piwik no script img

Schulschwänzer-Kontrollen in BayernMit Ferienaufschlag

An Flughäfen überführen PolizistInnen Eltern, die es wagen, vor Ferienbeginn in den Urlaub zu fliegen. Der wahre Übeltäter ist der freie Markt.

Die Verlockung des Marktes: günstiger Urlaub – oder Schulpflicht Foto: ap

Es klingt nach einem schlechten Scherz. Eine Woche, nachdem der bayerischen Polizei von der Law-and-Order-Partei CSU Super-Vollmachten zugesprochen worden sind, staunt die Öffentlichkeit über einen ersten, na ja, beachtlichen Fahndungserfolg. An zwei der drei internationalen Flughäfen im Freistaat haben BeamtInnen in insgesamt 20 Fällen eine gemeingefährliche Tätigkeit aufgedeckt: Schule schwänzen.

Da waren Eltern doch tatsächlich schon einen Tag vor Beginn der bayerischen Pfingstferien mit ihrem Nachwuchs auf dem Weg in den Urlaub – in manchen Fällen sogar schon zwei Tage vorher. Uiuiui. Die PolizistInnen überführten die Eltern dabei einer Ordnungswidrigkeit, denn eine Unterrichtsbefreiung für die Kinder konnten diese am Check-in nicht vorzeigen. Gegen die Unterrichtssünder am Allgäu Airport (Memmingen) und Flughafen Albrecht Dürer (Nürnberg) wurde Strafanzeige erstattet. Ihnen droht nun ein saftiges Bußgeld – und natürlich die soziale Ächtung an der hintergangenen Schule. Na sauber!

Man könnte jetzt an dieser Stelle die Verhältnismäßigkeit des Einsatzes loben (die PolizistInnen verzichteten auf Drohnen, Spähsoftware oder Handgranaten) oder auch den Einsatz an sich geißeln (die BeamtInnen hätten sich stattdessen auch um Reichsbürger, rassistische Übergriffe oder tschechisches Crystal Meth kümmern können).

Die Frage nach der Schuld

Überhaupt könnte man noch viel über die seltsame Prioritätensetzung der bayerischen Polizei sprechen (kleine Empfehlung: Fahren Sie in München, Regensburg oder Augsburg niemals mit dem Rad auf der verkehrten Straßenseite!). Von Racial Profiling und Polizeigewalt ganz zu schweigen. Aber diese Debatte führt am Kern des Übels vorbei. Denn wer Eltern, die ihre Kinder ungefragt einen Tag aus der Schule nehmen, entweder als unverschämte Egoisten beschimpft oder in bayerischen PolizistInnen nur bornierte Ordnungshüter sieht, verkennt den wahren Schuldigen der ganzen Chose: den freien Markt.

Man muss eigentlich nur kurz überlegen, um zu dieser Erkenntnis zu kommen: Unser Wirtschaftssystem verführt – ja zwingt – Eltern unter bestimmten Umständen erst zu solchen Missetaten. Dass Fluggesellschaften zu Ferienzeiten einfach ein Vielfaches von dem verlangen dürfen, was der Flug sonst wert ist, ist doch ein Irrsinn. Was im Wirtschaftssprech wohlfeil als „Angebot und Nachfrage“ umschrieben und zum hehren „Prinzip“ erhoben wird, ist nichts anderes als kaltblütige Abzocke.

Sie dient der Gewinnmaximierung, schon klar. Sie diskriminiert aber auch mir nichts dir nichts Personen, die ihre Urlaubszeiten nicht frei wählen können. Und das sind – genau – Väter und Mütter mit Kindern im schulpflichtigen Alter. Sie sollen das Doppelte oder Dreifache zahlen, nur weil ihnen die deutsche Schulpflicht keine andere Wahl lässt? Weil sie die Melkkühe einer Branche sind, die heute an Singles und Selbstständigen so gut wie nichts mehr verdienen kann?

Was der kapitalistische Auswuchs für eine vierköpfige Familie heißt, kann man schnell ausrechnen. Angenommen, ein einfacher Flug nach Palermo kostet unter der Woche 150 Euro und am Wochenende 300 Euro. Das hieße für die Familie: hin und zurück 1.200 Euro mehr berappen – für dieselbe Leistung. Das muss man erst mal akzeptieren. Und vor allem: sich auch leisten können.

Was im Wirtschaftssprech wohlfeil als Angebot und Nachfrage umschrieben und zum hehren „Prinzip“ erhoben wird, ist nichts anderes als kaltblütige Abzocke

Kann man Erziehungsberechtigten ernsthaft einen Vorwurf machen, wenn sie einen oder zwei Tage früher abreisen oder später zurückkommen? Um überhaupt in den Urlaub fahren zu können, weil man sich die teuren Flüge schlicht nicht leisten kann? Oder um auf dem Campingplatz an der sizilianischen Küste nicht jeden Tag Dosenravioli futtern zu müssen?

Selbst wenn nicht bei allen Schulschwänzer-Eltern gleich der ganze Urlaub an der vorzeitigen Abreise hängt: Die Flugbranche hat es sich selbst zuzuschreiben, wenn man ihnen den Aufschlag nicht gönnt. Man muss nur an die unverschämte Episode im letzten Jahr denken, als Air Berlin pleite ging und die Lufthansa plötzlich das Monopol auf Inlandsflüge hatte.

