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Prinz Harrys EnthüllungenNicht standesgemäß

Jan Feddersen
Kommentar von Jan Feddersen

Harry und Meghan sehen nicht ein, dass für Angehörige des Königshauses besondere Regeln gelten. Auch dann noch, wenn man es hinter sich gelassen hat.

Prinz Harry im Interview zu seinem Buch am 6. Januar 2023 Foto: Harry: The Interview on ITV1 and IT/ap

E s muss momentan ein Leuchten in den Medien sein, die sich um Angelegenheiten monarchischer Provenienz kümmern. Nur eine Chiffre reicht aktuell: „Harry & Meghan“. Für die noch immer Unkundigen sei gesagt: Er ist Enkel der kürzlich verstorbenen Königin Elizabeth II., Sohn des nun amtierenden Königs Charles III. und der vor zweieinhalb Jahrzehnten bei einem Unfall zu Tode gekommenen Prinzessin Diana.

Meghan ist Harrys Ehefrau, eine Angehörige der Hollywood-Industrie dereinst, dort von allenfalls mittlerem Rang, im Königshaus der Windsors angeblich ihrer nicht cremeblässlichen Hautfarbe wegen wenig gelitten. Alle weltliche Sympathie gehört den beiden gegenüber dem fiesen Vater und dessen zweiter Ehefrau Camilla („The Rottweiler“), ein bisschen auch gegenüber der verstorbenen Großmutter, vor allem aber gegenüber Bruder Prinz William, dem Thronfolger.

In dem Buch, das Harry nun veröffentlicht und aus dem die anzüglichsten und saftigsten Details längst durchgestochen wurden, behauptet der von monarchischen Diensten entbundene Prinz, vor allem sein Bruder sei gemein zu ihm, es habe gar Raufereien gegeben, außerdem hässliche Worte gegen seine Gattin Meghan. Indes sind die Gefühle für Harry & Meghan völlig falsch sortiert. Beide wollen aus dem Königshaus ein Unternehmen wie das der Grimaldis in Monaco machen.

Klatschhaft, satt an üblen Nachreden, Erörterungen normalen Großfamilienlebens, nur dass die Königsfamilie eben die prominenteste und glamouröste der Welt ist. Was das Haus auszeichnet, ist ihre prinzipielle Ausstattung mit den sogenannten „zwei Körpern“. Das bedeutet: Die Windsors haben sich darauf zu verstehen, nichts als Repräsentation zu sein, denn politisch zu entscheiden haben sie prinzipiell in Großbritannien (und wo sie sonst noch die Staatsspitze verkörpern) nichts.

Bürgerliche Monarchien sind ein Oxymoron

Sie haben Regierungsprogramme vorzulesen, nicht zu kommentieren oder gar zu korrigieren. In ihre Mienen darf alles hineingelesen werden, ihr monarchisches Überleben als Kö­ni­g*in­nen hängt davon ab, dass sie Neutralität wahren. Was sie privat denken, was ihre ersten, individuellen Körper zeigen, haben sie nicht auszustellen – allenfalls in smalltalkfähigen Bröckchen. Die Königin liebte Hunde und Pferde, König Charles III. ökologisch orientierten Dorfkitsch.

Was Prinzessin Diana und jetzt Prinz Harry und Gattin Meghan faktisch woll(t)en, ist, ihre Angehörigkeit zum Königshaus als Anregung zu einer Art „Dschungelcamp“ zu nehmen: Machen wir es uns doch gemütlich im herrschaftsfreien Stuhlkreis! Das ist ein Missverständnis, ein hollywoodeskes: Prinz Harry hätte einsehen müssen, wie alle zweiten Söhne, dass er sich zu fügen hat; seine Gattin Meghan fehlt es womöglich an Einsicht, dass nicht sie, sondern ihre Schwägerin Kate die Julia Roberts des Hauses gibt.

Bürgerliche Monarchien sind wie trockene Nässe – ein Widerspruch in sich. Harry und Meghan müssen Geld verdienen. Hoheitlich, mit sympathischen Manieren bei Gartenfesten, angeschickert durch frühe Gin Tonics, wie es sich ziemt, benehmen sie sich nicht. Harrys Gattin Meghan, last but not least, hat es nicht vermocht, sich an möglichen Vorbildern am Hofe zu orientieren.

Warum hat sie jene, die ihr missgünstig waren, nicht akkurat weggedisst? Im Stil zeigt sich Noblesse: Sie sind billiger, als es die Windsors als Re­prä­sen­tan­t*in­nen je sein könnten. Camilla, die Liebe des Lebens für Charles III., hielt aus, dass ihr Geliebter zuerst Diana zu ehelichen hatte. Viele Jahre lang. Am Ende holte sie sich die Trophäe namens Charles – sie wusste immer, wie es geht.

