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taz-Recherche zu Gewalt gegen FrauenWeil sie weiblich sind

Fast jeden Tag wird in Deutschland eine Frau oder ein Mädchen getötet. Doch die Gewalt beginnt schon viel früher.

Femizide sind nur der Gipfel der Gewalt gegen Frauen Illustration: Pauline Cremer

Am 4. November 2024, einem Montagabend, ersticht ein 33-jähriger Mann seine drei Jahre jüngere Ehefrau in deren Wohnung in Dortmund. Die drei gemeinsamen Kinder im Alter von 3, 4 und 6 Jahren sehen das mit an, sie rennen zu den Nachbarn, um die Polizei zu rufen. Retten können sie ihre Mutter nicht, sie stirbt im Krankenhaus. Der Täter flieht zunächst, wird aber noch in der Nacht festgenommen. Er soll schon früher gewalttätig gewesen sein, die Frau hatte sich von ihm getrennt. Dieser Fall, der durch die Presse geht, ist einer, der besonders erschüttert. Eine Ausnahme ist er nicht.

Für Taten wie diese gibt es ein Wort und eine Statistik. „Femizid“ heißt es, wenn eine Frau getötet wird, weil sie eine Frau ist. Die Statistik sagt: Fast jeden Tag wird in Deutschland eine Frau oder ein Mädchen getötet. Wieviele dieser 360 Fälle eindeutige Femizide waren, ist unklar. 248 davon lassen sich laut Bundeskriminalamt (BKA) dem Bereich der Häuslichen Gewalt zuzuordnen.

wochentaz

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Bei Femiziden handelt es sich um die schwerwiegendsten Fälle von Gewalt gegen Frauen. Dabei beginnt Gewalt schon deutlich früher: wenn ein Mann das Handy seiner Ex-Freundin digital überwacht. Wenn ein Mädchen im Park von einem Fremden an die Brust gefasst wird. Wenn ein Mann seine Partnerin im Streit ins Gesicht schlägt oder sie mit einem Aschenbecher verprügelt.

Wie viele Fälle geschlechtsspezifischer Gewalt es in Deutschland jährlich gibt, wie oft also eine Frau Opfer einer Gewalttat wird, weil sie eine Frau ist, ein Mann, weil er ein Mann ist, oder eine trans Person, weil sie trans ist, lässt sich schwer sagen. Das liegt unter anderem daran, dass die Dunkelziffer immens ist.Das BKA wertet aber seit einigen Jahren detailliert die Fälle von häuslicher und Partnerschaftsgewalt aus. Das folgt einer Logik: Das Risiko für eine Frau, Gewalt zu erleben, ist im sozialen Nahbereich besonders hoch.

Die Zahlen dafür liefert die polizeiliche Kriminalstatistik: Rund 256.000 Opfer von häuslicher Gewalt gab es im vergangenen Jahr, die allermeisten (70,5 Prozent) waren Frauen. Zur häuslichen Gewalt gehört auch Partnerschaftsgewalt, also Körperverletzung, Belästigung, Vergewaltigung, Nötigung durch den Partner oder Ex-Partner. Knapp 168.000 Fälle von Partnerschaftsgewalt gab es im Jahr 2023, das ist ein Anstieg um 6,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Wo gibt es Hilfe?

Für Menschen, die Gewalt erleben: Rufen Sie im Notfall die Polizei unter 110. Eine Übersicht über alle Frauenhäuser in Deutschland gibt es hier (https://www.frauenhaus-suche.de/). Rund um die Uhr erreichbar ist auch das Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“ unter der Nummer 116016. Dort gibt es eine generelle Beratung, anonym, kostenfrei und mehrsprachig. (https://www.hilfetelefon.de) für Menschen, die Gewalt ausüben: Die Bundesarbeitsgemeinschaft Täterarbeit ist der Dachverband von Täterarbeitseinrichtungen in Deutschland. Auf der Webseite sind Beratungsstellen in ganz Deutschland gelistet. (https://www.bag-taeterarbeit.de)

Jeden Tag passiert geschlechtsspezifische Gewalt

Doch was bedeutet diese Zahlen konkret? Um welche Art von Gewalt geht es hier, wo kommt sie vor, wie wird sie bearbeitet, und was folgt aus ihr?

Zum Internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen am 25. November setzt sich die wochentaz mit diesen Fragen auseinander. Wir haben uns dafür zwei Städte ausgesucht – Erfurt und Ludwigshafen. Sie entsprechen am ehesten dem, was man den deutschen Durchschnitt nennen könnte: Beide Städte sind durchschnittlich groß, liegen bei zentralen Indikatoren wie etwa dem Verhältnis von Männern und Frauen oder dem Altersschnitt im deutschen Mittelfeld.

