, Kultur und IT-Expertentum einsetzen wird. Mit Folgen, die mittelfristig deutlich spürbar und langfristig kaum zu revidieren sein werden. Vom "Aderlass" bzw. dem Bedeutungsschwund gerade im akademischen und künstlerischen Bereich nach 1933 hat sich D. bis heute nicht gänzlich erholt. Da ging etwas Unwiederbringliches verloren. Also wenn man NUR den Anfang betrachtet.
zum Beitrag22.09.2024 , 12:00 Uhr
"Weil sie den Spaß an den Jobs dort verderben?" Ja, es ist schön, wenn man selbst auf Rosen gebettet ist oder sein Hobby zum Beruf machen konnte. Für alle anderen gilt: Dinge tun, die keinen Spaß machen, Geld verdienen, Essen, Anziehsachen kaufen, Miete oder Rate bezahlen. Ich finde diesen Teil Ihres Beitrags ausgesprochen zynisch.
zum Beitrag22.09.2024 , 10:04 Uhr
Ich habe mir mal die kleine Mühe gemacht, bei Wikipedia die "Geb. 1975"-Rubrik durchzuscollen. Es stimmt: Wenn es die Möglichkeit gäbe, dort alle Leistungssportler und Rapper rauszufiltern, bliebe nicht mehr viel übrig. Aber woran liegt das? Vielleicht an der falschen Berufswahl? Ich selbst bin aus einem der letzten großen Boomer-Jahrgänge. Deshalb fällt mir zu dem Text oben eigentlich nur ein: Heult doch!
zum Beitrag21.09.2024 , 16:22 Uhr
Für Leute, die nur zwischen ihrem Landsitz und ihrem Stadtpalais pendeln, fehlt mir bei oben Beklagtem offengestanden das Mitleid. Obwohl ich die beschriebenen Erfahrungen in fast allen Einzelheiten bestätigen kann.
zum Beitrag21.09.2024 , 13:41 Uhr
Ich sehe die Probleme wie Platzverbrauch etc. natürlich auch. Auf Ihre Frage hätte ich keine plausible Antwort. Damit meine Eloge auf das Autofahren nicht zu falschen Schlüssen verführt: Ich vertraue mich, seit 25 Jahren persönlich autofrei, täglich Bahn und ÖPNV, gelegentlich dem Fahrrad an. Ich verfalle aber deshalb nicht darauf, mir die eklatanten Probleme dort schönzureden. Ob Kurzstrecke oder Reise, es ist eine tägliche Last. Die Lösung kann natürlich nicht ein, durch was auch immer, erzwungenes (!) Umdenken sein. Ich habe keine allseits befriedigende und befriedende, gerechte Idee.
zum Beitrag20.09.2024 , 12:27 Uhr
Warum eigentlich? Komische Frage. Weil Autofahren super bequem ist (ohne Umsteigen von A nach B), man allein ist und einen gemütlichen Sitzplatz hat (auch im Stau), sich nicht das Geblubbere anderer Leute anhören muss, nach Belieben Musik hören und seinen Aggressionen freien Lauf lassen kann, man sich wenigstens sicher fühlt, weil es warm und trocken ist undundund
zum Beitrag20.09.2024 , 12:10 Uhr
Würde spannend sein, die Maulerei von Goethe zu lesen, wenn man ihm zumuten täte, von Weimar nach Wien 2x umsteigen zu müssen.
zum Beitrag20.09.2024 , 12:04 Uhr
Als Mann wird mir immer wieder mal unterstellt, ich würde Frauen hassen (also ganz allgemein). "Das stimmt nicht. Ich interessiere mich einfach nicht sonderlich für sie." Darf man das denn so sagen? Also als Antwort zum dem Text oben? Oder ist das schon implizite Gewalt?
zum Beitrag19.09.2024 , 22:57 Uhr
Dass die EU aus Aserbaidschan Erdgas in Mengen kauft, ist sicher kritisch zu bewerten. Der Konflikt ist jedoch viel älter. Der Grund, warum Aserbaidschan seit zwei Jahren eskaliert, hat mehrere andere Gründe: Die (eigentlich "zuständige") regionale Ordnungsmacht Russland ist im Ukrainekrieg gebunden. Die Türkei als Verbündeter Aserbaidschans kann relativ frei agieren, weil als Nato-Mitglied in Europa gefragt. Und selbst wenn es irgendwie immer unappetitlich anmutet: Auch die Politik "des Westens" ist auch interessengeleitet. Die Bergkarabach-Frage hat derzeit nicht die Relevanz, um dafür Kapazitäten freizumachen. Der Erdgashandel ist nicht bedeutend genug, um ihn als Steuerungselement zu verwenden. Statista sagt zu Erdgas: "Im Februar 2024 importierte die EU rund 70 Millionen Kubikmeter des fossilen Rohstoffs aus Aserbaidschan." (zum Vergleich: Gesamtjahresverbrauch 2022 der EU lag bei 350 Mrd. Kubikmeter Erdgas.)
zum Beitrag19.09.2024 , 13:37 Uhr
Wenn der Weltfrieden von irgendjemandem "massiv bedroht" wird, dann nicht von "dem Westen", respektive den betreffenden Ländern, die Völkerrecht durchsetzen wollen. Sondern von Ländern, die sich nicht an dieses Recht halten, es stattdessen aktiv brechen (wie Russland oder Iran. China tut das Seine, um im mittelbaren Umfeld zu zündeln, so gut es eben kann und will.) Und man muss es immer nur wiederholen: Nicht Israel bricht das Recht, sondern die Hamas, die Hisbollah und alle, die diese Terrororganisationen unterstützen. Israel als Demokratie bekommt dementsprechend von seinen Verbündeten jede Hilfe. Das ist gut so. Abhängigkeit von Aserbaidschan: "Der Westen" ist von niemandem so abhängig, das er handlungsunfähig würde. Ja, Armenien ist bedroht. Ich denke, dass für den "Westen" dieser Konflikt um Bergkarabach (ins 19. Jh. zurückreichend) schwer durchschaubar ist und ziemlich an der Peripherie liegt. Das kann man kritisieren. Allerdings spielt für "den Westen" auch regionale Stabilität eine Rolle. Er macht nur sehr ungern einen neuen international weitreichenden Schauplatz auf, wenn es ohnehin schon an mehreren Ecken brennt.
zum Beitrag18.09.2024 , 09:27 Uhr
Kein Bauwerk stürzt ohne Ursache zusammen. Derer gibt es viele. Mangelnde Pflege oder Größenwahn beim Bau sind zwei davon. "Weniger ist mehr" war übrigens auch das Motto der Baumeister der Gotik. Auf ihrem Höhepunkt bestand die Idealform des gotischen Gewölbes nur noch aus einem Gitterwerk von Pfeilern und Bögen, dessen vertikale Hohlräume verglast wurden. Natürlich waren die damaligen statischen Berechnungen nicht auf dem Stand von heute. Und natürlich stürzten die Kirche gelegentlich auch ein. Motto: Lernen durch Tun eben (ist jetzt keine Empfehlung für den modernen Brückenbau). Prominentestes Beispiel: die Kathedrale von Beauvais. Während ihrer langen Bauphase stürzte sie gleich zweimal ein. Sie ist bis heute (seit 450 Jahren) mit 48,50m das höchste je realisierte gotische Gewölbe. Erstaunlicherweise waren es im Bombenkrieg des II.WK oft die filigranen Gewölbe der gotischen Kirchen, die als einzige einen Bombenangriff auf eine Stadt überstanden, während alle Gebäude um sie herum zerfielen oder zu Asche verbrannten.
zum Beitrag17.09.2024 , 12:29 Uhr
Jetzt hat er noch zwei Gegner: Hr. Pistorius (da werden schon Forderungen laut) und sich selbst, also stolpern über eigene unbedachte Äußerungen oder einen cholerischen Anfall. Im falschen Moment in die Kamera lachen kann im nicht passieren. Er hat, denke ich keinen Humor, ein sauertöpfischer Sauerländer eben, kein Rheinländer wie Laschet.
zum Beitrag17.09.2024 , 11:06 Uhr
Vielleicht sollte man sich grundsätzlich überlegen, ausschließlich deutsche oder europäische Unternehmen mit derartigen Summen zu fördern (oder Schlüsseltechnologie wie IT-Basisproduktion als PPP zu organisieren, um Abwanderung unterbinden zu können). Mittelfristig scheint es wichtig, dass sich Europa so weit wie möglich von asiatischen und US-amerikanischen Standorten und Firmen unabhängiger macht (z.B. in Hinblick auf die Zukunft Taiwans). Was die jetzt freigewordenen 10 Mrd. betrifft, wette ich, dass in Kürze Fr. Paus das Händchen heben wird.
zum Beitrag16.09.2024 , 17:32 Uhr
"Aktuell fließt etwa jeder neunte Euro des Bremer Haushalts in Zinszahlungen für alte Schulden." Ich bin beileibe kein Freund von Hr. Lindner und seiner Partei, aber hier kann man in der Praxis einmal betrachten, wovor er uns immer warnt. Man kann dem Text auch entnehmen, dass Bremen in manchen Fällen (Sozialausgaben, Flüchtlingsaufnahme) mehr ausgegeben hat als andere (wohlhabendere Bundesländer). Es scheint niemandem aufgefallen zu sein, dass jeder Cent, der (für Konsum) ausgegeben wird, irgendwann (möglichst vorher) auch (durch Wirtschaft) eingenommen werden muss. Wenn ich mir dieses offenbar ziemlich traurige Ergebnis jahrzehntelangen erfolglosen Regierens von Rot/Grün (und Teils Links) ansehe, empfinde ich das Mitregieren der Spaßbremsen von der FDP in der aktuellen BR fast als einen Segen.
zum Beitrag16.09.2024 , 14:24 Uhr
War beim letzten Politbarometer offenbar keine Frage mehr. Warum?
zum Beitrag16.09.2024 , 11:14 Uhr
Ich fände einen Wahlkampf Söder gegen Pistorius am unterhaltsamsten. Vor allem würden beide Parteien mit diesen Kandidaten soviele Stimmen in den eigenen Lagern aktivieren, dass uns eine Koalition aus CDU/SPD mit BSW o.ä. erspart bliebe.
zum Beitrag16.09.2024 , 10:51 Uhr
Es ist nicht damit getan, ein Zielfernrohr mit Gewehr dran zu kaufen. Man muss dann auch damit umgehen können. Bei Polizei und BW gehört dazu eine recht lange spezielle Ausbildung und Übung, die (die zum Glück in aller Regel fehlende) Erfahrung ersetzen muss.
zum Beitrag13.09.2024 , 14:24 Uhr
Wenn deutsche Kriegsschiffe mal außerhalb der Nord- und Ostsee operieren, scheint das bei manchem sofort Reflexe auszulösen. Die Marinebasis der deutschen Marine heißt übrigens Wilhelmshaven. Am besten, Sie fangen dort mal an, da gibt es wenigstens eine realen Hintergrund für Ihr Ressentiment.
zum Beitrag13.09.2024 , 14:19 Uhr
Um internationale Seeweg zu befahren, bedarf es weder eines Bündnisfalles noch der Zustimmung des Bundestages (da kein Kampfeinsatz). Wenn die Bundsreplik von verbündeten bzw. befreundeten Staaten gebeten wird, auf den weltweiten Handelsrouten einmal selbst Präsenz zu zeigen, dann geht das völlig in Ordnung in jeder Beziehung. Provokationen können schlimmstenfalls von der VR China und ihrer Marine ausgehen. Es ist vielleicht nicht so publik, aber deutsche Kriegsschiffe operieren nicht erst seit heute gemeinsam mit den verbündeten Streitkräften, z.B. auch innerhalb US-amerikanischer Trägergruppen.
zum Beitrag12.09.2024 , 19:36 Uhr
Vielleicht ist das Desaster von "Stuttgart 21" (was einst nach Zukunft klang, ist längst Vergangenheit) Weckruf genug, dass in Hamburg mit dem Neubau des Bahnhofs Altona gar nicht erst begonnen wird. Es wäre jetzt schon absehbar, wo das endet: wieder in einem zeitlich unberechenbaren, wieder Milliarden teureren Projekt, das eigentlich niemand braucht (außer einer Lobby aus Bahnmanagern, Lokalpolitikern, Bau- und Immobilienwirtschaft und Banken) und das die Gesamtsituation für den Bahnverkehr verschlechtert. Der jetzige Bahnhof Altona funktioniert weitgehend (wie der alte Hbf. Stuttgart es auch tat). Statt dessen sollte das Geld, wie im Artikel vermerkt, zu 100% in den Ausbau der regionalen Schieneninfrastruktur fließen. Gerade auf den Strecken nördlich von Hamburg gibt es da enormen Bedarf. Es ist ja hier nicht das erste Mal, dass eine kleine Ursache ein verheerende Wirkung erzeugt.
zum Beitrag12.09.2024 , 16:16 Uhr
Erstens legen die Chinesen internationales Recht nicht großzügig aus, sondern brechen es, indem sie fremdes Territorium z.B. im Südchinesischen Meer besetzen. Der feine Unterschied... Zweitens ging es in der Kuba-Krise weniger darum, ob die Sowjets sich für irgend etwas hätten rechtfertigen sollten, sondern eher um den Beweis für ihr tieferes Verständnis dessen, was passieren könnte, wenn man dem drängenden Ersuchen der USA nicht nachkommt. Ebenfalls ein feiner Unterschied...
zum Beitrag12.09.2024 , 16:07 Uhr
Mit Fr. Professor Weigelin-Schwiedrzik haben Sie natürlich recht. Für eine politische Analyse wäre sie geeigneter. Der Hr. Generalinspekteur hatte auch nur den militärischen Aspekt beleuchtet, ob es wohl angemessen und dem Wohlergehen der deutschen Soldaten zuträglich wäre, direkt in den von der VR China beanspruchten "Vorgarten" zu fahren. Aber er beruft sich zurecht auf int. Seerecht und vertraut dem zuständigen Kommandanten des Schiffes. Und freut sich nicht ganz ohne Stolz, dabei noch die Neugier der Chinesen befriedigen zu können: "Sie haben sicherlich auch ein Interesse daran zu sehen, welche Technik in der Fregatte steckt."