Stiegen die Flugpreise da nicht schnurstracks in die Höhe? Yep! Um fast 40 Prozent bei Wochenendflügen? Yep! Und wurde das mit dem Prinzip von Angebot und Nachfrage erklärt? Yep! Man kann sich also gut vorstellen, wie es Familien über Jahre ergeht. Da bringen auch die schlauen Tipps (Macht doch Urlaub in den Alpen! oder: Fahrt doch Bahn!) nichts. Denn auch bei der Kritik am Kapitalismus geht es – ums Prinzip.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

78 Kommentare

 / 
  • "Dass Fluggesellschaften zu Ferienzeiten einfach ein Vielfaches von dem verlangen dürfen, was der Flug sonst wert ist, ist doch ein Irrsinn. "

    Die Frage ist, woher der Autor wissen will, was so ein Flug wert ist. Wie wäre es mal so herum: Der Flug ist schon seine 300 Euro wert, aber bei geringer Auslastung ist die Fluggesellschaft so freundlich, auf den noch freien Plätzen Menschen für 150 Euro mitfliegen zu lassen. Die "wirkliche" Wahrheit liegt natürlich irgendwo in der Mitte zwischen diesen beiden Modellen, und es bleibt die Erkenntnis, dass der Autor die Realität etwas populistisch verzerrt darstellt.

  • Kapitalismuskritik ohne Kritik an Flugreisen in einer Woche Pfingstferien? Das scheint mir nicht konsequent.

     

    Und wenn nicht der Markt (Angebot und Nachfrage), wer soll dann die Preise festlegen? Ich kann nämlich eine Version skizzieren die manchem bekannt vorkommen könnte:

    Es wird den Fluggesellschaften verboten die Preise während der Ferien zu erhöhen, folglich passen diese Ihre Flotten so an, dass die Auslastung über den Rest des Jahres höher liegt, am ehesten über eine Verkleinerung der Flotte. Dann kommen die Ferien und plötzlich wollen ganz viele fliegen, es ist ja jetzt so günstig! Aber es gibt gar nicht genug Plätze für alle! Die Flotte wurde ja verkleinert, also sind alle Flüge von Samstag auf Samstag/Sonntag schon ein Jahr im voraus ausgebucht. Und was machen die die dann leer ausgehen? Die fliegen einen Tag vor Beginn der Ferien...

  • Wer hat wohl den Einsatz von Oberwachtmeister Dimpflmoser und KollegInnen bezahlt? Die paar Bussgelder spielen die Kosten doch nie und nimmer wieder ein! Sollte etwa die Reisebranche...?

  • Damit man Schulschwänzer an Flughäfen erwischen kann, braucht es zuerst mal betriebsbereite Flughäfen. Das liegt nunmal in der Natur der Dinge.

    Memmingen war 2005 noch ein Fliegerhorst der Bundeswehr.

     

    Für Berliner sind das sicher Fake-News aus einer anderen Welt:

     

    (...)" Heute vor 25 Jahren reiste der Flughafen von Riem ins Erdinger Moos. Mit 5000 Helfern, 1600 Lastwagen und 80 Speditionen. 40 Kilometer Wegstrecke, 16 Stunden Zeit, geplante Flugausfälle: null."(...)

     

    Ganzer Artikel:

    https://www.merkur.de/lokales/flughafen-muenchen/flughafen-muenchen-zog-vor-25-jahren-von-riem-ins-erdinger-moos-8318564.html

    • @DJ Boemerang:

      "Auch die Schiebetüren im Terminal schließen in der Nacht vor der Eröffnung noch zu schnell, und die Brandmeldeanlage zickt. Heute wäre das eine Katastrophe, ein Schließungsgrund. Zeiten ändern sich." (aus dem verlinkten Artikel)

       

      "Im März 1963 gründeten der Freistaat Bayern und die Landeshauptstadt München die Kommission Standort Großflughafen München" (wikipedia)

      Erst fast 30 Jahre später, 1992 startete der Betrieb.

       

      Auch das ist München. ;-)

      • @Chris P. Bacon:

        (...)"16. Mai 1992, 15 Uhr

         

        Bei einer letzten Kontrolle stellt Hans-Joachim Klohs vom Inbetriebnahmeteam im Aviation-Bereich fest, dass die automatischen Schiebetüren im Terminal zu schnell und mit zu starkem Druck schließen. Das kann keinesfalls so bleiben! Doch wird der 40-Jährige jetzt, am Samstagnachmittag, die Handwerker erreichen?"(...) ----------------- (...)"17. Mai, 6.15 Uhr

         

        Während die Sonne auf- und für rund 5.000 Umzugshelfer

        die Nacht der Nächte zu Ende geht, beginnt vor und in den

        Flughafengebäuden der Alltag. Hans-Joachim Klohs atmet

        auf, weil die Handwerker über Nacht die rund 100 Schiebetüren

        neu justiert haben. Frank Neumann sieht zufrieden

        zu, wie sich das Terminal füllt und die ersten Passagiere

        das funkelnagelneue Gebäude betreten. Und im Tower haben

        sie gerade, um 5.55 Uhr, den ersten Lufthansa-Jumbo in den Himmel gelotst. Fünf Minuten früher als geplant."(...)

