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20.11.2024 , 17:33 Uhr
Wo gehen denn diese jährlichen Milliardenbeträge hin? Die fünf guten Arte Dokus jährlich sollen also die Rechtfertigung für 227 Euro sein, die jeder arbeitende Bürger dieses Landes aufbringen muss; und das unabhängig von seinem Gehalt?
80 Prozent der Netflix-Produktionen sind sozialkritischer, als ein "unbequemer" deutscher Fernsehfilm und der Streamingdienst kostet zudem weniger. Das britische BBC bekommt es als älteste öffentlich rechtliche Rundfunkanstalt der Welt irgendwie hin, großartige Filme zu produzieren.
In diesen Labershows auf ZDF und ARD werden die immergleichen Politdarsteller eingeladen und dann auf unglaublich oberflächlichem Niveau die Themen der Woche zu diskutieren.
Das Problem sind hier nicht die Rechten, die selbstverständlich bei ihren Forderungen ungute Hintergedanken hegen. Natürlich sollte niemand bei Verstand, ein privates Medienimperium wie unter Berlusconi in Italien als Ersatz für den ÖRR bevorzugen.
Das Legitimationproblem des ÖRR ist dennoch Hausgemachtes und beruht auf mangelnder Transparenz und Qualität. ARD und ZDF sind die reichsten ÖRR-Sender der Welt. Für 7.25 Milliarden Euro für 2023 bekamen wir von ARD welches Highlight zu sehen?
zum Beitrag13.11.2024 , 21:05 Uhr
Ich habe früher Hartz 4 bezogen und nebenbei einen 450 Euro Minijob gemacht. Das ist nun schon 14 Jahre her und ich bin nicht auf dem aktuellen Stand, aber kann folgendes dazu sagen:
Der finanzielle Rahmen der Übernahme von Mietkosten war so gering angesetzt, daß ich beim notwendigen Umzug kaum ein WG-Zimmer am Stadtrand gefunden habe. Strom, Wasser, Internet mussten selbst bezahlt werden. Von den "theoretisch" verdienten 450 Euro wurde 280 Euro von meinem Arbeitslosengeld abgezogen. Also eigentlich war es ein 270 Euro Job.
Nun bin ich mittlerweile fest angestellt und verdiene als Geringverdiener auch nur 1600 Euro netto, aber das ist schon ein Batzen mehr Geld, als zu ALG2-Zeiten.
Im übrigen: mein Krankenbeitrag liegt bei 156,51 € pro Monat. Das sie die Kosten der Krankenkasse auf 300 Euro pro Monat schätzen, lässt tief blicken in welcher Einkommensklasse Sie sich bewegen. Dazu müsste man 4000 bei meiner Krankenkasse verdienen.
Im übrigen geht es doch bei der ganzen Hetze gegen Arbeitlose aus der Wirtschaft gar nicht um die Arbeitslosen selbst. Die wollen Druck auf mich als Arbeiter ausüben, damit wir bloß keine Ansprüche stellen und uns gegeneinander aufhetzen
zum Beitrag10.11.2024 , 21:09 Uhr
"Dass Sexismus im Spiel sei, leugnet Davis, zumindest sei das bei ihm nicht der Fall"
- Identitätspolitik: Darauf war ein großer Teil des Wahlkampfs von Kamala Harria ausgerichtet-Auf das Thema Hautfarbe und Geschlecht. Es war die ganze Zeit die Rede von einer "möglichen ersten schwarzen Frau als Präsidentin". Das Amt des Präsident/in ist aber keine symbolische Rolle, die darauf beruht ein gutes Vorbild zu sein.
zum Beitrag09.11.2024 , 14:39 Uhr
Es gibt bei der TAZ durchaus noch ein paar linke Artikel und Journalistinnen und Journalisten, aber ich nehme es auch so wahr, als ob gewisse Themen oft nicht zusammengedacht werden.
Gerade wenn es um Ökonomie oder Standpunkte aus der Arbeiterklasse geht, wird schnell gutbürgerlich und von oben herab argumentiert.
Das fällt mir übrigens auch beim Kommentieren auf, wo manch kritischer Kommentar von mir gar nicht mehr veröffentlicht wird.
zum Beitrag08.11.2024 , 21:29 Uhr
In welcher Stadt bei den internationalen Spielen von Dortmund, gab es eine Demonstrantion gegen die deutsche Außenpolitik im Anschluss? Es ist mir nicht bekannt, daß internationale Fußballspiele von Vereinen zum Anlass genommen wurden, um gegen die Existenz Deutschlands oder gegen die deutsche Politik zu demonstrieren.
Das ist mir allgemein nur im Bezug auf Israel bekannt. Ähnlich verhielt es sich ja sich auch bei der Eurovision in Stockholm.
Ich habe schon so einiges bei Fußballspielen gehört und das meiste verstößt definitiv zu derbe gegen die Netiquette, um das hier wiederzugeben. Das aber gegen ein Land demonstriert wird, wenn ein städtischer Fußballverein irgendwo spielt-das ist mir neu!
zum Beitrag08.11.2024 , 20:45 Uhr
Auf Deutschland übertragen könnte ich die Frage so beantworten. Was bringt die Erhöhung des Mindestlohns wenn die Produkte im Supermarkt so teuer geworden sind, das ich mir am Ende weniger leisten kann?
Sozialdemokratische Politik muss sich eben nicht nur daran messen lassen, was sozialdemokratische Politik in der Theorie alles Gutes möchte, sondern auch die realen Begebenheiten im Blick behalten.
Bei mir wäre das: Minimale Erhöhung des Lohns, was durch eine Mieterhöhung direkt gefressen wurde und die Energiekosten sind dabei noch gar nicht eingerechnet. Dann kommen die Lebensmittelpreise dazu, Essen gehen oder generell ausgehen ist sowieso ein Luxus geworden. Der Döner bei mir um die Ecke kostet mittlerweile das dreifache, wie vor 15 Jahren.
