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EU-Kommission und KernkraftAtom wird „grün“

Die EU-Kommission wird Kernkraft wohl als nachhaltige Energie einstufen. Kanzlerin Merkel sagt, Deutschland könne das nicht mehr verhindern.

Für Frankreich eine Lösung für die Zukunft: Atomkraftwerk in Belleville-sur-Loire Foto: Benoit Tessier/reuters

Brüssel taz | Deutschland und Österreich stellen sich im Streit über die Förderungswürdigkeit der Atomkraft auf eine Niederlage ein. Es gebe kaum noch Zweifel, dass die EU-Kommission die Kernkraft als „grüne“, nachhaltige Energie einstufen werde, heißt es in Brüsseler EU-Kreisen. Damit wäre der Weg für Investitionen in neue Atomkraftwerke frei.

Die Entscheidung der Kommission, die in den nächsten Wochen erwartet wird, lasse sich kaum noch verhindern, sagte auch Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) der Nachrichtenagentur Reuters in Berlin. Ein deutsches Veto reiche nicht aus, vielmehr werde eine Ablehnungsfront von 20 EU-Ländern benötigt. Dies sei jedoch nicht realistisch.

Ähnlich äußerte sich Österreichs Klimaministerin Leo­no­re Gewessler. Bei einer Niederlage werde ihre Regierung vor den Europäischen Gerichtshof in Luxemburg ziehen, sagte sie in einem Interview mit dem Portal ­Euractiv. Die Aufnahme von Nuklearenergie sei nicht kompatibel mit der europäischen Rechtsgrundlage, der sogenannten Taxonomie.

Mit der Taxonomie legt Brüssel fest, welche Technologien mit den Klimazielen der EU vereinbar und damit förderungswürdig sind. Die Entscheidung ist ein spezieller, „delegierter“ Rechtsakt, der nicht mit einem Veto verhindert werden kann. Vielmehr ist für ein Nein eine qualifizierte Mehrheit der 27 EU-Mitglieder nötig.

Gas als „Übergangstechnologie“

Beim letzten EU-Gipfel Ende Oktober hatten sich zwölf Staaten, geführt von Frankreich, für die Aufnahme von Atomenergie in die Taxonomie ausgesprochen. Die Gruppe der Gegner umfasst dagegen nur fünf Staaten, darunter Deutschland. Sie halten die Technologie für zu riskant, zu langsam und zu teuer. Daher sei sie auch nicht nachhaltig.

Doch Deutschland ist – auch wegen der laufenden Koalitionsverhandlungen – in der Defensive. Frankreich möchte nicht nur Atom, sondern auch Gas als „grün“ einstufen, um Investitionen in diese „Übergangstechnologien“ zu fördern. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) forderte Bundeskanzler in spe Olaf Scholz (SPD) dagegen am Donnerstag auf, sich in Brüssel sofort gegen die Förderung von Atom und Gas zu wenden.

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62 Kommentare

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  • Wenn man grosse Dummheit mit grosser Dummheit abschaffen will...

    Das ist in etwa so dämlich wie "Benziner sind sauberer als Diesel " oder umgekehrt, je nachdem, welche Emissionen sich man gerade anschaut.

    • @Mitch Miller:

      "Ansonsten sind EE günstiger als Atomstrom..."



      Sie sehen die Gefahr nicht. Das gilt nur, solange das Netz noch konventionell gepuffert werden kann. Wenn dies bei höherem EE-Anteil nicht mehr möglich sein wird, kommen Speicherkosten auf uns zu, die ein Mehr- bis Vielfaches der Erzeugungskosten ausmachen.



      Solange das Problem der Grundlastabdeckung nicht überzeugend gelöst ist, ist den AKW-Fans der Wind nicht aus den Segeln zu nehmen. Schon gar nicht, wenn man das Problem z.B. durch Wärmepumpenheizungen noch vergrößert.

      • @sollndas:

        Es geht im Moment mal darum, die Emissionen runterzubekommen - und das geht mit AKWs nicht, weil die 10-eher 20 Jahre brauchen, bis sie ans Netz gehen können.



        Vermutlich noch länger, denn wer will sowas schon in seiner Nachbarschaft, also wird das eh nix mit den Genehmigungen.

        AKW sind DAFÜR also der denkbar falscheste Weg.



        Aber zum Geldverdienen bei den Energiedinosauriern taugen die wunderbar.

        Alternativ sollen Gaskraftwerke den Übergang glätten. Naja, immerhin sind die etwas sauberer und flexibler in der Leistung.

        Ansonsten GIBT es Speichertechnologien für Endabnehmer und zunehmend Fahrzeuge mit grossen Batterien, die kann man auch nutzen, wenn man will. Damit kann man eine Menge puffern.

        Als Gegengewicht zum Mehrverbrauch durch Wärmepumpen muss natürlich der Bedarf massiv durch Dämmung+Fenster gesenkt werden, ohne wär das sowieso technisch totaler Quatsch.

