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Arm und Reich in der PandemieWarum ist da kein Deckel drauf?

Die reichsten zehn Menschen der Welt wurden in der Pandemie doppelt so reich. Währenddessen wuchs die Gruppe der Armen um 160 Millionen Personen.

224 Milliarden Euro machen etwa 1,12 Milliarden Mittelklassekochtopfsets Foto: imago images

D as Vermögen der zehn reichsten Milliardäre der Welt hat sich in der Pandemie verdoppelt, während mehr als 160 Millionen Menschen zusätzlich in Armut leben. So steht es in einem Oxfam-Bericht, der Anfang dieser Woche erschienen ist. Der Bericht beschreibt die Konzentration von Vermögen, auch in Deutschland.

Hier umfasst das geschätzte Gesamtvermögen der zehn reichsten Personen nun etwa 256 Milliarden Dollar. Das klingt sehr abstrakt, also sagen wir etwa 224 Milliarden Euro, immer noch abstrakt, also sagen wir der Kaufpreis von etwa 747.000 Berliner 60-Quadratmeter-Wohnungen, oder fast 500 Millionen monatliche Hartz-IV Regelsätze, oder der durchschnittliche Bruttomonatsverdienst von 75 Millionen Saarländer*innen, oder die Kosten von fast 450.000 Kunstrasenfußballfeldern.

Immer noch abstrakt. Vielleicht finde ich nicht die richtigen Einheiten, nicht die besten Bilder oder die idealsten Vergleiche. Vielleicht hat es aber auch nichts mit mir zu tun. Vielleicht bleibt die abstrakte Zahl deshalb abstrakt, weil sie in dieser Aufstellung keine andere Wahl hat, weil jegliches Verhältnis gesprengt ist. Weil in der Ratio „einzelner Mensch zu Vermögen in Währung“ eine wesentliche Bedeutung von ratio, der Vernunft, gar keine Rolle spielt.

Dabei ist das doch eine gute Frage: Wie viel soll ein Mensch vernünftigerweise besitzen? Wo verläuft die Grenze zwischen einem guten sorglosen Leben in Wohlstand und der Absurdität angehäufter Vermögenswerte, die für die Lebensqualität der Besitzenden keinen Unterschied mehr machen – für das Gemeinwohl aber schon? Wo würde die Vernunft sagen: „Es ist genug“? Und warum liegt da kein Deckel drauf?

Keine Waren im Körbchen

Auftritt: die Wegnehmangst. Man darf doch Menschen nicht wegnehmen, was ihnen gehört. Sie haben dafür gearbeitet, oder ihre Urgroßväter, oder sie haben es mal geklaut und dann damit etwas aufgebaut, für sich und ihre Nachkommen. Etwas, das nicht nur ihren Hyperreichtum sichert, sondern auch vielen auf die Wertschöpfungskette aufgezogenen anderen das Mittagessen und die Rente.

Nun. Menschen wird täglich weggenommen, was ihnen gehört, die Welt der meisten ist längst eine ständige Enteignung. Im Kolonialismus: das Land, die Kunst, die Körper. In der Klimakatastrophe: das Zuhause, das Trinkwasser, die Atemluft. In Armut: die Würde, die Gesundheit, die Teilhabe.

Die meisten dieser Dinge zeichnet aus, dass sie nicht unbegrenzt wieder hergestellt oder ersetzt werden können. Sie sind keine Waren im Körbchen, sondern Menschenrechte vor dem Gesetz. Trotzdem wurde und wird mit ihnen gehandelt.

Deutschland hat seit über 100 Jahren keinen Kaiser mehr, in einer Demokratie werden Parlament und Staatsoberhaupt gewählt. Und doch wird Macht noch durch Erbfolge bestimmt. 224 Milliarden Euro, zehn Personen, etwa 1,12 Milliarden Mittelklassekochtopfsets. Warum ist da kein Deckel drauf?

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Lin Hierse
taz-Redakteurin
Lin Hierse ist Redakteurin der wochentaz und Schriftstellerin. Nach ihrem Debüt "Wovon wir träumen" (2022) erschien im August ihr zweiter Roman "Das Verschwinden der Welt" im Piper Verlag. Foto: Amelie Kahn-Ackermann
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71 Kommentare

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  • Ich bin immer glücklich um Lin Hierses guten Stil.

