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Boykottaufruf gegen die LinksparteiFliegen Oskar und Sahra jetzt raus?

Lafontaine und Wagenknecht rufen zur Nichtwahl der Linken im Saarland auf. Am Wochenende befasst sich der Parteivorstand mit der Posse.

Vom Mitgründer zum Spalter: Ex-Vorsitzender Oskar Lafontaine geht gegen die Linke vor Foto: imago

Eine Partei, die taumelt und ein ehemaliger Vorsitzender, der dazu aufruft, die taumelnde Partei nicht mehr zu wählen – eigentlich ein klarer Fall für einen Parteiausschluss. So wie derzeit bei der Linkspartei. Am Montag hatte Oskar Lafontaine angekündigt, dass er und seine Frau Sahra Wagenknecht die Linke im Saarland im anlaufenden Bundestagswahlkampf nicht nur nicht unterstützen würden. Sie riefen sogar zum Wahlboykott der Linkspartei Saar auf.

In der Berliner Parteizentrale liegen die Nerven seitdem blank. Am Wochenende trifft sich der Parteivorstand und will gleich zu Beginn seiner Sitzung über den Fall diskutieren. Einen solchen Boykottaufruf könne die Partei nicht tolerieren, heißt es dort. Das sei parteischädigend.

Das Parteiengesetz erlaubt in einem solchen Fall als schärfste Maßnahme den Parteiausschluss. Ein Mitglied könne nur dann ausgeschlossen werden, wenn es „erheblich gegen Grundsätze der Partei verstößt und ihr damit schweren Schaden zufügt“, heißt es da. Die SPD hat auf dieser Grundlage Wolfgang Clement und Thilo Sarrazin aus ihren Reihen verbannt. Prominente Vorbilder, auf die man sich bei der Linkspartei beruft. Rechtlich wäre der Fall also ziemlich klar. Zuständig wäre zunächst die jeweilige Landesschiedskommission.

Doch kommunikativ wäre es eine Katastrophe. Ausgerechnet im Wahljahr, ausgerechnet in einer Situation, in der die Linkspartei droht, in der Bedeutungslosigkeit zu versinken. Bei der Landtagswahl in Sachsen-Anhalt erreichte die Partei einen neuen Tiefststand. Seitdem ist klar, dass der Wiedereinzug in den Bundestag scheitern könnte. Umfragen prognostizieren ihr sechs bis sieben Prozent für die kommende Wahl.

Wer ist der Stärkste im Saarland?

Hinter den Kulissen setzt der Geschäftsführende Parteivorstand also alles daran, Lafontaine dazu zu bewegen, seinen Aufruf zurückzunehmen. Lafontaine selbst mochte seinen Boykottaufruf am Mittwoch nicht weiter kommentieren. Sein Sprecher bestätigte der taz allerdings, dass es Gespräche darüber zwischen dem Landtagsfraktionsvorsitzenden und dem Bundesvorstand gebe. Deren Ergebnis bleibe abzuwarten.

Lafontaines Aufruf ist weniger inhaltlich, sondern vor allem persönlich motiviert. Zwischen ihm und seinem einstigen Mitarbeiter und heutigen Landesvorsitzenden Thomas Lutze, herrscht ein Armdrücken um die Macht im Landesverband. Den Machtkampf hatte Lutze zuletzt für sich entschieden, als ihn die Mitgliederversammlung zum Spitzenkandidaten auf der Landesliste für die Bundestagswahl wählte. Daraufhin forderte Lafontaine, auch im Namen seiner Frau, Lutze nicht zu unterstützen, und riet davon ab, der Linken bei der Bundestagswahl die Zweitstimme zu geben.

Thomas Lutze teilte der taz mit, dass er und der saarländische Landesvorstand kein Ausschlussverfahren gegen Lafontaine anstrebten, Wagenknecht sei nicht Mitglied des Landesverbands. Als Landesvorsitzender rate er „ausdrücklich davon ab, diesen Konflikt weiter zu eskalieren“. Er wisse nichts von möglichen Ausschlussanträgen.

Auch darüber hinaus liegt derzeit kein Ausschlussantrag gegen Wagenknecht vor. Die Schiedskommission des dann zuständigen Landesverbands Nordrhein-Westfalen teilte der taz mit, es gebe mehrere Anträge, keiner davon betreffe Sarah Wagenknecht. Die einstige Fraktionsvorsitzende im Bundestag ist Spitzenkandidatin in Nordrhein-Westfalen.

Doch wenn nur eine einzige der 60.000 Genoss:innen, die die Linkspartei bundesweit hat, auf eine solche Idee käme, müsste sich die jeweilige Landesschiedskommission der Linken wohl damit befassen.

