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Psychologie der Vegan-WutDie paradoxe Fleischeslust

Nicht wenige Fleischesser reagieren gereizt auf eine vegane Lebensweise. Das hat einen psychologischen Grund: das Meat-Paradox.

Wer Kühe süß findet, aber auch lecker, hat ein Problem Foto: R. Schoenenberg/blickwinkel/imago

Z u meiner großen Freude ist das Thema Veganismus so aktuell wie nie! Immer mehr Menschen sind offen für eine Umstellung auf pflanzliche Ernährung, allein in Deutschland meldeten sich im Januar fast eine halbe Million zur Veganuary-Kampagne an, von denen bestimmt der eine und die andere drangeblieben ist. Super!

Mit der Popularität steigt allerdings auch die Vegan-Wut vieler Fleischesser, die auch ich in den Online-Kommentaren zu dieser Kolumne hin und wieder erfahre. Am meisten gehasst werden dabei Veganer, die aus ethischen Gründen auf Tierprodukte verzichten – was in Anbetracht dessen, dass ein Großteil unserer Gesellschaft gerne weniger Grausamkeit in der Welt sehen würde, schon komisch ist. Oder?

Gar nicht, sagt der US-amerikanische Psychologieprofessor Hank Rothgerber. Denn der Grund für diese Veganophobie sei das sogenannte „Meat-Paradox“. Also die kognitive Dissonanz, die Fleischesser erleben, wenn sie ihre Ernährung und ihre Tierliebe in Einklang bringen müssen. Denn wenn wir im Kopf zwei miteinander unvereinbare Ansichten tragen und eine davon ausleben, verursacht das Stress.

Nun kennt unser Gehirn einige Tricks, um uns vor diesem Stress zu schützen. Das habe ich selber erlebt. Früher, erster Trick, war ich eine Meisterin im Komplettignorieren der Realität der Fleisch- und Milchproduktion. Auf meinen Wurstverpackungen waren schließlich Bilder von grinsenden Schweinen und auf meinen Milchkartons wanderten glückliche Kühe über grüne Bergalmen.

Und, zweiter Trick: Sooo viel Fleisch, sagte ich mir, esse ich ja gar nicht. Ein Leberwurstbrot zum Frühstück, Spaghetti Bolognese zu Mittag und der Salat mit dem bisschen Steak am Abend – fast schon halb vegetarisch.

taz am wochenende

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Blöderweise funktioniert diese Gedankentrickserei nicht mehr, wenn man direkt mit veganer Lebensweise konfrontiert wird. Dann knallt einem das „Meat-Paradox“ wieder voll gegen den Kopf. Man fühlt sich verurteilt, das stresst und macht wütend. Und wer ist schuld an der Wut? Die blöden Besseresser, auf die man seine schlechten Gefühle ablädt. So löst man das Dilemma im Kopf auf, statt das eigene Verhalten zu ändern und den Fleischkonsum zu reduzieren. Ging mir auch so.

Heute weiß ich, dass es im Zweifel besser ist, für etwas zu sein, anstatt dagegen. Für die Tiere. Für die Umwelt. Für soziale Gerechtigkeit. Für superleckeres pflanzliches Essen. Dann springt der Funke schneller über und ermöglicht ein Gespräch miteinander. Und wer weiß, vielleicht sind es 2021 in Deutschland ja schon eine Million, die es im Januar mal mit vegan versuchen.

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222 Kommentare

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  • Ich finde es gut, dass es im Trend liegt. Sehr viele Menschen sind so gestrickt, dass sie im Trend liegen, wie die anderen sein wollen... Und da machen sich gar nicht wenige einen gewissen Druck. Die gute alte "ich fress in der Früh meinen warmen Leberkäs" - Fraktion wird deswegen nicht aussterben. Wenn am Ende des Tages insgesamt zumindest weniger Fleisch konsumiert wird, ist schon viel gewonnen. Ich hab ausprobiert: vegetarisch mit Milch und Ei, überwiegend rein vegetarisch, streckenweise voll vegan - über etwa 20 Jahre. Für mich persönlich hat sich aber die Ernährung über's ganze Jahr gesehen, etwa 80% vegetarisch, 20% Mixtur aus Fisch, ganz selten Fleisch (3-4x im Jahr), Käse mag ich einfach und Magerquark als fast einzige Milchprodukte (gut, wenn man Sport macht, viel Protein), als die Ernährung herausgestellt, wo ich mich dabei dauerhaft am wohlsten fühle.



    Diskussionen ums Essen gehe ich aus dem Weg. War früher oft Anfeindungen durch die Vollblutfleischfraktion ausgesetzt. Andersrum erlebte ich es aber auch schon: im Restaurant... musste mich gefühlt dafür rechtfertigen Fisch zu essen. Viele der Argumente kannte ich selbst, schließlich auch mal missionarisch unterwegs gewesen. Mir ist aber aufgefallen: die Militanten sind meist die, die erst seit kurzem z. B. Veganer sind. Das ist wie bei frischen Nichtrauchern... Häufig auch, weil sie Filme wie "Earthlings" sahen und davon noch voll geschockt sind. Solche Filme empfehle ich auch jedem anzuschauen. Aber sehr viele verweigern sich dagegen, häufig auch so Leute, die gerne von glücklichen Kühen schwadronieren - nicht dass die eigene Traumwelt in Gefahr ist.

  • "Mit der Popularität steigt allerdings auch die Vegan-Wut vieler Fleischesser, die auch ich in den Online-Kommentaren zu dieser Kolumne hin und wieder erfahre."

    Na ja. Die meisten Kommentarspalten über "Regenbogen essen", "Handgestreicheltes Obst" dieser Kolumne ( taz.de/!t5312193/ ) strotzen nur so vor gähnender Leere.

    Der letzte mit ein paar Kommentaren hieß "Höchstleistungen : Pflanzen machen Männer hart" und da war es wohl der absurde Titel, der zum kommentieren einlud.

    Die "Vegan-Wut" erscheint mir lediglich eine exotische Krankheit zu sein, die genau so häufig vorkommt wie der Fall, dass sich jemand in dieser Kolumne zu einem Kommentar anstecken läßt.

  • Das Ganze hat zwei Seiten. Da rennt nen Haufen Leute draußen rum, die noch nie nachgedacht haben und auch nicht nachdenken wollen. Solche Leute fühlen sich von allem angegriffen, was ihrem eigenen Lebenswandel widerspricht.

    Da erklären die Menschen, die morgens an der Tanke ne abgestandene Bockwurst frühstücken, Mittags bei McDonalds einkehren und abdens die Tiefkühl-Salami-Pizza in den Ofen schmeißen irgendwas von Vitaminen, die im Fleisch stecken. Keinen Kommentar wert.

    Und dann gibts die trendy, veggie, smoothie Generation, die keine Gelegenheit auslässt, ihren überlegenen Nahrungsmittelkonsum mit Monumentalvorwürfen, Klimaargumenten und Mordvergleichen zu garnieren.

    Ich leb seit Jahren vegetarisch und hab noch nie jemanden irgendwie belehren oder missionieren wollen.

    Aber von beiden obengenannten Gruppen muss ich mir ständig irgendwelchen Senf anhören.

    Entweder dass sich ohne Fleisch dass Gehirn zurückentwickelt, weil ja die Urmenschen erst intelligent wurden, als der tägliche Sonntagsbraten entdeckt wurde. Oder aber, dass ich ein inkonsequenter Mörder bin, weil ich immer noch ganz gern Käse esse.

    Ganz ehrlich? Ich kann mich nicht entscheiden, was ich nerviger finde.

    • 0G
      06227 (Profil gelöscht)
      @Deep South:

      Naja, wer gruppenbezogene Attributzuweisungen in die Welt setzt sollte damit rechnen, dass Personen die sich der Gruppe zuordnen auf die Füße getretetn fühlen, sich solidarisieren und erstmal dagegenargumentieren....



      Und keine Ahnung was Sie gerne für Käse essen, falls Sie die Konfrontation



      mit den Konsequenzen Ihres Handelns als 'nervig' empfinden, dazu sagt der vorliegende Artikel einiges.

      • @06227 (Profil gelöscht):

        Jo, genau sowas hab ich gemeint. Es geht im Artikel um aggressive Reaktionen auf die Ernährungsgewohnheiten anderer Menschen. Da muss man weder Gruppenzugehörigkeit oder irgendwelchen andereren -haha- Käse bemühen, um zu verstehen, dass ich NICHT ALLE Veganer und auch NICHT ALLE Omnivoren meine. Ich seh in meinem Gegenüber nunmal mehr, als das was er isst. Und ich respektiere Menschen noch für ganz andere Eigenschaften und Werte.

        Wenn du das nicht kannst, darfste dich gern angesprochen fühlen. Ein Mangel an Toleranz und Respekt, gepart mit Selbstgerechtigkeit und Agitation nervt in jeder Hinsicht. Egal in welchem Bereich.

        • 0G
          06227 (Profil gelöscht)
          @Deep South:

          Ich möchte um Entschuldigung bitten, ich bin hab mich dem Kommentar vergriffen.



          Was mit 'Konfrontation mit de Konsequenzen..' gemeint war ist nicht ein aggressiver Angriff in der Kommunikation sondern schlicht Auseinandersetzung mit Tierzucht wie sie ist.

          • @06227 (Profil gelöscht):

            Kein Ding. Ich argumentier auch manchmal bisserl scharf.

            Was die Tierzucht angeht, bin ich voll bei dir. Ich glaube aber nicht, dass ich mit einem Totalverzicht auf alles, was in irgendeiner Weise negative Auswirkungen auf Lebewesen, die Natur, etc. hat, existieren kann, geschweige denn die Welt verändere.

            Eine gewisse Haltung sollte man schon haben, die allerwenigsten Mitmenschen lassen sich aber mit Radikalität überzeugen. Und leider gehts nicht ohne deren Konsumverhalten, wenn sich wirklich grundlegend etwas ändern soll.

    • @Deep South:

      Ist doch ganz einfach, einfach die Realität anschauen was die Tier(qaul)industrien (beginnt bei Säuglingsnahrung) und deren Auftraggeber mit den Tieren, den hungernden/verhungerten Menschen und dem ganzen Planeten anrichtet... und nicht die Augen verschließen... und nur "kluge" Worte schwingen!

      PS: war selbst etwa 18 Jahre Vegetarier. [...]

      Dieser Kommentar wurde gekürzt. Bitte halten Sie sich an die Netiquette. Die Moderation

      • @Unbequeme Wahrheit:

        Ja ja. Mal was Anderes.... Hast du die Erfahrung gemacht, mit überdrehten Vorwürfen und aggressiver Agitation Leute positiv zu beeinflussen?

        Ich zumindest fühl mich von dieser Art Argumentation absolut abgestoßen und werd auch nicht heimlich drüber nachdenken, ob du Recht hast.

  • Ich finde Kühe lecker und süß. Und jetzt? Als ob ich mir das Leben noch schwerer mache, jeden Widerspruch auflösen zu müssen.

    Man kann Veganer für ihre Entscheidungen respektieren und sie nicht teilen ohne sie aus Abwehr gegen ihre moralischen Einwände zu diskreditieren. Und mich hat umgekehrt noch niemand versucht zu missionieren, diese Glaubenskriege finde ich wirklich nur im Netz.

    • @Krampe:

      Das dich so noch niemand versucht hat zu missionieren kann möglicherweise daran liegen, dass aus meiner Erfahrung Veganer hier oft auch Emphatischer sind und auch Rücksichtsvoller. Es anderen eben nicht immer auf die Nase binden. Auch weil es nervt immer einen Kommentar zu hören wenn man sich offenbaren muss.



      Die „Argumente“ derjenigen die sich den Fleischkonsum schönreden ist nunmal eher so, dass es da keine Argumente gibt, wenn man sich Fakten ansieht und einen moralischen Kompass hat der über das eigene Wohl hinausgeht.



      Natürlich gibt es immer Ausnahmen ect

  • "Heute weiß ich, dass es im Zweifel besser ist, für etwas zu sein, anstatt dagegen. Für die Tiere. Für die Umwelt. Für soziale Gerechtigkeit. Für superleckeres pflanzliches Essen."

    Dafür muss man nicht vegan leben.

    Zudem geht nicht alles gleichzeitig. Die Ziele stehen in Resourcen-Konkurrenz zueinander. Der Verbrauch von Biotopen durch Ackerbau, Wohnen, Infrastruktur usw. im Rahmen des Veganismus geht immer auf Kosten der Tierwelt (und Pflanzenwelt).

    • @Rudolf Fissner:

      Bei Anführen einer solchen "Ressourcenkonkurrenz" keine Zahlen zu nennen, und damit u. a. darüber hinweg zu blenden, dass z. B. der Regenwald in Brasilien für Fleisch und (signifikant) nichts sonst abgeholzt wird, ist im besten Fall zynisch.

      Deshalb: doch - wer nicht vegan lebt, muss ehrlicherweise akzeptieren, dass er unnötiges Leiden und Sterben von Tieren veranlasst, und also genau nicht "für Tiere" agiert.

      • @Georg Eckenberg:

        Ich spreche nicht von den unsäglichen Regenwaldabholzungen, habe diese nicht erwähnt und auch nicht ausgeblendet.

        Ich spreche von Landschaftsverbrauch, den auch Veganer mit betreiben, weil sie sich ernähren, wohnen, und bewegen müssen. Das geht grundsätzlich auf Kosten der Tierwelt und der Natur.

        Auch bei einer veganen Lebensweise kommen also "die Hunde unter die Räder", wenn auch weniger.

        Der Veganismus ist eine anthrophozentrische Ideologie, die lediglich mehr Rücksicht auf die Natur einfordert. Es ist keine Ideologie in der Tiere gleichberechtigt neben dem Menschen existieren.



        Es ist eine Ideologie, die "nötiges Leiden und Sterben von Tieren" (um auf ihre Begrifflichkeit von "unnötigen Leiden und Sterben" einzugehen) nur anders definiert.

        • @Rudolf Fissner:

          P.S. Zahlen

          Nur ein Eckwert. Auf einem Quadratmeter Boden n DE wimmeln 2000 Arten ( www.welt.de/wissen...ln-2000-Arten.html ). Sie können sich ausmalen, wievielen Arten (als Artenzahl oder Gesamtzahl) allein durch ihre Wohnung der Lebensraum genommen wurde und welche Ökosystemzusammenhänge gekappt oder beeinträchtigt wurden.

          Weiter Zahlen finden Sie in jedem Lehrbuch der Ökologie oder Sie Googeln einfach mal selber.

          Der notwendige Protest gegen die Abholzung des Regenwald ist jedenfalls nicht dafür gedacht das heimische Artensterben zu ignorieren

      • @Georg Eckenberg:

        Sehr guter Kommentar, vielen Dank dafür!

  • "Und, zweiter Trick: Sooo viel Fleisch, sagte ich mir, esse ich ja gar nicht. Ein Leberwurstbrot zum Frühstück, Spaghetti Bolognese zu Mittag und der Salat mit dem bisschen Steak am Abend – fast schon halb vegetarisch."

    Vegetarisch ist nicht Vegan. "Vegetarisch" insb. Ovo-Lacto-vegetarisch ist auch nur ein "Trick§ :-) der für Veganer No-Go ist.

  • Ich finde Kühe lecker und süß. Und jetzt? Als ob ich mir das Leben noch schwerer mache, jeden Widerspruch auflösen zu müssen.

    Man kann Veganer für ihre Entscheidungen respektieren und sie nicht teilen ohne sie aus Abwehr gegen ihre moralischen Einwände zu diskreditieren. Und mich hat umgekehrt noch niemand versucht zu missionieren, diese Glaubenskriege finde ich wirklich nur im Netz.

  • Da wir ja hier in einer linken oder sich als links verstehenden Zeitung sind: was halten denn die Befürworter des Veganismus von der linken Kritik Mira Landwehrs in "



    „Vier Beine gut, zwei Beine schlecht.



    Zur Symbiose von Tierliebe und Menschenhass in der veganen Tierrechtsbewegung" ?

    Rezension hier:



    www.belltower.news...htsbewegung-94399/

    • @hessebub:

      Ich hab das Buch nicht gelesen (interessiert mich kaum), aber das Thema ist recht verbreitet.