         

        https://www.munich-airport.de/chronologie-einer-mammutleistung-1717140

         

        Im Polizeistaat Bayern hatten Bürger vor Gericht einen 4 -jährigen Baustopp erwirkt. Auch verschiedene Planfeststellungsbeschlüsse wurden über Jahre gerichtlich verworfen, ohne dass die Kläger verwunderlicherweise in den Folterkellern der Law and Order Partei CSU verschwunden sind.

        Ursprünglich waren nämlich 4 Bahnen geplant, gebaut wurden 2.

      • @Chris P. Bacon:

        Na, da haben ja Brandenburg und Berlin noch ein paar Tage. :-)

  • 10 Jahre lang nimmt sich der Staat heraus zu bestimmen wann meine Kinder wo zu sein haben. Einen vergleichbaren Eingriffs ins Grundrecht gibt es sonst nur im Strafvollzug.

    • @Gastnutzer 42:

      Na gut, zuhause machen se noch mehr Blödsinn. Da darf doch der Staat mal ausnahmsweise übernehmen.

      • @lions:

        Top-Kommentar. :-)

  • 'Dass Fluggesellschaften zu Ferienzeiten einfach ein Vielfaches von dem verlangen dürfen, was der Flug sonst wert ist, ist doch ein Irrsinn.'

     

    Wollen Sie, dass der Staat die Preise diktiert ?

    • 8G
      80336 (Profil gelöscht)
      @Nikolai Nikitin:

      Iwo. Die Minimalanforderungen an vorhandenem Grips bei Lehrerverbandspräsident und den Kultusministerien würde schon genügen:

       

      §30 "Die Schülerinnen und Schüler können dem Unterricht während zweier Tage pro Schuljahr ohne Vorliegen von Dispensationsgründen fernbleiben (Jokertage).."

       

      Siehe Seite 11:

       

      //www2.zhlex.zh.ch/appl/zhlex_r.nsf/0/66AF4A729A592EC3C125812500378C17/$file/412.101_28.6.06_97.pdf

      • @80336 (Profil gelöscht):

        Sie haben die Lösung, bravo !

  • 4G
    4813 (Profil gelöscht)

    Die Meisten hier haben wohl keine Kinder, wissen aber Bescheid.

  • Wer zehn oder dreizehn Jahre in den Schulferien Urlaub machen will oder muss, der wird arm, weil der Markt weiß, wie er diese Gruppe quetscht. Die Bayern machen dann daraus noch eine Sause und freuen sich über ihren autoritären Staat! Und belegen die Überführten mit Bußgeldern. Als ob diese Kinder wirklich an diesem einen oder diesen zweien Tagen etwas Weltbewegendes verpassen werden.

    • @Andreas_2020:

      In diesem konkreten Fall ging es um die (relativ kurzen) Pfingstferien, nicht um die langen Sommerferien. Die Schulklasse meines Sohnes hatte am "letzten" Schultag noch eine Mathematik-Klassenarbeit auf der Tagesordnung. Soviel zum Thema "man verpasst nicht mehr viel".

    • 8G
      80576 (Profil gelöscht)
      @Andreas_2020:

      Naja, sie lernen so von ihren Eltern, dass man sich nicht an Regeln halten muss, zumindest dann nicht, wenn es dem eigenen finanziellen Vorteil dient.

    • @Andreas_2020:

      Sie verpassen wohl auch nichts, wenn diese auf dem Boden bleiben.

      Ich habe große Probleme mit Gerechtigkeitsforderungen Richtung Luxus, wenn das überbordend die Natur zerstört/den Klimawandel befördert.

  • Wenn ich es Kapitalismuskritik nenne, kann ich also so egoistisch handeln, wie ich will? Hey, dann klau ich mir erst mal das neue iPhone, natürlich nur aus Protest gegen den Markt... Fakt ist, wenn alle Eltern auf die Tour versuchen würden, ihren standesgemäßen Flugurlaub für billig zu kriegen, hätten wir keine Schulpflicht mehr (für die es einen Grund gibt, fragen Sie mal in Entwicklungsländern nach), und das Ticket wäre auch am Donnerstag nicht mehr so billig. Tatsächlich geht es nur darum, alles mitzunehmen (statt Camping 'nur' an der Ostsee) und sich dabei einen Vorteil auf Kosten der anderen Eltern zu verschaffen. Kapitalismus pur statt Kapitalismuskritik!

  • Hätten doch einfach den Hartz IV Bescheid vorzeigen können.

    • @Rudolf Fissner:

      Oh, jetzt lassen Sie aber tief blicken.

      • @lions:

        ... wenn man sich einen Flug für die ganze Familie auf die Malediven leisten kann? Ich könnte es aktuell nicht. Das Haushaltskonto ist in den Miesen. Das würde auch nicht für einen Frühflug reichen.

         

        Menschen die von Armut betroffen sind (ich bin es nicht) fliegen zu 99% nicht mit der ganzen Familie in den Urlaub. Nicht mal mit Ryan Air für 50 Euro pro Nase.

         

        Die Dosenraviolitragödie oben ist zu dick aufgetragen. Armut ist nicht der Grund fürs Fliegen und Schuleschwänzen.

