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Angeblicher Angriff auf BeamtePolizisten beim Lügen erwischt

Ein Feuerwehrmann, dem die Polizei Körperverletzung vorgeworfen hatte, ist freigesprochen worden. Ein Video zeigt: Die Vorwürfe waren haltlos.

Robuster Zugriff: Hamburger Polizisten führen einen Mann ab Foto: Sebastian Peters/imago

Hamburg taz | Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, Tätlichkeit, Körperverletzung – was eine Gruppe Polizeibeamter Robert B. vorgeworfen hat, ist keine Kleinigkeit. Drei Monate bis fünf Jahre Gefängnis sieht der Gesetzgeber im Falle einer Verurteilung vor. Und eine Zeit lang sah es bei dem Prozess vor dem Amtsgericht Hamburg-Mitte auch so aus, als hätte Robert B. schlechte Karten – bis sein Anwalt Jonas Hennig am letzten Prozesstag ein Handyvideo vorlegte, das die Polizisten als Lügner dastehen ließ.

Das Video, das der taz vorliegt, stammt aus der Zeit der Corona-Spaziergänge vor einem Jahr. Die Hamburger Innenbehörde hatte Ende Dezember 2021 die Protest-„Spaziergänge“ gegen die Corona-Schutzmaßnahmen zu anmeldepflichtigen Demonstrationen erklärt. Sie nicht anzumelden, sei eine Straftat, warnte Polizeipräsident Ralf Martin Meyer im NDR.

Die Polizisten waren am 5. Februar am Jungfernstieg eingesetzt, um solche unangemeldeten Demonstrationen zu verhindern. Dabei trafen sie auf Robert B., der zusammen mit Freunden auf dem Jungfernstieg unterwegs war. Die Beamten vermuteten in ihnen Corona-Demonstranten und kesselten sie ein, um ihre Personalien aufzunehmen.

Auf dem Video ist eine verbale Auseinandersetzung zwischen Robert B. und anderen Bürgern mit den Polizisten zu sehen. Robert B. trägt eine Pappschachtel mit asiatischem Essen in der Hand und wird am Anfang der Sequenz von einem Polizisten, der einen Tonfa, also einem T-förmigen Schlagstock, in der Hand hält, zurückgeschubst. Robert B. sagt: „Beruhig dich mal.“

Plötzlicher Gewaltausbruch

In der Schlüsselszene bittet B. den Polizisten, seine Pappschachtel zum Mülleimer bringen zu dürfen. Der Polizist schickt ihn in die andere Richtung. B. zeigt mit dem Finger Richtung Mülleimer jenseits der Polizeikette, während er sein Asia-Essen mümmelt. Irgendjemand sagt „Durchsetzen“ und plötzlich schubst der Polizist B. mit Macht zurück, macht zwei Schritte nach vorn und bringt ihn mit dem Tonfa zu Boden.

Eine blonde Polizistin kniet sich auf B.s Nacken. Sein Mandant habe Abschürfungen, Quetschungen und Hämatome an Armen, Beinen und im Gesicht davongetragen, sagt Anwalt Hennig.

Zwei Polizisten hatten dem Gericht den Verlauf ganz anders geschildert: „Wir hatten den Auftrag, Leute anzusprechen, die sich den Spaziergängen anschließen wollten“, zitiert Die Zeit einen der Beamten aus der Verhandlung. Bei der Personengruppe rund um Robert B. habe er das Gefühl gehabt, sie könne zu den Corona-Protestlern gehören. Seiner Wahrnehmung nach sei die Grundstimmung aggressiv gewesen, berichtete Die Zeit. „Die wollten gleich eine Konfrontation aufbauen.“

Deshalb habe er zusammen mit anderen Beamtinnen und Beamten einen „Sicherungskreis“ um Robert B. gezogen, den B. nicht akzeptieren wollte. B. habe den Polizisten mit dem Tonfa mit einem Faustschlag angegriffen und sich auf dem Boden liegend heftig gegen die Festnahme gewehrt. Die Beamten erstatteten Anzeige von Amts wegen.

Dass sie Anzeige erstatteten, erklärte Anwalt Hennig damit, dass sie Robert B. ja in Gewahrsam nahmen und das begründen mussten. Zudem folge das einem Muster, dass sich Polizisten präventiv oder mit Gegenanzeigen auf Strafverfahren einstellten. „Letztlich ist es ein Reflex, um mögliche Vorwürfe gegen einen selbst zu delegitimieren“, sagt Hennig.

Mein Mandant hatte Angst, dass das einfach versickert, wenn man keine Öffentlichkeit herstellt

Jonas Hennig, Rechtsanwalt

Warum er den Stick mit dem Video erst am letzten Prozesstag aus der Tasche zog, erklärte der Strafverteidiger mit der Bedeutung des Falls: „Wir hätten das Video schon im Ermittlungsverfahren präsentieren können, dann hätte es aber keine Öffentlichkeit gegeben.“ Vermutlich hätte die Staatsanwaltschaft das Verfahren schon im Vorfeld eingestellt. Welche Konsequenzen das für die Polizisten gehabt hätte, ist ungewiss.

