piwik no script img

Tödlicher Polizeieinsatz in OldenburgDrei Schüsse von hinten

Ein 21-jähriger Schwarzer wurde in der Nacht zum Sonntag erschossen. Nach der Obduktion sieht auch die Innenministerin „schwerwiegende Fragen“.

Tatort Achternstraße: Manche Schwarze Jugendliche trauen sich nicht her, aus Angst vor der Polizei Foto: Hauke-Christian Dittrich/dpa

Oldenburg taz | Mindestens drei Schüsse von hinten. In Kopf, Oberkörper und Hüfte. Ein vierter soll ihn am Oberschenkel gestreift haben. Das ergab die Obduktion des 21-Jährigen Lorenz, den ein Polizist in der Nacht auf Ostersonntag gegen 2.40 Uhr in der Oldenburger Innenstadt erschossen hat. Bekannt gegeben hat es die Staatsanwaltschaft Oldenburg am Dienstagabend. Weitere Angaben zu dem Fall könne sie nicht machen, teilte die Anklagebehörde mit.

Nicht nur Angehörige und Freunde des Toten, sondern auch viele Bürgerinnen und Bürger wünschten sich Antworten, teilte der Oldenburger Polizeipräsident Andreas Sagehorn mit. Das sei emotional verständlich, doch zunächst müssten die Hintergründe lückenlos aufgearbeitet werden. Er habe dabei volles Vertrauen in die Staatsanwaltschaft.

Zur Aufklärung würden Zeugen befragt und sämtliche Spuren ausgewertet, sagte Sagehorn. „Öffentlich wird sich die Polizei nicht zum laufenden Verfahren äußern, um die sorgfältige und professionelle Ermittlungsarbeit nicht zu gefährden.“

Lorenz war Schwarz. Schon direkt nach seinem Tod hatte sich ein Bündnis aus Freun­d*in­nen und Bekannten geformt, das eine lückenlose Aufklärung des Falls fordert. „Es zeigt sich immer wieder: Polizeieinsätze enden tödlich, wenn migrantisierte Menschen, BIPoCs und Schwarze Menschen betroffen sind. Es handelt sich nicht um Einzelfälle“, schreibt die Initiative „Gerechtigkeit für Lorenz“ in einem Statement.

Zweifel an der Darstellung der Polizei

„Die Ergebnisse der Obduktion erschüttern mich zutiefst“, sagt Suraj Mailitafi. Er engagiert sich in der Ini­tiative und ist antirassistischer Aktivist. „Was vorher als notwendige Maßnahme dargestellt wurde, wirkt nach diesen Erkenntnissen wie eine brutale Eskalation mit tödlichem Ausgang.“

In der ursprünglichen Darstellung der Polizei hatte es geheißen, der Getötete sei „bedrohlich“ auf die Besatzung eines Streifenwagens zugegangen und habe einen Reizstoff in ihre Richtung gesprüht. „Schließlich machte ein 27-jähriger Beamter von seiner Schusswaffe Gebrauch“, heißt es in der Presse­mitteilung.

Vorausgegangen war eine Auseinandersetzung vor einer Bar, an deren Ende der Getötete ebenfalls Reizstoff versprüht haben soll. Er soll daraufhin verfolgt worden sein und habe seinen Verfolgern nach Darstellung der Polizei mit einem Messer gedroht. Belege dafür, dass der Getötete tatsächlich ein Messer bei sich hatte, gibt es zum jetzigem Zeitpunkt nicht. Und die Staatsanwaltschaft teilte auf NDR-Anfrage am Mittwoch mit, dass Lorenz nach derzeitigem Stand zumindest die Polizisten nicht mit einem Messer bedroht habe.

Was genau passiert ist, bleibt weiterhin unklar. Die Obduktionsergebnisse schüren jedoch Zweifel an der offiziellen Version. „Diese Tötung verändert mein Verhältnis zur Polizei. Und ich weiß: Ich bin damit nicht allein“, sagt Mailitafi. „Wir brauchen endlich eine ehrliche, mutige Debatte über Polizeigewalt in Deutschland. Eine Debatte, die nicht wegschaut, nicht relativiert und nicht länger schweigt.“ Der Fall betreffe nicht eine einzige Familie, sondern eine ganze Community.

Empfohlener externer Inhalt

Wir würden Ihnen hier gerne einen externen Inhalt zeigen. Sie entscheiden, ob Sie dieses Element auch sehen wollen:

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

Am Mittwoch hatten sich erneut junge Menschen am Tatort versammelt, vor allem Freunde und Bekannte von Lorenz. Viele sprechen von Mord und erinnern an vergangene Fälle tödlicher Polizeigewalt gegen Schwarze. Sie befürchten, dass die Erschießung von Lorenz nicht vollständig aufgeklärt wird und haben kein Vertrauen in die Arbeit der Polizei.

Gegen den Todesschützen wurde, wie nach dem Einsatz einer Schusswaffe üblich, ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Totschlags. Der Mann ist derzeit vom Dienst freigestellt, so die Staatsanwaltschaft.