  • Danke! 117 Millarden Euro mehr für die 10 reichsten Menschen der Welt.. Das beweist zwar keine Verschwörung ,-) - dafür ist es noch zu wenig, aber es beweißs, dass die Pandemie einigen genutzt hat

  • Der Artikel ist leider viel zu dünn. Die Gründe fürs Arm- oder Reichsein sind vielfältig, teilweise kann man selbst sein Schicksal beeinflussen (z.B. durch eine gut gesuchte Ausbildung oder ein sinnvolles Studium), teilweise nicht oder nur sehr schwer (z.B. geboren in ärmlichen Verhältnissen). Will sagen: wenn die hier genannten "Reichen" in der Pandemie reicher geworden sind, dann liegt das m.E. insbesondere daran, dass Sie das Kapital hatten, um zu investieren (Immobilien, Geld, Kapitalanlagen usw.) UND haben es auch getan (denn Geld vermehrt sich nicht ohne etwas dafür zu tun). Wo sie es her hatten? Naja, einige haben geerbt, andere haben dafür viele Jahre geschuftet, andere hatten einfach nur Glück und haben richtig spekuliert. Ist auch egal, denn keiner hat Geld im Briefkasten gefunden.



    Und wer vor der Pandemie in ärmlicheren Verhältnissen gelebt hat, hing vermutlich schon vorher ohnehin an einer sehr dünnen Schnur: wenn man seinen Job gleich verliert (kann jedem passieren) und gleich im Anschluss in die Schuldenspirale landet, dann hat man schon vor der Pandemie eine Reihe von Kriterien für eine solche Situation erfüllt, nur war die Zeit noch nicht gekommen.



    Meine Botschaft ist: mit etwas Aufwand, Hingabe und vor allem Hartnäckigkeit könnten sich viele aus der schwierigen Situation selbst retten. Die Reichen dafür zu hassen, dass sie "immer reicher werden" ist einfach nur kindisches, argumetloses Neid.

  • Man kann sich ein gewaltiges Vermögen wie ein Schwarzes Loch vorstellen, welches seiner Umgebung immer mehr Geld und Lebensessenz entzieht um weiter zu wachsen, dabei ist der Nutzen schwarz und seine Größe vergleichbar winzig.

  • Und dann ist da noch die alte Erkenntnis, dass man Geld nicht essen kann: Es geht also nicht um abstrakten Reichtum, sondern um die Verteilung der vorhandenen Resourcen. Tesla-Aktien gehören nicht dazu.

  • Die Frage ist doch, wie man so viele Milliarden aufhäufen kann. Eigene Arbeit? Fehlanzeige. Andere die Arbeit machen lassen. So funktioniert die Betriebswirtschaft. Andere für Hungelöhne arbeiten lassen und den Saldo zu einem auskömmlichen Leben abschöpfen! SO GEHT DAS.

  • Wenn ich sehe, in was die reichsten 1% ihr Geld investieren, sehe ich mich allerdings immer wieder in meinem orthodoxen Marxismus bestätigt. Besiedlung des Mars, Elektromobilität, Fusionsenergie, Neuralink, Heilung der Alterung... nur der Kapitalist hat die Motivation zur Investition in die Produktivkräfte.

  • Meint ihr die Reichen sind glücklicher?

    Egal wo auf der Welt sie sind, sie werden sofort auf der Straße erkannt, brauchen Security-Leute um sich herum und haben in der Öffentlichkeit Null Privatsphäre. Deshalb bewegen sie fast nur sich in ihrem abgeschlossenen Jetset, zwar mit Glemmer und Luxus, doch macht sie das glücklicher?



    Das fände ich unerträglich und wollte schon deshalb nie so reich sein.



    Was nutzt ihnen all ihr Geld, wenn sie nicht einmal ungestört irgend im Freien der normalen Welt bewegen können.



    Materiell sind sie zwar beliebig überversorgt, doch tauschen wollte ich trotzdem nicht.



    Kein System hat es je geschafft, dass es nicht Superreiche und Arme gibt. Ich bezweifle dass dies jemals anders sein wird und wünsche jedem, dass er weder zu den Armen noch zu den Superreichen gehört.

    • @Rudi Hamm:

      Zu Zeiten der Stämme gab es das nicht!

    • 0G
      05989 (Profil gelöscht)
      @Rudi Hamm:

      "Meint ihr die Reichen sind glücklicher?"

      Frei nach Marcel Reich-Ranicki:



      "Geld allein macht nicht glücklich, aber es ist besser, in seinem Mercedes zu weinen als in der Straßenbahn."

      • @05989 (Profil gelöscht):

        Und zumindest macht es nicht Unglücklich!

    • @Rudi Hamm:

      JA, die meisten "Reichen" sind "Glücklicher". Nur weil es bei Scheidungen dann evtl. um Milliarden geht statt ein paar Tausender ist noch kein Grund sie als "Unglücklich" einzustufen, da i.d.R. immer noch Milliarden übrigbleiben.



      Im übrigen sind nicht alle Milliardäre Weltbekannt.



      Im Gegenteil. Den Großteil der Milliardäre auf der Welt kennt so gut wie keiner.



      Das krasseste Beispiel dafür ist in z.B. in Deutschland die Familie Reimann. Deren Vermögen wird auf 32 Milliarden € geschätzt und keiner kennt sie. Man kennt nur deren Vermögensverwalter Harf.



