piwik no script img

Studie zum TempolimitEs könnte so einfach sein

Ein Bündnis fordert ein allgemeines Tempolimit noch vor der Wahl. Gesundheit, Sicherheit und Klima würden davon profitieren. Und doch kommt es nicht.

Ein Tempolimit könnte die Sicherheit im Verkehr verbessern und hätte positive Effekte auf Gesundheit und Klima Foto: Rupert Oberhäuser/imago

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH), der Sozialverband VdK und die Gewerkschaft der Polizei fordern ein generelles Tempolimit auf Autobahnen noch vor den Neuwahlen. Die Geschwindigkeitsbeschränkungen für andere Straßen sollten außerdem verschärft werden. Das würde die Sicherheit im Verkehr verbessern und hätte positive Effekte auf Gesundheit und Klima, argumentieren die Organisationen. Für das Vorhaben wäre keine parlamentarische Mehrheit im Bundestag nötig. Mit Zustimmung des Bundesrates könnte ein Tempolimit als Verordnung umgesetzt werden.

Hohes Einsparungspotenzial

Anlass für die Forderung ist eine Studie, die das Umweltbundesamt (UBA) am Donnerstag veröffentlicht hat. Die spielt verschiedene Szenarien von Geschwindigkeitsbegrenzungen durch. Demnach könnten bis 2030 rund 57 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente eingespart werden, sollte ab dem kommenden Jahr ein Limit von 100 Kilometern pro Stunde (km/h) auf Autobahnen und 80 km/h auf Landstraßen in Kraft treten. Das Tempolimit sei damit die günstigste und effektivste Maßnahme, um die Minderungslücke im Verkehrssektor zu reduzieren, so Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer der DUH.

Die Minderungslücke beschreibt den Unterschied zwischen der erwarteten Einsparung von Treibhausgasen aufgrund von implementierten oder geplanten Maßnahmen und den Einsparungen, die für bestimmte Sektoren festgelegt wurden. Bei Verstößen gegen die Sektorvorgabe drohen zwar keine Sanktionen mehr, seit das Klimaschutzgesetz im Juli reformiert worden und die sektorbezogenen Einsparungsziele abgeschafft worden sind.

Dennoch gibt es nach wie vor Zielvorgaben für einzelne Sektoren. Die Minderungslücke im Verkehrssektor liegt nach Angaben des Bundesumweltministeriums aktuell bei 180 Millionen Tonnen CO2-Äquivalenten bis 2030. Ein Tempolimit von 100 km/h auf Autobahnen und 80 km/h auf Straßen außerhalb geschlossener Ortschaften könne sie also um rund ein Drittel verkleinern, sagte Resch.

Grüne und SPD für Tempolimit

Die Studie des UBA untersucht auch andere Geschwindigkeitsszenarien. Bei einer Beschränkung von 130 km/h auf der Autobahn und 100 km/h auf Landstraßen würde die Einsparung bis 2030 deutlich geringer ausfallen. Sie läge dann nur bei rund 15 Millionen Tonnen CO2-Äquivalenten. Sowohl SPD als auch das Bündnis 90 / Die Grünen fordern in ihren Programmentwürfen für die Bundestagswahl ein Tempolimit von 130 km/h auf Autobahnen. Für so eine Verordnung könnten sie sich auch jetzt schon einsetzen, sagt Robin Kulpa, der bei der DUH für die Themen Verkehr und Luftreinhaltung zuständig ist. Da Geschwindigkeitsbegrenzungen über die Straßenverkehrsordnung geregelt würden, nicht über das Straßenverkehrsgesetz, bräuchte es dafür keine Mehrheit im Parlament.

Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der SPD, Detlef Müller, hält ein Tempolimit noch vor der Bundestagswahl jedoch für ausgeschlossen. Obwohl der Weg über eine Verordnung „einen gewissen Charme“ habe, bräuchten solche Entscheidungen einen gesellschaftlichen Konsens, der sich in parlamentarischen Mehrheiten ausdrücken müsse, so Müller. Die Pressestelle der Grünen verweist auf Anfrage der taz lediglich auf einen Auszug aus dem Wahlprogrammentwurf, in dem es unter anderem heißt, ein Sicherheitstempo von 130 km/h auf Autobahnen sei überfällig.