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Jan Feddersen
Redakteur für besondere Aufgaben
Einst: Postbote, Möbelverkäufer, Versicherungskartensortierer, Verlagskaufmann in spe, Zeitungsausträger, Autor und Säzzer verschiedener linker Medien, etwa "Arbeiterkampf" und "Moderne Zeiten", Volo bei der taz in Hamburg - seit 1996 in Berlin bei der taz, zunächst in der Meinungsredaktion, dann im Inlandsressort, schließlich Entwicklung und Aufbau des Wochenendmagazin taz mag von 1997 bis 2009. Seither Kurator des taz lab, des taz-Kongresses in Berlin,und des taz Talks, sonst mit Hingabe Autor und Interview besonders für die taz am Wochenende. Interessen: Vergangenheitspolitik seit 1945, Popularkulturen aller Arten, besonders des Eurovision Song Contest, politische Analyse zu LGBTI*-Fragen sowie zu Fragen der Mittelschichtskritik. RB Leipzig-Fan, aktuell auch noch Bayer-Leverkusen-affin. Und er ist seit 2011 mit dem in Hamburg lebenden Historiker Rainer Nicolaysen in einer Eingetragenen Lebenspartnerschaft, seit 2018 mit ihm verheiratet. Lebensmotto: Da geht noch was!
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33 Kommentare

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  • Die Herrschaften bekommen das Geld "der Anderen" nun nicht mehr auf direktem Weg, sondern über den Ertrag aus werbe-gestützten Auftritten, dessen sich aus der Höhe der Zuschauer-/Leser-/Hörerschaft ergibt. Letztlich also, wie in diesem Artikel hier, durch eine unnötige Emotionalisierung eines Themas, das mir eigentlich bums wie Banane ist.

  • Mir gefällt der Artikel. Ein bisschen Tratsch ist doch schön, auch in der TAZ, da bin ich bei @WAAGE69. Und ob nun Harry und Megan die Schurken sind oder die restlichen Windsors, wer weiß das schon.

  • Eine monarchische Staatsform sollte in allen demokratisch regierten Ländern verboten werden. ODER die Regeln, nach denen - z.B. die britische - Monarchie funktioniert, müssten grundlegend verändert werden.

    In einer Demokratie sollten ALLE Menschen die gleichen individuellen Rechte inklusive Bürgerrechte innehaben und ausüben dürfen: das eigene Leben selbstgewählt gestalten können, eigene Meinungen äußern, gesellschaftlich tatsächlichen Einfluss nehmen und WOW, sogar wählen dürfen...

    Es widerspricht meinem demokratischen Verständnis grundlegend, wenn einzelne Menschen qua Geburt hiervon ausgeschlossen und durch einen goldenen Löffel im Mund vermeintlich "entschädigt", aber auch zum Schweigen verdammt werden. - Es kann doch nicht sein, dass sich ein demokratischer Rechtsstaat, zur Belustigung der Massen, einige Menschen wie Tanzbären im Goldenen Käfig hält.

    Der vermeintlich daraus erwachsende Ruhm und Glanz für das Königreich hat keinerlei Substanz und wird daher irgendwann zerbröseln. Und wie in "des Kaisers neue Kleider" stellt man dann irgendwann fest, dass man in Wirklichkeit nackt dasteht...

    • @Komma:

      "Eine monarchische Staatsform sollte in allen demokratisch regierten Ländern verboten werden."

      Erkennen Sie das Paradoxon?

      • @rero:

        Eben. Ich finde auch, dass Regierungssystem und Staatform hier nicht so recht zueinander passen.

        Ich fände es auch logischer, wenn ein Land, das vom Regierungssystem her eine repräsentative Demokratie ist, als Staatsform in einer Republik organisiert ist, und nicht als (Erb-)Monarchie. Selbst wenn es sich um eine parlamentarische Erbmonarchie handelt wie in GB.

        Akzeptabel fände ich es höchstens noch, wenn man irgendeine vertretbare Form von Wahlmonarchie finden würde, in der die künftigen Monarch:innen wenigstens 1x entscheiden könnten, ob sie sich für die fraglichen Repräsentationsfunktionen zur Verfügung stellen oder nicht, und auch die Wählenden wenigstens 1x entscheiden können, die betreffende Person im Amt zu akzeptieren oder nicht.