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67 Kommentare

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  • The Left adrift. Man kungelt oder kratzt sich die Augen aus, während das Lafo-U-Boot mit Captain Sarah so langsam Richtung demokratisch-populistischer nationaler Sozialismus abdriftet. Ich gebe der Partei noch maximal 8-10 Jahre, dann zerfällt sie. Ein paar werden zur SPD zurückdriften, die ja auch am Ende ist, eineige die bekannte Rechtsrolle machen und dann bleibt vermutlich eine neuformierte Linke, die's hoffentlich besser auf die Reihe kriegt, vielleicht ökosozialradikal, wenn die Grünen dann gänzlich linker CDU-Flügel geworden sind.

    • @hessebub:

      "während das Lafo-U-Boot mit Captain Sarah so langsam Richtung demokratisch-populistischer nationaler Sozialismus abdriftet."

      I beg your pardon...?

  • Darf man wissen, was die Ursache für die Animositäten zwischen Lutze und Lafontaine sind?

    • 9G
      90634 (Profil gelöscht)
      @Jossi Blum:

      Entweder hat der eine Stimmen gefälscht oder der andere ein Frustventil für den verlorenen Machtkampf gesucht. Am Ende stimmt vermutlich beides.

  • Was für eine erbärmliche Performance!

    Besser kann man vor Wahlen nicht versagen.

    • 9G
      90634 (Profil gelöscht)
      @Rudolf Fissner:

      Säßen die alle auf einer einsamen Insel fest, das Horrorszenario, das sich entfalten würde, ließe "Herr der Fliegen" wie eine Gutenachtgeschichte wirken.

      Kurzgesagt, Die Linke würde sich auch dann noch selbst demontieren, wenn alle anderen Parteien vollständig auf Wahlkampf verzichten sollten. Die wissen, dass auf den intriganten Kindergarten Verlass ist. Nur 7% haben das anscheinend noch nicht verstanden.

    • @Rudolf Fissner:

      Wollen Sie damit etwa andeuten, dass Sie bei einer besseren Performance „Die Linke“ durchaus wählen würden?

  • Eine kleine Korrektur: Wolfgang Clement wurde nicht aus der SPD ausgeschlossen. Er trat aufgrund der Linksdrift seiner Partei aus, nachdem er für entsprechende Äußerungen eine Rüge erhalten hatte.

    • @Samvim:

      Das ist - leider - richtig. Taliberale Seilschaften bei den Sozen haben dafür gesorgt, dass das FDP-Uboot Clement seinem verdienten Rausschmiss aus der SPD entging. Aber Ihre Behauptung über den "Linksdrift" der SPD ist definitiv der Lacher des Monats.

      • @Kaboom:

        Ach was! Die Rest-SPDler hatten einfach Schiß - weil Clement mit Akten schmiß!



        Wie Otto I. von Schily zu Weleda auch •



        Schmierlapp wohinde schaust. Gelle.

  • Wenn der Schon von der eigenen Partei abrät, dann scheint wohl noch mehr im Busch zu brennen, als nur persönliche Motive, dafür ist er zu lange im Geschäft um so monierlich zu agieren. Scheint als würde hinter der Wahl Lutzes etwas mehr stecken, etwa eine Machtverschiebung innerhalb der Linkspartei oder ein ungenanntes Übel welches nur Lafontaine und Co meinen bänfigen zu können?

  • Für den Fall, dass Th. Lutze wirklich Stimmen gekauft und/oder mittels seiner unwahr bestätigenden Unterschrift (bezüglich des gezahlten Parteibeitrags) gültig "gemacht" haben sollte, dann IST dies einfach ein Vorfall, welcher mit Recht kritisiert gehört.



    Ein schnelleres Ermitteln der Staatsanwaltschaft wäre wünschenwert, da so eine Klärung für alle herbeigeführt werden könnte, was die Positionierung von uns Zaungästen zudem sehr erleichtern würde.

    😉

    • @tazeline:

      Sprechen wir doch die Wahrheit aus: Oskar ist nicht bereit gewesen in die Partei zu investieren und sich nach traditioneller sozialistischer Art und Weise eine eigene Mehrheit zu kaufen.

      Spaß beiseite: Ich stehe Lafontaine politisch nicht besonders nahe und halte Wagenknecht für eine Populistin, aber wenn seine Vorwürfe stimmen, dann wäre das selbst in "kapitalismus-affineren" Parteien wie der Union oder FDP ein Unding. Stimmenkauf in der Linkspartei wäre die real existierende Satire in Reinform.

      Nichts für ungut, aber sowas geht einfach nicht.

  • Gerade wenn es gegen die Lieblingsfeindin geht, sollten die Fakten beachtet werden!

    Das 'Neue Deutschland' schreibt: "der mutmaßlich seine Wiederwahl in den Bundestag herbeikungelnde Saar-Landeschef".

    Das Grundproblem: Die zersplitterte Linkspartei war und ist nicht in der Lage, die Jahrhunderttalente Sahra und Oskar in ihre Reihen zu integrieren.

    Das ist traurig, denn die Interessen des unteren Drittels der Gesellschaft müssen in einer Demokratie politisch repräsentiert sein. Sonst haben wir keine Demokratie.

