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Plan für AktienrenteEine Subvention für die Börse

Ulrike Herrmann
Kommentar von Ulrike Herrmann

Der Plan für eine Aktienrente in Deutschland hat gleich mehrere Schwächen. Besser wäre, endlich Pensionen und Renten in einer Kasse zusammenzulegen.

Auch mit der Aktienrente müssten viele Rentner sich weiter mühsam über Wasser halten Foto: Imago

M anche Projekte sind so unsinnig, dass sie sofort depressiv machen: Dazu gehört die „Aktienrente“. Sie ist das Lieblingsprojekt von FDP-Finanzminister Christian Lindner, der damit ein „Generationenkapital“ aufbauen will.

Die Grundidee klingt erst einmal einleuchtend: Bekanntlich gibt es immer mehr Alte, aber weniger Junge, die in die Sozialkassen einzahlen. Also will Lindner die gesetzliche Rente durch einen staatlichen Aktienfonds ergänzen. Im Koalitionsvertrag steht, dass jährlich 10 Milliarden Euro in diesen Fonds fließen sollen; es könnten aber auch 12 Milliarden sein, wenn es nach ­Lindner geht.

Der Plan hat gleich mehrere Schwächen. Erstens: Wenn der Staat in die Aktienmärkte drängt, werden die Papiere automatisch teurer. Davon profitieren die Reichen, die diese Aktien besitzen. Es ist also ein Subventionsprogramm für Wohlhabende, was auch erklärt, warum sich die FDP so vehement für diesen Plan einsetzt.

Zweitens: Die Rentner hingegen profitieren fast gar nicht von diesem Aktienfonds. Denn das Geld soll ja in die Aktien fließen, nicht in die Renten. An die Alten würden nur die Gewinne des Fonds ausgeschüttet, was ein mickriger Prozentsatz der Gesamtsumme wäre.

Zudem wäre, drittens, gar nicht sicher, dass es überhaupt Renditen gibt. Denn Lindner stellt sich einen Kreisverkehr des Geldes vor. Der Aktienfonds soll durch Kredite finanziert werden – und zunächst wären die Zinsen für diese Darlehen zu bezahlen, bevor überhaupt Gewinne für die Rentner übrig blieben.

Viertes Problem: Die Finanzmärkte sind sehr volatil, und gelegentlich kommt es auch zu Crashs. Dann wäre vom Fonds kaum noch etwas übrig. Lindner stellt sich daher vor, dass der Staat „eventuelle Verluste“ ausgleicht. Wenn aber der Staat sowieso im Zweifel einspringen muss, kann man auch gleich bei der gesetzlichen Rente bleiben.

Die Rentendebatte krankt zudem daran, dass die Reformvorschläge fast immer von Politikern und Professoren stammen – die selbst nicht betroffen sind, weil sie im Alter keine Renten, sondern Beamtenpensionen kassieren. Also wird die naheliegende Reform ausgeblendet: Nie wird vorgeschlagen, Pensionen und Renten in einer Kasse zusammenzulegen.

Österreich ist diesen Weg gegangen und kann deutlich höhere Renten zahlen. In Deutschland hingegen sind die Pensionen meist üppig, während viele Renten kaum reichen. Doch diese Ungerechtigkeit wird eisern beschwiegen, weil Politiker und Ministerialbürokratie ihre eigenen Privilegien infrage stellen müssten. Lieber plant man eine untaugliche „Aktienrente“.

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Ulrike Herrmann
Wirtschaftsredakteurin
Der Kapitalismus fasziniert Ulrike schon seit der Schulzeit, als sie kurz vor dem Abitur in Gemeinschaftskunde mit dem Streit zwischen Angebots- und Nachfragetheorie konfrontiert wurde. Der weitere Weg wirkt nur von außen zufällig: Zunächst machte Ulrike eine Banklehre, absolvierte dann die Henri-Nannen-Schule für Journalismus, um anschließend an der FU Berlin Geschichte und Philosophie zu studieren. Sie war wissenschaftliche Mitarbeiterin der Körber-Stiftung in Hamburg und Pressesprecherin der Hamburger Gleichstellungssenatorin Krista Sager (Grüne). Seit 2000 ist sie bei der taz und schreibt nebenher Bücher. Ihr neuester Bestseller heißt: "Das Ende des Kapitalismus. Warum Wachstum und Klimaschutz nicht vereinbar sind - und wie wir in Zukunft leben werden". Von ihr stammen auch die Bestseller „Hurra, wir dürfen zahlen. Der Selbstbetrug der Mittelschicht“ (Piper 2012), „Der Sieg des Kapitals. Wie der Reichtum in die Welt kam: Die Geschichte von Wachstum, Geld und Krisen“ (Piper 2015), "Kein Kapitalismus ist auch keine Lösung. Die Krise der heutigen Ökonomie - oder was wir von Smith, Marx und Keynes lernen können" (Piper 2018) sowie "Deutschland, ein Wirtschaftsmärchen. Warum es kein Wunder ist, dass wir reich geworden sind" (Piper 2022).
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57 Kommentare

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  • @LOWANDORDER

    :-)

    Hatte ich im Prinzip verstanden konnte mir dennoch die Querassoziation nicht verkneifen, sorry.

    Und doch -- danke für die vielen Details.

