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Die Karriere der Katrin Göring-EckardtOhne Whisky könnt's schwer werden

Kann eine Politikerin auf das Unerwartbare, Unbekümmerte verzichten? Die Grünen-Spitzenkandidatin riskiert nichts.

Katrin Göring-Eckhardt kann diesen Wahlkampf mehr genießen als den letzten Foto: reuters

Die Politikerin Katrin ­Göring-Eckardt trinkt keinen Whisky mehr. Bourbon, Scotch, egal, schon ein Hauch davon stößt sie ab, sagt sie. Whisky geht nicht mehr seit jenem Spätsommertag 1999. Da fuhr sie ihren orange­farbenen Twingo vor ihr Haus in Ingersleben in Thüringen, es war noch hell. Sie ging rein, nahm die Flasche und trank drei Viertel aus. Warum, das kommt später.

Wichtiger ist erst einmal, dass dieser Spätsommertag den politischen Weg Göring-Eckardts in ein Vorher und ein Nachher teilt. Vorher brach sie unbekümmert in die Welt der Politik auf, zu den Demos der Wendezeit, ins neu gegründete Bündnis 90 und später in den Bonner Bundestag. Das Vorher war ein Abenteuer. Das Nachher ist eine Karriere.

Sie ergriff Chancen, wenn sie gut waren. Als der grüne Patriarch Joschka Fischer sie 2002 anrief, um sie im Paket mit der erfahrenen Krista Sager zur Fraktionschefin im Bundestag zu machen. Als sie sich nach dem Ende von Rot-Grün den Pres­tige­pos­ten holte: Vizepräsidentin des Parlaments. Oder als ihr der Vorsitz der EKD-Synode angetragen wurde, das höchste Laienamt der evangelischen Kirchenhierarchie.

Dann, 2012, als sie vor einer Grünen-Urwahl erkannte, dass es keine klare Favoritin des Rea­lo­flü­gels gab und sie auf diesem Ticket ins Rennen ging, um ihre innerparteiliche Macht zu stärken. Sie gewann sogar. Sie wurde Spitzenkandidatin für die Wahl 2013, an der Seite von Jürgen Trittin, und als die zwei verloren, erklärte sie, die Grünen könnten sich „gemeinsam rausarbeiten“, was am Ende hieß: mit ihr als Fraktionschefin.

Die musst du rausschmeißen

Diese Karriere hat, vielleicht haben Sie das gerade beim Lesen ein bisschen gedacht, etwas Langweiliges. Katrin Göring-Eckardt strebt aufwärts, durchdenkt viel, improvisiert wenig. Und das führt zur Frage, ob eine Politikerin, die spitze sein will, nicht auch das Unerwartbare braucht, das Unkalkulierbare und Unbekümmerte. Ob es reicht, eine planungs- und nervenstarke Königin der Kühle zu sein. Oder ob Politik nicht auch darin besteht, eine Meisterin des Momentums zu werden, die alle überraschen kann, sogar sich selbst.

Genau wie an diesem Spätsommertag 1999. Rot-Grün regierte damals fast ein Jahr. Göring-Eckardt, eine Grünen-Abgeordnete von 33 Jahren, wurde rentenpolitische Sprecherin. Sie arbeitete sich hinein in die Formeln und Prognosen der Rente. Als sie durch war, tippte sie ein Zehnpunktepapier und schickte es an zehn Grünen-Abgeordnete: Liebe Kollegen, wie findet ihr das? Einer der zehn fand das Papier so genial, dass er es gleich der Nachrichtenagentur Reuters steckte. Reuters tickerte los: Die Grünen wollen das Rentenniveau senken. Die Grünen wollen das Rentensystem ändern. Die Grünen wollen etwas völlig anderes, als es der Koalitionspartner SPD versprochen hat.

Die musst du rausschmeißen, forderte Gerhard Schröder von Joschka Fischer. Die musst du rausschmeißen, verlangte Joschka Fischer von Rezzo Schlauch, dem Grünen-Frak­tions­chef.