      Wer anfängt, sich mit der Fleischindustrie auseinanderzusetzen, wird in seinem eigenen Weltbild erst einmal stark erschüttert. Vorher geht man in der Regel vom "Guten im Menschen" aus und denkt sich, die Bilder aus der Massentierhaltung sind doch nur einzelfälle.

      Irgendwann wird einem dann klar, dass sie die Regel sind. Kleine Betriebe, die noch auf Tierwohl achten sind zu den Großkonzernen einfach nicht konkurrenzfähig. Gleichzeitig sind die Angestellten oft körperlich und geistig am Ende - gekommen aber gerade einmal den Mindestlohn (wenn der nicht durch Mieten für Dienstwohnungen, Arbeitsmittel etc. aunterwandert wird). Dazu gibt es mehrere Studien, die beispielsweise zeigen, wie Schlachthof-Mitarbeiter verrohen und die Wut auf ihre ausweglose Situation an den Tieren auslassen (gut zusammengefasst im Buch "Peace Food").

      Dieses Wissen wollen Veganer und Vegetarier manchmal weitergeben und ihr Umfeld auf die Missstände aufmerksam machen. Doch anstatt sich die Argumente anzuhören, wird das Thema an sich ins Lächerliche gezogen, Veganerwitze gerissen und Unsinn über B12- und Proteinmangel erzählt (beides haben Veganer trotz leicht erhöhtem Risiko nachweislich seltener als Alles-Esser).

      Daraus entsteht oft ein "Hass" auf das Verhalten der Menschen - nicht die Menschen selbst.

      Warum das jetzt eine "linke" Eigenschaft sein soll, müssen Sie mir erklären. Es gibt auch viele rechte und rechtsextreme Vegetarier und Veganer. Hitler war auch Vegetarier.



      Das hat mit der politischen Zuordnung doch nichts zu tun.

      Nur weil die AfD (die ja gar nicht rechts sein will) alles als links-grün bezeichnet, was ihren Ansichten widerspricht, muss das noch lange nicht stimmen.

  • Wie nennt man eigentlich die Gesetzmässigkeit, dass die Kommentarspalte eines progressiv anmutenden Artikels die These desselben IMMER beweisen muss?



    EG:



    Jeder Artikel,der sich mit toxischer Maskulinität befasst.



    Jeder Artikel, der sich mit Veganismus befasst.



    Fast Jeder Artikel,der für ein Tempolimit plädiert.



    etc pp

    • @pippilotta_viktualia:

      Es bleibt mystisch. Dieser Artikel ist jetzt seit mehreren Tagen auf Platz 1 der meistkommentierten Artikel...

  • Jetzt wo alles knapp wird, dürfte sich das Problem von selbst erledigen.

  • Ernährungsdiskussionen laufen selten entspannt ab. Man muss dazu nicht mal missionieren. Sie stellen die Lebensweise anderer in Frage, und das ist ein ziemlich grundsätzlicher Angriff.

    Mal davon abgesehen:

    - wieso ist eine Ernährungsweise überzeugend, bei der man Nahrungsergänzungsmittel in Form von B12-Pillen benötigt, um keine Mangelerscheinungen zu bekommen?

    - habe ich Haustiere, die vegan nicht überleben würden? Wie füttere ich die und warum?

    - Menschen sind biologisch Allesfresser, das lässt sich allein am Gebiss und am Verdauungssystem ablesen. Was sind die Konsequenzen daraus?

    - der Umgang indigener Völker mit tierischer Nahrung war, glaubt man den Erzählungen, von Maß, Respekt und Dankbarkeit geprägt. Ein Tier wurde demnach nicht gequält und vollständig verwertet. Wäre das eine Möglichkeit für uns und würde das die Diskussion ändern? Wie hätten bspw die Völker der Arktis überleben sollen ohne Robbenjagd und Fischfang? Was ist daran verwerflich?

    Wer eine Tradition verlässt, muss viel lernen, um außerhalb klarzukommen. Das passiert in der Veganszene nur teilweise. Mit den Menschen, die das getan haben, kann ich mich gut verständigen, mit den anderen finde ich es schwieriger. Sich auf Dauer gesund und nachhaltig zu ernähren, ist, in einer Industriegesellschaft aufgewachsen, keine Kleinigkeit. Und da sind wir noch nicht in der Liga, wo die Ernährung gleichzeitig Heilmittel (im weitesten Sinne) ist und bewusst eingesetzt wird für bestimmte Anforderungen, Altersgruppen usw.

    Veganismus ist teilweise ein Hype und daher ist die Industrie im Boot. Die hat erkannt, dass es einem Teil der Veganszene egal ist, ob die Produkte aus biologischem Anbau stammen oder hohen Anteil an Plastikverpackungen hat.

    Massentierhaltung ist ein Symptom der kapitalistischen Ideologie, die es zu bekämpfen gilt. Aber das reicht nicht. Die Tolerierung dieser Ideologie ist das eigentliche Problem. Da entlang kommen wir evtl wieder zum Respekt für andere Menschen und uns selbst.

    • @uvw:

      Warum fragen Sie? Ich verstehe diese Fixierung auf Vitamin B12 nicht. HALLO!?! Die Alternative zu veganer Ernährung samt VitaminB12-Pillen-Einschmeißen bedeutet unnötiges Leid für unzählige Schweine, Rinder, Hühner, Meerestiere!



      Ist Ihr erster Gedanke beim Anblick folgender Schweine tatsächlich Elektrozange/"CO2-Betäubung", Brühbad, Ausbluten, Zerlegen usw,?



      www.youtube.com/watch?v=8LBG4GvOsD0



      Zur Erinnerung: Die Schlachtung läuft so ab (zweieinhalb minütiger Beitrag aus dem WDR):



      www1.wdr.de/mediat...hlachtung-100.html

    • @uvw:

      Ob B12 direkt konsumiert, oder Nutztieren unmittelbar oder mittelbar zugefüttert wird, was solls? Andere Frage: kann eine Ernährung überzeugen, deren Jodversorgung über verordnete Salzjodierung passiert? Gegenfrage: warum denn nicht?

      Fütterung für Hund und Katz sind vegan unproblematisch - aber wer sagte überhaupt, Veganer müssten Haustiere halten? Da hat eins mit dem anderen nichts zu tun.

      Und nein: das Gebiss des Menschen ist ein Frugivorengebiss: zum Töten oder Reißen von Fleisch vollständig ungeeignet. Die Konsequenzen daraus? Der Urmensch trank noch keine Smoothies. Also ab heute Mischkost mit Maden und Engerlingen? Denn mehr zu ergattern ist der Mensch physiologisch nicht ausgestattet. Versuchte er, ein Schwein nur mit seinen Zähnen und Krallen zu töten, bereitete er ihm vermutlich lediglich eine wohlige Zeit.

      Wer Maß, Respekt und Dankbarkeit als geeignete Vorraussetzung wähnt, jemand menschlichen umzubringen, wäre vermutlich ein Psychopath, egal, wie wunderbar er als Knusperhex den Hänsel vorher hegte. Sie haben auf die Tat einen Einfluss von null.

      Aber Menschen, die, um zu überleben, mal Menschenfleisch essen mussten, werden deshalb nicht daran festhalten. Erschiene auch als irrsinnige Motivation. Traditionen, wie Sklaverei, Zwangsheirat, Steinigung, Menschenopfer, wurden von Menschen abgelegt. Eine Umstellung war das sicher, aber die "Probleme" waren es mal definitiv wert.

      Und nein: die Tierindustrie ist eine superpotente Lobby und beim Veganismus nicht im Boot. Plasikverpackungen sind bei biologischen Produkten häufig. Doch die Idee, Veganer achteten nicht auf achtsame Herstellung, ist eine abwegige Zweckphantasie.

      Schließlich: wer Respekt nur vor Menschen haben soll, wird sich schnell fragen, warum, und womöglich Menschen seiner Wahl einfach zu Tieren erklären - das haben wir oft genug gesehen. Hingegen schließt eine Haltung von Respekt und Achtung von Würde und Rechten aller Erdenbewohner den Menschen automatisch ein - und ist also die bessere.

    • @uvw:

      Ach die ewige Leier um die Mangelerscheinung bei Veganern. Lieblingsklatsche B12.



      Unsere ganze moderne Ernährung hat so gut wie nichts mehr mit Natur zu tun. Hygiene und Medizin beschert uns heute ein langes Leben, egal ob omnivor oder vergan.



      Masttiere produzieren meist selber nicht mehr natürlich B12. Sie bekommen es ins Futter beigemischt. Auch kein Aufreger, für Omnivore eben vernümpftig.



      Ein Großteil der Deutschen hat Vitamin- D- Mangel wegen zu wenig Licht im Norden. Sehr sinnvoll ist die Sublimentierung mit Pillen.



      Gilt natürlich auch für Fleischesser.



      Und dann die naive Leier mit dem Allesfresser. Allesfresser heißt nichts anderes als daß der Mensch verschiedene Varianten hat. Nur Tierisches, gemischt oder nur Pflanzliches.



      Wichtig ist ausgewogne Ernährung.



      Warum werden Veganer deswegen immer wieder angegriffen mit einem Scheinargument. Was für Veganer gilt gilt auch für Omnivore.



      Gut das der Mensch ein Gewissen, ein großes Gehirn, Empathie und Entscheidungsfähigkeit besitzt.



      Benutzt frau/man diese wunderbaren Eigenschaften kann er sich gegen Tierausbeutung, Tierquälereien und Tiermassenvernichtung entscheiden. Er hat die freie Wahl.



      Also warum immer wieder dieses Veganerbashing. Es nervt.

    • @uvw:

      "Lange Zeit galten tierische Nahrungsmittel als ein seit Urzeiten zentraler Bestandteil der Ernährungsweise des Homo sapiens. Inzwischen aber wissen Forscher, dass unser Essen seit je stark pflanzlich geprägt war. Darauf deuten viele anatomische und physiologische Merkmale hin.

      Dazu gehört der Schluckmechanismus des Menschen: Tierische Fleischfresser können ihre Nahrung in großen Brocken hinunterschlingen, die Verdauung beginnt erst im Magen. Für Pflanzenfresser gilt dagegen: Sie müssen gut kauen, damit sie ihre Kost verwerten können. Der menschliche Speichel enthält ein Enzym, das den Abbau von Stärke schon beim Kauen ermöglicht.

      Zudem bilden im Dickdarm bestimmte Muskelfasern Gärkammern, in denen unverdauliche Nahrungsbestandteile abgebaut werden – und die in der Regel bei Pflanzenfressern oder Allesfressern mit überwiegend pflanzlicher Nahrung vorkommen.

      Und während der Körper klassischer Fleischfresser selber Vitamin C bilden kann, ist der Mensch darauf angewiesen, dieses Vitamin über die Nahrung aufzunehmen: Wahrscheinlich war der Wirkstoff in seiner Kost immer derart reichlich vorhanden, dass er auf die Eigensynthese verzichten konnte."

      www.geo.de/magazin...leischesser-stimmt

    • 8G
      84935 (Profil gelöscht)
      @uvw:

      Ich sag nur "Analogkäse"! Vor zehn Jahren hat man sich aufgeregt, dass die Industrie billige Fette zu Käseersatz zusammenrührt und das unerkannt auf Pizza und Käsweckchen landet. Heute verkauft die gleiche Industrie den gleichen Scheiß als teures veganes Lifestyle-Produkt, hihi!



      Im übrigen bin ich der Meinung, dass wir unseren Fleischkonsum definitiv massiv verringern müssen und die Standarts der Haltung massiv erhöhen. Also wenn tierisch, dann weniger und besser! Wäre auch gesünder...

      • @84935 (Profil gelöscht):

        Sie sagen "Analogkäse", als ob der pflanzlich wäre. Es gibt und gab nie veganen Analogkäse - Milcheiweiss ist bei Analogkäse nämlich eine Basiszutat. Denn Analogkäse sollte nie vegan sein, sondern nur billig. Geschmacklich gleichwertige vegane Alternativen zu Käse sind hingegen eine Rarität, die ihren Preis hat.

      • @84935 (Profil gelöscht):

        [...]



        Es gibt auch Würste mit chemischen Zusätze und Fleisch mit Antibiotika.



        Aber was soll das.



        Veganer wie Omnivore können ausgewogen sich ernähren mit rein natürlichen Lebensmitteln.



        Warum sind Vorwürfe gegen Veganer immer so unterirdisch. Gibt es auch fundierte Argumente. Find beim Veganerbashing nie eins.

        Dieser Kommentar wurde gekürzt. Bitte halten Sie sich an die Netiquette. Die Moderation

        • 8G
          84935 (Profil gelöscht)
          @Traverso:

          Ich bin doch nicht blind und seh das Supermarktregal mit dem veganen Schnitzel und der veganen Currywurst. Und als Allergiker bin ich es gewohnt, die Zutatenliste zu dechiffrieren. Ich habe nichts gegen vegane Ernährung auf natürlicher Grundlage. Was man im Laden unter dem Label "vegan" kaufen kann ist aber oft und eindeutig Gepansche mit zweifelhaften Emulgatoren, Stabilisatoren, Verdickungsmitteln usw... Und dass der gleiche Analog-Käse früher als Billigersatz auf die Pizza kam und heute mehr kostet als normaler Käse, ist Fakt. Das habe ich kritisiert und nichts anderes!

          • @84935 (Profil gelöscht):

            Zustimmung!

            Mit Ernährung kenne ich mich wahrscheinlich überdurchschnittlich gut aus und ich verwende sehr viel Zeit für Kochen, Backen etc.

            Mir sind etliche vegane Produkte suspekt und sie kommen mir auch überteuert vor und sind es wahrscheinlich auch.



            Es sind halt oft reichlich verpackte Bequemlichkeits-Produkte, die aufwändig haltbar gemacht werden.

            Mir sind auch etliche NICHT-vegane Produkte suspekt und sie kommen mir auch überteuert vor und sind es wahrscheinlich auch.



            Es sind halt oft reichlich verpackte Bequemlichkeits-Produkte, die aufwändig haltbar gemacht werden.

            Ich freue ich mich darüber, dass die vegane Lebensweise an Zulauf gewinnt.

          • @84935 (Profil gelöscht):

            "Und als Allergiker..." Dann streichen Sie mal Säuglingsnahrung (Milch/Milchprodukte) von Ihrem Speiseplan (hat als erwachsener Mensch eh nichts darauf zu suchen oder sind Sie ein Säugling?]... auch als Kind nicht-> artfremde Säuglingsnahrung). Sie werden staunen, bereits nach etwa 3-6 Monaten werden (auch) Ihre Allergien mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit zu ~50%, nach weiteren 6-12 Monaten zu ~100% der Vergangenheit angehören! PS: war selbst >10 Jahre hochgradiger Allergiker... bis vor 10 Jahren-> keine Säuglingsnahrung-> vegan-> keine Allergien (von anderen katastrophalen gesundheitlichen Folgen durch Konsum von Milch/Milchprodukten-> Krebs, Diabetes, Demenz/Alzheimer, Osteoporose... mal abgesehen)! Grüße

          • @84935 (Profil gelöscht):

            "Vegan" bedeutet nicht zwangsläufig gesund oder "superlecker", wie es m Artikel steht.

          • 9G
            95692 (Profil gelöscht)
            @84935 (Profil gelöscht):

            Hallo Sams, Interessiert dich vielleicht:

            In den ZDF-Zeit Sendungen "Die Tricks der Lebensmittelindustrie" hat Produktentwickler Sebastian Lege auch mal die veganen Ersatzprodukte unter die Lupe genommen. Billligste Zutaten, Geschmacksverstärker und Chemie und dann alles zu einem stark überhöhten Preis auf den Markt gebracht. Klar. das alle auf diesen Zug aufspringen.



            Für Käse:



            www.youtube.com/watch?v=chwu1nkF5mg

            Für Burger:



            www.youtube.com/watch?v=lKjbUVsr0wE

            oder auch für vegetarische Produkte:



            www.zdf.de/dokumen...dustrie-1-100.html

            • @95692 (Profil gelöscht):

              Aufklärung über gesunde Ernährung, Nahrungsmittelindustrie und das Untersuchen von Nahrungsmitteln finde ich wichtig. Auch wenn Sie folgendes nicht geschrieben oder angedeutet haben, will ich dennoch hinzufügen, dass ...: Allerdings gar nicht geht, wenn dies auf Vegan-Bashing hinausläuft, wenn also in einer Debatte nur vegane Produkte kritisiert werden. Dabei gehören weder ChickenNuggets zwingend zur omnivoren Ernährung wie veganer Reibekäse zwingend zur veganen Ernährung. Andererseits ist wohl der Verzehr von eben diesem Käse wie auch der Nuggets ebenso wenig gesundheitlich bedenklich, wenn dies bloß ab und an geschieht.