    • @tomás zerolo:

      War mir klar & wonderbra 👙 - 🙀🥳🤣

      kurz & insofern - immer gern.

  • ...wie sind denn die Renditen z.Z. bei den " ausgefuchsten " Riesterverträgen ? Also jetzt nicht bei den Vermittlern jetzt, sondern bei den Kunden ....



    Soll die neue Aktienalzersvorsorge denn dann auch" Lindnerrente " - " Lindnern " sozusagen heißen ?



    So macht man sich als Minister unsterblich 😉

  • Die Forderung, dass nach österreichischen Vorbild mit der Einbeziehung von Beamten und Selbstständigen in die gesetzliche Rentenversicherung das Rentensystem gerettet werden kann ist recht kurz gegriffen.



    Das würde nur zu einer Entlastung führen, wenn sich dadurch auch der Anteil der Beitragszahler erhöhen wird.



    Im übrigen reicht es beim Vergleich der Rentensysteme zwischen AT und DE nicht aus nur auf die Höhe zu schauen. Was die Beitragshöhe, Besteuerung, Mindestwartezeit sowie Regelungen bei frühzeitigen Verrentung oder auch längere Erwerbstätigkeit betrifft ist AT restriktiver. Zudem ist die demografische Struktur vorteilhafter sowie sonstige Sozialleistungen zum Teil schlechter aufgestellt. Die zukünftige Finanzierbarkeit des Systems ist auch in AT ein Problem.

    • @stefschu:

      Die Einbeziehung von Beamten und Selbstständigen in die gesetzliche Rentenversicherung erhöht gerade die Anzahl der Beitragszahler.



      Wichtiger aber noch, dass die neuen Beitragszahler aus dem Besserverdienersegment kommen, der Median der Rentenbeträge höherliegen kann, als wenn nur die geringen und mittleren Lohngruppen einzahlen.

  • ...klappt doch in Norwegen supi - mit den Aktien....hat Lindner halt mal rüber geschaut...

    • @Alex_der_Wunderer:

      der norwegische Staatsfond hat ein verwaltetes Vermögen von über 1 Billion Euro... nur mal so als Hausmarke.



      ein dt Rentenfond, der kreditfinanziertes Stammkapital bekommen soll... na, wie viel? Was soll da an Rendite zusammenkommen?

      • @nutzer:

        ...rübergeschaut heißt ja nicht gleich die Materie erfasst / studiert... - zudem als eine eigene " Eingebung " verkaufen wollen - möchten...😉

  • Der Wert aller notierten Aktien weltweit beträgt 106.000 Mrd Dollar.



    Allein die Apple Aktie wurde gestern, an einem einzigen Tag mit über 12 Mrd Dollar Umsatz gehandelt.



    Da klingen natürlich 10 Mrd € in einem JAHR als echter Turbo für die Reichen. Kurzum: das sind Fake News.



    de.statista.com/st...standes-seit-2000/



    Anstatt von den Reichen zu lernen und zu investieren und deren Renditen ebenfalls zu erreichen will man lieber dagegen sein.



    Natürlich kann es an der Börse temporär,abwärts gehen. Historische Daten sprechen eine andere Sprache. 6-8% pro Jahr über lange Zeiträume scheinen realistisch.



    Übrigens: Die Dax 40 Konzere haben dieses Jahr um die 50 Mrd Euro an Dividenden ausgeschüttet. Weit über 50% davon landeten bei Investoren im Ausland. Wir wollen am eigenen Erfolg der Firmen bei denen wir arbeiten nicht profitieren? Ja dann!



    Pensionen mit einzubeziehen macht nur Sinn, wenn die dann auch gekürzt werden und die Kürzungen woanders zu einer Aufstockung führen, denn: Pensionen werden aus Steuermitteln bezahlt, wie auch erhebliche Teile der Renten. Nur zusammenlegen bringt also nix.

    • @Tom Farmer:

      Wieviel Stammkpital braucht man denn, um relevante Dividendengewinne zu erreichen, die die deutsche Rente garantieren können? ( das frage ich ganz ernsthaft, da habe ich keine Vorstellung)



      Mein Gefühl ist, das Stammkapital muß so groß sein, das es nicht wirtschaftlich wäre. Ich lasse mich aber gerne durch Fakten überzeugen.

      • @nutzer:

        Stammkapital ist etwas anderes. Sie meinen Anlagesumme. Das ist so schwer zu sagen, da sich Rendiren aus Dividende plus Wertzuwachs zusammensetzt. Wenn wir von inersymmetrischen Entwicklung im Sinne einer Langfristanlage ausgehen,mwas aber nicht eintreten wird, 6% Rendite, 100 Mrd brauchen Sie derzeit jährlich als Bundeszuschuss zur Rente für aktuelle Niveau. Ed ergo ca. 1.600 Mrd.

        • @Tom Farmer:

          mehr als der norwegische Staatsfond hat. Und das alles kreditfinanziert... der Lindner ist ja ein richtiges Finanzgenie.