        • @Mitch Miller:

          "Es geht im Moment mal darum, die Emissionen runterzubekommen..."



          Wird Ihnen jeder AKW-Fan bestätigen: AKWs weiter laufen lassen. Und rechtzeitig, sofort, so schnell wie möglich, auf Teufel komm raus, neue bauen. Ohne so doofes Zeug wie übertriebene Sicherheitsvorschriften, Endlagernachweise oder -igitt- Bürgerbeteiligung.



          Ansonsten GIBT es Speichertechnologien für Endabnehmer..."



          Ja, gibt es. Mit denen kommt man unter optimistischen Annahmen (Lebensdauer 10 Jahre, 100 Vollzyklen/Jahr) auf Speicherkosten in der Gegend von einem Euro/kWh. Teures Hobby.



          "...und zunehmend Fahrzeuge mit grossen Batterien..."



          Die überwiegend nachts aufgeladen werden, mit Braunkohle- und ... äh ... Atomstrom...

  • Richtige Entscheidung, zum Glück sind nicht alle ideologisch Verblendet wie die Deutschen. Das Müllproblem lässt sich ironischerweise nur mit Atomkraft lösen, die Sicherheit ist deutlich besser, es gibt neue, kleine Reaktoren ohne super-GAU-Potenzial. Und Uran reicht noch weit länger als 50 Jahre. Wichtigstes Argument ist und bleibt aber die CO2-Neutralität. Und alle, die hier davon schwadronieren, eben in Zukunft weniger Energie zu verbrauchen oder Ähnliches, denen sei nur gesagt: die Mehrheit wird das nicht mittragen. Die Mehrheit der Menschen weltweit sind noch nicht mal in der Nähe unseres Lebensstandards und werden sich ganz gewiss nicht mit weniger begnügen, und wir werden hier ganz gewiss keinen geringeren Standard akzeptieren. Die erneuerbaren müssen massivst ausgebaut werden - weg mit der 1000 Meter Regel usw., aber auch weg mit den Klagen wegen irgendwelchen Zugvögeln oder sonst irgendwelchen Tieren

    • @Vincent Braun:

      Dir könnte ich nur Wünschen eine Zeit deines Lebens an Orten wie Culmitzsch gelebt zu haben. Gegenüber den irreparablen Wunden in der Landschaft und den gefahren für alles Lebende die allein der Uranabbau hinterlässt mutet jedes Braunkohletagebaugebiet nach seiner Sanierung wie ein lebensfreundliches Ökoparadies.



      www.atommuellrepor...seelingstaedt.html

    • @Vincent Braun:

      Aha. Wir lösen also die aktuellen Probleme mit einer Technologie, bei der wir wieder die entstehenden Probleme den nächsten Generationen aufladen.

      Hauptsache, wir haben jetzt keine Arbeit damit und müssen nichts ändern.

      Das mit dem billigen Atomstrom ist übrigens eine Lüge.

    • @Vincent Braun:

      "Das Müllproblem lässt sich ironischerweise nur mit Atomkraft lösen, die Sicherheit ist deutlich besser, es gibt neue, kleine Reaktoren ohne super-GAU-Potenzial."



      Beides ist bisher reine Theorie, aber noch nirgends wirtschaftlich betriebene Praxis und man muss einfach feststellen, dass die Atom-Lobby seit ihrem Beginn immer wieder die gleichen Märchen von endloser, sauberer Energie, geschlossenen Brennstoffkreisläufen, sicheren Reaktoren, etc. erzählt hat aber bis heute nie einlösen konnte. Und nun erzählt sie ein weiteres Mal, dass all die massivsten Probleme die die Atomtechnologie seit über 70 Jahren begleiten mit der nächsten Technikgeneration (die bei genauerer Betrachtung auch gar nicht so neu ist) nun aber wirklich gelöst werden. Wer glaubt sowas???

  • Olaf Scholz (SPD) soll sich in Brüssel sofort gegen die Förderung von Atom und Gas zu wenden. der mann hat wirecard und cumex als finanzminister verschlafen das wird er als nächstes verschlafen

    • @prius:

      Wenn Atom und Kohlekraftwerke stillgelegt sind (40-50 GW), glauben sie im Ernst ein Industrieland mit Wind- und Solarstrom beliefern zu können? Und wenn dann noch der Strombedarf steigen wird sind Gaskraftwerke erstmal die Lösung bis man Alternativen gefunden hat (wovon ich nicht ausgehe).

  • uran ist sehr endlich, so 20 bis 50 jahre. atommüll ist (fast)unendlich so 50000-500000 jahre...



    aber wen störts, die nächste wahl ist 2024

    • @beck jürgen:

      Auch wenn wir es nicht nutzen sollten. Kernbrennstoff ist genug da. Allein der in den Waffen reicht für lange Zeit. Und dann kann man das Zeug auch noch aufarbeiten...