      Damit hinkt ihre Theorie gewaltig.



      Denn die Reimanns sind die reichste Familie Deutschlands und jeder würde an ihnen auf dem Supermarktparkplatz vorbeigehen ohne sie zu erkennen.

      • @Thorsten Kluge:

        In der Tat!

  • "Und warum liegt da kein Deckel drauf?"

    Die, die das Interesse hätten, da einen Deckel draufzulegen, haben nicht die Macht dazu.

    Falls es eine Gruppe geben sollte, die die Macht dazu hätte, dann hat sie kein Interesse daran.

    • @Jim Hawkins:

      Oder um die ALDI-Dagobert-Ente zu erwähnen: Supermarktketten sollten verboten werden.

  • Ist das nicht der gleich Oxfam Bericht der Börsenkurse vom März 2020 genutzt hat (als sie wegen Corona auf dem absoluten Tiefpunkt waren) und mit heutigen Kursen verglichen hat?

    Hätte man die Kurse von auch nur 1 Monat früher genommen (vor dem Crash), wäre die Differenz auch weitaus geringer.

    Wie kann man das so völlig unkritisch betrachten?

  • 🦆 + 🥇 = Ahhh!

    "Das klingt sehr abstrakt, also sagen wir etwa 224 Milliarden Euro, immer noch abstrakt, also sagen wir der Kaufpreis von etwa 747.000 Berliner 60-Quadratmeter-Wohnungen, oder ..."

    20 Supermärkte von Aldi könnte man also durch 200 Wohnungen ersetzen.! Ähm ... Wo gehen die Menschen dann einkaufen und arbeiten ... ?

    Ich habe den Eindruck, der Vermögensbegriff ist für manche immer noch so abstrakt wie für die Leser der Lustigen Taschenbücher. Reiche Enten haben in ihrem Garten einen riiiiiesigen Tresor stehen mit Talern in denen sie baden.

    • @Rudolf Fissner:

      Schon mal was von mehrstöckiger Bauweise gehört?

    • @Rudolf Fissner:

      Das ist kein Tresor, sondern ein Geldspeicher. Und Dagobert Duck hat ein libidinöses Verhältnis zu seinem Geld.

      Er badet darin. Hygienisch fragwürdig, aber das Herz will, was das Herz will.

      • @Jim Hawkins:

        P.S. Ich denke das Verhältnis der Kritiker der Enten aus dem Top 10 Land GerMoney ist in eben dem gleichen Maß libidinös. Zu erkennen daran, dass die Kritiker der Enten Aldi-Supermärkte zu Wohnungen umwandeln wollen. Und die Supermärkte-Enten für den Klimawandel verantwortlich machen

      • @Jim Hawkins:

        Sehnse. So sind sie die Enten!

  • Das Thema und die Fragestellung der Kolumne find ich absurd. Dann könnte man auch fragen, warum verdient ein Fußballer mehrere Millionen im Jahr oder warum bekommt ein Hollywoodstar für einen Film eine Gage von 15 Millionen, während z. B. Krankenpfleger, die für die Gesellschaft wahrlich mehr bringen, nicht so lange leben und arbeiten können, um einen Bruchteil davon verdient zu haben. Die Fragestellung in Deutschland müsste heißen: Warum müssen Geringverdienern und Menschen aus der Mittelklasse im Verhältnis zu Reichen so viele Steuern bezahlen, dass ihnen kaum zum Leben übrigbleibt und Kredite aufnehmen muss, während ein arbeitender Multimillionär sich weiterhin sein Luxusleben leisten kann.

    • @Elena Levi:

      Sie sagen das so als wäre es ein entweder oder. Nur weil Sie diese Fragen nicht stellen und den Status Quo offensichtlich dadurch beibehalten wollen, weil Sie eventuell auch zur Bourgeoisie gehören und die Klassenherrschaft aufrechterhalten wollen, heißt das nicht das andere diese Fragen nicht schon lange stellen und nicht schon lange versuchen das Klassensystem zu stützen.

    • @Elena Levi:

      Warum nicht die von ihnen gestellten Fragen stellen? Was ist daran absurd? Ich finde, dass genau diese Fragen zu wenig gestellt werden. Selbst wenn sie als "normal" Arbeitende*r keine Steuern zahlen, sind sie doch fern von dem, was ein Fußballer bekommt. Natürlich könnte man diesen mit 95% besteuern, dass er Netto auf ein ähnliches Gehalt kommt, aber warum dann überhaupt mehr Geld zahlen?

    • @Elena Levi:

      " Dann könnte man auch fragen, warum verdient ein Fußballer mehrere Millionen im Jahr oder warum bekommt ein Hollywoodstar für einen Film eine Gage von 15 Millionen, während z. B. Krankenpfleger, die für die Gesellschaft wahrlich mehr bringen, nicht so lange leben und arbeiten können, um einen Bruchteil davon verdient zu haben."