Bei anderen Faktoren wie dem Bruttoeinkommen oder dem Ausländeranteil liegen sie jenseits des Mittelfelds. In Erfurt leben deutlich weniger Menschen mit Migrationshintergrund als in Ludwigshafen, Erfurt hat eine niedrigere Arbeitslosenquote und ein niedrigeres Durchschnittseinkommen als Ludwigshafen. Erfurt liegt im Osten, Ludwigshafen im Westen.

Was beide Städte mit allen anderen deutschen Städten gemeinsam haben: Hier passiert geschlechtsspezifische Gewalt. Jeden Tag.

Eine Woche lang haben wir alle Vorfälle von Gewalt gegen Frauen dokumentiert, die in den beiden Städten bekannt geworden sind. Wir haben Informationen von Frauenhäusern, Beratungsstellen, Kliniken, der Polizei, der Hilfsorganisation Weißer Ring und dem Kinderschutzdienst gesammelt. Unsere Dokumentation beginnt am 4. November – jenem Montag, an dem in Dortmund die Mutter von drei Kindern erstochen wird. Sie endet am Sonntag, den 10. November.

Die Fälle, die wir präsentieren, basieren auf den Meldungen der Frauen. Sie sind nicht polizeilich ausermittelt, es gab (noch) keine gerichtliche Aufarbeitung. Einige sind als Anzeige bei der Polizei eingegangen, in anderen war die Polizei in der Vergangenheit bereits aktiv. In einigen sind Gerichte involviert, bei anderen Fällen bestand noch nie Kontakt zu einer Strafverfolgungsbehörde.

Aus Dunkelfeldstudien ist bekannt, dass nur zwischen 4 und 13 Prozent der Opfer von geschlechtsspezifischer Gewalt die Taten anzeigen. Selbst Anwältinnen raten nicht immer zur Anzeige.

Ob das Gesetz eine Mehrheit erhält, ist offen

Es lässt sich also nicht bei jedem der hier dokumentierten Fälle eindeutig sagen, ob sich die Tat genauso zugetragen hat, wie sie hier vermerkt ist. Auch ist nicht immer gesichert, dass das Tatmotiv tatsächlich Frauenverachtung war. Was sich aber zeigt: Gewalt gegen Frauen und Mädchen ist in Deutschland alltäglich.

Wenn Frauen gar nicht mehr weiterwissen, können sie Zuflucht in Frauenhäusern suchen. Diese sind in Deutschland unterfinanziert und überbelegt. Dagegen wollte die Ampelregierung eigentlich vorgehen, das geplante Gewalthilfegesetz sollte die Finanzierung von Frauenhäusern absichern und Betroffenen einen Rechtsanspruch auf Schutz und Beratung bei häuslicher Gewalt garantieren. Der Gesetzentwurf steht, nächste Woche soll er ins Kabinett eingebracht werden. Ob das Gesetz noch eine parlamentarische Mehrheit erhält, ist offen.

Wie dringend es benötigt wird, zeigt unsere Dokumentation: Das Frauenhaus in Ludwigshafen muss am Montag eine 19-Jährige abweisen, die angibt, von ihrem Onkel vergewaltigt worden zu sein und zwangsverheiratet werden zu sollen. Das Frauenhaus in Erfurt ist am Ende der Woche voll ausgelastet und muss zwei Frauen, eine davon mit Kind, weitervermitteln.

Nicht alle Informationen, die wir in der Woche gesammelt haben, können wir konkret machen. Wir nennen nicht das Alter der Kinder, die mit ihren Müttern ins Frauenhaus gehen. Bei einigen Beratungs- und Anlaufstellen nennen wir nicht den Namen der Institution oder den Wochentag, an dem es einen Vorfall gab. Das dient dem Schutz der Frauen, aber auch der Beratungsstellen.

Die Woche, die wir hier dokumentieren, endet mit einem weiteren Fall, der landesweit Schlagzeilen macht: Aus einem Hamburger Frauenhaus wird eine 28 Jahre alte Türkin mit ihren zwei Kindern abgeschoben. Sie war vor ihrem gewalttätigen Ex-Mann geflüchtet. Abgeschoben wird sie nach Österreich, in eine Unterkunft, zu der auch ihr Ex-Mann Zutritt hat. Das Frauenhaus nennt die Abschiebung einen „historischen Tabubruch“.

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45 Kommentare

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  • „Wie rechtfertigt ihr euer Schweigen?“



    www.juedische-allg...ng-des-feminismus/

  • Die Kommentare sind fast besser als der Beitrag. Interessante Diskussion. Sowas sollte in größerem öffentlichen Rahmen stattfinden, da sie die Positionen der Menschen aufzeigt und möglicherweise Ansätze erkennen lassen würde, wie Gewalt ggü. Frauen wirksamer als bisher reduziert werden könnte.

