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09.03.2019 , 02:15 Uhr
Kommentar entfernt wegen Unsachlichkeit. Die Moderation
zum Beitrag19.10.2018 , 01:54 Uhr
"Und sieben männliche Mitglieder der hinduextremistischen Partei Shiv Sena drohen inzwischen gar mit Gruppenselbstmord, sollten Frauen in den Tempel gelangen."
Diese - und ähnlich "denkende" - sollten zu ihrem Vorhaben freundlich ermutigt werden. Denn jeder einzelne Verlust an religiös motivierten Vollpfosten ist ein Gewinn für die Menschheit.
zum Beitrag30.09.2018 , 00:48 Uhr
Auf meinen Beitrag zur erhofften Superquote wird Herr Herres wohl verzichten müssen: Wenn eine Produktion (ob vom Deutschen Fernsehen oder aus Hollywood, mein guter @Lesmankov) so reißerisch und aggressiv beworben wird wie dieses "Babylon", sagt irgendwas in mir: "Das wird der Schinken wohl nötig haben." Die Mediathek, von ARD bis ARTE, hat so viel zu bieten...
zum Beitrag24.08.2018 , 01:54 Uhr
Wozu braucht das Wirtschaftsministerium einen "wissenschaftlichen" Beirat, der erkennbar aus Marktradikalinskis besteht? Die Vorschläge, die diese neoliberal durchseuchten "Ökonomen" machen, sind einfach hanebüchen: Völlige Auslieferung des Immobiliensektors an den "Markt", ohne Rücksicht darauf, dass dieser im Hinblick auf die nicht beliebig vermehrbare Angebotsseite (Grund und Boden) extrem preistreibend wirken muss, und Lösung des Problems "bezahlbarer Wohnraum" auf Kosten der Steuerzahler.
Ich wette, dieser "Beirat" kostet Millionen. Ganz schnell weg damit!
zum Beitrag24.06.2018 , 00:07 Uhr
Hevorragender Artikel, @Bernhard Pötter - und der beißende Spott war durchaus angebracht.
Leider bin ich jetzt schon der dritte, der resigniert antwortet: Wird halt nichts nützen, die Gier hat Vorrang.
zum Beitrag11.06.2018 , 02:24 Uhr
Dieser lächerliche "Föderalismus" muss weg. Und zwar radikal. Nicht nur wegen der vielen Milliarden, die er Jahr für Jahr kostet, sondern auch wegen des Schadens, den er Woche für Woche anrichtet.
zum Beitrag23.02.2018 , 14:43 Uhr
Ach je - die Korinthen, die Sie achterwärts absondern, werden immer kleiner.
(Damit verlasse ich jetzt diesen Thread.)
zum Beitrag23.02.2018 , 01:23 Uhr
Meine Sprachkenntnis (zumindest was die Grundzüge der Grammatik angeht) beschränkt sich in der Tat auf die wichtigsten aus dem mittel-/westeuropäischen Kulturkreis sowie Russisch. Chinesisch (welches übrigens?), Japanisch etc. sind mir leider fremd, weil hier nicht "wesentlich".
zum Beitrag22.02.2018 , 00:48 Uhr
Auch im Englischen, mein guter @Dhimitry, wird bei Lehnwörtern (z.B. Actor/Actress) das generische Maskulinum androgyn verwendet. Bei englischen Wörtern erübrigt sich das, weil es keine Nachsilbe (wie das deutsche "-in") zum Bilden weiblicher Formen gibt.
Den gleichen Effekt könnte man auch im Deutschen erreichen, indem man die Bildung weiblicher Formen einfach abschafft - da das angebliche Problem ja nur im Plural entsteht, wo der Artikel für beide Genera gleich ist, wäre der Kittel damit geflickt. Emanzin (sic!) müsste sich nur damit abfinden, wie im Englischen in der Anrede keine Extrawurst mehr gebraten zu bekommen und eben nicht als Sprachexpertin, sondern als Sprachexperte angesprochen zu werden.
Machen wir's so?
zum Beitrag21.02.2018 , 02:11 Uhr
In diesem Land kommen üble Straftäter ungeschoren davon und gehen Handwerksbetriebe in Konkurs, weil eine total überlastete Justiz nicht in der Lage ist, in angemessener Zeit Recht zu sprechen. Aber eine Infantil-Emanzin (sic!), die mit dem jahrtausendealten und in allen wesentlichen Sprachen praktizierten "generischen Maskulinum" offenbar intellektuell überfordert ist, darf ihr vermeintliches Geltungsbedürfnis durch alle Instanzen austoben. Es ist nicht zu fassen...
zum Beitrag07.02.2018 , 01:49 Uhr
Entschuldigung, @Silke Mertins: Faktenferner als die Ihre kann eine Argumentation kaum sein. Das schreit nach "Belehrung":
1. Die Abgeordneten des Bundestags sind "an Aufträge und Weisungen nicht gebunden und nur ihrem Gewissen unterworfen" (Art. 38 (1) Grundgesetz).
2. Es gibt keinen durchsetzbaren "Fraktionszwang"; wenn Fraktionen möglichst einheitlich abstimmen, beruht das auf einer freiwilligen Absprache in der Partei oder Fraktion - Art. 38 hat aber immer Vorrang.
3. Koalitionen sind freie, freiwillige Absprachen zwischen politischen Parteien; das Grundgesetz trifft dazu keinerlei Regelungen.
4. Wer oder welches Gremium befugt ist, eine Koalition verbindlich zu vereinbaren, ist jeder Partei selbst überlassen.
5. Kein Abgeordneter kann gezwungen werden, bei der Kanzlerwahl (= Startschuss für die Regierungsbildung) eine(n) bestimmte(n) Kandidaten/in zu wählen; regelmäßig machen auch einzelne Abgeordnete von Koalitionsparteien von diesem Recht Gebrauch.
6. Theoretisch kann ein einmal gewählter Kanzler sich ein (z.B. sachverständiges) Kabinett aus dem breiten Spektrum des ganzen Volkes zusammenstellen und hätte damit eine Regierung frei von Parteiengezerre und -ideologie, müsste sich nur für jede Entscheidung mit Parlamentsvorbehalt eine "Mehrheit der Vernünftigen" über die Parteigrenzen hinweg suchen - fast eine faszinierende Vorstellung.
Einen Dank für die Belehrung erwarte ich nicht.
zum Beitrag01.02.2018 , 02:22 Uhr
"Kevin for President? [...] Diese Rolle käme für Kevin Kühnert denn doch zu früh."
War auch mein erster Gedanke. Aber wenn ich mich in der real existierenden Politprominenz so umschaue: Der junge Mann macht (im Vergleich zu einem Kurz oder zu einem schon viel älteren Lindner oder Spahn) nicht den Eindruck, dummes Zeug daherzureden. Sicher fehlt es ihm an politischer Erfahrung. Aber (noch) scheint ihn das Bedürfnis nach positiver Veränderung anzutreiben. Und er ist sicher lernfähig.
zum Beitrag04.01.2018 , 02:38 Uhr
Also Dobrindt, so, so. Was wissen wir denn über den?
- Im Kabinett Merkel IV hat er seine Kraft, sofern vorhanden, jahrelang damit vergeudet, das Lieblingsprojekt "Ausländermaut" seiner xenophoben Klientel durchzubringen.
- Es ist ihm gelungen, die ihm nachgeordneten Behörden davon abzuhalten, technische Betrügereien nahezu aller Automobilkonzerne zu hinterfragen oder gar zu ahnden. Eine Marionette der Konzerne also.
- Trotz vorliegender Erkenntnisse über die alarmierende Entwicklung des Straßenverkehrsaufkommens, insbesondere des Schwerverkehrs, in den nächsten Jahrzehnten gab es keinerlei Reaktion in Richtung "Lenkung" bzw. "Gegensteuerung".
- Die weiteren Schrumpfmaßnahmen der Deutschen Bahn bezüglich des Schienen-Güterverkehrs (z.B. Stillegung der meisten Verladestationen) haben ihn unbeeindruckt gelassen.
Fazit bis hier: Als "Verkehrsminister" ein Totalausfall. Aber da kommt noch:
- Die Propagierung von ÖPP-Projekten im Straßenbau, trotz Nachweises deutlich höherer Kosten durch den Bundesrechnungshof, wird ihm zu einem späteren Zeitpunkt, wenn ein unmittelbarer Zusammenhang zwischen Vorteilsgewährung und Vorteilsnahme (§ 331 ff. StGB) zeitlich nicht mehr offensichtlich ist, sicher auch nützen.
Und diese Koryphäe darf jetzt mit substanzlosem Gestänkere de facto über Wohl und Wehe der Regierungsbildung entscheiden? Ich fasse es nicht.
zum Beitrag18.12.2017 , 02:35 Uhr
Mal so ganz schlicht und ohne jede ("Gender"-)Philosophie: Sind Sie, liebe @Jagoda Marinić, nicht auf die Idee gekommen, z.B. die bekennende Frauenfeindin Anne Will, die ihre Talkshow ja in einer eigenen Produktionsfirma verantwortet, nach den Ursachen dieser Ungleichbehandlung zu fragen? (Tipp: Sie hat diese Frage vor Jahren schon mal beantwortet, allerdings sehr ausweichend.)
Zum Thema, dass Sie "Frau Zypries – seit sie Gabriel abgelöst hat – nicht halb so oft in Talks zu Wirtschaftsfragen gesehen habe"n, die schlichte Gegenfrage: Ist Ihnen bekannt, dass der Wirtschaftsminister Gabriel zu dieser Zeit auch weit mehr, nämlich Vizekanzler und SPD-Vorsitzender war?
Mehr Fakten und Logik will ich Ihnen nicht antun.
zum Beitrag01.12.2017 , 01:49 Uhr
Unabhängig davon, dass ich jede Form von "Gottesstaat", der in der Regel durch die Herrschaft von Sexualneurotikern auffällt, lächerlich finde: Wir wollen uns doch bitte über die neurotischen Ajatollahs und andere islamische Fürsten nicht allzu hochmütig erregen. Ich erinnere mich noch an eine deutsche Fernsehproduktion "Die Sendung der Lysistrata" (1961, nach Aristophanes), in der nicht etwa Pornographisches gezeigt, sondern überwiegend verbal ein "Sex-Streik" der Frauen gegen die kriegslüsternen Männer abgehandelt wurde. Aus der bundesweiten Ausstrahlung blendete sich seinerzeit das Fernsehen Bayerns, des Hortes der Freiheit und des christlichen Anstands in Deutschland, aus, weil man das den Zuschauern nicht zumuten könne. Auch erinnere ich mich aus jener Zeit an heftige Diskussionen z.B. über die Unschicklichkeit von Rocksäumen, die nach und nach das weibliche Knie (!) freigaben.
Das liegt gerade etwas mehr als sechs Jahrzehnte zurück - ein kleiner Wimpernschlag in der Geschichte der Menschheit. Warten wir also mal ab, wie sich z.B. der Islam (immerhin 600 Jahre jünger und insoweit hinter dem Christentum zurück) sich weiterentwickelt (ich könnte auf beide zur Gänze verzichten).
Unabhängig davon: Dass die FIFA nur durch Dollars motiviert wird, bezweifelt niemand. Glaubt aber andererseits irgendjemand wirklich, dass andere Veranstalter irgendwelcher Show-Events sich nicht einmischen würden, wenn eine Moderatorin/ein Moderator durch "unziemliches" Äußeres die Quote zu gefährden droht?
zum Beitrag01.10.2017 , 01:29 Uhr
Der ör Rundfunk ist unverzichtbar, solange es Rundfunk/Fernsehen überhauipt noch gibt (über die Zeit danach, wenn die Datenkraken wie Facebook und Google die Oberhoheit gewonnen haben, will ich nicht nachdenken).
"Unverzichtbarkeit" schließt aber sparsamen Umgang mit den Beiträgen nicht aus. Da gilt es sicher, diverse Auswüchse der Vergangenheit wieder auf Normalmaß zurechtzustutzen, z.B. exorbitante Gehälter (z.T. mehr als Bundeskanzler!), üppige Gagen für z.T. eher mittelmäßige Unterhaltungs-Stars, nicht nachvollziehbare Pensionen, die der Verschleierung dienende Strategie der Auslagerung in "Produktionsfirmen" u.v.m. Also eigentlich schon ein der Ausmistung harrender Augiasstall.