      Das kann man nicht fragen, das muss man fragen. Unser Wertesystem hat offenbar eine enorme Schieflage.

      • @warum_denkt_keiner_nach?:

        Was ich sagen wollte, ist dass diese Arm-Reich-Diskussion so nicht geführt werden kann, sondern - wie Sie schreiben - das Werte- und Entlohnungssystem hinterfragt werden muss.

      • @warum_denkt_keiner_nach?:

        "..." Dann könnte man auch fragen, warum verdient ein Fußballer mehrere Millionen im Jahr..."



        Weil es irgendjemand so viel wert ist. Ist doch ganz einfach.

        • @Stefan L.:

          Meine Frage ist, warum uns jemand, der uns bespaßt das vielfache Wert ist, als jemand, der geschult ist, unser Leben zu retten. Das Wertesystem hängt eben sehr schief.

          • @warum_denkt_keiner_nach?:

            "Meine Frage ist, warum uns jemand, der uns bespaßt das vielfache Wert ist, als jemand, der geschult ist, unser Leben zu retten."Weil der Bespaßer im Zweifel einzigartiger ist und derjenige, der ihn präsentiert (Fußballclub, Filmstudio oder Plattenlabel, ganz egal) damit Millionen erreicht und Millionen verdient. Der Krankenpfleger ist in seinem Leistungsspektrum austauschbar, wie fast jeder andere Beruf auch.

            "Das Wertesystem hängt eben sehr schief."



            Und wie wollen Sie es geradegrücken? Durch Gleichmacherei? Das funktioniert nur in Diktaturen.



            Mich stört es nicht, wenn z.B. Tom Cruise für einen Film 20 Mio. kassiert. Mich stört es, wenn z.B. BMW vom Staat Kurzarbeitergeld (also Steuergeld) bekommt und gleichzeitig Boni und Dividenden ausschüttet. Das ist Schmarotzertum und sollte man endlich gesetzlich regeln. Und Tom Cruise sollte halt ausreichend Einkommenssteuer bezahlen. Trotzdem darf und soll er 20 Mio für einen Film kassieren dürfen. Ich will in keine Staat leben, der ihm das verbietet.

            • @Stefan L.:

              Es geht nicht ums verbieten, aber das ist pervers.

  • Es ist immer das gleiche: Sobald jemand äußert, der irrsinnige Reichtum dieser Individuen gehöre reduziert, sobald sich jemand darüber beschwert, dass es nicht OK ist, zum Spaß ins Weltall zu fliegen und damit unser aller CO2-Budget drastisch zu reduzieren, kommen sie aus ihren Löchern, die Leute, die die Milliardäre verteidigen. Was ist los mit Euch?

    • @Patricia Winter:

      habe ja immer die Vermutung dass diese Leute durch jahrzentelange „Du musst nur hart arbeiten,dann wirst auch DU milliardär“-Propaganda dem Fehlglauben anhängen,irgendwann wären auch sie reich,und dann wollen sie natürlich auch keine Steuern zahlen.Die Identifikation mit Elon Musk fällt vielen Leuten deutlich leichter als mit dem Obdachlosen um die Ecke.

    • @Patricia Winter:

      Es ist in DE immer so. Die 10% der weltreichsten (zu denen in DE fadt jecer gehört8 finden immer noch jemanden der noch reicher ist. 🤑🤑🤑

  • Es ist nicht möglich, durch "ehrliche" Arbeit Milliarden zu erwirtschaften. Definiere den altmodischen Begriff "ehrliche Arbeit": Eine Arbeit, die ohne Betrug, Ausbeutung oder Zerstörung stattfindet. Verallgemeinert, Arbeit, die geleistet wird, ohne anderswo Schaden zu verursachen und ohne Kosten auszulagern. Anders ausgedrückt, ohne dass andere Menschen dafür mehr bezahlen (mit Geld, mit Zeit, mit Lebensqualität) als für den Zweck notwendig.

    Das ist meine Fundamentalkritik am Umgang mit dem Kapitalismus, dass dieser riesige blinde Fleck, der seine gesamte Grundlage umfasst, nicht in Frage gestellt wird. Egal welches System sollte aus sich heraus funktionsfähig sein, nicht dadurch, dass es die Nachteile auslagert.

    Wir sehen die Konsequenzen des Ansatzes seit Jahrhunderten, und seit einer Weile verschärft zb durch die Klimaveränderung. Wann endlich begreifen wir, dass wir uns diesen Schwachsinn nicht leisten können und vor allem nicht wollen. Der Adel wurde in Deutschland nach dem ersten Weltkrieg abgeschafft, leider nur halbherzig. Der Geldadel existiert nach wie vor, wird immer einflussreicher, und in dem von ihm strukturierten Kastensystem leben wir. Wieso ist er in der Lage, unsere Lebensverhältnisse zu gestalten?

