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Energieexpertin Kemfert zu Nord Stream 2„Pipeline setzt Geld in den Sand“

Erdgas und Klimaziele? Passt nicht zusammen. Deshalb ist klar, dass Nord Stream 2 nicht rentabel sein kann, meint Energieexpertin Claudia Kemfert.

Unrentabel und schlecht für das Klima, findet auch Fridays for Future – hier eine Aktion in Schwerin Foto: dpa
Susanne Schwarz
Interview von Susanne Schwarz

taz: Frau Kemfert, die Grünen und große Teile der Klimabewegung fordern einen Baustopp für Nord Stream 2, obwohl die Pipeline fast fertig ist. Würde es dann nicht Schadenersatzforderungen regnen?

Claudia Kemfert: Gefordert wird viel, aber die Berechtigung ist sehr fraglich. Von Anfang an war Nord Stream 2 ein Hochrisiko-Investment. Alle beteiligten Unternehmen wussten, dass diese wahnsinnig kostspielige Pipeline nur schwer rentabel sein wird, selbst wenn sie in Betrieb geht.

Die Nord Stream 2 AG gehört mehrheitlich dem russischen Staatskonzern Gazprom, aber auch dem britisch-niederländischen Konzern Shell, Wintershall Dea und Uniper aus Deutschland, Engie aus Frankreich und OMV aus Österreich.

DIW
Im Interview: Claudia Kemfert

ist Professorin für Energiewirtschaft und leitet den Energie- und Umweltbereich am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung.

All diese Unternehmen dürften unsere Studien kennen, die seit mehr als zehn Jahren sehr deutlich nahelegen, dass der europäische Gasbedarf zurückgehen wird – mal ganz abgesehen davon, dass seit mehreren Jahrzehnten allgemein bekannt ist, dass die fossile Energiegewinnung wegen des Klimawandels ein Auslaufmodell sein muss. Schon 2008 habe ich in meinem Buch ein ganzes Kapitel lang dargelegt, warum auch fossiles Erdgas dazugehört. Wieso sollten deutsche Steu­er­zah­le­r:in­nen also für schlechtes Unternehmertum aufkommen?

Im Jahr 2019 hat Erdgas fast ein Viertel des deutschen Primärenergieverbrauchs ausgemacht. Anders als bei der Kohle gibt es noch keinen politisch gesetzten Ausstiegspfad. Wie viel Gas brauchen wir noch?

Vorausgesetzt, dass Deutschland tatsächlich vorhat, seine Klimaschutzversprechen einzulösen: Im deutschen Klimaschutzplan 2050 von 2016 steht, dass die CO2-Emissionen bis zur Jahrhundertmitte um 80 bis 95 Prozent sinken sollen. Dazu, wie die künftige Energieversorgung dann aussehen kann, gibt es zahlreiche Szenarien. In allen verliert Erdgas als fossiles Produkt an Bedeutung und verschwindet bis spätestens 2040, allerspätestens 2050 ganz aus dem Energiemix. Nun hat man die Emissionsminderungsziele nochmals verschärft.

Mit dem Klimaschutzgesetz hat Deutschland 2019 versprochen, bis 2050 klimaneutral zu werden. Das ist nun auch vereinbarter EU-Standard.

Genau. Und das bedeutet, dass der deutsche Gasausstieg parallel zum Kohleausstieg stattfinden muss. 2038 soll das letzte Kohlekraftwerk vom Netz gehen. Und etwa bis dahin müssen wir auch aus fossilem Erdgas aussteigen. Sonst verletzen wir die Vereinbarungen.

Wie lange müsste Nord Stream 2 denn Gas transportieren, um sich zu rechnen?

Sehr lange! Sicher länger als bis 2040. Doch wie gesagt: Die Rentabilität ist fraglich, selbst wenn die Pipeline mehrere Jahrzehnte im Einsatz sein sollte. Noch mal: Die beteiligten Unternehmen haben wissentlich schlecht investiert. Allerspätestens ab 2050 können und wollen wir kein fossiles Gas mehr nutzen. Das ist schon lange klar. Vielleicht steigen wir sogar vorher aus. So oder so wird die Nord Stream 2 AG entweder wahnsinnig viel Geld in den Sand setzen oder wir alle zahlen die Zeche, sei es durch sehr hohe Gaspreise, sei es in Form von – eigentlich unberechtigten – Entschädigungszahlungen.

Wenn Europas Gasbedarf nicht über Nord Stream 2, sondern neben Nord Stream 1 weiter vor allem über die osteuropäischen Pipelines gedeckt werden soll, müssten die vollsaniert werden. Auch das wären doch wieder neue Investitionen?

Ja. Doch erstens reden wir hier nicht über Pipeline-Ruinen, sondern über ein aktuell funktionsfähiges Rohrsystem. Auch wenn das laufend gewartet und irgendwann saniert werden muss, kommt das bei Weitem nicht an die Kosten von Nord Stream 2 heran. Und zweitens beziehen die Transitländer weiterhin Gas über diese Pipelines. Die Leitungen müssen also sowieso instand gehalten werden.

