piwik no script img

Hundemitnahme in ZügenBahn fahren mit Hund ist der Hammer

Wer schon mal versucht hat, ein Hundeticket für die Bahn zu kaufen, weiß, wo Tierliebe aufhört. Bald soll es besser werden, hofft unsere Autorin.

Wohin mit dem Hund im Zug, er braucht ein Ticket, bekommt aber keinen Platz Foto: Action Pictures/imago

Die gute Nachricht zuerst: Es ist 2023 und endlich möglich, bei der Deutschen Bahn online eine Fahrkarte für Hunde zu kaufen! Also so richtig online, nicht halb analog wie bisher, als zwar eine Onlinebuchung möglich war, das Ticket aber erst Tage später mit der Post ankam, zuzüglich 5,90 Euro Porto, oder man alternativ Wochen vor der Reise extra ins DB-Reisezentrum oder zum Automaten fahren musste, wenn man noch einen Sparpreis ergattern wollte.

Hundebesitzer:innen, die bei diesem Bürokratiewahnsinn nicht mitmachen wollten und stattdessen in der App ein Kinderticket kauften, das genauso viel kostet, fanden sich regelmäßig in absurden Diskussionen mit Zug­be­glei­te­r:in­nen wieder. „Das Ticket gilt nicht für den Hund.“ – „Warum?“ – „Weil da ‚Kind‘ steht.“ – „Aber der Preis ist doch der gleiche.“ – „Ja, aber das ist ein Hund.“ – „Ich weiß. Aber der Preis …“ Ein Bekannter musste deshalb mal 60 Euro Strafe zahlen.

Aber jetzt wird ja alles besser! Ach nee, doch nicht. Denn die Reisebedingungen sind nach wie vor eine Zumutung. Für die Mitnahme eines Hundes, der nicht in eine Transportbox passt, wird der halbe Fahrpreis fällig, von Berlin nach München sind das im Flexpreis-Tarif satte 76 Euro. Während große Koffer kostenlos befördert werden, zahlt ein Hund so viel wie ein Kind, hat aber im Gegensatz zu diesem keinen Anspruch auf einen Sitzplatz. Nicht falsch verstehen: Dass Hunde aus Hygienegründen nicht auf den Sitz dürfen, ist klar, aber irgendwo müssen sie ja hin. Nur wo?

Mein Hund kann einige Tricks – aber sich auf Befehl klein zaubern gehört nicht dazu

„Bitte beachten Sie, dass Hunde immer vor/unter/neben Ihrem Sitzplatz sitzen oder liegen müssen“, heißt es bei der Bahn. Mein Hund, der aufgrund seiner Größe eine eigene Fahrkarte braucht, soll also dort liegen, wo nicht mal mein Rucksack hinpasst. Er kann zwar einige Tricks – aber sich auf Befehl klein zaubern gehört nicht dazu.

wochentaz

Dieser Text stammt aus der wochentaz. Unserer Wochenzeitung von links! In der wochentaz geht es jede Woche um die Welt, wie sie ist – und wie sie sein könnte. Eine linke Wochenzeitung mit Stimme, Haltung und dem besonderen taz-Blick auf die Welt. Jeden Samstag neu am Kiosk und natürlich im Abo.

Auch eine Sitzplatzreservierung hilft nicht weiter

Viele reservieren deshalb einen zusätzlichen Sitzplatz, vor dem ihr Hund auf dem Boden liegen kann. Aber was, wenn der Zug voll ist? „Es sollen keine Sitzplätze unnötig leer bleiben, wenn andere Reisende dafür stehen müssen“, schreibt eine Sprecherin der Bahn auf Anfrage, und weist darauf hin, dass man den reservierten Sitzplatz nach 15 Minuten anderen Reisenden zur Verfügung stellen müsse. Die 4,50 Euro kann man sich also sparen.