        • 8G
          849 (Profil gelöscht)
          @Rudolf Fissner:

          Es kommt drauf an, was Sie unter Armut verstehen. Von dem, was ich im öffentlichen Raum beobachte, sehe ich Armut bei Menschen, die in Papierkörbe schauen oder die einen "verwahrlosten" Eindruck machen. Sonst frage ich mich eher, wie sich die Leute den Luxus, den sie zur Schau stellen, eigentlich alle leisten können. Ist aber wohl kein hinreichendes Zeichen von Wohlstand mehr, wenn man stets das neuste Handy oder ein Auto der gehobenen Klasse fährt oder sich jeden Tag sein Frühstück am Bahnhof kauft oder zu Mittag draußen essen geht. Vielleicht sparen diese Menschen ja anderweitig...?

           

          Zum Beispiel am Urlaub. Der muss heute ja nicht mehr teuer sein. Wenn's bloß darum geht, irgendwo hinzukommen, wo es warm ist, kann man selbst in der Hochsaison bei Frühbuchung oder Last Minute noch richtige Schnäppchen ergattern. Malediven ist hingegen m.W. immer teuer und jene meiner Bekannten, die schon dort waren, haben keine Kinder.

        • @Rudolf Fissner:

          Okay, wohl falsch verstanden! Obwohl Schwänzerei außerhalb Urlaubsnähe und Armut schon zu korrelieren scheinen; Ist meine Wahrnehmung.

          • 8G
            849 (Profil gelöscht)
            @lions:

            Laut meinen gut unterrichteten Lehrerkreisen höre ich, das diese Art der Schwänzerei mittlerweile zum Hobby aller Gewichtsklassen mutiert ist.

          • @lions:

            Ja es mag korrellieren. Vieleicht sogar mit der Anzahl der Flugkilometer von Papi. Aber ich sehe da keinen ursächlichen Zusammenhang.

            • @Rudolf Fissner:

              Arme Kinder aus H4- Familien rücken an mir bekannten Schulen gehäuft mal nicht dort ein. Schwierige Lebensverhältnisse der Kinder machen auch Probleme in der Schule.

  • Familien mit schulpflichtigen Kindern sind in der Tat die Melkkühe des Touribranche.

     

    Es geht doch nicht nur um die Preise bei Flugreisen. ALLES wird pünktlich zu jedem Ferienbeginn sehr viel teurer: das Bahnticket, die Ferienwohnung im Allgäu, der Campingplatz etc.

     

    Und ja, manchmal muss man sogar irgendwohin fliegen. Nämlich dann, wenn ein Teil der Familie in Brasilien, im Senegal, den USA oder sonst wo lebt und man die auch mal - wenigstens alle 2 Jahre - sehen will mit dem Kind/den Kindern. In der Klasse meines Sohnes sind ein Drittel der Kinder regelmäßig auf Familienbesuch weit weg. Oder eben nicht, weil die Familien sich die teuren Ferien-Preise nicht leisten können

     

    In Ba-Wü gab es mal einen Vorstoß, dass die Sommerferien wieder etwas früher gelegt werden (wir haben von Ende Juli bis Mitte September). Die Tourismusindustrie torpedierte das von Anfang an mit der Begründung: dann würde das Zeitfenster, in dem sie richtig gut verdienen können in den Sommerferein, zu klein.

     

    Es machen bis auf wenige Ausnahme alle mit am Spiel.

     

    Ich bin für jeden Fereinwohnungsanbieter dankbar, der ganzjährig die gleichen Preise hat, egal ob Weihnachten, Sommer- oder sonst irgendwelche -ferien. Die kann man mit der Lupe suchen, aber es gibt sie - und die gehen deswegen nicht pleite.

    • 8G
      849 (Profil gelöscht)
      @sujall:

      "Und ja, manchmal muss man sogar irgendwohin fliegen. Nämlich dann, wenn ein Teil der Familie in Brasilien, im Senegal, den USA oder sonst wo lebt und man die auch mal - wenigstens alle 2 Jahre - sehen will mit dem Kind/den Kindern."

       

      Für solche Härtefälle kann man einen Antrag stellen, der in der Regel auch genehmigt wird.

    • 8G
      82732 (Profil gelöscht)
      @sujall:

      Das sind aber doch recht krude Thesen über die Prioritäten der Tourismusindustrie...

      Die -Hotels etc.- wünschen sich, dass sie das ganze Jahr gut ausgelastet sind und kein Zimmer LEER steht.

      Und da wäre es gut, wenn es keine "saure Gurken Zeit" gäbe, sondern immer jemanden, der/die grade Ferien hat.

      Daher auch: je Bundesland versetzte Sommerferien.

  • Ja, wär besser, die könnten ständig billig fliegen, das wär für das Klima "gut" es würde irgendwann überall warm, und es würde nicht mehr notwendig in Urlaub zu fliegen. Das ist jetzt eine lustige Vermischung von Kapitalismuskritik mit.... ja was eigentlich.. Ich muss den Kommentatoren mehrheitlich recht geben. Der Autor plädiert ja eigentlich erst recht für Konsum, zu jeder Zeit, und billig, schon vor Ferienbeginn. Hat er gedacht er schreibt für Capital? Oder Bild? Oder...??

  • Na Servus

     

    "Denn auch bei der Kritik am Kapitalismus geht es – ums Prinzip."

     

    Na - Da wurde aber schon mal viel früher angesetzt. Gellewelle.

    Als ein Reaktor - mangels Berstschutz (gefordert für diese Baureihe vom VG Freiburg - remember?) - ok. Ja. Ja. Durchbrannte - nach Fermi. Ja.