Gegen Nord Stream 2 sind auch die USA, die ihr Flüssiggas nach Europa liefern wollen. Um sie von Sanktionen abzubringen, hat Finanzminister Olaf Scholz (SPD) angeboten, Subventionen für ein deutsches Gasterminal um eine Milliarde Euro zu erhöhen. Brauchen wir das für unseren Bedarf?

Definitiv nicht. Es gibt genug LNG-Terminals in Europa, die bislang nicht mal ausgelastet sind. Die bestehende Infrastruktur reicht vollständig aus, um unseren Gasbedarf zu decken. Der politische Kuhhandel von Scholz ist aus energiewirtschaftlicher Sicht ein Desaster. Er befeuert die Beharrungskräfte, die die Energiewende im schlimmsten Fall aufhalten und im besten Fall unnötig teuer machen.

Scholz will Bundeskanzler werden, seine SPD im Wahlkampf mit Klimapolitik punkten. Passt das mit der Erdgas-Fankultur zusammen?

Nein, das tut es nicht. Erdgas als Brückentechnologie zur Energiewende ist eine hartnäckige, aber falsche Legende. Richtig ist: Gaskraftwerke emittieren zwar weniger CO2 als Kohlekraftwerke, aber die Schornsteine erzählen nur die halbe Wahrheit. Bei Erdgas verschlechtern auch Förderung und Transport die Klimabilanz. Das Problem dabei heißt nicht Kohlendioxid, sondern Methan.

Dieses Gas hat eine höhere Treibhausgaswirkung als Kohlendioxid. Es wird in der Atmosphäre zwar auch schneller wieder abgebaut, aber selbst wenn man das herausrechnet, ist der Effekt einer Tonne Methan auf das Klima 25-mal stärker als der einer Tonne CO2.

Erdgas besteht im Grunde aus Methan. Bei der Förderung entweicht ein Teil davon einfach in die Atmosphäre. Aber auch beim Transport gibt es Methanaustritte, an den Pipelineventilen und durch Lecks. Dieser Effekt ist lange unterschätzt worden, auch weil er schwer zu messen ist. An den Ventilen werden schon viele Jahre lang Messungen durchgeführt, so ein Leck muss man aber erst mal aufspüren.

2018 haben US-For­scher:innen herausgefunden, dass der Methanausstoß der Öl- und Gasindustrie in den USA um 60 Prozent höher ist als gedacht.

Wie viel Methan austritt, hängt unter anderem von der Fördermethode und vom Transportweg ab. Die vor allem in den USA verbreiteten Fracking-Bohrungen zum Beispiel lassen besonders viel Gas entweichen. Und bei Erdgas aus Russland kommt es allein durch den weiten Weg nach Deutschland zu etwa zehnmal höheren Methanemissionen als bei Importen aus Norwegen und den Niederlanden. Die Klimabilanz von Flüssiggas ist zusätzlich schlecht, weil die Verflüssigung so viel Energie benötigt. In der Gesamtbetrachtung ist Erdgas deshalb kaum besser fürs Klima als Kohle.

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58 Kommentare

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  • nordstream 2 würde 55 millarden kubikmeter gas liefern.bei 8,6 kWh/m3 und 60% Wirkungsgrad gäbe das:283.800.000.000 kWh/283.800gwh.eine große windanlagenfirma(davon gibts 5 oder 6)baut im jahr windkraftanlagen mit 12gw (gigawatt) das wären 103.608gw im jahr.es gibt 5 solcher firmen also bauen die windkraftanlagen mit einer leistung von 518.000gwh pro jahr.die firmen können also das doppelte von nordstream 2 pro jahr an zusätzlicher leistung herstellen

  • Die gute Frau berücksichtigt nicht, dass ja der CO2 Ausstoß auch im Heizungs und Verkehrsbereich stattfinden. Bei gut gerechnet 50% EE Stromerzeugung sind wir noch meilenweit von den Zielen entfernt. Allein wenn bis 2038 alle Kohlekraftwerke stillgelegt werden entsteht eine gewaltige Versorgungslücke. Mit Phantastereien oder Traumtänzerei kann man eine Energieversorgung nicht gewährleisten. Bei allen seriösen Ausstiegsscenarien war dezentral eingesetztes Erdgas die Brücke.

    Die haltung von Frau Kempfert sorgt eher dafür, dass die Stromerzeugung weiterhin bei "unverzichtbaren" Kohlekraftwerken bleibt, und auch der Vekehr weiterhin per Benzin oder Diesel gewährleistet wird.

  • Guter Artikel, aber nicht ganz korrekt. Die Klimabilanz für das CNG aus der Pipeline verschlechtert sich mit der Länge des Transportwegs. Das Gas fließt ja nicht von selbst durch die Leitung, sondern braucht alle 100 bis 150 Kilometer eine Kompressorstation. Diese sind kleine Kraftwerke mit bis zu 20 MW Leistung. Je länger die Pipeline, desto mehr Nachverdichtung. Bei Distanzen über 6.000 Kilometer ist LNG der weniger schädliche Transportweg. Darunter fallweise.