Das Bündnis aus DUH, VdK und Gewerkschaft der Polizei (GdP) begründet seine Forderung auch mit Verweis auf Verkehrssicherheit und Gesundheit. Schließlich würde der UBA-Studie zufolge auch die Luftverschmutzung durch ein Tempolimit erheblich reduziert. So könne die Belastung durch Stickstoffoxide aus dem Straßenverkehr um bis zu 16 Prozent und die durch Feinstaub um rund 11 Prozent zurückgehen.

Michael Mertens, stellvertretender Bundesvorsitzender der GdP, betont, dass zudem die Unfallgefahr durch ein Tempolimit erheblich gesenkt würde. VdK-Präsidentin Verena Bentele macht sich darüber hinaus für ein Limit von 30 km/h innerorts stark. Das würde gerade für ältere und bewegungseingeschränkte Menschen den öffentlichen Raum sicherer machen. Von höherer Luftqualität in Ortschaften würden außerdem vor allem ärmere Menschen profitieren, die oft an Hauptverkehrsstraßen wohnten.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

39 Kommentare

 / 
  • Käptn Blaubär , Moderator*in

    Danke für eure Beiträge, wir haben die Kommentarfunktion nun geschlossen.

  • Wenn man sich die Umfragen anschaut ist meistens eine Mehrheit für ein Tempolimit. Mich eingeschlossen. 150 km/h und gut. Oder noch besser wir harmonisieren das in der EU einfach - so als Mittelding zwischen Dänemark und der Schweiz. Aber bitte dann auch die Bußgelder und Strafen angleichen - gerne auf das Niveua der Schweiz oder Italiens inkl. Einziehung und Versteigerung des Fahrzeuges zum Wohle der Allgemeinheit.

  • Je schneller gefahren wird, umso weniger Fahrzeuge haben Platz, da der notwendige Sicherheitsabstand sich mit steigendem Tempo entsprechend vergrößert.



    Staus kommen nicht wegen zu wenig Tempo zustande, sondern häufig wegen zu großer Geschwindigkeitsdifferenzen. Der Verursacher ist dann häufig schon über "alle Berge" auf und davon.



    Darum wird bei intelligenter Beschilderung bei hohem Verkehrsaufkommen eine Tempobegrenzung geschaltet - z.B. auf der A 1 im Großraum Bremen... und es wirkt.

    • @e2h:

      Ja, allgemein bekannt und in der Fahrschule oder im Physikunterricht eigentlich vermittelt. Bremsen und Geschwindigkeit ist doch etwas mit Quadrat. Doppelt so schnell = viermal so lange abbremsen. Die Schrecksekunden sind doppelt so weit führend.

      Tempo wäre 80 km/h, wenn man den besten, incl. unfallarmen Verkehrsfluss auf Autobahnen haben will.



      Auf städtischen Gassen natürlich weniger.

      Der Geisterstau durch Rasen & Bremsen ist zumeist überflüssig, wenn die Geschwindigkeitsabstände verkleinert würden.

  • Hat man sich einmal die Effizienz dieser Maßnahme in Bezug auf des Weltklima angesehen?

    Die modellberechneten Einsparungen an CO2 bis 2030 bei Tempo 100 km/h werden alleine von China an 2 Tagen in die Weltatmosphäre entlassen.

    Wir ersparen also innerhalb von 1825 Tagen mit dieser Maßnahme vielleicht die Menge an CO2 ein, welche in China innerhalb von 2 Tagen produziert wird.

    Welch wunderbare Effizienz und Wohltat für die Menschheit durch solch ein Tempolimit.

    Wäre es nicht effizienter, China (und Indien) den Ausstoß von CO2 zu verbieten?