  • Handelt es sich es wirklich um einen "Femizid" (Zitat im Text: „Femizid“ heißt es, wenn eine Frau getötet wird, weil sie eine Frau ist.") wenn der (Ex-)Partner tötet? In dem Fall dreht sich ja das Motiv nicht um Frauen an sich, sondern um eine konkrete Frau. Solche Morde geschehen aus gekränktem Ehrgefühl (Rache) oder Ähnlichem und nicht weil der Mann Frauen als ganzes hasst, sonst hätte er ja nicht mit ihr zusammengelebt.

    Nach meinem Verständnis der besagten Definition, kann ein Femizid nur sein, wenn ein Mann (was ist mit Frauen?) anlasslos Frauen ermordet, eben weil er Frauen hasst.

    Dass Frauen öfter von Gewalt innerhalb der Familie betroffen sind, liegt daran dass sie in der Regel körperlich unterlegen sind. Aus ähnlichem Grund sind ältere Menschen von Trickbetrügern häufiger betroffen...und nicht weil jene alte Menschen hassen.

    • @Chris McZott:

      Sie haben eine falsche Definition von Femizid. UNd es ist einer, wenn der Ex-Partner tötet, siehe auch Wikipedia:



      de.wikipedia.org/wiki/Femizid

    • @Chris McZott:

      Hallo Chris. Im Text wird ja lediglich gesagt, dass ein Femizid ein Mord ist, der begangen wird, weil eine Frau eine Frau ist. Vielleicht ist das auf den ersten Blick unverständlich, doch gemeint ist: Mit der Bezeichnung "Frau" oder "Meine Frau" kommen für viele Männer Attribute mit, die überhaupt nicht reflektiert werden, aber durch die Sozialisation tief verinnerlicht sind. z.B. Frauen sind...



      ... mir unterlegen



      ... sind dafür da, meine Bedürfnisse zu erfüllen



      ... nur von Nutzen, wenn sie mir zur Verfügung stehen



      ... wenn sich irgendwann mal dafür entschieden haben, eine Beziehung mit mir zu führen, immer an mich gebunden, auch, wenn wir uns trennen.

      Wahrscheinlich würden viele Männer das niemals so aussprechen, haben diese Glaubenssätze jedoch unterbewusst verinnerlicht. Das heißt, wenn nach einer Trennung ein, wie du es genannt hast, "verletztes Ehrgefühl" aufkommt, dann muss man sich doch fragen, warum es denn überhaupt aufkommt und warum es immer wieder zu Morden führt. Und da schließt sich der Kreis: Es kommt auf, weil die inneren Werte, die für viele Männer gleichbedeutend mit dem Wort "Frau" sind, eben die oben genannten sind.

      • @Silmi:

        Ok. Danke sehr.

        Dann sollte vielleicht man eher von "Uxorzid" ("Ehefrauenmord") sprechen.

  • Das Logische wäre halt, Jungen und junge Männer so weit und früh, wie möglich, aus diesem System herauszuhalten. Leider lässt sich darüber kaum reden, weil die einen die Gewalt gutheißen und die anderen eine biologische Unterlegenheit von männlichen Geschlechtsmerkmalen herbeibeschwören. Dabei müssten Mütter und Väter ihre Kinder einfach nur anders erziehen.

    • @VioletPurr:

      Violet,



      ich stimme Ihnen bzgl. Ihrer Aussage über die Verantwortung von Müttern und Vätern zu.

      Die Rollenverständnisse werden von diesen an ihre Kinder tradiert/vorgelebt. Hier muss Vater, vor allem aber Mutter einhaken, und in den heranwachsenden Jungen die Norm verankern, dass Gewalt gegenüber Schwächeren feige, niederträchtig und unehrenhaft ist; insb. physische Gewalt an Frauen und Mädchen durch Jungen und Männer, die eben die physisch schwächeren sind und bleiben.

  • Auch sexistische Memes und "Witzchen" verbreiten sich meistens über Werbenetzwerke. Diese Blasen verstärken Ohnmachtsgefühle und Hass und erzeugen gezielt Wut und Gewalt, um Aufmerksamkeit (für Werbung) zu bekommen.



    Wie wäre es also, wenn man endlich personalisierte Werbung verbietet? Dann wären diese Algorythmen ausgetrocknet und ein freundlicherer Tonfall könnte wieder einziehen und die Menschen sich wohler fühlen... Von all den anderen Vorteilen will ich hier gar nicht reden.



    Es wäre eine Maßnahme zur Gewaltprävention, die uns allen zugute kommen würde!

    • @realnessuno:

      Nur echte "Klarnamen" würden helfen, wo sich Personen nicht mehr in der Anonymität verstecken könnten. Das hat nichts mit Algorithmen und personalisierter Werbung zu tun.

