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17.12.2020 , 09:23 Uhr
Alle gelenkten Waffen verringern die Hemmschwelle zum Krieg, egal ob der Pilot in einem Flugzeug, Panzer oder mehr oder weniger weit entfernten Bunker sitzt. Daher sollte Deutschland sich für die Ächtung aller Waffen mit mehr als 2 km (2 m ?) Reichweite einsetzen, damit wir wieder zum ehrenvollen ritterlichen Kampf zurück kommen.
zum Beitrag21.08.2020 , 07:35 Uhr
"Es wäre eine Überforderung, von SchülerInnen zu verlangen, ein neues System konkret zu beschreiben" Muss man das doch den Fachleuten überlassen? Tatsächlich sind auch die Grünen genauso ratlos. Das einzige Instrumente, dass die erforderliche Innovation und Erfindergeist anregen kann (Emissionshandel), wird nicht voran getrieben.
zum Beitrag07.04.2020 , 21:36 Uhr
Richtig: der einzige Unterscheid zwischen ESM und Eurobonds ist: Für ESM Schulden haften alle Staaten "gemäß ihrer (klar definierten) Wirtschaftskraft", für Eurobonds haften auch die einzelnen Staaten, "was am Gesamtschuldenstand einzelner Länder nichts ändert". Eurobonds sind also ein Verschleierungsinstrument für Schulden. In der Privatwirtschaft nennt man das Bilanzfälschung bzw. Insolvenzverschleppung.
zum Beitrag03.04.2020 , 10:55 Uhr
Die konkreten Fragen werden in dem lustigen Video leider nicht beantwortet. Aber es zeigt den Hauptzweck von Eurobonds: Die Transparenz über Ausgaben und Verbindlichkeiten zu verschleiern. Gemeinsame Verantwortung heißt: Niemand ist verantwortlich
zum Beitrag01.04.2020 , 22:48 Uhr
Kann mal jemand erklären, wie ein Corona-/Euro-Bond überhaupt funktionieren soll? D.h. Wer gibt sie aus, wer bestimmt wie, wer welchen Anteil bekommt und wer Welchen Anteil zurückzahlt? Für die gemeinsame Ausgabe von Anleihen und Weitergabe an notleidende Staaten wurde doch schon der ESM geschaffen. Die dort hoch-bezahlt angestellten warten seit Jahren auf sinnvolle Beschäftigung.
zum Beitrag17.02.2020 , 09:09 Uhr
Extrem hohe aber extrem seltene Risiken sind prinzipiell nicht versicherbar. Auch Haftpflicht aus Flugzeugabstürzen ist nur bis ca. 1 Mrd. EUR versichert. Voll versichert würde es viel weniger Flugzeuge geben.
zum Beitrag03.01.2019 , 21:44 Uhr
In der Berechnung wird die Ökostrom-Erzeugung auf den Netto-Strom-Verbrauch bezogen. Wenn man analog die Volkswagen-Produktion auf den gesamten Pkw-Verkauf in Deutschland bezieht, kommt VW auf einen Marktanteil > 100 %. (Das schaffen wir beim Ökostrom bestimmt auch bald :-)
zum Beitrag06.03.2018 , 23:16 Uhr
Dass wir nur 2 * 48 h Totalausfall haben ist ja toll! Exakte Simulationsrechnubgen zeigen, dass Deutschland bei 100 % Wind- und Solar-Strom ca. 7 TWh Speicherkapazität benötigt. Das ist mehr als 10 % der Jahresstromproduktion, also mehr als 1 Monat. https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0014292117300995
zum Beitrag24.01.2018 , 20:46 Uhr
Vielleicht exportieren wir einige Emissionsminderungen mit dem überschüssigen Windstrom. Für den Export mussten wir z.T. Geld zahlen, und jetzt auch noch für den RE-Import der Emissionsminderungen. Allerdings verdrängt der Windstrom ja vor allem emissionsarme Gaskraftwerke und Wasserkraft.
zum Beitrag24.01.2018 , 20:40 Uhr
Starre Ziele für einzelne Länder machen eh' wenig Sinn. Vielleicht kann man in Malta und Irland einfach PV oder Windkraft sinnvoller nutzen. Im Emissionshandel gibt es nur ein Ziel für die EU insgesamt, das durch Handel zwischen Emittenten sowohl sicher als auch zu minimalen volkswirtschaftlichen Kosten erreicht wird. Der Anteil sog. erneuerbaren Energien ist eigentlich auch kein eigenes Ziel sondern nur eines von möglichen Mitteln, um das Ziel der Emissionsminderung zu erreichen.
Der Emissionshandel sollte endlich auf möglichst alle Emittenten ausgedehnt werden und durch eine Mindestpreissteuerung wirksam gemacht werden. Siehe: http://thecompensators.org/de/2016/a-fixed-price-for-the-ets/
zum Beitrag15.01.2018 , 15:01 Uhr
Deutschland ist kein Vorbild sondern ein abschreckendes Beispiel, da die hohen Kosten für die Wirtschaft und die unsozialen Belastungen der (Strom-)Verbraucher praktisch keinen Effekt auf CO2-Emissionen haben. Der in der EU nicht abgestimmte Alleingang diskreditiert den EU-Emissionshandel und verhindert global wirksame Maßnahmen.
zum Beitrag09.01.2018 , 12:55 Uhr
An unrealistischen Zielen festzuhalten wäre erst recht unglaubwürdig. Deutschland gilt eh' schon als schlechtes Beispiel, wie man mit horrenden Kosten die geringste bis gar keine CO2-Verminderung erreicht.
Statt im Detail nationale oder sektorspezifische Ziele zu definieren, die dann aus technologischen oder Kostengründen nicht erreicht werden, sollte endlich der Emissionshandel mit definiertem Mindestpreis auf möglichst alle CO2 Emittenten ausgedehnt werden. Dann kann ein globales Minderungsziel vorgegeben werden, und marktwirtschaftliche Effizienz teilt es flexibel so auf Länder und Sektoren auf, dass es mit geringstmöglichen volkswirtschaftlichen Kosten erreicht wird. Siehe auch: http://thecompensato...ce-for-the-ets/
zum Beitrag09.01.2018 , 12:52 Uhr
An unrealistischen Zielen festzuhalten wäre erst recht unglaubwürdig. Deutschland gilt eh' schon als schlechtes Beispiel, wie man mit horrenden Kosten die geringste bis gar keine CO2-Verminderung erreicht.
Statt im Detail nationale oder sektorspezifische Ziele zu definieren, die dann aus technologischen oder Kostengründen nicht erreicht werden, sollte endlich der Emissionshandel mit definiertem Mindestpreis auf möglichst alle CO2 Emittenten ausgedehnt werden. Dann kann ein globales Minderungsziel vorgegeben werden, und marktwirtschaftliche Effizienz teilt es flexibel so auf Länder und Sektoren auf, dass es mit geringstmöglichen volkswirtschaftlichen Kosten erreicht wird. Siehe auch: http://thecompensators.org/de/2016/a-fixed-price-for-the-ets/
zum Beitrag11.11.2017 , 14:25 Uhr
Wenn es endlich einen Mindestpreis gibt, dann muss die Politik nicht mehr beraten, wann welche Kohlekraftwerke in Europa abgeschaltet werden sollen. Der Emissionshandel führt automatisch dazu, dass die Kohlekraftwerke abgeschaltet werden, die am meisten CO2 im Verhältnis zum Wert des produzierten Stroms emittieren. Wenn der Emissionshandel auch noch auf Verkehr und Wärmemarkt ausgedehnt wird, dann werden ohne weitere Eingriffe grundsätzlich die Emissionen vermieden, die zu geringsten Kosten vermieden werden können. Siehe auch: http://thecompensators.org/de/2016/a-fixed-price-for-the-ets/
zum Beitrag01.11.2017 , 22:51 Uhr
Diese exakten Zahlen ergeben sich vermutlich als Mittelwert aus mehreren höchst komplexen Computermodellen, die mit verschiedenen Parametern und Annahmen viele weit abweichende Ergebnisse liefern. Die Reserven von Kohle, Öl und Gas dürften doch beliebig substituierbar sein. Und was ist mit "bewährten Politikansätzen" gemeint? Emissionshandel?
zum Beitrag01.11.2017 , 22:43 Uhr
Derzeit wirkt Deutschland ja eher als abschreckendes Beispiel wie man mit viel Aufwand praktisch nichts erreicht. Das EEG ist inzwischen eine reine Lobbyeranstaltung für Landwirte und Kapitalanleger.
zum Beitrag13.10.2017 , 20:08 Uhr
Der viel gescholtene Emissionshandel bringt also 43 % Reduzierung ohne aufwändige Verhandlung über die Verteilung zwischen den Ländern. Für die übrigen Sektoren können sich die Länder nicht einigen, wie sie die 30 % Reduktion planwirtschaftlich aufteilen. Warum wird dann der offensichtlich einfache und wirksame Emissionshandel nicht auf die anderen Sektoren ausgedehnt?
Wenn sich die Länder dann noch auf ein CO2-Preisziel einigen, das sie durch die Steuerung der Menge der auszugebenden Zertifikate erreichen können, dann könnten die Emissionen endlich volkswirtschaftlich effizient vermindert werden.
zum Beitrag08.10.2017 , 10:22 Uhr
https://www.efsa.europa.eu/sites/default/files/170922_glyphosate_statement.pdf
zum Beitrag05.10.2017 , 10:45 Uhr
Es ist interessant, das ganze Gutachten zu lesen: Es bestätigt zunächst, dass Kohlekraftwerke kaum die Umwelt direkt belasten:
"Schwefeldioxidemissionen ... stellen für die Gesundheit und die Umwelt in der Regel keine zentrale Herausforderung mehr dar. ... Der Beitrag von aktuellen Quecksilberemissionen aus Kraftwerken für die Quecksilberbelastungen in den Gewässern und in Biota (ist) eher gering.“ Stickstoffoxide und und Feinstaub werden überwiegend durch Straßenverkehr verursacht.
Zu CO2 stellt das Gutachten richtig fest, dass es egal ist, wann welches Kohlekraftwerk vom Netz geht, „solange das vereinbarte CO2-Emissionsbudget eingehalten wird.“ Warum es überhaupt ein spezielles CO2-Budget für Kohlekraftwerke geben soll, wird aber nur mit einer simplen Proportionalrechnung begründet. Letztlich ist es aber auch egal, ob CO2 aus Kraftwerken, Fahrzeugen oder Heizungen emittiert wird, solange ein gesamtes CO2-Budget eingehalten wird, wie es bereits durch den EU-Emissionshandel vereinbart ist. Für den Klimaschutz ist es entscheidender, auch Verkehr und Wärme in den Emissionshandel einzubeziehen und so ein wirkliches Gesamt-Budget an COs-Emissionen zu vereinbaren und dabei einen Steuerungsmechanismus einzuführen, der einen politisch festzulegenden Mindestpreis sicherstellt.