Innenministerin spricht von „verheerenden Vorwürfen“

Inzwischen hat sich auch die niedersächsische Innenministerin Daniela Behrens (SPD) zu dem Fall geäußert: „Die Obduktionsergebnisse werfen schwerwiegende Fragen und verheerende Vorwürfe auf, die im Rahmen der weiteren Ermittlungen der Staatsanwaltschaft schonungslos beantwortet und aufgeklärt werden müssen.“ Gleichzeitig gelte die Unschuldsvermutung.

Auch die Aktivistin Wilma Nyari aus dem nahen Wilhelmshaven unterstützt die Initiative „Gerechtigkeit für Lorenz“. „Ich erlebe, dass es eine ganz große Verunsicherung gibt“, sagt sie. Schwarze Jugendliche und besonders ihre Eltern hätten Angst. Einige würden sogar den provisorischen Gedenkort in der Achternstraße meiden, in der Befürchtung, dort auf die Polizei zu treffen. „Viele Kinder und Jugendliche sind getroffen, weil sie nicht wissen, wohin mit ihrer Trauer und Wut“, sagt Nyari. Sie bräuchten einen Raum, um die Tötung zu verarbeiten.

Lorenz war in der Stadt bekannt. An vielen Oldenburger Schulen haben sich nun Schü­le­r*in­nen an ihre Lehrkräfte gewandt, um über die Erschießung ihres Freundes zu reden.

Für Freitag hat die Initiative „Gerechtigkeit für Lorenz“ eine Demonstration organisiert, die um 18 Uhr am Pferdemarkt beginnen soll. Die Initiative mahnt, dass die Demonstration, besonders in Rücksicht auf die Familie, friedlich verlaufen soll. Lorenz dürfe auf keinen Fall vergessen werden.

Hinweise an die taz​

Sie haben Hinweise, denen wir nachgehen sollten? Schreiben Sie uns eine Mail an investigativ@taz.de

Wenden Sie sich an uns, gern auch anonym und ­verschlüsselt. Sichere Kontaktmöglichkeiten finden Sie hier: taz.de/investigativ

Transparenzhinweis: Wir haben den Beitrag um ein Äußerungen von Wilma Nyary und der Staatsanwaltschaft sowie um Beobachtungen am Tatort vom Mittwoch ergänzt. Wir haben außerdem korrigiert, dass der Polizist, der die Schüsse abgegeben hat, nicht „suspendiert“ sondern „freigestellt“ ist.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

80 Kommentare

 / 
  • Vielen Dank für eure Beiträge, wir haben die Kommentarfunktion geschlossen.

    Die Moderation        

  • Aber das wird untersucht !



    Mit Hochdruck!



    Und rückhaltlos !

    Natürlich von den Polizeikollegen aus dem Nachbarsdorf.



    Aus Neutralitätsgründen. ... verstehen schon !

  • Wer Zivilisten und die Polizei bedroht, verletzt und angreift, muss halt auch mit Konsequenzen seines Handelns rechnen.

  • "Belege dafür, dass der Getötete tatsächlich ein Messer bei sich hatte, gibt es zum jetzigem Zeitpunkt nicht." Damit lastet ja ein furchtbarer Verdacht auf der Polizei. Haben sie die Geschichte mit dem Messer vielleicht frei erfunden?

  • Bis auf das Thema unterscheidet sich der Ton hier nicht von einer rechten Kommentarspalte. Da wird gerne mal eine Jagd herfabuliert. Die Frage, was wäre wenn Polizisten in einer Psychiatrie arbeiten würden. Bei jedem Bissen der geliefert wird kocht das Blut mehr und gilt als Beweis,um das eigene Weltbild zu festigen. Sollte sich dann raus stellen, dass es doch anders war, bleibt der Feind der gleiche. Oder es kann nicht sein, was nicht sein darf.

    Spannend zu lesen.

  • Dass es keine gute Idee ist, Polizisten mit Reizgas anzugreifen, sollte doch wirklich auch dem Letzten einleuchten. Und dass sich nach dem Polizistenmord in Mannheim die Polizisten möglicherweise schneller bedroht fühlen als früher, ist ebenfalls nachvollziehbar. Der Rest ist Gegenstand der Ermittlungen.

  • Kann man das Ergebnis der Ermittlungen einfach mal abwarten, bevor ins Blaue spekuliert wird?

  • "Wir wissen doch alle viel zu wenig."



    Mag sein, aber genau diese Reaktion gibt es ja immer und immer wieder nach tödlichen Schüssen von Polizisten und nie bei Attacken von nicht weißen Zivilisten. Da sind sich dann nicht nur einige taz-Kommentatoren sondern fast die komplette deutsche Medienlandschaft sofort sicher, dass es Terrorismus von Ausländern ist, die nun in großer Zahl - ob nun an der Tat beteiligt oder nur gleicher Nationalität - sofort abgeschoben, wenn nicht schlimmeres, gehören.



    Und wenn dann in diesem Fall in ein paar Tagen / Wochen doch mehr bekannt werden sollte, nimmt es doch sowieso so gut wie niemand mehr zur Kenntnis, da das Opfer ja nur ein Schwarzer war.



