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17.06.2019 , 13:46 Uhr
Klar ist Dumping schlecht, aber die Frage ist doch: Ist Öko-Dumping nicht immer noch besser als Konventionelles-Dumping?
Ich würde mal vermuten: Ja.
zum Beitrag19.02.2019 , 11:45 Uhr
Mir ist die Aufregung um das Manual ja ziemlich egal, aber der Tonfall in dem es geschrieben ist, klingt für mich ZIEMLICH nach Handlungsempfehlung.
Und einzelne Formulierungen wie z.B. "medienkapitalistische Heuschrecken" gießen eben viel mehr Öl ins Feuer als dass sie geeignet sind das Feuer, der ÖR-Kritiker und Rechtspopulisten zu löschen...
Klassischer Fall von: Gut gemeint != gut gemacht...
zum Beitrag26.02.2018 , 17:21 Uhr
Jedes Wort über die Verteilung oder Warteschlangen oder Rassismus geht am eigentlichen Problem vorbei: Es ist eine SKANDAL, dass es im Jahr 2018 überhaupt Tafeln geben muss. Und dabei spielt es keine Rolle ob das Rentner, Allein-Erziehende oder Asylbewerber sind.
Wo ist denn Merkels "Wir schaffen das!" jetzt? Dass diese Frau so unangefochten an der Spitze steht ist ein Skandal. Dass eine SPD überhaupt noch existiert obwohl ihre Politik maßgeblich mit verantwortlich ist...
In so einer Situation auch nur ein Wort über den Tafelchef oder die AfD zu verlieren ist höchst gefährlich.
zum Beitrag06.02.2018 , 16:49 Uhr
Das wird schwer funktionieren, weil Leute die passiv und glücklich rumsitzen ja nicht konsumieren. Alleine die Verluste in der Pharmaindustrie durch teurere Medikamente...
Das kann man als Neocon nicht akzeptieren!
zum Beitrag20.12.2017 , 14:44 Uhr
Typisch, dass die taz mal wieder genau den Fehler macht, den sie anderen vorwirft. Nämlich die Debatte nicht mit Sachargumenten, sondern unreflektierten Meinungen und Übertreibungen weiter reiten.
"Ist Romantik jetzt eine Frage der Gesetzeslage? Seit wann ist sexualisierte Gewalt romantisch?"
Romantik hängt dann von der Gesetzeslage ab, wenn Gesetze Dinge verbieten, die romantisch sind. Zum Beispiel gilt eine wortlose Verständigung für viele Menschen als romantisch. Oder wenn man den Körper sprechen lässt anstatt das Gehirn. Nur, dass dann halt niemand explizit "ja" sagt. Jetzt kann man einwenden, dass auch Körpersprache auch Sprache ist und vor Gericht gilt, aber das dürfte noch schwerer zu beweisen sein. Zudem dürfte es dazu führen, dass man vom (vermeintlichen) Opfer noch genauere Schilderungen benötigt.
"Die Bedeutung ist eher symbolisch" - in einem anderen Kontext würde man das in der taz als blanken Populismus brandmarken. Ob die neue Regelung die rechtliche Lage klarer oder komplizierter macht wird sich noch zeigen.
zum Beitrag19.12.2017 , 13:45 Uhr
Ich bilde mir ein das gesamte Problem zu verstehen und muss mich regelmäßig als Mann fremdschämen. Was ich allerdings den Apolegeten zugestehen muss ist der Satz "dass die Grenze zwischen Kompliment und Sexismus „schwimmend“ ist."
Die Aussage von Katja Kipping über das Timing zeigt ja schon wie schwierig die Sache ist. Auch andere Kriterien wie Respekt oder "Würden sie das ihrer Mutter/Tochter/Schwester sagen?" sind schwammig. Ich empfinde viele Dinge als respektlos was andere als völlig normal empfinden. Ich spreche mit meiner Familie ganz anders als andere Menschen.
Ich denke da auch an die Arbeit in Konzernstrukturen in denen letztlich alles durchgeregelt und vorgeschrieben ist. Dort ist "Respekt" nicht wirklich ein praktikables Kriterium.
zum Beitrag04.12.2017 , 12:31 Uhr
In Bayern hat man ein anderes Konzept von Volkspartei. Da die CSU das Volk repräsentiert ist das auch total demokratisch, wenn die CSU entscheidet was das Volk will!
zum Beitrag29.11.2017 , 21:17 Uhr
Naja, die Frau hat ja durchaus einige fragwürdige Aussagen getätigt. Die direkte Ablehnung von Demokratie oder auch so schöne Sachen wie:
"Die Ideologie der freien Marktwirtschaft habe es möglich gemacht, dass Medien Forscher an Universitäten kritisieren könnten, schreibt Schutzbach"
Damit stellt sie also auch die 4. Gewalt in Frage. Wenn die taz einen Forscher kritisiert, weil der von der Atomindustrie bezahlt wird und seine Studien entsprechende positive Resultate liefern, dann wäre das also aus ihrer Sicht nicht in Ordnung und ein Zeichen von Neoliberalismus.
Wer solche Freunde hat, braucht keine Feinde.
zum Beitrag26.10.2017 , 00:28 Uhr
"Wir schaffen das!" --Angela Merkel, 2015
Wenn doch nur die Linke diese Aussage genau so kritisch hinterfragt hätte wie die Rechte. Man könnte es schaffen, aber dann müsste man genug Geld bereit stellen, genug Personal und die entsprechenden Rahmenbedingungen schaffen.
zum Beitrag22.10.2017 , 15:47 Uhr
Sie haben wohl den Kommentar nicht verstanden, den sie hier kritisieren. Es zeigt doch nur wie internalisiert patriachische Strukturen auch bei Frauen sind und das sie somit auch zum Teil des Problems gehören.
Auch Frauen reproduzieren frauenfeindliche Stereotype und entsprechen müssen auch Frauen an deren Abschaffung arbeiten. Sich zurück lehnen und zu warten bis die Männer handeln ist nicht nur kontraproduktiv, sondern auch das Gegenteil von Emanzipation!
zum Beitrag22.10.2017 , 15:44 Uhr
Genau diese Ablehnung von rechtstaatlichen Prinzipien ist der Grund weshalb eigentlich linke Männer und Feminismus-Fans wie ich lieber erstmal auf Distanz gehen, wenn die nächste Empörungswelle durchrauscht.
Wie sagt man so schön: Gut gemeint ist das Gegenteil von gut gemacht. Leider trifft das oft genug auf den Feminismus zu...
zum Beitrag02.10.2017 , 17:53 Uhr
"Bayern wählen CSU solange die das tun, was Mehrheitsmeinung ist und das Gefühl da ist, dass die Politik einen uten Job für Sie macht"
Die Bayern machen also das einzig richtige. Und da wirft man ihnen von außen regelmäßig vor keine richtige Demokratie zu haben...
zum Beitrag20.09.2017 , 20:44 Uhr
"Aber es beginnt dort, wo mein Leben sich gerechter anfühlt, weil das eines anderes ausgebeutet wird. Die Botschaft am Wahlabend darf nicht lauten: Mit Gerechtigkeit kannst du in Deutschland keine Wahlen gewinnen."
Das läuft doch allen Untersuchungen zuwider. Das Problem ist doch eher, dass sich das eigene Leben auch dann ungerecht anfühlt, wenn neben dran jemand ausgebeutet wird. Vielen Deutschen geht es gut, aber sie merken dass etwas schief läuft.
"Wir hätten zugeben müssen: Wir haben genauso wenig eine Lösung zu bieten. [...] Wir hätten reden müssen, auch über verbindliche Obergrenzen."
Tja, jetzt ist es zu spät. Die AfD wird in den Bundestag einziehen, das Medien- und Empörungskarusell wird sich weiterdrehen und NICHTS wird passieren. GAR NICHTS.
Vermutlich wird sich die AfD durch eigene Inkompetenz selbst sabotieren und vielleicht sogar wieder verschwinden. Aber dadurch ist kein Problem gelöst.
zum Beitrag18.09.2017 , 02:02 Uhr
Rot-Grün versteht die sozialen Probleme unserer Zeit nicht. Schön, dass wir das auch mal von professioneller Seite aktenkundig bestätigt haben...
Mittlerweile hoffe ich ja, dass beide Parteien die Wahl dramatisch verlieren. Oft setzt nach einem Wahlverlust ja ein Umdenken statt - das wäre hier dringend notwendig!
zum Beitrag14.09.2017 , 18:52 Uhr
Es gibt doch ein gemeinsames Thema, nämlich: Frau Weidel verhält sich privat ganz anders als man von ihr erwarten würde. Dieses Thema umfasst die beiden Fälle "stellt Flüchtlingsfrau ein" und "hat Kontakt zum alternativen Milieu"
Die Konsequenz daraus ist auch korrekt: Man kann aus einzelnen Eigenschaften nicht ableiten, dass jemand antirassistisch ist.
zum Beitrag30.08.2017 , 12:46 Uhr
Wahlprogramme? Wirklich? Die irrelevantesten Papiere in unserer Demokratie direkt nach dem Klopapier im Kanzleramt?
Zu diesem Thema hätte ich doch etwas mehr intellektuelle Tiefe und kritische Reflexion von der taz erwartet.
zum Beitrag21.08.2017 , 16:34 Uhr
Das Problem ist ja nicht, dass unterschiedliche Feministinnen unterschiedliche Auffassungen haben. Das war schon immer so und ist in anderen Strömungen auch nicht anders.
Ein Problem wird es, wenn man sagt "XY ist nicht feministich!". Dann muss man sich als 17jährige natürlich überlegen ob man sich als Feministin bezeichnen wird, wenn man XY gut findet...
zum Beitrag16.08.2017 , 15:11 Uhr
Stimme voll zu. Natürlich ist es extrem verlockend es solchen A***** mal zu zeigen - oft gehen die mit ihren Gegnern noch schlimmer um.
Aber es kann eben keine Lösung sein, sich auf dieses Niveau zu begeben und die eigenen rechststaatlichen Errungenschaften aufzugeben...
zum Beitrag16.08.2017 , 14:55 Uhr
Sie verwechseln Raum und Zeit "nach der Kohle" = zeitlich danach, im Original war aber räumlich davor gemeint.
zum Beitrag09.08.2017 , 12:41 Uhr
Business as usual - die Politik löst keine Probleme, alle Aktionen sind nur Wahlkampfgeplänkel und das Kapital profitiert davon.
Auch wenn ich Gewalt prinzipiell ablehne, aber manchmal kann ich die Steine-Schmeißer in Hamburg&Co doch etwas verstehen.
zum Beitrag24.07.2017 , 00:42 Uhr
"Wie wäre es, wenn jeder Zeitungs- oder Online-Kommentator, der einen Politiker kritisiert, angehalten wäre, einen eigenen Alternativ-Vorschlag zu machen?"
Es ist nicht die Aufgabe von Journalisten die Probleme unserer Zeit zu lösen. Dafür sind Politiker zuständig. Medien sind dafür da und Debatten abzubilden und die Politik kritisch zu begleiten.
"Ich erwarte kluge Gedanken, wenn ich einen TAZ-Kommentar lese. Erwarte ich zu viel?"
Vielleicht, vielleicht auch nicht. Das hat aber nichts mit Gegenvorschlägen zu tun. Es ist durchaus möglich sehr, sehr kluge Gedanken zu haben ohne Gegenvorschläge zu bringen.
zum Beitrag24.07.2017 , 00:37 Uhr
Ich habe in meinem ganzen Leben nur linke Parteien gewählt, lese online gerne die taz und offline am liebsten die Zeit.
Das Verhalten der Medien in der Flüchtlingskrise hat mein Vertrauen in diese massiv verringert und das wird sich so schnell nicht ändern
Woher soll ich als Leser denn bei der nächsten Krise wissen ob ich neutral journalistisch informiert werde oder ob es sich um "Journalismus mit Haltung" handelt?
Antirassismus schön und gut. Aber eine funktionierende Demokratie braucht eine funktionierende (nicht dysfunktionale!) 4. Gewalt. Ob es die noch gibt, daran bestehen mittlerweile doch starke Zweifel.
zum Beitrag22.07.2017 , 16:27 Uhr
"Mit Verlaub, das ist doch Geschwurbel. Was ist denn "Dysfunktion" bei einer zentralen Aufgabe anderes als "Versagen"?"
Genau das habe ich mich beim Lesen auch gefragt. Offenbar hat die taz dabei versagt den Punkt, den sie anbringen wollte so zu formulieren dass ihn normale Menschen verstehen...
zum Beitrag20.07.2017 , 12:51 Uhr
"Ich versteh das nicht" -- Das Problem der Linken im Jahr 2017. Sie versteht die Menschen nicht.
zum Beitrag17.07.2017 , 11:11 Uhr
"Krieg ich jetzt Geld dafür? War doch echt creativ."
Nein, denn das wäre ja Leistungsgerechtigkeit. Hier geht's um Chancengerechtigkeit (=jeder H4-Empfänger bekommt einen Lottoschein).
zum Beitrag17.07.2017 , 11:08 Uhr
"Die meisten Kurse vom Jobcenter sind sinnlos und teuer und brongen nichts."
Das mag sein. Die Frage ist ob die Schulungen vom Chancenkonto auch vom Jobcenter (vor-)ausgewählt werden.
Wenn es den Leuten auf's eigene Konto geht (Chancenkonto mit Limit von 5.000€), dann dürften sie es sich auch sehr genau überlegen was sinnvoll ist und was nicht.
Anders als bei H4-Empfängern, die mit Kürzungen bedroht werden, wenn sie nicht mitmachen.
zum Beitrag17.07.2017 , 11:03 Uhr
Organisiert vermutlich nicht. Bezahlt könnte schon eher sein - wenn natürlich über Umwege (=V-Männer).
zum Beitrag17.07.2017 , 11:01 Uhr
Ich wundere mich auch jedes mal wie man sich so gehen lassen kann, wenn man sich für einen Vertreter einer überlegenen Rasse und kurz vor dem Rassenkrieg empfindet.