          • @nutzer:

            👍👍🤫😅

  • Ich müsste jetzt noch nicht einmal Karl Marx herausholen mit seiner Tendenz zum Sinken der Profitrate. Ich kann schon aus reiner Anschauung sagen, dass es irgendwann einmal kracht, nur der Zeitpunkt ist noch unklar: Es werden ja immer noch Lufthansa- oder TUI-Airbus- oder VW-Aktien gehandelt, obwohl jedem klar sein muss, dass sie in absehbarer Zeit nicht mehr das Papier wert sind, auf dem sie gedruckt wurden: Flugzeuge haben zum Beispiel eine Abschreibungserwartung von länder als 30 Jahren, einem Zeitpunkt, an dem wir allerspätestens (wir sehen ja an den aktuellen Klimaereignissen, wie vage= evtl viel zu optimistisch die Berechnungen der Wissenschaftler waren) aus allen fossilen Antrieben ausgestiegen sein wollen und konstatiert werden muss, dass die Forschung bis dahin keine Wunder geschaffen haben wird, Flugzeuge mit Sonnenenergie lange in der Luft halten zu können. Zweitens: Die meisten 'Renten- und Lebensversicherer' tummeln sich eh' schon auf diesem 'Markt', das hilft niemandem ! Reine Verars...



    Mein Vorschlag: Wir brauchen dringend sehr viel Geld für einen neuen, nach dem Gemeinwohl organisierten Fond, der -unabhängig vom Staat, der das nicht mehr leisten kann- sich um die Wärmeversorgung und Photovoltaik und Windenergie -ohne RWE, Shell und globale Konzerne- kümmert, vorwiegend die Geothermie vorantreibt, Fernwärmenetze schafft und eine gemeinschaftliche Versorgung der Bevölkerung ermöglicht. Wenn (noch) Vermögende, die ihre Kohle nicht mit der Inflation oder auf den Börsen verbrennen lassen wollen, hier ihren Beitrag leisten, ist das eine Investition in die Zukunft, die allen gleichermassen hilft und das angelegte Kapital ist nicht verloren, Beteiligt werden sollten Handwerks- und Versorgungsunternehmen, die Verbraucherverbände regional und überregional organisiert. Und das bitte ohne Lindner & Co.... Wann gehts los ?

    • @Dietmar Rauter:

      wie soll man durch einen Aktienfond einen nicht gewinnorientierten Umabau organisieren? das ist ein Widerspruch in sich.



      Wenn dann geht das nur durch den Staat, der nicht in der Gewinnmaximierungslogik stecken muß.



      Es braucht eine andere Politik, durch andere Parteien.

  • Die Anpreisungen des FDP-Vorsitzenden wecken in mir Assoziationen zum ein oder anderen Anlagebetrüger. Es kann gut gehen, kann aber auch anders laufen.



    Die nächste Frage ist; wer übt die Stimmrechte (Stammaktien) in den Gesellschaften aus und isst die Würstchen auf der Aktionärsversammlung? Wessen Interessen wird dort gerecht?



    Sollen nur deutsche Anteilsscheine gezeichnet werden oder gar Bundesanleihen?

    • @Mr.Henry:

      "Die Anpreisungen des FDP-Vorsitzenden wecken in mir Assoziationen zum ein oder anderen Anlagebetrüger."



      bei mir wecken FDPler wie Lindner Assoziationen zu Anlagenbetrügern... 😜



      optisch, wie inhaltlich...

  • Renten wie in Österreich - Jetzt!



    renten-zukunft.de/

  • Jede Rentenerhöhung stützt den Konsum direkt und macht die Gesellschaft reicher. Jedes in Aktien investierte Geld macht Manager und Anleger reicher. Wichtig ist daher die Mehrheit und nicht die wenigen Reichen zu subventionieren.

  • Die einzige Schwäche der Aktienrente ist, das sie viel zu spät kommt. Ansonsten sind im Artikel wieder sehr viele "interessante" Argumente enthalten, die tief blicken lassen. "Wenn der Staat in die Aktienmärkte drängt, werden die Papiere automatisch teurer." Mit 12 Milliarden Euro jährlich? Nicht einmal der norwegische Staatsfonds schafft es wirklich, den Markt zu beeinflussen. 12 Milliarden Euro bewegen am Aktienmarkt gar nichts. "An die Alten würden nur die Gewinne des Fonds ausgeschüttet, was ein mickriger Prozentsatz der Gesamtsumme wäre." Mickrig ist Ansichtssache, und dass Fonds generell so funktionieren, dass Renditen ausgeschüttet werden, die erwirtschaftet werden, kann wohl nicht falsch sein. "Die Finanzmärkte sind sehr volatil" - eine Binsenweisheit, die aber nicht darüber hinwegtäuschen kann, dass langfristig seit der Erfindung der Aktie im 17. Jahrhundert immer positive Renditen erwirtschaftet worden sind. Ganz davon abgesehen, dass es sehr wohl Anlagestrategien gibt, die sehr sicher sind - wenn man sich mit weniger Rendite zufrieden gibt. "Österreich ist diesen Weg gegangen" - mit dem Ergebnis, dass der Anteil der Steuerfinanzierung an der Rente jetzt schon wesentlich höher liegt als bei uns. Natürlich kann man Beamtenprivilegien beschneiden und alle - auch die Selbständigen - in die Rentenkasse einzahlen lassen. Das löst das Problem aber nicht, sondern verschiebt es in die Zukunft. Die Demografie lässt sich nicht überlisten.

