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Polizeiliche Kriminalstatistik 2023Gefährlicher Alarmismus

Carolina Schwarz
Kommentar von Carolina Schwarz

Die Kriminalstatistik ist noch gar nicht veröffentlicht, da starten rechte Medien schon eine Migrationsdebatte. Dabei geben die Zahlen dazu keinen Anlass.

Die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) kann Hinweise darauf geben, wo mehr Prävention nötig ist Foto: Arnulf Hettrich

I n Deutschland wird es gefährlich, und schuld sind „die Ausländer“. So eine Pauschalaussage ist natürlich falsch, doch sie wird seit Tagen in einigen Medien verbreitet. „Gewaltkriminalität in Deutschland steigt massiv“ oder „Über 40 Prozent der Verdächtigen sind Ausländer“, heißt es in den Schlagzeilen.

Im Verhältnis zur Zuwanderung ist der Anstieg unter Ausländer_innen sogar geringer als unter Deutschen

Begründet werden die Aussagen mit der Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) für das Jahr 2023. Die wird zwar eigentlich erst am Dienstag vorgestellt, doch die alarmistische Debatte dazu gibt es schon seit Samstag. Grund war ein Vorabbericht der Welt über Auszüge aus der Statistik. Seither scheinen sich die Medien bei dem Versuch zu überschlagen, einen Zusammenhang zwischen Zuwanderung und Kriminalität herzustellen. Dabei lässt sich das aus den Zahlen so nicht herauslesen.

Was in den Auszügen steht: 2023 wurden 5,9 Millionen Straftaten verzeichnet, ein Plus von 5,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Und: Von den Tatverdächtigen haben 41 Prozent keinen deutschen Pass. Dazu gehören Geflüchtete, Menschen, die seit Jahrzehnten in Deutschland wohnen und Tourist_innen.

Dass die Zahl der ausländischen Straftäter_innen zum Vorjahr gestiegen ist, liegt auch daran, dass die Zahl der Ausländer_innen gestiegen ist. Relativ dazu ist der Anstieg sogar geringer als bei Deutschen. Und unter den Straftaten finden sich auch Dinge wie „illegal ins Land einreisen“. Straftaten, die Passdeutsche gar nicht verüben können.

Nicht mal, dass es in Deutschland gefährlicher wird, lässt sich aus den Zahlen ablesen. Denn die PKS bildet nicht die reale Kriminalität ab, sondern lediglich die Fälle, die die Polizei bearbeitet. Ob also die Zahl der Straftaten oder die Anzeigebereitschaft steigt, lässt sich damit nicht beantworten.

Interessant kann die PKS trotz allem sein, denn sie kann Hinweise darauf geben, wo mehr Prävention nötig ist. Doch für die Zahlen im Detail interessieren sich nur die wenigsten, viele wollen lieber mit einigen wenigen Zahlen Stimmung machen. So wie Bayerns Innenminister Joachim Herrmann, der bereits jetzt einen Kurswechsel in der Asylpolitik fordert. Und das ist wirklich gefährlich.

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Carolina Schwarz
Ressortleiterin taz zwei
Ressortleiterin bei taz zwei - dem Ressort für Gesellschaft und Medien. Schreibt hauptsächlich über intersektionalen Feminismus, (digitale) Gewalt gegen Frauen und Popphänomene. Studium der Literatur- und Kulturwisseschaften in Dresden und Berlin. Seit 2017 bei der taz.
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38 Kommentare

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  • Ich denke, dass sich die Probleme nicht durch statistische interpretationen lösen lassen.

  • Beste Wahlkampf-Werbung für die AfD. Alle Versuche dies zu relativieren, macht es für die AfD noch leichter.

  • "Relativ dazu ist der Anstieg sogar geringer als bei Deutschen"

    In Bremen stammen bei Raubdelikte von den 135 der ermittelten Tatverdächtigen knapp die Hälfte aus Marokko und Algerien. www.inneres.bremen...S%202023.32191.pdf

    Solche Zahlen werden berechtigt öffentlich kommuniziert, lassen natürlich aufhorchen und machen etwas bei den Menschen

    Selbstverständlich sollte man deswegen nicht in Alarmismus verfallen. Schon gar nicht als in Rassismus.

    Aber es müssen darauf Antworten gefunden werden. Man muss auch Erklärungen für solch hohe Anteile finden. Das statistisch weg zu reden wird nicht funktionieren.

    • @Rudolf Fissner:

      Die Erklärung für Bremen ist äußerst simpel. Es handelt sich bei den Marokkanern und Algeriern jeweils um organisierte Gruppen, die für einen Großteil der Jugendkriminalität verantwortlich sind.

      • @Sam Spade:

        Und welche Schlussfolgerungen für Maßnahmenschwerpunkte gegen Raubdelikte würden Sie Bremen vorschlagen?

