Profil-Einstellungen
Hier könnten Ihre Kommentare stehen
Herzlich willkommen.
Auch Sie haben eine Stimme und auch die soll gehört und gelesen werden.
Hier werden alle Kommentare gesammelt, die Sie verfassen. Außerdem können Sie Kontaktmöglichkeiten hinterlegen und sich präsentieren.
Wir freuen uns, wenn Sie die taz.kommune mit Ihren klugen Gedanken bereichern.
Viel Freude beim Lesen & Schreiben.
meine Kommentare
20.11.2024 , 10:22 Uhr
Ein paar Zusatzinformationen: Eine Batteriekapazität von 20 GW reicht um 1 Stunde lang 20 GW Strom zu liefern; dann sind die Batterien leer.
Bei der letzten mehrtägigen Dunkelflaute kamen teils 70 Prozent des Stroms aus Kohle- und Gaskraftwerken. Bei einem Bedarf von 80 GW/h wäre dieser Speicher nach 21 Minuten leer. Zum erneuten Laden der Batterien mit überschüssigem Strom aus Erneuerbaren Energien muß evtl. bis zum Frühjahr gewartet werden.
Batterien nützen, wenn das Wetter wankelmütig ist, dann gehen Kraftwerke Standby, Kohlekraftwerken werden vorgeheizt. Der Standby-Betrieb kann verkürzt werden, wenn Batterien die Vorheizzeit überbrücken können.
Batterien können in einigen Regionen mehr. Dort wo über 300 Tage im Jahr recht zuverlässig die Sonne scheint, können Batterien mit Solarstrom fast täglich geladen und entladen werden. Überschüssige Energie läßt sich täglich billig kaufen und abends teuer verkaufen. Dadurch entfallen lange Laufzeiten von fossilen Kraftwerken.
In Deutschland ist Laden/Entladen nur an einigenTagen im Sommer möglich. Im Winterhalbjahr müssen Kraftwerke laufen.
Witz: Mit AKW könnten jeden Nacht Batterien geladen werden. Im Sommer tagsüber ein 2. Mal.
zum Beitrag19.11.2024 , 17:26 Uhr
Ich war besorgt, daß dort eine Industrieruine enstehen würde, da Wasserstoff in Deutschland nur aus überschüssigem Strom aus Erneuerbaren Energien erzeugt werden kann oder importiert werden muß. Das ist doof, da es in Deutschland für Jahrzehnte nur wenige 100 Stunden im Jahr überschüssigen Strom aus EE geben kann. Im Sommerhalbjahr zur Mittagszeit und an arbeitsfreien Tagen, sowie an einigen stürmischen Tagen im Winter. Der geplante Zuwachs an Solar- und Windstrom ensteht zu überwiegend gleichen Zeiten. Die möglichen Betriebsstunden können kaum steigen. Wasserstoffimporte müßten 2 mal chemisch umgewandelt werden.
Deutschland würde deswegen selbst in Europa die höchsten Produktionskosten haben. Länder wie Norwegen, Finnland, Frankreich und Belgien haben Laufwasser und Kernkraftwerke. Sie können mehrere tausend Betriebsstunden CO2-arm erzeugten Strom zu Verfügung stellen. Deswegen sind im Vergleich zu iheen z.B. Batterieproduktionen und Wasserstofferzeugung in Deutschland weder umweltschonend noch konkurrenzfähig.
Mich beruhigt: Die Anlage in Duisburg funktioniert auch mit Erdgas. Man kann jetzt Fördergelder mitnehmen und später Fragen: Erdgas oder zehntausende Arbeitsplätze?
zum Beitrag17.11.2024 , 16:03 Uhr
In Deutschland wußte man, daß in Frankreich etliche Kernkraftwerke gewartet würden und Strom knapp werden würde. Dennoch wurden ungerührt in Deutschland parallel funktionsfähige Kraftwerke vom Netz genommen. Ein europafeindliches Verhalten.
Viele der betroffenen Kraftwerke laufen inzwischen wieder. Wie sieht die Zukunft aus?
Auch in Frankreich werden Erneuerbare Energien installiert. Aber bedachter und kostenbewußter.
Deutschland erzeugt heute schon an guten Tagen mehr Solarstrom als es benötigt (80 GW). Geplant sind 230 GW. Im europäischen Stromverbund könnte Deutschland dann im Sommer zukünftig 150 GW zu Marktpreisen nach Frankreich liefern. Oft zu 0 EUR und auch zu negativen Preisen. Allein für die Entsorgung überschüssigen Stroms gibt Deutschland dieses Jahr 20 Mrd. EUR aus. Bis 2029 mit steigender Tendenz. Aufgrund 20-jähriger Garantien wird Deutschland 300 bis 400 Mrd. EUR zur Entsorgung ausgeben. Ein großer Teil davon wird nach Frankreich fließen.
Im Winter gibt es in Frankreich Kühlwasser. Dann fließt Strom aus französischen Kernkraftwerken nach Deutschland. Letzte Woche einige Stunden für 82 Cent/KWh.
Eine Win-Win-Situation für Frankreich.
zum Beitrag14.11.2024 , 22:57 Uhr
"... um dort mittels ÜBERSCHÜSSIGEM Strom ..."
Es wird in Deutschland nur wenig verwertbaren überschüssigen Strom aus Erneuerbaren Energien geben.
Nur im Sommerhalbjahr zur Mittagszeit und an arbeitsfreien Tagen tagsüber - wenn die Industrie ruht - sowie im Winterhalbjahr an stürmischen Tagen wird es überschüssigen Strom aus Erneuerbaren Energien geben können. In Summe kommen nur einige hundert Betriebsstunden für Elektrolyseure zustande. Das Jahr hat jedoch 8760 Stunden.
Für zusätzlichen Strom könnte man mehr Solarmodule und Windräder installieren. Allerdings wird dieser Strom zu den gleichen Zeiten erzeugt, wie der zuvor. Die Betriebsstunden erhöhen sich nur unwesentlich. Stellt man zur Abschöpfung der temporären Strommehrmenge weitere Elektolyseure auf, hat man noch mehr Geräte, die überwiegend stillstehen. Noch mehr Kosten bei wenig Nutzen.
Richtung Äquator liefert 1 Solarmodul ganzjährig fast 4 mal so viel Strom wie hier. In Skandinavien gibt es Laufwasser, in Frankreich und Belgien Atomkraftwerke, die ganzjährig Strom für H2 zur Verfügung stellen und gleichzeitig als Reservekraftwerke dienen können.
Elektrolyseure in Deutschland bleiben dauerhaft Zuschußgeschäfte.
zum Beitrag13.11.2024 , 13:11 Uhr
Die Forderung der Kläger ist inzwischen obsolet geworden.
Auf der COP23 erklärten die erdölfördernden Länder, daß sie die Fördermengen nicht reduzieren werden. Verständlich da viele Staatshaushalte und der Wohlstand ihrer Bürger auf die Ölverkäufe angewiesen sind.
Öl läßt sich per Tanker zu den Abnehmern transportieren. Wenn die EU ihre Bezugsmengen reduzieren sollte, werden auf dem Weltmarkt Mengen frei, die zu niedrigeren Preisen an neue Kunden verschifft werden. Hunderte Millionen von Menschen weltweit träumen von einem eigenem Fahrzeug. E-Autos sind für sie zu teuer. Wenn Öl billiger wird, verbessern sich ihre Chancen auf Mobilität.
Bei Förderkosten von 5 bis 15$ (Ölsand) wird der Verkauf auch bei Weltmarktpreisen unter 50$ weiterlaufen.
Der weltweite CO2-Austoß durch Verbrenner und Ölheizungen sinkt keinesfalls, wenn die EU weniger Öl bezieht, sondern erst, wenn die ölfördernden Länder weniger aus dem Boden holen.
Wer nicht auf dem aktuellen Stand ist, sollte die Nachrichten dieser Tage zur COP29 in Baku nachlesen. Die Ölförderung wird nicht sinken. Zu erreichen ist vorerst nur eine möglichst saubere Verbrennung mit TÜV und Grenzwerten. Also am besten in der EU.
zum Beitrag06.11.2024 , 14:32 Uhr
Natürlich können nationale Vorgaben gemacht werden. Wer weltoffen ist, hat mitbekommen, daß auf der COP23 die ölfördernden Länder erklärten, ihre Fördermengen nicht zu reduzieren. Es gibt Staaten, die noch lange auf den Verkauf von Öl angewiesen sind. Solange der Ölpreis über den Förderkosten von 5 bis 15 $ (Ölsand) je Barrel liegt, wird weitergefördert.
Wenn also die EU weniger Öl importiert, werden auf dem Weltmarkt Mengen frei, die - wie gehabt per Schiff - zu einem niedrigeren Preis von neuen Kunden verbrannt werden.
Neben den deutschen Klimazielen gibt es europäische Ziele, die bis 2050 erreicht werden sollen. Wenn Deutschland seine Ziele schneller umsetzen sollte, stehen den anderen Europäischen Staaten mehr Verschmutzungsrechte zu günstigeren Preisen zur Verfügung. Das spricht zusätzlich dafür, Produktionen hinter die deutsche Grenze zu verlegen, um von der deutschen Klimapolitik profitieren zu können.
Da Deutschland über relativ hohe Umweltstandards verfügt, wäre es doch besser Produktionen nach Deutschland zu holen, statt sie auszulagern.
Bisher: Außer Spesen nicht viel gewesen.
Wissenschaftler die sich nur auf ein Gebiet beschränken, nennt der Volksmund "Fachidoten".
zum Beitrag05.11.2024 , 18:26 Uhr
Keine Planwirtschaft? Was denn sonst?
Politiker und Beamte planen detailliert: - Mit welchen Techniken geheizt werden soll, - Wie und mit mit welcher Antriebsart, die Bürger sich bewegen sollen. - Sie teilen Verbrauch und Bedarf in Sektoren ein und legen Sektorziele fest. Sie maßen sich an, zu wissen, wer was wann braucht und glauben, daß die Bereitstellung ohne sie nicht funktioniern würde. Das ist nur mit einem absolutem Überlegenheitsgefühl zu erklären.
Sie schalten nach Plan Kraftwerke in Süddeutschland ab, Jahre bevor die Ersatzleitungen nach Nordeutschland fertiggestellt sind. Bevor neue Arbeitsplätze entstanden sind, vernichten sie bestehende. Wahre Planwirtschaftler setzen ihre Ziele brutal um.
Ein markantes Kennzeichen einer Planwirtschaft ist, daß es um die unbedingte Zielerreichung geht. Koste es, was es wolle. An diesem Grundsatz ist die DDR gescheitert.
In einer Marktwitschaft versucht jedes Unternehmen und Bürger mit dem geringsten Aufwand das Bestmöglichste zu erreichen. Steigen die CO2-Preise, installiert der eine eine Wärmepumpe, der andere eine Solaranlage, einer dämmt sein Haus, ein anderer kauft ein E-Auto. Die Unternehmen reagieren auf die Nachfrage.
zum Beitrag04.11.2024 , 21:46 Uhr
Die einen wollen die Wirtschaft über Vorgaben steuern und so positives für Menschheit und Umwelt erreichen. Ähnlich wie in der DDR. Die anderen wollen das Selbe über Preissignale. Beide wollen mit ihrem System Vorbild für andere Staaten sein.
Nach dem 1. Versuch wurden Flüsse in Deutschland und die Luft in der ganzen Welt schlagartig sauberer, nachdem die DDR-Methode beendet wurde.
Westdeutsche Unternehmen haben z.B. je Tonne Stahl sogar hundert Mark mehr für Umweltschutz ausgeben als konkurrierende Unternehmen in Westeuropa. Sie konnten es. Das Geld dafür war übrig, weil die Wirtschaft produktiv war. Umgekehrt: Wenn deutsche Unternehmen an Wettbewerbsfähigkeit verlieren, müssen zwangsläufig die Ausgaben sinken. Steuern, Sozialabgaben, Löhne, ... Und wenn das nicht geht, dann eben die Aufwendungen für Umweltschutz.
Daß Wissenschaftler festgestellt haben, daß es über Preissignale schlechter möglich ist, das Leben der Menschen und den Schutz der Umwelt positiv zu beeinflussen, ist glaubhaft. Es gab bereits in der DDR unzählige Doktorarbeiten, die klar belegten, daß das von Herrn Lindner propagierte System unterlegen ist.
Daher müßte der nächste Versuch endlich klappen.
zum Beitrag01.11.2024 , 21:09 Uhr
Mit der Umstellung auf E-Autos sollen in Deutschland 200 Tsd. Arbeitsplätze wegfallen. Bisher wurden in Europa 15 bis 16 Mio. Autos je Jahr verkauft. Zukünftig werden es wohl nur 13 Mio. sein. Asiatische Anbieter drängen auf den Markt und bauen auch neue eigene Werke in Osteuropa. Also werden bestehende Hersteller weniger Arbeitskräfte benötigen. Das zu ignorieren, würde den Schaden bei VW nur verschieben und vergrößern.
Sollte jemand unter diesen Umständen auf die Idee kommen, mit externem Geld bei VW Arbeitsplätze zu "retten", vernichtet er mit dem Geld gleichzeitig zusätzliche Arbeitsplätze bei anderen Herstellern. Für die Gesellschaft gäbe es nur Ausgaben, aber keinen Gewinn.
Sollten Politiker versprechen, die Arbeitsplätze zu erhalten, geht der Druck auf Aktionäre und Gewerkschaften verloren, wirtschaftlich tragfähige Lösungen bei VW zu finden.
Sollten Kaufprämien für E-Autos in den Raum gestellt werden, würden ab sofort weniger E-Autos verkauft werden. Viele würden mit dem Kauf auf die Prämie warten. Würden diese Prämien ausgezahlt, gingen dieser eher an Gutverdienende, die diese auch an andere Hersteller als VW weitergeben werden.
Die Politik muß sich endlich raushalten!
zum Beitrag31.10.2024 , 14:37 Uhr
Exporteinnahmen landen auch bei Arbeitnehmern der exportierenden Unternehmen. Diese bauen sich davon Eigenheime oder kaufen Möbel, Autos, ... Hohe Exporteinnahmen stärken die Binnenachfrage. Sinkende Exporte senken die Binnennachfrage.
Wenn Produkte auf dem Weltmarkt aufgrund hoher Energiepreise weniger wettbewerbsfähig sind, dann sind auch umgekehrt Importe hier attraktiver. Ein Großteil der Binnennachfrage wird durch den Import gedeckt, also z.B. durch Fiat, BYD und nicht durch VW.
Um Produktionen klimaschonend mit Energie zu versorgen, müßten in Deutschland zusätzliche Erneuerbaren Energien aufgebaut werden. Ein Solarmodul liefert in Äquatornähe fast 4 mal so viel Strom wie hier. Dazu noch recht gleichmäßig verteilt über das ganze Jahr. Also, auch, wenn hier im Winter Solarstrom durch Kohle oder Gas ersetzt werden muß, kann in Äquatornähe zuverlässig günstig gefertigt werden. Für energieintensive Produktionen der Metall- und Chemiendustrie - wie z.B. Batteriefertigungen oder Eisenerzreduktion mit Wasserstoff - ist der hiesige Standort nun technisch und wirtschaftlich ungeeignet. Strompreisrabatte müßten dauerhaft von den noch rentablen Unternehmen zusätzlich getragen werden.
zum Beitrag27.10.2024 , 16:26 Uhr
Ich wohne in einem Hamburger Bezirk, in dem die Wähler der Grünen immer noch die größte Partei stellen.
Grün steht hier für ein wirtschaftlich sorgenfreies Leben, bürgerlich, oft mit Kapital, Grund- und Boden oder Wohneigentum. Mit dem Taxi zum Flughafen sind es keine 15 Minuten. Vor vielen Häuser hier mahnen "Stolpersteine".
Unser Umweltsenator Jens Kerstan fliegt mehrfach im Jahr in sein Ferienhaus nach Mallorca. Dafür leistet er Ausgleichszahlungen. Und gut ist's.
Politik nach Klassenzugehörigkeit? Geht's noch? Keine Kompromisse? Dafür haben wir hier schon die Antifa-Hoheluft. Die auch sehr beseelt den angeblich hier herrschenden Kapitalismus überwinden will, damit es den Menschen hier endlich besser geht.
Die ausgetretenen Mitglieder der Jungen Grünen sind gescheitert, eine Partei zu unterwandern. Würde diese gelingen, würde es den Grünen irgendwann genauso ergehen wie Der Linken. Oder der Piratenpartei. Mal nachschalgen, warum und wegen welcher Ideen/Persönlichkeiten die Piratenpartei verendet ist.
zum Beitrag24.10.2024 , 14:45 Uhr
Unterstellt, daß in Anlagen investiert wird, die 10 bis 20 Jahre laufen, sind die Betriebskosten entscheidend.
Senkungen der Steuern, der Lohnneben- und Energiekosten für die nächsten Jahre sind sinnvolle Hebel. Umgekehrt: Bei absehbarer Steigerung der Lohnnebenkosten um 10 Prozent - die jährlich fällig werden - oder den vom Bundeswirtschaftsministerium bis zum Jahr 2042 erwarteten konstant hohen Strompreisen, dürfte ein geringer einmaliger Zuschuß zu Anlagen meist nicht relevant sein. Ein Zuschuß wird sicherlich mitgenommen, wenn die Investition sich eigenständig lohnt.
Soweit es um Ersatzinvestitionen geht, ist die Frage, ob danach die Stückkosten merklich sinken. Steigt der Ausstoß? Können Personalkosten wegfallen? Wird weniger Energie benötigt?
Unternehmen mit internationalen Standorten haben bei der Aufstellung von Neuanlagen Wahlmöglichkeiten. Hier sind die dauerhaften Standortkosten entscheidender als ein einmaliger 10-prozentiger Zuschuß für eine Anlage am falschen Ort. Neue Anlagen funktionieren woanders genausogut wie hier. (Vorausgesetzt, es gibt ausgebildetes oder ausbildbares Personal.)
Einfach mal Gerhard Schröder nach Stückkosten und wirksamen Lösungen fragen ...
zum Beitrag18.10.2024 , 13:49 Uhr
Es ist verwirrend...
Letzte Woche lautet die Forderung "Recht auf Reparatur". Das soll den Ressourcenverbrauch verringern.
Diese Woche sind wir beim Thema "Verschrotten vor dem Ende der technischen Lebensdauer". Das erhöht den Ressourcenverbrauch.
Wir sollten daher noch die nächste Woche abwarten.
zum Beitrag18.10.2024 , 11:26 Uhr
Durch mehr E-Autos kann die Luftqualität an Orten mit viel Fahrzeugverkehr verbessert werden.
Wissenschaftliche Studien legen Geltungsbereiche fest. Hier wurde der Ausstoß von CO2 durch Fahrzeuge in Deutschland untersucht. Es ging in der Studie nicht um den Schutz des Klimas weltweit.
Ausgeblendet wird, daß Öl ein schiffbares Gut ist, das nahezu zu jedem Verbraucher der Welt transportiert werden kann. Und daß Millionen von Menschen, darauf warten, endlich ein günstiges eigenes Fahrzeug nutzen zu können. Das kann nur ein Verbrenner sein.
2023 haben die erdölfördernden Länder erklärt, daß sie ihre Fördermengen nicht senken werden. Bei Förderkosten von 5 bis 15 Dollar/Barrel (Ölsand) wird die Ölförderungen auch noch bei Preisen von unter 50 Dollar/Barrel weitergehen.
Wenn Europa oder Deutschland weniger Öl importieren sollten, werden auf dem Weltmarkt Mengen frei, die zu niedrigeren Preisen an neue Marktteilnehmern gehen werden und möglicherweise technisch schlechter verbrannt werden.
Statt Abwrackprämien zu zahlen, sollten die Strompreise gesenkt werden. Dann werden Verbrennungsprozesse durch Strom ersetzt, wo es effizient ist. E-Autos werden nebenbei gefördert.
zum Beitrag17.10.2024 , 10:39 Uhr
Die Schuldfrage sollte nicht so wichtig sein, wie der Schutz der Umwelt.
Der Grund warum jetzt noch Kohlekraftwerke laufen und Gaskraftwerke gebaut werden müssen, ist daß zuerst die vorhandenen Kernkraftwerke abgeschaltet wurden. Bis 2000 lieferten fast 30 Prozent des Strombedarfs. Wären sie nicht vorzeitig stillgelegt worden, würde heute kein Kohlkraftwerk mehr laufen.
Statt jetzt Geld in neue Gaskraftwerke zu stecken, stünde Strom zur Verfügung um Elektrolyseure zur Wassertstofferzeugung zu betreiben.
Nun brauchen wir im Winter weiterhin Kohle- und Gaskraftwerke. Später sollen es wasserstoffbetriebene Gaskraftwerke werden. Das wird noch teurer. Mangels geringer eigener Erzeugungskapazitäten, muß Wasserstoff nun mit Umwandlungsverlusten importiert werden. So werden z.B. Deutschland Stahlwerke nicht nur weltweit sondern auch in Europa die höchsten Kosten haben und stillgelegt werden.
(In Europa können Länder wie Norwegen und Finnland Wasserstoff mit Strom aus Laufwasserkraftwerken erzeugen, Frankreich aus Atomstrom. Belgien hat die Laufzeit von 2 Atomkraftwerken verlängert. Für Strom für seine Stahlwerke. Deutschlands Werke werden im Betrieb 30 bis 60 Prozent teurer sein.)
zum Beitrag15.10.2024 , 18:32 Uhr
Sehr gut analysiert!
Man muß! aus überbordenden Pachten schließen, daß die Vergütungssätze für Windstrom inzwischen zu hoch sind. Es geht jetzt anscheinend darum, die Zugewinne aus technischen Fortschritten nicht abzugeben.
Eine angestrebte Begrenzung der Pachten würde nur die Gewinnanteile der Land- auf die Anlagenbesitzer umverteilen. Die Belastung der Stromkunden und Steuerzahler bliebe unverändert hoch.
Es könnte ja auch der Höchstwert für die Ausschreibungen für Windenergie an Land gesenkt werden. Dann würden die Stromkunden profitieren und die genannte Firma Koehler könnte eher finanziell mithalten.
Der Bundesverband Windenergie (BWE), der laut Artikel diesen Vorschlag propagiert, ist ehrlicherweise im Lobbyregister des deutschen Bundestages eingetragen. Zumindest bei Wikipedia werden Landbesitzer, Stromkunden und ausländische Akteure nicht als Vertretene aufgeführt.
"Der Bundesverband Windenergie e. V. (BWE) ist ein Fachverband der Windenergiebranche in Deutschland. In ihm sind Planer, Hersteller und Betreiber von Windkraftanlagen sowie sonstige Förderer und Nutzer der Windkraftnutzung zusammengeschlossen."
zum Beitrag15.10.2024 , 14:41 Uhr
Im Winterhalbjahr erreichen Solaranlagen nur Prozente ihrer Nennleistung. Dann wird Strom aus dem öffentlichen Netz bezogen. Kleine Wohneinheiten zahlen in der Regel ein Mischpreis für ihren Strombezug, billigem Strom im Sommer und teurem Strom aus Kraftwerken im Winter. Im Warenkorb eines Solaranlagenbetreibers ist der Anteil des teuren Stroms viel höher; dennoch zahlt er den gleichen Durchschnittspreis.
Mit intelligente Zählern, angepaßten Stromverbrauch und entsprechenden Tarif könnten Stromkunden ihre Subvention für Solaranlagenbetreiber senken. Mieter könnten ihren Stromverbrauch anpassen, und- wie von Ihnen beschrieben - Strom zu günstigen Zeitpunkten in einer Batterie zwischenspeichern.
Bei dynamischen Tarifen kann leider nur der Kostenanteil des Stroms variiert werden. Enthaltene Steuern, Konzessionsabgaben und Netzentgelte entfallen nicht, wenn man intelligent Strom bezieht.
Die Batterielösung ist technisch machbar, jedoch wieder nur sinnvoll für große Haushalte, Wohneigentum sowie Mietobjekte mit eigener Wall-box für E-Autos. Der Mieter mit Staubsauger - aber ohne Kapital - und eigener Stromerzeugung bleibt am Ende der Umverteilungskette. Er kann nicht entkommen.
zum Beitrag15.10.2024 , 14:12 Uhr
Alter Trick. Vorne mit Geldscheinen winken und hinten das Geld aus der Tasche ziehen.
Würde die Politik der SPD umgesetzt, werden die Sozialversicherungsbeiträge absehbar um 10 % auf etwa 50 % steigen. Wenn die SPD nun verspricht, die verfügbaren Nettolöhne der Arbeitnehmer zu erhöhen, müßte der Betrag der Steuererleichterung mindestens 5 Prozent des Nettolohnes betragen (Nicht 5, 10 oder 20 Prozent der Steuerschuld!). Von solchen Beträgen ist nicht die Rede.
Was die unterstellten Zeilgruppe der SPD – Arbeitnehmer mit geringem Einkommen – auch noch übersehen könnten: Arbeitnehmer mit geringem Einkommen werden kaum oder gar nicht besteuert. Sie können von einer Steuererleichterung wenig profitieren. Die Erhöhung der Sozialversicherungsbeiträge müssen sie dennoch zahlen.
Empfänger hoher Einkommen haben Steuerberater. Je höher die Steuer, desto lohnender Steuersparmodelle. Wer Geld hat, kann auch Zuschüsse zu Elektroautos nutzen oder als Aktionär von geförderten Verkäufen profitieren (Kaufzuschüsse => Preiserhöhung => Höherer Gewinn).
Arbeitgeber werden den steigenden Lohnkosten mit verstärktem Maschineneinsatz begegnen. Hier hilft ihnen die Förderung von Investitionen.
zum Beitrag15.10.2024 , 12:52 Uhr
Im Winterhalbjahr erreichen Solaranlagen nur Prozente ihrer Nennleistung. Dann wird Strom aus dem öffentlichen Netz bezogen. Kleine Wohneinheiten zahlen in der Regel ein Mischpreis für ihren Strombezug, billigem Strom im Sommer und teurem Strom aus Kraftwerken im Winter. Im Warenkorb eines Solaranlagenbetreibers ist der Anteil des teuren Stroms viel höher; dennoch zahlt er den gleichen Durchschnittspreis.
Mit intelligente Zählern, angepaßten Stromverbrauch und entsprechenden Tarif könnten Stromkunden ihre Subvention für Solaranlagenbetreiber senken. Mieter könnten ihren Stromverbrauch anpassen, und- wie von Ihnen beschrieben - Strom zu günstigen Zeitpunkten in einer Batterie zwischenspeichern.
Bei dynamischen Tarifen kann leider nur der Kostenanteil des Stroms variiert werden. Enthaltene Steuern, Konzessionsabgaben und Netzentgelte entfallen nicht, wenn man intelligent Strom bezieht.
Die Batterielösung ist technisch machbar, jedoch wieder nur geeignet für große Haushalte, Wohneigentum sowie Mietobjekte mit eigener Wall-box für E-Autos. Der Mieter mit Staubsauger - aber ohne Kapital - und eigener Stromerzeugung bleibt am Ende der Umverteilungskette. Er kann nicht entkommen.
zum Beitrag14.10.2024 , 17:28 Uhr
Wenn man Grund und Boden oder Kapital hat, kann man sich mit der Energiewende arrangieren. Ich selbst war 20 Jahre an 4 Windrädern beteiligt. Es gab eine garantierte Einspeisevergütung von 35 oder 37 Cent/KWh. Ich selbst bezahlte als privater Stromkunde zu der Zeit 12 Cent/KWh. Darin enthalten waren Netzentgelte, Steuern und Konzessionsabgaben. Der von meiner Beteiligung gelieferte Strom dürfte 5 bis 6 mal höher entlohnt worden sein, als er wert war.
Zuerst lehnte ich diese Investition ab. Da ich einsah, daß hier Geld unter Bürgern zwangsweise umverteilt wird, wollte ich dann doch lieber auf der Empfängerseite stehen.
Von der Energiewende NICHT profitieren, können Mieter ohne verfügbares Kapital. Sie können nur und müssen zahlen. Balkonkraftwerke können ihren Schaden mindern. Allerdings verweigern sie mit Balkonkraftwerke gerade dann oft die Abnahme von Strom, wenn die Sonne für alle scheint und überschüssiger Strom oft kostenpflichtig entsorgt werden muß.
Durch geringere Abnahme oder evtl. rücklaufender Zähler mindern sie immerhin die Kostenbeteiligung an dem von ihnen mitverursachten überschüssigen Strom.
Mieter ohne Kapital und Balkon verbleiben am Ende der Umverteilung.
zum Beitrag14.10.2024 , 11:00 Uhr
Alle Batteriespeicher Deutschlands (etwa 15 GWh) können keine 15 Minuten den gesamten Strombedarf des Landes sichern Spitzenbedarf (80GW).
Zunächst kann so Zeit gewonnen werden, das Vorheizen von "Notkraftwerken" zu verzögern.
Ein weiterer Ausbau kann im Sommerhalbjahr durchaus immer mehr Kraftwerksleistung erübrigen. Allerdings zu immensen Kosten.
In Äquatornähe liefern Solarmodule fast 4 mal soviel Strom wie hier und können Batterien mit Solarstrom ganzjährig im 24 Stundentakt geladen werden. Dort gibt es keine so großen Unterschiede zwischen Sommer und Winter wie hier.
Geographisch bedingt werden hier im Winter weiterhin Kraftwerke benötigt. Egal, ob Gaskraftwerke mit steigenden CO2-Abgaben oder teuren Wasserstoff betrieben. Wie auch immer, im Vergleich der Industriestaaten wird Deutschland dauerhaft 2 bis 3 mal höhere Stromkosten haben, als die zukünftige Konkurrenz.
Die Bedenken betreffen nicht die technischen Möglichkeiten, sondern die Zukunft des Wirtschaftsstandortes. Standardprodukte der Metall- und Chemieindustrie, die bis jetzt Exportgewinne brachten, werden aus Kostengründen zukünftig importiert werden und hier Geld und Arbeitsplätze kosten.
zum Beitrag13.10.2024 , 19:12 Uhr
Die UNO-Resolution 1701 vom 11.08.2006 fordert u.a. (lt. Wikipedia): - die vollständige Einstellung der Feindseligkeiten - die alleinige Autorität der regulären libanesischen Armee sowie der UNIFIL-Truppen im Libanon - , daß es keine bewaffneten Gruppen außer der libanesischen Armee im Libanon geben darf, und daher die Entwaffnung aller anderen Gruppen - Sicherheitsvorkehrungen zur Verhütung der Wiederaufnahme der Feindseligkeiten, namentlich die Schaffung eines Gebiets zwischen der Blauen Linie und dem Litani-Fluss, das frei von bewaffnetem Personal, Material und Waffen ist, es sei denn, diese wurden von der Regierung Libanons und der UNIFIL in dieses Gebiet disloziert - keine Verkäufe oder Lieferungen von Rüstungsgütern und sonstigem Wehrmaterial an Libanon zuzulassen, soweit diese nicht von dessen Regierung genehmigt sind.
Die UNO ist dort mit 10.000 Soldaten vertreten. In dieser Gegend dürften sich seit über 15 Jahren keine bewaffneten Gruppen befinden. Außer der libanesischen Armee.
Die UN0 hat akzeptiert, daß nicht genehmigte Waffen an Terroristen (weil nicht staatliche Kämpfer) geliefert wurden, wo diese gar nicht sein dürften.
Wer hat hier Gründe, sich zu beklagen?
zum Beitrag12.10.2024 , 11:19 Uhr
Es gibt doch auch das Konzept, Strom vorwiegend dann zu verbrauchen, wenn er zur Verfügung steht. Man könnte Rechenzentren doch sonnenabhängig betreiben. Natürlich müßten dann die Bürozeiten flexibler gestaltet werden (Gutes Wetter = Arbeit, Schlechtes Wetter = Freizeit) und die Schulferien in das Winterhalbjahr verschoben werden.
zum Beitrag10.10.2024 , 13:22 Uhr
Produktionen, die viel Strom verbrauchen, sollen zukünftig fertigen, wenn viel Strom aus erneuerbaren Energien zur Verfügung steht.