    Man muss sich ja nur mal vorstellen, was hier los wäre, wenn ein Schwarzer in Oldenburg einen Polizisten erschossen hätte. Hätten da noch irgendwelche unaufgeklärten Details eine Rolle gespielt?

  • Ich weis nicht, ob es nicht besser wäre für solche Fälle eine überregionale Ermittlungskommission samt Staatsanwälten einzuberufen. Es hieß zwar in einem anderen Beitrag das eine andere Dienststelle in Delmenhorst die Ermittlungen übernimmt aber ob das dann wirklich hilft Leute davon zu überzeugen, dass die Ermittlungen tatsächlich lückenlos und vollständig sind?!



    Auffällig und auch bedenklich in der Statistik zu tödlichen Polizeieinsätzen ist: "Bei 49 von 122 Todesfällen seit dem Jahr 2014 verzeichnet die Datenbank Hinweise auf psychische Ausnahmesituationen." de.statista.com/in...hossenen-menschen/



    Der Grund soll in der mangelnden Vorbereitung von Polizisten auf solche Situationen sein, also mangelnde Ausbildung. Und auch in diesem Fall scheint der junge Mann ja nicht einem für ihn typischen Verhaltensmuster gefogt zu sein, jedenfalls hab ich nirgends gelesen das er polizeibekannter Gewalttäter ist oder ähnliches. fragdenstaat.de/ar...tuation%20befunden.

  • Einige Foristen sollten mal Ihren moralischen Kompass neu justieren. Kein Polizist erschießt aus Spaß einen Menschen. 99% der Fälle von "Polizeigewalt" sind bei objektiver Betrachtung und Kenntnis der Rechtslage/Befugnisse der Polizei eben doch rechtmäßiges Einschreiten. Und hier - ohne den Sachverhalt zu kennen - schon von Polizeigewalt oder Rassismus zu sprechen ist höchst unprofessionell und reiner Populismus.

    Eine mögliche Erklärung:

    Polizisten lernen in der sogenannten "L-Stellung" zu stehen. Einer spricht, einer sichert. Der sichernde Beamte steht dabei leicht hinter dem polizeilichen Gegenüber - also nicht im 90° Winkel sondern eher 110°.

    Da wir nicht wissen, was de facto passiert ist, gilt sowohl für den Polizisten, als auch für jeden anderen Menschen erstmal eine Unschuldsvermutung.



    Gesteht man diese dem Polizisten nicht zu, ist das wohl als Diskriminierung zu definieren.

    Was wäre denn eigentlich, wenn sich herausstellen würde, dass der Polizist zu Recht geschossen hätte? Oder kommt dieses Szenario in der Welt einiger Foristen nicht vor?

  • Sicherlich fragt die Staatsanwaltschaft auch einmal die Türsteher, warum gerade an diesem Sonntag Abend kein Einlass mit einer Jogginghose möglich gewesen sein sollte, ist doch in dem Laden nichts ungewöhnliches da lässig gekleidet hinzugehen. Wäre es nicht üblich, wäre das Opfer nicht so dort hingegangen. Schließlich war der junge Mann viel im Nachtleben der Stadt unterwegs.

  • Spannend, wie die Selben, die jetzt von der Unschuldsvermutung des Polizisten hier in den Kommentaren reden, die Unschuldsvermutung des Getöteten völlig außer Acht lassen und vor allem gestern, als sie noch weniger wussten als jetzt, außer Acht gelassen haben.

  • Manchmal habe ich mich schon gefragt, wie wohl die Todesrate in Einrichtungen für Menschen mit psychischer Erkrankung, mit geistiger Behinderung oder in der Jugendhilfe wären, wenn dort bewaffnete Polizisten die Menschen betreuen würden.

    • @Lui:

      Würde wahrscheinlich ähnlich gut laufen wie wenn Metzger TÜV-Prüfungen durchführen würden oder Steuerberater Passagierflugzeuge steuern sollten ist halt nicht deren Aufgabe.

    • @Lui:

      Ihnen ist schon klar, dass die Personen in psychischen Einrichtungen keinen Zugriff auf Reizgas, Messer u.ä. haben?

  • Sicher werden in den nächsten Wochen unzählige Talkshows zum Thema Polizeigewalt im TV zu sehen sein.

    *Ironie aus*

    • @Klabauta:

      Nachtrag: Thema bei Illner heute, 24.04.:



      „Schwarz-roter Migrationskompromiss – hält Merz sein Versprechen?

      Irgendjemand überrascht?

  • Die Innenministerin sagt es doch richtig: "im Rahmen der weiteren Ermittlungen der Staatsanwaltschaft (muss der Hergang) schonungslos beantwortet und aufgeklärt werden"



    Die Treffer von hinten sind ein Indiz von vielen - nicht mehr und nicht weniger.