Sein Mandant sei Feuerwehrmann und als solcher selbst Beamter, sagt Hennig. „Das ist kein Mensch, der eine grundsätzlich polizeikritische Haltung hat.“ Robert habe den Vorfall befreundeten Polizisten und Feuerwehrleuten erzählt, die schockiert waren. „Mein Mandant hatte Angst, dass das einfach versickert, wenn man keine Öffentlichkeit herstellt“, sagt Hennig.

Infolge des Videos sprach die Richterin Robert B. frei. Entsprechend hatte auch die Staatsanwaltschaft plädiert „Ich finde es richtig, wie Sie sich entschieden haben“, gibt Die Zeit das Schlusswort der Richterin wieder. „Was wir hier gesehen haben, muss an die Öffentlichkeit.“

Die Staatsanwältin kündigte an, nun gegen die beteiligten Polizisten wegen des Verdachts einer uneidlichen Falschaussage vor Gericht und gefährlicher Körperverletzung im Amt zu ermitteln.

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55 Kommentare

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  • Der Paragraf 340 Körperverletzung im Amt hat es in sich:



    Nicht nur der aktive Beamte, der die KV begeht ist strafrechtlich relevant sondern auch die anderen in seiner Nähe befindlichen Polizisten werden verfolgt. Laut Text ist strafbar, wer die KV begeht oder b e g e h e n läßt.



    Von den anderen Polizisten verlangt der Gesetzgeber, dass sie gegen den handelnden Polizisten sofort vorgehen und ihn an weiteren Handlungen hindern sollen.



    Wer das in der Situation nicht tut ist Mittäter.



    Folge: Bei einer andauernden KV i. Amt gibt es nur Täter und keine Zeugen unter den beteiilgten Polizisten.



    Folge einer Strafanzeige eines Opfers ist dann: Alle Polizisten die dabei waren sind Beschuldigte und haben das Recht, die Aussage zu verweigern.



    Mit dieser Problematik findet die StA leider keine Zeugen unter den Polizisten. Denn jeder Polizist, der eine Aussage macht, wird sofort gefragt, warum er die KV nicht verhindert oder beendet hätte.



    Das ist der Fehler im System.

    Ich denke, dass zu wenige Polizisten diesen Pferdefuß kennen. So schliddern alle guten und lieben Polizisten in ihr Ungemach, wenn ein "Kollege" über die Strenge haut.



    Es gibt bei der Polizei, wie auch woanders, immer agiligere Polizisten, die sehr oft in Überschätzung ihrer Macht alle hinter sich zu wissen und sich aggressiv und anmaßend verhalten.



    Von diesen "Kollegen" sei nachdrücklich gewarnt!! Besser ein Kameradenschwein zu sein, als irgendwo mit reingezogen zu werden.

    Die Polizei in HH aber auch in allen anderen Polizeibehörden sind gut beraten, Anlaufstellen für die anonyme Meldung von solchen übergriffigen Polizisten zu installieren. Das hilft die Spreu vom Weizen zu trennen.

    Ich möchte nicht mit einem "Kollegen" auf Streife unterwegs sein, der in Nullkommanichts sofort mit einem Bürger in eskalierenden Streit gerät, und dann zuschlägt. Dann muss ich nicht nur den "Kollegen" daran hindern weiter zuzuschlagen sondern muss mich auch noch gegen die berechtigte Gegenwehr des Bürgers wehren.

  • Hervorragend!



    Das dürfte eine abschreckende Wirkung haben und Falschbehauptungen gegen von der Polizei Kontrollierte etwas eindämmen - zumal andere die Verfahrenstaktik imitieren dürften. Das ist sehr erfreulich.

    Gleichzeitig zeigt die Szene mit dem zwanghaften Druck, der auf den Polizisten lastet, die Absurdität, so etwas wie Spaziergänge unterbinden zu wollen.

  • Traurig. Diesmal gibt es den Beweis, aber man kann sich vorstellen, wie oft solche Geschehnisse einfach versickern. Oft hat es niemand gesehen, oder die einzigen Zeugen sind solche, denen sowieso schon kein Glauben geschenkt wird, da sie die falsche Haarfarbe, Hautfarbe oder Bekleidung haben. Ich kenne selbst einen Fall, in dem ein jungen Mann (aus dem Libanon stammend) von Polizisten auf der Wache "behandelt" wurde, mit der Ansage, man wisse, wie man ihm wehtun könne ohne Spuren zu hinterlassen. Entsprechend wenig gab es danach auch zu sehen. Ich frage mich, was diese Menschen antreibt. Bodycams müssen gesetzlich verpflichtend angeschaltet bleiben, wann immer es zu irgendeiner Interaktion mit der Zivilbevölkerung kommen kann!

  • Bravo! So macht man es richtig. War vereidigen nicht möglich?



    Polizisten sind potenzielle Gewalttäter. Das bringt der Beruf mit sich.