zum Beitrag12.09.2024 , 12:36 Uhr
Also anders gesagt: Wir sollten uns mit den diversen Diktatoren, Autokraten u.s.w. gleich auf dem niedrigsten Niveau einigen? Also Folter, Versklavung, grundlos Kriege vom Zaun brechen, Nachbarn überfallen, Land besetzen, das einem nicht gehört u.s.w.? Lange Liste... Mir ist eine regelbasierte Ordnung, auf die sich alle berufen können (die im Übrigen auch alle UN-Mitglieder irgendwann mal unterzeichnet haben) allemal lieber als immer wieder aufs Neue unverbindliche Konsensus auszuhandeln mit Leuten, auf die man sich nicht verlassen kann (am ehesten dann noch auf dem erwähnten untersten Niveau). Immer wieder mit dem Totschlagargument zu kommen, "der Westen" verletze die Regeln ja auch (und ist sowieso an allem Bösen schuld), verkennt, dass "der Westen" das auch weiß und zugibt und an Verbesserungen arbeitet - im Gegensatz zu allen anderen.
zum Beitrag11.09.2024 , 16:40 Uhr
Beim oberflächlichen Durchsehen der Homepage der Uni Lpz. ist mir mehrmals die Verwendung des generischen Maskulinums aufgefallen. Ganz so konsequent scheint man/frau es dann doch nicht durchzuhalten.
zum Beitrag11.09.2024 , 16:19 Uhr
Kleines, wirklich kleines Beispiel für D: die Friesenbrücke bei Leer im Emsland (330 Meter lang mit Klappsegment). 2015 von Frachter touchiert, danach unbrauchbar, Abriss bis 2022, Grundstein für Neubau Früh. 2024, Eröffnungstermin für Dez. 2024 bereits um ein halbes Jahr verschoben.
zum Beitrag11.09.2024 , 11:37 Uhr
Guter Hinweis. Vielleicht sollte man in Deutschland gar nichts mehr sanieren, damit alles doch noch etwas länger hält.
zum Beitrag11.09.2024 , 11:26 Uhr
Ja, das sehe ich auch so. Nur für den Bau würde ich ebenfalls 10 Jahre ansetzen. Denn er ist sehr aufwändig und kompliziert. Es führen Gleise mit einer Oberleitung drüber.
zum Beitrag10.09.2024 , 12:47 Uhr
Noch mehr Kreativität: Es könnte auch ein leicht verfremdetes Yin-Yang sein. Oder ein Mercedesstern auf einer Radkappe bei einer Geschwindigkeit von ca. 120 km/h. Jedenfalls muss der Mann als katholischer Bischof jetzt schon einiges in die Wege leiten, um noch einmal soviel Aufmerksamkeit zu bekommen wie hier und jetzt.
zum Beitrag10.09.2024 , 12:09 Uhr
"Dieses Thema war Hauptfach meines Studiums an einer Universität." Echt jetzt? Das gibt es als Studienfach? Erkennen versteckter oder seltener Symbole, die sonst niemand erkennen würde?
zum Beitrag09.09.2024 , 19:28 Uhr
Hat das bisher nur noch keiner gemerkt oder ist das keine News? Na, jetzt ist der Skandal losgetreten. Das gibt richtig Ärger.
zum Beitrag09.09.2024 , 11:13 Uhr
Genau diesem Ihrem Argument würde jeder AfDler sofort zustimmen. Das nennt man dann wohl "Teufelskreis".
zum Beitrag09.09.2024 , 10:26 Uhr
Der größte realpolitische Erfolg des Pazifismus war und ist die Hofgartendemo gegen den Doppelbeschluss. Ansonsten bleibt man wie auch Hr. Hermann im Konjunktiv stecken. Wenn doch alle sich mal an einen Tisch setzen würden, dann könnte... Tun sie aber nicht!! Auch ich will, wie alle anderen Menschen, die ihre fünf Sinne beieinander haben, keinen Krieg am eigenen Leib erleben. Damit könnte man es bewenden lassen, wenn die Welt eine andere wäre (Konjunktiv). Herr Hermann mag den Vergleich mit der Geschichte nicht, aber sie kann soweit als Matrix dienen, dass nachvollziehbar wird, warum auf A B folgt und nicht C. Hätten (hättehätte) die Westmächte F und GB zwischen 1936 und 1939 nicht quasi demonstrativ auf die Friedenskarte gesetzt, sondern D Grenzen aufgezeigt, wären sie nach 1.9.39 ihren Vertragsverpflichtungen nachgekommen und hätten nicht weiter versucht, ihren Bevölkerungen die bittere Wahrheit des Krieges und Sterbens zu ersparen, bis es zu spät war... Herr Hermann, Frau Weigel, Frau Wagenknecht und die anderen sollen uns Zweiflern konkret aufzeigen, wie eine diplomatische Lösung aussehen könnte, die die Ukraine nicht als Objekt, sondern als souveränes Subjekt behandelt.
zum Beitrag08.09.2024 , 13:00 Uhr
Es spricht für die Herren Gündogan, Müller und Neuer, dass sie die Zeichen der Zeit erkannt haben. Wenn die junge Truppe noch zu einem Gesamtkunstwerk zusammenwächst, kann sie tatsächlich eine neue "goldene" Generation werden. Tempi passati: Leider gibt es immer weniger Spieler, die man einst als "Typen" bezeichnete. Der letzte war Th. Müller, der, wie gestern auch im ÖR festgestellt wurde, als Persönlichkeit nicht zu ersetzen ist. Die neue Generation sagt eben das, was sie zu sagen hat und wie sie es im Rhetorikkurs gelernt hat.
zum Beitrag08.09.2024 , 11:57 Uhr
"Gegen beides hilft linke, antikapitalistische, antifaschistische Politik." Mittelständische Unternehmen, Familienunternehmen und auch der BDI, also alles Kapitalisten in Reinform, haben kürzlich, drastisch und mehrfach vor dem Faschismus, rechtem Extremismus (im Gewand der AfD) gewarnt. Also jetzt wieder die alte Brühe Kapitalismus=Faschismus u.s.w. aufzukochen, bringt niemanden außer eventuell die Autorin auch nur einen Millimeter weiter. Mit einem Kommunistischen Manifest 17.0 oder so holt man die AfD-Wähler nicht in die Demokratie zurück (oder erstmal hinein).
zum Beitrag08.09.2024 , 11:46 Uhr
Im Grunde dreht sich alles um das Verhältnis zwischen Mensch (als Wissenschafts- und Techniktier) und der Natur. Wir bearbeiten die gesamte Bandbreite zwischen naturbelassen, zurück zur Natur, Naturschutz, Kampf gegen Naturgewalten etc. bis hin zur Aufhebung jeglicher natürlicher Barrieren (die die Natur zwar bewusstlos, aber doch aus gutem Grund gesetzt hat). "...obwohl die technische Entwicklung eine Behinderung nahezu aufheben könnte". Für die Bearbeitung der (oder eben Kampf für die) natürlichen Grenzen gibt es keine letztgültigen ethischen Maßstäbe (Es sei denn, wir, die Menschen, machen uns selbst zum Maß aller Dinge). Und in dieser Fallhöhe bewegt sich die Diskussion.
zum Beitrag07.09.2024 , 20:17 Uhr
Vielleicht kann hier ein Kundiger technische Einzelheiten nennen. Mir ist es ein Rätsel, dass offenbar nicht einmal sicher gesagt werden kann, WER über einem sensiblen Industriegebiet alles unterwegs ist. Dass es unter diesen Umständen nicht möglich ist, die richtige, also die Spionagedrohne zu eliminieren oder sicherzustellen, wundert nicht. Man stelle sich vor, die Nato ließe zur Abwechslung ein paar Spionagedrohnen über Kaliningrad kreisen.
zum Beitrag07.09.2024 , 19:11 Uhr
Und ich hatte "Framing" bislang immer für eine Spezialdisziplin der linken Avantgarde gehalten. Oder so: Frau Lang (B'90/Grüne) behauptete unmittelbar nach den Wahlen im TV, die Migrationspolitik sei nicht das Thema gewesen, was die Menschen umgetrieben habe. Da ist sie wohl dem eigenen Framing in die Falle gegangen.
zum Beitrag07.09.2024 , 14:05 Uhr
Danke für diese gelungene Textkritik. Die Idee, Fr. Wagenknecht mit Nofretete ("Die Schöne ist gekommen") zu vergleichen, lag auf der Straße. Es war deshalb klar, dass Hr. Illies irgendwann zugreifen würde. Ein Mensch, bei dem ich nie das Gefühl loswerde, dass er seine Autorensuppen auf fremden Feuerchen gekocht hat und deshalb auch punktgenau auf einem der Herausgebersessel der "Zeit" gelandet ist.
zum Beitrag07.09.2024 , 13:32 Uhr
Bitte sorgfältiger lesen: Ich schrieb ja ausdrücklich über Fr. Baerbock und ihren Amtskollegen Hr. Blinken. Beiden ist qua Amt eine gewisse Zurückhaltung auferlegt, der Hr. Blinken eher gerecht wird. Natürlich hat der Präsident den Hr. Netanjahu telefonisch und öffentlich scharf kritisiert. Während zeitgleich der US-Verteidigungsminister seinem israel. Amtskollegen, was auch kommen mag, "eiserne Unterstützung" zusagte (
zum Beitrag07.09.2024 , 13:15 Uhr
Oder anders gesagt: Also wenn es die Siedler nicht gäbe, müsste man sie erfinden, um vom Terror der Hamas ablenken zu können. Oder wenigstens behaupten zu können: "Die sind es nicht allein."
zum Beitrag06.09.2024 , 20:04 Uhr
Mit ihrem Getöse in Richtung israelischer Politiker wärmt Frau Baerbock sicher die Herzen ihrer Stammwählerschaft. Die Israelis haben sicher nur auf die deutschen Ratschläge gewartet. Sie ist Chefdiplomatin, wobei die Betonung auf "Diplomatin" liegt. Sie fällt öfter eher damit auf, wichtige Ansprechpersonen zu düpieren. Ihr US-Amtskollegen Blinken spricht mit mehr und unterschiedlicheren Politikern, sagt nach außen aber meist wenig mit Zurückhaltung beim moralischen Urteil.
zum Beitrag06.09.2024 , 16:14 Uhr
Was soll man dazu sagen, dass sich die Jemeniten quasi die eigenen Fischgründe und die Natur an der eigenen Küste zerstören? Und selbstverständlich sind es jetzt die "heuchlerischen" westlichen Staaten, die sich Gedanken darüber machen (und die einzigen, die technisch dazu in der Lage sind), wie das Unglück noch zu schmälern ist, möglicherweise die Helfer in Lebensgefahr agierend.
zum Beitrag05.09.2024 , 15:43 Uhr
Wie wahr. Das Kapitel "Finanzielle Ansprüche wegen historischer Aspekte" ist ein sehr weites Feld. Da können wir bei der Kirchensteuer anfangen und würden bei ... (kann frei ergänzt werden) enden.
zum Beitrag05.09.2024 , 14:55 Uhr
Und das ist das große, offenbar unausrottbare Missverständnis: "Man kann deshalb durchaus das Selbstverteidigungsrecht der Ukraine unterstützen und zugleich die Militarisierung unserer Gesellschaft ablehnen, zwischen beidem besteht keine organische Verbindung." Die Unterstützung der Ukraine ist kein reiner Selbstzweck, sondern dient auch der Abschreckung Russlands in Richtung Nato. Sollte Russland die Ukraine besiegen, wächst die Wahrscheinlichkeit, dass es dann auch Nato-Gebiet angreift. Diese Drohung ist von Putin&Co. auch immer wieder ausgesprochen worden (Die baltischen Staaten haben keine volle Souveränität, sind "unsere Provinzen" u.s.w.). Damit eng verbunden ist das, was hier als "Militarisierung unserer Gesellschaft" bezeichnet wird. Davon sehe und spüre ich wirklich nichts. Außer, das etwas mehr, aber lange nicht genug Geld in eine vielleicht auch irgendwann mal abwehrfähige Bundeswehr gesteckt wird. Hinter dem Zitat scheint immer noch das Narrativ zu stecken, dass der eigentliche Aggressor die Nato ist, wogegen sich Putin nur verteidigt.
zum Beitrag05.09.2024 , 14:27 Uhr
Was nicht nur beschämendes Desinteresse ist, sondern dieser Krieg von den anderen "Großkonflikten" in den Medien überlagert. Da stehen eben keine primären Interessen der politischen Großakteure auf dem Spiel. Allerdings versuchen auch hier die USA zu vermitteln. Dafür scheinen sie immer willkommen, wenn man es selbst vor Ort wieder einmal nicht hinbekommt. Mehr dazu hier: www.tagesanzeiger....frika-301011931882
zum Beitrag04.09.2024 , 19:48 Uhr
Klar, man kann sich auch in einen Begriff verbeißen und dann alles, was im Zusammenleben nicht funktioniert, als Rassismus und Unterformen von Rassismus und Nebenformen von Unterformen von Rassismus interpretieren. Man kann es auch lassen.
zum Beitrag04.09.2024 , 17:46 Uhr
Ein faires Dublin-Abkommen (oder wie immer es dann heißen möge) müsste doch wenigstens zwei Eckpunkte haben: - Verteilung der Ankommenden auf ALLE EU-Staaten nach einem Schlüssel unter Berechnung der Einwohnerzahl und Wirtschaftskraft. - Überall vergleichbare Bedingungen bei Unterbringung, Unterhalt, Betreuung, juristischer Bearbeitung der Anträge etc. Wäre das erfüllt (gegen den Widerstand bspw. Ungarns oder Polens), würde es die Akzeptanz vlt. schon verbessern. Dazu kämen aber noch weitere Fragen: Wie umgehen mit Ländern, die außerhalb des offiziellen Kontingentes schon überdurchschnittlich viele aufnehmen? Z.B. Pole die Ukrainer, Spaniern die Lateinamerikaner. Wie umgehen mit Ländern, die aufgrund ihrer jahrhundertelangen kolonialen Vergangenheit schon große migrantische Communities (mit Nachzüglern) beherbergen? Wie umgehen mit Ankommenden, die dorthin wollen, wo schon viele Landsleute (mit den entsprechenden Netzwerken) leben?