    Es ist genau so gut möglich, dass der junge Mann "bedrohlich auf die Besatzung eines Streifenwagens zugegangen" ist und "einen Reizstoff in ihre Richtung gesprüht" hat, diese dann die tödlichen Schüsse abgegeben haben, während er im Begriff war sich beispielsweise abzuwenden und wegzulaufen...



    Niemand weiß was tatsächlich geschehen ist, deshalb wird ja ermittelt🤷‍♂️



    Voreilige Spekulationen - egal in welche Richtung - verbieten sich hier.



    Bei Anschlägen von Migranten wird auch jedes Mal - gerade hier in der taz - darauf hingewiesen, dass voreilige Schlüsse einzig Vorurteilen Vorschub leisten.



    Im Falle von Magdeburg hat sich dies beispielsweise auch bestens bewiesen - der Täter hatte hingegen aller Erstvetmutungen wohl eher einen rechten denn islamistischen Hintergrund...



    Insofern gilt auch hier: Ermittlungen abwarten.

    • @Farang:

      Sie könnten noch den Fall Gil Ofarim erwähnen. Da wurde ein Hotelmitarbeiter an den Pranger gestellt und zu Grunde gerichtet. Die Kommentatoren, die nach 24h genau wussten, was passiert war, haben sich später aber nicht mehr zu Wort gemeldet.

      In diesem Forum habe ich bei diesen Themen den Eindruck, man hofft richtig darauf, dass es eine Straftat war, damit man die eigenen Vorurteile belegen kann - zugleich wird, da kann ich zustimmen in anderen Fällen (völlig zu Recht) davor gewarnt, diese zu politisieren und der AFD vorgeworfen, diese zu instrumentalisieren.

      Bis das Gericht entschieden hat, bin ich trotzdem interessiert, was die Ermittlungen zu Tage fördern. Aufgrund des großen öffentlichen Interesses dürfte da recht zeitnah, ein erster ermittelter gesamter Geschehensablauf mitgeteilt werden.

      • @Strolch:

        Wer hier zuerst verurteilt wurde ist der junge Mann der erschossen wurde.



        "Selbst dran schuld wenn er mit Reizgas und einem messer bedrohlich auf Polizisten zu geht..." etc, etc.



        Wenn dann die Ermittlungen ergeben haben das ihm drei Mal in den Rücken geschossen wurde und kein Messer weit und breit auffindbar ist, dann soll man aber auf einmal keine Meinung mehr haben dürfen um nicht den armen Schützen zu verurteilen.

        Schon etwas absurd.

    • @Farang:

      Richtig - und die Ermittlungen müssen mindestens an der Discotür beginnen, wenn nicht sogar schon viel eher an diesem Tag....

    • @Farang:

      Nein. Weitere Ermittlungen werden sicher weiteres ergeben, aber sie stellen sich hier gegen das, was bereits ermittelt wurde. Denn auch ihre "genau so gut möglich"-Variante ist

      a) nicht die der Polizei, beschreibt



      b) weiter eine für die Polizei wenig bedrohliche Situation, weil die einfach vor dem Reizgas zurück weichen kann, und beinhaltet



      c) ebenfalls Schüsse, bei denen er sich bereits auf der Flucht befand, den alle vier gleichzeitig klingt auch nicht realistisch.

      • @lifopiw:

        Da das alles so simpel ist gehen Sie doch zur Polizei. Die TAZ räumt Ihnen vllt eine kolumne ein, bei der Sie dann schreiben können welche Situationen bedrohlich waren und welche nicht. Welcher Umgang sich bewährt und was Ihre Erfahrungen sind.

      • @lifopiw:

        Liggers. Wir waren alle nicht dabei!

        Aber / VERZ - eingehalten? In echt?

        POLIZEILICHES PRÜFSCHEMA

        VERHÄLTNISSMÄSSIGKEIT



        ERFORDERLICHKEIT



        RECHTMÄSSIGKEIT



        ZWECKMÄSSIGKEIT

  • Für mich drängt sich immer mehr auf, dass Polizisten dazu verpflichtet sein sollten dauerhaft laufende Bodycams zu tragen. Gerne mit acht Stunden oder so Puffer und nur auf richterliche Anordnung entschlüsselbar. Sollten die nicht laufen oder das Beweismaterial verschwinden, sollte das (mindestens) als Indizienbeweis für schuldhaftes Verhalten gewertet werden.

    Das ganze könnten in meinen Augen auf beiden Seiten viel Ärger ersparen wenn es konsequent durchgezogen wird.

    • @Volker Racho:

      Tatsächlich ist das bei der Bundespolizei schon sehr verbreitet. Und ist dort auch beliebt bei den Beamten. Denn, wie sich gezeigt hat, entlassen die Aufnahmen die Beamten bei Vorwürfen der Gewalt sehr oft.

      Aber wie so oft ist unser Land sehr langsam mit technischen Neuerungen.

    • @Volker Racho:

      Warum nicht gleich überall Kameras installieren?

    • @Volker Racho:

      Stimme Dir vollkommen zu, nur sollten an Polizisten mindestens dieselben Anforderungen gestellt werden wie an die normale Bevölkerung. Und da beträgt die Aufgewahrungsfrist 14 Tage.