Meine Empfehlung darüber hinaus:
• Prüfung, welche Regionalsender sich zusammenlegen lassen,
• radikales Werbeverbot (der relativ geringe Anteil der Werbeeinnahmen am Gesamtbudget lässt sich durch Einsparungen kompensieren, das qualitätsmindernde Schielen nach "Quote" fällt aber weg),
• Auslagerung der gerade dieses Jahr völlig überbordenden Fußballberichterstattung an die "Privaten", bevorzugt an das Bezahlfernsehen,
• völlige Transparenz, d.h. Offenlegung der Wirtschaftspläne wie öffentliche Haushalte.
zum Beitrag25.08.2017 , 00:10 Uhr
Im Prinzip gute Frage, lieber Nikolai. Aber gemeint ist halt "cool" - man sollte den Mist lieber nicht ins Deutsche übersetzen, aber wenn, dann nur wörtlich, damit die Primitivität dieses Unterschicht-Pidgins deutlich wird.
zum Beitrag22.08.2017 , 23:33 Uhr
Jetzt bin ich erschüttert, @Kai Schöneberg. Zahlt die taz so schlecht, dass Sie den regelmäßigen monatlichen Mindesteingang, ab dem das Postbank-Konto gebührenfrei ist, nicht erreichen?
Den gab es übrigens schon immer, wenngleich sich da kürzlich etwas verschärft hat (erinnere ich nicht, weil nicht betroffen). Ich finde diese Differenzierung auch nicht gut. Aber meine Entscheidung für die Postbank (statt z.B. der völlig gebührenfreien DKB) hatte seinerzeit (2005), als meine Sparkasse plötzlich von Null auf jährlich 96 glaubte zuschlagen zu müssen, andere Gründe.
zum Beitrag10.07.2017 , 00:51 Uhr
Danke für die Information, Dominic Johnson - mit Afrika verbindet man hierzulande in der Regel die Vorstellung von korrupten, autoritären und unfähigen Diktatoren und ihren Clans, desto wichtiger ist es, über die Ausnahmen zu berichten. Leider fehlt der Hinweis, ob Masires Vorbild in Botswana bis heute bei seinen Nachfolgern nachwirkt (ich hoffe es), und das Lob aus dem Mund eines eines Mugabe macht mich auch ein wenig misstrauisch. Aber die Verdienste, die Sie schildern, stellen Masire sicher mindestens auf eine Stufe mit so manchem Würdenträger, der anderswo mit großem internationalen Brimborium bedacht wird.
zum Beitrag02.07.2017 , 13:50 Uhr
Soweit richtig, aber: winken - wank - gewunken (so wie stinken - stank - gestunken u.v.a.)?
zum Beitrag02.07.2017 , 00:57 Uhr
Danke, liebe taz - nach all den Jubelorgien und der intensiven Hofberichterstattung in nahezu allen Medien, im Fernsehen gar stundenlang parallel auf diversen Kanälen, ist dieser Artikel von gebotener Kürze und Sachlichkeit eine wahre Erholung.
An meiner in sechzehn (bzw. unter Einbeziehung der Parteispendenaffäre achtzehn) Jahren verfestigten Einschätzung dieses "Giganten" (lt. Juncker) hat sich bis heute nichts geändert. Wenn es aber zutrifft, dass der Ausschluss seiner Söhne und Enkel, die Desavouierung des Bundespräsidenten und einiges mehr auf seinen ausdrücklichen Wunsch zurückgeht, möchte ich ihm noch nachrufen: "Kleinkariert bis ins Grab."
zum Beitrag23.06.2017 , 22:53 Uhr
Belege für all den Stuss?
zum Beitrag14.06.2017 , 02:12 Uhr
Ich gebe zu: Der Filmtitel und die Beschreibungen reichen mir ausnahmsweise für eine Beurteilung; anschauen werde ich mir den Stuss sicher nicht.
Ich kann mir aber die Anmerkung nicht verkneifen: Wenn der Feminismus auf einen solchen "Meilenstein" angewiesen ist - dann gute Nacht.
Gibt es eigentlich eine Vorschrift, nach der die deutschen Medien für neue US-Filmproduktionen zwingend Werbung machen MÜSSEN?
zum Beitrag28.05.2017 , 01:30 Uhr
Hervorragende Glosse, @Christian Bartel, Kompliment.
Aber der traurigen Wirklichkeit, geprägt durch die peinliche Vergesslichkeit eines großen Teils der Wählerschaft hinsichtlich der segensreichen Hinterlassenschaften der Westerwelles, Röslers, Niebels, Brüderles und Bahrs in der Ära 2009-2013 (Lindner hatte sich dem "Mitgehangen" rechtzeitig entzogen), kann keine noch so gelungene Satire gerecht werden.
In den Medien hat sich die Sprachregelung, Lindner sei der einzige "Kopf" in der FDP, weitgehend durchgesetzt. Aber die Analyse ist falsch: Er ist lediglich der rhetorisch begabteste Blender, sprachlich weitaus talentierter, aber genauso hohl wie Westerwelle.
zum Beitrag27.05.2017 , 01:11 Uhr
Können Sie, lieber @David Gutensohn, den "Guerilla-Wahlkampf", der Anfang des Jahres Schulz "zum 'Gottkanzler' kürte", bitte nochmal in Erinnerung bringen? Ich bin ganz sicher, dass ich damals - wie immer - Online-Presse und ARD-/ZDF-Nachrichten intensiv verfolgt habe, aber der Gurilla-Wahlkampf muss mir irgendwie entgangen sein.
Zum Kirchentag-Auftritt: Die Religionsfreiheit ist ein wichtiges Grundrecht unserer Verfassung. Dazu gehört auch Respekt und Diskurs zwischen verschiedenen Religionen und Weltanschauungen (einschl. Atheismus), sofern er auf Gegenseitigkeit und Toleranz beruht.
zum Beitrag13.03.2017 , 01:44 Uhr
Nicht jammern - Konsequenzen ziehen! Auch vor facebook gab es intelligentes und soziales Leben, auch wenn die technischen Möglichkeiten, sich schnell einer breiten Öffentlichkeit zu prostituieren, sehr bescheiden waren.
Mir kann das nicht passieren - ich gehöre nicht zu Zuckerbergs Affen. Und vermisse nichts.
zum Beitrag31.01.2017 , 02:18 Uhr
Mit den Mitteln klassischer "Diplomatie" (will heißen: Kritik zurückhaltendst verklausuliert) kommt man Leuten wie diesem Trumpel nicht bei. Hilft nur harter Dauerspott - Angriffsflächen bietet er bei seiner bescheidenen intellektuellen Basis wahrlich genug.
Grab him by the balls!
zum Beitrag24.01.2017 , 01:25 Uhr
"Soll man sowas gucken, wenn gerade Wichtigeres passiert?"
Falsche Fragestellung. Jemand, dessen IQ ihm erlaubt, die taz zu lesen und einigermaßen zu verstehen, sollte den menschenverachtenden Dreck eigentlich gar nicht gucken, auch wenn sonst überhaupt nichts passiert. (Voyeurismus ist therapierbar.)
Was ich absolut nicht nachvollziehen kann: Fast alle seriösen Medien (außer dem ör Fernsehen), sogar meine Lokalzeitung, berichten nahezu täglich über dieses Unterschicht-Gesudel. Davon abgesehen, dass RTL keinerlei kostenloser Werbung würdig ist: Schämen die sich eigentlich nicht?
zum Beitrag01.01.2017 , 01:13 Uhr
"Muslimen und Einwanderern muss es verwehrt bleiben, westliche Frauen zu missbrauchen, aber die Kehrseite davon ist, dass westliche Männer das straffrei tun dürfen: Es ist ein Wettstreit verschiedener Stile patriarchaler Gewalt."
Entschuldigung, @Laurie Penny: Haben Sie noch alle Tassen im Schrank?
zum Beitrag29.12.2016 , 01:32 Uhr
Zum Glück bin ich kein Bahn-Nutzer. Trotzdem frage ich mich, wie lange all die Menschen, die auf die Bahn angewiesen sind, sich mit absolut idiotischen Preismodellen eigentlich noch verarschen lassen wollen? Sie sind so viele - und die "Marketing-Experten" der Bahn relativ wenige...
Der Bahnchef täte gut daran, mal alle Marketing- und Vertriebsexperten im Hof antreten zu lassen. Und dann achtkantig rauszuschmeißen und den Kunden endlich wieder das Preismodell der alten "Beamtenbahn" anzubieten: X Cent pro Kilometer, Y% Rabatt auf Rückfahrkarten, Zeitkarten entsprechend der Bedarfslage. So einfach und transparent könnte Bahnfahren sein.
zum Beitrag21.12.2016 , 16:31 Uhr
Danke für diesen Hinweis, @D.-H- Beckmann.Ich habe den "Cicero" bisher ignoriert, weil mir der Chefredakteur Schwennicke bei seinen Auftritten z.B. im ARD-Presseclub von Mal zu Mal unsympathischer wurde. Nach Lektüre der beiden von Ihnen verlinkten Artikel kann ich Ihr Urteil bestätigen.
Richtig erschreckend war allerdings das Überfliegen der Leserkommentare zu den Artikeln: Alle aus der gleichen Richtung, keinerlei kontroverse Diskussion, alle wie auf einem PEGIDA-"Spaziergang" eingesammelt. Scheint das Kampfblatt der AfD zu sein.
zum Beitrag17.12.2016 , 02:32 Uhr
Mir genügen nur ein paar Überschriften auf dem von Ihnen verlinkten Blog, lieber @Jaroslaw, um der taz-Redaktion die häufige ZON-Formulierung ans Herz zu legen:
"Haben Sie bitte Verständnis, dass wir auf diese Seite nicht verlinken möchten."
zum Beitrag28.11.2016 , 16:58 Uhr
1. Wen, liebe @Mowgli, includieren Sie mit Ihrem "auch"?
2. Ich weiß zwischen "Tagesschau" und Kriminalfilm sehr wohl zu unterscheiden ("Doku-Soaps" schaue ich nicht an).
"Dunkelziffern" heißen so, weil sie im Dunkeln liegen und dort auch bleiben; "Erleuchtung" (sic!) ist selten. Ich spekuliere da nicht. Und: War nicht mein Thema.
Nein, mich bewegen vielmehr solche Glanzleistungen, staatlicherseits zumindest verharmlost, wenn nicht gar gedeckt, wie die Causa Mollath, der Sachsensumpf, das plötzliche Ableben kerngesunder Zeugen (NSU-Umfeld) kurz vor der Befragung, die stapelweise Vernichtung von Ermittlungsakten und Asservaten (versehentlich natürlich)... In diesen Umfeldern will in der Tat niemand "großes Kino" machen. Hätte ich das etwa behauptet?
zum Beitrag28.11.2016 , 01:07 Uhr
Das beklemmendste an diesem Film, der, wie es sich für einen Krimi gehört, in diesem oder jenem Detail sicher ein bisschen übertrieben oder realitätsfern daherkommt: Man möchte den Gedanken, dass so etwas in diesem oder jenem deutschen Land, z.B. in Bayern, durchaus vorkommen könnte, nicht ohne weiteres von der Hand weisen.
zum Beitrag18.11.2016 , 02:23 Uhr
Ich gestatte mir die Vermutung, dass dem Preisträger selbst der Preis irgendwie peinlich ist (was ihn ehren würde). Nichts gegen das poetische Gesamtwerk des Herrn Dylan - aber da fallen mir auf Anhieb 10 andere Liedpoeten (französisch-, deutsch- oder italienisch-sprachig; andere kann ich nicht beurteilen) ein, die den Nobelpreis eher verdient hätten - hätten sie sich dem Zeitgeist gebeugt und in US-amerikanischer Sprache gedichtet.
zum Beitrag11.11.2016 , 17:26 Uhr
Leonhard Cohens Werk hebt sich wohltuend von all dem Lärm ab, mit dem die meisten Medien seit Jahren zeitgeistgemäß den Äther zumüllen (gar noch als "Größte Hits aller Zeiten" wie etwa bei SWR1). Dennoch kommt auch ihm zugute, englischer Muttersprachler zu sein - ein Wecker, Mey, Hartz z.B. braucht den Vergleich keinesfalls zu scheuen; von einem Aznavour oder Brel rede ich gar nicht erst.
zum Beitrag06.10.2016 , 01:22 Uhr
In einer Landtagsdebatte kann sich die Vorsitzende der Landes-CDU nicht gut darum drücken, sich zu diesem Thema zu äußern (wie, bleibe dahingestellt).
Ganz generell fällt aber auf, dass die liebe Frau Klöckner, die sich sonst vor jede herumstehende Fernsehkamera schiebt oder geschoben wird, zu diesem unangenehmen Thema alle öffentlichen Stellungnahmen den "Subalternen" wie z.B. dem Schatzmeister überlässt. Ein Schelm, wer sich dabei das Gleiche denkt wie ich...
zum Beitrag06.09.2016 , 01:51 Uhr
Nicht "Lügenpresse".
LügenPACK.
zum Beitrag29.08.2016 , 00:39 Uhr
Die Idee war ja nicht schlecht - aber die diversen Anleihen bei Kubricks "Odyssee im Weltraum" waren in der Häufung fast ein bisserl peinlich.
zum Beitrag24.08.2016 , 23:40 Uhr
Na, dann lassen Sie mich wissen, wohin es Sie zieht - Nicht Wählen ist auch keine Lösung...
zum Beitrag23.08.2016 , 17:15 Uhr
Nur am Rande, @Pascal Beucker: "Lehren" steht mit doppeltem Akkusativ.