Das heißt jetzt nicht das ich ein Anhänger neoliberaler Wirtschaftspolitik geworden bin, aber ich verstehe warum Menschen auf die Versprechen einer deregulierten Wirtschaft reinfallen-Das ist die Hoffnung darauf, daß man ohne große staatliche Kontrolle des Arbeitsmarktes, aus seiner Garage heraus Waren verkaufen kann.
zum Beitrag08.11.2024 , 16:40 Uhr
"Ganz offensichtlich nämlich unterstützen sie z.B. "Grab 'em by the pussy". Ob die Wählerinnen in den USA das tatsächlich wollen wird man leider nie erfahren."
-Viele Amerikaner haben in den letzten Wochen geäußert, daß sie Trump für keinen netten Menschen halten und trotzdem in Betracht ziehen, ihn aus wirtschaftlichen Gründen zu wählen. Man bräuchte jetzt einen Businessman und keinen Politiker, war eine häufige Aussage hierzu. Trotz meiner persönlichen Abneigung gegen Trump haben diese Leute in einer Hinsicht recht: Das Privatleben eines Politikers und seine Persönlichkeit sind nicht so wichtig, wie das was am Ende für die Wähler dabei rauskommt. Gewählte Politiker haben eine andere Rolle als ein Bundespräsident oder das britische Königshaus. Sie müssen keine strahlenden Vorbilder sein, sondern funktionierende Politik machen.
Trump hat es irgendwie geschafft, die Arbeiterklasse davon zu überzeugen, das er die Inflation stoppen und die Löhne erhöhen kann- Oder haben es die Demokraten versäumt?...
zum Beitrag07.11.2024 , 22:23 Uhr
Adorno hat damals schon richtigerweise angemerkt, daß die Gleichsetzung von Kapitalismus mit Demokratie, bei den weniger Begünstigten zu einer Ablehnung der Demokratie selbst führt.
Die Sozen spielen eben brav nach den Regeln der kapitalistischen Demokratie. Diese biedere Anständigkeit führt dann eben zu Reförmchen anstelle von spürbaren Veränderungen.
Zu einer "Minderung der Mieterhöhung", beispielsweise aber nicht zu günstigen Mieten. Die Einführung des 8 Stunden Arbeitstags war damals eine Revolution. Genauso mutige und große Schritte bräuchte es für das Thema Mieten heutzutage, um als "Linke" relevant zu bleiben.
Die kapitalistischen Regeln funktionierten nicht für die Arbeiterklasse. Trump bricht die Regeln der Demokratie. Wenn Demokratie und Kapitalismus ständig zusammengedacht werden, dann lässt sich das Eine und das Andere auch schnell mal verwechseln.
zum Beitrag07.11.2024 , 18:55 Uhr
Weil jemand wie Trump die Regeln bricht. Das ist der Grund warum die Menschen einen Trump gut finden Weil die Menschen das Gefühl haben, das die Regeln des Systems für sie nicht funktionieren.
zum Beitrag07.11.2024 , 18:42 Uhr
"Es sollte für eine eine Demokratische Partei, die sich von Menschen aus der Arbeiterklasse abgewandt hat, keine Überraschung sein, dass sich die Arbeiterklasse von ihr abwendet. Während die demokratische Führung den Status quo verteidigt, ist die amerikanische Bevölkerung wütend und will Veränderung. Und sie hat recht.“
-So ist es und das Gleiche gilt übrigens auch für die SPD und lässt sich wunderbar auf die meisten westlichen Parteien der Linken Mitte übertragen.
Der Hype um Kamala Harris hat mich an den "Schulz-Zug" vor einigen Jahren erinnert. Da dachte man auch kurzfristig und euphorisch, das nun wieder ein echter Sozialdemokrat am Ruder ist, der für soziale Gerechtigkeit steht, bis nach ein paar Wochen aufgefallen ist, daß er eigentlich gar nicht so viel Neues zu sagen hatte.
Ähnlich verhielt es sich mit Kamala Harris. Zunächst fand ich sie sehr sympathisch, aber eigentlich beruhte das gesamte Konzept ihre Wahlwerbung darauf, eine schwarze Frau und nicht Trump zu sein.
Inhaltlich kam wenig rüber. Vorallem wirtschaftspolitisch nicht.
zum Beitrag29.10.2024 , 12:35 Uhr
1. Schön das Sie immerhin theoretisch beim Existenzrecht dabei sind. Praktisch habe ich da meine Zweifel, denn immerhin hat die Hamas den Israelis den Krieg erklärt und ist in die Landesgrenzen Israels eingedrungen. Da Sie diesen Umstand ignorieren, verkehren Sie auch die Schuldzuweisung für diesen Krieg, den Israel an mehreren Fronten führen muss, weil es um die Existenz geht. 2. Meinetwegen. Anarchismus müsste in meinen Augen nicht heißen, daß man weltfremde Positionen vertritt. Tut es aber... 3. Judenhass war über Jahrhunderte Mainstream, nicht nur in Deutschland. Nach dem Holocaust gab es eine kleine Unterbrechung und ein kurzfristiges Umdenken, aber das bedeutet nicht das nach dem Ende des zweiten Weltkrieges der Judenhass verschwunden wäre. Hier ist also die Frage, ob ich mich auf Seiten eines Mainstreams positionieren will, der alte antisemitische Klischees wieder neu aufleben lässt? 5. Mir ging es hier vorallem um das unreflektiert benutzte Wort " Israelkritik" das so in diesem Kontext nur für Israel seine Anwendung findet und die Gesamtheit des Staates Israel meint. Ich kenne keine "Irankritiker" und auch keine "Frankreichkritiker"
zum Beitrag29.10.2024 , 00:47 Uhr
"Wäre jemand Antipersist oder Antischiit, wenn er die Frauenverfolgung durch den Staat kritisiert oder das Töten im Ausland?"
- Da ich keine Personen kenne die sich als "Irankritiker" bezeichnen, sondern nur Menschen kenne, die (wenn überhaupt) das Mullah-Regime kritisieren, bleiben wir hier bei einer rein hypothetischen Frage. Denn diesen Begriff der allumfassenden "Israelkritik", der oben verwendet wurde, gibt es nur für diesen einen jüdischen Staat auf dieser Erde. "Israelkritik"- das meint die Existenz des Staates und allumfassend die Gesellschaft. Es gibt keine "Irankritik" und schon gar keine "Palästinakritik".