Stattdessen maßen sich die Gutachter wie ein allwissender Planer an, das CO2-Budget im Detail auf einzelne Kraftwerke so herunterbrechen zu können, dass es volkswirtschaftlich kosteneffizient eingehalten werden kann. Kosteneffizienz kann aber am besten durch den Emissionshandel erreicht werden, da jeder Emittent, der die Vermeidungskosten seiner Emissionen am besten kennt, selbst entscheiden kann, ob und wie er Emissionen mindert oder ob er Zertifikate aus dem Budget erwirbt.
zum Beitrag14.08.2017 , 22:51 Uhr
Schade, dass die Grünen den ursprünglich von Ihnen propagierten Emissionshandel nicht mehr vertreten. Er könnte ein effizienteste Instrument zur CO2-Vermeidung sein, da er jede Tonne CO2 mit gleichen Kosten belastet. Dazu müsste die EU sich nur auf einen Mindestpreis für CO2 und eine Steigerungsrate dieses Preises einigen. Dann könnte die Ausgabe der Emissionszertifikate leicht so gesteuert werden, dass der Mindestpreis nicht unterschritten wird, so dass der Emissionshandel genauso effektiv wie eine CO2-Steuer wäre. Siehe: http://thecompensators.org/de/2016/a-fixed-price-for-the-ets/
Da man mit Steuern und steuerähnliche Instrumente keine Wahlen gewinnt, verteilen Politiker lieber Subventionen an Technologien, deren Lobbyvertreter behaupten, dass sie weniger CO2 erzeugen und damit andere Technologien mit bekannten CO2-Emissionen verdrängen. Das ist in der Lebenszyklusbetrachtung oft zweifelhaft, oder die subventionierte Technologie führt vor allem zu zusätzlicher Produktion mit nur minimaler Verdrängung der alten Technologie zu horrenden Kosten (wie EEG).
zum Beitrag09.08.2017 , 09:13 Uhr
Wir exportieren doch vor allem Wind- und PV-Strom (der im Ausland CO2-arme Gaskraftwerke verdrängt).
zum Beitrag08.08.2017 , 11:52 Uhr
Die Bereiche unter EU-Emissionshandel erfüllen die durch die Menge der ausgegebenen Zertifikate vorgegebenen Emissionsziele zwangsläufig. Statt Einzelziele für Länder, Branchen und spezifische Technologien vorzugeben, sollte daher der EU-Emissionshandel auf möglichst alle Emittenten ausgeweitet werden und die Menge der Zertifikate so gesteuert werden, dass ein Mindestpreis sichergestellt ist. Siehe auch: http://thecompensators.org/de/2016/a-fixed-price-for-the-ets/
zum Beitrag14.06.2017 , 22:25 Uhr
OK, wenn es reicht, Grundrechtseinschränkungen und verweigerte überfällige Wahlen als "juristisch anfechtbar" zu bezeichnen, und Massenverelendung mit "struktureller Anpassungspolitik" zu erklären.
zum Beitrag14.06.2017 , 21:55 Uhr
oder welchen Fake-News die taz aufgesessen ist?
zum Beitrag14.06.2017 , 21:22 Uhr
OK, nach dem Einsatz von Polizei und Militär gegen die Bevölkerung muss man einen Ökonomen nicht unbedingt fragen, Aber peinlich, dass der Interviewer keine Fragen nach den Verfassungsbrüchen der Regierung, der wirtschaftlichen Lage der Bevölkerung und den internen Gründen für den wirtschaftlichen Niedergang stellt.
zum Beitrag30.05.2017 , 15:51 Uhr
Es ist doch umgekehrt: Versicherungen und Finanzwirtschaft suchen händeringend kapitalintensive Anlagen. Schon jetzt beruht die Altersversorgung von Freiberuflern z.g.T. auf PV- und Windkraft-Fonds, die von Stromverbrauchern subventioniert werden.
zum Beitrag19.05.2017 , 21:26 Uhr
Die Gebote der Bürger-Energiegesellschaften wurden vermutlich von Projektentwicklern erstellt, die mit Planung und Bau der WKAs auf jeden Fall ihren Profit machen, auch wenn die gebotene Vergütung im späteren Betrieb nur Verluste bringen kann. Die reichen und dummen Kapitalanleger der Bürgerenergie tun mir dann nicht leid, aber der Landschafts- und Naturschutz und die Stromkunden, die ja immer noch den größten Teil der Profite der Projektentwickler über die EEG-Umlage bezahlen müssen und dafür eine immer instabilere Stromversorgung bekommen.
zum Beitrag16.05.2017 , 23:21 Uhr
Der Artikel erklärt leider nicht, was "Fair Trade" überhaupt zertifiziert. Nach anderen Berichten bedeutet fair Trade vor allem, dass die Bauern in unproduktiven kleinbäuerlichen Strukturen bleiben, so dass sie keine Chance haben an andere Händler als den Fair-Trade-Zertifizierer zu verkaufen und of weniger verdienen als Arbeiter auf effizient organisierten Plantagen.
zum Beitrag14.05.2017 , 23:44 Uhr
Weil die Bauern für ein Windrad ja viel mehr Pacht bekommen als sie mit jeder Feldfrucht auf derselben Fläche verdienen könnten.
zum Beitrag04.05.2017 , 09:36 Uhr
Die Blockchain-Technologie kann vor allem dazu dienen, Transaktionen zwischen vielen Teilnehmern ohne eine zentrale Instanz jederzeit relativ sicher NACHzuweisen. Sie könnte also die Abrechnung von Stromlieferung und -bezug IM NACHHINEIN unterstützen. Die nachträgliche Abrechnung könnte aber auch viel einfacher durch lokale Zähler ohne komplexe Technologie geleistet werden. Es ist nicht ersichtlich, wie Blockchain-Technologie das eigentliche Problem bei der Verwendung von dezentralen Speichern für Regelenergie unterstützen soll, nämlich sekündlich das Laden bzw. Entladen der lokalen Speichern zu steuern. Diese Steuerung hängt nur vom jeweiligen aktuellen Zustand des Netzes ab, der sich z.B. in der Netzfrequenz abbildet. Die Historie, die in einer Blockchain abgebildet sein könnte, ist dafür irrelevant.
Es scheint sich hier um den Versuch zu handeln, ein passendes Problem für einen Hype-Begriff zu finden, der nach Anwendungen sucht, oder Hoffnung auf die Lösung eines Problems zu machen, für das es aktuell keineLösung gibt.
zum Beitrag22.04.2017 , 00:46 Uhr
Wieso gibt es nicht so viel internationale Aktion gegen Maduro wie gegen Assad? Er ermordet nur deshalb weniger Menschen, weil niemand Waffen an seine Opposition liefert. Im Unterschied zu Syrien kann man in Venezuela wenigstens die "Guten" identifizieren.
zum Beitrag18.04.2017 , 12:48 Uhr
Statt um die Verteilung der Kosten der sog. Energiewende zu streiten, wäre es sinnvoller, die Kosten insgesamt zu verringern. Wenn Unternehmen mehr belastet würden, müsste das letztlich auch wieder der Verbraucher über höhere Preise tragen z.B. im ÖPNV. Tatsächlich fördern die 28 Mrd. EUR ja keine Energiewende sondern subventionieren die Altersversorgung von Kapitalanlegern und Grundstückseigentümern, die Geld oder Fläche für PV- und WK-Anlagen zur Verfügung stellen. Laut BmWi wurden 2015 122 Mio.t CO2 Emissionen durch Erneuerbare Energien mit EEG-Vergütung von 24 Mrd.EUR vermieden. Tatsächlich wurden die Emissionen nur von deutschen Stromerzeugern in andere Länder und Sektoren verlagert, die ebenso dem EU-Emissionshandel unterliegen. Beim aktuellen Zertifikatepreis von 5 EUR/t hätte man diese Emissionen durch Aufkauf und Stilllegung von Zertifikaten für 0,6 Mrd.EUR echt vermeiden können.
zum Beitrag12.04.2017 , 09:01 Uhr
Umweltziele und Verteilungsziele sollten getrennt verfolgt werden. Eine CO2-Steuer würde geringe Einkommen prozentual mehr belasten, da davon vermutlich ein höherer Anteil für energetische Produkte ausgegeben wird. Eine Korrektur wäre zwar z.B. durch stärker differenzierte Einkommensteuer möglich. Trotzdem wäre eine CO2-Steuer wegen des Umverteilungseffekts politisch schwer durchsetzbar. Ein Emissionshandel mit Mindestpreis hätte umweltpolitisch die gleiche Wirkung, der Umverteilungseffekt könnte aber durch z.T. kostenlose Zuteilung von Zertifikaten vermieden werden. Daher sollte eine Ausweitung des Emissionshandels politisch eher durchsetzbar sein.
zum Beitrag12.04.2017 , 08:48 Uhr
Wenn man die Endprodukte entsprechend ihrer Umweltbelastung besteuern will, müsste man aus Studien der verschiedenen Lobbyverbände mühsam ermitteln wieviel Treibhausgas ihre jeweilige Produktion verursacht hat und die Steuersätze ständig an technologische Entwicklungen anpassen.
Aus dem Input (Braunkohle, Steinkohle, Öl, Gas) können aber relativ simpel und zuverlässig die Emissionen ermittelt werden und mit einer CO2-Steuer belastet werden. Ebenso kann auch der Emissionshandel auf alle Verwendungen fossiler Energie ausgeweitet werden. Die Menge der Zertifikate könnte dabei auch so gesteuert werden, dass ein Mindestpreis sichergestellt ist.
zum Beitrag03.03.2017 , 04:11 Uhr
Der Emissionshandel funktioniert, und die vorgegebenen Mengenziele werden eingehalten. Der niedrige Preis der. Zertifikate zeigt einerseits, dass die Ziele mit wenig zusätzlichen Kosten ehrgeiziger gesetzt werden könnten. Andererseits wird die Nachfrage nach Zertifikaten durch parallele Subventionen zu vergleichsweise horrenden Kosten vermindert. Die EU sollte sich auf ein klares Preis-Ziel einigen und die Menge der Zertifikate dynamisch danach ausrichten, möglichst alle Emissionen in den Zertifikatehandel einbeziehen und alle parallelen Subventionen einstellen. Siehe dazu: http://thecompensators.org/de/2016/a-fixed-price-for-the-ets/
An wen die Zertifikate zu welchem Preis initial ausgegeben werden ist für das Ziel der Emissionsminderung letztlich egal.
zum Beitrag16.02.2017 , 17:33 Uhr
Man kann als Privatperson bei thecompensators.org Zertifikate kaufen, die dann gelöscht werden. Man kann sie also nicht wieder verkaufen.
Die erste erfolgreiche Lebensmittelspekulation ist übrigens schon im AT beschrieben (Josef und 7 fette / magere Jahre).
zum Beitrag16.02.2017 , 12:33 Uhr
Der ökologische und ökonomische Sinn des Emissionshandels ist, die Emissionen dort zu vermeiden, wo dies mit möglichst geringen Kosten möglich ist. Daher ist es unter Emissionshandel widersinnig, dass Politiker unter Einfluß von Lobbyisten und Populismus bestimmen wollen, welche Emissionen stillgelegt werden sollen.