  • Bei der Bezeichnung "Aktienrente" läuft es mir eiskalt den Buckel hinunter. Nur zu gut kann ich mich an êinen kleinen Mann hinter einem Rednerpult erinnern der im tiefsten hessisch den Satz prägte: "Meine Damen und Herren, die Renten sind sischer!"



    Denke ich an Aktien denke ich an Börsencrash, Bankenkrise und die Hedgefondsmafia. Die Caymans fallen mir ein. Jersey und Bermuda. Lichtenstein und die HSBC. Ich denke an Generationen die ihr Geld verloren und die 10% die genauso viel haben wie die 90%. Ich denke an Schneeballsysteme und Subventionsbetrüger. Komischer Weise an Porschefahrer und Christian Lindner. An gelbe Falschirmspringer und an Dr. Scheuer. Ich denke daran wie man in den letzten Jahrzehnten das Rentensystem weiter und weiter destabilisiert hat. Denke daran wie Millionen und Abermillionen an Berater bezahlt wurden und diesbezüglich auch noch weiter bezahlt werden. Ich denke an den Aufsichtsratsposten den Lindner nach seiner Ministerzeit bekommt. Vermutlich in einer der großen Versicherungskonzerne, garniert mit Häppchen und ein paar Fläschen Pommery. Ich denke an den Tag wenn wieder eine Blase platzt und "Wir das schaffen müssen". Ich denke an die "Seniorenresidenzen" für Unterprivilegierte. Ich denke an steigende Preise und Mieten und wie man im Alter leben soll. Ich denke daran meine Rente ein weiteres mal versteuern zu müssen. Ich denke an die unangetasteten Pensionskassen und die Nichteinzahler. Ich werde wütend und denke NEHMT EURE VERDAMMTEN PFOTEN VON DER RENTENKASSE....

  • @LOWANDORDER

    Entscheidend hier aber, wer das Kreuz macht.

    Wie kriege ich dazu, zehn Prozent der Bevölkerung für Dinge zu stimmen, die nur null-komma-fünf davon zugute kommen? Eine Hebelwirkung von 20?

    Richtig! eine Werbeagentur.

    Funktioniert. Doch. Prima.

    • @tomás zerolo:

      Schonn. Aber mein Bonmot zielt auf die auf die besseren Plätze im Ruderboot Republik Schland - Ministerien Bundestag etc - Woll.

      zB War ja mal 10 Jährchen ++ für Dienstrecht & damit für die Kohle zuständig! Gellewelle&Wollnichtwoll.



      Und post WK II - Däh! “SIND WIRKLICH SÄMTLICHE



      DEUTSCHE BEAMTENVERHÄLTNISSE



      AM 8. MAI 1945 ERLOSCHEN?



      Das Bundesverfassungsgericht (I. Senat) hat bekanntlich in seiner nicht nur in der Rechtswelt, sondern allgemein in der Öffentlichkeit Aufsehen erregenden Entscheidung vom 17. Dezember 1953 (Entsch., Bd. 3, S. 58 ff.) diese Frage bejaht.“ *



      Das & die wirtschaftlichen post Umstände führte dazu - daß aufgrund der mehrfachen Anrechnung etc - es im öffentlichen Dienst zu Überversorgung - ja bis 💯 % & darüber hinaus kam!



      In einer Vielzahl - was die öffentlichen Haushalte zu sprengen drohte.



      & jetzt aufgemerkt! Gelle. - ♣️ -



      Ein entsprechendes Gesetz deckelte grundsätzlich bei 75 %!



      Tja - und Karlsruhe mußte zweimal - in Worten 2x anmahnen:



      HAALLOOO - DER GESETZGEBER MÖGE SICH DOCH BITTE NICHT UNBERÜCKSICHTIGT LASSEN! - 🥳🙀👹

      So geht das ©️ Kurt Vonnegut



      “Die größten Lacher basieren auf den größten Enttäuschungen und den größten Ängsten.“ Shure.

      unterm——*



      www.jstor.org/stable/40747701



      Die Prozesse darüber waren geradezu ganz phantastisch!



      (& der noch - Personalversammlung einer großen Verwaltung - die sich den Luxus eines kleinen Senders leistet - wa.



      WDR - “Ich habe die Unterschrift von Pleitgen! Ich gehe bis Karlsruhe & zum EuGH!“



      & ein Montan-Mann auf meinen Rspr.KA - Hinweis!;)



      “Junger Mann! Da hat das Bundesverfassungsgericht in einem Aperçu!!! …“ Beim ollen Schwarz in MS nach etwas lautstarker Belehrung nahm er seinen Aperçu zurück!



      Tja so ist das mit dieser Sorte ♣️ •

  • Das wichtigste Argument gegen die Aktienrente ist spektakulär simpel: das kann doch jeder für sich machen (Man könnte allerdings über Steuerfreiheit für Rentendepots nachdenken).

    Davon ab liegt Ulrike Herrmann mit Ihrer Forderung die Privilegierung/Diskriminierung von Altersvorsorge in unterschiedlichen Vorsorgesystemen abzuschaffen vollkommen richtig. Dass dieses Thema gerade in linken Medien gerne totgeschwiegen wird, ist generell auch ein ganz speziell deutsches Phänomen.

  • Rente - noch ein System das zeitnah kollabieren wird dank der Inkompetenz unserer Politiker gerechte Sozialsysteme aufzubauen.