Nicht, dass meine Plautze kleiner wäre, aber sich für Antifaschismus und Rechtsstaatlichkeit einsetzen kann man zum Glück auch ohne Muskeln.
zum Beitrag17.07.2017 , 10:56 Uhr
Ich hatte es so verstanden, dass das Konto besonders für Weiterbildungen dienen soll mit dem Ziel "nochmal neu anzufangen".
Also anstatt den Buchhalter in die neue Version der Buchhaltungssoftware einzuarbeiten (zahlt weiterhin der Arbeitgeber), ginge es darum den Buchhalter zu unterstützen, der beschließt sich als Imker selbstständig zu machen.
Da in solchen Fällen der Arbeitgeber nichts davon hat - also auch nicht zahlt und andererseits das Risiko extrem hoch ist (wenn es nicht klappt hat man seinen Job umsonst gekündigt und viel Zeit, Energie und Geld investiert) ist es gar nicht so blöd das durch den Staat abzufedern.
Dieser profitiert dann von flexibleren und zufriederen Arbeitskräften (vielleicht wäre der Buchhalter eh arbeitslos geworden oder hätte Burn-Out bekommen).
Soweit zumindest die Theorie. Auf einem anderen Stern steht natürlich ob/wie das in der Praxis dann funktioniert, wie man Missbrauch verhindert (Arbeitgeber finanziert die Fortbildung für seine Angestellten über das Konto) und ob die Leute davon wirklich profitieren oder das Geld einfach nur für (ökonomisch) sinnlose Dinge verjuxen.
Am meisten schrecken mich die Kosten und Verwaltungsaufwand ab. 5000€ sind - wie sie korrekt schreiben nicht viel Geld um "neu anzufangen". Und wie möchte der Staat den überprüfen ob der "Cocktail-Mix-Kurs" nicht wirklich dazu dient eine eigene Kneipe zu eröffnen? Was zum Beispiel wenn ich die Idee dann 2 Jahre nach dem Kurs doch wieder verwerfe? Und was mit dem Steuerausfall, wenn ich meinen gutbezahlten Job gegen einen schlechter bezahlten austausche?
zum Beitrag13.07.2017 , 15:27 Uhr
Kommt mir das nur so vor oder wirkt die junge Frau etwas unangenehm berührt in dem Bild? Ich hadere selber ja oft mit den verwirrenden Signalen, die Frauen mitunter aussenden, aber in so einer Situation würde ich mich definitiv zurück ziehen und der armen Frau den Raum geben, den sie offensichtlich braucht um sich wohl zu fühlen.
zum Beitrag13.07.2017 , 09:56 Uhr
Deutschland haftet mit Unsummen für griechische Schulden von denen jetzt schon absehbar ist, dass Griechenland sie nicht voll zurückzahlen wird - Stichwort Schuldenschnitt.
Und so einem Szenario D mangelnde Solidarität vorzuwerfen ist einfach Propaganda.
Schade, dass die taz hier so einseitig berichtet und sich so auf das Niveau anderer Zeitungen begibt. Hätte mir da mehr erhofft.
zum Beitrag01.07.2017 , 10:38 Uhr
Warum betreiben die Muslime nicht einfach ihr eigenes Bad? Es gibt doch auch schon zahlreiche Supermärkte, die Lebensmittel speziell für Muslime anbieten.
Es ist nun wahrlich kein Zeichen von Toleranz, wenn eine religiöse Minderheit ihre restriktive Haltung anderen aufpropft.
Je länger ich über die Sache nachdenke, desto mehr irritiert es mich. Vielleicht sollte man mal eine Gegenpetition starten...
zum Beitrag01.07.2017 , 10:33 Uhr
Ist mir auch aufgefallen. Im Text liest sich das eher wie "Seit Muslimminen dort gehäuft baden, gibt es Streit".
Schade, dass die Taz sich qualitativ den Fake-News annähert, nur eben mit einer anderen ideologischen Ausrichtung.
zum Beitrag23.06.2017 , 12:14 Uhr
Quatsch, die NPD war nie wirklich erfolgreich. Die AfD hingegen trägt rechte Propaganda in deutsche Talkshows (dass die Moderatoren, diese dann nicht entlarven und rhetorisch entwaffnen ist ein anderes Problem).
zum Beitrag23.06.2017 , 12:12 Uhr
Es gab mal die Doktrin "Rechts von der CDU darf es keine Partei geben!".
Diese Doktrin wurde von beiden Seiten befürwortet und unterstützt.
Ich persönlich wähle nur ein SPD, wenn diese andere Politik als die CDU macht. Und ich hab lieber einen konservativen CDUler in der Talkshow sitzen, der aufpassen muss dass er die Mitte nicht vergrätzt als einen AfDler, der sich von den anderen Partein abgrenzen muss und sich so immer weiter von der Mitte entfernt.
zum Beitrag23.06.2017 , 12:09 Uhr
"Die Frage dich man sich immer stellen muss ist ob man nun wirklich allen Dummheiten gerecht werden muss die sich frustrierte Wähler angeblich wünschen."
Nennen sie das wie sie wollen, ich nenne es: Demokratie!
Außerdem sind die Bürger bei weitem nicht so dumm, wie von vielen überheblichen Linken vermutet wird: Die Testballons zum Klimaschutzausstieg und Mauerbau haben ja gerade gezeigt, dass es dafür KEINEN Rückhalt in der Bevölkerung gibt.
Und die meisten Bürger wollen nun mal innere Sicherheit und können sich ausrechnen, dass es den Sozialstaat und staatliche Investitionen nicht umsonst gibt. Gleichzeitig profitieren auch viele Bürger genau davon.
Wir werden also im September sehen wie viel Rückhalt es für diese Ideen und ihre Gegenideen gibt!
zum Beitrag21.06.2017 , 23:56 Uhr
Natürlich hängt es auch am Geld aber nicht nur. Man kann auch mit wenig Geld viel erreichen oder andersrum mit viel Geld nix.
Wenn es in einem modernen, demokratischen und reichen Land wie England zu so einem Desaster kommt darf man davon ausgehn das mehr falsch läuft als nur "zu wenig Geld"
zum Beitrag21.06.2017 , 23:53 Uhr
Die Reaktionen in den Medien in UK gingen auch in die Richtung das hier mehr versagt hat als nur der Brandschutz.
Die Probleme waren vorher zum Beispiel bekannt, in einem reichen Viertel wäre das nicht passiert und bisher hatte man sowas auch nur in Entwicklungsländern dir möglich gehalten. Das ist schon eine nationale Blamage sowas.
zum Beitrag21.06.2017 , 12:14 Uhr
"Aber etwas Anderes als Blödsinn zu machen, wenn man bezahlt wird, das ist schwer."
Mit einer Ausnahme: Wenn die Wünsche des Zahlmeisters keinen Blödsinn, sondern sinnvolle Maßnahmen enthalten.
Zum Beispiel ist Bürokratieabbau im Interesse von Unternehmen und in manchen (natürlich nicht allen) Fällen auch im Interesse des Bürgers.
Erfahrungsgemäß erfüllt sich die Hoffnung natürlich nicht, sondern es wird Bürokratie an der falschen Stelle abgebaut. Aber so prinzipiell...
zum Beitrag19.06.2017 , 16:06 Uhr
Erschreckend wie offen die Widersprüche zu Tage treten. Einerseits möchte Schulz die EU vom Kopf auf die Füße stellen, andererseits möchte "nicht alles anders" machen. Die EU auf demokratische Füße zu stellen wäre aber nichts anderes als genau das: Eine Revolution.
zum Beitrag16.06.2017 , 17:19 Uhr
Wenn also Quäker aus den USA Gemeinden hier in D unterstützen oder Thailändische Buddhistische Klöster ihre Ableger in Europa unterstützen ist das schlecht?
Ich bin überzeugter Atheist und glaube dass der Islam als Ideologie Teil des Problems ist, aber ein generelles Verbot wie sie es vorschlagen ist einfach völliger Quatsch.
zum Beitrag16.06.2017 , 17:11 Uhr
Ich habe gerade nochmal nachgerechnet wer als Single 3.000 im Monat verdient bezahlt auch schon einige Hundert Euro Soli. Das sind 36.000 Jahresgehalt und damit das was völlig normale Jobs wie Journalisten, Lehrer oder Angestellte mit Tariflohn verdienen.
zum Beitrag16.06.2017 , 17:06 Uhr
Exakt.
Ich bin wirklich kein Freund von der FDP und Steuersenkungen sind oft populistisch, aber dieser Artikel ist fast noch schlimmer.
Ein Facharbeiter bei Porsche verdient sehr wohl auch mal 52.000 im Jahr. Gehört der jetzt nicht mehr zur Mitte der Gesellschaft? In der Software-Entwicklung sind solche Gehälter auch schnell erreicht. Wollen wir jetzt jeden Software-Entwickler in die Oberschicht stecken?
Zur Familie mit 2 Kindern: Was ist mit Singles? Ist man als Durchschnittsverdiener jetzt Oberschicht, wenn man keine Familie hat?
Dazu kommt: Mit "die Mitte" ist ja nicht der untere Teil der Gesellschaft gemeint. Dass die alleinerziehende Mutter, die in teilzeit als Putzfrau arbeitet davon nicht profitiert mag falsch sein, aber das hat an der Stelle ja auch niemand behauptet.
Wirklich traurig, dass die taz hier mangelndes Niveau beklagt und dann die selbe Faktenverdrehung in eine andere Richtung betreibt...
zum Beitrag15.06.2017 , 15:05 Uhr
Danke für den Bericht - vor allem auch dafür dass er differenziert ist und die wichtigsten Probleme anspricht.
Es ist aus meiner Sicht ein komplettes Versagen, dass wir kein modernes Einwanderungsgesetz haben und deshalb - wie der Autor schreibt - das Asylrecht von 2 Seiten verbogen wird.
In einem Einwanderungsgesetz würde dann festgelegt wer kommen darf (will die Rechts nicht) und wer nicht kommen darf (will Links nicht). Beides für die jeweilige Strömung eine schmerzhafte Entscheidung, aber dann wird die Frage der Einwanderung endlich wieder auf der Bühne der Demokratie entschieden und nicht in Hinterzimmern und von (offiziell) unqualifizierten Angestellten in Behörden...
zum Beitrag28.05.2017 , 11:29 Uhr
Einfach mal den Text korrekt lesen bevor man sich aufregt. Erfahrungsgemäß verhindert das auch schon viel Wut und Hass. Und zwar bevor er überhaupt entsteht und damit für Plattformen oder die Behörden relevant wird.
zum Beitrag25.05.2017 , 13:52 Uhr
Wenn ich mir die amerikanische Gesellschaft anschaue, die den Entertainer Trump gewählt hat dann bleibe ich lieber beim deutschen protestantischen Ernst.
zum Beitrag19.05.2017 , 16:52 Uhr
Viel zu zusammenhängend und zu lang. Trump kann doch keine 30 Sekunden über denselben Gedanken sprechen.
"Wir werden den Islam wieder groß machen." - Ok, da musste ich wirklich lachen! Make Islam Great Again!
zum Beitrag17.05.2017 , 17:50 Uhr
Weshalb haben die Behörden dann diese Entscheidung nicht dokumentiert und mittlerweile veröffentlicht?
zum Beitrag17.05.2017 , 16:33 Uhr
Waschen nicht vergessen!
zum Beitrag17.05.2017 , 16:30 Uhr
Dank Lohndumping, Zeitarbeit & Co sind die unteren Einkommen eher gesunken. Damit ist die "Mitte" halt auch weiter unten.
Mittleres Einkommen ist also irgendwo zwischen: "Kann man nicht von leben" (arm) und "Kann man gut von leben" (reich). In etwa "Kann man gerade so von Leben".
zum Beitrag16.05.2017 , 16:10 Uhr
Danke für den differenzierten Beitrag. Insbesondere der 2. Absatz fasst so ziemlich genau das zusammen, was mich die letzten Monate (bald Jahre) so irritiert, verwundert, aufgeregt, beschäftigt und verunsichert hat.
Danke!
zum Beitrag14.05.2017 , 23:27 Uhr
"Für viele die Merkel eigentlich nicht wollen, ist Rot-Grün oder gar R2G halt der noch größere Horror"
Das ist der springende Punkt. Alle die Merkel wollen wählen Merkel. Alle die Merkel nicht wollen wählen nicht Schulz.
zum Beitrag09.05.2017 , 18:35 Uhr
Danke für das interessante Interview.
Ich wohne seit einem Jahr in einer Kleinstadt in der die Innenstadt ausstirbt und oft genug wird der Online-Handel, den ich persönlich gerne nutze, als Grund angebracht.
Aber wenn ich mir die Empfehlungen hier im Interview anschaue, stelle ich fest dass es hier genau andersrum läuft. Da überschneidet sich die Expertenmeinung voll mitmeiner Alltagserfahrung.
zum Beitrag08.05.2017 , 01:10 Uhr
Da verstehen sie das Zitat komplett anders als ich. "Es wird niemals reichen" ist doch gerade ein Aufruf für Gerechtigkeit als Prozess, der niemals endet. Für einen Kampf, der ständig gekämpft werden muss.
Woher sie aus dem Text rauslesen, dass Frau Purtschert der Meinung ist dass Männer nie diskriminiert werden können oder nun leiden sollen ist mir nicht klar.
Hat sie das an anderer Stelle gesagt oder projizieren sie das einfach rein?
zum Beitrag05.05.2017 , 12:50 Uhr
Bürgermeisterwahlen sind meistens Personenwahlen bei denen die Parteizugehörigkeit keine große Rolle spielt. Palmers Vater ist eine lokale Berümtheit und der Sohn stand (mit ihm) schon auf der politischen Bühne da war er noch nicht alt genug um Parteimitglied zu sein.
Verschätzen sie sich da mal nicht.
zum Beitrag05.05.2017 , 12:47 Uhr
Wenn das wirklich die Parteilinie der Grünen ist dann muss man feststellen: Die Grünen haben in der Kommunikation komplett versagt!
Das ist nämlich definitiv nicht das was bei mir als interessiertem Leser davon ankommt.