    • @Rosmarin:

      "Jahrhunderttalente "? ROTFL ... Lafo war vielleicht vor einem Jahrhundert ein Talent. Und leider färbt sein Faible für Rechtspopulismus (das er schon zu SPD-Zeiten hatte) auf Wagenknecht ab.

    • @Rosmarin:

      "Jahrhunderttalente"

      Jepp. Doppelt so groß müsste es sein und diese ersetzen: bildhauerei-in-ber...rx-engels-denkmal/ 🤣

      • @Rudolf Fissner:

        Fissi, (@RUDOLF FISSNER) was tun sie!



        Zerstörer der Welten!;-)



        Ick lass mir doch nich, det, alte Denkmal von den genannten Personen ersetzen.



        Och noch doppelt jroß!



        Marx-Engels-Denkmal mit der Aufschrift „Wir sind (un)schuldig“



        de.wikipedia.org/w...Engels-Denkmal.jpg

    • 9G
      95820 (Profil gelöscht)
      @Rosmarin:

      "Die zersplitterte Linkspartei war und ist nicht in der Lage, die Jahrhunderttalente Sahra und Oskar in ihre Reihen zu integrieren."



      Da nützt kein Integrieren. Sie werden doch verlieren, wenn sie sich in der Richtung irren.Mir kommt es oft so vor, die schießen auf`s eigene Tor.

    • @Rosmarin:

      Stimmt & 🥚jòò 🥚jòò & n bisken Knofel ans Oil datoo!

      “ die Jahrhunderttalente Sahra und Oskar in ihre Reihen zu integrieren.



      Das ist traurig,…“ In der Tat.

      Echt Traurig - Das ewige Talent.



      Person mit viel Potential, aber unvollständiger Nutzung von diesem.



      Sojet wie die zwei & sonst auch jeder kennt.

      kurz - Zu leicht befunden - als Gewogen!



      “Nie nich nen müden Hering vom Teller gezogen!“



      Vor&nach jeder Wahl gilt nu màl!



      “Deern. Doon issen Ding!



      Snakken kaant wi all!“

      So geht das

      • @Lowandorder:

        Hmmm. Sonst les ich ja ganz gern Ihre z.T. kniffligen Beiträge, aber bei Lafontaine gleiten Sie irgendwie immer ins Persönliche ab. Paar Sachen hat OL ja schon auf die Kette gekriegt, auch wenn er ein A... ist. Waren andere Größen der Weltgeschichte aber auch. Und SWs Weg ist ja hoffentlich noch nicht zuende.

        • @Yossarian:

          Danke fürs Strüßche - aber Sie nennen da mir was mit der Kette? Dank im Voraus.

          • @Lowandorder:

            Komme aus der Gegend von Georgsmarienhütte, fand das damals mit Arbed Saarstahl ganz ok. Gegen Nato-Doppelbeschluss, gegen Auslandseinsätze der BW, Aufhebung des Radikalen Erlasses, erinnere ich mich (32 Jahre SPD!). Immerhin mit der WASG ein Auffangbecken für frustrierte SPD-Wähler, wodurch immerhin teilweise linke Mehrheiten möglich waren.



            Aber Sie haben wohl Recht, im Gegensatz zu Schröder hat er nicht viel auf die Kette bekommen.

            • @Yossarian:

              Danke. Positionen hat er durchaus durchblickermäßig hie & da durchaus mal gut vertreten.



              “Liggers. Bannig fixen Dutt. Kann Kattenshiit in Düstern rüüken!“ - auf gau plattdütsch.



              &ein EU-Weggefährte 🥬/Schröder Wahl



              “Also aus unserer Sicht wär‘s je besser.



              Der Dicke - würde wiedergewählt!“ 😱!!!



              “Büst du verrückt geworden? Du warst im SDS!“ (und versuchte die Damasttischdecke zu retten!) ☕️ ☕️



              “Das ist alles richtig. Aber du kannst gegen Kohl sagen was du willst!



              Der - hat die Besatzerstiefel im Wohnzimmer erlebt. Wenn der hier was für die Wirtschaft tut - tut er aber auch immer was für Europa!



              Schröder & Lafontaine - stehen für gar nichts!“



              & entre nous - Lafo - der heraldische Ritter



              “ Nach der Bundestagswahl im September 1998 – Gerhard Schröder wurde Bundeskanzler – übernahm er im Kabinett Schröder I das Bundesministerium der Finanzen. Im März 1999 legte er überraschend alle politischen Ämter nieder, auch sein Bundestagsmandat.“

              Sorry. 🥚jòò - Aber überraschend war daran für Insider gar nichts - wa!



              Er hatte sich größenwahnsinnig gekonnt ab politischer Couleur mit dem gesamten Finanzministerium überworfen. Newahr.



              & zwar sodele -



              Daß sich dort im Schnitt die Creme dela Creme der Bundesbeamtenschaft ansiedelt/einfindet - ist eigentlich allgemein bekannt. But.