Die Grünen hatten für diesen Tag eine Klausur in Weimar anberaumt. Mit Aplomb wollten sie ein energiepolitisches Konzept verabschieden. Aber darüber redete niemand mehr. Es wurde in die Telefone gewispert und gebrüllt, geraunt und gedroht. „Rente regt auf“, sagt Andrea Fischer, die damalige grüne Gesundheitsministerin. „Heute nennt man so was Shitstorm.“

Plötzlich war sie wer

Allerdings gab es damals noch kein Twitter, kaum SMS, und Katrin Göring-Eckardt rief keiner an, sie ahnte nichts. Sie tingelte in ihrem Twingo nach Weimar zur Grünen-Klausur. Erst als die Kameraleute auf sie zustürmten, kapierte sie, was los war. Aber sie stand zu ihrem ­Papier. Rezzo Schlauch verteidigte sie, die Fraktionsklausur beschloss die Hälfte ihrer Vorschläge, und hinterher kannten eine Menge mehr Leute die Frau aus Thüringen. Sie war wer.

Eigentlich keine schlechte Nummer, oder? Aber Göring-Eckhardt hat das anders abgespeichert. „Ich krieg immer noch Beklemmungen, wenn ich daran denke. Das war ein Granatenfehler, den man als Politikerin nur einmal macht“, sagt sie. „So was kann gut- oder auch schiefgehen. Heute sage ich den jüngeren Kolleginnen: Ihr könnt Papiere schreiben, aber überlegt euch gut, was ihr damit macht.“

Das ist ihr Ideal: vorbereiten und einfädeln, absichern und abhaken. Sie sagt gern: etwas ordentlich machen. Und dann glänzen.

taz.am wochenende

Dieser Text stammt aus der taz.am wochenende. Immer ab Samstag am Kiosk, im eKiosk oder gleich im praktischen Wochenendabo. Und rund um die Uhr bei Facebook und Twitter.

Sie fährt im Intercity nach Leipzig, es geht zu Wahlkampfterminen, sie trägt bequeme Sneakers, vor sich hat sie eine Büchse mit Pausenbroten und geschnittener Paprika, der Pressesprecher und eine Mitarbeiterin gehen die Termine durch. Der Schaffner verkündet über den Lautsprecher, dass in den nächsten Tagen aufgrund von Bauarbeiten die Züge auf dieser Strecke mal früher und mal später fahren könnten, und Göring-Eckardt lächelt darüber. Alles läuft normal, es ist schon auch eine höchst beruhigende Szene in einer Zeit, in der Trump-Tweets und Erdoğan-Eruptionen den politischen Alltag heiß laufen lassen.

Eine grüne Angela

Göring-Eckardt sagt: „Politik ist keine Mutprobe, sie braucht aber Mut zur Veränderung. Wir durchdenken, was wir machen. Mutig sein heißt, einen klaren Plan zu haben und den auch gegen Widerstände durchzuziehen.“

Vielleicht wäre vieles anders gekommen, wenn diese Frau mehr riskiert hätte. 2005 zum Beispiel, als Schröder Neuwahlen ankündigte und Joschka Fischer ihm die Treue hielt: Sie hätte den schnellen Genera­tio­nenwechsel fordern können, stattdessen ordnete sie sich ein und redete von Generationengerechtigkeit.

So hielt sie es auch nach der verlorenen Wahl, sie lehnte sich nicht gegen die Alten auf: Trittin, Roth, Bütikofer, Künast und Kuhn, eine Fünferkombination, die wegen der Ränkespiele als „Pentagramm des Grauens“ in die Parteigeschichte einging. Immer gab es Gründe, dass Göring-Eckhardt mitspielte, aber es ist eben auch typisch für sie, dass sie nie unbekümmert losschlägt.

Manche behaupten, sie sei eine Variante von Merkel, eine grüne Angela, die alles berechne, statt etwas zu riskieren. Aber der Vergleich ist schief, weil Merkel in manchen Lagen voll ins Risiko geht: nach der Atomkatastrophe von Fukushima zum Beispiel, als sie Jahrzehnte Energiepolitik der Union in wenigen Augenblicken umkehrte. Oder als sie den in der Spendenaffäre angeschlagenen Helmut Kohl in einem FAZ-Artikel angriff und so den Weg für ihren eigenen ­Aufstieg frei räumte. Das ist Politik.