  • ...N. Faeser heute 09.04.2024 auf der Bundespressekonferenz : " Die beste präventive Kriminalitätspolitik, ist eine gute Sozialpolitik "...



    Soviel zur Sparpolitik der FDP

    • @Alex_der_Wunderer:

      Die FDP hat den größten Haushalt, den die BRD je gesehen hat zu verantworten. Die Sozialpolitik ist bei grünen und sozialdemokratischen Ministern ansässig.

    • @Alex_der_Wunderer:

      Im Falle organisierter Kriminalität wird das wohl kaum etwas ändern.

      • @Jutta57:

        Na wer weiß - wenn die Jugendlichen eine gute Perspektive für ein anerkanntes Leben in einem guten Job haben, wählen sie ja vielleicht doch nicht den Weg in die Kriminalität ?!

  • Die Rechten Medien und Politiker diskreditieren auf pauschale Weise Menschengruppen. Ich Frage mich manchmal ob das Gesetz vulnerable Gruppen nicht besser schützen müsste. Verleumdung oder so.



    Und es geht nicht darum etwas totzuschweigen. Bitte, die Probleme sollen angesprochen werden, aber nicht verstärkt, wild interpretiert und mit Forderungen versehen. Wenn hier Notstände einzelner Personen zur Manipulation von Massen missbraucht werden ist das ganz schlechter Stil. Also mehr Zurückhaltenheit, Bedächtigkeit und Tiefe. Verstehen durch präzise Analysen und Gesprächen. Echte, nachhaltige, humanistische Lösungen finden.



    Das ist alles nichts Neues, scheint aber immer wiederholt werden zu müssen.

  • Neutral und informativ und detailliert scheint mir dieser Artikel zu sein:



    www.sueddeutsche.d...tschland-1.6531903

  • Armes Deutschland. Konservative Medien gehen Hand in Hand mit populistischen Politikern und betreiben Wahlwerbung für die AfD. So schnell kann es gehen, von der Willkommenskultur zur Stigmatisierung in nicht einmal 10 Jahren.

    Die Bedienung rassistischer Diskurse nützt in Deutschland nur einer Partei. Das sollte auch dem Innenminister von NRW bekannt sein.

    Letztendlich ist diese Debatte nur ein weiteres Indiz dafür, dass die politische Klasse den Herausforderungen unserer Zeit nicht gewachsen ist.

    • @Sam Spade:

      "Das sollte auch dem Innenminister von NRW bekannt sein."

      Den Satz schnall ich nicht in Punkto Kriminalstatistik. Wollen Sie nicht, dass in der Statistik die politische Kriminalität im Bereich Rechtsextremismus erhoben wird?

      • @Rudolf Fissner:

        Das bezog sich auf den heutigen Artikel im Spiegel

    • @Sam Spade:

      Sie können doch nicht reale Probleme tot schweigen nur weil Sie Angst haben, es könne Applaus von der falschen Seite geben. Reden Sie nicht darüber, die AfD wird es für Sie tun und sagen: Seht ihr, die wollen hier etwas verbergen.

      • @Goodfella:

        Und das "reale Problem" liegt worin begründet?

        • @Sam Spade:

          Das die Zahl der schwerwiegenden Straftaten (Raub, Körperverletzung, Messerangriffe) 2023 deutlich angestiegen ist.

          • @Tom Tailor:

            Nur die Zahl der Anzeigen. Es ist eine Eingangsstatistik, die über die Zahl der tatsächlichen, juristischen, Straftaten keine Aussage treffen kann. Zum Verständnis Anzeige ist nicht = Beleg für eine Straftat.

          • @Tom Tailor:

            Es geht aber darum das Konservative und Rechte Migranten dafür verantwortlich machen.

            • @Andreas J:

              Wenn sie tatsächlich (auch) dafür verantwortlich sind, ist es ja nicht verkehrt dies zur Sprache zu bringen.

              • @Tom Tailor:

                Das wurde erstmals als unbewiesene Behauptung rausgehauen. Also Rassismus.

  • Und wieso belegen die Zahlen jetzt keinen gefährlichen Trend? Das wird im Artikel nun überhaupt nicht klar. In der Statistik ist von Gewaltkriminalität die Rede. Wenn die Anzeigebereitschaft steigt heißt das ja nur, daß in der Vergangenheit nicht genug Fälle erfaßt wurden. Also, warten wir mal ab wie der vollständige Bericht aussieht.

  • Natürlich geben die Zahlen einen Anlass um sich Gedanken zu machen, was getan werden muss, um die Zahlen zu reduzieren. Unabhängig von deutschen oder nicht-deutschen Tätern.