              Petite Napoleon Bonaparte Oskar Lafo fiel mit seinem Küchenkabinett dort ein.



              Schmiß einen mehrere daumendicken “AlternativFinanzentwurf“ auf die Schreibtische: Freitagsnachmittags - Bericht bis Montag!



              War etwas spät dran. Wollte gerade gehen & Dann blieb das Telefon nicht mehr stehen. Ein einziger - auch enttäuschter Wutschrei!



              Der brachte zwar keine Gläser zum Zersingen. Aber den Anfang vom Ende einer unserer gar nicht so seltenen:



              - GRÖFIMAZZE - Luftblasenabdrücker der übelsten Sorte.



              Der letzte mit dem knarrenden OS-Holzgewinde HH-G 23 zu Cum-exAmnesie bildet da keine Ausnahme. Wollnichwoll! - 🤑 - 👹



              Normal.

              • @Lowandorder:

                Moinsen!

                Köstlich übrigens die Lafo Details ... wobei LaFo im Finanzamt ...alleine Haus ...nicht ganz.

                Zu seinem Küchenkabinett gehörte der Heiner Flassbeck, ein durchaus geschätzter Ökonom, der durchaus überzeugend und empirisch belegt die alte schwäbische Hausfrau geschlachtet hat, also argumentativ, meine ich, gegenüber allen Neolibs

                Dagegen sieht die Wirtschaftskompetenz der Kunstlederjacke aus dem Sauerland und 50-Kubik-Georg-Kreidler ganz schal aus ... "Geh'n wir eigene Bücher verschenken an H4ler im Park"

                Anyways, ich muss ja echt öfter hier mal wieder rein schauen. Jetzt weiß ich was mir so'n büschen gefehlt hat ... bis denne ;-)

                • @esgehtauchanders:

                  Geb ich - immer gern gelesen zurück - & alles hat seine Zeit.

                  Heiner Flassbeck - die angezogenen schlicht nicht seine Liga.



                  War mal beim RiRa - anschließendem kurzen Plausch. Fein. Manche Gelegenheiten läßt frauman ungenutzt verstreichen. Nunja.

                  unterm— kl. Bonmot ins Abendlicht -



                  Nationalökonomie & Jura - sind ja wieder aller dreisten Bekundungen •



                  Fiktion: Heiner Flassbeck entnervt zum BierdeckelMopedfrisierer“Mit dem gleichen Recht - mit dem Sie mich hier ständig mit 'Herr Kollege' angehen! Woll



                  Könnte ein Holtendischer (Schreiner) einen Optiker mit 'Herr Kollege' angehen! Nur - weil sie beide Brillen herstellen! Gellewelle&Wollnichwoll!“

                  kurz - “Letzter Halt. Brilon 🌳 🌲🌳

                  (ps Virchow vs Quacksalber zugeschrieben - ;))

              • @Lowandorder:

                Ja, daran erinnere ich mich, das hatten Sie schon mal anekdotiert. Ich sach ja, OL ist wohl ein A... Meine aber, diesen Kahlschlag, den Schröder hingelegt hat, hätte es mit OL nicht gegeben. Hätte, hätte,...

  • Wenn man König Oskar nicht ordentlich huldigt wird er grätzig.



    War schon in der SPD so.

  • Seltsam, dass die Hintergründe der Auseinandersetzung hier keine Rolle spielen. Dann könnte es nämlich möglich sein, Lafontaine zu verstehen, was natürlich nicht die Absicht von Frau Lehmann wäre. Und dass Frau Wagenknecht hier gleich einen mit bekommt, obwohl sie nicht Mitglied im Saarland ist, überrascht auch nicht.

  • Vielleicht sollte die Autoren sich mal mit den Argumenten von Lafontaine auseinandersetzen. Der behauptet nämlich gut nachvollziehbar, dass die gegenwärtige Liste der Linken im Saarland rechtswidrig bestimmt wurde. Falls dies zutreffen sollte muss die Linke befürchten, das niemand im Saarland bei der nächsten Bundestagswahl für die Linke eine Stimme abgeben kann. Angesichts des guten Ergebnisses der Linken bei Bundestagswahlen im Saarland hat dann die gesamte Partei ein Problem.

    • RS
      Ria Sauter
      @Egon Schmitz:

      So ist es!

    • @Egon Schmitz:

      Das hat mich auch gewundert. Schließlich ist in dem Artikel sogar Lafontaines Posting auf der Seite der Linken verlinkt. Wenn es stimmt, was Oskar da sagt, könnt auch ein anderer Kopf im Saarland rollen. Beweggründe hin oder her.



      Allerdings ist das natürlich so kurz vor der Wahl echt nicht richtig klug von ihm, selbst wenn er recht haben sollte. So wird das nix mit links :-(

    • @Egon Schmitz:

      Rechtsfragen eines Vereines werden von den Gremien des Vereins oder aber vor Zivilgerichten geklärt. Eine Behauptung hingegen ist ganz schlicht vollkommen irrelevant.