  • Ah, endlich auch mal gute Neuigkeiten :)

    • @BazaarOvBirds:

      Weil Sie Angst haben, dass der Strom ausfällt?



      Emotionen gegen sachliche, wissenschaftliche Argumente?

      Ansonsten sind EE günstiger als Atomstrom, alle gegenteiligen Äusserungen sind nur Propagandalügen der Stromindustrie.

  • Bedeutet das nicht, den Teufel mit dem Beelzebub auszutreiben?

    Selbst wenn der Betrieb sicher wäre, was passiert mit dem ganzen Müll?

    de.statista.com/in...mmuells-in-europa/

    • @Jim Hawkins:

      Naja - 6,6 Mio Kubikmeter Atommüll (weltweit) klingen zwar furchtbar viel, sie entsprechen jedoch genau genommen nur einem Würfel von knapp 190 Metern Kantenlänge. Den könnte man zur Not unterm Olympiastadion verbuddeln... Die leer gebaggerten Bergwerke allein im Ruhrgebiet oder im Erzgebirge dürften mehr Platz haben.



      Und ich schätze mal, das tatsächlich strahlende Material dürfte nur ein Bruchteil davon seim

      • @Samvim:

        Die 6,6 Mio. m³ sind nur auf Europa bezogen.



        Hochradioaktiv sind davon etwa 60.000t. Das einfach in einem 190m-Würfel unterm Olympia-Stadion zu verbuddeln ist eine eher schlechte Idee, kritische Masse und so ...



        Auch die "leer gebaggerten Bergwerke allein im Ruhrgebiet oder im Erzgebirge" werden idR völlig ungeeignet sein weil da Wasser rein und raus läuft, sie ggf. nicht tief genug sind und auch die geologische Stabilität für die nächste Million Jahre gewährleistet sein muss.



        Also wird man das Zeug doch erst für die Zwischenlagerung in Castor-Behälter (Stückpreis 1,5 Mio. €) verpacken müssen die jeweils 10t Material aufnehmen können, wovon der radioaktive Anteil 180 Kg nicht übersteigen darf. Die Pollux-Behälter für die Endlagerung sind sogar nur etwa halb so groß.



        Die ganze Endlagerung wird auch ohne neue AKWs schon absehbar ein Fass ohne Boden (und wenn das nur für die Kosten zutrifft ist das noch der bessere Fall).



        www.boell.de/de/20...?dimension1=presse



        de.wikipedia.org/w...stor_(Kerntechnik)

  • Letztendlich möchte man mit KKWs wohl nur wieder die Energie liefern, damit das klimaschädliche Wirtschaftswachstum (also das 'Monopolyspiel' der Reichen und Mächtigen) in die "nächste Runde" gehen kann.

    Frankreichs will ja auch wieder massiv in Kernkraft investieren und plant dafür viele kleine Kernkraftwerke. Man muss auch keine Stochastik-Vorlesung besucht haben, um zu erkennen, dass mit vielen kleinen Kernkraftwerken die Wahrscheinlichkeit größer wird, dass davon einige "explodieren".

    Auch das Problem der Endlagerung der radioaktiven Abfälle scheint wieder einmal vollkommen egal zu sein. Hauptsache das Monopolyspiel "Wirtschaftswachstum" kann weitergehen. "Kernkraftwerke first. Bedenken second."

    **Atommüll: Kein Endlager in Sicht! | ZDF Magazin Royale (Jan Böhmermann)** www.youtube.com/watch?v=zDIDOdUPFjs

  • Veganer Käse hieß früher Analogkäse und Atomkraft ist jetzt "grün".

    Crazy Times....

    • @HoboSapiens:

      Analogkäse ist zwar vegan. Veganer Käse hieß aber nicht Analogkäse. Das ist ein deutlicher Unterschied.

  • Olaf Scholz hatte neulich was von 2 bis 40 GW (!!) and gaskraftwerken gesagt die in Deutschland gebaut werden müssen um die Stromversorung sicherzustellen. Ich schätze also dass Gas auch ergrünen wird. Irgedwie wird das ganze jeden tag absurder. Um die Welt zu retten, werden mal eben eine Nuklearkatastrophe und die Langzeitschäden in Kauf genommen., da snennt man wohl den Teufel mit dem Beelzebub austreiben nud das klappt im Regelfall nicht.

  • 0G
    02854 (Profil gelöscht)

    Tja, die EU ist halt nicht der verlängerte Arm der Deutschen.

    Da kann es auch mal unangenehme Entscheidungen gegen uns geben. Ich denke wir sollten das akzeptieren um die EU langfristig weiter zu bringen.

  • Wen wundert's, wenn E-Autos und Wärmepumpen gehyped werden, gleichzeitig jedoch



    Energiesparen, Speicher, Solarthermie und Bioenergie vernachlässigt werden? Es einfach kein konsistentes Konzept gibt, schon gar nicht bei den Grünen?