Zur Sache: Auch wenn Herr Zion sich hinsichtlich seiner Motive derzeit zugeknöpft zeigt, wäre doch sicher recherchierbar gewesen, WARUM er z.B. beim Versuch, ein Bundestagsmandat zu ergattern, "grandios gescheitert" ist. Solches Scheitern KANN darauf zurückzuführen sein, dass dem Kandidaten nicht die benötigten Fähigkeiten zugetraut werden (wie der Duktus Ihres Artikels offenbar insinuieren will). Es könnte aber auch ein weiterer Beleg sein, dass Zion recht hat mit seiner (von mir so interpretierten) Wahrnehmung, dass die Grünen sich gerade in einem erschreckenden Rechtsruck verheizen. Und das deckt sich auch mit meinem (zwar nicht Mitglied, aber bislang Wähler) Eindruck: Ich nenne das "Kretschmannisierung". Und es wird der Partei - trotz der Pyrrhussiege im tiefschwarzen Ba-Wü - das Genick brechen, denn noch einen neoliberalen Lobbyistenverein braucht das Land nicht.
zum Beitrag23.08.2016 , 01:27 Uhr
Ich war nicht "dabei", @Katrin Gottschalk. Deswegen hätte ich mich normalerweise zurückgehalten.
Aber Sie waren auch nicht dabei. Und blasen heftig die Backen auf, obwohl Sie ganz offensichtlich noch nicht einmal die Zeit gefunden haben, sich mit der umfänglichen, faktenbasierten Urteilsbegründung zu befassen.
Einige Ihrer Kollegen und -innen haben da ihren Beruf ernster genommen:
- http://www.sueddeutsche.de/panorama/prozess-urteil-gegen-gina-lisa-lohfink-ende-der-vorstellung-1.3131362-2
- http://www.tagesspiegel.de/themen/reportage/urteil-im-fall-gina-lisa-lohfink-fuer-die-justiz-ist-sie-eine-luegnerin/14440996.html
- http://www.spiegel.de/panorama/justiz/gina-lisa-lohfink-urteil-ein-hohn-fuer-echte-vergewaltigungsopfer-a-1108961.html
Nach all diesen umfänglichen Sachverhaltsschilderungen muss man schon von gewaltiger "feministischer" Voreingenommenheit befallen sein, um so locker-oberflächlich-einseitig wie Sie drauflos zu fabulieren.
Frau Lohfink hat den Interessen missbrauchter Frauen sehr geschadet - aber das ist eben nur Frau Lohfink, im Rahmen ihrer Fähigkeiten.
Von Ihnen, @Katrin Gottschalk, als stv. Chefin einer renommierten Tageszeitung, erwartet man Sachlichkeit und Professionalität. Wenn das fehlt, ist der angerichtete Schaden ungleich größer.
zum Beitrag30.07.2016 , 01:28 Uhr
Sie sprechen erschreckende Wahrheiten überdeutlich aus, Ambros Waibel - vielen Dank dafür.
Da Herr Erdoğan nicht zu den mächtigen CSU-Granden zählt, erschließt sich allerdings das Motiv für die "zurückhaltende" Interview-Gestaltung nicht so ohne weiteres. Die einzige Erklärung, die mir dazu einfällt: Jahrzehntelang einstudiert.
zum Beitrag22.07.2016 , 00:33 Uhr
Bei isolierter Betrachtung des Vorgangs in Nizza könnte man natürlich schon auf die Idee kommen, dass gegen alle möglichen denkbaren und unvorstellbaren Attentats-Methoden mehr Vorkehrungen hätten getroffen werden müssen. Dabei gibt es nur ein kleines Problem: Am 14. Juli ist in Frankreich in jedem Kuhdorf eine irgendwie organisierte "Zusammenrottung", mit oder ohne Feuerwerk. Wieviel Kapazität haben wohl die französischen Sicherheitskräfte?
zum Beitrag19.05.2016 , 00:55 Uhr
Ich versuch's mal ganz sachlich, liebe @MOWGLI:
Ich stimme Ihnen zu, dass peu à peu immer mehr Männer in den "typischen" Frauenberufen zu finden sind. Das gilt nach meinem Eindruck weniger für die Supermarktkassen, die eher von jungen Migrantinnen "erobert" werden (ich meine das positiv!), als vor allem für die Pflegeberufe und vielleicht noch für das Reinigungsgewerbe. Und, nein, der Lohn ist "deswegen" bislang sicher nicht gestiegen.
Ihre Behauptung, dass Männer aus Angst vor Arbeitslosogkeit in diese Berufe drängen (und Frauen verdrängen), bedürfte allerdings, um nicht als Geschlechterkampf-Ideologie zu verkümmern, eines Minimums an Belegen - ICH könnte belegen, dass in den Pflegeberufen großer Arbeitskräftemangel herrscht und die Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt insgesamt seit Jahren überaus positiv verläuft. Is also wohl nix.
Noch ein Tipp zur Diskussionskultur: Ihr Antagonismus "jung-dynamischer Mann der pariert" ./. "Frau mit Kindern und kritischen Gedanken" ist ein sehr gängiges, aber auch verräterisches Klischee. Ihr letzter Satz allerdings ist reines Gestänkere - reflexive Viktimisierung.
zum Beitrag18.05.2016 , 23:59 Uhr
Ach, liebe(r?) @MOWGLI, auch ohne Inanspruchnahme einer Suchmaschine oder einer "WIKI-" ist mir die von Ihnen eingebrachte Pidgin-Floskel durchaus geläufig. Es enttäuscht mich allerdings, dass Sie Ihre Bildung nicht darauf verwendet haben, sich ganz konkret, faktengestützt und sachlich mit den drei Punkten auseinanderzusetzen, die ich eingebracht habe.
Trauen Sie sich einfach!
Ihr Versuch hingegen, mich stattdessen gleich bei den Vergewaltigungsrelativierern einreihen zu wollen, ist reichlich deplaciert. Mit blindwütigem Draufhauen erreicht frau nichts außer Verlust der Glaubwürdigkeit.
zum Beitrag18.05.2016 , 00:52 Uhr
Netter Versuch, Gereon Asmuth - zumal, wenn er von einem Mann kommt. Aber ich kann das Genöle trotzdem nicht mehr hören:
" Sie bekommen nur weniger. Weil sie in gleicher Position geringer bezahlt werden. Weil sie häufiger in Teilzeit arbeiten. Vor allem aber, weil sie in schlechter entlohnten Berufen beschäftigt sind."
Punkt 1 hat womöglich mit Auftreten, Selbstsicherheit und Verhandlungsgeschick zu tun, Punkt 2 damit, dass nicht alle Frauen das Emanzinnen-Mantra teilen, Frau/Mutter MÜSSE sich unbedingt in Vollzeitarbeit verwirklichen. Am perfidesten ist allerdings der - durchaus erfolgreiche - Versuch, immer wieder den Eindruck zu erwecken, irgendeine machistische Höhere Macht habe verfügt, dass "typische Frauenberufe" schlechter zu bezahlen sind. Wann hätten Arbeitgeber je freiwillig Geld herausgerückt? Das funktioniert seit eh und je nur mit Druck, entweder durch fehlende Arbeitskräfte oder durch starke Gewerkschaften. Ich empfehle Ihnen, sich mal den jämmerlichen gewerkschaftlichen "Organisationsgrad" in den sogenannten typischen Frauenberufen anzuschauen. Wo soll da Druck herkommen?
zum Beitrag22.03.2016 , 23:50 Uhr
Der (gute) Ausgang der Geschichte wundert mich, ehrlich gesagt. Bis zum viertletzten Absatz war ich darauf vorbereitet, dem Autor vorzuhalten, dass er zwar meine volle Zustimmung findet, aber leider auch Werbung für das Produkt macht (die "Zielgruppe" lässt sich von einem taz-Artikel garantiert nicht beeindrucken). Aber - desto besser.
zum Beitrag31.01.2016 , 00:40 Uhr
Ist ja toll - bedeutsamen neuen und (weil in NY erfunden) angesagten Anglizismus gefunden, mit dem man sich wissend geben und wichtig machen kann...
Es ist ja kein Geheimnis, dass es - zumindest auf den ersten Blick - weit mehr Flegel als Flegelinnen gibt. Will heißen: Wir haben es zunächst mal mit einer Frage von Benehmen und Rücksichtnahme zu tun. Zum Spezifikum "Beinhaltung" sollte nicht übersehen werden, dass Frauen, wenn auch heute weitgehend behost, jahrhundertelang als züchtige Rock-/Kleidträgerinnen sozialisiert wurden; sowas schüttelt sich nicht in zwei Generationen ab.
Recherchieren Sie, Peter Weissenburger, doch mal über die Armlehnen-Okkupation im Flugzeug (bin zu faul, nach passendem Anglizismus zu suchen; es gibt ihn sicher).
zum Beitrag15.01.2016 , 02:10 Uhr
Ich habe die herzliche Bitte, den Herrn Scheuer nicht durch unziemliche Kritik so zu verprellen, dass er womöglich noch davonläuft. Menschen mit seinen ganz besonderen intellektuellen Fähigkeiten sind für das Amt eines CSU-Generalsekretärs unverzichtbar - wer außer ihm oder seinem gleichermaßen begabten Vorgänger Dobrindt könnte das geistige Niveau dieser Partei so gekonnt repräsentieren? Ich freue mich jedenfalls immer wieder aufs Neue, wenn ich ihn sehe.
zum Beitrag27.12.2015 , 23:55 Uhr
Sie sind schuld, @Anne Haeming, an 90 Minuten Vergeudung meiner Lebenszeit.
Die Idee war ja recht pfiffig, die Umsetzung hingegen klischeebeladen ("so spinnert sind sie halt, die selbstverliebten Mimen")und vor allem totlangweilig.
Was um Himmels willen hat Sie geritten, das Ding so hochzujubeln?
zum Beitrag27.12.2015 , 23:48 Uhr
Wie gesagt: Nicht Thema des Artikels.
Ich habe mich mit dem Rundfunkbeitrag nicht "abgefunden", sondern befürworte ihn ausdrücklich, plädiere allerdings zugleich für ein Werbeverbot bei den ör (geringer Finanzierungsanteil - leicht zu verkraften).
Wenn Sie versuchen wollen, Produkte zu finden, die im Fernsehen nirgends beworben werden - viel Erfolg. Haben Ihre Tage mehr als 24 Stunden?
zum Beitrag27.12.2015 , 17:00 Uhr
Na sowas, @Rainer_B. Ist zwar nicht das Thema hier und argumentativ ein alter Hut, aber ich halte Ihnen trotzdem entgegen: Für die Privatsender und ihren Äthermüll zahlen Sie in mindestens gleicher Höhe über das in den Preisen der Produkte, die Sie kaufen, enthaltene Werbeaufkommen. Kalter Kaffee also.
zum Beitrag27.12.2015 , 01:38 Uhr
Na gut, @Anne Haeming - schauen wir uns den "Wer-Bin-Ich"-Tatort mit Tukur auf Ihre Gefahr mal an. Ich hoffe sehr, er hat etwas wirklich Originelles und ist nicht sowas Gequältes wie die "Spiel-Mir-Das-Lied-Vom-Tod"-Anleihe mit der großen Ballerei, die uns zuletzt aus diesem Beritt vorgesetzt wurde.
Um zum "Eingemachten" zu kommen: Die von der ARD angekündigte "Tschiller-Woche" ist eine Zumutung an jeden Zuschauer mit IQ oberhalb 75, ein weiterer gewichtiger Schritt des ör Fernsehens zur Anbiederung an das Niveau des Publikum der Unterschicht-Konkurrenz. Die zur Wiederholung anstehenden Tschiller-Folgen habe ich teilweise gesehen - hirnloser Abklatsch drittklassiger US-Produktionen um den "Lonesome Hero", der im Zweifel allein die Welt rettet, dargeboten von einem drittklassigen Nuschel-Mimen, der als Ex-"Hollywood-Star" den tumben Germans zeigt, wie Krimi (sorry: natürlich Äktschn) funktioniert.
Es macht mich wirklich wütend, dass die Rundfunkbeiträge, die ich im Prinzip für richtig und unverzichtbar halte, für solchen Schund verbraten werden.
zum Beitrag08.12.2015 , 02:12 Uhr
Wenn das als Satire gedacht war, @Ronny Müller, muss ich Ihnen sagen: Sie haben noch viel zu lernen in Ihrem angestrebten Beruf. Denn es wird nicht klar, wogegen sich die Satire eigentlich richtet.
Sind Sie der Überzeugung, dass Plastikmüll kein Problem ist? Dann wären Sie den Anforderungen intellektuell und informativ nicht gewachsen.
