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26.11.2025 , 23:52 Uhr
Würde ich hoffen, dass universale Maßstäbe herrschten. Gerade bei den Bauern sieht es nicht danach aus. Deren Blockaden waren irgendwie "keine". Obwohl sie auch noch mit Steuerfrei-Diesel auf öffentlichen Straßen unterwegs waren.
Wie ähnlich wie bei Flug bei der Autofixierung auch richtig, richtig viel Geld einzusparen ist volkswirtschaftlich, erwähnt aktuell hier taz.de/Stadtforsch...zuhalten/!6128404/
zum Beitrag26.11.2025 , 23:38 Uhr
Arme müssen Solidarität kennen und üben. Deswegen können die das auch zumeist besser und universaler. Das heißt, die öffnen auch ihre Türe tendenziell breiter als die Ego- und Gruppen-Optimierer, die den Neoliberalismus zum Exzess treiben. Schauen wir immer aber differenziert auf die Fälle.
zum Beitrag26.11.2025 , 23:35 Uhr
Wenn die dann wenigstens einen Funke christliche Soziallehre in die Partei trügen. Wofür Kolping noch stand.
zum Beitrag26.11.2025 , 23:34 Uhr
Bei der Mafia hat jeder getötet oder Ähnliches geliefert, der wirklich dazu gehören will. Es verbindet. Doch gucken wir bei Politik und Spitzenpersonen immer genau hin und nicht alles über denselben Leisten. Es gibt deutliche Unterschiede, und nach denen lässt sich wählen. Wer will sogar noch mehr Ungleichheit, wer will endlich mehr Gleichheit?
zum Beitrag26.11.2025 , 23:32 Uhr
Simon Kuper, britischer Journalist mit buntem Hintergrund, hat seine Oxford-Ex-Kumpels mal böse seziert als "Chums"-Club reicher Privatschüler, die nur bluffen, nie arbeiten mussten und müssen. Die meisten PMs der Nachkriegszeit waren in Oxford!
Ich hatte immer die Hoffnung, dass dies bei uns nicht so einreißt. Jetzt haben wir einen Kanzler, der mit Habitus reden konnte, aber vor allem rasch seine Connections monetarisierte und das für normal hält. Dann ist Weimer doch erst recht sein Mann.
zum Beitrag26.11.2025 , 23:25 Uhr
Töchter-von, Witwen und weitere einzelne Frauen scheinen auch dabei zu sein. Schauen wir hin, aber auch noch durch weitere Brillen als nur Chromosomensatz. Die Klassenfrage scheint vorhanden.
zum Beitrag26.11.2025 , 23:21 Uhr
Und damit wieder zum Inhalt. Ich schreibe auch gerne "Bananenrepublik", wenn es Pläsier bereitet. Es sollte inhaltlich keine herrschen und keine eingefädelt werden.
zum Beitrag26.11.2025 , 23:18 Uhr
Jens Biskys Buch zum Thema 1929ff. ist extrem flüssig geschrieben, auf den Punkt. Rechtskonservative erhofften sich frisches Blut. Sie bekamen das Blutbad.
zum Beitrag26.11.2025 , 23:17 Uhr
Gucken Sie auf die Seite. Dieser "Verband" der Steuerlobbyisten setzt die beiden tatsächlich an einigen Stellen mehr oder minder gleich. Ich verstehe jeden, der spätestens jetzt da austritt.
zum Beitrag26.11.2025 , 23:15 Uhr
2013 die Mehrheit im Parlament nach ausführlicher Begründung auch gegenüber der Allgemeinheit nutzen, dann hätte die Union sich ohne Merkel der AfD widmen können. Die scheinbare Alternativlosigkeit an der Spitze der Bundesrepublik war die Freifahrkarte für eine Pseudo-Alternative. Von der FAZ zur Nationalzeitung in kurzer Zeit.
Methode 1: Abgrenzung funktionierte bei DVU, bei den Republikanern, und die CSU und die schon grenzwertigen Dreggers spielten den Flügel. Das Rezept war und ist aus der Bundesrepublik bekannt. Methode 2: Abgrenzung & à la SRP, eine NS-Tarnorganisation, die wegen ihrer Verfassungsfeindlichkeit verboten wurde. Methode 3: Bei der NRW-FDP hielten Menschen von unten und oben dagegen, als die bräunlich wurde. Auch das eine Art. Methode 4: Wollemerse reinlasse würde nur mit einem Zurück zum Grundgesetz funktionieren. Und ja, 1930ff. hat so etwas gar nicht funktioniert, in den Ländern nicht und im Reich erst recht nicht. Aus der Gegenwart gucken Sie in andere Länder, was passiert, wenn Enthemmte an die Hebel kommen, leider. Empirisch fördert leider ein gelockertes Korsett der Rechtsdemokraten die Rechtsextremen.
zum Beitrag26.11.2025 , 13:03 Uhr
Qualität als Maßstab. Eine Gegenstimme ist nicht automatisch schlechter oder besser. Bei Wissenschaftlichem liegt der Beweiszwang beim Neuerer, gewiss. Wer Einsteins Schriften Fehler nachweist (die sie hatten), sollte entsprechend gute theoretische und/oder experimentelle Belege bringen.
Eliten dürfen sich halt nie zu Oligarchien verfestigen, wo es dann wichtig ist, Tochter-von oder Sohn-von zu sein oder X zu kennen. Auch wenn der Versuch dazu jeden Tag neu passieren wird. Der Zugang zur Elite muss faktisch offenstehen (selbst Plato verstand das) und auch so wahrgenommen werden. In Deutschland glauben nur 25 %, dass sie ihr Schicksal selbst in der Hand hätten. Vermutlich zutreffend, doch wenn sogar die Illusion nciht mehr da ist, dann macht das etwas mit unserer Gesellschaft. Und nimmt auch dem Kapitalismus die Maske ab.
Und auch daher dem Klüngel, der Spezlwirtschaft jeden Tag die Faust! Tipp für bessere Ergebnisse gegen Gruppendenken und Gruppenklüngel: Kahnemans Bücher, wie man Verzerrungen aktiv bekämpft: Der wäre ja so wie ich, dann muss die Person ja gut, rechtschaffen sein, rechthaben, ...
Und Geld und politische Macht besonders sauber trennen. Wir wollen da nie USA.
zum Beitrag26.11.2025 , 12:54 Uhr
Für seine Eltern und seine ersten Wohnorte kann niemand etwas. Dass Weimer womögich etwas viel Dregger und Koch abbekam, dafür auch nichts. Was er heute daraus macht, das ist dann das Entscheidende.
Und das zitierte "Gedicht" ist nicht veröffentlichbar, sondern die verrutschte Kopie von Halbstarkem, da hätte ich Weimer damals ein kritischer beratendes Umfeld gewünscht und/oder Selbstdemut.
zum Beitrag26.11.2025 , 09:37 Uhr
"ziellos und unbestimmt" sei er also? Mir scheint eher das Gegenteil der Fall. Ein Ziel muss ja nicht Mein Haus, mein Garten, meine Berufskarriere sein, wie das vielleicht die Richterschaft annimmt.
Ob jenes Ziel die Mittel rechtfertigt, ist dann ein anderes Thema. Vielleicht ist gemeinsamer Grund, dass gewalttätige Neonazis durch den Staat noch nicht hinreichend Grenzen bekommen haben. Ich ziehe polizeiliches Handeln gegenüber Selbstjustiz vor, fordere es aber auch ein.
zum Beitrag26.11.2025 , 09:32 Uhr
Ich vermute, dass ich die Antwort bereits kenne; Doch gab es das damals entsprechend auch für Männer?
zum Beitrag26.11.2025 , 08:38 Uhr
Woran hielten Sie das fest?