    Wer den Zustand der russischen Gasleitungen (178.000 Kilometer lang) kennt und weiß, dass diese längst ihre kalkulierte Lebensdauer überschritten haben und dringend erneuert gehörten, kann sich über die Mär vom "sauberen" russischen Gas nur wundern. Es handelt sich um eine dreckige Lüge.

  • Ich denke, der Fokus wird falsch gesetzt. Wie Frau Kemfert im Interview sagt, gibt es ein begrenztes Budget an noch zu emittierenden Treibhausgasen und zu erreichende Klimaziele. Die Nutzung von fossilen Energieträgern einschließlich Gas steht dem also entgegen. Die Nutzung muss schnellstmöglich reduziert werden. Pipelinebau steht dem entgegen. Es braucht nicht mehr Gas sondern weniger. Statt Festhalten an fossilen Energieträgern und Ausbau von Pipelines müssten Ausbau und Entwicklung regenerative Energien samt Infrastruktur wie Speicherung und Leitungen/Anpassung des Netzes vorangetrieben werden. In welcher Größenordnung passiert letzteres?



    Zudem: wie sieht es mit dem Energieverbrauch in Deutschland aus? Was ist mit treibhausgasintensiver Produktion und Konsum? Wie stark und mit welchen Maßnahmen ist der Energieverbrauch/einsatz gesenkt worden? Warum wird bspw. auf Elektroautos gesetzt, die steigenden/zusätzlichen Strombedarf bedeuten? Wieviel wird im Verhältnis in sparsameren ÖPNV und Bahn investiert? Wie wird der Heizbedarf von Wohnungen und die Umstellung der Öl- und Gasheizungen auf regenerative Energien berücksichtigt und vorangetrieben? ...

    • 4G
      4813 (Profil gelöscht)
      @Uranus:

      "Warum wird bspw. auf Elektroautos gesetzt, die steigenden/zusätzlichen Strombedarf bedeuten?"

      Die Frage kann ich ihnen beantworten, zum zehnten mal, weil sie Primärenergie sparen.

      Den Rest der Fragen hab ich weiter unten bereits gestellt. Und es gibt darauf keine Antwort, weil es da zur Zeit keine Lösung gibt. Aber eins ist sicher, Deutschland kann seinen Primärenergiebedarf nicht regenerativ decken.

      • @4813 (Profil gelöscht):

        Das sparen auch Fahrräder, Handbikes, ÖPNV und Bahn - und zwar in größerem Rahmen. Was E-Autos nicht einsparen sondern verursachen sind Emissionen für deren Herstellung. Zudem ist private Nutzung ineffizient und verschwenderisch. E-Autos mögen auf dem Land helfen, an sich braucht es einen besseren ÖPNV. Hierfür ließen sich auch Autoindustriebeschäftigte umschulen.



        Nun, wenn zu wenige Wind- und Solarenergieanlagen gebaut werden, Stromnetz und Speicher nicht ausgebaut werden - wie es bisher der Fall ist - dann schafft mensch selbst eine schlechte Versorgungslage. Ansonsten geht es auch um Energiesparmaßnahmen, Senkung von Produktion und Konsum (insbesondere der Wohlhabenden/für Luxus) ...

      • @4813 (Profil gelöscht):

        Bitte erklären Sie doch wie darauf kommen "weil sie Primärenergie sparen." Wären die ganzen planwirtschaftlichen Zuschüsse nicht in anderen Bereichen zur CO2-Senkung viel effektiver?

  • Lieber europäisches Erdgas als US-Fracking.

  • Auf jeden Fall dürfte „Aufhören kurz vor fertig“ noch teurer werden und Flüssiggas per Tanker aus USA auch nicht billiger und Umwelt schonender.

  • 9G
    97287 (Profil gelöscht)

    Wenn Gas noch eine Zukunft hätte, hätten sich die Aktienkurse in den letzten 20 Jahren verdoppelt und verdreifacht( Rosneft, Gazprom, usw.)



    Haben sich aber nicht.

    • 1G
      17900 (Profil gelöscht)
      @97287 (Profil gelöscht):

      Das ist falsch, denn in den letzten 20 Jahren haben sich auch viele deutsche, namhafte Unternehmen nicht verdoppelt. Thyssen? Bayer?



      Der Zeitraum ist eh viel zu weit gegriffen. Gazprom steht momentan gar nicht so schlecht da.



      Nimmt man den 10-Jahres-Chart, dann hat sich z.B. Siemens auch "nur" um 43% erhöht - hängt ja immer vom Zeitpunkt ab.

  • Klimaneutral bis 2050 hört sich ja gut an. Dazu brauchen wir erheblich mehr Wind und Sonnenenergie als aktuell.