    Zur Blödheit der Aktienrente fällt mir eigentlich nur der äußerst erfolgreiche Versuch in den Zwanzigern des letzten Jahrhunderts ein. Aber das würde die AFDP ohnehin kaum stören, solange die Kapitalisten ihr Vermögen und Besitztümer halten können. 🤦

  • Diese Idee ist so Sch..sse, sie könnte glatt von der fdp stammen.

    Wenn Herr L. das möchte soll er doch bitte sagen woher das Geld stammen soll.

    Meine 5 Cent bekommt er dafür nicht.

    Und Olaf ist weiterhin asleep at the wheel. Wie auch die "bild"-uninformierte Öffentlichkeit.

    Offensichtlichere trickle-up Politik nicht vorstellbar.



    (Aber ich bin ja auch kein Steuerberater.)

  • Mit FDP Bundesfinanzminister Christian Lindners Aktienrente werden gesetzliche Renten noch mehr zum obskuren Objekt der ausbeuterischer Begierde zugunsten Wohlstandsbauch vermögensnaher Schichten als es Schmalhans Renten Riester-, Rörups zugunsten Carsten Maschmeyer AWD u. a. Dienstleistern mit Arbeitsmarktreform Agenda 2010 ohnehin seit 2003 schon sind, Rentenbeitragsaufkommen/anno aller Sozialabgabenzahler auf Arbeitgeber-, Arbeitnehmerseite Anschubfinanzierung aus dem, inflationstreibend für Aktienvermögen durch Kreditschöpfung aufgeblasen zu generieren, abgebildet in steigenden Aktien-, Grund-, Boden-, Immobilienkursen an den Börsen und Marktplätzen, statt in Bildung, Ausbildung nachwachsender Generation zu investieren, ihre Kreditlinien für Aktienkäufe dynamisiert erweitern, den Zugang zu Aktienvermögen Dritter durch Teuerung für immer mehr Bürger unerschwinglich zu machen. Wenn dann noch wie jetzt neben Vermögensinflation allgemeine Inflation grassiert, angesichts Lieferengpässen, Zusammenbruch ganzer Lieferinfrastruktur aufgrund internationaler Gefahrenlagen durch Kriege, Klimakatastrophe, Erdbeben, Fachkräftemangel, ist mit auf Kreditbasis statt durch Umlageverfahren finanziertem Aktienrentenfons das Inflationsfiasko weiter Bevölkerungsschichten durch Regierungsversagen komplett. Denn Inflation bekämpft man durch progressive Einkommens-, Erbschafts-, Vermögenssteuererhöhungen, Kaufkraft Geldmengenüberhang zurückzuführen und nicht durch kreditfinanzierten Aktienrentenfonds die Inflation befeuert weiter zu erhöhen. Es sid ja die vermögensnahen Schichten mit ihrer in Grund, Boden, Immobilien, Aktien investiert auf Eis gelegtem Kaufkraft Geldmengenüberhang, die die Inflation vor sich hertreiben, in ihren Depots Buchgewinne zu generieren, während vermögensferne Schichten bei dieser vermögensgetriebenen Inflation Atemstillstand ihrer Kaufkraft erleben als ob sie in Ausfallstraßen von Ballungsgebieten in Abgaswolken von Auspuffgasen hochtouriger Limousinen stehen

  • Das Thema Renten / Pensionen ist ein heißes Eisen, das traut sich keine Bundesregierung anzufassen.



    Wenn man den ganzen A13 und A14, A15 ..... LehrerInnen, Ministerialmitarbeiter etc an ihre 4000 € (vor Steuern) aufwärts Pensionen gehen würde, dann wird wohl auch beim Grünen Partei- und Wählerklientel der Spaß aufhören

    • @Fridolin:

      Angesichts der Probleme der nachfolgenden Generationen mit auskömmlichen Jobangeboten ist der Glaube an den Bestand der Beamtenpensionen ein reines Wunschkonzert. Wo bitte soll denn das Steueraufkommen 'verdient' werden bei stagnierender und abflauender Wirtschaftskraft ? Wir sollten JEDEN lokal produzierenden Mittelständler hofieren, solange es geht, LIDL ALDI , evtl. REWE die kalte Schulter zeigen, um die heimischen Produzenten zu schützen und und darauf einstellen, weniger Importware zu konsumieren. Aber Pensionen und Renten, das wird noch ein gigantisches Problem !

    • @Fridolin:

      Natürlich hört der Spass auf, wenn man an die Pensionen geht. Daher ist das schlicht nicht darstellbar. Der Staat müsste ab sofort für alle BeamtInnen in die Rentenkasse einzahlen, wenn man das macht, inkl Ausgleich des AN-Anteils. Das wäre enorm teuer, ich vermute, sogar teurer als die jetzige Pensionszahlung.

    • @Fridolin:

      Das Ziel ist nicht, Pensionen auf Rentenniveau zu senken, sondern Renten auf Penionsniveau zu heben.

      • @Limonadengrundstoff:

        ...Sie meinen, der Arbeitgeberanteil sollte höher ausfallen , um dadurch die Renten auf ein anständiges Niveau zu bringen - gehe da völlig konform mit Ihnen.