> Gegnern der Grünen ist bereits der erste Einwanderer zu viel
Das ist völliger Quatsch und genau diese Schwarz-Weiß-Malerei, die mich ankotzt. Wenn die CSU eine Obergrenze fordert, dann wird ihr von den Grünen sofort Rassismus und Verfassungsfeindlichkeit unterstellt. Dabei ist eine Obergrenze und gesteuerte Zuwanderung etwas völlig anderes als 0-Einwandererpolitik und laut ihnen sogar voll auf Linie der Grünen.
zum Beitrag02.05.2017 , 19:16 Uhr
Die spannende Frage ist doch: Wann fängt Facebook an Nachrichten so einzublenden, damit der Nutzer in den "richtigen" (=kaufwütigen, für Werbung empfänglichen) Gemütszustand getrieben wird?
zum Beitrag24.04.2017 , 12:54 Uhr
Aha, und daraus lernen wir jetzt was?
a) Wir sollten nie jemanden wählen um Rechtsextreme zu verhindern
b) nichts
zum Beitrag19.04.2017 , 13:08 Uhr
"Die Politik habe Hilfe versprochen und bislang nichts eingehalten."
Business as usual.
zum Beitrag19.04.2017 , 13:07 Uhr
Exakt. Ist auch an anderen Stellen so. Ich erinnere mich an einen Bundestagsabgeordneten, der in der Diskussion um den (damals noch nicht eingeführten) Mindestlohn darauf hingewiesen hat, dass die Damen an der Garderobe keinen Mindestlohn bekommen.
Da fängt man fast an FDP-Wähler zu verstehen: Der Staat stellt alle möglichen Forderungen und Ansprüche an Unternehmen, die er selbst nicht mal einhält.
zum Beitrag19.04.2017 , 12:26 Uhr
"Bei einer Familie mit zwei Kindern unter 14 Jahren sind das weniger als 1.978 Euro im Monat."
Wohlgemerkt NETTO! Ein Softwareentwickler bei uns in der Firma verdient ungefähr das. 2005 war die Zahl noch ~400€ geringer...
zum Beitrag18.04.2017 , 16:38 Uhr
„Engländer, die für den Brexit, oder Amerikaner, die für Trump gestimmt haben, werden kaum so durchleuchtet“, findet Nergiz.
Damit trifft sie einen wunden Punkt. Jetzt kann man natürlich Brexit und Trump nicht mit der Verfassungsänderung vergleichen, aber damals hat niemand nach Integration gefragt oder kritisiert, dass überhaupt Menschen, die seit Jahren in Deutschland in ihrer Heimat abstimmen. Auch hat niemand die Wahlkampfauftritte von Obama für schlecht befunden.
zum Beitrag18.04.2017 , 12:19 Uhr
"Warum also, fragt eine AStA-Referentin, sollte es nur nach Männern benannt sein?"
Erstaunlich wie man im heutigen Bildungssystem die Zulassung für die Uni bekommen kann ohne dass man die eigene Sprache beherrscht. "Studenten" bezeichnet eben nicht nur männliche Studierende, sondern auch weibliche (ob es auch Transgender umfasst ist mir so spontan nicht klar...).
Nicht dass ich gegen die Umbennenung oder gar Gleichberechtigung bin. Im Gegenteil, ich bin dafür und gerade deshalb irritiert mich oft die schwache Argumentation an solchen Stellen.
zum Beitrag15.04.2017 , 16:37 Uhr
Haben die 68er nicht auch versucht die Auslieferung der Bild zu verhindern? Werden auf US-Unis nicht regelmäßig Leute ausgeladen oder boykottiert weil sie nicht links genug sind?
Natürlich kämpfen die Rechten heute für völlig andere Ziele als früher die Linken. Sonst wären sie ja links und nicht rechts.
Aber die Situation ist eben doch auf einer gewissen Ebene diesselbe und deshalb funktionieren auch die gleichen Methoden wieder.
zum Beitrag12.04.2017 , 22:51 Uhr
Natürlich profitieren erstmal sehr wenige, aber es ist schon ein Meilenstein. Wenn man sich dazu noch anschaut wie starkt die Zustimmung für eine Legalisierung in der Gesellschaft zugenommen hat, ist es vermutlich wirklich nur noch eine Frage der Zeit.
Bis zu einer völligen Legalisierung kann es aber natürlich dennoch noch mehrere Jahrzehnte dauern...
zum Beitrag09.04.2017 , 11:43 Uhr
"Dass NRW bei Bildungsausgaben und Familienförderung – zumindest nach rot-grüner Rechnung – knapp hinter Bayern bundesweit auf Platz zwei liegt, ist ihm keine Rede wert."
Das ist doch noch schlimmer! Wo ist NRW dem in Pisa-Studie und Co? Viel Geld ausgeben ist doch nicht gleich gute Bildungspolitik. Gerade als linker müsste man das so sehen.
Viel Geld für wenig Erfolg ist doch gerade die Art von Steuergeld verschwendung, die die FDP zu Recht kritisiert.
zum Beitrag07.04.2017 , 21:34 Uhr
"Wo bleibt Europa?" Das ergeht sich in "Nie wieder Krieg!"
zum Beitrag06.04.2017 , 18:12 Uhr
Nun, es hängt ja alles zusammen. Angela Merkel und die CDU waren die letzten Jahrzehnte oft genug an der Regierung um die Grundlagen für einen vernünftige Asylpolitik zu schaffen. Stattdessen hat z.B. Herr Schäuble aktiv auf das Dublinabkommen hingearbeitet, das dann bei der ersten Belastungsprobe zerbröselt ist.
Außerdem ist ein "Wir schaffen das" eben Unsinn, wenn die Grundlage für das Schaffen fehlt.
zum Beitrag31.03.2017 , 19:26 Uhr
Vielleicht ist das das Problem? Katzen sind nicht wahlberechtigt und die Grünen sollten vielleicht eher Politik für den Bürger machen?
zum Beitrag29.03.2017 , 12:04 Uhr
Eine Sache, die doch sehr merkwürdig anmutet: Es geht immer nur ums Geld.
Selbst hier in der taz werden hauptsächlich die finanziellen Aspekte für Wirtschaft und Sozialsysteme diskutiert. Beim Thema Einwanderung geht es den wenigsten Menschen doch um Ökonomie. Beiden Seiten (mehr/weniger Einwanderung) geht es eher um Fragen der Kultur, Integration und Weltoffenheit. Das ist auch bei anderen Themen nicht anders.
Ich glaube das ist einer der Gründe weshalb die Linke zur Zeit so in der Defensive ist. Sie hat sich auf das Niveau der Neoliberalen hinabgelassen.
Anderer höchst interessanter Punkt im Interview: "Denn vom europaweiten Handel profitieren vor allem die wettbewerbsfähigen Staaten, während die armen Länder tendenziell verlieren."
Platt ausgedrückt: Freihandel ist unsozial und eine Form der Ausbeutung. Und weshalb sind viele Linke nun für die EU? Wenn diese doch eine zutiefst unsoziales Projekt ist?
zum Beitrag21.03.2017 , 15:13 Uhr
Wo ist Angela Merkels "Wir schaffen das!" denn hier? Wir schaffen es Menschen in unserem Land schlecht zu behandeln? Das hätte ich jetzt auch ohne Flüchtlinge geglaubt.
Natürlich ist es völlig legitim Einwanderung steuern zu wollen, aber dass man dazu Familien auseinanderreißt zeigt nur wie unfassbar bescheuert und schlecht unsere aktuelle Gesetzgebung ist.
zum Beitrag20.03.2017 , 14:55 Uhr
Sehr positiv, dass die Leipziger Kunsthochschule sich hier so engagiert und auch die Verwantwortung für die Studenten und die bürokratischen Hürden übernimmt.
Wobei ich mich auch frage wie das wohl an "normalen" Hochschulen abläuft. Als "normaler" Student hat man dort häufig das Gefühl dass einem eher noch weitere Steine in den Weg gelegt werden als weggeräumt. Selbst mit (deutschem) Abitur (!) hat man oft Schwierigkeiten hat sich im Behördendschungel zu Recht zu finden. Wie das nun ein Hauptschüler oder gar ein Flüchtling machen soll?
Ob Angela Merkel das bei ihrem "Wir schaffen das!" bedacht hat? Zur Zeit sieht es eher so aus, als wären "wir" nicht der deutsche Staat, sondern freiwillige, engagierte Helfer.
zum Beitrag17.03.2017 , 13:28 Uhr
Okay, dann hab' ich ihren Kommentar falsch gelesen - sorry!
zum Beitrag16.03.2017 , 22:54 Uhr
"Es ist ja nicht so, dass dieser Raubbaukapitalismus primär für den zügellosen Konsum verantwortlich ist, sondern der mündige Verbraucher entscheidet Hopp oder Top. Den Kapitalismus dafür verantwortlich zu machen, entlastet immer wieder den Konsumenten, der sich darin als unschuldiges Opfer positionieren kann;"
Andersrum ist es aber auch gefährlich. Das System nicht zu ändern mit dem Hinweis dass ja jeder einzelne die Freiheit hat sich anders zu verhalten ist gefährlich. Es vernachlässigt einfach die menschliche Psyche, die ja durch das System konditioniert ist, Gruppenzwang und nicht zuletzt ökonomische Zwänge.
Eher schlechtes aber simples Beispiel: Versuchen sie heute mal Anschluss unter jüngeren Menschen zu finden ohne Smartphone. Klar können sie sich dem Verweigern mit Verweis auf die Arbeitsbedingungen in Asien. Wenn sie dann noch Klamotten von vor 10 Jahren auftragen wird der Freundeskreis aber sehr schnell sehr klein.
zum Beitrag16.03.2017 , 22:51 Uhr
Das ist völliger Quatsch und neoliberale Propaganda. Es gibt sogar in Deutschland fair produzierte Jeans und die kosten ~200 Euro. Wenn man dann bedenkt, dass die etwas länger halten ist das keine große Steigerung.
Wenn man sich anschauen wie oft heute neue Kleidung gekauft wird (jährlich, quartals oder wochenweise), dann wäre es überhaupt kein Problem 5 mal so viel zu bezahlen und die Kleidung halt 5 mal länger zu tragen.
Glauben sie nicht jeden Mist, den die Konzerne ihnen erzählen.
zum Beitrag08.03.2017 , 19:32 Uhr
Interessantes Interview, vor allem weil auch die kritischen Punkte angesprochen und diskutiert wurden.
zum Beitrag08.03.2017 , 18:39 Uhr
"Kognitionsforscher*innen haben herausgefunden, dass das, was in der Sprache nicht vorkommt, auch nicht gedacht und damit auch nicht gelebt wird"
Achso, das ist ja praktisch! Dann schaffen wir einfach Wörter wie "Völkermord" oder "Diskriminierung" ab und zack! Schon gibt's das alles nicht mehr!
Aber mal im ernst: Guter und wichtiger Artikel. Auch wenn es mir als Mann nur halb so weh tut, wenn der Feminismus nicht so recht voran kommt: Etwas mehr Gelassenheit und Betonung der Gemeinsamkeiten statt ständiger Selbstzerfleischungen würde die Schlagkraft deutlich erhöhen!
zum Beitrag08.03.2017 , 17:41 Uhr
Schön wie die Autorin die ursprüngliche Kritik der EMMA einfach mal komplett unter den Tisch fallen lässt und flott das Thema wechselt.
Wirkt auf mich so als hätte EMMA da einen wunden Punkt getroffen.
zum Beitrag07.03.2017 , 17:38 Uhr
""it´s the economy, stupid." ist es eben nicht nur.
Wenn Angela Merkel ein Volksbegriff definiert, der nicht mit dem GG vereinbar ist, dann werde auch ich als gutverdienendem Single ohne jegliche ökonomische Sorgen zum Wutbürger.
Wenn mir als extrem religionskritischen Atheisten und Fan der Aufklärung Kritik am Islam als Rassismus ausgelegt wird, dann bin ich halt Rassist (womit ich übrigens nicht das Problem Rassismus verharmlosen möchte, sondern im Gegenteil: es geht darum dass der inflationäre Rassismusvorwurf gerade diese Verharmlosung darstellt).
Wenn ich eine Art der Leitkultur für nötig halte um den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu erhalten obwohl ich nie im Leben CSU wählen würde und auch nicht deren Leitkultur folgen möchte und mir das als kultureller Imperialismus ausgelegt wird, dann mache ich das was jeder vernünftige Mensch macht:
Ich unterstützte politische Gruppen, die meine Werte und Überzeugungen vertreten. Das waren früher immer linke Gruppen - heute oft nicht mehr.
zum Beitrag01.03.2017 , 15:37 Uhr
Die Formulierung "dumm gelaufen" beschönigt die Situation.
Die Grünen machen halt zur Zeit Politik auf Sicht und nach Umfrageergebnissen (Schwarz-Grün vs. R2G).
Das ist kurzfristig und populistisch. Dass das funktioniert wird spricht eher für die Politik als dagegen.
zum Beitrag01.03.2017 , 15:34 Uhr
Ist das jetzt eigentlich schon Fake-News!?
zum Beitrag20.02.2017 , 21:37 Uhr
"Randgruppen wie Arbeitslose oder Flüchtlinge stehen nicht im Fokus"
Er hat eben bei Trump genau hingeschaut. Mit Arbeitslosen und Asylanten gewinnt man keine Wahlen. Egal wie nötig diese Gruppen Unterstützung durch die Politik nötig hätten.
Bestätigt mich in meiner Theorie: Durch Martin Schulz wird die SPD auch nicht wieder sozialdemokratisch.
zum Beitrag20.02.2017 , 19:01 Uhr
Eine weitere Sache, die in nordeuropäischen Ländern zum Erfolg geführt hat: Massive Einschränkung des Mutterschutzes.