    Mal 3, um den aktuellen Strombedarf zu decken.



    Dazu nochmal das Gleiche für Verkehr und Heizung. Und nochmal mehr für Wasserstoff Erzeugung um die Winterflaute aufzubügeln (das wird auch noch echt teuer).



    Ich glaube nicht, das wir den Faktor 7 bei Wind und Sonne schaffen.



    Erdgas hat den Vorteil, dass es sich speichern lässt und sich die Kraftwerke schnell hochfahren lassen. Auf die Russen können wir uns mehr verlassen als auf die Ukrainer, das ist ein sehr instabiler Staat. Und so wie Polen auf uns herabschaut fühle ich keine Motivation alles über deren Territorium laufen zu lassen.

    • 1G
      17900 (Profil gelöscht)
      @Westried:

      "Erdgas hat den Vorteil, dass es sich speichern lässt ...."



      So ist es. Unter Berlin-Spandau befindet sich eine riesiger Erdgasspeicher seit min. 20 Jahren.



      Letztlich geht es nur um Profit und um nichts anderes.

      • @17900 (Profil gelöscht):

        In D gibt es Erdgasspeicher für 1/2 Jahr Vorrat. Bei erhöhuung der EE reicht es eventuell länger. Das sollte als Energiesicherheit ausreichen.

  • Es wird ja derzeit nicht nur Nord Stream 2 fertiggestellt, sondern gleichzeitig auch noch mehrere Erdgasleitungen auf der Südschiene. Für diese würden die selben ökologischen Bedenken gelten, geäußert werden sie aber immer nur bezüglich Nord Stream 2.

    Erdgas wird das zwingende Faustpfand in der Transformation der Energiewende sein, denn nur Erdgaskraftwerke erlauben es aktuell, in der Zwischenzeit, wo kein Wind bläst, oder keine Sonne scheint, den Bedarf zu decken.

    Leider bleibt es in Deutschland bezüglich der Energieversorgung bei privaten gewinnorientierten Konzernen und Investorenkonsortien, somit wird Energie nicht bedarfsgerecht, sondern Kommerzgerecht produziert. Das gefährdet die Energiewende viel mehr als ein temporäres Festhalten an ausgewählten fossilen Energieformen.

    Wasserkraft führt bereits jetzt zu extremen ökologischen Belastungen in Flüssen und anhängigen Ökosystemen, die Windkraft ist längst zum Problemfall geworden, weil die Investoren immer höhere Rotoren in immer größerer Nähe zu Wohnsiedlungen aufstellen wollen. Auch die Offshore-Windenergiegewinnung bedient nur die Geldbörsen der Investoren und setzt bei den Kosten voll auf Milliardensubventionen. Diese Subventionen haben leider auf die deutsche Fotovoltaik ausgebremst, denn es wurde nur aufs rentable Skimming hin produziert, während Innovationen auf der Strecke blieben.

    Erste Projekte der Rekommunalisierung der Energieversorgung zeigen den Weg auf, der eine Energiewende überhaupt glaubwürdig machen würde. Solange die Energieversorgung Spielball der Konzerne und fragwürdiger politischer Interessen bleibt, wird das nüscht!

  • „Pipeline setzt Geld in den Sand“ – Nein. Professor Kemfert forscht über die Bewertung von ökonomischen Effekten der Klima-, Energie- und Verkehrspolitik. Da müsste ihr eigentlich folgender Gedankengang klar sein, den sie ausklammert.



    Nehmen wir als Fakt an, Nordstream 2 wäre ausschliesslich als Reserve Gasleitung geplant, als *Option* (Wahl) den Gasfluss nicht zu verdoppeln sondern nur konstant zu halten, falls die Leitungen durch die Ukraine in einem Ernstfall merkwürdigerweise „versiegen“. Eine solche Wahl ist in der Finanzmathematik als *Realoption*, englisch real option bekannt und besteht hier in der Wahl, nur im Ernstfall Erdgas durchzuleiten um einen Energienotstand mit vielen Toten bzw. um einen kalkulierbaren *Erwartungswert“ an Krisenkosten einzusparen.



    Die positive Rentabilität von Nordstream 2 (der Wert der Realoption) ergibt sich insoweit netto aus den kalkulierbaren Einnahmen im Betrag des Erwartungswerts an eingesparten Krisenkosten und Menschenleben minus den bekannten Baukosten der Leitung.

  • Bisher war der Anteil ca 60% Kohle und der Rest Kernkraft, Sonne, Wasser, Wind.



    Nach dem Atomaustieg sind wir bei 60% Kohle und Sonne, Wasser, Wind.

    Also etweder wird mehr Gas verbraucht oder aber es wird ab 2038 dunkel. Denn Wind und Wasser geht nicht weil nix Platz und Sonne hat eine Obergrenze.

    • 1G
      17900 (Profil gelöscht)
      @Cass:

      Das Abschmelzen des Eises im Norden, so hört man, wird uns künftig längere und härtere Winter bescheren mit viel Niederschlag.