    • @Fridolin:

      Es wird ja kaum noch verbeamtet. Die jetzt noch betroffenen Bereiche sind Lehrer:innen, Polizei und Justiz sowie (Verwaltungs-)jurist:innen. Wollte man davon die ganzen Ruheständler:innen aus Post, Bahn etc. bezahlen und die gebildeten Rückstellungen an die Rentenkassen auszahlen, hätten sowohl die Rentenversicherung als auch die öffentlichen Haushalte ein Problem.



      Davon abgesehen ist der öffentliche Dienst für qualifizierte Arbeitnehmer:innen in anderen Bereichen völlig unattraktiv: Boni und flexible Arbeitsbedingungen sind nur bei Tarifangestellten möglich, das Entgelt im Vergleich zur freien Wirtschaft gering. Durch die Bemessungsgrenzen und die Möglichkeit, sich privat zu versichern, entziehen sich gerade diese Personen einem solidarischen Beitrag zu den Sozialversicherungen und bekommen mehr netto vom brutto, häufig übrigens auch noch bis ins hohe Alter.



      Das Problem gehen aber FDP und Union ganz sicher nicht an, weil es ihre Klientel beträfe. Bei den Lehrer:innen könnte das mit den Grünen stimmen, der Rest dürfte eher viel weiter rechts wählen.

    • @Fridolin:

      es würde reichen wenn zunächst einmal all die berufsgruppenbezogenen Versorgungswerke in die normal Rente mit hineingenommen werden.



      Wieso dürfen sich z.B. Steuerberater eine eigene Rentenversorgung aufbauen?

      • @nutzer:

        Es gibt 3 Teile der Altersvorsorge. Betriebsrente bekommt kein Beamter auch keine Zusatzvorsorge wie die Angestellten im öffentlichen Dienst.

      • @nutzer:

        Sie müssen, genau wie Ärzte und wir Anwälte. Vormals gab es diese Versicherungspflicht für Selbstständige nicht. Die Regelung über Versorgungswerke war ein Kompromiss, um die Selbstständigen nicht zu sehr zu verärgern. Sie ist nicht mehr zeitgemäß.

      • @nutzer:

        ...warum nicht den anderen Weg gehen, die Rentenbeiträge - der nicht verbreiteten Arbeitnehmer - vom Staat einbehalten, und auch die nicht verbeamteten Arbeitnehmer- wie den Beamten das Ruhegeld, Rente Pensionen, wie auch immer man es dann nennen möchte, aus dem Staatshaushalt zahlen....

      • @nutzer:

        ...hä, es gibt sowohl angestellte Steuerberater - wie auch selbstständige Steuerberater...

      • @nutzer:

        :-) Die kennen die Tricks.

        • @Axel Schäfer:

          das ging jetzt nicht pauschal gegen Steuerberater, eher pauschal gegen das System der Versorgungswerke.



          Die ganz grobe Sicht, wenn die besserverdienenden Berufe für sich selbst sorgen ist eine hohe Rente für diese Gruppe gesichert, wenn die niedrigverdienenden Berufe (in der Mehrheit in der staatlichen Rente ) den Rest versorgen sollen dann bleibt nur eine geringere Rente übrig. (in der staatlichen Rente sind ja auch die Minijobber und anderen Anspruchsnehmer (die selbst nicht einzahlen) mit enthalten, das drückt nochmals den Rentenschnitt.



          Alle in einer Kasse, senkt den Rentenschnitt der besser Verdienenden und erhöht den Rentenschnitt der Geringverdienenden. Die Mitte fährt am besten. In der Gesamtschau ist die Masse in der MItte zu finden, in toto also eine Besserstellung für viele (zum jetzigen System) und eine in toto geringe Schlechterstellung für oberen Einkommen.



          Jeder weiß wo die Entscheider sitzen und dann weiß man auch wieso es so geregelt ist wie es geregelt ist...

  • Eines bleibt auf jeden Fall und immer richtig, Geld kann man nicht essen. Alles, was Rentner benötigen, Waren (Kleidung, Heizung) und Dienstleistungen (Gesundheit, Pflege) muß von Menschen erbracht werden. Das Verhältnis der Geber zu den Nehmern wird deutlich kleiner werden, die Belastung größer. Daran kann man nichts ändern.



    Man kann ihnen die Arbeit und das Leben jedoch sehr erleichtern, wenn man nicht alle vorhandenen Überschüsse heute konsumiert sondern in Infrastruktur investiert. Man hat weit mehr freie Reserven, sich um Alte zu kümmern, wenn nicht gleichzeitig alle Brücken einstürzen und alle Abwasserleitungen kollabieren. Modernisierte und gepflegte Industrieanlagen und eine bodenschonend umgestaltete Landwirtschaft helfen auch. All das kostet Geld, das jetzt aufgewandt werden muß. Der Aktienkauf mag ein Irrweg sein aber das Investieren in und Schaffen von Sachwerten ist und bleibt der einzige Weg.

  • Wenn Beamte in die Rentenkasse einzahlen müssen, wird dies zwangsläufig zu einer weiteren Umverteilung von unten nach oben führen. Warum? Weil natürlich den Einzahlungen auch entsprechende beitragsorientierte Rentenansprüche gegenüber stehen. Und da sind Beamte ein schlechtes Risiko für eine Rentenversicherung. Sie leben deutlich länger als das bisherige Versichertenkollekiv und würden entsprechend anderen die Rente kürzen.