Leider definiert die EU nur Mengenziele, die unvorhersehbar lassen, welcher Preis sich daraus unter der wirtschaftlichen und technologischen Entwicklung bis 2030 ergeben wird. Wenn die EU sich politisch auf einen Mindestpreis einigen würde, könnten die Zertifikate entsprechend versteigert werden. Dies gäbe den Emittenten mehr Planungssicherheit für emissionsmindernde Investitionen. Siehe: http://thecompensators.org/de/2016/a-fixed-price-for-the-ets/
Auf derSeite kann auch jeder durch Kauf und Löschen von Zertifikaten effektiv seine Emissionen kompensieren.
zum Beitrag09.02.2017 , 12:51 Uhr
Natürlich hat jeder Gutachter aufgrund seines Vorlebens und seines aktuellen Auftraggebers eine z.T. unbewußte Voreingenommenheit, auch derjenige, der von NGOs beauftragt wurde, die aus Selbsterhaltungstriebe (um ihre Existenz und Spenden zu rechtfertigen) immer Probleme finden müssen.
zum Beitrag09.02.2017 , 09:37 Uhr
Wenn Glyphosat verboten wird, dann werden die meisten Bauern andere, weniger gut erforschte Herbizide mit meist größerem Schadenspotenzial verwenden oder den Boden mehr mechanisch bearbeiten mit Schädigung der wichtigen Bodenlebewesen und mehr Erosion.
zum Beitrag08.02.2017 , 16:23 Uhr
Bringt die taz ab jetzt in Berichten über Naturschutzprobleme zu jedem Punkt direkt die Stellungnahme des betroffenen Industrie-Lobbyverbandes dazu? Oder nur für "gute" Industrien?
zum Beitrag17.01.2017 , 17:40 Uhr
Eine Studie des Fraunhofer-Instituts kommt mit realistischen Annahmen auf Differenzkosten von ca. 30 Mrd EUR pro Jahr für 80 % CO2-Minderugn bis 2050.
Es reicht nicht, nur die Kosten der Stromerzeugung zu betrachten. Strom, der unabhängig vom Bedarf zufallsabhängig erzeugt wird, ist of nichts wert. Dann nützt es nichts, wenn er vielleicht mit geringen Kosten erzeugt worden ist. Wenn der Ökostrom tatsächlich günstiger wäre, bräuchte er ja auch keine Subventionen mehr. Dann können wir das EEG endlich abschaffen.
zum Beitrag03.12.2016 , 15:50 Uhr
Das Gesetz könnte aber auch den Ausbau von WindKraftAnlagen behindern. Will die grüne Öko-Lobby dies Risiko eingehen?
zum Beitrag15.11.2016 , 17:34 Uhr
Die taz unterschlägt die peinliche Information aus der Studie, dass die CO2 Emissionen in der EU um 1,5% zugenommen haben, obwohl wir Milliarden EUR Subventionen an die angeblich CO2-vermindernde Öko-Industrie zahlen. Kann so eine ineffiziente Politik als Vorbild dienen ?
zum Beitrag20.10.2016 , 09:19 Uhr
Wo werden also wirklich Gewinne privatisiert und Verluste sozialisiert?
zum Beitrag20.10.2016 , 08:57 Uhr
Selbst eine Kommission unter Vorsitz von Trittin konnte sogar mit Sicherheitszuschlag keine höheren ewigen Gesamtkosten kalkulieren als die aktuelle jährliche EEG-Umlage.
zum Beitrag22.06.2016 , 19:23 Uhr
Zur Begrenzung des Klimawandels auf 1,5 Grad Im Vergleich zur vorindustriellen Zeit müssten die Emissionen von CO2 sofort weltweit auf Null sinken. Das Ziel ist also eh’ vollkommen unrealistisch, und welches Land bis wann wieviel reduzieren soll, wurde in dem absurden Pariser Beschluss auch nicht festgelegt. Nach IPCC Bericht 2013 führen weitere 2000 Gt CO2 bis 2100 „wahrscheinlich“ zu einer weiteren Temperaturerhöhung von 1 - 1,5 Grad. Deutschland emittiert z.Z. weniger als 1 Gt CO2 pro Jahr. Das heißt, die vollständige Dekarbonisierung Deutschlands könnte den Temperaturanstieg pro Jahr um 0,0005 bis 0,0075 Grad aufhalten. Die Studie zeigt, zeigt, dass selbst dies bis 2050 nicht realistisch ist. Mit Annahme von massiven Effizienzgewinnen wäre bis 2040 eine Verdoppelung der Stromerzeugung erforderlich, ohne Effizienzmaßanhmen eine Verfünffachung. Die zusätzlichen initialen CO2 Emissionen durch die Effizienmaßnahmen und durch den massiven beschleunigten Ausbau von Wind und PV werden gar nicht berücksichtigt.
Die Studie zeigt gut die Größenordnung des Problems, und dass daher die Ziele nur mit Wind und PV nicht erreichbar sind. Daher dürfen auch Maßnahmen wie CCS (CO2 Speicherung) nicht von vornherein ausgeschlossen werden. CCS wird auch vom IPCC als beste kurzfristig realistische Maßnahme mit nennenswerter Größenordnung empfohlen.
Die Studie fokussiert leider nur auf Technologien, die von Öko-Lobbygruppen vertreten werden, wie Windkraft, PV, Wärmepumpen, Elektromobile und Power2Gas.
zum Beitrag20.06.2016 , 11:14 Uhr
Zum ersten Mal? Säbelzahntiger und Mammut waren doch auch schon Säugetiere ( nach den wg. Klimawandel ausgestorbenen Dinosauriern).
zum Beitrag10.06.2016 , 11:51 Uhr
Es ist schon erstaunlich, dass für bestimmte "gute" Technolgien nicht das Vorsorgeprinzip gilt: Sie sind erlaubt, solange kein Schaden bewiesen ist. Andere "böse" Technologien werden nur erlaubt, wenn bewiesen ist, dass sie keinen Schaden anrichten.
zum Beitrag08.06.2016 , 18:30 Uhr
Die Stromerzeuger würden ja gerne Krafterek stilllegen. Aber die Anträge auf Stillegung von Kraftwerken werden von der Bundenetzagentur regelmäßig abgelehnt, weil sonst die Versorgungssicherheit und Netzstabilität nicht mehr gewährleistet sind. Die EEG-Umlage ergibt sich aus der Differenz zwischen Wert und Kosten des erzeugten Stroms. Die Kosten je kWh sind vielleicht gesunken, aber es wird immer mehr wertloser Strommüll erzeugt.
zum Beitrag04.06.2016 , 09:05 Uhr
Die größte Spende zum Landtagswahlkampf BaWü bekamen die Grünen von einer "grünen" Kapitalanlagegesellschaft.
zum Beitrag01.06.2016 , 23:22 Uhr
Ein Kontingent für garantierte Vergütung von Produkten, egal ob sie genutzt werden können, ist natürlich noch kein Markt; aber besser als garantierte Vergütung für unbegrenzte Produktion von Strom-Müll. Natürlich kann jeder soviel Windstrom am Markt anbieten wie er will. Nur wird niemand einen kostendeckenden Preis bieten, für Strom der nur zufällig geliefert werden kann, und zwar meist nur, wenn eh' schon Strom im Überfluss vorhanden ist.
zum Beitrag17.05.2016 , 17:33 Uhr
Teuer ist er in der Erzeugung vielleicht nicht mehr, aber er ist meist wertlos, weil schlecht regelbar, oder hat sogar einen negativen Wert, weil er irgendwo wie Müll entsorgt werden muss.
zum Beitrag16.05.2016 , 23:10 Uhr
Ja, vor allem die Spitzen aus Wind und Solar. Und wir geben noch Geld dazu, damit er abgenommen wird.
zum Beitrag16.05.2016 , 17:21 Uhr
Wurde die "erfolgreiche" Aktion abgebrochen, um ein Abschalten des Kraftwerks zu verhindern, weil der daraus folgende Stromausfall deutlich gemacht hätte, wie wichtig solche Reservekraftwerke für die Stromversorgung sind?
zum Beitrag15.05.2016 , 23:59 Uhr
Im Kern streiten Bund und Länder darum, wer wieviel Anteil an der unsozialen Kopfsteuer auf den Stromverbrauch erhält. Wir erzeugen zwar rechnerisch 33% des Stromverbrauchs mit sog. erneuerbaren Energien. Aber ein immer größerer Anteil davon wird exportiert, bzw. im Ausland gegen negativen Strompreis entsorgt. Mit mehr Windrädern werden wir vor allem mehr Strom-Müll erzeugen, der natürlich rechnerischen das Ziel von 40-45% nähr bringen kann, aber tatsächlich gegen Gebühr entsorgt werden muss. Wem dient diese Ressourcenverschwendung außer Windkraftprojektierern und Kapitalanlegern?
zum Beitrag09.02.2016 , 16:19 Uhr
In der NGO-Industrie gibt es inzwischen einen harten Wettbewerb um Spenden. Daher fokussieren sich alle NGOs auf dieselben Themen, mit denen am besten Ängste geschürt werden können, und zu denen einfach verständliche Forderungen formuliert werden können. Mit komplexen Themen, für die es keine simplen und populistisch akzeptablen Lösungen oder Forderungen gibt (z.B. Energiewende, Flüchtlinge), wollen sie sich nicht befassen. Die demokratische Legitimation der Auswahl von Themen ist auch bei „Räten" mit 250 Mitgliedern höchst fragwürdig.
zum Beitrag19.11.2015 , 00:06 Uhr
Ein zufällig und bedarfsunabhängig erzeugter Strom ist wenig wert, oder hat u.U. sogar nur negativen (Entsorgungs-)Wert. Und selbst mit der garanitieren Vergütung von 0,09 €/kWh machen viele WKAs Verlust.
zum Beitrag19.11.2015 , 00:00 Uhr
Tatsächlich verdienen vor allem Projektierter und Hersteller von WKA und PVA, teilweise noch die Kapitalanleger von PVA- und WKA-Fonds. Aber nicht die Betreiber der Reservekraftwerke, die diese gern stilllegen würden, da die Einsatzstunden kaum die Fixkosten decken. Aber die Bundesnetzagentur verbietet dies, weil sie zur Sicherstellung der Stromversorgung unbedingt benötigt werden.
zum Beitrag07.10.2015 , 00:21 Uhr
Bin gespannt, wie Greenpeace reagiert, wenn die Bundesnetzagentur die Stilllegung der erworbenen Kraftwerke wg. Erhaltung der Versorgungssicherheit untersagt.