Als liege das Temperament auf Eis

Göring-Eckardt attackiert nur, wenn sie die Folgen schon kennt. Im Sommer 2016 verlangte sie den Rücktritt des Bundesinnenministers, als dieser behauptete, vor Abschiebungen würden 70 Prozent der Männer unter 40 durch Atteste bewahrt: eine Zahl, die er durch nichts belegen konnte. Dass Göring-Eckardt da hinlangte, war für ihre Verhältnisse fast ungewöhnlich und passte doch zu ihr, denn die Aktion des Ministers war so eindeutig ein Skandal – nach einer Reihe anderer Eskapaden.

Jetzt, 2017, gestaltet sie den Wahlkampf so, wie sie ihn mag. Kurz nach zehn Uhr morgens sitzt sie in einem Fernsehstudio in Berlin-Mitte, wo ein Moderator und eine Moderatorin von Phoenix sie fast eine Stunde lang befragen. Am Anfang hält sie sich noch ein bisschen am Tisch fest, aber dann spielt sie, ganz Profi, mit den Händen. Handflächen geöffnet, Handflächen auf den Tisch; Finger gespreizt, Finger geschlossen. Handkanten vor, zack, zack, zack, gegen Braunkohle, gegen Stickoxide, gegen Läusegift in Eiern. Hände zum versöhnlichen Kreis geformt, ermöglichen, ermöglichen, ermöglichen.

Göring-Eckhardt mag diese Kampagne viel mehr als die von 2013. Sie beherrscht jetzt die Umweltthemen selbst. Cem Özdemir dominiert das Spitzenduo nicht annähernd so wie Jürgen Trittin. Es wabert kein Veggieday durch die Medien. Das Steuerkonzept schockt niemanden. Die Braunkohle wird ordentlich bekämpft. Es läuft professionell, nichts geht schief, aber im Grunde passiert auch nichts – als liege das Temperament dieser Partei auf Eis.

Eins dieser schrecklichen Risiken

Sie prägt die Kampagne. Sie soll auf ihre Weise funktionieren. „Das ist jetzt mein Wahlkampf, mein Baby. Das kann schiefgehen, das kann gut­gehen.“ Es kann schiefgehen. Der Wenig-Wagnis-Wahlkampf der Grünen wird in Umfragen zurzeit bestraft, sie rangieren auf dem letzten Platz unter den Bundestagsparteien – und hinter AfD und FDP. Von 10 Prozent ist schon lange nicht mehr die Rede. Göring-Eckardt muss wenigstens die 8 Prozent vom letzten Mal holen, und je mieser das Ergebnis, desto mehr braucht sie eine Regierungsbeteiligung, um ihre Karriere zu retten, auf Deutsch: Schwarz-Grün.

Aber, Sie ahnen es schon, nicht mal das erklärt sie offen. Ach, woher denn: So eine Aussage wäre ja wieder eines dieser schrecklichen Risiken.

Vielleicht ist es so: Eine, die andauernd Risiken verkleinert, riskiert am Ende alles. Die ganzen minimierten Risiken türmen sich irgendwo auf und brechen am Ende alle auf einmal über sie herein. Denn darauf kann es hinauslaufen: Vizekanzlerin oder raus. Wenn es nicht reicht, wird’s schwer, jedenfalls ohne Whisky.

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79 Kommentare

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  • Falls Frau Göring dem im Titel genannten Getränk aus dem Wege gehen möchte, sollte sie vielleicht bei Herrn Juncker von der EU anheuern ...

  • Die Grünen und die FDP - beides echte Afterburner.

  • Die taz disst kurz vor der Wahl die Grüne Spitzenkandidatin. Ziemlich unterirdisch. Inhalt? Null.

    Die AfD wirds freuen.

    • 3G
      39167 (Profil gelöscht)
      @JanHamburg:

      Sie wird gedisst, die Arme?

      Dafür, dass sie nicht gemocht wird, sorgt sie schon selbst.

      Was das mit der AfD zu tun haben soll, erschliesst sich mir allerdings nicht.

       

      Viele wählen jetzt aufgrund der Beschreibung dieser christlichen Vorzeigegrünen die AfD?

       

      Das können sie nicht ernst meinen!

    • @JanHamburg:

      Soll den die Taz die Parteizeitung der Grünen sein?

  • Ach, wie schön geistreich es menschelt. War doch bei Schulz auch schon mal Thema. Ganz christlich! - muss nur die Abkehr unterstrichen sein. Die Geläuterten sind uns doch die Liebsten, so als Kronzeuge des niederen Lebenswandels. Hauptsache weitgehend historisch zurück, die Anekdote, sonst Käßmann-Effekt.