Alle Produktionsschritte, die viel Strom verbrauchen lassen sich in Ländern mit Laufwasser, fossilen oder atomaren Kraftwerken zuverlässiger organisieren.
Solarenenergie in Äquatornähe hat den Vorteil, daß sie dort in der Erzeugung jahreszeitlich nicht so gravierend schwankt wie in unseren Breiten. Dort können auch Elektroöfen nicht nur billger, sondern auch recht zuverlässig ganzjährig planbar betrieben werden.
Standardprodukte wie Eisenbahnschienen und Baustähle können dort günstiger CO2-arm produziert und dann importiert werden.
In Frankreich stehen zur Zeit einige Kernkraftwerke still, weil sie im Sommerhalbjahr nicht benötigt werden. Vielleicht kommt es noch zu einem Deal. Deutschland beteiligt sich an den Fixkosten solcher Kraftwerke, nutzt die verfügbaren Kapazitäten im Sommer und produziert soviel Wasserstoff, daß es auch über den Winter reicht. Die Umformung entfällt und hiesige Elektrolyseure kämen wenigstens auf einige tausend Betriebsstunden im Jahr.
In Frankreich wurde natürlicher Wasserstoff entdeckt. Vielleicht kommt da noch was...
zum Beitrag09.10.2024 , 18:32 Uhr
Das Bundeswirtschaftsministerium geht von Strompreisen in Höhe von über 40 Cent/kWh für private Endkunden im Jahr 2042 aus. Niemand erwartet in den nächsten 20 Jahren sinkende Preise. Auch nicht für die Industrie. Es sind noch Investitionen in Höhe von 1 Billion zu finanzieren und Betreiber Erneuerbarer Energien besitzen für jeweils 20 Jahre garantierte Abnahmepreise.
Ein Industriestrompreis müßte über 20 Jahre subventioniert werden zu Lasten der anderer Unternehmen und Bürger. In diesen 2 Jahrzehnten werden auch andere Staaten auf Erneuerbare Energien umstellen.
Ein Solarmodul liefert in Äquatornähe 4 mal so viel Strom wie hier. Recht gleichmäßig über das ganze Jahr. Auch im Winterhalbjahr. Deutschland wird am Ende der Energiewende 4 mal so viele Anlagen finanzieren, verkabeln, warten und erneuern müssen wie die zukünftige Konkurrenz. Das Wirtschaftsministerium plant mit der 4-fachen Erzeugerkapazität (320 GW für 80 GW Spitzenbedarf um auch bei Wind- und sonnenarmen Zeiten noch Strom zu erhalten.) Eingeplant ist auch der Betrieb von Gaskraftwerken. Am Ende der Brücke steht eine uneinholbare internationale Konkurrenz.
Ein Brückenstrompreis wäre nur eine sinnlose Belastung.
zum Beitrag08.10.2024 , 21:36 Uhr
In der alten Welt wird Eisenerz und Koks auf den Weltmärkten gekauft und per Schiff zu den Stahlwerken gebracht. Der Standort spielt keine große Rolle. Die Marktchancen sind für alle ähnlich.
Um Wasserstoff per Schiff zu transportieren, muß er 2 mal teuer umgeformt werden. Zukünftig wird Rohstahl – ohne dauerhafte Subventionen - nur dort produziert werden können, wo der Wasserstoff erzeugt wird.
Zur Wasserstofferzeugung könnte Deutschland nur überschüssigen Strom aus Erneuerbaren Energien einsetzen. Den gibt es leider in Deutschland keine 1000 von 8760 Stunden im Jahr. Der Ausbau von Solar und Windenenergie führt zwar zu mehr Strom, aber zu gleichen Zeiten, und daher nicht zu wesentlich mehr Betriebsstunden für Elektrolyseure.
In Äquatornähe liefert 1 Solarmodul fast 4 mal so viel Strom wie hier. Finnland und Norwegen haben Laufwasser. Frankreich Kernkraftwerke. Belgien hat die Laufzeit von 2 Kernkraftwerken verlängert, um Strom zur Stahlproduktion zur Verfügung stellen zu können. Die deutschen Standorte werden nicht nur weltweit, sondern auch innerhalb Europas die höchsten Beschaffungskosten haben.
Die Stahlwerkbetreiber haben das rechtzeitig erkannt. Die Politik muß es noch.
zum Beitrag08.10.2024 , 19:25 Uhr
Wenn die Schuldenbremse weg sein sollte, bleibt den jungen Menschen die Bedienung höherer Schulden.
Die sterbende Generation könnte es sich noch mal auf Kosten der Ungeborenen gutgehen lassen. Wäre das fair?
zum Beitrag08.10.2024 , 18:36 Uhr
"From the River to the Sea" entspricht - gut gemeint - der deutschen Liedzeile "Von der Maas bis an die Memel, von der Etsch bis an den Belt."
Weniger gut gemeint, dem Ausruf: "Ausländer raus!"
Ehrlich übersetzt, bedeutet "From the River to the Sea" meistens "Juden raus!" Fällt das jetzt etwa schon wieder unter "Bagatellen"?
zum Beitrag07.10.2024 , 19:29 Uhr
Die erwartbare Zahl an zu Pflegenden ist über 60 Jahre im Voraus abschätzbar. Auch die Finanzierung kann weit im Voraus organisiert werden. Das jetzt Rücklagen fehlen, ist keinesfalls die Schuld teils sogar noch nicht geborener Kinder. Lieber in den Urlaub fahren und am Ende über Schulden die versäumten Rücklagen auf nicht geborene verlagern zu wollen ist unverschämt.
Die Finanzlücke, die durch den Bruch der demographischen Entwicklung entstanden ist, muß aus dem Vermögen der verantwortlichen Generation gefüllt werden.
Beiträge zu den Sozialversicherungen sind nur gerecht, wenn alle Generationen gleich belastet werden. Egal, ob über Steuern oder Umlagen. Alles andere muß um diese Basis herum organisiert werden. Wenn keine Rücklagen gebildet wurden, dann müssen bei der Leistungsausgabe Abstriche gemacht werden oder im Fall der Renten länger Lebensarbeitszeiten akzeptiert werden. Generationen, die sich seit 1964 nicht um die nächsten Genrationen geschert haben, müssen eben mit dem auskommen, was jetzt da ist.
Den jüngeren Bürgern kann man nur raten: Laßt Euch nicht ausbeuten! Lernt Fremdsprachen.
zum Beitrag05.09.2024 , 16:52 Uhr
Warum geht denn in Hamburg der Containerumschlag zurück?
In Hamburg werden Containerschiffe je Schicht mit mehr Leuten und teurer be- und entladen als in Rotterdam oder Antwerpen. Die Containerzugverbindungen von West (Rotterdam, Antwerpen) nach Ost sind günstiger als die überfüllten Strecken von Nord (Hamburg) nach Süd. Daß der Hamburger Hafen Fracht verloren hat, liegt auch an den Mitarbeitern der Hamburger Container-Terminals. Dort kann ein Containerbrückenfahrer inzwischen über 100.000 EUR im Jahr verdienen. Wenn sie mehr wollen, dann legen sie den Hafen still. Dann fehlen deutschlandweit die Wareneingänge. Wurde letztes jahr demonstriert.
In einem Hafen werden Schiffe nicht nur ent- und beladen. Im Hamburger Hafen werden Dienstleistungen erbracht, für die Containerhäfen weitab vom Schuß weder Infrastruktur noch Personal haben.
Eigentümer wie MSC und COSCO werden ihre Hafenanlagen nutzen. Das ist gut für Hamburg und die vielen Betriebe im Umfeld des Hafens. Natürlich wollen und werden diese Unternehmen den Standort wieder wettbewerbsfähig machen. Das mag zu Lasten einer Handvoll Spitzenverdiener gehen, sichert aber die Einkommen vieler vom Hafen abhängigen Arbeitnehmer.
zum Beitrag04.09.2024 , 13:07 Uhr
Der VW-Vorstand gibt an, daß europaweit jährlich 2 Mio. Fahrzeuge weniger verkauft werden als vor der Corona-Krise. Dies führe zu einer Minderproduktion von 500.000 Fahrzeugen bei VW.
Wenn VW nun doch wieder 500.000 Fahrzeuge mehr ausliefern sollte, müßten andere Hersteller einen Nachfrageeinbruch von minus 2,5 Mio. Fahrzeugen verdauen.
Es ist seit Jahren politische Linie im Inland den Fahrzeugverkehr zurückzudrängen. Soll das wieder geändert werden?
Es bliebe noch das Exportgeschäft. Produktionen für den Export sind in Deutschland ziemlich teuer geworden. Um den Exportanteil zu steigern, müßten hier die Stückkosten sinken. Durch billigere Energie, weniger Abgaben, weniger Verwaltungskosten, mehr Automatisation oder niedrigere Löhne. Im deutschen Energiekonzept können die Energiekosten die nächsten 20 Jahre nicht sinken. Für weltweite Verkäufe muß VW verstärkt im Ausland produzieren und bauen, was nachgefragt wird.
VW hat in Deutschland 120.000 Mitarbeiter. Die Beiträge zu den Sozialversicherungen werden geplant von 40% auf etwa 50% steigen. Allein um die Lohnkosten (ohne Lohnerhöhungen) stabil halten zu können, muß VW sowieso die Zahl der Mitarbeiter um etwa 8000 reduzieren.
zum Beitrag02.09.2024 , 11:26 Uhr
Schlechte Laune? Hickhack? Ungewisser Fortgang? Es gibt bessere nachvollziehbare Erklärungen.
Die Planungen zur Energiewende sehen allein für den Umbau der Strom- und Gasnetze in den nächsten 20 Jahren Kosten von 1200 Mrd. EUR vor. Zahlbar von den hier abgabepflichtigen Unternehmen. Dazu kommen Kosten für Speicher, Bau und Betrieb von Gaskraftwerken und unnütz produzierten Strom. Die Kostenbeteiligung entfällt hinter der Grenze.
Demographisch bedingt werden die Beiträge zur Kranken- und Pflegeversicherung noch stärker steigen als die Erhöhungen der Rentenbeiträge. Inzwischen wird mit 50 Prozent Sozialversicherungsbeiträgen gerechnet. Das bedeutet für Arbeitnehmer weniger Netto. Für Arbeitgeber höhere Löhne. Daher werden Arbeitsplätze hier reduziert.
Die Zukunft gehört CO2-armen Produktionen. In Äquatornähe liefert ein Solarmodul die 4-fache Ausbeute; dazu gut verteilt über das Jahr auch während hier Winter ist. Egal, ob Sonne oder Wind. Deutschland wird dauerhaft mehr Anlagen zur Stromproduktion vorhalten, warten und erneuern müssen als konkurrierende Regionen. Plus Gas!
Weitere Gründe: Fachkräftemangel, Bürokratie, zunehmende planwirtschaftliche Eingriffe durch die Politik.
zum Beitrag31.08.2024 , 15:10 Uhr
Die Konzernmutter möchte der Ausgründung nur 1,3 Mrd. EUR Mitgift geben. Aus Sicht der Mutter genug rausgeworfenes Geld, denn sie weiß, daß das Werk erledigt ist. Sie weiß, daß der Bund mehr als 2 Mrd. EUR ausgeben wird, um es noch ein paar Jahre durchzuziehen.
Politiker, wie Gabriel, wollen nicht mehr im Aufsichtsrat sein, wenn zunächst die Hälfte der Arbeitsplätze abgebaut wird oder der Standort komplett geschlossen wird.
Solange Erz und Koks per Schiff zu den Stahlhütten geliefert wurde, konnten Stahlwerke in Duisburg und Bremen konkurrieren, da die Vorprodukte weltweit ähnlich teuer waren.
Wasserstoff zu transportieren, verteuert diesen erheblich. Strom für Elektroöfen hat regional stark unterschiedliche Preise. Es ist zwingend, nun das Erz zu den wasserstoffproduzierenden Standorten zu bringen. Die liegen zukünftig in Äquatornähe (dort liefert 1 Solarmodul fast 4 mal so viel wie hier, z.B. Indien) In der EU gibt es Laufwasser (Finnland, Norwegen) und Kernkraft (Frankreich, Belgien).
Belgien verlängerte die Laufzeit für seine AKW, um Stahlwerke und Elektrolyseure mit günstigem Strom zu versorgen. Dieser Weg könnte funktionieren. Duisburg zu modernisieren lohnt nicht mehr.
zum Beitrag30.08.2024 , 17:12 Uhr
"Statt nach dem schrecklichen Attentat in Solingen populistischen Forderungen mit solidarischer Politik entgegenzutreten, gießen die Parteien von CSU bis hin zu den Grünen in einem irren Überbietungswettbewerb Öl ins Feuer."
Gerade die Parteien, die bisher solidarisch "populistischen Forderungen" entgegengetreten sind haben anscheinend die Zustimmung des Pöbels verloren. So ist das nun mal in einer repräsentativen Demokratie.
Was hier in den letzten Jahren ablief, war wohl für Manche etwas zu viel des Guten. Oder: Der Krug geht so lange zum Brunnen, bis er bricht.
zum Beitrag30.08.2024 , 15:40 Uhr
Es gibt sicherlich viele Lösungsmöglichkeiten, um Senioren vor Hitze zu schützen. Klimaanlagen in allen öffentlichen Gebäuden und im öffentlichen Nahverkehr. Zuschüsse für Klimaanlagen daheim und im Auto.
Evtl. könnte die Schweiz so auch die im Sommer weiter zunehmenden Überschüsse an Solarstrom aus Deutschland gegen Geld entsorgen. Es könnten etliche EUR je Klimaanlage an Einnahmen generiert werden.
zum Beitrag20.08.2024 , 20:34 Uhr
Bei aller Kritik an der Bezahlkarte ... Bitte nicht vergessen: Die Leistungen, die Asylbewerber erhalten (Gelder, Unterkunft, medizinische Versorgung, Sprachkurse, Beratung, ...) werden von anderen erwirtschaftet und bezahlt.
Die Selbstverständlichkeit mit der Ansprüche auf Bargeldauszahlung und die Zahlungsverpflichtung der steuerzahlenden Bürger betrachtet wird, kann auch als zunehmende Dreistigkeit empfunden werden.
Viele Bezahlkarteninhaber wären sicherlich froh gewesen, hätten sie bereits auf der Anreise nach Deutschland über eine Bezahlkarte zu verfügt.
Auch bitte nicht vergessen: Das Leistungsniveau in Deutschland ist im Ländervergleich äußerst hoch und die Bezahlkarte ist nur ein vorrübergehendes Zahlungsmittel. Sobald der Karteninhaber von eigener Arbeit lebt, muß er sie nicht weiter benutzen.
Wer stolz damit prahlt, wie er die Idee hinter der Bezahlkarte aushebelt, gießt nur Öl ins Feuer. Wer glaubt, er könne mit solchen Aktionen auf die Gesellschaft einwirken – z.B. bei zukünftigen Wahlen – könnte recht haben.
zum Beitrag20.08.2024 , 09:35 Uhr
Jeder, der einen Elektrolyseur aufstellt, dürfte das gleiche bezahlen. Ob der Betrieb sich rechnet, hängt von den Strompreisen und den Betriebsstunden ab.
In Deutschland kann ein Elektrolyseur nur mit dem überschüssigen Strom aus Erneuerbaren Energien betrieben werden, der übrigbleibt, nachdem sämtliche fossilen Kraftwerke vom Netz gegangen sind und evtl. Stromspeicher gefüllt sind. Mit dem weiteren Ausbau von Solaranlagen kommt zwar mehr Strom hinzu, aber zu den gleichen Zeiten, die auch zuvor schon Überschüsse lieferten. Weitere Betriebsstunden kommen kaum dazu.
An bezahlbaren Betriebsstunden werden nur einige hundert Stunden im Jahr in Hamburg zusammenkommen. Anlagen in Äquatornähe, können fast 4000 Betriebsstunden im Jahr produzieren. Anlagen neben Laufwasser in Kanada oder Finnland können noch mehr Betriebsstunden erreichen. Ebenso könnten schwach ausgelastete Kernkraftwerke in Frankreich hohe Betriebszeiten von Elektrolyseuren ermöglichen.
Die ehemaligen Partner in Hamburg, wie Shell, sind schon abgesprungen. Sie wissen, daß sie woanders für gleiches Geld wesentlich mehr Wasserstoff erzeugen können und die Hamburger Anlage auf Dauer nicht konkurrieren kann.
zum Beitrag15.08.2024 , 22:42 Uhr
Der Anteil der öffentlichen Investitionen beträgt 11 bis 13 Prozent. Wenn man diese um 20 Prozent steigern würde, bessert sich nicht viel, wenn die privaten Investitionen gleichzeitig sinken.
Alte Anlagen laufen aus. Es entstanden bisher hier auch Neue. Die Gesetzgebung der EU und Deutschlands erzwingen Änderungen an Anlagen, die Neubauten gleichkommen. Die neuen modernen Anlagen entstehen jetzt im Ausland.
Die Ursachen lassen sich nicht mit Schulden bekämpfen.
Die Kosten zur Erweiterung des Stromnetzes und für den Aufbau eines Wasserstoffnetzes werden inzwischen auf über 1.200 Mrd. EUR geschätzt. Bezahlen müssen das in den nächsten 20 Jahren die Unternehmen, die hier abgabepflichtig sind. Die Kostenbeteiligung entfällt hinter der Grenze.
In Zukunft sind CO2-arme Produktionen gewünscht, die auf Strom und Wasserstoff aus Erneuerbaren Energien angewiesen sind. Ein Solarmodul in Äquatornähe liefert fast 4 mal so viel wie ein Modul in Deutschland. Dazu liefert es auch im Winterhalbjahr. Gut für z.B. Indien.
Die Sozialbeiträge sollen steigen. Für Arbeitnehmer heißt das weniger Netto. Also brauchen sie höhere Löhne. Gut für die Wirtschaft in Polen, Rumänien, Indien, ....
zum Beitrag14.08.2024 , 10:02 Uhr
Man bräuchte weder Gesetz noch Richter, wenn die Härtefallkommission sowieso jeden Fall ohne verbindliche Regeln - nach eigenem Ermessen oder Gutdünken - entscheiden würde.
Erst entscheidet eine Behörde nach gesetzlichen Vorgaben. Dann überprüfen Gerichte diese Entscheidung. (Hier über mehrere Instanzen.)
Die Härtefallkommission hat sich hier über Gesetz und Gerichtsentscheidungen hinweggesetzt. In einem Rechtsstaat müssen das Ausnahmen bleiben. Wenn, dann müßten Gesetze angepaßt werden.
zum Beitrag13.08.2024 , 14:47 Uhr
Die geplante Ausweisung des jungen Mannes ist das Ergebnis einer schildbürgerhaften Politik. Aus anderen Artikeln ergibt sich, daß der Mann zur Schule geht und an einem Supermarkt an der Kasse arbeitet. Deutsche Sprache, Kommunikation, Lesen, Schreiben, Rechnen, Geschäftsfähigkeit, scheinen kein Problem zu sein.
Nicht Integrierten – darunter auch einige nicht integrierbare – wird die Einreise gestattet und in ihre Integration und ihren Spracherwerb investiert. Bereits Integrierte sollen ausreisen. Schilda!
zum Beitrag13.08.2024 , 13:09 Uhr
Nein. Das Aufenthaltsrecht des jungen Mannes war nach dem Gesetz zu beenden. Die Härtefallkommission hat nicht die eigene Entscheidung revidiert, sondern die zuvor ergangenen Entscheidungen der Behörden und Gerichte. Die Petition wird sich vermutlich zugunsten des Betroffenen ausgewirkt haben. Daß die Kommission nur wegen der Petition die Entscheidungen aufgehoben hat, bleibt eine Vermutung.
zum Beitrag09.08.2024 , 21:20 Uhr
Letztlich wird es genauso laufen wie mit der Steinkohle. Die wurde in Deutschland unter Tage abgebaut und war daher grundsätzlich nicht konkurrenzfähig mit Kohle aus Tagebauten in Kanada, Australien, Kolumbien, ... Deutschland hat lange mit Zöllen und Subventionen gegengehalten. Das war teuer und sinnlos. Nun glauben einige Politiker und Wähler erneut, man könne dauerhaft mit Geld die ungleichen Voraussetzungen entschärfen. Es fällt Vielen noch schwer, sich einzugestehen, daß für das Spiel in der Solarenergie-Liga Deutschland einfach zu kurze Beine hat. Da im Winter die Solarenergie stark absinkt, tritt Deutschland dazu noch als Einbeiniger an. Da hilft nur noch Optimismus. Und Konsequenz. Unter Konkurrenz stehende energieintensive Produktionen für den internationalen Markt müssen in geeignetere Regionen verlegt werden. Hier darf der Staat keinen Kreditfinanzierten EURO vergeuden.
Im Bereich Windenergie sieht es besser aus. Wie auch immer, Deutschland muß ein vielfaches an Anlagen aufstellen, verkabeln, warten und erneuern und zusätzlich noch Gaskraftwerke ganzjährig bereithalten. Dieses Problem wurde auch schon erkannt. In Deutschland wird weniger investiert. Lieber woanders.
zum Beitrag09.08.2024 , 14:48 Uhr
Noch ein Sparvorschlag: Elektrolyseure kosten überall auf der Welt das Gleiche. Der Preis des Wasserstoffs hängt vom örtlichen Strompreis und den Betriebsstunden ab. In Deutschland kann jetzt nur noch überschüssiger Strom aus Erneuerbaren Energien genutzt werden, der übrigbleibt, nach dem die fossilen Kraftwerke runtergefahren und die Speicher gefüllt wurden.
Mit dem Ausbau der Erneuerbaren Energien kommt mehr Strom dazu. Aber nicht viel mehr an Betriebsstunden, da neue Solar- oder Windkraftanlagen zu den gleichen Zeiten Strom liefern, wie die alten. Zur Ausbeute müßten also noch mehr Elektrolyseure finanziert werden, die dennoch überwiegend stromlos bleiben. Länder, die bei gleichen Kosten 5 oder 10 mal mehr Betriebsstunden nutzen können, können den Wasserstoff viel günstiger liefern.
Man könnte Wasserstoff importieren. Dabei entstünden aber Transport- und Umwandlungsverluste. In Deutschland müßten neue Leitungen gelegt werden. Es ist viel Ressourcenschonender und billiger, den Wasserstoff am Ort der Erzeugung zu nutzen. Also z.B. Eisenerz nicht nach Bremen oder Duisburg zu liefern, sondern nach Saudi-Arabien, Namibia oder Indien um ihn dort mit H2 zu Eisenschwamm zu reduzieren.
zum Beitrag09.08.2024 , 13:11 Uhr
Richtig! Mit Schulden dürfen in Deutschland keine chancenlosen Industrieproduktionen unterstützt werden.
Beispiel Produktionen mit Solarenergie: Solaranlagen in aufstrebenden Industrienationen in Äquatornähe können aus einem Solarmodul fast 4 mal so viel Energie gewinnen wie es in Deutschland möglich ist. Dazu sind die Sonnenstunden in Äquatornähe gleichmäßig über das Jahr verteilt. Dort kann recht planbar jeden Tag bis zu 10 Stunden produziert werden. Sollen es 20 Stunden sein, müßten die Solaranlagen nur verdoppelt werden und recht kleine Batterien finanziert werden, die im 24-Stundetakt geladen und entladen werden.
In Deutschland müßte über die 8-fache Anzahl an Solaranlagen installiert werden. Da die Sonneneinstrahlung im Winter deutlich schwächer ist, müßte im Sommer mehr Strom gewonnen werden um den Durchschnitt zu erreichen und Speicher zu füllen. Um mit Saudi Arabien mithalten zu können, müßte Deutschland eher das 12-fache an Modulen installieren und Speicher bauen, die den Strom vom Sommer bis ins Frühjahr speichern. Es ist viel ressourcenschonender und billiger, Die Produktion von Stahl, Chemie und Wasserstoff mit Erneuerbaren Energien in geeignete Regionen zu verlegen.
zum Beitrag07.08.2024 , 11:33 Uhr
Bei der Härtefallkommission sollten nur Fälle landen, die bereits gerichtlich geprüft und bestätigt wurden. Die Härtefallkommission trifft dann hin und wieder Entscheidungen, die sich über Gesetz und Gerichtsentscheidung hinwegsetzen. Das sollte ein in einem Rechtsstaat nur in Ausnahmen geschehen.
Ein wichtiges Kriterium können Engagement und Fähigkeiten sein. Z.B. die deutsche Sprache ohne offiziellen Sprachkurs erlernt zu haben. Das geht. U.a. mit Lernprogrammen für das Smartphone. Eigene Erfahrung. Wenn jemand - egal aus welchen Gründen - nicht in der Lage ist, die Sprache seines neuen Heimatlandes zu lernen, dann ist die Wahrscheinlichkeit der Einwanderung in die Sozialsysteme extrem hoch, da ihm ganz offensichtlich das Lernen schwer fällt und er im Grunde das Leben seiner alten Welt hier fortführen möchte.
Ich sehe auch, daß leider oft gerade die kooperativen Zuwanderer (Sprache, Schulbesuch, Arbeitsplatz) abgeschoben werden.
zum Beitrag06.08.2024 , 16:38 Uhr
Quartierspeicher lohnen sich, wenn sie möglichst im 24-Stundenrythmus mit überschüssigem Strom geladen und entladen werden können. Das geht in Äquatornähe recht zuverlässig. Es funktioniert generell in ganzjährig sonnenreichen Regionen z.B. in den USA oder China. In Deutschland wäre dieser Rhythmus im Sommer denkbar und an arbeitsfreien Tagen, wenn die Industrie ruht. An den meisten Tagen wird der überschüssige Strom aus erneuerbaren Energien zum Laden fehlen. Wenn man Strom für mehrere Tage über mehrere Tage - aus dem Sommer bis in den Winter - speichern möchte, bräuchte entsprechend mehr Speicher. Deren Laderhythmus wäre gering. Also hohe Kosten bei seltenen Nutzungen = Hohe Nebenkosten für Strom.
Quartiersspeicher machen in Deutschland wirtschaftlich Sinn, wenn sie Strom für 1/2 Stunde speichern können und damit die Startvorgänge von Kohle- und Gaskraftwerken verringern und verzögern. Der Vorteil ist, daß ein Kraftwerk nicht sicherheitshalber schon mal früher angeheizt werden muß, wenn die Wetterlage noch unklar ist.
zum Beitrag06.08.2024 , 14:04 Uhr
Für Menschen, die wegen der Gefährdung ihres Lebens ihr Land verlassen haben, oft unterwegs ihr Leben dubiosen Fluchthelfern anvertrauen mußten, sollten die anfänglichen Schwierigkeiten mit einer Bezahlkarte ein Luxusproblem sein.
Auf der Anreise nach Deutschland wären viele vermutlich froh gewesen sein, mit einer Mastercard zahlen zu können.
Die Einschränkungen durch die Karte sind auch nur vorrübergehend. Nach Bestätigung des Aufenthaltsrechtes und Aufnahme einer Beschäftigung können die Kläger über ihr dann selbst verdientes Geld frei verfügen.
In Geschäften, in denen grundsätzlich nur bar bezahlt werden kann, sollte häufiger mal die Steuerprüfung vorbeisehen. Evtl. muß die Gemeinde einem örtlichen Apotheker das Lesegerät bezahlen und 2 mal die Woche einen Bus in Orte fahren lassen, in denen mit Karte eingekauft werden kann. Solange, bis die örtlichen Ladenbesitzer sich ein Terminal zulegen.
zum Beitrag06.08.2024 , 10:20 Uhr
Vermutlich können das örtliche Verteilernetze und der lokale Trafo die Spitzenströme nicht weitergeben. Vermutlich befinden sich dort viele kleine Solaranlagen, die über keine Abregelung verfügen. (Eine gesetzliche Vorgabe dazu ist in Arbeit.) Zunächst werden die abschaltbaren Anlagen abgetrennt. Danach müssen lokale Verbraucher tagsüber den überschüssigen Strom nutzen. Unternehmen bieten sich an. Privatpersonen verbrauchen den Strom eher abends.
Alternativ müßte der lokale Trafo und die lokale Ableitung verstärkt werden. Überschüssigen Strom gibt es nur wenige hundert Stunden im Jahr. Nachts und Winter nie. Dafür teure Kabel und einen überdimensioniert Trafo zu installieren, würde die Endverbraucherpreise treiben.
Mit dem weiteren Ausbau der Solaranlagen entsteht immer mehr Strom. Würden die lokalen Netze verstärkt, käme eben an den Zielen zu viel unnutzbarer Strom an. Wozu? Lokal abzuregeln und zu verbrauchen, erspart der Gesellschaft die Kosten für ein überdimensioniertes Netz. Solaranlagenbetreiber sollen selbst Batterien installieren und ihren Strom am Abend ausliefern. Das spart Änderungen an Leitungen und Trafos. Dafür darf es für Solarstrom nur noch Marktpreise geben.
zum Beitrag05.08.2024 , 14:46 Uhr
Kürzlich wurde in Europa ein Land von seinem Nachbarn überfallen, weil der Angreifer dessen Verteidigungsfähigkeit und den Verteidigungswillen der Bevölkerung als gering einschätzte.
Laut Artikel sind die Gegner des Plakates überwiegend älteren Semsters und anscheinend nicht mehr lernfähig.
Sollte der Eindruck entstehen, daß deutsche Bürger aus Prinzip nicht mal eine Verteidigungsarmee unterstützen, dann sprechen diese Bürger natürlich nicht unbedingt eine Einladung aus. Sie hoffen, daß niemand auf die Idee kommt. Es sind halt Glücksspieler, die mit der Freiheit der nächsten Generationen spielen.
zum Beitrag04.08.2024 , 10:52 Uhr
„Wenn mich jemand fragt, warum wir „nur gegen rechts“ sind und nicht für etwas, dann macht mich das immer skeptisch. Jemand, der wirklich demokratisch denkt, hat mir diese Frage noch nie gestellt.“
Wer die Demokratie als beste Staatsform sieht, muß diese Frage stellen. Die Demokratie wird von vielen Seiten bedroht. Von Rechts- und Linksextremen, von religiösen Gruppierungen. Von Monarchisten. Nicht weit entfernt gibt es „gelenkte Demokratien“. Es gibt Regionen, in denen Stimmen gekauft werden, oder nach Stammeszugehörigkeit, Sprache oder Ethnie gewählt wird. Oder eine Mafia Wahlen steuert.
Die Frage bleibt: Warum nennen sich die Damen nicht klar „Omas für Demokratie“?
Möglicherweise konnten mal mit der Parole „Gegen Rechts“ Mitstreiter gewonnen werden. Inzwischen scheint das erreichbare Potential ausgeschöpft und der Vorteil der einfachen Parole, sich ins Gegenteil verkehrt zu haben. Weitere mögliche Mitstreiter aus der bürgerlichen Mitte oder der sogenannten Arbeiterklasse werden auch als rechts eingeordnet und in eine unnötig Gegnerschaft gebracht.
Sätze wie „Jemand, der wirklich demokratisch denkt, hat mir diese Frage noch nie gestellt.“ lassen Demokraten skeptisch werden.
zum Beitrag02.08.2024 , 13:13 Uhr
Absehbar müssen für die deutsche Energiewende in den nächsten 20 Jahren noch über 1 Billiarde EUR aufgebracht werden. Dazu kommen gegebene Abnahmegarantien und Mindesteinspeisevergütungen für Strom aus Erneuerbaren Energien. Diese sinken, Bestehende laufen aber 20 Jahre weiter.