              Die Vorliebe "natürlich" zu essen ist übrigens auch unter Veganer*innen vorhanden. Ein gutes Beispiel für eine vegane Küche, die dieser Vorliebe nachkommt, ist das Kochbuch "Immer schon vegan". Da sind Rezepte für leckeres Essen drin ;)

          • 8G
            84935 (Profil gelöscht)
            @84935 (Profil gelöscht):

            Ach so, über Panschereien in Fleischprodukten kann ich mich genauso aufregen. Als ich noch regelmäßig Fleisch aß, bevorzugte ich ein Stück vom Bio-Viech, was man selbst einlegen und würzen kann. Lammschaschlik vom Schwarzwälder Schäfer ums Eck etwa. Da weiß ich, dass es den Tierchen gut ging, was man auch schmeckt. Das Fleischessen ist letztlich Natur und ich würde mal sagen, da sind wir Menschen humaner als andere Tiere. Der Wolf kümmert sich nicht um fachgerechte Schlachtung, sondern lässt oft halbtote Tiere liegen und leiden.

            • @84935 (Profil gelöscht):

              Ich verstehe dieses Natur-Argument. nicht. Zumal es oftmals zu Diskriminierung führt und das nicht nur bezogen auf das Tier. Siehe Homofeindlichkeit ("Homosexualität ist nicht natürlich"), Sexismus ("Die Frau ist so und so") usw.. Ein zeitgemäßes Verständnis vom Menschen ist doch im Gegensatz dazu, dass der Mensch ein Kulturwesen ist. Sie*er gestaltet ihre*seine Umwelt in großem Maße. Nun kann sie*er Tiere extra züchten, einsperren und töten (lassen) oder sie*er kann Hülsenfrüchte, Gemüse usw. anbauen (lassen) und Erkenntnisse über gesunde Ernährung gewinnen. Desweiteren hat sie*er Ethik und Moral ausgebildet und kann anhand derer ihr*sein Handeln reflektieren. Hieraus ergibt sich die Frage - wenn für die Ernährung, für das Überleben keine Tierprodukte notwendig sind, wie ist das Leid, was mit der Erzeugung derer verursacht wird, also zu rechtfertigen?



              Kennen Sie die Unterschiede der Mindestbestimmungen Tierhaltung in Konventionell und Bio? Die sind minimal. Naja, und dann schaue mensch sich doch mal an, was deren freilebende Cousinen so für Reviere haben und vergleiche das mit den Mindeststandards ...



              Kann der Wolf, der als Fleischesser Tiere töten muss, ein moralisch legitimer Maßstab für moralisch gutes Handeln der Menschen sein? Und, wenn der Mensch weiß, dass Töten Leid bedeutet und der Mensch zunächst meint, deswegen möglichst wenig Leid beim Töten zu verursachen, warum macht der Mensch das denn überhaupt erst (ohne Not)? Warum lässt der Mensch es nicht einfach bleiben?

            • @84935 (Profil gelöscht):

              Also wenn Sie in konventionellen Discountern einkaufen da haben Sie bei fast allen Lebensmitteln Gepanschtes mit Antibiotika- und Pestizidrückständen, Zusatzstoffen, Aromen usw.



              Warum dann die einseitige Veganerklatsche.

              • @Traverso:

                Wo ist denn die Veganerklatsche, die Sie beklagen? Sams argumentiert, ohne zu geifern

    • @uvw:

      Tatsache ist aber, dass trotz aller Ihrer Argumente, Tausende kerngesunde Veganer durch diese Welt laufen. Tatsache ist auch, dass alles, was Sie gegen Veganismus vorbringen, auch für alle anderen Ernährungsarten spricht. Auch einem viel zu großen Teil von Allesessern is es sehr egal, wie ihr Essen verpackt wurde (natürlich nicht allen, aber eben auch nicht allen Veganern), und die wenigsten Menschen bleiben ohne Pillen gesund. Auch Allesesser sublimentieren alles mögliche oder nehmen Tabletten wegen zu hohem Cholesterin oder ihrem Blutdruck. Für die wenigsten ist das ein Argument, vegan zu werden.



      Auch ich will Sie nicht überzeugen, ich möchte nur darlegen, dass es kein einziges Argument gibt, dass gegen vegane Ernährung spricht. Das so oft genannte Gegenargument der B12 sublimentierung ist ebenfalls haltlos, da in Europa alle Nutztiere B12 in ihre Nahrung zugesetzt bekommen, damit die Bevölkerung, die Milch und Fleisch konsumiert, damit ausreichend versorgt ist. Würde man das nicht machen, müssten auch Sie B12-Tabletten nehmen.

      • 9G
        95692 (Profil gelöscht)
        @Maike Lala:

        Kerngesunde Veganer ?

        Vielleicht deshalb weil die meisten der heutigen Veganer/innen sich im Lauf ihres Lebens für diese Ernährungsform entschieden haben und während der Wachstums und Entwicklungsphase vollwertig ernährt wurden. Ob dies für ihr Leben nach Jahrzehnten oder deren Kinder, wenn sie ebenfalls vegan ernährt werden, auch noch zutrifft wage ich zu bezweifeln. Daten für die Folgen veganer Ernährung nach Jahrzehenten liegen nicht in ausreichender Menge vor und was vegane Ernährung bei Kindern bewirkt dürfte bekannt sein.

        www.stern.de/genus...linge-7568540.html



        und



        "Ärzte aus Jena berichteten auf einer Tagung von einem Zweijährigen, der auf ihre Intensivstation gekommen sei mit einer Hirnblutung und Atemnot. Groß- und Kleinhirn waren geschrumpft, das Kind litt an Blutarmut. Es war ein Jahr lang nur gestillt worden, seine Mutter hatte sich in dieser Zeit und der Schwangerschaft vegan ernährt. Später bekam das Kind auch Obst und Mandelmilch." .... " Die Ärzte in Jena konnten das Leben des Jungen retten. Sein Gehirn bleibt wohl geschädigt. Wie viele solcher Fälle es gibt, kann Mathilde Kersting nicht sagen. Zu viele, sagt sie, weil jeder einzelne vermeidbar wäre. In Deutschland gebe es inzwischen zum Glück sehr wenige Kinder, denen wie dem Jungen in Jena wichtige Nährstoffe fehlen. Es ist einfach geworden, sein Kind gesund zu ernähren. Es sei denn, man ist Veganer. „Es sind die Probleme, die heute leider in reichen Gesellschaften vorkommen“, sagt Kersting."



        Q:www.welt.de/gesund...g-fuer-Kinder.html

        • @95692 (Profil gelöscht):

          Sie wissen aber dass Sie da auf Fakes reingefallen sind?

          Info! Die Stationen der Kliniken sind übervoll mit Kindern die um ihre Gesundheit, ja Leben kämpfen. Jährlich Hunderttausende, allein in Deutschland! Tausende werden den Kampf verlieren, Tausende haben ihn längst verloren! 100% der Kinder wurden und werden omnivor ernährt! Upps, das war aber jetzt ein heftiges Eigentor, was Sie sich da geschossen haben! Tipp: vielleicht VORHER informieren, bevor mal Klatsch und Tratsch nachplappert!

          Oder hat der Unsinn in Ihrem Kommentar System?

          graslutscher.de/sk...antwortungsvoller/

          graslutscher.de/un...rdcore-esoteriker/

          meedia.de/2017/06/...eganer-verteufeln/

          www.aerzteblatt.de...und-Milchprodukten

          Vielen Dank? Nicht dafür! Selbstverständlich und gerne, denn: ohne Information kein Wissen, ohne Wissen Unsinn nachplappern!

          • 9G
            95692 (Profil gelöscht)
            @Unbequeme Wahrheit:

            Soso, 100 % der Kinder werden omnivor ernährt, dann dürfte es ja keine Todesfälle bei vegan ernähten Kindern kommen.Erklären Sie mir doch bitte, wie die Berichte von Stern und Welt zustande kommen. Es sind gewiß nicht alles Fake News was Ihrer Ideologie widerspricht.

            Vielleicht akzeptieren Sie ja Infos von der DGE im Wissenschaftsmagazin Quarks:



            "Die DGE schreibt auch, was genau vegan ernährten Kindern leichter fehlen kann: Möglich sei eine Unterversorgung mit Energie, Proteinen, Eisen, Kalzium, Jod, Zink, Vitamin B2 (Riboflavin), Vitamin B12 (Cobalamin) und Vitamin D – auch die Zufuhr langkettiger n-3-Fettsäuren ist geringer. Insbesondere für Kinder und Schwangere sind diese Nährstoffe aber wichtig.



            Q:www.quarks.de/gesu...g-kindern-schaden/

            Anstatt abstruse Thesen zu verbreiten nenne ich lieber Informationen, wenn Sie das als "Nachplappern" empfinden sagt das doch einiges über Ihr Disput Verständnis aus. Schönen Tag noch.

            • @95692 (Profil gelöscht):

              Ich belasse Sie in Ihrer ideologisch verblendeten Welt. Denn mein Eindruck ist, dass Sie keinen der in meinen Kommentar hingewiesenen Artikel gelesen haben, falls doch: "was nicht sein darf, das kann nicht sein, das ist auch nicht"! Dass Sie dann auch noch auf die überaus "seriöse" DGE verweisen, bestärkt meine Gedanken umso mehr, das jedwede Mühe, ob aller erdrückenden Fakten, deplatziert zu sein scheint. Manche Dinge muss man leider einfach so hinnehmen ("akzeptieren" wäre da weniger adäquat), s. h., dass es Menschen gibt, die Fakten, und seien sie noch so erdrückend und unübersehbar, nicht sehen wollen oder können und/oder wahrhaben wollen oder können... schade und nicht zu begreifen, aber so ist es!

        • @95692 (Profil gelöscht):

          Danke für diese wichtigen und abschreckenden Beispiele.

        • @95692 (Profil gelöscht):

          Ja es gibt doch nicht nur kranke vegane Kinder. Die meisten werden mehr oder weniger genauso gesund ernährt durch verantwortungsvolle Eltern wie bei Omnivoren.



          Es gibt auch Kinder, die durch fehlerhafte omnivore Ernährung sterben. Da wird ja auch nicht rumschwadroniert daß omnivore Ernährung Kinder umbringt.



          Milliarden von Kindern auf der Welt würden glücklich sein und überleben wenn sie wenigstens veganes Essen bekommen würden. Das zum Problem der reichen Gesellschaften, die sich den unbeschreiblichen Luxus von Fleisch und Milchprodukten in rauen Mengen leisten können.

  • Einmal in vier Wochen 200 Gramm Fleisch muss genügen. So einfach und klar ist die Sache für alle.

    • 8G
      83191 (Profil gelöscht)
      @nzuli sana:

      Hiervon hat ein Kabarettist mich vor ca. 5 Jahren. Nicht kompletter Verzicht, sondern "Reduktion".

      Von allem weniger. Wir brauchen keine 2-3 Fleischhaltigen Mahlzeiten pro Tag, 6-7 Tage die Woche, zum Überleben.

      • @83191 (Profil gelöscht):

        Es braucht KEIN Fleisch zum Überleben. Hierzulande kann mensch sich gesund vegan ernähren (inklusive VitaminB12



        Supplementierung). Darüber kann mensch sich anhand diverser Bücher und Internetseiten gut informieren.

        • @Uranus:

          Allein die Tatsache, dass Vitaminergänzung erforderlich ist, beweist, dass eine ausgewogene Ernährung so eben nicht möglich ist.

          • @Adam Weishaupt:

            Sie würden also ernsthaft vertreten, dass Sie den Bolzenschuss beim Rind, die "CO2-Betäubung" (genauer Atemnot bis zur Bewusstlosigkeit) beim Schwein usw. ... lieber tolerieren als die Einnahme einer Pille, durch Sie die vegane Ernährung komplettieren könnten? Ist das Ihre ehtische Abwägung?

            • @Uranus:

              *durch die Sie ...

          • @Adam Weishaupt:

            Die Vitaminzuführung erhielten zuvor die verspeisten Nutztiere auch - das Argument verfängt also nicht.

  • 9G
    97760 (Profil gelöscht)

    Es würde viel weniger Fleischesser geben, wenn jeder sein zu verzehrendes Tier selbst töten müsste.!!!

    • 8G
      83191 (Profil gelöscht)
      @97760 (Profil gelöscht):

      Und es würden auch viel weniger Leute am Handy hocken wenn sich jeder sein Handy selbst bauen müsste.

      Und viel weniger Leute allgemein, wenn sich jeder seine Medizin selbst herstellen würde.

    • @97760 (Profil gelöscht):

      Sicher?

      Ich hätte damit kein Problem. Vor etwas über hundert Jahren war es doch noch selbstverständlich, dass die Hausfrau ein Huhn schlachten kann. Warum also nicht heute?

  • das rind auf dem foto hat keinen namen:nur eine nummer die 19876

    ihr ist der bibelvers jeremia(34,7 )zugeordnet in dem und in dessen kontext es um den untergang der stadt jerusalem geht



    dieser wäre abwendbar gewesen wenn der letzte könig der dynastie auf den propheten Jeremia gehört hätte



    das ist eine metapher für die heutige situation:hört die grausamkeit gegenüber den tieren nicht auf so ist unsere zivilisation nicht mehr zu retten



    cargeo.org/index.p...ommentaren-jeremia

    im letzten jahr fuhr ein lastwagen mit kälbern auf dem weg zum schlachthof an mir vorbei



    die kälber baten mich ihrer spezies zu helfen.und diesem zweck dient auch dieser beitrag,und einer über einen babylonische turm aus milchgläsern den die moderation unterdrückt hat

    www.youtube.com/watch?v=j1zBEWyBJb0



    de.wikipedia.org/wiki/Donna_Donna

    Das besagt über die Greuel selbst nicht weniger als über die Betrachter. Vielleicht ist der gesellschaftliche Schematismus der Wahrnehmung bei den Antisemiten so geartet, daß sie die Juden überhaupt nicht als Menschen sehen. Die stets wieder begegnende Aussage, Wilde, Schwarze, Japaner glichen Tieren, etwa Affen, enthält bereits den Schlüssel zum Pogrom. Über dessen Möglichkeit wird entschieden in dem Augenblick, in dem das Auge eines tödlich verwundeten Tiers den Menschen trifft. Der Trotz, mit dem er diesen Blick von sich schiebt - »es ist ja bloß ein Tier« -, wiederholt sich unaufhaltsam in den Grausamkeiten an Menschen, in denen die Täter das »Nur ein Tier« immer wieder sich bestätigen müssen, weil sie es schon am Tier nie ganz glauben konnten.



    Theodor Wiesengrund Adorno



    Minima Moralia absatz 68



    copyriot.com/sinis...agnado/minima.html

    der zusammenhang zwischen der grausamkeit gegenüber tieren und der gegenüber menschen ist von Theodor Adorno thematisiert worden. insofern berufen sich die veganer*innen zu recht auf ihn

    • 8G
      84935 (Profil gelöscht)
      @satgurupseudologos:

      Ist nicht persönlich gemeint, aber auf mich wirkt das ziemlich schräg und wirr. Es ist genau dieser Diskussionsstil, der Veganismus für viele zur Lachnummer macht und ein an sich wichtiges Umsteuern in der Gesellschaft erschwert.

      • @84935 (Profil gelöscht):

        Ethisch-Moralische Beweggründe für den Veganismus finden sie „schräg und wirr“,Adorno,sowieso voll der Spinner,Wenn,dann muss der Veganismus MINDESTENS die Welt retten und jedem



        ein Eigenheim mit Garten verschaffen.

      • @84935 (Profil gelöscht):

        Ethisch-Moralische Beweggründe für den Veganismus finden sie „schräg und wirr“,Adorno,sowieso voll der Spinner,Wenn,dann muss der Veganismus MINDESTENS die Welt retten und jedem ein Eigenheim mit Garten verschaffen.