    Und oft denken Polizisten, sie wären bessere Menschen und stünden über den "normalen" Bürgern.



    Der Einsatz und die Benutzung von Bodycams sollte Vorschrift sein, so dass alles nachvollziehbar ist.



    Dass Bodycams aber oft ausgeschaltet sind, spricht Bände.

    • @Elvenpath:

      In Großbritanien gibt es eine Behörde (Independent Police Complaints Commission IPCC )die gegen die Polizei ermitteln kann, die unabhängig von der Polizei und der Innenpolitik sitzt, als Überwacher der Polizei. Sowas braucht jedes Land, damit sich Polizisten soetwas nicht mehr einfach herausnehmen können. Das wird hierzulande aber nix...

  • Liebe taz, habt ihr die Polizei um eine Stellungsnahme gebeten? Bleiben die Beamt:innen weiter im Einsatz? Gibt es ähnliche Fälle, die jetzt evtl. noch einmal überprüft werden?

  • Frage an die Redaktion: Warum sind die Täter auf ihre Aussage nicht vereidigt worden ???



    - Bei Meineid wäre die die Pension doch wohl futsch gewesen ?

    • @Gerald Stolten:

      Also ich würde davon ausgehen, dass die Beteiligten Polizisten ihren Beamtenstatus verlieren werden, auch ohne Vereidigung. Ab einer Strafe von 1 Jahr verliert man automatisch den Beamtenstatus, und selbst wenn die Strafe unter einem Jahr beträgt, kann auch in einem Disziplinarverfahren der Beamtenstatus enzogen werden.

      Strafmaß für gefährliche Körperverletzung ist 6 Monate bis 10 Jahre. Zwar waren die Verletzungen vorliegend nicht sonderlich schwer. Trotzdem würde mich wundern, wenn sich ein Richter da ganz am unteren Rand des Strafmaßes hält. Grund ist, dass - statt einem Reumütigen Verhalten - versucht wurde die Tat zu vertuschen, und zwecks Vertuschung weitere Straftaten begangen wurden, nämlich eine falsche Verdächtigung sowie eine (uneidliche) gerichtliche Falschaussage. Das sind ja nicht nur unabhängig davon weitere Straftaten, sondern zeigt, dass lang anhaltend und mit hoher krimineller Energie versucht wurde, den Vorfall zu vertuschen, wobei hierfür auch billigend in Kauf genommen wurde, dass potentiell ein völlig unschuldiger Feuerwehrmann seinen Beamtenstatus auf Grund der falschen Verdächtigung verliert oder sogar ins Gefängnis kommt. Da wird dann auch die Abwesenheit von Vorstrafen (soweit dem so ist) nicht mehr dazu führen, dass der unterste Bereich des Strafrahmens in Betracht kommt.

    • @Gerald Stolten:

      Polizisten sind gehören zu den "Guten" da muss man nicht vereidigen ;-).

  • @RUDOLF FISSNER, @BÜCHEREI

    Die Reaktion mit Gegenanzeigen und im Zweifelsfall "Körperverletzung + Widerstand" ist ein Standard.

    Ich verwette meine Mütze darauf, dass ein enormer Druck von den Kolleg*innen kommt, wenn ein*e einzeln*e Polizist*in darauf verzichten will.

    Wenn sie überhaupt die Wahl haben.

    So läuft es in vielen anderen Fällen:

    Schreitet eine Kollegin ein, wenn der Kollege zu gewalttätig ist? Natürlich nicht. Das wäre "in den Rücken fallen" und "Kollegenschwein".

    Ja, das ist systemisch.

    Das rechtfertigt natürlich nicht das Fehlverhalten Einzelner: wenn man sich aber nur darauf konzentriert, dann drückt man sich darum, das eigentliche Problem anzugehen.

    Ich weiss nicht, ob Sie so naiv sind, oder nur so tun.

    • @tomás zerolo:

      Sorry. Sie leiten aus Anzeigen grundsätzlich eine Lüge ab und machen damit generell aus Tätern Opfer.

      Systemisch ist nur ihre verschwörungstheoretische Sicht der Polizei in der Sie schon mit "Wetten dass!" argumentieren müssen.

    • @tomás zerolo:

      Das problem würde schnell besser, wenn Richter in Ausübung der freier Beweiswürdigung sich hinsichtlich widerstand gegen Vollstreckungsbeamten und Körperverletzung nicht mehr regelmäßig alleine auf Zeugenaussagen von Polizisten verlassen würden, insbesondere wenn auch vom vermeintlichen Täter Anschuldigungen gegen die Polizisten im Raum stehen. Das ließe sich ja auch recht leicht rechtfertigen. Man könnte darauf hinweisen, dass alle zur Verfügung stehenden Zeugen - nämlich die Polizisten - gemeinsam an dem Einsatz beteiligt waren und im Falle eines Fehlverhaltens ein gemeinsames Interesse an der Vertuschung hätten. Somit gibt es keinen einzigen Zeugen für den ein persönliches Interesse am Ausgang des Falls auszuschließen ist. Auch bei mehreren - zusammen operierenden - Polizisten als Zeugen könnte man da durchaus rechtfertigen zu sagen, dass da zwar eine Schuld des vermeintlichen Täters wahrscheinlich, nicht jedoch über jeden begründeten Zweifel hinweg nachgewiesen ist.