  • Wer in eine von der deutschen Politik organisierte Rente freiwillig Geld einzahlt, ist selber schuld.

  • In Österreich sind die Beiträge zur Rente und die Mindestversicherungszeit höher als in D. Gleichzeitig werden die Renten vollumfänglich besteuert bei gleichzeitig "besserer" demografischer Struktur. Man kann natürlich auch wie in Österreich alle (Angestellte, Beamte, Selbstständige etc.) unter einem Rentendach zusammenfassen, nur steigt damit dann ja auch die Zahl der Anspruchsberechtigten, da bin ich evtl. zu doof um einen Vorteil hinter dem Lösungsvorschlag zu erkennen, der hier propagiert wird.

  • Wenn man die Sache von einem zeitlich größeren Rahmen her sieht, ist die Sache klar. Dank der Neoliberalen Geldpolitik, bildet sich permanent eine immer größer werdende Blase heraus..sprich es gibt immer mehr Geld, für das kein realer Gegenwert mehr existiert.

    Heißt; diese Blase wird unausweichlich irgendwann platzen..und damit sind die Steuer-Gelder, die Hr Lindner einsetzen will: weg.!

    Kurz gesagt: unser Finanzminister verzockt unser Geld..

    Danke Fr. Herrmann für diesen Kommentar..ich habe mich schon länger gefragt, wieso eigentlich niemand irgend etwas an diesem Casino-Gebahren von Hr Lindner auszusetzen hat...

    (und nebenbei: das ist ein typisches Beispiel dafür in welchen Zeiträumen die FDP denkt..nicht nur beim Geld..alles sehr kurzfristig..oder besser: kurzsichtig.)..

  • Ja, in Österreich sind die Renten höher weil Selbstständige und Beamte einzahlen. Die Einnahmen sind aber auch höher weil es eine deutlich höhere Mindestversicherungszeit gibt. Und weil die Bevölkerung jünger und das Verhältnis Rentner zu Einzahlern besser ist.

  • "Denn Lindner stellt sich einen Kreisverkehr des Geldes vor."



    Lindner-nomics halt. So dumm dass man kaum Worte findet. Der Mann hat von Wirtschaft keine Ahnung oder ist so durchtrieben, dass er das in vollem Bewußtsein macht, um seinen Buddies staatliche Subventionen zuzuschieben.



    Gibt es niemanden der diesen Voodoo stoppen kann?

  • "Davon profitieren die Reichen, die diese Aktien besitzen."

    Ich glaube, ich glaube, das ist bei Lindner auch der Plan.

  • 43% für die Nichtbeamten und 73 % für die Staatsdiener aus Steuergeldern.



    Noch irgendwelche Fragen zu Gerechtigkeit, Politikverdrossenheit?



    Denn nur die Politik könnte dasändern. Wird sie aber nicht tun.



    Wundert mich, dass es noch so friedlich ist im Land.



    Die Leute, die arbeiten halten das System am Leben und bekommen am Ende einen feuchten Händedruck.

  • Tja - Wer vermeintlich das Kreuz trägt! Gelle.



    Segnet sich selbst zuerst! Newahr.



    Na aber Si’cher dat. Dat wüßt ich ever.



    Da mähtste nix! Woll



    Voll normal ey •

    Ok Ok - hab Otto Teufel - Stichwort vor allem -



    Fremdentnahme statt Steuern erhöhen - ins Spiel gebracht!



    Wie‘s mal anders ging: de Ohl ming Vaddern*03



    Hat sei Leben lang „geklebt“.



    Und zwar auch als Selbständiger wie’s in den 50er und 60er ff(?) noch ging!



    Und Däh mit seiner Klitsche: Er hatte mit dem Anteil der SchwerBesch-Rente meiner Mutter; mehr Rente als ich als Richter aktive Bezüge hatte!



    Alles nach 1923/1929 - WK II & zwei (?) Währungsreformen! Woll



    Natalije un nu komms du!



    & nochens vor allem Frau Ulrike Herrmann



    “…Pensionen und Renten in einer Kasse zusammenzulegen.“



    Are you shure? Wie soll das gehn?



    “Im Gegensatz zur beitragsfinanzierten gesetzlichen Rente werden Beamtenpensionen in der Regel aus den Haushalten des Bundes und der Länder bezahlt – also aus Steuermitteln. Seit 1999 baut der Bund eine Versorgungsrücklage auf, indem er 0,2 Prozent von jeder Erhöhung der Bezüge einbehält.“



    Die soll‘s richten? Oder wie hab ich mir das vorzustellen?

    Damit klar ist - ich finde es einen sozial-staatswidrigen Skandal!



    Daß rentenbetroffene Teil der Bürger mit max. 43 % meist deutlich weniger in den Ruhestand - die Pensionen aber durchweg +- 73 % vom Endgehalt betragen •



    Halte aber den gängigen Schnack “ die zahlen ja nix für ihre Versorgung!“ für ziemlich ahnungslos! Alimentierung das Stichwort! Gelle.



    Und das geht so: Als ich Richter - noch nicht voll im Sack!



    Turnte ich erfolgreich bei Bertelsmann vor!