        • 8G
          84935 (Profil gelöscht)
          @pippilotta_viktualia:

          Vorab: ich habe Philosophie studiert und kenne Adorno, bin aber kein Spezialist für diese Richtung. Es ist immer interessant, sich mit Argumenten auseinander zu setzen, aber die Mischung aus Philosophie, Esotherik und Bibel in diesem Kommentar stößt mich einfach gewaltig ab.

          • @84935 (Profil gelöscht):

            der kommentar enthält gar keine esoterik.die verse in der bibel sind durchnummeriert.der zufall wollte es so dass die nummer die das abgebildete rind statt dem namen den es haben sollte auf einen vers verweist indem es um den untergang einer königreiches geht,der vermeidbar gewesen wäre wenn der letzte könig der dynastie auf die stimme der vernunft gehört hätte.

            dass die grausamkeit gegenüber tieren die zukunft der menschlichen zivilisation bedroht ist eine objektive naturwissenschaftlich beweisbare tatsache.



            die tierquälerische massentierhaltung



            ist mit hohen treibhausgasemmissionen verbunden



            ausserdem wird für die futtermittelproduktion beispielsweise der tropische regenwald-die grüne lunge des planeten vernichtet



            und auf der fläche die die landwirtschaft nicht brauchen würde wenn die menschen sich gewaltfrei ernähren würden könnten bäume wachsen und dabei helfen die kohlendioxidkonzentration zu senken.



            der weise könig Salomo auf den sich übrigens auch schon die tierfreundin sozialistin und kriegsgegnerin Rosa Luxenburg bezogen hat gesagt:

            "Der Fromme weiß, wie seinem Vieh zu Mute ist, aber der G_ttlosen Herz ist grausam."



            sprüche (12,10)

            in der erzählung vom paradies wird eine vegane ernährung empfohlen!







            tierschutz fängt beim menschen an,hört aber nicht bei diesem auf

            :



            „Ich weiß, für jeden Menschen, jede Kreatur, ist eigenes Leben das einzige, einmalige Gut, das man hat, und mit jedem kleinen Flieglein, das man achtlos zerdrückt, geht die ganze Welt jedesmal unter; für das brechende Auge dieses Fliegleins ist alles so gut aus, als wenn der Weltuntergang alles Leben vernichtete.“

            Rosa Luxenburg

            totalliberation.bl...e-rosa-luxemburgs/

          • @84935 (Profil gelöscht):

            Ethik und Moral ist Grundlage des friedlichen Zusammenlebens.



            Unabhängig von Religion und Esotherik.



            Das sollten Sie mit Philosophiekenntnissen eigentlich wissen. [...]



            Lesen Sie doch mal das Buch "Tiere denken" vom Philosophen Richard David Precht.

            Dieser Kommentar wurde gekürzt. Bitte halten Sie sich an die Netiquette. Die Moderation

            • @Traverso:

              Richard David Precht in irgendeiner Diskussion und der Mann schreibt viel und hört sich gern selbst gern zu vielen Themen reden, als Unterstützung heranzuziehen macht die eigene Position nicht glaubwürdiger.

              Ich kam ja schon beim lesen von "Jäger, Hirten, Kritiker" aus dem Lachen nicht mehr raus.

              Keine valide Datengrundlage, die Osborne und Frey Studie nicht verstanden und nicht kritisch hinterfragt und auch noch unseren Techiheilsversprechen auf den Leim gegangen.

              Der Mann liegt regelmäßig Quadratmeilen neben dem Thema, ich sag nur Precht und das Wasserstoffauto als Zukunftsmodell, da müssen Sie schon jemand besseren aufbieten.

              • @Sven Günther:

                und Sie argumentieren kubikmeilen an der logik und am thema vorbei wenn sie aus seiner möglichen inkompetenz bei der beurteilung des "Wasserstoffautos" schliessen er habe keine ahnung von philosophie

            • 8G
              84935 (Profil gelöscht)
              @Traverso:

              Wenn es "die Ethik" und "die Moral" denn nur geben würde! Das ist aber alles kulturell bedingt und Gegenstand des gesellschaftlichen Konsens, der in diesem Fall gerade ins Wanken gerät. Generell und offenbar Bestandteil der conditio humanae: was der einen Gruppe ethisch vorkommt, verwirft der andere komplett. Wenn man sich das klar macht, kommt man runter von Ihrem hohen moralischen Ross und lernt, das gesellschaftlich zu betrachten. Da müssen einen keine Tiere esotherisch kontaktieren, das man wissen kann: wir müssen weniger Fleisch essen und die Massentierhaltung ist furchtbar!



              Mein Schlusswort: Veganismus wird von vielen als Religiin betrieben und daher ist eine Diskussion mit diesen so fruchtlos wie mit Zeugen Jehovas über die Blutspende oder mit Islamisten über Mohamet-Karikaturen...

              • @84935 (Profil gelöscht):

                Die Behauptung daß Veganismus als Religion von vielen betrieben wird ist so ein unterirdischer Unsinn daß frau/man nur noch mit dem Kopf schütteln kann.



                Gerade religiöse Fanatiker haben keinen Skrupel mit Überlegenheitsdenken und Vernichtung von für Sie niederen Geschöpfen.



                Ja doch, es gibt sehr wohl Ethik und Moral. Darauf baut unser Grundgesetz auf, von dem sie sicher auch profitieren.



                Es geht bei Veganern um Tierrechte. Tiere sind für sie keine niederen Geschöpfe, also können Veganer auch keine religiösen Fanatiker sein.



                Haben Sie das Buch "Tiere denken" gelesen ? Und Richard David Precht ist kein Veganer. Aber ein sehr kluger Mensch, der reflektieren kann.

                • 8G
                  84935 (Profil gelöscht)
                  @Traverso:

                  Ich meinte natürlich "DIE EINE Ethik"! Es gibt viele, kulturell bedingt und geschichtlich ausgehandelt.

  • Fleisch essen ist ein Reizthema, für Veganer und Fleischesser.

    • @Bernhard Hellweg:

      Wenn Fleischesser zusammensitzen, wird Fleischessen selten thematisiert. Ein Reizthema ist es nie.

      Irgendwie stimmt Ihre Gleichsetzung also nicht.

  • Neben "Vegan Wut " gibt es sicherlich die Veganer Wut auf alle die sich anders ernähren, "schon komisch oder "



    Mag vielleicht auch daran liegen, das einerseits die moralische Überlagenheit des veganen Lebens propagiert wird aber andererseits Kochenleim verwendet wird, der zur Kupferverarbeitung benötigt wird und in nahezu allen elektrischen Geräten benötigt wird, z:B auch in Stromleitungen.



    " Dann knallt einem das „Meat-Paradox“ wieder voll gegen den Kopf."



    Q:de.wikipedia.org/wiki/Glutinleim

    • @Frei Beuter:

      Naja, ein Bestandteil der Wirtschaft war seit langer Zeit die Tierausbeutung. Im Zuge der Industrialisierung der Tierproduktion sind Tierprodukte zu einer Massenware geworden. Entsprechend fallen da auch viele Produkte ab, die in vielen Bereichen eingesetzt werden. Verwundern tut mich das nicht. Früher war dies noch ein bisschen transparenter, da die Tierverarbeitung auch oftmals in den Familien statt fand. Zudem ist das systemisch gesehen auch nicht überraschend. Schließlich geht es im Kapitalismus um Profitmaximierung. Heutzutage sind die Herstellungsprozesse allerdings zergliederter und der Mensch von ihnen entfremdet. Resümierend würde ich meinen, dass es kein veganes Leben im unveganen gibt. Tierprodukte und dessen Nebenprodukte sind in vielem drin. Wenn immer mehr Menschen vegan leben, die Mensch-Tierverhältnisse immer mehr hinterfragt werden, wird auch an einem Punkt der Druck entstehen, die Wirtschaft strukturell zu verändern, so nehme ich an. Für Tierleidvermeidung lohnt es sich zu kämpfen.

      • @Uranus:

        Ergänzung:



        ... wenn immer mehr Menschen vegan leben und sich aktiv für ein anderes Mensch-Tierverhältnis einsetzen, wird auch gesellschaftlich und wirtschaftlich sich mehr gegenüber den Tieren ändern, nehme ich an. Dann würden bspw. solche Tierproduktverwendung hinterfragt werden und nach einem nichttierlichen Ersatzprodukt geforscht werden, denke ich. Im Bereich der Medizinforschung gibt es bspw. ja den Druck bezüglich einer Beednigung von Tierversuchen. In dem Bereich wurden z.B. Methoden wie in vitro und Computermodelle entwickelt, die einige Tierversuche in Frage stellen.

  • Ich finde es auch bedenklich, wenn Leute denken sich rechtfertigen zu müssen und irgendwelche Halbwahrheiten verbreiten, anstatt der Realität ins Auge zu sehen.



    Statt zu sagen, ich esse es weil es mir einfach gut schmeckt, das Tierleid, welches beim Supermarktkauf entsteht, ist mir powidl oder ich kann damit gut leben.



    Leider leben hier viele Realitätsverweigerer unter uns und man kann sich ständig absurde Argumente anhören:



    wieso man einen ungesunden Lebenstil hat, oder wie gesund Fleisch doch ist. Schon in der Steinzeit waren wir ja bekanntlich Jäger, also Carnevore...



    Wie gut die Massenindustrie doch für die Umwelt ist... (Scheiße ist ja Dünger).



    Tiere haben keine Seele, die fühlen gar nicht, die Produkte kann man nachzüchten. Gott hat uns die Tiere ja zum essen auf die Erde gebracht, damit wir sie uns Untertan machen.



    Soviel Schmarren was da im Umlauf ist. Würde ich der Mehrheit glauben schenken, müsste ich schon längst verreckt sein und mit einer Alukappe durch die Gegend laufen!

    Ich lebe seit meinen 3 Lebensjahr ohne Fleisch und bin jetzt 30. Die meisten Kinder wissen das es unrecht ist Tiere zu töten. Also bitte hört einfach auf, eure Kinder zu manipulieren.



    Für mich ist Vegetarismus/Veganismus eine Glaubensfrage und eine Frage der persönlichen, spirituellen Entwicklung.



    In Indien leben Millionen Menschen, ohne Fleisch. Mit einer tiefen inneren Moraleinstellung, was Rechtschaffenheit angeht. Dank den Überlieferungen und Traditionen, die schon seit 1000ten von Jahren parktiziert werden und in den Lehren ihres Glaubenssystem fest verankert wurden.



    Bei uns und in den meisten anderer Regionen der Erde, wurden diese Lehren leider vom Christentum (anderen Religionen mit zwanghaften Missionspratiken) zum größten Teil ausradiert oder nach ihren Vorstellungen abgeändert.

  • ach ganz ehrlich tiere sind für mich nur von sekundärerer Bedeutung.



    Wenn es hieße hier mit den Knopf könntest du die Menschheit Retten , aber dafür würden alle tiere Sterben , würde ich den sofort drücken.



    Wütend macht mich eher immer die sichtweise nur man selber könnte moralisch recht haben und alle anderen lügen entweder und sind nicht gut genug informiert.

    • @Dezimalrentner:

      Deine Dissonanzbewältigung beruht also auf Verdinglichung von Lebewesen und Ignoranz anderer Meinungen, deren Verständnis dein Selbstbild gefährdet? Na, das ist ja eine tolle Einsicht.... Tiere sind dir egal, weil du bist ja keins. Tiere tun ja auch nichts für dich außer sich mästen und zu Tode quälen zu lassen und dann in deinem Verdauungstrakt zu verwesen. Genau so wird wohl bald mal wieder ein junger Mensch auf die Idee kommen, Rentner bringen mir nichts, vielleicht wäre eine Todesspritze zum Renteneintritt angemessen, damit die mich nicht dauernd beim Falschparken aufschreiben und als alimentierte best-ager die Umwelt ruinieren. Drängt sich wirklich die Frage auf, ob Faschismus nur cool ist, wenn mensch selbst in der in-group ist. Und btw... wovor willst du die Menschheit retten? Vor dem Verhungern, das vor allem geschieht, weil der reiche Teil der Welt durch ineffizienten Konsum tierischer Nahrungsmittel das Angebot künstlich verknappt? Oder vor körperlicher Gewalt, zu der es wohl eher kommt, wenn Menschen vorher schonmal Gewalt an Tieren üben? Oder vor gefährlichen Epidemien wie z.B. aktuell Corona, die nach jetzigem Kenntnisstand durch das Töten und Verspeisen von Tieren auf die Menschheit losgelassen wurde? Wütend machen mich Leid und Gewalt. Und Menschen, die glauben ihre eigene unreflektierte Meinung solle mehr Schutz genießen als das Existenzrecht anderer Lebewesen. Übrigens auch ein sehr nichtsnutziges Szenario mit dem die Überlegung startet. Denn es wird wohl weniger die Vernichtung aller Tiere irgendein Menschheitsproblem lösen, als die Zivilisierung des Umgangs mit selbigen. Übrigens, würdest du auch einen Knopf drücken, mit dem man 49% der Menschen tötet, aber die anderen 51% sind dann "gerettet"? Freut mich übrigens, das dich die "sichtweise nur man selber könnte moralisch recht haben" wütend macht, denn ich hoffe, dass du selbige damit konsequent für deinen moralischen Standpunkt ebenso verneinst. Schiene mir in diesem Fall zumindest angemessen.

      • @Schmieriges Boulevardjournalist:

        Dank dem schmierigen Boulevardjournalisten für die klare Ansage.

  • Ich esse relativ regelmäßig Fleisch, aber kann dem Artikel nur zustimmen. Die peinliche Wut gegenüber veganer Ernährung sagt im Kern nur, dass man keine Verantwortung für sein Handeln übernehmen will. Es ist nicht neu und lange nicht nur auf Fragen der Ernährung beschränkt. Besonders armselig sind die Versuche Veganer:innen über den Hinweis auf die inneren Widersprüche ihrer Ernährungsform zu beweisen, dass sie auch nicht besser wären als man selbst. Als ob der Grad der Widersprüchlichkeit keinen Unterschied machen würde.

    Persönlich glaube ich, dass vegane Ernährung eine gute Entscheidung ist, auch wenn sie unmöglich eine Lösung des menschlichen Bedürfnisses eines schuldfreien Mensch-Tier-Verhältnisses bringen kann. Diesen Luxus können wir uns erst dann erlauben, wenn das Mensch-Mensch Verhältnis frei von Ausbeutung, Qual und Erniedrigung ist.

    Und ja, einige Veganer tun so, als würden sie sich durch ihre Ernährungsumstellung die Hände nicht mehr schmutzig machen und das stimmt nicht - Aber Wut über diesen Irrtum finde ich unangebracht, wenn man selbst noch nicht mal nach Lösungen sucht.

    Richtig spannend wird es natürlich erst dann, wenn Fleischessen lange out ist, aber auch Veganismus in der Kritik steht, weil kritische Reflexion ergeben haben wird, dass unsere Vorstellung von zu beschützendem Leben, durch die Brille der Selbstwiederkennung geprägt ist und wir Pilze, Schwämme und Pflanzen grausam ausbeuten. Dann wird man sich die Frage stellen, ob überhaupt irgendein Austausch mit der Natur ohne Ausbeutung möglich ist und wenn ja Gut, wenn nicht, welche Prioritäten setzen wir und wie ehrlich bleiben wir dabei.

    Als Fleischesser bin ich jedenfalls über jeden Veganer froh. Mit denen kann man nicht nur über die extreme Grausamkeit von Massentierhaltung reden, sondern sie weisen uns auch darauf hin, was die Menschheit noch alles zu tun hat.

    • @Jens Kröger:

      "Persönlich glaube ich, dass vegane Ernährung eine gute Entscheidung ist, auch wenn sie unmöglich eine Lösung des menschlichen Bedürfnisses eines schuldfreien Mensch-Tier-Verhältnisses bringen kann. Diesen Luxus können wir uns erst dann erlauben, wenn das Mensch-Mensch Verhältnis frei von Ausbeutung, Qual und Erniedrigung ist."