      (Kann leider keine Quelle mehr nennen).

      Na wenigstens wird dann die Dürre etwas gemildert.

    • @Cass:

      welche Obergrenze meinen Sie denn bei Sonne?

      • @Margit Englert:

        Der 52-Gigawatt-Deckel für Photovoltaik



        der besagt darüber gibgt es kein Geld mehr aus der EEG-Umlage

  • Frau Kemfert, vielleicht macht es Sinn, diesen veralteten Artikel von Ihrer Website zu nehmen:



    www.claudiakemfert...-noch-zeitgemaess/

  • Mag ja alles so sein, aber ganz sicher ist, läßt man Nord Stream II unvollendet, hat man sehr viel Geld in den Sand gesetzt.

    • 1G
      17900 (Profil gelöscht)
      @Rainer B.:

      Naja, Geld in den Sand zu setzen ist man ja eigentlich in diesem Land gewohnt.

      Hier werden enorme Summen an Steuergeld verschwendet.



      Afghanistan-Krieg, Fusions-Reaktor - ein Milliardengrab, Milliarden für die Kohleländer, Bundeswehrdesaster seit Jahren, Cum-Ex-Geschäfte ohne wirkliche Aufklärung, BER, Milliarden für die Lufthansa, ......und nicht zuletzt satte Pensionen für unfähige Politiker.

  • 4G
    4813 (Profil gelöscht)

    Im Prinzip hat sie vielleicht Recht, nur zwei Millionen Deutsche frieren bereits jetzt in ihren Wohnungen:

    www.spiegel.de/wir...-8b21-429c211f03a5

    Bisher kann ich kein Gesamtkonzept zur CO2-Neutralität erkennen. Bausteine ja, aber die ergeben kein Gebäude. Womit heizen wir in Zukunft?



    Holz/Biomasse? Reicht nicht oder Importe sind nötig.



    Erdwärme? In den Städten? Und wo soll der Strom herkommen?



    Geothermie? Kritisch.



    Strom - reicht nicht für alles.



    Kernkraft? Oh je.

    • 2G
      25968 (Profil gelöscht)
      @4813 (Profil gelöscht):

      Wie wäre es mit der Idee nicht mehr heizen zu müssen, weil man ein schlaues Haus hat bauen lassen?

    • 1G
      17900 (Profil gelöscht)
      @4813 (Profil gelöscht):

      Geothermie? Kritisch.



      Was meinen sie damit?

    • @4813 (Profil gelöscht):

      Bill Gates hält Atomkraft für notwendig.

      www.finanznachrich...-notwendig-003.htm

      • 2G
        25968 (Profil gelöscht)
        @Günter Witte:

        Er hielt es auch für notwendig sich für 500 Millionen € eine Wasserstoffyacht zu leisten ...

      • 1G
        17900 (Profil gelöscht)
        @Günter Witte:

        Das ist einer der wenigen Punkte, bei denen nicht nur ich Bill Gates widersprechen würde.



        Das wäre den Teufel mit dem Belzebub austreiben.



        Solange keine befriedigende Lösung für die Endlagerung gefunden ist, sollte man die Finger davon lassen. Aber der Mensch ist ja unbelehrbar und lernresistent.

  • Im Jahre 2008 schrieb Kemfert nicht nur ein Buch, sie sagte auch:



    „In fünf Jahren ist ein Ölpreis von 150 Dollar wahrscheinlich, in zehn Jahren sogar ein Preis von 200 Dollar.“



    Es scheint da doch eine gewisse Vorsicht bei ihren Vorhersagen angebracht und man sollte sein wirtschaftliches Handeln eher nicht an ihren Büchern ausrichten.

    • 1G
      17900 (Profil gelöscht)
      @haukehain:

      Schön formuliert!

  • 0G
    02854 (Profil gelöscht)

    "Wie viel Gas brauchen wir noch?"

    Ich bezweifele das wir alle in 2050 mit Strom aus Windrädern heizen werden!

    Und ein Backup für Temperaturen von -20 Grad wäre schon nett. Und nicht nur für die Deutschen, sondern vielleicht auch für andere Länder in Europa! Muss man ja nicht nutzen, wäre aber nett wenn es da wäre. Ist ja jetzt sowieso schon zu 95% gebaut.

  • 1G
    17900 (Profil gelöscht)

    Vielfach liest man, dass wir das Erdgas über Nordstream II nicht benötigen.



    Wenn das so ist, dann brauchen wir natürlich auch kein Fracking-Gas!!!

    In Polen werden die Kraftwerke größtenteils mit Kohle befeuert.



    Was wäre, wenn man diese Kraftwerke auf Erdgas umrüsten würde? Siemens hat doch im großen Stil Gasturbinen produziert.