      Wenn Polizisten allein durch ihre Aussagen keine Verurteilungen mehr auf die Reihe bekommen, haben sie auch eine Motivation ihre Bodycams einzuschalten. Noch besser wäre natürlich, wenn man automatische Systeme zum Einschalten von Bodycams zum Einsatz bringen würde, so dass die Bodycams sofort aktiviert werden, wenn jemand seine Waffe oder auch den Schlagstock zieht.

  • So lange man trotzdem noch zur Polizei geht, wenn man sie wirklich mal braucht...da sorgt sie leider selber für, dass man das ggf. lieber lässt, wenn man pauschal als Verbrecher behandelt wird und man zunächst erstmal die oft zu groß geratene Amtsschnauze mäßigen muss. Sollte nicht sein. Freund und Helfer und so.

    • @alchemist77:

      Zweimal persönlich erlebt. In einem Fall wurde, statt einen rechten Hetzer zu verhören, mir plötzlich vorgeworfen, die Polizisten dazu drängen zu wollen, jemanden 'grundlos einzusperren'.

      Der Kerl hatte 'Ausländer' übelst beschimpft, angedroht 'demnächst eine Frau zu vergewaltigen', war auf einen Mann mit Kinderwagen losgegangen.

      Die Polizisten sagten, sie würden den Mann gut kennen und könnten ihn deshalb auch einfach laufen lassen.

      Meine Anzeige wg. Volksverhetzung (Hitlergruß etc. inklusive) wurde eingestellt. Der Aufenthaltsort des Mannes war plötzlich unbekannt.

      Da verliert man etwas das Vertrauen. Schade.

  • Etwa im Jahr 2014 wurden in Deutschland über 2.100 Polizisten angezeigt, nur in 33 Fällen kam es überhaupt zur Anklage. Seitdem wurden Gesetze verabschiedet, die die Machtasymmetrie zwischen Polizei und Bürger nochmal erheblich verschärft haben.



    Dass die Ampel etwas daran ändert, darf bezweifelt werden, schließlich war es der Sozialdemokrat Heiko Maas, der bei den Gesetzesverschärfungen federführend war.

  • Zumindest, dass der Fall eine große Öffentlichkeit bekommt, scheint bisher eher ungewiss - meine Suchmaschine zeigt gerade mal 2 Berichte darüber - hier und der erwähnte Bericht in DER ZEIT (hinter der Bezahlschranke).



    Eine Überlegung wert wäre es, auch zu schauen ob es in jüngerer Vergangenheit bei den beteiligten Polizisten ähnlich gelagerte Fälle gibt.



    Oder ist davon auszugehen, dass sich deren Charakter bei diesem Fall das erste und einzige Mal Bahn brach?



    Eine Bochumer Studie von 2019 zeigt folgendes Ergebnis: Nur etwa 10 Prozent der von Polizeigewalt Betroffenen bringt es zur Anzeige weil sie der Meinung sind es sei sinnlos oder sie fänden sich am Ende sogar selbst vor Gericht wieder.

    • @Pogsoicos:

      Bezeichnend. Eine Woche später noch die gleichen beiden Einträge ohne einen weiteren. Dass das Springer-Universum keine Lust hat, über die Polizei kritisch zu berichten, ist kein Wunder. Aber auch beim Spiegel: null komma nichts dazu bei der Suche "Hamburg Polizei". Nicht mal ne knappe Meldung...Die Sache kann nicht allen Redaktionen verborgen geblieben sein.

      • @Inge Koschmidder:

        Es ist schon was dran am Satz: "Die Wahrheit wird gemacht."



        Das Weltbild der Mehrheit wird dadurch geformt, welche Themen in welchem Umfang mit welchen Auslassungen in welchen Medien behandelt werden.



        Von diesem Fall hier erfährt lediglich eine relativ kleine Minderheit und das Bild der Polizei bleibt mehr oder weniger wie es ist.



        Noch gravierender wäre, wenn es grenzenlose Tabu-Themen gäbe, also nirgendwo in den Altmedien davon berichtet würde.

  • Qie das Verfahren gegen die Polizeibeamten endet wissen wir ja jetzt schon.