  • Am schlimmsten sind die Relativierungen, Desinteresse, empörtes Schnauben von männlich gelesenen die mal nicht im Mittelpunkt stehen, oder gar das Verschämte Unbehagen von Geschlechtsgenossinnen, die davon ebenfalls nichts sehen, hören, lesen wollen, bis… ja bis es ihnen selbst einmal passiert. Wir brauchen endlich mehr Bewusstsein aber auch Empathie für diesen Horror von toxischem Patriarchat, der tagtäglich nicht nur Frauen, sondern auch Männer belastet. Männer, die glauben dem indoktrinierten Alpha Status nicht zu entsprechen und die manchmal und bedauerlicherweise ihre Erlösung zB. darin sehen, Deepfakes Pornos von der Arbeitskollegin ins Netz zu stellen, die sie zurückgewiesen hat.

    • @Ceridwen:

      "...männlich gelesenen die mal nicht im Mittelpunkt stehen... Horror von toxischem Patriarchat..."



      Wenn in einem Patriarchat bzw. dessen Anprangerung keine Männer im Mittelpunkt stehen - wer denn bitte dann?

      • @Encantado:

        War ich zu mist-verständlich 😉 doch, genau darum geht’s. Empörte Männer, die glauben, bei Frauenthemen reflexartig und im nacheilenden Gehorsam ihren Geschlechtsgenossen hinterherräumen zu müssen, will sagen: Es finden Relativierung und sämtliche sonstige Mechanismen statt, um ein dermaßen massives Problem so klein wie möglich zu reden. Wie ja auch unschwer aus den Kommentaren zu erkennen ist. Aber versäumen wir bitte nicht den Blick fürs Große Ganze: Das Problem ist ein Patriachat das sowohl von Frauen gefördert wird als auch Männer belastet. Mir geht’s nicht ums Geschlechter Bashing, mir geht’s um die Anerkennung von gesellschaftlichen Problematiken, die allen schaden und bei denen allen daran gelegen sein sollte, diese auszumerzen.

  • Kaum eine männlich gelesene Person macht sich Vorstellungen wie die heutigen Lebensrealitäten von Frauen, Trans oder Inters aussehen. Sich Zeit des Lebens Übergriffigkeiten aller Colour gegenüberzusehen von verbalen bis hin zu körperlichen Belästigungen, von zottiger At-Herren-Witzigkeit bis hin zu übelster Beleidigung gar expliziter Morddrohung. Von sexueller Belästigung am Arbeitsplatz, den Übergriffen im Sportverein, den Ärzten die einen betatschen wo es für die Untersuchung gar nicht notwendig ist, über Bildungseinrichtungen und Dozenten, die ihren Stand bei der IHK und im Prüfungsausschuss ausnutzen, um sich an junge Frauen ranzuwämsen; im Wohnhaus aufdringliche Handwerker die nicht abgewiesen werden können, da es dem Vermieter obliegt, bei Mängelbeseitigung „ihren“ Dienstleister zu schicken; oder einsamen Mietern, die sich Pakete alleinstehender Nachbarinnen „aneignen“ um Begegnungen zu forcieren; bis hin zu reellen Gefahrensituationen im ÖPNV durch zB. betrunkene Hooligans, oder gar hin zu Polizeikräften, die eindeutig ihre Kompetenzen überschreiten, wenn sie gezielt auf eine Frau losgehen, obwohl genug andere Passanten der Demonstration zusahen.

    • @Ceridwen:

      Greifen Sie da eventuell etwas tief in die heteronormative Klischeekiste?

      Die allermeisten Männer können sich das vorstellen.

      Sie haben Partnerinnen, Töchter und Mütter, die davon erzählen.

      Sie haben es nur nicht unbedingt selbst erfahren.

      Dafür erleben Männer andere Gefährdungen stärker als Frauen.

      Die Frage ist, ob es weiterführt, Geschlechtszugehörigkeiten gegeneinander auszuspielen.

    • @Ceridwen:

      Sexuelle Belästigung und sexualisierte Gewalt erlebt man als Mann tatsächlich selten und es macht einen betroffen, dass Frauen durch diese in Ihrem Leben so heftig eingeschränkt werden. Aber zumindest Ihre letzten beiden Beispiele (Gewalt im Fußball und Polizeigewalt) sind Situationen, in denen die Opfer deutlich häufiger Männer als Frauen sind. Schauen Sie sich zum Beispiel die Hetzjagden in Amsterdam an. Die Oper sind fast ausschließlich Männer. Auch die Menschen, die von der Polizei erschossen werden, sind zum größten Teil Männer. Also während Gewalttäter fast immer männlich sind, läuft man auch als Mann Gefahr, Opfer von Gewalt zu werden - gerade im öffentlichen Raum.