    Oder besser noch, endlich Speicher für den Überschussstrom aus den erneuerbaren Energien zu bauen. Viele Speicher. Im Sommer stehen die Windräder bei Wind still, die PV Anlagen werden gedrosselt und im Winter haben wir Dunkelflauten, mit Anwerfen der CO2 schleudernden Kohlekraftwerke. Weil niemand daran gedacht hat. den im Sommer im Überfluss vorhandenen Strom zu speichern.

    Das wäre effizienter als irgendwelche Verbote.

    • @EIN MANN:

      Was für faszinierende Vorschläge! Wir schicken China und Indien zurück in die Steinzeit, damit wir so schnell fahren können wie wir wollen.



      Und was hat das mit Speichern zu tun? Soll es für die auch ein Tempolimit geben?



      Also bitte mal beim Thema bleiben!

    • @EIN MANN:

      "Die Minderungslücke im Verkehrssektor liegt nach Angaben des Bundesumweltministeriums aktuell bei 180 Millionen Tonnen CO2-Äquivalenten bis 2030."



      Im Übrigen wollen auch die DUH/VdK/GdP nix verbieten, des wäre der lustige Vorschlag von Wissing mit den autofreien Sonntagen gewesen. Und China hat mittlerweile 10% (30Mio) batterieunterstützte bis -betriebene PKW und baut auch ned jeden im aktuellen 5-Jahres-Plan erwähnten kohlebetriebenen Wasserkocher.

    • @EIN MANN:

      Na, mit Sicherheit!



      Lässt sich das auch so einfach per deutscher StVO umsetzen?



      Achso.

  • "Es könnte so einfach sein"

    Einfach kann jeder...



    Das ist nicht der deutsche Sonderweg!

  • Es I S T einfach!

    "Was Sinn macht ist einfach. Sinnloses ist komplex!"



    Harald Welzer in "Welzer wundert sich"

  • Täglich grüßt das Murmeltier... Die Dauerdebatte im größten Autobauerland mit der sichersten Infrastruktur weltweit:



    1. Jeder der nur 120 fahren möchte, darf dies bereits ohne allen anderen das Fahren zu verbieten u. zu vermiesen.



    2. Unbequeme Fakten für die Pro-Tempolimit-Befürworter: Jedes Land der EU und außerhalb mit Tempolimit hat mehr Unfälle und mehr Verkehrstote als Deutschland, z.B. Spanien 2,6 Verkehrstote auf 1Mrd. Autobahnkilometer / Deutschland 1,6 / Polen 4,8 ! (übrigens passieren die meisten Unfälle innerorts und nicht auf Autobahnen, da kann man wegen mir von 50 auf 30 runter wenn man endlos Staus u. kleine Auffahrunfälle in den Städten möchte).



    3. Co2 kannste vergessen wenn ich mit einem E-Auto entspannt 230km/h fahre.



    4. Zeitersparnis ist einfach Quatsch: Wenn ich 200km fahren muss brauch ich bei 200km/h eine Std., bei 100km/h 2 Std.



    5. JA zum Tempolimit wenn ein schneller, funktionierenden ÖPNV (Bus, Bahn, etc.) gegeben ist (s. Japan)



    6. Freiheit. wo niemand gefährdet wird & Wetterbedingung gut, lass die Leute fahren (ich pendel täglich 80km Autobahn und bin selten unter 180km/h da einfach 3 andere Autos überhaupt auf der Strecke sind)



    Frohe Weihnachten

    • @DieAndereSicht:

      Auf welchen drei Strecken in Deutschland kann man denn "entspannt" 230 km/h fahren? Die 30 km von Frankfurt nach Darmstadt vielleicht. Und sonst?



      Zu Punkt 4: Sie werden keinen Schnitt von 200km/h auf längeren Strecken hinbekommen. Insofern können Sie Ihre Beispielrechnung vergessen. Auf kürzeren lohnt es sich nicht. Ihre 80km-Pendelei ist für mich Kurzstrecke.