    Irgendwo muss der Strom ja herkommen.



    BTW: Ich warte darauf, dass uns auch noch die Nachtstromspeicheröfen unseligen Angedenkens als "ÖKO" angedient werden.

  • 1G
    17900 (Profil gelöscht)

    Wie wäre es mit CCS als Übergangstechnologie? Nur so eine Idee.

    • @17900 (Profil gelöscht):

      CCS könnte, wenn sie denn das garantiert leisten kann, was sie verspricht, eine Ergänzung zu natürlichen CO2-Senken, d.h. zum Erhalt und Verbreitung von Wäldern und Mooren sein. Letztere können das allerdings besser und bieten zudem auch Lebensraum für diverse Tiere und stellen somit einen wichtigen Bremsfaktor im Zuge des Massenaussterbens der Tiere dar.

    • @17900 (Profil gelöscht):

      übergang zu was? es ist keine lösung was im boden zu verbudeln, dass nicht verfault!



      verbudeln ist dreck, nutzlos...

    • @17900 (Profil gelöscht):

      Hatten wir schon. CCS ist die bequeme Ausrede, nichts zu tun.

      Und keiner kann zuverlässig sagen, ob das versteckte CO2 in 100 Jahren noch dort bleibt, wo wir es für unsere Nachfahren deponiert haben. Also vererben wir eine Zeitbombe.

  • Merkel ist es immer gelungen, jede progressive Veränderung in Europa zu verhindern, d.h. "Deutschland kann das nicht mehr ändern" muss als "Merkel will es nicht ändern" gelesen werden.

    • @Karin Pewe:

      dito.



      Einerseits wird D als führende Amcht in Europa hingestellt und wenns passt verkleidet sich D plötzlich als ganz kleines Licht. Und Konsenz und die Rücksichtnahme auf die anderen stehen plötzlich ganz hoch im Kurs....

      • @nutzer:

        Sie scheinen ein sehr absolutes Bild davon zu haben, was "führend" in Bezug auf die EU heißt. Würde es heißen, dass Alles auf des teuschten Kanzlers Kommando zu hören hat, dann wäre es nicht die EU, in der ich leben möchte.

        Man darf auch nicht vergessen, wer die Länder auf der anderen Seite der Meinungsverschiedenheit sind. Daumenregel: Wenn sich Deutschland und Frankreich nicht einig sind, sitzt Brüssel selbst am längsten Hebel.

  • Wie kann Deutschland wegen der Koalitionsverhandlungen in der Defensive sein?



    Keine Partei hier ist ernsthaft für Atomstrom. Zumindest keine, die gerade an Verhandlungen teilnimmt oder kommissarisch die Zügel hält.

    • @Herma Huhn:

      Es ist mehr so ein Psycho-Ding. Solange wir nur eine kommisarische Noch-Mutti und einen noch nicht gewählten Prätendenten aufzubieten haben, mag unsere Gegenstimme zwar eindeutig sein. Aber sie reißt die übrigen Länder nicht so mit wie eine inthronisierte Regierung, deren Druckausübung auch Gewicht hat.

  • War eigentlich nur eine Frage der Zeit: Man hat in Wind- und Wasserkraft solange Mikroökologie gegen Makroökologie ausgespielt, bis Atomstrom selbst in Umweltkreisen wieder salonfähig wurde. Auch die taz hat mit ihrer Negativ-Berichterstattung gegen dezentrale Wasserkraft hier kräftig mitgeholfen - und trägt so auch eine Mitschuld an dieser Entwicklung. Wobei mich insbesondere die Harthörigkeit gegenüber Argumenten wunderte.



    Aber wie sang schon Degenhardt: Verloren haben wir ja ohnehin immer.

    • @Reinhard Moosdorf:

      Der Schutz des Klimas ist jetzt das Allerwichtigste! Wir haben keine Zeit mehr, nach irgendwelchen Alternativen zu suchen, um die Erwärmung vielleicht doch noch auf andere Weise aufzuhalten.

      Auch wenn am Ende in Europa zum Schutz des Klimas 100 oder 200 neue Atomkraftwerke gebaut werden, ist das immer noch weniger schlimm als der Klimawandel:



      www.youtube.com/watch?v=6hAv1ttkbFY



      Dagegen waren Tschernobyl und Fukushima ein Klacks!

      • @VanessaH:

        Mensch muss weder auf Gas oder Nuklearenergie schielen um die Energieversorgung zu sichern. Da gibt es genügend andere Möglichkeiten, die noch nicht umfassend ausgeschöpft sind. Tierproduktion, Waffenproduktion, Autoproduktion absenken, hohe Garantieverpflichtungen einführen, Recyclingquote erhöhen,zu Ersatzteilproduktion und Reparatur verpflichten, Kreuzfahrtverbot, Urlaubsflüge verbieten ... Da kann mensch einiges machen, wenn mensch denn wollte.