Mein Hund liegt deshalb meistens im Gang, wo die anderen Mitreisenden über ihn drübersteigen müssen. Zum Glück haben wir im Zug noch nie meine – durchaus geschätzte – Kollegin getroffen, die Hunde an Bord am liebsten verbieten würde. Sie argumentiert unter anderem damit, dass Tier­haar­all­er­gi­ke­r:in­nen unter Hunden leiden. Das stimmt, deshalb das Sitzplatzverbot. Aber öffentliche Verkehrsmittel sind nun mal öffentlicher Raum. Ich verlange ja auch nicht, dass die Erlen in meiner Straße gefällt werden, weil ich Heuschnupfen habe. Im Ernst: Menschen, die ein Problem mit Hunden haben, sollen selbstverständlich unbehelligt Zug fahren können. Aber Hunde und ihre Hal­te­r:in­nen auch.

Die Bahn befördert nach eigener Aussage rund 100.000 Hunde im Jahr. Bei aktuell 10,6 Millionen Hunden in deutschen Haushalten stellt sich die Frage: Wo ist der Rest? Wer mal einen Blick in die Kommentarspalten des Internets geworfen hat, weiß: Die fahren Auto. Weil es nicht nur komfortabler ist für den Hund, sondern auch deutlich günstiger. Wie war das noch, wollten wir nicht weg vom Individualverkehr? Klimakrise und so? Wenn die Bahn wirklich das Klima schützen will, muss das Hundeticket abgeschafft werden. Und wenn ihr das Klima im Zug wichtig ist, braucht es Plätze, an denen Hunde in Ruhe liegen können.

Auf die Fragen, warum Hunde nicht kostenlos mit der Bahn fahren dürfen, woraus sich der Preis für das Hundeticket zusammensetzt und warum es keine Hunde-Bahncard gibt, antwortet die Bahnsprecherin: „Die Entscheidung über die Preisgestaltung fällt grundsätzlich in den Bereich der unternehmerischen Freiheit.“ Außerdem schreibt sie: „Mittlerweile können unsere Kun­d:in­nen auch für ihre Vierbeiner ein Online­ticket mit wenigen Klicks kaufen.“ Nochmals vielen Dank dafür, wirklich! Aber vielleicht ließen sich die restlichen Probleme auch noch lösen. Am besten vor 2050.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

50 Kommentare

 / 
  • Vielen Dank für eure Beiträge. Wir haben die Kommentarfunktion geschlossen.

  • Wie so oft ist es eine Frage des gegenseitigen Respektes. Man fragt einfach, ob der Hund stört und wenn ja, geht man einfach wo anders hin. Wir möchten anderen Menschen nicht den Tag verderben, insbesondere wenn sie eine Allergie haben. Wer mit Hund unterwegs ist, kann/sollte einfach einen Maulkorb anziehen und das Problem mit der tatsächlichen oder subjektiven Gefahr für alle hat sich erledigt. Was den Preis angeht – ja Fernzüge, aber im Nahverkehr kann ich (NRW) mein „Geviech“ auch so mitnehmen.



    Um vielleicht auch mal ein politisches Argument ins Feld zu führen – wir sind doch hier bei der taz (?): Für viele Menschen, gerade in prekären Lagen, ist der Hund ein wichtiger sozialer Bezugspunkt. Denen den ÖPNV zu verschließen, halt ich für schwierig und unangemessen. (Jaja, Leute aus prekären Lagen rausholen … ; aber trotzdem.)

  • Warum kann die Bahn das nicht so handhaben wie anno dazumal mit den Rauchern? Ein halber Waggon wird für Leute mit Hunden freigegeben, wer keinen Hund hat und sich nicht an selbigen stört, kann da auch rein. So wie damals im Raucherabteil.

  • Loriot hätte seine Freude an diesen Kommentaren!

  • Es ist reichlich irritierend, zu lesen, wie viele Personen hier in Schubladen denken. Das beschleunigt zwar das Denken enorm, macht es jedoch noch lange nicht "richtiger".



