Der Wunsch auf Reisen zu gehen, kann in diesen Coronazeiten unerträglich werden. Was tun, wenn das Innere unaufhörlich schreit: Ich muss gehen.
Corona ist auch ein Warnschuss für die Reisesüchtigen unter uns. Zu Hause bleiben schont nicht nur die Nerven, es ist auch gesünder.
Seit Jahren wieder einmal am Mittelmeer. Die salzhaltige Seeluft, der Duft der Pinien und Zypressen, und sogleich sind Erinnerungen da.
Dass mehrere Bundesländer Hotels über Weihnachten öffnen, ist sinnvoll: In den Familien wird es so nicht zu eng und keiner muss auf Besuch verzichten.
Die Konsumlogik von Tourismus schadet nicht nur der Umwelt – sie drängt uns auch weg vom eigentlichen Zweck des Reisens.
Etwas ausprobieren, was man vorher so nie gemacht hat. Bewegungsfreiheit und intensive Körperlichkeit. Das ist das Versprechen, dem wir nachreisen.
Nie ging es um Namen, selten um Persönliches, meist um den Globetrotter-Schwanzvergleich – die Kommunikation unterwegs ist oft beschränkt.
Michael Obert hat in der taz seinen ersten Text über Seepferdchen geschrieben, dann wurde er zum ausgezeichneten Auslandsreporter.
Die Anthropologinnen um Franz Boas: Gegen das herrschende rassistische Weltbild setzten sie bei Reisen auf empirische Forschung.
Es lohnt sich in diesen Corona-Zeiten, seine Reisenotizen zu durchstöbern. Dabei wird klar, dass so manch ein Naturparadies vermutlich keins mehr ist.
Wandergesellen reisen für mindestens drei Jahre. Sie dürfen nichts ausgeben für Reisen und Unterkunft. Dass das klappt, ist ein Trost.
Gesammelte Notrationen von unterwegs: Damit wir nicht vergessen, warum wir gereist sind. Und wieder reisen werden.
Reisen ist in Verruf geraten. Eine neue besinnliche Bescheidenheit wird propagiert – und das Weltenbummeln auf seine Kommerzialisierung reduziert.
Der FDP-Verkehrsexperte Jung fordert wegen der Coronakrise eine Reservierungspflicht für Fernzüge. Die Platzkarte soll kostenlos sein.
Irgendwann kann man Schuhen die vielen Reisen ansehen. Dann naht der unangenehme Moment mit nagelneuen Tretern in eine Berghütte hineinzustiefeln.
Die Menschen glauben, dass sie reisen müssen, um zu sein. Ein Irrtum, gerade in Zeiten der Pandemie. Daheimbleiben bietet hingegen Offenbarung.
Reisebüros planen und verkaufen die schönsten Tage des Jahres. Ein emotionaler Job, sagt Familie Wolf aus Essen. Mit Corona kam bei ihnen die Krise.
Warum fühlt man sich als Einzelgast am Nachmittag in Cafés wohl, am Abend in Restaurants aber nicht? Übers Alleinsein gibt es neue Erkenntnisse.
Der sechste Sinn des Reisens ist einer für Gelassenheit. Gelassenheit gegenüber Verspätungen, Verkäufern, die einem ungültige Banknoten unterjubeln.
Das Magazin „Walden“ liefert Outdoor-Tipps für aufgeklärte Hipster, nach dem Motto: Das Reiseziel liegt vor der Haustür, ganz ohne Flugzeug.
Der Historiker Valentin Groebner hat das Reisen erforscht. Er weiß, wann Strände zum Sehnsuchtsort wurden. Aber nicht, wohin er diesen Sommer will.
Selbstbestimmt, flexibel, spontan und schön in der Natur. Der Trend zum Campen und Camper ist nicht nur zu Coronazeiten im Aufwind.
Camping ist beliebter denn je. Doch die, die heute mit ihrem Van durch die Welt fahren, unterscheiden sich stark von ihrer Elterngeneration.