Vielleicht können die entlassenen Mitarbeiter in einer Beschäftigungsgesellschaft auf Heimtrainern die Grundlastversorgung sicherstellen (wenn sie dabei nicht zuviel CO2 ausstoßen).
zum Beitrag03.09.2015 , 22:51 Uhr
Fazit einer Studie im Auftrag eines grünen Umweltministers:
"Es zeigt sich, dass der Ausbau der fluktuierenden erneuerbaren Energien alleine nicht ausreicht, um die Versorgungssicherheit in der kommenden Dekade zu gewährleisten. http://www.dlr.de/dlr/Portaldata/1/Resources/documents/2014/20140917_DLR_IER_Kapazitaetsentwicklung_Sueddeutschland.pdf
zum Beitrag03.09.2015 , 20:27 Uhr
Wie kommen Sie darauf, dass die AKW stumpf durchlaufen? Alle Kraftwerksbetreiber regeln ihre Last inzwischen viertelstundenweise nach Bedarf. Allerdings können die meisten Kraftwerke nicht unter 30 - 50 % Last betrieben werden. Und wenn sie auf 0 heruntergefahren sind, dauert es mehrere Stunden sie wieder anzufahren, wobei wichtige Komponenten wegen der Temperaturwechsel stärker verschlissen werden. Die Lastwechsel verringern auch den sonst optimalen Wirkungsgrad. Das alles sind Folgekosten der sog. Erneuerbaren.
zum Beitrag02.09.2015 , 23:09 Uhr
Konkrete Werte für AKW Bibis:
Frequenzregelung mit Gradienten bis 100MW/s, Leistungsabsenkung bis 100 MW/min bis Halblast, Leistungssteigerung bis 60 MW/min.
zum Beitrag02.09.2015 , 22:51 Uhr
AKWs haben nach Wasserkraft die schnellste Regelgeschwindigkeit in MW/sec. Wären alsp ideale Backup-Ergänzung zu volatiler Windkraft.
Aber inzwischen werden auch Kohlekraftwerke für schnelle Regelgeschwindigkeit nachgerüstet. Sie können z.T. sogar den Überschuss-Strom im Leerlauf zum Weiterdrehen der Generatoren verbrauchen.
zum Beitrag02.09.2015 , 19:09 Uhr
Der Windstrom mag zu vergleichbaren Kosten produzierbar sein. Aber da er nur zufällig und nicht bedarfsgerecht produziert werden kann, ist er weniger Wert. Bis er überhaupt sinnvoll verwendet werden kann, fallen horrende Zusatzkosten für Leitungen, Regeltechnik, Speicher und Reservekraftwerke an.
zum Beitrag25.08.2015 , 22:00 Uhr
Endlich betrachtet der Nabu wieder die direkten konkreten Auswirkungen von Industrieanlagen wie Windkraftanlagen auf die Natur. Bisher wurden diese mit Verweis auf ihre wichtige Wirkung gegen den Klimawandel tabuisiert. Diese Wirkungskette kann aber nur indirekt und abstrakt in hochkomplexen Computermodellen erklärt werden. Selbst wenn die Modelle zutreffen, haben die Subventionen für die ineffizienten und Ressourcen verschwendenden sog. erneuerbaren Energien viel weniger Effekt als entsprechenden Investitionen in Energieeffizienz hätten.
zum Beitrag16.08.2015 , 16:06 Uhr
Was würde die Polizei machen, wenn Stromverbraucher Photovoltaik-Parks und Windkraftanlagen lahmlegen, um zu verhindern dass sie über die EEG-Umlage die Altersversorgung von Landwirten und Kapitalanlegern finanzieren müssen? Darf sie Transportmittel der Subventionsschmarotzer nutzen?
zum Beitrag24.06.2015 , 14:52 Uhr
Ärzte warnen auch konkret vor Infraschalle aus WKA: http://www.aefis.de/images/Positionspapier-aefis-.pdf
zum Beitrag01.04.2015 , 23:50 Uhr
Ist damit auch Geothermie in Deutschland beendet? Oder werden weiterhin gute und böse Technologien unterschieden? Die guten (z.B. Windkraft) dürfen betreiben werden, solange nicht bewiesen ist, dass sie die Umwelt schädigen, die bösen dürfen erst genutzt werden, wenn bewiesen ist, dass sie die Umwelt nicht schädigen (was prinzipiell nicht beweisbar ist).
zum Beitrag26.11.2014 , 16:10 Uhr
Gerade technologiespezifische Förderungen sind am meisten anfällig für Lobbyismus. Inzwischen werden sogar Technologien umso mehr gefördert, je höher ihre Kosten sind. Denn höhere Kosten bedeuten nicht nur höheren Ressourcenverbrauch sondern auch mehr Gewinner, die Lobbyisten bezahlen können. Beim CO2 Handel gilt aber: All CO2 is equal.
zum Beitrag25.11.2014 , 21:34 Uhr
CO2-Steuer und CO2-Zertifikate sind relativ gleichwertige Alternativen für eine effiziente (also technologie-offene) Vermeidung von CO2. Mit den Zertifikaten kann ganz einfach ein Mengenziel vorgegeben werden, und der Preis ergibt sich am Markt. Mit der Steuer kann ein Preis vorgegeben werden und die Menge des vermiedenen CO2 ergibt sich am Markt. Ich persönlich sehe im Zertifikatehandel den Vorteil, dass er leichter international und vielleicht irgendwann global ausgeweitet werden kann, als nationale Steuern, die sonst nur zur Verlagerung der Emissionen führen.
zum Beitrag25.11.2014 , 00:03 Uhr
Ein zusätzlicher Grenzwert für einzelne Länder oder Anlagen führt nur zur Verlagerung der Emission, da die freiwerdenden Zertifikate von anderen Anlagen genutzt werden können. Richtig ist: wenn niedrige Preise der Zertifikate anzeigen, dass das vorgegebene Mengenziel ohne hohe weitere Kosten erreicht wird, kann man das Vermeidungsziel erhöhen, d.h. die Zahl der Zertifikate verringern. Wozu soll eine weitere Lenkung auf bestimmte Branchen, Länder oder Anlagen gut sein? Entscheidend ist die Gesamtmenge des CO2-Ausstoßes.
zum Beitrag24.11.2014 , 23:50 Uhr
Die Schmähschrift von 2006 ist ja lange überholt. Der Emissionshandel wird inzwischen von vielen Wissenschaftlern als das kosteneffizienteste Instrument zur CO2-Vermeidung anerkannt, zuletzt vom IPCC (WGIII AR5 SPM Seite 29).
zum Beitrag24.11.2014 , 23:45 Uhr
Wer hätte das gedacht? Eine Investition vor einer Wirtschaftskrise bringt u.U. keinen Gewinn! Ist doch toll wenn sie trotzdem getätigt worden ist, und die Emissionen verringert wurden!
zum Beitrag24.11.2014 , 22:14 Uhr
Was bitte soll minimieren heißen? Das Minimum Null erreichen wir, wenn wir alle aufhöhen zu atmen. Der Emissionshandel führt ja gerade dazu, dass die Industrie, die ihre Zertifikate verbraucht hat, weitere kaufen kann, wenn ihre Wertschöpfung höher ist als der Preis der Zertifikate.
Wenn durch planwirtschaftliche Maßnahmen CO2 viele Zertifikate frei werden (wie z.B. EEG in De), dann kann der Preis tatsächlich in den Keller gehen. Wenn man das System wirken lässt, wird das Ziel CO2-Minderung zu den geringsten Kosten erreicht.
zum Beitrag24.11.2014 , 22:02 Uhr
Der Lobbyverband einer Technologie möchte natürlich alle technologieneutralen Instrumente diskreditieren, um dann umso mehr Subventionen für seine Technologie begründen zu können.
zum Beitrag24.11.2014 , 21:02 Uhr
Da die Menge an CO2-Ausstoß in der EU durch Emissionszertifikate vorgegeben ist, führen nationale Ziele nur zu Verlagerungen in andere Staaten. Erst wenn durch ineffiziente Zwangsmaßnahmen so viel Zertifikate frei werden, dass ihr Preis auf Null sinkt, dann haben die weiteren Zwangsmaßnahmen einen Effekt. Und dann kann man wieder auf den Emissionshandel schimpfen, der durch die Zwangsmaßnahmen sinnlos geworden ist.
zum Beitrag24.11.2014 , 20:56 Uhr
Tatsächlich gibt es zu viele Ziele, weil Instrumente zu eigenständigen moralisch begründeten Zielen überhöht werden, ohne dass nachzuweisen ist, ob sie überhaupt zum eigentlichen Ziel (CO2 Verminderung) beitragen. Durch den Emissionshandel kann ganz einfach eine Menge an zulässigen CO2-Emissionen vorgegeben werden. Und tatsächlich wird diese Menge nicht überschritten. Das Mengenziel wird also erreicht. Und darauf kommt es doch an, und nicht auf den Preis der Zertifikate, der ja nur anzeigt wie viel die Zielerreichung kostet. Andererseits wenn der niedrige Preis zeigt, dass das gegebene Ziel mit geringen Kosten erreichbar ist, kann man ehrgeizigere Ziele vorgeben und für den folgenden Zeitraum weniger Zertifikate ausgeben. Wenn man meint, dass es zu viele Zertifikate gibt, kann man einfach die Zahl verringern. Aber alle Alternativen sind in Hinblick auf das eigentliche Ziel sinnlos, denn sie führen nur zu einer Umverteilung der Zertifikate.
Industrielobbyisten versuchen natürlich gern ihre jeweilige Technologie als eigenständiges Ziel zu überhöhen, so dass sie nicht mehr nachweisen müssen, ob sie per Saldo überhaupt CO2 einspart.
zum Beitrag20.11.2014 , 23:43 Uhr
Die spannendste Frage: Warum verbietet die Bundesnetzagentur das Abschalten der Kraftwerke? Die Betreiber wollen ja gerne abschalten und lieber Windparks mit garantierter Vergütung betreiben. Ihnen ist die Technologie egal, solange sie Geld verdienen. Aber diese blöden Beamten bestehen auf sicherer und stabiler Versorgung.
zum Beitrag20.11.2014 , 23:34 Uhr
Woher kommt die Zahl von 550 Mrd.?
Die 9,3 Mrd könnte man bestimmt auch effizienter verwenden: http://nypost.com/2014/11/19/help-that-just-slaps-the-third-world/
zum Beitrag12.11.2014 , 17:13 Uhr
Wenn man Klimschutz auf CO2 Vermeidung verkürzt, dann gibt es natürlich einen Gegensatz zum Naturschutz: Forstwirtschaftlich intensiv genutzte Wälder, im Extremfall Kurzumtriebsplantagen, binden pro Hektar und Jahr wesentlich mehr CO2 als jeder naturnahe Wald. Wollen wir tatsächlich alle Wälder umwandeln?
zum Beitrag12.11.2014 , 17:00 Uhr
Die Ansprache von Gabriel an die Greenpeace Aktivisten ist auf jeden Fall hörenswert:
http://www.welt.de/wirtschaft/energie/article134226392/Gabriel-geisselt-Oekopopulismus-von-Greenpeace.html
zum Beitrag04.11.2014 , 22:24 Uhr
Der CO2 Ausstoß kann auf jeden Fall effizienter verringert werden, indem man ihn mit CO2 Steuern oder Emissionshandel belastet, als umgekehrt auserwählte Technologien zu fördern, deren Lobbyisten behaupten, dass sie den CO2-Ausstoß verringern sollen. Eine Kombination von Methoden wie Emissionshandel + EEG führt letztlich nur zu höheren Kosten ohne weitere Effekte auf den CO2 Ausstoß. So bewirken die hohen Subventionen durch das EEG ja keinerlei Verringerung von CO2 Emissionen sondern nur eine Verlagerung, wie auch der IPCC bestätigt hat (IPCC WGIII AR5 SPM Seite 32).