Sind Sie lediglich gegen "Verbote aller Art"? Glauben Sie gar an die Wirksamkeit "freiwilliger Selbstverpflichtung", auch wenn's Gewinne schmälert? Dann sind Sie zu naiv für den Beruf. (Ich wurde gerade heute an der Käsetheke eines renommierten Supermarkts schief angeschaut, weil ich darum bat, meinen Einkauf in einer Papier- statt Plastiktüte unterzubringen.)
Kleiner Tipp: Recherchieren Sie mal mit dem schlichten Stichwort "Plastikstrudel". Und - natürlich - machen Sie sich mit den Ergebnissen vertraut.
zum Beitrag01.12.2015 , 02:18 Uhr
Der Film rückt einen Themenkomplex ins Licht, der in der öffentlichen Diskussion (will heißen: medial) trotz aller Skandalträchtigkeit viel zu wenig Beachtung findet: Die schleichende Ausmerzung des Hebammenberufs, die zunehmende Priorisierung der kommerziellen Aspekte im Medizinbetrieb, und (damit zusammenhängend) die exorbitante Zunahme von Kaiserschnittgeburten, ganz offensichtlich großenteils nicht medizinisch indiziert. Hierfür großes Lob an Autorin und Sender.
Weniger gelungen war die extrem laienhafte Schilderung des Ablaufs des Strafprozesses: Die Autorin hätte gut daran getan, sich mindestens von einem juristischen Erstsemester über die Unterschiede zwischen Straf- und Zivilprozess beraten zu lassen.
zum Beitrag29.11.2015 , 01:06 Uhr
Schön, dass Frau Klöckner meine Einschätzung ihrer Fähigkeiten bestätigt.
Es hat sich hoffentlich herumgesprochen, dass es sinnvoll ist, Flüchtlingen in ihrer Muttersprache einen rechtlichen Leitfaden zukommen zu lassen. Aber geradezu "genial" ist, die für alle geltende Rechts- und Verfassungsordnung mit Neubürgern dezidiert "vertraglich" zu regeln. Das wertet das Grundgesetz kolossal auf. Besonders putzig ist die Vertragsklausel, bei Verstößen die Sozialleistungen zu kürzen oder den Aufenthaltsstatus zu ändern (Frau K. möge bitte selbst darlegen, was genau sie damit meint).
Seit einigen Monaten wird diese Spitzen-Kandidatin von der CDU unter freundlicher Mithilfe der Medien ständig vor die Kameras und Mikrofone geschoben, wie wenn sie Expertin für alle möglichen Themen wäre. Irgend etwas Gescheites oder gar Authentisches war allerdings bisher nicht von ihr zu hören.
zum Beitrag02.11.2015 , 02:16 Uhr
Wieviele Harzer Schnäpse hatten Sie beim Verfassen ihrer fundamentalen Ausführungen schon genossen?
zum Beitrag29.10.2015 , 01:35 Uhr
Gemeinhin vermeide ich es, verbale oder sonstige Absonderungen aus den südlichen Hinterwäldern durch Kommentierung aufzuwerten. Wenn aber Abzug der drei CSU-Minister aus der Bundesregierung in Aussicht gestellt wird, möchte ich dazu ausdrücklich ermutigen - in mindestens zweien der drei Fälle könnte sich daraus ein deutlicher Gewinn für das Wohl und das Ansehen der Bundesrepublik Deutschland ergeben.
zum Beitrag27.08.2015 , 02:05 Uhr
In diesem Fall, liebe taz, vermisse ich doch sehr die Vollständigkeit der Berichterstattung: Die dänischen Leistungen werden von bisher mtl. 1.450 € auf ca. 800 € für einen Alleinstehenden reduziert - beides allerdings steuerpflichtig und vemutlich - anders als der Hartz-4-Satz in Deutschland - inclusive Mietkosten, was die Vergleichbarkeit sehr erschwert.
http://www.handelsblatt.com/politik/international/daenemark-fluechtlinge-bekommen-weniger-geld/12237606.html?nlayer=Politik-News_11247984
Aber es fällt Ihnen als recherchierenden Journalist(inn)en sicher leicht, die zur Vergleichbarkeit erforderlichen Zahlen nachzuliefern.
zum Beitrag31.07.2015 , 02:06 Uhr
Der Generalbundesanwalt untersteht nicht dem Innen-, sondern dem Justizminister. Da hat de Maizière unverdientes Glück.
zum Beitrag31.07.2015 , 01:59 Uhr
Einerseits habe ich - spätestens seit dem NSU-Skandal - kolossale Probleme, den Verfassungsschutz - egal ob Bund oder Länder - überhaupt in irgendeiner Weise ernst bzw. "für voll" zu nehmen: Ich sehe da immer nur einen Haufen von inkompetenten, überflüssigen Wichtigtuern, die vermutlich eher diese oder jene kleine oder große Sauerei ihres jeweiligen Regierungsumfelds hüten und mit "Staatsgeheimnissen" lieber nicht belästigt werden. (Um nicht missverstanden zu werden: Die Institution "Verfassungsschutz" gegen Demokratiefeinde im Inneren ist wichtig und unverzichtbar. Aber bitte mit Kompetenz statt Gesinnung.)
Andererseits erinnert diese Staatsaktion wegen eines "Abgrunds an Landesverrrat" nicht nur an die Spiegel-Affäre, sondern auch an gewissen Aktionismus etwa des aktuellen russischen Zaren oder des türkischen Sultans.
Merken die Akteure noch nicht einmal, wie lächerlich sie sich machen? Und gibt es in der berliner Politik tatsächlich niemanden mehr, der die Pfeifen zurückpfeift?
zum Beitrag28.07.2015 , 02:14 Uhr
Wenn sich noch mal irgendjemand über Nepotismus und Korruption anderswo, z.B. in Griechenland, erregt, lache ich ihn/sie schallend aus.
zum Beitrag26.07.2015 , 00:32 Uhr
Schön, dass Sachsens Regierung und Parteien (doch nicht etwa alle?) "die Gewalt" verurteilen. Seitens der Bundesregierung, etwa der empathischen Kanzlerin oder des großspurigen Innenministers, habe ich bislang noch nichts gehört.
Besonderen Dank an die Verantwortlichen in Dresden, denen die Überwachung der Demo und der Schutz der Flüchtlinge immerhin 50 Beamte wert war. Wieviele werden üblicherweise für ein Dritt- oder Regionalliga-Gekicke aufgeboten?
Davon abgesehen, sollte es eigentlich eine Handhabe geben, Terror-Demos in der Nähe von Flüchtlingsunterkünften zu untersagen - spätestens nach den Angriffen auf die DRK- und THW-Helfer im Vorfeld.
zum Beitrag20.07.2015 , 02:04 Uhr
Ich stimme Ihnen weitgehend zu, Frau Herrmann - nur das mit dem "Ruinieren des Nachruhms" ist allzu geschönt: Ein wie auch immer gearteter Nachruhm steht diesem halsstarrigen, rechthaberischen Juristen aus der badischen Provinz auch mit größtmöglichem Wohlwollen nicht zu.
Ach ja, er hat den Einheitsvertrag ausgehandelt, und ich will ihm nicht einmal ankreiden, dass die Sache nicht als Vereinigung, sondern als Annektion abgelaufen ist; das hatte wohl der sog. "Kanzler der Einheit" zu verantworten. Aber zum Einheitsvertrag gehörte m.W. auch das unsägliche Wirken der Treuhandanstalt, das viele arm und wenige reich gemacht hat.
Die Spendenaffaire, aus der er recht dubios herausgekommen ist, sei nur am Rande erwähnt.
An irgendwelche historischen Taten in seiner Zeit als Innenminister erinnere ich mich nicht.
Dass er als Finanzminister gewordener Jurist glaubt, das Bein an den Hosen nicht nur eines Janis Varoufakis, sondern vieler weiterer Wirtschaftswissenschaftler heben zu dürfen, diskreditiert ihn endgültig. Der Mann ist peinlich in seiner fachlichen Ignoranz und eine schwere Belastung für das Ansehen Deutschlands.
zum Beitrag08.07.2015 , 01:37 Uhr
Was haben Sie denn schon wieder genommen?
zum Beitrag06.07.2015 , 17:35 Uhr
Seien Sie mir nicht böse, @Helge Schneider (nomen est omen?) - auf das Katzenklo-Niveau, das Sie hier mit Ihren diversen Beiträgen anbieten, lasse ich mich nicht ein.
zum Beitrag06.07.2015 , 16:12 Uhr
Schade, dass er weg ist. Wenngleich die Einschätzung, dass er als Verhandlungspartner wohl nur noch Reizfigur gewesen wäre, sicher richtig ist.
Aber es war erfrischend zu sehen, wie diese Phalanx neoliberal dressierter Schlips-Models, meines Wissens überwiegend Juristen, darauf reagiert hat, dass ihnen plötzlich ein veritabler, international renommierter Wirtschaftsprofessor gegenübersaß. Da lechzt der Minderwertigkeitskomplex nach Kompensation.
Varoufakis hat sicher heftig ausgeteilt, aber auch - wird gern verschwiegen - manche Flegelei einstecken müssen. Und dass ein Professor gegenüber tatsächlichen oder vermeintlichen Laien auch schon mal die Arroganzkeule schwingt, hat am 1.7. bei "Anne Will" ein gewisser Prof. H.-W. Sinn eindrucksvoll demonstriert, als der der Professorin Gesine Schwan die Kompetenz, nein, eigentlich schon das Recht absprach, seine erleuchtenden Ausführungen zu kritisieren. (Mehr Vergleich will ich Herrn Varoufakis nicht zumuten.)
zum Beitrag28.06.2015 , 02:45 Uhr
Der Inhalt findet mein Interesse nicht. Darf ich aber als jemand, der versucht, seinen Enkeln die Logik der deutschen Sprache nahezubringen, Ihre Aufmerksamkeit auf diesen Link lenken:
http://www.duden.de/rechtschreibung/zurecht_
(Damit ich mir nicht "steht doch in der Zeitung" anhören muss.)
zum Beitrag20.06.2015 , 01:38 Uhr
Sie stellen hier zwei Behauptungen auf, deren zweite die erste voraussetzt. Mir erscheint aber schon die erste ziemlich abwegig...
zum Beitrag26.05.2015 , 01:15 Uhr
Er war ja nicht schlecht, der "Roomservice"-Tatort, trotz einiger kleiner Logikdefizite. Nur fällt immer wieder auf: Wenn Krimiautoren versuchen, aktuelle politische Debatten zu vereinnahmen und zu diesem Zweck den Protagonisten leidenschaftliche kontroverse Dialoge in den Mund zu schreiben, wird's in der Regel ein bisschen flach und vordergründig. Die Pseudodiskussionen zum Thema "Frauenquote" jedenfalls blieben in der Argumentationstiefe (pro wie contra) eher vorgestrig.
zum Beitrag19.05.2015 , 00:41 Uhr
Schon das Festhalten am "Basisjahr 1990", als die DDR-Dreckschleudern noch voll in Betrieb waren, als Referenzjahr für die angestrebte CO2-Reduzierung ist eine groteske Täuschung.
Dass Herr Gabriel nun auch noch bei diesem Thema vor der Lobby einknickt, kann wohl - der Mann ist ja schließlich nicht dumm! - wie im Falle TTIP nur mit "vorauseilender Korruption" erklärt werden. Den wackeren Fipsi Rösler lässt er jedenfalls nicht vermissen.
zum Beitrag16.04.2015 , 01:45 Uhr
Vorab ein Tipp: Bleiben Sie lieber bei hiesiger Amts- und Kultursprache - die ist schwierig genug.
Was Sie veranlasst, bei diesem Thema das Sprücheklopfen gleich gegen GRÜNE und DGB auszuweiten, will sich mir nicht erschließen (ist wohl ein einstudierter Reflex). In Ihrer weiteren Suada haben Sie leider aus den Augen verloren, dass die "Vorratsdatenspeicherung" das Thema ist. Dazu sagen Sie merkwürdigerweise gar nichts.
Ich fürchte, auch die LINKE, die ja so einige Intellektuelle in ihren Reihen hat, würde auf Ihre "argumentative Hilfe" ganz gern verzichten.
zum Beitrag29.03.2015 , 03:13 Uhr
Nun gut, liebe taz - Sie gehen ja mit dem Thema recht dezent um; eine Glosse dazu sei verziehen. Leuchtendes Beispiel ist für mich Zeit-online, dort habe ich zur "Sommerzeit" NICHTS gefunden.
In vielen - auch seriösen - Medien einschl. Rundfunk/Fernsehen hingegen alle Halbjahr wieder die gleiche Sau im Dorf: Wer-ist-dagegen-Umfragen, wozu ist die Sommerzeit gut, welche schweren gesundheitlichen Probleme verursacht die Umstellung, was kostet sie - und zu Wort kommen offenbar bevorzugt die Leute, die jedes Halbjahr intellektuell heftig überfordert sind mit der Frage, ob die Uhr jetzt eine Stunde vor- oder zurückgestellt werden muss.