      • @Aurego:

        Hallo Aurego,



        auf vielen kurzen Strecken kann man entspannt 230 km/h fahren, oft durch Baustellen oder Teilstrecken unbegründetenTempolimits miteinander verbunden. kurzes Beispiel: Ulm-Berlin bei Nacht (wenig Verkehr/freie Straße) Fahrzeit ca. 4 Stunden Gesamtverbrauch ca. 54l Diesel



        Tagsüber viel Verkehr ca. 7,5 Stunden. Gesamtverbrauch 38 l Diesel



        Warum soll ich auf einer völlig leeren BAB ohne Beschränkung nachts um 3 Uhr mit 100 zuckeln?

        Etwa aus dem gleichen Grund weshalb "der Deutsche" an einer gottverlassenen Ampel im nirgendwo nachts um 4 Uhr an einer roten Ampel anhält um Fußgänger kreuzen zu lassen, welche es schon seit Jahren nicht mehr gibt? Und sich deshalb vom Rest der Welt verspotten läßt

    • @DieAndereSicht:

      Ich stimme Ihnen zu, dass die Diskussion schon tausendmal lief. Und wir sollten die Argumente der einen und der anderen Seite kennen - womöglich nur anders bewerten.

      Umgekehrt bin ich verblüfft, dass man's nicht mal auf vier Jahre begrenzt einführt und guckt. Zufällige Bundeslandtests waren nämlich richtig gut bei Verbrauch, Verkehrsfluss und Unfalltoten.

      1. Mit 120 hat man (natürlich nicht von Ihnen) wohl das Auffahren und die Lichthupe auf der linken Spur hinter sich, obwohl 130 bereits die Richtgesachwindigkeit wäre.

      2. Ja, und das hat mit dem enorm vielen Geld zu tun, das wir in den autoindustriellen Komplex steckten und stecken, und unseren guten Planern. 30 verbessert tendenziell den Verkehrsfluss, der übrigens inzwischen nicht mehr der Hauptzweck ist, gottseidank.



      3. Nee, noch nicht. Ineffizienz (Luftwiderstand³) tut auch da weh.



      4. Stimmt das genau so? Testen Sie mal.



      5. Und auch so



      6. Ich wäre für die Geisterstunde: 23-0h "freie" Fahrt für alle Nostalgiker, die Freiheit auf individuelle statt auf soziale Freiheit verkürzen wollen. Eigenes Risiko, Vollzahlung des Krankenwagens und Schaden bei anderen.



      7. Das andere kennen Sie (Abrieb, Lärm, Motoren zu groß,...)

    • @DieAndereSicht:

      Wirklich alles daran ist falsch

      1. Alle anderen Länder haben das Tempolimit und auch spaß am fahren, so what?

      2. Die Unfallstatistik hat nicht nur mit dem Tempolimit, sondern auch etwas mit der Qualität der Straßen, zu tun und da sieht es in anderen Ländern nicht so gut aus. Und Spanien liegt beispielsweise hinter Deutschland, DE bewegt sich im Mittelfeld.

      3. Auch ein E-Auto, dass sich mit unnötig hoher Geschwindigkeit bewegt, muss häufiger geladen werden. Wäre ja wirklich super wenn wir nur E-Autos hätten und all unser Strom Grün wäre, haben wir aber nicht und ist er nicht

      4. Ist eben kein Quatsch, durch zu hohe Geschwindigkeiten, muss auch stärker abgebremst werden, wodurch andere ebenso stark bremsen und das führt zu Stau, eine ganz simple Kausalkette.

      5. Auch wenn der ÖPNV sich aktuell nicht mit viel Rum bekleckert, gibt es in DE ein gigantisches Netz und doch hat der ÖPNV nichts mit einem Tempolimit zu tun.

      6. Alle haben das Recht auf ein gesundes und gefahrfreies Leben, ihr zwanghaftes rasen, verursacht mehr Emissionen die, die Gesundheit aller gefährden.

      Also, frohe Weihnachten

  • Ich habe mit eben die Studie runtergeladen.