      • @Kaboom:

        So wie es der Presse in den letzten Tagen zu entnehmen war, liegen Vorwürfe gegen Lutze u.a. wegen Urkundenfälschung, Bestechung und Mittelmißbrauch schon seit längerem, teils seit 2018 vor, weswegen auch die Staatsanwaltschaft gegen ihn ermittelt und ihm die Immunität als Mitglied des Bundestags entzogen wurde. Dafür muss schon mindestens ein handfester Anfangsverdacht vorliegen. Das kann man nicht als einfach mal so geäußerte Behauptung abtun. Aber wie immer legt die TAZ wieder mehr Gewicht auf die Stimmungmache gegen Oskar und Sahra - Frau Lehmann ist ja als Sahra-Hasserin bekannt, wie man auch bei Markus Lanz diese Woche wieder deutlich heraushören konnte - statt auf die erschütternde Art, wie hier scheinbar ein Listenplatz oder Amt erschlichen wurde, wenn sich die Vorwürfe denn bestätigen sollten. Der Zeitpunkt des Hochkochens dieser Angelegenheit ist natürlich unglücklich, so kurz vor der Wahl, aber er hängt nun mal mit dem Zeitpunkt der Wahl für die Bundestagsliste vor wenigen Tagen zusammen. Und laut Spiegelbericht von heute fordern nun auch einige der Linken Sahras Partei-Ausschluss. Das einzige echte Zugpferd der Partei ausschließen - ganz tolle Idee. Diese Partei zerstört sich mit so einer Vehemenz selbst, dass man nur fassunglos mit dem Kopf schütteln kann. Liebe Partei die LINKE, was glaubt ihr denn, wer euch nich wählt, ohne Sahra. Dann landet ihr safe weit unter der 5 %-Hürde. Eure anderen Nasen kennt doch kaum jemand. Sahra ist hingegen weit über die Partei hinaus beliebt und sichert Euch seit Jahren Stimmen, aber das kapiert ihr vor lauter gekränkter Eitelkeit einfach nicht.

        • @Deutungsfrage:

          In diesem Land gilt - auch für Lutze - die Unschuldsvermutung.



          Bezeichnender - und IMHO äußerst entlarvend bezüglich des Charakters von Lafo und Wagenknecht - ist aber der Aufruf, die Linke im Saarland nicht zu wählen. Das ist so, als schlüge man ein Loch in ein Schiff, weil einem ein Matrose (denn mehr ist im übertragenden Sinne Lutze nicht) nicht gefällt.



          Und was Wagenknechts PO-Verfahren angeht: Die Dame ist doch inhaltlich längst nicht mehr bei der Linken angesiedelt. Keine Ahnung, warum sie nicht aus eigenem Antrieb austritt.

          • @Kaboom:

            Was Lutze angeht, stimmt. Aber dass ein Ermittlungsverfahren läuft, darauf kann man ja wohl hinweisen.



            Was OL und SW da betreiben, geht mMn eher in Richtung neuer Partei. Das war mit Aufstehen ja schon abzusehen, denk ich.

          • @Kaboom:

            Selbstverständlich haben Sie recht, dass die Unschuldsvermutung bis zum Beweis der Schuld gilt. Aber nochmals, die Staatsanwaltschaft scheint ja einen genügend schweren Anfangsverdacht festgestellt zu haben, um überhaupt ein Untersuchungsverfahren eingeleitet und eine Immunitätsaufhebung gegen Lutze erwirkt zu haben. Dafür reichen nicht bloße Behauptungen. Da müssen schon belastbare Indizien vorliegen.

            Über Oskars Aufruf kann man als Linkenwähler natürlich nicht glücklich sein, aber seien wir doch ehrlich! Am besten zerstört sich die Partei immer noch selbst.

            Da wären wir auch schon bei Ihrem dritten Argument. Sie haben in gewisser Weise sogar recht, wenn Sie sagen, dass Sahra inhaltlich nicht mehr bei der Linken angesiedelt ist. Das liegt aber nicht daran, dass Sahra keine linken Standpunkte mehr vertreten würde, sondern dass die Partei systematisch umgekrempelt und übernommen wurde. Kernthemen wie Sozial- und Friedenspolitik wurden an den Rand gedrängt zu Gunsten von Wohlfühlthemen wie Gendersternchen und Minderheitenpolitik. Dazu die Standardphrase, dass man gegen Nazis sei - als wenn das nicht jeder Linke wäre - und fertig ist der Beliebigkeitsbrei. Da kann man nichts falsch machen. Da eckt man nicht an. Da kann man so ein bisschen mitschwimmen im Einheitsbrei der ehemals linken Parteien wie SPD und Grüne. So ändert man aber erstens nichts Substantielles und man macht sich auch noch zum Handlanger der führenden Parteien, da der Wähler immer weniger Unterschiede zwischen den Parteien wahrnimmt. Denn Gendern und pro LGBTQ sind auch die Grünen. Da kann man gleich die wählen, die haben bessere Chancen auf Regierungsbeteiligung. Auch das absolut unkritische Verhalten der Linken zu den Corona-Maßnahmen vergrault viele Wähler. Gerade kam im Bericht des Bundesrechnungshofes heraus, dass die Krankenhäußer bzgl. der Intensivbettenzahlen gelogen haben, um Sondermittel abzugreifen und dass RKI und BMG seit Januar davon wussten. Wo bleibt der Aufschrei der Linken?