Wie gesagt, liebe taz: Ihr seid diesmal exculpiert. Aber ganz allgemein: Müssen Journalisten wirklich nach solch dünnen Strohhalmen greifen, um "Tätigkeit" nachzuweisen?
zum Beitrag22.03.2015 , 01:43 Uhr
Ich hätte es anders formuliert - aber im Ergebnis gebe ich Ihnen recht.
zum Beitrag14.03.2015 , 02:16 Uhr
Nicht, dass auch an Steinmeiers Rolle in der Ukraine-Politik nichts zu kritisieren wäre (allerdings nicht in McCains Sinne): Dieser zum Glück krachend gescheiterte Möchtegern-Präsident bestätigt in seiner fast entwaffnenden Einfalt alle Vorbehalte, die denkende Menschen seit eh und je gegenüber den außenpolitischen Fähigkeiten von US-Politikern hegen.
Was will er denn, dieser wackere Haudrauf? Mit Atombomben schmeißen? Oder nur das intellektuelle Niveau eines Dabbeljuh Bush noch ein wenig unterbieten?
zum Beitrag07.03.2015 , 01:51 Uhr
Die Masern sind gerade so ein typisches "Schaum-Vor-Dem-Mund-Thema". Leider auch bei der taz, wie sich aus einigen Formulierungen ableiten lässt. (Nebenbei: Die Verquickung mit "Klimaleugnern" - gemeint sind wohl "Leugner des Klimawandels" - ist ziemlich jämmerlich. Fällt Ihnen, mein guter Bernhard Pötter, denn noch nicht mal ein Nazi-Vergleich ein?
Aktuell fühle ich mich durch den Medien-Hype zu "Masern" an die H5N1-Schweinegrippe-Hysterie (oder war's Vogelgrippe?) vor einigen Jahren erinnert, die dem Tamiflu-Hersteller hunderte Millionen eingebracht hat für eine Bevorratung, die wegen Verfalls kürzlich für nochmal viel Geld vernichtet werden musste.
Nach meinen Informationen wird das große Masern-Geschrei durch mehrere hundert Erkrankungen mit bisher EINEM Mortalitätsverdacht ausgelöst. Die "ganz normale" Influenzawelle dieses Jahres zählt mindestens 28.000 Erkrankungen und mehrere Todesfälle - ohne dass irgendjemand nach einer Impfflicht schreit.
Meine Sehnsucht nach Rückkehr der Seriosität und Objektivität wenigstens in die Qualitätsmedien wird von Tag zu Tag größer.
zum Beitrag28.02.2015 , 02:33 Uhr
Die Folgen solcher ÖPP, nämlich Bereicherung sogenannter "Investoren" aus Steuermitteln, sind so offensichtlich, dass man nicht davon ausgehen kann, dass ein Gabriel damit intellektuell überfordert ist.
Damit scheidet "Dummheit" als Entschuldigung für sein Vorgehen aus. Als Motiv für sein vorsätzliches Handeln zu Lasten der Steuerzahler bietet sich somit nur "vorauseilende Korruption" an.
Die SPD täte gut daran, sich alsbald einen Vorsitzenden zu suchen, der in der Lage ist, eigenständige sozialdemokratische Politik zu formulieren und glaubhaft zu repräsentieren. Mit Gabriels Kuschelpolitik gegenüber Merkel wird sie sang- und klanglos untergehen. Aber Gabriels Schäfchen ist dann schon im Trockenen.
zum Beitrag21.02.2015 , 02:25 Uhr
So einen schwurbelnden Primitivpopulisten an der Spitze der Staatsmacht hat das türkische Volk nicht verdient - auch wenn es ihn mehrheitlich demokratisch gewählt hat.
Wir Deutschen sollten uns da aber aus gutem Grund mit Häme zurückhalten...
zum Beitrag21.02.2015 , 02:06 Uhr
Lieber Jens Meyer, ich weiß nicht, was Sie gesehen haben: Ich habe mir die erste Folge dieser Reihe immerhin zugemutet (in der Illusion, dass Darsteller wie Bleibtreu, Beglau und Striesow nicht für alles zu haben sind), und damit ist der Stuss für mich erledigt. Davon abgesehen, dass die dünne Geschichte statt in einer dreiviertel Stunde in zehn Minuten hätte abgehandelt werden können, stört insbesondere die Schilderung der Gerichtsverhandlung - so, als ob es ein Prozessrecht nicht gäbe.
Über die Klassifizierung "bemerkenswert außergewöhnlich" kann ich mich nur wundern - es sei denn, man fügte noch ein "langweilig und trivial" hinzu.
zum Beitrag19.02.2015 , 01:11 Uhr
Nicht erst aus diesem Anlass sollte zusätzlich zum derzeitigen Einwegpfand von 50 ct eine Umweltabgabe in mindestens gleicher Höhe erhoben werden, um den Kostenvorteil gegenüber Mehrweg auszugleichen.
Gilt dann natürlich nicht nur für die Coca-Brause, deren Beurteilung durch meine Vor-Schreiber ich teile.
zum Beitrag11.02.2015 , 01:30 Uhr
Läuft super für Super-Merkel: Ständig in Aller Munde, unermüdliche, wichtige Akteurin in der großen Weltpolitik, ungeheuer beharrlich im Ringen um eine friedliche, diplomatische Lösung...
Nur geht dabei leider unter, dass unser Friedensengel am Anrichten der Misere als eine der wichtigsten Akteure in der EU wesentlich beteiligt war. Denn die Vorstellung, die Ukraine, die gerade ganz demokratisch einen russlandfreundlichen Präsidenten gewählt hatte, per Assoziierungsabkommen aus dem russischen Einflussbereich ins westliche Lager ziehen zu können, war - höflich formuliert - naiv. Und die Steuerung einer Revolution gegen den gewählten Präsidenten unter kräftiger Mitwirkung der USA erinnerte mich irgendwie an die "Befreiung" Chiles von der bösen kommunistischen Herrschaft (wobei ich Allende gewiss nicht mit Janukowitsch vergleiche).
Man erzähle mir in diesem Kontext bitte nichts von "Selbstbestimmungsrecht" - es geht um globale Macht und um den "Markt", also Geld.
Dass einer wie Putin, nicht zu Unrecht als unberechenbarer Schurke verschrieen, in dieser Lage nicht kuscht und bei Bedarf auch das Völkerrecht "dehnt", war voraussehbar. Wer noch einen Funken Verstand hat, weiß, dass man solche Spielchen mit einer großen Nuklearmacht nur treiben kann, wenn man zum großen Krieg bereit und überzeugt ist, ihn zu gewinnen (fuck the Kollateralschäden!).
Jetzt stecken wir mitten in Goethes "Zauberlehrling". Kennt jemand einen Meister, der in der Lage ist, dem Spuk ein Ende zu machen? (So ein Merkelchen ist es sicher nicht.)
zum Beitrag02.02.2015 , 01:20 Uhr
Es trifft ja zu, dass mit dem Online-Konto der Bank einiger Aufwand abgenommen wird. Von "Verlagerung auf den Kunden" will ich nicht reden (es sei denn, ich habe die häufigen Fälle im Kopf, in denen ich früher am Bankschalter ewig hinter einer Kundin warten musste, die die Überweisungen komplett vom Bankpersonal ausfüllen ließ).
Ich betreibe diese "Selbstbedienung" seit mehr als 10 Jahren und kann mir eine Rückkehr zur "Papierwirtschaft" und zum Warten auf die 14-tägigen oder gar nur monatlichen Kontoauszüge beim besten Willen nicht mehr vorstellen. Ärgerlich wird's nur, wenn die Bank von heute auf morgen auch von Online-Kunden saftige Gebühren verlangt - diese Dreistigkeit einer Sparkasse hat mich vor vielen Jahren quasi zur Postbank "getrieben" - selbstverständlich nicht nur mit dem Girokonto, sondern konsequenterweise (und darin bestand die Fehleinschätzung der Sparkasse) auch mit allen Geldanlagen.
zum Beitrag07.01.2015 , 01:56 Uhr
Wahrscheinlich bin ich Ihrer Meinung, aber "Zahnwalt" verstehe ich nicht. Können Sie das bitte erläutern?
zum Beitrag06.01.2015 , 02:41 Uhr
Danke für die Bestätigung meiner Einschätzung:
Sie haben zwar keine Ahnung, aber Sie äußern sie überaus engagiert.
zum Beitrag01.11.2014 , 02:19 Uhr
Ich kann leider nicht mehr nachverfolgen, wie oft ich genau diesen Ihren Beitrag schon gelesen habe. Werden Sie je Str+C/Str+V bezahlt?
zum Beitrag29.09.2014 , 01:14 Uhr
Inhaltlich will ich mich nicht äußern - aber beim Lesen des Titels bekam ich schlagartig Zahnschmerzen. Dass die "Genitivitis" unsere Kultursprache ähnlich verhunzt wie das Um-Sich-Werfen mit dümmlichen Anglizismen, ist nicht neu - aber von einem Qualitätsmedium erwarte grammatikalisches Basiswissen, z.B., dass "wider" mit dem Akkusativ steht.
zum Beitrag22.09.2014 , 23:45 Uhr
Da liegen Sie in einigen Punkten falsch.
Ein Parteivorsitzender, der nicht "machtorientiert" denkt, ist fehl am Platz. Im übrigen ist nicht Özdemir das Problem, sondern der Umstand, dass die Partei nach dem Bundeswahldebakel glaubte, alle rhetorisch begabten, charismatischen Führungsleute in die Wüste schicken zu müssen und zudem noch über das "falsche Wahlkampfthema" (Steuererhöhungen für Spitzenverdiener) lamentierte, obwohl es zuvor in allen Umfragen auf Zustimmung stieß. Das derzeitige Führungsquartett (Partei und Fraktion) sind zweifellos kluge Köpfe - aber weder sie selbst noch ihr Umfeld sehen leider ein, dass das in einer Mediendemokratie nicht reicht. Ohne Rhetorik und Ausstrahlung geht's einfach nicht.
Und, liebe® MDARGE: "laut tiefster Überzeugung aller den Grünen nahe stehenden Menschen muss die Drittstaatenregelung als Gesetz, ja selbst als Idee verschwinden"? Das können Sie sicher nicht belegen; auch unter Grünen und Nahestehenden gibt es zweifellos selbständig denkende Menschen. Wir müssen in der Tat alle aufnehmen, die in der Heimat verfolgt oder bedroht werden. Aber denen, die zu uns kommen wollen, weil sie in der Heimat diskriminiert werden oder keine Perspektive sehen, sollten wir mit massivem politischen Druck auf ihre nichtsnutzigen Regierungen helfen, oder indem wir aufhören, ihrer heimischen Wirtschaft mit unserer Export- und Fischereipolitik die Grundlage zu entziehen. Wenn Sie die Nazi-Flüchtlinge als Vergleich heranziehen: Die Weltbevölkerung hat sich seitdem mehr als verdreifacht, die Anlässe für Flucht oder Auswanderung werden immer mehr, und eine Besserung ist nicht abzusehen. Deshalb hat Kretschmann recht.
zum Beitrag22.09.2014 , 01:43 Uhr
Ich fange mal mit Ihrem letzten Absatz an, Gereon Asmuth, und sage: Zum Kotzen, dass selbst ein Journalist die Parteiräson über die Sache und die Gewissensentscheidung stellt. (Genau das werfe ich z.B. gerade Herrn Gabriel in Sachen TTIP vor.)
Ich denke, angesichts der Zahlen von Kriegs- und Verfolgungsflüchtlingen, die wir gerade zu verzeichnen haben und die vermutlich noch wachsen werden, ist die Entscheidung von Herrn Kretschmann nachvollziehbar: Menschen, die hier "nur" eine bessere Lebensperspektive suchen (was legitim ist!), ob vom Balkan oder aus Westafrika, müssen in der Priorität zurückstehen. Ich würde gegen die Abschiebung jeder Roma-Familie, die hier seit Jahren halbwegs integriert lebt, auf die Straße gehen. Trotzdem müssen wir den vielen, die schon die Koffer packen und für die Schleusung sparen, eine Perspektive bieten, indem wir z.B. ihren unfähigen Regierungen (auch denen innerhalb der EU!) heftig und wirksam auf die Finger klopfen.