zum Beitrag04.09.2024 , 17:31 Uhr
"Wissing sprach sich am Dienstag deutlich gegen die Stilllegung von Strecken aus. Die DB müsse dem Gemeinwohl dienen, da brauche es eher mehr als weniger Verbindungen." Ist diese Erkenntnis in seinem eigenen Kopf gewachsen? Auf irgendeiner Dienstwagenfahrt von A nach B? Oder mussten ihm das andere sagen? Vielleicht wurde in Anbetracht des vergangenen Sonntags erwähnt, dass in den 1990er-Jahren fast das gesamte mittelsächsische Eisenbahnnetz stillgelegt wurde? Bis heute keine moderne schnelle Verbindung nach Görlitz und darüber hinaus existiert? Dass Chemnitz als drittgrößte sächsische Stadt keine ICE-Verbindung hat? Nach der Eröffnung der SFS Halle-Erfurt-Bamberg zahlreiche Fernverbindungen in thüringische Mittelstädte entfallen sind? Die DB seit ihrer Gründung das Gegenteil von "dem Gemeinwohl dienen" tut? Unendlich viel Geld in sinnlosen Projekten verbrannt hat?
zum Beitrag04.09.2024 , 16:28 Uhr
Den Terrorakt haben sie verurteilt. Mehr ist, nach hiesigen (und universellen) Rechtsstandards nicht zu tun. Dafür muss sich der Täter individuell verantworten. Dem folgend frage ich mich aber, was der Brief ausdrücken bedeuten soll. Was darin steht, sollte eine nicht näher zu betonende Selbstverständlichkeit sein. Für uns und alle, die wir "aufgenommen haben".
zum Beitrag03.09.2024 , 19:14 Uhr
Die US-Soldaten wurden als Repräsentanten ihres Staates angegriffen, wegen der anhaltenden Unterstützung Israels durch die USA. Angreifer war eine "nationalistische und antiamerikanische Gruppe". Von Rassismus lese ich dort nichts.
zum Beitrag03.09.2024 , 14:28 Uhr
Richtigstellung: Student pro Professor
zum Beitrag03.09.2024 , 14:27 Uhr
Ist das wirklich eine Meldung wert? Für US-amerikanische Soldaten dürfte diese Erfahrung nicht ganz neu sein. Die Türkei hat offenbar professionell als Nato-Partner gegenüber dem Nato-Partner reagiert, und das trotz politischer Meinungsverschiedenheiten.
zum Beitrag03.09.2024 , 13:12 Uhr
Jede Universität hat ihr eigenes Profil. Es gibt harte und weiche Kriterien für Studenten bei der Hochschulwahl. Hier kommen im Vergleich mal harte. Professor (mit Junior-Prof.) pro Student: Uni Münster: 67, LMU München: 64, Uni Chemnitz: 53, BTU Cottbus: 37 Ausländische Studenten scheinen diese Bedingungen eher zu schätzen. Anteil ausländischer Studenten: Uni Münster: 7%, LMU: 20%, Uni Chem.: 28%, BTU: 40% Weiche Kriterien wären z.B.: Wohnraum, Arbeitsmöglichkeiten, Kultur, offenes Umfeld. Da sieht es für die jeweiligen Städte natürlich anders aus. Also wer sein Studium schnell und ernsthaft durchziehen will, ist im Osten gut aufgehoben.
zum Beitrag03.09.2024 , 09:35 Uhr
Man muss diesen ziemlich irren Vergleich SS/Hamas nicht teilen (zumal er ohne jeglichen Erkenntnisgewinn ist). Für mich ist Israel aber auf jeden Fall der (einzige) glaubwürdige Vertreter und Verteidiger universeller Menschen- und Bürgerrechte in der Region. Dass im Gaza-Konflikt von Seiten der IDF auch Grenzen verletzt werden, liegt in der Natur der Sache. Aber sie respektieren diese Grenzen und versuchen, sie einzuhalten. Was sie von der Hamas substantiell unterscheidet. Wenn in einem Land mitten in einer kriegerischen Auseinandersetzung immer noch 500.000 Menschen gegen die eigene Regierung demonstrieren können und so (völlig selbstverständlich) Grundrechte in Anspruch nehmen, spricht das mehr für Israel und seine intakte Demokratie als alles andere. Dass in Deutschland der Konflikt auch innenpolitische Komponenten hat, ist nichts Neues. Die "Staatsraison" ist der sichtbare Ausdruck dafür. Die (innenpolitische) Diskussion allerdings hat sich doch erst an der Frage nach dem Umgang mit dem massenhaft und offen zur Schau gestellten Antisemitismus seitens der propalästinensischen Zustimmungsbekundungen entzündet.
zum Beitrag02.09.2024 , 15:18 Uhr
Wissen Sie das? Oder ist das nur eine, sagen wir, Vermutung?
zum Beitrag02.09.2024 , 13:59 Uhr
Was so nicht stimmt. Auch in diesem Beitrag der Taz: taz.de/Der-Rechtsr...bb_message_4819624
Aber stimmt das? Sind alle Wähler einer rechtsextremen Partei Rechtsextreme? Machen wir den Gegen-Check: "Wer B90/Grüne wählt, ist Grüner".
Man muss weder Meinungsforscher noch Soziologe sein, um beim vergleichenden Blick auf die Wahlergebnisse von 2021 und 2024 zu erkennen, dass unsere These bestenfalls eine Hypothese ist, vulgo: Grünwählen irgendwann mal en vogue war und keine Überzeugungslage repräsentiert.
Ich würde schließen, dass Parteien einen recht stabilen Prozentsatz unverbesserlicher Stammwähler erreichen. Die anderen entscheiden sich, je nach Lage, für das aus ihrer Sicht kleinste wählbare Übel.
Was die potenzielle Gefahr, die von der AfD für die Demokratie ausgeht, keineswegs kleiner macht.
zum Beitrag02.09.2024 , 10:59 Uhr
Fehler können passieren. Aber ich finde es unglaublich ärgerlich, nahezu verantwortungslos, wenn (bei einem für die Demokratie allgemein, bei der derzeitigen politischen Gesamtlage besonders wichtigen Vorgang) der für die Wahl verantwortliche Leiter und sein Team nicht mit absolut einwandfreiem Handwerkszeug antreten. Und hinterher das Ergebnis wegen eigener Nachlässigkeit in einem wichtigen Punkt korrigieren müssen. Zwar hier nicht ganz so dramatisch wie in Berlin, aber es bleibt immer ein schlechtes Gefühl.
zum Beitrag01.09.2024 , 10:36 Uhr
Bei der Auswahl der Ausgeladenen hat sich die AfD offenbar nicht an die gängigen Klischees gehalten. Insofern ist die Entscheidung jetzt ja irgendwie konsequent. Mal schauen, wie das ÖRR heute Abend damit umgeht.
zum Beitrag31.08.2024 , 17:16 Uhr
"... als Einzelner sowieso keinen Einfluss auf die Regierung zu haben – eine in Russland weitverbreitete Einstellung. „Die Politik wird von denen da oben geregelt, wir können eh nichts daran ändern, also leben wir unauffällig unser kleines Leben“, hört man oft am Küchentisch." Tatsache ist, dass alle demokratischen Parteien in den FNL signifikant weniger Mitglieder haben, eigentlich kaum in der Bevölkerung verwurzelt sind. Das gleiche gilt für andere gesellschaftliche Formationen wie Gewerkschaften, Kirchen, Verbänden und Vereinen. Es scheint sehr schwer vermittelbar zu sein, dass Einflusshaben (fast ausschließlich) auf Mitmachen beruht. Das erfolgreiches Mitmachen nur in kleinen Schritten, wechselndem Erfolg, Geduld möglich ist. Die Klage, dass viele Posten in Verwaltung, Wirtschaft, Forschung etc. von Westdeutschen besetzt sind, ist nur zum Teil berechtigt. Richtig ist, dass westdeutsche Netzwerke fortwirken. Falsch ist, dass man sich in diese Netzwerke als Ostdeutsche nicht "einweben" kann. Man muss es tun. Von Nichts kommt Nichts. Bin ich kein Parteimitglied, kann ich in keiner Partei mitreden, Mandate erhalten u.s.w. Es gibt doch auch erfolgreiche Beispiele. Einfach machen!
zum Beitrag31.08.2024 , 13:00 Uhr
"Auch sonst greift in Ökofragen die wildeste Anarchie um sich." Das sehe ich in Deutschland nicht. Wenn jemand wie die DUH jeden Gesetzesspalt nutzt, um gegen alles zu Felde zu ziehen, und damit Erfolg hat, ist es im Gegenzug dem Bundestag oder Behörden u.a. erlaubt, über die DUH-Gemeinnützigkeit nachzudenken und sie, wenn die Gesetze das hergeben, auch zu entziehen. In Deutschland gibt es rechtlich nahezu unbegrenzte Möglichkeiten für betroffene oder auch nicht betroffene Bürger/Vereine/Organisationen, Projekte oder Bauvorhaben für Jahrzehnte zu verzögern oder ganz zu verhindern. Ein Windrad zu planen bis zur Genehmigung dauert mind. drei Jahre. Eine Stromtrasse oder eine Schienengütertransitstrecke (Bsp. Y-Trasse) zu planen, ist inzwischen fast unmöglich. Ganz zu schweigen von einem potenziellen Atomendlager. Aus Respekt vor dem Recht. Immer frei nach dem Motto: "Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass." Deshalb wäre zu fragen, inwieweit Institutionen wie das Verbandsklagerecht oder weitgehende Mitsprachemöglichkeiten z.B. von betroffenen Gemeinden sinnvoll eingeschränkt werden können.
zum Beitrag30.08.2024 , 11:25 Uhr
"Grundsätzlich finde ich es interessant, dass die demokratischen Parteien für angebliche Nähe zur "afd" Politik kritisiert werden, doch wo bleiben die Artikel, die die "afd" Politik und rechte Argumente auseinander nehmen?" Danke. Sogar doppelte Denkfaulheit derjenigen, die das machen, also das mit der "Nähe": Zum einen weigert man sich, der AfD argumentativ entgegenzutreten. Immer wieder zu erleben in Talkshows mit AfD-Beteiligung: Anstatt das Programm der AfD zu lesen und "auseinanderzunehmen", versucht man, sich an den eigenen (Vor-)Urteilen abzuarbeiten. Naturgemäß hilf- oder erfolglos. Zum anderen ist das "In-die Nähe-der AfD-rücken" die billigste Möglichkeit, der kritischen Auseinandersetzung mit den eigenen eventuell ideologie-getriebenen Meinungen und Urteilen aus dem Weg zu gehen.
zum Beitrag29.08.2024 , 21:06 Uhr
Ich weiß nicht, was Sie uns mit Ihren Ausführungen sagen wollen. Dass französische Winzer ihre Kinder vergiften, kann ja keine Alltagslösung oder überhaupt beispielgebend sein. 12 Liter (oder 10 Liter nach anderen Quellen) sind ein reiner Durchschnittswert pro Kopf der Bevölkerung. D.h. die einen saufen viel, andere noch mehr, wieder andere gar nicht. Das Hauptproblem, das auch mich als Nichttrinker interessiert, ist der gesellschaftliche Gesamtschaden durch Alkoholkonsum von mind. 57 Mrd. Euro, den ich als Angestellter über Steuern, KK-Beiträge u.a. mit bezahle. Jenseits dessen kann natürlich jeder mit seiner Gesundheit tun, was er möchte.
zum Beitrag29.08.2024 , 18:28 Uhr
Bitteschön, hier ist die Statistik, nachzulesen auf der Homepage des BMG: "7,9 Millionen Menschen der 18- bis 64-jährigen Bevölkerung in Deutschland konsumieren Alkohol in gesundheitlich riskanter Form. Ein problematischer Alkoholkonsum liegt bei etwa 9 Millionen Personen dieser Altersgruppe vor (ESA 2021).
In Deutschland starben im Jahr 2016 19.000 Frauen und 43.000 Männer an einer ausschließlich auf Alkohol zurückzuführenden Todesursache.
In der Gesellschaft herrscht eine weitgehend unkritische Einstellung zum Konsum von Alkohol vor. Durchschnittlich werden pro Kopf der Bevölkerung jährlich rund zehn Liter reinen Alkohols konsumiert. Gegenüber den Vorjahren ist eine leicht rückläufige Tendenz im Alkoholkonsum zu registrieren. Dennoch liegt Deutschland im internationalen Vergleich unverändert im oberen Drittel. Die durch Alkoholkonsum verursachten volkswirtschaftlichen Kosten betragen rund 57 Milliarden Euro pro Jahr (Jahrbuch Sucht 2023)." Bei weiteren Fragen bitte melden.
zum Beitrag29.08.2024 , 15:19 Uhr
Kurze Nachfrage zu Irland mit Doppel-rr: - Kleiner Gage? - Freudscher Verschreiber? - Quintessenz aus Ihrem Irlandaufenthalt? - Unkenntnis?
zum Beitrag29.08.2024 , 14:43 Uhr
Und das, nachdem sie es ihnen jahrzehntelang vorgelebt haben: Saufen, Rauchen und Kiffen wie die Weltmeister. Nennen...
zum Beitrag29.08.2024 , 13:53 Uhr
"Die gesamtwirtschaftlichen Kosten, die auf das Rauchen zurückgehen, belaufen sich in Deutschland jährlich auf 97,24 Milliarden Euro. Die direkten Kosten (z.B. Kosten für die Behandlungen tabakbedingter Krankheiten, Arzneimittel etc.) des Tabakkonsums betrugen 30,32 Milliarden Euro. Auf die indirekten Kosten (z.B. Produktivitätsausfälle) entfielen 66,92 Milliarden Euro."