Um den Spieß mal rumzudrehen: Ich bin definitiv "Palästinakritiker", was halten Sie davon?
zum Beitrag29.10.2024 , 00:17 Uhr
Was wird "hochgejazzt"? Können Sie genauer erläutern, welcher Teil meiner kurzen und groben Zusammenfassung über die Geschichte der Hamas übertrieben dargestellt wurde, oder gar falsch ist?-Bitte mit historischen Fakten belegen!
Ich habe mich auf Ihre Aussage bezogen, das die Hamas ja nicht mit den Nazis in punkto Ideologie und Antisemitismus vergleichbar wäre. Ich denke nicht nur, das die Hamas mit den Nazis im Bezug auf Antisemitismus vergleichbar ist, ich liefere Ihnen gleichzeitig die historisch bewiesene Verbindung zwischen den Nazis und der Hamas gleich mit.
Also bitte: welcher Punkt genau ist im Bezug auf die Hamas und ihren Antisemitismus sowie die historische Verbindung zwischen der Muslimbruderschaft(=Hamas) übertrieben?
zum Beitrag28.10.2024 , 23:50 Uhr
Aus den Grünen wie aus der Linkspartei treten gerade vernünftige Leute aus. Da sehe ich schon Potential für eine ökonomisch linke Grüne Partei
zum Beitrag28.10.2024 , 18:51 Uhr
"Rhetorische Gleichsetzung von Hamas und Hitleriten ist nicht harmlos und i.d.R. nur der deutschen "Ent-Schuldung" zuzuschreiben."
-das ist ihre psychologische These dazu. Ich sehe das selbstverständlich genau andersrum wie Sie und behaupte als Antithese hierzu, das die unverhältnismäßige Kritik am israelischen Vorgehen nach der Kriegserklärung und dem antisemitischen Massaker der Hamas am 7 Oktober 2023, vorallem der Tatsache geschuldet ist, daß es eben das jüdische Israel ist, was sich im Krieg befindet.
Die akribische Suche nach Fehlern Israels, die ständige doppelbödige Bewertung der israelischen Gesellschaft und Außenpolitik-ich bitte Sie!
Jahrhunderte dauernder Judenhass der schließlich im schlimmsten Massenmord der Menschheitsgeschichte mündete, hängt wie ein moralisches Schwert über den Köpfen der Menschen. Von dieser "Last" würden sich gerne einige befreien und was wäre da willkommener als der Nachweis, daß "die Juden tatsächlich so schlimm sind wie immer gedacht".
Bezüglich der idologisch-historischen Verbindung zwischen der Hamas und den Nazis haben Sie meine erste Antwort ja schön fleißig ignoriert. ...
zum Beitrag28.10.2024 , 14:10 Uhr
1. Durch eine Bekenntnis zu Israel bin ich der Bildzeitung trotzdem zu nichts verpflichtet. 2 .genau diese naive Argumentation hat mich als jungen Erwachsenen dazu gebracht, mich nicht mehr als Anarchisten zu bezeichnen. Um Staaten auflösen zu können, muss man erst einmal neue Formen der Kooperation und Organisation schaffen. Ansonsten gibt es Mord und Totschlag. 3. Was der linke westliche Zeitgeist international zum Thema Israel sagt, ist gelinde gesagt ziemlich bitter. Die Auseinandersetzung mit dem Thema Antisemitismus wurde halt immer nur auf Deutschland und unsere Geschichte geschoben. Warum berufen Sie sich darauf?- Als ob es nie linke Irrungen und Wirrungen gegeben hätte. Da reicht schon ein Blick auf die ganzen maoistischen K-Gruppen aus den 1970ern, um zu Wissen, daß Linke auch ziemlich falsch liegen können. 4. Sie wollen eine Differenzierung zwischen "Israelkritik" und Antisemitismus? Ich möchte das Sie Irankritik und Libanonkritik üben und sich mit den Linken im Iran solidarisieren. 5. Außenpolitisch fühle ich mich eher bei den Grünen aufgehoben. Ich möchte aber als Arbeiter eine ökonomisch linke Partei wählen können und das sind die Grünen innenpolitisch nicht.
zum Beitrag28.10.2024 , 11:07 Uhr
Ideologisch passen die Hamas und Nationalsozialisten zusammen, besonders im Bezug auf den Antisemitismus, der eine zentrale Rolle in der Ideologie der Hamas wie der Nazis einnimmt. Um die militärische Stärke ging es bei diesem Vergleich des Antisemitismus nicht, da wäre das dritte Reich und die Hamas nicht Vergleich. Dies ist ein Vergleich der Ideologien und dieser Vergleich ist angebracht.
Vielmehr lässt er sich sogar historisch begründen. Die Hamas ist ein direkter Ableger der 1928 gegründeten Muslimbruderschaft. Die Muslimbruderschaft in Ägypten hat ab 1936 mit den deutschen Nazis zusammen gearbeitet. Das zentrale Element der Kooperation beruhte auf sie Einigkeit bezüglich der "Judenfrage". Der Großmufti von Jerusalem Amin Al-Husseini war Ehrengast im Berlin der 1930/40er Jahre, wurde Mitglied der Waffen-SS und mobilisierte auf dem Balkan Muslime für den gemeinsamen Kampf, um den Juden die Fluchtwege abzuschneiden, was Tausenden Juden das Leben kostete. Im gelang 1945 die Flucht nach Ägypten, wo er zusammen mit der Muslimbruderschaft gegen die geplante Neugründung des Staates Israel kämpfte.
Das sollte allgemeines Geschichtswissen sein, wenn man sich zu diesem Thema äußert
zum Beitrag25.10.2024 , 21:02 Uhr
Es ist schon interessant, das dieser Konflikt seit dem 8 Oktober 2023 besteht und tausende Israelis aufgrund des Raktenbeschuss vor der Hisbollah fliehen mussten, aber das Ganze in der Öffentlichkeit erst nach der Offensive der Israelischen Regierung eine Rolle spielt.