  • Eine Posse! sic!

  • Hä? Warum sollte sich von den 60000000000 Genossinen eine finden, die einen Antrag stellt, der die Wagenknecht ausschliessen soll?

    So ein Blödsinn, zumal Wagenknecht zu gar nichts aufgerufen hat.

    Aber nach dem Artikel von Frau Lehmann wird sich bestimmt eine wutschnaubende Genossin finden, die ihrem Aufruf folge leisten wird.

    Obwohl Frau Lehmann könnte diesen Antrag auch höchstpersönlich einreichen, oder, geht doch viel schneller?

    • Anna Lehmann , Autorin des Artikels, Leiterin Parlamentsbüro
      @Kat Sim:

      Ich bin nicht Mitglied der Linken

      • @Anna Lehmann:

        Ja - aussensgerechte Sie - Gnädigste - wa



        & sodele -



        Habe schwer gelacht. Aber.



        Mir gedacht - “Ladies first“ & Däh!



        Da warer - 🙀 -

  • "Wenn du lange genug am Fluß sitzt, siehst du irgendwann die Leiche deines Feindes vorbeischwimmen." (Chinesische Weisheit)

    Gilt besonders für ungeduldige Feinde der Linkspartei. Andere Methoden dauern im Zweifel länger... ;-)

    • @Normalo:

      Man muss aber kein Feind der Linkspartei sein, um über die ganzen Ereignisse dort den Kopf eine Weile zu schütteln.

      Ich würde die Linke sogar wählen, allerdings nur minus Wagenknecht und minus Gaza-Matrosen.

      • @Jim Hawkins:

        Wer oder was sind "Gaza-Matrosen"?

        • @LittleRedRooster:

          Die Bundestagsabgeordneten der Partei DIE LINKE, die sich an der islamistischen Gaza-Flotille beteiligt hatten:

          de.wikipedia.org/w...-Gaza-Zwischenfall

          • @Jim Hawkins:

            Also das mit den "Gaza-Matrosen" finde ich doch eine recht einseitige Darstellung. Da waren sicher nicht nur friedliche Protestierer an Bord, aber das Kapern der Schiffe durch Israel mit den bekannten Folgen war wahrscheinlich rechtswidrig und unverhältnismäßig. Man kann nicht einfach mal auf hoher See Schiffe kapern und Leute erschießen, selbst wenn sie einem nicht gefallen. Die Bezeichnung "Gaza-Matrosen" scheint mir geeignet, das Fehlverhalten lediglich auf Seiten der Aktivisten zu suchen. Dem kann ich nicht zustimmen. Da fehlt mir die Differenzierung.

            Demnächst bezeichnen Sie Rachel Corrie wahrscheinlich als "Baustellen-Touristin".

            • @kditd:

              Ich habe nicht den blassesten Schimmer, was die Reaktion Israels damit zu tun haben soll, wie man die Besatzungen der Schiffe beurteilt. Werden die etwa bessere Menschen dadurch, dass die Israelis sich möglicherweise ihnen gegenüber falsch verhalten haben?

            • @kditd:

              Da waren durchaus nicht nur friedliche Leute an Bord. Die Bandbreite reicht von Rechtsextremen über Islamisten bis zu den Abgeordneten der Linkspartei.

              Man sollte sich schon klar darüber sein, mit wem man sich ins Boot setzt.

              Was die rechtliche Seite angeht, so sagen die einen so und die anderen so. Und wie das dann immer so ist, sagen die meisten Israel hat Schuld.

              Die Bagage wollte ja nur abgelaufene Medikamente nach Gaza bringen.

              Aber das ist nicht der Punkt. Agiert man gemeinsam mit Faschisten und Islamisten, dann macht sich eben leicht dreckig.

              Stört natürlich keinen, solange es gegen Israel geht.

  • 🥚jòò 🥚jòò - LAF O NA NIE • armdrückselig.

    Achgottchen Leev Lottchen!



    Wie arm am Beutel - krank am Herzen!



    Muß eigentlich soran Rotlichtmilieu-Egomane sein!



    Daß er derart halt!halslos - Schiffeversenken spielt!



    Und sei Perle - kästchenfixiert - diese mehr als altbekannte!



    Oskar-Nummer mitträgt - Ja spielt.

    kurz - Wer sich einen SesselfurzerSpitzenkoch!