      8 Stunden könnten auch etwas wenig sein, wenn man tagelang ohne Zugang zum Anwalt in Sammelverwahrstellen eingepfercht wird (G20-Gipfel, Hamburg) oder man mit angeknacksten Hirnschalen in einer Seitengasse liegen gelassen wird (Schanzenfete, Hamburg). Gerade in letzterem Fall wurden die Beweise - es gab eindeutige Abdrücke von dem Knüppel, den die Einheit verwendete, die zudem log, das sie nie in der Gasse war, was leider vom Tracker widerlegt wurde - erst Monate später gesichert.



      Richterliche Anordnung finde ich ok, wichtiger wäre noch das Vier-Augen-Prinzip. In der Spedition wurde das Lager wegen Diebstahl videoüberwacht, den Schlüssel zum Raum hatte der Chef, den Schlüssel zum Schrank der Betriebsrat. Hier müsste eine der beiden Personen durch den Staatsanwalt ersetzt werden. Der nicht unbedingt aus derselben Stadt kommen sollte. Oder eben einen NGO-Vertreter.



      In GB klappt das - da ermittelt eine Behörde aus Ex-Polizisten, Staatsanwälten und NGOs.

    • @Volker Racho:

      So sehr ihr Vorschlag auf den ersten Blick sinnvoll erscheint - das ist die Büchse der Pandora.



      Ja, nur durch richterlichen Entscheid entschlüsselbar - das klingt erstmal nach ausreichend Datenschutz und privater Sicherheit, aber: heute die Polizei, morgen die Ärzte, beispielsweise...



      Bodycams bei jeder OP, auch nur auf richterlichen Beschluss entschlüsselbar, wenn Patienten sich beispielsweise verpfuscht fühlen...



      Oder jeder Schaffner, Busfahrer, etc: natürlich nur zur Erhöhung der eigenen Sicherheit...



      Oder jeder Koch: zur Überprüfung ob er sich gewissenhaft immer die Hände desinfiziert...



      Jeder pfleger im Altenheim - sowieso...



      Das mündet ganz schnell im feuchten Traum des Überwachungsstaates.



      Und die Konsequenzen?



      Wer wird dann noch freiwillig Arzt oder Polizist wenn er nur nonstop überwacht arbeiten darf?



      So rational sich ihr Vorschlag spontan liest - klares Nein.



      Zumal sich das auch widerspricht gegen die sonstige Haltung gerade von links gegen Rasterfahndung oder den flächendeckenden Einsatz von Kameras in Bahnhöfen und öffentlichen Plätzen. Wenn Bodycams mutmaßlich Gewalt verhindern - dann müsste man ja direkt jeden Menschen 24/7 überwachen... 📹

    • @Volker Racho:

      ja!

    • @Volker Racho:

      Das wird aber von den Grünen abgelehnt wegen Datenschutz.

    • @Volker Racho:

      Genau!

    • @Volker Racho:

      Sehe ich auch so

  • Das heißt also, die Polizisten haben glatt gelogen, als sie behaupteten, der Mann wäre mit Reizgas drohend auf sie zugekommen.



    Drei Schüsse in den Rücken sind nichts anderes, als kaltblütiger Mord.

    • @Elvenpath:

      Genau

    • @Elvenpath:

      So ist es und vor Allem ist das Erschießen in diesem Falle vollkommen und maßlos überzogen. Erschießen nur wenn nichts Anderes geht. Ansonsten in die Beine schießen!!!

      • @Sozialdemokratie:

        Dieses "in die Beine schießen" kommt nur von Menschen die noch nie mit Waffen hantiert haben.



        Das ist nicht praktikabel. Bereits ein statisches Ziel ist in einer Extremsituation unter Zeitdruck und Adrenalin schwierig zu treffen - ein sich bewegendes Ziel, noch dazu bei Dunkelheit, ist so praktisch nicht zu treffen.



        Beine sind ein viel zu schmales Ziel und wirklich aufhalten können sie damit einen entschlossenen Menschen (im Bestfall noch unter aufputschenden Mitteln) auch nicht.



        Wenige Zentimeter Abweichung ergeben - je größer die Entfernung - ein komplettes Verfehlen des Ziels.



        Die Konsequenz?



        Frei umherfliegende Projektile. Das will niemand. Die Polizei benutzt nicht ohne Grund aufpilzende Munition und ebenfalls nicht ohne Grund wird grundsätzlich die Mitte des Oberkörpers anvisiert - Center Mass. Das ist der sich am wenigstens bewegende Punkt eines köprpers



        Keine Polizei der Welt zielt auf Beine - das hat seine Gründe.

    • @Elvenpath:

      Wieso gelogen? Steht etwas in dem Artikel, dass der Mann auf der Flucht von hinten erschossen wurde? Weder Sie, ich, die TAZ oder sonst wer kennen den genauen Ablauf.



      In der Regel wird sich nicht frontal mit zwei Beamten vor eine Person gestellt, da man so die Fluchtmöglichkeiten einschränkt, besser absichern kann und Attacken auf beide Polizisten erschwert.