      • @Twist:

        @ Rero & @ Twist



        Ich spiele niemanden gegeneinander aus, ich reflektiere nur was Sie und andere hier nicht sehen möchten, wie die Kommentare eindeutig belegen. Ich weiß, die Wahrheit ist unbequem aber für Sie beide nochmal, lesen Sie den Titel dieses Artikels und akzeptieren Sie als erstes: Es geht hier mal nicht um Männer(-opfer)!!! Ich weiß, deren Gefahrenlage ist auch hoch, allerdings durch andere Männer. Es geht hier um Frauen, gefährdet durch körperlich überlegene Männer, die dann noch von täterschützenden Systemen aufgefangen werden!!! Akzeptieren Sie diese Brisanz, zeigen Sie Empathie und triggern sie nicht mitlesende Opfer mit hässlichem Whataboutism, anekdotischer Evidenz oder sonstigen Nebenschlachtfeldern. Sie lenken bewusst vom Thema ab, um Ihre Komfortzone nicht verlassen zu müssen, soll mir recht sein, bleiben Sie wo‘s kuschelig ist, aber wenn sie nichts Gehaltvolles zum Thema beitragen können, dann bitte enthalten Sie sich.

        • @Ceridwen:

          @Ceridwen,



          Sie sollten aufhören anderen vorzuwerfen, sie würden nichts "Gehaltvolles" beitragen. Sorry, aber deren Posts sind ebenso gehaltvoll oder nicht-gehaltvoll wie Ihre.

          Was sie tun ist Ausgrenzung und Zensur von Meinungen, die Ihrem politische Ziel - so verständlich es auch ist - nicht entsprechen. Das ist genau die Art die wir Männer mögen, wenn wir wg. unseres Geschlechts von solchen wie Ihnen pauschal diskreditiert werden.

          Sie wissen gar nichts über die Kommentatoren oder mich. Ich habe 2 Töchter und kenne die Problematik. Und unterstellen Sie nicht pauschal allen Männer, dass sie nichts aktiv gegen Frauengewalt unternehmen. Das stimmt so nicht. Sie erreichen nur mit solch pauschalen Angriffen, dass die Unterstützung der Männer nicht wächst, was für den Erfolg aber dringend nötig ist.

        • @Ceridwen:

          Ich denke Sie haben eine sehr selektive Wahrnehmung der Welt (ich vielleicht auch). Nur zwei Anmerkungen: Sie suggerieren, dass es in der Regel um männliche Opfer geht und jetzt geht es hier einmal um Frauen. Ich lese ja vor allem taz und ZEIT und finde das Gegenteil ist der Fall: Es gibt praktisch keine Artikel, die sich mit männlicher Gewalterfahrung auseinandersetzen. Und zu Ihrem Vorwurf des Whataboutisms: das wäre korrekt, wenn ich/wir versuchen, Ihre Erfahrungen von sexueller Belästigung und Gewalt mit unseren Erfahrungen von Gewalt aufwiegen zu wollen. Aber wenn Sie insinuieren, dass Frauen auch besonders oft Opfer von Hooligans und Polizeigewalt werden, dann ist das einfach falsch und Sie zeigen damit auch, dass Sie selbst nicht in der Lage sind, die eingeforderte Empathie und Perspektivenübernahme aufzubringen, die Sie sich von Männer wünschen.

  • Die Rechten behaupten ja immer Femizide und häusliche Gewalt wären bei Menschen mit Migrahu deutlich häufiger anzutreffen. Das müsste sich ja bei einem Vergleich Ludwigshafen Erfurt nun einfach als Hetze demaskiert werden. Leider zählt die TAZ hier aber nur einzelne Fallmeldungen auf. Wie sieht das Ergebnis in der Verteilung denn nun aus?



    Die DDR hatte ja deutlich niedrigere Quoten bei Femiziden und häuslicher Gewalt. Kinder die in Westdeutschland sozialisiert wurden, machten statistisch wesentlich häufiger Erfahrungen mit häuslicher Gewalt. Eigentlich sollte es auch heute noch signifikante Unterschiede geben.

    • @Šarru-kīnu:

      "Die DDR hatte ja deutlich niedrigere Quoten bei Femiziden und häuslicher Gewalt."



      Inwiefern die damaligen realsozialistischen Statistiken glaubwürdig sind, dürfte noch diskutierbar sein.



      Und Femizid lag seinerzeit bei Null, weil der Terminus noch nicht existierte.



      Äpfel, Birnen und Gurken.

    • @Šarru-kīnu:

      Haben Sie diesbezüglich statistische Zahlen? Die würden sicherlich helfen, egal, was die Rechten so behaupten. Eine Behauptung dürfte doch mit statistischen Zahlen ad absurdum geführt werden, wenn es denn so wäre.

    • @Šarru-kīnu:

      Ich bezweifle, dass das statistisch erfasst wird.