Quelle: Effertz, T. (2020): Die volkswirtschaftlichen Kosten von Alkohol- und Tabakkonsum in Deutschland. In: Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen (Hrsg.): DHS Jahrbuch Sucht 2020. Die Zahlen sind zwar schon 4 Jahre alt, aber dürften sich eher erhöht haben. Noch Fragen?
zum Beitrag29.08.2024 , 10:44 Uhr
Ich schrieb von Leichtathletik. Habe gerade nochmal die Ergbnisse der OS24 angesehen. Also wenn das keine Schwarze Dominanz ist, weiß ich auch nicht... Aber im Übrigen ist mir das auch egal. Ich hatte mein Eingangsstatement in Bezug auf die Aussage im Text im logischen Sinn gemeint: keine Schlüsse ziehen ohne gültige Prämissen.
zum Beitrag28.08.2024 , 20:01 Uhr
Oje. Nehmen Sie es bitte als etwas flapsige Replik auf die Behauptung im Text oben unter Würdigung der exakten Recherche von Tennismichi. So in dem Sinn: Wenn ich behaupte, das Tennis heute würde von Schwarzen Spielerinnen dominiert, dann könnte ich auch behaupten, die Leichtathletik wurden nach den 36er-Spielen von Schwarzen Sportlern etc. pp.
zum Beitrag28.08.2024 , 18:53 Uhr
Kennen Sie Äußerungen von Kohl, in denen er nach 1982 wörtlich konkrete Ansprüche auf die ehemaligen Ostgebiete erhoben hat? Oder meinen Sie seine Regierungserklärung, in der er die "Deutsche Frage" als offen betrachtete? Meines Wissens bezog sich das auf die staatliche Einheit. Das wäre ein Unterschied. Ich glaube kaum, dass er ernsthaft den "Warschauer Vertrag" von 1970/72 infrage gestellt hat. Dort haben Polen und Bunsreplik auf gegenseitige Gebietsansprüche verzichtet. Dieser Vertrag wurde im Interview (im Gegensatz zum Görlitzer Vertrag, der wiederum "nur" von der DDR geschlossen wurde) nicht erwähnt. Da haben Sie mit Ihrer Kritik recht. Völkerrechtlich, also in diesem Fall sozusagen theoretisch, wurde die Frage der Oder-Neiße-Grenze endgültig erst im 2+4 geklärt.
zum Beitrag28.08.2024 , 14:59 Uhr
Na und? Spätestens seit Jesse Owens wird die Leichtathletik von Schwarzen Sportlern dominiert.
zum Beitrag26.08.2024 , 17:47 Uhr
Wie auch immer man den Ruanda-Plan nennt, er ist nicht praktikabel. Ich weiß nicht, aus welchen Quellen Ihre dramatische Sicht der Dinge sich speist. Aber was wären denn Ihre Vorstellungen, was zum Beispiel die Unterbringung angeht? Welche Kapazitäten gibt es, die bislang nicht genutzt bzw. der Nutzung mutwillig entzogen werden? Was die die Zahlen betrifft, sagt das BamF: www.bamf.de/Shared...ublicationFile&v=3 Demzufolge müssten (1. Halbjahr 2024) ca. 44.000 Anträge gerichtlich überprüft werden. Ein weiteres Viertel der Antragsteller muss aus unterschiedlichen Gründen in andere EU-Länder zurückkehren (Machen sie das?). Knapp die Hälfte ist anerkannt oder geduldet. Ich habe den Eindruck, dass Sie allein die Tatsache, dass es die Verfahren zur Überprüfung der Asylgründe gibt, für den eigentlichen Skandal halten.
zum Beitrag26.08.2024 , 15:01 Uhr
Sind sie nicht, auch nicht wegen der größeren Köpfe. Ansonsten bei der Hirnforschung nachlesen. Im Übrigen bin ich der Ansicht, dass der Mensch das Langzeit-Projekt Pferde als Nutztiere langsam, aber sicher auslaufen lassen könnte. Sie werden nicht mehr gebraucht.
zum Beitrag26.08.2024 , 14:31 Uhr
"In Thüringen haben wir deshalb jetzt ein Gesetz verabschiedet, durch das die Gemeinden im Umkreis am produzierten Strom mitverdienen. In der Sekunde, in der man was davon hat, sieht das Windrad schon besser aus." Die einen nennen es sozial ausgewogen, die anderen Kleinstaaterei. Viele Projekte in Deutschland werden erst groß gedacht, verzwergen sich dann aber nach und nach unter dem Druck Einzelner, Kleinstgruppen, Dörfern, Miniregionen. Am Ende eines sehr langen Weges werden unglaublich viele Ressourcen eingesetzt, der Effekt ist minimal.
zum Beitrag26.08.2024 , 12:50 Uhr
Solche Ausstellungen sind immer wichtig. "Der Pakt sei mitverantwortlich für den Ausbruch des Zweiten Weltkriegs gewesen, betonte die Historikerin Anke Hilbrenner". Das stimmt, aber warum? F und GB verhandelten im Sommer 1939, quasi parallel zu Hitler, mit Stalin. Die Westmächte lehnten dabei (sich natürlich an internationales Recht haltend) eine Preisgabe des Baltikums und Kareliens an Stalin als Lohn für ein Bündnis mit der SU (gegen Hitler) ab. Hitler hatte weniger Skrupel und bekam so Handlungsfreiheit für den Überfall auf Polen. Leider ging die Geschichte noch weiter: Die Westmächte, dann inklusive USA, überließen in Jalta 1945 das Baltikum dann doch endgültig Stalin. Es ist natürlich Spekulation, aber wären sich die Westmächte schon 1939 mit Stalin handlungseinig geworden, hätte der II.WK so nicht stattgefunden. Oder zynisch ergänzt vom damaligen Gewinner: "Schuld am Zweiten Weltkrieg hätten die Westmächte mit ihrer Appeasement-Politik, heißt es im heutigen Russland".
zum Beitrag26.08.2024 , 12:28 Uhr
Grundsätzlich hat KK dort recht. Es gilt, was im GG steht und was D an internationalen Verträgen unterschrieben hat. Aber: "Vielmehr müsse der Radikalisierung von jungen Männern entgegengearbeitet werden. „Wir müssen Hassprediger gerade auch im Netz in den Blick nehmen, wir müssen gucken, wie die Radikalisierung stattfindet“, sagte Kühnert." Müssen, Gucken! Das hören wir leider schon seit Jahren nach jedem Anschlag. Offenbar fehlt es dort auch nicht an Initiative, sondern schlicht an der Idee, wie so etwas gehen soll. Denn dazu gehören immer beide Seiten. Das andere ist, dass Asylverfahren viel zügiger abgewickelt werden müssen (Gerichte entsprechend ausgestattet). Es kann nicht sein, dass je nach Bundesland bis zu 18 Monate ins Land gehen, bis überhaupt über den Antrag entschieden wird. Und weiter: Der ganze Komplex Abschiebung ist völlig ungeklärt. Also rechtlich, praktisch, auf internationaler Ebene. Wie sollen denn die ständigen Forderungen nach Abschiebung hierzulande umgesetzt werden, wenn sich selbst Länder, die auf dem Gebiet sehr rege sind (Italien, GB), mit komplexen Lösungen schwertun? Ruanda als eine Art "Zwischenstopp" ist doch nur eine fixe Idee.
zum Beitrag26.08.2024 , 11:06 Uhr
Das Militär ist (schon immer) die am ausgeprägtesten (außer der Raumfahrt) technologiebasierte Branche. Und so wie einem Alltagsmenschen muss auch einem General einleuchten, warum eine neue Technik jetzt und hier Vorteile bringen soll. (Eine schon unzählige Male hin- und hergewendete Debatte, warum im Anblick des angestoßenen Klimawandels nicht jeder und jede sofort und hier auf E-Auto, Zug, vegan und Pfandverpackung setzt.) Wenn das Hauptproblem bei einem mittleren E-Auto das Gewicht und die Aufladezeit der Batterie ist, wie sollte das bei einem Panzer anders sein? Nur hier dient jedes Gramm der 60 Tonnen verbauten Materials dem Kampf oder dem Schutz. Jetzt noch Batterien? Und wie eine nachhaltige Ladeinfrastruktur auf dem Gefechtsfeld einrichten? Eine der nachhaltigsten Kriegsmaschinen sind übrigens deutsche U-Boote der Klasse 212A. Nahezu allerarten emissionsfrei mit Rückführung des Abwassers in den internen Trinkwasserkreislauf. Wenn das nichts ist.
zum Beitrag25.08.2024 , 09:53 Uhr
Das Grundproblem ist doch weiterhin ein ganz anderes: die jüdischen Geiseln. Würde die Hamas diese umgehend und ohne Umschweife freilassen (und sie nicht nach und nach töten), wäre der Konflikt zwar nicht befriedet, aber Israel würde seine Angriffe dann ruhen lassen müssen (der Druck wäre dann auch für Netanyahu zu stark). Und mit dem Terror und den den Geiseln hat auch alles begonnen... Auch die Hisbollah wäre dann stille... Die Nato wird sich klugerweise (eben, weil sie erwachsen ist) aus diesem unlösbaren Konflikt militärisch raushalten. Die USA (mitten im Wahlkampf) konzentriert sich weiterhin auf Verhandlungslösungen. Und die beiden genannten Fälle, in denen die Nato (die ein Verteidigungs- und kein Konfliktlösungsbündnis ist) eingriff, hatten andere Hintergründe bzw. Voraussetzungen. Im Kosovo galt es, kurzfristig und quasi inmitten Nato-Gebietes einen nahenden Genozid zu verhindern, Gefahr war im Verzug. (Die Sache mit der Abspaltung war allerdings eine schlechte Idee, weil Präzedenzfall). In Afghanistan 2001 hatte die Nato den Bündnisfall (Art. 5) ausgerufen (wegen Nineeleven).
zum Beitrag24.08.2024 , 16:09 Uhr
Na gut, dort liegt Mohammed jetzt schon 1400 Jahre. Seinerzeit waren seine Ansichten über Frauen, Massaker u.a. noch en vogue. Doch die Welt hat sich weitergedreht. Wir in Europa hatten die Aufklärung und so. Menschenrechte und dieses Zeug. Deshalb würde er sich vielleicht im Grab umdrehen. Aber nicht wegen der Taliban.
zum Beitrag24.08.2024 , 13:52 Uhr
Wieviel Entwicklungshilfe zahlt Deutschland derzeit an Afghanistan? Für welche Projekte? Und wieviel von dem Geld landet direkt oder indirekt bei den Taliban?
zum Beitrag24.08.2024 , 13:50 Uhr
Woher wollen Sie das so genau wissen?
zum Beitrag23.08.2024 , 09:04 Uhr
Diese Protest sind nach Inhalt und Form abstoßend, aber in der Möglichkeit ihrer Durchführung in der Demokratie selbstverständlich. Die USA verfolgen in ihrer Außenpolitik langfristige Ziele, sind ihren Werten verpflichtet und fühlen sich darin auch allen anderen Staatsformen, in welchem autoritären Gewand auch immer, überlegen. Manche scheinen zu vergessen, dass Biden ein Demokrat ist und Harris seine Vize. Man kann also davon ausgehen, dass es außenpolitisch keine 180-Grad-Wende geben wird (vielleicht eine 360-Grad-Wende im Sinne Frau Baerbocks). Die USA werden Israel auch ab dem kommenden Jahr (unter welchem Präsident auch immer) vorbehaltlos ("eisern") unterstützen. Und das ist auch gut so. Der Iron Dome wird stehen.
zum Beitrag22.08.2024 , 16:42 Uhr
Wenn ich der Argumentation des Autors, die er via Tuchols. vorbringt, folge und "Satire alles darf", dann wäre gegen einen Wahlspot der AfD, in dem das Deportieren von Menschen mit Migrationhintergrund simuliert wird, okay? Oder minimal hinzunehmen?
zum Beitrag22.08.2024 , 11:18 Uhr
Was möchten Sie mit Ihrem Kommentar mitteilen?
zum Beitrag21.08.2024 , 14:47 Uhr
"Das reitende Mädchen wird dabei völlig auf ihr Hobby reduziert, ihre Begeisterung für Pferde als albern und nervig abgetan." Als es darum ging, welchen Sport mein Neffe betreiben solle, riet ich ihm zum Reiten. Das würde zwar zunächst eine 8-9jährige Leidenszeit bedeuten, in der er Spott und Erniedrigung zu ertragen haben würde. Danach wäre aber der Held, von dem alle seine Kumpels zur Geburtstagsfeier eingeladen werden wollten. Er hat sich dann doch für Tennis entschieden.
zum Beitrag21.08.2024 , 14:36 Uhr
"Die Milieus sind weit heterogener. Manche sind reaktionär, manche progressiv und manche teils-teils. Manche innerlich frustriert, viele auch nicht. Die einen prekär, die anderen einigermaßen wohlsituiert." Nun, nach der Feststellung, dass bei einem näheren Blick auf den Souverän dessen Bild immer verpixelter, seine Motivlage unschärfer und der Klassenbegriff als solcher unklarer werden, soll die Quintessenz darin bestehen: "Wer Rechtsextremisten wählt, ist ein Rechtsextremist." Aber ist das wirklich so? Machen wir den Gegen-Check: "Wer B90/Grüne wählt, ist Grüner". Man muss weder Meinungsforscher noch Soziologe sein, um beim vergleichenden Blick auf die Wahlergebnisse von 2021 und 2024 zu erkennen, dass unsere These bestenfalls eine Hypothese ist, vulgo: Grünwählen irgendwann mal en vogue war und keine Überzeugungslage repräsentiert. Ich würde schließen, dass Parteien einen recht stabilen Prozentsatz unverbesserlicher Stammwähler erreichen. Die anderen entscheiden sich, je nach Lage, für das aus ihrer Sicht kleinste zu wählende Übel, ohne gleich "besachwaltete Deppen" zu sein. Was die potenzielle Gefahr, die von der AfD für die Demokratie ausgeht, nicht kleiner macht.
zum Beitrag20.08.2024 , 11:28 Uhr
Die USA reden da schon ein gewichtiges Wort mit. Solange China im südchinesischen Meer nur seine Nachbarn drangsaliert, schauen die anderen (also "der Westen") erstmal im wesentlichen zu. In Sachen Taiwan haben sich die USA positioniert. Oder so: Sollte China (vergleichbar mit den USA) ankündigen, jetzt einen Trägerverband ins östliche Mittelmeer zu schicken, möchte ich mir die US-amerikanische Reaktion gar nicht ausmalen wollen. Also wie ich schrieb: China hat einen Versuchsballon losgelassen, der erstmal geplatzt ist (oder das "falsche Pferd" war). Die USA verhandeln weiter geduldig mit den Akteuren vor Ort und haben eventuell Erfolg. Sie sind (und bleiben derzeit) der einzige Staat, der genügend Einfluss und Macht hat. Aber wie Sie unten richtig schrieben: China arbeitet an einer langfristigen Strategie, und da muss "der Westen" eine Antwort finden - in welche Richtung auch immer.
zum Beitrag19.08.2024 , 19:56 Uhr
Ich glaube nicht mehr, dass die DB nachhaltig und auf Dauer zu sanieren oder zu betreiben ist. Da müsste als erstes beim Eigentümer (Bund) die Erkenntnis reifen, dass ein Verkehrssystem auf Schienen nicht als renditeträchtiges Unternehmen machbar ist. Eisenbahnfahren gehört zur Daseinsvorsorge d.h. jeder Mensch soll es sich leisten können, in für moderne Verhältnisse annehmbarer Zeit und Weise von A nach B zu kommen: >>Hier müsste zunächst das Management ausgewechselt und mit Bahnfachleuten besetzt werden. Die DB besteht angeblich aus rund 600 Tochterunternehmen: >>Viel Arbeit für die neuen Chefs, das aufzudröseln und in eine handhabbare Form zu bringen. Fahrplantechnisch das Reelle und Nötige machen, heißt: >>Vmax 200 km/h. Etwas längere Fahrzeiten, dafür pünktlich. >>Züge in Werkstätten nicht nach einer Art Triage behandeln, sondern an allen "Gruppen" gleichzeitig arbeiten: Technik, Service, Sauberkeit. Ob das Streckennetz soweit ruiniert ist, dass es nur noch durch Sperrungen wieder aufgebaut werden kann, weiß ich nicht. "Bauen unter dem rollenden Rad" ist eigentlich überall üblich. Eine neue oder grundsanierte Strecke muss 30-35 Jahre - bei guter Pflege - halten.