    Für kleines Geld versteht sich - für ein zwei Süppchen!



    Morgens um 4 Uhr angedeihen laßt! Newahr.



    Der ist auch für soran Schmierentheater alle mal gut.

    kurz&knapp - Louis Quartoz ließ sich bekanntlich des morgens!



    Vor einem Bediesteten den Schniedelwuzz küssen!



    Was ihn aber nicht darin hinderte in Versailles in die Ecken zu pinkeln! Gelle!



    Oskar 2.0 hat Ähnliches voll drauf! Aber Hallo!



    Normal.



    &



    Lukas-Moeller - hat ja mal Zweierbeziehung!



    Als die kleinste Sekt bezeichnet! Newahr.



    Anders ist Sarah Wagenknechts klägliches Mitjammen!



    Schlicht nicht zu erklären! Gellewelle&Wollnichwoll!



    Zwei Esel auffem Eis - denen es schlicht zu wohl ist!



    Normal Schonn •

    • @Lowandorder:

      Nachklapp - etwas 🥵 a balconia & 🐟

      www.welt.de/print-...fennigfuchser.html



      “… Herbstsonne, auf der Terrasse, glimmt in dem Saarländer die Heimatverbundenheit auf: Jetzt muß es ein "durchgegorener Riesling von der Saar sein".Da kann es doch fast nur die böse Nachrede einer enttäuschten Ehefrau sein, wenn Ingrid Bachert, Kunstantiquarin und von 1967 bis 1982 Lafontaines Gattin Nummer eins, behauptet, sie habe ihrem Mann erst einmal Manieren beibringen müssen. Wer nicht mit Messer und Gabel essen kann - was Bekannte Bacherts Lafontaine unterstellten -, kenne sich auch nicht mit edlen Rebensäften aus. Oder?Lafontaine und die Frauen. Nach der Scheidung von Ingrid Bachert (Bachert: "Ich wollte nicht mehr die Frau an seiner Seite sein") heiratet Oskar Lafontaine Margret Müller, eine Künstlerin. Was sie über ihn erzählt, klingt gar nicht nach großzügigem Genußmenschen, eher nach kleinkrämerischer Pfennigfuchser. Als Oskar Margret zum Standesamt führte, zog er plötzlich einen Ehevertrag (Margret: "Dieses Knebelteil") aus der Tasche. Er wollte eben alles unter Kontrolle haben. Margret Lafontaine empfand ihren Ex-Mann in der Rolle des Finanzministers als Idealbesetzung: "Auf den Geldtöpfen hat er schon immer gern gesessen. Und er ist ein Machtmensch, das paßt ja zu dieser Position."Zur Scheidung kam es …aus anderen Gründen. Frau Lafontaine hatte die "ständigen Eskapaden" ihres Mannes satt.…Jahrelang sei sie selbst betrogen worden, ließ sie in einem Interview durchblicken. Oskars Affäre mit der ostdeutschen Liedermacherin Bettina Wegner - von der Musikerin stets geleugnet (Wegner: "Wir haben nur zusammen gegen die Atomkraftwerke gesungen") - sei nur eine seiner Eskapaden gewesen…



      Frau Lafontaine …womit sich der ehemalige Finanzminister in seiner Freizeit beschäftigen könne:



      "Vielleicht Ackerbau oder Viehzucht. Er spricht davon schon seit Jahrzehnten."

      kurz - Oskar machet! 🥳 •



      🥚jòò 🥚jòò - Einen 🐂 haste ja schonn!

    • 9G
      95820 (Profil gelöscht)
      @Lowandorder:

      Es ist alles eitel. (scnr)



      "Wer heut' noch frech den Schnabel wetzt



      Und glaubt ein großer Herr zu sein



      Pass auf, der Schreiner hobelt jetzt



      Und schon an deinem Schrein!



      Scheint das Grab dir tief und dumpf sein Druck



      Alavott, so nimm noch einen Schluck



      Und noch einen hinterher



      Gleich noch zwei, dreie mehr



      Dann stirbst du nicht so schwer."



      Wader singt Bellmann:



      www.youtube.com/watch?v=tT8WpDzj5t8

    • @Lowandorder:

      Es ist der Wahnsinn, oder?

      Man rechnet bei denen ja immer mit schlimmen Dingen. Und dann kommt es noch schlimmer.

      Erst das nach rechts offene Œuvre von Madame Wagenknecht und jetzt noch eine Schippe darauf.

      Mal sehen, ob da noch eine Steigerung drin ist.

      • @Jim Hawkins:

        Wagenknecht ist Spitzenkandidatin der Linkspartei in NRW. Sie hat viel Rückhalt. Ein "rechts offene Œuvre" wie Sie es nennen wäre demnach in der Linkspartei nichts ungewöhnliches.

        • @Rudolf Fissner:

          Alles fundiert aus bremisch-cremischer Sicht?!