    Ausstoß von CO2-Emissionen durch Stromkraftwerke nach Kraftwerktyp (in g/Kw):



    Braunkohle 1153



    Erdgas 428



    Windpark 24



    de.statista.com/st...en-nach-kraftwerk/

    Erstaunlich ist auch, dass es so wenige gasbetriebene Autos gibt!

    • @17900 (Profil gelöscht):

      erdgas ist nicht viel besser als kohle weil bei der förderung viel methan entweicht und das ist 25 mal schädlicher fürs klima.viel besser ist windernergie weil nordstream 2 würde 55 millarden kubikmeter gas liefern.bei 8,6 kWh/m3 und 60% Wirkungsgrad gäbe das:283.800.000.000 kWh/283.800gwh.eine große windanlagenfirma(davon gibts 5 oder 6)baut im jahr windkraftanlagen mit 12gw (gigawatt) das wären 103.608gw im jahr.es gibt 5 solcher firmen also bauen die windkraftanlagen mit einer leistung von 518.000gwh pro jahr.die firmen können also das doppelte von nordstream 2 pro jahr an zusätzlicher leistung herstellen

  • Die Höhe der Entschädigung richtet sich weniger nach den Vorstellungen zu gutem Unternehmertum als der Energiecharta und den Regeln des ISDS. Hier sind u.a. die Gewinnerwartungen ein Maßstab. Das war auch so bei Vattenfall und den AKWs ...

    • @J_CGN:

      Genau das wird heute als quasi gottgegebene Tatsache, die schon immer so war, hingenommen. Dabei war es nicht immer so und selbst das Handelsblatt sieht inzwischen die Privatisierung der Energieversorgung als Fehler an.

      Nur eine Rekommunalisierung bzw. Entprivatisierung der Stromversorgung kann den Weg für eine echte Energiewende freimachen!

  • Laut Greenpeace-Studie verhindern Naturschützer und verdeckt agierende Braunkohle-Lobbysten den Ausbau der Windenergie. Es werden kaum noch Windräder gebaut, da non-stop eine Klageflut dem Bau entgegenflutet. Dann wäre da noch Sonnenenergie, aber Deutschand mit seinem wolkigen Wetter ist da kein Gunststandort. Dann gibt es nachwachsende Rohstoffe, Holz, Biogas, da gibt es auch Kritik.

    • @Gabriel Renoir:

      „verhindern Naturschützer „ „Klageflut“ Es kommt mir seltsam vor, dass da die Politik nicht energisch eingreift sondern sogar Windkraftgegnern besondere Klagerechte gegen Stromtrassen und Windkraftanlagen einräumen.



      Es ist bekannt, dass unter diesen „besorgten Bürgern“ auch Rechte mit klagen. Wo bleibt hier das Gegengewicht denen die Platformen zu nehmen, wob bleibt die ausserparlamentarische Aktivität von progressiven Sozialwissenschaftlern, Antifa, Greta, 3…2…1… ? Sehr merkwürdig.

  • Klinkt alles plausibel ist leider falsch da die Grundvoraussetzung ein sinkender Gasverbrauch in Europa angenommen wird. Seit 1980 hat sich der Gasverbrauch inEuropa verdoppelt und der Ausstieg aus der Braunkohle wir diese Entwicklung weiter beschleunigen.

    • @Kristina Ihle:

      Seit 1800 vermutlich mehr als vertausendfacht. Aus solchen Bullshit-Zeiträumen einen Trend abzuleiten ist fahrlässig und gefährdend. Mehr muss man dazu auch garnicht sagen. Don‘ get fooled by numbers!

      • @Jugend:

        Welcher Zeitraum wäre Ihnen den genehm für eine Trendaussage? 2014-2019 eine deutliche Zunahme des Erdgeasverbauchs in D (73,9 Mrd. m3 --> 88,7 m3).



        2006-2019 hingegen en Rückgang von 92 Mrd. m3 auf 88,7 m3.

        • @unbedeutend:

          Temperaturbereinigter Gasverbrauch der letzten Dekade. Leider nicht so einfach zu finden wenn man nicht bezahlen will oder sie selbst erstellen kann. Kann hier lieder auch nur mit welchen bis 2016 dienen.



          docplayer.org/7639...netzbetreiber.html



          Seite 26

      • @Jugend:

        RES (renewable energy sources) haben sich seit 1980 übrigens das größte Wachstum überhaupt. Trotzdem spricht keiner davon, dass die Energiewende abgeschlossen ist.

  • Diese 'Schlagwortähnliche Überschrift' für dies Interview mit Frau Professor Kempfert,



    Spezialistin in "Energiewirtschaft".. also für ökonomische Fragestellungen (und nicht für



    technisch/naturwissenschaftliche Forschung..) ist m. E. missweisend!



    Die USA möchten gern ihr fracking Gas an die BRD/EU verkaufen. Weil eine Pipeline von den USA nach Europe technisch unmöglich ist, muss das USA fracking Gas auf unter minus 160 Celsius abgekühlt werden, damit es als Flüssiggas (LNG= LiquidNaturalGas), in riesigen Tanks, mit sehr grossen Schiffen (LNG Tankern) transportiert werden kann.