Im Verteidigungsministerium scheitert mensch eigentlich immer. Als Ausnahmen gelten nur Schmidt, Struck, Pistorius, vielleicht noch Leber.
Daher werden Konkurrenten m/w/d gerne dort platziert, dass sie bald keine mehr sind: Strauß, Stoltenberg, Scharping, vdLeyen, womöglich bei Kramp-Karrenbauer ja auch ein wenig der Fall. Die als Ministerpräsidentin des Saarlands und sozialkatholisch-emanzipierte Parteipolitikerin ja ihre deutlichen Meriten aufgewiesen hatte.
zum Beitrag26.11.2025 , 08:32 Uhr
Vor knapp hundert Jahren war blau weiblich konnotiert und rot männlich, zum Nebenpunkt, wie genderkonstruiert solche Farben sind. Die ziemliche Männertruppe um Lindner selig wechselte einst von blau-gelb auf fehlfarbenrosa, um irgendwie hip zu wirken und abzulenken. Auf der Internetpräsenz ist auf dem Foto ansonsten 4:4. Dort nun auch Punkte zu diesem Thema hier. Da werden u.a. AfD und Linke (?!?) gegenübergestellt, dass es schon peinlich nach hinten losgeht. SefTack bezog sich wohl darauf, dass es "Unternehmer_" sind. Mann hätte ja auch '"Familien"unternehmen' als Begriff nehmen können.
zum Beitrag25.11.2025 , 22:08 Uhr
Lesen Sie sich zu Strasser und Papen wie Schleicher damals ein, da müsste mensch also schon hinsehen. Tja, wenn die Wählers Stimmen bei der AfD vergeuden, würde mich das als Konservativer beschäftigen, doch was diese Typen an Reden dem Bundestag zumuten, sollte einen recht wenig beschäftigen. Das ist schon lange nicht mehr die AfD 2013 und entwickelt sich ja immer schlimmer.
zum Beitrag25.11.2025 , 22:06 Uhr
Nach Medienberichten (Hinterkopf) sei dies eher eine kaum verhohlene Lobby-Deckorganisation für Steuerersparnisse sehr großer Unternehmen, stets frech fordernd.
zum Beitrag25.11.2025 , 21:58 Uhr
Ich möchte Sie da nicht von Ihrer Theorie abbringen. Nur einstreuen, dass der Sudan keine westlichen Waffen, UN-Stimm- und sonstige Unterstützung erhält. Der wird auch nicht zum "freien Westen" gezählt und hat auch weniger Verbindungen und Nähe zu Europa. Und dass der Sudan schon fast 60 Jahre dauerbesetzt oder womöglich bewusst Journalisten abknallt, muss mir entgangen sein. Da wäre Marokko mit der Westsahara eher der Prüfstein für universale Werte. In beide Richtungen.
zum Beitrag25.11.2025 , 19:27 Uhr
Nach deutschem Recht sind junge Menschen, die 14, aber noch nicht 18 Jahre alt sind, Jugendliche (Wikipedia). Soziologisch gibt es noch andere Grenzen, doch da nennt mensch sie besser, von Adoleszenz, Jugend, ...
Sonst folgen rechtlich die Heranwachsenden. Das Jugendstrafrecht bei jemand über 18 Jahre anzuwenden setzt eine gewisse Zurückgebliebenheit voraus.
zum Beitrag25.11.2025 , 07:26 Uhr
Von der Auswirkung wie von der Absicht darf ich vielleicht beides schlimm finden. Wenn offenbare Schritte zur Politik-Geld-Selbstbedienung getan wie wenn Minderjährige zugeführt werden. Die Kritik muss bei beidem klar und universale Jeremiade bleiben und in Systemkontrollen der Gemeinschaft wie in ein Nachdenken der Einzelnen münden, was mensch auch trotz inzwischen enormer finanzieller Ungleichheit eben doch nicht darf.
zum Beitrag24.11.2025 , 22:40 Uhr
Auf dem Kasten hatte sie mehr als genug als Regierungschefin (BMVG und CDU-Vorsitz ohne Kanzleramt waren dann doch viel auf einmal). AKK kann noch sozial-christdemokratisch, was der Merz-Union schmerzhaft fehlt. Wie fitte Frauen ihr zu fehlen scheinen. Krings wäre noch ein NRW-CDUler-Mann, vom fohlenschwarzen Niederrhein sogar. Versorgungsposten, weil anderes nie gelang, aber als Intellektueller, Visionär oder Bildungsinteressierter trat er auch nie hervor, meine ich.
Zwei streiten sich. Laschet kann es ja dann werden.
zum Beitrag24.11.2025 , 22:26 Uhr
Kommt drauf an. Wenn Ressourcen öffentlich verteilt werden, so ist universal-faires Vorgehen die Basis jeder öffentlichen Verwaltung zum Beispiel. Deshalb die Regelbasierung und Dokumentierung dort.
Die politische und die ökonomische Sphäre (vgl. M. Walzer) sind besser getrennt: Mit Geld keine Politik kaufen, mit Politik nicht ökonomische Macht einsammeln.
zum Beitrag24.11.2025 , 22:23 Uhr
Nicht es fängt an, sondern jemand fängt an. Wobei Weimer so alt wirkt, als wäre bei ihm noch 21 das Volljährigkeitsalter gewesen.
zum Beitrag24.11.2025 , 17:02 Uhr
Etwas übertrieben formuliert jetzt aber schon, oder? Als ob der komische Dodikvogel außerhalb seines Halbstaats ernstgenommen würde, als ob Autokraten nicht schon andere Vorbilder hätten, geschichtlich wie aktuell.
zum Beitrag24.11.2025 , 17:00 Uhr
Die Süddeutsche hat dazu eine weitgehende Berichtserstattung gebracht.
Wecker war zwar auch engagiert und für wichtige Sachen auf der Bühne, doch letztlich Team Ego-Spaß. Ein aufgesetzt viriler Möchtegern-Bohème aus dem feinen Lehel/Schwabing, der im Radiokonzert "Ich brauche keinen Alkohol" knödelte, und das Publikum lachte ihn kurz aus; man erinnert sich. Ich wünsche der jungen Dame und dem unjungen Herren alles Gute im jeweiligen Nachgang!
zum Beitrag24.11.2025 , 16:52 Uhr
Die Reps sehen das vielleicht auch ihre letzte Chance: Sehr radikale Demokraten (aus US-Sicht), die womöglich Wähler vergrätzen. Dass sie sich da nicht täuschen! Das mobilisiert vielleicht gerade. Zum Foto: Trump beim Handschlag unten, was ist denn jetzt los? Der hat höchstens Macht-Charisma, und dann das?
zum Beitrag24.11.2025 , 14:23 Uhr
Vogonenhaft schlecht. Und das sollte auch ein 20-Jähriger mit etwas Vorbildung wissen. Wobei ich Weimers Selbstdistanzierung auch wahrnehme. Ich hoffte, dass die Selbstüberschätzung Weimers inzwischen auch beendet wäre.
zum Beitrag24.11.2025 , 14:20 Uhr
Die - bitte dabei realitätsbasierte - Kritik an Extrawürsten, diese Empörung (S. Hessel) darf und muss wieder von links kommen, denn das sind die Gleichheits-Verfechter. Keine Tiere sind gleicher.