  • "Idealst", um mal eine Wortschöpfung aus dem Artikel zu nutzen, wäre die Expropriation der Expropriateure!

  • Viele Menschen wittern verschiedene Gefahren für die Demokratie, aber immer wird der Reichtum einzelner ausgeklammert. Das muss am Framing durch Märchen entstanden sein. Wer darauf hinweist, wird als neidischer Mensch bezeichnet. Wer Monopoly kennt, weiss wie die Kiste endet. Aber träumt ruhig weiter.

  • Wer sollte denn bestimmen, ab wann jemand zu reich ist? Und was würde in so eine Berechnung einfließen? Barvermögen, Gold, Immobilien, Firmen?



    Anstatt Geld zu verteilen, sollten wir dafür sorgen, dass reiche Menschen ordentlich bezahlte Arbeitsplätze schaffen. Da profitieren alle- sogar der Staat.

    • @Emsch:

      "Anstatt Geld zu verteilen, sollten wir dafür sorgen, dass reiche Menschen ordentlich bezahlte Arbeitsplätze schaffen."

      Tun wir aber nicht. Ist systembedingt. Kapital geht bevorzugt dahin, wo die Rendite am höchsten ist. Und ordentlich bezahlte Arbeit drückt die Rendite. Nur ein Faktor für Investitionen, aber ein wichtiger.

  • Es gibt kein "genug" und auch keine Grenze "zwischen einem guten sorglosen Leben in Wohlstand und der Absurdität angehäufter Vermögenswerte". Reichtum ist nichts Verwerfliches.

    • @DiMa:

      Wenn der Reichtum so groß ist, dass eine Vergrößerung objektiv keinen Zuwachs an Lebensqualität mehr bringen kann, stellt sich schon die Frage, was der Zuwachs noch soll.

      Es gibt eben biologische Grenzen dafür, wie viele Hummer der Mensch am Tag in sich reinstopfen kann :-)

      • @warum_denkt_keiner_nach?:

        Mag sein, nur die Frage darf jeder getrost selbst für sich beantworten. Im Zweifel baut man halt für schlechte Zeiten vor.

        Ich glaube auch nicht, dass es einem Herrn Musk um Vermögen in Zahlen geht. Es geht ihm wohl eher darum, etwas ganz außerordentliches zu schaffen. Insoweit kann man ihm weder seine Aktien wegnehmen noch den Kurs der Aktien künstlich drücken.

  • 0G
    05989 (Profil gelöscht)

    Es gibt ja generell das Problem der Bewertung von Unternehmensanteilen - wenn die Shares eben so irrsinnig wertvoll sind, steigt das Vermögen der Eigner. Man kann das aber schlecht limitieren, weil die Höhe des Anteils gerade bei den Gründereignern oft mehr mit Stimmrechten als mit dem Wert zu tun haben. Wenn man Privateigentum akzeptiert, kommt man um solche Erscheinungen nicht mehr drumherum.

    Ich halte diese Vermögen auch für relativ unschädlich, da die keine unmittelbaren Auswirkungen auf den Rest der Wirtschaft haben.

    Was aber ein riesiges Problem ist - und da hilft das durcheinanderwürfeln von Vermögensaspekten überhaupt nicht - sind die Geldanlagen und Barvermögen.

    Und da sind wir beim Gift der verbrieften Produkte und den Hedgefonds als Vermittlern zwischen Geldvermögen und Unternehmensvermögen.

    Richtig schlimm wird es mit Barvermögen, das dann alle Preissteuerungen aushebelt.

    Letztendlich muss der Staat die Vermögensverteilung über Einkommensverteilung und Besteuerung moderieren.

    Das Problem ist nicht, das die Reichen reich sind - das Problem ist, dass sie durch mangelhafte Besteuerung reich geworden sind und damit die Moderation ausgehebelt haben.

    Es braucht erheblich höhere Steuern auf Unternehmensgewinne, weil das die einzige Stelle, an der man einigermaßen zuverlässig auf die Geldströme zugreifen kann - und eine Vermögenssteuer auf Barvermögen in der Höhe von 10% p.a. bei gleichzeitiger Begrenzung der Wettbeteiligungen, die Banken verkaufen.

    • @05989 (Profil gelöscht):

      Das Problem der Bewertung von Vermögensanteilen gibt es nur im Neoliberalismus, wo diese Anteile privatisiert sind und an der Börse gehandelt werden.

      Würde man z.B. ALDI, BMW, Tesla & Amazon vergeselschaften gäbe es diese Problem nicht.



      Wichtig ist dabei das diese vergesellschafteten Unternehmen unter demokratischer Kontrolle stehen, und das nicht neoliberale Parteien wie SPD, FPD, Grüne, CDU oder AfD diese wieder privatisieren.