  • Unsozial

     

    "Wirtschafts- und sozialpolitisch profilierte sich Göring-Eckardt während der Regierungszeit von Rot-Grün unter Bundeskanzler Gerhard Schröder als entschiedene Befürworterin der Hartz-Reformen und der Agenda 2010."

    wikipedia

     

    Das sagt dann schon alles.

    Aber natürlich Christin...

  • Ich liebe den genussvollen Wahlkampf auch sehr.

  • Gott oh Gott Gutschein! Sind das die neusten Gschichten und Theorien aus Bereichen, für die noch Niemand nicht mal einen Namen fü kennt? Die aktuell coolste Faktenhuberei? Welche Partei spiel da gerade welches Spiel mit Elchen Mitteln?

  • Auf Jamaica gepolt

     

    „Herr Trittin wird in möglichen Koalitionsverhandlungen keine Rolle spielen.“ Dies hat Katrin Göring-Eckardt, die ossi-weibliche Doppelquote, neulich in der „Rheinischen Post“ verkündet, nicht ohne oberlehrerhaft-herablassend einzuräumen, wie sehr sie „ihn als klugen Kopf“ schätze. Mit ihrem offensichtlich monokratischen Dekret über die Zusammensetzung der Unterhändler der Grünen in möglichen Koalitionsverhandlungen verteilt sie nicht nur das Fell, noch ehe der Bär erlegt ist, sondern bestimmt auch schon mal, die Meinung der Parteibasis in eigener Machtvollkommenheit souverän vorwegnehmend, die Wahl des Koalitionspartners, denn Trittin und die Linksgrünen vom Floß zu schupsen macht nur Sinn bei Verhandlungen ausschließlich mit den Schwarzen und Gelben. Mit dieser eindeutigen Koalitionsaussage ist nun die Katze aus dem grünen Sack und die Wähler wissen wenigstens, was sie erwartet.

     

    Das wäre ganz im Sinne des Elder Statesman Joseph Fischer. Sein FUTURZWEI-Gespräch (1/2017) ist ein sehr treffender Widerschein der wundersamen Mutation der Grünen von einer einst pazifistischen und gesellschaftsalternativen politischen Kraft hin zu Olivgrünen und Müsli-Liberalen. Wie bequem es sich die Grünen im traditionellen konservativ-liberalen Lager bereits gemacht haben, illustriert Fischer treffend mit seiner Reihung deutscher Tragödien, die jeden FKA-Anhänger in der CDU zu Freudentränen rühren dürften: „Tragödien unserer jüngeren Geschichte, zwei Weltkriege, der Verlust von einem Drittel des Staatsgebietes, die deutsche Teilung, der Kommunismus in der DDR, all das hat ja elitenzerstörend gewirkt, weshalb Deutschland sehr viel egalitärer strukturiert ist als Frankreich, Großbritannien oder Italien.“ Er betrauert die Zerstörung der deutschen Eliten, als ob sie nicht die Hauptschuld an all den Tragödien träfe. Den Kollateralnutzen einer vermeintlich größeren sozialen Egalität hierzulande muß er dann logischerweise für eine nicht minder große Tragödie halten.

    • @Reinhardt Gutsche:

      Hervorragend.

       

      Ich freue mich schon auf die Erklärungen von KGE, wie denn Platz 6 bei den Wahlen zustande gekommen ist...

  • Tja, wie d' Kirch, die Grünen: Wasser predigen, Wein saufen...

    • @Grmpf:

      Tja, der Grimpf, wie der Trump, Wahrheiten predgen, Lügen verbreiten ...

  • NICHTS konnte den Grünen Schlimmeres passieren,

    als diese Joschka Fischer in weiblich.

     

    Max Uthoff - Live auf der Bühne!

    Höhepunkte aus Gegendarstellung

    http://www.br.de/mediathek/video/video/hoehepunkte-aus-gegendarstellung-100.html

     

    Ab Minute 36:20.

     

    MfG

    biggerB

  • Die Grünen können letztlich machen was sie wollen, vor den Wahlen lieben es die Journalisten draufzuhauen, während, das was Angela Merkel macht immer irgendwie Wohlwollen, Anerkennung und Milde findet.