Auch die empörungsfähigsten Grünen werden irgendwann einsehen müssen, dass wir nicht alle Diskriminierungs- und Armutsprobleme auf dem Globus dadurch lösen können, dass wir alle Benachteiligten in ein paar europäischen Ländern aufnehmen, denn mit den Menschen importieren wir auch die Probleme. Wir müssen mehr investieren, um vor Ort zu helfen (notfalls, sage ich ausdrücklich, auch mit Gewalt gegen korrupte Regime), und auch auf manche brutale Exportpraxis, die die örtliche Wirtschaft kaputt macht, verzichten.
zum Beitrag12.09.2014 , 14:53 Uhr
Jetzt sollten wir aber bitte nicht so tun, als ob Gabriel und die SPD diese Freihandleritis erfunden hätten. Natürlich erwartet man von dieser Seite deutlich mehr Engagement für das Gemeinwohl und gegen das Lobbyistenpack. Aber das Hauptinteresse an der Mästung des Großkapitals liegt zweifellos auf der Seite von Merkel und ihren lieben Spezis in der Finanzwelt.
zum Beitrag08.09.2014 , 01:36 Uhr
Lieber Jannis Hagmann, Ihr Vergleich mit der "Bionade-Empfehlung" hinkt nicht nur - er lahmt entsetzlich. Denn dieses Salafisten-Pack mit den Vorstellungen aus dem frühen Mittelalter tritt massiert auf, was durchaus bedrohlich erscheinen kann, und versucht außerdem, mit angeblichen religiösen Geboten labile Charaktere einzusammeln - häufig leider erfolgreich. Ich sehe keinen Grund, diese Typen nicht mit ausgesuchter Unhöflichkeit zu behandeln. (Gilt übrigens auch für "christliche" Sektierer aller Couleurs, die mit missionarischem Eifer auf Dummenfang gehen und zumindest ihre wehrlosen Kinder mit ihrem verquasten Weltbild indoktrinieren.)
Ach ja: Haben Sie von der "Paralleljustiz" in gewissen islamischen Kreisen (die noch nicht einmal als "radikal" einzustufen sind) noch nie gehört? Ich bin einfach so naiv, darauf zu bestehen, dass die Gesetze dieses Landes, auch die, die selbst mir nicht gefallen, für ALLE zu gelten haben...
zum Beitrag29.07.2014 , 02:13 Uhr
Ich weiß ja nicht, was die taz motiviert, diesen weltbewegenden Fürzen eines frankophoben Psychoten ein Forum zu bieten. Aber wenn schon, dann muss sie auch meine Empfehlung zu einer angemessenen Antwort tolerieren: Ein kräftiger Tritt in die Klöten würde diesen Stinkstiefel vielleicht zum Nachdenken bringen.
zum Beitrag25.07.2014 , 02:33 Uhr
Sie sprechen es überdeutlich aus. Der Traumjob im Vatikan war vermutlich das maximale, das die gute und allseits beliebte Kumpelin der Nicht-Mehr-Doktorin für sie tun konnte.
Aber haben all die Leuchten aus der Crème de la Crème des deutschen Wissenschaftsbetriebs, die die Fakultät wegen der Untersuchung so sachlich und qualifiziert auf die Hörner genommen haben, wirklich aus eigener Kenntnis und eigenem Antrieb gehandelt? Wohl kaum...
zum Beitrag20.07.2014 , 01:02 Uhr
Recht hat er, der Horschti: An ein vergammeltes, ungenießbares Menü muss man nicht auch noch Senf verschwenden.
Das vergammelte, ungenießbare Menü stammt allerdings aus seiner höchsteigenen versifften Küche.
zum Beitrag29.06.2014 , 01:32 Uhr
Auf diese von Sachlichkeit und Argumentationskraft zutiefst durchdrungenen Verrisse muss einfach ein heftiger Konter folgen:
Ich finde Martenstein gut, denn er nimmt dieselben zeitgeistgesteuerten HammelInnenherden auf den Hebel wie ich. Erfrischend. Kästner lässt grüßen.
zum Beitrag22.06.2014 , 01:15 Uhr
Es hätte Ihnen gut angestanden, Wolfgang Gast, wenigstens zu versuchen, Ihre Verdikte "typisches Aust-Buch", "falsche Bescheidenheit ist nicht im Spiel" und "darunter machen es Aust und Laab leider nicht" wenigstens andeutungsweise zu begründen, etwa durch Fakten, die irgendwelchen im Buch aufgestellten Behauptungen entgegenstehen.
Können Sie das eventuell nachliefern? (Wäre ein guter Ansatz zum Nachweis journalistischer Kompetenz.)
zum Beitrag08.06.2014 , 00:47 Uhr
"Sie hat nämlich in der Krisenverwaltung , in der sich Politik seit Jahren erschöpft , keinen offensichtlichen gravierenden Fehler gemacht . "Die Wirtschaft" hätte sich sonst zweifellos bei ihr nachdrücklich gemeldet ."
Ziemlich starker Tobak, mein Bester. Ich erinnere mich noch recht gut, wenn auch leider nicht zitierfähig wörtlich, wie die Dame anlässlich der Bankenkrise 2008 herumgetönt hat, welche Maßnahmen man ergreifen wird, damit "der Steuerzahler nie wieder Banken retten muss". Geschehen ist in dieser Richtung so gut wie nichts, noch nicht einmal ein ehrliches Bemühen war erkennbar - die Zockerei geht ungebremst weiter; in allem war irgendwie die Handschrift eines gewissen Herrn Ackermann (Sie erinnern sich?) zu erkennen.
Auch die menschenverachtend brutale Handhabung der EURO-Krise war keineswegs eine Ruhmestat (und ist auch noch nicht "gegessen"). Von den Versäumnissen u.a. in Steuer-, Umwelt-, Klima- und Verbraucherpolitik will ich gar nicht erst anfangen.
Aber lassen Sie sich Ihre Merkelphilie nicht durch die lästige Faktenlage vermiesen.
zum Beitrag07.06.2014 , 16:05 Uhr
Der Wunsch "Merkel muss weg", mein schlauer Apokalyptiker, ist weder fromm noch dumm. Die aktuellen Mehrheitsverhältnisse und die Umfragewerte sind mir bekannt. Aber solange niemand dieses "Merkel muss weg" nebst Begründung, die sich noch erheblich erweitern lässt, offen und deutlich ausspricht, kann die Dame sich unbehelligt weiter sonnen.
Vielleicht wacht ja sogar die SPD aus ihrer selbstmörderischen Schmuselethargie mal wieder auf.
zum Beitrag07.06.2014 , 02:12 Uhr
"... lange Liste gemeinsamer „Erfolge“: Sie reicht von der Kürzung des EU-Budgets über das unbedingte Festhalten am umstrittenen Freihandelsabkommen TTIP bis zur Schweigespirale um die britischen Abhörangriffe auf EU und Nato."
Danke für die Gänsefüßchen, Eric Bonse. Ich werde da etwas deutlicher und rede von "Komplizenschaft".
Die Dame hat - inzwischen zum dritten Mal - geschworen, "Schaden vom deutschen Volk abzuwenden". Eine Schädigung infolge Ignoranz könnte man ja noch durchgehen lassen, aber von einer promovierten, wenn auch fachfremden Akademikerin MUSS man erwarten dürfen, so einfache Sachverhalte wie die Schädlichkeit des TTIP und die Unzulässigkeit exzessiver Bürgerüberwachung zu erkennen.
Merkel handelt also - zu wessen Vorteil auch immer - mit Vorsatz zum Schaden des deutschen Volkes.
Merkel muss weg.
zum Beitrag31.05.2014 , 00:59 Uhr
Wen genau meinen Sie bitte mit "links gerichteten Menschen" in diesem Zusammenhang? Die Leute außerhalb der berühmten "Zielgruppe von 14 bis 49" (gemeint ist wohl der IQ)?
zum Beitrag31.05.2014 , 00:52 Uhr
Das "Ich-Hab-Ja-Nichts-Zu-Verbergen"-Sicherheitsinteresse, das Sie (ja, ich bin der höflichen Anrede mächtig und lege auch Wert darauf!), mein guter PLEB, mir zu Unrecht unterstellen, hat mit der Sache eigentlich nichts zu tun. Ich gestatte mir nur, es idiotisch zu finden, dass wegen unserer lächerlichen Kleinstaaterei die Polizei theoretisch (wird in der Praxis zum Glück pragmatischer gesehen) an vielen virtuellen "Grenzen" in diesem Lande die Strafverfolgung einstellen bzw. "zuständige" Kollegen herbeirufen muss.
Andere merkwürdige Urteile? Auf Anhieb fallen mir Biblis-Abschaltung und Ethik-Unterricht an Schulen ein.
zum Beitrag29.05.2014 , 02:30 Uhr
Mir fallen schon seit einigen Monaten "merkwürdige" Urteile des Bundesverwaltungsgerichts auf, in denen die Formaljuristerei fröhlich über den gesunden Menschenverstand (nein, ich rede nicht vom "gesunden Volksempfinden"!) obsiegt.
Aber auch höchstrichterliche Diarrhoe ist einfach nur Dünnschiss.
zum Beitrag03.05.2014 , 01:22 Uhr
Eigentlich möchte ich Urteile erst kommentieren, wenn ich die schriftliche Begründung kenne - die zu bekommen ist aber leider meist schwer.
Es gibt aber Fälle, die so offensichtlich und so empörend sind, dass eine spontane Äußerung gerechtfertigt ist. So wie dieser hier.
Wenn eine Horde polizeibekannter und z.T. einschlägig vorbestrafter Neonazis eine Auseinandersetzung mit "Türkenschlampe" eröffnet und das Opfer anschließend mit "Scheißvieh" und "Scheißtürke" tituliert, muss man als Jurist - und das gilt in erster Linie mal für die Staatsanwaltschaft - schon gewaltige haarspalterische Verrenkungen vollziehen, um ein ausländerfeindliches Motiv in Abrede zu stellen. Dass man dann auch nicht auf die Idee kommet, aus dem gemeinsamen Herumtrampeln auf dem bewusstlos am Boden Liegenden das weitere Mordmerkmal "Mordlust" abzuleiten, verwundert dann nicht mehr, und auch die Befassung mit dem Begriff "Mittäterschaft" (im Hinblick auf die freigesprochenen Beteiligten) war wohl überfordernd.
Das Gericht hätte natürlich die Möglichkeit gehabt, sich über die Minimal-Anträge der Staatsanwaltschaft hinwegzusetzen. Dass dies nicht geschehen ist, ist der zweite Skandal.
Richter in die Wüste zu schicken ist (grundsätzlich zu Recht, in diesem Fall allerdings "leider") fast unmöglich. Aber bezüglich der involvierten Staatsanwälte sollte sich der Justizminister in Magdeburg vielleicht mal ein paar Gedanken machen - der Ruch der Kumpanei ist doch überaus peinlich.
zum Beitrag07.04.2014 , 13:45 Uhr
Schon mal von OpenOffice oder LibreOffice gehört?
zum Beitrag07.04.2014 , 02:02 Uhr
Natürlich kann man nicht meckern, wenn der Suppot für ein Betriebssystem nach 13 Jahren eingestellt wird. Das Problem bei MS ist seit je von Version zu Version die "Überladung" mit allem möglichen Schnickschnack, bis hin zum Bedürfnis, bei jeder noch so harmlosen Aktion des Benutzers voraussehen zu wollen, was er jetzt wohl wollen könnte. Schon bei XP kostete es nach Installation viel Mühe, alle für den DAU ("Dümmster anzunehmender User") eingebauten Features stillzulegen. Fast noch schlimmer: Gleiches gilt für die Benutzersoftware (v.a. "Office"), deren Funktionalität der Version 2000 eigentlich auch heute mehr als ausreichend wäre.
In der Woche des Jahres 2007, als VISTA herauskam, habe ich noch - quasi in Panik - einen XP-Tower auf damals notwendigem Stand der Technik erworben, um für ein paar Jahre gegen den drohenden "Fortschritt" abgesichert zu sein. Dieser Methusalem läuft seit drei Monaten zuverlässig und relativ klaglos unter Ubuntu 12.4. Wobei ich zugebe: Die Basisinstallation war zwar reibungslos, aber die Anpassung - v.a. Treibersoftware - kostete einigen Schweiß. Um aber bei Windows bleiben zu wollen, hätte ich die Kiste nur noch auf den unsäglich wachsenden Elektronikschrotthaufen befördern können.
Ich habe übrigens durchaus Vergleichsmöglichkeiten: Windows 8 (bzw. 8.1) auf dem Notebook meiner Frau ist zwar bei weitem nicht so schlimm, wie in den Medien häufig dargestellt, aber hinsichtlich Übersichtlichkeit und Benutzerfreundlichkeit dennoch ein gewaltiger Rückschritt gegenüber XP (genauer eigentlich: gegenüber der Win98-Oberfläche in XP). Abschreckendstes Beispiel: Die miserabel strukturierte, unübersichtliche Oberfläche des Windows-Explorers.
Microsoft hat bis zum Ende des vergangenen Jahrhunderts in der gelobalen Informationstechnik Hervorragendes geleistet. Das wollen wir nicht vergessen. (Punkt.)
zum Beitrag15.03.2014 , 02:08 Uhr
Zuviel der Werbung im letzten Absatz!