zum Beitrag24.11.2025 , 14:14 Uhr
Weiß nicht. Aber ein Münchner, wenn Sie den nächsten Satz bitte einfach auch lesen, der würde den 60er-Chef kennen. Hainer hätte ansonsten einfach mal den kompletten Sportteil lesen können. Oder nach dieser Peinlichkeit um Entschuldigung bitten können, was er vermutlich unterließ, so wie dies Mang jetzt noch in Erinnerung ist.
zum Beitrag23.11.2025 , 23:55 Uhr
Wenn mensch das darunter schützt, kann viel. Spätere Generationen werden es noch besser ausgraben und einordnen können. Aber das ist keine saubere Einschließung und wer baut denn noch Parkplätze, außer, er wollte eine Stadt weiter kaputt machen?
zum Beitrag23.11.2025 , 21:58 Uhr
Und wenn beides stimmt? Dass Vorstände zuweilen über das Nötige hinaus sich verkommerzen und damit den Vereinen langfristig schaden, dass sie sich mal in die Kurve stellen sollten und nicht nur zur Lounge winken. Dass aber auch der gesundheitsschädliche und gefährliche Pyro-Mist direkt neben Kindern sofort aufhören darf oder die schönste Choreo-Mühe keine Enthemmung gegenüber Menschen erlaubt. Da stehen manche selbsternannten Anheizer auch die ganze Zeit mit Rücken zum Spiel: sind das noch Fans oder kompensieren die etwas?
zum Beitrag23.11.2025 , 21:53 Uhr
Hainer ist nun mal Niederbayer. Und/oder liest nicht mal die SZ. Ein echter Münchner wäre auch immer noch eher Sechzger, trotz aller Dysfunktionalität der Löwen.
zum Beitrag23.11.2025 , 18:32 Uhr
Noch mal in anderen verständlicheren Worten: Ich gehe von einer angestrebten Eingliederung auch auf dem Papier aus, nach einem "Plebiszit" natürlich.
zum Beitrag22.11.2025 , 22:35 Uhr
Es gibt ja auch die ganz legale Nachbarschaftshilfe. Teils nach Hörensagen Dörfer, wo die Häuser jeweils von allen gebaut werden, eins nach dem anderen. Sich solidarisch zu stützen wünsche ich Stadt wie Land. Ich meinte die illegale Variante, das Unterbieten steuerzahlender Handwerker etc.
zum Beitrag22.11.2025 , 22:31 Uhr
Ja, nur wird Putin wohl das noch offizialisieren wollen. Als Wieder-Vereiniger der "russländischen" Lande.
zum Beitrag22.11.2025 , 22:29 Uhr
"Erregung öffentlichen Ärgernisses"? Draußen wohl noch immer, doch drinnen? Wenn jemand sehr exhibitionistisch wäre, vielleicht, und vor Kindern.
zum Beitrag22.11.2025 , 22:27 Uhr
Bezug war der letzte Satz: "er ihr genommen hat". Dass Michael mindestens unbeholfen ist und so ziemlich alles andere Ihres Beitrags verstehe ich ganz und teile es zumeist. Doch wie mensch sich fühlt, bestimmt mensch immer noch selbst. "Zora" entscheidet selbst.
zum Beitrag22.11.2025 , 22:23 Uhr
Ja, ich weise die Schuld an den toten Russen Putin und dessen Angriff zu. Sie etwa nicht???
Und es ist eine Binse, dass für Frieden beide Seiten nicht mehr an einen Erfolg durch Krieg glauben dürfen. Durch Ermattung von einem oder beidem, durch den Druck Dritter. Momentan glaubt Putin das noch, und das lässt sich ändern.
Butscha war _nach dem Einmarsch ein Schlachterhof, ähnlich die östlichen Teile der Ukraine. Das Morden hört ja nach der Einnahme nicht auf.
zum Beitrag22.11.2025 , 13:18 Uhr
Tengelmann wäre wie zuvor von den Gorillas Edeka, Rewe, Lidl und Aldi zusammengefaltet worden, wenn nicht ein extrem geduldiger Investor es hochskaliert hätte, fürchte ich. Dennoch wäre es besser ein Sprungbrett für ausländische Konkurrenz geworden, als dass nun die Einöde noch größer wurde.
zum Beitrag22.11.2025 , 13:15 Uhr
Ich erzähle es noch mal, etwas gründlicher. Die Aldis und Lidl-Familien sind durch das Folgende zu den Reichsten aufgestiegen: Kosten reduzieren oder drücken (Lidl eine ganze Weile bei den Mitarbeitern, Aldi und Lidl bei den Lieferanten), Marktanteile und Verhandlungsmacht ausweiten, Lieferanten die Vorkasse aufgedrückt. D.h. die Milch ist längst verkauft, wenn sie dem Lieferanten bezahlt wird. Das sind zugleich Banken. Dann drehen diese Dinge sehr schnell, d.h. die absoluten Beträge häufen sich rasch auf dem Konto, selbst wenn die Expansion noch Kosten aufwirft. Ich würde das mal abschöpfen mit Steuersätzen ähnlich denen nach dem Krieg, als der Staatshaushalt es auch brauchte. Auch für dubiose "Stiftungs"-Konstruktionen stärker. Auch bei den Nestles und Oetkers, vergessen wir die Branche doch auch nicht. Mikromanagement jedoch eher nicht
zum Beitrag22.11.2025 , 13:07 Uhr
Die USA wussten immer, dass die Gegenküsten sicher für sie sein sollten. Mit EU und NATO sorgten sie für Freundschaft auf der transatlantischen Seite und für loyale Verbündete, die umgekehrt auch die USA unterstützen würden. Internationales Recht sicherte das ab, auch im US-Interesse. Nur so wurden die Fouls der USA gnädig übersehen (Grenada und so). Nur so gab es keinen Präzedenzfall, den China jetzt nur zu gerne auf Taiwan anwenden wollte. Oder andere, die mit "Doppelmoral" das moralische Kapital der USA faillieren lassen könnten. Power Play darf sich nie überreizen. Oder eine eigenständige EU würde eine Bedrohung auf der Gegenküste. Oder ein Eurasia.
Das Stabile der US-Dominanz war die Selbstbindung an Fortschritt, Regeln und Werte, zumindest mehrheitlich. Das kann man natürlich hergeben für Brosamen. Oder nicht. Werden die Franzosen jetzt noch Schiffe in den Pazifik schicken? Wird Europa so noch mal stabil, dass man dort auch mal Truppen in den Pazifik abziehen kann? Vielleicht gibt es doch die Aufnahmen aus Trumps Hotelzimmer. So dumm und kurzsichtig kann sonst niemand verhandeln.
zum Beitrag22.11.2025 , 13:00 Uhr
Wieso denn nicht? Natürlich eher für eine deutliche Stärkung der Ukraine, dass Putin sich die Zähne so lange abbricht, bis auch dort Friedensbereitschaft herrscht. Mir tun die in der Fremde verheizten russischen Soldaten Leid, je früher das aufhört, je besser. Und dafür darf Weiterkämpfen für keine Seite eine "bessere" Option sein. Momentan denkt Putin das noch. Und im Vergleich zu Trumps Verrat ist es für die Ukraine auch besser zu kämpfen - siehe Butscha.
zum Beitrag22.11.2025 , 12:12 Uhr
Bitte auch nicht komplette Hilflosigkeitszuschreibung an die Autorin.
zum Beitrag22.11.2025 , 10:42 Uhr
Eigenes Interesse: Da sehe ich gerade die Ukraine uns recht günstig die "Drecksarbeit" machen, das potenzielle Imperium abzunutzen. Es ist auch eigenes Interesse, dass Verträge gefälligst gehalten werden, dass die Ukraine nicht dafür bestraft wird, die Atomwaffen abgegeben zu haben etc etc. Respice finem.
zum Beitrag22.11.2025 , 10:39 Uhr
Gucken Sie mal, wie viele hier sind denn im noch halbwegs waffenfähigen Alter, Ihrer Vermutung nach?