Ob diese Kosten über Netzentgelte oder Steuern bezahlt und über Amortisationskonten gestreckt werden, ist egal. Nur die Bürger und Unternehmen, die nächsten 20 Jahre hier in Deutschland arbeiten und produzieren, werden sie bezahlen müssen.
Die Gesetzgebung verlangt Änderungen an Anlagen, die Neubauten gleichen. Warum nicht in aufstrebende Industrienationen in Äquatornähe neu bauen? Dort liefern Solaranlagen bis zu 4 mal mehr Strom, gleichmäßig verteilt über das Jahr. Man kann mit Solarstrom jeden Tag bis 10 Stunden recht planbar produzieren. Sollen es 20 Stunden werden, muß man die Solaranlagen nur verdoppeln und benötigt kleine Batterien, die im 24 Stundentakt geladen und entladen werden. In Deutschland müßte man nahezu das 8-fache an Solaranlagen finanzieren, warten und erneuern, sowie Speicher bezahlen, die den Strom im Sommer laden und bis zum Verbrauch im Frühjahr halten.
Es gab einen Massenirrtum.
zum Beitrag31.07.2024 , 12:59 Uhr
Die negativen Preise sind nicht das Problem. Im Gegenteil, Sie regen die Verbraucher an, ihren Stromverbrauch der Erzeugung anzupassen.
Der Fehler, der gemacht wurde, war Anlagenbetreibern Erneuerbarer Energien für jeweils 20 Jahre die Abnahme und eine Mindesteinspeisevergütung zu garantieren. Somit fehlt auf der Produzentenseite der Anreiz ihre Produktion zu drosseln oder zu anderen Zeiten auszuliefern. Würden Solaranlagenbesitzer in der Mittagszeit kein Geld erhalten, würden sie eher eine Batterie nutzen, um ihren Strom nach Sonnenuntergang zu verkaufen.
Das ist gerade bei Solaranlagen ein technisches Problem, weil die deutsche Energiewende auf Überkapzitäten basiert, um bei schlechten Wetterbedingungen immer noch genug Strom zu erhalten. Bei guten Wetterlagen wird es dann zu viel.
Für deutsche Stromkunden und Steuerzahler ist das Ärgerliche, daß die Garantien für jeweils 20 Jahre gegeben wurden. Die ältesten Anlagen erhalten noch um die 40 Cent /KWh für Strom, der dann evtl. für zusätzliche 3 Cent entsorgt werden muß.
Diese marktpreisferne Politik wirkt wie eine Extrasteuer und behindert noch lange Investitionen und die Schaffung von Arbeitsplätzen in Deutschland.
zum Beitrag31.07.2024 , 10:13 Uhr
Die negativen Preise sind nicht das Problem. Im Gegenteil, Sie regen die Verbraucher an, ihren Stromverbrauch der Erzeugung anzupassen.
Der Fehler, der gemacht wurde, war Anlagenbetreibern Erneuerbarer Energien für jeweils 20 Jahre die Abnahme und eine Mindesteinspeisevergütung zu garantieren. Somit fehlt auf der Produzentenseite der Anreiz ihre Produktion zu drosseln oder zu anderen Zeiten auszuliefern. Würden Solaranlagenbesitzer in der Mittagszeit kein Geld erhalten, würden sie eher eine Batterie nutzen, um ihren Strom nach Sonnenuntergang zu verkaufen.
Das ist gerade bei Solaranlagen ein technisches Problem, weil die deutsche Energiewende auf Überkapzitäten basiert, um bei schlechten Wetterbedingungen immer noch genug Strom zu erhalten. Bei guten Wetterlagen wird es dann zu viel.
Für deutsche Stromkunden und Steuerzahler ist das Ärgerliche, daß die Garantien für jeweils 20 Jahre gegeben wurden. Die ältesten Anlagen erhalten noch um die 40 Cent /KWh für Strom, der dann evtl. für zusätzliche 3 Cent entsorgt werden muß.
Diese marktpreisferne Politik wirkt wie eine Extrasteuer und behindert noch lange Investitionen und die Schaffung von Arbeitsplätzen in Deutschland.
zum Beitrag30.07.2024 , 00:45 Uhr
Ein überraschender Lösungsvorschlag. Wenn zu viele Menschen in einer bestimmten Region leben, dann sollen Eingessene wegziehen. Evtl. gegen eine Wegzugsprämie.
Gleichzeitig werden Gemeinden / Stadtstaaten mit knappen Wohnraum über den Königsteiner Schüssel weitere Einwohner zugewiesen und von ihnen Wohngelder ausgezahlt, die in Gegenden mit knappem Wohnraum natürlich höher ausfallen.
Hier lassen sich offensichtlich Abläufe deutlich vereinfachen und Kosten sparen.
zum Beitrag26.07.2024 , 15:42 Uhr
Der Artikel verdeutlicht, warum in Afrika der Wohlstand weniger stark wächst als in asiatische Ländern wie China. Diese haben an der Globalisierung teilgenommen und treiben regen Handel mit ehemaligen Kolonialmächten. Sie holten dabei mehr Wertschöpfung ins eigene Land.
Afrika ist Opfer der Globalisierung, weil es nicht mitgemacht hat. Dort stehen Entschädigungen für koloniales Unrecht und Entwicklungshilfe stärker im Fokus.
Wenn die Namibier so denken wie der Autor, würden sie sich wieder eine Chance verbauen. Es ist teuer Wasserstoff zu Ammoniak umzuformen, zu transportieren um damit z.B. Eisenerz in Deutschland zu Eisenschwamm zu reduzieren.
Wenn die Wasserstoffproduktion läuft, sollten die Namibier als Nächstes Eisenerz vor Ort zu Eisenschwamm reduzieren. Es entfallen die Umwandlungs- und Transportverluste des Wasserstoffs. Weiter könnten sie mit Strom aus Erneuerbaren Energien in Elektroöfen aus dem Schwamm Stahl erzeugen.
Zumindest für eine grüne Rohstahlproduktion sieht die Zukunft für Regionen wie Namibia viel rosiger aus, als z.B. in Bremen oder für Thyssen-Krupp in Duisburg. mal sehen, ob sie sich wieder eine Chance ausreden lassen.
zum Beitrag24.07.2024 , 16:39 Uhr
So wird es wohl kommen. Bei der Stahlerzeugung wird sicherlich noch geprüft werden, ob das Eisenerz nicht direkt im Förderland mit Wasserstoff zu Eisenschwamm reduziert werden kann.
Für Rohstahl wird dann noch ein Elektroofen benötigt, der für grünen Stahl mit Strom aus Erneuerbaren Energien betrieben werden muß. Dieser Strom soll günstig sein und zu möglichst vielen Betriebsstunden zur Verfügung stehen. Hier kommen Länder wie Saudi Arabien ins Spiel. Deutschland scheidet - geografisch bedingt - eigentlich als Standort aus. Kosten für Löhne und Umweltschutz sprechen auch nicht für eine Rohstahlproduktion in Europa.
Allein Thyssen-Krupp soll eine Beihilfe von 2 Mrd. EUR zur Deckung der Mehrkosten in Deutschland erhalten. Salzgitter 1 Mrd. EUR. Thyssen-Krupp zögert dennoch zu investieren ...
zum Beitrag23.07.2024 , 15:34 Uhr
Jugendliche in einer Haftanstalt weit weg von ihren Eltern und bisherigen Freunden unterzubringen, muß nicht per se von Nachteil für sie sein. Man sollte den Einzelfall betrachten.
zum Beitrag23.07.2024 , 10:17 Uhr
Immer, wenn Menschen sich von Regeln und Gesetzen befreit sehen - insbesondere mit der Begründung, die Menschheit oder ein Volk retten zu wollen - ist aus Erfahrung höchstes Mißtrauen angebracht.
zum Beitrag22.07.2024 , 14:45 Uhr
Ob eine Rente in 12 oder 14 Jahresraten ausgezahlt wird, spielt keine Rolle. Nur die Summe ist wichtig.
Es werden Arbeitgeberanteile erwähnt, als ob sich die Arbeitgeber an den Sozialversicherungsbeiträgen beteiligen würden. Als ob diese ihren Beschäftigten Monat für Monat mehrere hundert EURO schenken könnten.
Es gibt nur in der Traumwelt einen Arbeitgeberanteil. In der Realität muß der Arbeitnehmer diesen ebenfalls erwirtschaften. Vom erwirtschaften Lohn des Arbeitnehmers wird annährend die Hälfte der Sozialversicherungsbeiträge abgezogen und als sogenannter Arbeitgeberanteil an die Sozialkassen überwiesen.
Auf der Lohnsteuerbescheinigung steht dann SOZIALVERSICHERUNGSBRUTTO, weil es nicht das wahre Brutto ist. Das liegt im Moment etwa 20 Prozent höher als das Sozialversicherungsbrutto. Wenn die Sozialversicherungsbeiträge in Zukunft auf 50 Prozent steigen, dann wird ein wahres Bruttogehalt von 6000 EUR nach dem Abzug des sogenannten Arbeitgeberanteils zu einem Sozialversicherungsbrutto von 4500 EUR auf dem Papier. Nach Abzug des sogenannten Arbeitnehmeranteils bleiben von den 6000 EUR nur noch 3000 übrig. Vor Steuern! Also über die Hälfte vom Brutto werden nicht ausgezahlt!
zum Beitrag19.07.2024 , 02:25 Uhr
Das selbsterklärte Ziel der Demonstranten war die Rede- und Versammlungsfreiheit anderer Bürger einzuschränken. Folge eines oft auftretenden Mißverständnisses. Der Schutz der Redefreiheit und des Versammlungsrechts soll gerade Andersdenkende und Minderheiten schützen. Ein freiheitlicher Staat muß dies durchsetzen. Natürlich mit angemessenen Mitteln.
Ob man es mag oder nicht, die Vertreter der Russlandparteien gehören auch zur Zivilgesellschaft.
Ob jemand für die Demokratie eintritt oder sie verachtet, kann man nur am Handeln und nicht an der Selbstbezeichnung erkennen. Man denke nur an die Deutsche Demokratische Republik.
zum Beitrag09.07.2024 , 01:02 Uhr
Demographisch bedingt müssen immer weniger Arbeitende immer mehr nicht Arbeitende versorgen. Die Sozialleistungen werden nur vom Staat ausbezahlt, sie werden aber von den verbliebenen Werktätigen erbracht.
Die Reichen können das Land wechseln. Der Staat kann sich bei Ihnen nur 1x bei kräftig bedienen (Enteignung). Das war's dann. Spätestens danach müssen die noch Werktätigen um so kräftiger reinhauen.
Wer den Sozialstaat nicht anpaßt, beutet die Arbeitenden aus.
Die erwartbare Erhöhung der Sozialversicherungsbeiträge auf 50 Prozent (Rente+KV+PV) wird zur Reduzierung von sozialversicherunsgpflichtigen Arbeitsplätzen führen. Dann wird der Sozialstaat geschliffen werden.
zum Beitrag05.07.2024 , 13:57 Uhr
Während Wachstumspakete sicherlich ein paar Arbeitsplätze schaffen, verringern andere Maßnahmen diese. Der Anteil des Staates an Investitionen beträgt 11 bis 13 %. Sollte der Staat seine Investitionen um 10 % erhöhen und die nicht staatlichen Investitionen nur um 5 % sinken, sänken die Gesamtinvestitionen.
Den Unternehmen wurde angekündigt, daß die Rentenbeiträge um 20 % steigen werden. Demographisch bedingt werden die Beiträge zu den Kranken- und Pflegeversicherungen noch stärker steigen. Sie könnten schon vor 2035 an die 50 % der Lohnsumme erreichen. Das bedeutet für Arbeitnehmer weniger Netto vom Brutto und höhere Löhne.
Die Erzeugungskosten für Strom aus Erneuerbaren Energien sinken. Die Preise für Strom aus Reservekraftwerken steigen, da diese nun ihre Kosten in kürzerer Zeit decken müssen. Den Produzenten wurde jeweils für 20 Jahre eine Mindesteinspeisevergütung + Abnahme garantiert, so daß bei sinkenden Strompreisen die Ausgleichszahlungen steigen. Es müssen noch Hunderte Mrd. EUR in den Netzausbau investiert werden.
Das Ergebnis einer Firma wie BASF wurde allein 2023 durch den Verlust des deutschen Standortes um 1,6 Mrd. EUR geschmälert. Was wird die Konsequenz sein?
zum Beitrag04.07.2024 , 18:57 Uhr
Ein Blick auf die Karte reicht: Ohne das West-Jordan-Land wäre Israel teilweise keine 15 km breit. Auch Tel Aviv läge dann in Grenznähe. Würde Israel die Kontrolle dieser Gebiete jemals "Palästinensern" überlassen, wäre es vom "river to the sea" gar nicht mehr so weit.
Da können noch so viele EU-Staaten einen palästinensischen Staat formal anerkennen oder für die Zwei-Staaten-Lösung plädieren – Israel wird keinen Selbstmord begehen, damit sich einige Europäer besser fühlen. Das beruht auf Erfahrung. Nachbarn, die seit Jahrzehnten ihren Lebenssinn darin finden, einen mit Mörsern, Drohnen und Raketen zu schießen, muß man auf Abstand halten. Selbst die UN haben gerade gezeigt, daß sie ungeeignet sind, die Sicherheit Israels zu wahren. Das West-Jordan-Land wird immer unter israelischer Kontrolle bleiben müssen. Daß Israel es sich Schritt für Schritt einverleibt, trägt zur Beendigung des Schwebezustands bei. Alles andere bleibt eine Illusion.
Evtl. wäre ein Gebietstausch möglich. Ein palästinensischer Staat entstünde dann durch Vergrößerung des Gaza-Streifens nach Süd-Ost. Dieser Staat hätte EIN Staatsgebiet mit Zugang zum Meer.
zum Beitrag03.07.2024 , 00:03 Uhr
Maja T. ist keiner Veranstaltung Rechtsradikaler in Budapest im letzten Jahr entgegengetreten. Vorgeworfen wird ihr, zusammen mit Anderen, eine Person schwer verletzt zu haben, von der sie vermutete, diese sei rechtsradikal. Sie hätte dann in einer Person selbst ermittelt, gerichtet und bestraft. Rechtsstaatlichkeit betrachtet sie – was andere betrifft - möglichweise als unnötig.
Zum Handwerkszeug eines Anwalts mag es gehören, bei Auslieferungsverfahren die Unabhängigkeit fremder Gerichte anzuzweifeln. Der üble Beigeschmack ist, daß hier ein Sondergericht für Taten deutscher Bürger im Ausland verlangt wird. Also ein deutsches Gericht statt ein ungarisches. So etwas war einmal Standard in den Kolonien. So waren deutsche Bürger z.B. chinesischen Gerichten entzogen. Im Falle eines EU-Mitglieds ist jedoch der richtige Weg, ein evtl. nicht rechtsstaatlich zustande gekommenes Urteil vom Europäischen Gerichtshof überprüfen zu lassen.
zum Beitrag01.07.2024 , 10:08 Uhr
Es ist im Interesse der Wähler, daß Parteien vor den Wahlen unterscheidbare Positionen beziehen.
Hier veröffentlicht die Linke sehr konkrete Forderungen, die die Partei von dem BSW und deutlich von der AfD abgrenzen.
Rechtzeitig vor den Landtagswahlen dieses Jahres sowie der Bundestagswahl im nächsten Jahr, kann die Linke nun Wähler mit gleichen Präferenzen an sich binden.
zum Beitrag28.06.2024 , 13:45 Uhr
Warum ist die Konjunkt schwach?
Unternehmen planen im Voraus. Ihnen wurde angekündigt, daß die Beiträge zur Rentenversicherung um 20 Prozent steigen werden. Schlimmer werden - demographisch bedingt - die Steigerungen der Beiträge zu den Kranken- und Pflegeversicherungen ausfallen. Absehbar werden bis zum Jahr 2035 die Sozialversicherungsabgaben 50 % der Lohnzahlungen betragen. Steuern kommen noch dazu. Der Fachkräftemangel zwingt dazu, höhere Löhne zu zahlen. Forderungen nach einer Reduzierung von 40 auf 32 Wochenstunden, bei vollem Lohnausgleich, entsprechen einer Lohnerhöhung von 25 % und bedeuten, daß die gleichen Sozialversicherungsbeiträge auf weniger Arbeitsstunden verteilt werden. Stromkosten können in den nächsten 20 nicht sinken...
Investitionen in personal- oder energieintensive Tätigkeiten werden daher jetzt möglichst vermieden.
Wer hier Neues aufbaut, setzt sich in eine Falle. In Branchen, die vorwiegend lokale Märkte bedienen, ist das nicht so schlimm. Für Unternehmen mit internationaler Konkurrenz, ist es wichtig Arbeitsplätze rechtzeitig abzubauen, zu automatisieren und Produktionen in Regionen mit geringeren Abgaben und niedrigeren Energiepreisen zu verlagern.
zum Beitrag23.06.2024 , 18:04 Uhr
Die Umweltschutzorganisationen könnten allenfalls einen scheinbaren Erfolg erzielen, denn die Gasmengen, die eventuell nicht im Wattenmeer gefördert werden, werden dann importiert. Die Umweltschäden für die Atmosphäre werden dann durch Transportverluste größer sein. Insbesondere, wenn Gas zum Transport verflüssigt wird. Nicht gut.
Eine weitere Möglichkeit wäre, verlagerungsfähige Verbraucher - das sind in erste Linie Industrieanlagen - auf Kontinente mit leichter verfügbaren Energiequellen zu verlegen. Fertigungen in Europa und in Deutschland sind im Vergleich zu den USA und besonders Asien recht energieeffizient und umwelttechnisch meist besser überwacht. Eine Verlagerung wäre nicht gut.
Möglicherweise ist die Idee, Industrie und Verbraucher zu zwingen, sich schneller vom Erdgas zu lösen. Mit Strom wird das aktuell versucht. So wurden z.B. Kraftwerke in Süddeutschland abgeschaltet bevor die erforderlichen Verkabelungen für im Norden erzeugten Strom fertig gestellt sind und die angekündigten Preissenkungen durch Erneuerbare Energien eingetreten sind. Das zeitgleich mit Erdgas zu versuchen, würde die aktuellen Probleme vergrößeren. Nicht gut.
zum Beitrag17.06.2024 , 10:41 Uhr
Einige Menschen lernen nicht aus Fehlern…
An Sektorenzielen gingen die DDR und die Sowjetunion zugrunde. Wirtschaften mit Sektorenzielen sind deutlich dreckiger und deren Einwohner deutlich ärmer.
Die DDR war effektiv. So, wie es die Deutsche Umwelthilfe verlangt. Sie setzte einzelne Ziele um. Koste es, was es wolle. Eine effiziente Wirtschaft erreicht dagegen viel mit geringstem Aufwand. So wird entweder mehr erreicht oder es bleibt mehr übrig für den Wohlstand der Gesellschaft. Oder beides.
Es gibt schon eine Lösung. Der Handel mit CO2-Zertifikaten, die knapper und teurer werden. In der Folge kaufen regionale Vielfahrer E-Autos, Langstreckenfahrer setzen auf effizienter Motoren, Wenigfahrer modernisieren eher ihre Heizung oder setzen ihr Geld für Balkonsolaranlagen ein. Immobilienbesitzer dämmen ihre Häuser, Unternehmen optimieren ihre Prozesse oder Energiequellen.
Wer seine speziellen Ideen haarklein umzusetzen möchte, wer Menschen generell für blöd hält oder sich selbst für überflüssig, wenn er anderen keine Ansagen machen kann, der setzt auf Planwirtschaft. Die großen Verluste der Gesellschaft sind ihm egal, solange er seine kleinen pingeligen Ziele durchsetzen kann.
zum Beitrag13.06.2024 , 23:47 Uhr
Was für eine Idee? Der Kanzler als persönliche Sprechpuppe ...
Gerade der aktuelle Kanzler läßt sich von Niemanden Anweisungen geben. Schon beim Versuch schaltet er auf stur. Das ist bekannt.
zum Beitrag10.06.2024 , 11:24 Uhr
Das sehe ich genauso. AfD-Wähler, die sich selbst nicht für Nazis halten und die Bemerkung Klingbeils als eine Beleidigung empfinden, werden jetzt erst recht nicht mehr zur SPD zurückkehren.
Anerkennenswert geschickt und charmant bot Sarah Wagenknecht sich als Option für Wähler an, die sich evtl. von der AfD wieder lösen wollen.
Mit der derzeitigen Politik kann die SPD kaum neue Wähler gewinnen. Dann zerschneidet sie noch endgültig das Tischtuch zu den Protestwählern.
Außerdem sind die jungen Wähler nicht so blöd, wie viele Jugendorganisationen der Parteien denken. Die Zeichen wachsen, daß bis schon ab 2035 die Hälfte des Lohnes (Arbeitnehmeranteil + sogenannter Arbeitgeberanteil) in die Sozialversicherungen fließen werden. Dann sollen die jungen Leute auch noch Steuern und Zinslasten tragen, während SPD-Ministerien mit dem durch ihre Arbeit verdienten Geld Nichtarbeitende gut versorgen und mit Mietzahlungen über dem Mietenspiegel die Mieten in die Höhe treiben.
Die SPD vertrat einmal die Interessen der Arbeitenden. Heute plant sie - sicherlich gut gemeint - faktisch deren Ausbeutung.
Omid Nouripour war zwar leise, betrachtet AfD-Wähler und Arbeitende aber genauso.
zum Beitrag09.06.2024 , 23:52 Uhr
Es gibt Nationalsozialismus, Rassismus, Faschismus, Ausländerfeindlichkeit und Fremdenfeindlichkeit sowie nationale Überlegenheitsgefühle.
Früher reichte es, Nazi zu rufen, und der Gescholtene war politisch und gesellschaftlich erledigt.
Durch undifferenzierte und inflationäre Nazi-Bezeichnungen verharmlost man nicht nur den Nationalsozialismus, man verliert auch an Einfluß. Die SPD wird durch Beschimpfungen keine Wähler von der AfD zurückgewinnen. Die Russlandpartei hat sogar mit vaterlandlosen Gesellen als Kandidaten noch Stimmen dazu erhalten, bevor diese der SPD gegeben wurden. Ein Grund: Menschen hassen es, beleidigt und verachtet zu werden.
Hillary Clinton bezeichnet die Wähler Trumps als „Basket of deplorables“. Damit war die Wahl für sie gelaufen.
zum Beitrag09.06.2024 , 23:28 Uhr
Immerhin scheint einer gemerkt zu haben, daß der Bogen überspannt wurde.
Fachkräftemangel, demographisch bedingt absehbar - und durch medizinischen Fortschritt verstärkt – stark steigende Kosten für Kranken- und Pflegeversicherung. Bereits vereinbarte Erhöhung der Rentenbeiträge, Arbeitszeitverkürzungen, … Die Lasten für die deutsche Wirtschaft steigen und steigen.
Bis 2021 gingen die Bundesregierungen von einem gleichbleibenden Stromverbrauch aus. 2021 wurde die Prognose von Peter Altmaier deutlich erhöht. Unberührt von neuen Erkenntnissen wurden noch funktionsfähige Kraftwerke stillgelegt. Neue Kernkraftwerke sollen 30 Mrd. EUR kosten. Dazu kommen Stillegungen von Kohlekraftwerken, die durch Gaskraftwerke ersetzt werden sollen. Allein an Zeitwerten wurden weit über 100 Mrd. EUR des vorhandenen Energieparks vernichtet. Die Wiederbeschaffungswerte sind noch viel höher. Da bisher bei der Stillegung der Kohlekraftwerke keine CO2-Zertikate gelöscht wurden, können deren Mengen nun in anderen Werken der EU emittiert werden. Die ganze Aktion hat bisher kein CO2 eingespart, aber langfristig gewaltige Kosten in Deutschland verursacht.
Nun versucht Habeck zu retten, was zu retten ist.
zum Beitrag05.06.2024 , 17:14 Uhr
Den Entscheidern in der Politik und den Wählern waren die wesentlichen Faktoren kaum bekannt. Insbesondere Klimawandel durch CO2 und der zusätzliche Strombedarf für E-Autos, Wärmepumpen und zur Wasserstoffproduktion.
Das Thema Klimawandels erreichte die breite Öffentlichkeit erst vor wenigen Jahren. Der zukünftige Strombedarf wurde erst im Jahr 2021 höher eingeschätzt. Die erwarteten Kosten für den Umbau der Netze wurden bis vor kurzem falsch berechnet: Eine Kugel Eis … Sonne und Wind würden keine Rechnung schreiben… Inzwischen verlangt allein der Netzumbau 500 Mrd. EUR und man weiß, daß die Erzeuger Erneuerbarer Energien oft Rechnungen über dem Marktpreis schreiben, zu garantierten Mindesteinspeisevergütungen.
Kosten wurden unterschätzt. Kraft und Konkurrenzfähigkeit der deutschen Wirtschaft überschätzt. Man plante im Kraftwerkspark dutzende bereits bezahlte Kern- und Kohlekraftwerke im Wert von mehreren hundert Mrd. EUR zeitgleich zu ersetzen. Basis war die Verfügbarkeit von billigem Gas. Seit Februar 2022 auch ein falsche Annahme. Steigende Kosten für Renten, Pflege- und Krankenkassen sind unverschiebbar. Wieso wurde die Stillegung der AKW nicht um 15 Jahre verschoben?
zum Beitrag04.06.2024 , 22:32 Uhr
Über welche Information verfügte die Bundesregierung bei der Stillegung der letzten AKW?
Als vor 50 Jahren die Idee aufkam, die AKW stillzulegen, war Klimawandel durch CO2-Emmissison unbekannt. Beim Atomkonsens in 2000 und bei der Entscheidung der Merkel-Regierung nach Fukushima waren Klimawandel, E-Autos, Wärmepumpen und Wasserstoff kein Thema. Die Regierung ging von gleichbleibenden Stromverbräuchen aus. Erst 2021 schätzte die Regierung unter Peter Altmaier den zukünftigen Strombedarf deutlich höher ein. Warum wurde versäumt, neue Erkenntnisse zu Klimawandel und steigendem Strombedarf einzubeziehen?
Es wird medial mit Neubaukosten für Kernkraftwerke von bis zu 34 Mrd. EUR kalkuliert. Letztes Jahr sollen noch 8 Kernkraftwerke für 2 Mrd. EUR reparierbar gewesen sein. Würde man nun Wiederbeschaffungswerte von nur 25 Mrd. ansetzen, betrüge der Schaden 200 Mrd. EUR. Auch die Vernichtung eines restlichen Zeitwertes von nur 100 Mrd. EUR wäre enorm. (Der Schaden, den Dr. Andi Scheuer mit der Ausländer-Maut anrichtete, betrug nur 243 Mio. EUR.)
Wurde Deutschlands Wirtschaftskraft so überschätzt, daß man dachte, man kann 100 Mrd. EUR des deutschen Kapitalstocks ohne Folgen zersägen?
zum Beitrag03.06.2024 , 16:13 Uhr
Auch wenn es noch 30 Jahre dauern sollte. Der Tag wird kommen an dem mit klimaneutralen Treibstoffen geflogen wird.
Flüge von Punkt zu Punkt werden dann klimaschonender sein als Systeme, die Flächen versiegeln und durchschneiden, die Asphalt, Stahl und Beton für Straßen, Schienen, Tunnel und Brücken benötigen.
zum Beitrag03.06.2024 , 12:18 Uhr
Es ist bequem, wenn man von einem deutschen Flughafen aus, das Gepäck durchchecken kann.
Ich habe eben Flugpreise verglichen Hamburg New-York und Hamburg Aukland. Wenn 2 Personen Economy die Tickets z.B. ab Amsterdam kaufen, ist es auf der kurzen Strecke 400 EUR billiger. In der Premium-Economy nach Aukland können es über 1000 EUR sein. Dazu kommt dann natürlich noch die Anreise nach z.B. Amsterdam. Und evtl. eine Übernachtung zu Sicherheit, wenn man mit der Bahn anreist.
Ein günstiges Angebot enthielt eine Bahnfahrt zum Flughafen München. Da nehme ich doch lieber einen Zug nach Amsterdam. Wer pauschal verreist hat möglicherweise bessere Rechte, wenn er die Gesamtreise von Deutschland aus bucht. Wer seine Reisen individuell organisiert, sollte prüfen, ob nicht schon jetzt 2 separate Ticketkäufe sinnvoller sind.
zum Beitrag30.05.2024 , 17:39 Uhr
Einige westliche Länder verlangen von der Ukraine so zu kämpfen, wie sie selbst nie kämpfen würden. Nach einem erfolgten Angriff würde jedes dieser Länder, das jetzt ein Veto einlegt, versuchen weitere Angriffe schon im Vorfeld auf dem Gebiet des Gegners zu stören. Auch um die Schäden auf dem eigenen Gebiet und die Verluste unter den Angegriffen kleiner zu halten.
Statt dessen werden Rote Linien für den Verteidiger gezogen. Hier könnte wenigstens für Russland eine Rote Linie gezogen werden. Für die Aufrechterhaltung des Vetos muß Russland seinerseits aufhören, mit iranischen oder Nord-Koreanischen Waffen die Ukraine zu beschießen.
Abgesehen davon sind die Waffen nach Lieferung an die Ukraine keine amerikanischen oder deutschen Waffen mehr, sondern ukrainische.
zum Beitrag30.05.2024 , 14:44 Uhr
Für theoretische Planwirtschaft ist es nun zu spät!
Basis der Entscheidung, die Kernkraftwerke abzuschalten, war die Annahme, der Strombedarf würde nicht weiter steigen. Das Wirtschaftsministerium legte erst im Juni 2021 eine korrigierte Stromprognose vor. Inzwischen sind Autos und Wärmpumpen eingepreist. Aber nicht die KI. Solaranlagen werden ausgebaut. Diese liefern im Winter nur wenig und in der Nacht nie Strom. (Solaranlagen liefern in Deutschland nur 1000 Vollaststunden im Jahr. Von 8760!). Die nächsten 20 Jahre kommt Deutschland ohne Kraftwerke nicht aus.
Ungünstige Wetterlagen erfordern die Finanzierung von Überkapazitäten, neuen Verkabelungen von lokaler, bis überregionaler Ebene. Ein Wasserstoffnetz soll her. Es sollen Speicher finanziert werden … Wasserstoff muß teuer importiert werden, da in Deutschland Elektrolyseure nur Stundenweise laufen können (Nur wenn noch überschüssiger Strom aus Erneuerbaren Energien zur Verfügung steht nachdem die Speicher gefüllt sind.) Deutschland entsorgt zunehmend Strom bezuschußt ins Ausland und importiert ihn teuer, wenn er hier knapp ist… Die Energiewende implodiert.
CO2-Abscheidung ist unvermeidbar, wenn CO2-Zertikate teurer werden.
zum Beitrag26.05.2024 , 11:22 Uhr
Bei der Anpassung des Klimaschutzgesetzes ging es um die Aufhebung der Sektorenziele. Im Artikel wird angenommen, daß so der Klimaschutzes abgeschwächt würde. Übersehen wurde, daß es den Handel mit CO2-Zertifikaten in der EU gibt und diese verknappt und deutlich verteuert werden. Somit wird der Einsatz fossiler Brennstoffe deutlich teurer und E-Autos werden attraktiver. Im Idealfall unterstützt die Bundesregierung die Umstellung auf E-Autos durch Senkung der Endverbraucherpreise für Strom.