Ich bin kein Libanon-Kenner und halte mich deshalb mit Statements bezüglich der Regierung und Zivilbevölkerung des Libanons zurück. Inwiefern dort die Hisbollah mitregiert und welchen Rückhalt sie in der Bevölkerung genießt, das vermag ich nicht genau zu sagen.
Es ist aber doch schon bedenklich, wenn ein Jahr lang unbehelligt Raketen aus einem Land abgeschossen werden können. Gab es denn irgendwelche Konsequenzen gegen die Hisbollah im Libanon von Seiten der dortigen Regierung, oder zumindest zivilgesellschaftlichen Versuche, die Hisbollah zu stoppen?
Wenn ich die Zeitungsartkel der letzten Wochen zum Thema richtig deute, dann ist es nicht wie in Gaza, wo die Hamas die Regierung stellt(e). Hier wird also ein Unterschied gemacht, zwischen der Regierung und der Hisbollah.
Wie muss man sich das denn genau im Libanon vorstellen mit der Hisbollah?
zum Beitrag25.10.2024 , 20:25 Uhr
Das Bauhaus als Solches braucht man sicherlich nicht zu verteufeln. Dad Bauhaus hatte seine Zeit und Berechtigung. Das Bauhaus und die Moderne hat aber den Weg geebnet für die seelenlose monokulturelle Glotz und Betonarchitektur, die überall Einzug erhalten hat.
Es ist sicherlich ein schmaler Grad wenn über eine allgemeingültige Ästhetik in der Architektur debattiert wird, ohne dabei die faschistische Argumentation von "entarteter Kunst und Kultur" zu übernehmen.
Gleichzeitig wollen die meisten Städter in den schicken Altbauwohnungen wohnen, wenn sie es sich leisten können.
zum Beitrag25.10.2024 , 20:06 Uhr
„Für revolutionäre Sozialisten hatten und haben die Palästinenser immer jedes Recht, sich mit allen erforderlichen Mitteln gegen die von den Imperialisten unterstützte zionistische Siedlerkolonie zu wehren, die ihr Land besetzt und sie unterdrückt"
- Mit Personen in der Linkspartei, die so etwas Furchtbares äußern und damit durchkommen, ist diese Partei für mich als Sozialisten unwählbar geworden.
zum Beitrag25.10.2024 , 03:27 Uhr
Was mir immer wieder auffällt: es gibt innerhalb der Linken eine große Sensibilität gegenüber Rassismus und auch Sexismus oder Homophobie werden mittlerweile als Problem erkannt und auch als Solches benannt.
Das Selbe kann man vom Thema Antisemitismus leider überhaupt nicht behaupten. Hier gilt ein sehr grobschlächtiges " Hau drauf"-Prinzip.
Homophobie fängt nicht bei einer Gewalttat gegen Schwule und Lesben an und Antisemitismus nicht beim Holocaust! Antisemitismus beginnt da, wo die Handlungen von Juden grundsätzlich anders beurteilt werden.
Manche können ja noch nicht einmal Antisemitismus im Massaker der 7 Oktobers erkennen. Alleine dieses gedankenlose Gerede über den bösen Zionismus finde ich allmählich unerträglich. Als ob die Zeit rückwärts läuft. Mir macht das alles langsam ziemliche Angst. Antisemitismus war ein zentrales Element des Nationalsozialismus und wer das nicht versteht, der versteht auch den Geist des deutschen Faschismus nicht.
zum Beitrag19.10.2024 , 14:22 Uhr
Leider haben Sie Unrecht und die Taten vom 7. Oktober werden von Einigen, als Akt des Widerstands umgedeutet. Aber schön, daß Sie das zumindest so sehen.
Über alles andere kann man reden, aber ich möchte nicht darüber diskutieren müssen, das die antisemitischen Massaker gegen Frauen letztes Jahr genau das waren- antisemitisch, frauenfeindlich und widerlich!
zum Beitrag18.10.2024 , 14:23 Uhr
Es gibt hier aber deutliche Unterschiede in den Motiven und der Ausführung von Gewalt. Das Eine ist ein Krieg, das andere ein Massaker mit antisemitischen Motiven. Ich will hier gar nicht zu sehr uns Detail gehen, dafür gibt es Debatten zum Thema, die mir geeigneter erscheinen.
Die gezielte Vergewaltigung und Verstümmelung von Frauen ging jedenfallsnur von Seiten der Hamas aus und darum geht es in dem Interview.
Ich verstehe auch nicht, warum nicht einmal über die jüdischen weiblichen Opfer der Hamas gesprochen werden kann, ohne daß Ganze gleich wieder in eine Waagschale zu werfen?
Das ist nämlich genau das Problem für mich und viele andere-machmal wird höflicherweise noch beteuert, das man diese Abscheulichkeiten auch wirklich schlimm fand, um dann direkt wieder auf andere Themenfelder umzulenken.
Diese Frauen die am 7 Oktober massakriert und geschändet wurden, hatten nichts mit der Kriegsführung Netanjahu's zu tun. Egal wie man dazu steht, das muss einem doch einleuchten?
Nichts rechtfertigt die Vergewaltigung und Verstümmelung von zivilen Frauen-nichts!
zum Beitrag18.10.2024 , 11:32 Uhr
Danke! Das sehe ich genauso
zum Beitrag18.10.2024 , 10:15 Uhr
Ein sehr gutes und wichtiges Interview. Genau das habe ich in meinem linken Freundes und Bekanntenkreis auch erfahren.