Bei allem Verständnis, dass man die eigene Situation und Bequemlichkeit aus der Rechnung besser abstrakt ausblenden muss; und wer die Bundeswehr für sinnvoll hielt, dann auch dahin ging und nicht einige Monate länger zum Zivildienst (und umgekehrt).
PS: Warum muss dann Russland eigentlich nicht auch auf 600.000 gehen, um nur eins aufzugreifen?
zum Beitrag22.11.2025 , 10:35 Uhr
Putin-Russland reichen die östlichen Provinzen und eine wehrlose Ukraine. Dann kommt das nach kurzer Wiederaufrüstung nördliche Kasachstan, dann Weißrussland, dann das Baltikum dran. Putin kommt ja kaum noch aus seiner Rüstungswirtschaft ohne Rezession und Schuldenkrise raus, wie schon mal wer in den späten 1930ern und frühen 1940ern.
zum Beitrag22.11.2025 , 10:32 Uhr
Reiche dekliniert die Agenda eons durch, die Rückendeckung durch dessen Chef Birnbaum ist offen und unverhohlen. Der hat's vermutlich auch aufsetzen lassen. Und dann anschließend wieder zurück. Was bei Werner Müller nicht 100 % so war, aber auch da hatte schon die Energiebranche den feisten Fuß in der Türe.
zum Beitrag22.11.2025 , 10:30 Uhr
Das Wort verboten sollten wir denen reservieren, die jenseits des Grundgesetzes stehen. Die Union hingegen einfach kleinwählen. Der Kongress als solcher war schon immer ein Skandal: Zugang zu Politikers kaufen darf nicht einreißen.
zum Beitrag22.11.2025 , 10:28 Uhr
Die Landwirte haben schlichtweg aufgehört, weil das volkswirtschaftlich ging. In Ost wie West übrigens. Da ist menschliche Arbeitskraft durch Kapital, Prozesse und vor allem Energie ersetzt worden. Die Landwirtschaft wurde arbeitseffizienter und das sehr, sehr deutlich. Ausgleichszahlungen für Brache und Abfindungen haben das nur beschleunigt und sozialer abgewickelt. Das weinende Auge sagt, dass ein solcher Einsatz fossiler Energie dabei wohl ein Fehler ist, der nicht mehr lange durchzuhalten ist.
Ansonsten bin ich bei Ihnen, dass einige sich auf Kosten anderer den Bauch mästen, doch auch dafür brauchen wir den Staat und ein wieder greifendes Steuersystem. Die Preise bei Landwirtschaftlichem mikromanagen zu wollen wäre viel aufwendiger als mal Erbschaften, angebliche "Stiftungen" und Vermögen wieder greifend einzubeziehen, Jahr für Jahr.
zum Beitrag22.11.2025 , 10:20 Uhr
Da ist immer eine Disco-unter, darum ja das Wort. Etymologischer Nebenpunkt. Diskothek kommt von der altgriechischen (Platten-)Scheibe. Discounter vom ursprünglich lateinischen Discount, dem verheißenen Rabatt. Komplett andere Herkunft.
Im Markt der Theorie würde ein offener Wettbewerb vn Gleichen die Marge auf quasi Null bringen, dass die Kredite bedient und alle bezahlt werden können und nie mehr als grob der Zinssatz von Bundesanleihen herauskäme. Das wäre bei Lebensmitteln so lange der Fall, bis die Oligopolisten ihre Gewinne gemütlich nachholen und das Gefecht dafür einstellen (Jeder, der Angebote vergleicht, hält das übrigens ein bisschen auf). Das alles staatlich zu regeln wäre sehr aufwendig, dann eher Ordnungspolitik, Markterzwingung etc. Preiskampf mit Negativmarge ist eigentlich nicht drin, kann aber mit Tricks gemacht werden. Wer bezahlt dann, was davon nicht Effizienz ist, sondern Kunden veräppeln und Produzenten pressen? Offene Frage. Wobei die Discounter inzwischen vertikal gehen und eigene Mineralwasserhersteller haben, was u.a. für Preiskämpfe praktischer ist.
zum Beitrag22.11.2025 , 10:08 Uhr
Danke für den Hinweis. Also halbe-halbe in etwa nach diesen Ihren Zahlen, wobei sie die Schwarzarbeit nur den Schwarzarbeitern zurechneten, nicht denen, für die sie es tun. Sie haben jedoch m.E. wirklich einen Punkt. Danke, ich habe nur die Sozialhilfezahlen im Kopf gehabt, Sie die Gesamtbevölkerung. Und verstehen Sie mich nicht falsch: Schwarzarbeit geht nicht. Rechnung muss. Ich habe da einmal Ja gesagt, weil alles andere eine Beleidigung eines eigentlich guten Menschen gewesen wäre, der es gut meinte, und ärgere mich noch Jahrzehnte später über dieses mein Handeln.
Steuerbetrug bei Einkommen setze ich dabei als Prio an. Auch den, dass legal viel zu viel für Reiche möglich ist. Wo sind greifende Erbschaftssteuern für sehr Reiche, wann wird die Vermögenssteuer entpausiert, was längst könnte? Wann werden bekannte Tricks gestoppt, werden die Finanzämter voll besetzt? Dem "Fiskus entkommen" ist Handeln gegen die Gemeinschaft, wenn man's drauf anlegt.
zum Beitrag22.11.2025 , 10:00 Uhr
Nee, ich kenne beides, Stadt und Land. Aber dann käme wohl der Städter und will zunächst die meist höhere Miete der Stadt ersetzt haben.
Wo jemand wohnt, ist Privatsache (zum Glück, anders als bei Günter und Erich) und der Arbeitsweg entsprechend m.E. also auch. Seinen Mobilitäts"bedarf" kann mensch beeinflussen (und dann vielleicht keinen großen Garten haben, ok). Straßenbau ist teuer (und _nicht ganz von der Kfz-Steuer abgedeckt) , Umweltschäden durchs Pendeln leider auch. Es ist nicht immer leicht, zur Arbeit zu ziehen oder eine am Ort zu finden. Die Familie, Vereine, vielleicht zwei verschiedene Arbeitsorte. Doch warum soll ich eine leider umweltunfreundliche Verhaltensweise, nämlich Pendeln auch noch fördern? Wir haben noch größere Baustellen, gewiss, hier stört mich die Unlogik, aus meiner Sicht zumindest. Andere Länder verfahren da teils auch durchaus anders. Es kann ja immer noch der Arbeitgeber einen Zuschuss zahlen oder einen Sammelbus aufsetzen, wenn gewünscht. Oder es wird Work from Home so populärer, wo möglich.
zum Beitrag22.11.2025 , 09:52 Uhr
Es gibt eine schwer lösbare Frage: Für die eine Person ist es vielleicht wie auf dem FKK-Strand. Einfach nicht starren, und gut ist es. Sind ja alle unbekleidet und fühlen sich dann "frei" - vielleicht können da Kindheits-Verbote auch mal vergessen werden. Für die andere Person ist Nacktsein seit Adam und Eva kein Naturzustand mehr, in verschiedenen Abstufungen. Die wird dann eher Gardine und Textil am Körper als Normalzustand wahrnehmen. Ich finde es fraglich, das eine oder das andere ganz automatisch als "richtig" zu definieren. Etwas darüber diskutieren sollte da schon sein. Das in mehrere Richtungen gesprochen.