    • @pablo:

      Nun, während Staatsanwaltschaft und Polizei oft besser "kooperieren" als sie sollten, denke ich dass dies einer der wenigen Fälle ist, wo das tatsächlich mal Konsequenzen für die Polizisten hat. Das hat verschiedene Gründe:

      a) Die Beweissituation

      In den allermeisten Fällen wird von Polizisten die Videoaufnahme unter der haltlosen Begründung unterbunden, dass eine Aufzeichnung privater Gespräche verboten ist. Das stimmt zwar, aber wenn ein Polizist einen auf offener Straße anlabert ist das halt ein in der Öffentlichkeit stattfindendes Gespräch.. Vorliegend haben die Polizisten nicht bemerkt, dass es Videobeweise gibt. Sie konnten somit ihre Aussage auch nicht daran anpassen, dass sie kompatibel ist mit dem, was zu sehen ist. Die Glaubwürdigkeit der Polizisten dürfte ein Richter mit Bezug auf diesen Vorfall in Zukunft als vermutlich nicht sehr hoch einstufen...

      b) öffentliche Aufmerksamkeit

      Es gibt zumindest eine gewisse Reaktion der Medien. Das sorgt dafür, dass das Hamburgerische Justizministerium kein Interesse daran haben kann, dass das Verfahren in offensichtlich nicht nachvollziehbarer Weise eingestellt wird. Der Staatsanwalt steht also unter politischem Druck den Fall vor Gericht zu bringen

      c) Der Feuerwehrmann und sein Anwalt scheinen sehr entschlossen, die Sache durchzukämpfen. Der Feuerwehrmann hat schon gezeigt, dass er zu großen persönlichen Opfern bereit ist, um für Gerechtigkeit zu sorgen. Er hat gezielt das Video nicht im Ermittlungsverfahren oder den ersten Prozesstagen vorgelegt. Er hat also das Ermittlungsverfahren und mehrere Prozesstage ertragen, um die Polizisten für ihr Verhalten dran zu bekommen. Er wird bestimmt als Nebenkläger auftreten. Da einfach mal das Verfahren mit Geldauflage einstellen wird nicht so einfach möglich sein und führt dann potentiell zu Dienstaufsichtsbeschwerden gegen den Staatsanwalt, was diesem Bewusst sein dürfte.

    • @pablo:

      Nö, die haben hier offenbar einen ausgefuchsten Gegner, der sich - anders als G7 Gegner oder echte Demonstranten - ganz offenbar nichts zu Schulden hat kommen lassen und daher - ab jetzt - auch nichts zu befürchten hat..

  • Die Hamburger Polizei ist ja schon öfter in Misskredit geraten. Die Beamten agieren ja auf Anweisung. Vielleicht lohnt es sich, auf Führungsebene mal die Anheizer zu hinterfragen und die Taktik wieder etwas bürgerfreundlicher zu gestalten.

  • ADie Staatsanwältin kündigte an, nun gegen die beteiligten Polizisten wegen des Verdachts einer uneidlichen Falschaussage vor Gericht und gefährlicher Körperverletzung im Amt zu ermitteln.“

    Was da wohl bei rauskommt? Wieder eine Einstellung.



    TAZ, bitte dranbleiben und berichten.

    • @Senza Parole:

      Die Staatsanwältin informiert sich bitte und verfolgt auch Strafvereitelung im Amt, falsche Verdächtigung, Fälschung von Beweisen.

  • Erschreckend.



    Ich hoffe, das hat angemessene Konsequenzen und verhindert weiteres Fehlverhalten.

    Wie nervig ich es im Alltag finde - doch mit dem Smartphone so eine unübliche Szene aufzunehmen, hat sich hier als hilfreich erwiesen.

  • Die Hamburger Polizei hat sehr oft vor Verwaltungsgerichten verloren. Wäre es nicht mal an der Zeit ihre Strategie, z.B Hamburger Linie, zu überdenken? Senator Grote und der Polizeipräsident sind am Zuge. Ob die konservative HH Spd sich da mal bewegt?

  • 6G
    650228 (Profil gelöscht)

    "Bei der Personengruppe rund um Robert B. habe er das Gefühl gehabt, sie könne zu den Corona-Protestlern gehören."

    Ist das nicht rechtswidrig, allein wegen eines "Gefühls" jemanden einzukesseln?

    • @650228 (Profil gelöscht):

      Ansprechen wäre schon ok, aber halt nicht so. Davon abgesehen: Wenn ich jemanden friedlich beim Futtern ausgerechnet mit Asia-Food sehe, und das grade am Jungfernstieg, wo halt ständig wer ist sehe, wäre jetzt nicht gleich mein Verdacht, dass der zu einer Coronademo geht.

      Der überlapp zwischen Corona-"Spaziergängern" und Rechtsradikalen oder zumindest sehr weit rechts außen stehenden Menschen ist sehr sehr groß. Da ist jetzt Asia-Food im Schnitt schon nicht so hoch im Kurs bei der Personengruppe. Da denkt man doch eher, dass derjenige einer der x tausend anderen Leute ist, die täglich am Jungfernstieg langgehen.

      Wenn ich jemanden mit Döner sehe, denke ich ja auch nicht, dass der gleich auf ne NPD demo geht.

    • @650228 (Profil gelöscht):

      Wegen eines "Gefühls" (also eines Verdachts, wie begründet auch immer) wäre gerechtfertigt gewesen, die Personen anzusprechen und darüber zu informieren, wie es um die Genehmigung der betreffenden Kundgebung bestellt ist - kann man ja mit "falls Sie vorhaben sollten, sich der Kundgebung anzuschließen" einleiten ud nichts für ungut.