Ich bin immernoch geschockt von den Bildern der Gewalt an Frauen, die mir am 8. Oktober 2023 in meine Social Media Accounts gespült wurden. Manches davon werde ich wohl nie vergessen. Die Relativierung davon ging direkt nach den Massakern der Hamas los.
zum Beitrag17.10.2024 , 15:33 Uhr
In Israel sehen das viele junge Menschen nach dem 7. Oktober etwas anders, als die jungen Menschen in den USA.
zum Beitrag17.10.2024 , 13:27 Uhr
Die Hamas ist ein Ableger der Muslimbruderschaft. Die gibt es schon um einige Jahre länger.
zum Beitrag17.10.2024 , 13:08 Uhr
Danke für Ihren Kommentar und sie haben Recht.
zum Beitrag17.10.2024 , 02:57 Uhr
Wir sind also immernoch kein säkularer Staat? Danke für den Hinweis. Dann wird es Zeit die Säkularisierung weiter voranzutreiben
zum Beitrag17.10.2024 , 02:53 Uhr
Ihr Kommentar macht mich auf mehreren Ebenen absolut ratlos. Da wäre einmal die Behauptung, das diese Wissenschaftler keine Beweise für ihre Theorien erbracht hätten.
Zweitens habe ich nicht geschrieben, daß die religiösen Schriften "weg" sollen. Ich habe geschrieben, daß diese religiösen Schriften nur für Anhänger von organisierten Glaubensgemeinschaften eine Bedeutung haben und diese Bedeutung keinen höheren Stellenwert in einer säkularen Gesellschaft haben darf, als andere schriftliche Werke. Das ist meine rechtliche Auffassung davon.
Drittens glaube ich kaum, daß sie mehr als ein paar Lacher auf ihre Kosten und ein wenig Empörung über den Akt des Bücherverbrennens an sich ernten werden, wenn sie ein Werk von Newton oder Einstein öffentlich verbrennen. Vielleicht täusche ich mich ja, aber ich glaube kaum das dies zu einem terroristischen Akt oder auch nur einer Anzeige von Newton/Einstein-Fans führen wird...
zum Beitrag16.10.2024 , 17:56 Uhr
Das finde ich in diesem Zusammenhang absolut falsch bemessen, denn Christen haben sich zumindest in Deutschland schon lange an Provokationen und Beleidigungen gewöhnt. Seit den Rolling Stones gibt es antichristliche Anspielungen in der Pop und Rockmusik und das tausendfach. Da kräht doch kein Hahn mehr danach. Kleiner Tipp: Zählen sie gerne mal die umgedrehten Pentagramme und Kreuze auf dem Wacken-Festival, oder lesen Sie mal das Titanic-Satiremagazin.
Das war mal anders und dessen bin ich mir als Atheist durchaus bewusst. Das kann sich auch wieder ändern, wenn man den Religionen wieder mehr Recht zuspricht, als anderen Menschen.
Deshalb ist es wichtig, das diese Gesellschaft in ihrer Rechtsprechung säkular bleibt.
Das dies nicht immer angenehm für Gläubige ist, daß ist natürlich auch klar. Solange es aber keinen Beweis für die Existenz eines Gottes gibt, sind religiöse Schriften nicht als wichtiger einzuordnen als jedes andere Buch
zum Beitrag16.10.2024 , 13:48 Uhr
Meine Rechtsauffassung hierzu:
Ein Buch besteht aus Papier und Papier brennt. Bücher werden durch das geschriebene Wort mit Inhalt gefüllt. Genauso wie ein Modekatalog , oder ein Werbeplakat einen Inhalt hat.
Die Einen halten Herr der Ringe für ein Meisterwerk, manche lesen gerne Schopenhauer oder Adorno und andere blättern einfach durch das Reisemagazin, bevor es im Altpapier landet.
Ich gehe stark davon aus, daß auch Menschen die Fans der Harry Potter Bücher sind, sich in ihrer Lebenswelt angegriffen fühlen, wenn diese Bücher in der Öffentlichkeit verbrannt würden.
Deshalb strebt aber niemand ein Gerichtsverfahren an oder will Menschen umbringen weil das Buch seines Lieblingsautors irgendwo auf dieser Welt für Schund gehalten wird.
Nun handelt es sich beim Koran, bei der Bibel, der Rigveda, der Pali-Kanon, der Tora aber um Schriften von organisierten Glaubensgemeinschaften. Hier stellt sich für mich als Atheist nicht die Frage, wer diese Bücher verbrennt, sondern warum diesen Bücher eine größere Bedeutung beigemessen werden soll?
Nicht "Gott" wird beleidigt ( für den es keinen Beweis gibt) , sondern die Gläubigen fühlen sich beleidigt. Das ist ein Unterschied!
zum Beitrag25.10.2023 , 23:12 Uhr
"Denn eigentlich geht es den Leuten rund um Merz und Höcke darum, Deutschland in einen illiberalen Neoliberalismus mit pseudo - demokratischen Anstrich zu verwandeln..."
Sie wollen jetzt nicht wirklich den Merz mit einem Faschisten wie Höcke zusammen in einen Topf werfen? Ich mag unseren künftigen Kanzler Merz auch nicht besonders, aber eigentlich will der Merz kulturpolitisch einfach wieder an Helmut Kohl anknüpfen.
zum Beitrag25.10.2023 , 23:01 Uhr
Sind das " die Religionen "?
zum Beitrag25.10.2023 , 16:10 Uhr
Es gibt keine Neokoloniale Politik Israels und auch ansonsten ist der Vergleich echt schräg.
Als ein Mann in Chemnitz vor ein paar Jahren von Geflüchteten umgebracht wurde, gab es dannach Hetzjagten auf Migranten.
Ich will mir gar nicht vorstellen was hier los wäre, wenn 1400 Europäer auf einem Technofestival von Islamisten umgebracht würden.
zum Beitrag25.10.2023 , 16:01 Uhr
Danke! Auf eine Antwort auf diese Frage warte ich seit dem 7 Oktober." Was sollte Israel ihrer Meinung nach tun"? Ich kann Ihnen jetzt schon sagen, das Sie keine Antwort auf diese Frage bekommen werden.
Sie werden zu hören bekommen, was Israel nicht tun soll, sie werden halbgare historische Belehrungen zu hören bekommen, was Israel in der Vergangenheit hätte alles anders machen können, aber Sie werden keine realpolitisch und realistisch umsetzbare Antwort auf diese Frage bekommen.