Wenn eine Frau pro Kind 3 Jahre zu Hause bleibt (bleiben kann) führt das zu deutlichen Gehaltseinbußen und ist hinderlich für ihre Karriere.
zum Beitrag16.02.2017 , 21:44 Uhr
Ein unfassbarer Skandal! Dass der gesamte Verfassungsschutz nicht komplett eingestampft wurde ist eigentlich ein Wunder.
zum Beitrag16.02.2017 , 13:28 Uhr
Gutes und vor allem angenehm differenziertes Interview bei dem die Nachfragen der taz dazu beigetragen haben, dass kritische Punkte genauer erklärt wurden!
zum Beitrag15.02.2017 , 14:54 Uhr
Genau das meinte ich doch! Saft hat 0 Pfand und Mineralwasser je nach Material.
(was das ganze mit Fachhandel zu tun hat verstehe ich jetzt nicht. Ist dort einkaufen moralisch besser als I im Discounter? Quasi das Bio unter den Getränken?)
zum Beitrag15.02.2017 , 14:43 Uhr
Unabhängig von den einzelnen konkreten Forderungen finde ich sehr gut und extrem wichtig, dass es diese Diskussion gibt. Gerade weil das ein politisch emotionales und heikles (brennende Flüchtlingsheime, Islamismus usw) Thema ist muss man darüber intensiv diskutieren.
Man nimmt damit mM AfD und Co ein Thema weg. Außerdem braucht es dringend eine klare Ansage wieviel und welche Art der Zuwanderung man will. Das schuldet man der eigenen Bevölkerung und auch allen Zuwanderern!
Dazu noch eine Linke Alternative zur CSU-Leitkultur kann auch nicht schaden. Letztlich steckt ja die Frage dahinter in welcher Gesellschaft wir leben wollen. Diese Frage darf man nicht rechts überlassen.
zum Beitrag14.02.2017 , 23:52 Uhr
Danke für die Klarstellung. Das Saft anders Pfand hat als Wasser ist einfach absurd.
Wobei ich eh nie verstehe wie Pfand zur Vermeidung von Müll beitragen soll. Man bekommt das Geld ja schließlich wieder. Sieht man an PET-Flaschen, die beliebter als je zuvor sind. Außerdem ist es doch kindisch jedes Jahr irgendwas neues mit Pfand zu belegen. Demnächst dann halt Kaffeebecher.
Warum keine große und generelle Lösung? Die Umweltschäden werden als Steuern abgegolten. Ist auch Verbraucherfreundlich: Kein lästiges Pfand oder Kennzeichen, nur noch der Geldbeutel der jedes Mal belastet wird, wenn die Umwelt belastet wird. Und fair ist es auch, denn das Geld kommt dem Gemeinwesen zu gute, das ja auch unter der Weltverscurzung leidet.
Zur Zeit profitiert die Wirtschaft und wir alle sind die Leid tragenden.
zum Beitrag14.02.2017 , 18:27 Uhr
Das Wahlvolk weiß es noch nicht, es ist schließlich noch nicht Wahl.
Umfragen sind Umfragen und da antworten die Menschen halt, was sie wählen würden, wenn Wahl wäre (Konjunktiv!).
Wenn ich mich mit jemand 2 Minuten unterhalte und er stellt 2-3 Fragen dann finde ich das sympatisch. Wenn ich mit jemand 10 mal 2h verbringe und er stellt nur 2 Fragen, dann finde ich das merkwürdig.
Lange Rede, kurzer Sinn: Bis zur Wahl kann noch viel passieren und Schulz wird bis dahin noch deutlich mehr liefern müssen.
zum Beitrag14.02.2017 , 11:55 Uhr
Es ist schon witzig wie dieselben Medien, die vor einem halben Jahr aufgrund der Umfrageergebnisse Merkel für unschlagbar hielten jetzt Schulz aufgrund der Umfrageergebnisse feiern.
Wer weiß was im nächsten halben Jahr noch alles passiert. In BaWü gab es kurz nach Fukushima Wahlen und seither sind die Grünen stärkste Kraft. Bisher waren Flüchtlinge das große Thema und die AfD hat profitiert. Jetzt sind Trump und Schulz das Thema und die SPD profitiert.
Im Grunde ist das alles so seriös wie Kaffeesatzleserei.
zum Beitrag11.02.2017 , 11:56 Uhr
Vorab: Ich stimme mit dem Grundkonsens des Textes überein, aber er vermischt ein paar Dinge, was irgendwie irritiert.
Wahrungsschwankungen sind doch nicht dasselbe wie Abwertungen. Problematisch beim ersten ist das ständige auf und ab und beim zweiten die langfristige Schwäche.
"Sie würde ihren Wählern vermitteln, dass es VW ein bisschen schlechter gehen muss, damit es Fiat und Peugeot besser geht."
Nur dass so Volkswirtschaften nicht funktionieren. Das war schon immer eine Lüge der Linken, dass Reichtum des einen immer die Armut des anderen bedeutet. Man kann das noch so oft wiederholen wir man will, es wird nicht wahrer.
zum Beitrag10.02.2017 , 15:03 Uhr
Das ist ein wichtiger Kritikpunkt an der "Willkommenskultur". Sie war nicht nur naiv und übertrieben optimistisch, sondern vor allem auch scheinheilig und kurzfristig gedacht.
Zu einer wirklichen Willkommenskultur würde auch gehören, dass man sich nicht so einfach den Schneid abkaufen lässt und zulässt, dass die Asylpolitk eine 180°-Wende vollführt.
zum Beitrag10.02.2017 , 12:40 Uhr
"Eindämmen, abschrecken, abschieben. Keine Rede ist mehr davon, dass es gilt, Fluchtursachen zu bekämpfen"
Doch natürlich. Abschreckung und Abschiebung bekämpft doch genau Fluchtursachen. Nämlich diejenigen, die ihr Land verlassen weil aus wirtschaftlichen Gründen oder zum Zweck der Kriminalität.
Ob man das jetzt gut findet ist eine andere Frage. Und ob es langfristig funktioniert auch...
zum Beitrag10.02.2017 , 12:29 Uhr
Als jemand, der für einen taz-Leser eher rechts ist möchte ich 2 Dinge festhalten:
1. Geltendes Recht *muss* umgesetzt werden! Wenn jemand kein Anrecht auf Asyl und auch sonst keine Aufenthaltsgenehmigung hat, dann muss er so schnell wie möglich abgeschoben werden. Daran darf es keine Zweifel geben!
Woran es natürlich Zweifel geben darf und muss ist die Frage wer genau Asyl bekommt und wer nicht. Oft werden Menschen, die >5 Jahre hier leben und gut integriert sind abgeschoben. Das ist Quatsch und kann niemand nachvollziehen.
Heute kommt es durch Härtefallregelungen etc. zu Duldungen usw. zu einer Diskrepanz zwischen der Frage wer abgeschoben werden soll und wer abgeschoben wird. Das ist für die Integration und auch den Rückhalt in der Bevölkerung kontraproduktiv.
Mein Vorschläge wäre, dass man nach 5-10 Jahren einen harten, aber fairen Test machen muss (Sprache, Allgemeinbildung, berufliche Qualifikation, gesellschaftliches Engagement). Wer den besteht sollte sich entscheiden können zwischen dauerhafter Aufenthaltsgenehmigung und einem deutschen Pass.
2. Es muss zu einer klaren Trennung zwischen Asyl und Einwanderung kommen. Ein 55 Jähriger Kriegsflüchtling mit chronischen Rückenschmerzen und Kriegstrauma wird unser demographisches Problem nicht lösen. Ihm deshalb kein Asyl zu gewähren ist falsch. Eine junge, arbeitswillige Krankenschwester aus Osteuropa hat dagegen kein Anrecht auf Asyl ist aber trotzdem ein volkswirtschaftlicher Gewinn.
Dazu braucht es natürlich ein modernes Einwanderungsgesetz und strengere Grenzkontrollen und ja leider auch konsequente Abschiebungen.
Kurzfassung: Als Bürger vermisse ich klare und faire Regelungen, die dann auch konsequent umgesetzt werden.
zum Beitrag09.02.2017 , 11:38 Uhr
Die Süddeutsche hat sich also verspekuliert und die fehlenden Einnahmen sollen von den Autoren kommen.
Glaubt jemand, dass es im umgekehrten Fall Auszahlungen an die Autoren von Seiten der Süddeutschen gäbe?
zum Beitrag08.02.2017 , 16:02 Uhr
Guter Punkt. Frauen sind ja auch von allem betroffen, was nicht explizit Frauenpolitik ist.
Wenn der Lohn von Männern um 20% sinkt und der von Frauen um 10%, dann sind wir der Gleichberechtigung zwar einen Schritt näher, aber dennoch geht's keiner Frau besser. Mal ganz zu schweigen von den Frauen, die aufgrund von Kinderbetreuung&Co vom Einkommen ihres Partners leben.
zum Beitrag08.02.2017 , 15:37 Uhr
Haben sie den Artikel überhaupt gelesen? Dort stand das reines Ignorieren einfach nicht funktioniert.
"Menschen, die nicht damit klarkommen, dass Andere auch Rechte haben und anders ticken können als sie selbst. "
Diese Menschen gab es schon immer (und wird es auch immer geben). Damit kann man den Aufstieg der Rechten einfach nicht erklären.
zum Beitrag08.02.2017 , 15:32 Uhr
"Um diese Rolle zu erfüllen, muss die französische Linke aber selber ihre Haltung zur Globalisierung und zur herrschenden Priorität der Marktinteressen klären."
Ich glaube es gibt ein Thema das hier fehlt, aber mindestens so wichtig ist: Einwanderung.
So lange die Linke keine vernünftigen Konzepte und Ideen hat um Einwanderung zumindest zu steuern oder zu kontrollieren, dann wird sie alle, die eine größtenteils ungesteuerte Einwanderung ablehnen, nie erreichen. Und das sind nun mal Einige.
Es ist ja auch nicht so, dass sich das mit linkem Denken per se widerspricht. Oskar Lafontaine weist ja nicht zu Unrecht darauf hin, dass Einwanderung von der Industrie zum Lohndumping benutzt wird. Die Industrie befürwortet die Einwanderung ja auch sehr.
Die Frage wie man in einer globalisierten Welt mit offenen Grenzen, dem Internet und sehr hoher Mobilität bestehende Sozialstandards und das Grundrecht auf Asyl aufrecht erhalten kann ist keine einfache. Ganz ohne einen sehr ernsten und kritischen Blick auf das Thema Einwanderung wird man da nicht auskommen.
zum Beitrag07.02.2017 , 19:09 Uhr
Aber aber wir kämpfen doch für Frauenquoten im Vorstand von DAX-Konzernen....!?
zum Beitrag06.02.2017 , 09:44 Uhr
Mit Frauenpolitik gewinnt man keine Stimmen bei Frauen? Das ist weder neu noch sonst was. Frauenpolitik nimmt außerhalb einer gewissen Szene schon immer eine viel geringere Rolle ein als man denken würde.
Ansonsten wirkt selbst auf mich als Mann die SPD irgendwie macho-haft. Der Abtritt von Gabriel war da auch so ein Beispiel.
zum Beitrag05.02.2017 , 16:07 Uhr
"In Deutschland erleben wir gerade auch eine Spaltung. Es wird immer schwerer, scheint es, miteinander zu reden.
-- Auch mit Extremisten muss man reden, solange sie nicht gewalttätig sind."
Claudia Roth und viele andere Linke sehen das ja anders. No-Platform-Approach etc. pp.
Manchmal frage ich mich dann ob ich mittlerweile einfach zu sehr Rechts bin, weil ich das anders sehe. Aber wenn eine Afghanische Konfliktforscherin das so sagt!?
Aber mal weg von mir: Spannendes und intensives Interview! Hätte auch noch länger sein können.
zum Beitrag05.02.2017 , 02:04 Uhr
"Eine Provision dafür zu zahlen / zu verlangen, dass eine Maschine eine automatische Vermittlungsleistung übernimmt, ist einfach unsinnig"
Mit Verlaub -- man merkt dass sie weder von IT noch von BWL Ahnung haben. Eine solche Plattform muss erstmal entwickelt werden was initial ein sehr hoher Aufwand ist (unter 100k geht da nichts, eher 1 Mio). Danach muss sie ständig weiterentwickelt werden, weil die Anforderungen und die Technik sich ändern. Dann muss der Betrieb sichergestellt werden, denn auch ein Rechner braucht mal Updates oder die Festplatte geht kaputt etc. pp. Weiterhin muss der Datenbestand gepflegt werden (Fake-Accounts gelöscht etc.).
Das alles erfordert üblicherweise Fachkräfte aus der IT, die man nicht für 10€ die Stunde bekommt.
Und das ist ja nur die technische Seite. Dazu braucht man eine Buchhaltung, Marketing und Vertrieb.
Selbst wenn das alles umsonst wäre, müsste man immer noch Strom bezahlen und die Hardware. Nur mal zum Vergleich
Als Beispiel mal ein Zitat von taz.de selbst: "Die Gesamtkosten betrugen 2015 790.139 Euro. Davon entfielen 321.101 Euro auf die Personalkosten der Redaktion, 216.970 Euro auf die der EDV, 93.825 Euro auf Honorare und der Rest auf Kosten für Hardware und Daten/Traffic."
Also selbst bei einer alternativen Tageszeitung entfällt also schon 25% der Kosten auf die EDV. Mit den Kosten für Hardware und Technik sind die Kosten in etwa so groß wie die der Redaktion, die ja eigentlich das Kerngeschäft beitreibt!
P.S.: Genau deswegen funktioniert auch Demokratie an der Stelle nicht, weil dann Leute, die keine Ahnung haben, dasselbe Mitspracherecht haben wie alle anderen... (sorry, bin gerade etwas genervt)
zum Beitrag04.02.2017 , 21:55 Uhr
Welchen Anreiz? Für die Putzkraft z.B. einen größeren Kundenstamm und für die Kunden zum Beispiel die Tatsache, dass man über Bewertungen anderer Kunden Enttäuschungen vermeiden kann.
Keine Ahnung ob das die Gründe sind, aber wenn die Platform wirklich keinerlei Leistung erbringt, dann wird sie auch schnell wieder untergehen.