zum Beitrag19.08.2024 , 17:56 Uhr
Wandel durch Handel? War da was? Serbien ist zwar nicht Russland, aber Russland-Satellit. Insofern erinnert das Ganze, also der "Deal", fatal an das Agieren gegenüber Putin & Co.. Allerdings wären eher die EU respektive die Bundesrepublik von Serbien abhängig. Der Ansatz, aggressive Länder durch friedliche Beziehungen einzubinden, ist im Grunde ja richtig. Aber alle, die sich wie und warum auch immer in eine respektvolle Beziehung nicht einbinden lassen, müssen dann eben soweit wie möglich isoliert werden, jedenfalls nicht noch mit guten Handelsverträgen (ganz ab von den Umweltstandards) belohnt werden. Aber das ist einem SPD-Kanzler nur schwer vermittelbar, vermute ich. Wenn das aber so stimmt, wie es im Text steht, dass nämlich Serbien an den ggf. Okkupationsplänen festhält, wäre das ein weiteres Einfallstor für offenes oder verdecktes russisches Eingreifen, auch militärisch. Zwar ohne direkt eine Nato-Grenze attackieren zu müssen. Aber eine Konfrontation mit Truppen von Nato-Mitgliedern wäre fast unvermeidbar.
zum Beitrag19.08.2024 , 11:52 Uhr
Danke. Interessanter Text. Ich würde sagen, es war ein Test der chinesischen Regierung: Ökonomisch Weltmacht, militärisch Großmacht, diplomatisch aber eher noch ein Zwerg wollte man wohl sehen, wie weit der chin. Einfluss reicht. Wenn man mantraartig wiederholt, dass sich andere nicht in die eigenen, also chin., Angelegenheiten mischen sollen, minimiert das den Spielraum nach außen. Die USA lassen sich von so etwas wie der "Beijing Deklaration" ohnehin nicht beeindrucken und machen einfach weiter.
zum Beitrag19.08.2024 , 11:39 Uhr
Schule sollte ja gerade im Geschichtsunterricht das Weltbild weiten. Da sollte der Stoff zwischen der 5. und 13. Klasse schon mehr als die Zeit zwischen ca. 1900 und 1949 umfassen. Und ohne Westfälischen Frieden oder Wiener Kongress (um nur mal dabei zu bleiben) wird es schwierig, den Ersten und Zweiten Weltkonflikt einzusortieren oder die Ursachen zu verstehen oder (wenn es gut werden soll) Lösungsansätze für heute zu finden. "Damit legt man den Grundstein für Geschichtsrevisionismus und hilft, Wissenschaft und Geschichte zu verklären und umzudeuten." Nein, den legt man, wenn die großen Zusammenhänge nicht mehr verstanden werden und sich das Denken nur in den - quasi - eigenen vier Wänden bewegt.
zum Beitrag18.08.2024 , 20:34 Uhr
"Auch in diesem Jahr haben sich wieder Neonazis zum Gedenktag an die Opfer der Bombardierung Dresdens versammelt. „Gestern Dresden, heute Gaza“, stand auf einem Banner." Schlimm ist dieser Kurzschluss in dieser Nazi-Behauptung, schlimmer ist, dass es offenbar von nicht wenigen nachvollzogen wird, am schlimmsten sind allerdings dabei die antisemitischen Narrative, denen dadurch weitere Scheinargumente zugeführt werden. Nicht ganz unproblematisch waren und sind allerdings die Bombardierungen deutscher Städte vor allem durch das britische Bomber Command ("Moral Bombing", "Area Bombing", an dem sich die US Airforce übrigens nur vereinzelt beteiligte, weil ethisch abgelehnt), wenn man einmal von dem "...ja aber vorher haben die Deutschen..." wegkommt (weil die große Schuldfrage doch völlig unstrittig ist). Ich empfehle dazu die Lektüre der sehr ausgewogenen Studie "Die toten Städte" des britischen Philosophen A.C. Grayling.
zum Beitrag18.08.2024 , 16:43 Uhr
Grundsätzlich richtig. Nur die USA waren im Jahr 1939 noch keine Kriegspartei, weder im Pazifik noch in Europa (und wollten es auch nicht werden, aber so schnell kann es gehen, sic!), Polen war ausschließlich Opfer (kämpfte ums nackte Überleben), Sowjet-Russland machte gemeinsame Sache mit Nazi-Deutschland (nachdem Hitler das Baltikum "freigegeben" hatte, er wusste, was Diktatoren wünschen). Wenn Frankreich und GB das Baltikum ebenfalls schon im Sommer 1939 (und nicht erst 1945 in Jalta) Stalin preisgegeben hätten, wäre der II. WK mutmaßlich gar nicht erst losgegangen oder sehr kurz gewesen. Und ja leider: Die Sache mit der Freiheit haben F und GB erst so richtig realisiert, als die deutschen Offiziere auf dem Champs-Elysees Kaffee tranken.
zum Beitrag17.08.2024 , 13:15 Uhr
Was mich am meisten irritiert, ist, dass der für den Erlass zur Hebung der Truppenmoral verantwortliche Herr Generalleutnant und Untergebene in Zeitenwenden wie diesen keine wirkungsvollere Verwendung finden, als solchen Unsinn vom Schreibtisch aus zu verzapfen. Sie könnten etwa die im Feld stehenden Bundeswehrkontingente, z.B. im Baltikum, bei der Waffenpflege unterstützen, also ganz praktisch.
zum Beitrag17.08.2024 , 13:03 Uhr
Respekt. Da haben Sie sich aber große Mühe gegeben.
zum Beitrag17.08.2024 , 13:01 Uhr
Vielleicht wäre eine Bedingung zur wirkungsvollen Bekämpfung des Antisemitismus das Eingeständnis, dass dieser, insbesondere in seiner militanten Form, eine Spezialität des aktuellen propalästinensischen bzw. proarabischen Aktionismus ist.
zum Beitrag15.08.2024 , 13:28 Uhr
So ist es. Das Problem: Die gelungenen Interviews sind eher eine Rarität. Die meisten Interviewer versuchen, auf Biegen und Brechen eigene Meinungen und Stereotypen verifizieren zu wollen, laufen dann jedoch bei den offensichtlich rhetorisch geschulten AfD-Führungskadern regelmäßig auf. Es würde schon genügen, sich einmal das Wahlprogramm der AfD vorzunehmen und dann konkret nachzuhaken, was eine Umsetzung für die Menschen (z.B. im sozialen Bereich) konkret zu bedeuten hätte. ich würde mir wünschen, dass die Redaktionen dort etwas mehr auf Zack sind.
zum Beitrag14.08.2024 , 15:54 Uhr
Na gut, ist ne Binse, aber diese Vorlage muss man verwandeln. Wie war das noch mit Gustav Heinemann? "Ich liebe meine Frau."
zum Beitrag14.08.2024 , 15:30 Uhr
Ganz so lapidar ist es mit den Märchen eben nicht. Märchen sind Erzählungen, in denen menschliche Erfahrungen abgelegt wurden (in der Textexegese auch "Sitz im Leben" genannt). Das "Rotkäppchen" kann man tiefenpsychologisch deuten (will ich hier nicht näher tun). Das Märchen "Der Wolf und die sieben Geißlein" hingegen erzählt von Erfahrungen der Menschen zu Entstehungszeit des Textes, die jedoch Tierhalter heute auch machen, und zwar 1:1. Das Märchenhafte ist lediglich die Vermenschlichung der Protagonisten. Alles andere passiert: Schutz der Herde (die auch mal alleingelassen werden muss) auf jede erdenkliche Weise, wiederholte Versuche des Wolfes (der bekanntlich in natura intelligent und sehr lernfähig ist), die Barriere zu überwinden, bei Erfolg Fressen der Beute bei lebendigem Leib. Fragen Sie mal betroffene Landwirte, die ihre Tiere, tatsächlich bei lebendigem Leib halb aufgefressen, auf der Weide fanden. Und E-Zäune halten in der Regel nur Wölfe ab, die noch keine Erfahrung damit gemacht haben.
zum Beitrag14.08.2024 , 12:44 Uhr
Wenn unter den bisher mutmaßlich Verantwortlichen für die Pipeline-Sprengung ein Land überhaupt kein Interesse daran haben konnte, dann war es (natürlich neben MVP) Russland (auch wenn ich dem Land bisher und weiterhin jede nur denkbare schlimme Handlung zutraue). Wenn in dem Artikel jetzt erwartungsgemäß Herr Stegner, einer der Anti-Ukraine-Bedenkenträger in der SPD, zwischen den Zeilen geradezu triumphiert, ahne ich nichts Gutes für die zukünftige Ukraine-Unterstützung durch die Bundesregierung (Also: Wenn der Ukrainer geheimdienstmäßig sogar Gasleitungen in die Luft jagt, kann der Russe so schlimm nicht sein). Nichtsdestotrotz bin ich auf die Schlusspointe des Nord-Stream-Krimis gespannt.
zum Beitrag13.08.2024 , 14:50 Uhr
Für mich stellt sich die Frage, warum die Wölfe hier in Mitteleuropa akzeptiert werden müssen. Nur weil sie es wieder bis hierher geschafft haben? Für mich gehören sie nicht in eine durch und durch kultivierte Landschaft, in der sie vor allem bäuerliche Existenzen gefährden und Kosten verursachen. In den Märchen wurde der Wolf nicht mystifiziert, sondern dort hat sich das Bedrohungsgefühl durch das Tier sedimentiert. Wölfe haben auch anderswo genügend Lebensräume. Sie sind nicht vom Aussterben bedroht. "Dass Wölfe, wenn sie eine Schafherde überfallen, meist mehr Tiere tot beißen als zum Hungerstillen nötig ist, leugnet Kenner nicht. „Das ist, wie wenn sich die Menschen im Supermarkt die Wagen voll laden, also Vorratshaltung“." Der Vergleich ist doch ziemlich schräg. Jeder Kunde kann sich soviel Lebensmittel im Supermarkt mitnehmen, wie er möchte - Hauptsache, er bezahlt und richtet sonst keinen Schaden an.
zum Beitrag13.08.2024 , 12:01 Uhr
Klar, man kann auch das persönliche Verhalten, also das Nichteinhalten einfachster Umgangsregeln, (z.B. gegenüber medizinischem Personal) auf "das System" schieben.
zum Beitrag11.08.2024 , 17:54 Uhr
Nun, es handelt sich um zwei verschiedene Ereignisse mit verschiedenen Akteuren zu verschiedenen Zeiten, kaum zu vergleichen. Dies nicht näher ausführend, aber berücksichtigend sind für mich die (zwei oder mehr) Armenier-Mahnmale in Deutschland eher nachvollziehbar. Ihrer Argumentation weiter folgend: Müssten wir dann den Japanern umgekehrt eine Mitschuld am Holocaust geben?
zum Beitrag11.08.2024 , 16:20 Uhr
Natürlich, Sie können gern insistieren. Richtig ist: Es ist kein Fall für den Denkmalschutz, weil kein Denkmal. Das hat aber auch nie jemand behauptet. Allerdings: Der Nachbau steht exakt an dem Platz des Originals. Insofern hinkt der Vergleich mit dem chin. Eiffelturm-Duplikat gewaltig, und der Turm hat schon sehr viel mit der abgerissenen Garnisonkirche zutun. Ich würde es als einen Fall von Stadtbildsanierung einordnen. Ich bin mir sicher: Wenn sich die Wogen der Kritik gelegt haben, wird der Turm in einigen Jahren ganz selbstverständlich wieder zu Potsdam gehören.
zum Beitrag11.08.2024 , 14:56 Uhr
Ruhig, Brauner. Der Turm wird 90 Meter hoch (die 88 wurde wohl deshalb gewählt, um genau Ihre Reaktion zu bekommen). Die Aussichtsplattform jetzt ist auf 57 Meter. Und zur Einordnung noch dies: www.tagesspiegel.d...beton-4947271.html
zum Beitrag11.08.2024 , 14:44 Uhr
Kommt immer auf den Einzelfall an. Wenn man so sieht, was anstelle von... so an moderner Architektur erricht wird, wäre Wiederaufbau meist die bessere Option.
zum Beitrag11.08.2024 , 13:48 Uhr
Naja, ich vermute eher, dass der Kirchturm in etwa zehn Jahren in den meisten vielsprachigen Reiseführern aufgeführt ist, die Leute kommen, schauen die Ausstellung an, genießen die Aussicht, und das wars. Die "Fans der alten Großmachtpolitik Preußen-Deutschlands" gibt es doch gar nicht mehr en masse. Kann man sich aber gern herbeiphantasieren, wenn man es braucht.
zum Beitrag10.08.2024 , 19:28 Uhr
Warum das Mahnmal hier in Deutschland steht und nicht in Japan, erschließt sich mir trotzdem nicht. Dass Japan historisch stark belastet ist, habe ich nicht bestritten und nichts anderes "suggeriert". Nur gibt das uns nicht das Recht, den Japaner gute Ratschläge in Sachen Vergangenheitsaufarbeitung zu machen.
zum Beitrag10.08.2024 , 18:40 Uhr
Der Pfarrer auf dem Foto steht AUF dem Turm der Garnisonkirche (Das Gebäude mit Kuppel im Hintergrund ist die Nikolaikirche, für alle ohne Ortskenntnis). Ich bin froh, dass der Turm wieder aufgebaut wurde und so ein wenig der Versuch unternommen wird, das erst von den Briten (an einem der letzten Kriegstage) und dann von den Kommunisten ruinierte Stadtbild wieder etwas herzustellen. Ich fand es auch gut, das Stadtschloss wiederzuerrichten sowie die fürchterlichen Betonbauten der FH wegzureißen. Wenn die SEDler nicht den wahnhaften Versuch unternommen hätten, durch Vernichtung historischer Bausubstanz Geschichte auszulöschen, sondern sorgsamer mit dem nach Kriegszerstörung vorhandenen Gebäuden umzugehen, würden diese Diskussion nicht geführt werden müssen.