Stattdessen können Sie mit folgenden Antworten rechnen:
1.Raketen als Antwort auf die Raketen der Hamas sind falsch. 2.Eine Bodenoffensive ist falsch. 3. Eine Lebensmittelblockade ist falsch. 4. Den Zaun höher bauen ist sowieso falsch. 5. ...und Geheimdienstoperationen des Mossad sind das Böse schlechthin.
zum Beitrag25.10.2023 , 15:47 Uhr
...."billigend in Kauf zu nehmen".
- im Unterschied zur Hamas, zielt der Gegenschlag Israels nicht darauf ab Zivilisten zu töten. Insofern ist das Wort "billigend " einfach falsch.
Zivilie Opfer gibt es aber in jedem Krieg. Die gibt es auf russischer wie ukrainischer Seite, die gab es bei den Nazis wie Allierten, die gibt es auf kurdischer wie türkischer Seite. Was Sie sagen ist so juristisch definitiv falsch.
Rein hypothetisch: Was glauben Sie eigentlich, was die Hamas tun würde, wenn Israel die selbe Taktik anwenden und jüdische Zivilsten als menschliches Schutzschild missbrauchen würde? Würde das die Hamas davon abhalten, auch nur eine Rakete weniger Richtung Israel zu feuern, oder wäre das vielleicht sogar ein zusätzlicher Anreiz für die Hamas?
zum Beitrag25.10.2023 , 02:31 Uhr
Ich verstehe den Zusammenhang nicht, denn Sie hier aufzeigen wollen.
Die Hamas sind nicht nur radikale Islamisten und Terroristen ,sondern haben historische Verbindungen zum Nationalsozialismus.
zum Beitrag25.10.2023 , 02:27 Uhr
Von welchen Gebieten sprechen Sie genau? Bitte benennen Sie diese Gebiete beim Namen, denn ich sehe die Verbindung zu Gaza und der antisemitischen Hamas nicht
zum Beitrag25.10.2023 , 02:26 Uhr
"Dabei hat Israel jedes Recht sich gegen die schrecklichen Angriffe der Hamas zu verteidigen"
- Dann sagen Sie mir mal an der Stelle, wie sich Israel Ihrer Meinung nach verteidigen soll? Denn kritisieren kann man immer viel, aber keiner dieser Kritiker konnte mir bisher sagen, auf welche Art sich Israel nun verteidigen soll und darf?
Die Kritiker kritisieren ein Bombardement und die Kritiker kritisieren eine geplante Bodenoffensive. Wäre ein Angriff vom Wasser aus angemessen, oder etwa unterirdisch? Was sagen denn die ganzen Militäexperten und Kritiker?..
Denn viel mehr Möglichkeiten als ) Bombardement oder b) Bodenoffensive oder c) Gaza aushungern lassen( und das kann wirklich niemand wollen) sehe ich eigentlich nicht, um die Hamas loszuwerden.
Insofern sagen die Kritiker durch die Blume gesprochen eigentlich nichts anderes, als das Israel eben kein Recht dazu hat, sich militärisch gegen die Hamas zu verteidigen.
zum Beitrag23.10.2023 , 16:13 Uhr
...und damit nimmt wieder alles sein geregelten Gang. " Business as usual" könnte man sagen.
Wenn die Hamas wie 2021 nur 13 israelische Zivilisten per Raktenangriff ermordet, dann hält die Israelsolidarität medial maximal zwei Tage, bevor im Sinne der "Ausgewogenheit" wieder relativiert wird was das Zeug hält. Dieses mal waren es 1400 israelische zivile Opfer und immerhin war man medial eine Woche lang erschüttert und empört und gestand Israel das Recht ein, die Hamas besiegen zu dürfen.
Heute ist schon wieder jeder zweite Artikel in der Tendenz pro-palästinensisch. Noch eine Woche warten und dann ist der 7 Oktober wieder vergessen. Dann steht Israel als alleiniger Sündenbock wieder öffentlich am Pranger. Wie immer halt....
Wahrscheinlich fände man gerade Millionen jüdischer Unterzeichner und Intellektuelle, die einen Artikel verfassen würden der davon handelt, warum es keine andere Option gibt als die Hamas mit allen Mitteln auszuschalten, aber das passt vielleicht nicht ins Narrativ.
zum Beitrag22.10.2023 , 12:55 Uhr
Ich setze nicht "die Solidarität " mit Palästinensern mit dem Massaker gleich. Ich beschreibe die Situation im Bezug auf die Reaktionen nach dem Massaker und da ist es nunmal völlig unangebracht auf das Massaker mit einer Palästina-Flagge zu reagieren
zum Beitrag22.10.2023 , 03:02 Uhr
Wenn die Hamas 1400 Zivilisten umbringt, vergewaltigt und 200 Geiseln nach Gaza verschleppt und ich poste am Tag darauf eine Palästina-Flagge, dann steht das wohl in einem gewissen Zusammenhang. Wenn deutsche Neonazis morgen in Polen einfallen und dort wahllos Zivilisten töten und die Reaktion eines deutschen Fussballers auf diesen Vorfall wäre dann eine Deutschlandflagge im Profil- dann wäre das was genau?....
zum Beitrag21.10.2023 , 22:50 Uhr
"Freie Meinungsäußerung und freie Kritik sind ein hohes Gut. Um sie in einer Demokratie zu verbieten oder zu erschweren, muss schon mehr passieren als ein Siegeswunsch für eine Kriegspartei oder auch die Infragestellung der Existenz Israels. Natürlich muss man das dürfen. Es ist schlicht falsch, diese Kritik pauschal als Antisemitismus zu labeln."
-Ich musste diese Textpassage gerade zweimal lesen, um zu glauben was da eigentlich steht. Die radikal islamistische und bis ins Blut antisemitische Terrororganisation Hamas wird als eine von zwei Kriegsparteien bezeichnet und die Infragestellung der Existenz Israels ist nicht antisemitisch?
Da fällt mir fast nichts mehr dazu ein....
zum Beitrag21.10.2023 , 19:10 Uhr
Wenn man davon ausgeht, daß es keinen Antisemitismus im Ausland gibt, dann ist das eine legitime Perspektive. Was auch immer " im Ausland " bedeutet?