Die 1,1 Millionen Umsatz im Monat deuten aber eher darauf hin, dass es funktioniert.
zum Beitrag04.02.2017 , 15:35 Uhr
20% Provision klingt erstmal viel, aber bei einem normalen Arbeitsverhältnis behält der Arbeitgeber deutlich mehr u.a. weil er ja noch Sozialabgaben abführen muss. Wenn die Putzkräfte selber entscheiden können ob sie einen Auftrag annehmen oder nicht, dann besteht ja auch tatsächlich eher eine Selbständigkeit als ein Angestelltenverhältnis. Ist bei Taxifahrern auch nicht anders oder?
Keine Ahnung ob die konkrete Plattform fair mit den Putzkräften umgeht oder nicht. Ich selber würde sowas nicht nutzen, weil ich keine Lust hätte noch einen Mittelsmann zu zahlen. Aber in der Branche sind die Bedingungen generell so schlecht, dass eher der Gesetzgeber gefragt ist.
zum Beitrag02.02.2017 , 15:46 Uhr
Sie demonstrieren sehr schön das Problem. Sie ignorieren jegliche Bedenken der Gegenseite und formulieren die immer gleichen Platitüden. Genau das, was im Artikel als unbrauchbare Strategie erklärt wird. Haben sie den überhaupt gelesen?
P.S.: Darf ich eigentlich in ihrer Wohnung leben? In welches Land der Welt darf jeder Mensch ohne Visum o.ä. Aufenthaltsgenehmigung einfach so leben, arbeiten und ggfs. Sozialleistungen beantragen? Exakt. In keinem Land der Erde! Schonmal drüber nachgedacht warum?
zum Beitrag02.02.2017 , 15:39 Uhr
Ein Problem ist doch, dass durch die hohen Sozialstandards in Europa nicht nur, aber eben auch Leute kommen, die nur Sozialleistungen ausnutzen wollen.
Wie gesagt, das sind nicht alle, aber wer da Betrügen will, der macht das eben lieber in Norwegen oder Deutschland als einem Dritte-Welt-Land. Das ist nur rational.
Bei solchen Betrügern hilft dann auch Integration nichts.
Ihre Formulierung verrät auch schon ihre Denklücke: "Verhilft man Flüchtlingen durch Integration und Förderung"
Da fehlt ein wesentlicher Teil, nämlich die "Forderung". Ein Leben in der besten und freiesten Demokratie der Welt bedeutet immer auch Rechte UND Pflichten. Genau das ist der Unterschied zwischen gut gemeint und gut gemacht. Das ist der Unterschied zwischen Idealen und Realität.
Weiterhin ist die Frage ob es nicht eine Grenze gibt was die Kapazität angeht. Wenn sie eine Schulklasse mit 30 Schülern haben und 3 dort Migrantenkinder sind, können sie die problemlos integrieren. Vermutlich läuft das meistens sogar nebenbei. Sobald die Migranten in der Mehrheit ist, stellt sich erstmal die Frage wer hier wen integriert. Wir haben bei unter 5 Jährigen zur Zeit ca. 33% Migrantenanteil. Das heißt punktuell haben sie je nach Schulform, Bundesland und Stadtteil häufiger die Situation, dass Migranten in der Mehrheit sind.
Dort kann die Gesellschaft Integration dann nur durch große Kraftanstrengung vollbringen. Die Frage ist ob sie dazu immer in der Lage ist bzw. ob der politische Wille für die Kraftanstrengung in der Bevölkerung vorhanden ist.
zum Beitrag02.02.2017 , 13:51 Uhr
Danke für die Analyse -- hoffentlich wird sie auch von den entsprechenden Leuten gelesen und ernst genommen.
Wobei man natürlich erwähnen muss, dass das vielen auch ohne Blick nach Norwegen und vor Brexit/Trump klar war. Boris Palmer und Kretschmann haben sich z.B. schon ähnlich geäußert.
Bei mir selbst kann ich ähnliches beobachten. Wenn man beim Verweis auf Grautöne, dann von der "Guten" Seite direkt in die Nazi-Ecke gestellt wird, dann gewöhnt man sich irgendwann dran und akzeptiert sein los. Irgendwann ignoriert man dann Nazivorwürfe nur noch, weil man selber ja angeblich einer ist. Populismusvorwürfe ebenso, weil plumper Moralismus ja auch nicht besser ist etc.
Mittlerweile hoffe ich fast, dass die AfD genug Stimmen bekommt bei der nächsten BTW, damit der Schock einige Menschen aufrüttelt. Auch wenn das politisch eigentlich überhaupt nicht meine Ecke ist.
zum Beitrag29.01.2017 , 22:11 Uhr
"US-Einreisestopp für Muslime" - Warum verbreitet auch die Taz diese falsche Darstellung? Muslime aus Staaten wie Deutschland und Co dürfen weiterhin einreisen, sofern sie keinen Pass aus einem muslimischen Land haben. Umgekehrt gilt das Verbot auch für Menschen aus muslimischen Ländern wenn sie keine Muslime sind.
Das macht das Verbot keineswegs besser, aber die verkürzte Darstellung, die impliziert, dass es keine Muslime aus nicht-muslimischen Ländern gibt ist sehr fragwürdig. Gerade von der taz hätte ich mehr Differenzierung erwartet.
zum Beitrag25.01.2017 , 14:13 Uhr
Guter und wichtiger Artikel.
Schade allerdings, dass es konkrete Beispiele aus der Vergangenheit gibt und keine aus der Gegenwart.
Mein persönliches Lieblingsexempel sind Vorwürfe wegen Rassismus/Sexismus. Damit verliert man dann sein Recht am Diskurs teilnzunehmen ("Kein Fußbreit den Rassisten! Keine Platform für Frauenfeinde!") und auch wählbar ist man damit (selbstverständlich) nicht.
Nun sind heute die analysen der Linken so feinsinnig, dass selbst kleinste Rassismen oder Diskriminierungen sichtbar werden. Rassist ist da auch schon, wer eine regulierte Einwanderung fordert und Sexist wer Bikiniwerbung nicht verbieten möchte.
Auf diesem Niveau darf selbstverständlich kritisiert werden. Aber selbstgerechter Ausschluss von Lebensentwürfen und politischen Haltungen ist an der Stelle nicht nur falsch, sondern eben auch kontraproduktiv.
Kein Wunder, dass das Proletariat bei solchen Vordenkern keine Lust auf die Revolution hat.
zum Beitrag18.01.2017 , 12:06 Uhr
"Dabei galt es mal als links, Bestehendes infragezustellen."
Exakt. Und deshalb hinterfragt man jetzt eben die Politische Korrektheit.
Für mich ist das völlig in der Tradition linken Denkens. Es geht darum die Sprachregelungen, die von der politischen Korrektheit vorgegeben werden und mit teilweise sehr skurillen Mitteln durchgesetzt werden (No-Platform-Approach, Rassismus/Sexismusvorwürfe für kleinste Nuancen, Respektlosigkeiten und sprachliche Schlampereien) kritisch zu hinterfragen.
zum Beitrag16.01.2017 , 13:11 Uhr
Wie wäre es mit 2 relativ simplen Schritten:
1. tatsächliche Demokratie (kein "Die EU-Verfassung kommt eh, egal ob und wie die Menschen abstimmen!")
2. tatsächlicher Rechtsstaat in dem sich alle an die Gesetze und Regeln halten und nicht nur dann wenn es gerade passt (wegen Wirtschaftswachstum, Flüchtlingen, etc)
Das kostet so direkt gar nichts (außer viel Überwindung) und würde tiefer an die Wurzel des Problems gehen als die oberflächliche Kosmetik im Artikel.
P.S: Bei der Zeitung musste ich lachen. Wir wissen ja alle was für ein Sympathie-Träger der ör ist - gerade unter Wutbürgern&Co
zum Beitrag12.01.2017 , 14:56 Uhr
Also in meiner Schulzeit - vor allem in der entsprechenden Altersstufe war die Kontrolle und Aufsicht der Lehrer eher locker.
"Du und du, ihr kümmert euch um die Essensreste!" und fertig. Wenn dann niemand beim Lehrer "petzt" ist ihm das egal.
Finde ich prinzipiell auch oke, warum sollte der Lehrer sich um ein paar belegte Brötchen kümmern bei 20-30 Schülern und weit wichtigeren Problemen.
Heikler ist natürlich, wenn das ganze in Richtung Mobbing geht, das hat die Lehrer dann schon eher zu interessieren.
zum Beitrag09.01.2017 , 21:12 Uhr
Gut, dass die Gefahr so langsam erkannt wird.
Wenn man alle legitimen Kritiker der aktuellen Politik auf die Stufe der AfD stellt, dann steht am Ende die AfD auf der Stufe der legitimen Kritik.
Im Extremfall: Wenn alle Nazis sind ist niemand ein Nazi.
Ich beobachte das bei mir selbst. Früher habe ich mich mit Menschen, denen das Etikett Rechtspopulismus o.ä. anhaftete gar nicht auseinandergesetzt. Heute schon.
zum Beitrag09.01.2017 , 12:46 Uhr
Stimmte dem voll zu. Verstehe ja, dass man den Ansatz von Frau Wagenknecht kritisch sieht. Ich selber unterstütze ihre Vorschläge auch nicht, aber Sätze wie der folgende lassen mich dann schon den Kopf schütteln:
"Wagenknecht bedient seit einem Jahr rassistische Ressentiments. Das begann mit dem Satz „Wer Gastrecht missbraucht, hat Gastrecht verwirkt“ zu den Vorfällen in der Kölner Silvesternacht, ging weiter mit ihren Forderungen nach einer Obergrenze"
Jetzt befördert man also schon Rassismus, wenn man auf Einhaltung des Dublin-Abkommens (Obergrenze ist ja zusätzlich zu den Flüchtlingen, die nicht über Dritt-Staaten einreisen) und den Missbrauch des Asylrechts durch Kriminelle einschränken will.
zum Beitrag09.01.2017 , 02:44 Uhr
"Das merkt niemand, weil die Union sich um eine Obergrenze prügelt – während das Land rechnerisch eher eine Untergrenze bei der Zuwanderung braucht. "
Hier werden Einwanderung und Asyl mal wieder vermischt! Das ist zum einen sachlich falsch und kontraproduktiv und zum anderen spielt es nur den Rechten in die Hände.
Ein 60 Jähriger Kriegsflüchtling verschlimmert unser demographisches Problem doch nur. Sollen wir den etwa nicht aufnehmen? Andersrum ist es auch falsch: Sollen wir hochqualifizierte Pflegekräfte aus Osteuropa ablehnen, weil dort kein Krieg herrscht?
Das Recht auf Asyl ist wichtig und richtig. Aber es kann eine vernünftige Einwanderungspolitik nicht ersetzen.
Es wäre viel gewonnen, wenn man das sauber trennen würde. Schade, dass das hier nicht passiert. Hätte gerade von der taz mehr Differenzierung erwartet.
zum Beitrag07.01.2017 , 18:55 Uhr
"strafrechtliche Vorgehen gegen Hatespeech"
Hatespeech nach aktueller Definition umfasst explizit auch Dinge, die *nicht* strafrechtlich relevant sind.
Genau deswegen ist diese Bewegung so gefährlich. Ginge es nur um Dinge, die in Deutschland strafrechtlich relevant sind bräuchte es kaum neue Gesetze und Kampagnen.
zum Beitrag07.01.2017 , 18:48 Uhr
Das stimmt. Was aber die Gegenseite auch häufig vergisst: Es ist völlig alltäglich, dass Bürgerrechte gegeneinander abgewogen werden. In diesem Fall z.B. die Rechte der Frauen nicht vergewaltigt zu werden und die Rechte der Männer sich frei zu bewegen.
Solche Abwägungen finden sich täglich tausendfach in Gerichtsäalen, in Parlamenten und auch in der Polizeiarbeit. Einen Bürgerrechtstotalitarismus (mir ist bewusst wie absurd das klingt, aber das zeigt nur wie komplex die Angelegenheit ist) ist nicht zielführend.
zum Beitrag07.01.2017 , 12:54 Uhr
Ich bin ja eher ein Palmerfan und fand die Äußerung von Peters nicht gerade optimal, aber:
Was ist denn so schlimm dann ab und zu die gesamte Republik gegen sich aufzubringen? Früher haben die Grünen das doch auch mit Leidenschaft gemacht.
Ansonsten ein gutes Interview - endlich mal kritische Nachfragen.
zum Beitrag04.01.2017 , 01:37 Uhr
"die größte Gefahr für Europa sei das „muddling through“, also sich einfach so weiter durchzuwursteln statt sich entweder für mehr oder weniger Europa zu entscheiden."
Das ist in der Tat das große Problem. Man sollte vor allem der Bevölkerung reinen Wein einschenken und entweder sagen: A) die EU ist wichtig und es uns wert, dass wir noch mehr Verantwortung abgeben und zur Not Geld ausgeben um die EU zu retten oder B) Es gibt noch viele Probleme und wir müssen uns zurück ziehen, damit jeder die Freiheit hat seine eigenen Probleme zu lösen. Der Nationalstaat ist einfach immer noch die wichtigste Struktur
Dafür ist man aber in der EU und in der Politik zu feige. Auch Volksabstimmungen werden konsequent abgelehnt. Jetzt werden Probleme verschleppt, der Unmut in der Bevölkerung wird größer und wir schlingern von einer Krise in die nächste.
zum Beitrag02.01.2017 , 21:22 Uhr
"Rätselhaft bleibt, warum so viele Menschen nordafrikanischer Herkunft an Silvester nach Köln strömten. Laut Mathies stieß die Bundespolizei schon bei Grenzkontrollen auf Nordafrikaner, die aus Frankreich anreisten und angaben, in Köln feiern zu wollen. Die Polizei will hier weiter nachforschen: „Ich möchte schon wissen, worauf wir uns in Zukunft eigentlich einstellen müssen“, so Mathies."