    Es ist, meine ich, bekannt, das fracking Gas im Verhältnis zu Naturgas sehr unrein ist und nicht so effektiv und sauber verbrennt, wie Naturgas.



    LNG ist zudem die grosse Hoffnung in der internationalen Schiffahrt, um die bisherigen



    Luftverunreinigungen durch Feinstaub und giftige Russpartikel in den Dieselabgasen der Schiffsmotoren in den Griff zu bekommen. Die internationale Anzahl an LNG betriebenen Ozeanschiffen ist im zunehmen. Das bedeutet ja eine Atemluftverbesserung



    in Hafenstädten wie Hamburg, Kiel, Bremerhaven.. als in engen Passagen zu Land.



    Das Naturgas, das 'evtl' (?!) durch nord stream II fliessen wird, ist sehr rein weil es aus Naturvorkommen abgezapft wird.



    Gastechnologie ist nicht die Zukunft, aber es ist ein Schritt.. weg von Kohlerauch und Dieselemissionen.. eine Verbesserung!



    Und diese Betrachtung mit 'rentabel oder unrentabel'... im Lichte welcher technischer Alternativen Bitte?



    Ist es etwa so: (rentabel für den Frieden mit Russland?)... im historischen Rückblick..das nordstream I und II Symbole des Endes des Kalten Krieges, oder Symbole der Diplomatie des "Wandel durch Annäherung"...BRD/DDR Wiedervereinigung,Frieden und Handel mit Russland sind? Nun einfach nordstream II als ökonomisch unrentabel abzutun... dadurch wächst Angst und Panik! Frieden steht m. E. über Ökonomie.. . .

    • 1G
      17900 (Profil gelöscht)
      @vergessene Liebe:

      Gastechnologie ist nicht die Zukunft, aber es ist ein Schritt.. weg von Kohlerauch und Dieselemissionen.. eine Verbesserung!

      Ich stimme Ihnen 100% zu!

    • @vergessene Liebe:

      Da scheint es ja ganz schön viele Erdgas-Fans unter den taz-Lesern zu geben...

      Leute, wir müssen weg von den fossilen Energien!

      Also gilt:

      -Heizenergie sparen wo es nur geht: Beste Isolierung plus Belüftungstechnik mit Wärme-Rückgewinnung, dann gibt’s auch keinen Schimmel!

      -Solarthermie in Verbindung mit superisolierten Langzeit-Wärmespeichern.

      -Wenn genug Windenergie vorhanden: Wärmepumpen.

      -Wo ohne Erdbebengefahr möglich: Geothermie.

      -Biogas aus Reststoffen wie Fäkalien, Biomüll usw.: Speichern für das Winterhalbjahr und dann in hocheffizienten Blockheizkraftwerken verwenden.

      -Gleiches gilt für Holzabfälle und Stroh, wenn das nicht reicht notfalls aus zertifiziertem nachhaltigen Anbau importieren.

      Wir haben uns viel zu sehr daran gewöhnt in den sogenannten „gemäßigten Breiten“ im Winter beachtliche Energiemengen zum Heizen zu ver(sch)wenden...vielleicht wäre es auch sinnvoll wenn zumindest ein Teil der Bevölkerung in südliche Länder auswandern würde? Da gibt’s saisonal viel passender genug Sonnenenergie für die Klimaanlage... ;-)

      • 1G
        17900 (Profil gelöscht)
        @Saile:

        "Leute, wir müssen weg von den fossilen Energien!"



        Ja, völlig richtig aber mit Sinn, Verstand und Augenmaß und mit Hilfe von Brückentechnologien.

        Ich habe durchaus auch Vertrauen in den technischen Fortschritt. Nur muss man politisch die richtigen Akzente setzten. Daran hapert es gewaltig.



        Es gibt, wie so oft, nicht die eine Lösung.

      • @Saile:

        wenn sie von einer exportorientierten , 1000 mrd euro p.a.sozialstaat generierenden lebens und solidargemeinschaft abstand nehmen , die windanlagen mind. verzehnfachen , die gesellschaft und die industrie an das jeweilige stromangebot anpassen , den individualverkehr vierteln und zu den zwecks dekarbonisierung benötigten 2 x ddr , vulgo 6 000000000000 euro erneut 4 000000000000 euro privateinsatz ( nur 12 % mehr als das gesamtvermögen aller reichen ) addieren - dann haben sie vollkommen recht. vorher müssten wir allerdings die bestehenden de facto schulden von 6000000000000 euro streichen und das niveau der dato ungesicherten renten auf ca. 35 % abschmelzen. und eine paralelle energieversorgung für dunkle , windstille tage aufbauen. und den derzeit sinkenden fundus von 8 mio steuerzahlern unter 45 - derzeitige abwanderung p.a. 250000 - stabilisieren. wieviel kinder haben sie ?