      Gut begonnen, unglaubwürdig fortgefahren. Nein, es muss nicht zuerst allen Menschen Spitze gehen, bevor man sich um das Martyrium der "Nutztiere" kümmern kann. Umso mehr als die Ausbeutung der nichtmenschlichen Tiere für gigantisches menschliches Leid schon heute verantwortlich ist, da die "Nutztiere" den hungernden Menschen das Essen wegfressen.50% der Getreideernte und 90% der Sojaernte sowie 40% des Fischfangs werden an Tiere verfüttert, welches eine enorme Ressourcenverschwendung darstellt und bekanntlich für enorme Umweltschäden verantwortlich ist.

      • @Hanspeter Niederer:

        Sehr guter Kommentar, vielen Dank dafür!!!

      • @Hanspeter Niederer:

        Ich habe mal ein Frage, da das ein sehr beliebtes Argument ist, es werden Pflanzen als Tierfutter genutzt, obwohl Menschen hungern.

        Gehen wir mal vom hypothetischen Fall aus, wir stellen weltweit die Fleischproduktion morgen ein, Abwicklung und so lassen wir für das Szenario einfach mal weg.

        Glauben Sie ernsthaft, dass dann für die Menschen Nahrungsmittel angebaut werden, die jetzt nicht genügend Geld haben um Pflanzen zu kaufen, die als Futtermittel dienen?

        Wenn es lukrativ wäre, würde es ja schon jemand machen, wenn es das nicht ist, wird es einfach nicht gemacht. Die landlords in Brasilien oder Argentinien, die Großagrarier in Europa und Nordamerika werden keine Geschäfte machen, bei denen Sie etwas drauflegen, nichts oder wenig verdienen, die werden dann einfach etwas Anderes machen.

        • @Sven Günther:

          Die Preise für Getreide würden zumindest mal deutlich runtergehen.

          Allerdings muss man auch wissen Hungersnot entsteht heute aber idR nur noch in Kriegsgebieten oder im Zusammenhang mit Naturkatastrophen.

          • @Franco:

            An einem fallenden Preis haben die Erzeuger aber überhaupt kein Interesse. Warum sollten Sie die Angebotsmenge stabil halten und erheblich weniger pro Scheffel Mais verdienen, wenn sie auch einfach das Angebot entsprechend der gesenkten Nachfrage verknappen können?

            • @Sven Günther:

              Als vegan Lebender Mensch stimme ich Ihnen dazu. Die Warenverteilung funktioniert im Kapitalismus über das Zumesssen von Einkommen. Menschen, die ihre Arbeitskraft nicht verkaufen können und nicht das Glück haben, weder in einem Sozialstaat zu leben noch von der Familie finanziell unterstützt zu werden, sind immer die Verlierer*innen im Kapitalismus. Wobei hinzugesagt werden muss, dass Menschen trotz Lohnarbeit häufig an bzw. unter der Armutgrenze leben. Veganismus wird da konkret keine Abhilfe schaffen können. Eine Umverteilung, die Entwicklung einer Alternative zum Kapitalismus aber schon. Es ist meiner Ansicht nach wichtig, die Befreiung von Mensch und Tier zusammenzudenken und anzugehen.

  • Ja so ist der Mensch, Er liebt Tiere und isst sie. Er bringt die Menschenrechte zu Papier und geht mit Seinesgleichen um wie mit einem Mastschwein. Was ist Letzteres eigentlich für ein Paradox? Was sagt die Wissenschaft?

    • @APO Pluto:

      Und nun? Sie sind beileibe nicht der Erste, der feststellt, dass der Mensch ein widersprüchliches Wesen ist. Eigentlich zieht sich das durch die gesamte Philosophiegeschichte. Am Ende ist es das genau, was den Menschen ausmacht.

    • @APO Pluto:

      Bei Menschen ist das scheinbar nicht ganz so schlimm...

  • das wort "Toleranz " kommt von ertragen!aber nicht alles ist erträglich.finden Sie das unrecht dass den tieren zugefügt wird erträglich oder unerträglich?

    würden Sie wollen dass wesen die noch viel mächtiger sind als menschen diese genauso schlecht behandeln wie viele menschen tiere behandeln nur weil sie mächtiger als diese sind?

    in Ihrer aufzählung zählen sie sehr verschiedenes auf ,mit ausnahme des veganismus ist es aber alles moralphilosophisch betrachtet indifferent.es gibt keine pflicht an Jesus zu glauben.es gibt keine pflicht waren von dieser oder jener firma zu kaufen.aber es gibt eine pflicht tiere zu schützen .sie ist sogar in das grundgesetz der brd geschrieben worden,auch wenn es zwischen verfassungsanspruch und wirklichkeit diesbezüglich noch einen grossen gegensatz gibt.

    • @satgurupseudologos:

      "würden Sie wollen dass wesen die noch viel mächtiger sind als menschen diese genauso schlecht behandeln wie viele menschen tiere behandeln nur weil sie mächtiger als diese sind?"

      ...Politiker?

  • "Du kannst in unserer Gesellschaft nicht konsequent "fleischlos" leben."

    Das oder etwas Ähnliches habe ich auch nie geäußert. Es ging mir nur darum, dass ich unter - ich sag mal - 'Steinzeitbedingungen' für mich kein Problem darin sehen würde, Fleisch zu essen. Wenn das Tier wild lebt und man es zur Ernährung jagt, habe ich damit eben kein ethisches Problem, mit Tierhaltung ist das generell schon schwieriger, auch unter guten Bedingungen. Und daraus leite ich gar nicht ab, dass man prinzipiell keine Tierhaltung haben sollte - wobei ich auch nicht das Gegenteil daraus ableite -, aber die Fremdbestimmung eines Tieres ist für mich ethisch eben nie makellos. Ein ethisch makelloses Leben gibt es mit keiner Ernährungweise, irgendwer oder irgendwas leidet irgendwie immer drunter - das ist das Leben eben. Aber es wird ja wohl erlaubt oder sogar geboten sein, sich über das Wohl der Tiere Gedanken zu machen und nach seinen Überlegungen zu handeln. Und dabei gibt es eh kein schwarz/weiß.

    "Dein Straßenbahnfahrer, dein Elektriker usw. können dir das nur ermöglichen in dem sie für dich "deise Sünde begehen"."

    Oh, ich wusste nicht, dass Straßenbahnfahrer und Elektriker Fleisch essen müssen, um ihre Tätigkeiten auszuüben. Heute wieder was gelernt!

    • @Primitivismuskeule:

      Das sollte eigentlich eine Antwort auf SIKASUU sein, ups.

      • @Primitivismuskeule:

        Hä? Der Kommentar von SIKASUU auf meinen ersten Kommentar, auf den ich hier geantwortet habe, ist gar nicht mehr da. Ich bin verwirrt. Kann man etwa Geschriebenes zurückziehen??

  • Ich bin für superleckere Milch, genialen Käse, ab und an ein gutes Steak und einen maßvollen Fleischkonsum, der sich an Qualität statt Quantität orientiert.

    Und gutes Fleisch darf teurer sein, wenn es eben nicht mit Wasser aufgespritzt wird. Dann reichen 100gr statt 200gr, die am Schluss eh nicht mehr Masse und dafür hart sind.

    • @J_CGN:

      Geschmack sollte doch kein Argument sein, wenn es um Lebewesen geht, die Gefühle, Ängste und Schmerzen empfinden können und Intersse am Leben haben. Gesetzt, Hunde wären lecker zu verspeisen, würden Sie ihren oder den Hund ihrer Nachbar*in für den Gaumenkitzel totschlagen? Ich denke kaum. Warum machen Sie aber bspw. bei einem Schwein einen Unterschied?

  • "Also die kognitive Dissonanz, die Fleischesser erleben, wenn sie ihre Ernährung und ihre Tierliebe in Einklang bringen müssen."

    Gut, dass mal einer aufschreibt, unter was die Menschen seit 30.000 Jahren leiden. Wäre sonst garnicht aufgefallen :-)

    Die manchmal recht ruppigen Kommentare kommen nicht von irgendwelchen erfundenen moralischen Zwickmühlen, sondern von dem Stuss, mit dessen Veröffentlichung Mancher seine (veganen) Brötchen verdient.

    Niemand zwingt Veganer, Tierprodukte zu essen. Missionarischer Eifer nervt aber. Genau wie das Klingeln der Zeugen.

    • @warum_denkt_keiner_nach?:

      Das Thema hier ist aber, dass Sie Tieren den Tod aufzwingen. Mit welchem Recht? Ach so, einfach weil Sie es (veranlassen) können und es schmeckt.



      Warum bloss denken Sie nicht wenigstens ein bisschen nach?

      • @Hanspeter Niederer:

        Wie hält das bloß die Löwin in der Savanne aus, wenn sie eine Gnu reist.

        • 0G
          06227 (Profil gelöscht)
          @TazTiz:

          Wer weiß, vielleicht entwickeln Löwen ja demnächst die Fähigkeit die eigene Existenz zu hinterfragen. Nicht viel später kommen dann die ersten Löwenphilosoph*innen und mir nichts, dir nichts eine Savannenaufklärung - die Idee einen Verhaltenskodex auf Basis der eigenen Vernunft zu entwickeln bis hin zum Dekonstruktivismus und die 'war schon immer so Logik' in die Tonne gekloppt. Schwupps vegan...



          Nich alles was hinkt ist ein Vergleich. Ganz zu schweigen davon dass Mensch nie Räuber war. Bevor unsere Vorfahren Werkzeuge benutzt haben gabs wohl eher ausgebuddelte Insekten und ab und zu mal Aas....

      • @Hanspeter Niederer:

        Sehen sie da hjabens ie ben doch schon wieder das Problem mit dem Tod und ja genau dazu haben wir ein Recht und diesmal nicht einmal ein angemaßt menschliches sondern das der natürlichen Ordnung, denn die Tötung und Nutzung anderer Spezies ist vollkommen natürlich, auch wenn sie das nicht wahrhaben wollen

      • @Hanspeter Niederer:

        Das ist keine Frage von Moral und Recht. Zuchttiere sind zum Essen da und für nichts anderes.

        • @charly_paganini:

          Solche Wertungen und Einordnungen sind Abbilder von Macht, Traditionen und Gewohnheiten. Diese sind veränderbar. Für das Verändern des vorherrschenden Mensch-Tierverhältnisses gibt es jedenfalls gute Argumente. Die Erkenntnis und die Feststellung, dass Tiere Lebewesen mit Gefühlen, Ängsten, Schmerzempfinden und einem Interesse an Leben sind, macht es schwierig zu sagen, sie sollen wie Maschinen Waren produzieren, ja selbst eine Ware sein, und sie damit zu verdinglichen und all ihr lebendiges, leidensfähiges Wesen zu übergehen. Nachvollziehbarer ist es dann, zu sagen, wenn durch Züchten, Halten, Töten die genannten Eigenschaften der Tiere bzw. die Tiere selbst ignoriert werden, das alles nicht mehr durchzuführen. Zumal es für eine gesunde Ernährung keiner tierlichen Quellen bedarf.

  • Ich bin mir sicher, dass Veganer in ihrer ausgeglichenen Zufriedenheit auch ein bisschen über sich selbst schmunzeln können:



    www.youtube.com/watch?v=z0O_VYcsIk8

  • Zwei Dinge erfüllen das Gemüt mit immer neuer und zunehmender Bewunderung und Ehrfurcht, je öfter und anhaltender sich das Nachdenken damit beschäftigt: Der bestirnte Himmel über mir und das moralische Gesetz in mir. Ich sehe sie beide vor mir und verknüpfe sie unmittelbar mit dem Bewusstsein meiner Existenz.



    Kritik der praktischen Vernunft 1788. Kapitel 3.

    Immanuel Kant

    die von dem philosophen thematisierte existentielle verknüpfung bestätigt was auch der mythos lehrt,denn die milchstrasse ist nach der milch benannt weil sie ein säugetierschutzgebiet werden soll



    an der schwelle zum zeitalter der raumfahrt sollte die menschheit dies erkennen







    wenn man aufhört rinder zu töten wenn man ihnen ein gutes und schönes leben gönnt sie nur massvoll melkt und ihre lebenserwartung nicht gewaltsam verkürzt, stellt sich die frage was man mit ihren leichen nach ihrem friedlichen tod machen soll:der aasgeier nach dem der stern vega einer der hellsten am sternenhimmel benannt ist hat darauf eine antwort.



    .auch aasfresser und nicht nur veganer*innen und vegetarier*innen die rinder gemäss den vorschriften der indischen religion halten ernähren sich gewaltfrei.der stern vega gilt als der griff der lyra des orpheus die von den musen am sternenhimmel plaziert worden sein soll.orpheus lehrt wie der Buddha dass der verzicht auf fleisch notwendig ist um die erlösung zu erlangen

    www.dharmavoicesforanimals.org/

    in ancient Greece, early veganism was referred to as “abstinence from beings with a soul”. In 500 BCE, the Greek mathematician Pythagoras advocated the idea that all animals had immortal souls which would be reincarnated after death. He shunned harming animals and along with the mythical poet Orpheus, also abstained from eggs. Apollonius of Tyana shared these strong views on animal rights and the Greek philosopher Plotinus even eschewed medicines made from animals.

    www.independent.co...gans-a7668831.html

    • @satgurupseudologos:

      Ich habe mir ein fest ausgedacht,durch das eine gewaltfreie ernährung gefördert werden kann.man projiziere den sternenhimmel auf einen beliebigen stadtplan zum beispiel den der stadt berlin und stelle an dem ort der dem stern vega entspricht ein standbild auf dass an irgendeine tierschützer*in oder irgendeinen tierschützer erinnert.



      um die zahl der veganer*innen in der stadt zu erhöhen verlose man unter allen die vor diesem standbild das gelübde ablegt haben sich ein jahr oder auch nur einen monat lang gewaltfrei zu ernähren und die dieses gelübde eingehalten haben regelmässig gutscheine für die besten veganen restaurants der stadt,gutscheine für den einkauf veganer nahrungsmittel, einen goldenen drahtesel(dass heisst ein vergoldetes fahrad),kochbücher für veganer*innen ,und zugtickets und hotelresrvierungen für pilgerreisen zu orten die mit den namen berühmter tierschützer*innen verbunden sind.



      ausserdem sollten die veganer*innen der stadt sich jeden monat einmal zu einem gemeinsamen festessen versammeln und zu diesem alle noch-nicht veganer*innen einladen die das gelübde ablegen sich eine woche gewaltfrei zu ernähren

      die propaganda für eine gewaltfreie ernährung wird viel dazu beitragen die biodiversität und das klima des planeten zu schützen

      allerdings ist zu empfehlen mit den öffentlichen veganen festessen erst zu beginnen wenn die aktuelle corona-virus epidemie vorbei ist

      • @satgurupseudologos:

        Tldr: Wololo.

        • @Devil's Advocate:

          danke für Ihren extrem kurzen aber sehr nützlichen beitrag



          Ich habe im netz recherchiert was er bedeutet



          1.):"tltr" ist eine abkürzung für "too long to read" und also eine oft nicht unberechtigte kritik an meinem umgang mit worten.gäbe es hier im forum keine begrenzung für die lännge der beiträge so wären die meinen sicher oft noch viel länger

          2.)"Wololo"



          A word uttered by the priest units from the original Age of Empires game, usually when attempting to convert an enemy unit over to their side. Since then it has been used as a taunt in subsequent Age of Empires games, baffling all those who've never played the original game.

          www.youtube.com/watch?v=3tBqdKGiqnI

          mir gefällt die darstellung des blau-weiss, dass heisst in den farben des friedens gekleideten ägyptischen priesters,der mit dem zeigefinger zum himmel zeigt

          Ich bekenne mich dazu ein verehrer der göttin Isis zu sein.köln war in der antike ein zentrum ihrer verehrung und soll es wieder werden.denn sie ist die schutzpatronin der seefahrt







          www.youtube.com/watch?v=dAp479mwMrE

          und also auch der raumfahrt und wie den göttern und göttinnen indiens sind ihr die rinder heilig



          das passt sehr gut zu meinem plan aus der milchstrasse ein säugetierschutzgebiet zu machen



          und damit auf der erde zu beginnen



          die ersten buddhist*innen europäischer herkunft gab es schon in der antike.



          der kirchenvater Klemens von



          Alexandria hat von ihnen berichtet



          es gibt nicht weniger als drei griechische transliterationen des titels des Buddha :(Boutta+Boddo+Boudas )die zahl der neugriechichen transliteration ist eine kölsche rheinkilometerzahl.



          dadurch dass Herkules und Apollo in gandhara zum buddhismus konvertierten besteht eine möglichkeit den griechischen mythos von der erschaffung der milchstrasse mit der indischen mythologie zu verbinden:



          en.wikipedia.org/w...apani-Herakles.JPG

  • Für mich macht es einen großen Unterschied, ob man eingebettet in die Natur lebt oder nicht, ob man quasi 'wild' lebt oder nicht. Ich hätte kein ethisches Problem damit in einer Sammler- und Jägerkultur bspw. ein Reh zu töten und zu essen - unsere (Industrie-)Gesellschaften sind für mich aber eher so das Gegenteil eines solchen Lebens.