Verstehe das tatsächlich nicht. Also egal ob die entsprechenden Personen kriminell sind oder nicht, egal ob sie bereits völlig integriert, integrationswillig sind oder eben beides nicht. Kann das Verhalten in keinem der Fälle nachvollziehen - unabhängig davon ob es legitim ist oder nicht (Verabredung zu Straftaten ist es nicht, gemeinsam Feiern natürlich schon).
zum Beitrag31.12.2016 , 02:00 Uhr
Ganz ernste und nicht polemisch gefragt: Wer interessiert sich den für Parteiprogramme?
Glauben sie ernsthaft irgendjemand wählt AfD, weil er deren Parteiprogramm gut findet? Das ist doch schon bei CDU/SPD/Grüne usw. nicht der Fall.
Die AfD wird gewählt aus Protest, wegen einer politische nHaltung (rechter Konservatismus), wegen einer Stimmung oder einem Gefühl.
Und für Stimmung und Gefühl reichen solche "Einzelfälle" komplett aus.
zum Beitrag31.12.2016 , 01:57 Uhr
Das stimmt. Für die Kommunalpolitik.
Im Großen sind aber die höheren Tagessätze für Flüchtlinge als für Obdachlose die Ursache.
Das und die Tatsache, dass wir einen freien Markt haben in dem der Marktlogik nach zwangsläufig, jeder mit weniger Kapital verdrängt wird.
Das was auf Kommunalebene passiert sind in dem Fall nur Symptommilderungen.
Natürlich könnte man auch sagen dass unsere Form des Kapitalismus/Marktwirtschaft Schuld daran ist. Damit ist man vermutlich sogar näher am Problem. Aber hat ernsthaft jemand geglaubt, dass die Bundes-Regierung für die Flüchtlinge den Kapitalismus endlich eindämmt?
zum Beitrag29.12.2016 , 02:39 Uhr
Vor einem Jahr hieß es von der Politik, dass niemandem durch die Flüchtlinge etwas weg genommen würde.
Dass das bei begrenzten Ressourcen und in einem kapitalistischen System unmöglich ist, war damals jedem klar, der denken konnte.
Jetzt ist die überforderte und fehlgeleitete Politik auf die Realität am Wohnungsmarkt getroffen und es ist passiert: Flüchtlinge werden gegen Obdachlose ausgespielt. Schlimm. Da muss man als AfD-Werber doch feuchte Augen bekommen...
zum Beitrag29.12.2016 , 02:27 Uhr
Was für ein Sinnbild für die ganze Situation.
Wenn sich nicht mal der "Friedensmarsch" zusammenreißen kann, sondern sich nach wenigen Tagen zerstreitet, wie soll dann das Land je den Weg zurück in den Frieden finden?
P.S.: Der Kolonialismusvorwurf im letzten Absatz ist ja großartig. Selten, dass ich bei einem so schrecklichen Thema so laut lachen musste.
zum Beitrag28.12.2016 , 16:00 Uhr
An der Stelle emotionale Probleme zu attestieren ist ja wohl unsachlich, unfair und völlig unangemessen.
Bleiben wir doch lieber bei der Sache: Der Text ist halt wirr und schlecht geschrieben. Aber dafür braucht man keine emotionalen Probleme.
Andersrum bekommen auch Menschen mit emotionalen Problemen oder gar psychischen Erkrankungen teilweise sehr gute Texte hin.
zum Beitrag27.12.2016 , 18:11 Uhr
So nachvollziehbar ihr Unverständnis ist, sorum ist es eher der Normalfall.
Gewalt führt zu immer neuer Gewalt. Aus Opfern werden Täter. Es entsteht so ein Teufelskreis.
Das entschuldigt natürlich keineswegs Straftaten und erst Recht nicht solche menschenverachtenden wie diese. Aber zu glauben, dass Menschen, die Krieg miterlebt haben jetzt geläutert und quasi automatisch friedliche sind ist etwas naiv. Andersrum ist es leider häufiger der Fall.
zum Beitrag27.12.2016 , 14:49 Uhr
Die Aufregung in sozialen Medien war noch nie reflektiert und dem Gegenstand der Aufregung angemessen. Dafür sind die sozialen Medien auch einfach nicht der richtige Ort.
Ganz ehrlich, ich versteh den ganzen Artikel nicht bzw. das darin beschriebene Problem. Klar ist vieles davon zynisch, aber es ist auch zynisch mit iPhones rumzulaufen, die in China unter bedenklichen Umständen produziert werden. Zynismus ist der Normalzustand unserer Gesellschaft.
Was will die Autorin damit sagen? Dass ihre Freunde auf Facebook keine großen, tiefgründigen politischen Debatten führen? Bildet sie sich ein soziale Medien wären ein Spiegel der Gesellschaft?
zum Beitrag26.12.2016 , 14:04 Uhr
Der Text befasst sich eben mit einem ziemlichen Insider-Thema. Kulturelle Aneignung bezeichnet eine Form der Kulturkritik und hier wird die Kritik an dieser Kulturkritik wiederum kritisiert.
Ist also alles nicht so schlimm. Dass sie mit dem Text nichts anfangen können macht nichts und ist weder die Schuld des Autors noch von ihnen.
zum Beitrag26.12.2016 , 13:53 Uhr
"schließlich stellen sie Kritik an kultureller Ausbeutung fälschlicherweise so dar, als würde damit kultureller Austausch insgesamt abgelehnt, und nicht etwa die ungleichen Machtverhältnisse, in denen eben kein Austausch, sondern Ausbeutung stattfindet."
So gut und wichtig ich den Text finde, so falsch ist der obige Abschnitt.
An dieser Verwechslung von kulturelle Ausbeutung und kulturellen Austausch sind auch zu einem Großteil die Vertreter von Critical Whiteness&Co schuld und nicht deren Kritiker.
Menschen, die das Konzept von kultureller Aneignung nur unzureichend verstanden haben führen politische Aktionen mit fragwürdigen Methoden durch. Das ganze ist dann am Ende kontraproduktiv und diskreditiert die gesamte Bewegung.
Wenn das dann Kritiker hervor ruft, ist das nicht die Schuld der Kritiker.
zum Beitrag26.12.2016 , 01:55 Uhr
Natürlich kostet es den Grünen Sympatien. Die Frage ist wo. Ob der typische CSU-Wähler die Grünen mag oder nicht spielt ja keine Rolle.
Und die tatsächlichen Grünenwähler, dürften vermutlich schon eher auf Parteilinie sein.
zum Beitrag26.12.2016 , 01:53 Uhr
"Im Vergleich zu anderen Herkunftsstaaten, vor allem aus dem Nahen und Mittleren Osten, sind das geringe Größenordnungen"
Wie hoch sind denn die Zahlen für alle Staaten gesamt bzw. aus dem Nahen und Mittleren Osten?
Laut ProAsyl kommt der Großteil der nicht-schützbedürftigen Flüchtlinge aus Balkan-Ländern.
zum Beitrag23.12.2016 , 17:24 Uhr
Diese Menschen haben durchaus ein friedliches Leben als Ziel. Nur glauben sie, dass der beste Weg darin besteht sämtliche Muslime/Ausländer/... aus der Gesellschaft zu entfernen.
zum Beitrag23.12.2016 , 17:21 Uhr
Es gibt regelmäßig Umfragen und Studien und die kommen auf 20-35% der Bevölkerung mit ausländerfeindlicher Gesinnung.
Die Umfragen gibt es schon seit Jahren und ich habe mich immer gewundert, warum sich das nicht in Wahlergebnissen oder der öffentlichen Stimmung niederschlägt.
Jetzt tut es das - wenn auch nur leicht, die AfD ist weit weg von 35% - und alle anderen wundern sich. Naja.
Zum Thema Freundschaften: Ich bin der festen Überzeugung, dass man auch Freundschaften mit Rassisten haben sollte. So kommen diese vielleicht eher in Kontakt mit ihrem Feindbild und durch Ausstausch und Reden werden mehr Leute überzeugt als durch Ausgrenzung.
Stellen sie sich vor, am Ende haben die nur noch Freunde, die ihre schreckliche Gesinnung teilen und steigern sich ständig gegenseitig in etwas rein. Das ist auch nicht besser.
zum Beitrag23.12.2016 , 17:17 Uhr
So sehr mich jeder einzelne Vorfall schockiert und so schlimm er ist. Die Aktion der Freundin finde ich gut.
Natürlich sind es nicht die Muslime, die sich rechtfertigen müssen. Aber ich finde die Aktion trotzdem gut. Ich finde auch, dass ein Angebot und eine Solidaritätsbekundung keinem Schuldzugeständnis gleich kommt.
Andersrum ist die Logik einfach kontraproduktiver. Die Rassisten und Idioten, die Spucker und Schreier, die werden nichts ändern. Darauf zu warten ist nicht hilfreich und etwas naiv.
Wer etwas tun kann, sind all die anderen. Vor allem alle, die nicht betroffen sind und deren Zivilcourage gefragt ist. Wenn die aber auch nicht helfen, finde ich es völlig legitim und vernünftig, wenn die Muslime selber aktiv werden. Das zeigt Eigeninitiative und dass man nicht bereit ist Opfer zu sein.
Ich habe mich kurz gefragt, wie ich mich fühlen würde wenn muslimische Nachbarn nach einem solchen Anschlag vor meiner Tür stehen würde: Ich glaube ich wäre erleichtert, dass es noch Menschen gibt denen der Zusammenhalt wichtig ist und gleichzeitig schockiert, dass so etwas überhaupt nötig ist.
Erleichterung über das Verhalten der Muslime und Schock über das der Hasser.
Kein schlechtes Endergebnis eigentlich. Vielleicht auch keine schlechte Aktion.
zum Beitrag22.12.2016 , 21:27 Uhr
Die Frage ist halt warum wir dann die Überwachung so massiv aufgebaut neben, wenn sie keine Anschläge verhindert und man eh erst im Nachgang aktiv werden kann.
zum Beitrag21.12.2016 , 11:11 Uhr
Erstaunlich. Es hat nur mehrere Jahre gebraucht, damit auch Links der Mitte mal Zweifel kommen an einer theoretischen Praxis, die völlig offensichtlich schwachsinnig und vor allem kontraproduktiv ist.
Dem kleinen Mann auf der Straße, der kein Soziologie/Gender/Sonstwas-Studium absolviert hat, ist doch von Anfang an klar, dass gerade kultureller Austausch Vorurteile abbaut und Rassismus verhindert.
zum Beitrag14.12.2016 , 17:59 Uhr
Das ist ein Punkt den ich ebenfalls nicht verstehe:
Natürlich gibt es Menschen, die eine traumatische Beziehung haben. Aber das gibt es praktisch für alles. Es gibt Menschen, die haben ein traumatiches Verhältnis zu lautem Reden, leisem Reden, zu Räumen mit vielen oder wenigen Menschen.
Wie geht man mit widersprüchlichen Traumatisierungen aus? Also jemand wird von großen und jemand anderes von kleinen Räumen geängstigt?
Es gibt ein Trauma für ALLES - folgerichtig müsste man ALLES verbieten. Übrig bleibt dann nichts, aber auch das kann ja traumatisch sein.
zum Beitrag14.12.2016 , 17:43 Uhr
Ein Mann sagt etwas gegen frauenfeindliche Sprüch, aber keine der Frauen.
Schön, dass das hier mal festgestellt wurde. Dass Frauen nämlich oft sexistischer sind (auch und gerade ihrem eigenen Geschlecht gegenüber) entspricht voll der Alltagsbeobachtung.
Eigentlich sollte es doch andersrum sein. Als Mann sollte es nicht nötig sein stellvertretend einzugreifen. Schließlich unterstellt man damit den Frauen, dass sie nicht für ihre eigenen Rechte eintreten können, sondern dafür zu schwach sind. So positiv Hilfsangebote auch sind, sie unterstellen eben immer auch Hilfsbedürftigkeit.
zum Beitrag12.12.2016 , 15:46 Uhr
Nachtrag: Außerdem ist Demokratie nach Region ja nur eine demokratische Abdeckung, die man vertreten kann.
Es gibt ja noch weitere Dinge, die entsprechend repräsentiert werden wollen wie unterschiedliche Altersgruppen oder politische Strömungen innerhalb der Partei, dazu noch Geschlechter.
Mir als Bewohner Oberfrankens ist eine junge, linke Frau aus Straubing deutlich näher als ein konservativer Funktionär kurz vor dem Rentenalter.
zum Beitrag12.12.2016 , 15:42 Uhr
Das ist doch gerade die Aussage im Artikel. Dass Regionalrepräsentanz hier wichtiger genommen wurde als Talent, Profil und Nachwuchsförderung.
Natürlich kann man das mit Demokratie begründen, aber als JuSo-Chefin wurde sie ja auch demokratisch von den JuSos gewählt. Weiterhin wählen die Deligierten ja die Listenplätze auch demokratisch. Wenn sie sich also in einer demokratischen Wahl gegen Regionalproporz und für die demokratisch gewählte Johanna Uekermann entscheiden, die dann demokratisch von den bayrischen Wählern in den Bundestag gewählt wird dann sehe ich keinen Mangeln an Demokratie.
zum Beitrag11.12.2016 , 22:17 Uhr
Haben sie den Artikel gelesen? Das Problem ist doch nicht, dass jemand für sein Anecken abgestraft wurde. Das Problem ist, dass in den Parteien nicht nach politischer Kompetenz oder Rückhalt in der Partei/Wählerschaft, sondern nach irgendeinem Proporz gewählt werden.
Wir leben in einer globalisierten Welt und die Juso-Chefin bekommt kein Mandat, weil sie aus dem falschen Teil Bayerns kommt? Unter anderem wegen solchem Unsinn ist die Nichtwählerquote so hoch.
zum Beitrag11.12.2016 , 07:09 Uhr
Wenn sie 30 Sekunden ihres Lebens investiert hätten, wären sie hierauf gestoßen: http://www.fu-berlin.de/presse/informationen/fup/2016/fup_16_347-osi-club-klimawandel-afrikanische-perspektive/index.html
Dort hätten sie dann gesehen, dass der alte Plan 50% Frauen vorsah.
zum Beitrag11.12.2016 , 06:53 Uhr
Exakt. Niemand würde sich in Afrika wundern, wenn nur Afrikaner die Vorlesung halten. Aber in Europa ist das natürlich rassistisch.