    Der eine vergleicht Hundehaltung und damit einhergende Wünsche im Umgang mit dem Tier indirekt mit dem Fahren eines SUV, andere sehen hier das ökologische Desaster oder gar eine unkontrollierbare Waffe. Und warum? Hörensagen, eigene Lebenserfahrungen die generalisiert werden oder schlichtweg weil einem ein Hund einfach nicht zusagt. Jedoch schwingt immer eine gefühlte moralische Überlegenheit mit, die sehr unangenehm ist und mitnichten von Toleranz zeugt.

    Leider gibt es reichlich Hundehalter, die durch ihr Verhalten nicht dazu beitragen, die Vorurteile zu reduzieren (Kot herumliegen lassen, keine Kontrolle über das Tier respektive fehlende/falsche Erziehung/Training, kein Verständnis dass nicht jeder Mensch Hunde mag, die auf einen zurennen oder einen anspringen, etc.).

    Auf die Bedürfnisse des Gegenüber eingehen wäre ein Schritt für ein friedlicheres Miteinander. Aber dafür braucht es beide Seiten.

  • Wenn man tatsächlich jetzt drauf setzt, dass mehr Menschen in Zukunft öffentliche Verkehrsmittel nutzen, dann sollte sich auch dafür eine Lösung finden lassen. Extra Abteile, Kombi-Tickets für Hundehalter, was weis ich. Da wird sich schon was tun. Und dafür sollte man auch bereit sein, einen gewissen Preis zu zahlen.



    Wenn ich mir aber in und unter Bahn-Artikeln durchlesen , was die Menschen so alles als Zumutung empfinden; Hunde, Essen, Gespräche, Raschelnde Tüten, laute Zugdurchsagen, Tastengeräusche vom Laptop, etc. dann wirds -mal völlig ab vom Hundeproblem- ne ganze Menge mehr nervenstarkes Bahnpersonal brauchen, um das scheinbar notorisch zänkische Volk bei Laune zu halten.

  • Puh, was man hier an verachtenden Kommentaren lesen muss. Unglaublich. Ich hab kein Kind, ich hab einen Hund und der gehört zu mir wie mein rechter Arm. Ich habe und fahre kein Auto, mache nahezu alles zu Fuß, fliege nicht in Urlaub (hab ja nen Hund, also so viel zum Thema Klimaschutz).



    Klar hab ich mir das so ausgesucht, aber ich habe dadurch auch sehr viele Einschränkungen im täglichen Leben. Die nehme ich auch in Kauf.

    Sachen wie "Hunde in einen Lagerraum sperren" können auch nur Menschen rauslassen die keine Ahnung von Hunden und Beziehungen zu Hunden haben. Geht's nicht ne Nummer kleiner? Z.B ein Wagen in den ich ihn mitnehmen kann, im nächsten eben nicht? Nein, wir nehmen gleich wieder die radikalste Keule die geht. "Der öffentliche Raum hat so zu sein wie ICH ihn will." Typisches Symptom unserer Gesellschaft.

    Alle anderen dürfen ihre Wandschrankgroßen Koffer mitnehmen, ganze Gruppen von Radlern und Rädern werden ohne Wimpernzucken transportiert. Denn deren Freizeitgestaltung ist wohl die "richtige"?

    Diese Engstirnigkeit, diese kognitive Dissonanz ist nahezu unerträglich. Da ist die Verwirrung über Hundetickets ja noch geradezu Harmlos. Schön, dass die Nahvervehrsverbünde in meiner Region da wenigstens entspannt sind. So lange ich ein normales Ticket hab, gilt das auch für meinen Hund. Beim 9 Euro Ticket musste ich auch eins für die Nassnase lösen, was ich vollkommen in Ordnung fand.

    • @Moritz Arndt:

      Danke für diesen Kommentar! Kann ich nur unterschreiben.

  • Die Haltung eines Hundes verbraucht in Deutschland ca 1T CO2 im jahr und damit fast das komplette Budget eines Menschen, wenn wir es mit der Kliamkrise Ernst meinen würden.