Deutsche dürfen innerhalb Europas wieder reisen, aber nicht alle Länder lassen sie rein. In der EU gilt seit Montag eine Vielzahl von Einzelregeln.
Gleich hinter Berlin lässt sich auf Zugstrecken gen Osten gemeinsame Geschichte erleben. Und Osteuropa kommt näher.
In die Jahre gekommen Bücher zum Reisen. Kleinode von unterwegs mit Abenteur, Spannung und neuen Ein- und Aussichten.
Der technische Fortschritt hat ein wichtiges Moment des Reisens zum Verschwinden gebracht: die mit allen Sinnen gespürte Fortbewegung.
Die internationale Luftfahrt liegt am Boden. Doch bald wird wieder abgehoben. Wie ändert sich Fliegen? Ein Blick auf die aktuelle Lage weltweit.
Raphael Wardecki (Grüne) hat als Verwaltungschef eines Ostseebades viel zu tun: versöhnen, beruhigen und den Tourismus wieder zum Laufen bringen.
Natürlich reisen wir weiter – aber teurer, pauschaler, überwachter und vielleicht auch etwas besonnener. Alternativen gibt es längst.
Im Mai wollen die norddeutschen Küstenländer die Einschränkungen für Feriengäste stufenweise und mit Blick auf die Infektionszahlen lockern.
Die Pläne für eine Wiederaufnahme des Nachtzugverkehrs nach Skandinavien werden konkreter: 2022 sollen die ersten Züge rollen.
Meine Utopie: Ich will, dass es so bleibt. Und Nachtzüge durch ganz Europa fahren. Und der Staat keine Fluglinien oder Großveranstalter subventioniert.
Von 1849 bis 1865 unternimmt der Botaniker Richard Spruce eine Exkursion in das Amazonasbecken. Sein Reisebericht lässt die Strapazen erahnen.
Im 19. Jahrhundert schreibt Hermann von Pückler-Muskau seinen Reisebericht zu Damaskus – der „bigottesten Stadt des türkischen Reichs“ – ein Auszug.
Norwegen gehört zu den ersten Ländern Europas, die einen Zeitplan für Lockerungen präsentieren. Der Konflikt um die geliebten Ferienhäuser bleibt.
Eine seltsame, fiebrige Gier nach Restriktion hat die Gesellschaft ergriffen. Verbote – nicht nur beim Reisen- werden begrüßt.
Ab Dienstag werden die EU-Außengrenzen geschlossen. Derweil holt die Bundesregierung tausende gestrandete Urlauber nach Deutschland zurück.
Uns treibt die Sehnsucht nach dem neuen, nie geschauten Anblick. Doch längst verstopfen Lawinen von Augenmüll unsere Sinne.
Gibt es etwas Schöneres als sich mit vollem Mund ein neues Stück der Welt einzuverleiben, etwa mit Stutenmilch in Kirgisien?
Reisen heißt sich anrühren lassen. Im Kopf, im Herz – und natürlich auch am Körper. Die Haut lässt auch die Welt erfühlen.
Unökologische Preispolitik: Die Kosten für Fernbus- und Bahntickets sind gestiegen. Das Fliegen im Inland ist dagegen günstiger geworden.
Gerüche sind die Schlüssel zu den Kästchen im Gehirn. Auf Reisen in ein unbekanntes Land schnüffelt man deshalb am besten viel herum.
Alphörner, Zikaden, murmelnde Mönche: Die Fremde verwöhnt uns Reisende mit Geräuschen. Doch es gibt auch Misstöne auf Reisen.
In einer Umfrage haben KundInnen die Deutsche Bahn mit „Befriedigend“ bewertet. Hohe Ticketpreise und Unpünktlichkeit verschlechterten den Schnitt.
Der insolvente Reiseversicherer Thomas Cook hat alle Buchungen für 2020 annulliert. Auf dem Schaden bleiben jetzt wohl die KundInnen sitzen.