Ich persönlich halte den Emissionshandel für wirksamer, weil dadurch direkt als Ziel die Menge der zulässigen CO2 Emissionen vorgegeben werden kann. Bei einer CO2 Steuer kann dagegen nur der Preis je Tonne CO2 vorgegeben werden, und u.U. nimmt der Staat dann zwar viel Steuern einnimmt, aber es wird kaum CO2 eingespart. Außerdem kann Emissionshandel leichter global ausgedehnt werden, um die einfache Verlagerung von Emissionen in andere Länder zu vermeiden.
zum Beitrag16.10.2014 , 23:35 Uhr
D.h. der Wert des erzeugten Stroms ist Null oder sogar negativ. Sie können kein einziges fossiles Kraftwerk ersetzen. Sie vermindern nur drän Auslastung und erhöhen so deren Kosten je kWh.
zum Beitrag16.10.2014 , 23:33 Uhr
Bei Marktwirtschaft wären für die Entscheidung, wann welche Kraftwerke eingesetzt werden, nur die reinen Betriebskosten relevant, abgesehen von gewissen System Dienstleistungen wie Regelenergie, die z.Z. technisch nur von konventionellen Kraftwerken gelieferte werden können. Die Betriebskosten müssen aber auch dem Wert des erzeugten Stoma gegenübergestellt werden. Weitere Wind- und PV-Anlage können nur Strom liefern, wenn eh' schon genug Strom da ist. D.h. der Wert es erzeugten Stroms ist
zum Beitrag09.10.2014 , 17:50 Uhr
Man kann ja gern weiter auf das tote Pferd Kernenergie einprügeln, aber dann sollte man nicht die gleichen Fehler bei den sog. erneuerbaren Energien wiederholen.
Es gibt leider keine per se umweltfreundlichen Energien!
zum Beitrag08.10.2014 , 13:00 Uhr
Jetzt werden die zusätzlichen Folgekosten von PV und Wind deutlich: Wie alle Studien von Fraunhofer und agora bestätigen, können sie kein einziges fossiles Kraftwerk ersetzen, sondern nur die Auslastung vermindern und damit die Kosten je fossiler kWh in die Höhe treiben. Und mit dem Argument, dass fossiler Strom so teuer ist. werden dann PV und Wind weiter ausgebaut, obwohl er nur durch die Vorrangeinspeisung verteuert wird.
zum Beitrag07.10.2014 , 16:30 Uhr
Wieviel Treibhausgase verursacht die Produktion von Solarzellen mit Kohlestrom in China? Sollen wir die Einfuhr dann auch verbieten? Jeder Staat bleibt für seine Treibhausgase allein verantwortlich, solange es keinen weltweiten Emissionshandel gibt. Der wird aber durch Detailregelungen und Subventionen ad absurdum geführt.
zum Beitrag16.09.2014 , 19:34 Uhr
Tatsächlich sind die auf absehbare Zeit verfügbaren Speichertechnologien der teuerste Weg, um den Überschussstrom aus EE zu ver(sch)wenden. Das Vorhalten von fossilen Reservekraftwerken, die dann nur stundenweise laufen, ist dagegen zwar „preiswerter“, führt aber auch zu einer teuren Verschwendung von Ressourcen und belastet die Umwelt durch ineffizienten Betrieb mit wechselnder Last. Die Anpassung der Nachfrage ist nur begrenzt möglich und erfordert hohe Investitionen in Netz- und Regeltechnik.
Der Artikel erwähnt nicht, dass in der Studie auch empfohlen wird, die erneuerbaren Energien selbst als Regelenergie zu verwenden, d.h. in Phasen des Überangebots abzuschalten. Dann stellt sich natürlich die Frage, wie lange die Anlagen dann überhaupt noch laufen. Schon mit der garantierten Einspeisung laufen Windkraftanlagen weniger als 2.000 Stunden im Jahr, PV-Anlagen weniger als 1.000 Stunden. (Das Jahr hat 8.640 h.) Wahrscheinlich wäre es am preiswertesten und würde am wenigsten Umwelt-Ressurcen verbrauchen, diese Anlagen gar nicht erst zu bauen.
zum Beitrag31.08.2014 , 23:00 Uhr
Der Effekt der 5-Mark-Forderung hat die Grünen anscheinend so erschreckt, dass sie danach nicht mehr den Verbrauch von Umweltressourcen verteuern wollten (womit man sich nur unbeliebt macht), sondern stattdessen Umwelt"freundliche" Technologien subventionieren. Damit kann man sich leicht beliebt machen, weil es viele Gewinner gibt. Aber man gibt sich in die Hand von Lobbyisten, die ihre Technologien nur als umweltfreundlich glaubhaft machen müssen, um Profite einzustreichen.
zum Beitrag27.08.2014 , 07:29 Uhr
Die Mittagsspitzen kann PV vielleicht sogar mit weniger Kosten (also auch mit weniger Ressourcenverbrauch) als Pumpspeicher ausgleichen. Das Problem ist vielmehr, dass an sonnigen Tagen viel mehr PV-Strom erzeugt wird, als verbraucht werden kann. Klassische Kraftwerke müssen wegen des Vorrangs heruntergefahren werden, so dass sie im ineffizienten Teillastbetrieb mehr CO2 pro kWh ausstoßen. Die Fraunhofer Studie zeigt, dass PV + Wind kein einziges Kraftwerk ersetzen können. Sie erzeugen i.w. Überschussstrom der für Wasserstoffelektolyse, Batterie- und Wärmespeicher ver(sch)wendet werden soll, die technologisch noch lange nicht verfügbar sind.
zum Beitrag24.08.2014 , 15:38 Uhr
Die behauptete Kosteneinsparung wird in der Studie nicht plausibel erklärt.
Das Szenario geht in 2050 von annähernd der gleichen Kapazität an fossilen und Gaskraftwerken aus wie heute, nämlich 80 GW.
Allerdings haben sie im Schnitt nur noch 1762 Betriebsstunden (141 TWh / 80 GW). Die Abschreibungen müssten aber mindestens so hoch sein wie heute, da die Anlagen durch den fluktuierenden Betrieb eher schneller abgenutzt werden.
Ich vermute, dass in den heutigen Kosten die Mineralölsteuer enthalten ist, die evtl. entfallen kann, wenn in Zukunft auf Wasserstoff und Batteriestrom keine entsprechende Steuer erhoben wird. (Obwohl Wasserstoff- und Batterie-betriebene Fahrzeuge die Straßen mindestens ebenso abnutzen.)
Die Studie erklärt selbst, "dass die Kosten für eine Umstellung des Kraftfahrzeugsektors einschließlich der notwendigen Versorgungskette in unserer Analyse für das Jahr 2050 nicht erfasst sind."
Das Szenario sieht für den Überschussstrom aus Windkraft und PV vor allem die Erzeugung von Wasserstoff und Batteriespeicherung für Fahrzeugantriebe und Speicherung in zentralen und dezentralen Wärmespeichern vor. Für die Wasserstoffspeicherung und für Batterien gibt es bisher nur auf Hoffnung auf effiziente und bezahlbare Technologien durch weitere Forschung, so dass die Kosten nicht geschätzt werden können.
Die Studie zeigt, dass Windkraft und PV kein einziges Kraftwerk ersetzen können. Stattdessen liefern sie Wegwerfstrom, der mit aufwändigen und zum größten Teil noch zu entwickelnden Technologien für Heizung und Verkehr ge"nutzt" werden soll.
zum Beitrag17.08.2014 , 19:58 Uhr
Es ist klar, dass ein Gebiet mit wenig Einwohnern und im Verhältnis dazu mit viel Bergen und Wasser oder Wind sich zu praktisch 100% mit Strom aus Wasser und/oder Wind versorgen kann. Macht Norwegen schon lange. Aber wo sollen bei uns die tausende von Pumpspeicherwerken gebaut werden?
zum Beitrag14.08.2014 , 22:00 Uhr
Auch der Ökostrom verlagert die Emissionen nur zu den Orten, wo die Solarzellen mit viel Energieaufwand gebacken werden, die Windräder produziert werden, und wo die Akkus hergestellt und ihre hochgiftigen Bestandteile recycelt werden.
zum Beitrag14.08.2014 , 18:26 Uhr
Selbst wenn ich nur fahre, wenn kein Wind weht und keine Sonne scheint (was ja oft der Fall ist), so dass der Akku in der restlichen Zeit mit dem Wegwerfstrom aus PV + WKA aufgeladen werden kann, wird die Herstellung der PV-/WK-Anlagen und des Akkus mehr wertvolle Ressourcen verbraucht, giftigen Sondermüll und CO2 erzeugt haben, als die Fahrt mit einem modernen klassischen Kleinwagen.
zum Beitrag09.06.2014 , 14:26 Uhr
Leider können und dürfen die Stromerzeuger die konventionellen Kraftwerke nicht abbauen, da sie als Reserve immer noch dringend gebraucht werden. Lastwechsel verringern prinzipiell den Wirkungsgrad thermischer Kraftwerke und erhöhen ihren Verschleiß, während Solar und vor allem Wind technisch leicht regelbar wäre. Aber wir haben ja den gesetzlichen Einspeisevorrang.
zum Beitrag08.06.2014 , 22:42 Uhr
Die Jungs und Mädels haben alle Hände voll zu tun, den teuer vergüteten Strom unterzubringen. Durch erzwungene Lastwechsel der konventionellen Kraftwerke ruinieren sie deren Wirkungsgrad und erhöhen so den CO2-Ausstoß je kwh. Interessant wäre noch zu erfahren, wieviel Solarstrom abgeregelt, aber aufgrund EEG trotzdem voll vergütet wurde.
zum Beitrag27.05.2014 , 12:20 Uhr
Das war kein komplizierter Streit um Details, sondern eine einfache kompletter Verdrehung der Aussagen.