    • @Šarru-kīnu:

      Wir wollen alle nicht die alte DDR verherrlichen (und war nicht die gemessene Kriminalität generell niedriger?), doch schon aus wirtschaftlichen Gründen war die Gleichheit von Mann udn Frau zumindest bei der Berufstätigkeit wohl weiter, während die BRD bis mindestens 1969 ein arg "traditionelles" Familienbild hochhielt.

    • @Šarru-kīnu:

      Eine der größten Risikofaktoren für Frauen ist es, wenn sie von ihren Partnern finanziell abhängig sind. Frauen, die finanziell gut abgesichert sind, müssen beispielsweise nicht zwingend auf einen Platz in einem Frauenhaus hoffen um ihrem Partner zu entfliehen, sie können sich auch eine eigene Wohnung finanzieren.



      In der DDR gab es keine Versorgerehe, die die Frau in die komplette Abhängigkeit gegenüber ihren Mann trieb, Frauen in der DDR könnten genau so viele oder wenige finanzielle Entscheidungen wie ihre Männer treffen. Da in der DDR auch fast alle Frauen berufstätig waren, könnten sie sich auch ein Netzwerk außerhalb des Zugriffs ihres Ehemannes aufbauen. Gerade eine Hausfrau im Westen konnte das nicht, da hatte es ein gewalttätiger Ehemann viel leichter alle sozialen Kontakte seiner Frau zu kontrollieren.

  • Im letzten Jahr wurden leider in Deutschland 214 Menschen ermordet. Männer, Frauen und Kinder. Wie kann es das sein das fast täglich eine Frau/Mädchen ermordet wird.

    Und hier etwas von der Bundeszentrale für politische Bildung zur Gewalt.

    "Männer sind vor allem in der Öffentlichkeit gefährdet, Opfer von körperlicher Gewalt, vorrangig durch andere Männer, zu werden. - In der Arbeitswelt ergaben sich auffällig hohe Zahlen bei psychischer Gewalt durch Vorgesetzte und Kollegen. Auch hier sind vorrangig Männer die Täter."

    • @Martin Sauer:

      Getötet ist nicht gleich ermordet (siehe mein Post unten).

    • @Martin Sauer:

      Das liegt daran, dass es nicht nur Mord, sondern auch Totschlag in der Statistik gibt.



      Hier die Daten für 2023:



      www.bka.de/SharedD...fVerlangenBRD.html

      Danach gab es in dem Jahr insgesamt 676 "vollendete" Delikte (Mord, Totschlag & Töten auf Verlangen) davon 337 männliche und 339 weibliche Opfer. Die Zahl der "versuchten" Delikte liegt deutlich höher.



      Wenigstens die Aufklärungsquote ist bei diesen Delikten mit 94% sehr hoch.

  • Danke für die Transparenz. Guter Journalismus zu einem bedrückenden Thema.

  • Wenn's erlaubt ist, fok the Patriarchy!

  • Die Weiterleitung auf die Fälle funktioniert im Moment leider nicht.

    Das Thema ist eigentlich zu ambivalent um es zum Thementag einseitig zu beleuchten. 30% der Täter sind keine Männer? Darf man die Gewalt der Frauen so einfach unter den Tisch fallen lassen? Wieviel des "Überschusses" ist der körperlichen Überlegenheit des Mannes geschuldet? Wieviel dem Import von anderen Kulturen?

    Die Fragen werden hoffentlich im Themenbereich beantwortet.



    Um das klar zu stellen: Ich bin gegen Gewalt. Weder aktiv noch passiv. Und das Thema ist absolut erschreckend. So wusste ich nicht, dass die Zahlen dermaßen hoch sind. Meine erste Frage bei diesen riesigen Zahlen ist aber ernsthaft: Wieviel davon verschulden wir selbst?

  • Ja, natürlich sind auch Morde und Totschläge an Männern schlimm, bevor jemand das hier einwerfen will.



    Findet das aber statt, nur weil das Gegenüber eine Frau ist und/oder sich einen Willen erlaubt, dann ist ein möglicher Ansatz gegeben: universale Gleichberechtigung, auch der Geschlechter. Da sind wir auch 55 Jahre nach 1969 nicht völlig angekommen.

    • @Janix:

      Natürlich findet die meist in der Öffentlichkeit ausgetragene Gewalt von gewaltätigen Männern gegen andere Männer statt, weil ihr gegenüber ein Mann ist. Wäre das nicht so, läge das Geschlechterverhältnis bei Opfern von Kneipen- und Straßenschlägerein bei 50:50. Tut es aber nicht. Die Halbstarken und Rüpel suchen sich ihr Gegenüber schon bewusst nach Geschlecht aus.