    Leider auch hier wieder: man geht davon aus, dass x% dann auf Bus & Bahn umsteigen. Wer, wie ich, im ländlichen Raum wohnt, weiß wie illusorisch das ist. Solche Annahmen sind invalide.



    Wenn sich die Studie darauf beschränkt hätte zu berechnen wie die Verbräuche bei x, y oder z km/h wären, wären es reale Zahlen gewesen. Stattdessen führt man geschätzte Variablen(*) ein, die man nur benötigt, um das gewünschte Ergebnis noch etwas besser aussehen zu lassen. Das macht leider, bei aller sonstigen Mühe, die man sich gemacht hat, das Ergebnis insgesamt unglaubwürdig.

    (*): Beim Szenario T100/80 steigen 17,7% auf Bus & Bahn um. Wohnen die Ersteller der Studie in Großstädten wo alle 5min der Bus vor der Haustür abfährt?

    • @Frank N. Stein:

      Der angenommene Umstieg ist der Punkt. Wer soll denn umsteigen? Die die immer schon eher langsam unterwegs waren? Nö, für die ändert sich ja nichts. Die die eher schnell unterwegs waren? Nö, die würden sich nie in die Regionalbahn quetschen, der Komfortverlust ist zu groß.



      Also, wie kommt diese Zahl und damit die große CO2 Einsparung zustande?

  • Eher wird der Mond lila gestrichen ...

  • Ich bin stark gegen ein Tempolimit, Deutschland ist Autoland, kein tempolimit macht deutsche Autobahnen zu einer Touristenattraktion. Ich finde auch dass es eine Art Freiheit ist so schnell fahren zu dürfen. Wenn man sich mal eine Statistik zu Todesfällen auf Autobahnen anschaut wird man sehen dass Deutschland, trotz keinem tempolimit, viel weniger Todesfälle hat wie Länder mit tempolimits. Und Deutschland alleine wird das Klima nicht retten, USA und China stoßen am meisten co2 aus. Deswegen nein zu einem tempolimit!

    • @qwerqwer1:

      "Deutschland ist Autoland"



      Nein! Nicht in meinem Namen. Wie viel % der Bevölkerung wollen das?

    • @qwerqwer1:

      Dann lasst uns mal wieder ein Menschenland werden.



      Autofahren ist extrem bezuschusst (indirekt und direkt), ungesund für Mensch und Natur. Rasen ist das entsprechend noch mehr.



      Die Argumente sind bekannt. Jetzt ist auch der Koalitionsvertrag kein Gegenargument mehr.

    • @qwerqwer1:

      Kein Land ist ein Autoland.



      Ein paar egoistische Selbstdarsteller, die sonst nichts zu bieten haben, erwecken den Eindruck eines "Autolandes", aber es ist nur eine weltweit eher seltene Fehlentwicklung.

  • Im Jahre 2020/21: (wat höbt wi lacht)



    taz.de/Gruenen-Vor...mpolimit/!5694881/



    Das Ergebnis: www.youtube.com/watch?v=ZaOg5oWC0WE



    --



    Neues Spiel, neues Glück. Kein Blick zurück.

    • @starsheep:

      Die Grünen!?fDP



      FDP



      FDP



      FDP



      FDP



      FDP



      Um die mal zu erwähnen.

  • Ich plädiere für 120km/h auf Autobahnen, 80km/h auf Landstraßen, 40km/h in den Ortschaften. Mehr braucht man nicht.



    Wer unbedingt 320km/h fahren will, soll sich in einen TGV setzen.

    • @Aurego:

      Der Witz ist, der Schnitt ist ja nicht höher. Man gibt nur mehr Gas, um mehr abzubremsen. Gefühlt natürlich nie unter 180 unterwegs. Und klar, nachts, es scheint nachts bald riesig was los zu sein, alle rasant unterwegs.

    • @Aurego:

      "Wer unbedingt 320km/h fahren will, soll sich in einen TGV setzen."



      Das wird Sie jetzt vermutlich überraschen, aber der fährt in Deutschland nicht...