Die Obergrenzen der Emissionszertifikate könnte man auch einfach vermindern, ohne zusätzlich die teuersten und am meisten Ressourcen verschwendenden Vermeidungstechnologien zu fördern.
zum Beitrag12.05.2014 , 19:14 Uhr
Wieviel Rückstellungen haben eigentlich Solarfirmen für das Recycling des PV-Giftmülls auf deutschen Dächern gebildet? Und wer übernimmt das Recycling für die vielen Firmen, die pleite sind oder noch pleite gehen werden? Auch für Windkraftanlagen sind Rückbauverpflichtungen zu finanzieren.
zum Beitrag08.05.2014 , 23:27 Uhr
Wer kann sich anmaßen, einen moralischen Unterschied zu machen zwischen "bösen" naturreinen Pelzen und "guten" Stromverbrauch für RTL2 im Fernsehen? Und wie sind elektrische Bahnen zu beurteilen?
zum Beitrag07.05.2014 , 23:15 Uhr
Letztlich müssen immer die Verbraucher die Subvention für die Kapitalanleger der PV- und Windanlagen zahlen, entweder direkt als Stromverbraucher oder als Käufer von verteuerten Produkten aus Stahl, Aluminium etc. Wenigsten bleibt die energieaufwändige Herstellung von PV-Modulen von er EEG-Umlage befreit, so dass nicht nur Module installiert werden, die mit chinesischem Kohlestrom hergestellt worden sind.
zum Beitrag27.02.2014 , 23:04 Uhr
Es war eines de ersten Ziele der Grünen, den Verbrauch von Umweltressourcen und CO2-Emission dadurch zu vermindern, das dies durch Steuern oder Zertifikate verteuert wird. Leider war diese sehr kosteneffiziente Umweltpolitik schwer durchzusetzen, da es keine Gewinner gibt, außer den Regierungen, die Steuern oder Erlöse aus der Ausgabe von Zertifikaten kassieren. Wenn man stattdessen, die Technologien fördert, die die Umwelt "wenig" belasten, dann gibt es viele Gewinner, so dass dies politisch leicht durchsetzbar ist. Damit hat sich die Politik aber in die Hand von Lobbyisten begeben, die nur ihre Technologie in irgendwelchen Gutachten als umweltfreundich darzustellen brauchen, um Subventionen zu begründen. Das Grundprinzip des EEG ist sogar, eine Technologie umso höher zu fördern je mehr Ressourcen sie verbraucht. Denn je teurer sie ist, desto mehr Profiteure gibt es, die umso mehr Lobbyisten bezahlen können.
zum Beitrag27.02.2014 , 23:04 Uhr
Es war eines de ersten Ziele der Grünen, den Verbrauch von Umweltressourcen und CO2-Emission dadurch zu vermindern, das dies durch Steuern oder Zertifikate verteuert wird. Leider war diese sehr kosteneffiziente Umweltpolitik schwer durchzusetzen, da es keine Gewinner gibt, außer den Regierungen, die Steuern oder Erlöse aus der Ausgabe von Zertifikaten kassieren. Wenn man stattdessen, die Technologien fördert, die die Umwelt "wenig" belasten, dann gibt es viele Gewinner, so dass dies politisch leicht durchsetzbar ist. Damit hat sich die Politik aber in die Hand von Lobbyisten begeben, die nur ihre Technologie in irgendwelchen Gutachten als umweltfreundich darzustellen brauchen, um Subventionen zu begründen. Das Grundprinzip des EEG ist sogar, eine Technologie umso höher zu fördern je mehr Ressourcen sie verbraucht. Denn je teurer sie ist, desto mehr Profiteure gibt es, die umso mehr Lobbyisten bezahlen können.
zum Beitrag27.02.2014 , 22:41 Uhr
Das Geld bleibt bei den Subventionsschmarotzern, die eine garantierte Einspeisevergütung bekommen, egal ob ihr Strom gebraucht werden kann. Dass die Smart Meter zur Anpassung des Verbrauchs an die Produktion, mehr kosten würden als sie sparen können, stand schon in der taz: http://www.taz.de/Intelligente-Stromzaehler/!130091/
zum Beitrag27.02.2014 , 05:14 Uhr
Es wäre schön, wenn das die Aufgabe der PV wäre.
Tatsächlich ist ihre Aufgabe, immer soviel Strom wie möglich zu produzieren, wenn die Sonne scheint, damit die Profite so hoch wie möglich sind.
zum Beitrag27.02.2014 , 05:09 Uhr
20 Jahre Anschub für altbewährte Standardtechnologie? Wenn sie konkurrenzfähig ist, wozu dann noch Förderung?
Was nützt der niedrige Börsenpreis, wenn ich dem Produzenten trotzdem einen garantierten Preis zahlen muss. Und warum ist der Strom aus dem Netz so teuer?
zum Beitrag27.02.2014 , 05:02 Uhr
Muss ein Unternehmen viel in Forschung und Entwicklung investieren, wenn das EEG Absatzpreise garantiert, die auch mit altbewährtem Standardtechnologien hohe Profite sicherstellen? Die Antwort sieht man z.B. in den geringen F&E-Ausgaben in den Geschäftsberichten der Solarfirmen.
Herr Kreutzfeld hat anscheinend auch den Emissionshandel nicht verstanden.
Er kann ja gerade deshalb effizient und kostengünstig CO2 vermeiden, weil er keine spezielle Technologie fördert sondern einfach jeden CO2-Ausstoß gleichermaßen belastet. Durch das EEG wird er aber konterkariert, da durch diese Zusatzförderung viele CO2-Zertifikate frei werden, und dieses Zusatzangebot deren Preis senkt.
Der Grundfehler des EEG ist, dass damit nicht die Technologien belastet werden, die viel CO2 ausstoßen, sondern stattdessen die Technologien subventioniert, werden, deren Lobbyisten eine positive "Umweltbilanz" glaubhaft machen können. Daher hat es zum größten Subventionswettlauf und Lobbyisteneinsatz der Wirtschaftsgeschichte geführt. Als Folge können die Produzenten mit auserwählten "grünen" Technologien immer Profite machen, auch wenn sie Strom produzieren, den niemand verbrauchen kann, d.h. der wertlos ist oder sogar einen negativen Wert hat. Besonders heimtückisch ist, dass das Ausmaß der Subvention erst sichtbar wird, nachdem sie juristisch für 20 Jahre garantiert ist.
Aber jetzt, wo die Kosten sichtbar werden, wirkt dies als abschreckendes Beispiel für andere Länder, und diskreditiert in der EU und anderen Ländern den Emissionshandel und jegliche "grüne" Umweltpolitik.
zum Beitrag18.02.2014 , 15:47 Uhr
Wozu brauchen die erneuerbaren eine Einspeisevergütung? Denn "Die Gestehungskosten für Erneuerbaren Energien liegen bei Null." Aber es stimmt:
beim Thema Erneuerbare Energie geht es um Ideologie und vor allem um viel, viel Geld für grüne Industrien, Kapitalanleger und Banken.
zum Beitrag30.01.2014 , 00:19 Uhr
Unerhört! Die Profitmargen von Kapitalanlegern werden verringert, wenn die Vergütung für ihre Produkte nicht mehr gesetzlich garantiert wird und sie sich selbst darum kümmern müssen, ob ihre Produkte überhaupt genutzt werden können. Dabei kassieren die Subventionsschnorrer Renditen, von denen die großen Stromkonzerne nur noch träumen können. Über das EEG zahlen wir in den nächsten 15 Jahren doppelt so viel Subventionen für die Altersversorgung von Freiberuflern, Selbständigen und anderen gutverdienenden Kapitalanlegern, als wir demnächst über die Rentenbeiträge für ausgewählte Mütter und Rentner zahlen müssen.
zum Beitrag23.01.2014 , 22:45 Uhr
Endlich konzentriert sich die EU auf EIN klares Ziel, statt bestimmte Methoden zu dessen Erreichung zu eigenständigen Zielen zu erheben.
Wie UN-Generalsekretär Ban Ki Moon in Davos feststelle, kann das auch als Vorbild für andere Staaten wirken.
Es ist der Grundfehler der Umweltpolitik, dass bestimmteTechnologien zu moralisch wertvollen Zielen überhöht werden, wenn es ihren Lobbyisten gelungen ist, sie als "umweltschonend" darzustellen. Je höher die Kosten einer Technologie sind, desto mehr Profiteure gibt es und damit auch desto mehr Lobbyisten. Diese Politik der CO2-Vermeidung zu höchsten Kosten kann nicht als Vorbild für andere Staaten wirken.
Außerdem werden wir auch in Zukunft den Strom aus steuerbaren (fossilen) Quellen aus den Nachbarländern benötigen, um die Schwankungen der Einspeisung aus PV und Wind auszugleichen.
zum Beitrag22.01.2014 , 23:53 Uhr
Ich kann mir eine klammheimliche Schadenfreude über das Platzen der Spekulationsblase nicht verkneifen, die dumme, profitgierige Subventionsschnorrer angefeuert haben.
zum Beitrag22.01.2014 , 23:47 Uhr
Endlich geben nicht mehr die Grünen Industrielobbyisten bestimmte Methoden zur Erreichung eines Ziels (CO2-Verminderung) als eigenständige moralische Ziele vor.
Wenn eine Regierung z.B. das Ziel hat, den Mineralölverbrauch zu verringern, dann kann sie die Menge ganz einfach über Steuern beeinflussen oder über Zertifikate exakt vorgeben. Die Menge der zu produzierenden Fahrräder als zusätzliches Ziel vorzugeben, hilft nur den Fahrradproduzenten.
Für dieses Ziel kann man dann analog dem EEG den Fahrradproduzenten einen Mindestpreis für Fahrräder garantieren.
Wenn die Verbraucher für die vielen produzieren Fahrräder nur einen geringeren Preis zahlen wollen, wird die Differenz auf die Verkäufe von Autos, Bahntickets oder Schuhen umgelegt.
zum Beitrag22.01.2014 , 23:43 Uhr
Endlich geben nicht mehr die Grünen Industrielobbyisten bestimmte Methoden zur Erreichung eines Ziels (CO2-Verminderung) als eigenständige moralische Ziele vor.
Wenn eine Regierung z.B. das Ziel hat, den Mineralölverbrauch zu verringern, dann kann sie die Menge ganz einfach über Steuern beeinflussen oder über Zertifikate exakt vorgeben. Die Menge der zu produzierenden Fahrräder als zusätzliches Ziel vorzugeben, hilft nur den Fahrradproduzenten. Für dieses Ziel kann man dann analog dem EEG den Fahrradproduzenten einen Mindestpreis für Fahrräder garantieren. Wenn die Verbraucher für die vielen produzieren Fahrräder nur einen geringeren Preis zahlen wollen, wird die Differenz auf die Verkäufe von Autos, Bahntickets oder Schuhen umgelegt.
zum Beitrag21.01.2014 , 22:56 Uhr
Endlich merkt jemand in der SPD, dass das EEG Traumrenditen für Kapitalanleger und Banken subventioniert, die mit den Zuschlag zum Strompreis praktisch durch eine unsoziale Kopfsteuer finanziert werden.
zum Beitrag21.01.2014 , 12:51 Uhr
Das ist halt das Wesen der Planwirtschaft: Politiker und Lobbyisten wollen entscheiden, was, wo, wie und in welcher Menge produziert wird, statt dezentral den Markt über die effizienteste (d.h. am wenigsten Ressourcen verbrauchende) Methode entscheiden zu lassen.
Ich frage mich, was unsere Autos kosten würden, wenn Ministerpräsidenten von Ländern mit Aluminiumhütten und Ministerpräsidenten von Ländern mit Stahlwerken zusammen mit Lobbyisten der Aluminium- und Stahlindustrie entscheiden, würden, welche Mengen von Stahl und Aluminium zu welchem Preis von der Autoindustrie abgenommen werden müssen?
zum Beitrag20.01.2014 , 23:50 Uhr
Kulturwandel heißt doch, dass Kapitalanlegern risikolose Traumrenditen garantiert werden. Das EEG hat sich zu einer Subvention der Altersversorgung von Freiberuflern, Selbständigen und Besserverdienenden entwickelt.