    • @Janix:

      Halten Sie es für realistisch, dass "wir" überhaupt irgendwann in der universalen Gleichberechtigung ankommen?

      In Deutschland ist die Gleichberechtigung dagegen weitestgehend vollzogen.

      Es hapert nur noch an der Gleichstellung.

      Deshalb ist aber partnerschaftliche Gewalt noch lange nicht eliminiert.

      • @rero:

        Gleichstellung bedürfte des aktiven und geschlechtsspezifischen Eingreifens des Staates in das Rechtssystem und den Bereich der privaten Lebensführung. Das stünde im Widerspruch zur Gleichberechtigung und der Freiheit der Person und ist somit kein legitimes sozialpolitisches Ziel im Rahmen des Grundgesetzes.

        Wir werden uns mit der Gleichberechtigung begnügen müssen.

    • @Janix:

      Nur die o.g. Zahlen stimen nicht ganz. Laut Statistik wuirden in Deutschland insgesamt 214 Menschen ermodet. Frauen und Männer.

      de.statista.com/st...rd-in-deutschland/



      Im Jahr 2023 wurden in Deutschland 214 vollendete Morde polizeilich erfasst. Damit stieg die Zahl der Mordfälle zwar leicht gegenüber dem Vorjahr, war aber immer noch auf einem recht niedrigen Niveau.

      Nur die WHO behauptet das im letzten Jahr 360 Frauen in Deutschland ermordet wurden.

      unwomen.de/gewalt-...en-in-deutschland/



      Fast jeden Tag findet in Deutschland ein Femizid statt. Die Zahl der versuchten Femizide lag 2023 bei 938. Davon wurden 360 vollendet. (Die WHO definiert Femizid als die Tötung einer Frau, weil sie eine Frau ist.)

      • @Martin Sauer:

        Ja, der Umgang mit den Zahlen ist zum Teil wirklich erschreckend. Aber die Zahlen im Artikel scheinen mir korrekt zu sein! 360 Frauen und Mädchen wurden getötet. Davon sind ein Teil Morde (Ihre Zahlen), aber eben auch Totschlag und Körperverletzung mit Todesfolge. Der Anteil der Femizide an der Gesamtheit der Fälle kann hingegen nur geschätzt werden, da die Motive in der Statistik nicht erfasst werden. Sowohl UN Women Deutschland als auch das Innenministerium setzt die Zahl fälschlicherweise mit der Gesamtzahl von 360 gleich. Im Artikel wird sich der Zahl aber über die Opfer häuslicher Gewalt genährt. Wobei hier alle Zahlen enthalten sind, also auch zum Beispiel Kindstötung durch die Mutter. Femizide dürften aber den größten Teil der 248 Todesopfer häuslicher Gewalt ausmachen.

      • @Martin Sauer:

        Morde stellen nur einen Teil aller Tötungsdelikte dar. So erklärt sich der Unterschied. Ein Totschlag kann auch ein Femizid sein.

    • @Janix:

      Es findet aber in den meisten Fällen nicht statt, weil das Gegenüber eine Frau ist, und der Begriff Femizid ist daher häufig auch nicht passend. Studien zeigen, dass fast die hälfte der homosexuellen Männer in der Partnerschaft Gewalt erfährt und auch dort kommt es zu Mord, wenn ein Partner sich trennen möchte. Das Problem liegt also eher darin begründet, dass viele Männer Kontrolle über ihren Partner ausüben wollen und krankhafte Besitzansprüche dem Partner gegenüber stellen, unabhänig vom Geschlecht des Partners

      • @Christian Deinhart:

        Bedingt d’accord: Der Begriff Femizid ist richtig & sollte angesichts der Zahlen unbedingt seine Wertigkeit & Prägnanz behalten. Denn wie Sie völlig richtig ausführen, handelt es sich um einen Machtanspruch, den der privilegierte Partner gegenüber seiner (vermeintlich) verfügbaren Partnerin aufrecht erhält. Denn das sind die Inhalte toxischer Männlichkeit & des gelebten Patriacharts: Der Mann besitzt die Frau, Mann Subjekt – Frau Objekt: macht sie nicht, was er will, kann sie was erleben. Wie Sie ebenfalls korrekt bemerken, gibt es ähnliche Tendenzen (Besitzanspruchshaltung) bei homosexuellen Beziehung wobei sich die Problematik dabei auch schon erschöpft. Denn was Sie leider negieren, ist wie gesagt die patriarchale Komponente, hinzukommt die schlichte Tatsache der körperlichen Überlegenheit des Mannes gegenüber der Frau. Die dann auch bewusst eingesetzt wird, um maximal zu erreichen, was ER will. Zwangsläufige Konsequenz: Femizide. Ich möchte meinen, in besagten homosexuellen Partnerschaften unterliegt der Gewalt vermutlich auch die „kleinere“ Person, zumindest war es bei mir so. Meine Partnerin war größer, ich hatte ihr nichts entgegenzusetzen.