Der Handel mit CO2-Zertifikaten hat u.a. diesen Effekt: Würde Deutschland mit hohen finanziellen Belastungen CO2 im deutschen Verkehrssektor einsparen, würden CO2-Zertifikate frei, die einen höheren Ausstoß in andern deutschen Sektoren bzw. irgendwo in der EU ermöglichen würden. Speziell bei Benzin und Diesel kommt noch dazu, daß die ölfördernden Länder auf der COP23 erklärten ihre Fördermengen nicht zu senken. Das Öl, das Deutschland weniger verbrennt, wird dann woanders hin verkauft. Wenn es den Handel mit CO2-Zertifikaten gibt, dann bringen Sektorenziele keinen zusätzlichen Nutzen. Sie verursachen nur zusätzliche Regelungen und Kosten. Außer Spesen für deutsche Bürger, nichts gewesen.
zum Beitrag21.05.2024 , 14:12 Uhr
Wurden auch die Mitarbeiter von Tesla befragt? Es wäre für die Demokratie ein Bärendienst, ihre Meinung zu ignorieren.“
zum Beitrag21.05.2024 , 10:11 Uhr
Die durchschnittlich gesetzlichen Renten würden sicherlich höher ausfallen, wenn nicht überdurchschnittlich verdienende Gruppen ihre eigenen Versorgungswerke oder Pensionskassen hätten.
Wie auch immer, es war Aufgabe der Generationen der jetzigen Rentner und der in wenigen Jahren in Rentner Gehenden, die Rentenproblem zu lösen.
Das Verhältnis Beitragszahler/ Rentner läßt sich über Jahrzehnte voraussagen. Die verantwortlichen Generationen hatten die Möglichkeit Rücklagen zu bilden, statt dessen haben sie sogar den Demographiefaktor geschleift.
Weil nun Gelder fehlen, wollen sie sich einfach bei völlig unschuldigen jüngeren Generationen selbstbedienen. Wer hat denn versäumt, das Rentensystem zu reformieren, Rücklagen zu bilden oder genügend Beitragszahler zu zeugen?
Es gibt nur eine Rentengerechtigkeit: Alle Generationen werden gleich stark belastet. Im Jahr 2030 oder 2040 darf der Anteil der Beitragszahlungen und Steuerzuschüsse der arbeitenden Bevölkerung nicht höher sein als 2010 oder 2020. Alles andere wäre unverschämt egoistisch und die Kündigung des Generationenvertrages.
zum Beitrag17.05.2024 , 12:42 Uhr
Das soll ein Schlag gegen die Demokratie sein?
Befragt wurden nur die Anwohner von Grünheide. Aber z.B. nicht die Mitarbeiter von Tesla. Hier wurde die Meinung von bis zu 12.000 Menschen nicht gehört. Wenn man nur direkte Nachbarn befragt, ist das Ergebnis wahrscheinlich nicht repräsentativ für eine ganze Region. Es wird verfälscht durch die Reduzierung auf eine kleinen Kreis mit starken Eigeninteressen.
Es gibt verschiedene Formen der Demokratie. Hier hat sich die repräsentative Demokratie bewährt. Es ist nicht Aufgabe von Politikern sich auf eine Seite zu schlagen. Ihre Aufgabe ist es, Interessen auszutarieren und Gesamtlösungen zu finden. Wenn Politik Gestaltung bedeutet, dann können Entscheidungen nicht nur dem Erhalt des aktuellen Zustands dienen.
zum Beitrag15.05.2024 , 15:11 Uhr
Sehr erfreulich, daß es noch Journalisten gibt, die berichten und sich nicht für klüger halten als andere und ihren persönlichen Favoriten schönschreiben.
Richtig ist, wirtschaftliche Entscheidungen nicht Politikern zu überlassen, die noch nie in der Wirtschaft gearbeitet haben. Oft berufen diese sich deswegen ja auf Experten. Aber auch Experten geben häufig Empfehlungen auf Basis von Theorien. Beide, Politiker und Experten denken häufig planwirtschaftlich und haben Schwierigkeiten einmal gefaßte Pläne anzupassen. Sie konzentrieren sich weiter auf Zielerreichungen, auch wenn das Ziel überholt sein sollte.*
Die wahren Entscheider sollten die Kunden sein. Sie können am besten beurteilen, welche Technologie kosten- und praxisgerecht ist.
*) Beispiel zur Wasserstoffproduktion: Die Entscheidung laufende Kernkraftwerke vor Erreichen ihrer möglichen Laufzeiten abzuschalten, erfolgte vor über 20 Jahren (Im Grunde im letzten Jahrhundert). CO2-Vermeidung und Wasserstoffproduktion waren damals noch kein Kriterium. Weil diese Planwirtschaft unangepaßt durchgezogen wurde, kann nun Wasserstoff in Deutschland nur noch mit überschüssigem Strom aus Erneuerbaren Energien erzeugt werden. Den gibt es jedoch nur selten in der Nacht oder im Winterhalbjahr. Mangels verfügbarerer Betriebsstunden kann es in Deutschland selbst nun keine konkurrenzfähige Wasserstoffproduktion mehr geben.
zum Beitrag06.05.2024 , 10:53 Uhr
E-Autos hier zu bauen ist sowieso teurer als in China. Also am besten importieren. Jede Fertigung, die nicht im Inland betrieben wird, verbessert die CO2-Bilanz Deutschlands und setzt Arbeitskräfte frei. Konsequent betrieben, stehen so dem Arbeitsmarkt trotz Geburtenrückgangs wieder mehr Fachkräfte zur Verfügung. Das erlaubt dann die verbliebene Arbeit neu zu verteilen und endlich zu kürzeren Arbeitszeiten zu kommen. Alles, was wir benötigen, bekommen wir dank TEMU. Jetzt muß nur noch die Schuldenbremse fallen, damit die Gelder für die Auslandsüberweisungen verfügbar werden.
Was soll das werden? Soll eine Produktivgesellschaft in eine Konsumgesellschaft überführt werden.
zum Beitrag02.05.2024 , 18:46 Uhr
Hier sieht man Lobbyarbeit pur, denn es gibt keine Gefahr durch Abhängigkeit von einem Land.
1.) Es gibt weltweit diverse Hersteller von Wafern.
2.) Es werden schon Fertigungen aufgebaut. U.a. in den USA, und auch in der EU: in Spanien und Italien.
3.) Das Argument, Deutschland würde den gleichen Fehler wie mit russischem Gas begehen, ist manipulativ, denn China liefert kein Sonnenlicht. Sollte China tatsächlich die Lieferung mit Solarmodulen einstellen, funktionieren die vorhandenen Solaranlagen noch bis zu 20 Jahre weiter. Es kann keinen Strom- oder Wärmeausfall geben. Im Fall der russischen Gaslieferungen konnte innerhalb eines Jahres Ersatz organisiert werden. Bei Solarmodulen ist jede Panik vorgespielt.
4.) China steuert seine Wirtschaft sehr durchdacht. Würde China den Export von Solarmodulen stoppen, würden innerhalb weniger Jahre weltweit neue modernste Fertigungslinien aus dem Boden gestampft und zu deren Schutz die zukünftige Einfuhr chinesischer Module blockiert. Chinas Produktionsüberschüsse wären unverkäuflich.
5.) Wenn Werke gefördert werden sollten, dann nur, wenn es zu einem weiteren Technologiesprung kommen sollte. Europa, insbesondere Deutschland, hat die Kosten für Strom, der für Schmelz- und Kristallisationsprozesse benötigt wird, zu hoch getrieben. Der Einsatz heutiger Standardtechnik benötigt dauerhaft Zuschüsse oder Schutzzölle.
6.) Subvention oder Schutzzölle für Solarmodule würden die Stromkosten noch weiter steigern. Die Netzentgelte mußten letztes Jahr erhöht werden, da immer mehr Solaranlagen den Marktpreis unter ihre garantierten Mindesteinspeisevergütungen drückten. Liegt der Marktpreis z.B. bei 3 Cent die Mindestvergütung bei 13 Cent, schießen die deutschen Bürger in dieser Zeit über Netzentgelte jeweils 10 Cent zu. Absehbar müssen die Netzentgelte erneut angehoben werden. Je mehr Solaranlagen es gibt und je höher die Garantievergütungen, desto mehr Ausgaben für Strom. Die Vergütungen müssen sinken, sonst bleibt Strom teuer.
zum Beitrag02.05.2024 , 11:34 Uhr
Eine Abhängigkeit von besteht nicht. Es gibt weltweit Solaranlagenhersteller. Neue Modulwerke entstehen in den USA, Spanien und Italien.
Zölle auf Solarmodule würden die Installationskosten hier erhöhen und das Absinken der garantierten Einspeisevergütungen verhindern. Je mehr Solaranlagen es gibt, desto öfter fallen die Marktpreise aufz.B. auf 3 Cent. Erhalten Solaranlagenbetreiber eine garantierte Vergütung z.B. 13 Cent, müssen die deutschen Bürger über Netzentgelte 10 Cent drauflegen. Man erkennt, je mehr Solaranlagen es gibt und je höher die Einspeisevergütung ist, um so stärker steigen die Netzentgelte. Wichtiger als die eigene Solarzellenproduktion ist, die garantierten Vergütungen zu streichen. Dafür braucht es billige Solarmodule.
Je mehr Solaranlagen es gibt, desto sägezahnförmiger wird die Stromproduktion. Nachts gibt es Europaweit keinen Solarstrom. Im Winter wenig. In den ersten Wochen dieses Jahres lag der Anteil bei 1 bis 2 Prozent. Eine Verfünffachung des Solarstroms würde auch dieses Problem nicht lösen. Solaranlagen liefern – geographisch bedingt – in Deutschland nur zusammengefaßt 1000 Vollaststunden im Jahr (von 8760!) und die werden nahezu zeitgleich produziert.
Windkraft liefert immerhin 2000 Vollastsunden an Land und 2500 auf See. Bei Wind besteht die Chance, daß auch Nachts und im Winter Strom erzeugt werden kann. Wenn nicht hier, dann woanders in Europa. Bei Solarstrom geht zeitgleich das Licht aus. Da Windstrom sich gleichmäßiger über Tages und Jahreszeiten verteilt, fallen wenige Spitzen an. Um die Spitzen von Solarstrom nutzen zu können, müßten teuer mehr Kabel verlegt werden, um die nur wenigen hundert Stunden Vollast tagsüber im Sommerhalbjahr nutzen zu können.
Je mehr Solarstroms, desto mehr mit Gas betriebene Reservekraftwerke und höhere Netzentgelte. Das frißt die Kostenvorteile des Solarstroms wieder aus. Solaranlagen müssen sich selbst tragen und rechnen sich auch im Eigenverbrauch. Kein weiteres Geld mehr hinterherwerfen!
zum Beitrag24.04.2024 , 15:02 Uhr
Es ist doch völlig richtig, daß sich ein Amtsgericht auf die Schmierereien konzentriert. Mit den rechtlichen Fragen zur Klimakrise beschäftigt sich bereits das Bundesverfassungsgericht.
Wenn die Folgen einer Straftat gegen die erwartete Summe der Folgen des Klimawandels für die Menschheit abgewogen werden sollten, dann ergäbe sich, daß jede Straftat gegen Sachen oder Einzelpersonen (inkl. fahrlässiger Tötung) gegenüber der großen Summe aus den Klimaschäden doch völlig irrelevant wäre.
zum Beitrag20.04.2024 , 16:15 Uhr
Wer wissen möchte, wie Sektorenziele wirtschaftlich wirken, sollte an das Ende der DDR zurückdenken. Der Versuch Sektorziele zu erreichen, führt zum Fehleinsatz begrenzter Ressourcen und das Ergebnis liegt zwangsläufig unter dem bestmöglichsten, daß bei effizientem Einsatz möglich wäre. Wenn in einem anderen Sektor mit weniger Aufwand mehr erreicht werden könnte, wird dennoch mit mehr Aufwand weniger im Zielsektor erzwungen.
Sektorenziele verteuern Lösungen und sie führen oft auch zu anderen Ergebnissen als eigentlich gewollt. Kein Wunder, ein Sektorenziel stimmt nicht mit dem Gesamtziel überein. Das Sektorenziel eine bestimmte Menge Kochtopfvolumen bereitzustellen, führt dazu, daß überwiegend große Töpfe produziert werden, die so nicht benötigt werden, aber das Sektorenziel einfacher erreichen lassen. In der Folge muss die Planung in der nächsten Planperiode verfeinert werden und es wird auf Topfgrößenebene geplant. Das Ergebnis trifft allenfalls den gewünschten Zustand zu Beginn des Planungszeitraumes, jedoch nicht am Ende. Nebenbei wächst die Bürokratie, die nötig ist, um zu planen und zu überwachen. Leider haben viele vergessen, weswegen die Wirtschaft der DDR ihre konkurrenzunfähig und schmutzig war.
Die bessere Lösung gibt es sogar schon: CO2-Zertifikate, die verknappt und verteuert werden. Ein Bürger, der 30.000 € zur Verfügung hat, kann selbst am besten entscheiden, wie er am meisten CO2 oder Energie spart, ob er ein Elektroauto kauft, seine Heizung modernisiert, seine Wohnung besser isoliert, auf einen Urlaubsflug verzichtet, ... Ähnliches gilt für die Entscheidungen von Unternehmen.
Das CO zwei Zertifikate nun billiger geworden sind, liegt daran, daß die Nachfrage nach Zertifikaten gesunken ist. Eben weil weniger CO2 ausgestoßen wird! CO2-Zertifikate wirken viel effizienter als die Planwirtschaft von Politikern und Behörden.
Möglicherweise fühlen sich einige Menschen überflüssig, wenn sie nicht anderen Menschen Verhaltensvorschriften machen können.
zum Beitrag02.04.2024 , 18:13 Uhr
Frau Paus möchte also bei zunehmenden Fachkräftemangel dem Arbeitsmarkt weitere 5000 Menschen entziehen, die sehr gut lesen und rechnen können. Diese zusätzlichen Mitarbeiter im öffentlichen Dienst sollen von den dann verbliebenen und um 5000 Personen geschrumpften Kreis von Arbeitnehmern im nichtöffentlichen Dienst zusätzlich bezahlt werden.
Obwohl absehbar demographiebedingt die Zahl der qualifizierten Arbeitnehmer schrumpft, haben Behörden und öffentliche Dienste ihre Mitarbeiterzahlen in den letzen Jahren bereits um 25 Prozent erhöht. Interessant zu lesen, daß Frau Paus Volkswirtin ist. So sollte sich doch einen guten Blick auf die Volkswirtschaft als Ganzes anstatt auf Einzelmaßnahmen haben. Frau Paus könnte Kompetenz beweisen, wenn sie mit Hilfe von Umorganisation und Digitalisierung notwendige Hilfen für Kinder ohne weiteren Stellenaufbau bewerkstelligen würde. Bei Geld- und Arbeitskräftemangel und bei lnflationsverlusten der arbeitenden Bevölkerung noch mehr Geld und Personal entziehen zu wollen ist jedenfalls ein disqualifizierendes Merkmal.
zum Beitrag30.03.2024 , 11:32 Uhr
Die Notwendigkeit einer eigenen Panelproduktion besteht nicht. sie können nicht nur in China bezogen werden. Es entstehen aktuell Werke z.B. in den USA, Italien und Spanien.
Eine noch höhere Einspeisevergütung für die unrentable Produktion von Solarzellen fördert keinesfalls die deutsche Wirtschaft, sondern würde weitere Betriebe aus Deutschland vertreiben und hier Arbeitsplätze und Wohlstand vernichten.
Solaranlagen liefern in Deutschland geografisch bedingt nur 1000 Vollaststunden Strom im Jahr (von 8760!). Nachts nie. Im Winterhalbjahr nur wenig. In den ersten Wochen dieses Jahres betrug der Anteil der Stromproduktion nur 1 bis 2 Prozent. Selbst die Verfünffachung würde nicht den Betrieb von teuren Reservekraftwerken ersparen und dafür den Ausbau der lokalen Stromnetze verteuern. Im Sommer führen Überschüsse in Kombination mit garantierten Einspeisevergütungen zu steigenden Zuzahlungen der Netzbetreiber und somit zu höheren Netzentgelten. Rechenbeispiel: Der Marktpreis fällt auf 2 Cent. Betreiber kleiner neuer Solaranlagen erhalten aktuell 8 Cent/KWh für die nächsten 20 Jahre garantierte Einspeisevergütungen (Ältere Anlagen 13 Cent und mehr). Wenn der Strom für 2 Cent am Markt verkauft wird und auch ins Ausland geliefert wird, müssen die Netzbetreiber mindestens 6 Cent zuschießen. Wird noch eine Anlage abgeregelt, werden noch mal mindestens 8 Cent für nicht gelieferten Strom bezahlt. Diese Zuzahlungen müssen die deutschen Stromkunden (oder Steuerzahler) begleichen. Man erkennt: Je höher die garantierten Einspeisevergütungen sind, desto höher die Netzentgelte, desto größer die Schäden für die deutschen Bürger und Unternehmen. Im europäischen Stromverbund kann Strom aus deutschen Erneuerbaren Energien in den Nachbarländern zu Marktpreisen (2 Cent) bezogen werden, jedoch ohne die deutschen Netzentgelte (Dort müssen dann z.B. die niedrigeren französischen oder polnischen Netzentgelte gezahlt werden).
Die hiesigen Netzentgelte müssen sinken, dürfen nicht steigen.
zum Beitrag26.03.2024 , 11:23 Uhr
Der Artikel zeigt, warum die Energiewende in Deutschland Arbeitsplätze gefährdet. Ohne Berücksichtigung geografischer Gegebenheiten soll finanziert werden, was technisch möglich ist. Egal was es kostet. Das ähnelt schon einem Fetisch.... Solaranlagen erzeugen in Deutschland nur etwa 1000 Vollastsunden Strom im Jahr. Windkraftanlagen etwa 2000 an Land bis 2400 auf See. (1 Vollastsunde = 1 Stunde zu 100% der möglichen Leistung oder z.B. 5 Stunden zu 20% bei bedecktem Himmel.) Für Solaranlagen geht in Europa fast zeitgleich das Licht aus, während es bei Windkraftanlagen noch die Chance besteht, daß sie auch im Winterhalbjahr, in der Nacht oder woanders in Europa Strom einspeisen können.
Da Solaranlagen häufig nur mit geringer Leistung Strom liefern (bedeckter Himmel, Dämmerung) bräuchte es Überkapazitäten. In den letzen Wochen trug Solarstrom nur 1 bis 2% zur Gesamterzeugung bei. In der Nacht 0% Selbst ein Verfünffachung würde nicht den Bau und Betrieb von teuren Reservekraftwerken verhindern. Dafür werden im Sommerhalbjahr zunehmend Überschüsse kostenpflichtig abgeregelt oder subventioniert weitergereicht. Wenn der Marktpreis z.B. bei 3 Cent/KWh (oder weniger) liegt und die garantierte Einspeisevergütung aber bei 8 Cent, 13 Cent oder mehr, dann zahlen die Stromkunden über die Netzentgelte die Differenz. Deswegen mußten die Netzentgelte gerade erhöht werden. Man erkennt, daß je höher die garantierten Einspeisevergütungen ausfallen und je mehr Solaranlagen es gibt, desto höher werden die Netzentgelte steigen. Die deutschen Netzentgelte entfallen gleich hinter der Grenze. So kann z.B. in Polen oder Frankreich Strom aus deutschen Erneuerbaren Energien zu Marktpreisen (z.B. 3 Cent/KWh) bezogen werden (+polnische oder französische Netzentgelte).
Deutsche Hersteller zu fördern, indem eine höhere Vergütung aus dem Erneuerbare-Energien-Gesetz für deren Anlagen gezahlt wird, gefährdet daher hier Arbeitsplätze und den Umbau der Wirtschaft. Sie müssen nur hinter die Grenze.
zum Beitrag22.03.2024 , 21:36 Uhr
Ein Prototyp wurde 1954 mit Erfolg am Oakridge National Laboratory in Tennessee getestet, ein zweiter Prototyp lief am selben Ort von 1965 bis 1969.
In deutschen Schulbüchern geht es möglicherweise mehr um die Gefahren der Kerntechnologie als um fortschrittliche Techniken. Seit dem Ausstiegsbeschluß ist auch das Interesse an den spezifischen Studienfächern gesunken. (Z.B. finden deswegen Aufsichtsbehörden, die sich mit dem Rückbau von Atomkraftwerken und der Entsorgung der atomaren Abfälle in Deutschland beschäftigen, nur schwer geeignete Mitarbeiter.)
Während hier ganz offensichtlich das kerntechnische Wissen verfällt, wächst es in anderen Ländern. Dort werde Technologien entwickelt, die hier von vielen offensichtlich für unmöglich gehalten werden. Z.B.:
www.mdr.de/wissen/...atomkraft-100.html
de.wikipedia.org/w...kraftwerk_THTR-300
In 2 Jahrzehnten werden wir solche oder ähnliche Anlagen höchstwahrscheinlich importieren oder Lizenzgebühren entrichten.
zum Beitrag21.03.2024 , 23:38 Uhr
Es sind verschiedene Varianten von Mini-Reaktoren in Planung. U.a. mit Thorium, das es zu Genüge gibt. Das sämtliche Modelle versagen ist gar nicht so sicher.
Die ablehnenden Aussagen zur Zukunft der Mini-Reaktoren zum jetzigen Zeitpunkt ähneln denen zur Einführung der Eisenbahn oder der Automobile.
Kaiser Wilhelm II erkannte z.B. selbssicher: „Ich glaube an das Pferd. Das Automobil ist eine vorübergehende Erscheinung.“
Also nicht vorschnell urteilen, abwarten!
zum Beitrag18.03.2024 , 11:08 Uhr
Digital erfaßte Gesundheitsdaten wären eine Win-Win-Win-Situation.
Patienten werden Doppeluntersuchungen und das Hin-und Hertragen von Gesundheitsberichten erspart. Bei Untersuchungen können sofort Abgleiche mit den Ergebnissen von vorherigen Untersuchungen anderer Ärzte erfolgen und deren Medikamentionen berücksichtigt werden. In Datenbanken können Ärzte oder KI schnell ähnliche Fälle, und deren Behandlungserfolge finden (anonymisiert).
Unternehmen können Patientendaten nutzen, um neue medizinische Verfahren zu entwickeln. Ein Fall von vor einigen Jahren: Die US-amerikanische Gesundheitsbehörde stellte unkompliziert 100.000 (anonymisierte) Bilder mit und ohne Lungenkrebs zur Verfügung, damit Unternehmen mit automatisierter Bilderkennung in Röntgenbildern Lungenkrebs entdecken können. In Deutschland hätte jedes Röntgenbildes eine einzelne persönliche Zustimmung bedurft. Am Ende finden sich die Patentinhaber für solche Verfahren in den USA und Großbritannien und in Deutschland werden für jede Untersuchung Lizenzgebühr fällig.
Die Gesellschaft trägt die Kosten des Gesundheitssystems. Fast die Hälfte der Gesundheitskosten entstehen in den letzen 2 bis 3 Jahren eines Lebens. Der technische Fortschritt steigert diese Kosten. Sie werden überwiegend von denen getragen, die noch im Berufsleben stehen. Wie bekannt, werden jene immer weniger. Es sind dringend Maßnahmen erforderlich, die den steigenden Gesundheitskosten entgegenwirken.
Den Artikel lese ich so: Die 2. Gruppe - Unternehmen - könnten diese Daten gewinnbringend nutzen. Bevor Unternehmen davon profitieren könnten, empfiehlt es sich, sowohl auf persönliche Vorteile als auch auf den Vorteil der Gesellschaft als Ganzes zu verzichten. Es klingt, als ob aus Mißgunst für eine Lose-Lose-Lose-Situation plädiert würde.
Damit auch Patienten von einer Effizienzsteigerung im Gesundheitswesen profitieren, sollten Patienten mit digitalem Gesundheitsprofil einen angemessen Rabatt auf ihre Beitragszahlungen erhalten.
zum Beitrag11.03.2024 , 20:48 Uhr
5 Prozent werden nicht reichen. Der Händler wird bei Kartenzahlung den Warenverkauf verbuchen und versteuern müssen. Also dürften auch noch mindestens weitere 7 Prozent Umsatzsteuer (Lebensmittel) an die Gemeinde gehen. Evtl. läßt sich hier ein günstigerer Steuersatz finden, wenn auschließlich Schnittblumen oder Tampons abgerechnet werden.
Solche Ladenbesitzer würden jede Statistik einreißen. Sie müßten dann also auch entsprechende Einkaufsbelege bereithalten. Diese Waren könnten dann zwar theoretisch schwarz verkauft werden, dennoch bleibt ein organisatorischer Aufwand.
Dienstleistungen könnten auf dem Papier ohne Wareneinsatz erbracht werden. Da läge der Mehrwertsteuersatz dann aber wohl bei 19 Prozent. Der Gewerbeertrag des Händlers und die folgenden Steuern steigen auch.
Eine faire Gebühr für eine solche Dienstleistung dürfte daher 25 bis 30 Prozent betragen.
Bevor jetzt jemand vorschnell ein Ladengeschäft eröffnet, sollte er unbedingt seinen Businessplan prüfen lassen.
zum Beitrag11.03.2024 , 13:18 Uhr
Daran, daß die Karte auch einen Schutz vor dem Diebstahl von Bargeld in Gemeinschaftsunterkünften darstellt, hatte ich noch nicht gedacht.
Gut ist, daß die Gemeinden, die die Zuwanderer unterbringen - und dafür nur eine teilweise Kostenerstattung durch den Bund erhalten - einen Teil der Hilfsgelder zurückerhalten. Bei den meisten Einkäufen fließen 7 oder sogar 19 Prozent an das Bundesland zurück. Alle über Karte erzielten Einnahmen - auch Kleinbeträge - lassen sich nicht verbergen und fließen in die Gewerbesteuer sowie Einkommenssteuerberechnung der Gemeinden ein.
Über die Bezahlkarte können die gesetzlich vorgeschriebenen Leistungen ohne Bankkonto zur Verfügung gestellt werden. Die eingeschränkte Verfügungsmöglichkeit ist auch nur vorrübergehend und daher zumutbar. Denn offiziell vorgesehen ist, daß die Zuwanderer mittel- und langfristig generell ihr Einkommen selbst erwirtschaften. Sobald eine Arbeitserlaubnis vorliegt - oder wenn ohne Arbeitserlaubnis gearbeitet wird - steht das so verdiente Geld zur freien Verfügung .
Die Bundesrepublik ist eine föderale Republik, deren Sinn sich nur dann ergibt, wenn Bundesländer unterschiedlich handeln können. Es ist gut, daß jedes Bundesland eigenständig entscheiden kann, in welchem Umfang es Bezahlkarten einsetzt. Laut Medien schränken gar nicht alle Bundesländer oder Gemeinden die Verfügbarkeit der Auszahlungen so weit einen, wie im Artikel beschrieben.
zum Beitrag07.03.2024 , 13:04 Uhr
Sie denken da sicherlich an die diskutierten Strompreiszonen. Tatsächlich ist es vernünftig stromintensive Betriebe dort anzusiedeln, wo Strom günstig zur Verfügung steht. Das geschieht bereits.
Kurz- und Mittelfristig wird berücksichtigt, daß die Netzentgelte in Deutschland weiter steigen werden und die Erzeugerpreise sogar übersteigen. Innerhalb des europäischen Stromverbundes gleichen sich die Erzeuegerpreise an, jedoch nicht die Netzentgelte. Die deutschen Netzentgelte entfallen gleich hinter der Grenze. Das führt dazu, daß Strom aus deutschen Erneuerbaren Energien in europäischen Nachbarländern z.B. für 2 Cent/KWh + geringe lokale Netzentgelte zu erhalten ist, während er in Deutschland 2 Cent + schon hohe und noch weiter steigende Netzentgelte kosten wird. Da in den nächsten 20 Jahren die teuren Netzumbauten in Deutschland anstehen, sind Verlagerungen nach Frankreich, Belgien, den Niederlanden, Polen und der Tschechei sinnvoller als nach Norddeutschland. Portugal, Spanien und Finnland haben deutlich geringer Strompreise. Sie sind nicht im gleichen Verbund. USA, Indonesien, Mexiko, ...
Andere Länder bauen ebenfalls die Erneuerbaren Energien aus. Langfristig – nach Fertigstellung der deutschen Energiewende – wird Deutschland geografisch bedingt – dauerhaft im Nachteil sein gegenüber Ländern mit mehr nutzbarer Sonne, Wind, Wasser oder Kernkraft. Deutschland kommt um fossile Reservekraftwerke nicht herum. Aufgrund geringeren Erträgen z.B. je Solaranlage müssen viel mehr Anlagen finanziert, gewartet, verkabelt und erneuert werden.
Wenn ein Betrieb verlagert werden muß, dann doch gleich an den sinnvollsten Standort. Wir sind auf dem Weg.
zum Beitrag07.03.2024 , 11:35 Uhr
Wenn ein 60- oder 80 KG Körper sich in Bewegung gesetzt hat, dann können ihn auf kurzer Distanz Ansprachen und Warnschüsse oder sogar Bleigewichte von 10 Gramm nicht mehr sicher stoppen, höchstens ins Stolpern bringen. Zumindest normale Munition, die den Körper durchdringt, kann ihre kinetische Energie nicht vollständig übertragen und übt daher nur einen geringen Gegenimpuls aus. Der vorhandene Schwung reicht 6 oder 7 Meter zu überbrücken.
In Filmen kann ein Polizist oft geschickt ausweichen. Vielleicht will die Person mit dem Messer in der Hand auch nur vorbeilaufen, wie hier als Vermutung im Artikel dargestellt. Es könnte sogar wahrscheinlich gewesen sein. Es bleibt dennoch ein Risiko, daß ein potenzieller Angreifer auf einmal an einem hängt und einen mehrfach perforiert. Deswegen gibt es die 6 oder 7 Meter Regel.
Selbst, wenn der potenzielle Angreifer psychisch angeschlagen ist, kann doch von niemanden verlangt werden, wegen dessen fehlender Schuldfähigkeit verletzt oder gar getötet zu werden. Abgesehen davon, wenn es Einsatzregeln - wie Distanzangaben - gibt, müßte bei einer Abweichung gründlich abgewogen werden. Das Gericht hat dafür viel mehr Zeit als ein Polizist, der unter Streß steht.
zum Beitrag05.03.2024 , 22:53 Uhr
Das ist ein übliches Argument zur Begründung der Neu-Verkabelung ganzer Straßenzüge. Dieses Problem wurde bereits erkannt und gelöst. Die Netzagentur erhält gerade die Berechtigung die Leistungsaufnahme von Wärmepumpen und Ladestationen durch Fernzugriff zu reduzieren. Das spart Kabel.
Da niemand weiß, wo wann die Sonne scheint, müßten alle Stromnetze für den potentiellen Spitzenbedarf ausgelegt werden, der nur wenige Stunden im Jahr auftritt. Die Netze nach jetzigem Plan aufzurüsten dürfte Richtung 300. Mrd. EUR gehen, die Netzentgelte Richtung 20 Cent/KWh treiben und somit weitere Unternehmen vertreiben.
Die Lösung für Solaranlagen: Kein Ausbau von Solaranlagen, die weit entfernt von Verbrauchern stehen. Solarstrom aus Schleswig-Holstein für Süddeutschland würde noch mehr teure Netzinstallationen erfordern. Berücksichtigung des schon vorhandenen Bestands von Solaranlagen in einer Straße und deren Leitungskapazität. Oder die faire Lösung: Entschädigungsfreie Abschaltung bei Überproduktion. Kein Problem. Solaranlagen laufen relativ selten mit 100 Prozent ihrer Leistung. So kann evtl. eine Straße mit 30 oder 40 Prozent gut zurechtkommen und muß nur selten abgeregelt werden. Solarstrom verursacht jetzt schon bei gutem Wetter Überkapazitäten. Wenn nicht auf Straßeneben abgeregelt wird, dann muß zukünftig woanders ein Windrad abgeschaltet werden oder Strom zu Negativpreisen verkauft werden. Wozu soll die Gesellschaft Geld für den kurzfristigen Transport von überschüssigem Strom ausgeben, wenn dieser dann am anderen Ende der Leitung doch „entsorgt“ wird.