     

    Geht man mit der Ankündigung einer Steuerreform ins Risiko, wird draufgehauen. Lernt man daraus wird kritisiert, dass man nicht ins Risiko geht.

     

    Das geht dann soweit, dass man in die Nähe des Alkoholismus gerückt wird. Das müsste sich ein Journalist mal mit Angela Merkel getrauen. Mit den Grünen darf man das machen...

     

    Immerhin Herr Löwisch bleiben sie mit Ihrem Artikel auf der sicheren Seite. Ins Risiko gehen sollen gefälligst - die Grünen. Ich finde das ziemlich langweilig und wenig mutig von Ihnen.

    • @Grisch:

      Das ist Jammern auf hohem Niveau. Die Grünen können sich wohl kaum beschweren, von den Medien, den Öffentlich Rechtlichen usw. gedisst zu werden. Eher das Gegenteil ist der Fall... Für eine von den Prozenten her so extrem unwichtige Partei wie die Grünen, die hier und da über den Einzug in Parlamente bangt, oder als Zünglein an der Waage benutz wird, um eine Regierung bilden zu können (Azsnahme BW) ist die mediale Berichterstattung geradezu überdimensioniert. Ständige Einladungen in Talkshows usw. als ob es wichtig oder entscheidend wäre, was ein Grüner dazu sagt...

       

      Dabei sind die Grünen seit Fukushima ein zahnloser Tiger. Merkels Wende raubte ihnen ihr großes Überthema. Aber so ist Politik. Bismarck führte auch nur die Sozialgesetzgebung ein, um Ruhe in der Hütte vor den Sozialisten zu haben.

       

      Seit dieser Zeit irren die Grünen, meiner Meinung nach, umher. Dabei bietet Ökologie ein breites Spektrum. Aber es wirkt fast so, als sei das Thema den Grünen lästig geworden. Und man schaut nicht über den Tellerrand: mit Jägern oder Pilzsammelvereinsleuten zusammenarbeiten, uhhh, viel zu spießig, viel zu deutsch... Dieselskandal... eigentlich ein geschenktes, großes Thema. Außer hysterisches Gejaule -wie immer: was hört man hier von Grünen an realistischen Konzepten? Grüne Städteplanung, sozial grüner Wohnungsbau, Erholungsgebiete für Bürger -Parks bauen brachte selbst der Kaiser hin- usw. usw. Man ist nur etwas ökiger als die anderen, das nahm man noch aus der Vergangenheit mit, sonst wird sich's eingereiht... mitregiert... keine Visionen... das reicht halt nicht...

  • KGE ? Nein, danke !

    Ich kann sie nicht ab, ob mit oder ohne Whiskey.

    Renten ? Genau so klug wie die Else aus der Eifel !

    • @Pink:

      Was kann denn KGE dafür, dass Sie mit klugen Menschen nicht klarkommen?

    • 3G
      39167 (Profil gelöscht)
      @Pink:

      Ich wollte den Artikel gerade kommentiere und sehe, Sie haben schon alles dazu gesagt.

      DANKE VIELMALS!

  • Das mit der "dreiviertel Flasche" auf Ex glaube ich nicht.

     

    Ansonsten scheint das seit jeher ein relativ normaler bundesbürgerlicher Mensch zu sein. Ziemlich genauso wie alle anderen auch. Insofern ist es auch ein wählbarer Mensch, wenn er/sie sich eben zur Wahl stellt - etwas, das viele Leute, die gerne urteilen, gar nicht erst riskieren, weil es den eigenen Narzissmus ja auch schnell mal stören könnte.

     

    (nebenbei: ich selbst würde weder die Direktkandidatin Göring-Eckhardt noch ihre Parteiung wählen, wäre sie Kandidatin in meinem Wahlbezirk - aber das hat ja auch nichts mit der prinzipiellen Wählbarkeit zu tun)

  • Ach ja... Schade , das die einstige , "blockübergreiffende" friedensstrategie der GRÜNEN dem polit- pragmatismus der Macht geopfert wurde ! (wahrheitsverlust!) "in vino veritas!" ...

    • 7G
      74450 (Profil gelöscht)
      @vergessene Liebe:

      Ist Pragmatismus nicht eine blockübergreifende (Friedens)Strategie?