zum Beitrag10.08.2024 , 13:09 Uhr
Ich denke, wir, die Deutschen sind die allerletzten, die andere Ethnien bzw. Staaten darin zu belehren haben, wie sie sich ihrer Geschichte stellen. Es sei denn, wir fühlen uns auch in dieser Sache wieder mal als die Lehrmeister (frei nach dem Motto: "Am deutschen Wesen..."). Zu diesen Überheblichkeiten gehört auch, dass man in Berlin Mahnmale zu Untaten anderer Länder aufstellt. Will man damit wohl sagen: Wir waren es nicht allein?
zum Beitrag09.08.2024 , 15:37 Uhr
Bei allem Respekt, aber ist es nicht ziemlich wirr von Ihnen, die Situation Deutschlands und Japans und ihre Wege in den Krieg in den 1930er mit der heutigen Situation zu vergleichen? "Schon damals wurden die kriegerischen Aggressionen dieser beiden Staaten als Verteidigung gegen existentielle Bedrohungen durch (über)mächtige Feinde dargestellt." Gegen wen handeln Deutschland und Japan heute kriegerisch aggressiv? Wenn man Russland bzw. China nicht als existentielle Bedrohung für ihre Nachbarn wahrnimmt und Bestrebungen der Nato und Japans und dessen Nachbarn Südkorea, Taiwan oder Philippinen zur verstärkten Selbstverteidigung nicht als nachvollziehbar betrachtet, weiß ich nicht, welche außer den aktuellen Tatsachen noch in den politischen Raum gestellt werden sollten. Und vom Aufleben "militaristischer Traditionen" in Deutschland ist doch nirgendwo etwas zu sehen. Es wird bestenfalls gestritten, inwiefern der Gebrauch des Wortes "Krieg" überhaupt zulässig ist.
zum Beitrag09.08.2024 , 09:40 Uhr
Diese Einschätzung ist sehr pauschal. Japan ging unter ganz anderen Voraussetzungen in die Nachkriegszeit als Deutschland. Das Land musste nicht von den Siegern erobert werden. Der Staat als solcher wurde nicht zerschlagen. Es wurde nicht das Ziel der "Reeducation" ausgegeben. Auch war kein Holocaust aufzuarbeiten. Im Kalten Krieg konnte Japan für sich verbuchen, als erstes und einziges Land mit Atombomben angegriffen worden zu sein, also damals (1950/60er) eine solide Basis, sich auch als Opfer fühlen zu dürfen. "Die Nachbarn Japans haben noch weniger Grund, Japan zu vertrauen, als im Falle Deutschlands." Soso. Wenn man jetzt mal die acht Jahrzehnte seit Ende WK II. einrechnet, haben sich die Verhältnisse wohl entwickelt. Die mit Abstand größten Bedrohungen für Frieden in den Regionen sind Russland und China. Japan und Deutschland sind, militärisch gesehen, kleine Lichter.
zum Beitrag08.08.2024 , 16:07 Uhr
Warum? Weil "kriegstüchtig" so ähnlich klingt wie "kriegslüstern"? Und man sich unter "abwehrbereit" einen Pazifisten vorstellen kann, der nur zufälligerweise seinen Leo 2 dabeihat? Für die Bundeswehr ist doch grundgesetzlich ausgeschlossen, dass ein Angriffskrieg vorbereitet werden darf. Das muss reichen. Ansonsten ist Krieg immer sehr unschön.
zum Beitrag06.08.2024 , 20:38 Uhr
Ich stimme dem Kommentar zu. Allerdings befindet sich die SPD-Bundestagsfraktion in Bezug auf den Gebrauch von Waffen im Allgemeinen und im Speziellen in einer Findungs- und Diskussionsphase. Ich glaube nicht, dass mit den Herren Mützenich und Stegner oder Frau Esken in Bezug auf die "Staatsräson" mehr als warme Worte an die Adresse Israels zu erwarten sind. Zudem ist die Bundeswehr eine Parlamentsarmee und darf Waffen nur zur Selbstverteidigung einsetzen (also polizeimäßig). Wenn eine wirkungsvolle Unterstützung Israels (wenn technisch überhaupt möglich) vergleichbar mit der anderer Verbündeter geleistet werden soll, braucht es einen Beschluss des Bundestags. Und das kann dauern. Das betrifft auch das Betanken verbündeter Kampfjets im Einsatz oder die erwähnte Lieferung von Taurus, ohne SPD kaum zu machen. Auch der Einsatz von AM Frau Baerbock ist eher hilflos-kritischzu bewerten. Dass der Einfluss der deutschen Diplomatie in der Region äußerst limitiert ist, haben schon die letzten Monate gezeigt. Auch hier zeigt sich: Es wirken nur diejenigen, die klare Haltung mit im Ernstfall militärischem Willen und entsprechenden Angeboten an alle Beteiligten verbinden können.
zum Beitrag06.08.2024 , 15:32 Uhr
"„Die Gesamtzahl der Medaillen geht kontinuierlich zurück“". Naja, so unrecht hat er ja nicht: Sommerspiele 1992: 82 Medaillen, Sommerspiele 2021: 37 Medaillen. Andere wie USA und Frankreich blieben konstant, wieder andere wie GB verdreifachten. Da die Pharmaproduktion in dieser Zeit weitgehend nach Fernost verlegt wurde, profitierte auch China. Was die gewesene dt. Dominanz in bestimmten Sportarten betrifft, stimmt es auch. Aber man muss daraus ja nichts über den Gesamtzustand von D-Land ableiten.
zum Beitrag05.08.2024 , 08:59 Uhr
Damit sind dieser Politiker und sein Tun und Wollen hier gut beschrieben: "Mit der Entführung eines geflohenen Ex-Kaders von Berlin nach Hanoi hatte er (To Lam) gezeigt, dass ihm das Völkerrecht egal ist." Und weiter: "So wurden prominente Klimaschützer wegen angeblicher Steuerhinterziehung politisch mundtot gemacht." Das alles scheint sich im Auswärtigen Amt noch nicht herumgesprochen zu haben. Denn dort heißt es zu den aktuellen Beziehungen beider Länder, auf der Homepage des AA nachzulesen: "Deutschland und Vietnam sehen sich als Partner im Engagement für regelbasierte Ordnung, Respekt vor dem Völkerrecht, Multilateralismus, weltweite Handels- und Investitionsfreiheit sowie Umwelt- und Klimaschutz." Auch genannt: "Strategische Partnerschaft."
zum Beitrag03.08.2024 , 17:36 Uhr
Die "Unfähigkeit zu demokratischem Diskurs und zunehmende Bereitschaft zu politischer Gewalt" ist wohl sehr einseitig. Auf pro-israelischen und pro-jüdischen Demonstrationen war von Gewalt der Teilnehmer gegen anwesende Journalisten noch nichts zu hören oder zu lesen.
zum Beitrag02.08.2024 , 15:46 Uhr
"Dass die Oberfläche sich kräuselt, fände ich künstlerisch stärker". Genau, würde an die T-Rex-Szene (Pfütze) in "Jurassic Park" erinnern: Die Gefahr ist schon da, bevor man sie hört oder sieht.
zum Beitrag02.08.2024 , 09:31 Uhr
Als Faustregel für den Umgang mit Mahn- und Gedenkstätten könnte vielleicht gelten: Sind es Originalschauplätze (z.B. ehem. KZ) oder frei gewählte Orte. Bei den ersten gliche Veränderung tatsächlich Zerstörung. Bei letzteren ist die Möglichkeit marginaler Veränderungen durch Alltagszwänge immer möglich oder gegeben. Vielleicht müsste man auch erwähnen, dass letztere Mahnmale bewusst (gerade in Berlin) inmitten des Getriebes der Hauptstadt errichtet wurden, um daran zu erinnern, dass die Genozide Teil des Alltags waren und, wie erwähnt, ohne die Mithilfe von "zivilen" Organisationen wie z.B. der Deutschen Reichsbahn nicht zu realisieren gewesen wären (siehe hierzu u.a. Raul Hilbert "Die Vernichtung des europäischen Judentums"). Dadurch ergeben sich fast zwangsläufig laufende Veränderungen. (Erinnert sei hier an den Streit um das Mahnmal zur Bücherverbrennung auf dem Bebelplatz wegen Parkhausbau.) Ganz ab davon: Die Lage der Bahntrasse war seit 1993 bekannt. Vielleicht hätte man das bei diesem Mahnmal (Planung und Bau lagen zeitlich weit später) berücksichtigen sollen/können?
zum Beitrag01.08.2024 , 19:21 Uhr
Exakt. Ja, das muss wirklich sein. Dort an diesem Ort. In diesem Moment.
zum Beitrag01.08.2024 , 12:51 Uhr
Züge ist ein eine gute Idee. Aber: Der ganze Gebrauchsmüll aus China (per online-Expressversand) kommt dann über die Transsibirische? Als die Post Mitte der 1990er auf Briefzentren umstellt, gab es schon mal die Frage: Briefe und Pakete per Flugzeug oder Bahn (DB hatte sogar ein Konzept: nachts mit Expresszügen u.a. über SFS). Die Briefzentren wurden dann in der Nähe von Flughäfen errichtet. Noch Fragen?
zum Beitrag31.07.2024 , 12:59 Uhr
UN Menschenrechtskommission äußert sich naturgemäß vor allem kritisch gegen Israel (nur gelegentlich auch kritisch gegen Arabern in Palästina). Die palästinensischen Gefangenen wurden nicht "verschleppt", sondern nach Israel gebracht, wo man ihre Taten gegen israelische Staatsbürger untersuchen und sie dafür ggf. bestrafen wird. "Verschleppt" soll wohl suggerieren, dass das staatliche Handelns Israels irgendwie eine Ähnlichkeit zum Handeln der Hamas-Terroristen haben soll. Die Schilderung der "Folter" durch Israelis erinnert mich 1:1 an das, was man seinerzeit über US-Gefängnisse im Irak gelesen hat. Hm...
zum Beitrag31.07.2024 , 08:49 Uhr
Wenn es Israel gewesen sein sollte: Das Vorgehen mag vielleicht unzivilisiert erscheinen. Aber es ist die Konsequenz aus der Einsicht, dass man mit internationalen Haftbefehlen oder Auslieferungsgesuchen an die Aufnahmestaaten der mutmaßlichen Organisatoren des an Israelis verübten Massenmordes nicht weiterkommt. Der Getötete hätte weitergemacht. Insofern wäre es ein Akt der Notwehr.
zum Beitrag30.07.2024 , 11:55 Uhr
Danke für diesen Kommentar, der das Dilemma des Westens ganz gut beschreibt. "Bleibt Europa – das neben den direkten Nachbarn Syriens die meisten Flüchtlinge aufgenommen hat und nach den arabischen Staaten auch das größte Interesse an der Zukunft in Syrien haben müsste." Und dieser Satz bringt das Dilemma speziell der EU auf den Punkt. Auch wenn es vielen nicht gefällt oder gegen ihre Überzeugungen verstößt: Aber in unserem eigenen Interesse, um des gesellschaftlichen Friedens willen, muss Europa und Deutschland zusehen, die Zahl der Flüchtlinge zu begrenzen. Vor allem vor der unbestreitbaren Tatsache, dass die Krisenzonen vor Ort nicht kleiner werden. Und auch das gehört zur bitteren, aber realistischen Erkenntnis: Es gibt Diktaturen, die unsere vitalen Interessen direkt bedrohen (Russland), indirekt bedrohen (China) oder nicht bedrohen (Syrien). Entsprechend muss man mit ihnen umgehen. Die Liste der Fehler im Umgang des Westens mit dem syrischen Bürgerkrieg ist unglaublich lang. Der größte war wahrscheinlich Obamas "rote Linie", deren Überschreiten ohne Konsequenzen blieb.
zum Beitrag29.07.2024 , 08:14 Uhr
Die meisten dieser Initiativen wurden ja breit medial verhandelt. Gebracht haben sie nichts. Ich sag mal Schweiz: Solange Russland in solchen Formaten nicht mitmacht, bringt es nichts. Nichtstaatliche Initiativen haben ein paar entscheidende Schwächen: keine Machtinstrumente, werden (weil bemüht um Neutralität) gern von Aggressoren vereinnahmt und deshalb von anderen als eine Art "fünfte Kolonne" wahrgenommen. Die "unvollständigen" (nach Demokratieindex) Demokratien Indien, Südafrika und Brasilien sind entweder nicht einflussreich genug oder haben sich gegenüber dem Westen durch ihre Zusammenarbeit mit den Diktaturen (BRICS) oder offener Ablehnung "westlicher Werte" ein Stück weit diskreditiert. Auf die Türkei würde ich am ehesten noch als Makler setzen. Ein wenig (z.B. Getreideabkommen) haben sie erreicht. Der Einfluss einer "breiten internationalen Friedensbewegung" wird vermutlich überschätzt.
zum Beitrag28.07.2024 , 20:17 Uhr
Auch wenn ich selbst nicht hingehe: Ein McDonalds zu sehen ist mir immer noch lieber als vielleicht irgendwann "Vkusno und tochka" sehen zu müssen.
zum Beitrag28.07.2024 , 16:27 Uhr
"die Bundesregierung ihre Entscheidung einbettet in Angebote zur Rüstungskontrolle" "abseits des Schlachtfelds Wege zu einem Ende der Kämpfe" Ich würde zu gerne, um des Friedens willen, von irgendjemandem, der Verhandlungen mit Putin fordert (AfD, Wagenknecht, Mützenich etc.) konkret über das Geraune von "diplomatischen Wegen, Hintertüren" hinweg wissen wollen, wie das aussehen soll (also wirklich konkret: Wer soll wann mit wem sprechen), also: Wie führt man mit einem Diktator und Kriegsverbrecher, der Verhandlungen ablehnt bzw. unerfüllbare Vorbedingungen formuliert, einen Dialog? Und: Wie will man die territoriale Integrität der Ukraine wieder herstellen? Die Souveränität der Ukraine (inkl. freie Bündniswahl)? Putin garantiert davon abhalten, nächstens die Nato anzugreifen? Bisher hat keiner einen Vorschlag gemacht, der über "weiße Fahne hissen" hinausgeht. Und auch wenn man es Mützenich so nicht unterstellen möchte, aber: Wer um des lieben Friedens willen Putin die halbe Ukraine überlässt, spricht ihm die Einladung zum nächsten Krieg aus. Eine Idee habe ich aber auch nicht.
