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Sondierungen von Union und SPDSo nicht, sagen die Grünen

Die Ex-Regierungspartei lehnt das Sondervermögen und die Reform der Schuldenbremse ab – zumindest wie Schwarz-Rot diese bisher vorschlagen.

Die Grünen fordern nachhaltige Investitionen statt Steuergeschenke Foto: Jens Schicke/imago

Berlin taz | Es ist Montag, zwei Wochen nach der Wahl um Punkt zwölf Uhr, als die Grünen in der Opposition ankommen. Die Spitzen von Partei und Fraktion haben zu einer Pressekonferenz geladen, um zu verkünden, dass sie dem Vorschlag von Union und SPD für ein Sondervermögen für Investitionen und eine Reform der Schuldenbremse nur fürs Militärische nicht zustimmen werden. „Wir stehen nicht dafür bereit, die Steuergeschenke von Union und SPD zu finanzieren“, sagte die Parteichefin Franziska Brantner.

Eine Befürchtung der Grünen sowie vieler ÖkonomInnen: Mit dem Sondervermögen könnte die künftige Regierung andere ihrer Pläne finanzieren – etwa eine höhere ­Pendlerpauschale, die Mütterrente und billigen Diesel für Bauern. Das wäre der Fall, wenn ohnehin geplante Investitionen aus dem regulären Haushalt ins Sonder­vermögen verschoben würden.

Diese Befürchtung wird dadurch genährt, dass die Sondierer von Schwarz-Rot bisher nicht erklärt haben, wie sie ihre angekündigten Herzensprojekte finanzieren wollen. Die Grünen sprechen von einer „Schatzkiste mit Spielgeld“, die sich Schwarz-Rot so erschaffe, ohne dass mehr Geld als bisher in die Infrastruktur investiert werde.

Zwei weitere Kritikpunkte tragen die Grünen vor: Die Schuldenbremse nur für militärische Zwecke zu lockern, ist ihnen ein zu enger Begriff von Sicherheit. Sie wollen auch andere Posten wie die Ukrainehilfen aufnehmen, die nicht über den Verteidigungsetat laufen.

Merz macht Politik auf der Mailbox

Außerdem reicht es den Grünen nicht, das geplante Sondervermögen für Investitionen ins Klima zu öffnen. Diesen Vorschlag hatte Friedrich Merz der Grünen-Fraktionschefin Britta Haßelmann am Wochenende auf der Mailbox hinterlassen.

Damit klingen die Grünen deutlich konfrontativer als in den letzten Jahren. Aber die Grünen wären nicht die Grünen, wenn sie nicht einen eigenen Vorschlag mitgebracht hätten. Sie finden: Der neue Bundestag solle eine Reform der Schuldenbremse beschließen. Die Union müsste dafür mit der Linken ins Gespräch gehen. Dabei wissen die Grünen, dass Friedrich Merz lieber mit Angela Merkel in den Urlaub fahren würde, als das zu tun.

Ganz aus ihrer Haut kommen die Grünen aber nicht heraus. Trotz ihrer sehr grundsätzlich formulierten Absage wollen sie weiter mit Union und SPD verhandeln – und zwar schon am Montagabend. Man habe zwar eine „klare Präferenz“ für eine Lösung im neuen Bundestag, so Bundesvorsitzender Felix Banaszak, und sehe „den Einigungsdruck bei Merz, Söder und Klingbeil“. Das Ziel sei aber, am Ende zu einer gemeinsamen Lösung zu kommen.

Eine Abstimmung mit den Mehrheiten des alten Bundestags ist also nicht vom Tisch. Alles andere wäre auch absurd: Schließlich waren es die Grünen selbst, die nach der Wahl diese Option vorschlugen. Ihr Verantwortungsbewusstsein wollen die Grünen auch damit beweisen, dass sie parallel zu den Verhandlungen mit Union und SPD am Montagabend einen eigenen Gesetzentwurf „zur europäischen Sicherheit und Krisenresilienz“ vorlegen wollen.

Wie die CDU sich jetzt einschleimt

Die Sondierer von Union und SPD reagierten auf das Nein der Grünen betont verständnisvoll. „Ich finde das völlig legitim, wenn die Grünen sagen: ‚Wir haben unsere Vorschläge‘“, sagte CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann. Die Vorschläge der Grünen bezeichnete er als „konstruktiv“.

Den Vorwurf, mit dem Sondervermögen wolle die Union ihre Wahlgeschenke finanzieren, wies Linnemann dagegen zurück. Er werde sicherstellen, dass dies wirklich für Investitionen eingesetzt würden. Zur Forderung der Grünen, dass die Union mit der Linken Gespräche aufnehmen sollte, sagte Linnemann, das sehe er nicht.