  • Die Hetzer von rechts gefährden unsere Demokratie. Es muss noch stärker dagengehalten werden. Wo sind da unsere Regierungsmitglieder? Es wird Zeit die Zurückhaltung aufzugeben. Der erste wäre da der Kanzler, der Vorausgehen muß. Andernfalls soll er den Weg frei machen für einen Politiker von Format, der sich mit an die Spitze der Bürger gegen Rechts einreiht.



    Die Bürger warten darauf.

  • Menschenskinners, warum nicht mal sprachlich abrüsten?



    Rechte Medien lese ich!?: Die Welt.... Der Spiegel, Die Zeit haben glaub auch was geschrieben. Ich glaube mit derlei 'mindset' kommen wir zu nix.



    Und das immer mehr.

  • Was sind denn "Passdeutsche"?

    • @Tom Tailor:

      "Passdeutsche" ist ein Begriff aus der Rechtsradikalen-Szene und bezeichnet Menschen, die formal-juristisch Deutsche sind, aber in Wahrheit nicht als "richtig" deutsch gelten, weil sie keine deutsche Abstammung haben. Ich musste bei dem Begriff auch ziemlich stutzen.

  • "Doch für die Zahlen im Detail interessieren sich nur die wenigsten, viele wollen lieber mit einigen wenigen Zahlen Stimmung machen."



    WissenschaftlerInnen interessieren sich sehr wohl für Zahlen und deren Interpretation.



    Ein Beispiel aus Niedersachsen



    kfn.de/forschungsp...cher-jugendlicher/



    "Integrations- und Devianzverläufe migrantischer Jugendlicher



    Sowohl die Migrations- und Integrationsforschung als auch die Kriminalitäts- und Devianzforschung haben in den vergangenen Jahren enorm von der zunehmenden Verfügbarkeit von längsschnittlichen Datenquellen profitiert. Die Datenlage lässt es zu, dass mittlerweile Integrations- und Devianzverläufe von Individuen und Gruppen hervorragend nachgezeichnet werden können. Beiden Forschungsfeldern ist gemein, dass sie über den Altersverlauf multiple Verläufe identifizieren."



    Vielleicht sollte mehr Wissenschaft und weniger "gefühlte Wahrheit" in die Debatte einfließen.

  • "Interessant kann die PKS trotz allem sein, denn sie kann Hinweise darauf geben, wo mehr Prävention nötig ist."

    Statt "interessant" hätte ich den Begriff "hilfreich" oder "(lebens?)notwendig" gewählt, da es um die Verhinderung von (auch Schwerst-)Straftaten geht, und nicht um eine bspw. Buchbesprechung. Ansonsten stimme ich der Autorin zu.

    Ein besonderes Augenmerk muss meiner Meinung nach (bin halt weiblich gelesen) auf den Bereich der Sexualstraftaten gelegt werden. Das ist der Straftatsbereich in dem wir durch Erziehung, Prägung und Sozialisation am ehesten große Erfolge erzielen können. Vielleicht bin ich naiv, aber die "Notwendigkeit" oder "Sinnhaftigkeit" von Sexualstraftaten hat sich mir, im Gegensatz zu anderen Straftaten noch nie erschlossen. In dem Bereich gibt es so viele Alternativen, die nicht strafrechtlich verfolgt werden. (Die zähle ich hier nicht auf, sonst kommt mein Kommentar vielleicht nicht durch. ;-) )

  • Weder hilft hier Alarmismus noch die in diesem Beitrag zur Schau gestellte, leicht überhebliche Gleichgültigkeit. Denn Mathematik ist Mathematik ist Mathematik! Und die zeigt uns, dass gewisse Teile der Bevölkerung einfach häufiger in Straftaten verwickelt sind als andere. Genauso wenig wie es den "kriminellen Ausländer" gibt, sollte man jedoch das Thema einfach "naiv" unter den Tisch kehren.

  • Wenn jeder illegale Grenzübertritt mitgezählt wird, dann steigt die Anzahl der kriminellen Ausländer. Schön, dann sollte man das mal rausrechnen. Es ist so eine deutsch Story, sich besonders über Kriminalität von Aulsändern aufzuregen.



    Dabei versuchen Asylbewerber jeden Kontakt zu Polizei und Straftaten zu vermeiden, weil sie wissen, dass es für sie negative Folgen hat.



    Und es kommt ja darauf an, um welche Straftaten es geht, das Mitführen eine PKK-Fahne bei einer Demo ist ein Propagandadelikt und da das meistens auch Migranten, bzw. Asylbewerber begehen, steigt auch hier die Zahl dann insgesamt an. Das Hochhalten einer PKK-Fahne ist nicht gerade gefährlich für den Durchschnittsbürger, wenn überhaupt ist der Kostenaufwand, mit dem das bearbeitet wird, ärgerlich.