      Insofern wäre durchaus denkbar, dass die Person auch von hinten getroffen werden kann, wenn Polizist A angegriffen wird und Polizist B von der Seite oder hinten schießt um seinen Kollegen zu schützen.

  • Dass es eine Untersuchung gibt ist üblich und richtig. Wenn es ein Fehlverhalten der Polizei gab wird das bekannt werden. Man sollte aber im Vorfeld keine Mutmaßungen anstellen.



    Warten wir das Ergebnis der Ermittlungen ab.

    • @Filou:

      Zustimmung, außer hierzu:

      "Wenn es ein Fehlverhalten der Polizei gab wird das bekannt werden."



      Da gab es in der Vergangenheit breits zuviele Gegenbeispiele.

      • @Barnie:

        Wie wurden die Gegenbeispiele bekannt, wenn sie nicht bekannt gegeben worden sind ?

    • @Filou:

      Dieses Erschießen ist maßlos übertrieben. Man schießt in die Beine!!!

      • @Sozialdemokratie:

        Abgesehen von der Tatsache daß Erschießen Erschießen ist und nicht steigerungsfähig, nicht jeder ist Sundance Kid.

      • @Sozialdemokratie:

        Funktioniert in Hollywood nicht im echten Leben.

  • Der Bericht ist heftig und lässt einen mit großem Fragezeichen zurück. Trotzdem sind noch immer Szenarien denkbar, die das ganze legal erklären, oder nicht? Mir fehlen zu viele Details, aber ist der getötete ggf. auf einen Polizisten mit dem Messer los und einer von der anderen Seite hat geschossen?

    Wobei das Risiko von frendly fire dann schon recht groß wäre. Ich bin gespannt. Und nicht im guten.

    • @Dr. Idiotas:

      Alle wollen immer so gerne glauben, dass die Polizei keine so wesentlichen Fehler macht. Schließlich haben wir gelernt, Polizei Freund und Helfer. Und wenn dann was passiert, glaubt man eher, dass die Situationsfaktoren oder die erschossene Person Ursache für die Katastrophe sind, als dass die Polizei ohne ausreichenden Grund Schwarze Menschen erschießt. Immer wieder zu beobachten.

      Das Phänomen heißt kognitive Dissonanz. Die innere Überzeugung (Freund und Helfer) passt nicht zur Beobachtung (Schwarzer Mann stirbt, durch Schüsse von Polizei in den Rücken).



      Bevor man seine innere Annahme prüft und ggf. an die beobachtete Realität anpasst (zb dass die Polizei nicht immer zu allen so freundlich und hilfsbereit ist, und dass immer mal wieder Schwarze oder psychisch kranke Leute sterben durch voreilige Schüsse von Polizei) passt man lieber das Bild der Realität an die innere Voreinstellung an.

      Was haben wir Menschen unsere inneren Vorstellungen der Welt gern.

    • @Dr. Idiotas:

      "Mindestens drei Schüsse von hinten. In Kopf, Oberkörper und Hüfte."

      Dafür eine legale Erklärung zu finden, dazu fehlt mir die Fantasie.

  • Schon wieder ein Schwarzer von der Polizei erschossen ... die Zahl derartiger Vorfälle lässt mich erschauern.

    • @StromerBodo:

      "vorfall"

  • Sieht alles nach ner sprichwörtlichen "Jagt" aus. Ich will mir die "Kollegiale Action" gar nicht wirklich ausmalen aber ein "der entkommt uns nicht!" wird da schon im Spiel gewesen sein... was für eine schändliche Aktion der "Freund & Helfer"-Fraktion!! Mal wieder!!

    • @klaus aka klaus:

      Die wilden Spekulationen hier unterscheiden sich erstaunlich wenig von rechten Mob Kommentaren unter BILD Artikeln, wenn es einen Islamistischen Anschlag gab.

  • Ist ja auch unhöflich, einem Polizisten einfach den Rücken zuzukehren.

    • @Leon Noel:

      Nicht nur unhöflich.



      In diesem Fall sogar tödlich!

  • Im Spiegel werden schon fröhlich Nebelkerzen gezündet: Polizei brauche ja Taser, für konsequenzfreies rumballern, wissenschon. Dreimal in den Rücken und einmal Streifschuss, wo man es nicht so genau rauskriegt ob von vorn oder hinten: die nächsten beiden Behauptungen werden sein, er sei ja rückwärts auf die Beamten zugelaufen - und wenn das dann immer noch keiner glaubt: "suicide by cop". In 5 bis 8 Jahren wird dann zweifelsfrei die Unschuld des Beamten festgestellt worden sein, und der Ärmste bekommt eine Pension für das seelische Leiden durch die böswillige Verfolgung durch die Presse.

    Nein, ich glaub nicht mehr an Gerechtigkeit. Oder an nette Polizisten.

    • @DarkHomer:

      Ich glaube nicht mehr an nicht rassistische Polizisten in dem Sinne das Rassismus jetzt Staatspolitik ist und Polizisten diese "enforcen". In dem Sinne, wer als Polizist nicht rassistisch agieren will sollte aus der Polizei austreten.