        Aber das ist ja eher unwahrscheinlich - und, well, vermutlich habe ich das wohl auch eher nicht mitzubestimmen... ;-)

        • @Komma:

          Das Paradoxon versteckt sich hinter dem Passiv in diesem Satz.

          Wer ist denn derjenige ist, der die Monarchie in allen demokratischen Ländern verbietet?

          Natürlich kann ein Volk auch zur der demokratisch legitimierten Entscheidung kommen, es wolle eine Erbmonarchie.

          Ich will keine Monarchie, nicht mal Lizzy hätte ich gewollt. Schön, dass die Hohenzollern weg sind.

          Aber wenn die Briten darauf stehen ...

          Eine Monarchie, in der Sie den Monarchen ein Mal wählen, nennt sich Präsidialsystem.

          Leider klingt "Präsident" nicht so toll.

          Es gibt auch noch keine Märchen, die mit "Es war einmal ein Präsident, der hatte eine Tochter ..." beginnen.

          Der König kann doch eigentlich jederzeit gehen und die Leute ihren "Dreck alleene machen" lassen, wie es Friedrich August III gesagt haben soll.

          Irgendwie scheint Überprivilegierung doch anziehend zu sein.

          • @rero:

            Da haben Sie mich gründlich missverstanden.

            Das "sollte verboten werden" ist hier nicht der Ruf nach einer Art Weltregierung, wie Sie zu vermuten scheinen, sondern die Formulierung eines reinen Wunschgedankens, der, exakter formuliert, vielleicht hätte heißen können:



            "Ich fände es ja fantastisch, wenn sich die gesetzgebenden Organe aller demokratisch regierten Staaten im Rahmen ihrer demokratisch legitimierten Entscheidungsbefugnisse (unabhängig voneinander) dazu entschlössen, in ihrer Verfassung eine republikanische Staatsform für ihr Land verbindlich festzulegen. Ich für meine Person jedenfalls halte eine republikanische Verfassung für einen demokratischen Staat für angemessen und geboten."

            Selbstverständlich wünsche ich mir KEIN Organ, das eine solche Entscheidung auf übergeordneter Ebene für alle demokratischen Länder treffen würde.

            Ihre Lesart war für mich derartig abwegig, dass ich ganz selbstverständlich davon ausging, dass meinen Worten obige Bedeutung mühelos entnommen werden kann. Aber offensichtlich habe ich mich da geirrt. Ich verstehe, dass ein solches Missverständnis unter Menschen, die einander persönlich nicht kennen, leicht vorkommen kann, und es lehrt mich, mir beim nächsten Mal noch mehr Mühe mit einer exakten Formulierung zu geben.

            Wahlmonarchien ≠ Präsidialsystem gibt es übrigens tatsächlich, wobei ich zugeben muss, dass die gegenwärtig existierenden kein wünschenswertes Vorbild abgeben... (Malaysia, Kambodscha, Saudi-Arabien, Vatikanstaat)



            Grundsätzlich halte ich aber auch eine Wahlmonarchie ohne eine solche autoritäre Ausrichtung für denkbar.

            Das sind so meine Gedanken dazu, aber mehr Zeit und Energie möchte ich diesem Thema momentan auch nicht mehr widmen... Vielen Dank für den Austausch. :-)

  • Die Schranzen der alten Garde gegen die Schranzen der Neuen,die einen so verkommen und dekadent wie die anderen narzisstsich egoman, nur geldgeil, das sind sie alle. Zeit das ganze Gesocks zu enteignen und sich selbst zu überlassen.

    • @hessebub:

      Man kann das Ganze als Daily Soap britischer Staatsmaskottchen sehen. Denn der Feudalismus als Gesellschaftsform, die den Wert des Menschen anhand seiner Abstammung und Besitz definiert, wird natürlich mit dieser jeglicher echter Macht und und zum Voyerismusobjekt des Plebs degradierten Königsfamilie ad Absurdum geführt.



      Und an Meghan Bemitleider eine gern verdrängte Wahrheit: Rassismus ist Feudalismus für das Bürgertum.

  • Jetzt ist aber mal gut mit diesem Tratsch - da kann ich ja gleich das Goldene Blatt lesen. 🤨

  • Fügen müssen sich die beiden nur, solange sie Mitglieder der Royal Family bleiben wollen. Als freie Menschen haben sie sich dagegen entschieden und das ist ihr gutes Recht. Wenn dem jeweiligen Familienoberhaupt daran liegt, solche Austritte zu verhindern, täten sie gut daran, für eine entsprechend gute Atmosphäre im Haus zu sorgen. Dazu gehört auch ein öffentliches Statement gegen allzu feindliche Medienberichte. Sowas kommt halt von sowas.