      Ist wohl zu differenziert als polizeitaktische Maßnahme.

      • @Django:

        Versammlungen werden in Deutschland nicht genehmigt.

  • Mal schauen, ob den Polizisten irgendwas passiert, ich schätze mal nein. Die Sache wird im Sande verlaufen. In D regt man sich gerne über Polizeigewalt in den USA auf, aber hier ist doch nichts besser.

    • @MikeyBln:

      "nichts besser" würde ich so nicht unterschreiben. Zumindest werden hier nicht andauern unbewaffnete Menschen erschossen. Jenseits einer Schwarz-Weiß-Denke ist hierzulande längst nicht alles gut, aber vieles eben doch besser.

      • @Django:

        Einerseits zutreffend. Andererseits denke ich, dass die Konsequenzen eskalierender Polizeigewalt in den USA häufiger tödlich sind, hat eher mit der Gesamtsituation als den Polizisten zu tun.

        In den USA müssen Polizisten ständig damit rechnen, dass jemand eine Waffe zieht, da dort die Meisten Menschen Waffen haben. Die Polizisten sind daher ständig gedanklich schon beim Waffe ziehen.

        Hierzulande ist es für polizisten extrem Unwahrscheinlich im Normalen Streifendienst mit Bewaffneten Leuten in Kontakt zu kommen. Problem sind da eher Handgreiflichkeiten. Und wenn man denkt, es wird Handgreiflich, zieht man halt eher nen Schlagstock als ne Schusswaffe.

        Wenn ein Polizist überreagiert wird er das i.d.r mit den Mitteln tun, die er auch sonst zum Einsatz bringt. Die Verwendung von Schusswaffen ist in den USA üblich. Hier ist sie der absolute Ausnahmefall.

        Sprich: Die Einstellung von Polizisten, die sich als per-se zur Gewaltausübung berechtigt ansehen ist hier wie dort gleichermaßen ein Problem. Die unterschiedliche Kultur in Sachen Waffen verringert jedoch zum Glück die Folgen.

  • Endlich mal. Chapeau.

    Aus dem Skat.



    Als ich mein letztes sich hinziehendes Aufbringen durch einen Dreisterner & wie Tulpe Bulle in Zivil - mit dem 🚲l bei strömenden Regen. “Sie sind zutiefst asozial“ “nun lassen Sie’s mal gut sein. Paar Häuser - hab ich jahrelang gearbeitet!“ nix => usw usf ellenlang!



    Handwarm meinem Freund & ua hardboiled Strafverteidiger erzählte.



    Sagte er nur: “Das ist echt bizarr. Jede der Schoten für sich ist ja schon schlimm genug. Aber so stakkato am Stück! Das hat man echt selten.“



    Als die Bescheidung der Dienstaufsichtsbeschwerde ( 3F - Form- Frist- & Fruchtlos!) des 4Silberbesternten vulgo PolDirektor wieder mehrere Dienstpflichtverletzungen enthielt!



    Gaben wir es dran.

    So geht das ©️ Kurt Vonnegut



    “Sei vorsichtig, was du vorgibst zu sein, denn du bist, was du vorgibst zu sein.“

  • Einzelfälle !

  • Und hier haben wir das nächste Argument, das dafür spricht, dass die Polizei vor Gericht keinen Vertrauensbonus durch die Gerichte und Staatsanwaltschaften verdient hat.



    Eher das Gegenteil sollte der Fall sein.

  • Ach ne. Sowas ist doch unerhört!

    Mir läge gar nicht so sehr daran, dass die beteiligten Polizist*innen gegrillt werden. Auch sie sind Opfer eines Systems.

    Mir läge eher daran, dass die strukturellen Probleme, die so etwas nicht nur möglich machen, sondern geradezu hervorrufen, angegangen werden.

    Strukturelle Probleme: Probleme der Chefs. Fisch, Kopf und so.

    (Deshalb lenken die Chef*innen immer ab, wenn davon die Rede ist: "die Mehrheit der Beamt*innen usw.". Darum geht es nicht).

    • @tomás zerolo:

      Das ist doch bekloppt. Die haben doch nicht wegen irgendwelchen Systemgedöns gelogen, sondern ganz individuell, um von ihren Fehlern abzulenken.

    • 6G
      659428 (Profil gelöscht)
      @tomás zerolo:

      "Mir läge gar nicht so sehr daran, dass die beteiligten Polizist*innen gegrillt werden. Auch sie sind Opfer eines Systems."

      Ne, die sind Täter. Allerdings versteht sich von selbst, das die mutmaßliche Anzeige aus dem letzten Absatz im nichts versickern wird.

      "Robert habe den Vorfall befreundeten Polizisten [...] erzählt, die schockiert waren"



      Die Heuchler machen im echten Leben dasselbe wie vor Gericht, sehr konsequent.