     

    Da hatten aber Regierungsbeamte in einem Flecken in Westfälisch Sibirien - aber schwer Kopfschmalz zu verposematuckeln - um die Fehlzeiten ohne Ferien - der mittels den vorSUVs - Bäcker&Brot-Volvis T-Modells etc von besorgten Müttern schon mal unter der Hand - ausgerechnet gen Jugoslavia etc verbrachten Kinder u.a. von Friedensbewegungsfreunden - nunja glättend via Zeugnisse - öh zu interpolieren.

     

    kurz - Scheiß - auf Gewinnmaximierung fixierter -

    IndustriellWirtschftsbanken-Komplex des Kapitalismus! Wollnichwoll.

    (Dwightie Ike Eisenhower - mal wieder voll vorne!;)

    • @Lowandorder:

      Mann, Herr OutOfOrder, was haben Sie sich denn heute wieder für ein Kräutlein reingezogen ?

      • @Nikolai Nikitin:

        Fallses immer noch nicht geschnallt haben sollten - ma waases ja nich. Normal!;)

         

        Von der Story - ist kein Wort erfunden.

         

        (natürlich hamer uns hinter vorgehaltner Hand schlappgelacht & die Damens meistens Lersche -;)

        Wollten an diese Schande auf den Federn aber nur ungern angesprochen werden -;)

        Quaack Quaack!;)

      • @Nikolai Nikitin:

        Tja - "...dürfts ´n Bequerell´chen mehr sein?"

         

        Nu. Da zeigt Ihre Hirnfunktion altersbedingt -

         

        Däh! ~~~~~~~~~~~ wa!;) - Schonn klar. Newahr.

        Na - Si´cher dat. Da mähtste nix.

        Normal.

  • Bayern machen Bayernsachen.

    Mein Anti-Lieblings-Bundesland fällt mal wieder mit Maßlosigkeit auf. Hach wie schön!

    In keinem anderen Bundesland hätte es so eine Welle gegeben.

     

    Ja na klar regelt sich der Markt durch Angebot und Nachfrage. Der Staat hat die Aufsicht und muss extreme Auswüchse begrenzen. Was Extrem ist, ist doch die Streitfrage. Am Wochenende ist der Benzinpreis auch höher als in der Mitte der Woche, Tatsache, ganz schlimm für den der tanken muss aber aber so ist es halt.

     

    Wer glänzen will muss Lack haben. Auch eine Tatsache die mich betrifft. Ich hätte auch gern 2 Wochen Urlaub im Mittelmeer. Kann ich mir es leisten? Nein. Jammer ich rum? Nein.

     

    Es gibt eine Schulpflicht damit die Belger was lernen und die ist, auch wenn es nicht immer schmeckt, einzuhalten. Egal ob da noch viel passiert in der Schule oder nicht. Die Facher Durchhaltevermögen und Normenwahrung scheinen ungenügend zu sein.

     

    Die Bösen Sünder öffentlich vorzuführen und sich mit den Lorbeeren der Fahndungserfolge feiern zu lassen ist so typisch für die Wach und Schießgesellschaft. Habt ihr keine echten Probleme zu bearbeiten? Peinlich, peinlich...

    • @Herr_Hase:

      Bayern Ihr Anti-Lieblings-Bundesland ? Ihre Meinung sei Ihnen gegönnt. Doch frage ich mich immer wieder mal, warum Bayern von allen Bundesländern den größten Zuzug, v.a. aus den anderen Bundesländern, hat ? Weil das Land so schrecklich ist ?

  • Es gibt kein Recht auf billige Flugreisen! Denken sie an die Klimafolgen, die Lärmbelästigungen, den Flächenverbrauch. Verdammt nochmal, sie müssen den Urlaub mit Kindern nicht auf Palermo verbringen! Macht deutsche Städte schöner, dann kann man die Pfingstferien auch mal zuhause genießen.

    • 4G
      4813 (Profil gelöscht)
      @Energiefuchs:

      Gestern hat meine Tochter ihre letzte Arbeit geschrieben und ihre Schulbücher abgegeben. Die Noten werden nächste Woche eingetragen. Sommerferien beginnen in vier Wochen.

    • 4G
      4813 (Profil gelöscht)
      @Energiefuchs:

      Reisen bildet Kinder ungemein.

      Meine Kinder würden z.B. nie Urlaub auf Palermo machen.

      Aber auf dem Vesuv waren sie schon. Mit dem Auto.

  • Niemand ist übrigens gezwungen Pfingsten, Ostern, im Sommer im Winter in den Urlaub zu fliegen...

    Also MUSS auch niemand diese Missetat begehen.

     

    Das Wirtschaftssystem zwingt jedenfalls niemanden im Urlaub zu verreisen.

     

    Es ist wohl der durch den gestiegenen Wohlstand angewachsene soziale Druck in bestimmten Schichten/Gruppen (Mein Auto, mein Haus, meine 5 Urlaube im Jahr...).

  • Es geht ums Prinzip ist der letzte Satz im Artikel. Na dann hat die Polizei doch alles richtig gemacht. Sie hat das Prinzip Schulpflicht verteidigt.

  • Schau an, da regt sich die Taz über die Sanktionierung von Schulschwänzen auf, und macht tolle Vorschläge, was man anstatt dessen tun könnte. Viele Rechte regen sich über diesen Einsatz übrigens genau so auf (FB), welche Einigkeit. Nur die Gegenvorschläge für einen sinnvollen Einsatz sind andere.