Zu Ihrer ernst gemeinten Frage. Eigentlich weiß ich die Antwort nicht. Mir fällt ein: Erst mal nachdenken, warum das Sagen ihm ein Bedürfnis ist. Ist es "Retter", ist es "Liebhaber", "verführter Mönch", ist es "Zeigefinger", was ist es? Das macht die Handlung dann schon klarer. Das Signal: Das stört mich, das kann auch gegeben werden bei aufmerksamen Gegenübern mit lautem Fensterschließen, demonstrativem eigenem Gardinenzuziehen. Oder mit Ausrechnen, wer das sein müsste und dann eine anonyme Botschaft per Papier, was beobachtet ist, was stört und einer Bitte.
zum Beitrag22.11.2025 , 09:41 Uhr
Ich sehe es vielleicht wie Sie, und wie bei Ihnen kommen mir die wirklich guten Sätze doch nicht sofort, sondern später. Dann sagt man die halt später. Mit Klarheit holt frau Michael aus dem arg falschen Film und dann sollte der auch um Entschuldigung bitten, und beide machen die Gardinen real und symbolisch zu.
zum Beitrag22.11.2025 , 09:39 Uhr
Beides. Vorhänge zuziehen ist natürlich zumutbar, für Männer wie Frauen, und wohl auch eine Rücksichtnahme: "Guck mal, Papi/Mami, die Frau/ der Mann da drüben ist ja ganz nackt. Warum macht der/die das?". Will "Zora Neuhaus" das denn?
Michael hingegen hat seinerseits die Grenze zum Stalken angekratzt bis überschritten, zumindest nach der Schilderung Fähnchen & Co. sind das "Weirde".
zum Beitrag22.11.2025 , 09:34 Uhr
Das Folgende bekam ich mal von einer Bekannten erzählt, die als Single da neu in eine wohl auch einsehbare Wohnung gezogen war (und die wohl viele als attraktiv einsortieren würden): Eine Gattin von gegenüber klingelte, brachte ihr für das Bad ungefragt billige Gardinen und Rollos vorbei, die sie doch gerne benutzen könne. Vermutlich aus Sorge, dass ihr Gatte plötzlich zu lange am Fenster verbleiben könnte.
Zu Ihrem konkreten Punkt: das wäre leider ebenso un-gentleman-like wie Fähnchen-Sätze, bei allem Verständnis zur Funktion von Vorhängen.
zum Beitrag22.11.2025 , 01:37 Uhr
Ist es sinnvoll, eine Kapitulationserpressung "Plan" zu nennen und gutzuheißen? Insbesondere die ukrainische Festungskette muss mindestens bleiben. Frieden schließt man miteinander. Und Angegriffenen wird geholfen. So also nicht. Biden hätte rascher unterstützen müssen, solange Trump noch nicht Recht und US-Interesse verraten konnte.
zum Beitrag22.11.2025 , 01:32 Uhr
War das nicht sogar, dass Staatsekretär Graichen seinen fachlich ausgewiesenen Trauzeugen und Schwager ... und das wurde dann gegen Habeck ... Ist schon länger her. Politiker sollten nach Ehre und Einfluss streben, ihnen sei Absicherung gegönnt wie allen anderen auch, aber zum Reichwerden wird man gefälligst Gebrauchtwagenverkäufer, Kapitalmetze oder erbt, wie die meisten Reichen inzwischen, einfach. Einfluss kaufen können ist das Zyanid jeder Demokratie.
zum Beitrag22.11.2025 , 01:29 Uhr
(Fotobeschriftung: Weim_er) Weimer ist aus anderen Gründen keine Besetzung. Rechts und intellektuell wie politisch fähig schließen sich nicht zwingend aus, Weimer scheint die Verbindung aber noch nicht hinbekommen zu haben. Dass Regeln nur für die anderen gelten fällt denjenigen leichter zu denken, die Ungleichheit gutheißen. Dennoch wäre das vielen anderen aus der Union nie passiert. Merz' Personalpolitik hätte auch hier glücklicher sein können. Chialo hatte sich aber selbst rausgekickt, vielleicht waren es auch Parteifreunde, die nachhalfen. Es gäbe aber doch sicher noch wen; oder mensch lässt die Stelle mal fort. Diese Anregung eher aus Weimers talperigen Amtsführung heraus, auch wenn ich seinen Geldverdienst schon vorher seltsam fand. Bei Wüst hieß das noch Rent-a-Rüttgers.
zum Beitrag22.11.2025 , 01:22 Uhr
So langsam sind aber die Claims abgesteckt, und der Wettbewerb um große Mengen verlagert sich ins Ausland. Dass der geringere Wettbewerbsdruck neben höheren Preisen bessere Konditionen für Lieferanten bedeuten würde, höhere Qualität oder sozialere/ökologischere Produkte wäre ein unrealistischer Traum.
zum Beitrag22.11.2025 , 01:20 Uhr
Marge ist das, was nach allen Kosten übrig bleibt, grob gesagt. Bei Lebensmitteln macht's die Masse, und die Liquidität oder Werbezuschüsse werden den Lieferanten aufgedrückt. Das Geld rotiert so rasch, dass die Albrechts und Schwarzens zu den Reichsten Deutschlands gehören. Das ist eine sehr spezielle Branche. Apple oder Blechkarrenhersteller haben ganz andere Zahlen da. Sonderware oder Bio hat auch noch andere Margen.
zum Beitrag22.11.2025 , 01:14 Uhr
Ich denke schon, dass eine Art Resozialisierung etwas ist, was Boateng anstreben könnte und sollte. Fußballkönnen hat mit Partnerschaftsfähigkeit nichts zu tun. Ohne die Doku gesehen zu haben: Wollte mensch hier diese womöglich niederschreiben?
zum Beitrag22.11.2025 , 00:53 Uhr
Eine Autofahrt mit vier oder fünf drin gen Rhön, Harz & Co. als Ersatz für die diversen Flugsüchtigen würde tatsächlich schon einen großen Schritt bedeuten.
Dass ich es für eine Fehlsteuerung der Anreize halte, die Pendelei von 0-10 km nicht mit dem Rad, die mit 10+ nicht mit Bus, Bahn, (E-)Rad zu machen, sondern alleine im Auto sitzend, gab ich ja schon öfters zu Protokoll (bei Gebrechlichen die Ausnahme; und an die Verbindungen müssen wir teils dringend ran, Ihr Beispiel weiß ich noch). Und Pendelei überhaupt steuerlich zu fördern: warum?