Ich habe in meinem längeren Aufenthalt im Ausland teilweise eher das Gefühl gehabt, das Antisemitismus alleine auf das historische Deutschland projiziert wird und die eigene antisemitische Geschichte, die es fast überall gab, als kleiner Nebenwiderspruch angetan wird.
zum Beitrag21.10.2023 , 19:04 Uhr
Sicherlich kann man gegen die Luftangriffe Israels sein, ohne die immernoch stattfindenden Luftangriffe der Hamas mit einem Wort zu erwähnen. Dann kann man auch gegen eine Bodenoffensive sein und natürlich gegen die Blockade Isrsels was Lieferungen in den Gazastreifen angeht. Man kann auch gegen den Sicherheitzaun sein, der Gaza umgibt, der die Hamas daran hindern soll das zu tun, was sie eben tut....
In dem Fall hat man halt nur keine Sekunde über das Wohlergehen der Israelis nachgedacht
zum Beitrag21.10.2023 , 18:54 Uhr
Die sogenannte antiimperiale Linke bezieht sich in aller Regel ausschließlich kritisch auf westliche Staaten. Das imperiale osmanische Reich oder Russland ( auch historisch) werden in ihrer Erzählung ausgeklammert. Gerade im Bezug auf die Historie von Palästina und Israel spielt das osmanische Reich eine ebenso gewichtige Rolle, wie die Briten und selbstverständlich Nazideutschland in seiner Kooperation mit Mohammed Amin Al-Husseini.
Desweiteren kann ich nicht zustimmen, das eine Mehrheit den Palästinensern keine Aufmerksamkeit widmet. Im Gegenteil ist es so, das (beispielsweise) dass BBC vor einigen Tagen, eins zu eins die Pressemitteilung der Hamas über die eingeschlagene Rakete zunächst einmal übernommen hat.
Es is4 interessant wie Medien mit der Hamas im Vergleich zum IS umgehen bzw vor dem 7 Oktober umgegangen sind. Neutrale Berichterstattung hieß bis zum 7 Oktober bei vielen Zeitungen und Presseorganen: " die Israelische Reigerung sagt ....Die Hamas sagt dazu...."
Als ob eine islamistische und bis in Blut antisemitische Terrororganisation auf der selben Ebene wie der demokratische Staat Israel einzuordnen wäre. Wie die Menschen auf die Idee kommen, das sich der Antisemitismus nach 1945 in Luft aufgelöst hätte- das wüsste ich gerne mal?...
zum Beitrag21.10.2023 , 17:23 Uhr
Die Hamas ist eine Ableger der Muslimbruderschaft. Die Muslimbruderschaft kämpfte schon im ersten Palästinakrieg 1948 gegen den neu gegründeten Staat Israel und wollte damals schon die gesamte Region "judenfrei" machen. Einer ihrer Anführer war Mohammed Amin Al-Husseini, der Grossmufti von Jerusalem. Al-Husseini war Mitglied der Waffen-SS und ein glühender Antisemit der im zweiten Weltkrieg für den Tod tausender Juden verantwortlich war.
zum Beitrag21.10.2023 , 00:54 Uhr
Dieser Schuldkomplex wie Sie es nennen, führt bei einigen Deutschen eher zu einer antisemitischen Schuldumkehr. So wird dann aus der Bombardierung von Dresden der "Bombenholocaust" gemacht.
Die Schuldumkehr gibt es aber auch von linker Seite. Jeder Fehler der von Israelis begangen wird, erleichtert das eigene Gewissen. Wobei diesen "Schuldkomplex" auch nur die Personen fühlen, die sich in gewisser Weise mit der deutschen Geschichte identifizieren.
Desweiteren ist weder der frühe Antijudaismus noch die Verschwörungstheorie des Antisemitismus eine deutsche Angelegenheit, nur weil der Antisemitismus im Nationalsozialismus seine extremste Ausprägung hatte.
Apropos Geschichte: Gerade die französische Linke spielt bei der Entwicklungsgeschichte des modernen europäischen Antisemitismus, mit der Verknüpfung von Juden und Kapital, ab 1840 eine gewichtige Rolle.
Insofern würden gerade französische und britische Linke mit ihrem historisch abgeleiteten selbstbewussten Verständnis von Geschichte und der damit einhergehenden Leichtigkeit, manchmal gut daran tun, nicht jeden Fehler der Geschichte in die Deutschen zu projizieren.
Wachsame Deutsche die sich eingehend mit der Geschichte des Antisemitismus beschäftigt haben, als von Schuldkomplexen zerfressene Marionetten zu pathologisieren- das ist auch nicht die reflektierteste Art mit deren Argumenten umzugehen.
zum Beitrag20.10.2023 , 19:24 Uhr
Danke für diesen Kommentar! Der chronisch stumpfe Antisemitismus von Neonazis findet kaum noch Anklang in der Bevölkerung. (Zumindest nicht bei dem biodeutschen Teil)
Die moralische Rechtfertigung und intellektuelle Unterfütterung für das Massaker vom 7 Oktober, liefern heute sich als links begreifende Menschen mit ihren Relativerungen.
zum Beitrag19.10.2023 , 22:06 Uhr
Die geplante Bodenoffensive wird hoffentlich kommen und alles andere is auch nicht wünschenswert, denn dieses Mal wird sich der Konflikt mit der Hamas nicht per Waffenstillstand regeln lassen. Nicht nach dem Massaker vom 7 Oktober. Die Hamas muss weg und nur dann kann hoffentlich langfristig geplant werden
zum Beitrag19.10.2023 , 21:52 Uhr
Ist das so? Leben in Deutschland "unzählige Palästinenser " die sich öffentlich gegen die Hamas stellen würden und Israel als Staat anerkennen?