    • @Primitivismuskeule:

      Ja das mag sein und am allerentfremdetesten und industriellsten ist der Veganismus.

      • @Berhard Bendler:

        Dem stimme ich zu. Lieber Fleisch und Wildnis als industrialisiert und vegan/vegetarisch. Nur industrialisiert und trotzdem Fleisch essen, das geht für mich halt nicht.

  • Fleisch ist auch superlecker.

    Das Meat-Paradox kann ich nicht nachvollziehen. Ich freue mich über jeden der bewusst und nachhaltig genießt. Wenn dann aber täglich 2 Avocados, Mandelmilch, etc aus Übersee konsumiert werden, dann weiß ich aber auch nicht ob das so viel besser ist als Käse oder Milch aus Deutschland.

    Aber meistens ist vegan / vegetarisch schon besser für Tier und Umwelt, ich selbst möchte aber nicht komplett auf Fleisch und Käse verzichten, auch wenn ich den Konsum von z.B. Rindfleisch stark reduziert habe.

    • @Franco:

      Da Sie ja ökologisch zu denken scheinen, wegen der Avocados (1Kg / 1Liter Wasserverbrauch [Fleisch bis zu 20.000 Liter Wasser/Kg, Milchprodukte ebenfalls bis zu 20.000 Liter/Kg / werden Umfragen nach zu etwa 60-70% von Omnivoren konsumiert) und Mandeln (meinen Sie die aus europäischen Anbau, oder die aus den USA, und auch die, die von Omnivoren in etwa gleichem Maße [oder auch mehr] konsumiert werden? Hatten Sie eigentlich Hafer-, Soja (also aus diesen für den menschlichen Verzehr aus Deutschland, Österreich, Schweiz, Frankreich, Kanada stammende [NICHT GVO] Soja, wofür KEINE Regenwälder gerodet werden)-, Lupinen-, Reis-, Dinkel-Milch... usw. vergessen zu erwähnen, oder kannten Sie dies alles nicht? Falls nicht , jetzt schon!

      Hier ein kleiner Auszug an Informationen (~1-5%), da Sie offenbar sehr an ökologischer Lebensweise interessiert zu sein scheinen:

      utopia.de/neue-stu...lt-einfluss-92556/



      www.sueddeutsche.d...issionen-1.4058225



      taz.de/CO2-Emissio...elmultis/!5522650/



      www.theguardian.co...ur-impact-on-earth



      Vielen Dank? Nicht dafür, gerne und selbstverständlich!

    • @Franco:

      Es ist nicht so, dass Sie nicht wissen können, ob Avocados oder Mandelmilch nicht besser als Tierprodukte sind. Sie vermeiden es zu wissen, weil Sie von Ihren Tierprodukten nicht lassen wollen. Zu Ihrer Information: Avocados und Mandelmilch sind deutlich weniger umweltbelastend als Tierprodukte, aber das Wichtigste dabei: Avocados und Mandelkerne denken und fühlen nicht, es sind biologische raffinierte Automaten ohne Bewusstsein. Und jetzt noch der Gnadenstoss: die "Produktion" von Tierprodukten "tötet" ein Vielfaches an Pflanzen als wenn die Pflanzen vom Menschen direkt gegessen werden.

      • @Hanspeter Niederer:

        Sehr guter, wissensbasierter Kommentar, VIELEN Dank dafür!!!

      • @Hanspeter Niederer:

        Tiere denken auch nicht. Zumindest nicht so wie wir. Und Tiere vorsätzlich ohne Grund leiden zu lassen verbietet das Tierschutzgesetz.

      • @Hanspeter Niederer:

        Mir scheint, des gibt hier nur einen, der sich bewusst nicht informiert. Und das sind SIE. Jeder kann sich mittels Suchmaschine in wenigen Sekunden die Informationen zum Fühlen, Denken, Kommunizieren, Sozailsverhalten etc. pp. von Pflanzen besorgen. Man muss das nur eben auch wollen.

        • @Kaboom:

          Ist das jetzt Satire? Oder Ihr Ernst? Wenn Letzteres... ohne Wort!

          youtu.be/Edya6DIcQpw

          youtu.be/-sdyQy28-c8

          youtu.be/fqUYsc4tc_k

          Übrigens, wir haben aktuell das Jahr 2020, trotzdem liest man Ihren Kommentar, als stamme er aus dem frühen 19. Jahrhundert!

          • @Unbequeme Wahrheit:

            [...]



            - Pflanzen kommunizieren



            www.pflanzenforsch...tgeschritten-10192



            - Pflanzen fühlen Schmerz



            transinformation.n...mpfinden-und-mehr/



            - Pflanzen warnen sich bei Gefahr



            www.faz.net/aktuel...nden-12914640.html



            Pflanzen reagieren auf Fressfeinde



            www.pflanzenforsch...m-gleichen-rh-1644



            Es ist sogar nachgewiesen, dass alte Bäume im Wald freiwillig auf Nährstoffe verzichten, die dann den jüngeren Bäumen zugute kommen

            www.spektrum.de/ne...r-pflanzen/1598658



            etc. pp.

            [...]

            Dieser Kommentar wurde gekürzt. Bitte halten Sie sich an die Netiquette. Die Moderation

            • 0G
              06227 (Profil gelöscht)
              @Kaboom:

              So weit sind wir schon gekommen? Die Blase des fundamentalen Antiveganismus schafft sich eine eigene Welt aus altenativen Fakten und Verdrehungen um Veganismus zu diskreditieren....?



              Das ist ja mal Meat-Paradox hoch 10.

              • 0G
                06227 (Profil gelöscht)
                @06227 (Profil gelöscht):

                *ganz zu schweigen davon, dass das, wenn diese Fakten denn stimmen täten, ein Argument FÜR Veganismus wäre wie Traverso aufzeigt.

        • @Kaboom:

          Was wollen Sie damit sagen? Würden Sie bspw. allen Ernstes den Bolzenschuss am Schwein mit dem Ziehen einer Kartoffel aus dem Boden und das Kochen von selbiger vergleichen?

          • @Uranus:

            [...] Die Kartoffel ist nur ein Teil der Kartoffelpflanze.



            Ich maße mir aber nicht an, zu entscheiden, welches Leben wertvoller ist. Sowas hatten wir schon mal, die Ergebnisse sind bekannt.



            Fakt ist, wir müssen uns ernähren. Und dabei sterben Lebewesen. Und der "Wert" dieser Lebewesen bemisst sich NICHT danach, ob sie uns ähnlich sind.

            Dieser Kommentar wurde gekürzt. Bitte halten Sie sich an die Netiquette. Die Moderation

            • @Kaboom:

              Na, dann nehmen Sie eben die ganze Kartoffelpflanze. Ich denke schon, dass Sie meinen Vergleich verstanden haben. Ja, der Vergleich ist dämlich. Dieser Vergleich ist nämlich die Konsequenz Ihrer Denke, soweit ich das verstehe. So einen Vergleich würde ICH nicht (!) vertreten.



              Ihr Vergleich mit der Wertigkeit nehme ich ihnen, ehrlich gesagt, kaum ab. Desweiteren finde ich Ihre Andeutung Richtung Shoa und Vernichtung behinderter Menschen, Erwerbslosen usw. zudem unangebracht. Zumal diese Nivellierung Ihres Pflanzen-Tiervergleiches offenbar Ihrer Ansicht nach zu ungunsten der Tiere ausgehen kann/darf, also jenen von denen ausgehen ist, dass sie Gefühle haben, Ängste und Schmerzen spüren können und Interesse an Leben haben.

        • @Kaboom:

          Sie Schlaumeier.



          Dann muß man erst Recht auf Tierprodukte verzichten. Denn die Nutztiere fressen ein Vielfaches an Pflanzen als wenn der Mensch direkt das Pflanzliche isst.

        • @Kaboom:

          Man kann sich auchn über das Wesen und Wirken des Weihnachtsmanns informieren.

    • @Franco:

      Rechne am Besten mal nach. Es dürfte eine riesigen Unterschied für das Klima und die Biodiversität machen, ob du Käse oder Mandelkäse, bzw Fleisch oder Hülsenfrüchte verzehrst!



      i.imgur.com/T8JjQQF.png

      • @Huddeij:

        Argumente im Kontext Umwelt und Klima sind IMHO die einzigen, die ein erseits relevant sind und andererseits eine wissenschaftliche Basis haben. Nur wird dabei gerne - wie in Ihrem Link die Praxis vergessen. Ein Beispiel unter vielen: Das Einfliegen von Nahrungs-"Ergänzungs"-Lebensmitteln für Veganer vom anderen Ende der Welt, Die Rolle von Soja und Kokos beim Verschwonden der Regenwälder, etc.pp

      • @Huddeij:

        Auch von mir ein großes Danke!

      • @Huddeij:

        Danke für den Link

    • @Franco:

      Es ist sehr interessant, dass du genau die Verhaltensweisen an den Tag legst, welche in der Kolumnen aufgezählt werden à la Ignoranz und Verdrängen "weiß ich aber auch nicht ob das so viel besser ist" und sich einzubinden, dass man ja ganz wenig konsumiert "Rindfleisch stark reduziert"



      Ich möchte auf den ersten Punkt eingehen: Die Frage, ob Käse oder Milch klimaschädlicher ist als der Konsum von Avocados oder Mandelmilch ist keine Frage, die man ignorant mit "weiß ich aber auch nicht" beantwortet, sondern mit Wissenschaft.



      Käse ist sogar noch klimaschädlicher als Fleisch, da viel Milch gebraucht wird, um Käse herzustellen.



      Avocados sowie Mandeln verbrauchen bei der Betrachtung der gesamten Produktion weniger Wasser, weniger Land, weniger Emissionen.



      Ersetze "meistens ist vegan schon besser" durch vegan ist aus ökologischen Gründen in nahezu allen Fällen klimafreundlicher und tierethisch in jedem Fall besser.



      Wenn du dich ernsthaft mit dem Thema beschäftigen möchtest empfehle ich dir die umfassendste Studie zu dem Thema von Joseph Poore von der Oxford University.



      Die Begründung für eine strikt vegane Lebensweise ist übrigens ethisch motiviert, ökologische und gesundheitliche Gründe können jedoch auch dazu beitragen. Avocados und Mandelmilch sind offensichtlich gesünder als Käse, tierethisch besser, da nicht vorsätzlich und unnötig Tiere ausgenutzt werden und klimafreundlicher. Was will man mehr?

      • @plantbased1:

        Ich hatte bisher wenig Grund mich da einzulesen, ich habe die Grafik von Huddeij angeschaut und werde meinen zukünftigen Konsum stärker daran ausrichten.

        Die genannte Studie werde ich mir anschauen und zumindest das Abstract mal lesen.

        Da mein Fleischkonsum über die letzten Jahre stetig gesunken ist, werde ich vielleicht irgendwann auch Vegetarier. Vegan kann ich mir derzeit nicht vorstellen.

        • @Franco:

          Ist GANZ einfach, VIEL einfacher als man denkt!!! War 18 Jahre Vegetarier, dann gabs ERHEBLICHE gesundheitliche Folgen (wegen Milch/Milchprodukten), seit nunmehr 10 Jahren vegan, von heute auf morgen. Gesundheitlich Folgen: seit 10 Jahren verschwunden! Grüße

    • @Franco:

      Warum denn ausgerechnet von Rindfleisch?

      Rinder können am leichtesten tiergerecht gehalten werden.

      Selbst ohne Bio-Label leben manche Rinder ein durchaus artgerechtes Leben auf einer Wiese.

      Die Rinderrassen, die Sie in Freihaltung finden, sind auch nicht überzüchtet.

      Außerdem gibt es für einen Tod sehr viel Fleisch. Beim Insektenburger müssen Sie sehr viel täöten, bis Sie satt werden, um mal ein extremes Beispiel zu nehmen.

      • @rero:

        Da die Rinderzucht den stärksten CO2 Impact hat.

        • @Franco:

          Man isst das was einem schmeckt. Die ganzen Spaßbremsen die sich darüber aufregen, können das ja gerne weiter machen wenn es Spaß macht, mich juckt das nicht die Bohne.

          • @charly_paganini:

            Wie wäre es mal mit Menschenfleisch, soll sehr lecker sein. Aber die Spaßbrensen ham`s verboten. Traurig für Sie.



            Guten Abetit weiterhin....

  • Gewisse Veganer haben es mir als sehr tolerantem Menschen im Lauf der letzten Jahre ziemlich schwer gemacht, tolerant zu bleiben. Wenn man gemeinsam Essen geht und mir Schuld ins Gericht quatschen möchte, wenn man sich über den Kantinengeruch inkl. Fleisch jedes Mal beschwert, wenn man bei nach-der-Arbeit-sitzen und essen über den Käsedip mault, obwohl es auch Hummus gibt ...

    Es ist mit allen Modeerscheinungen, Leute finden etwas, das sie begeistert und wollen alle bekehren. Ob das jetzt Tamagotchi, iPhones, Jesus, Veganismus oder Adidas ist, es nervt einfach alle, die darauf keinen Bock haben.



    Toleranz bitte in beide Richtungen.

    • @Frida Gold:

      Es soll Menschen geben, die vermeiden nicht nur Tierprodukte, sondern empfinden tatsächlich auch Ekel bei dem Geruch von verarbeiteten Tierprodukten. Manch empathischer Mensch mag da die Tiere vor Augen haben, die für jenes geruchserzeugende Essen sterben mussten. Unverständlich finde ich das keineswegs.



      Für manche Leute, die ihre Ernährung aus egoistischen Gründen wie für die eigene Gesundheit ändern und vegan werden, mag Vegane Ernährung eine Modeerscheinung sein, die sie aus Lifestyle-Medien empfohlen bekommen haben. Für andere Personen ist Veganismus keinesfalls eine Modeerscheinung sondern eine bewusste Entscheidung aufgrund ethischer Erkenntnisse und Mitfühlen mit den Tieren. Letztere Veganer*innen treten dann auch häufiger politisch für eine Änderung des Mensch-Tierverhältnisses ein. Da die Welt nunmal nicht vegan ist, Veganer*innen aber dennoch tastsächlich an der Gesellschaft teilhaben, können Sie sicher sein, dass da doch einige tolerante Veganer*innen darunter sind, wenn jene auch nicht immer alles ertragen können/wollen. ;)

    • @Frida Gold:

      Falls (auch) Sie folgendes Zitat noch nicht kannten: „Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt.“ – Thomas Mann (Literatur-Nobelpreisträger)

      Jetzt kennen (auch) Sie es!

      Vielen Dank? Gerne und selbstverständlich!

    • @Frida Gold:

      Nötig wäre, dass Sie lernen, das Recht und das offensichtliche Bedürfnis der Tiere auf Ihr eigenes Leben zu tolerieren. Wer den Veganismus immer noch als Mode abzutun versucht, hat in der Tat noch wenig kapiert von der Umweltkrise, dem monströsen globalen Martyrium der "Nutztiere" für einen völlig unnötigen Gaumenkitzel und der durch den Veganismus realisierten seelisch-geistigen Weiterentwicklung des Homo sapiens durch Ausweitung des Mitgefühls über den eigenen Tellerrand hinaus.

      • @Hanspeter Niederer:

        Sind Sie sich sicher, dass man mit Herablassung andere Menschen von was auch immer überzeugt?