    • @Ontic:

      Ja - aber ...

      Auch wenn wir natürlich gerne wüssten, ob Camilla lieber oben oder unten liegt, geht uns das absolut nichts an.

      Das gilt auch für Details, wie "William mag Meghan" nicht.

      Die Freiheit des Einzelnen endet wo sie die Rechte Anderer betrifft. Das scheinen viele nicht sehen zu wollen.

  • "Harry und Meghan sehen nicht ein, dass für Angehörige des Königshauses besondere Regeln gelten."

    Genau diese besonderen Regeln nimmt er doch permanent für sich in Anspruch.



    Was würde wohl mit einem normalen Soldaten passieren, der Details seiner Einsätze öffentlich ausplaudert ?



    Eine Anklage wegen Geheimnisverrat wäre noch das Geringste.

    Und für jemanden, der sich ständig darüber beschwert, daß die Medien sein Privatleben öffentlich machen, trägt er sehr viel Privatleben selbst in die Medien.

  • Danke für diesen erhellenden Artikel.



    Endlich schreibt mal jemand über das Thema, das für die weitere Entwicklung unserer Welt wirklich entscheidend ist.

    • @Bürger L.:

      Herr Feddersen hat ja, wie ich finde, den Text gut geschrieben, dann ist das ok. - d.h.: ich gehe auch weitgehende konform mit seinen Ansichten.

      Ich lese sowas zudem manchmal ganz gerne in der taz, da ich nicht immer die aktuelle Gala im Haus habe.

      • @Waage69:

        Und zum Zahnarzt gehen hilft nach der Pandemie auch nicht mehr immer.

        Meine Zahnärztin hat einfach alle Zeitschriften abbestellt.

      • @Waage69:

        Ganz Ihrer Meinung - und wenn man eingermaßen gesund ist und nicht ständig beim Friseur warten muss, dann fehlen einem solche fundamentalen Infos einfach....was keine Kritik am Beitrag sein soll - auch nicht am Artikel. Jede Position, in die man geboren ist, stellt eben besondere Anforderungen. Wenn man diese nicht will, wird man auch die Privilegien dieser Position nicht ungeschmälert genießen können.

  • Es ist ganz einfach: Der englische Steuerzahler gönnt sich eine ganze Horde sehr teurer Winkauguste mit mehreren Schlössern, Nobelkarossen, Reitställen, Designergarderoben nebst Personal zum Erhalt etc. Als einzige Gegenleistung erwartet er sogenanntes standesgemäßes Lächeln und Winken unter Einhaltung der Hierarchie und der daraus abzuleitenden Rituale, die bei bestimmten Anlässen dem jubelnden Volk korrekt vorgehampelt werden müssen. Wenn dem Herrn Prinz ein Zacken aus der Krone bricht, weil ihm für seine Anwesen inkl Dienerschaft und ein Millionen Jahresgehalt abverlangt wird, bei offiziellen Terminen etwas hinter dem Thronfolger zu gehen, dann tut er das oder er sucht sich einen anderen Job. Der Typ ist bald vierzig und heult seit Monaten weltweit auf allen Kanälen rum, dass der Papa dumme Witze macht und der Bruder auch voll gemein ist, weil der nämlich König wird und das ist voll unfair, weil der Harry will auch besonders sein. Ernsthaft?! Er bemitleidet sich öffentlich selbst auf einem noch höheren Niveau als seine Mutter, das hätte ich nicht für möglich gehalten. Die war ja genau so wenig wie er gefangen und hätte jederzeit den Luxus und den Reichtum gegen diese angebliche Integrität austauschen können. Nur dann interessiert sich plötzlich keiner mehr für das Gejammer und sooo viel Ruhe ist dann vermutlich zu viel des Guten? ..außerdem hält er glaube ich das Gejammer in verschiedene Kameras für einen Job.... Diana hat nebenbei wenigstens Aufmerksamkeit für Landminen und AIDS geschaffen, er tut sich nur sehr offensiv selbst leid.

    • @Eva Kern:

      Muss er auch ruhig zusehen, wenn seine Frau rassistisch beleidigt wird?

      Der Austritt aus dem Clan ist schon nachvollziehbar.

      Allerdings gibt es genug wichtigere Themen und auch Menschen, denen es deutlich schlechter geht. Auf Manche wird sogar geschossen...