Dieses Jahr mußten die Netzentgelte erhöht werden, da so viel Solarstrom auf den Markt drängte, daß der Marktpreis unter die für jeweils 20 Jahre garantierten Einspeisevergütungen sank. Diese Differenz mußten die Stromkunden und Steuerzahler ausgleichen. Diese Ausgleichszahlungen werden weiter steigen und somit die Netzentgelte.
Der geplante Ausbau der Stromnetze würde die Energiewende endgültig finanziell erldigen.
zum Beitrag05.03.2024 , 16:14 Uhr
Es geht um die Abschaffung der garantierten Einspeisevergütung. Marktpreise wären fair. Wenn der Strompreis negativ oder das Netz überlastet ist, muß entschädigungsfrei abgereglt werden. Solaranlagenbetreiber haben genug Vorteile. Meist wird nicht abgeregelt. Solaranlagen erzwingen den Bau von Gaskraftwerken und neue Verkabelungen des ganzen Landes. Betreiber erhalten oft den hohen Merit-Order-Preis für Gaskraftwerke.
Für private Solaranlagenbetreiber lohnt sich der Eigenverbrauch. Wenn Sie über eine Anlage verfügen, wurde die Vergütung für 20 garantiert und dürfte ihnen vermutlich über 13 Cent/KWh zuführen, auch wenn der Marktpreis darunter liegt.
Solaranlagen liefern genau dann, wenn viele andere Anlagen auch Strom erzeugen und der Marktpreis gering ist. Private Solaranlagenbetreiber beziehen selbst Strom vorwiegend nachts und im Winter, wenn er teuer in Kraftwerken erzeugt wird. Bürger ohne Solaranlage zahlen einen Mischpreis für Strom. Solaranlagenbesitzer hingegen zahlen den gleichen Mischpreis, obwohl in deren Warenkorb überproportional der teure Strom aus Kraftwerken enthalten ist. Selbst der Strombezug aus dem Netz und der Anschluß wird so subventioniert.
Sofern eine Solaranlage gefördert wurde oder sie über garantierte Einspeisevergütungen verfügt, verursacht sie Kosten, die über Netzentgelte je KWh auf die Gesellschaft umgelegt werden. Solaranlagenbtereiber als Verursacher beteiligen sich weniger an den Umlagen, da sie selbst weniger netzentgeltpflichtige KWh beziehen. Einige denken sogar an rückwärtslaufenden Zähler, dann würde deren Kostenbeteiligung sogar noch zurückgedreht. Die Kosten wären nicht weg. Sie landen nur bei Anderen.
Wenn Sie 32 Cent/Wh zahlen, sind dort Netzentgelte, Strom und Mehrwertsteuer, Konzessionsabgaben und Investitionen in das Stromnetz, Vertriebs- und Verwaltungskosten enthalten. Würden Sie zu einem ähnlichen Preis ausliefern wollen, würden sie die Zahlungen für solche Fremdleistungen noch zusätzlich erhalten.
zum Beitrag05.03.2024 , 10:30 Uhr
Es besteht weder auf der Angebotsseite, noch auf der deutschen Nachfrageseite eine Abhängigkeit von China.
Da sich Solarmodule auch aus anderen Ländern als China beziehen lassen, besteht eine solche Abhängigkeit einfach nicht. Meyer-Burger baut ein zusätzliches Werk in den USA, ENEL in Italien. In China existieren gewaltige Überkapazitäten.
Deutschland benötigt nur noch kurzfristig viele Solarmodule. Es kommt jetzt schon an sonnigen Tagen zu teuren Überschüssen. Müssen die Netzbetreiber Solarstrom z.B. zu 8 Cent/KWh zwangsweise abnehmen, während der Marktpreis/Exportpreis bei 2 Cent/KWh liegt, kommt es immer häufiger vor, daß z.B. 1 x für 8 Cent eingekauft und 1 x eine weitere Anlage für 8 Cent entschädigt abgeregelt wird. Ausgaben: 16 Cent. Einnahmen 2 Cent. Ergebnis: Über Netzentgelte müssen deutsche Stromkunden oder Steuerzahler 14 Cent drauflegen. Diese steigenden Kosten können nur durch gesenkte Einspeisevergütungen gemindert werden. Null Cent Garantie = 0 Schaden. Deshalb müssen Solarmodule billiger werden.
Ebenfalls schlimm: Die Hausdächer ganzer Straßenzüge werden mit Solaranlagen versehen. Die dortigen Stromnetze kommen meistens mit dem eingespeisten Solarstrom zurecht. Denn 16 Stunden am Tag fließt generell wenig Strom aus Solaranlagen. Nachts nie. Im Winterhalbjahr ebenfalls nur wenig (In den letzten Wochen betrug der Solarstromanteil 1 bis 2 Prozent an der Stromproduktion). Im Sommerhalbjahr zur Mittagszeit kommen jedoch in Summe vielleicht 300 Stunden (von 8760 Stunden im Jahr) zusammen, in denen die Solaranlagen 100 Prozent ihrer Leistung erbringen. Für diese wenigen Stunden müssen ganze Straßenzüge neu verkabelt werden und zusätzliche Leitungen von Nord nach Süd finanziert werden. Hier geht es um weit über 100 Mrd. EUR und das Überleben des Standorts.
Wichtiger als eine eigene Zellproduktion ist, daß Solaranlagen keine Einspeisegarantie mehr erhalten.
Windkraft bietet auch Nachts und im Winter wenigstens dei Chance auf einen Strombezug.
zum Beitrag23.02.2024 , 13:35 Uhr
Das dürfte daran liegen, das sich Länder wie die USA 1. ihre Zuwanderer möglichst selbst aussuchen und vor Allem 2. die Zuwanderer aufgrund fehlender staatlicher Leistungen umgehend eine Arbeit aufnehmen müssen. Arbeit integriert.
In Deutschland wird den Zuwanderen die Arbeitsaufnahme oft untersagt. Oder irgendeine andere Behörden sabotiert eine mögliche Arbeitsaufnahme. Für Arbeitsschutz verantwortliche Behörden können z.B. die Beschäftigung untersagen, wenn ein Zuwanderer Arbeitsschutzvorschriften nicht lesen kann. Das kann sogar Auszubildende im Hotelgewerbe betreffen.
Schuld an der Misere ist, daß heute kaum noch jemand nach gesundem Menschenverstand handeln kann, sondern nur nach Vorschrift.
Detaillierte Verschriftlichungen schalten jeden Flexibiltät aus. Jeden, der aufgrund eigener Einschätzung wagt, etwas zu versuchen oder abzukürzen, trifft dann die Schuld.
zum Beitrag20.02.2024 , 13:33 Uhr
Schiedsgerichte sind weltweit üblich, um Investitionen vor nachträglichen Entwertungen oder Enteignungen durch politische Entscheidungen in willkürlich handelnden Staaten zu schützen. So werden europäische und deutsche Investitionen vor Enteignungen in Ländern wie z.B. China geschützt. Die Schiedsgerichte blockieren keinesfalls politische Veränderungen. Sie berechnen nur die angemessenen Entschädigungen. Die lokalen Gerichte sind dortigen Gesetzen unterworfen und bieten daher häufig keinen Schutz für ausländische Investoren. Deswegen schützt Deutschland selbst eigene Auslandsinvestitionen und Exporte durch Schiedsgerichte.
Ein Beispiel für notwendigen Investitionsschutz ist die im Artikel erwähnte „Übergewinnsteuer“ für Stromlieferungen aus Erneuerbaren Energien. Deutschland hat zur Strompreisbildung das Merit-Order-Prinzip eingeführt und die Erneuerbaren Energien eingebunden. Deutschland hat planmäßig Kraftwerke am unteren Rand der Preisbildung herausgenommen. Vorhersehbar mußten am oberen Ende der Gebote immer teurere Kraftwerke nachrutschen, die dann preisgebend auch für Windstrom werden.
Ganz offen plante und planten die Bundesregierungen den Betrieb von preissetzenden Gaskraftwerken. Also konnten Investoren von steigenden Merit-Order-Preisen ausgehen. Auf Basis der Vorgaben der Bundesregierung und des gültigen Steuerrechts wurden Investitionsentscheidungen getroffen. Innerhalb der Amortisationsphase werden dann Gewinne aus Erneuerbaren überraschend als "Übergewinne" identifiziert und besteuert. Es handelt sich hier um eine willkürliche Entwertung der Investitionen. Schon sprachlich bezeichnet der Begriff „Übergewinn“ einen unverdienten Gewinn. Die Bundesregierung begründet ihre Enteignung rein moralisch, ähnlich wie andere Staaten es z.B. gegenüber “Volksfeinden“ ehrlicher ausdrücken. Das Wort „Übergewinn“ klingt sogar nach Gerechtigkeit. Der Erfindungsreichtum von Staaten - sogar wie Deutschland - zeigt die Notwendigkeit unabhängiger Schiedsgerichte.
zum Beitrag18.02.2024 , 16:24 Uhr
Daß es in Ungarn Begnadigungen gegeben hat, ist kein Beleg dafür, daß es keine rechtmäßigen Gerichtsverfahren gibt. Wichtig ist, daß in den Gerichtsverfahren selbst nicht Herkunft oder politische Haltung das Urteil bestimmen.
Es gab vor nun fast über 100 Jahren in den Kolonien ein besonderes Strafrecht für Ausländer. So waren z.B. deutsche Bürger den chinesischen Gerichten entzogen. Wenn es außer diffusen (kulturellen?) Vorbehalten gegenüber ungarischen Gerichten keine Nachweise verfälschter Verfahren geben sollte, dann wäre die Durchsetzung von Sonderechten für deutsche Staatsbürger im Ausland oder der EU eine Rückkehr zu kolonialem Rechtsdenken und Handeln. Ein Rückschritt von über 100 Jahren.
zum Beitrag15.02.2024 , 18:34 Uhr
Was wäre denn daran gerecht, z.B. einen afghanischen Zuwanderer nach Bulgarien zu verteilen und seinen Freund nach Deutschland? Abgesehen von den völlig unterschiedlichen Versorgungleistungen für Zuwanderer gibt es unterschiedlich große Communities. In Bulgarien dürfte es unter 1000 Landsmänner geben, allein in Hamburg über 30 TSD afghanischstämmige Einwohner. In solche lokale Gemeinschaften – wie in Hamburg - könnte er sich viel leichter integrieren, als in Bulgarien, Rumänien, Polen oder Ungarn.
Die Sozialleistungen für Zuwanderer lassen sich nicht angleichen. Kein Land kann Zuwanderern mehr Sozialleistungen zugehstehen als den eigenen Einwohnern. Wenn z.B. Griechenland den eigenen Bürgern keine Sozialhilfe auszahlt, wäre es politischer Selbstmord, Soziallhilfen an Zuwanderer zu verteilen. Umgekehrt haben Gerichte in Deutschland festgeschrieben, daß für Zuwanderer ein Mindestniveau staatlicher Versorgung bestehen muß und verweigern deswegen oft die Rückführung z.B. nach Griechenland.
Wahrscheinlich sind die Sozialleistungen zweitrangig. Wichtig ist das Bestehen großer lokaler Sprachgemeinschaften. Hier ist Deutschland viel besser aufgestellt.
Die Idee der Verteilung inerhalb der EU wird immer wieder vorgebracht. Aber wie sollte denn eine solche Verteilung durchgesetzt werden? Länder, wie Griechenland oder Bulgarien können Durchreisende doch nicht anketten. Das werden sie auch nie tun. Wenn, dann müßten deutsche Behörden und deutsches Personal aktiv werden und Zuwanderer abweisen. Damit die Gerichte nicht widersprechen, müßten Gesetze geändert werden.
zum Beitrag11.02.2024 , 00:06 Uhr
Bei Architekten und kreativen Berufen wirkt sich eine verminderte Stundenzahl nicht unbedingt nachteilig aus. Wer Freitag jetzt schon nur ½ Tag arbeitet, kann den Tag vermutlich oft auch ganz weglassen. 4 Tage zu 10 Stunden bei gleichem Lohn sind auch nicht nachteilig. Egal, die Produktivität müßte gesteigert werden, um das jetzige Versorgungsniveau halten zu können. Stattdessen sieht es nach sinkender Produktivität aus. Alles unter plus 30 % bis 2040 ist schlecht.
Bei Industriearbeitsplätzen, von denen es in Deutschland noch ein Menge gibt, drückt sich Produktivität in Lohnstückkosten aus. Weniger Betriebszeiten und höhere Kosten für Energie und Löhne mindern die Chancen auf Exportgewinne. Gerhard Schröder’s größter Erfolg war, die Lohnstückkosten zu senken, was zu steigenden Exportgewinnen führte. Die folgenden Regierungen unter Merkel - aber auch der SPD – haben diese Erfolge verfrühstückt. Die SPD hat sich dazu noch von ihrem letzten großen Erfolg distanziert. Leider wird mit Verzögerung geerntet, was in den Jahren zuvor gesät wurde. Nun steht die Ernte für die Saaten der letzen 10 Jahre an.
Diesmal erfolgt der Übergang nicht über einen langen Zeitraum. Die Vorgaben der Energiewende und geforderte Technologiesprünge (z.B. im Automobilsektor, Wärmepumpen) erfordern in wenigen Jahren Umrüstungen, die teils Neubauten gleichkommen. Neue Anlagen werden weltweit zu ähnlichen Preisen gekauft. Sie werden sinnvoll dort aufgestellt, wo sie mit den wenigsten Kosten betrieben werden können. (das variiert natürlich nach Bedarf von Personal allgemein, Fachkräften speziell und Energie.) Für dir nächsten 20 Jahre ist Deutschland auf der Kostenseite äußerst schlecht aufgestellt (im Vergleich zu andern Regionen, wie z.B. den USA und China). Wenn danach die Energiewende noch wie geplant abgeschlossen wird, wird Deutschland - geografisch bedingt – energiepreismäßig dauerhaft im Nachteil sein gegenüber Ländern mit mehr verfügbaren Sonnen- und Windstunden. Die Steuern sind egal.
zum Beitrag10.02.2024 , 12:49 Uhr
Die Höhe der heutigen Steuern ist nicht das Einzige Kriterium für Investitionsentscheidungen. Dazu passen müssen Rechtssicherheit, Zuverlässigkeit, Energiepreise und die Produktivität. Dazu tragen Fachkräfte und eine funktionierende Infrastruktur und Bürokratie bei.
Ein Monteur, der wöchentlich 4 Stunden im Stau steckt verliert über 10 % seiner Produktivität. Ein Ingenieur oder Berater, der seinen Flug nicht bekommt, verliert an Produktivität. Aktuell durchschnittlich 23 Tage Krankheitsausfall je Arbeitnehmer bedeuten nahezu 10 % weniger Produktivität. Mitarbeiter, die nicht für Kunden, sondern staatlichen Stellen arbeiten, senken die Produktivität. Staatliche Stellen steigern seit Jahren ihre Mitarbeiterzahlen und entziehen dem Markt Fachkräfte. Gleichzeitig beschäftigen sie weitere Kräfte in Unternehmen mit neuen Aufgaben, die die Produktivität weiter senken (z.B. dem Lieferkettengesetz.)
Für Investitionsentscheidungen sind nicht die jetzigen Steuern und ggbfs. Energiepreise entscheidend, sondern die während der Laufzeit einer Anlage von etwa 20 Jahren Erwarteten. Schlimmer als die Schulden der Haushalte sind Verpflichtungen aus Renten-, Kranken- und Pflegeversicherungen, sowie Pensionslasten. Dazu kommen vorhersehbare Kosten für die Energiewende. Über 20 Jahre garantierte Abnahmepreise für Strom aus Erneuerbaren, die zunehmend über den Marktpreisen liegen. Der Umbau des Stromnetze auf überregionaler, regionaler und lokaler Ebene für Anschlüsse von Wärmpumpen, Solaranlagen, Ladestationen.
Für die nächsten 20 Jahre sind viele Ausgaben jetzt schon fixiert. Bezahlen müssen die versprochenen Gelder die Bürger und Unternehmen, die hier ansässig sind. Über Steuern, Netzentgelte und Sozialabgaben. Allein zur Aufrechterhaltung des jetzigen Rentenniveaus müßten aufgrund der Demographie die verbleibenden Arbeitnehmer etwa 30 % produktiver werden. Der Trend geht aber eher zu 4 Tage Woche bei vollem Lohnausgleich, das wäre dagegen ein Produktivitätsverlust von 20 %.
zum Beitrag10.02.2024 , 11:00 Uhr
Interessant. In den Medien haben Vertreter der Universität die Störung zwar kritisiert. Wenn es das Ziel der Störer war, israelische Gäste mundtot zu machen, dann haben die Verantwortlichen der Universität diesen Ansatz zu Ende gebracht. Sie hätten die Polizei rufen können. Sie könnten Hausverbote verhängen. Ein paar Worte des Mißfallens im Nachhinein erscheinen heuchlerisch. Öffentlich distanziert sich natürlich jeder in Deutschland von Antisemitismus. Insgeheim scheint es eine Menge Sympathie zu geben. In intellektuellen Kreisen wird das eher subtil gelebt.
zum Beitrag06.02.2024 , 20:53 Uhr
Wichtig für die Welt ist, daß Solarmodule in den Ländern zur Verfügung stehen, die über viel Sonnenstunden verfügen, am besten gleichmäßig über das ganze Jahr verteilt. Da sind viel ärmere Länder bei, denen es nun dank günstiger Paneele gelingt, abgelegene Orte mit Solarstrom für Kühlschränke und Handys auszustatten. Sollte China dies subventionieren, dann hat es Dank verdient.
Wenn man die Anhängigkeit von China verringern möchte, kann man Produktionen in viele andere Länder legen: Indonesien, Mexiko, .. und natürlich die USA.
Die Fertigung von Solarmodulen erfordert für Schmelz- und Kristallisationsprozesse viel Energie. Auch viel Strom. Selbst das Bundeswirtschaftsministerium rechnet bis zum Jahr 2042 mit Stromkosten für private Endverbraucher von 40 Cent/KWh. Auch Industriekunden werden die nächsten 20 Jahre 3 mal mehr für Strom bezahlen müssen als z.B. in den USA.
Die garantierte Einspeisevergütung für Strom aus neuen Solaranlagen muß und wird demnächst fallen. Aus Geldmangel werden Solaranlagenbetreiber nur noch die Marktpreise erhalten können. D.h. Im Winter, in der Nacht und demnächst auch immer öfter zur Mittagszeit im Sommer und an Feiertagen sind die Einnahmen NULL. Daraus folgt, daß die Anlagenkosten niedrig sein müssen. Daraus ergibt sich wieder, daß eine teure Fertigung in Deutschland nicht absetzbar ist. Im Export sowieso nicht.
Der Wunsch nach der Produktion von Solarmodulen (nicht Konfiguration) ähnelt einem Fetisch. Egal, was es kostet, man muß es haben. Ein ähnlicher Fetisch ist die Wasserstoffproduktion. Obwohl hier nur im Sommerhalbjahr zu begrenzten Zeiten überschüssiger Strom aus Erneuerbaren Energien zu Verfügung steht, wird schwülstig von hiesiger Wasserstoffproduktion geträumt. Bei weltweit ähnlichen Investitionskosten entscheiden die Betriebsstunden. Wer bei gleichen Investitionen 4 oder 5 mal so viele Betriebsstunden zusammenbekommt, wird profitieren. Deutschland kann allenfalls vorrübergehend gegenan subventionieren.
zum Beitrag06.02.2024 , 17:50 Uhr
In den letzen Wochen trug in Deutschland der Solarstrom nur zwischen 0 und 2 Prozent zur Stromproduktion bei. Selbst das fünffache an Solarmodulen hätte nur zu 0 bis 10 Prozent führen. Selbst eine Verzehnfachung würde ganzjährig nachts keinem zusätzlichen Strom erbringen. Dagegen kommt es schon jetzt im Sommerhalbjahr zur Mittagszeit – insbesondere an arbeitsfreien Tagen, wenn die Wirtschaft ruht – zu Stromüberschüssen, die teilweise zu Negativpreisen entsorgt oder kostenpflichtig abgeregelt werden. Wird Strom für 3 Cent oder weniger exportiert, muß von den deutschen Erzeugern dennoch mindestens 6,3 Cent gezahlt werden. (Ältere Anlagen erhalten noch bis zu 40 Cent.) Solche Preise wurden und werden für jeweils 20 Jahre garantiert. Wird zukünftig 1 KWh Stunde Solarstrom benötigt, kann es sein daß zusätzlich 2 KWh gegen Entschädigung in gleicher Höhe abgeregelt werden. Dann kostet die genutzte KWh >=3 x 6,3 Cent. >= 19 Cent ohne Netzentgelte und sonstige Aufschläge. Da nun Solarmodule billig im Ausland bezogen werden können, wird es Zeit die Einspeisevergütung von 6,3 bzw. 8Cent auf 3 bzw. 4 Cent zu senken. Dann kommen endlich Ersparnisse der Energiewende auch mal bei den Verbrauchern an. Entschädigungszahlungen und Exportsubventionen fallen bei kleineren Differenzen zum Marktpreis geringer aus. Ein weiter Gewinn für die Stromkunden und Steuerzahler. Je nachdem wer die Netzentgelte bezahlen muß.
Wenn in Deutschland ansässige Bürger und Unternehmen noch Anlagen subventionieren sollen, dann Windenergie. Da besteht die Chance, das diese Anlagen auch im Winter, am Morgen, am Abend und in der Nacht Strom liefern. Wenn in Deutschland kein Wind weht, dann möglicherweise woanders in Europa. Für Solaranlagen geht (mit kleinem Unterschied) in ganz Europa zeitgleich das Licht komplett aus. Gerade, wenn es dunkel wird und man den Strom braucht. Solaranlagen erfordern hohe Zahlen und Betriebszeiten der geplanten teuren Reservekraftwerke. Das hebt mögliche Kostenersparnisse auf.
zum Beitrag06.02.2024 , 13:44 Uhr
„Nö, die Medien... (sind Schuld)... Hetze siegt. Letztlich wurden Leute gegen die KlimaaktivistInnen aufgebracht ...“
Hmm. Mein Eindruck war, daß die „Leute“ sich von den KlimaaktivistInnen geschädigt sahen. Ihre Ablehnung mußte doch nicht angestachelt werden. Die Polizei und die Anwesenheit der Medien hat die KlimaaktivistInnen sogar geschützt.
zum Beitrag03.02.2024 , 19:04 Uhr
Daß Strom innerhalb Europas ausgetauscht wird, ist gut. Bevor ein teures deutsches Kraftwerk eingeschaltet wird, wird geprüft, ob nicht Strom aus dem Ausland günstiger bezogen werden kann. Selbst bei ausgeglichenen Strommengen an Import und Export überträgt Deutschland unterm Strich Gelder ins Ausland. Deutschland kauft Strom ein, wenn er hier knapp und teuer ist. Umgekehrt liefert Deutschland zunehmend Strom ins Ausland, wenn es hier zu viel gibt, wenn überschüssiger Strom nahezu wertlos wird oder sogar zu negativen Preisen führt. (Billig liefern, teuer zurückkaufen = Minusgeschäft).
Die geplanten Gaskraftwerke sollen nur selten laufen und mit teuren Gasen betrieben werden. Die Kosten je Betriebsstunde sind daher hoch. Bevor ein solches Gaskraftwerk eingeschaltet wird, wird möglichst importiert. Aus dänischer Windkraft, norwegischer Wasserkraft, französischen AKW, polnischen Kohlekraftwerken. Egal. Zugeschaltet werden zunächst die, die am wenigstens verdienen. Bei diesem Ausblick finden sich keine Investoren. Bezahlen müssen solche Kosten die Unternehmen und Bürger auf deutschem Staatsgebiet über Netzentgelte und Steuern.
Im europäischen Stromverbundes ergibt sich die Möglichkeit für Unternehmen, gleich hinter der deutschen Grenze Strom aus deutschen Erneuerbaren Energien zu Marktpreisen zu beziehen, ohne die deutschen Netzentgelte zahlen zu müssen. Es werden dann die dortigen Netzentgelte entrichtet. Angenommen der Marktpreis ist bei günstiger Wetterlage auf 3 Cent/KWh gefallen (oder sogar ins Negative abgeglitten), dann kann der Strom hinter der Grenze zu diesem Preis bezogen werden. Von deutschen Stromkunden und Steuerzahlern muß noch die Differenz zu den über 20 Jahre garantierten Abnahmepreisen für Erneuerbare dazu bezahlt werden. Aktuell ans Netz gehende Solaranlagen erhalten 6,3 bzw. 8 Cent/Kwh für die nächsten 20 Jahre. Es sind immer noch Anlagen im Betrieb, denen in den letzen 20 Jahren Preise von über 40 Cent/KWh garantiert wurden.
zum Beitrag31.01.2024 , 15:20 Uhr
Es wird gar nicht so schlimm, wie im Artikel befürchtet. Bargeldzahlungen gehen weltweit allgemein zurück. Deutschland braucht zwar länger, ist aber auch auf dem Weg. Alle Bezahlkartenmodelle sehen weiterhin eine teilweise Bargeldauszahlung vor. Eine solche Karte mag zwar die Gemeinden etwas Geld kosten, richtig konfiguriert kann sie auch dafür sorgen, daß Teile der Gelder wieder in der Gemeinde ausgegeben werden. Das ist gut für das lokale Steueraufkommen und den lokalen Arbeitsmarkt. Es ist nur gerecht, weil ein Teil der Gelder wieder an dessen Sponsoren zurückfließt. Das stärkt die lokale Wirtschaft, die letztlich große Teile der Kosten für Wohnungen, Kitas, usw. tragen muß. Besonders positiv ist, daß Hinzuverdienste nicht über die Karte ausgezahlt werden müssen. Egal, ob reguläre Beschäftigung oder Schwarzarbeit. Jeder, der hier tätig wird, trägt zur Erhöhung des Wohlstands bei und kann mit seinem selbstverdienten Geld machen, was er möchte. Arbeit ist der beste Integrationsmotor!
Die Ablehnung der Bezahlkarte durch „Kümmerer“ hat möglicherweise noch einen anderen Hintergrund. Wenn die Technik erst einmal steht, könnte natürlich auch das Bürgergeld ähnlich ausgezahlt werden. Monat für Monat könnte der Bargeldanteil gesenkt werden und so das Interesse geweckt werden, wenigstens einen Nebenjob anzunehmen, um an Bargeld zu kommen. Auch das wäre nicht verwerflich. Wer neben dem Bürgergeld schwarz arbeitet, verfügt sowieso über Bargeld. Für den ändert sich nichts.
zum Beitrag29.01.2024 , 15:06 Uhr
Erstaunlich. Es wird in den Raum gestellt, daß es in Ungarn keine rechtsstaatlichen Verfahren geben könnte. In sämtlich Artikeln zu diesem Fall wird kein einziges Beispiel aufgeführt, welches diese Behauptung unterlegen würde. Glaubhafter ist, daß ein Strafmaß in Ungarn höher ausfallen könnte und, daß ein Strafe sich stärker nach einer Strafe anfühlen könnte.
Der verständliche Wunsch der Angehörigen erinnert an dunkle Zeiten. Vor hundert Jahren war es in den in Kolonien normal, Angehörige einer vermeintlich überlegenen Kultur den lokalen Gerichten und dem lokalen Strafrecht zu entziehen. Wer gegen Faschismus und Kolonialismus kämpft, kann eine solchen Rückschritt nicht ernsthaft verlangen oder unterstützen. Da müssen Beweise auf den Tisch. Bloße Behauptungen zeugen von einem Überlegenheitsgefühl.
zum Beitrag18.01.2024 , 01:00 Uhr
Umwege sparen keine Brennstoffe. Ob die Verkehrspolitische Entscheidung richtig war, darüber sollen die Wähler urteilen.
zum Beitrag17.01.2024 , 11:02 Uhr
Sofern die Wirtschaft ein Feind des Menschen sein sollte, bietet das Gesetz Schutz. Wenn die Wirtschaft Basis von Wohlstand und sozialem Fortschritt sein sollte, schließt dieses Gesetz möglicherweise Millionen an Menschen von wirtschaftlicher Teilhabe aus.
Für Menschen in Ländern, die bereits über entwickelte Arbeitsschutzgesetze und –behörden verfügen, kann es zu einer Verbesserung der Standards führen. In anderen Regionen könnte der Aufwand zur Anpassung und Überwachung zum jetzigen Zeitpunkt so hoch sein, daß dortige Produktionen in höher entwickelten Regionen zusammengefaßt werden. Oder – gerade, wenn es sich um sehr einfache Arbeitsvorgänge handelt – diese automatisiert werden und auf die Beschäftigung von gefährdeten Menschen verzichtet wird.
Es vereinfacht die Umsetzung des Lieferkettengesetzes, wenn die Lieferketten auf einige wenige Länder konzentriert werden, in denen Technik, Infrastruktur, Verwaltung, Bildung und Fremdsprachenniveau sich schon auf hohem Niveau befinden. In der Folge werden möglicherweise gerade die Menschen der ärmsten Länder erneut von der Entstehung fortschrittlicher Produktionen und der Teilhabe an Wohlstandgewinnen ausgeschlossen. Das betrifft vor allem wieder afrikanische Staaten. Viele asiatische Staaten haben im Vergleich zu ihnen wenig „Entwicklungshilfe“ erhalten und stattdessen an der Globalisierung teilgenommen. Sie haben sich wirtschaftlich und bildungsmäßig entwickelt und können nun den europäisch gesetzten Standards leichter folgen. Arme Staaten und deren Bürger werden dagegen durch das Gesetz möglicherweise von Exporterlösen abgeschnitten.
Da die europäische Politik den Lieferländern offensichtlich nicht zutraut, selbst Arbeitsschutz zu organisieren werden zur Umsetzung „Kolonialbeamte“ in die Zulieferländer entsandt werden müssen. solche Personen nennt man heute natürlich nicht mehr Kolonialbeamte, aber die Geisteshaltung der Endsender spricht für ein Überlegenheitsgefühl.
zum Beitrag16.01.2024 , 00:22 Uhr
Nach dem 2. Weltkrieg haben die Besatzer der baltischen Staaten eine Parallelgesellschaft errichtet. Oder sogar aufgebaut, mit dem Ziel, die jeweils originale zu schwächen. Lettland hat den Mitgliedern der ehemaligen Besatzer und der entstandenen Parallegesellschaft die Möglichkeit gegeben, sich zu integrieren.
Ein Blick auf die Ukraine reicht doch, um zu erkennen. wozu Angehörige von Prallelgesellschaften fähig sind, was passieren kann, wenn diese sich zusamenrotten.
zum Beitrag07.01.2024 , 21:42 Uhr
Hitler-Deutschland konnte besiegt werden. Dazu gehörte auch das flächenmäßige Bombardieren von Städten. Möglicherweise hat der Interview-Partner aber doch Recht. Auf den erhältlichen Videos ist im Haß auf Israel und Juden kein großer Unterschied zwischen HAMAS-Kämpfern und der „Zivil“-Bevölkerung zu erkennen. Wenn also nur die als HAMAS-Kämpfer identifizierbaren Terroristen bekämpft werden, bleibt die Gefahr für Israel bestehen.
zum Beitrag06.01.2024 , 13:02 Uhr
Der geschickte Herr Gysi... Zunächst verurteilt er Geiselnahmen, nutzt diese Einleitung jedoch dafür, um Terroristen auf die gleiche Stufe zu heben wie Soldaten. Den Terroristen sind ebenfalls nur ein paar Fehler unterlaufen – wie z.B. das Abschneiden von Brüsten -. So kann er Terroristen und die Israelischen Armee gleichsetzen und den Israelis moralisch einen reinwürgen. Es gibt keine palästinensische Armee oder palästinensische Soldaten. Übrigens waren auf den scheußlichen Videos auch viele Personen in ziviler Kleidung zu erkennen. Die Geiseln werden auch von „Zivilisten“ gefangen gehalten. Es gibt offensichtlich keine scharfe Trennung zwischen einer leidendenden Bevölkerung und der HAMAS. Sie sind weitgehend eins.
zum Beitrag03.01.2024 , 16:42 Uhr
Ein sehr guter Denkanstoß. Die theoretische Analyse im Artikel ergibt, daß das kapitalistische System zuungunsten schutzsuchender Menschen handelt. Es gäbe auf lange Zeit keine Menschenwürde im Kapitalismus. Die Praxis hingegen zeigt, daß die weitaus größere Zahl an Menschen – die ein menschenwürdiges Leben suchen - aus sozialistischen und kommunistischen Systemen in eher kapitalistische einwandert als umgekehrt. Bei einem solchen eklatanten Widerspruch zwischen Theorie und Praxis müßte die im Artikel aufgestellte Theorie besser begründet werden.