      • @74450 (Profil gelöscht):

        P. Is doch nur ne methode des handelns/agierens für 'ERFOLG' ? Wenn die Strategie GUT ist und ethisch begründet..: alles OK ! Blinder Aktivismus im mainstream, wie zu sehen bei KGE und vielen anderen GRÜNEN..? Wie soll das erfolgreich sein?

  • ...eine Grüne Angela - nun ja, das sagt alles....

  • "…Vizekanzlerin oder raus. Wenn es nicht reicht, wird’s schwer, jedenfalls ohne Whisky."

     

    Ja wie jetzt? Genau - da war doch was.

    "…Die Politikerin Katrin Göring-Eckardt trinkt keinen Whisky mehr. Bourbon, Scotch, egal, schon ein Hauch davon stößt sie ab, sagt sie.…"

     

    Das einzig interessante - Wat denn nu?

    "Whisky (in Irland und in den USA überwiegend Whiskey) ist eine durch Destillation aus Getreidemaische gewonnene und mindestens drei Jahre im Holzfass gereifte Spirituose."

     

    Bourbon oder Scotch?

    Anyway. Worum ging's sonst?

    Na - wie ich seh - 's KGEjen!

    Das grünlich Evangelchen - Ah geh!

    Ach heiligs Blechle - & zumal

    Grüne & schwatzgrüner Chefle!

    Könn sich hie&da&wiedermal -

    Gell. Beide. Nich Entscheide!

    Da mähtste nix.

    Normal.

    • 5G
      571 (Profil gelöscht)
      @Lowandorder:

      Margott.

      • @571 (Profil gelöscht):

        Bigott.

  • was soll uns die Stors lehren?

    Wenn jemand versucht die Interessen des Volkes zu vertreten, das einem die anderen klar machen: es geht um Politik, nicht um die Sache.

     

    Und was zeigt das Beispiel KGE? Sie hat sofort aufgegeben und sich angepasst, obwohl Ihre Vorschläge scheins bei der Basis gut angekommen sind.

     

    Will ich wirklich von so Leuten regiert werden? Ah nö...

     

    Aber das Gute: meine persönliche Einschätzung von KGE wurde bestätigt.

     

    das heutige Spitzenduo der Grünen hat schon bei der Wahl beider das Wahlergebnis der Grünen festgelegt.

  • Nichts...

     

    Karriere einer Hartz-Politikerin.

    Unvergessen ihr Satz "Das ist eine gute Nachricht für alle Arbeitslosen" bei der Einführung von Hartz IV...

     

    Was soll man von solchen Leuten erwarten? - Nichts!

    ...

    • @Hartz:

      Fake News from PseudoHartzIVBot?

       

      Solch ein Satz von Katrin Göring-Eckardt is im Netz nicht zu finden.

      • @Rudolf Fissner:

        Da gibt es sogar TV-Ausschnitte...

         

        Sollte man sich ansehen.

  • Vielleicht ist Göring-Eckardt keine grüne Angela. Aber die Kanzlerin ist seit ihrem 'Wir schaffen das" womöglich eine schwarze Göring-Eckardt. ;-)

    • @mowgli:

      Nö. nur ne hellbraune Wagenknecht.

  • Leggings und vor alle Schuhe, passen nicht zum Kleid. Schicker BMW, aber giftig grün, passt irgendwie nicht.

    • 5G
      571 (Profil gelöscht)
      @Grmpf:

      Merkt denn niemand, dass sie ihren Scheitel auf dem Folienfoto rechts trägt, live an der Beifahrertür aber links?

       

      Offen für alles, auch für den miserablen Fottoschopp...

    • @Grmpf:

      Sieht cool aus. Aber was soll der spießige Kommentar?

      • @Rudolf Fissner:

        Grüne gehören beim Fototermin doch vor ein Fahrrad gestellt...das Marketing muss schon auch passen...

         

        Spießig finde ich die braunen Lederschuhe...vegan ist das übrigens nicht. Und Leggins zum Rock..."cooler" ist's auf jeden Fall ohne.

        • 5G
          571 (Profil gelöscht)
          @Grmpf:

          "Ohne" was?

          Leggins oder Rock? (der übrigens ein Kleid ist).

          • @571 (Profil gelöscht):

            Okay, bei uns sagt ma zu Beine Füß und zu Füße au Füß...

             

            Also Kleid... Trotzem hat sie's kühler ohne Leggins...

            • 5G
              571 (Profil gelöscht)
              @Grmpf:

              Okay, bei ohs au.