      • @Hanspeter Niederer:

        Sorry, für viele Veganer ist das ein Lifestyle, daher das Bedürfnis zu missionieren. Wer von seinem Tun schlicht überzeugt ist, hat es nach meiner Erfahrung nicht nötig, ständig "Nichtgläubigen" das Leben verhageln zu wollen.



        Sie haben Ihre Meinung. Schön. Dürfen Sie.



        Lassen Sie mir bitte meine Überzeugung, dass Homo Sapiens derzeit ein Allesfresser ist und tierische Anteile zu einer artgerechten Ernährung gehören.



        Danke.

        • @Frida Gold:

          Was heißt "Lifestyle"? Für mich ist es seit vielen Jahren gelebter Alltag. Es ist eine bewusste Entscheidung. Würde ich nicht immer wieder über diverse Ausläufer der Tierausbeutug stolpern, würde mir vegane Ernährung nicht als herausstechend auffallen. Vegane Ernährung sticht insofern heraus, dass sich das vegane Angebot stetig erweitert und es durchaus reizvoll ist, einiges dieser neuen Angebote auszuprobieren - seien es Produkte oder Restaurants/Menüs. Insofern werden solche Erlebnisse positiv wie auch negativ auch (mit/untereinander)geteilt. Vegane Ernährung ist somit durchaus dann und wann auch Thema im Alltag.



          Es ist auch weniger eine Glaubensfrage zumindest in Vergleich mit herkömmlichen Religionen. Schließlich sind Tiere keine Feen, die sich Veganer*innen einbilden sondern konkrete Lebewesen mit Gefühlen, Ängsten, Schmerzemfpinden und Interesse am Leben. Gerade anhand der Massentierhaltung spitzt sich seit einiger Zeit eine zunehmende Auseinandersetzung der Menschen über den Umgang mit Tieren zu. Immer mehr Menschen sehen in dem aktuellen Umgang ein moralisches Problem und reduzieren ihren Tierproduktkonsum. Einige von ihnen gehen soweit, dass sie gänzlich auf Eier- und Milchprodukte verzichten. Andererseits geht es auch nicht nur um die Ernährung sondern um das vorherrschende komplexe Mensch-Tierverhältnis als solches. Die Fragen zu stellen, wo Ausbeutung stattfindet und dann nach Feststellung dafür einzutreten, dass sich das ändert, ist meiner Ansicht nach eine politische Sache. Schließlich geht es um Tiere mit Gefühlen, mit ... Letztlich denke ich, dass mensch um Auseinandersetzungen aufgrund gegensätzlicher Sichtweisen/Handlungen gegenüber den (anderen) Tiere nicht herumkommt.

    • 0G
      06227 (Profil gelöscht)
      @Frida Gold:

      Wie Hertha so schön formuliert: es jibt immer solche un solche, und dann jibts noch janz andere und dat sin die schlimmsten.



      Ich halte es auch für daneben, Menschen wegen Essgewohnheiten zu bewerten aber - um beim Text zu bleiben: die Gefahr besteht, dass unser Gehirn Dinge, die eig. gar nicht wertend gemeint sind!, als 'Inteloranz' versteht, nur um zu vermeiden dass sich mit den Konsequenzen des eigenen Handelns auseinandergesetzt werden muss.

      Und Toleranz in alle Richtung ohne inhaltlichen Diskurs hat noch nie funktioniert....

  • Die kognitive Dissonanz bei Rauchern konnte unter anderem mit Erklärvideos für Grundschüler aufgelöst werden. Man hat die Raucher gebeten, die Kinder davon zu überzeugen, dass sie nicht rauchen sollten (oder warum Rauchen schlecht ist). Dadurch fühlten sie sich moralisch eher dazu verpflichtet aufzuhören, um nicht als bestimmte Person als Heuchler oder sogar schlechtes Vorbild vor den Kindern dazustehen.

    Ich bezweifle, dass dieser Ansatz beim Fleischkonsum fruchten würde. Bei mir zumindest nicht.

    Infos zum diesbezüglichen Forschungsstand wären gut gewesen.

  • Meine Oma sagte schon:



    Beurteile nie einen Menschen nach seinen Essgewohnheiten!

    Liebe Grüße



    Der Gemüsefresser :-)

  • Nee. Kein Meat-Paradox. Wut kommt meist über den religiös anmutenden Fanatismus mancher (!) Veganer.

    • @Strolch:

      Die vegane Lebensweise bedeutet Realisierung des grösstmöglichen Mitgefühls mit allen fühlenden Mitgeschöpfen. Inwiefern ist hier Religion zu finden? Was Sie hassen ist die "Konfrontation durch Information" über das himmelschreiende Martyrium der "Nutztiere" für einen unnötigen Gaumenkitzel eines grössenwahnsinnigen selbstzerstörerischen Zweibeiners.

      • @Hanspeter Niederer:

        Sehr guter Kommentar, VIELEN Dank dafür!!!

    • @Strolch:

      Mh, interessant ist doch, dass Veganismus gerne mit "Religion" und "Fanatismus" verknüpft wird. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt. Natürlich soll damit nicht die Idee hinter Veganismus diskreditiert werden. Natürlich soll damit nicht die eigene Haltung und das eigene Verhalten gegenüber bestimmten Tieren verschleiert werden. Desweiteren ist es keineswegs eine (diskursive) Strategie, Veganismus zu entpolitisieren und ihn auf das Private zu beschränken. ;) Nur die zurückhaltenden, toleranten Veganer*innen wären demnach die Guten, oder besser: die eventuell tolerierbaren Veganer*innen ...

      • @Uranus:

        Danke, es kommen immer mehr Beispiele, die meine Theorie stützen...

        • @Strolch:

          Tatsächlich, immer mehr (unbequeme) Fakten? Na sowas aber auch. Na dann aber schnell verdrängen... und ignorieren, also die (unbequemen) Fakten!

        • @Strolch:

          Uiii. So überzeugt sind Sie von sich.



          Und das ganz ohne Argumente.



          Ich gratuliere für so viel Scharfsinn !

          • @Traverso:

            Kurz, knapp und sehr gut auf den Punkt gebracht!!!

    • 0G
      06227 (Profil gelöscht)
      @Strolch:

      Meiner Erfahrung nach äußert sich die Wut über 'Missions-Veganer' (die sicherlich in gewisser Form existieren) häufig an Stellen an denen von 'religiös anmutendem Fanatismus' weit und breit keine Spur ist, und es ist in der überwiegenden Mehrzahl der Situation eine Person die Fleisch isst und bei Anwesenheit einer veg. Person das Diskussionsfass aufmacht....



      Wie gesagt, persönliche Erfahrung. Vllcht sind singuläre Erfahrungen hier Kommunikationsproblem....

      • @06227 (Profil gelöscht):

        Ich habe nicht gesagt, dass es keine militanten (um den nächsten Vergleich einzuführen) Fleischesser gibt, die den Veganer nicht in Ruhe kein Fleich essen lassen. Habe ich auch schon erlebt (allerdings bei Vegetariern, die sich "rechtfertigen" sollten). Wer hier in der Mehrzahl ist, weiß ich nicht. Statistisch wahrscheinlich die Fleischesser, weil es von denen mehr gibt als von Veganern...

    • @Strolch:

      Es gibt da keine kognitive Dissonanz. Leid und Tod sind nämlich verschiedene Dinge und die meisten Veganer haben vor allem ein Problem mit dem Tod auch wenn sie anderes behaupten. Darüber hinaus kann ich über die religiöse Stumpfheit dieses ganzen veganen Ansatzes nur lachen

      • @Berhard Bendler:

        Oh, oh, gefährliches Pflaster...



        Wissen Sie was religiöse Fanatiker sind? Z.B. Terroristen mit fanatisch religiösem Interesse. Die morden aus Überzeugung.



        Das zum Thema Tiere abmetzeln für den egoistischen Gaumenschmaus....

      • @Berhard Bendler:

        Ich bin langjähriger Veganer und habe ein Problem mit dem monströsen tagtäglichen Leiden der "Nutztiere" UND mit ihrer Ermordung für einen schnöden Gaumenkitzel. So wie ALLE Veganer, die ich kenne. Soviel zu Ihrer Glaskugel. Der Veganismus ist die Absage an den kruden anthropozentrischen Egoismus und ist eine von Mitgefühl gespiesene Kampfansage an die Religion der Tierausbeuter und Tier-Massenmörder und ihre Auftraggeber an der Ladenkasse.

        • @Hanspeter Niederer:

          Das ist genau das was ich mit religiöser Schlichtheit meinte. Meines Erachtens nichts anderes als eine Ansammlung leerer Worthülsen. Im Übrigen kann man Tiere nicht ausbeuten sondern lediglich nutzen. Und nur weil sie Tiere gerne vermenschlichen und diesen Eigenschaften unterstellen über die diese nicht verfügen leiden andere noch lange nicht an einem anthropozentischen Egoismus. Lieben sie Tiere aber lieben sie diese wie sie sind, nicht irgendeine religiöse Wahnvostellung. Im Übrigen kann man Tiere auch nicht ermorden, da diese keine Personen sind auch wenn sie sich das noch so sehr wünschen mögen. Und die Tötung und Nutzung anderer Spezies ist vollkommen natürlich auch wenn das nicht in ihre Vorstellungen von Natur passen mag.

          • 0G
            06227 (Profil gelöscht)
            @Berhard Bendler:

            Ihre Vorstellung von 'Naturgesetzmäßigkeiten' is ja mal das Rückwärtsgewandteste und Antiaufklärerischste was mir seit langem untergekommen ist. Die Dinge sind wie sie sind. Warum? Darum.



            Und, ganz abgesehen davon dass uns (angenommene) Naturgesetzmäßigkeiten im 21 Jhd. nicht die Bohne interessieren sollten um eine auf der eigenen Vernunft aufbauende Ethik zu entwickeln, gibt es selbst an der 'artgerechtesten' Tierhaltung die Sie sich vorstellen können keinen einzigen Funken 'Natürlichkeit'. (fest daran zu glauben erleichtert da sicherlich enorm es sich ohne moralische Bedenken gut schmecken zu lassen.....)

            • @06227 (Profil gelöscht):

              "gibt es selbst an der 'artgerechtesten' Tierhaltung die Sie sich vorstellen können keinen einzigen Funken 'Natürlichkeit'."

              "fest daran zu glauben erleichtert da sicherlich enorm es sich ohne moralische Bedenken gut schmecken zu lassen."

              Auf den Punkt gebracht!

            • @06227 (Profil gelöscht):

              Da irren sie sich. Ethik ist etwas für Menschen. Und Tiere mit angenommenen Bedürfnissen und Interessen auszustatten ist nichts andere als eine narzißtische Projektion passt ganz gut in unsere Zeit. Soviel zu Fortschritt und Aufklärung

              • 0G
                06227 (Profil gelöscht)
                @Berhard Bendler:

                Wow Sie haben die Wahrheit ja wirklich mit Löffeln gefuttert. Trockenes 'sie irren sich' ohne irgendwelche (neuen) Argumente anzuführen...



                Sie postulieren Ihre Annahme, Tiere seien empfindungslose Objekte als Wahrheit und kreiden anderen aus der Luft gegriffene Annahmen an. Ganz Großes Kino.



                Tieren nachweisbare Empfindungen (Stress, Angst, Trauer und v.A. Schmerz) schlicht abzusprechen weil sie sich nicht wehren können ist nichts anderes als selbstgerechter Machtmissbrauch.

    • @Strolch:

      Lieben Sie Tiere ? Hauskätzchen, Hunde. Reitpferde, Zootiere usw?



      Dagegen ist die Massentierhaltung und das milliardenfache Vernichten von fühlenden Wesen pure Barbarei und steht in einem nicht lösbaren Gegensatz zur Tierlibe zu den lieben Haustieren. Genau darum geht es im Artikel, nur für Sie etwass krasser ausgedrückt von mir.



      Religiöse stellen sich in ihrem Fanatismus über andere Lebewesen bis zur totalen Vernichtung derer.



      Da haben Sie ein gewaltiges Eigentor geschossen.

      • @Traverso:

        Q .e.d.

      • @Traverso:

        Ein wenig daneben ist auch vorbei!



        .



        Ich "liebe" die Frau an meiner Seite & unsere Kinder, darüber hinaus noch ein wenig "die weitere Familie" wenn auch anders.



        Tiere "achte ich", als Mitgeschöpfe mal mehr, mal weniger.Und ich "esse" die auch teilweise.



        Neben anderen "Nahrungsmitteln" die unsere Nahrungskette so anbietet.



        Industrielle Massentierhaltung hat nichts mit "Vegan oder Fleisch" essen zu tun. Das sind eindeutig zuschreibbare "Verhaltensmuster" unserer Gesellschaft, die nicht nur "die betroffenen Tiere" ausbeutet, sondern auch dem Rest aller Spezies die Lebensgrundlage entzieht, zerstört.



        Gr Sikasuu



        .



        Ps. Es gibt aber, wohl unwidersprochen, große Flächen (Grünland, usw.) auf diesem Planeten, die sich eindeutig für "Ackerbau" nicht eignen. Also Platz für "Pflanzenfresser"! Sollen wir die darauf leben Arten den Würmern, Wölfen usw überlassen? Wäre ziemliche Verschwendung!

        • @Sikasuu:

          Die Flächen an Grünland, welche sich für Ackerbau nicht eignen, gehören schlicht und ergreifend den Wildtieren. Durch die Beendigung der Tierausbeutung würden zudem riesige Flächen frei, auf welchen heute Futtermittel in Monokultur und hohem Pestizideinsatz angebaut werden, welche wieder der natürlichen Fauna und Flora zurückgegeben werden könnten, sodass das aktuelle 6. Massenaussterben der Arten beendet oder zumindest stark eingedämmt werden könnte. Im übrigen schliessen sich "Fleischessen" und "Tiere achten" vollkommen aus. Ich jedenfalls würde niemanden ermorden (lassen), den ich achte.

        • @Sikasuu:

          Jo, und das große weite Meer eignet sich auch nicht für Ackerbau...



          Jetzt mal wieder zur Realität.



          Eiweißreiches Kraftfutter für die Massentierhaltung kommt nicht vom idyllischen Wiesenland.



          Mit Kraftfutter wie Mais oder Soya könnten 10 mal mehr Menschen ernährt werden als wenn Masttiere damit gefüttert werden.



          Aber im Artikel geht es nicht um Futter, sondern um`s Töten.



          Und wer das süße Hauskätzchen aus Tierliebe nicht töten würde, beim süßen Schweinchen das Töten aber völlig egal ist der hat damit einen ethischen Wiederspruch intus. Darum geht es.

    • @Strolch:

      Das ist eine fehlerhafte Erfahrung ihrerseits! Es ist immerhin leider schon technisch so, dass man als Veganer zwangsläufig an die permanenten Grenzen kommt. (Keine veganen Alternativen) Außerdem ist Ihr Beitrag schon sehr amüsant. Weil nach Ihrer Erfahrung die ersten 10 Kommentare von der paramilitärischen Veganerabteilung hätten kommen müssen..



      Trigger...Trigger...

      • @Marcus Rhode:

        Nein. Ich sprach bewusst von manchen. Nicht von allen oder Mehrzahl der Veganer.

      • @Marcus Rhode:

        Ich esse täglich vegan, schmeckt hervorragend als Salat, Dessert, Obst, Aperitif, Beilage.

  • Für viele Interessierte (so auch meinen Kindern) ist "vegan" deutlich zu anstrengend, solange sich die Mehrheit der Bevölkerung nicht einmal auf vegetarisch einlassen kann.

    Das '"Meat-Paradox" lässt sich aber zumindest ein wenig durch positive Motivation z.B: mit der eigenen Gesundheit überlisten: Wer in die Fünfziger kommt, ist gut beraten, sich mal mit seiner/ihrer Bauchspeicheldrüse zu beschäftigen. Sieht meist nicht so gut aus.

    Wenn man dann (wie ich) auf die Idee kommt. 16+8 teilzeitzufasten und sich dadurch indirekt mit etwas besserer Ernährung beschäftigt, kommt schnell dahin, fleischfreie Tage mit einem guten Gefühl zu verbinden ohne sich bevormundet zu fühlen.

    Heute gab's dummerweise Fleischkäs mit Kartoffelsalat in der Kantine - war also wieder nix mit vegetarisch. (Fast) Egal..



    Morgen nächster Versuch...