Kapitalistische Systeme würden sich keinesfalls um die Herkunft der Menschen scheren, sondern ihre Arbeitskraft nutzen. Arbeitsverbote und Ausweisungen sind nicht mit kapitalistischen Theorien zu begründen. Dahinter stecken eher antikapitalistische Kräfte, die keine Konkurrenz auf dem Arbeitsmarkt zulassen möchten.
zum Beitrag28.12.2023 , 01:18 Uhr
Die Geschichte, daß AKW nicht runtergeregelt werden könnten, hält sich wie die Geschichte von der Spinne in Yuca-Palme. Dieses Märchen wird immer noch weitergetragen. Deutsche Kraftwerke waren für einen zügigen Lastwechsel zwischen 60 und 100 Prozent ausgelegt. Die meisten französischen sind es für ein Leistungsbetrieb zwischen 20 und 100 Prozent. Bevor jemand das oben stehende Märchen weiterverbreitet, bitte zunächst einmal googlen unter „Lastfolgebetrieb“.
Das Konzept die Atomkraftwerke abzuschalten wurde in den 70 Jahren initiiert. Das ist nun 50 Jahre her. Damals war Klimawandel durch CO2-Emmissionen noch kein Thema. Nur aufgrund dieses veralteten Konzepts ist Deutschland zuerst aus der Atomenergie und nicht der Kohle ausgestiegen.
Zu den negativen Strompreisen: Bei der Abschaltung der Kernkraftwerke wurde nicht bedacht, daß für die Energiewende auch Wasserstoff benötigt wird. In Deutschland gibt es zu wenig überschüssiger Strom aus CO2-armen Quellen, um Elektrolyseure zu Wasserstofferzeugung ausreichend zu speisen. Die möglichen Betriebsstunden wären zu gering. Weil Frankreich das kann, versuchen deutsche Politiker zu verhindern, daß deren Wasserstoff als Grün gelten darf. Länder wie Frankreich haben nämlich ein weiteren entscheidenden Vorteil: Die Kernkraftwerke können die Elektrolyseure länger mit günstigem CO2-freien Strom versorgen als es in Deutschland möglich ist. Bei Strommangel können sie gleichzeitig als Reservekraftwerke dienen. Deutschland bekommt hingegen nicht genügend Betriebsstunden für Elektrolyseure zusammen und will 50 Gaskraftwerke zusätzlich finanzieren und mit Bedienmannschaften bereithalten, die nur im Notfalls – also möglichst gar nicht – laufen sollen. Welches Land kann wohl zukünftig Strom und Wasserstoff wirtschaftlich herstellen und welches Land wird in ein paar jahren kostenmäßig nicht mehr mithalten können?
zum Beitrag27.12.2023 , 12:34 Uhr
Diese Information wäre für viele Leser tatsächlich interessant und würde ihnen verständlich machen, warum die Strompreise nach der Planung der deutschen Energiewende vorerst nicht sinken können. Es stehen noch erhebliche Finanzierungen an.
Deutschland verbraucht im Jahr grob 500 TWh an Strom. Ein Speicher mit mehren 100 Megawattstunden – sagen wir 950 MWh – kann den Strombedarf Deutschlands für 1 Minute decken. Wie viel Speicher wird benötigt um 4 Stunden überschüssigen Strom der Mittagszeit auf den Abend zu übertragen? Dabei darf jetzt vernachlässigt werden, daß der durchschnittliche Verbrauch in der Nacht, am Wochenende und den Feiertagen unter den 950 MWh je Minute liegt, dafür an Werktagen und am Abenden höher ist. RWE hat 2 Großspeicher mit 128 MWh für 50 Mio. EUR errichtet. 950 MWh = 1 Minute würden 370 Mio. EUR kosten. Was würden die Speicher für 4 Stunden kosten? Wäre es finanziell möglich, Strom im Sommerhalbjahr in Stromspeichern (nicht Wasserstoff) einzuspeichern, um ihn im Winter nutzen zu können?
zum Beitrag27.12.2023 , 11:38 Uhr
Es ist höchst Zeit, daß die Medien solche Fehlkalkulation thematisieren.
Wer heute eine Solaranlage in Betrieb nimmt, erhält für 20 Jahre eine Abnahmegarantie zu 6,3 oder 8 Cent/KWh. Im Falle von Überproduktion könnten die Stromkunden 1x 6,3 Cent für den benötigten Strom zahlen und 2 x 6,3 Cent als Entschädigung für abgeregelte Anlagen oder Subvention, um den überschüssig eingekauften Strom loszuwerden. Nach diesem Beispiel wären Kosten von 18,9 Cent für eine hier genutzte KWh möglich. Vielleicht werden nicht 2 Anlagen abgereglt, dafür gibt es diese Jahre noch Anlagen, denen vor 20 Jahren 46 Cent/KWh garantiert wurde. Solche Garantiepreise sind eine Grund warum die Strompreise in den letzen 20 Jahren kontinuierlich gestiegen sind. Sonne und Wind schreiben keine Rechnung. Die Anlagenbetreiber schon. Selbst das Bundeswirtschaftsministerium geht bis zum Jahr 2042 von Strompreisen von 40 Cent/KWh für Privatkunden aus. Für Industriekunden wird es auch nicht billiger.
Das Konzept der deutschen Energiewende beruht auf Überkapazitäten für schlechte Wetterlagen. Geplant sind 330 GW Erzeugerkapazität für 80 GW Spitzenbedarf. Das heißt natürlich 4 x so viel Finanzbedarf, Zinszahlungen und Erhaltungsaufwand gegenüber dem alten Konzept, das nur 85 GW Kraftwerkskapazität benötigte. Die Überschüsse fallen hier zu sporadisch und selten an, daß sich Elektrolyseure und Speicher aufgrund der im internationalen Vergleich geringen Betriebsstunden nicht rechnen. Es bleibt noch lange billiger den Strom zu verschenken.
Welche Lösungsmöglichkeiten gäbe es? Anlagen müßten reihum wenigstens bis zu 800 Stunden im Jahr (10 Prozent) Entschädigungsfrei abgeregelt werden können. Unternehmen können ihre Produktion hinter die deutsche Grenze verlegen. So können Betriebe im Europäischen Stromverbund Strom aus deutschen Erneuerbaren Energien zu Marktpreisen beziehen, ohne die hiesigen überteuerten Netzentgelte zahlen zu müssen. Sie zahlen dann z.B. die niedrigeren französischen Netzentgelte.
zum Beitrag22.12.2023 , 21:10 Uhr
In dem Artikel wird beklagt, daß es in Bezug auf das Festhalten / Zurückweisen an den EU-Außengrenzen keine Ausnahmen für Minderjährige geben soll.
Sollen Minderjährige etwa von Ihren Eltern getrennt werden? Wie in den USA geschehen.
Es gibt eine zunehmende Berichterstattung über verschiedene Probleme für und mit unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen. Zu den zunehmend ungelösten Problemen gehören offensichtlich die Unterbringung und die Betreuung. Solange diese Zustände nicht gelöst sind, hilft die Weitereise Minderjähriger Niemanden.
zum Beitrag22.12.2023 , 20:56 Uhr
„Jegliche Form von migrationsfeindlicher Politik stärkt die AfD“
Ja Ja. Die SPD sitzt - oder saß zumindest - in Hamburg deshalb so lange fest im Sattel, weil sie nicht jedem weltfremden Traum aufgessen ist und - wenn es darauf ankam - eine Politik betrieb, die ihre Wähler nicht verprellte.
Bis auf eine Ausnahme! 2001 hatte die SPD der Schill-Partei fachliches Terrain überlassen und mußte in die Opposition. Weil sie sich damals so verhalten hat, wie es ihr heute empfohlen wird.
Das Problem der Hamburger CDU: Die Hamburger lassen jeden weiterregieren, der keine groben Fehler macht und die Wirtschaft nicht zu sehr stört. Die Hamburger SPD hat das praktisch gelernt. Die Theoretiker haben schon genug Chaos angerichtet.
zum Beitrag21.12.2023 , 22:14 Uhr
Grundsätzlich ist es zu begrüßen, daß nicht alle Parteien den Wählern ein identisches politisches Angebot machen. Große Teile der SPD und der Grünen stehen für ein offenere Zuwanderungspolitik. Damit unterscheiden sich SPD und Grüne in einem für viele Wähler wichtigem Merkmal von CDU/CSU sowie AfD. So können die entsprechenden Wählerschaften motiviert werden, zur Wahl zu gehen.
Beruhigend für diese Parteiteile sollte sein, daß die beschlossen Maßnahmen frühestens ab 2026 – also erst nach der Europa- und Bundestagswahl – greifen könnten. Insofern besteht noch die Möglichkeit bis zu diesen vorherigen Abstimmungen weitere Wähler von ihren Konzepten zu überzeugen und bei entsprechendem Zugewinn, die restlichen Europäer dazu zu bewegen, diese Vereinbarung wieder aufzuheben.
zum Beitrag21.12.2023 , 11:15 Uhr
Mit dieser Abstimmung wurde ja nur eine erste Einigung über die Einreise an der EU-Außengrenze getroffen. Deutschland hat sich hier zurecht zurückgenommen, da es gar keine EU-Außengrenze hat. Solche EU-Vereinbarungen schließen ja nicht aus, daß einzelne Mitglieder nationale Einreiseverfahren durchführen. So könnten zusätzliche Asylbewerber z.B. mit einem Visum direkt nach Deutschland in den Schengenraum einreisen, wenn Deutschland zusichern würde, diese Personen nicht auf andere EU-Staaten verteilen oder anrechnen zu wollen.
Große Teile Parteibasen der Grünen und der SPD haben in den letzten Wochen erklärt, daß sie mit dieser Regelung nicht einverstanden sind. 2024 und 2025 sind Wahljahre. Es besteht also noch die Hoffnung daß nach den Wahlen zum EU-Parlament und zum Bunddestag, die jetzige Entscheidung korrigiert oder ergänzt wird.
zum Beitrag20.12.2023 , 22:56 Uhr
Die EU wurde als Wirtschaftsgemeinschaft gegründet. In Sachen Asyl- oder Zuwanderungspolitik war sie nie eine Wertegemeinschaft nach deutschem Dünkel. Deutschland war eines der wenigen Länder, die bisher die Bildung einer gemeinsame europäischen Wertegemeinschaft blockierten. Wer Deutschland als Mittelpunkt der Welt betrachtet, mag nun enttäuscht sein. Wie die meisten Einwohner der EU und auch Deutschlands die Zuwanderungsfrage wirklich bewerten, werden wir bei den Europawahlen 2024 genauer erfahren. Die Basis der SPD und die der Grünen haben bereits in den letzten Wochen ihre Haltung zu einer gemeinsamen europäischen Wertegemeinschaft in Bezug auf Zuwanderung veröffentlicht. Wenn sie richtig liegen sollten, werden sie – und ähnlich denkende andere europäische Parteien – bei den Wahlen 2024 erhebliche Zugewinne verbuchen.
zum Beitrag20.12.2023 , 14:00 Uhr
Die Einigung ist das Ergebnis eines Abstimmungsprozesses. Wer damit nicht einverstanden ist, muß selbst andere Mehrheiten organisieren. Hätte sich die Bundesregierung etwa wie Viktor Orban verhalten sollen?
zum Beitrag20.12.2023 , 13:15 Uhr
Es führen offensichtlich immer mehr Menschen Messer mit sich. Das führt verständlicherweise zu mehr Verletzten und Toten. Hier befand sich der Messerträger in einer psychologischen Ausnahmesituationen. Die Polizisten vermutlich auch. Ich unterstelle, daß die Polizisten unter Streß standen und die Handlungsoptionen nicht so sorgfältig und ausführlich abwägen konnten, wie es das Gericht jetzt in 11 Verhandlungstagen möchte.
Das Gericht klärt hoffentlich, wann eine Notwehrsituation gegenüber einer mit einem Messer bewaffneten Person vorliegt. Meiner Meinung nach kann man von Niemanden erwarten, daß jemand mit einem Messer – besonders, wen dieser sich in einer psychologischen Ausnahmesituation befindet - einen Abstand von unter 7 Meter unterschreitet. Dann wäre es im Falle eines Angriffs zum Weglaufen oder für den schützenden Einsatz von Distanzmittel oft zu spät. Mich irritiert, daß der Einsatz von Pfefferspray und Taeser gegen jemanden, der ein Messer in der Hand hält unangemessen sein könnte. Diese Mittel dienen doch dazu, einen evtl. Schußwaffeneinsatz zu vermeiden.
Natürlich könnte das Gericht feststellen, daß der Einsatz von Pfefferspray und Taeser nicht angemessen waren. Sollte daraus strafrechtliche Folgen für die Polizisten eintreten, kann die Konsequenz für Polizisten nur sein, zukünftig von mit Messern bewaffneten Personen mehrere Meter Abstand zu halten, so daß sie noch weglaufen könnten oder die Chance hätten ihn mit einer Distanzwaffe zu stoppen. Eine weitere Folgerung wäre: Wer nichts macht, macht keine Fehler.
Wenn weniger schnelle Bürger in der Nähe sein sollten - oder diese nicht ausweichen können, weil sie z.B. in einem Zug sitzen - würde ein eventueller Messerangriff auf den Bürger dann während des laufenden Angriffs vermutlich den Einsatz von Taeser und Pfefferspray rechtfertigen. Es könnte aber erneut schwierig werden, wenn z.B. Täter und Opfer miteinander ringen und ein Polizist sich zurecht nicht in Reichweite eines Messer begeben möchte.
zum Beitrag16.12.2023 , 11:08 Uhr
"Auch der Aufbau von Schulen oder Infrastruktur wäre ohne internationales Geld nicht möglich. Allein aus Deutschland erhält UNRWA 91 Millionen Euro."
Ist sichergestellt, daß die Bauunternehmen keine "Steuern" an die HAMAS abführen oder sogar der HAMAS gehören?
zum Beitrag11.12.2023 , 22:20 Uhr
Das vorgetragene Programm mag nicht jedem Wähler zusagen. Das ist doch das Tolle! Endlich hat die CDU nun wieder ein von der SPD abweichendes Programm aufstellt. Jetzt haben die Wähler nach Vorlage des Grundsatzprogramms der CDU und dem Parteitag der SPD vom letzen Wochenende endlich wieder eine echte Auswahl. Man kann als Wähler die Ausrichtung der zukünftigen Politik mitbestimmen. Das ist doch eine deutliche Verbesserung. Also nicht traurig sein! Auch von den Konzepten der Grünen unterscheidet sich das CDU-Programm offensichtlich. Unterschiedliche Parteiprogramme geben dem Wählen doch erst einen Sinn. Und viele Wähler verzichten hoffentlich darauf - aus der Not der bisher mangelnden Auswahl heraus - eine europafeindliche Russlandpartei zu wählen.
zum Beitrag11.12.2023 , 19:28 Uhr
Nun ja, daß Länder - deren Wohlstand vom Export fossiler Brennstoffe abhängig ist - aufgrund des Wunsches ehemaliger Kolonialmächte den Verkauf einstellen, ist ziemlich blauäugig. Allein China baut jede Woche 2 Kohlekraftwerke. Es hat 106 GW (ca. 200 Kraftwerke) genehmigt. Jedes Jahr werden mehr Kohlekraftwerke gebaut, als Deutschland insgesamt stillegen könnte. Die Idee, daß die Erbauer nagelneuer Kraftwerke in den nächsten Jahren stillegen, ist naiv. Europa hat angekündigt, ab 2035 den Einkauf von Öl zu reduzieren. In der Folge wandert das Interesse exportorientierter Länder zu neuen Kunden.
Europa sollte besser Vorschläge auf den Tische legen, die andere Länder nicht verarmen lassen und die die Chance haben, weltzweit akzeptiert zu werden. Das ist nun mal die CO2-Abscheidung und Speicherung (CSS). Die wäre weltweit bei hunderten von Kraftwerken einsetzbar. Zu Kosten, die weit unter den deutschen Lösungswegen liegen. Je Tonne CO2 zig-fach billiger als z.B. das Heizungsgesetz. Es ist auch kein Totalumbau des Stromnetzes erforderlich. Warum kommt nicht aus Europa, besonders nicht von den Grünen, der Vorschlag CSS zu verbreiten. Deutschland hat diese Technik bereits entwickelt und erprobt (Schwarze Pumpe 2008) und sogleich verboten. An dem Verbot beteiligt waren u.a. der damalige !Energiewendeminister! aus Schleswig-Holstein, Robert Habeck.
Warum wird CSS besonders von deutschen Aktivisten und Grünen abgehlehnt? Wenn man sich in den Kopf gesetzt hat, die Verbrennung fossiler Energien zu stoppen, und das mit der notwendigen Verhinderung des CO2-Ausstoß begründet und plant, durch steigende CO2-Preise fossile Kraftwerke unwirtschaftlich zu machen, dann würde das CSS-Verfahren das Argument und Plan zerstören. Folglich darf die Abscheidung nicht erfolgen, folglich wird diese weltweit einzige erfolgversprechende Lösung als Schlupfloch für fossile Energien diffamiert. Um nach der COP28 - weiterhin CSS ablehnen zu können, muß man schon Ideologe und Querdenker sein.
zum Beitrag30.11.2023 , 10:29 Uhr
Nicht schlimm! Zur Wasserstoffproduktion soll ja nur Strom aus CO2-freien Quellen verwendet werden. In Deutschland laufen Winterhalbjahr ganztägig Kohle- und Gaskraftwerke. Im Sommerhalbjahr gibt es verfügbare Zeiten am Mittag und am Wochenende, wenn die Industrie ruht. Über das Jahr gerechnet sind es vielleicht 2 Stunden am Tag. Ein weiterer Ausbau der Solarenergie wird nachts nicht mehr Strom liefern. Die CO2-freien Betriebszeiten im deutschen Energiekonzept sind über Jahrzehnte begrenzt.
Elektrolyseure enthalten knappe und teure Materialien. Die Baukosten sind vom Standort weitgehend unabhängig. Also entscheiden die Betriebsstunden und Strompreise über die Wirtschaftlichkeit. Überlegen Standorte sind sämtliche Staaten, die geografisch bedingt mehr Sonnen-, Wind oder Wasserkraft nutzen können. Italien, Spanien, Griechenland, Nordafrika, arabische Staaten, Mexiko, die USA, Kanada, Norwegen, Finnland, Dann sind da die Strompreise. Lieferanten von Erneuerbare Energien erhalten garantierte Mindestabnahmepreise. Aktuell Solaranlagen 6,3 oder 8 Cent. Ältere Anlagen deutlich mehr. Möglicherweise sind Elektrolyseure netzendgeldpflichtig. Dagegen stehen wieder industrielle Stromtarife in anderen Ländern mit 2 bis 4 Cent/Kwh. In Europa gehören Elektrolyseure, Batteriefabriken, Stahlwerke mit Elektoreduktion und Chemiewerke eindeutig nach Skandinavien oder Frankreich. Finnland konnte im April 2023 die Stromkosten um 75 % Senken auf unter 60 EUR/MWh. - Warum gingen wohl in Finnland die Strompreise massiv runter, während sie hier stiegen? - Frankreich kann seinen Strommarkt zukünftig so gestalten, daß Kernkraftwerke generell Wasserstoffgas erzeugen und bei Strommangel gleichzeitig als Reservekraftwerke dienen. Elektrolyseure erreichen dort viel höhere Laufzeiten als hier. Überschüssiger Strom aus Deutschland kann dort auch billiger bezogen werden als in Deutschland selbst. So entfallen z.B. Kostenumlagen für Bau und Bereithaltung von Gaskraftwerken mit Mannschaften.
zum Beitrag28.11.2023 , 00:47 Uhr
Die Grüne Jugend hat sich jetzt nicht gegen die grüne Parteiführung durchgesetzt. Das erschwert es, ihre Vorstellungen gegen nahezu alle -oder alle - europäischen Regierungen durchzusetzen.
zum Beitrag27.11.2023 , 12:03 Uhr
Die Basis solcher Analysen ist, daß die Wähler von den Parteien und Politikern manipuliert und gesteuert werden. In der Gedankenwelt etlicher Analysten warten die Wähler anscheinend bräsig an einer Bushaltelle darauf, „abgeholt“ oder „mitgenommen“ zu werden. Wer’s glaubt...
Die AfD hat Gruppen wie die NPD absorbiert. Das ist eine Kernwählerschaft von unter 5 Prozent. Solche Personen verschwinden ja nicht. Es gibt sie sowohl am linken als auch rechten Rand einer gaußschen Verteilungskurve. Nun unterstütze sie die AfD. Dazu kommen noch etliche entwurzelte CDU-Wähler. Welche Partei sollten diese denn wählen, wenn sie Kernenergie favorisieren und eine starke Kontrolle der Zuwanderung möchten. Der größte Teil der AfD-Befürworter waren und sind jedoch Protestwähler, die sich gar nicht die AfD in der Regierung wünschen. Sie wollen nur ein Änderung der aktuellen Politik erzwingen.
Zum Glück der anderen Parteien besteht der laute Kern der AfD aus einer Gruppe europafeindlicher „vaterlandsloser Gesellen“ (Anton Hofreiter). Es ist für viele Protestwähler und bisherige CDU-Wähler unmöglich, eine europafeindliche Russlandpartei zu wählen.
zum Beitrag23.11.2023 , 15:23 Uhr
Funktionierende Praxis ist kein Blödsinn. Es kann wohl nicht sein, was nicht sein darf. In Finnland kommt der Strom aus Laufwasser (Wasserkraftwerken) und Windenergie. Zusätzlich ging im April 2023 ein Kernkraftwerk ans Netz. Wie von Kritikern hervorgesagt, wurde der Bau des Kernkraftwerks Olkiluoto 3 deutlich teurer als geplant. Mit der Inbetriebnahme fielen jedoch die Strompreise in Finnland um 75 Prozent auf unter 12 Cent/KWh Endpreis für Privatkunden (unverständlich für viele deutsche Ideologen). Faktisch ist die Stromproduktion in Finnland heute schon nahezu CO2-frei und unabhängig von zukünftig steigenden Preisen für Kohle, Gas und CO2-Zertifikate. Elektroautos und Wärmpumpen benötigen keine Fördergelder mehr. Ein Endlager für atomare Abfälle ist bereits im Bau. Finnland ist ein positives Beispiel für eine erfolgreiche Energiewende. Deutschland leider das Negative.
Frankreich und Belgien verfügen über eigene Wind- und Solarenergie und können zusätzlich im europäischen Stromverbund Strom aus Erneuerbaren Energien aus Deutschland beziehen. Teils umsonst. Ohne deutsche Netzentgelte. Für diesen "verschenkten" Strom erhalten Solaranlagenbetreiber in Deutschland garantierte Mindestpreise von 6,3 bis 8 Cent/KWh und mehr.
Die Energetische Effizienz ist bei Kernkraftwerken übrigens sehr gut. Ein weiterer Vorteil ergibt sich aus den Betriebszeiten. Sowohl in französischen Kernkraftwerken als auch in deutschen Gaskraftwerken stehen Bedienungsmannschaften bereit. Der kaufmännische Unterschied liegt darin, daß die französischen Kernkraftwerke rund um die Uhr produzieren, während die deutschen Gaskraftwerke nur im Reservefall zu 10 bis 20 Prozent der Zeit laufen sollen und dazu noch sehr teuer im Betrieb sind. Zur Zeit laufen die Gas- und Kohlekraftwerke natürlich deutlich länger, u.a. deswegen ist der Strompreis in Deutschland ja so hoch und sind die Zeiten mit überschüssigem Strom so kurz. Daher wäre die Wasserstoffproduktion ein Zusschußgeschäft.
zum Beitrag21.11.2023 , 16:37 Uhr
Oh. Oh. Solange Kohle oder Gaskraftwerke in der Nacht laufen, werden keine Windenergieanlagen abgeschaltet. Da die Kohlekraftwerke noch lange jede Nacht laufen müssen, werden nachts keine Windenergieanlagen abgeregelt.
Windenergieanlagen werden nur im Sommerhalbjahr an sonnigen Tagen zur Mittagszeit und an Wochenendtagen - wenn die Industrie ruht und die Sonne scheint - abgeregelt.
Im Sommer mögen es einige Stunden am Tag sein. Über das Jahr gerechnet sind es weniger als 3 Stunden und werden es Jahrzehntelang weniger als 3 Stunden bleiben, da die Solaranlagen nur zu gottgegebenen Laufzeiten Volllast liefern.
Eine Anlage in Finnland, Norwegen, Kanada (Wasserkraft) Island, Patagonien (Wind) Afrika (Sonne) bringt bei gleichen Kosten aufgrund höherer Laufzeiten mehr Erträge. Nicht nur an Geld, sondern auch an Wasserstoff. Das ist deutlich besser für die Umwelt, als hier eine solche Anlage aufzustellen. Das Geld rollt also an die richtige Stelle. Leider muß der überschüssige Strom hier dann verschenkt oder kostenpflichtig abgeregelt werden.
In Europa sind Finnland und Frankreich prädestiniert Hydrolyseure zu betreiben. Dort stehen Kraftwerke zur Verfügung, die kontinuierlich preislich günstigen Strom für Hydrolyseure liefern können und gleichzeitig als Backup für Zeiten mit wenig Wind oder Sonne dienen. Stehen Hydrolyseure mal in Frankreich, können diese den überschüssigen Strom aus Deutschland mitverarbeiten, vielleicht sogar noch Geld für die Abnahme erhalten.
zum Beitrag21.11.2023 , 10:56 Uhr
Aua! Aua! Aua! In den von Ihnen genannten Ländern können mehr Volllaststunden an Sonnen und Windenergie genutzt werden als hier. in den hiesigen Netzen wird bei guten Wetterverhältnissen zunächst der Betrieb von Kohle und Gaskraftwerken vermindert. Dann kann überschüssiger Strom aus Erneuerbaren im Europäischen Stromverbund ins Ausland verkauft werden. Dann sollen neue Stromspeicher damit gefüllt werden. Nur ein kümmerlicher Rest steht für Elektrolyseure zur Verfügung. Elektrolyseure enthalten knappe und deswegen teure Materialien. Aus wirtschaftlichen Gründen werden sie natürlich als erstes dort errichtet, wo die täglichen Laufzeiten am längsten sind. Aus Umweltschutzgründen müssen diese Anlagen dort aufgebaut werden, wo sie hohe Ausbeuten erzielen können. Deutschland scheidet hier geografisch bedingt aus. Wenn der Betreiber der Elektrolyseure noch deutsche Netzentgelte und Gewerbesteuern zahlen müssen, dann sind Standorte hinter der deutschen Grenze besser.
zum Beitrag16.11.2023 , 15:00 Uhr
In Ländern - wie den USA – mit billigen Strompreisen und vielen wirtschaftlichen Möglichkeiten für Erneuerbare Energien (Wasserkraft, Sonne und Wind) sowie Kohlestrom ohne intensive CO2-Bepreisung müßten solche Reaktoren zu sehr wenigen Cent/KWh liefern. Die mögliche Gewinnspanne wäre gering, das wirtschaftliche Risiko hoch. Anders sieht es in Ländern aus - die geografisch bedingt – über weniger Wasserkraft oder Sonnenstunden verfügen. In Europa sind die Stromkosten mehr als doppelt so hoch wie in den USA. Durch die steigende CO2-Bepreisungen für Kohle und Gas wird der Betrieb der Kohle- und Gaskraftwerke in Europa noch teurer.
Erneuerbare Energien müßten doch eigentlich in Ländern mit viele Wind und Sonne gefördert werden und Kraftwerke müßten in Ländern mit schlechteren Bedingungen für Erneuerbare Energien errichtet werden. Je eingesetztem Euro oder Dollar wäre das Ergebnis für Investoren und die Umwelt optimal. Umgekehrt führt die Stilllegung von Kraftwerken und eine starke Förderung von Erneuerbaren Energien in schlechter geeigneten Regionen zu einer Fehlzuweisung von Ressourcen und einem schlechterem Ergebnis für das globale Klima.
zum Beitrag16.11.2023 , 14:36 Uhr
USA, Australien, Kanada, ... Diese Länder beweisen das Gegenteil Ihrer These. Durch die Auswahl geeigneter und die Einladung ausgebildeter Zuwanderer wird die Handlungs- und Zukunftsfähigkeit, der Arbeitsmarkt und die Wettbewerbsfähigkeit dieser Länder gestärkt. Es gibt nicht nur einen Wissenschaftsaustausch, es gibt sogar einen Zugewinn an Wissenschaftlern.
zum Beitrag16.11.2023 , 14:26 Uhr
Großbritannien hat die Möglichkeit, die Asylberechtigung selbst zu prüfen. Es sollte wie Australien Kontingente und Bewerbungsmöglichkeiten außerhalb Großbritanniens zur Verfügung stellen. Ebenso sollte es klarstellen, daß nach einer Einreise ohne Erlaubnis, eine Wohnsitzauflage nur für die Falkland-Insel erteilt werden kann und eine Wiedereinreise in den europäischen Teil Großbritanniens für alle Zukunft ausgeschlossen ist. Viele Menschen wird das nicht betreffen, denn unter diesen Umständen werden die meisten sich regulär um Aufnahme bemühen oder auf dem Kontinent bleiben. Wer tatsächlich ein Wohnrecht auf den Falkland-Inseln erhalten sollte, kann von dort aus Visa für andere Länder beantragen. Freiwillig auch z.B. für Ruanda.
zum Beitrag15.11.2023 , 12:56 Uhr
Zu Großbritannien gehören auch die Falkland-Inseln. Es wird vermutlich juristisch kein Problem sein, dort – auf britischem Boden - ein Rückreisezentrum einzurichten. Theoretisch könnten Asylbewerber während ihres Verfahrens dort ebenfalls Unterkünfte gestellt bekommen. Allerdings muß dort erst teuer die Infrastruktur errichtet werden. Aufgrund der hohen Reise- und Einrichtungskosten werden vermutlich nur zur Ausreise verpflichtete Personen Großbritannien über die Falklands wieder verlassen.
zum Beitrag13.11.2023 , 09:09 Uhr
Hoffentlich lassen sich die Umweltproblem beheben. Die Fertigung von Produkten in Deutschland, die Kobalt enthalten(wie Batterien für E-Autos), könnte wegen eingeschränkter sonstiger Beschaffungsquellen durch das deutsche Lieferkettengesetz schwierig oder sehr teuer werden.
zum Beitrag13.11.2023 , 09:00 Uhr
Die Partei bekäme dann noch mehr Mitglieder, die keine finanziellen Sorgen haben, aber nicht bereit sind einen fairen Beitrag zu leisten.
Von den Errungenschaften der grünen Politik profitieren in erster Linie Besserverdienende und Erben, die Kapital in geförderte Anlagen oder ins Ausland lenken können, Personen, die beruflich von der Energiewende profitieren – oft in staatlicher Anstellung -, Personen die über ein Eigenheim verfügen und Förderungen für Solaranlagen, Heizungen und Wall-Boxen für E-Autos in Anspruch nehmen können.