    • @Eva Kern:

      Sie haben wohl vergessen, dass der britische Staat durch die Windsor-Shows mehr einnimmt, als er für sie ausgibt. Hinzufügen möchte ich, dass das Bestehen des Ehepaars auf die Titel das ganze doch ziemlich unglaubwürdig macht. Zudem katapultieren sich die beiden ziemlich ins Abseits - denn wer möchte mit solch weinerlichen Tratschtanten und -onkel eine persönliche Beziehung eingehen oder aufrecht erhalten.

  • Die Monarchie an sich - egal ob nur repräsentativ - ist einfach nicht mehr zeitgemäß. Weg mit dem staatlich Durchfüttern von inzestuösen königlichen Familien!

    • @Tinki:

      Sollten wir das nicht den Briten überlassen?

  • Die Frage ist doch: geht es hier wirklich ums Geld verdienen, oder will er sich vielmehr an seiner Familie rächen?

    Mit geschätzten 120 Millionen US$ ist sein Privatvermögen nun nicht so klein, da müssen andere sehr viel dafür arbeiten.

    Die Triebfeder all diesen Treibens dürfte Rache sein; dass sich damit auch noch Geld verdienen lässt, ist dann ein netter Bonus obendrauf.

  • Niemand muß sich in die ihm zugewiesene Rolle einfügen. Jeder auch ein Königinnenenkel darf seinen Lebenslauf frei entscheiden, für die Fehler und richtigen Entscheidungen die dabei getroffen werden ist jeder selbst verantwortlich.



    Insofern macht er alles richtig und Meghan auch. Mögen muß sie deshalb aber niemand....Camillas Duldsamkeit aber als Größe zu verbrämen, naja... das ist bestenfalls erschreckend.

    • @nutzer:

      Er macht alles richtig?

      Nun ja, aus dem Königshaus "austreten" und dann seine Herkunft aus selbiger Familie mit "authentischen" schmutzigen Geschichten zu vergolden ist aber schon ziemlich Arschloch.

      So einen Verwandten würde ich nie wieder einladen.

      • @Sonntagssegler:

        Er macht alles richtig, weil er seine eigenen Entscheidungen trifft und sich nicht duldsam in seine ihm zugedachte Rolle fügt. Das ist die Grundlage jedes aufgeklärten Menschenbildes und steht jedem Menschen zu.



        Welche Entscheidungen er trifft, liegt bei ihm, ob man die gut finde oder schlecht beim Betrachter. Und natürlich kann er auch falsche Entscheidungen treffen, für die muß er dann persönlich die Konsequenzen hinnehmen.



        Das stand aber alles schon im Kommentar darüber...



        Mir persönlich ist ein Harry oder jeder andere Otto egal, das ist Gossip und Volksbelustigung zur Sedierung. Ein Grundrecht auf freie Entscheidung steht aber jedem Menschen zu.

        • @nutzer:

          Vielleicht reden wir über verschiedene Dinge.

          Die Freiheit, das Königshaus zu "verlassen" hat das Päärchen sicherlich.

          Die Freiheit, danach als Geschäftsmodell die eigene Familie für sehr viel Geld in den Dreck zu ziehen, halte ich aber weiterhin für - ich sagte es schon.

          Der Earl of Sussex ist ja übrigens auch nicht nackt davongezogen. Der feine Herr wird in seinem Leben niemals arbeiten müssen.

          • @Sonntagssegler:

            wir reden von verschiedenen Dingen ;)

  • "Harry und Meghan sehen nicht ein, dass für Angehörige des Königshauses besondere Regeln gelten."



    ...



    "Hoheitlich, mit sympathischen Manieren bei Gartenfesten, angeschickert durch frühe Gin Tonics, wie es sich ziemt, benehmen sie sich nicht. Harrys Gattin Meghan, last but not least, hat es nicht vermocht, sich an möglichen Vorbildern am Hofe zu orientieren."

    Nicht standesgemäß? Meine Güte. Erst die völlig brainwashed Queennachruforgie in diesem Blatt und nun auch noch aktuelle Hofberichterstattung.



    Nicht standesgemäß ist es nur, sowas vor linker oder zumindest aufgeklärter Leser:innenschaft zu verbreiten.

    • @Nansen:

      Es ist auch nicht besonders links, sich mit einem in Hollywood lebenden Multimillionärspaar, die gerade massenweise Geld mit der royalen Herkunft des Ehemanns machen, zu solidarisieren.

    • @Nansen:

      anschließe mich - du packst dich an die Nase & denkst “Träum ich oder was!“

      kurz - Leise rieselt der Kslk •

  • "...sondern ihre Schwägerin Kate die Julia Roberts des Hauses gibt."

    Bitte Julia Roberts nicht beleidigen.

    • @warum_denkt_keiner_nach?:

      Genau!



      (Erin Brockovich)