        • @Uranus:

          Süss. Je lauter dieses Lied gesungen wird, um so mehr glauben Sie dran. Fakt ist: die Energiepreise steigen und Kohlekraftwerke werden trotz CO2-Steuer dadurch und durch die Verknappung von Strom immer rentabler. Da wäre das eine oder andere AKW wirklich umweltfreundlicher.

          • @TazTiz:

            Ob ich daran glaube, wäre eine andere Sache. Tatsächlich schrieb ich zuletzt ja öfter, dass ich die Hoffnung auf eine notwendige Politik bzw. notwendige Verhaltensänderungen bei den Menschen hinsichtlich Klimakrise und Massenaussterben der Tiere immer mehr verliere. Das macht AKW-Bau bzw. deren Weiterbetrieb (je länger betrieben, desto unsicherer, desto mehr Atommüll etc.) allerdings nicht zu einer realistischen Alternative. Zumal der Bau von AKWs - die 100 anderen wichtigen Gründe "mal kurz" außenvor gelassen - allein aus Zeitgründen ausscheiden. Auch weisen Wissenschaftler*innen bereits seit längerer Zeit darauf hin, dass AKWs wie auch Kohlekraftwerke als unflexible Grundlastenergieerzeuger als Ergänzung zu sehr flexiblen Solar- und Windenergie funktional ungeeignet sind. Wie auch immer, es müssen JETZT radikale Maßnahmen beschlossen und umgesetzt werden.

        • @Uranus:

          Ihre Verbotsforderungen sind nicht zu Ende gedacht.



          Wenn wir, wie Sie fordern die Einschränkungen umsetzen. Wovon sollen die Menschen Leben? Viele Bürger in Ländern wie z.B. Nepal, Kambodscha, Länder in Afrika etc. leben vom Tourismus. Wenn nun alle Flüge, alle Kreuzfahrten verboten werden, müssen Sie schon auch sagen, wovon diese Menschen zukünftig ihr Brot verdienen sollen.



          Ähnlich in Deutschland. Die Autoindustrie ist der größte Arbeitgeber in Deutschland. Welche Alternativen bieten Sie den Menschen an? Abgesehen davon, dass durch Ihre Idee auch weniger Steuereinnahmen generiert werden

          • @Hennes:

            Veränderungen wären, dass mit Produktionsabsenkung in industrialisierteren Ländern auch der Konsum abgesenkt wäre. Das was verbleibt, müsste gerechter aufgeteilt werden. Hieraus abzuleiten, wäre also eine Umverteilung, das heißt eine Angleichung der Einkommen.



            Auch ohne bzw. mit wesentlich weniger Autos etc. gäbe es weiterhin genügend Arbeit in der Gesellschaft. Mobilität - wenn auch nicht in den jetzigen Extremen - müsste immer noch gewährleistet sein. ÖPNV, Fahrräder, samt Infrastruktur müssen gebaut und unterhalten werden. In den Bereichen Sozialen, Bildung, Pflege, erneuerbare Energien, Reparaturen von Konsumgütern usw. braucht/bräuchte es Arbeitskräfte.



            Die Frage des Ausgleichs des Wegfalls globalen Tourismus wäre eine der Umverteilung. Bisher wurde Jahrhunderte lang von Süd nach Nord bzw. von den kapitalistischen Rändern in die Zentren umverteilt. Klimagerechtigkeit hieße neben dem Stopp von Zerstörung und Abremsen der Klimaerhitzung auch Umverteilung von Nord nach Süd.

            • @Uranus:

              Das mag in der Theorie ja vielleicht gut klingen aber wie soll dies in der Realität umgesetzt werden?



              Ihre Vorstellung impliziert automatisch Verluste von Arbeitsplätzen und auch von Wohlstand.



              Wie wollen Sie in der Realität umsetzen, dass Menschen auf Wohlstand verzichten?

              Und wie genau, wollen Sie alles umverteilen? Ihre Vorschläge führen zu weniger Einkommen, heißt also auch weniger Geld für den Staat. Weniger Geld kann aber auch nicht wirklich umverteilt werden...

              Ich glaube es würde all denen, die meinen durch Verbote das Klima retten zu wollen, gut tun, etwas mehr in der Realität nach Lösungen zu suchen.



              Kommunistische Utopien werden die Welt nicht retten.



              Das Einzige was der Kommunismus für das Klima getan hat, waren seine Sinnlose Todesopfer...sorry aber das muss auch mal gesagt werden

      • @VanessaH:

        'The Day After Tomorrow' ist ein rein fiktionales Werk und damit keine geeignete Diskussionsgrundlage.



        "Wir haben keine Zeit mehr"



        Eben. Wie also wollen sie innerhalb der nächsten paar Jahre 100-200 neue AKWs errichten? Die derzeitigen Neubauprojekte in Europa idR eher 15-20 Jahre.



        "Dagegen waren Tschernobyl und Fukushima ein Klacks!"