Das sind schon schlaue Leute, aber Egoisten mit öffentlichem Einfluß schaden allen Anderen.
zum Beitrag13.11.2023 , 00:22 Uhr
Die Partei bekäme dann noch mehr Mitglieder, die keine finanziellen Sorgen haben, aber nicht bereit sind einen fairen Beitrag zu leisten.
Von den Errungenschaften der grünen Politik profitieren in erster Linie Besserverdienende und Erben, die Kapital in geförderte Anlagen oder ins Ausland lenken können, Personen, die beruflich von der Energiewende profitieren – oft in staatlicher Anstellung -, Personen die über ein Eigenheim verfügen und Förderungen für Solaranlagen, Heizungen und Wall-Boxen für E-Autos in Anspruch nehmen können.
Das sind schon schlaue Leute, aber Egoisten mit öffentlichem Einfluß schaden allen Anderen.
zum Beitrag13.11.2023 , 00:09 Uhr
Wieder mal ein guter Mann in der falschen Partei ...
zum Beitrag10.11.2023 , 01:14 Uhr
Die Senkung der Stromsteuer entlastet die Verbraucher nur scheinbar. Der Start verliert Einnahmen, die er anderweitig eintreiben muß. Sonderkonditionen für bestimmte Unternehmen stellen nicht mehr Strom zur Verfügung. Im Gegenteil: Diese Unternehmen werden den verbleibenden Kunden den Strom vor der Nase wegkaufen. Die anderen Stromkunden werden dafür mehr bezahlen müssen. Da exportorientierte Unternehmen gefördert werden, bezahlen deutsche Stromkunden (oder Steuerzahler) die Einkäufe der Ausländer mit, verschenken also ihr Vermögen.
Solange die Menge an günstigem Strom nicht wieder erhöht wird, bleiben die Kosten hoch. Sie können nur verschoben werden, aber nicht vermieden. Sie landen unvermeidlich bei den Bürgern.
Diese Kostenübernahme durch deutsche Bürger könnte sinnvoll sein , wenn in absehbarerer Zeit die deutschen Strompreise wenigstens innerhalb Europas wieder konkurrenzfähig sein könnten. Selbst das Bundeswirtschaftsministerium rechnet bis zum Jahr 2042 mit Strompreisen für Privatkunden steigend von 37 auf 42 Cent/KWh (Anfrage des Abgeordneten Stefan Müller). Ursachen sind zu finanzierende Überkapazitäten an Solar- und Windanlagen für wetterungünstige Tage und zum Füllen der zu finanzierenden Speicher und Entschädigungen für abgeregelte Überkapazitäten bei gutem Wetter, die Finanzierung von neuen Gaskraftwerken, deren Bereithaltung samt Bedienschaften, deren Betrieb mit teurem Erdgas und noch teurem Wasserstoffgas. Dazu kommen noch Kosten für die Verkabelung und Erhaltung des überdimensionierten Anlagenparks - sowie dessen Erneuerung alle 20 bis 25 Jahre - hinzu. Es kann für Privatverbraucher offensichtlich nicht billiger werden. Für Industriekunden gilt dies ebenso. Nix Brückenstrompreis!
Finnland hatte noch 2022 mit die höchsten Strompreise der Welt. Jeder Leser möge bitte recherchieren: Warum müssen dort seit April 2023 Privatkunden dauerhaft nur noch unter 12 Cent/KWh (Industriekunden noch weniger) für Strom bezahlen? Was macht Deutschland anders?
zum Beitrag07.11.2023 , 19:03 Uhr
Selbst das vom Kohleminister geführte Bundeswirtschaftsministerium erwartet bis 2042 für privathaushalte Strompreise von 37 bis 42 Cent pro kWh Also nicht weniger als heute! Auch für Industriekunden wird es nicht billiger werden.
Ein Industriestrompreis bis 2030 oder 2040 wäre eine Belastung für alle nicht subventionierten Verbraucher, ohne daß am Ende die Stromkosten konkurrenzfähig wären. Auch im Ausland werden Erneuerbare Energien aufgebaut. Länder, die geografisch bedingt je Anlage höhere Ausbeuten erzielen, sind dann Strompreismäßig nicht mehr einholbar. Dazu kommt, daß Deutschland Reservekraftwerke mit Erdgas und später sogar mit Wasserstoff betreiben möchte. Damit gerät der Strompreis in Deutschland endgültig außerhalb jeder Konkurrenzfähigkeit.
Ein Industriestrompreis soll für exportlastige Unternehmen gelten. D.h. deutsche Inländer würden einen Teil der Einkäufe von Ausländern aus ihrem Vermögen bezahlen, also technisch gesehen: Verarmen!
Durch Subventionen wäre nicht mehr Strom vorhanden als ohne. Deutsche Unternehmen würden nur in die Lage versetzt, anderen Unternehmen im europäischen Stromverbund den günstigen Strom vor der Nase wegzukaufen. Durch die Verknappung würde die restliche verfügbare Strommenge für andere Unternehmen kleiner und teurer. Deutschland hat ab dem Jahr 2012 – bei gleichzeitig steigendem Bedarf und ohne Rücksicht auf andere EU-Länder – zum einem Kraftwerke stillgelegt und somit die Strommenge verknappt. Zum Anderen hat Deutschland zunehmend CO2-Zertifikate zum Betrieb von Kohlekraftwerken aufgekauft und damit andere europäische Unternehmen zu Investitionen oder Produktionsverzicht und höheren Preisen gezwungen. Es wäre irrwitzig, wenn die EU Deutschland nun zugestehen würde, ein selbstverursachtes Problem ein 3. Mal zu Lasten anderer europäischer Verbraucher zu beheben.
Robert Habeck wird eine einfache Faustregel anwenden müssen: „Wer ‚A‘ sagt, muß auch ‚B‘ sagen. Deutschland muß den industriellen Stromverbrauch reduzieren.
zum Beitrag02.11.2023 , 17:07 Uhr
Durch den geringeren Verbrauch gehen Co2-Emissionen in Deutschland zurück.
Für die Umwelt wäre es eine gute Nachricht, wenn die hier entfallene Industrieproduktion jetzt nicht anderswo auf der Welt erzeugt wird. In Regionen mit weniger energieeffizienten Betrieben und Kraftwerken als hier würde die gleiche Menge zu einem insgesamt weltweit höherem CO2-Austoß führen. Es könnte also sein, daß der weltweite CO2-Austoß als Nebenfeffekt der deutschen Energiepolitik gestiegen ist.
Was man sicher sagen kann: Die Exporterlöse schrumpfen. Bei gleichzeitig wachsender Bevölkerungszahl kann nun aus 2 Gründen an jeden Inländer im Schnitt weniger Wohlstandgewinn verteilt werden. Im Schnitt! Denn der wohlhabendere Teil der Bevölkerung kann sein Kapital an anderen Orten in der Welt ertragreich einsetzen und diverse Zuschüsse zu seinen Investitionen empfangen, so daß sein Vermögen eher wächst als abschmilzt. Dem weniger wohlhabenden Teil sind angepaßte Mindestlöhne und Bürgergelder zugesichert. So konzentrieren sich die Wohlstandsverluste hauptsächlich auf die Gruppe dazwischen. Sollte diese Gruppe das bemerken, könnte das Wahlen beeinflussen.
zum Beitrag26.10.2023 , 14:11 Uhr
Selbst vorhandene Pumpspeicherwerke sind kaum wirtschaftlich zu betreiben und werden stillgelegt (Niederwartha). Früher kauften sie jede Nacht Strom aus Kernkraftwerken für 2 bis 3 Cent und verkauften ihn zur Mittagszeit für 5 bis 6 Cent. Jeden Tag. Den billigen Strom gibt es nicht mehr. Zur ehemaligen Spitzenzeit drücken Solaranlagen den Verkaufspreis bis unter Null. Dazu hat ein Gericht festgestellt, daß Pumpspeicherwerke Netzentgelte zahlen müssen (BGH, 17.11.2009 - EnVR 56/08)
Hydrolyseure sollen nur aus Eneuerbaren gespeist werden. Zunächst wird jedoch der Betrieb von Kohle- und Gaskraftwerken reduziert. Überschüssiger Strom verbleibt nur im hellen Halbjahr zur Mittagszeit und am Wochenende, wenn die Industrie ruht.
Selbst wenn in einigen Jahren im Schnitt 3 Stunden am Tag (über das Jahr gerechnet) überschüssiger Strom für Elektrolyseure zur Verfügung stehen sollte ... Sie sind teuer aufgrund knapper Materialen. Deshalb werden sie dort aufgestellt, wo mehr Betriebsstunden möglich sind und Einkaufspreise für Strom bei 2 bis 3 Cent liegen. In Deutschland erhalten Solarstrom-Lieferanten 6 bis 8 Cent garantierte Einnahmen über 20 Jahre. Nach jetzigem Recht werden noch Netzentgelte fällig. In den nächsten 20 Jahren wird es nur subventionierte Pilotanlagen in Deutschland geben können. Ein Hydrolyseur hinter der deutschen Grenze muß nicht die deutschen Netzentgelte entrichten und könnte für die Abnahme von Strom sogar noch Geld erhalten.
In Zukunft wird möglicherweise Strom zu 70 Prozent aus Erneuerbaren Stammen. In Deutschland soll der Rest mit noch zu bauenden und im Betrieb teuren Gaskraftwerken gefüllt werden. Es würde auch anders gehen. Kernkraftwerke erzeugen in 70 Prozent der Zeit Strom zur Wasserstoffgewinnung und dienen gleichzeitig als Backup für sonnen- und windarme Zeiten. Frankreich geht diesen Weg. Dort können Hydrolyseure ausgiebig für 2 bis 4 Cent betrieben werden plus kostenlosen Ökostrom, der von deutschen Netzentgeltzahlern gesponsert wird.
zum Beitrag25.10.2023 , 16:31 Uhr
Pro Asyl weist darauf hin, daß noch weitere verfassungs- und europarechtliche Änderungen erforderlich wären. Verständlich. Die betreffenden Gesetze und Konventionen bestehen teilweise seit über 50 Jahren in unveränderter Form. Die Anpassung von Gesetzen an veränderte Realitäten gehört zum Erhalt eines modernen und funktionierenden Rechtssystems dazu. Hier hat sich bereits ein Änderungsbedarf aufgestaut. Die Überarbeitung wird vermutlich kurz nach den Europawahlen beginnen.
zum Beitrag25.10.2023 , 00:31 Uhr
Der letzte Absatz erklärt, warum die Energiewende gescheitert ist.
Für Windanlagen gab es früher 2 Phasen. In der 1. Phase wehte Wind und die Anlage verdiente Geld. In der 2. Phase wehte kein Wind und die Anlage brachte keinen Ertrag. Jetzt kommt zunehmend eine 3. Phase dazu. Es weht viel Wind, die Sonne scheint, das Windrad wird abgeregelt. Eigentlich dürfte die Anlage jetzt ebenfalls kein Geld verdienen.
Eigentlich müßten die Erzeugerpreise für die restlichen Anlagen gegen Null gehen. Würde das passieren würde der weitere Ausbau der Erneuerbaren noch weiter stagnieren und sich schnell selbst abwürgen. Damit das nicht passiert, werden an Solaranlagen und Windkraftbetreiber Mindestpreise und Entschädigungen gezahlt, garantiert für 20 Jahre. Solche Kosten nehmen mit dem weiteren Ausbau zu und müssen die deutschen Stromkunden über Netzentgelte zahlen. Das ist mit ein Grund, warum die Preise für Strom in Deutschland über mindesten 20 Jahre kaum sinken können. Betriebe, die neue Produktionen in deutschen Nachbarländern hochziehen, können dagegen an guten Tagen den Strom aus deutschen Erneuerbaren über das Verbundnetz fast umsonst beziehen ohne die deutschen Netzentgelte und Konzessionsabgaben zahlen zu müssen. (Sie zahlen dann z.B. die niedrigeren Umlagen in Frankreich.)
Das Konzept der deutschen Energiewende entspricht einem Prozeß der sich selbst abwürgt. Elektrolyseure zur Wasserstoffproduktion bleiben bei den hohen Strompreisen in Deutschland eine Illusion. Über eine subventionierte Pilotanlage wird es nicht hinausgehen. Für Speicher und 50 neue Gaskraftwerke finden sich ohne Subventionen keine Investoren. Vor Erreichen der Ziele wird der deutschen Energiewende das Geld ausgehen. Und den Wählern die Geduld.
zum Beitrag18.10.2023 , 12:54 Uhr
Grundlage dieser Analyse muß die Annahme sein, daß Politik von oben nach unten durchgesetzt wird. Das funktionierte früher besser. Wer einmal CDU oder SPD wählte, blieb oft seiner Partei ein Leben lang treu. Der Autor geht offensichtlich von der Vorstellung aus, Wähler würden sich nicht eigenständig Meinungen bilden, sondern sind gesteuerte oder gar manipulierte Wesen. Das mag ja in Teilen stimmen. Es offenbart jedoch zum Einen eine merkwürdiges Demokratieverständnis, denn es schimmert die Erwartung durch, daß die Wähler, die bisherige Politik zu bestätigen hätten. Zum Anderen zeigt es eine Verachtung des Intellekts der „abfallenden“ Wähler. Hillary Clinton nannte diese Gruppe „Basket of deplorables“. Ein Schuß ins Knie. Niemand wählt die, die einen beleidigen.
Daß traditionellen Parteien ihre Politik nicht anpassen, ist durchaus eine gangbare Möglichkeit. Damit entstehen allerdings Räume für neue Parteien, die die nicht abgedeckten Felder besetzen können.
Das mehr junge Leute die AFD wählen, könnte daran liegen, daß sie sich vor der Konkurrenz um Arbeitsplätze und Wohnraum mehr fürchten als die, die bereits ihren Wohnraum gesichert haben und deren Berufsleben weitgehend hinter ihnen liegt.
zum Beitrag15.10.2023 , 17:35 Uhr
An dem betroffen Windpark Roan sind die Stadtwerke München erheblich beteiligt. Möglicherweise gab es bei der Gründung des Parks Mißverständnisse. Städter sind in der Mehrzahl und politisch tonangebend. Vielleicht sehen sie sich gegenüber „Landeiern“ auch überlegen, wobei sie dann nahe an einer kolonialen Denkweise wären. Deutschland könnte seinen Strom durchaus wieder vollständig im Inland erzeugen, wenn es denn wollte. Natürlich kann Energie auch im Ausland eingekauft werden. Die Gewinne sollten dann alllerdings auch am Ort der Erzeugung anfallen. Andernfalls würde wieder eine "Kolonie" geplündert.
zum Beitrag13.10.2023 , 18:59 Uhr
Sollte die Behauptung von Human Rights Watch über den Einsatz von weißem Phosphor im Gaza-Streifen nicht stimmen (wozu sollte ein solcher Einsatz dienen?), dann würde das bedeuten, daß man Human Rights Watch nicht vertrauen darf.
zum Beitrag05.10.2023 , 01:12 Uhr
Es ist nicht nur so, daß immer mehr Europäer Parteien wählen, die sich für einen effektiveren Schutz der Außengrenzen einsetzen. Auch die Unterstüzung der Befürworter offener Grenzen nimmt ab. Wir hatten besonders in Deutschland eine gute Zeit, in der viele Menschen sich nicht um sich selbst sorgten. Da sorgte man sich gern um Andere. Die Menschen müssen zunächst erst wieder selbst sorgenfrei leben können, um sich wieder so offen wie früher, um die Probleme von Menschen zu kümmern, die sich z.B. selbst einladen. Krieg in der Ukraine, gestiegene Energiepreise, Inflation allgemein, Wohnraummangel, gefährdete Arbeitsplätze, steigende Sozialabgaben, Sorgen aufgrund von geforderten Investitionen zur energetischen Sanierung von Häusern, ...
Themen, wie ein geändertes Grenzmanagement, stellen für viele nun eine nachrangige weit entfernte Sorge dar, wenn es einen nicht selbst betrifft. Dazu kommt, daß die Aufmerksamkeit für neue Probleme höher ist, als für Themen, die schon seit Jahren vorwurfsvoll vorgtragen werden. Diverse Vorträge zu „Wir retten die Welt“ sind ausgeleiert. Sie wurden ausgeleiert. Das Pendel der Gutmütigkeit wurde weit ausgelenkt. Nun schwingt das Pendel zurück. Alle Mahner rufen nur noch der sich bewegenden Masse hinterher ohne sie noch bremsen zu können. Es wurden auch schon alle möglichen Personen als Nazis bezeichnet. Insoweit sind alle guten und schlechten Argumente bereits verschlissen.
Masse und Auslenkung des Pendels sind zu groß, um es noch stoppen zu können. Appellen wird nicht mehr zugehört. Erfahrene Politiker, wie Frank-Walter Steinmeier, stellen sich dem nicht entgegen.
zum Beitrag04.09.2023 , 12:45 Uhr
Zur Ehrlichkeit gehört, daß der Wohlstand – auch der Sozialleistungs- und Rentenempfänger - auf Exportüberschüssen beruht. Ohne Exportüberschüsse werden sich die deutschen Bürger in einem Ländervergleich nach Wohlstand weiter unten einordnen müssen. Die Exportüberschüsse werden sinken, weil die Produktion der deutschen Exportschlager Autos und Chemie sich zunehmend außerhalb Deutschlands weiterentwickeln, weil Deutschland mehr für den Import von Energie ausgibt.
Zu den Lösungsvorschlägen: Da beim Export keine Mehrwertsteuer anfällt, kann eine Senkung der Mehrwertsteuer exportorientierten Unternehmen nicht entlasten. Eine Senkung der Mehrwertsteuer würde den Kommunen nach jetzigem Steuerecht Geld entziehen. Es ist absehbar, daß de Kommunen in den nächsten Jahren einen Einbruch an Gewerbesteuereinnahmen erleiden werden und höhere Kosten für Sozialeistungen und Infrastruktur aufbringen müssen.
Ein Industriestrompreis wäre tatsächlich nur sinnvoll, wenn absehbar wäre, daß der Strompreis sich in den nächsten Jahren wieder internationalen Vergleichswerten annäheren könnte. Da Deutschland geografische bedingt bzgl. Sonne und Wind gegenüber andern Regionen benachteiligt ist und die Reservekraftwerke mit Erdgas und später noch teurerem Wasserstoffgas laufen sollen, ist es auf dieser Basis schlicht unmöglich, daß Deutschland zu international wettbewerbsfähigen Energiepreisen zurückkehrt. Dazu müßten in den nächsten 20 Jahren noch etliche Solar- und Windenergieanlagen sowie Speicher, Gaskraftwerke und zugehörige Verkabelungen finanziert werden. Die Materialpreise steigen. Viele Anlagen müssen alle 20 Jahre erneuert werden. Keine Chance, die Energieintensiven Betriebe in Deutschland müßten letztlich so oder so verlagert werden. Lieber früher als später.
zum Beitrag03.09.2023 , 14:49 Uhr
www.energy-charts....c=DE&interval=week
Selbst wenn im Winter Wind weht und im Sommer tagsüber die Sonne scheint. Diese Grafik des Frauenhoferinstituts zeigt, daß rund um die Uhr Kohle und Gaskraftwerke im Betrieb sind. Die fehlende Strommenge unter der Lastkurve sind importierte Strommengen. Sie können mit der Auswahl „Grenzüberschreitender Stromhandel“ sichtbar gemacht werden. Hier ist ein Vergleich mit dem Jahr 2015 interessant. Man sieht die Folgen der vorzeitigen Stillegung von Kraftwerkskapazitäten. Leider kann man nicht noch weiter zurückblicken.
Elektroautos, Wärmepumpen, Elektrolyse, ... Die Erneuerbaren Energeien können frühestens in 20 Jahren annähernd den Bedarf decken. Mit einem riesigen Anlagenpark, der zum Teil alle 20 Jahre erneuert werden muß und mit im Betrieb teuren Kohle- und Gaskraftwerken als Reserve. Bis dahin fallen noch die Kosten für die Verkabelungen der Anlagen an. Deswegen können 2045 oder gar 2030 die Stromkosten in Deutschland kaum niedriger sein als heute. Subventionen wären rausgeworfenes Geld.
zum Beitrag02.09.2023 , 17:08 Uhr
Ohne Kenntnis des Merit-Order-Systems könnte man annehmen, daß der Betrieb von ein paar Kernkraftwerken nur einen geringen preisdämpfenden Effekt hätte. Das Merit-Order-System funktioniert wie eine Versteigerung. Die Kraftwerke werden ihrem Preis nach zugeschaltet. Das teuerste Kraftwerk gibt dann den Preis für alle Marktteilnehmer vor. Auch für die, die weniger Betriebskosten haben und in der Versteigerung zuvor weniger verlangten. Also steigen und fallen die Stromkosten auf ganzer Breite mit dem teuersten zugeschalteten Kraftwerk. Entscheidend ist also, daß möglichst selten teure Kohle- und Gaskraftwerke ans Netz gehen.
Unabhängig von den nicht initialisierten Kosten wurde Strom aus Kernkraftwerken lange so günstig angeboten, daß die teuren Gaskraftwerke kaum zum Einsatz kamen. So sollte z.B. 2015 der Block eines Gaskraftwerkes in Irsching stillgelegt werden, da er 2014 keine einzige Betriebsstunde aufweisen konnte. Parallel zum Abschalten der Kernkraftwerke wurden in Deutschland am oberen Ende der Merit-Order-Preisskala immer häufiger Kohle und Gaskraftwerke zugeschaltet, die dann den Marktpreis für alle Anbieter vorgaben. Daher die kontinuierlichen Preissteigerungen der letzen Jahre. Auch die Anbieter ohne Brennstoffkosten, wie Solar- und Windenergie, erhalten nun oft den hohen Preis für Kohle- oder Gaskraftwerke. Diese laufen mangels Sonne nahezu jede Nacht. Und mangels Sonne und Wind jeden Winter. Sollte auch nur 6% der Kernkraftwerksleistung reaktiviert werden, so fielen entsprechend die teuersten und preisgebenden Kraftwerke wieder raus und der Strompreis fiele für 100% der verbliebenen Strombörsenteilnehmer auf ganzer Breite. Der preisdämpfende Effekt wäre also deutlich höher als im Artikel vermutet. Es geht um viele Milliarden jedes Jahr.
Zur Reaktivierung von Kernkraftwerken gibt es bisher nur eine Veröffentlichung. Für 2 Mrd. könnten 8 Kernkraftwerke innerhalb von 3 Jahren reaktiviert werden. 2 innerhalb eines Jahres.
zum Beitrag30.08.2023 , 15:30 Uhr
Wenn der Preis pro Quadratmeter als oberste Stellschraube durch die Politik ausgeschaltet wird, dann rücken andere Vergabekriterien an höchste Stelle. So wird z.B. das Mietobjekt geschont, wenn möglichst wenige Personen dort wohnen. Natürlich gibt es Vermieter, die bevorzugt an Familien mit Kindern vermieten - Die gibt es! Ich kenne welche. – Regulär: Wenn ich 120 m² nur zu einem begrenztem Preis vermieten kann, dann ist der Top-Mieter der 1-Personenhaushalt mit hohem und sicherem Einkommen. Gut klingen auch Dincs (Double income, no kids). Eine Einliegerwohnung stelle ich dem zur Verfügung, der dort nur seinen 2.-Wohnsitz hält. Dann habe ich am Wochenende dort Ruhe. Nur, wenn sich über Monate kein anderer Interessent findet, geht die Wohnung an eine Familie oder gar an eine Alleinerziehende mit Kind.
Die SPD ist die Kraft, die stets Gutes will und oft Böses schafft.
zum Beitrag27.08.2023 , 11:34 Uhr
It’s the economy, stupid!
Würden die Grünen, so handeln wie die Grünen in Finnland, Schweden oder Frankreich, würden sie immer noch eine grüne und dazu erfolgreiche Partei sein. Sie würden sich als modern und verantwortungsbewußt präsentieren. Leider verhindert ihre 50 Jahre alte DNA die Anpassung an die jetzige Welt.
Es ist Regierungsmitgliedern wie Robert Habeck inzwischen anzumerken, daß er selbst nicht mehr an die Erfüllung seiner auf Hoffnung beruhender Wirtschaftspolitik glaubt. Man spürt geradezu, daß er sich schämt. Robert Habeck hätte jetzt noch die Chance, als verantwortungsvoller Politiker in die Geschichte einzugehen, wenn er denn den Mut aufbringen würde, reinen Wein auszuschenken und die unerläßlichen Dinge zu tun, die getan werden müssen. Als Beispiel sollte er sich Helmut Schmidt und Gerhard Schröder (bis 2010) nehmen, die ihre Größe dadurch erreichten, daß sie das Land über die Partei stellten.
zum Beitrag19.08.2023 , 13:24 Uhr
Wenn jemand ein Windrad abseits eines ausreichenden Stromnetzes auf eine Wiese stellt, sollte er auch die Anschlußkosten übernehmen. Wenn jemand auf dem Dach eines Bauernhofes eine große Solaranlage montiert, um mit dem Verkauf des Stroms Einnahmen zu erzielen, dann sollte er auch die Verlegung des das erforderlichen neuen leistungsfähigeren Kupferkabels zum Abtransport seines Stroms vom Hof bezahlen. Im jetzigen Konzept erhalten die Anbieter Einnahmen. Die mit ihren Einnahmen verbundenen Ausgaben werden auf die Nachbarn umgelegt. Ein solches Konzept führt zwangsläufig zu fehlgeleiten Investitionen und hohen Kosten für die Allgemeinheit.
zum Beitrag25.07.2023 , 12:12 Uhr
Die Kohlekraftwerke in Deutschland können nicht abgeschaltet werden.
Es ist gedacht, bis zu 50 neue Gaskraftwerke zu bauen. Investitionen in Kraftwerke werden über Betriebsstunden refinanziert. Die möglichen Investoren wissen: Gaskraftwerke sollen nur ein Übergangslösung sein. 50 Kraftwerke werden im schlimmstenfalls benötigt, meistens also schon nach Plan weniger in Betrieb sein. Möglichst soll kein Gaskraftwerk laufen. Wenn der Ausbau der Erneuerbaren Energien erfolgreich sein sollte, werden die Gaskraftwerke weniger benötigt. Wenn der Ausbau der Erneuerbaren Energien nicht erfolgreich verlaufen sollte, werden große Stromverbraucher der Chemie und Metallurgie ihre Produktionen verlagern und die Gaskraftwerke werden weniger benötigt. Die CO2-Bepreisung soll steigen. Wasserstoff wird nicht billiger sein. Kann Strom im Ausland günstiger eingekauft werden - als hier mit Gas produziert - werden die Gaskraftwerke nicht genutzt. Häufig wird der Import aus dem Ausland günstiger sein. Aus Erneuerbarer Energien, Kohle, und Kernkraft. Es sind neue Kernkraftwerke in Europa geplant, die ebenfalls günstiger produzieren können. Kein Investor hat die Sicherheit, seine Investitionen in Gaskraftwerke je über Betriebsstunden zurückzuerhalten. Der deutsche Steuerzahler oder Stromkunde müßte die Gaskraftwerke auch dann bezahlen, wenn sie nicht in Betrieb sind. Viel billiger wäre es, bei den bestehenden Kohlekraftwerken CO2 abzuscheiden.
In den letzten 10 Jahren wurden funktionsfähige Kernkraftwerke durch Kohlekraftwerke ersetzt. Durch diese Aktion wurde nicht gewonnen. Weder mehr Strom oder Umweltschutz, noch wurden Kosten gespart. Es wurde Anlagevermögen der Gesellschaft vernichtet und Betriebskosten wurden erhöht. Die deutschen Chemiestandorte krepieren gerade daran. Es wurde Wohlstand vernichtet. 2030 wird keine Regierung eine Wiederholung wagen oder das Geld haben um funktionsfähige Kohlekraftwerke durch noch zu finanzierende und im Betrieb teure Gaskraftwerke zu ersetzen.
zum Beitrag25.07.2023 , 00:14 Uhr
Strom wird importiert, wenn er im Ausland günstiger zur Verfügung steht als er hier im Inland produziert werden kann. Das ist gut. Schlecht ist, daß daraus folgt, daß die Stromproduktion hier häufig teurer ist. Wie sieht also die Zukunft aus? Mittags, wenn die Sonne scheint, wird Strom billig sein. Nachts, wenn Kohle- und demnächst noch teurere Gaskraftwerke laufen, wird Strom immer teuer sein. Wenn der CO2-Preis steigt, wird deutscher Strom nochmals teurer. Chemieanlagen sind auf einen gleichmäßigen Rund-um-die Uhr-Betrieb austariert. Sie können den teuren Strombezug nur durch Verlagerung ins Ausland vermeiden. Also: Tschüss Grundchemie! Ein paar Jahre später: Warum Produkte der Grundchemie importieren und hier weiterverarbeiten? Das geht doch viel günstiger an den neuen Standorten der Grundchemie... Tschüss weiterverarbeitende Chemie. Tschüss Know-How! Tschüss Steuern und Sozialbeiträge! Tschüss Wohlstand! Warum nicht auch z.B. Spritzguß dort ausführen, wo die zukünftigen Chemiestandorte sind? Tschüss Deutschland! Danke Jürgen, danke Angela, danke Robert!
zum Beitrag08.07.2023 , 12:35 Uhr
Selbst bei einem Pokerturnier wäre es merkwürdig, wenn das Publikum von einem Spieler verlangen würde, streng nach den Regelvorstellungen der Zuschauer zu spielen, während der andere ungerührt falsch spielt. Mit Phosphormunition, Areosol- und Streubomben, Beschuß von zivilen Zielen und geschützten Bauwerken, massenhafter Verminung von Flächen, Sprengfallen in Wohngebäuden, Folter, Vergewaltigung, Kastration, ...
Einige Bürger betrachten den Krieg anscheinend wie ein Spiel. Es ist zwar ein „Spiel“ auf Leben und Tod, aber sie haben keine eigenen Spieler auf dem Feld. Deshalb können sie am Spielfeldrand stehen und gute Ratschläge geben.
Hier kommen ganz alte Weltbilder zum Vorschein. Es handelt sich um aktuelle Varianten des Missionierens und des kolonialen Denkens. Man träumt wieder vom ritterlichen Kampf, ohne Drohnen, ohne Streubomben, Mann gegen Mann. Das ist ein Rückfall im Denken um Jahrhunderte.
Ritterschaft und Kirche haben im Mittelalter die Armbrust geächtet. Sie sei unehrenhaft. Deren Bolzen konnten die Rüstungen der Ritter durchschlagen bevor es zum ehrenwerten Zweikampf kam. Hätten sich die Fußsoldaten, die schlechter gerüstet waren, sich den moralischen Ansprüchen der hohen Herren gefügt, hätten weniger von ihnen überlebt.
Die Ukrainer kämpfen ums Überleben. Wichtiger als deren Überleben erscheint einigen, daß sie dabei keinesfalls ihre Ehre verlieren. Da klingt schon wieder die alte Sehnsucht nach dem ritterlichem Kampf durch, und daß es eine Ehre sei, im Zweifel mit wehenden Fahnen unterzugehen.
zum Beitrag05.07.2023 , 18:24 Uhr
Stephan Weil, Ministerpräsident von Niedersachsen, sieht Wettbewerbsnachteile für sein Bundesland aufgrund des Mangels an günstigem Industriestrom ganz entspannt. Es sagte z.B. am 5.9.2022 zur Abschaltung des Atomkraftwerks Emsland: „Der Stresstest zeigt, dass für Niedersachsen kein Weiterbetrieb erforderlich ist, für Bayern und Baden-Württemberg aber schon.“
zum Beitrag03.07.2023 , 00:26 Uhr
Lars Klingbeil scheint in dem betreffenden Interview einen zu geringeren Mindestlohn als Ursache der Wählerverluste der SPD zu sehen. Daher geht er davon aus, daß mit einer weiteren Erhöhung des Mindestlohns die Ursache verschwinden wird. Er glaubt, er könne Wähler mit einer Erhöhung von 1 Euro je Arbeitsstunde kaufen. Sollte das wirklich möglich sein, dann höchstens die, die zum Mindestlohn arbeiten; also die allermeisten Wähler nicht. Und schon gar nicht die, die er gern für die SPD zurückgewinnen würde.