    Hundebesitzer mögen also bitte nicht ausgerechnet die Kliamkrise anführen, wenn es um den Transport ihrer Haustiere geht.



    Für mich gehören Hunde nicht in den gleichen Bereich wie Kinder und Allergiker sondern maximal in einen separaten Frachtbereich in eine Transportbox. Haustierhaltung außerhalb von Kleinsttieren sollte generell unattraktiv gemacht werden.

    • @Šarru-kīnu:

      Wie viel verbraucht denn ein Mensch als solcher?



      Ein eigenes Kind? Gar mehrere? Die betagte Großmutter? Ein Eigenheim?



      Von Schnitzeln, Autos und Lieferungen per Bote gar nicht zu reden!

    • @Šarru-kīnu:

      Ich habe mich für einen großen Hund statt für ein Kind entschieden. Geht auch einigen so, die auch keine Kinder bekommen können. Gibt's auch. Unterm Strich also doch wieder deutlich weniger CO2 als Familien mit Kindern. Wollen wir deshalb gleich über Klima-Auflagen für Familien mit mehr als einem Kind sprechen? Ich denke nicht.

      Mein Hund kann außerdem nichts dafür, dass er groß ist und ist gut erzogen - im Gegensatz zu vielen Kindern in der Bahn. Aber wenn man uns aus dem Zug mobben will, fahren wir eben wieder Auto. Irgendwie muss man ja von A nach B kommen, aber wie genau scheint den Egoisten ohne Haustiere ja egal. Hund ist übrigens adoptiert, und nun soll es auch noch monetär und transporttechnisch abgestraft werden, dass man ein Tier bei sich aufnimmt, das wegen anderer Menschen gelitten hat? Soviel zum Thema Tier- und Klimafreundlichkeit.

    • @Šarru-kīnu:

      Unser Hund kommt aus dem Tierschutz. Er wurde also nicht extra gezüchtet und würde sowieso eine gewisse Menge an CO2 produzieren. Wir bieten ihm lediglich ein besseres Leben und achten zumindest darauf, ihm möglichst klimafreundliches Futter (wie Insektenfutter) zu geben.

    • @Šarru-kīnu:

      Haben Sie die Studie auch genau gelesen? Solche Pauschalaussagen sind irreführend. Die Tonne CO2 bezieht sich auf einen 30kg schweren Hund, es wurden auch Emissionen für kleinere Hunde berechnet, aber da schocken die Zahlen wohl nicht so. Weiterhin wurde auch klar formuliert, dass ein großer Anteil der Emissionen auf die Produktion des Tierfutters zurückzuführen ist (z.B. wg. Massentierhaltung, etc.). Also sinds wieder die Menschen, die profitorientiert handeln, statt sich um die Umwelt zu scheren... und nicht die Tiere an sich.

    • @Šarru-kīnu:

      Interessantes Argument. Über Hunde als Klimakiller habe ich noch nicht nachgedacht. Danke!



      Vielleicht wäre es eine Idee, Boxen im Fahrradabteil des Zuges zu installieren und Hunde nur darin zu erlauben. Wenn die Leute die unbedingt mitnehmen müssen. Eigentlich bin ich aber auch dafür, Hundehaltung unattraktiver zu machen und sie deshalb an mehr Orten als Supermärkten und Arztpraxen zu verbieten.

  • Von mir aus alles was klein ist und notfalls in eine Hundebox passt sowie Blindenhunde zum Mitnahme zulassen.



    Ich habe sowas schon ein paar mal erlebt, dass eine Familie im ÖPNV (Bus und Tram) zugestiegen ist, drei Hunde, Husky, Schäferhund und Dogge dabei. Angesichts der Dogge allein in Größe eines Kalbs verdrücken sich dann die Leute angstvoll und drängen sich woanders zusammen und keiner traut sich was zu sagen. Sowas braucht niemand.

    Was ich nicht verstehe, ist, dass heutzutage jeder sein persönliches Hobby als so wichtig nimmt, dass der Rest der Menschheit gefälligst Einschränkungen und Gefährdungen dafür in Kauf zu nehmen hat.