        Ein Klacks? Meinten sie nicht eher ein 'Vogelschiss'?



        Weder in Tschernobyl noch in Fukushima ist es bis heute gelungen das Core Melt zu bergen. Um ersteres hat man inzwischen den nunmehr zweiten Sarkophag gebaut (es wird nicht der letzte sein) und bei letzteren pumpt man seit nunmehr über zehn Jahren Wasser übre die noch immer glühende und strahlende Masse. Und hätten seinerzeit andere Windverhältnisse geherrscht wäre Japan nun durch eine radioaktive Sperrzone in einen Nord- und Südteil zertrennt inclusive der Möglichkeit, dass der Fallout auch Tokio hätte erreichen können. Ebenso hätte 86 auch Kiew radiokativ verseucht werden können. Da war also jeweils auch sehr viel Glück im Unglück mit im Spiel.

  • Für den Übergang wäre es eine gute Entscheidung, zumindest wenn es bereits bestehende Atomkraftwerke betroffen hätte.

    Zudem könnte Deutschalnd für diese Übergangszeit mit dem Ausstieg aus dem Ausstieg etwas Druck aus dem Kessel nehmen, damit die Produktion von regenerativen Energien hochgefahren werden kann. Aber dies ist politisch offensichtlich nicht gewünscht.

    • @Black & White:

      Ein Weiterbetrieb der Kernkraftwerke würde den Ausbau der Erneuerbaren vermutlich nur weiter verzögern und verhindern. Zudem sind AKW ziemlich unflexibel und deshalb nicht kompatibel mit Sonnen- und Windstrom. Ein schnelles und bedarfsgerechtes Hoch- und Runterfahren ist bei Kernkraftwerken nicht möglich.



      Es ist schon gut, wenn "Druck auf dem Kessel" ist. Ohne Druck wird das sonst nie was.

      • @J. Straub:

        Das Problem ist ja gerade, dass Sonnen- und Windkraft nicht flexibel sind. Das Runterfahren ist bei diesen Technologien quasi ein natürlicher Prozess - wenn kein Wind weht, dann gibts auch kein Strom. Bis aber die entsprechenden Kapazitäten aufgebaut sind (Stickwort: grüner Wasserstoff), dauert es noch eine ganze Weile. Besonders im "unbürokratischen" Deutschland.

        Genug Druck auf dem Kessel ist sowieso da, hier geht es darum, Überdruck zu vermeiden. Konkret bedeutet dies einen schnellen aber trotzdem möglichst störungsfreien Übergang zu realsieren. Also mehr Pragmatismus statt Ideologie.

    • @Black & White:

      Ja, und bitte Diesel als Übergangstechnologie beim Auto bis man gelernt hat ohne Stützräder Fahrrad zu fahren.

      Zwei Bemerkungen zur Atomkraft, die mit dem - aus meiner Sicht geringen - Unfallrisiko nichts zu tun haben:

      1. Die Beschaffung/Herstellung nuklearer Brennstoffe ist eine extrem schmutzige Angelegenheit, die jeden Tag Menschenleben kostet. Naja, sind nur Afrikaner&innen, kann uns Europäer&inne&n egal sein.

      2. Wir wissen heute schon nicht, wohin mit dem Atommüll. Jedes Gramm mehr verschärft das Problem. Jeden Tag. Naja, darunter leiden nur künftige Generationen, kann unserer egal sein.

      • @Toto Barig:

        Das Atomkraft schädlich ist hat keiner bestritten.

        Es ist letztlich eine schwierige Abwägungs-Entscheidung zu treffen. Welche mögliche Katastrophe schätze ich für die Welt gefährlicher ein: die klima- oder die nuklearbedingte Katstrophe.

        In dem konkreten Fall des Vorhandenseins von Atomkraftwerken, halte ich die zusätzliche Gefahr, die durch den Weiterbetrieb ausgeht für vertretbar im Vergleich zu den Gefahren, die uns durch die Klimakrise drohen.

        • @Black & White:

          Bevor das erste neue Atomkraftwerk steht, hat es schon einen gewaltigen CO2-Fußabdruck durch Konstruktion und Abbau von Uran. Mit diesem Brocken aus dem CO2-Budget der Welt sollte in zukunftsfreundlichere Technologie investiert werden. Außerdem steht dieses erste AKW frühestens 10 Jahre nach der Genehmigung. So viel Zeit haben wir nicht. Bis dahin könnten wir bibbern, weil der Golfstrom versiegt ist, oder ersaufen im Hochwasser oder bei einem gewaltigen Feuer verbrannt sein.

        • @Black & White:

          Als ob Atomtod oder Klimakatastrophe die einizegn Alternativen sind.



          Warum nicht alle Einschränkungen abschaffen und für die Übergangszeit massiv Wind und Solar ausbauen? Die gewonnene Zeit kann man nutzen, um Standorte und Technik zu optimieren. Das ist viel weniger gefährlich und viel leichter rückzubauen als Atomkraftwerke inkl. deren Müll.