Diese von Stromverbrauchern finanzierte Subvention kostet pro Jahr ca. das Doppelte wie die geplanten Wahlgeschenke der GroKo an einige willkürlich ausgewählte Rentnerjahrgänge.
zum Beitrag20.01.2014 , 23:41 Uhr
Können Ministerpräsidenten und Lobbyisten besser entscheiden als der Markt, was volkswirtschaftlich unsinnig ist?
Ich frage mich, was unsere Autos kosten würden, wenn Ministerpräsidenten von Ländern mit Aluminiumhütten und Ministerpräsidenten von Ländern mit Stahlwerken zusammen mit Lobbyisten der Aluminium- und Stahlindustrie entscheiden, würden, welche Mengen von Stahl und Aluminium zu welchem Preis von der Autoindustrie abgenommen werden müssen?
Wenn die Produktion von Windstrom und dessen Transport zu einem Ort und zu einer Zeit, wo Strom nachgefragt wird, kostengünstiger wäre (d.h. weniger Ressourcen verbraucht) als andere Verfahren der Stromerzeugung, dann wird jeder Versorger ihn gern abnehmen, ohne dass staatliche Planwirtschaft eine Abnahme zu einem Mindestpreis vorschreibt.
zum Beitrag17.01.2014 , 22:34 Uhr
Die Bundesregierung kann ihre (ideologischen) Ziele zum Anteil der Erneuerbaren doch nur erreichen, wenn in den Nachbarländern genug konventionelle Energien zur Verfügung stehen um die Einspeiseschwankungen abzufedern.
zum Beitrag17.01.2014 , 22:05 Uhr
Dass gerade staatliche Subventionen viele Dilettanten und Betrüger anlocken, die einigen dummen Anlegern Verluste bescheren ist ja nicht so schlimm.
Viel schlimmer ist, dass auch alle profitablen Anlagen darauf basieren, dass die Preise für den produzierten Strom in jeder Menge staatlich garantiert sind, unabhängig davon, wann und wo eingespeist wird, d.h. unabhängig davon, ob das Produkt überhaupt sinnvoll genutzt werden kann. Die vielen Fonds für Erneuerbare Energien sind inzwischen ein wesentlicher Baustein der Altersversorgung vieler Selbständiger, Freiberufler und Besserverdienenden, die damit über die EEG-Umlage subventioniert wird.
Da der Profit aus diesen Anlagen letztlich nur auf dieser Subvention basiert, die über den Strompreis wie über eine asoziale Kopfsteuer finanziert wird, ist für mich eine Investition in sog. Erneuerbare Energien ethisch nicht akzeptabel. Auch das sollte jeder potenzielle Investor in Betracht ziehen.
zum Beitrag15.01.2014 , 23:56 Uhr
Zur Zeit werden auch die Kosten der erneuerbaren Energien maximiert, da hohe Kosten -> viele Profiteure -> viele Lobbyisten -> hohe Subventionen.
zum Beitrag15.01.2014 , 23:49 Uhr
Drei Ziele gleichzeitig zu verfolgen zeigt doch nur, dass man gar nicht weiß, was man wirklich will.
Letztlich sind erneuerbare Energien und Energieeffizienz doch nur Mittel um das eigentliche Ziel, weniger Treibhausgase, zu erreichen. Dieses Ziel kann ganz einfach durch die Anzahl der auszugebenden Emissionszertifikate bestimmt und auch erreicht werden. Der Emissionshandel motiviert dann Tausende von Ingenieuren dazu, Treibhausgase möglichst kosteneffizient zu vermeiden.
Die Vorgabe von Zielen für bestimmte Technologien dient nur den Interessen von Lobbyisten bestimmter Industriebranchen.
zum Beitrag15.01.2014 , 15:04 Uhr
Lasst doch einfach den Emissionshandel wirken. Die dadurch festgelegten Emissionsgrenzen werden definitiv eingehalten, und die gesamtwirtschaftlichen Kosten werden minimiert, weil automatisch die am meisten CO2 emittierenden Technologien am stärksten verteuert werden. Die (angeblich) CO2-vermeidenden Technologien zu fördern, maximiert dagegen die Kosten. Denn je höher die Kosten einer Technologie sind, desto mehr Profiteure gibt es, die wiederum Lobbyisten bezahlen können, die für Subventionen für diese Technologie werben können, wie dieser Vorstoß zeigt.
zum Beitrag15.01.2014 , 13:39 Uhr
Lasst doch einfach den Emissionshandel wirken. Die dadurch festgelegten Emissionsgrenzen werden definitiv eingehalten, und die gesamtwirtschaftlichen Kosten werden minimiert, weil automatisch die am meisten CO2 emittierende Technologien am stärksten verteuert werden. Die (angeblich) CO2-vermeidenden Technologien zu fördern, maximiert dagegen die Kosten. Denn je höher die Kosten einer Technologie sind, desto mehr Profiteure gibt es, die wiederum Lobbyisten bezahlen können, die für Subventionen für diese Technologie werben können, was dieser Artikel wieder beweist.
zum Beitrag08.01.2014 , 19:08 Uhr
Genau! Schuld ist das EEG, das dem Investor in Windkraft- und PV-Anlagen jederzeit den Absatz seines Stroms garantiert, egal ob er zu dem Zeitpunkt sinnvoll genutzt werden kann oder nicht.
zum Beitrag08.01.2014 , 07:23 Uhr
Die CO2-Zertifikate sind doch deshalb so billig, weil durch PV- und Windstrom so viele Zertifikate frei werden. Und die Stromexporte fließen vor allem, wenn viel Wind weht oder Sonne scheint.
zum Beitrag27.12.2013 , 13:43 Uhr
Erneuerbare und Energieeffizienz sind doch nur Mittel, um das eigentliche Ziel "Weniger Treibhausgase" zu erreichen. Eine Zieltrias zeigt nur, dass man sich nicht einig ist oder selbst nicht weiß, was man eigentlich will. Nur für Lobbyisten von Solar- undWindindustrie kann der Einsatz erneuerbarer Energien ein eigenständiges Ziel sein, oder für Lobbyisten der Elektronik und Dämmstoffindustrie die sog. Energieeffizienz.
Die Überhöhung von Methoden zu eigenständigen Zielen ist ein Kennzeichen der vorherrschenden ideologischenUmweltpolitik.
zum Beitrag27.09.2013 , 07:56 Uhr
Die Grünen haben ihr ureigenes Thema verraten. In ihrer Energiepolitik dient Umweltschutz nur noch als Vorwand, um einer inzwischen mächtigen Öko-Lobby inkl. Kapitalanlegern horrende Profite durch Subventionen zu ermöglichen. Dies haben anscheinend viele Wähler erkannt, denn gerade in der letzten Woche vor der Wahl, als die Grünen ihre Lobby-Energiepolitik positioniert haben, wanderten viele ehemalige Wähler ab.
zum Beitrag23.09.2013 , 22:57 Uhr
Die Grünen sollten wieder echte Umweltpolitik machen statt Subventionsschnorrer zu fördern. Die Wähler haben erkannt, dass unter dem Deckmantel des Umweltschutzes tatsächlich auserwählte Industrielobbyisten und Kapitalanleger von horrenden Subventionen profitieren. Angeblich hat sich ja auch die FDP nicht klar gegen das EEG positioniert, weil Solarfonds ein wesentlicher Baustein der Altersversorgung von Freiberuflern und Selbständigen sind.
zum Beitrag20.09.2013 , 12:38 Uhr
Letztlich kann doch jeder Landwirt entsprechend der Nachfrage der Verbraucher entscheiden, ob er Ökolandbau betreiben will. Wenn die Regierung den Flächenanteil vorschreibt, muss sie uns auch irgendwann vorschreiben, wieviel Ökoprodukte wir verbrauchen müssen.
zum Beitrag15.09.2013 , 10:27 Uhr
Die Studie ist anscheinend eine Auftragsarbeit für Lobbyisten der CCS-Technik.
Wenn man als Ziel akzeptiert, dass der Anstieg der Temperatur auf (willkürliche) 2° begrenzt werden soll, und wenn man ein bestimmtes Ergebnis der verschiedenen Szenarien der Klimamodelle annimmt, dass für dieses Ziel der CO2-Ausstoß auf eine bestimmte Menge begrenzt werden muss, dann kann die Politik (die EU) diese Menge über die Ausgabe von CO2-Zertifikaten vorgeben. Der Preis der CO2-Zertifikate ergibt sich dann am Markt abhängig davon, welche Technologien den Ingenieuren einfallen, die dann bei CO2-Emittenten motiviert sind, den CO2-Ausstoß mit möglichst geringen Kosten zu verringern. Welche Technologien für welche Menge von CO2-Vermeidung eingesetzt werden, kann der Politik für das vorgegebene Ziel egal sein. Nur ein allwissender Planer, der für alle bis 2100 verfügbaren Technologien den Zusammenhang von Wertschöpfung und CO2-Emission kennt, dürfte sich anmaßen, bestimmte Technologien für bestimmte Zwecke vorzugeben oder auch nur zu empfehlen.
Wenn in der Studie jetzt die CCS-Technik explizit empfohlen wird, kann ich mir das nur so erklären, dass die Autoren der Studie den Mechanismus des Zertifikatehandels nicht verstehen, oder dass sie im Auftrag der Lobbyisten dieser Technik arbeiten. Lobbyisten vieler "grüner" Technologien haben ja schon viele Studien finanziert, um mit einer positiven Ökobilanz ihre jeweilige Technologie als moralisch "gut" darzustellen und Subventionen zu rechtfertigen. Allerdings galt CCS unter Grünen bisher als "böse" Technologie. Ist bei "alle verfügbaren Technologien" auch das "böse" Fracking eingeschlossen?
zum Beitrag15.09.2013 , 10:24 Uhr
Die Studie ist anscheinend eine Auftragsarbeit für Lobbyisten der CCS-Technik.
Wenn man als Ziel akzeptiert, dass der Anstieg der Temperatur auf (willkürliche) 2° begrenzt werden soll, und wenn man ein bestimmtes Ergebnis der verschiedenen Szenarien der Klimamodelle annimmt, dass für dieses Ziel der CO2-Ausstoß auf eine bestimmte Menge begrenzt werden muss, dann kann die Politik (die EU) diese Menge über die Ausgabe von CO2-Zertifikaten vorgeben. Der Preis der CO2-Zertifikate ergibt sich dann am Markt abhängig davon, welche Technologien den Ingenieuren einfallen, die dann bei CO2-Emittenten motiviert sind, den CO2-Ausstoß mit möglichst geringen Kosten zu verringern. Welche Technologien für welche Menge von CO2-Vermeidung eingesetzt werden, kann der Politik für das vorgegebene Ziel egal sein. Nur ein allwissender Planer, der für alle bis 2100 verfügbaren Technologien den Zusammenhang von Wertschöpfung und CO2-Emission kennt, dürfte sich anmaßen, bestimmte Technologien für bestimmte Zwecke vorzugeben oder auch nur zu empfehlen.