        • @oliver pasch:

          Einen Sohn. Ein cleveres Kerlchen, macht gerade seinen Master in Chemie😊

      • @Saile:

        "Ach wenn es so einfach wär.."



        Danke fürs' Aufmuntern!

    • @vergessene Liebe:

      In Russland wird auch gefrackt...

      • 1G
        17900 (Profil gelöscht)
        @Saile:

        In Deutschland auch, was vielen nicht bekannt ist.



        Man muss aber die Dimension sehen und welche Umweltsauereien damit verbunden sind.



        Fracking in Deutschland erfolgt z.B. bei der tiefen Geothermie - die sauberste Energie, die man sich vorstellen kann.



        FRACKING IST NICHT GLEICH FRACKING!

      • @Saile:

        Ja, weil "fracken" eben ökonomisch rentabel ist, selbst wenn die Natur (Grundwasser usw) darunter leidet..



        Und: Fracking ist unpopulär in Rusland! Siehe:



        www.forbes.com

        • 1G
          17900 (Profil gelöscht)
          @vergessene Liebe:

          ..selbst wenn die Natur (Grundwasser usw) darunter leidet..

          Was wollen Sie damit sagen? Dass alles so bleiben soll, wie es ist. Wenn Brunnen versiegen, ist das eben gottgewollt?

          Fracking dient i.e. Line dazu, die Wege des Grundwassers bzw. auch des Gases zu einer zentralen Förderstelle deutlich zu verbessern, weil die Wege dadurch geöffnet werden und der output somit wesentlich größer wird.

          Der massive Einsatz von Chemikalien und der Verbrauch enormer Mengen Grundwasser für die Gasproduktion sind strikt abzulehnen.



          Dass man uns diesen Mist für teures Geld verkaufen will und das auch noch mit erpresserischen Methoden, schlägt dem Fass den Boden aus. Da ist Biden kein Deut besser als Trump.

          Fracking ist aber nicht per se schlecht! Es kommt immer darauf an. Bei der Nutzung der Geothermie wäre ich sofort dafür!

  • Ja, NS2 ist ein Hochrisiko Investment. Aber solange nicht klar ist, was in den Verträgen steht, kann man auch nicht realistisch abschätzen, ob und wie teuer es für den Steuerzahler wird.



    Und ja, NS2 hat wenig mit Klimaschutz zu tun. Mehr mit Politik. Das ist trivial.

    Apropo:



    "Im deutschen Klimaschutzplan 2050 von 2016 steht, dass die CO2-Emissionen bis zur Jahrhundertmitte um 80 bis 95 Prozent sinken sollen. Dazu, wie die künftige Energieversorgung dann aussehen kann, gibt es zahlreiche Szenarien."

    Wenn man in dem Klimaschutzplan 2050 liest, liest man exakt nichts, ausser blumigen Worte, von wegen zwar mehr Bedarf, aber kein Problem, da Kommissionen sich mit intelligentem, also digitalem, sic, Management beschäftigen, über WIE die Energieversorgung dann aussehen wird. Die Szenarien werden wohl anderswo ausgearbeitet. Sicher ist nur es wird wesentlich mehr Strom benötigt, fossile Stoffe sollen dabei nicht eingesetzt werden und Bio- und sonstige Stoffe werden nicht helfen. Was bleibt dann?

  • Die USA sitzen nun über die Ukraine auf dem Gashahn. Die zweite Pipeline an der Ukraine vorbei dient dem Zweck, die Abhängigkeit wieder aufzulösen. Deshalb drückt die Bundesregierung den Bau der Pipeline durch.

    Es geht nicht um die Erweiterung der Gaszufuhr. Und Gas wird man gerade beim Umstieg auf erneuerbare Energien noch eine Weile brauchen, bis derselbe komplett vollzogen werden konnte.

    • @Volker Birk:

      Sehr richtig. Wenn man dann noch LNG einsetz aus Ländern, die von den USA abhängig auch deren Sanktionen mittragen, dann sieht es für die EU Energieversorgung dürster aus ohne Russland. Kein Öl mehr aus Saudi arabien, kein Gas aus Katar. Besser wir haben ein zweite Standbein als diese Sanktionsfetischisten.

    • 1G
      17900 (Profil gelöscht)
      @Volker Birk:

      Woher wissen sie das?



      Denkbar ist doch auch, dass die Amerikaner massiven Druck ausüben, um einfach den Handel mit Russland zu boykottieren - egal ob sie nun Fracking-Gas liefern oder nicht.



      Eine Strategie und Ideologie des Kalten Krieges.



      Obama hat das schon seinerzeit richtig eingeschätzt, Russland ist eine lokale Macht - Rüstungsausgaben 60 Mrd $/Jahr - USA hingegen 700 Mrd $/Jahr.



      Das Dumme ist nur, die Atomraketen der Russen würden trotzdem zünden. Das sagt sich der verrückte Kim auch.

      Alles ein riesiger Wahnsinn!