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Der einzige effektive Plan der Bahnoberen war und ist, wie definiere ich die Bedingungen für den Boni so, dass ich auch einen bekomme.
Denn, trotz massiver Verluste, großen Verspätungen im Fernverkehr, veralteter und nicht gewarteter Infrastruktur, trotzdem bekamen die Bahnoberen ihren Boni.
Viel Ahnung, wie man Geld macht, keine Ahnung vom alltäglichen Bahnbetrieb.
Einfach nur krank.
Der Aktienkurs der Bahn ist doch absolut wurscht. Sollen die Leute mit Bitcoins spekulieren.
Die Bahn soll ihren Job machen. Ganz dringend.
Was für eine bekloppte Idee. Ich würde es ja gern anders ausdrücken, aber es gibt nichts treffenderes.
und wie kommen wir dahin, daß die bahn diese guten vorschläge umsetzt?
Wann wird das Thema DB endlich in der Politik als zentrales großes Thema begriffen und entsprechend angepackt?
Da ist es mit kleinen Ausschüssen nicht getan. Es bedarf hier wirklich einer Task Force, mit kompetenten Leuten, die entsprechend auf Managmentebene die Richtigen einstellen - und ihnen auch entsprechend auf die Finger schauen.
Man hat gerade beim Vorstand der DB den Eindruck, dass es hier in den letzten Jahren eher um Pöstchengeschacherere ging als um wirkliche Strategie, siehe auch mein voriges Kommentar mit einer kleinen Übersicht zu der Vita der Manager
Solange die Bahn als AG organisiert bleibt, wird sich nichts ändern können, unabhängig davon, dass der Bund Eigner dieser AG ist.
Es laufen die üblichen "Sanierungsversuche" wie sie bei derartig strukturierten Unternehmen üblich sind. Erfolgreich sind sie meist nicht, bestenfalls steht am Ende ein schrumpfsaniertes Unternehmen, das buchhalterisch saniert ist. Eine Ausweitung oder eine Verbesserung der Versorgungsleistung ist so in keinem Fall zu erwarten.
Üblicherweise, wird geschrumpft, die Zahlen aufgehübscht, dann wird verkauft, abgespalten etc.. Verkaufen geht bei der Bahn nicht, es bleibt spannend.
Ganz klar das falsche Management. Wenn dem Management i n der aktuellen Situation statt Stellenumbau nur Stellenabbau einfällt, spricht das Bände.
Warum das obere Management nicht einen Teil ihrer Erwerbskraft für den stundenweisen Lokführerjob verwendet ist ein Rätsel. So würden die Damen und Herren verstehen, was Ihre Mitarbeiter eigentlich so den ganzen Tag leisten und das ohne Boni. Zum Anderen würden Sie Ihren Mitarbeitern mehr Wertschätzung bieten, bei gleichzeitiger Personalkapazitätserhöhung. Kann man so etwas von Mitarbeitern verlangen, die erst letztes Jahr für wenig tatsächlicher Leistung millionenschwere Boni erhalten haben? Wer im Management ernsthaft Interesse an einer Verbesserung des Bahnbetriebs hat sollte endlich zugreifen und den "Laden" auf Vordermann(frau) bringen. Entlassungen sind mehr als old school - einfach nur unprofessionell.
Denn die Bahn muss angesichts der Klimakrise und der nötigen Verkehrswende in Zukunft mehr und nicht weniger leisten.
Die einzige Verkehrswende, die Deutschland mit der real existierenden Bahn erreichen wird, ist die hin zu mehr Autos und Individualverkehr. Der Zustand der Bahn ist komplett inakzeptabel, die Konzernführung offenkundig von der Realität abgekoppelt, Boni fließen trotzdem, und die Preise sollen mal wieder steigen.
Ich steige aus. Bahn fahren hat in diesem Land keine Zukunft.
Besitzen Unternehmens-ErbInnen mehr als 26 Millionen Euro, müssen sie eigentlich Steuern zahlen. Ein Schlupfloch erlaubt ihnen, das zu umgehen.
Stellenstreichungen bei der Bahn: Planlos in der Krise
Die Ankündigung, 30.000 Stellen bei der Bahn zu streichen, ist reine Stimmungsmache. Die Erfahrung lehrt, dass sich übereilter Stellenabbau rächt.
Sollte zuallererst seine eigene Stelle abbauen: Richard Lutz, Chef der Deutschen Bahn Foto: Hannes P Albert/dpa
In Nordrhein-Westfalen werden ab Herbst Quereinsteiger:innen ausgebildet, die in Teilzeit als Lokführer:innen arbeiten. Gedacht ist das Angebot für Leute, die neben der Familienarbeit ein paar Stunden am Tag einen Zug fahren wollen. Die Personalnot ist groß, clevere Ideen sind gefragt, um sie zu lindern. Im Gegensatz dazu steht die Ankündigung von Deutsche-Bahn-Chef Richard Lutz, in den kommenden fünf Jahren bis zu 30.000 Stellen abzubauen.
Offenbar wollte er damit gute Stimmung machen angesichts der tiefroten Zahlen und verheerenden Verspätungs- und Zugausfallzahlen des von ihm geführten Konzerns. So machen es auch immer wieder Chefs von börsennotierten Unternehmen. Sie hoffen, dass die Ankündigung von Stellenstreichungen die Kurse nach oben treibt. Lutz ist offenbar in dieser Welt gefangen – und demonstriert damit wieder einmal, dass er der Falsche für den Job des Bahnchefs ist.
Wegfallen sollen die Stellen vor allem in der Verwaltung. Der Bahnkonzern ist in hunderte Tochterfirmen verschachtelt, die Bürokratie verschlingt viel Geld. Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass die Arbeit an den Schreibtischen viel effektiver organisiert werden kann und etliche Führungskräfte ihre Boni nicht verdienen. Die Deutsche Bahn braucht nicht nur eine Generalüberholung ihres Schienennetzes, sondern auch ihrer Verwaltung.
Aber: Dabei ausgerechnet mit Stellenstreichungen anzufangen, zeigt die Planlosigkeit des Bahnvorstands. Umbau von Stellen ist die richtige Antwort auf die Misere, nicht Abbau. Denn die Bahn muss angesichts der Klimakrise und der nötigen Verkehrswende in Zukunft mehr und nicht weniger leisten.
Die Deutsche Bahn hat schon öfter auf rote Zahlen mit Jobabbau reagiert, gerade bei Lokführer:innen und Zugbegleiter:innen. Das rächt sich jetzt, weil es viel zu wenig von ihnen gibt. Und neue zu gewinnen ist nicht nur wegen der belastenden Arbeitsbedingungen mit Abend-, Wochenend- und Feiertagsschichten schwierig. Wer steigt schon gerne in einen Konzern ein, dessen Management Krisen durch Jobabbau bewältigen will.
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Kommentar von
Anja Krüger
Wirtschaftsredakteurin
Buchveröffentlichungen: „Die verlogene Politik. Macht um jeden Preis“ (Knaur Taschenbuch Verlag, 2010), „Die Angstmacher. Wie uns die Versicherungswirtschaft abzockt“ (Lübbe Ehrenwirth, 2012).
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