Nö, aber Kerosin-Fernreisen durch die Benzin/Strom-Reise ins Inland oder Nachbarland, das wäre wieder ein Schritt. Einfach starr stehenbleiben ist da nicht so gesund.
zum Beitrag22.11.2025 , 00:45 Uhr
Ähm, Sie meinen jetzt die sinnentstellenden und rabaukenden ADi-Schnipsel auf Social Media oder die berüchtigten Interviews zu Migranten draußen, wo der Faktencheck gar nicht mehr mitkommt? Keine Seite hat ein Monopol auf gutes Benehmen oder wäre automatisch die gute. Ich freue mich auch als eher Linker sehr über Argumente von rechts (und grenze dies auch von rechtsextrem ab). Ich war und bin gegen Fackelzüge zu welchem Privathaus auch immer. Aber nur eine Partei drischt derart auf die Armen, Schwachen in, geht derart weg vom Wahrheitsanspruch und redet zuweilen in der Öffentlichkeit, wie im volltrunkenen Kneipenhinterzimmer nicht mehr geredet wird. Ich habe gar nichts gegen eine Resozialisierung der AfD diesbezüglich: Höcke raus, die Führungsspitze austauschen, Programmatik, Strategie für Deutschland und die Welt, nicht für sich selbst und Putin. Und den Hetzton ganz aus. Ist das zu viel verlangt, dann eben verklagen.
zum Beitrag21.11.2025 , 21:02 Uhr
Ein tolles Buch, das ich erst neulich auch mal las und, siehe unten, weiterempfehle. Das brachte ihm auch den Nobelpreis ein. Der Nationalismus auch Osteuropas sprießt oft u.a. in Herders aufgeladener Nations-Ansicht von "Einheitlichkeit" u.a. in "Kultur" und "Volk". Da das natürliche eine Mischung ist, wie auch Andrić nebenbei zeigt, ist ein solcher Ansatz der Aufruf zum Kujonieren oder schlimmer.
zum Beitrag21.11.2025 , 20:56 Uhr
Aber keine der Zeitungen, die bis vor kurzem einem fossillastigem Fonds gehörten? "Die Menschheit" entscheidet nichts. Ein Aphorismus, der mehr verdeckt als entdeckt. Wenn sich jeder verhielte wie Costa Rica, Benin oder auch nur Deutschland vor ein, zwei Generationen, wäre das schon etwas. Abbremsen ist auch schon ein wichtiger Punkt. Hier in Deutschland entscheiden wir individuell (ist die nächste angeblich "nötige" Flugreise nicht entspannter durch die Autofahrt in den Nationalpark zu ersetzen?) und gesellschaftlich (Wollen wir nicht Geld sparen und Fliegen nicht sogar noch bezuschussen?). Das ist dann unser Beitrag. So zu handeln, hat mal ein sehr bekannter deutscher Philosoph empfohlen. Da hatte der einen Punkt.
zum Beitrag21.11.2025 , 16:42 Uhr
Wir reden bei Steuerhinterziehung (von Reichen) von Milliarden, bei Schwarzarbeitern oder Sozialhilfebetrügern eher nur von Millionen €. Aber noch mal zurück, hatten Sie schon ins Grundgesetz und Karlsruhe-Urteile blicken können?
zum Beitrag21.11.2025 , 16:36 Uhr
Das osmanische Reich hatte ein sehr einfaches Rezept: Macht religiös, was ihr wollt. Zwar hatten Muslime etwas weniger Steuern, etwas mehr Rechte, aber es wurde nicht wie im Rest-Europa teils eine Religion für alle mit dem Schwerte durchgedrückt, sondern Steuern und Soldaten eingefordert und gut war's. Millet-System. Die 'Brücke über die Drina' beschreibt es literarisch für einen bosnischen Ort. Auch wenn mich die ungleichen Rechte immer noch stören, so zolle ich doch Respekt. König Friedrich II. ging auch mit Toleranz vor, als er das katholische Schlesien erbeutete, Kaiser Friedrich II. disputierte mit Muslimen auf Arabisch in Sizilien, Man muss nur Menschen aus ihren Schubladen lassen und gewisse Grundregeln einfordern, dann erkennen spätestens ihre Kinder, dass sie alle Menschen sind, und sind die Grüppchen schnell nicht mehr so wichtig. Sobald ein Nationalismus allerdings einsetzt, der "Einheitlichkeit" verherrlicht und als Voraussetzung für "Stärke" ansieht, wird es rasch ungemütlich. Warum können "die" nicht so werden wie "wir"? Armenier, Kurden, Griechen spürten so die Agonie des Osmanischen Reichs und die neue Zeit auf die ganz harte Art.
zum Beitrag21.11.2025 , 14:35 Uhr
Manche haben die Rolle Diplomat. Sie müssen dann schon mal mit Menschen dauerreden, wo der Händewaschwunsch mit jedem Satz dringlicher wird. Danke dafür. Es gab wohl auch keine einfache Lösung. Das Jetzige ist aber auch keine, außer, dass eine ganze Weile eben nicht mehr geballert wurde. Vertrieben wird aktuell an einigen Ecken des Planeten, teils wie in Israel/Palästina mit deutsche Waffenunterstützung. Und Bosnien in der EU wird auch nicht in unserer Lebenszeit passieren.
zum Beitrag21.11.2025 , 14:29 Uhr
Eine Mehrheit in der Bevölkerung kann ein unterstützendes Argument sein, nie aber in einer repräsentativen Demokratie ein entscheidendes. Die Verantwortung bleibt und muss bleiben bei den Gewählten und nicht beim Allensbach-Panel.
Zentrale professionell durchgeführte Feuerwerke, eins pro Stadtbezirk o.ä. wären eine Lösung, und sonst vielleicht nicht die Knallerbse abstrafen, aber die fronttaugiche Batterie aus Polen schon.
zum Beitrag21.11.2025 , 14:12 Uhr
Verständnisfrage: Wie dumm welche der beiden ist? Ich liebe kluge Meinungen, die meinen gegenüberstehen, denn sie bringen mir etwas bei, rütteln an Glaubenssätzen, die ich dann womöglich erweitere, differenziere. Ich ärgere mich generell über dumme Parolen und Appelle an Schweinehunde. Ich habe es nicht selbst gesehen. Mir schien es aus dem Geschriebenen so zu sein, dass Fleischhauer deutlich unter seinen Möglichkeiten blieb und das Format auch.
zum Beitrag21.11.2025 , 14:06 Uhr
Naja, es gab keine Mehrheit, weil sich die CDU so gegen Links einbetoniert hatte, auch mit einem Ramelow, der teils konservativer war als die SPD. Halb zumindest sprang sie über ihren Schatten. Ramelow blieb an der Spitze und es gab keine Alternative. Merz hat bekanntlich eine. Und Rot-Rot-Grün hätte mehr als die Union allein, meine ich. Im Bund ist noch mehr als Land klar Vereinbartes auf Papier sinnvoll in bundesdeutscher Tradition, damit Verantwortung auch komplett übernommen ist.
zum Beitrag21.11.2025 , 13:59 Uhr
Zu dem Nebenpunkt. Jemand meinte mal, Genscher habe das Vertrauen der US-Amerikaner gar nicht mehr gehabt und daraus die Konsequenzen gezogen. Jugoslawien allein hätte er durchgestanden.
zum Beitrag21.11.2025 , 13:54 Uhr
Ich bin dafür, die sozialen Fragen dringendst anzugehen: Ungleichheit bei Einkommen, Vermögen, Gesundheit, Bildung und sonstigen Lebensschancen im Rahmen zu halten. Wer das will, wähle SPD, Grüne, Linke oder eine ähnliche Partei. Wer das nicht will, wähle Union, FDP und vor allem AfD. Die sind null sozial. Wie gesagt, wir sollten die Ungleichheit angehen und endlich Erbschaften, Vermögen und extrem hohe Einkommen auch angemessen einbeziehen. Doch das Thema erklärt nicht bereits die AfD, macht es der nur indirekt leichter, wohlfeile Narrative zu weben. Sich auf die Amerikaner verlassen bei Sicherheit ist es auch nicht. Ich würde dabei mit Effizienz beginnen statt nur mit sehr viel Geld, dann sollte selbst kampferfahrenen Putinisten Paroli zu bieten sein als gemeinsames Europa.