        • @Ceridwen:

          Ceridwen,



          die eigentliche Ursache von Gewaltexzessen in partnerschaftlichen Beziehungen liegt in der Macht-Inbalance zwischen den Partnern: der vermeintlich "überlegene" Partner bzw. Partnerin - gleich ob in homo- oder heterosexuellen Beziehungen - hat immer die Möglichkeit physische oder psychische Gewalt auszuüben.

          Verstärkt wird dies durch Abhängigkeitsverhältnisse, die es dem jeweils Schwächeren erschwert, sich aus der Beziehung zu lösen bzw. Gewalt zur Anzeige zu bringen. Das hat ursächlich nichts mit Patriarchat zu tun. In einem Matriarchat würden wir ähnliche Tendenzen von Frauen sehen wie die Geschichte zeigt. Dass dennoch die Mehrheit der geschlechtsspezifischen Gewalt von Männern ausgeht, ist eine Folge ihrer physischen und immer noch vorhandenen finanziellen „Überlegenheit“. In dem Maß wie die finanzielle Unabhängigkeit der Frauen steigt - was sie tut - werden sich die Fälle reduzieren. Das ist die gute Nachricht, die uns jedoch nicht zu Stillhalten gereichen sollte. Die Schlechte ist, dass es immer Gewalt der vermeintlich Stärkeren ggü. dem Schwächeren geben wird; ähnlich wie es immer kriegerische Konflikte geben wird.

          • @Lucas100:

            Sorry aber falsch: Es ist hinlänglich bekannt, dass Frauen – auch bei aller körperlichen oder ökonomischen Überlegenheit – weniger zur Gewalt neigen als Männer. Ferner IST das Patriarchat zwingend ursächlich und dafür verantwortlich, dass zur körperlichen auch noch die ökonomische Unterlegenheit der Frauen kommt. Gern würde ich Ihrer Utopie folgen, die da sagt, mit Erreichen der autarken Ökonomie von immer mehr Frauen würde sich Gewalt erübrigen aber das Gegenteil ist der Fall. Umso unabhängiger, lautstarker, präsenter Frauen werden, umso mehr Gewalt erleben sie, lesen Sie selbst

            „Backlash – die neue Gewalt gegen Frauen“ von Susanne Kaiser

            Ansonsten und soweit ich erinnere, hat es in der Historie der wenig belegten matriarchalen Gesellschaften keine Massenvergewaltigungen in Kriegszeiten gegeben, ein gängiges „Mittel“ der Kriegsführung bei von Männer ausgetragenen Konflikten. So Face it: Gewalt hat ein Geschlecht!

        • @Ceridwen:

          "...unterliegt der Gewalt vermutlich auch die „kleinere“ Person", schreiben Sie. Ich halte den Begriff "Femizid" auch für angebacht und in einem Teil der Fälle gewiss korrekt zugewiesen. Auch "toxische Männlichkeit" gibt es unbestritten.

          Könnte aber nicht das 'eigentliche' Problem sein: Warum ist persönliche Gewalt so weit verbreitet, um Interessen durchzusetzen? Und wo müsste man ansetzen, um das zu ändern?

          • @Hendrik Borucki:

            Gute Frage nächste Frage, da betreten wir Felder der Soziologie, Philosophie, vielleicht auch der Utopie. Grundlegend festhalten sollten wir, dass nicht zwingend jeder Mensch Gewalt anwendet, um zu erreichen was er will, aber es scheint aktuell wieder gesellschaftlich anerkannter zu sein, als noch zu Peace, Love & Harmony Times. Ferner kommen defizitäre gesellschaftliche Konstrukte hinzu, die einander stärken und dringend überdacht sowie überholt gehören: Patriachismus & Kapitalismus benachteiligen weltweit Frauen, haben Einflüsse auf Erziehung, fördern ein toxisches Männlichkeitsbild. Bei Interesse lesen Sie mal hier rein



            „Feindbild Frau“ von Rolf Pohl



            „Unsichtbare Frauen: Wie eine von Daten beherrschte Welt die Hälfte der Bevölkerung ignoriert“



            Caroline Criado-Perez



            "Wir sind doch alle längst gleichberechtigt!" Alexandra Zykunov

      • @Christian Deinhart:

        So sehe ich das auch. Den Begriff Femizid sollte man auf die Fälle beschränken, wo eindeutig ein Hass auf Frauen allgemein ursächlich ist. Das gibt es tatsächlich.



        Bei Fällen von Partnerschaftsgewalt sehe ich nicht die Frauen als verbindendes Element sondern die männlichen Täter, die ihre/n Partner/in aus Eifersucht, Besitzansprüchen usw. angreifen.