              Dao gangat d' Fiaß bis nauf an d' Graddl. :-)

        • @Grmpf:

          Es ist ja schön, dass Sie Veganer sind, aber müssen Sie das nun als Maß aller Dinge machen? Wählen Sie doch die Tierschutzpartei. Dort kann Ihnen geholfen werden.

          • @Rudolf Fissner:

            Vegane Beilagen gibt's ab und zu: Kartoffel ohne Gemüse z.B., oder Gemüse ohne Kartoffel. Hat meine Oma auch schon so gemacht.

    • @Grmpf:

      Typisch! Äußerlichkeiten interessieren. Inhalte nicht. Und wenn es mal wieder heiß her geht im Haifischbecken, steht man als Kandidatin alleine da. Keine "Basis" trägt einen, wenn andere Alphatiere die Säge ansetzen. Man ist quasi vollkommen nackt.

       

      Wissen Sie was, werte*r GRMPF? Dieses Volk hat genau die Politiker, die es verdient. Aber es hat ja auch den Schnaps, da ist das nicht so schlimm.

      • 5G
        571 (Profil gelöscht)
        @mowgli:

        "Dieses Volk hat genau ..."

        ... auch den Schnaps, ..."

        Zum Wohl zur Wahl!

      • @mowgli:

        Aber ehrlich: bei dieser sportlichen BMW-Oberklasselimousine, mit sportlichen Reifen aufgezogen, erwartet man sich Typ*innen in sportlicher Kleidung. Vielleicht gar Helm und Rennschuhe. Noch eine 18 aufdrucken, in Anlehnung an Guido...

         

        "Schnaps"? Okay, darauf ein Schnäpsle...noch bisschen früh, aber abends denk ich dran...weil es um die Grünen geht, sagen wir einen Enzian? Frau Göring-Eckhardt trinkt ja keinen Whisky mehr...

        • @Grmpf:

          Wobei...der hat 40% vol... Also sagen wir: ein Radler :-) , passend zum Foto...

  • Wieso hab ich gerade über die Karriere von einer gelesen, die mich nicht interessiert?

    • @uvw:

      Das kann ich Ihnen sagen, werte*r UVW: Weil Sie Fernsehen und Kino mit Realität verwechseln.

       

      Sie wollen unterhalten werden von den Politikern, nicht regiert. Und wenn man bzw. frau Sie aus Sicherheitsgründen nicht unterhalten mag, indem er/sie/es etwas riskiert, was Sie selbst nicht riskieren wollen, ist er/sie/es bei Ihnen unten durch. Keine action - kein Beifall. So einfach ist das.

       

      Wie schon gesagt: Die Deutschen haben die Politiker - ach was: Polit-Datsteller -, die sie verdienen. Und Hollywood wird reich.

  • "Das ist ihr Ideal: vorbereiten und einfädeln, absichern und abhaken."

     

    Gut beobachtet, nicht nur bei Katrin Göring-Eckardt. So schlängelt man sich durch und mit etwas Glück sitzt man demnächst sogar 6 Jahre im Parlament.

     

    Die launigen Einlagen von Whiskey, Twingo usw., mit denen der Artikel aufwartet, machen solche Leute auch nicht sympathischer.

    • @M.Schneider:

      "Gut beobachtet, nicht nur bei Katrin Göring-Eckardt. So schlängelt man sich durch und mit etwas Glück sitzt man demnächst sogar 6 Jahre im Parlament."

       

      Hauptsache, mit einem abgebrochenen Theologiestudium nicht arbeitslos werden, über die Gehaltserhöhung regelmäßig selbst abstimmen können...dann ist "das Papier" auch kein Problem.

      • @Grmpf:

        Mit ihrer "Alle Palamentarier sind faul und geldgierig" Tour sollten Sie sich vielleicht auf den Marktplatz stellen. Oder ist es vielleich doch kein außerparlamentarischer Fall von Populismus Akutis: In welcher Partei finden sich dann ihre populistischen Götter?

        • @Rudolf Fissner:

          acutis mit c...

  • 8G
    85198 (Profil gelöscht)

    Gut, wenn auch die Grünen nicht mit Kritik geschont werden.