Zumal es hier um Forschung geht in der es durch Umfragen, Interviews etc. immer Methoden gibt Betroffene zu Wort kommen zu lassen.
Die These, dass es Dinge gibt, die nur Menschen mit einer gewissen Hautfarbe (in dem Fall schwarz) tun können ist doch durch und durch rassistisch.
Und dann wundert die Linke sich wenn die Leute für Brexit und Trump stimmen.
zum Beitrag08.12.2016 , 12:54 Uhr
"Stabilität, Sicherheit und Identität." - Identitätspolitik jetzt auch in der CSU. F**k yeah! /Ironie
zum Beitrag08.12.2016 , 00:20 Uhr
Die Annahme hier ist, dass CDU-Wähler wert auf Demokratie legen. Das haben sie noch nie gemacht.
zum Beitrag07.12.2016 , 22:40 Uhr
Exakt. Ich würde intuitiv sogar sagen, dass es der Integration hilft, wenn die Menschen ermuntert werden sich zum Land in dem sie leben explizit zu bekennen und es nicht nur als eines von vielen betrachten.
Natürlich habe ich dafür keine Belege, aber das haben die Gegner dieser Haltung eben auch nicht.
Auch Herkunft lasse ich nicht gelten. Ich "unterdrücke" doch auch nicht meine Herkunft als Schwabe, wenn ich nach Hamburg ziehe und meine alte Adresse auf dem Perso überschrieben wird.
Das Argument Globalisierung und Weltbürgerschaft ist auch völliger Blödsinn. Demnach sollte man Pässe ganz abschaffen oder zumindest eine EU-Bürgerschaft völlig ohne nationale Staatsbürgerschaft einführen (nicht wie jetzt in Kombination).
Beides macht man aus sehr guten Gründen eben nicht.
zum Beitrag04.12.2016 , 13:48 Uhr
Mein Lieblingszitat dazu: "Der Katholizismus nimmt den Menschen in seiner Widersprüchlichkeit an"
Als protestantisch Erzogener empfinde ich das immer sehr erfrischend und als große Erleichterung.
In diesem Sinne: Basst scho!
zum Beitrag04.12.2016 , 13:45 Uhr
Klar darf man das sagen. Nur ist Bayern halt nicht trotz sondern wegen der CSU ein so liebenswertes Land, das die Auszahlungen aus dem Länderfinanzausgleich sinnvoll investiert hat und jetzt zu den größten Einzahlern gehört und auch in vielen anderen Bereichen könnte sich Ostdeutschland oder Berlin eine Scheibe abschneiden.
Aber manche haben halt nix auf den Brexit und Trumps Sieg gelernt und schreien weiter einfach nur "Rassismus" anstatt zu verstehen dass Politik eine Bandbreite von Themen abdecken muss.
Mir solls Recht sein, so laufen wir nicht Gefahr von Linken Parteien kaputt regiert zu werden.
zum Beitrag03.12.2016 , 13:06 Uhr
Aus langfristiger Sicht wäre es das beste wenn Sigmar Gabrial kandidieren würde.
Dann kann er nach einer verlorenen Wahl als Sündenbock abtreten und so den Weg frei machen für etwas neues. Das wäre unangenehm für ihn, aber ein Riesendienst an der Partei.
In der Zwischenzeit kann Martin Schulz Außenminister werden und in einer großen Koalition in der Bevölkerung Beliebtheitspunkte sammeln.
2021 dann Martin Schulz als Bundeskanzlerkandidat ins Rennen schicken.
zum Beitrag02.12.2016 , 15:00 Uhr
Nachtrag: Angesichts meines Kommentars schäme ich mich und fordere außerdem bessere sprachliche Bildung in den Gebieten Rechtschreibung, Grammatik und Zeichensetzung für mich!
zum Beitrag02.12.2016 , 14:20 Uhr
Das ist leider ein neuer Trend in der taz - zumindest online.
Statt Aussagen/Studien kritisch einzuordnen werden sie oft einfach nur wiedergegeben. Allerdings nur wenn sie in's Weltbild passen.
Aussagen rechts der Mitte werden dann doch konsequent kritisch hinterfragt und begleitet.
zum Beitrag02.12.2016 , 14:16 Uhr
Genau und wenn alle schlechter in Mathematik sind wird sicherlich alles besser!
In Zeiten in denen die Finanzmärkte mit hochkomplexen Zahlenspielen die Demokratie aushebeln und mit falsch interpretierten Statistiken Propaganda geführt wird forder eine Linke weniger mathematische Bildung? Ist das euer Ernst?
Mal abgesehen davon brauche ich tatsächlich jeden Tag Mathematik. In meinem Job in dem ich an Medizinprodukten arbeite. Aber vermutlich will die Autorin auch in der medizinischen Versorgung lieber nur Mittelmaß.
Ich bin nachhaltig verwirrt - Bildungsfeindlichkeit war doch früher eher ein rechtes Thema. Dumme Menschen lassen sich schließlich leichter lenken...
zum Beitrag01.12.2016 , 22:45 Uhr
"Umso mehr, wenn man bedenkt, dass vor zehn Jahren nur 60 homophob motivierte Straftaten gezählt wurden."
Kanns sein dass die Statistik wegen einer hohen Dunkelziffer einfach nicht aussagekräftig ist? Dass vor 10 Jahren die Homophobie und damit verbundene Straftaten nur ein Drittel von heute betragen hat kann ich mir kaum vorstellen.
Dass es die letzten 2-3 Jahre etwas angestiegen ist dann schon eher.
Erschreckend wie dünn die Zivilisationsdecke bei einigen doch ist.
zum Beitrag30.11.2016 , 21:52 Uhr
"Schon nach dem Brexit-Votum im Sommer schworen die EU-Politiker, es dürfe kein „Weiter so“ geben. Aber es ging weiter so, bis heute."
Das bringt doch das gesamte Problem sehr schön auf den Punkt. Es gibt Probleme. Man weiß dass man etwas ändert müsste. Man ändert nichts.
Dazu. "Nein, Marine Le Pen wird nicht die nächste Präsidentin Frankreichs" In welchem Kontext hat er das denn gesagt? Was fällt ihm ein sich anzumaßen zu sagen wer Präsident wird? Frankreich ist eine Demokratie und die Wähler entscheiden wer Präsident wird- nicht ein einzelner EU-Politiker.
zum Beitrag30.11.2016 , 14:57 Uhr
Norwegerpulli ist kein Problem. Da die Norweger hellhäutig sind also weiß können sie NIE Opfer von Rassismus sein!
Vermutlich aber sind die heutigen Pullis nur über Cultural Appropriation der norwegischen Urbevölkerung entstanden und damit höchst-rassistisch.
P.S.: Ein Hinweis darauf dass die meisten Textilien unter menschenunwürdigen Umständen produziert werden wäre ist übrigens nur ein Ablenkungsmaneuver, sogenanntes WhatAboutism.
zum Beitrag29.11.2016 , 20:26 Uhr
Gut, dass sie mit ihren Stil schon vorwegnehmen von welcher Qualität ihr Beitrag inhaltlich ist. Das spart Zeit.
Keine weiteren Fragen.
zum Beitrag29.11.2016 , 16:53 Uhr
Unfassbar. Vor einem Jahr wäre man für solche Aussagen gesteinigt worden. Sahra Wagenknecht musste sich noch anhören den Rechtpopulismus zu fördern mit ihren Aussagen.
Schlimm, dass ein Umdenken erst nach dem Erfolg von Brexit und Trump passiert ist. Sonst hätte man vermutlich beides verhindern können.
zum Beitrag26.11.2016 , 23:32 Uhr
"Was wir brauchen ist eine Besteuerung der Emissionen, nicht des Konsums."
Sie meinen also Probleme an der Wurzel packen und nicht Symptome bekämpfen? Das ist zu riskant. Das wurde noch nie gemacht - wer weiß denn was da rauskommt? Am Ende werden noch Probleme gelöst! Und wofür ist denn Politik da, wenn es plötzlich keine Probleme mehr gibt? Sie sehen also, das ist eine sehr gefährliche Richtung in die wir uns da bewegen!
zum Beitrag25.11.2016 , 23:43 Uhr
Na großartig. Nachdem man das Rentensystem gegen die Wand gefahren hat zahlt man halt die Differenz einfach aus Steuergeldern.
Ist klar, es geht denn Menschen viel besser wenn sie ihr Geld nicht an die Rentenkasse sondern am die Steuer abgeben müssen...
zum Beitrag25.11.2016 , 11:54 Uhr
Schön, dass mal aus dieser Perspektive beleuchtet zu bekommen. Vor allem der Aspekt, dass sie vielleicht einach souverän genug ist sich einzugestehen, dass sie keine 2. Michelle Obama mehr wird ist doch sehr schön.
zum Beitrag21.11.2016 , 17:29 Uhr
Schade, dass die taz hier völlig unkritisch die Inhalte der Studie wiedergibt.
Das macht der Deutschlandfunk deutlich besser: http://www.deutschlandfunk.de/studie-die-enthemmte-mitte-politologe-haelt-mitte-studie.694.de.html?dram:article_id=357314
(dass ich den Deutschlandfunk mal für kritischer halten würde als die taz hätte ich ja auch nie gedacht...)
zum Beitrag21.11.2016 , 17:21 Uhr
Gut, dass jemand darauf hinweist.
Früher wurde der rechte Rand soweit möglich innerhalb der CDU neutralisiert und vor allem in den demokratischen, gesellschaftlichen Diskurs eingeführt.
Dank Alternativlos-Merkel, die sich einen Dreck um den zustand unserer Demokratie kümmert und dazu noch die Doktrin "Keine Partei rechts der CDU" aufgegeben hat ist nun die AfD stark.
Schade, dass hier wieder nur die Symptome (eine starke AfD) benannt werden und nicht die Ursachen (schlechte Politik, 11 Jahre desaströser Politikstil).
zum Beitrag18.11.2016 , 02:32 Uhr
Was soll damit sein? Ein Abkommen zwischen Kanada und der EU wird von der US Wahl erstmal nicht beeinflusst.
zum Beitrag16.11.2016 , 17:39 Uhr
"So viele alteingesessene Deutsche lernen mit den Neuankömmlingen Deutsch, musizieren, lesen und kochen gemeinsam mit ihnen. Doch sie sind machtlos, wenn eine Behörde entscheidet, dass die neuen Nachbarn und Freund*innen wieder zurückgeschickt werden sollen."
Unabhängig davon dass Europas Verhalten in der Asylkrise ein Skandal ist: Ich hoffe doch sehr, dass die Behörden Regeln und Gesetze auch dann durchsetzen, wenn sie damit Freundschaften und Sympathien brechen müssen. Sonst ist der Rechtsstaat ziemlich schnell am Ende.
Nicht, dass ich die Autorin nicht verstehen würde. Wie gesagt, das Verhalten Deutschlands und ganz Europas ist ziemlich erbärmlich. Aber Kochkurse ersetzen keine Rechtstaatlichkeit.
zum Beitrag16.11.2016 , 17:32 Uhr
"Ein Bundespolizist äußerte mir gegenüber einmal, das sei „unverantwortlich, dass die Leute mit Kindern so spät reisen“. Wurde auch den Fahrgästen letzte Woche „Unverantwortlichkeit“ vorgeworfen?"
Ich vermute der Unterschied ist, dass der eine Zwischenhalt geplant war und der andere nichts. Die Flüchtlinge konnten also (theoretisch) was dafür und die Fahrgäste nicht.
Dass das Rote Kreuz&Co dagegen den Flüchtlingen weniger helfen als gestrandeten Bahnreisenden ist irgendwie bedenklich.
zum Beitrag16.11.2016 , 16:48 Uhr
Abstufung wäre hier die Lösung. Vermutlich sind tatsächlich alle Menschen mehr oder weniger rassistisch.
Aber es führt natürlich nirgendwo hin, wenn man jeden pauschal als Rassisten verunglimpft.
zum Beitrag15.11.2016 , 12:02 Uhr
"Vielleicht endlich einmal die eigenen Postulate und Werte ernst nehmen und offensiv (und das nicht nur mit Worten) für sie eintreten."
Selten so gelacht.
"Putin, das bedeutet zuallererst eine Kampfansage an die offene Gesellschaft. Wollen wir deren Zerstörung wirklich zulassen?"
Im Ausland: Ja klar. Das interessiert uns doch nicht. Hat uns auch noch nie wirklich interessiert.
Bei uns: eher nicht. Aber bis der Russe wieder vor Berlin steht dauerts noch eine Weile.
zum Beitrag15.11.2016 , 12:00 Uhr
Nein, man wundert sich nicht darüber dass die Menschen enttäuscht sind wenn es ihnen schlecht geht.
Man wundert sich, dass mit einer Annäherung an Europa und dem Segen des Kapitalismus nicht automatisch Wohlstand für alle eingetreten ist.
zum Beitrag14.11.2016 , 16:50 Uhr
Die taz hat vor 3 Jahren als Ziel gesetzt innerhalb von 3 Jahren 20% Migranten einzustellen. Eine Quote, die sie bisher deutlich verfehlt hat.
Zum Artikel: "Dabei nützt sie vor allem denjenigen, die gut ausgebildet sind."
Der Satz sagt schon alles. Ein Einwanderungsgesetz nach Kanadischem Vorbild sollte vor allem dem eigenen Land helfen. Die Probleme der Welt zu lösen in dem man die Welt zu sich holt ist selbst mit viel gutem Willen Unsinn...
zum Beitrag12.11.2016 , 11:08 Uhr
" Doch gerade unabhängige Verlage zeigen oft großen Enthusiasmus, und nicht selten investieren sie jenes Geld, das sie gemäß der BWL ansparen sollten, lieber in ein Projekt, bei dem nicht sicher ist, ob es Gewinn erwirtschaften wird. Das gerät der Literatur oft genug zum Vorteil."
Das ist doch platt falsch oder gar gelogen. Der Fall gerade zeigt doch genau weshalb so etwas eben NICHT zum Vorteil der Literatur ist!