      • @659428 (Profil gelöscht):

        Hier in Berlin gab es irgendwann (letztes Jahr?) mal einen Bericht in einer der örtlichen Zeitungen über einen Dozenten von der Polizeischule, der beschrieben hat, wie seine Auszubildenden mit sehr akzeptablen Vorstellungen vom Beruf in die Ausbildung starten und wie sich Haltungen verändern im Laufe der Praxiphasen, wenn sie mit "Altgedienten" Zeit verbringen. Das war ziemlich erschütternd.

      • @659428 (Profil gelöscht):

        Niemand ist per se "Täter" nur weil er*sie zu einer bestimmten Gruppe zählt bzw. gezählt wird.

  • Das Strafmaß, das hier für Gealtanwendung gegen Vollzugsrgane genannt wird, beeindruckt mich doch sehr, und ich hätte mir solche Prozessfolgen doch sehr gewünscht, als Hooligans vor ein paar Jahren die Sicherheitskräfte in Köln blamierten; aber natürlich ist es auch viel einfacher, friedliche Demonstraten gegen Rechts stundenlang einzukesseln....

  • Da trifft es ja jetzt hoffentlich mal die Richtigen.

    • @NO47:

      Iwo, die werden doch alle ohne Konsequenzen auf ihren Posten bleiben und weiterhin ihre Macht unverhätnissmäßig ausüben können, ohne je zur Rechenschaft gezogen zu werden.-

      • @nolongerquiet:

        Das denke ich nicht.

        Ja, oft gehen die Staatsanwaltschaften Vorwürfen gegen Polizisten nicht richtig nach. Polizisten decken sich gegenseitig, und Staatsanwaltschaften hängen von guter Kooperation mit der Polizei ab. Sprich: Die Staatsanwaltschaft will in den meisten Fällen nicht gegen Polizisten vorgehen.

        Aber: Auch die Staatsanwaltschaft kann nicht beliebig gegen Gesetze verstoßen bzw. geht dabei ein Risiko ein, und wägt dieses ab.

        Vorliegend gibt es einen völlig eindeutigen Videobeweis. Sprich: Es ist nahezu ausgeschlossen, dass man verneinen könnte, dass eine überwiegende Wahrscheinlichkeit für eine Verurteilung vorliegt.

        Auch eine Einstellung gegen Geldaufnahme scheint wegen des öffentlichen Verfolgungsinteresses (denn immerhin haben Polizisten hier einen Unschuldigen gezielt rechtswidrig beschuldigt und die könnten das ohne Verurteilung widerholen...)

        Hinzu kommt, dass da Medien plus der sehr engagierte und Opferbereite Feuerwehrmann und sein Anwalt hinter sind. Wenn der Staatsanwalt das Verfahren einstellt, fängt er sich ne Dienstaufsichtsbeschwerde. Das dürfte ihm völlig klar sein. Und ihm ist auch klar, dass das Ergebnis dieser dann auch in der Taz und Zeit steht - und dass das Justizministerium auf solche Art von Publicity gerne verzichten möchte...

        Strukturell wird sich vermutlich leider nix ändern. Aber zumindest die paar beteiligten Polizisten werden als Bauernopfer für das System dargebracht (wobei "Bauernopfer" hier dafür gemeint ist, dass sie zum Erhalt einer größeren Sache, nämlich des völlig falschen polizisten unzureichend überwachenden systems geopfert werden, nicht dafür, dass es tatsächlich Opfer wären... es sind natürlich Täter).

      • @nolongerquiet:

        Vorurteile wollen gepflegt werden.

        • @NO47:

          Das sind leider keine Vorurteile. Die Fälle, in denen Polizisten dann wirklich angemessen verurteilt wurden, sind mehr als überschaubar. Die Fälle, in denen die Staatsanwaltschaft überhaupt ermittelt hat, sind noch dürftiger.

          Der Fall zeigt dies doch besonders eklatant:

          www1.wdr.de/nachri...-beim-csd-100.html

        • @NO47:

          Junger Mann. Na dann - aus dem Skat!

          Short cut - Westfälisch Sibirien - Pause:



          “Jetzt erkäremen Sie uns doch mal bitte!



          Die Diszi-Akte ist handbreit! Er darf schon keine Dienstwaffe mehr tragen!



          Wird aber regelmäßig befördert!!!“



          Sich windend “Ja. Ist sicher nicht ok. Aber das liegt an den Paketlösung!“????



          (“Eignung Befähigung Leistung“ - war da mal was?) “Bei Beförderungensrunden präsentiert der Personalrat seinen Paketvorschlag & den machen wir nicht auf! Vermutlich ist er sicherheitshalber auch in beiden Gewerkschaften!“



          & A 45 - Sauerlandlinie - AB-Polizei -



          (Friedensbewegung - da erfuhrste vieles entre nous!;)



          Einem Öberen fiel per Zufall auf - daß im INTRA-Net ein schwunghafter Handel mit Joghurt-Paletten Schweinehälften etc lief!



          & Däh -



          Es gab einen fein durchgearbeiteten WarenKatalog für die jeweiligen Verkehrsverstöße - gestaffelt!