CDU, CSU und SPD wollen von Donnerstag an in 16 Arbeitsgruppen zehn Tage lang über die Bildung einer Koalition verhandeln. „Wir haben keine Zeit zu verlieren“, sagte Linnemann.

Auch SPD-Vorsitzender Lars Klingbeil sagte, man nehme die Bedenken der Grünen ernst. Mehr Geld für die Länder und Kommunen, das kann man sich womöglich auch bei den Sozialdemokraten vorstellen.

Warum es auch auf die Länder ankommt

Am Wochenende hatten drei grüne Landesminister eine Stellungnahme veröffentlicht, in der sie die Zustimmung zur geplanten Grundgesetzänderung von drei Punkten abhängig machen. Baden-Württembergs Finanzminister Danyal Bayaz, die nordrhein-westfälische Wirtschaftsministerin Mona Neubaur und Björn Fecker, Finanzsenator aus Bremen, schrieben, auch künftig müssten 1,5 Prozent der Kosten für Verteidigung aus dem Haushalt finanziert werden und nicht nur 1 Prozent. Man dürfe den Druck für Effizienz in der Beschaffung nicht verringern.

Schwer zu kontrollieren wird der zweite Kritikpunkt sein. Die drei Länderminister fordern, das Sondervermögen dürften nur in zusätzliche Infrastrukturprojekte investiert werden, nicht in „Wunschprojekte“ der neuen Koalition. Zuletzt fordern Bayaz, Neubauer und Fecker, dass die Länder mit einem höheren Betrag am Sondervermögen beteiligt werden müssten. Obwohl die Länder und Kommunen über 60 Prozent der Infrastrukturmaßnahmen erbringen, sollten sie nur 100 Milliarden erhalten. Es sollte doppelt so viel sein, verlangen die Landesminister.

Bayaz’ Position, davon kann man ausgehen, wird vom Grünen-Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann geteilt. Falls sich die Länder im Bundesrat enthalten, würde das wie eine Neinstimme gezählt werden. Der Zeitdruck verschafft den Ländern also ein Druckmittel.

Die Verhandlungen zwischen Grünen, SPD und Union dürften indes schwierig werden. Die grüne Haushaltspolitikerin Paula Piechotta sagte der taz: „Friedrich Merz hat versprochen, nie mit der AfD zu stimmen, und dieses Versprechen gebrochen. Er hat das Beibehalten der Schuldenbremse bis zur Wahl versprochen und dieses Versprechen direkt nach der Wahl gebrochen. Das Wort von Friedrich Merz ist nichts wert.“

Die Grünen müssen sich auf Merz verlassen

Beim Blick in den Gesetzentwurf von Union und SPD wird klar, warum dies die Verhandlungen besonders schwer macht. Zur Frage, wofür das Sondervermögen verwendet wird, steht da der Satz: „Das Nähere regelt ein Bundesgesetz.“ Stimmen die Grünen der Grundgesetzänderung also zu, müssten sie sich wohl auf das Wort von Friedrich Merz verlassen, dass dieser seine Pläne nicht ändert.

Die Linke hat unterdessen in einem Eilverfahren vor dem Bundesverfassungsgericht Klage eingereicht. Das teilten die Vorsitzenden der Linkengruppe Heidi Reichnnek und Sören Pellmann mit. Mit der Klage solle erreicht werden, dass der neue Bundestag sich bereits ab dem 14. März konstituiert. Die geplante Grundgesetzänderung verletze nach Auffassung der Linken das Recht auf Ausschöpfung der Wahlperiode, so Pellmann.

Ob auch konkret gegen den Gesetzentwurf von Schwarz-Rot geklagt werden soll, prüfe die Linke noch. „Wir begrüßen, dass die Grünen angekündigt haben, dem nicht zuzustimmen, und hoffen sehr, dass sie dabei bleiben und keinen dreckigen Deal eingehen“, sagte Reichinnek. „Was Union und SPD machen, ist ein Blankoscheck für Aufrüstung. Das lehnen wir ab.“

Die Linke will keinen Blankoscheck für Aufrüstung

Die Links­partei spricht sich weiter für die komplette Abschaffung der Schuldenbremse aus. Eine mögliche Aufteilung der Verfassungs­änderungen unter altem und neuem ­Bundestag sieht die Partei kritisch: „Wenn es eine zwingende Verknüpfung mit ­Militär­ausgaben gibt, werden wir wahrscheinlich nicht zustimmen können“, sagte Pellmann.

Am Donnerstag soll der Bundestag über den Gesetzentwurf debattieren. Mit einer Einigung von SPD, Grünen und CDU bis ­dahin wird nicht gerechnet. Es bleibt viel zu besprechen, mehr, als auf die Mailbox von Britta Haßelmann passt. Die Grünen müssen sich wohl noch eine Weile im Spagat üben, zwischen ihrer neuen Oppo­sitionsrolle und ihrer Rolle im alten Bundestag.