  • Bei allem Mitgefühl für die Situation ist die tatsächliche Frage doch: Warum überhaupt ein Hund (oder anderes Haustier)? Abgesehen von der Verwendung als Blinden- oder Hirtenhund ist die Haltung eines solchen Tieres absolut nutzlos und sowohl ökoligisch wie auch aus Tierschutzgründen nicht erklärbar. Zu Verlangen, die DB möge doch jetzt noch bequemere Mitfahrgelegenheiten schaffen ist wie ein SUV-Fahrer, der größere Parkplätze in der Innenstadt fordert. Nur halt in klein

  • Ich habe keinen Hund und bin schon viele Tausende Kilometer mit der Bahn gefahren und habe dabei auch schon viele Hunde gesehen. Ehrlich gesagt ist mir ein Hund noch nie unangenehm aufgefallen. So manche Menschen allerdings schon :)

    • @Nobodys Hero:

      Ich reise familiär immer mit einer Allergikerin und einer Tochter mit Angstanfällen resultierend aus einem Bissunfall in sehr jungen Jahren. Uns fällt jeder Hund negativ auf und es wäre schön wenn wir eine Regelung wie in Flugzeugen bekommen könnten. Hunde gehören in eine abschließbare Box im Frachtraum, am besten auch räumlich getrennt von allen Passagieren die keinen Kontakt mit diesen Tieren wünschen.

      • @Šarru-kīnu:

        Es ist natürlich schlimm, wenn ein Mensch gebissen wurde. Aus psychologischer Sicht ist Wegsperren (also Vermeidung) der als bedrohlich wahrgenommenen Tiere in keinster Weise dienlich zur Reduktion der Angst, eher im Gegenteil. Nicht umsonst wird in der Psychotherapie bei Angsterkrankungen mit Exposition statt Vermeidung gearbeitet.

        • @xbartx:

          Aber die betroffene Person darf schon selbst entscheiden, ob, wann, wo und wie sie sich auf eine Konfrontationstherapie einlassen möchte, oder?

          • @Life is Life:

            Selbstredend darf die Person entscheiden, ob/wie/wann sie therapeutische Unterstützung annehmen möchte.

            Aber wie darf ich Ihre Aussage interpretieren? Die Phobie rechtfertigt in diesem Fall, andere in deren Rechten einzuschränken? Dann dürfte auch die Person mit Migräne fordern, dass Kinder auf dem Spielplatz nebenan nur noch leise zu spielen haben. Oder müsste die Frau mit Migräne ggf. eine Behandlung anstreben und/oder Maßnahmen ergreifen, um den Schallschutz im Eigenheim zu erhöhen?

  • Stimme der Autorin zu und finde die Kommentare, die Hunde komplett im Zug verbieten wollen ausgesprochen unsympathisch. Mein kleiner Hund schläft die Zugfahrt über unter dem Zug, die Mitreisenden sind am Ende der Fahrt überrascht, dass da überhaupt ein Hund die ganze Zeit über mitgefahren ist. Kurz: er fällt blurb auf. Dennoch zahle ich für die Strecke Berlin - HH 80€, soviel wie ich für mich mit der BahnCard 50 zahle. Sorry, DeutscheBahn, das ist absolut unverhältnismäßig und Geldmacherei.

    • @Hannahlei:

      "Mein kleiner Hund schläft die Zugfahrt über unter dem Zug..."

      Das arme Tier 😁

      Aber im Ernst. Kommt natürlich immer auf die Größe des Hundes an. Ein kleiner Fifi nimmt kaum Platz weg. Ein Bernhardiner braucht so viel Platz wie eine Mensch...

      • @warum_denkt_keiner_nach?:

        Und riecht sehr streng. Hat scharfe Zähne und ein tiefes Bellen. Kann also von Menschen durchaus als Bedrohung wahrgenommen werden. Ist auch eine potentielle. Deshalb unbedingt mit Maulkorb und nur mit Tieren reisen, die man entsprechend erzogen hat, sodass man ihre Reaktionen einschätzen und beherrschen kann...