          “Mach Bosse! Und dann??“



          “Nix. Stillschweigend ohne Folgen beerdigt!“

          So geht das



          Is ja schön. Daßse der Jahreszeit entsprechend an Höheres zu glauben scheinen.

  • So, da besteht ja offenbar ein begründeter Anfangsverdacht gegen mehrere Beamte und Beamtinnen, sich zu Straftaten (Körperverletzung im Amt, uneidliche Falschaussage, Vortäuschung einer Straftat) verabredet zu haben.

    Bitte unbedingt dranbleiben !

    Weiß jemand Neues vom Dortmunder Polizeimord ?

  • "Die Staatsanwältin kündigte an, nun gegen die beteiligten Polizisten wegen des Verdachts einer uneidlichen Falschaussage vor Gericht und gefährlicher Körperverletzung im Amt zu ermitteln."

    Verfolgung Unschuldiger käme an sich noch hinzu.

  • Warum wird nicht auch wegen falscher Beschuldigung und Vortäuschen einer Straftat ermittelt ?



    Solche Gewalttäter gehören aus dem Polizeidienst sofort entlassen !

    • @Gerald Stolten:

      Der Trend ist leider allzu häufig ein anderer. Wenn solche Verfahren nicht von vornherein eingestellt werden, dann gibt es "mit Rücksicht auf die Pensionsansprüche" zunehmend eine auffallend geringe Bestrafung, damit auch solche Rambos im Staatsdienst verbleiben können.

    • @Gerald Stolten:

      Absolut! Es gibt genügend andere freie Stellen, bei Tönnies als Fleischerleger oder so, zum ✏️. Da können sie dann ihrem cholerischen Charakter freien Lauf lassen!

      • @Nils Kletzsch:

        Ehrlich gesagt:

        Wenn ein Polizist ein einzelnes Mal Handgreiflich wird, weil er sich verschätzt wer eine Bedrohung ist und wer nicht, finde ich nicht, dass das zum Ausschluss aus dem Polizeidienst führen muss - vorausgesetzt, derjenige gibt das Fehlverhalten zu und wiederholt es nicht. Da habe ich auch für Verständnis für Polizisten. Grade die Betreuung von Coronaprotesten war eine extreme Stresssituation. Polizisten wurden da sehr regelmäßig angegriffen.

        Der Grund, warum vorliegend eine Entfernung aus dem Polizeidienst wichtig ist, ist nicht die Körperverletzung sondern der Umgang damit. In der Hitze der Gesamtsituation zu schnell und ohne wirklichen Grund handgreiflich werden kann mal passieren. Das Opfer dann beschuldigen, Anzeige erstatten um so alles zu vertuschen und dann noch vor Gericht falsch aussagen um so einen Unschuldigen in den Knast zu bringen, nur um das eigene Fehlverhalten zu verstecken hingegen ist etwas, was man unmöglich durch etwas weniger gravierendes als den Ausschluss aus dem Dienst beantworten kann. Das war ja dann keine Kurzschlussreaktion sondern monatelang bewusst kriminelles Verhalten.

        • @Patrick Rüdiger:

          Darf ich auf meinen Fall hinweisen, der am 09.01.2023 (9Uhr) in die Berufung vor dem LG-Bielefeld geht?



          Ich bin seit zweimaliger häuslicher Polizeigewalt und 3-stundenlangem Gewaltmartyrium vollständig erwerbsgemindert. Wirbelfrakturen, gebrochenes Knie, geschädigte Schultern,... Nach dem ersten Einsatz kamen diese eine Woche später nochmal, bedrohten mich mit "Körperverletzung? Machen wir gerne wieder" - und kamen dann nach einem halben Jahr wirklich nochmals - weil ich diese anzeigte.



          Ich wurde dann in die Psychiatrie für einen Tag gebracht - damit diese mutmaßlich in Ruhe den Tatort "dekorieren" konnten und das Gericht dann entsprechend einen schlechten Eindruck bekommt...



          Bislang hat in erster Instanz jedoch mein "Anwalt" - Pflichtverteidiger gegen meinen Willen - meine Beweismittel sogar verhindert!



          Genaueres habe ich auf meiner Internetseite stoerpegel.de beschrieben, teilweise Aufnahmen dort auch schon veröffentlicht.



          Ich würde mich über jede Kontaktaufnahmen freuen, Redakteur*innen stelle ich auch meine Aufnahmen zum Faktencheck gerne zur Verfügung.



          Es werden 15 Polizist*innen geladen, 5 Verhandlungstage bislang angesetzt... und das wird nicht reichen. Fast alle meiner Strafanträge bislang "abgelehnt", jedoch selbst deren Zivilverfahren wegen angeblich durch mich verletztem Finger umgehend durchgeführt. Doch meine Ansprüche auf Schadensersatz geltend zu machen, will kein Anwalt - bislang haben mehrere kassiert, jedoch absolut nichts bewirkt - außer weiterer Verzögerungen und Kosten.