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12 Kommentare

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  • um einmal die Größenordnung einzuordnen, in D werden jährlich 250Mrd von privaten Sektor gespart, das bedeutet, nur um ein "plus/minus null" Wachstum in D zu bekommen müssen diese 250 Mrd ersetzt werden, das erledigt in D das Ausland, das jedes Jahr in dieser Größenordnung in D einkauft.



    Bricht der Export nun ein, was durch Trumps Zollpolitik im Bereich des Möglichen liegt, muß dieser Ausfall ersetzt werden.



    Ein Sondervermögen von 500 Mrd, das über 10 Jahre gestreckt ist, also 50Mrd jährlich ist dann ganz schnell sehr klein und ermöglicht dann gerade mal "plus minus null", wenn es gut läuft.



    Bleibt alles beim Alten und das Ausland kauft weiter bei uns ein, sind jährlich 50 Mrd nicht Nichts, es hängt aber alles daran, wofür es ausgegeben wird. Zum Thema Gegenfinanzierung: Wird an anderer Stelle eingespart, verringert sich das mögliche Wachstum dann exakt, diesen gegenfinanzierten Betrag.



    Die Finanzierung über ein Sondervermögen setzt enge Grenzen, wenn alles in der Welt gut läuft kann es etwas bewegen, wenn unvorhergesehene Veränderungen eintreten, wird es nicht möglich sein adäquat zu reagieren.

  • Auf der sachlichen Ebene müssen die Grünen jetzt dafür sorgen, dass festgelegt wird, dass die Sondervermögen nicht wie vermutet zweckentfremdet werden können.



    Auf der unsachlich Ebene würde ich jetzt verlangen, dass Söder, Dobrindt, Frei und Linnemann in irgendeiner Form zu Kreuze kriechen und dies medial mindestens in der Größe des politischen Aschermittwochs der CSU erfolgt.

  • Was wollen die Grünen noch mit einer CDU besprechen, die sich eigentlich erst ausmerzen muss, um irgendwie wieder glaubwürdig werden muss und Vertrauen zurückgewinnen ? Das Gleiche gilt auch für die Wahlverlierer Klingbeil und Esken, die nach dem Motto 'Augen zu und durch' einer Grundsatzdebatte in ihrer Partei entgehen wollen.



    Ein Erlauben eines weiter so in rot-schwarz kann und darf es nicht geben, weil in dieser größten Glaubwürdigkeitskrise zumindest der ursprünglich einmal größten Parteien abzusehen ist, wie lange es dann noch dauert, bis die dumpfen Sprüche der Blauen eine echte Mehrheit bekommen. Wie wäre es, wenn wir als absolute Notlösung in allen Altparteien die jeweils obersten 15 % der Abgeordneten in den Ruhestand schicken, damit uns WählerInnen die Konfrontation mit den größten Wahlversprechern endgültig erspart bleibt. Merz als Kanzler ist für mich untragbar.

  • Eine Verfassungswidrigkeit kann ich beim besten Willen nicht erkennen, Artikel 39 GG lässt da meiner Meinung nach keine offenen Fragen. Aus demokratietheoretischer Sicht ist es sicher fragwürdig, zukunftsweisende Entscheidungen in solcher Form zu treffen - aber mal ganz provokant an all diejenigen, die politisch links orientiert sind und das Vorgehen ablehnen: Würde man diese Meinung auch vertreten, wenn im neuen Bundestag die AfD eine alleinige Sperrminorität hätte? Oder geht es nicht viel mehr darum, welche Partei hier konkret übervorteilt wird?



    Hier eine Verfassungswidrigkeit zu proklamieren, wirkt auf mich demokratiefeindlich, nährt es doch die Mär der Rechtspopulisten vom deep state. Aber vielleicht irre ich mich auch und Karlsruhe hat hier eine echte Entscheidung zu treffen, bin nun auch kein Jurist.

  • 》Die grüne Haushaltspolitikerin Paula Piechotta sagte der taz: „Friedrich Merz hat versprochen, nie mit der AfD zu stimmen, und dieses Versprechen gebrochen. Er hat das Beibehalten der Schuldenbremse bis zur Wahl versprochen und dieses Versprechen direkt nach der Wahl gebrochen. Das Wort von Friedrich Merz ist nichts wert.“《



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    Genauso ist es!



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    „Das Nähere regelt ein Bundesgesetz“ bedeutet überdies auch, dass über die Verwendung des Sondervermögens mit einfacher Mehrheit entschieden werden kann - und Merz hat unmissverständlich, per Präzedenz, klar gemacht, dass er das "zur Not" auch mit der AfD abstimmen würde. Wenn er z.B. findet, die SPD müsse eigentlich zustimmen.