zum Beitrag28.07.2024 , 13:55 Uhr
Wenn der eigentliche optimistische Zweck, Auto- durch E-Scotter-Fahrten zu ersetzen, nicht erfüllt wird, können diese offensichtlich gefährlichen Fahrzeuge auch verboten werden. Zumeist werden sie nur zu Spaßfahrten verwendet. Und auch dort sind viele Nutzer offenbar nicht in der Lage, sich an die grundsätzlichsten Regeln zu halten: nicht auf dem Fußweg, nicht zu zweit.
zum Beitrag27.07.2024 , 14:44 Uhr
Manche Menschen fühlen sich vielleicht einfach gut unterhalten?? Wenn Sie nicht, dann "ist doch piepegal". Wenn es nur danach geht, was "uns Bürger" weiterbringt, können wir natürlich alles, beispielsweise alles Kulturelle abschaffen. Nur weil sich dafür nicht alle oder die Mehrheit (oder nur Horst Schlichter) interessieren.
zum Beitrag27.07.2024 , 14:31 Uhr
Ich denke, was die Leistungs-Idee im deutschen Sport angeht, können Sie mal halblang machen. Die Zahl der Medaillen in den olympischen Sportarten ist in den letzten Jahrzehnten kontinuierlich zurückgegangen. Wo man einmal glänzend dastand (Leichtathletik, Rudern, Biathlon), hat man größtenteils den Anschluss an die Weltspitze verloren. Im Fußball treibt der DFB mit dem neuen Kinder- und Jugendkonzept jungen Menschen jeglichen Leistungsgedanken aus. Vielleicht ist eine WM im "Mensch-ärgere-Dich-nicht" oder Gummihopsen besser, also weniger "sozialdarwinistisch"?
zum Beitrag27.07.2024 , 13:55 Uhr
Das Unesco-Kulturwelterbe soll dazu dienen, Orte in den Fokus zu rücken, an denen sich gesellschaftliche Entwicklungen (Architektur, Kunst, Religion, Politik, Naturwissenschaft etc.) nationen- und kulturraumübergreifend historisch in besonderer Weise verdichtet oder verknüpft haben. Sie sind also Gedenk-, Mahn-, Lernorte. Damit ist natürlich auch all das verbundenen, was wir im gegenwärtigen Stand der Diskussion negativ konnotieren. Wenn wir "negative" Orte in diesem Sinn nicht auf der Liste haben wollen, können wir die Liste gleich ganz schließen, uns von der Idee verabschieden.
zum Beitrag26.07.2024 , 18:03 Uhr
Sachbeschädigung, Zerstörung von Kulturgut, Nötigung, Gefährlicher Eingriff in Straßen- und Flugverkehr. Was kommt noch? Wer Straftaten als Protestform wählt, muss auch die Konsequenzen tragen. Alles andere wäre Anomie. Und: Knastzeit ist auch Nachdenkzeit.
zum Beitrag26.07.2024 , 08:54 Uhr
In diese Situation wären die ARD (und das ZDF) nicht gekommen, wenn man das eigene Tun und Lassen nicht ohne Not schon seit etlichen Jahren von sich aus als "Kulturkampf" interpretiert hätte. Und den Informationsauftrag (wegen der Gebühren und so) ernster genommen hätte (bzw. nehmen würde). (Und ich verstehe darunter eben nicht so etwas wie Frau Miosgas peinlichen Versuch, AfD-Chrupalla etwas menschlicher erscheinen zu lassen.)
zum Beitrag25.07.2024 , 20:28 Uhr
Da jetzt alle einzig darüber sprechen, ob und wie unsere Flughäfen besser geschützt werden können und was das kosten könnte, würde ich sagen, dass das ein voller Erfolg der Letzten Generation ganz im Sinne ihres Grundgedankens war. Macht weiter so!!!
zum Beitrag25.07.2024 , 19:50 Uhr
"...versaute Urlaub kostet eben Wählerstimmen." Allerdings gehen die nicht an die Grünen und schon gar nicht an die LG, sondern eher an Parteien, die etwas andere Vorstellungen von Sicherheit und Ordnung haben. Danke LG dafür.
zum Beitrag25.07.2024 , 12:16 Uhr
Der Klimakämpfer ist ja als solcher nur nervig, jedoch harmlos. Kleben tut solange niemandem weh, bis es in sicherheitsrelevanten Bereichen durch Verkettung unseliger Umstände doch zu Verletzten oder Toten kommt (dann will es natürlich wieder niemand gewesen sein. Aber egal...). Was ich viel besorgniserregender finde, ist, dass offensichtlich ein Areal wie ein Flughafen hierzulande nicht annähernd angemessen geschützt werden kann. Leute, die ganz andere Absichten als Bastelarbeiten haben, werden solche Szenarien wie dieses sehr genau zur Kenntnis.
zum Beitrag25.07.2024 , 12:06 Uhr
"Niger verlangte für seine Militärregierung eine deutsche Sicherheitsgarantie." Man kann ja in Zeiten wie den unseren schon froh sein, dass die Bundesregierung wenigstens in diesem Punkt nicht nachgegeben hat und unsere Soldaten hoffentlich trotzdem sicher nachhause bringt. "...,auch Frankreich sah von einem Eingreifen seiner Truppen vor Ort zugunsten des unter Hausarrest gestellten legitimen Staatschefs Bazoum ab,..." Hier greift wohl ein Rädchen ins andere, vulgo: Europa und USA haben derzeit anderswo andere Probleme zu erledigen. Ansonsten sollte natürlich gelten: Wenn es in diesen afrikanischen Staaten schon nicht ohne Diktator geht, sollte es wenigstens unser Diktator sein, zynisch gesprochen natürlich.
zum Beitrag24.07.2024 , 15:52 Uhr
Ein offenes und im Grunde auf Freiwilligkeit beruhendes System wie die EU funktioniert nur, wenn sich alle an die Spielregeln halten. Wer diese Offenheit und Unverbindlichkeit ausnutzen möchte, stößt kaum auf Widerstand. Leute wie Orban sind kaum zu stoppen, weil es keine echten Sanktionsmöglichkeiten gibt. Die EU ist eben nur ein Staatenbund und kein Bundesstaat. Eine echte Reform müsste u.a. darauf zielen, renitente Mitgliedsstaaten im Zweifel mit qualifizierter Mehrheit der anderen wieder ausschließen zu können. Eine solche Reform ist aber kaum denk- und machbar, weil wieder von Einstimmigkeit abhängig. Auffällig ist allerdings, dass in den vergangenen Jahren ausschließlich mittelosteuropäische und südosteuropäische Staaten verhaltensauffällig wurden (Ungarn, Polen, Tschechien, Slowakei). Andere wie Italien unter Frau Meloni scheinen verstandenen zu haben und gehen wenigstens nach außen konstruktiver vor.
zum Beitrag23.07.2024 , 15:12 Uhr
"„Ohne die Meyer-Werft würde Deutschland seine Kompetenz im zivilen Schiffbau verlieren“, warnt Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies (SPD). Schon wegen der nationalen Sicherheit müsse sichergestellt werden, dass Deutschland ausreichend Werftkapazitäten habe." Gibt es diesen behaupteten Zusammenhang? Der Bau eines Kreuzfahrtschiffes ist zwar komplex, wird aber von nicht wenigen anderen Schiffbaunationen erfolgreich (und dort oft wesentlich preiswerter) praktiziert. Deshalb erschließt sich mir nicht, warum der Erhalt ziviler Schiffbau-Kompetenz sicherheitsrelevant sein soll. Ganz anders sieht das beim Bau von Kriegsschiffen aus. Das ist tatsächliche eine deutsche Kernkompetenz, deren Ausfall dazu zwingen würde, diese Schiffe (ganz) im Ausland bauen lassen zu müssen. Tatsächlich sicherheitsrelevant. Tatsächlich schutzwürdig. Außerdem weiß und sieht man dort wenigstens hinterher, wohin die Milliarden fließen.
zum Beitrag22.07.2024 , 17:41 Uhr
Zu dumm, dass die für die Energiewende wichtigen Bodenschätze meistens auf dem Staatsgebiet liegen, das gerade von Autokraten oder Diktatoren beherrscht wird. Und: Wenn man die Energiewende will, muss man an diese Bodenschätze irgendwie ran. Pest oder Cholera? Und was bitte darf man sich unter "talibanartigen Umweltaktivisten" vorstellen?
zum Beitrag15.07.2024 , 14:48 Uhr
Ach herrje, im Spiel Dänemark-D natürlich.
zum Beitrag15.07.2024 , 14:11 Uhr
Ja. Aber wenn für ein Hand wie im Spiel Schweiz-D, wo der Ball, sehr geringfügig abgelenkt von der das Gleichgewicht suchenden Hand eines sich in der Bewegung befindlichen Spielers, so oder so ins Nichts gegangen wäre, der VAR sich einschaltet und ein Elfer gepfiffen wird (den ich nicht für gerechtfertigt gehalten habe), andererseits aber ein eindeutig stark (damit klar verhinderter) abgelenkter Torschuss gar nicht registriert wird, ist die Entscheidung mehr als fragwürdig. Der Schiri Taylor (schon früher mit fragwürdigen Elfmeterentscheidungen pro Spanien verhaltensauffällig geworden) hat sich ja dann (im dunklen Van mit verspiegelten Scheiben, wie man lesen konnte) kommentarlos vom Acker gemacht.
zum Beitrag15.07.2024 , 12:18 Uhr
Die spanische Mannschaft hat den Turniersieg wesentlich der Fehlentscheidung im Viertelfinale zu verdanken. Deshalb gönne ich ihnen ("Beste Handballer Europas") den Erfolg nicht. Ich verstehe auch nicht, warum der DFB gegen die Wertung des Viertelfinal-Spiels keinen Einspruch eingelegt und nicht wenigstens eine Wiederholung erzwungen hat.
zum Beitrag06.07.2024 , 10:12 Uhr
Ich sag mal so: Wenn ich mir die letzten rund zwei Jahrzehnte der quasi EU-Innenpolitik so anschaue, dann bestätigen sich immer wieder meine schon damals gehegten Zweifel, dass die Aufnahme bestimmter mittelost- oder südosteuropäischer Staaten in die EU in 2004 bzw. 2007 wirklich eine gute Idee war. Es sind ja nicht nur die Ungarn, die sich bei Wahlen immer wieder für offen EU-feindliche bzw. autoritäre Regierungen entscheiden. Und diese dann unter anderem die ungenügend angepassten Mitspracheregeln in den Institutionen für eigene Zwecke ausnutzen. Ungarn etwa wäre von Größe und Bedeutung her zum Vergessen, wenn MP Orban nicht per EU diese Macht gegeben wäre, um wenigstens zeitweise international Aufmerksamkeit für sich zu generieren.
zum Beitrag04.07.2024 , 19:11 Uhr
Erinnert irgendwie an die 1980er und ist genauso apart, als an mind. jedem 2. Balkon eine "Schüssel" hing.
zum Beitrag02.07.2024 , 10:06 Uhr
Egal, wie man persönlich zu dem Fall steht: Er scheint mir zumindestens ein Beleg dafür zu sein, dass der Debattenkomplex Migration, Integration, Chancengleichheit, Alltagsbewältigung (in welche Richtung auch immer) etc. sehr viel komplexer und diffiziler zu sein scheint und zu betrachten ist als es so manche/r in der veröffentlichten Debatte mit ihren Simplifizierungen (und den einhergehenden Zuweisungen) gern sieht oder hätte.
zum Beitrag29.06.2024 , 15:02 Uhr
Die Shoah macht das Verhältnis Deutschlands zu Israel und Juden so besonders. Die Meinung bzw. grundsätzliche Haltung von Frau Chebli dazu hätte mich jetzt schon mal interessiert. Selbstverständlich müsste ihr das als Deutscher völlig klarsein. Das ist übrigens auch der Hauptgrund, warum bei der aktuellen Einbürgerungsreglung besonderer Wert auf das Bekenntnis zum Antisemitismus gelegt wird.
zum Beitrag20.06.2024 , 14:44 Uhr
Ich habe so den Eindruck, dass hier eine ganz alte Nummer ("Das Sein bestimmt das Bewusstsein") unter dem Label persönlicher Betroffenheit (Talkrunde und dann: "...Es wird nicht gern gesehen, wenn man (also hier frau) gängige Erzählungen infrage stellt.") aktualisiert werden soll. Dass Probleme wie Wohnungsnot, Lehrermangel etc. auch ganz ohne Migration bestünden, wird doch außer von der AfD und Gesinnungsgenossen von niemandem ernsthaft bestritten. Nur bei der Lösungsfindung und -durchsetzung gehen die Ansätze auseinander.
zum Beitrag18.06.2024 , 12:46 Uhr
Wenn man sich dazu bekennt, den demokratischen Staat und seine Verfassung abschaffen bzw. grundsätzlich ändern zu wollen, muss man sich nicht wundern, wenn am Ende die Verfassungsschützer mal nach dem Rechten (bzw. Linken) sehen. Vor allem sehe ich nicht, welches das konkrete Ziel derartiger (gewalttätiger) Aktionen sein soll. Weder ändert man die Verhältnisse noch gewinnt man eine nennenswerte Zahl an Menschen für sich und seine Ideale. Das wirkt eher ziemlich abschreckend. Selbst die "Klimakleber", deren Aktion man noch von der Demonstrationsfreiheit gedeckt betrachten kann, haben am Ende nur noch abstoßend genervt, nichts bewirkt (und es deshalb schließlich auch gelassen). Und nicht einmal die Hungerkünstler vorm Kanzleramt, die die Gewalt gegen sich selbst richteten, konnten mehr als Mitleid oder Kopfschütteln erzeugen.
zum Beitrag18.06.2024 , 12:28 Uhr
Der Text ist natürlich recht witzig geschrieben. Im richtigen Leben ist die Pünktlichkeit von Bussen und Bahnen dann eher eine ernste Angelegenheit. Bei der BVG habe ich es mir (analog zur DB) inzwischen zur Gewohnheit gemacht, zu Terminen nicht mehr die zeitlich passende Bahn, sondern mind. eine, eher zwei davor zu nehmen. Man weiß nie... Leider wird der Text, dieser Kommentar (oder hundert weitere) oder irgend etwas auf dieser Welt die BVG in Zukunft auch nur um einen Deut zuverlässiger machen.