  • 8G
    80576 (Profil gelöscht)

    Die Häme des Artikel sagt manches über den Autor aus. Ich halte das Handeln des Freistaats für völlig richtig.

  • Tatsächlich ist es die Funktion des Marktes ein schnell verderbliches Gut (der Platz auf dem speziellen Flug) dann teuerst anzubieten wenn die Nachfrage danach am Größten ist, und das ist nun mal in der Ferienzeit. Auch Tulpen sind in der Saison deutlich billiger als zu Weihnachten.

     

    Genau so wenig wie ich Weihnachten im April feiere, kann ich mit meinen Kindern in den Urlaub fahren, wenn sie schulpflichtig sind; "rules are rules"....

     

    Die Kurzreise nach Palermo ist daher kein Grundrecht und auch nicht Teil einer Grundversorgung. Das Problem erledigt sich sowieso in dem Moment, an dem die Kinder der Schulpflicht entwachsen sind oder lieber ins Kloster gehen anstatt noch mit Mama und Papa in den Urlaub zu fahren.

     

    Das Problem ist tatsächlich ein anderes: Gemessen an den verbrauchten Ressourcen ist das Fliegen ausserhalb der 'Peak Season' tatsaechlich viel zu billig!

  • Hier ist der wahre Übeltäter nicht der unkontrollierte und gierige freie Markt! Denn deren Entscheidungen sollten in allererster Linie auf dem Interesse der Kinder beruhen. Die mögen diese Interessen vielleicht noch nicht kennen oder vielleicht sogar leugnen, aber für sie ist eine gute Schulbildung wichtig. Klar sind auch Gesellschaft, Staat und Wirtschaft an gut ausgebildetem NAchwuchs interessiert, aber zuerst ist es diese für die Kinder wichtig. Das Streben der Eltern nach billigen Flügen, Besuchen von Verwandten in anderen Bundesländern mit unterschiedlichen Ferienzeiten und der Gier der Ferienindustrie nach Gewinnoptimierung sind dabei zweitrangig. So leistet die ansonsten oft zweifelhafte bayerische Polizei positive Arbeit.

    • @fvaderno:

      Ach so, die Interessen der Eltern ist also zweitrangig. Schuld ist der staatliche Eingriff ins private und in diesem Fall die Schulanwesenheitspflicht. Für staatsgläubige Menschen sind solche Überlegungen natürlich unvorstellbar, aber der deutsche Michl lässt sich ja gerne alles von oben her sagen

      • 8G
        849 (Profil gelöscht)
        @FStein:

        Die Interessen der Eltern sind nich nur zweitrangig, sondern interessieren hier nicht. Stellen Sie sich mal vor, das ganze würde auf das gesamte Schulleben ausgedehnt, weil's halt so kommod ist. Die Maxime Ihrer Einlassung läuft genau darauf hinaus. Und dann braucht man nochmal doppelt so viel Lehrer, weil die sich alle mit den unglaublich unverfrorenen und anspruchsvollen Eltern auseinandersetzen müssen, was ja heute schon der Fall ist, weil jedes Elternteil (vor allem, aber keineswegs ausschließlich, die weiblichen unter ihnen) eine Sonderbehandlung für ihr verwöhntes Gör einfordern.

    • @fvaderno:

      Haben Sie nie eine Schule besucht?

       

      In der Woche vor den Ferien passiert in den Schulen in der Regel nichts mehr. Da werden dann Filme geguckt oder Spiele gespielt und die Zeit totgeschlagen. Unterricht? Fehlanzeige!

       

      Wenn man da 1-2 Tage früher in die Ferien geht, hat das exakt null Auswirkungen.

       

      Von daher ist das Theater in Bayern absolut nicht nachvollziehbar. Aber Bayern sind ja sowieso ein seltsames Volk.

      • 8G
        88181 (Profil gelöscht)
        @Tom T.:

        Dann könnten die Schulen ja die Ferientermine anpassen und die Kinder ein oder zwei Tage früher in die Ferien entlassen.

         

        Die Reiseveranstalter würden dann ihr Preisgefüge anpassen, was die Eltern wieder zu vermehrten Krankschreibungen veranlassen würde.

         

        Irgendwann wären immer Ferien und alle würden dauernd in der Gegend herumfliegen. Nur: Die Sonne wird dann verfinstert sein und keiner wird braun.

        • 4G
          4813 (Profil gelöscht)
          @88181 (Profil gelöscht):

          Ja, das machen z.B. Privatschulen, damit die Reichen Geld sparen, werden Ferien weg von denen der staatlichen Schulen gelegt.

      • @Tom T.:

        Wenn man die Ferien noch länger macht, setzt das Problem noch eher ein und die Kinder haben gar keinen Unterricht mehr.

      • 8G
        849 (Profil gelöscht)
        @Tom T.:

        Das ist insofern Unsinn, als wir heute von Weihnachts, Oster, Sommer, Pfingst- und Herbstferien reden, die jeweils eine erhöhte Reiseaktivität auslösen. Hinzukommen die Brückentage an den Christi Himmelfahrt und Fronleichnam. Was Sie schreiben, gilt aber allerhöchstens für die Sommerferien.

        • @849 (Profil gelöscht):

          Der Zwnag zum Kurzurlaub. "Kleines Aus vom Alltag". Ist der Alltag so schrecklich, dass man ununterbrochen fliehen muss? Was ist mit dem durch Flugreisen verursachtem Co2-Anstieg?