Dann müssen diese Palästinenser wohl ein bisschen lauter werden in dieser Debatte, denn mein Eindruck in dieser Hinsicht ist aktuell ein anderer
zum Beitrag19.10.2023 , 21:45 Uhr
Dann würde ich antworten: höchste Zeit das sich die anderen Palästinenser gegen die Hamas wehren
zum Beitrag19.10.2023 , 21:42 Uhr
Um das " reine Gute " geht es gar nicht. Die Hamas ist eine Terrororganisation auf einer Stufe des IS und das haben sie am 7 Oktober auch eindrücklich unter Beweis gestellt.
zum Beitrag19.10.2023 , 15:16 Uhr
Nach dem Massaker am 7. Oktober an 1200 unschuldigen israelischen Zivilist/innen und der Kriegserklärung der Hamas, stelle ich allen die selbe Frage.
"Wie würdet ihr praktisch darauf reagieren, wenn ihr als Teil der israelischen Regierung nun zum Handeln gezwungen wärt? "
Ich stelle fest: Viele Kritker sind nicht Willens auch nur einmal für lediglich fünf Minuten die israelische Position einzunehmen und über diese Frage ernsthaft nachzudenken. Es kommt ihnen gar nicht in den Sinn, das Israel auf diesen Angriff der Hamas reagieren muss.
zum Beitrag19.10.2023 , 14:30 Uhr
Leider finde ich mein Beispiel gar noch so extrem. Das sind Argumentationsketten die ich in den letzten Tagen des Öfteren gehört habe.
"Schon unschön mit dem Technofestival, aber die Siedlungspolitik...." . Genau so wurde das vielfach von geäußert. Was geht denn in dem Kopf von jemanden vor, der nach dem Massaker von 7. Oktober Zuallererst seine Palästinasolidarität kundtun muss? ....
zum Beitrag19.10.2023 , 14:09 Uhr
Bevor die Hamas nicht weg ist, kann es keinen Frieden und keine Verhandlung geben. Natürlich sind die Bilder gerade schrecklich, aber was ist denn die Alternative dazu? Die Hamas hat am 7. Oktober das erfolgreich und mit Hilfe der Schergen Teherans ausgeführt, was sie seit 2006 versuchen in die Tat umzusetzen. Das war ja nicht das erste Mal das die Hamas wahllos jüdische Zivilist/innen tötet.
Jedem Bombardement Israels auf Gaza in den letzten Jahrzehnten ging ein Angriff der Hamas voraus, aber hinterher gehen wieder nur die Bilder von weinenden Müttern in Gaza um die Welt und die eigentlichen Aggressoren( Hamas) werden augenblicklich wieder vergessen. Israel kann auch nichts dafür, daß sich Hamas-Terroristen in Kindergärten und Schulen verstecken. Was sollen die Israelis in dieser Situation denn anderes tun als auf den Raketenbeschuss aus Kindergärten und Wohnhäusern zu reagieren?
Auch was das Kappen von Strom, Wasser und der Lebensmittelversorgung in Gaza angeht, bin ich anderer Meinung. Die Hamas muss diesen Angriff vom 7 Oktober von langer Hand aus geplant haben. Wie kann es sein, das die Hamas nicht einmal für eine Woche die Versorgung der eigenen Bevölkerung eingeplant hat, wohlwissend das Israel auf ihren Angriff reagieren muss?
Warum gibt es im Hinblick auf die völlige Gleichgültigkeit der Hamas gegenüber der eigenen Bevölkerung in Gaza keinen Aufstand der dort lebenden Palästinenser/innen? Ich denke das genau hier das Problem liegt, auch in Hinblick auf das Öffnen von Grenzübergangen und eine friedliche Zukunft. Die Hamas hatte nun fast zwei Jahrzehnte Zeit die Bevölkerung in Gaza mit Judenhass und einseitiger Propaganda zu indoktrinieren und selbst wenn optimistisch geschätzt nur jeder vierte Bewohner in Gaza auf seiten der Hamas steht m, wären das immernoch eine halbe Millionen potentielle Gefährder Israels
zum Beitrag18.10.2023 , 20:45 Uhr
Ich hätte nie gedacht das ich mal an diesen Punkt komme, wo ich der CDU in ihrer Migrationspolitik zustimmen würde, aber der 7. Oktober hat bei mir etwas verändert.
Das ist keine Kritik mehr oder teils berechtigte Wut die einfach ein bisschen über die Stränge schlägt. Das ist blanker und mörderisch motivierter Antisemitismus und zu dem Massaker am 7 Oktober gegenüber unschuldigen Zivilist/innen hört man im besten Fall gar nichts ( oder es wird gefeiert) .
Ich stimme der CDU in diesem Punkt zu. Wer deutscher Staatsbürger werden will muss den Staat Israel anerkennen
zum Beitrag18.10.2023 , 20:24 Uhr
"Auf der anderen Seite wird legitime Kritik an israelischer Palestina Politik manchmal zu schnell mit dem Stempel Antisemitismus versehen. Auch da muss man differenzierter hinschauen."
- Das liegt daran, des selten legitime Kritk ohne antisemitische Untertöne daherkommt. Es ist zum Beispiel durchaus legitim, die Duldung illegaler Siedlungen im Westjordanland zu kritisieren.
Wenn diese Kritik aber drei Stunden nach einem Massaker gegen Zivilisten auf einem Technofestival, als automatisierte und völlig emotionslose Reaktion zur Rechtfertigung der Gräueltaten der Hamas benutzt wird , dann wird es ätzend und ist in der Konsequenz antisemitisch motiviert. (Ich mutmaße übrigens an dieser Stelle, daß die Besucher/innen des Technofestivals in überwiegender Anzahl keine Freunde von Netanjahu's Politik sind oder waren).
zum Beitrag18.10.2023 , 20:05 Uhr
Im Zusammenhang mit der deutschen Schuld haben Sie die Erwähnung von Amin Al Husseini und seiner Zusammenarbeit mit deutschen Nazis vergessen. Die Saat des Antisemitismus wurde von diesem Mann ganz entscheidend in der arabischen Welt gelegt und verbreitet.
zum Beitrag18.10.2023 , 00:11 Uhr
Erstmal geht es um die Existenz Israels und dafür muss die Hamas weg.
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