          • @Flo:

            Die Frage ist, wie schnell wir den Übergang schaffen. Sie haben Recht, dass die Restriktionen ein sehr großer Hemmschuh für den Übergangsprozess ist. Inwieweit diese Einschränkungen eliminiert werden können, wage ich nicht zu beurteilen. Viele Regelungen, Gesetze und Planungsverfahren müßten geändert werden. Ein Versuch wäre es jedenfalls wert. Ob die Politik es auch schafft, steht allerdings in den Sternen.

    • @Black & White:

      Und wie lange soll die 'Übergangszeit' dauern? Immerhin wurden die vorhandenen Reaktoren allesamt in den 70ern geplant und in den 80ern gebaut, das ist also Technik die auch so schon rund 50 Jahre auf dem Buckel hat und mit jedem weiteren Tag gefährlicher wird.



      Falls also doch mal was schief geht: Wissen sie (aus dem Kopf) welches Sirenensignal auf einen kerntechnischen Unfall hinweist? Wo sie Jodtabletten bekommen? Und wie sie sich verhalten sollen? Antwort: Türen und Fenster schließen, das Haus nicht verlassen, Jodtabletten an den bekannten Ausgabestellen abholen und 4 Stunden vor dem Unfall einnehmen.



      Und ob Rettungskräfte in Todesverachtung zum Reaktor aufbrechen oder lieber auch selbst fliehen macht auch wenig Unterschied, da ab einer zu erwartenden Strahlenbelastung von mehr als 100 mSv ohnehin nur noch Freiwillige eingesetzt werden dürfen. Schon bei der sich im Vergleich zu einem Super-GAU langsam entwickelnden und gut vorhersagbaren Corona-Pandemie gelingt es den Behörden regelmäßig nicht rechtzeitig genug notwendige Maßnahmen zu beschließen und reibungslos durchzuführen. Was nach einem Reaktor-Unfall los wäre will man sich da lieber genauso wenig ausmalen, wie die Frage wie die Bereitschaft in den nicht-betroffenen Bundeländer wäre Millionen von Menschen aufzunehmen die vor dem Fallout flüchten müssten.

      • @Ingo Bernable:

        Die Atomkraftwerke in Deutschland wurden während ihrer Laufzeit permanent sicherheitstechnisch "nachgerüstet", um den strengen deutschen Sicherheitsanforderungen zu genügen. Allein dies zeigt, dass das Thema Sicherheit eine große Rolle spielt. Und es spricht nichts dafür, dass sich diese Sicherheits-Philosophie bei einem Weiterbetrieb ändern würde.

        Wieviele Super-GAUs gab es denn schon in Deutschland? Genau, richtig, keinen einzigen. D.h. aber nicht, dass die Atomkraft risikolos wäre. Kleinere Störfälle gab es auch bei uns zu genüge. Super-GAUs gab es allerdings vereinzelt weltweit, ich erinnere mich an Fukushima (2011) und an Tschernobyl (1999).

        Obwohl Ihr Horror-Szenario also in Deutschland extrem unwahrscheinlich ist, sind Menschen wie Sie, die als Warner auf die Gefährlichkeit dieser Technologie hinweisen, wichtig.

        Meine Vermutung: da Deutschland aus der Atomkraft aussteigt, werden wir bis wir vollständig auf eigene erneuerbare Energien (inkl. Speichertechnologien) zurückgreifen können, Energie importieren. Lassen Sie mich raten: viel Kohle und noch mehr Atomenergie wird wohl dabei sein. Und im Zweifelsfalle sind die Sicherheitsstandards unbekannt.

        • @Black & White:

          Zentrale sicherheitskritische Bauteile wie der Reaktordruckbehälter, der Primärkreislauf oder das Containment lassen sich aber nicht nach- oder aufrüsten. Dass man dann auch nochmal ein paar 'Töpfer-Kerzen' montiert ist zwar sicher nicht verkehrt, ändert aber nichts daran, dass das Material mit der Zeit durch Strahlung, Druck und Hitze unweigerlich ermüdet und versprödet.



          "Obwohl Ihr Horror-Szenario also in Deutschland extrem unwahrscheinlich ist"



          Das ist bei Weitem nicht so unwahrscheinlich wie sie vermuten, auch in Deutschland gab es schon eine Reihe von Störfällen bei denen es nur noch einen einzigen zusätzlichen Faktor gebraucht hätte um aus dem Störfall einen nicht mehr beherrschbaren Unfall werden zu lassen. Da es bisher noch immer haarscharf gut gegangen ist und sich die kollektive Erinnerung an gerade noch so eben verhinderte Unfälle nicht so gut hält muss man das eben immer mal wieder in Erinnerung rufen.



          "Wieviele Super-GAUs gab es denn schon in Deutschland? Genau, richtig, keinen einzigen."