          • 8G
            849 (Profil gelöscht)
            @Energiefuchs:

            Nein, die Angebote sind so billig, dass man sie einfach annimmt. Das ist bei Billig-Fleisch und sonstigem Billigzeug ja genauso. Da sieht man mal wieder, wie das Angebot die Nachfrage bestimmt und nicht umgekehrt.

          • @Energiefuchs:

            Zu 1: JA!

             

            Zu 2: Weis ich nicht!

      • 8G
        80576 (Profil gelöscht)
        @Tom T.:

        Dann sind Sie in NRW zur Gesamtschule gegangen?

    • @fvaderno:

      Das Dilemma ist ein anderes. An den letzten zwei oder ersten zwei Schultagen vor oder nach Ferien nimmt kein Schüler noch wahr, was gelehrt wird, der Kopf ist schon oder noch im Urlaub. Wenn aber nun das Früherwegfliegen oder Späterzurückkommen Schule macht und nicht illegal wäre, stiegen die Flugpreise eben entsprechend früher oder später. Es handelt sich also nicht um verantwortungslose Eltern, sondern um freie Marktwirtschaft, auf die sich unser Staat gründet. Dann muss dieser Staat schlicht die Mehrkosten tragen für übersteigerte Flugpreise, und er hat pünktliche Schüler, die fröhlich und erholt jeden einzelnen Schultag genießen. Wer das bezahlen soll? Menschen wie Sie und Ich, denen entspannte, kreative Kinder wichtiger sind, als funktionierende Schulsklaven.

      • @Dieter Woll:

        Können Kinder, die bis zu den Ferien in der Schule sind, nicht entspannt und kreativ sein? Seit wann hängt denn die Entwicklung eines Kindes von Flugreisen ab?

         

        Wenn den Kindern gestattet würde, 2 Tage vor den Ferien in den Urlaub zu gehen, wäre der 3. Tag vor den Ferien der Tag, an dem der Kopf schon im Urlaub ist. Und dann? Soll man dann auch am 3. Tag vor den Ferien schon in den Urlaub abhauen können? Dann wird der 4. Tag vor den Ferien derjenige sein, an dem nichts mehr gelernt wird - und immer so weiter.

         

        Wenn der Staat die Mehrkosten für "übersteigerte" Flugpreise trüge, würden die Flugpreise übrigens noch mehr steigen, denn wenn die Eltern mehr Geld für die Reise zur Verfügung haben, kann man ihnen noch mehr aus der Tasche ziehen. Ich bin jedenfalls nicht dazu bereit, für solche Subventionen zu arbeiten und Steuern zu zahlen. Der Luftverkehr ist ohnehin schon massiv staatlich subventioniert, und das Flugbenzin ist steuerfrei. Wer für einen Flug hohe Preise bezahlen kann will, soll das tun, wer nicht, soll es eben lassen.

  • 8G
    849 (Profil gelöscht)

    Schau einer an: die Hedonisteneltern brauchen den Kapitalismus, dem sie just mit dem Fliegen in den Urlaub huldigen, als Schuldigen für ihre Unverfrorenheit. Vielleicht sind auch ein paar Helikoptereltern drunter, die aus eigener Kraft fliegen könnten, sozusagen umsonst, doch sicher vergeblich.

     

    Erdbeeren und son Zeug will man ja auch futtern, wenn sie hierzulande noch gar nicht wachsen. Scheiß Kapitalismus, dass allein das Porto, sie nach Spanien oder Italien zurückzuschicken mehr als das doppelte kostet, als sie hier bequem im Supermarkt zu kaufen. Die Preise richten sich da auch nach der Saison, nur kann man hier schlecht ausweichen auf noch billigere Erdbeeren, es sei denn, man hat sich während der Hochsaison des letzten Jahres die Kühltruhe mit ihnen vollgestopft.

     

    Ich würde diesen Eltern empfehlen, die Kinder gleich aus der Schule zu nehmen und der Saison ganzjährig hinterherzureisen. Schad' wär's jedenfalls nicht um solche Deppen.

     

    Dass die Schulen ihr Schmählied von diesen Eltern/Kindern singen, steht da noch auf dem letzten Blatt. Aber hinterher kommen die dann ganz unverfroren und verlangen Extrablätter, weil sie ja Unterricht verpasst hätten. Manchmal frage ich mich echt, ob die Menschen hierzulande eigentlich noch bei Trost sind. Ach was, ich habe mir die Antwort schon lange gegeben!

  • Schaffen wir Recht und Gesetz ab, weg mit Schulpflicht, weg mit der Polizei, denn wir lieben uns doch alle. Mahlzeit!

  • 8G
    83492 (Profil gelöscht)

    Ja, gut erkannt: Not kennt kein Gebot. Wenn so etwas Essentielles wie 10 Tage Malle finanziell nicht gestemmt werden können, ist es schon OK Regeln zu brechen.

    • 8G
      849 (Profil gelöscht)
      @83492 (Profil gelöscht):

      Genau: sowas Essentielles wie Malle! Dafür verkaufen manche auch ihre Oma!

  • Ich kann mir nicht vorstellen, dass es ökologisch sinnvoll sein soll für Pfingsten eine Flugreise nach Sizilien zu machen.