      • @Encantado:

        Doch auch der TGV fährt in Deutschland, vielleicht nicht 320, aber er fährt. Ich saß da vor kurzem noch drin...in Deutschland.



        Im übrigen schafft auch der ICE auf Schnellfahrstrecken (fast) dieses Tempo.

      • @Encantado:

        Der fährt in Deutschland, aber natürlich nicht so schnell. Knapp hinter Forbach Richtung Paris geht der ICE auch auf 300 (also, wenn der ICE fährt) hoch, was er in Deutschland gar nicht kann.



        Das ist auch besser so, weil bei der Geschwindigkeit innen alles quietscht und wackelt

    • @Aurego:

      Das funktioniert in vielen Ländern, würde wohl auch hier klappen.



      Außer dem Teil mit der Bahn latürnich, aber Wissing ist ja nicht mehr in der FDP, also könnte er jetzt ernsthaft arbeiten.

    • @Aurego:

      Doch, ich brauche mehr.

      • @Gorres:

        Nein.

      • @Gorres:

        Wofür?



        Wenn Sie z.B. mehr Zeit glauben zu brauchen, nehmen Sie Zug und Taxi, dann können Sie die Reisezeit voll und ohne Ablenkung durch Ihre Verkehrsbeteiligung nutzen, fürs Forenschreiben, Lesen, Schlafen, ...

      • @Gorres:

        Ist hier nicht das Thema! Es geht darum was dem Klima und unserer Gesellschaft gut tut. Egozentrische Ansätze sind da eher asozial...

  • 130 km/h ist zu schnell. Die Gefahren auf Autobahnen treten vor Allem bei Spurwechseln auf. Die beständigsten Fahrzeuge sind LKW mit ihren ca 100 km/h.



    Das allgemeine Tempo solte sich daran anlehnen, um die vielen zum Überholen nötigen Spurwechsel zu vermeiden!



    Alternativ könnte man den LKW 120 km/h erlauben. Aber das macht unsere Straßen noch viel schneller noch kaputter...



    Alle mit 90 km/h wäre mal ein echter Forschritt! Das wäre dann auch für die sogenannte "autonome Fahrerei" noch machbar.

    • @realnessuno:

      100 km auf der linken Spur, Rest 80.

      Keine Lkw auf der linken Spur.

      Dann wären Fahrassistenten zu einigem in der Lage.

    • @realnessuno:

      130km/h ist zu schnell o.O ich hoffe da wurde sich verschrieben.



      Spurwechsel sollte so erfolgen, wie in der Fahrschule gelernt. Schnell und zügig überholen, auch die 80PS Schüssel schafft 160km/h aber den 100km/h LKW mit derselben Geschwindigkeit zu überholen mit der man 20min hinten an der Stoßstange drangeklebt ist führt eben zu abruptem Abbremsen des nachfolgenden Verkehrs und zu Unfällen.

      • @DieAndereSicht:

        Ein Spurwechsel natürlich zügig, dafür kann man die 1_3_0 km/h Richtgeschwindigkeit auch mal voll einsetzen.

        Wer auf der linken Spur das nicht einrechnete und genervt am Gasfuß bliebe, braucht wohl eine Pause.

        Andere Länder mit Tempolimit haben das alles aber auch gelöst bekommen.

  • Natürlich nicht ausreichend, aber unglaublich einfach umzusetzen und mit gleich mehreren Vorteilen gesegnet.



    Der Koalitionsvertrag hatte das Thema eingefroren, jetzt ginge es.



    Aber war da nicht das Wörtchen Bundesrat?



    Und ist die SPD mit ihrer Hochburg VW-Niedersachsen nicht auch schon mal vor dem Thema weggeknickt?



    Hat Wissing, ressortverantwortlich, den man gern dabei hätte, sich bei Tempo 130 nicht schon anders positioniert?



    Wenigstens einbringen sollte man's dennoch, um die Union & Co. als Autoindustrie-Fossile zu entlarven. Auch wegen der überhöhtren Geschwindigkeiten sind die Tanks wie Batterien zu groß und schwer.