  • Polizeigewalt?



    Oder Polizeimord?



    Es wird immer trumpesker in Deutschland.

  • Er lief also auf die Polizisten zu und wurde dann von hinten erschossen?

    Warum lügt dieser Drecksladen Polizei eigentlich ständig wie gedruckt??

  • Na, mal schauen ob das im TazLab thematisiert wird. Laut dem Polizisten der dort spricht sind diese ja arme Opfer von Gewalt.

  • Der Befund, dass den Toten Schüsse von hinten getroffen haben, widerlegt nicht, dass es sich um Nothilfe, z. B. für einen attackierten oder bedrohten Kollegen des Schützen gehandelt haben könnte.



    Ich gehe davon aus, dass das sauber ermittelt werden wird und wenn tatsächlich strafbares Verhalten nachgewiesen werden kann, dieses auch entsprechend geahndet wird.



    Mich verwundert jedoch immer wieder, wie schnell manche doch bereit sind, die Unschuldsvermutung über Bord zu werfen und wenn sich herausstellen sollte, dass dem betreffenden Polizisten kein Vorwurf zu machen ist, wird natürlich wieder unterstellt werden, dass ein rassistischer Mord vertuscht werden soll.



    Also abwarten und die Leute ihre Arbeit machen lassen.

    • @Katharina Reichenhall:

      „ Der Befund, dass den Toten Schüsse von hinten getroffen haben, widerlegt nicht, dass es sich um Nothilfe, z. B. für einen attackierten oder bedrohten Kollegen des Schützen gehandelt haben könnte.“

      Können Sie das von Ihnen imaginierte Szenario dazu erläutern? Mir fehlt gerade die entsprechende Phantasie.

    • @Katharina Reichenhall:

      Der Befund widerlegt glasklar die Erklärung der Polizei zu dem Notfall, das kannst du nicht so einfach per Nebelkerzen wegreden.

      Lustigerweise wirfst gerade du gerne Leuten reflexhaftes Argumentieren vor, auch in diesem Posting. Takes one to spot one würde ich sagen.

    • @Katharina Reichenhall:

      Das ist Verleugnung, was sie hier betreiben, denn sie weigern sich zu beurteilen, was die Polizei bereits gesagt hat. Und zwar nichts der Sorte "Nothilfe für einen Kollegen", sondern der Sorte "bedrohlich Reizgas sprühend auf die Polizei zugelaufen". Und das ist nun eben vom Tisch. Ob irgend eine andere Variante, von der niemand außer ihnen gesprochen hat, nicht wiederlegt ist, tut absolut nichts zur Sache.

      Und ansonsten garantiere ich, dass ein Polizist, der jemanden von Hinten erschießt, während dieser auf einen Kollegen zuläuft, sofort suspendiert wird, denn diese Kugeln können schnell auch mal diesen Kollegen treffen.

      Mal ganz davon abgesehen, dass Reizgas eine passive Waffe ist. Wer es benutzt, will nicht in die eigene Spühwolke laufen, um die besprühte Person anzugreifen, sondern sie auf Abstand halten und an der Verfolgung hindern. Es kann Schußwaffengebrauch nie legitimieren, weswegen es hier nur darum gehen dürfte, ob die Waffe aus rassistischen oder aus anderen, ebenfalls zu verurteilenden Gründen gebraucht worden ist. Und weil Rassismus Angst induziert, liegt ersteres einfach nahe. Der Täter kann aber natürlich auch wahllos schießwütig sein.

      • @lifopiw:

        Es ist noch nicht ausermittelt. Schaum vom Mund wischen und abwarten, was rauskommt. Merken Sie nicht, dass Sie sich genauso auf dünnes Eis begeben mit Behauptungen wie: Reizgas sei eine passive Waffe und könne Schusswaffengebrauch nie legitemieren. Ein gewagte These. Es mag sein, dass ein Fehlverhalten vorliegt. Es mag sein, dass Mord vorliegt. Oder es liegt Notwehr/Nothilfe vor. Wir wissen doch alle viel zu wenig.

    • @Katharina Reichenhall:

      Sehe das genauso wie Sie, wir leben hier immer noch in einem Rechtsstaat. Leider wird aber insbesondere in der taz Stimmung gemacht und schon mal lauthals Mörder krakeelt. Dem ganzen kippt leider auch die taz noch Wasser auf die Mühlen, indem sie sich nicht zu schade ist, die Polizei pauschal als Mörder zu bezeichnen (wofür sie öffentlich vom Deutschen Presserat gerügt worden sind, vergl. 18.10.24, taz.de/Anstieg-toe...Polizei/!6042771/), was die Stimmungsmacher aber nicht davon abhält, solche Artikel als "notwendige Aufklärung" durch die taz zu bezeichnen. Immer wieder interessant, wie hier mit zweierlei Maß gemessen wird.