Er nannte die Themen, die seiner Meinung nach den Bürgern wichtig wären: „Wir brauchen drei Dinge. Erstens: Gute Politik, die die Alltagsprobleme der Menschen anpackt. Löhne, Wohnen, Rente, bezahlbare Energie, das sind die Themen.“ Das zunehmend für immer mehr Wähler alles überlagende Thema hat er, die SPD, nicht auf dem Schirm. Das ist fahrlässig und somit ist die nächste Wahl für die SPD verloren. Was er von sich gab, waren die üblichen Allgemeinplätze der letzen 100 Jahre. Heute verspricht das selbst die allerletze Partei. Wegen der genannten Themen kann man auch eine andere Partei wählen. Es sind nur aufgereihte Worte zur Beruhigung aktueller Sorgen. Nichts zur Behebung derer Ursachen. Ihm, der SPD, fallen keine Lösungen für die Zukunft ein. Sie begnügen sich damit, die noch vorhandene Substanz zu verteilen. Wie will er oder die SPD denn gute Löhne dauerhaft sicherstellen? Durch Verordnungen? Mehr Wohnraum schaffen? Durch neue Vorschriften? Mehr Rente? Sollen die noch Werktätigen noch mehr Beiträge oder Steuern entrichten? Günstige Energie? Durch Subventionen? Wer darf die wohl bezahlen?
Lars Klingbeil und die SPD erscheinen im Moment völlig ratlos und sind daher keine Hilfe.
zum Beitrag27.06.2023 , 19:14 Uhr
Deutschland könnte die innereuropäischen Streitereien wegen der Migration entschärfen und die Zahl der Toten im Mittelmeer senken, wenn es endlich die Zuwanderer, die nach Deutschland wollen, direkt einfliegen würde.
Stattdessen hat Deutschland ein Abenteuerspiel um Leben und Tod kreiert: "Ja, Du hast eine Chance auf ein Leben in Deutschland. Aber: Zunächst mußt Du eine Wüste und ein Meer überqueren, viele Ländergrenzen passieren. Dann mußt Du noch ein Wartekarte ziehen und warten. Und vielleicht wirst Du wieder ein Stück zurückgeschickt, zurück bis nach Italien oder Griechenland. Italien und Griechenland wollen mit dem Spiel eigentlich nichts zu tun haben. Sie wollen auch nicht nach unseren Regeln spielen. Ach ja. Und wenn Du dann hier einen Arbeitsplatz finden und ein geregeltes Leben führen sollest, dann finden wir auch Dich und schicken Dich möglicherweise wieder zurück auf Los. Viel Glück!"
zum Beitrag10.06.2023 , 01:12 Uhr
Warum wird immer noch auf der gerechten Verteilung von Menschen herumgeritten? Wieso ist das wichtig? Kann eine Verteilung überhaupt gerecht sein? Ist sie überhaupt umsetzbar?
Beispiel: 2 Freunde aus Afghanistan. Einer wird nach Bulgarien geschickt, der mit dem Glücklos nach Hamburg. Die Hilfeleistungen der Staaten sind völlig unterschiedlich. In ganz Bulgarien gibt es eine afghanische Community von etwa 1000 Mitgliedern, in Hamburg über 30.000. In Bulgarien ist abhängig vom Bildungsstand vielleicht Feldarbeit möglich, in Hamburg muß evtl. gar nicht gearbeitet werden. Soll Bulgarien den Verlierer anketten, damit dieser nicht nach Hamburg weiterzieht?
Länder, wie Polen und Ungarn werden die aufgedrückten Personen in Zeltlagern in Grenznähe unterbringen. Sie werden nur Sachleistungen verteilen und alle Formulare in polnischer oder ungarischer Sprache herausgeben...
Menschen sind keine Sachen. Eine Verteilung gegen den Willen der „Objekte“ kann nicht gerecht sein und ist bei offenen Grenzen eine Illusion.
Die auch in diesem Artikel geforderte Verteilung von Menschen in Länder, in die sie nicht wollen, heißt übrigens richtig: DEPORTATION. Es ist an der Zeit, sich von dem Gedanken zu verabschieden, Menschen innerhalb Europas zu dauerhaft deportieren zu können.
zum Beitrag08.06.2023 , 17:34 Uhr
Die deutsche Organisation ProAsyl warnt, durch die Pläne drohe eine „Aushebelung des Asylrechts in der EU“.
Es geht nicht um die Aushebelung des Asylrechts. Es geht um eine erforderliche Anpassung. Das ist nichts Außergewöhnliches. Recht wird kontinuierlich weiterentwickelt. Es folgt meist verzögert gesellschaftlichen und technischen Veränderungen.
zum Beitrag16.05.2023 , 07:52 Uhr
Viele Politiker – und auch der hiesige Autor – reiten immer noch auf der gerechten Verteilung von Zuwandern in Europa herum; als wäre dies die Lösung. Sie klammern sich an einen Strohhalm. Die Zuwanderer verteilen sich von allein. Das mag aus wirtschaftlichen Gründen passieren, aber vorrangig aufgrund örtlich zu findenden familiären oder sprachlichen Gemeinschaften.
Ist es gerecht, daß Zuwanderer, die nach Deutschland oder Frankreich wollen und in Griechenland unerwünscht sind, in Griechenland bleiben sollen? Soll Griechenland die „Verlierer“ der Verteilung anketten? Wenn es in Hamburg zehntausende Afghanen gibt und in Bulgarien nur einige hundert, wäre es dann gerecht afghanische Neuankömmlinge nach Bulgarien zu schicken, wo sie keine große unterstützende Gemeinschaft finden können? Wenn Griechenland den eigenen Bürgern keine Sozialhilfe gewährt, wäre es dann politisch überlebbar, nur Zuwanderern ähnliche Sozialleistungen wie in Deutschland zu gewähren? Eine Familie mit Kindern könnte dann sogar mehr erhalten als manch griechischer Arbeitnehmer.
Die Idee der Verteilung von Zuwanderern innerhalb Europas ist eine Illusion. Deutsche Politiker können andere europäischen Politiker damit noch jahrelang nerven. Man wird sie freundlich anlächeln; so wie man am Besten mit Irren umgeht, wenn man mit ihnenen nicht streiten möchte.
zum Beitrag07.05.2023 , 00:29 Uhr
Gute Differenzierung. Plausible Prognose zu Graichens Zukunft. Der 2. „Fehler“ wurde möglicherweise schon gefunden. Der designierte Bewerber und Trauzeuge – auf Hochdeutsch: engster Freund Graichens - hat möglicherweise Ansprüche auf Lohnzahlungen erworben, auch wenn er die Stelle nicht antreten sollte. Das wäre eine weitere teure Überraschung für die Bürger. Es sei denn, der enge Freund Graichens gewinnt erneut das Auswahlverfahren. Auch nicht gut? Dann muß wohl einer gehen.
zum Beitrag24.04.2023 , 10:22 Uhr
"Schmidt war mehrfach in russischen Propaganda-Sendungen aufgetreten und hatte dabei unter anderem gesagt, in Deutschland gebe es keine Demokratie und Rechsstaat."
Genau diese schräge Figur landete Dank einer demokratischen Wahl als Oppositionsmitglied im Bundestag und nicht im Gefängnis.
zum Beitrag22.04.2023 , 23:07 Uhr
"Auch Robert Habeck gehört zu den großen Optimisten unserer Zeit, der kein Windrad und keine Wärmepumpe ungestreichelt lassen würde, um die Erderhitzung abzumildern."
Bitte? Lesen Sie keine Zeitung? Damit versucht er nur davon abzulenken, daß er Kohlekraftwerke laufen läßt.
zum Beitrag14.04.2023 , 12:55 Uhr
„Ein Weiterbetrieb der vorhandenen Kernkraftwerke auch nur für ein paar Jahre ist nicht möglich, da es kein sicheres Endlager gibt“. Wenn dieses Argument jetzt entscheidungsrelevant sein sollte, dann muß mal diesen Gedankengang von Frau Lemke unbedingt zu Ende führen: „Ohne den Weiterbetrieb der noch vorhandenen Werke würde also KEIN Endlager erforderlich sein?“
Was ein Endlager betrifft, spielt es überhaupt keine Rolle mehr ob vorhandene Kernkraftwerke noch 10 Jahre länger laufen oder nicht. Das Lager muß geschaffen werden. So oder so. Die Schwierigkeiten sind die Sondierung, Studien, die Gründung, evtl. Entschädigung von Anwohnern, die Sicherung und Versiegelung. Sollten die einzulagernde Menge 5 oder 10 Prozent größer sein, paßt diese im Idealfall auch noch in das Lager. Wenn nicht, dann wird es eben ein wenig größer ausgeführt. Das ist stinknormaler Bergbau. Nichts Anspruchsvolles und nichts Kostenentscheidendes.
Entscheidungsrelevant ist im Moment, ob in den nächsten 10 Jahren nun Millionen von Tonnen in der Atmosphäre „entsorgt“ werden sollen.
Das fehlende unvermeidbare Endlager ist wirklich kein Argument gegen den vorrübergehenden Weiterbertrieb VORHANDENER Anlagen. Normalerweise wird noch erwähnt, daß der NEUBAU von Atomkraftwerken zu teuer wäre, das deswegen weltweit keine mehr gebaut würden. Die Rückbaukosten seien nicht zu vergessen. Es geht doch NICHT um den Neubau von Atomkraftwerken, sondern um den Weiterbetrieb VORHANDENER Anlagen. Ob die nun dieses Jahr oder erst 10 Jahre später zurückgebaut werden ändert auch nichts mehr.
Als Umweltschutz können die Grüne ihre aktuelle Politik nicht verkaufen. Ihr Part in der Koalition ähnelt mehr einer religiös fundamentalen Mehrheitsbeschaffungspartei. Demnächst gibt es keine Tempel mehr, vor denen sie ihre Jünger versammeln können.
zum Beitrag28.03.2023 , 19:42 Uhr
Der Titel trifft es sehr gut. Basis des angestrebten Verbrennerverbotes ist eine Glaubensfrage. Die Wahrheit wird man erst 2035 kennen.
Als Städter fahre ich sehr wenige Kilometer mit dem eigenem Auto. Auch teure E-Fuels könnten sehr wohl mich - als auch die Umwelt - weniger belasten als der Erwerb einer Batterie.
E-Autos, die über Nacht geladen werden, könnten 2035 immer noch zu weit über 50% aus der Verstromung von Kohle oder Gas versorgt werden. Aufgrund des Emissionhandels steigen die Strompreise. Neue Gaskraftwerke verlangen investitionen.
Bis 2035 wird es noch die eine oder andere technische Verbesserung geben. Wenn E-Fuels in Europa teuer sind, könnte die Produktion in anderen Teilen der Welt wirtschaftlich sein.
In den Fällen, in denen 2035 E-Autos wirtschaftlich sind, werden auch ein E-Auto genutzt werden. Dazu braucht es kein Verbot. Es sein denn, es fehlt den politischen Entscheidern heute an Glaubensfestigkeit.
zum Beitrag24.03.2023 , 16:22 Uhr
Ziele ?
1. Eindämmung der weltweiten Verbreitung von Atomwaffen Sollte die Ukraine Land verlieren, weil Russland über Atomwaffen verfügt, dann erweist sich die Mitgliedschaft im Atomwaffensperrvertrag als Risiko. Staaten, die noch keinen Atomwaffen haben, sollten sich besser welche anschaffen. Zur Rettung des Atomwaffensperrvertrags ist das wichtigste Ziel, nachzuweisen, daß selbst die größte Atommacht der Welt, keine Grenzen verschieben kann.
2. Schutz europäischer Staaten Wenn die Ukraine untergehen sollte, werden für Russland nicht nur Ressourcen frei, es kann auch die Ressourcen der Ukraine einbinden, um über das nächste Opfer herzufallen. Die Ukraine soll weiterbestehen und mit den Nato-Staaten verbunden sein, so daß Russland so aufrüsten müßte, daß es NATO und Ukraine zusammen niederkämpfen könnte. Das ist unwahrscheinlich. Den letzten Rüstungswettlauf - in der Zeit von Reagan - hat die UDSSR verloren und ist daran zerbrochen. Eine mit der NATO verbundene starke ukrainische Armee würde es den NATO-Staaten auch erlauben ihre Rüstungsausgaben geringer zu halten.
3. Abrüstung und Zeitgewinn Zur Zeit kann mit einer tragbaren Waffe für 10 bis 20 Tsd. EUR ein russischer Panzer für über 2 Mio. EUR oder ein russisches Flugzeug für über 30 Mio. abgerüstet werden. Lt. einigen Analysen kann Russland 20 neue Panzer im Monat bauen. Dann würde die Abrüstung von weiteren 240 Panzern dazu führen, daß Russland 1 Jahr mehr benötigen würde, nur um den vorherigen Stand wiederherzustellen.
Je mehr Jahre Russland benötigt, um wieder angriffsbereit zu sein, desto mehr bleiben für Diplomatie und andere Lösungen. Putin ist 70 Jahr alt. In 10 Jahren kann es politisch in Russland anders aussehen. So billig wie im Moment kann nicht abgerüstet werden. Wenn der Westen jetzt Geld in die Ukraine investiert, dann kann er in den nächsten Jahrzehnten dauerhaft Verteidigungsausgaben sparen.
zum Beitrag20.03.2023 , 00:07 Uhr
Der Artikel steigert die Spannung darauf, ob Xi am Montag Putin die Hand lange für ein gemeinsames Foto reichen wird. Natürlich kann Xi seine Macht demonstrieren, in dem er zeigt, daß China unabhängig von westlichen Meinungen ist. Es gibt allerdings 2 Risiken. Im Anschluß fassen nur noch kleine unwichtige Politiker - wie z.B. aus Deutschland – die Hand von Xi an, aber nicht mehr englische und US-amerikanische. Das wäre ein Gesichtsverlust. Noch größer wäre der Gesichtsverlust, wenn Putin in den nächsten 2 Monaten keine militärischen Erfolge vorweisen kann oder sogar weitere Verluste verbuchen würde. Dann gäbe es ein tolles Foto von Xi an der Seite eines erbärmlichen Losers.
Lösungen für das Dilemma wären, noch heute einen Vorwand für die Absage der Reise zu finden, oder direkt nach Moskau Kyiv zu besuchen und auch Selensky die Hand zu schütteln. Dann ließe sich noch alles super als Vermittlungsversuch für einen Friedensschluß verkaufen.
Ein Erfolg wäre es auch, wenn Xi Verhandlungen über chinesische Gebiete - die die Sowjetunion am Ende des 2. Weltkriegs China gestohlen hat – aufnehmen würde.
zum Beitrag10.03.2023 , 00:56 Uhr
Auch ein Patient hat Vorteile von der elektronischen Akte, da er in Ruhe nachlesen kann, was die Ärzte von seiner Gesundheit so halten.
Der Gesamtblick auf alle Patientendaten wird Korrelation sichtbar machen, die Kosten sparen helfen.
Deutsche sind nicht gesünder als Bürger anderer Länder, geben aber deutlich mehr für die gleiche oder überflüssige, doppelt erbrachte Leistungen aus.
Wenn es Datenschutzrechtlich nicht möglich sein sollte, ohne Zustimmung eine elektronische Patientenakte anzulegen, dann erhalten diejenigen, die zustimmen eben 20% Nachlaß auf die Krankenkassenbeiträge.
zum Beitrag04.03.2023 , 12:29 Uhr
Rechnerisch hat die bisherige Koalition zwar immer noch eine Mehrheit. Es gab aber ein deutliches das Signal, etwas zu ändern.
Bei SPD und Grünen kann man bei 93 Stimmen Unterschied von Gleichstand sprechen. Dann wäre es jetzt gerecht, daß - nach dem jahrelang die SPD den Bürgermeister stellte - nun die Grünen den Bürgermeister stellen würden. Auf jeden Fall fühlten sich beide Parteien in einer solchen Koalition gleichstark und die Konflikte sind absehbar.
Bis jetzt konnten viele Wähler die guten Zielen grüner Politik positiv empfinden. Allmählich fangen sie an, auch die Kosten unrealistischer grüner und linker Wirtschafts- und Wohnungsbaupolitik zu spüren. Im Verhältnis zum Zuzug zu wenig Wohnungsneubau. Insgesamt So viele Ideen und Auflagen, daß die Behörden nicht mehr hinterherkommen. Das Weltbild von grünen und linken Politkern weicht immer mehr von der Realität der Bürger ab. Frau Giffey spürt, daß diese Parteien ihren Höhepunkt überschritten haben.
Außerdem sitzen auf den entscheidenden Verwaltungsstellen viel SPD-Vertraute. Frau Giffey könnte daher auch trotz eines CDU-Bürgermeister weiterregieren.
zum Beitrag19.02.2023 , 01:05 Uhr
Wahrscheinlich möchte die BGE "Bundesgesellschaft für Endlagerung" die Postwachstumsgesellschaft vor herumliegendem Müll schützen.
zum Beitrag19.02.2023 , 00:36 Uhr
Über die Sinnhaftigkeit der Existenz des MIV "Milchindustrie-Verband e.V." kann man schon geteilter Meinung sein. Wie sich jedoch bei einem Verzicht 500 TWh an Ökostrom einsparen ließen, müssen Sie noch darlegen.
zum Beitrag25.01.2023 , 14:02 Uhr
Die Grünen haben keine Ideale verraten. Sie sind eine Anti-Atomkraftpartei und verteidigen erfolgreich ihr Ideal. Umweltschutz ist ein anderes Thema. 2012 kamen 33 Prozent der Stromproduktion aus Kernenergie. Dieser Anteil wird nun durch Kohle- und Gaskraftwerke ersetzt. Zwar wurden erneuerbare Energien ausgebaut aber der Strombedarf stieg und steigt weiter (für Wärmepumpen, Elektromobilität). Mit aktuell bekannter Technik kann in den nächsten 20 Jahren nicht genügend Speicher in Deutschland geschaffen werden. Also müssen eben Gas- und Kohlekraftwerke weiterlaufen. Kohlekraftwerke sind günstiger. Ein Kompromiß wäre das CO2 abzuscheiden und unterirdisch zu speichern. Die Technik gibt es; der Einsatz wurde jedoch verboten. Aus Umweltschutzgründen?
zum Beitrag18.01.2023 , 14:19 Uhr
Dieses Modell wäre schön, weil es den Anteil von Persönlichkeiten im Bundestag stärken würde. Kleinere Parteien hätten allerdings Nachteile und könnten im Verhältnis unterrepräsentiert sein.
Diese Möglichkeit scheidet nun leider aus, da das Bundeverfassunggericht festgelegt hat, daß die Zusammensetzung des Bundestages im Verhältnis dem Willen der Wählerschaft entsprechen soll. Dieses Verhältnis wird vorgegeben durch die Zweitstimme. Somit sagt das Gericht auch, daß die Erststimmen überhaupt nicht entscheidend sind.
zum Beitrag09.01.2023 , 10:44 Uhr
In diesem Bericht geht es um den Export von in Europa verbotenen Pestiziden in außereuropäische Länder. Der Import von Lebensmitteln wird nicht behandelt.
zum Beitrag26.12.2022 , 17:58 Uhr
Es geht immer noch die Geschichte herum, daß die NATO aktiv versuchen würde, Länder wie Georgien und die Ukraine als Mitglieder zu gewinnen.
Diese Erzählung ist völlig verdreht. Die NATO sträubte sich bis jetzt erfolgreich gegen die Aufnahme dieser Länder. Es sind diese Länder selbst, die in die NATO streben; aus Angst vor ihrem imperialistischen Nachbarn. Es war und es ist Russland, das die NATO-Osterweiterung vorantreibt.
zum Beitrag26.12.2022 , 00:40 Uhr
Wenn Russland die Ukraine „befreien“ sollte, wird es den Wiederaufbau bezahlen müssen. Russland wird sicherlich keine Ruine behalten wollen und die Reparaturen in russischer Qualität durchführen.
Wenn Russland verlieren sollte, werden 300 Mrd eingefrorenes russisches Vermögen sowie zusätzlich Teile der Erlöse aus Rohstoffverkäufen an die Ukraine fließen. Zerstörte Ukrainische Anlagen werden nach dem aktuellen Stand der Technik wiedererrichtet. Die Ukraine wird einen Modernisierungsschub erfahren.
So oder so. Russland wird die Kosten des Wiederaufbaus zu großen Teilen tragen. Verlieren wird diesen Konflikt der wirtschaftlich schwächere Verband. Zur Erinnerung: Die Rüstungsproduktion im 3. Reich war 1944 am höchsten. Es hat jedoch nichts mehr genützt. Es war zu spät. Für Russland ist es jetzt auch schon zu spät. Zum Zeitpunkt einer möglichen Offensive im April 2023 werden die Verhältnisse für Russland noch schlechter sein als jetzt. Zur Auflösung des Desasters und Wiederherstellung normaler Außenbeziehungen wäre es am einfachsten, wenn im März/April Putin unerwartet einer Krankheit erliegt. Jeder Tag früher würde viele Leben außerhalb Russlands retten.
zum Beitrag25.12.2022 , 17:50 Uhr
Herrn Mützenich fehlt die Expertise, Ratschläge zu militärischen Konflikten zu geben, da er sich anscheinend in einer Parallelwelt befindet.
Auch nachdem Aserbaidschan in Armenien gezeigt hat, welche Bedeutung bewaffnete Drohnen in militärischen Auseinandersetzungen haben, hat er die Anpassung der Bundeswehr an die neuen Zeiten erfolgreich blockiert. Damit gefährdet Herr Mützenich die Verteidigungsfähigkeit des Westens. Er würde glatt Bundeswehrsoldaten gegen bewaffnete Drohnen eines Gegners ohne adäquate Antwort kämpfen und in den Tod laufen lassen. Den Soldaten würde es so ergehen, wie zur Zeit russischen Soldaten. Faktisch wäre Herr Mützenich bereit, Soldaten sinnlos zu opfern (oder auf eine Verteidigung zu verzichten? ... Vielleicht ist auch das seine Intuition.) Der makabre Witz ist, daß die Gedankengänge von Herrn Mützenich (Heutzutage Kämpfe ohne Drohnen) weitergedacht bei einem altmodischen „Kampf Mann gegen Mann“ enden. Seien Vorstellung von „Ritterlichkeit“ werden potentielle Angreifer aber Soldaten der Bundeswehr nicht mehr gewähren.
Z.B.: taz.de/Haltung-der...-Drohnen/!5734074/
„Dass der Bundestag vorerst nicht die Anschaffung bewaffneter Drohnen für die Bundeswehr beschließen wird, ist eine erfreuliche Nachricht. Es ist ein Verdienst des SPD-Vorsitzenden Norbert Walter-Borjans und von Fraktionschef Rolf Mützenich, ...“
zum Beitrag14.10.2022 , 23:51 Uhr
Sparen allein reicht nicht. Für Wärmepumpen und Elektrofahrzeuge wird zukünftig mehr Strom benötigt, als gespart werden kann. Daher muß mehr Strom erzeugt werden.
Soll schnell auf CO²-sparende Elektrofahrzeuge und Wärmpumpen umgestellt werden, dann muß der Strom günstig sein, andernfalls ist es wirtschaftlicher weiterhin Verbrenner zum Fahren und zum Heizen einzusetzen. Ideal wäre ein Überangebot an Strom.
Im Moment haben die Elektrofahrzeuge ihren Preisvorteil schon weitgehend verloren (Hängt von der Kilometerleistung/Jahr ab.)
zum Beitrag13.10.2022 , 15:56 Uhr
AKWs können einen Großteil der Gaskraftwerke ersetzen. Man braucht nur 6 Jahre zurückzublicken. 2015 betrug der Anteil der Kernenergie an der Stromerzeugung 23%. Das Gaskraftwerk Irsching in Bayern hatte 2014 keine einzige Stunde Strom erzeugt. Der Betreiber wollte es stilllegen. In den folgenden Jahren wurden Kernkraftwerke mit niedrigen Stromerzeugungskosten aus dem Kraftwerkspark genommen, dafür rückten dann jeweils teurere Gaskraftwerke nach.
Aus diesem Rückblick ergibt sich auch die Lösung, wie man von dem Einsatz teurer Gaskraftwerke recht kurzfristig wieder wegkommen könnte, bis andere günstige Stromerzeugungsquellen erschlossen sind.
zum Beitrag18.09.2022 , 18:53 Uhr
2. Problem: Dummer Nationalismus:
Inzwischen haben wir einen europäischen Strommarkt, der wachsen müßte um Wärmepumpen und Elektoautos zu versorgen. Der beschriebene ungewollte Ausfall der französischen Kernkraftwerke ist für alle Europäer schmerzlich spürbar. In dieser Situation ziehen es deutsche Politiker erbarmungslos durch, gewollt die Strommenge weiter zu verknappen und die Einkaufspreise für alle zu treiben. Solche deutschen Freunde braucht und möchte keiner haben. Dazu kauft Deutschland zusätzliches Gas auf internationalen Märkten und bringt die Gaspreise auch für ärmere Nationen in neue Höhen. Das ist rücksichtloser Nationalismus.
Schon seit Jahren schreibt z.B. die Chemieindustrie mehr ab, als sie investiert. D.h. die vorhanden Anlagen laufen aus. Neue Anlagen mit hohen Energiebedarf werden in Deutschland kaum noch entstehen.
Unser Wirtschaftsminister prognostizierte, daß in diesem Winter viele Betriebe nicht insolvent gehen würden. "Sie würden nur aufhören zu produzieren." Wenn die Energiepreise nicht sofort wieder sinken, werden sie allerdings auch nicht die Produktion wieder aufnehmen. Damit entfielen zukünftig dauerhaft Steuereinnahmen und Sozialbeiträge bei steigenden Sozialausgaben. Es ist jetzt absolut der falsche Zeitpunkt die Atomkraftwerke aus dem Netz zu nehmen. Jetzt wäre das einfach nur dumm.
Es werden wohl etliche Betriebe die Produktion einstellen. Vielleicht lassen sich mit Kurzarbeitergeld, die Arbeitsplätze noch bis April 2023 halten. Dann wären nach der Niedersachsenwahl am 9. Oktober noch 6 Monate zur Korrektur der Energiepolitik vorhanden.
Ansonsten viel Glück
zum Beitrag18.09.2022 , 18:45 Uhr
1. Problem: Teure Preise
Die Redakteurin schreibt, zur "... Lage in Frankreich. Lage in Frankreich. Dort mussten viele Meiler auch aus Sicherheitsgründen vom Netz genommen werden, was zu erheblichen Problemen geführt hat.“
In Frankreich liegen Gründe vor, weswegen die Meiler zur Zeit nicht betrieben werden können. In Deutschland werden Meiler vorsätzlich vom Netz genommen, obwohl sie betrieben werden können, was zu erheblichen Problemen führt.
Probleme neben dem Fehlen der wetterunabhängigen Grundlast, sind: Der Preis. Die Investitionskosten der Atomkraftwerke sind abgeschrieben, daher überschlage ich hier mit 3 Cent / kWh. Der Strom den 3 Atomkraftwerke erzeugen, reicht für 10 Mio. Haushalte, der von 6 für 20 Mio. Haushalte oder 40 Mio. Bürger. Dieser Stromausfall wird nicht durch Kohlkraftwerke ersetzt, die schon im Einsatz sind, sondern durch den Betrieb teurer Gaskraftwerke. Der Einfachhalt halber nur mit 30 Cent /kWh angesetzt.
In den Medien wird verbreitet, daß hätte keinen Einfluß auf den Preis, da aufgrund des Merit-Order-Systems zur Zeit immer ein teures Gaskraftwerk den Preis vorgibt, egal ob einen AKW im Betrieb ist oder nicht. Bei diesem Preisunterschied sehe ich das anders. Die Politik selbst sieht deutliche abschöpfbare Zufallsgewinne. Der Preisnachlaß vom Atomstrom zum Strom aus Gas wird bis zur Änderung des Merit-Order-Systems nicht voll durchschlagen, aber er wird die Stromerzeugungskosten senken und den Strompreisanstieg mildern. Es geht nicht nur um diesen einen Winter.
zum Beitrag18.09.2021 , 22:36 Uhr
Ein guter Zug!
Aufgrund des politischen Drucks werden Mieterhöhungen für Altbestände gedeckelt werden mit einer Mietpreisbremse oder einem Mietenspiegel.
Solche Einschränkungen werden nicht für Neubauten eingesetzt, um den Neubau nicht zu verhindern.
Also kann Vonovia nun mit dem erhaltenen Geld attraktive Neubauten für attraktive Mieter errichten, die nicht solchen Mietpreisbegrenzungen unterliegen, allenfalls einer Kostenmiete.
Nebenbei wird das Portofolio verbessert. Sanierungsbedürftige Gebäude raus. Moderne hinzu.
zum Beitrag12.04.2021 , 11:18 Uhr
Moin, ich versuche die Intention dieser Anmerkung zu verstehen...
Sie haben in 100 Wohnungen Gasherde installiert. Erfahrungemäß versagt 1 von 100 Dichtigkeitsprüfungen. Deswegen halten sie Dichtigkeitsprüfungen bei Gasherden für zwecklos?
Ich weiß, viele denken und arbeiten so.
zum Beitrag11.04.2021 , 01:44 Uhr
Kaum eine Software ist fehlerfrei. Die vorhandenen Fehler sind für den Zweck der Software relevant oder irrelevant.
Jan Böhmermann hat aufgezeigt, daß Personen, die keinen Kontakt hatten, einen möglichen Kontakt simulieren könnten. Sollte jetzt einer der Personen, die ihre Anwesenheit im Osnabrücker Zoo zu dieser Zeit angeben haben an Corona erkranken, könnten die weiteren mögliche Kontakte dieser Nacht im Zoo vom Gesundheitsamt gewarnt und evtl. in Quarantäne geschickt werden. Das stellt den Zweck des Programms keinesfalls in Frage.
Daß Mickymaus und Goofy nicht identifizierbar sind bedeutet auch keinen Totalausfall. Schon aus den Teilnehmerzahlen der "Querdenker"-Demonstrationen kann man ablesen, daß nicht Alle alles mitmachen. Daß heißt aber nicht, daß viele andere eine solche Software nicht sinnvoll nutzen können.
Hätte Jan Böhmermann einen irrelevanten Fehler so ausgebreitet, wenn er einen relevanteren gefunden hätte? Ist es jetzt Satire von Jan Böhmermann, daß er eine Software lächerlich macht, die Bürger nicht zu 100% überwachen kann?
Sicherlich gibt es bessere Lösungen als die Luca-App. Wer ein Smartphone besitzt, mit dem er einen QR-Code einscannen kann., hat auch ein Google-Konto und eine Google-Timeline. Dort sind auch detailierte Information zu besuchten Orten vorhanden, sogar zu den zurückgelegten Wegen.
Wer war zu einem bestimmten Zeitpunkt in dem selben Restaurant? Wer saß in der selben U-Bahn? Warum fragt keiner Google?
zum Beitrag09.07.2019 , 12:24 Uhr
Keine Sorge,
das Verrfassungsgericht hat im Zusammenhang mit Überhangsmandaten entschieden, das beim Wahlergebnis die Form des Verhältniswahlrechts bewahrt bleiben muß. Die Abbildung im Parlament muß dem Stimmverhältnis weitgehend entsprechen. Diese Vorgabe kann höher gewertet werden als der geannte Verfahrensfehler.
Vermutlich wird die AFD alle ihr prozentual zustehenden Sitze erhalten. Die gebündelten Erststimmen führen zu einer höheren Zahl von Überhangsmandaten, die ausgeglichen werden müssen.
zum Beitrag