  • Zitat: "Für superleckeres pflanzliches Essen." Bitte überlassen sie doch Ihren Mitmenschen das Urteil, was sie als "superlecker" empfinden. Ich finde sowohl Fleisch als auch Gemüse und Obst "superlecker", sehe aber keinen Anlass zu jubeln ober zu jammern, wenn jemand einen anderen Geschmack hat.

    • @Adam Weishaupt:

      Es geht nicht nur um Ihr "Geschmack", sondern um eine lange Kette grausamen Zusammenhänge: die am Ende noch zur Klima-Katastrophe führt.

      albert-schweitzer-...globale-erwaermung

      • @Ninetto:

        Tierhaltung verursacht maximal 15 % der Klimaerwärmung. Also cool bleiben.

        • @Berhard Bendler:

          Tierqualindustrien verursachen 51% Klima schädigende Emissionen (Co2 und Äquivalente). Also besser informieren (und nicht nachplappern)!

      • @Ninetto:

        Ich bezog mich allerdings genau auf die These vom superleckeren Geschmack im Artikel.

      • @Ninetto:

        Geht es auch unterhalb des Weltunterganges?

  • Ist geschrieben, als hätte es sich aus einer Wartezimmer-Illustrierten in die taz verlaufen. Superlecker?

    Ich fang jetzt gar nicht erst damit an, dass der westliche Urbanveganismus von Sojamilch bis Fleischersatz weder zwingend gesund, nachhaltig oder umweltfreundlich ist, sondern reichlich hochverarbeitete Industrieprodukte aus ghlobalen Produktionsketten enthält. Milch vom regionalen Biobauern ist z.B. allemal ein ethischeres und klimafreundlicheres Produkt als Mandelmilch aus kalifornischen Produkten. Eine nachhhaltige, regional orientierte Biolandwirtschaft ist zudem ohne Viehaltung nicht denkbar. Wenn sich jemand nur von natürlichen pflanzlichen Produkten ernährt freut mich das für ihn. Ich möchte nicht ohne Milch, Käse, Eier und gelegentlich auch Fleisch leben. Dass die Massentierhaltung enden muss, darüber sind wir uns einig. Bleibt die Frage, wie auch Geringverdiener Zugang zu hochwertigem fleisch und Mopros haben können - die Ernährungsfrage ist immer auch soziale Frage.

    • @hessebub:

      Nun, nicht jedes vegane Produkt ist über jeden Zweifel erhaben. Wenn Sie allerdings vegane Produkte mit unveganen Produkten vergleichen, so ist festzustellen, dass vegane Produkte zumeist die niedrigere CO2-Bilanz haben, weniger Wasser und Fläche verbrauchen usw.. Foodwatch hat dies in einem Infoblatt in einem Diagramm gut veranschaulicht:



      www.foodwatch.org/...r-Bio_20080825.pdf



      Wer Tierleid vermeiden möchte und gleichzeitig ökologischer konsumieren möchte, die*der kauft biovegan und nicht Bio statt vegan. Und sicherlich ist regional und saisonal ebenfalls eine gute Sache. Das sollte doch versucht werden zu vereinbaren und nicht gegeneinanderauszuschließen. Gegen Bio ließe sich ebenso einseitig und unsinnig "arguementieren". Bio-Fleisch aus Argentinien macht eben noch weniger Sinn.



      Naja, wie so oft ist ein perfekter Konsum im Kapitalismus nicht möglich, wie auch es kein richtiges Leben im falschen gibt. ;) Das macht allerdings Veganismus nicht komplett unsinnig. Es heißt bloß, dass ein konsumorientierter Veganismus nicht ausreicht. Es sollte darüberhinaus für Tierbefreiung eingetreten werden und wie Sie es im letzten Satz formulieren die Befreiung von Menschen ebenfalls mitzudenken und dafür einzutreten.



      Eine Ihrer Aussagen kann ich nicht nachvollziehen: warum soll eine "nachhhaltige, regional orientierte Biolandwirtschaft [...] zudem ohne Viehaltung nicht denkbar" sein? Es gibt übrigens dies bereits jetzt in Form veganer Solidarischer Landwirtschaft. Z.B. hier:



      www.plantage.farm/



      und hier:



      www.biovegane-solawi-rheinmain.de/

      • @Uranus:

        Gegenargumente re. Viehaltung:



        blogagrar.de/landw...-ohne-tierhaltung/

        Grundsätzlich sehe ich es so: es hat in der Menschheitsgeschichte unzählige Formen der Landwirtschaft bzw. Nahrungsmittelgewinnung gegeben. in fast allen spielte die Jadg bzw. Nutztierhaltung eine wesentliche Rolle. Die Massentierhaltung ist gewiss eine ethische wie ökologisch unhaltbare Extremform. Der Veganismus andererseits ist eine radikale Philosophie von und für Minderheiten und nicht universalisierbar oder skalierbar. Die große Mehrheit der Menschheit wird Mischköstler bleiben und Fleisch sowie Mopros konsumieren, so sich die Chance bietet (außerhalb des globalen Speckgürtels ist das ja nicht so oft der Fall). Eine Reduktion des Fleischkonsums in Deutschland um 2/3 wäre wünschenswert. Fleischesser als Mörder zu beschimpfen oder gar geschmacklose Vergleiche mit der Shoah werden - ganz pragmatisch betrachtet - dazu gewiss keinen Beitrag leisten.

        • @hessebub:

          Wo kommen denn die Nährstoffe her, die in der Gülle vorzufinden sind?



          Der Vergleich mit Entwicklungen sind bedingt lehrreich für die heutige Zeit. Früher gab es weniger Wissen z.B. über Anbau und Ernährung sowie weniger Technologien wie Konservierungsmethoden. Heute ist das anders. Das Tier als "Nährstofflager und -produzent" wird nicht mehr benötigt. Industrialisierung, Handel, Technologieverbreitung finden im globalen Rahmen statt. Urbanisierung ist eine fortlaufende Entwicklung (so lange keine Energie- oder Klimakrise ... eintritt). Die wenigsten Menschen leben als Nomad*innen oder Selbstversorger*innen. Insofern sehe ich da nicht, von welchen Minderheiten sie da schreiben. Grundsätzlich bevorzuge ich den Ansatz, des vor der eigenen Tür zuerst kehren und somit orientiere ich mich in meinem Komentar an den deutschen Verhältnissen. Zumindest bezüglich der Massentierhaltung sehen wir das offenbar sehr ähnlich.



          Fleischesser*innen als Mörder*innen zu bezeichnen finde ich didaktisch unklug und Shoavergleiche lehne ich ab und das mache ich auch deutlich. Das habe ich auch hier auf den TAZ-Seiten schon gemacht. Insofern wundere ich mich, dass Sie das hier aufwerfen.

    • 7G
      76530 (Profil gelöscht)
      @hessebub:

      Ungeteilte Zustimmung zu Ihrem Fazit: die Ernährungsfrage ist immer auch eine soziale Frage.

      Jeder Tafel-Gänger wird diese Aussage bestätigen. Kunden, die mit Marktleitern sinnlose Debatten über die Wegwerf- und Zerstörungswut geführt haben, erst recht.

      Danke auch für den Hinweis, dass vegane Ernährung häufig aus ähnlichen ungesunden Quellen stammt wie Produkte mit Fleisch und MoPro.

      Das fällt bei Debatten häufig unter den Tisch.

      • @76530 (Profil gelöscht):

        "Danke auch für den Hinweis, dass vegane Ernährung häufig aus ähnlichen ungesunden Quellen stammt wie Produkte mit Fleisch und MoPro."



        Jo, da gibt es zum Beispiel Cola und Chips. Beides auch vegan erhältlich und bloß "bedingt" gesund. ;) Vegan bedeutet eben erst einmal nur der Versuch der Tierleidvermeidung. Zum Glück gibt es da aber auch viele tierliche, ungesunde Produkte. Was ich an dieser Stelle nicht unerwähnt lassen möchte. ;)

        • 7G
          76530 (Profil gelöscht)
          @Uranus:

          Welcome back.

          Unser beider Fazit wäre also:

          Erstens: Tierleidvermeidung.



          Zweitens: die Herstellung veganer Produkte nicht allein der Lebensmittelindustrie überlassen.



          Drittens: versuchen, so gesund zu leben wie dies unter den gegebenen Umständen möglich ist.



          Viertens: keine Glaubenskriege auf Nebenschauplätzen.

          Treffen wir uns da ???

          • @76530 (Profil gelöscht):

            So, wie Sie es formulieren, schon. Wobei ich nicht genau weiß, was Sie mit der Anmerkung "keine Glaubenskriege auf Nebenschauplätzen." sagen wollen.

            Danke für die freundliche Begrüßung! Mh, mal schauen, inwieweit ich hier wieder aktiv sein werde. Hier zu diskutieren, ist neben den Vorteilen des Austausches und Lernens und quasi der politischen Bildungsarbeit usw, durchaus auch frustig und auf jeden Fall zeitaufwändig. Viele Grüße

            • 7G
              76530 (Profil gelöscht)
              @Uranus:

              Trotz meiner ausgeprägten Lust zum Widerspruch: Ihrem Fazit gebührt nichts anderes als ... Zustimmung.

    • @hessebub:

      Tofu ist ungefähr so hoch verarbeitet, wie Käse. Soja aus Brasilien ist meist das Futter für Tiere, das Soja das wir hier kaufen kommt zum allergrößten Teil aus europäischem Biolandbau.

  • Fleisch schmeckt gut, Gemüse und Obst schmecken auch gut. Und alles drei hat seinen Platz in einer ausgewogenen Ernährung. Was für einen Sinn hat es, da einen Religionskrieg vom Zaun zu brechen? Absurd.

    • @Adam Weishaupt:

      Sie essen "Ihr" Fleisch doch ohne vegane Zutaten (Gewürze), oder? Was schmecken Sie dann? Bisher hörte ich ausnahmslos(!), dass Fleisch ungewürzt (also ohne vegane Zutaten - so wie es wirkliche Fleischesser [Löwen, Tiger, Leoparden, Hyänen, Krokodile, Alligatoren...] essen... oder würzen die Fleisch auch bevor sie es essen?) ekelig schmeckt. Erkenne den Widerspruch (und Schizophrenie). Vielen Dank für eine Antwort!

    • @Adam Weishaupt:

      Nun, der Unterschied ist, dass die Tiere, die der Mensch in Massen ausbeutet, Gefühle, Angst, Schmerzen empfinden können und Interesse am Leben haben und dass es eigentlich doch als moralisch gut gilt, das Zufügen von Schmerz, Angst usw. weiter zu vermeiden und Interessen zu berücksichtigen. Aktuell wird vorherrschend aber eine willkürliche Grenze zwischen Tieren und Menschen gezogen, anhand derer Tiere von einer moralischen Berücksichtigung ausgenommen werden. Hier geht es keineswegs um Geschmack oder Religion sondern um ethische Überlegungen und um Schlüsse für moralisch vertretbares Handeln. Und das können wir tun ohne uns dabei selbst zugefährden, da eine vielseitige vegane Ernährung einschließlich VitaminB12 Supplementierung ebenso gesund ist, wie andere vielseitige Ernährungsformen.

      • @Uranus:

        Da Sie selbst das Thema Essen auf eine moralische Ebene heben, liege ich wohl nicht ganz falsch mit der Bezeichnung Religionskrieg.

        • @Adam Weishaupt:

          Die Zeit, in der Moral allein von der Religion abgeleitet wurde, ist vorherrschend hierzulande seit vielen Jahrzehnten zum Glück vorbei. Mh, ich würde bezüglich der Auseinandersetung um das vorherrschende Mensch-Tierverhältnis zudem nicht von Krieg sprechen - aus (linksemanzipatorischer) Tierbefreiungsperspektive eher von einem Kampf für die Befreiung von Tier (und Mensch). Wobei ich mit Kampf weniger eine martialische Form meine.

  • Eine Million Veganer mehr wäre natürlich wünschenswert. Wenn es denn die Art von Veganismus ist, für die Frau Sommer steht. Und nicht der ideologische, super-moralisch aufgeladene, menschenfeindliche und Holocaust-vergleichende, den Mira Landwehr in ihrem ausgezeichneten Buch "Vier Beine gut, zwei Beine schlecht" beschreibt.

    Ich bin zwar kein Veganer, aber seit vier Monaten Vegetarier. Zunächst aus gesundheitlichen Gründen. Nimmt man so eine Änderung vor, beschäftigt man sich mit der Thematik. Liest Berichte, schaut sich Videos an. Und damit meine ich nicht den PETA-Scheiss. Einfach sachliche Berichte, Undercover-Videos und so weiter. Das Netz ist voll davon.

    Und dann möchte man kotzen. Weil selbst der Normalbetrieb, selbst die "artgerechte Haltung" in der Bio-Landwirtschaft, all das ist für die Tiere die Hölle. Anders kann man das nicht beschreiben. Natürlich sind die Tiere Ware, die gehalten werden, um ihrem Wert weiteren zuzusetzen und um dann verkauft zu werden. Wer das am billigsten hinbekommt, macht das beste Geschäft.

    Simple Sachen, aber eigentlich sind wir uns als Menschen schuldig, so etwas nicht zu tun. Natürlich wird sich das wohl nie ändern. Aber alle, die einen Schritt weg von diesem Irrsinn gehen, gehen weiter und drehen auch nicht mehr um. Das glaube ich zumindest.

    • @Jim Hawkins:

      Ergänzung! Die Verbrechen an den Tieren beginnen in der Tierqualindustrie ,Milch', gehen weiter über die Tierqualindustrien ,Eier', ,Fisch', ,Tierhaut (Leder, Pelz, Wolle, Federn...)', Vivisektion', und enden erst finale in der Tierqualindustrie ,Fleisch'!

      Wegen Ihres: "Und dann möchte man kotzen. Weil selbst der Normalbetrieb, selbst die "artgerechte Haltung" in der Bio-Landwirtschaft, all das ist für die Tiere die Hölle. Anders kann man das nicht beschreiben."

    • @Jim Hawkins:

      "Und damit meine ich nicht den PETA-Scheiss." Und dann schreiben Sie etwas von "sachlich" ("Einfach sachliche Berichte")? Passt nicht so ganz zusammen, "Scheiss" und "sachlich", oder???

      Was ist Ihrer Meinung nach an dem was PETA macht/zeigt, "Scheiss"? Weil es zu viel Wahrheit ist, den (auch) Sie bisher vielleicht nicht sehen wollten, zu unbequem?-> unbequeme Wahrheit! All das, was PETA aufzeigt, sind die Missstände (unsägliche Verbrechen an den Tieren), die in allen(!) Tierqualindustrien weltweit(!) stattfinden, die jeder/e Omnivor*in/Vegetarier*in tagtäglich in Auftrag gibt... was für ein "Scheiss"!😉

    • @Jim Hawkins:

      "Zunächst aus gesundheitlichen Gründen."

      Haben Ihren Kommentar mehrmals lesen müssen, da ich nicht sicher war, ob Sie das ironisch meinten, oder ernsthaft!

      Meinen Sie es nun ironisch, oder ernst? Sicherlich Ersteres!

      Hier ein Artikel (von gefühlt Tausenden), dessen Inhalt wirklich sehr sehr leicht zu verstehen ist (als Einstieg, WIE daneben Sie liegen, falls nicht ironisch gemeint): www.medialegesundh.../03/27/igf1-krebs/

      • @Unbequeme Wahrheit:

        Keine Ahnung, was Sie von mir willen, ich mag Ihren Ton nicht.

    • @Jim Hawkins:

      Schön, so einen Kommentar hier zu lesen! :) (Damit das nicht falsch rüberkommt: das meine ich deskriptiv und wertschätzend, nicht von oben herab.)

      • @Uranus:

        Danke. Sie schreiben doch nie von oben herab.

        Und: Schön, dass Sie wieder am Start sind.

        • @Jim Hawkins:

          Freut mich, dass Sie mich da so wahrnehmen. Und tatsächlich freut es mich ebenso, wenn Menschen zu Erkenntnissen gelangen, die auch ich vertrete. Danke jedenfalls für den freundlichen Empfang! Wie ich weiter oben Wolfang Leiberg schrieb, weiß ich allerdings nicht, inwieweit ich hier aktiv sein werde. Viele Grüße