Wenn in der Studie jetzt die CCS-Technik explizit empfohlen wird, kann ich mir das nur so erklären, dass die Autoren der Studie den Mechanismus des Zertifikatehandels nicht verstehen, oder dass sie im Auftrag der Lobbyisten dieser Technik arbeiten. Lobbyisten verschiedener "grüner" Technologien haben ja inzwischen viele Studien finanziert, um mit einer positiven Ökobilanz ihre jeweilige Technologie als moralisch "gut" darzustellen und Subventionen zu rechtfertigen. Allerdings galt CCS unter Grünen bisher als "böse" Technologie. Ist mit "alle verfügbaren Technologien" auch das "böse" Fracking eingeschlossen?
zum Beitrag15.09.2013 , 10:19 Uhr
Der Artikel zeigt, dass die Studie eine Auftragsarbeit für Lobbyisten der CCS-Technik ist.
Wenn man als Ziel akzeptiert, dass der Anstieg der Temperatur auf (willkürlich bestimmte) 2° begrenzt werden soll, und wenn man ein bestimmtes Ergebnis der verschiedenen Szenarien der Klimamodelle akzeptiert, dass für dieses Ziel der CO2-Ausstoß auf eine bestimmte Menge begrenzt werden muss, dann kann die Politik (die EU) diese Menge über die Ausgabe von CO2-Zertifikaten vorgeben. Der Preis der CO2-Zertifikate ergibt sich dann am Markt abhängig davon, welche Technologien den Tausenden von Ingenieuren einfallen, die dann bei CO2-Emittenten motiviert sind, den CO2-Ausstoß mit möglichst geringen Kosten zu verringern. Er ist nur als Maß für die Gesamtbelastung der Volkswirtschaft interessant.
Welche Technologien für welche Menge von CO2-Vermeidung eingesetzt werden, kann der Politik egal sein, die als Ziel nur die Gesamtmenge vorgeben muss. Nur ein allwissender Planer, der für alle bis 2100 verfügbaren Technologien den Zusammenhang von Wertschöpfung und CO2-Emission kennt, dürfte sich anmaßen, bestimmte Technologien für bestimmte Zwecke vorzugeben oder auch nur zu empfehlen.
Wenn in der Studie jetzt die CCS-Technik explizit empfohlen wird, kann ich mir das nur so erklären, dass die Autoren der Studie den Mechanismus des Zertifikatehandels nicht verstehen, oder dass sie im Auftrag der Lobbyisten dieser Technik arbeiten. Letzteres scheint mir wahrscheinlicher. Lobbyisten verschiedener "grüner" Technologien haben ja inzwischen viele Studien finanziert, um mit einer positiven Ökobilanz ihre jeweilige Technologie als moralisch "gut" darzustellen und Subventionen zu rechtfertigen. Allerdings galt CCS unter Grünen bisher als "böse" Technologie. Ist bei "alle verfügbaren Technologien" auch das "böse" Fracking eingeschlossen?
zum Beitrag05.09.2013 , 18:14 Uhr
Ist tatsächlich die FDP die einzige Partei, die für einen effizienten Verbrauch von Ressourcen sorgen will? Maßen sich alle anderen Parteien an, zu wissen, welche Technologie in welcher Situation sinnvoll anzuwenden ist, so dass sie mit 4000 bürokratisch festgelegten Tarifen den Produzenten so hohe Profite sicherstellen, dass diese auch die "richtige" Technologie einsetzen?
zum Beitrag03.09.2013 , 18:58 Uhr
Mit dem EEG sind die Grünen den Lobbyisten auf den Leim gegangen. Ursprünglich wollten sie den Verbrauch von natürlichen Ressourcen, die bisher z.T. als öffentliche Güter kostenlos waren, durch Öko-Steuern oder z.B. CO2-Zertifikate verteuern, so dass der Markt eine effiziente Verwendung erzwingt. Mit der Effizienz der Marktwirtschaft würde damit Umweltschutz zu den geringsten gesamtwirtschaftlichen Kosten erreicht. Allerdings werden alle Verbraucher durch diese Kosten belastet, und es gibt keine Gewinner (außer dem Staat durch Steuereinnahmen oder Erlöse von Zertifikaten). Daher war dies politisch schwer durchsetzbar. Mit dem EEG werden dagegen die Technologien subventioniert, deren Lobbyisten am effektivsten gearbeitet haben. Damit können Produzenten z.T. umso höhere Profite erzielen, je höher die Kosten ihrer Technologie sind (d.h. je mehr wertvolle Ressourcen sie verbrauchen). Die gesamtwirtschaftlichen (und Umwelt-)Kosten werden dabei horrend, aber es gib viele Profiteure, die entsprechende Subventionen durch Lobbyarbeit unterstützen.
zum Beitrag29.08.2013 , 23:19 Uhr
Der Zertifikatehandel ist nur deshalb am Boden, weil aufgrund der hohen Einspeisung von Ökostrom Zertifikate frei werden und in der Folge ihr Preis gesunken ist.
zum Beitrag29.08.2013 , 23:17 Uhr
Das war ja die Forderung der FDP.
zum Beitrag25.08.2013 , 11:40 Uhr
Will die taz tatsächlich weiter Gesinnungsschnüffelei und Sippenhaft propagieren und ein junges Mädchen wie Katharina Blum der Medienhetze aussetzen? Heinrich Böll wird sich im Gab umdrehen!
Dies ist der schlimmste menschenverachtende Artikel den ich seit langem in der taz gelesen habe.
zum Beitrag25.08.2013 , 10:22 Uhr
Das EEG markierte einen Politikwechsel der Grünen:
Vor dem EEG wollten sie die Belastung der Umwelt und den Verbrauch von Ressourcen durch Steuern oder Emissionszertifikate verteuern, so dass Unternehmen Anreize haben, die entsprechende Umweltbelastung zu vermindern. Obwohl damit Umweltschutz sehr effizient (also kostengünstig) erreichbar wäre, ist dieser Ansatz in der Politik schwer durchsetzbar, da es keine direkten Gewinner gibt (außer dem Staat, der Steuern oder Erlöse von Zertifikaten einnimmt).
Statt die Umweltschädiger zu belasten werden mit dem EEG dagegen diejenigen Industrien subventioniert, deren Lobbyisten für ihre Technologien eine positive "Umweltbilanz" glaubhaft machen können. Inzwischen wird deutlich, dass dies zu einer sehr ineffizienten Verschwendung von Ressourcen und neuen Umweltbelastungen führt, da die Produzenten der "grünen" Technologie immer Profite machen, auch wenn sie z.B. Strom produzieren, den niemand verbrauchen kann. Dieser Ansatz ist aber politisch leicht durchsetzbar, da es viele Profiteure mit mächtigen Lobbyverbänden gibt. Da die Subvention nicht aus Steuern finanziert wurde, sondern durch einen anfangs geringen Zuschlag auf den Strompreis, musste sie auch nicht gegen andere Staatsausgaben um die Finanzierung konkurrieren. Erst jetzt wird die Belastung der Verbraucher durch diesen Finanzierungstrick deutlich. Aber inzwischen gibt es so viele Profiteure der Subvention, dass der Abbau kaum noch durchsetzbar ist. Z.B. bietet das EEG für Banken, Versicherungen und Kapitalanleger sichere Renditen.
Das EEG war der Sündenfall der Grünen vom Interessenvertreter der Umwelt zum Lobbyisten auserwählter Industrien.
zum Beitrag24.08.2013 , 20:55 Uhr
Jede neue Solaranlage erhöht an sonnigen Mittagen das Angebot an Strom (oder senkt die Nachfrage bei Eigenverbrauch), so dass der Börsenstrompreis weiter sinkt. Im ersten Halbjahr 2013 lag er schon 36 Stunden unter Null! Damit steigt aber auch für Altanlagen die Differenz zwischen der garantierten Einspeisevergütung und dem Börsenstrompreis. Genau diese Differenz geht aber in die EEG-Umlage ein.
Daher trägt der Neubau von Solaranlagen direkt und indirekt erheblich zur weiteren Steigerung des Strompreises bei. Die Abschaffung der Einspeisevergütung wäre also durchaus messbar.
Allerdings soll es dagegen auch schon Widerstand aus Reihen der FDP geben, da die sicheren Renditen von Solarfonds inzwischen erheblich zur Altersversorgung von Freiberuflern und Selbständigen beitragen. Vielleicht kann man Ihnen als Ersatz andere staatliche Förderungen der privater Altersversorgung anbieten.
zum Beitrag08.08.2013 , 21:45 Uhr
Es ist schon absurd, dass Kapitalanleger und Banken weiterhin garantierte Vergütungen dafür bekommen, dass sie viel Energie und wertvolle Ressourcen verbrauchen, um noch mehr Strom zu Tageszeiten zu produzieren, zu denen es eh' schon genug Strom gibt. Der überflüssig produzierte Strom führt nur dazu, dass der Börsenstrompreis zu gewissen Tageszeiten noch weiter sinkt (z.T. unter Null), dass die Netze destabilisiert werden und dass die weiterhin benötigten fossilen Back-up Kraftwerke durch ständiges Herauf- und Herunterfahren noch mehr CO2 ausstoßen. Mit dem Börsenstrompreis werden tatsächlich nur geringe Spitzenstrommengen zu bestimmten Tageszeiten gehandelt. Ein verantwortungsvoller Versorger muss lange im voraus seinen Strom zu weit höheren Preisen fest einkaufen und kann nicht darauf spekulieren, wann die Sonne scheint oder Wind weht. Ich frage mich, wann soziale Protestgruppen Aktionen gegen die Umverteilung von unten nach oben durch das EEG starten. Verschattungen von Solaranlagen würden z.B. direkt die EEG-Umlage für das nächste Jahr vermindern.
zum Beitrag25.07.2013 , 22:40 Uhr
Jede neue Solaranlage mit Selbstverbrauch erhöht trotzdem die asoziale EEG-Umlage. Denn wer selbst Solarstrom erzeugt, nimmt keinen eingespeisten Solarstrom mehr ab. Da alle Solaranlagen nur zur gleichen Zeit Strom produzieren, sinkt durch das Überangebot zu dieser Zeit der Marktpreis des Stroms weiter ins Negative. D.h. die Solaranlagen, deren Herstellung wertvolle Ressourcen verbraucht hat, produzieren selbst wertlose Güter, die sofort nach der Produktion mühsam entsorgt werden müssen. Daher kann ich für mich auch die Installation einer Solaranlage für den Eigenverbrauch ethisch nicht vertreten.
zum Beitrag24.07.2013 , 12:48 Uhr
Das ist wenigstens ein Trost nach dem schlechten Wetter im ersten Halbjahr, dass weniger Solarstrom erzeugt wurde, so dass weniger EEG-Umlage anfällt. Danach kann ich mich gar nicht mehr über den jetzigen sonnigen Sommer freuen, da immer mehr Solarstrom produziert wird, der zu nichts genutzt werden kann außer den Börsenstrompreis auf oder sogar unter Null zu drücken. Ich empfehle den Protestbewegungen (z.B. Occupy) gegen Umverteilung von unten nach oben, doch einfach die großen Solaranlagen mit Folien abzudecken. Damit können die Gewinne der reichen Kapitalanleger vermindert werden, die sonst von den Stromverbrauchern finanziert werden müssen.
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