Ich kenne Win 8.1. Nicht schlecht. Aber nach ca. 10 Jahren XP (und davor Win 98 und davor Win 3.1) habe ich mich für Ubuntu entschieden. Installation ging schnell, Einarbeitung und Feinjustierung hat ein paar Wochen gedauert - aber jetzt läuft's.
zum Beitrag10.03.2014 , 01:22 Uhr
Etwas mehr Dankbarkeit bitte, Anna Klöpper! Sie sollten zu schätzen wissen, dass einer wie TS, Weltstar eigentlich, wäre er denn nur englischer Muttersprachler, sich herbeilässt, den vermieften deutschen Fernsehmachern und ihrem nicht minder vermieften Publikum zu zeigen, wie in den Tempeln der Filmkunst jenseits des Atlantiks ein spannender Krimi gemacht wird: Voller Äktschn, Pyrotechnik und Geballer, mit einem stets elegisch dreinblickenden einsamen, nuschelnden Superhelden (der diesmal noch nicht mal Amerikaner sein und nicht die ganze Welt, sondern nur Hamburg retten muss), und alles gewürzt mit einem lauten "Scheiß auf die Logik".
Danke, NDR, für dieses Glanzlicht (sorry: "Highlight" natürlich) großer Krimikunst.
Nur eines verstehe ich nicht: Warum darf in solchem Jahrhundertwerk ein Arsch die Hauptrolle spielen?
zum Beitrag08.03.2014 , 01:48 Uhr
Wie gut, dass Berlin bekanntlich im Geld schwimmt und somit 48 Mio. € (bzw. erfahrungsgemäß scheibchenweise mindestens das Doppelte) für diese "Fan-Meile" aus der Portokasse bezahlen kann.
Mal davon abgesehen, dass es wichtigere Aufgaben gibt, die der Finanzierung harren - glaubt wirklich jemand ernsthaft, dass unsere verhätschelten Bübchen die Vorrunde überstehen?
zum Beitrag01.03.2014 , 01:38 Uhr
Als ich vor einigen Jahrzehnten als Drittklässler nach NRW kam, war die wohl allgemein selbstverständliche Wahrnehmung: Es gibt katholische Volksschulen, und evangelische sind geduldet. Nach einigen Erfahrungen mit Erlebnissen katholischer Freunde war ich dann immerhin froh, evangelisch zu ein. Und nach nur anderthalb Jahren in ein "gemischtes" Gymnasium zu kommen.
Nach später vielen "gottlosen" NRW-Regierungen hätte ich jetzt, aus der Ferne, eigentlich erwartet, dass dort Vernunft Einzug gehalten hat. Die durch diesen Artikel inspirierte Lektüre der Landesverfassung belehrt mich allerdings eines Schlimmeren: Nicht nur, dass in Art. 7 immer noch u.a. "Ehrfurcht vor Gott" als "vornehmstes Ziel der Erziehung" definiert wird - die folgenden Art. 8 - 15 triefen von Privilegien für die Kirchen. Also immer noch finsteres Mittelalter. Eine Zumutung für alle, die mit ihren Steuern die Indoktrination hilfloser Kinder finanzieren müssen.
Es klingt paradox, aber: Kann eine Verfassung verfassungswidrig sein?
Zumindest menschenrechtswidrig.
zum Beitrag20.02.2014 , 01:36 Uhr
Mit "Studien", mein guter D.J., ist das so eine Sache: Die allermeisten stammen aus den USA, weil dort die "Forschung" fast ausschließlich von der Wirtschaft finanziert wird (gilt nicht nur für die Agrochemie). Und wes Brot man isst...
zum Beitrag13.02.2014 , 01:19 Uhr
Mal ganz grundsätzlich: Präambeln - auch die des Grundgesetzes - sind substanzloses, völlig irrelevantes Geschwafel und damit im harmlosesten Fall überflüssig. Merkwürdig, dass ausgerechnet der Landtag in SH sich und dem Volk jetzt einen solchen Rückgriff in die Mottenkiste antun will.
Ein "Gottesbezug" hat in Gesetzestexten eines säkularen Rechtsstaats nichts zu suchen - ebensowenig wie ein Kruzifix an der Wand eines Klassenzimmers oder Gerichtssaals.
zum Beitrag01.02.2014 , 02:02 Uhr
Schön, dass es mal wieder jemandem auffällt - danke, Peter Köhler. Das Gestänkere all derer, die das Um-Sich-Werfen mit Pidgin-Vokabeln für einen Beleg von Bildung halten, weil es bei ihnen selbst für eine Kultursprache nicht gereicht hat, werden Sie gelassen ertragen. Den Tiefpunkt an Un-Bildung erleben wir regelmäßig, wenn besondere Schlaumeier Worte, die vor Jahrhunderten aus Latein, Griechisch, Französisch oder Spanisch "eingewandert" sind, amerikanisch aussprechen. Und sieanschließend gar noch so schreiben, wie es die Amis denn halt tun (Foetus -> Fetus, Desaster -> Disaster u.v.m.).
Es wäre aber ungerecht, die Angelsachsen verantwortlich zu machen - jede Gesellschaft darf "Bildung" für sich selbst definieren. Wir werden anders als die "klassischen" Kolonien nicht mit Gewalt oder überlegener Technik unterdrückt. Aber wir - und vor allem unsere trendsetzenden "Eliten", wie z.B. die Journalisten - verhalten uns wie ein würdelos dahinschleimendes Kolonialvolk, das alle eigenen kulturellen Ansprüche aufgegeben hat und sich nur noch bemüht, die (selbstgewählten) Kolonialherren möglichst originalgetreu zu kopieren.
Das gerät nur leider oft genug zur Lachnummer - "linguistic submissiveness" nennen das die Angelsachsen.
zum Beitrag23.12.2013 , 02:01 Uhr
Dieser bayerische "Löwe" brüllt nicht.
Er kläfft.
zum Beitrag29.11.2013 , 01:23 Uhr
Mal abgesehen von der äußerst befremdlichen Nennung von Martenstein und Mattussek in einem Atemzug (in der Dimension vergleichbar etwa mit "Hildebrandt und Pocher") trifft Ihr Beitrag, Arno Frank, den Nagel auf den Kopf. Verdienstvoll vor allem die Information zu den mir bislang zu Recht nicht bekannten Judith "Jack" Halberstam (na gut, die Berufsbezeichnung "Genderforscherin" ist wohl nicht geschützt) und der Professx Antje "Lann" Hornscheidt, in deren Fall ich mich schon sehr wundere, auf welch merkwürdigem Niveau man in diesem unserem Lande Professor werden und aus Steuermitteln, also meinem Portemonnaie, fürstlich alimentiert werden kann. Nun gut - auch professorale Flatulenz ist einfach nur Flatulenz.
zum Beitrag13.11.2013 , 01:59 Uhr
"Dabei sind die WählerInnen mehr als reif dafür."
Eine so kühne Behauptung habe ich schon lange nicht gelesen.
Schon im ersten Absatz, "am Ende lag jene Politikerin vorn, die sich vor allem durch ein klares 'Mal so, mal so' auszeichnet", führen Sie sich schon ad absurdum. Denn es trifft natürlich zu: Sachliche Gründe, sie zu wählen, hat die CDU/CSU so gut wie nicht geliefert. Der Erfolg ist vielmehr weitestgehend einer teils offenen, teils aber auch sehr subtilen Stimmungsmache der meisten Medien gegen Rot/Grün zu "verdanken".
Volksentscheide sind ein willkommener Tummelplatz für Populisten, Demagogen und Kampagnenjournalisten aller Couleurs. Dabei obsiegt - wie im US-Gerichtsfilm - nicht das bessere Argument, sondern die effizientere Eloquenz, vielleicht gar die größeren finanziellen Ressourcen. Und natürlich Medienmacht. Wollen wir die Legislative wirklich an Friede Springer und ihre Hilfstruppen übertragen?
Auch Regierung und Parlamentsmehrheiten produzieren leider viel Mist. Aber Politiker bzw. Parteien müssen sich mit den Ergebnissen ihrer Taten wieder zur Wahl stellen; Demagogen und Medien pflegen sich in die Büsche zu schlagen.
zum Beitrag11.11.2013 , 01:31 Uhr
Entschuldigung für die unzutreffende "geschlechtliche Einordnung" Ihres Pseudonyms bzw.Ihrer Person.
Ich bin kein Sprachwissenschaftler. Aus der Zeit, als ich mich mit dem Thema befasst habe, erinnere ich mich aber an Sprache als ein Konvolut von Begriffen, Bedeutungen und Regeln, das aufgrund stiller Übereinkunft der Sprecher, die allerdings ständigem Wandel unterliegt, mehr oder weniger präzise zwischenmenschliche Kommunikation ermöglicht. Will heißen: Sprache ist Reglementierungen z.B. durch Political-Correctness-Fundamentalisten und -innen aller Motivlagen grundsätzlich nicht zugänglich. Und wo Menschen, die z.B. gewählt werden wollen, den Druck verspüren, alle ihre Äußerungen mit "politisch korrekter" heißer Luft aufzublasen, werden z.B. aus "Wählerinnen und Wählern" alsbald "Wähler'n und Wähler" und schließlich "Wähler und Wähler". Achten Sie mal darauf.
Ähnliches gilt übrigens auch für die grassierende Inflation neuerfundener Bezeichnungen für Menschen, die äußerlich nicht dem überkommenen Bild des hellhäutigen, blonden Mitteleuropäers entsprechen. Ich will das jetzt nicht durch Beispiele, die garantiert (vorsätzlich) missverstanden würden, vertiefen. Aber Rassismus findet im Kopf statt - ob er sich in der Sprache verrät, ist im Einzelfall zuanalysieren.
zum Beitrag10.11.2013 , 02:22 Uhr
Ein überaus mutiger Artikel für taz-Verhältnisse; Kompliment. Ich hoffe, er provoziert - über die schon genossenen Blüten von @SOUNGOULA hinaus - noch viele giftige Reaktionen von Emanzinnen und PC-Fundamentalistinnen, über die man(n) sich amüsieren kann.
zum Beitrag15.10.2013 , 01:36 Uhr
Lieber Herr Kretschmann: Ich habe Sie gewählt. Und, keine Sorge: Auch noch so viel Ärger über Sie wird mich nicht dazu bringen, bei der nächsten Wahl die zu fördern, die 2011 endlich weggeräumt worden sind. Das muss mich nicht hindern, Sie heftig auf die Hörner zu nehmen.
Sie haben sich nach der Wahl recht besserwisserisch geäußert und sich besonders an Trittin gerieben. Der hat zwar auch nicht alles richtig gemacht, aber diesen unsäglichen "Veggie-Day" z.B. hat er m.W. nicht erfunden. Dass er die Energiewende (bzw. die Fehler der Regierung dabei) zu wenig thematisiert hat, trifft zu. Sie haben ihm bzw. der Führung aber vorgehalten, mit dem Steuer-Thema den Kern grüner Politik verlassen zu haben. Ganz schlecht, Herr Kretschmann - jahrelang hatte man der Partei "Monothematik" vorgehalten. Und die Steuerpläne (Ausnahme: Ehegatten-Splitting) sind inhaltlich fundiert und stimmig.
Und was meinen Sie mit "wirtschaftsfreundlich"? Es gibt viele Unternehmer, die mit dem Parteiprogramm kein Problem haben. Oder denken Sie an die CO2-Probleme von Daimler, für die sich Merkel gerade so leidenschaftlich engagiert?
Ich befürworte übrigens auch eine schwarz-grüne Koalition in Berlin, als das kleinere Übel im Interesse der Demokratie. Aber bitte sehr ganz und gar nicht als Kuschelveranstaltung!
zum Beitrag11.09.2013 , 01:58 Uhr
Gehen Sie mal davon aus, Nick Reimer, dass, falls Merkel & Ko. wiedergewählt werden und Fukushima innerhalb der nächsten 2 Jahre nicht halb Japan entvölkert, ganz pragmatisch (nach Merkel-Art) festgestellt werden wird, dass die deutschen AKW ja schließlich die sichersten der Welt sind und deshalb problemlos doch noch einige Jahre länger betrieben werden können. Weil's sonst (angeblich) zu teuer wird.
Bei der Schlafmützigkeit der Mehrheit der deutschen Wählerschaft wird das funktionieren. Also bitte kein Geschrei um das bisschen Müll.
zum Beitrag11.09.2013 , 01:35 Uhr
Ich packe noch einen drauf: Ich zahle für meinen Hybrid nur 36€. Und meine Frau für den "Kleinen" gar nur 20€. Aber so viel Sachkunde darf man von einem Seehofer wohl nicht erwarten - geschweige denn, wenn's komplizierter (z.B. "verursachungsgerecht") wird.
zum Beitrag08.09.2013 , 01:27 Uhr
Ein Großteil der hier abgelieferten Kommentare zeigt das Problem sehr deutlich: Von Lügenkampagnen bleibt immer etwas hängen. Das schärfste Anti-Raucher-Gesetz gibt es m.W. im bekanntlich grün dominierten Bayern, auf Baden-Württembergs Autobahnen gelten seit Späth-/Teufel/Öttinger-Zeiten umfangreiche Geschwindigkeitsbeschränkungen, wahrscheinlich haben die Grünen auch schon die Gurtpflicht zu verantworten, und dann wollen sie auch noch das Quälschwein-Billigschnitzel vom Teller nehmen. Und gegen die überzogenen Vorstellungen einiger Sexualbefreiungsfundamentalisten in den späten 70ern nimmt sich natürlich ein leibhaftiger Kanzler mit schwarzen Kassen (vor 15 Jahren!) oder der Transport zahlreicher Altnazis (Kiesinger, Carstens, Filbinger, um nur die prominentesten zu nennen) in höchste Staatsämter ausgesprochen lässlich aus. Über tatsächliche oder angebliche Sünden der Vergangenheit lässt sich trefflich rechten. Vor allem in geschickt gesteuerten Pressekampagnen.