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    Dann bricht die Regierung, und wir haben die schwarz-blaue Bescherung, finanziert durch die Grüne Zustimmung.



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    Die Schuldenbremse kann im neuen Bundestag reformiert werden, sorgfältig verhandelt, auch über die Verwendung, und dies zeitlich so gestaffelt werden, dass da kein Über-den-Tisch-Ziehen möglich ist.



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    Jetzt auf die Schnelle das schon gewählte neue Parlament auszubremsen, wäre völlig verantwortungslos.

  • Die Ex-Regierungspartei lehnt das Sondervermögen und die Reform der Schuldenbremse ab – zumindest wie Schwarz-Rot diese bisher vorschlagen.



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    MANN "lügt" sich was zurecht? "Sondervermögen sind keine Schulden"! :-(



    Was soll diese WORTVERDREHEREI?



    Bei dem "Neusprech" ist "Rohöl ein Naturprodukt, Knollenblätterpilze "vegan"!



    Es ist mMn. Zeit, solche "Ideologie getriebenen Ideen" wie die "Schuldenbremse" aus dem GG verschwinden zu lassen.



    Die passen nicht mehr in unsere Zeit!



    MMn. genau so wenig, wie die Aussage:



    "Man(n) kann. als Partie, nicht mit Parteien, die noch "demokratischen Grundsätzen" verpflichtet sind, sich an DIE halten, zusammen über für's Land wichtige Dinge abstimmen!"



    Brummt Sikasuu

    • @Sikasuu:

      Die Schuldenbremse basiert ja bekannterweise auf falschen Zahlen. Schäuble hatte doch von volkswirtschaftlichen Zusammenhängen keine Ahnung.

  • Ich muss ehrlich gestehen nicht zu überschauen wie weit die ursprüngliche Position der Grünen von diesem Ansinnen entfernt ist.

    Aber wie dem auch sei: Ich halte das Vorgehen der C*D für hinterhältig um nicht zu sagen tückisch.

    Für mich ein ganz sicheres Zeichen dafür, dass diese beiden (C*U) das Parteikalkül weit, weit über die Interessen Deutschlands stellen.

  • Die Ex-Regierungspartei?



    Wenn der Bundestag bis zur nächsten konstituierenden Sitzung noch voll beschlussfähig ist und Olaf Scholz bis zum selben Zeitpunkt der Bundeskanzler ist, danach zum geschäftsführenden Bundeskanzler wird dann verstehe ich nicht ganz warum die Grünen in diesem Artikel als "Die Ex-Regierungspartei" bezeichnet werden. Ist der TAZ da ein Sätzer abhandengekommen der vielleicht noch etwas hätte retten können?

  • Ich würde mir sehr wünschen, dass die Grünen da hart beliben. Aber es ist sehr wahrscheinlich, dass es anders kommt. Ein paar Geschenke ( Geld der Bürger ist ja dann genügend da, die nächsten Generationen bezahlen es ) und schon kippen die Grünen um wie überall die vertrockneten Birken i8m etwas stärkeren Wind.

  • Vorsicht Grüne - das Blatt nich überreizen. Danach sieht es stark aus.

    Die Grünen verhalten sich jetzt wie die Lindner-Kubicki-FDP in der Ampel: Sie blähen sich auf als Scheinriese und werden zum Verteidiger der Schuldenbremse pur, jenem Gesetz, das hauptursächlich für die Strukturprobleme Deutschlands ist.

    Dumm nur, dass sie in diesem Fall mehr echter Riese sind als in der Ampel. Doch damals gab es keine Phantomschmerzen ob der verlorenen Macht.



    Dabei waren es immer die Grünen, die am strengsten auf eine Reform der Schuldenbremse drängten die auf die Verlotterung der Infrastruktur, kaputten Brücken, defekten Klassenzimmern, maroder Bahninfrastruktur aufgrund des Mehdorn-Kahlschlags hinwiesen.

    Warum sind sie jetzt so ideologisch wie seinerzeit die FDP und erkennen nicht die Chance an, dass auch ein kleiner Einstieg in die Reform der Schuldenbremse einen stetigen Reformprozess über Wahlperioden hinweg anstößt? Die Reform ist eine Chance und die Probleme des Landes sind kein Poker-Spiel!

    Ich bin Gründungsmitglied der Grünen und Stammwähler. Ich sage ganz klar - sollte das Reformpaket von CDU und SPD an den Grünen scheitern, wird die Grüne Partei nie wieder meine Stimme bekommen.

    • @rakader:

      Das ist zu kurz gesprungen: Es geht doch nicht nur um die Reform der Schuldenbremse. Es geht darum, wofür die dann vorhandenen Mittel verausgabt werden. Was weiß ich, wer dann davon profitiert - der Klimaschutz wohl kaum.