Was nützt es denn der Literatur wenn jetzt viele Verlage Pleite gehen? Das unseriöse Finanzplanung für NIEMANDEN gut ist versteht sich sich von selbst. Das hohe Gut der Literatur rechtfertigt nicht dass man falsch mit geht umgeht. Im Gegenteil es verpflichtet noch sorgsamer und besser damit umzugehen - zum Nutzen der Literatur und damit der Gesellschaft!
Ich bin aber trotzdem dafür dass der Staat die 100 Millionen ersetzt. Wir haben Banken gerettet, schützen Automobilkonzerne, subventionieren eine Milch-Überproduktion - da kann man auch einmalig 100 Millionen für Literatur ausgeben.
zum Beitrag09.11.2016 , 15:01 Uhr
Sie unterfüttern weiterhin meine These. Zu Glauben, dass nur dumme Menschen dem "Sexismus, Rassismus, Chauvinismus" anheim fallen unterschätzt die Gefährlichkeit dieser Ideologien. Und es beleidigt die Anhänger, was selten ein Weg ist Menschen von ihrem Vorhaben abzubringen. Eher erntet man Trotzreaktionen. Es gibt übrigens auch intelligente Menschen, die Rassisten sind.
Das macht es nicht besser, aber die Chancen ein Problem zu lösen erfordert Analyse und kritisches Denken. Arroganz ist dagegen eher hinderlich.
zum Beitrag09.11.2016 , 12:21 Uhr
Die Tatsache, dass man Menschen mit anderen politischen Überzeugungen automatisch den Intellekt abspricht ist ein Grund für den Erfolg von Menschen wie Trump.
Nicht, dass ich Trump oder gar AfD wählen würde, aber die Arroganz die eigene politische Haltung als das einzig Richtige und intellektuell nachvollziehbare zu halten ist einfach Wasser auf die Mühlen der Trumps/AfDs dieser Welt.
Wer Öl ins Feuer gießt darf sich nicht wundern, wenn die Wohnung brennt.
[die 2€ ins Wortspielschweinchen spende ich nachher an die taz]
zum Beitrag09.11.2016 , 12:16 Uhr
Die Politik setzt praktisch nie viel von dem um was sie im Wahlkampf verspricht. Und all die Menschen, die Trump für eine Katastrophe und Horror halten sind diesselben, die ihn vorher für undenkbar gehalten haben.
Sätze wie "Da gibt's nichts dran zu deuteln." zeigen schon deutlich, dass sie ein schiefes Bild von Politik haben.
zum Beitrag08.11.2016 , 21:20 Uhr
Sie müssen mehr zwischen den Zeilen lesen. Dann finden sie auch Rassismus/Faschismus/... wo andere keinen finden.
zum Beitrag05.11.2016 , 17:14 Uhr
Immer wieder erfreulich einen Beitrag zu lesen in dem die Situation tiefer analysiert wird als ein stumpfes "Gut gegen Böse".
zum Beitrag05.11.2016 , 00:40 Uhr
Das nervt doch unglaublich. All dieses herumdoktorn an den Symptomen.
Man sollte grundlegend sämtliche Umweltschäden auf die Erzeuger umlegen. Dann wäre automatisch das Fleisch teurer, viele Produkte würden lokal produziert, unnötige Fliegerei vermieden etc.
Und man bräuchte nicht für jeden Quatsch eine extra Regelung. Zuerst Plastik-Tüten im Supermarkt, demnächst die Kaffeebecher "to go", Zuckerhaltige Lebensmittel undwasweißichnochalles.
Weshalb führt man nicht ein grundlegendes System für all diese Dinge ein? Dann muss man auch nicht jedes Quartal neuen Mist diskutieren.
Wobei. Vermutlich ist das genau der Grund... Die Medien haben einen Skandal zum berichten, die Politik ein Problem um Aktionismus zu demonstrieren und die Lobbyisten was um ihre Existenz zu rechtfertigen...
zum Beitrag01.11.2016 , 17:40 Uhr
"Es geht um Werbung, in der Frauen zu Objekten herabgewürdigt werden oder wo die klassischen Mann-Frau-Stereotypen verbreitet werden“
Was ist mit Werbung in der Männer zu Objekten degradiert werden? Natürlich sind das Faktor 10-100 weniger, aber dennoch.
Und wie genau definiert man Stereotypen? Ist Bohrmaschinen-Werbung mit Männern nicht auch Stereotyp? Schließlich können Frauen auch handwerken oder heimwerken.
Schade, dass solche Details hier ausgelassen werden.
zum Beitrag30.10.2016 , 21:21 Uhr
"Diese Spielräume sehen sie nur, wenn die EU-Mitglieder ihre Egoismen überwinden, ihre Schulden vergemeinschaften und einen größeren Teil ihrer Einnahmen in einen gemeinsamen Topf abtreten."
Das bedeutet anders formuliert doch dass die wirtschaftlich starken Länder für die wirtschaftlich schwächeren Länder zahlen. Eine Transfer-Union quasi.
Dass wird in Deutschland nie und nimmer durchsetzbar sein. Davor friert die Hölle ein oder kommt das Tempolimit auf der Autobahn.
Naja, das endgültige Dokument liegt ja noch nicht vor, aber hoffentlich steckt da noch mehr Substanz drin. Sonst sieht es schlecht aus für ein Neuer starken der Linken. Dabei wäre das bitter nötig.
zum Beitrag30.10.2016 , 14:15 Uhr
"Denn die EU zahlt Bauern seit Mitte Dezember für jeden – im Vergleich zum Vorjahr – nicht gelieferten Liter Milch 14 Cent"
Schön auf den Punkt gebracht wie absurd das heutige System ist.
zum Beitrag30.10.2016 , 13:16 Uhr
Alternativlos wurde bereits 2010 zum Unwort des Jahres gewählt. 2013 gründete sich die *Alternative* für Deutschland.
2016 ist Angela Merkel immer noch an der Macht und betreibt immer noch dieselbe Rhetorik und die *Alternative* für Deutschland sitzt in zahlreichen Landtagen.
Meiner Meinung nach ist Angela Merkel für die Entstehung und den Erfolg der AfD verantwortlich und muss so schnell wie möglich abgewählt werden.
Leider gehen CDU-Chefs nie von alleine, sondern erst wenn sie gegangen werden müssen. Das sollte das primäre Ziel der nächsten Bundestagswahl sein.
12 Jahre Alternativlos-Politik sind genug!
zum Beitrag30.10.2016 , 13:00 Uhr
" auf ein erstaunliches Niveau – das des Hinterzimmerstammtisches."
Sowas kann man auch nur als Berliner erstaunlich finden. Zur Erinnerung: Oettinger kommt aus der CDU (!) von Baden-Württemberg (!).
Dort hat man sich genau mit diesem Stammtisch-Niveau jahrzehntelang die Macht gesichert.
Nicht dass es das besser macht....
zum Beitrag28.10.2016 , 23:36 Uhr
(sorry zu froh geklickt)
https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2016/03/PD16_097_621.html
Dass die 13% ALLE Faktoren miteinbezieht ist bei einem so komplexeren Problem schlicht unmöglich und zeigt dass sie keine Ahnung von Wirtschaft und Statistik haben. Dass sie dennoch keine Interpretation außer ihrer eigenen zulassen ("unwahr") ist genau diese Arroganz von der ich schrieb.
Danke für das treffende Beispiel.
zum Beitrag28.10.2016 , 23:33 Uhr
Sie haben sich sicher Belege für ihre Unterstellung oder? Die würde ich gerne sehen. Meine 7% basieren auf einer Rechnung des Bundesamt für Statistik
zum Beitrag28.10.2016 , 13:05 Uhr
Danke für den Link zu Destatis. Interessant ist dort auch der Satz:
"Hier muss berücksichtigt werden, dass der ermittelte Wert eine Obergrenze ist. Er wäre geringer ausgefallen, wenn weitere Informationen über lohnrelevante Einflussfaktoren für die Analysen zur Verfügung gestanden hätten, wie vor allem Angaben zu Erwerbsunterbrechungen."
D.h. streng genommen ist der Gender-Pay-Gap nicht 7%, sondern eher
zum Beitrag28.10.2016 , 12:40 Uhr
"Man muss schon taub und blind sein, um zu leugnen, dass Frauen vielfach schlechter bezahlt werden als Männer"
Genau diese herablassende Arroganz ist es die den Feminismus diskreditiert.
Je nachdem wie man rechnet landet man bei Gehaltsunterschieden bei 20% oder auch mal nur bei 7%. Wenn man dann noch Faktoren berücksichtigt wie die Frage wie aggressiv um Gehalt verhandelt wird und wer wieviele unbezahlte Überstunden wer macht, landet man auch schnell mal bei 0%.
In so einer Situation Menschen, die zu einer anderen Einschätzung eine körperliche Behinderung zu unterstellen ist einfach nur unanständig.
Ich selbst bin voll und ganz für Gleichstellung der Geschlechter und auch für gleiche Bezahlung. Auch macht mir der aktuelle Rechtsruck Sorgen.
Trotzdem kann ich die Ablehnung gegenüber dem Gender-Mainstream verstehen. Schuld daran sind aber die Betroffenen hier zum Großteil einfach selbst. Nämlich durch Artikel wie diesen.
zum Beitrag14.10.2016 , 18:49 Uhr
"dann kommt gleich wieder das rechte Lager daher und plärrt "Haben wir doch gesagt""
Ehrlich gesagt ist das doppelt Unsinn und der Grund für die ganze Misere:
1. Sollte die Angst vor dem politischen Gegner nie eine Diskussion verhindern - erst Recht nicht wenn sie wichtig ist
2. Sagt die Linke eben nicht genau das was die Rechten behaupten. Es ist schlieslich ein großer Unterschied zwischen "Sexismus wird auch von Flüchtlingen nicht akzeptiert" und "Alle Flüchtlinge sind Vergewaltiger" oder der schwächeren Form "Flüchtlinge sind häufiger sexistisch als Bio-Deutsche". Beide Aussagen lassen sich aus einer klaren Haltung gegen Sexismus nicht ableiten.
zum Beitrag12.10.2016 , 22:10 Uhr
Mir macht das Angst. Nicht die Flüchtlinge ("Überfremdung") oder sexuelle Übergriffe ("Sexismus"), sondern der Zustand der Linken Szene.
Früher hat es mich dort auch deswegen hingezogen, weil es eine spannende Streitkultur und offene Diskussionen gab.
Wenn man aber jetzt nicht einmal mehr inakzeptables Verhalten ahnden oder arabische Menschen anstellen kann ohne Rassismus-Vorwurf, dann läuft definitiv etwas schief.
zum Beitrag09.10.2016 , 19:33 Uhr
Schön, dass sich jemand die Zeit nimmt die Gründe für Trumps Erfolg zu untersuchen und nicht einfach seine Anhänger als "Pack" oder "deplorables" abzustempeln.
Nur so, davon bin ich überzeugt, kann man das Problem nämlich lösen. Und ein Problem sind Menschen wie Donald Trump definitiv.
Nachdem ich in letzter Zeit viel gemeckert habe (und teilweise Kommentare von mir nicht veröffentlicht wurden) muss ich das wohl an der Stelle einfach mal loben :)
zum Beitrag05.10.2016 , 00:17 Uhr
"Zuckerbrot und Peitsche“, wortwörtlich."
Ist das nicht ein normales geflügeltes Wort und wird von jedem Staat, Unternehmen und sogar Eltern genauso gemacht? Nur dass es teilweise unter der Formulierung "Anreize setzen" daher kommt.
"Wenn die Situation im Irak und in Syrien wieder sicher ist, dann müssen einige wieder zurückgehen."
Ist das nicht aktuelle Rechtslage? Das Asyl nur so lange gewährt wird wie die Fluchtgründe existieren?
zum Beitrag15.09.2016 , 21:51 Uhr
Diese Art zu Denken (bzw. eben nicht) ist symptomatisch für den Zustand der Linken heute.
Was hat es mit Diskrimierung zu tun, wenn man Jugendlichen für die man Verantwortlich ist nach dem sie sich in eine Schlägerei haben verwickeln lassen sowas verbietet. Das würden viele Deutsche Eltern ja wohl auch so machen.
Meiner Meinung nach ist genau diese Ignoranz von Links der Grund für den Erfolg der AfD. Ich hoffe wirklich dass die Linke sich wieder besinnt und echte, d.h. vernünftige Alternativen bietet. Dann braucht man auch keine AfD mehr.
zum Beitrag24.08.2016 , 20:34 Uhr
Angesichts der Tatsache, dass im Artikel auch Süßstoffe kritisiert werden könnte man doch gleich Softdrinks besteuern...
Dass Argument gesundheitschädlich/dick machend ist halt irgendwie zwiespältig. Wird dann ein Büroarbeitsplatz (zu viel Sitzen!), ein Stück Torte, Schokoriegel, Bier, Rolltreppen etc. auch alles besteuert? Verstehe nicht warum die Regierung hier jedes Detail des Alltags regeln soll. Ist doch jedem selbst überlassen ob wie er sich ernährt und lebt.
zum Beitrag24.08.2016 , 20:22 Uhr
Ich glaube der Aufschrei ist eher deshalb ausgeblieben, weil Foodwatch einfach nur eine kleine Lobbyorganisation ist mit sehr geringem Einfluss. Künast dagegen war immerhin Fraktionsvorsitzende der Grünen.
Dazu kommt, dass man nichts gewinnt wenn man eine unabhängige Organisation kritisiert - wenn man dasselbe beim politischen Gegner macht schon eher.
zum Beitrag23.08.2016 , 00:40 Uhr
Nach einiger Abstinenz bin ich eben doch mal wieder bei der taz gelandet und siehe da: Bis auf einen ziemlichen Qualitätsverlust scheine ich nichts verpasst zu haben. Zumindest wenn dieser Artikel repräsentativ ist.
Der größte Witz ist ja wohl der Verweis auf die Beratungsseite. Wäre es so schwer gewesen einen Sachverständigen zu fragen? Oder war gerade keiner da dessen Meinung ins eigene Weltbild passt?
zum Beitrag