    “Und was haben Sie für Gehaltsvorstellungen?“



    Wegen der o. a. Gründe - Sozialabgaben etc - Newahr.



    Nahm ich das doppelte Richtersalär. Akzeptiert - wa.



    Normal •

    Soweit mal

    Ende des Vorstehenden

    • @Lowandorder:

      ...wenn man die Renten und Pensionen zusammenlegen wolle, müsste der Staat als Abeitgeber halt die Beiträge für seine Beamten abführen - will er aber nicht. Für die Beamten ändert sich nichts , die Bezüge würden um die jetzt einbehalten Sozialbeiträge angepasst - kapierten viele Leutz einfach nicht...

    • @Lowandorder:

      Was wäre so schlimm wenn man den Selbstbetrug der Pensionslasten beendet.



      Bei internen Kostenberechnungen schlägt man beim Bund ja auch schon ca. 30% für "Versorgung" auf die Beamtenbesoldung, wohl wissend, das auch dieser Betrag für die Luxusalimentierung nicht ausreicht.



      Das ist ja auch nichts anderes als ein "Sondervermögen" also ein Schuldenberg, der bezahlt werden muss.

    • @Lowandorder:

      Danke für die Klarstellung. Dazu gehört eine andere Seite. Wegen der nicht gezahlten Sozialbeiträge sind junge, neu eingestellte Beamte zum Beispiel in den Kommunen *jetzt* billiger. Also wurden in der großen Verwaltungsaufblähung vor einigen Jahrzehnten vorwiegend diese eingestellt und keine Angestellten. Weil die Blähung sehr schnell erfolgte, gehen viele von denen jetzt gemeinsam und gleichzeitig in den Ruhestand. Dann kommt das dicke Ende. Man zeige mir einen einzigen heute noch gesunden Kommunalhaushalt.

      • @Axel Berger:

        Da sagen Sie was! Daran konnte ja n Blinder mit dem Krückstock dran riechen! Woll.



        Etwa post Klunker denaturiert die Pyramide zu einer stumpfbreiten:



        Je mehr du hinter/unter dir hast - umso breitbeiniggesäßig schaukelst daher - wa!



        zB Katzenmuseum meine Penne:



        Ein Braune OStDirex - 1 OStRat - der Rest - einige Studienräte & Assessoren:



        900 Schüler •



        Heute: 1 OStDirex - mehrere StDirektoren - alle OStRäte!



        900 Schüler



        &



        Das kannste hochrechnen - nur keiner bezahlen! Wollnich

        kurz - Die Bedeutung meiner Stellung erfüllt mich mit Bewunderung! Gelle



        (Wobei zudem Mitte der 60er im öffentlichen Dienst prä Klunker noch lausig verdient wurde! Aber Hallo!



        De Ohl - mit seiner Klitsche über seine Mitschüler - Amtsrichter Staatsanwalt Lehrer “ Mensch - Ich kann denen doch nicht erzählen - was ich verdiene!



        Von ihrem kannste doch keine Familie ernähren!“

        Ende des Vorstehenden

  • Die beiden Themen sind voneinander unabhängig, man kann Pensionen und Renten zusammenlegen und trotzdem eine kapitalgedeckte Säule der Altersvorsorge aufbauen (was dringend angeraten wäre, weil nur so bezahlen auch die künftigen Rentner etwas für sich selbst und überlassen nicht alles den nächsten Generationen).



    Zu erstens: Hätte man früher begonnen, wie andere Länder (z.B. Norwegen), würde man schon profitieren.



    Zu zweitens: Das ist der Unterschied zwischen Konsum und Investition. Wenn ich künftige Erträge will, muß ich erst durch Konsumverzicht den Grundstock dafür legen.



    Zu drittens: Sicher ist nichts auf der Welt. Aber es gibt Wahrscheinlichkeiten, die sich aus der Historie ableiten lassen.



    Zu viertens: Auch das ist bekannt. Langfristig wurden Kurseinbrüche immer wieder ausgeglichen.



    Generell: Aber warum sind dann die Reichen so reich, wenn es anscheinend ein Verlustgeschäft ist, langfristig in Produktivkapital zu investieren? Wir sollten dankbar sein, daß es die Börse gibt und so jeder am Reichtum von Unternehmern wie Elon Musk, Bill Gates, Jeff Bezos, u.v.a. teilhaben kann.

  • 12 Milliarden sind mit einem international breit gestreuten Aktienfonds eine völlig vernachlässigbare Größe mit dementsprechend null Auswirkungen auf den Aktienkurs. Zum Vergleich: Die Indexfonds-Anlagen von Blackrock im Auftrag von Pensionsfonds (die merkwürdigerweise gar keine Angst vor Kapitalanlagen haben) liegen derzeit bei etwa 8.0 Billionen USD (deutsche Nomenklatur, Englisch Trillions). Der norwegische Staatsfonds hat etwa 1.2 Billionen Euro Anlagesumme, also das hundertfache des geplanten deutschen Fonds. Ein bisschen sollte ein solcher Kommentar schon auf Fakten basieren.

  • Österreich ist diesen Weg nicht gegangen - da gibt es weiter Beamtenpensionen.



    Österreich hat übrigens sehe niedrige Renten für die hohen Einzahlungen die sie leisten. Da sind die Länder mit Pensionsfonds sehr viel luxuriöser dran.