Die Sache mit dem "Veggie Day" (stimmt; Scheiß-Amerikanismus noch dazu!) war trotz richtiger Kernaussage ein schwerer Fehler, weil er auch schlichteren Gemütern billige Angriffsflächen bot. Das Hauptproblem dürfte aber sein, dass Merkel & Co. in ihrer himmelschreienden Inkompetenz gerade die Energiewende an die Wand fahren und dem EEG, das man längst an die neue Situation hätte anpassen müssen, die Schuld geben. Im Bewusstsein der Wähler ist aber die Energiewende "grün", das Scheitern somit ggfs. auch. Die Grünen hätten längst einen Frontalangriff, notfalls eine Kampagne gegen das hilflose Dilettieren oder gar Blockieren fahren müssen. Jetztist es womöglich zu spät.
zum Beitrag25.08.2013 , 16:22 Uhr
Au weia - welch Geschrei!
@DAVID: Ich habe den Artikel als "mutig" bezeichnet, weil der Autor offenbar Israeli ist. Und mein Nachbar beschießt mich einfach deshalb nicht, weil ich ihn nicht unterdrücke.
@DAVID, @FRANZ WALTER: Nicht "die" Palästinenser, sondern radikale Gruppierungen schießen ziemlich primitive (bislang) ballistische Raketen, die bisher m.W. allenfalls zufällig Schaden angerichtet haben, auf Israel (es gab wohl einen bedauerlichen und inakzeptablen Todesfall). Die "Vergeltungsschläge" der israelischen Luftwaffe stehen hinsichtlich ihrer Folgen in keinem Verhältnis dazu.
@FRANZ WALTER: Die Friedensbewegung in Israel verdient großes Lob. Es gab (1995) sogar schon einmal fast Frieden, erinnern Sie sich? Und es war kein "böser Araber", der den (zu Recht) Friedensnobelpreisträger Jizhak Rabin ermordet und das Erreichte damit torpediert hat.
@FALLOBST: Interessant (auch wenn's stimmt), dass Sie mich reflexhaft als "Linken" verorten. Lächerlich allerdings, mir Nähe zu Hamas, Muslimbrüdern und Islamisten im Allgemeinen zu unterstellen - das genaue Gegenteil ist der Fall. Und wie hierzulande seitens eines gewissen rassistischen Pöbels und seiner stillen Sympathisanten mit Flüchtlingen umgegangen wird, ist MIR keineswegs egal - Ihnen auch nicht?
@GREG: Richtig - Israel hat die besetzten Gebiete "erobert" (den "Verteidigungskrieg" lasse ich mal stehen, weil damals durchaus Prävention zugestanden werden konnte). Aber für den Umgang mit eroberten Gebieten und ihrer Bevölkerung gibt es völkerrechtliche Regeln. Die UN haben, wie Sie schreiben, "die Rückgabe der Gebiete UND die Anerkennung Israels (zusammen mit einem Friedensvertrag) von Seiten der arabischen Staaten gefordert". Will heißen: Beides steht am Ende von Verhandlungen, nicht als Vorbedingung. Und übrigens: Auch ich gestehe niemandem das Recht zu, die Vernichtung Israels anzustreben.
zum Beitrag25.08.2013 , 00:50 Uhr
Eigentlich wollte ich zu diesem Thema keine Kommentare mehr schreiben, weil sich trotz allen verlogenen Geschwafels auf israelischer, US-amerikanischer und europäischer Seite nie etwas ändert - somit kein Anlass, an den alten Kommentaren irgendwas zu aktualisieren.
Aber auf jeden Fall ist ein dickes Lob, Nir Baram, für diesen hervorragenden, mutigen Artikel angebracht.
Vielleicht müsste man mal ein wenig energischer verdeutlichen, dass die israelischen Regierungen (mit wenigen Ausnahmen; und nicht etwa, wohlgemerkt, "die" Juden!) seit Jahrzehnten für einen Großteil der Spannungen über die unmittelbare Region hinaus und wohl auch für die Ausbreitung grotesk radikalisierter Spielarten des Islam Verantwortung tragen. (Auf die reflexhafte Antisemitismus-Hetze, die ich mir mit dieser Äußerung einhandle, pfeife ich inzwischen.) Und die israelische Regierung wie auch das Volk sollte sich fragen, wie lange wohl die Völkergemeinschaft bei aller gewohnten Trägheit sich noch am Nasenring durch die Arena führen lässt. Selbst in Washington könnte irgendwann mal Hirn vom Himmel fallen.
zum Beitrag20.08.2013 , 02:00 Uhr
Lieber Stefan Reinecke,
Saure-Gurken-Zeit ist sicher was Schlimmes. Und da die tägliche taz irgendwie gefüllt werden muss, schreibt man halt notfalls eine Pseudo-Doku-Soap. Auch wenn Spekulationen in Richtung LINKE oder gar Seeräuber höchst irreal sind. (Tip: Zu Schwarz und Gelb passte doch sicher die AfD? Alle drei haben immerhin eine ausreichende Zahl von belegten oder potenziellen Wendehälsen und jede Menge behauptete Wirtschaftskompetenz gemein.)
Falls Sie mal wieder verzweifelt auf Ihren leeren Bildschirm starren, empfehle ich Ihnen eine "Was macht eigentlich...?"-Reihe. Über das ganze derzeitige Kabinett hinweg ließe sich da wohl bestenfalls ein aufschlussreiches "Nichts" belegen ("kein Handlungsbedarf"), in manchen Fällen (nicht nur Rösler!) gar eine ansehnliche Schadensbilanz (z.B. durch Blockade Energiewende u.v.m.).
Kein Zweifel - sowas erfordert weitaus mehr Recherche als irgendwelche Wer-Mit-Wem-Spekulationen. Wäre aber ungleich sinnvoller.
zum Beitrag12.08.2013 , 01:17 Uhr
„Ich unterschreibe [...] keinen Koalitionsvertrag, in dem die Einführung der Pkw-Maut für ausländische Autofahrer nicht drin steht“
Wo habe ich solch einen pathetisch deklamierten Satz bloß schon mal gehört? Ach ja - Duzfreund Westerwelle vor vier Jahren. Durch das Plagiat wird der Horst zum Vollhorst.
Er weiß sicher selbst genau, dass er damit dem Volk die Hucke volllügt. Die EU wird's nicht mitmachen. Trotzdem wird er mit dem dreisten Bedienen latenter Ausländerfeindlichkeit ("Wir müssen bei "denen" zahlen, und "die" dürfen bei uns umsonst durchfahren") bei seiner bierzeltdimpfligen Klientel Erfolg habe. (Dass "die" bei uns genauso nichts, aber bei sich zu Hause genauso viel zahlen müssen wie wir, erschließt sich halt nicht jedem.)
Aber dies ist ja nicht das erste Beispiel für Herrn Seehofers charakterliche Befindlichkeit. Der Mann ist und bleibt ein peinlicher Opportunist, der sein Mäntelchen in jeden Luftzug hängt (wenigstens dies konnte man seinen Vorgängern nicht vorwerfen). Noch peinlicher allderdings, dass er damit durchkommt. Berlusconi lässt grüßen.
zum Beitrag04.08.2013 , 15:50 Uhr
Wenn Sie LINKS als den Anspruch definieren, das Geld für unermessliche soziale Wohltaten möge vom Himmel fallen, so wie Draghi es gerade für die Spekulanten regnen lässt, dann wählen Sie halt DIE LINKE. Sie können dabei nicht enttäuscht werden, weil Ihre Lieblinge nie in die Verlegenheit kommen werden, ihre vollmundigen Versprechen in reale Politik umzusetzen; schlimmstenfalls findet sich ein Koalitionspartner, auf den man's schieben kann.
National, lieber Heinz Günter Gruse, lässt sich gegen den ausufernden Kapitalismus verdammt wenig ausrichten, weil der inzwischen global aufgestellt ist. Wir haben um die Jahrtausendwende herum erlebt, wie erpressbar ein Nationalstaat ist.
Aber vielleicht hoffen die Träumer ja auf große lokale Öl- und Gasvorkommen, mit denen sich à la Dubai finanzieren lässt - Fracking kommt gerade hoch in Kurs.
zum Beitrag03.08.2013 , 23:51 Uhr
So schreibt ein typisches Mietmaul. Alle Ihre Behauptungen zu roten und grünen Steuerplänen sind inzwischen von vielen Experten, z.B. Steuergewerkschaft, längst widerlegt worden (z.B. auch "Fakt-O-Mat" ZEIT-Online, http://www.zeit.de/2013/23/faktomat-bundestagswahl-gruene-steuerkonzept.
Ich bin trotzdem dankbar für Ihren Beitrag, zeigt er doch, auf welch dürftigen Niveau - wie üblich - für Schwarz-Gelb Propaganda gemacht wird.
zum Beitrag03.08.2013 , 14:22 Uhr
Vielleicht, lieber Stojan Bogumil, möchten Sie ja noch mal nachdenken: 10,2% für die AfD "im unabhängigen Wahl-o-Meter"? Na, super!
Die Sache hat nur einen Haken: An solchen Aktionen kann sich jeder, vermutlich auch mehrmals, nach Lust und Laune beteiligen. Mit "repräsentativ" hat das Ergebnis nichts zu tun.
Ihr "GEZ-Zwangsfunk", der, in Ansehung z.B. Ihres Beitrags, mit seinem Bildungsauftrag auch schon mal scheitern kann, beauftragt renommierte und erfahrene Institunte mit der Durchführung repräsentativer Umfragen. Bei nahezu jeder Wahl zeigt sich, dass die Umfrageergebnisse nur geringfügig vom Wahlergebnis abweichen.
zum Beitrag03.08.2013 , 02:29 Uhr
Lieber Stefan Reinecke, Sie mögen damit recht haben, dass es keine "Wechselstimmung" gibt. Trotzdem wundere ich mich, dass kaum ein Medium im Zusammenhang mit dem Jubel über dieses Schwarz-Gelb-Hoch erwähnt, dass das ZDF-Politbarometer seit dem Morgen des Tages, unter dem Ihr Artikel datiert ist, Verlust bei Union und Zuwachs bei Rot-Grün publiziert?
Nun mag das natürlich alles noch im Bereich der Fehlertoleranz liegen. Nur sind nach meiner Erinnerung die Wahltag-Prognosen des ZDF (Forschungsgruppe Wahlen) in aller Regel die zuverlässigsten.
zum Beitrag23.07.2013 , 02:10 Uhr
Sie haben da was nicht verstanden, Christian Rath:
1. Ein gutes Gesetz ist ein Gesetz, das sich dem Bürger aus dem Wortlaut, will heißen: ohne mühsame Recherche in der umfangeichen Judikatur, erschließt.
2. Bei Verabschiedung des Grundgesetzes umfasste das Brief-, Post- und Fernmeldegeheimnis Briefe, Telegramme, Telefonate und vielleicht auch schon Telexe. Nun mag das BVerfG inzwischen Mails und SMS einbezogen haben - eine Aktualisierung auch in Richtung Soziale Netzwerke, Cloud und "Internet allgemein" (ja, auch die "nichtkommunikative" Internet-Nutzung sollte geschützt sein!) wäre dringend erforderlich.
3. Selbstverständlich richtet sich das GG nur an Akteure auf deutschem Territorium. Es verpflichtet aber die deutschen Organe, zuvörderst die Bundesregierung, dies auch gegenüber (angeblich) "befreundeten Staaten" nach besten Kräften durchzusetzen.
zum Beitrag19.07.2013 , 16:55 Uhr
So ist sie halt, unsere Kanzlerin. Getragen von freundlicher Inkompetenz.
Aber zugleich auch sehr geschickt: sie bietet "endlich" ein bisschen Angriffsfläche bei einem Thema, das in den Medien hypt, aber der breiten Mehrheit der Wählerschaft eigentlich am Allerwertesten vorbeigeht.mit anderen Worten: Das Thema selbst richtet keinen großen Schaden an, lenkt aber in höchst willkommener Weise von all den Themen ab, bei denen diese Strahlekanzlerin und ihre lächerliche Rumpeltruppe krass versagt haben.
Und die zahlreich versamelte Journalistenschar geht ihr bereitwillig auf den Leim.
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