          Demnach muss es erst einen Super-GAU in einem deutschen AKW gegeben haben damit sie die Gefährlichkeit anerkennen?

          • @Ingo Bernable:

            Mir ist kein Störfall in Deuschland bekannt, der mit hoher Wahrscheinlichkeit zu einem Super-GAU hätte führen können.

            Ich halte AKWs für potentiell gefährlich, aber das Risiko in Deutschland für kalkulierbar und vertretbar.

            Anders sieht es z.B. mit den AKWs auf der restlichen Welt aus. Da würde ich nicht bei jedem Land meine Hand für das Einhalten von angemessenen Sicherheitsstandards ins Feuer legen.

            • @Black & White:

              "Mir ist kein Störfall in Deuschland bekannt, der mit hoher Wahrscheinlichkeit zu einem Super-GAU hätte führen können."



              2001 Brunsbüttel: Wasserstoffexplosion in direkter Nähe des Reaktordruckbehälters, nur mit Glück keine Beschädigung des Containments. Keine RESA.



              2004 Biblis: Trennung vom Netz durch Sturmschäden, Kühlung nur noch per Notstrom, mehrere der Aggregate waren in der Vergangenheit aber durch mangelnde Verfügbarkeit aufgefallen.



              2004 Neckarwestheim: ~2 Megabequerel kontaminiertes Wasser gelangen in den Neckar.



              2007 Philipsburg: Sicherheitsbehälter und Personenschleuse sind gleichzeitig geöffnet.



              2007 Krümmel: Transformatorbrand, RESA, der Wasserstand im Reaktor fällt durch eine Fehlbedienung auf ein bedenkliches Maß ab.



              2009 Krümmel: Trafoschaden, RESA, Steuerungsprobleme bei den Wasserpumpen, diverse Rohrbrüche und beschädigte Brennelemente.



              de.wikipedia.org/w...echnischen_Anlagen

    • @Black & White:

      ???



      übergang damit die alternativen hochgefahren werden können? Die Alternativen werden seit Jahren gefördert, Stichwort EEG, doch als sie zu groß wurden wurde gedeckelt, Stichpunkt Altmaier. Daraus zu schließen die Alternativen seien noch nicht weit genug ist Unfug. Was es braucht sind Speichertechnologien (und zwar keine Batterien) im großen Maßstab, gibt es nicht, weil nicht gefördert, weil nicht koordiniert, weil einfach laufen gelassen, weil der Markt kann das ja alleine. Kann er anscheinend aber nicht.



      Da jetzt Atom als Brückentechnologie zu fordern stellt die Sache auf den Kopf. Die Alternativen könnten schon viel mehr, was fehlt ist eine Koordination der Stromerzeugung und Speicherung. Allein nur, weil nicht erwünscht.

      • @nutzer:

        "Daraus zu schließen die Alternativen seien noch nicht weit genug ist Unfug."

        Ihre Argumentation kann ich nicht nachvollziehen. Bei der Produktion der regenerativen Energien fehlt es leider an fast allem: Sonnenkollektoren & Windräder gibts zu wenige, ein ausreichendes Stromnetz ist ebenfalls nicht vorhanden und noch immer im Aufbau und Umsetzungen von geeigneten Speichertechnologien (hier liegen sie richtig) wie z.B. Wasserstoff gibt es nur in homöopathischen Dosen. Die Vernetzung aller dieser Elemente zu einem leistungsfähigen System, welches Deutschland mit Energie versorgt, steht noch in den Sternen.

        Wenn es nur um die "Koordination der Stromerzeugung und Speicherung" ginge, könnten wir alle entspannt sein. Hier geht es um den kompletten Aufbau der Strukturen, und das in dem Planungswunderland Deutschland. Das Land, welches auch so superschnell den Flughafen Berlin umgesetzt hat. ;-)

  • Dann sollte man vorher wenigstens die Asse aufräumen.



    Das dürfte bei so einer grünen Technik wohl ein Klax sein. Oder?



    Andernfalls wird wohl in ein paar Jahrzenten die ganze Soße das Grundwasser fluten. Da möchte ich dann nicht wohnen...

  • Wenn jemand den größte Schuld dran hat, sind sie die Franzosen.

    Also nicht für alles den Deutschen schuldig finden....Bitte....

    • @Robert Boyland:

      es ist immer schön schuldige zu finden...



      nur unsere kinder brauchen lösungen!

  • Ich weiss ja nicht, ob's Menschen oder Maschinen sind, die Verweise auf themenverwandte Artikel einfügen.

    Diesmal ist ihnen einer durch die Lappen gegangen. Grün oder nicht, Atomkraft lohnt sich einfach nicht [1].

    [1] taz.de/Russische-F...-Reaktor/!5812508/

  • Soll man Merkel das abnehmen?

  • LOL, ah, jetzt versteh ich. Erst Atomkraft, dann Gas und zum Schluss vermutlich Kohle. So geht das mit dem Klimaschutz a la F und PL.