    Ich glaube mich zu erinnern, dass die Kriminalität schon mal deutlich höher war: Zwischen 1993 und 2004 waren die Zahlen viel höher. Trotzdem war damals das Thema Innere Sicherheit nicht überall präsend, sondern es ging oft um Arbeitslosigkeit, Sozialhilfe bzw. später dann Hartz-Reformen und die SPD.

    Ich vermute, dass Merz das Thema puschen wird, weil es seinem anti-migratorischen Diskurs sehr nützlich ist.



    Wenn nicht nur viel zu viele Fremde kommen, sondern die dann auch noch straffällig werden - Klasse für die CDU - zum Beispiel durch illegale Grenzübertritte, dann stimmt das Bild für die CDU/CSU.



    Und die Regierung kann das nur sachlich entkräften, aber Durchschnittsmenschen mit mehreren Zeiten Statistikanalyse zu überziehen, ist schwierig. Die SPD, Grüne und FDP müssten also einen eigenen Diskurs entwickeln, irgendwas dagegen stellen, um da eine Flaute herzustellen.

    Übrigens war die Zuwanderung unter CDU-Regierungen immer am Höchsten. Das ist das absurde an Friedrich Merz. Man könnte sogar sagen: Der hohe Anteil der Migranten ist mehr oder weniger ein CDU-CSU-Projekt (Merkel = Syrer).

  • Die Bürger brauchen keine Zahlen, die sehen einfach, was passiert. Und was bei uns passiert, ist folgendes: 1. seit knapp 2 Jahren gibt es im Freibad einen Sicherheitsdienst bei uns im Kuhkaff. Sowas war früher einfach unnötig. 2. in manchen Buslinien fährt nun private Sicherheit mit. 3. das außerhalb gelegene Ankerzentrum ist ständig wegen Prügeleien und anderem in den Schlagzeilen, und die Polizei beschwert sich seit Jahren, für die Einrichtung zu wenig Personal zu haben.

    Und vielerorts wird das ähnlich sein.

  • Zitat: "Gefährlicher Alarmismus"

    In der Tat: Medialer Alarmismus ist gefährlich, nicht nur mit Blick auf die Ausländerkriminalirtät, sondern auf alle wichtigen Politikfelder...

  • Danke!!



    Jedes Jahr dasselbe Theater.



    Und es sind nicht nur rechte Medien - auch die sonst so liberale Qualitätspresse (Tagesspiegel usw.) stürzen sich drauf.



    Und die lieben Politiker können mal wieder besorgt in die Kamera schauen und eine Wende in der Asylpolitik fordern.



    Und in den Kommentarspalten der Medien können besorgte Bürger wieder zum Halali auf die Ausländer blasen.



    Und dann gucken die Verantwortlichen wieder ganz erstaunt und reiben sich die Brillengläser, wenn man ihnen zum Xten Mal erklärt, wie man die jährliche K-Statistik liest.



    Und dann wollen sie es aber künftig auch ganz gewiss nicht wieder tun: den Hass auf Ausländer schüren und die AfD stärken.



    Und dann kommt die neue K-Statistik -



    ach, und ja, aber es ist doch so leicht und schön, Klickzahlen und Content und Wählerstimmen und Kamerazeit zu bekommen.



    Und dann ist die Ausländerkriminalität eben schon wieder gestiegen!

    The same procedure as every year.

  • Die auszugsweise Veröffentlichung eines Berichtes ist halt ne Nachricht. Da hilft der Hinweis wenig, dass der eigentliche Bericht noch nicht veröffentlicht ist. Auch die Hinweis, dass bestimmte Straftaten nicht von Passinhabern begangen werden können ist eigentlich vollkommen unbeachtlich. Insoweit hilft der Beschönigungsversuch nicht.

  • Differenzierung oder gar Fakten sind weder bei den einschlägigen, rechten Medien zu erwarten, noch bei den dazugehörigen Parteien. Die alle setzen sehr viel lieber auf Hetze und Polemisierung, nur um bei unaufmerksamen Betrachtern eigene Vorteile zu ergattern. Eine erbärmliche Melange....

  • Einige Argumente finde ich nicht überzeugend.

    Warum sollte ausgerechnet im letzten Jahr die Anzeigebereitschaft deutlich gestiegen sein und das den Anstieg der Kriminalität erklären? Das ist doch unwahrscheinlich.

    Genauso problematisch ist das Argument, dass der hohe Ausländeranteil bei Straftaten etwa mit Illegalen Einreisen erklärt wird. Das ist ein verschwindend kleiner Anteil an allen Straftaten.

    Ehrlicher wäre ein Blick und der Vergleich bei einzelnen Deliktkategorien (Raub/Einbruch/Gewalt/Sexualdelikte).

    • @gyakusou:

      Dem kann ich mich nur anschließen. Wer sich dafür interessiert, stellt fest, dass sich die Belegungen in den Strafanstalten ähnlich dem Anzeigeverhalten entwickelten.