      Welche Katastrophe solche Privatisierungen anrichten kann man 30 Jahre nach der neoliberalen Wende immer noch im Gebiet der ehemaligen deutschen Demokratischen Republik sehen, wo die Armut hoch und die Vermögensverteilung besonders extrem ist.

      • 0G
        05989 (Profil gelöscht)
        @Alreech:

        Aber es ist ja nun nicht so - und es deutet auch nichts darauf hin, dass in absehbarer Zeit Unternehmen vergesellschaftet werden.

        Und grundsätzlich kann man das ja auch im kleinen Maßstab verstehen: Dem Schreiner mag seine Werkstatt gehören und die Maschinen sind teuer - aber kann das maximal einmal verkaufen und das wird er nicht tun.

        Er hat zudem überhaupt gar keinen Einfluß darauf, wieviel er beim Verkauf bekommt, weil er nie weiß, wieviele andere gerade seine Maschinen zu welchem Preis kaufen würden. Er kann nur andere Verkäufe beobachten und aus denen schließen, dass er das auch bekommen würde.

        Diese Beobachtung ist aber hochgrad anfällig für Fehler: Zeit, Nachfrage, Einschätzung des Zustands...

        Sein vermeintlicher Reichtum ist faktisch erstmal nichts wert, wenn er diesen Besitz nicht durch Arbeit veredeln kann.

        Genaugenommen skaliert das auch problemlos - was allerdings dazu kommt, ist eine Maschinerie aus Bewertern, Händlern, Beratern, Marketingspezialisten, Banken...

        Nicht der Besitz ist das Problem, sondern der Handel damit - oder Handelsplattformen dafür.

        Die Vergesellschaftung löst diese Problem nur dann, wenn alles dem Staat gehört und er mit sich selber nicht handeln kann. Die Probleme gehen schon bei Genossenschaften los...

        Es sei denn, man löst sich gleich vollständig von jedem Eigentumskonzept... aber dafür ist hier niemand bereit. Mich eingeschlossen! ;)

  • Das geschätzte Gesamtvermögen der zehn reichsten Menschen beträgt etwa 1,5 Billionen Dollar.

    Das ist noch erheblich mehr als der Börsenwert des gesamten Dax, also der 40 größten und teuersten Unternehmen Deutschlands.

    Allein Elon Musk kommt auf fast 300 Milliarden Dollar. Das ist pervers. Einen Großteil seines Geldes verdient er über den Handel mit CO2-Zertifikaten. Die EU sagt, E-Autos sind emissionsfrei, also kann er die nicht verwendeten Zertifikate für seine Teslas mit Riesengewinnen verkaufen. Der Auspuff seiner Teslas sind Kraftwerke, vor allem Kohlekraftwerke. Ein Witz also.

    Zudem dealt Musk mit Bitcoins und anderen Kryptos.

    Bitcoin verbraucht so viel Strom wie Argentinien mit seinen 45 Millionen Einwohnern. Mit exponentiellen Zuwachsraten.

    Der Strom dafür kommt hauptsächlich aus den dreckigsten Kohlekraftwerken der Welt.

    Eine einzelne Bitcoin-Transaktion verursacht so viel CO2 wie rund 670.000 Kreditkarten-Überweisungen.

    Der Bitcoin ist der schwachsinnigste, schädlichste und überflüssigste real existierende Anachronismus.

    Katastrophaler Unsinn im Zeitalter der Klimakatastrophe.

    Und gehört sofort reguliert, eingestampft und auf seinen inneren Wert "Null" korrigiert.

    Jeff Bezos mit seinem Amazon steht CO2-mäßig mindestens genauso mies da. Zudem ist Amazon die größte Job-Zerstörungsmaschine der Menschheitsgeschichte.

    Ich mag diese Milliardäre alle nicht. Einzige Ausnahme vielleicht Warren Buffet, der sehr sparsam lebt und das seit Jahrzehnten. Fas t sein gesamtes Vermögen geht bereits jetzt in Spenden.

    Nun, wir sind selber schuld. Warum kaufen wir bei Amazon und geben Bezos Geld. Ich habe das noch nie getan und werde es nie tun. Liegt unterhalb der menschlichen Würde.

    Warum macht die EU Musk so reich mit Fake-Zertifikaten?

    Warum hängen die Leute in Zuckerberg-Hetzwerken herum und machen ihn täglich reicher?

    Wir sind mitverantwortlich.

    de.statista.com/st...iardaere-weltweit/

    • @shantivanille:

      Inwiefern bin ich verantwortlich dafür, dass diese Wesen so reich sind? Das habe ich nicht verstanden. Ich kaufe nicht bei Amazon und bin nicht in FB präsent. Sonst bin ich ganz Ihrer Meinung, bis auf Buffet. Keine Ausnahmen.