zum Beitrag21.11.2025 , 11:46 Uhr
Sie haben doch ein GG zur Hand oder finden es online. Alle sind vor dem Gesetz und dem Staate gleich. Und das heißt nicht, dass Rothschild und der Bettler gleichermaßen unter vder Brücke schlafen dürfen. Vor allem gibt es unabänderliche Teile des GG. Menschenwürde (Art. 1) wie sozialer Staat (Art. 20). Das ist die Grundlage, zwar keine uniforme Gleichheit zu erzwingen, aber solidarisch als selbstverständlich zu sehen. Prüfen Sie selbst Ihre Thesen. Gleicher Zugang zu Bildung etwa ist leider nicht erfüllt, sagen Studien. Auch wenn ("survivor bias") das kurz in den 1970ern weniger war und nur die gesehen werden, die durchkamen, nicht aber die vielen, die es nicht durften, konnten, nicht Papis Arztpraxis oder Bücherschrank hatten. Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit hieß es 1789. Wir sollten uns nie so neoliberal gebären, nur eins davon zu sehen, bei allen auch verständlichen DDR-Traumata hierzulande.
zum Beitrag21.11.2025 , 11:40 Uhr
Es sind fitte Leute bei der Lufthansa, die für Reduktion abgestellt sind, wie Jutta Ziemen. Doch wird dieses Ziel auch in den Führungsgremien und in der Politik ernstgenommen? Wer es ernst nimmt, müsste die Flugleistung jetzt schon reduzieren, mit Preisen und Gesetzen, dass nur nachwachsende Rohstoffe verwendet werden. Dann sind wir bei vielleicht 3% (!) des Heutigen. Oder die Luftfahrtindustrie müsste jetzt anders nachhaltige Treibstoffe finden, also unfassbar viele Windparks ganz rasch bauen, mit einem miesen Wirkungsgrad. Oder sie müsste sich zumindest für Nullemission bei Autos, Wärme, Industrie, Landwirtschaft verkämpfen. Stattdessen Augen zu. Wer das Klimaziel im Interesse von uns Menschen ernstnimmt, muss dann auch folgerichtig und nicht bequemlich denken. Auch in der Luftfahrt.
zum Beitrag21.11.2025 , 11:33 Uhr
Gut gemeint wäre immer noch nicht zwingend gut gemacht, leider. Positives zunächst zu unterstellen, schätze ich dabei auch hier als hilfreich.
Als jemand, der allgemein als schlagfertig gilt, hätte auch ich sofort und kurz einen gekontert, das möchte ich aber keiner anderen Person abverlangen, und auch ich kenne mal Situationen, die mich sprachlos stehen lassen.
Ich würde bei der Situation trennen: Niemand hat das "Recht" auf Anonymität bzw. dafür gibt es die bekannten Gardinen oder man müsste an einen Parkrand o.ä. ziehen. Selbst ist die Frau. Michaels unbeholfene Ansprache wie aus dem Romantik-Softp°rno, wenn die so war, die wiederum schmerzt beim Lesen.
zum Beitrag21.11.2025 , 11:24 Uhr
Die Türkei und andere wurden regelgerecht daran gehindert, dort die Muslime militärisch zu schützen, meint der Hinterkopf (Le Monde diplo'?). Muslime in Europa passten vielleicht sowieso nicht so ins Bild. Obwohl die Religion lokal eher egal war, es gab wohl kaum einen softeren Islam. Dieser Nicht-Schutz gab den Gaga-Kämpfern die Bühne. Die gegenüber den Zivilistenabknallern von Sarajewo oder kroatischen "Säuberern" eine Nebenbühne war, die selbstverständlich auch erwähnt sei.
zum Beitrag21.11.2025 , 11:19 Uhr
Ja, Genscher hat vieles richtig gemacht. Sich von einer FAZ-Kampagne in eine europäisch nicht abgestimmte Anerkennung ohne Minderheitsrechte drücken zu lassen, war hingegen schon einer seiner größten Fehler.
Was die Rolle Milosevi´cs und Tudjmans nicht schmälern sollte, einige katholische Kroaten und orthodoxe Serben aus der 'Elite' wollten den Kuchen und zerquetschten dafür bewusst die muslimisch-bosnischen Pistazien. Es gibt Bücher, die das jetzt differenzierter beschreiben, doch nur zum Antippen.
zum Beitrag21.11.2025 , 11:12 Uhr
Fleischhauer hat irgendwann mal seine persönliche Abnabelung vom Vater mit dem Wunsch nach neuen geistigen Vätern und "Starksein" öffentlich verknüpft zu einem Einsortieren bei Rechts, was sein Recht ist. Keine Hetze im ÖR, bitte, doch Vielfalt erfreut. Ein Journalist muss dabei weiterhin unabhängig von Haltung Leistung liefern. So wie hier beschrieben, ist das Rechercheverweigerung und Anbiederung bei den komplett Denkfaulen. Schade, denn Fleischhauer könnte es ja wohl eigentlich besser.
zum Beitrag21.11.2025 , 11:06 Uhr
Nö, müssen sie nicht. Oder sie werden in eine sehr große Koalition gelassen, die ich aber nicht für sinnvoll erachte. Wer eine auch direkt politisch wirksame konservative Stimme abgeben wollte, hatte die Union, (die FDP, die FW, ...).
Ein bräunliches Huhn findet gewiss auch mal ein Korn, doch bitte keinen Einfluss. Davor sollte es sich den m.E. Unrat erst mal gründlich und lange Zeit abwaschen.
zum Beitrag21.11.2025 , 11:03 Uhr
Ich bin bei Ihnen, dass es kein 1:1 ist. Wobei Jens Biskys Schmöker zum Ende der Weimarer Republik da schon auch Parallelen sichtbar macht.
Wer schützt dabei die Schützer? Schauen Sie auf die USA, auf Ungarn, auf Israel, auf Polen, von Russland ganz zu schweigen. Demokratie braucht auch handfesten Einsatz und lebt von Grundlagen. Manche wären skrupellos genug, die zu unterminieren.
zum Beitrag21.11.2025 , 10:59 Uhr
Rödder müsste es besser wissen.
NB: Geschichte ist niemals 1:1, und wir entscheiden jeden Tag, welche "Lehren" wir zu sehen glauben. Hierbei plus Blick auf andere Länder samt Vergleich halte ich Rödders Deutung aber für recht sicher echt falsch.
zum Beitrag21.11.2025 , 10:57 Uhr
Die SPD hatte (mit Ausnahmen) einmal ein sehr professionelles Personal in der Ampel, die Grünen die sehr durchdachten Konzepte und teils auch gut aufgestellte Personen. Das mögen Sie anders sehen, doch die Grünen trugen die Koalition und wurden genau deshalb bewusst und mit viel Geld beballert. Von der destruktiven Haltung einer dritten Partei gnädig zu schweigen. Ansonsten mag der Blick auf andere Länder, auf unseres vor 95 Jahren oder auch nur in die Programme der Parteien helfen. Die AfD ist den Weg zur kompetenten Partei mit einem grundgesetzkonformen problemlösenden Programm spätestens seit 2015 in die genau falsche Richtung gelaufen. Selbst schuld.