        Kleine, kläffende Hunde sind natürlich auch eine Zumutung für die Nerven der Mitreisenden.

        • @blutorange:

          Kleine Hunde haben auch scharfe Zähne, sind aufgrund ihrer Größe manchmal auch schlecht erzogen weil man "die kleinen Fifis" nicht ernst nimmt, und ob die Hunde riechen oder nicht hängt nicht von ihrer Größe ab sondern von ihrer Diät.



          Kleine, laute Kinder sind übrigens auch eine Zumutung für die Nerven der Reisenden (auch reisender Hunde, die sich ruhige verhalten). Oder laut Telefonierende, die dies auch im Ruhewagen tun. Leider gibt es bei diesen keine Forderungen, diese Leute alle gesondert in Transportboxen eines Frachtraums zu sperren.

          • @Salente Virian:

            Die kann man ja auch ansprechen und zum Unterlassen auffordern. Und gut erzogene Eltern haben ein Gespür dafür, wann sie den lieben Kleinen mal im Sinne der Mireisenden Einhalt gebieten sollten.



            Hunde sind Tiere. Punkt. Ein Schaf oder Schwein würde auch nicht ohne Transportbehälter befördert. Und die sind weniger gefährlich.

    • @Hannahlei:

      Nach NRW umziehen. Hier dürfen Tiere grundsätzlich ohne Ticket im ÖPNV mitgenommen werden. Hab ich jedenfalls hier heute gelesen:



      www1.wdr.de/nachri...antworten-100.html

      • @Tetra Mint:

        NRW ist sowieso Deutschlands wichtigstes und schönstes Bundesland!

  • Vielleicht sollten wir lieber über Hunde- / Haustierbesitz reden. Erst recht, wenn es um Klimathemen geht.

  • "Bahn fahren mit Hund ist eine Zumutung" heißt es in der Überschrift der Druckversion. Dem stimme ich uneingeschränkt zu. Fragt sich nur für wen. Wenn schon Hunde im Zug, dann erkläre mir bitte irgendjemand, warum die nicht wenigstens den vollen Preis bezahlen? Einen Teil des Kindertickets zu subventionieren und auf die anderen Fahrgäste umzulegen, sehe ich ein und halte ich für voll berechtigt und angemessen. Aber Hunde und sperriges Sportgerät?

    • @Axel Berger:

      @axel berger

      früher hatte jeder zug einen gepäckwagen, dort konnte sperriges gut, egal ob lebende oder tote materie, abgegeben und am zielort wieder abgeholt werden.

      leider sind nicht nur hunde eine zumutung sondern schlicht alle fahr"gäste", die glauben der zug gehört ihnen allein, und die andere maximal als störfaktoren betrachten.

      leider ist das personal in den wenigsten fällen bereit oder willens einzuschreiten.

      als faustregel für den zugführer empfehle ich: wer sich nicht benimmt oder an die hausordnung hält, gehört an der nächsten haltestelle auf den bahnsteig, mit oder ohne hund.

    • @Axel Berger:

      Sehr ich anders. Hunde kostenlos und Kinder dürfen zahlen. Wieso sollte man für einen Hund zahlen, wenn er nichtmal den Sitz benutzen darf?

    • @Axel Berger:

      Ist doch simpel und wurde im Artikel auch erklärt.

      Mehr Platz als ein Koffer nimmt der Hund auch nicht weg.

  • Ich finde, Hunde gehören nicht in den Zug. Hunde in Zügen sind eine maximale Zumutung für andere Reisende. Es sollte verboten werden, Hunde in Zügen mitzunehmen. Oder nur in speziellen Transportabteilen in Transportboxen. Es gibt keinen Grund, Hunde kostenlos zu transportieren.