      • 0G
        05989 (Profil gelöscht)
        @Patricia Winter:

        Sie überschätzen Ihre Verbrauchermacht: Der globale Reichtum ist zum ein guten Teil über Hedgefonds und Investementbanking organisiert. Sie können praktisch nicht mehr tun, ohne einem Unternehmen einen Profit zu verschaffen, dass wieder über den einen oder anderen Weg wahrscheinlich anteilig einem Superreichen gehört.

        Strom, Telefon, Benzin, Fahrrad, praktisch alle Nahrungsmittel, Hygieneartikel, Medikamente, Medien...

        Jetzt gerade hier helfen wir der taz nur ein wenig - der Internetprovider ist beteiligt, die Hersteller der Geräte, die daran beteiligt sind, die Betreiber der Rechenzentren, die Datenverbindungen, der Stromverbrauch dafür, das Betriebssystem, das Sie benutzen....

        Das ist recht elegant eingefädelt: Seit der Sesshaftwerdung sind wir existenziell von Arbeitsteilung abhängig - und der Kapitalismus hat den Weg gefunden, wie er auf jeder Ebene mitschneidet, damit die Betreiber dieses Kapitalismus diese Sandkörnchen zu Gebirgen auftürmen können.

  • Ich denke die Frage ist durchaus berechtigt.

    Aber ich denke auch, dass man mal ein bisschen tiefer gucken sollte. Entweder auf Untersuchungen verweisen, oder selber überlegen..

    - Wie würde sich eine solche Obergrenze auswirken? Zum Beispiel auf Unternehmen, welche teilweise oder komplett Menschen gehören, die die Obergrenze erreicht haben.



    - Wäre die Obergrenze effektiv, oder kann man sie einfach umgehen?



    - Haben die Institutionen die Informationen, um festzustellen wer an der Obergrenze liegt?

  • RS
    Ria Sauter

    Warum da kein Deckel drauf ist?



    Weil es genauso gewollt ist, von den Leuten, die ihr Vermögen verdoppelt haben.

    "Es herrscht Klassenkrieg, richtig, aber es ist meine Klasse, die Klasse der Reichen, die Krieg führt, und wir gewinnen.“



    Zitat: Warren Buffett (Multimilliardär in 2005) zwei Jahre vor dem Beginn der Finanzkrise!

    • @Ria Sauter:

      Danke für dieses tolle, entlarvende Zitat. Fast alle, die sich hier äußern, haben einen Milliardär, den sie ausnehmen aus der "Obszön-Reich-Liste", weil er ebbes spendet oder so. Dies Zitat zeigt, warum das Anbeten der Erfolgreichen so peinlich ist.

    • @Ria Sauter:

      Eben nicht. Mag sein, dass sich diese Leute Leute kaufen, die in ihrem Sinne agieren. Wunderbar immer wieder zu sehen bei den Amis, die aber trotzdem noch als demokratisch gelten. Und möglich wär es schon, auch dort einen Sanders zu bekommen.

      Nein, es ist nach wie vor die breite Mehrheit dort wie hier, die, wie es der Mitforist Normalo (wo ist der überhaupt?) nicht müde wird zu betonen, keine Veränderung der Verhältnisse will, obwohl es ihren Interessen entspräche. "Die märchenhafte Gier der Mittelschichten" (Peter Glotz) mündet halt in den Selbstbetrug derselben, wie Frau Herrmann mal schön herausgearbeitet hat: taz.de/!450474/

      Und solange die Mehrheit so ignorant bleibt, wird sich nix tun.

      • @Yossarian:

        Danke für den Link.

      • @Yossarian:

        "Nein, es ist nach wie vor die breite Mehrheit dort wie hier, die, ... nicht müde wird zu betonen, keine Veränderung der Verhältnisse will, obwohl es ihren Interessen entspräche."

        Also meine Verhältnisse würden sich durch eine Veränderung nicht verbessern und liegt daher auch nicht in meinem Interesse.

        • @Tom Tailor:

          Sie sollten schon den Artikel über Frau Herrmann lesen, bevor Sie hier herumschreiben. Um Ihre Verhältnisse geht's nicht.

          Wie gesagt, solange die Mehrheit weiterhin so ignorant bleibt ...

          • @Yossarian:

            Ich habe den Artikel gelesen und letztendlich meint sie jeden Einzelnen und damit auch um meine Verhältnisse. Das hat dann auch nichts mit Ignoranz zu tun, sondern um ein einfaches abwägen, das da lautet: mir geht es nicht ein bißchen besser, wenn es Millionären und Milliarden schlechter geht.

            • @Tom Tailor:

              Also geht es Milliardären schlechter wenn sie nur noch Millionäre sind? Aha, gut zu wissen. Und wenn das Geld der Gemeinschaft zu Gute kommt und in Infrastruktur und Gesundheitssystem und Bildung gesteckt wird, dann profitieren Sie übrigens auch davon.