zum Beitrag16.06.2024 , 12:27 Uhr
Vielleicht sollten Sie sich erst einmal mit Bahnverkehrstechnik befassen. Die Güterwagen mit Holz werden nicht 40 Kilometer sinnlos über eine (reaktivierte) Bahnstrecke gefahren, sondern die Waggons gehen vom "kleinen Güterzug" in einen größeren und von dort vielleicht zu einem Hafen etc.. So etwas nennt man "Nahanschluss" und soll das Gleis so dicht wie möglich an einen Kunden führen. Die Zahl dieser Anschlüsse wurden seit der Bahnreform Anfang der 1990er halbiert, weil es sich (angeblich) nicht mehr rechnete. Mit der Folge, dass Kunden gleich ganz auf Lkw setzten. Aufwendige Schieneninfrastruktur, auf diese Weise "entsorgt", ist sehr schwer wiederzubeleben oder zu ersetzen. Leider wurde in der Vergangenheit viel zu wenig darauf geachtet, neue Gewerbeflächen mit Bahnanschluss auszuweisen. Angebot schafft auch hier Nachfrage (oder Um- und Neudenken).
zum Beitrag15.06.2024 , 10:27 Uhr
Aahja. Hoffentlich werden sie dann auch ordentlich bezahlt als "Subunternehmer", also Mindestlohn, nicht nur schuften für Umme.
zum Beitrag14.06.2024 , 12:58 Uhr
Ich frage mich nicht nur bei dieser Aktion, sondern auch bei früheren: Handelt es sich bei den sogenannten Aktivisten um Betroffene im eigentlichen Sinne, also um Anwohner und aktive Nutzer dieses Waldstücks, oder um weltweit agierende Protestbaumhausspezialisten, die auch sonst nichts anderes machen? Wenigstens dem Foto nach zu urteilen sieht das relativ professionell aus. Und wer bezahlt das Ganze? Die werden wohl kaum Sponsoren aus der Baumarktbranche für so etwas gewinnen ("Wenns gut werden muss", "Sag nicht Projekt...") können.
zum Beitrag13.06.2024 , 10:26 Uhr
So eindrucksvoll es auch sein mag, die schieren Flüchtlingszahlen in einem kurzen Artikel geballt zusammenzufassen, kann das nichts über die Ursachen, Motive Einzelner oder Gruppen und die möglichen Lösungen aussagen. "Überall zerschlug sich diese Hoffnung, zerstört von den lokalen Machthabern und Kriegsherren, die von Gewalt und Rechtlosigkeit leben und vom millionenfachen Leid profitieren." Allein unter dieser Aussage sind Konflikt oder Gewaltexzesse oder Terrorismus in Sudan, Kongo, Nahost und Myanmar subsumiert. So wird sie keinem der erwähnten Vorgänge gerecht, nicht den handelnden Subjekten, auch nicht den Leidtragenden, wobei das schon wieder ein Schwarz-Weiß ist, das selten die Realität abbildet. Genauso wie das Foto keine Realität abbildet, die ich irgendwie im Kontext nachvollziehen (also falsifizieren) könnte. Was soll mir der Artikel also sagen? Fazit: Das ist alles schrecklich, weil es schrecklich ist.
zum Beitrag12.06.2024 , 14:24 Uhr
Die Aussage ist mir zu allgemein. Könnten Sie das bitte konkretisieren: Name, Gesicht, Adresse. Das kann bei der Elite ja nicht schwer sein.
zum Beitrag10.06.2024 , 12:03 Uhr
Dionysios-Alfred Beleri. Es gibt echt Namen, die kann man sich nicht ausdenken. Er kann ja per Video-Schalte an den Sitzungen teilnehmen.
zum Beitrag08.06.2024 , 16:21 Uhr
Freude über jede Geisel, die von der israelischen Armee befreit werden und zu ihrer Familie zurückkehren kann! Das zeigt, dass der Einsatz, allen Widerständen zum Trotz, sinnvoll ist und erfolgreich sein kann. Ich hoffe, Israel lässt in seinen Bemühungen keine Sekunde und keinen Millimeter nach.
zum Beitrag05.06.2024 , 05:29 Uhr
Opfer-Täter-Umkehrungen sind daneben. Ja. Punkt.
zum Beitrag05.06.2024 , 05:24 Uhr
Die Version war mir neu. Also mit anderen Worten: Hätte sich der Polizist aus dem Handgemenge rausgehalten (weggesehen) und das dem mündigen Bürger in einer Art Selbst-Ordnung-schaffen-Aktion überlassen, könnte er noch leben? Ist das Ihr Ernst? Der Polizist ist selbst schuld, dass er jetzt tot ist? Die Schuld trifft doch wohl eher den, der sich ein Messer einsteckt und loszieht mit der Absicht, Leute abzustechen?
zum Beitrag03.06.2024 , 17:30 Uhr
Wenn ich meinen Stach richtig gelesen habe, war K. meist der einzige, der so richtig herzlich über seine Texte lachen konnte. In München erregte er bei einer Lesung aus der "Strafkolonie" sogar einiges öffentliche Ärgernis (Übelwerden einiger Damen), was er hinterher auch bedauerte.
zum Beitrag03.06.2024 , 12:02 Uhr
Neben den erwartbar erwähnten Joyce und Proust ist Kafka der wahrscheinlich weltweit am häufigsten in ein Bücherregal gestellte Autor. Jedenfalls in diesem Jahr, in dem er neben dem anderen unglückseligen Kunstjubilar CDF hochgejazzt wird in TV, TikTok und weiß nicht wo. Erinnert mich alles an eine Szene in Th.Bern. "Holzfällen", wo der Icherzähler auf dem Wiener Graben Bekannte trifft, die schwer bepackt aus einer Buchhandlungen kommen, wo sie "alles von Wittgenstein" gekauft hätten, um sich "die nächste Zeit mit Wittgenstein zu befassen".
zum Beitrag31.05.2024 , 18:09 Uhr
"Dass Rheinmetall Geld übrig hat, liegt an den aktuellen Kriegen." Diese Aussage als Form von Kritik ist mir wirklich zu einfach und zu billig. Rheinmetall=böse. Krieg gibt es nicht, weil es Waffen gibt, sondern weil irgendwann mal einem Vormenschen aufgefallen ist, dass man mit einem abgebrochenen Ast auch seinem Nahrungskonkurrenten die Rübe einschlagen kann. Und seit dem hört es nicht auf. Und da diese Abgebrochenen-Äste-schwingenden-Typen nicht weniger werden, bin ich als friedliebender Bürger ganz froh darüber, dass bei uns der eine oder andere Panzer dasteht und dem Astschwinger ein Bis-hierher-und-nicht-weiter signalisiert. Wenn die Kritiker des Deals Putin und die Seinen und auch noch gleich die Hamas-Terroristen dazu überreden, etwaige Meinungsverschiedenheiten in Form eines zünftigen Matches beizulegen, bin ich dabei. Natürlich unter Wahrung des Völkerrechts und der Erklärung der Menschenrechte.
zum Beitrag31.05.2024 , 08:55 Uhr
Booker-Prize ist natürlich britisch. Ich Dummerchen. Aber beliebt ist sie ja auch in den USA, wie man liest, und hat dort auch schon Preise empfangen.
zum Beitrag30.05.2024 , 14:43 Uhr
Das Schöne und der praktische und unwiderlegbare Beweis dafür, dass wir in einer guten Welt der beinahe unbegrenzten Freiheit leben, ist doch dies: Eine ehemalige privilegierte DDR-Bürgerin darf ihren Stumpfsinn weiter verbreiten, allen ist es egal und sie erhält dafür auch noch US-amerikanische Literaturpreise. Leider muss man auch heute noch (oder wieder) den meisten US-Bürgern (vergeblich) erklären, warum es fast alle ehemaligen DDR-Insassen partout abgelehnt haben, doch einmal Italien oder ein anderes westliches Land zu besuchen. Ich hoffe, es kommt niemand jemals auf die Idee, irgendwann die Danziger Straße in Jenny-Erpenbeck-Straße umzubenennen.
zum Beitrag29.05.2024 , 18:10 Uhr
Ich verstehe die Aufregung gar nicht. Ich finde, ein Rüstungsunternehmen passt doch sehr gut zu einem Fußballverein. Viele Wörter der Fußballsprache sind der Sprache des Krieges entlehnt (Taktik, Offensive, Defensive, Schuss, Linie etc.). Es gibt Blutgrätschen und jede Menge Verletzte. Viele Fans verhalten sich vor, während und nach den Spielen äußerst gewaltbereit oder gewalttätig. Und Schlachtenbummler waren ursprünglich, so ab Ende des 18. Jh., Menschen, die zu richtigen Kriegsschauplätzen zogen, um aus der Ferne eine Schlacht zu beobachten oder danach über das noch mit Leichen und Verletzten übersäte Schlachtfeld zu ziehen. Ich locke natürlich keinen Küchenpsychologen mehr hinter dem Backofen hervor mit der Erkenntnis, dass Sport die Fortsetzung des Krieges mit anderen sublimeren Mitteln ist.
zum Beitrag29.05.2024 , 15:08 Uhr
Was wäre denn Ihrer Meinung nach die Alternative bzw. Lösung? Alkohol, Nikotin, Medikamente und Autofahren verbieten? Oder Kokain und Heroin nicht mehr Drogen nennen (wie Hasch) und freigeben (wobei dann wieder die Frage nach astreinen Lieferketten im Raum stünde etc.)? Ich denke, das Problem bei Heroin ist weniger die Zahl der Toten, sondern eher die Beschaffungskriminalität.
zum Beitrag29.05.2024 , 09:45 Uhr
Möglicherweise ist ein Antisemitismusforscher nicht unbedingt die beste Besetzung für den Posten eines Antisemitismusbeauftragten. Jensens offensichtliche Tendenz zum "ja, aber...", "wenn, dann..." und zur Relativierung (siehe River-Sea-Slogan) etc. ist im wissenschaftlichen Dialog vielleicht angemessen, hilft aber denjenigen jüdischen Studenten, die vom praktischen Antisemitismus an der Uni und von Seiten bestimmter Kommilitonen oder Lehrkräfte betroffen sind, im Ernstfall dann wenig.
zum Beitrag28.05.2024 , 15:36 Uhr
Ich halte von dieser zwanghaften Herstellung einer Quotenöffentlichkeit bei Straßennamen eigentlich nichts, weil sie oft den historischen Gegebenheiten, die man zwar leugnen, aber nicht mehr verändern kann, nicht gerecht wird. Wenn aber wie in diesem Fall ein Name verschwindet, dessen ruchloser Träger aus gutem Grund heute bestenfalls nur in Medizinerfachkreisen bekannt sein dürfte und noch dazu als Arzt in NS-medizinischen Aktivitäten verwickelt war, dann sollte man das tun.
zum Beitrag28.05.2024 , 10:53 Uhr
"...kostenfrei irgendwo in Europa an Veranstaltungen und kulturellen Austauschprogrammen teilzunehmen." Kostenfrei - der Traum des Deutschen. Ein Jahr Kroatien "an der Küste" (is schee do), dann ein Jahr in Nordnorwegen Mitternachtssonne gucken, dann vielleicht noch ein Jährchen auf Malle (oh, irgendwer hat sogar schon die Sonnenschirme am Strand aufgestellt), ein Jahr Bretagne und dort den Austernfischern bei der Arbeit vor den Füßen rumstehen... Sollten die 100 Millionen jemals wieder auftauchen, haben wir, denke ich, derzeit andere Probleme als "jedem Jugendlichen und (Erwachsenen)" ein Jetset in Saus und Braus zu ermöglichen. Nur mal so zur kleine (ironischen) Erinnerung...
zum Beitrag25.05.2024 , 11:11 Uhr
Das ist doch aber wirklich nichts Neues, was Herr Marwecki zum Besten gibt. Es ist das alte Argument aus den1970-ern, rund um die Mitschelichdebatte, dass "die Deutschen" ihren Schuldkomplex anstatt aufzuarbeiten auf links gedreht und auf den Nahost-Konflikt übertragen haben. Weil es alt ist, wird das Argument aber deswegen nicht schlüssiger. Ich sehe nach wie vor eine besondere herausragende Verantwortung Deutschlands, für das Existenzrecht Israels einzustehen. Mit Konsequenzen. Außerdem identifiziere ich mich immer eher mit Ländern und ihren Menschen, die grundsätzlich eine Demokratie, den Rechtsstaat, die Meinungsfreiheit achten und verteidigen, als mit solchen, die diese Werte (bestenfalls) nur dann anerkennen (und instrumentalisieren), wenn es ihnen in die eigenen Interessen (oder in die eigene Ideologie) passt.
zum Beitrag22.05.2024 , 16:11 Uhr
Es ist kein Völkermord an den Palästinenser. Würde Israel das wollen, hätte es das längst getan. Israel verteidigt sich gegen einen geplanten Völkermord durch die Hamas an den Juden. Der 7. Oktober sollte nur der Anfang sein. Das haben sie oft genug gesagt. Und wer diesen unsäglichen Spruch mitskandiert, stimmt dem bei.
zum Beitrag22.05.2024 , 13:52 Uhr
"...es wäre das Beste wenn auch Israel einen zivilen palästinensischen Staat anerkennen würde." Was heißt denn "ziviler palä...Staat"? Und: "auch"? Grundsätzlich: Dafür müsste eine irgendwie für alle Palästinenser zuständige Souveränität erst einmal das Existenzrecht des Staates Israel anerkennen und damit die existentielle Bedrohung vom jüdischen Volk wenigstens von dieser Seite her wegnehmen. Das ist der kleinste Nenner.
zum Beitrag22.05.2024 , 13:47 Uhr
Solange es keine funktionierenden staatlichen Strukturen in den Palästinenser-Gebieten gibt, gibt es de facto auch keinen Staat, den man anerkennen könnte. Außerdem müsste vor der Anerkennung eines solchen Staates durch EU-Staaten die Anerkennung des Existenzrechtes Israel durch die Autonomiebehörde stehen, wenigstens. Insofern ist die deutsche Haltung (und möge es dabei bleiben) rechtlich konsequent und ethisch fest.
zum Beitrag21.05.2024 , 10:13 Uhr
"Es geht nicht darum, die Hamas und Israel auf eine Stufe zu setzen." Doch, genau darum geht es dem IStGH. "Übrigens ist es bemerkenswert, dass Frankreich laut CNN die Beantragung dieser Haftbefehle unterstützt." Da es ohnehin keine gemeinsame europäische Außenpolitik gibt und gerade zum Thema Israel jeder Akteur seine eigene Meinung vertritt (Borrell, Spanien, Belgien etc pp.) ist das völlig irrelevant für deutsches Handeln.
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