    Die Flugpreise können gar nicht hoch genug sein, damit dieser Wahnsinn aufhört.

    • 8G
      849 (Profil gelöscht)
      @Age Krüger:

      Sehe ich genauso.

  • Fliegen sollte für jeden unbezahlbar sein.

  • Geht's noch?

     

    Mit ein bisschen mehr Bildung, die uns ja angeblich so wichtig ist, muss doch jedem klar sein, dass die Menschheit sich förmlich zu Tode fliegt.

     

    Und da wird die Gerechtigkeitsdebatte an der Flugreise nach Sizilien in den Pfingstferien aufgehängt? Zu Preisen, die so gar nichts mit den damit verbundenen volkswirtschaftlichen Lasten zu tun hat?

     

    Und wo würden Sie denn die Grenze der Schultage setzen, die ein Kind der Schule fernbleibt für die 3. Schnäppchenflugreise im Jahr?

    Oder darf das nur für eine Flugreise im Jahr gelten? Oder auch für Supersparpreise der DB?

    Dürfen es auch drei oder vier Tage sein?

     

    Schulpflicht ist ein Privileg!

    Diese als "Gängelung" zu begreifen ist einfach nur dekadent.

    • @Life is Life:

      Gut gebrüllt Löwe, mag ja alles richtig sein, aber in unserem Hinterwäldlerkaff war am letzten „Schultag“ vor Pfingsten für die Religioten Gottesdienst von 8 bis 10 und dann war für den Tag Schluss. Den Kindern der bösen Eltern, die werktätig waren, oder Atheisten sind, hat man in der Zeit eine „Notbetreuung“ eingerichtet, also für die, die anders sind als die konservative Stammwählerschaft. Der Tag hat sich gelohnt, da hamwer wieder so richtig wat jelernt. Warum fragt keiner weshalb wir ganze Schultage auf die Art entsorgen und das noch ohne Ordnungsgeld

  • "tschechisches Crystal Meth"

     

    Was soll das heißen? Dass Crystal Meth nur oder bevorzugt aus der Tschechischen Republik kommt? Was hat das sonst mit Tschechien zu tun? Kriminalität kennt keine Nationalität.

     

    Ich will dem Autor keinen Rassismus unterstellen und freue mich über eine intelligentere Wortwahl ohne Diskriminierung.

    • 8G
      849 (Profil gelöscht)
      @Sebas:

      Und bei Wein steht demnächst auch nicht mehr drauf, wo er herkommt, weil der sich diskriminiert fühlt, oder wie?

    • @Sebas:

      Da es hier um die bayerische Polizei geht, wird die wohl dank gemeinsamer Grenze mehr mit den Labors in Tschechien zu tun haben als mit dem, was als Import über Rotterdam läuft oder aus Weißrussland über Polen auf der A4 im Laster mitfährt. Manchmal entpuppt sich Diskriminierung als simple Geographie.

      • @dasOimel:

        Wir reden über "Diskriminierung" - nicht über Logik!!!!

        • @Thomas_Ba_Wü:

          Da haben Sie recht. Das, was ich hier ausgebreitet habe, war passenderweise auch keine Logik, sondern Vorwissen.

  • 6G
    61321 (Profil gelöscht)

    Mir kommen die Tränen

    • 9G
      98589 (Profil gelöscht)
      @61321 (Profil gelöscht):

      Ja, das ist schlimm und völlig inakzeptabel. Das sollte man lockerer sehen.

      Wenn der Meeresspiegel steigt, wegen der dämlichen Klimaveränderung, dann brauchen Kevin, Marvin und Annalena keine Schulbildung mehr. diese ist dann nebensächlich.

      Also lasst sie doch fliegen, wann und wohin sie wollen, bis ihnen das Wasser vor der Haustür bis zum Hals steht.

      • 8G
        849 (Profil gelöscht)
        @98589 (Profil gelöscht):

        Kevin, Marvin und Annalena kriegen heute schon keine Schulbildung mehr, weil alle weiterführenden Schulen darauf bedacht sind, auch die größten Hohlroller bist zum Abitur zu führen und anschließend an die Unis und "Hochschulen".

         

        Ich bin vollkommen gegen das dreigliedrige Schulsystem, aber was heute in den Schulen abläuft, spottet nicht nur in Bezug auf diese rotzfrechen Eltern jeder Beschreibung.

         

        Früher war das Problem mit den saisonalen Preisen im Übrigen identisch, nur dass man nicht so viel geflogen ist. Da gab's aber auch noch Samstagsunterricht und keine Brückentage bei jeder sich anbietenden Gelegenheit.

         

        Aber Hauptsache, der Wirtschaft ist gedient!

        • 6G
          61321 (Profil gelöscht)
          @849 (Profil gelöscht):

          Vielleicht sollte man die Reifezeugnisse auf Antrag schon bei der Einschulung verteilen und sich von dem Tag ab eine Menge Ärger und Aufwand auf allen Seiten ersparen

          • 8G
            849 (Profil gelöscht)
            @61321 (Profil gelöscht):

            Vielleicht sollte man auch die Schule gleich ganz abschaffen. Die Menschen sind ja heute so schlau und so (ein)gebildet (die kommen ja geradezu schon mit einem Dr. rumoris causa, auf die Welt), dass Schule nur noch in der Lage ist, den hochbegabten Kleinen läppische Flausen ins Ohr zu setzen.