      • @Demokratischer Segler:

        Mohamed Amjahid der Verfasser des vom Presserat gerügten Artikels, der im übrigen ein Kommentar war, hat selbst im Artikel ausgeführt warum er teilweise zu einer harten Formulierung gegriffen hat.

        Anstatt nun ständig den ewig gleichen Kommentar in leicht abgewandelter Form zu posten und auf der Rüge des Presserates herumzureiten, sollten sie sich lieber einmal mit dem Inhalt des Artikels des Autors auseinandersetzen oder besser gleich das sehr aufschlussreiche Buch von Mohamed Amjahid "Alles nur Einzelfälle? Das System hinter der Polizeigewalt" lesen.

        Denn ihre Kommentare hinterlassen bei mir den Eindruck, dass es ihnen doch arg an Hintergrundwissen in diesem Bereich fehlt.

        • @Sam Spade:

          Nö, mit solch einem Artikel brauche ich mich nicht auseinandersetzen! Jemand, der die Polizei pauschal als Mörder bezeichnet und uns als Gesellschaft als Auftraggeber der "Mörder", uns also Anstiftung zum Mord unterstellt, hat jeder ernsthaften Diskussion den Boden entzogen. Die Rüge des Presserates kann man nicht oft genug zitieren, wie die Diskussion hier ja belegt. Das Sie die Rüge doof finden ist mir schon klar.

      • @Demokratischer Segler:

        Wenn ein Polizist 3 Schüsse von hinten schiesst dann ist es Mord.

        • @FEB:

          Obwohl ich Ihre Empörung teile, muss ich Sie beim Blick auf § 211 enttäuschen: Da Lorenz auf der Flucht war und womöglich selbst Reizgas versprüht hat, war er nicht wehrlos aufgrund von Arglosigkeit. Er wusste, dass die Situation gefährlich war. Deshalb scheidet "Heimtücke" aus. "Grausam" oder "mit gemeingefährlichen Mitteln" sehe ich bei bloßem Schusswaffengebrauch noch nicht. Also müssten wir z.B. besondere Mordmerkmale wie Mordlust oder Verdeckungabsicht belegen. Das wird recht schwer. Die Polizei wird dabei kaum helfen.

        • @FEB:

          Gut, dass wir Sie hier haben! Dann brauchen wir ja gar keine Gerichte, geschweige denn Justiz mehr. Rechtsstaat wird sowieso überbewertet, also zumindest hier.....

      • @Demokratischer Segler:

        Danke, Sie geben mir Hoffnung. Bei Polizei, Gaza und Gendern rasten hier alle aus.

    • @Katharina Reichenhall:

      Abwarten?



      Dann sollten Sie den ersten Absatz Ihres ersten Kommentars streichen. Von anderen erwarten abzuwarten aber selbst auf subtile Art Unterstellungen vornehmen...



      Auch Ihr dritter Absatz widerspricht Ihren eigenen Aussagen. Noch schnell prophylaktisch anderen etwas unterschieben, großes Kino!

      Btw: Es widerlegt aber auch nicht, dass es keine Notwehr war!

    • @Katharina Reichenhall:

      Sauber ermittelt, wenn Polizisten beteilgt waren? Wann ist das jemals passiert? Nur 2% solcher Fälle landen überhaupt vor Gericht. Und mehr als ein paar Disziplinarmaßnahmen waren nie drin.

  • Einzelfall

  • Zum Glück hat es den Hardlinern unter dem Artikel vom Vortag die Sprache verschlagen.

    • @0 Substanz:

      Von wegen, dein Kommentar war zu früh, sie sind schon wieder am Nebelkerzen werfen.

    • @0 Substanz:

      "Hardliner" gab es in dem Fall auf beiden Seiten, nämlich auch diejenigen, die gestern schon sicher waren, dass es sich um einen Mord aus rassistischen Gründen gehandelt hat. Weil das die Polizei ja gerne und dauernd macht.

      Und dieser Teil des geneigten Publikums wusste über die Hintergründe genauso wenig, wie die, die eher der damaligen Darstellung der Polizei geglaubt haben, oder es auch nur "gewagt" hatten, zu schreiben, man möge doch erst das Ergebnis der Ermittlungen abwarten.

      Es besteht also kein Grund, sich aufs hohe Ross zu schwingen.

      • @ PeWi:

        Wer schwingt sich denn aufs hohe Roß?

  • Genau das ist der Grund, warum es wichtig ist, erst Ermittlungen und Untersuchungen abzuwarten, bevor Schlagzeilen in die Welt gesetzt werden! Immerhin hat unter dem ersten Artikel in der TAZ die Mehrzahl der Kommentatoren die Tötung für gerechtfertigt gehalten. Wenn der junge Mann aber von hinten erschossen wurde, lässt das die Aussagen der beteiligen Polizisten in keinem guten Licht dastehen.

    • @Minelle:

      Stimmt. Daher abwarten, was noch rauskommt. Dann ist immer noch Zeit für Wertung.

  • Schüsse in den Rücken sprechen eine deutliche Sprache. Es zeugt von einer vorbildlichen Abwägung der Verhältnismässigkeit für den Schußwaffeneinsatz.