            • @Tom Tailor:

              Was ist an dem Satz

              "Die wachsenden Kosten der sozialen Sicherungssysteme bürdet sie immer wieder sich selbst auf, statt die Oberschicht angemessen daran zu beteiligen, wie Herrmann in ihrem Buch nachweist. Die Folge: Die Reichen werden wirklich immer reicher, und die Mittelschicht verliert nicht nur in der Krise, sondern auch im Boom"

              eigentlich so schwer zu verstehen, Herr Tailor?

              • @Yossarian:

                Nichts. Nur das dieser Satz nicht auf meine Situation zutrifft. Was ist daran nicht schwer zu verstehen?

                • @Tom Tailor:

                  Sagen Sie doch gleich, dass Sie nicht zur Mittelschicht gehören...

                  • @Yossarian:

                    Geschmackssache. Als "reich" empfinde ich mich jedenfalls nicht, da Reichtum für mich bedeutet, ohne Erwerbstätigkeit von meinem Geld leben zu können. Und diesen Zustand habe ich noch nicht erreicht.

                    • @Tom Tailor:

                      Ich dachte eher an unten, nicht an oben 😉

    • @Ria Sauter:

      Buffett ist aber auch dafür bekannt, dass er die viel zu geringen Steuern an seiner Klasse bemängelt.

      Und das anhand eines bösen Witzes, den seine Milliardärskollegen erzählen, wenn sie sich selbst als dumm bezeichnen, sollte ihre Steuern über denjenigen der Sekretärin im Vorzimmer liegen.

    • @Ria Sauter:

      Weil die wirtschaftlichen Eliten und Vermögenden, die Spielregeln der Politik bestimmen.



      Nur wenn wir das, an vielen Beispielen deutlich machen, kann langsam etwas verändert werden.....Und es ist richtig, dass wir uns in einem Krieg befinden Reich gegen Arm. Wenn wir richtig hinsehen und nicht der Vernebelungs-Propaganda folgen, ist es klar zu erkennen.....

  • Wenn die Reichen reicher werden, steigt logischerweise der Anteil der Menschen, die arm sind, weil Armut eine Größe ist, die relativ zum Durchschnitt berechnet wird und nicht nach einem absoluten Wert. Das ist einfache Mathematik und enthält zunächst Mal keine Aussage darüber, ob es denen, die jetzt als arm gelten schlechter geht, als zuvor.

    • @Ruediger:

      Das stimmt, aber das macht es ja nicht besser oder? Die Schere zwischen Arm und Reich sagt etwas über das Ausmaß der monetären Ungleichheit aus, nicht mehr und nicht weniger.

    • @Ruediger:

      Armut wird nicht relativ zum Reichtum gemessen und ist kein Luxusproblem, sondern eine Realität, die unsere gesamte Gesllschaft bedroht. Dies Bedrohung geht durch alle Schichten, denn auch ein noch so großer Reichtum kann schnell dahin sein. Das ist nichts neues. Eine Ausgeglichenheit sollte im Interesse aller sein.

      • @llorenzo:

        "Armut wird nicht relativ zum Reichtum gemessen..." - Doch. Deshalb ist ein Hartz IV Empfänger in D arm, jedoch im Großteil der Welt reich.

      • @llorenzo:

        richtig so... Stundenlohn auf 15 Euro Brutto anheben... denn mit 12 euro brutto hat man nur 50 euro im monat mehr im Beutel

        • @martin :

          Der Stundenlohn sagt aber nichts über das Einkommen aus, er definiert auch nicht "Arm" und "Reich". Ich bin Millionär und erscheine in der Statistik als "Arm" weil mein Realeinkommen bei - 26530€ (also Negativ !) bei der letzten Steuererklärung war. Wir sollten bei Löhnen immer Bruttoeinkommen UND den Steuerfreibetrag sowie Sozialabgaben betrachten. Den Bruttolohn anzuheben bringt nichts sofern nicht gleichzeitig die Freibeträge und Bemessungsgrenzen angehoben werden.

          • @Tom DaSilva:

            Warum sollte das nichts bringen? Höhere Freibeträge sind richtig, aber das schließt doch nicht aus, dass man Bruttolöhne erhöhen sollte (solang es zu keinem Kaufkraftüberhang kommt).

            Im übrigen: Es stimmt, dass du in dieser Konstellation, obwohl du es nicht bist, als arm erfasst wirst. Aber das ist statistisch weitgehend irrelevant, denn deine Lebensrealität in allen Ehren, aber es gibt nur verschwindend wenige Fälle dieser Art. Das ist statistisch vernachlässigbar. Die allermeisten Menschen haben eher geringe oder gar keine Vermögen, sodass es überhaupt nicht realistisch ist, über 1 Jahr gerechnet ein negatives Realeinkommen zu haben.