    • @Ulrich Stähle:

      Meine Güte was soll das denn



      Jeder Mensch hat das Recht seinen Hund mitzunehmen, ich habe übrigens keinen.

    • @Ulrich Stähle:

      Ich finde engstirnige Menschen eine maximale Zumutung.

    • @Ulrich Stähle:

      Eine maximale Zumutung? Ernsthaft? Wobei es natürlich so ist, dass ich auch gern alles verbieten würde, was mir nicht gefällt in einem öffentlichen Raum, ohne weiteren Grund versteht.

  • Wäre schön wenn die Viecher gar nicht erst in den Zug dürften.



    Hundehaltung in der Urbanisation ist sowieso schon eine kritische zu hinterfragende Angelegenheit, dass diese aber auch noch überall mit hinmüssen... Privat im Auto gerne, belästigst aber den Rest der Menschheit nicht damit!

    • @alohomora:

      ...Sie bezeichnen sich selbst als " Rest der Menschheit " - es sei Ihnen bei Ihrem Kommentar hier - unbenommen...



      Wie gut das unser Hund nur selten liest...

  • Heißt die Regel wirklich: Hunde, die zu groß für eine Transportbox sind? Es gibt Transportboxen doch in allen Größen, auch für die größten Rassen.



    Oder heißt es: Hunde, die nicht in einer Transportbox transportiert werden? Dann müsste man die riesige Box natürlich auch dabei haben und benutzen, was es wieder schwieriger macht.



    Allerdings würde ich einen Hund ohne Transportbox ohnehin nicht in einen vollen Zug mitnehmen. Schon dem Tier zuliebe. In den Randzeiten, wenn nichts los ist schon, aber da stellen sich ja ohnehin außer dem Ticket keine der genannten Probleme.

    • @Herma Huhn:

      Ist manchmal auch eine echte Herausforderung, Tierarzttermine zu besagten "Randzeiten" zu kriegen.

      • @Tetra Mint:

        Mag ja sein.



        Dennoch würde ich es einem Hund nicht antun wollen, dass er in einem überfüllten Zug sitzen muss, wo fremde Menschen über ihn hinwegsteigen und Koffer hintersichherziehen.



        Bei genug Betrieb wissen die Nachfolgenden nichtmal, dass da ein Hund liegt. Und wenn das Tier sich gegen das Getreten-werden wehrt, ist es schuld.

        • @Herma Huhn:

          Es ist eine Zumutung , über fremde Hunde steigen zu müssen. Da kommt es auch leicht zum Schnappen, was richtig weh tun kann. Und die Hundebesitzer:innen meinen dann: kann nicht sein, mein Hund tut so etwas nicht.

          • @resto:

            Wir meinen das Gleiche: Hundebesitzer, die ihren Hund in solch eine Situation bringen, machen etwas falsch.

  • Hunde in der Bahn können der Hammer sein. Einmal wurde ich im Ruhrgebiet von einem aggressiven Typen und seinem entsprechenden Hund eingekesselt. Ich konnte meinen Sitzplatz nicht verlassen, niemand anders war im Abteil, und weit und breit war kein/e Zugbegleiter:in zu sehen. So etwas gibt es eben auch mit Hunden.

    • @resto:

      Sowas ist mir auch schon passiert, allerdings mit einem aggressiven Typen ohne Hund. Und nun?

    • @resto:

      ...eingekesselt ? Vielleicht wollte man Sie nur beschützen...



      ...immer positiv bleiben & weiterhin gutes reisen .

      • @Alex_der_Wunderer:

        Sorry, das war absolut nicht witzig.

        • @resto:

          ...nun, ich habe die Situation ja nicht miterlebt - aber Bahn spezifisch war es ja nun auch nicht gerade, ich meine aggressive Menschen mit Hund 🐕 können einem auch auf sonst leerer Straße begegnen...



          Wenn eine Kommunikation nicht möglich war ( können Sie wohl besser einschätzen ) haben Sie doch alles richtig gemacht...

    • @resto:

      Äh, nein, mit Menschen, leider.