     

    "Der Wenig-Wagnis-Wahlkampf der Grünen wird in Umfragen zurzeit bestraft, sie rangieren auf dem letzten Platz unter den Bundestagsparteien – und hinter AfD und FDP. Von 10 Prozent ist schon lange nicht mehr die Rede."

     

    Warum wurde z.B. nicht die vollständige Legalisierung der Abtriebung gefordert, wie es die Linke macht?

    Katholische und evangelikale "Lebensschützer" werden immer radikaler, aber von der Ex-Präsidentin der EKD-Synode ist es wohl nicht zu erwarten, derartig "radikal" die Rechte von Frauen einzufordern, dass sie sagt: "Nein! Abtreibung ist kein Mord!".

    Es wäre interessant, was sie persönlich als Christin zu diesem Thema sagt.

    • @85198 (Profil gelöscht):

      Warum soll sie ein Thema anreisen, das sie sowieso nach der Wahl nicht durchsetzen kann. Eine Änderung des Strafgesetzbuches wird es mit der CDU nicht geben.

      Auch Grüne müssen sich vor der Wahl nicht ohne Not ihre eigenen Mißerfolge setzen.

      • 8G
        85198 (Profil gelöscht)
        @rero:

        Warum Themenwahlkampf machen, wenn es doch um Anbiederung an die Macht geht?

        Wahlprogramme sind keine Versprechen. Die Legalisierung des Hanf wird auch schon seit Jahren von der Grünen gefordert und die CDU/CSU wird wohl trotzdem Säuferpartei bleiben.

        • @85198 (Profil gelöscht):

          Wie gut dass sich zumindestens die Linkspartei auf die guten alten sozialistisch-protestantischen Tugenden der DDR zurückbesonnen hat und in Zukunft strengstens gegen jeglichen Drogenkonsum vorgehen wird.

          • @Rudolf Fissner:

            Merke: D' Grüne sin die Feinde von die Linke...

  • Mit was für einem Auto ist Katrin Göring-Eckardt da eigentlich unterwegs?

    • @Heinrich Baum:

      mit einem Hybrid Antrieb.

  • Früher fuhren die Grünen Ente, heute BMW ...

    • @TazTiz:

      Etwa von BMW gesponsort ?

      • 5G
        571 (Profil gelöscht)
        @Nikolai Nikitin:

        NATÜRLICH nicht, wo denken Sie hin?

    • 5G
      571 (Profil gelöscht)
      @TazTiz:

      "Ente" war die ideale Rammelkammer der Achtundsechziger, da gab 's die Grünen noch nicht, da wurden die erst gemacht...

      • @571 (Profil gelöscht):

        Und VW-Bus war das mobile Kommunenbordell...

    • @TazTiz:

      Winzigautos sind für Wahlkampftouren nicht geeignet.

       

      Sie würden ihren Angestellten im Außendienst wahrscheinlich auch eine geizige billige im Winter nicht beheizbare viel zu kleine Ente unterjubeln und dann mit ihren widerwillig mitlachenden Angestellten in alten Zeiten schwelgen. Oder ;-) ?

      • @Rudolf Fissner:

        Nee ... aber das Image der Grünen ist im A.... wie einst bei der FDP ... demnächst also bei 4,9 %

        • @TazTiz:

          Jepp und Nö (ihre perönlichen Glaskugeleien). Gegen Klimawandel, Umweltzerstörung, Artensterben, kommende ökologische und soziale Katastrophen will sich nieman mehr einsetzen seit Trump. Und manche finden es geil und machen wie Sie ihr Scherzchen darüber.

          • @Rudolf Fissner:

            Leider kein Scherz ist aber, dass viele "Grüne" dicke Aztos fahren...

            Und mehrfach im Jahr in Urlaub fliegen.

            So sieht's aus!

            ...

          • @Rudolf Fissner:

            Den SpitzenGrünen ist leider DIE SACHE abhanden gekommen. Es geht nur noch um das persönliche Fortkommen. KGE ist die eigene Karriere wichtiger als jedes grünes Thema. Das konnte man sehr schön aus dem Text rauslesen. Bei anderen Grünen ist das ähnlich. Deswegen begrüße ich eine 4jährige APO der Grünen.

             

            Gegen Klimawandel, Umweltzerstörungen und Artensterben wird in der Zwischenzeit die Umwelthilfe und der NaBu abmahnen ... und Sie werden Ihren Müll nach dem 24.9. doch wohl auch weiter trennen?