          Oder doch eher aus der Kategorie:



          “Willst mal Bremen sehn?“????

          • @Lowandorder:

            "Was besseres als die 1. Liga mit Bochum, Bielefeld und Fürth finden wir überall!"

          • @Lowandorder:

            Der war wieder gut. Sie hams echt noch drauf! 🤣

      • @Jim Hawkins:

        Was die nächste Steigerung ist, kann ich nicht beantworten. Wenn das aber so weiter geht, gibt es keine Linken mehr in den Bundes- und Landtagen, und wenn, dann alle unter 1% der Stimmen und somit nichtexistent.

        • @Troll Eulenspiegel:

          Tja, was kann man da machen?

          Kröten schlucken, Wagenknecht wählen und auf Migranten und "skurrile Minderheiten" pfeifen?

          • @Jim Hawkins:

            For the Many, not the Few!

            • @Linksman:

              Also nochmal das ganze als Wiederholung:

              Es gilt Klasse gegen Minderheiten.

              Na gut. Wann wurde die Klasse das letzte Mal organisiert? Als es um Hartz IV ging, hat sie verloren. Zusammen mit den Gewerkschaften.

              Was ist seitdem geschehen?

              Ein Scheiß ist geschehen.

              Da liegt es natürlich nahe, dass man sich gegen die wendet, die noch nicht wissen, auf welche Toilette sie müssen. (Kramp-Karrenbauer-Syndrom)

              Ist doch logisch.

              Parole: Wir suchen auf gar keinen Fall nach Gemeinsamkeiten, sondern betonen und stärken das Trennende.

              Super!

              Ich sehe schon, wie sie sich kugeln vor Lachen im Milliardärsclub.

              • @Jim Hawkins:

                "Parole: Wir suchen auf gar keinen Fall nach Gemeinsamkeiten, sondern betonen und stärken das Trennende"



                Eben. Leider.



                Deshalb: For the Many, not the Few!

                • @Linksman:

                  Und das Finden von Gemeinsamkeiten geht bei Frau Wagenknecht so, dass man



                  sein Gegenüber in Spießer-Manier als "skurrile Minderheit" bezeichnet.

                  Das bedeutet: "absonderlich, befremdlich, bizarr, eigenartig, komisch, possenhaft, schräg, seltsam, verschroben"

                  "Gegenwörter:

                  [1] normal"

                  Da haben wir es doch.

                  Die einen sagen: "Deutschland. Alles ist drin"

                  Die anderen sagen: "Deutschland. Aber normal"

                  Honi soit qui mal y pense.

                  • @Jim Hawkins:

                    Eine Frage der Perspektive: Setze ich meine Prios bei sozialer Benachteiligung, sind das schon je nach Grenzziehung erheblich mehr als diese "skurrilen Minderheiten". Man muss seine Energie auch nicht dafür verschwenden, hinter jeder Sau, die durchs Dorf getrieben wird, hinterherzulaufen. Wie gesagt, eine Frage der Perspektive. Für die Identitären ist ihre Sache sicherlich die allerwichtigste.

                    • @Yossarian:

                      Das stimmt schon und ich bin auch kein Fan der Identitären, egal ob links oder rechts.

                      Was ich allerdings nicht verstehe ist, warum Wagenknecht diesen Popanz eines Mainstreams der Identitätspolitiken aufbaut.

                      Das stimmt einfach nicht.

                      Und: Nichts wünschte ich mir mehr, als dass es in Deutschland so etwa wie die Autonomia Operaia geben würde.

                      Dieser Wunsch ist allerdings auch skurril.

                      • @Jim Hawkins:

                        Autonomia operaia. Kannt ich garnicht. Danke, wieder was gelernt!



                        Ich glaub ja, OL und SW wollen was Neues starten. Aufstehen zuckt ja auch wieder.

  • Wie wollen diese Nerds, diese hasserfüllten Gegeneinander .... eine demokratische Gesellschaft führen und bessermachen ?



    Linke jeder gegen Jeden, CDU/CSU jeder gegen Jeden, SPD vernichten bis zum Parteiausschluss, AfD nur mit dem Messer zwischen den Zähnen wird diskutiert, Grüne subtiler aber auch gemein und hinterhältig im Umgang miteinander.



    Wie wollen/sollen diese Strukturen/Parteien einer Nation dienen ?



    Ganz gruselig die demokratischen Strukturen in den USA, Israel von der Dritten Welt ganz zu schweigen.



    Grämt euch nicht Saarland ...ihr seid nur Durschnitt,sogar eher beim guten Durschnitt.

  • 8G
    83191 (Profil gelöscht)

    Was, wenn die Umstände die man Hr. Lutze vorwirft tatsächlich real sind?

    Wäre es dann nicht fahrlässig nichts zu unternehmen? Immerhin sind Parteiinterne Möglichkeiten sowie Gerichte bereits ausgeschöpft. Keine Besserung. Eine Kapitulation käme für manchen der Duldung einer Straftat gleich.