zum Beitrag21.11.2025 , 10:51 Uhr
Ja und nein. Ja sagt die innere Sympathie für alle diese Punkte. Für die könnte mensch aber einfach mal in die Programme von SPD, Grüne und Linke gucken, diese mit Union, FDP und AfD vergleichen und danach eine linke Mehrheit wählen. Die Union war ja auch früher noch sozialer als in den letzten 25 Jahren. Die linke Mehrheit ist nicht so, obwohl sozio-ökonomisch locker eine Zweidrittelmehrheit drin wäre. Das ist das Nein. Also scheint da noch etwas mitzuspielen. Der alte "rechte" Trick, die Vielen gegeneinander auszuspielen? Identitätspolitik? Ängste und "Sicherheits"-Wünsche aktivieren? Unhaltbares versprechen? Die Unterstützung diverser Bonzen und ihrer Medien? Weitere Ideen? Und was wäre die Gegenstrategie im Sinne sozialerer Politik und dadurch weniger Ängsten?
zum Beitrag21.11.2025 , 10:45 Uhr
Die genannten Parteien, sehr verschieden, wie sie sind, ändern ihre Punkte innerhalb ihrer Werte ja stetig. Und gehen dennoch nicht so krass von den Werten des Grundgesetzes ab wie jene, die schon mit Art. 1 ein Problem zu haben scheinen. Noch mal etwas Komplexeres als These?
zum Beitrag21.11.2025 , 10:41 Uhr
Die Zahl und Verteilung der Ordnungsrufe gibt dabei eher ein anderes Bild. Es drischt da eine Partei wie ein spätpubertierender Burschi, wohl auch bewusst, um das Diskurs-Klima zu zerstören, und für "Social Media". Wir hatten inzwischen eigentlich nicht mehr Wehner-Strauß und so im Parlament.
zum Beitrag21.11.2025 , 10:38 Uhr
Die BR Deutschland wählte fast immer rechts. Ich weiß gerade nicht, ob dies jedem auffiel. Was ist für Sie eigentlich links oder rechts, dann können wir wohl besser und klarer diskutieren? Fortschritt gegen Tradition, Gleichheit gegen Ungleichheit, Regulierung von Markt oder Ungehemmtes? Oder doch etwas anderes?
2013 wurde die Mahrheit im Parlament gegen Merkel nicht gezogen. So hatte es die SPD zuvor versprochen, und sie hielt es. Die Abwahl damals hätte uns einige Jahre Merkel-Agonie erspart, nebenbei. Das war die unverdiente strategische Mehrheit der Union damals, durch die bewusste Demobilisierung der anderen Seite verstärkt. Es wirkte sozialdemokratischer, als es war, wenn Sie näher hinsehen.
zum Beitrag21.11.2025 , 10:32 Uhr
Merz hat an der Macht schon einiges wieder korrigieren müssen, was er im Wahlkampf dahergeschwätzt hat, an Pseudo-AfD-Sprüchen. Warum sollte sich das ändern? Er muss seine ganzen Oppositionsreden korrigieren, was er schon vor der Wahl hätte tun müssen und können.
Die bundesdeutsche Tradition sind stabil vereinbarte Regierungen mit Programm. Selbst mit einem zuletzt offen destruktiven Lindner ging das drei Jahre lang.
Ich sage nicht, dass es so sein muss. Ich sage, dass stabile Regierungen hier gewohnt sind und auch Vorteile haben. Hüten wir unsere Worte also.
zum Beitrag21.11.2025 , 10:28 Uhr
Das war ein aus Moskau diktierter Fehler. Einmal streikten sogar Nazis und Kommunisten gemeinsam. Aber da machten sich die "Eliten" auch faktenwidrig in die Hose, die ohnehin eine autoritäre Regierungsform wünschten und weniger Soziales. Nee, es war klar eher ein Versagen der damaligen rechtskonservativen Kreise. Details bei Jens Bisky, der übrigens mit Stresemanns Tod beginnt. Der hat den Spagat noch hinbekommen, danach aber drehte der rechte Liberalismus in die Ideologie ab, so Biskys Einordnung.
zum Beitrag21.11.2025 , 10:24 Uhr
Rödder hätte sich nur mal erst zu Weimars Ende einlesen können, etwa beim sehr lesbar geschriebenen Buch Jens Biskys. Ein Historiker täte das eigentlich oder ginge gleich in die Quellen. Siehe dort.
Von der AfD ein gelebtes demokratisches Verständnis auf Boden des Grundgesetzes einfordern, das sie absehbar nicht hat, ist wie Händewaschen vor dem Essen. Es gibt wohl keine mich gerade überzeugende Ausrede, mit denen zu koalieren, oder auch dafür, die zu wählen. Wer eine wirksame konservative Mehrheit will, muss schon die Union oder evtl. FDP, FW, ... wählen und nicht abstruse, satisfaktionsunfähige Parteien, wo die Stimme nachvollziehbar verpufft. Bei "Stadtbild"-Halluzinationen einfach mal wieder Jugendzentren öffnen, sich über belebte Straßen auch mal freuen (war früher auch so) und Menschen als Menschen erkennen. Oder Menschen am globalen Ort wieder helfen/ Chancen lassen, statt Nationalegoismen. Wer sozialere Gestaltung und echte Alternativen will, hätte schon immer die linke Seite des Spektrums in diesem unseren strukturell konservativ wählenden Lande. Die Union, um damit zu schließen, muss gerade eher nachdenken, wie sie mit den Linken kann. In Ost-Tradition, nebenbei.
zum Beitrag21.11.2025 , 10:12 Uhr
Vergessen wir nicht die Rolle der damaligen katholischen Staatskirche, die von Franco Privilegien erhielt, ihn dafür aber auch mehrheitlich stützte gegen die "gottlosen" "Kommunisten"!
Hitler, Mussolini, Franco: alles Katholiken, das muss man doch mal sagen dürfen, ohne dafür gleich als katholophob beleidigt zu werden. Die haben ja auch nur Männer vorne und verhüllte Nonnen, was ist das für eine Frauenunterdrückung, so sind sie eben, die Katholen, alle. - Ja, das war jetzt am Ende auch Sarkasmus, weil solche reduzierten Sprüche mit "dem" Islam sogar hier zuletzt wieder aufkamen.
Spanien wünsche ich eine gut nachgeholte gesellschaftliche Heilung zumindest nach dem Tode der Hauptbeteiligten.
zum Beitrag21.11.2025 , 10:05 Uhr
Werke anderer zusammenfassend: Demokratie ist zunächst Konsens. Um von dem ins Handlungsfähige überzugehen, kommt Mehrheitsbeschluss, kommt Repräsentative Demokratie von bezahlten zeitweiligen Profis. Was aber zur Voraussetzung hat, dass nicht einige immer und andere nie in der Mehrheit sind, dass es Fairness und Regierungswechsel gibt und vor allem einen Schutz von Grundrechten für jedermensch. Dann nimmt ziemlich jede(r) hin, dass die Regierung nicht seine Meinung vertritt. Oder was ich für die Volksmeinung halte. Kohl wie schon Schmidt zogen die Nachrüstung auch gegen harte Proteste und Umfragen durch. Das ist auch ihre Rolle und Verantwortung, das hatten sie im Wahlkampf genannt als Punkte. Das hätte sich nachträglich auch korrigieren lassen, um mit Popper zu schließen. Menschen, die ich etwa an der Grenze ertrinken lasse, wäre schon schwerer zu korrigieren.
In Deutschland (West) gab es eher lange das Phänomen von "catch-all"-Volksparteien (Kirchheim). Die CDU hat das vom konfessionell katholischen Zentrum übernommen und ausgeweitet. Die SPD zog mit Godesberg nach. Zugleich muss es Unterschiede geben. Und auch Liberalismus, Sozialismus und Umwelt können eine Funktion haben.
zum Beitrag21.11.2025 , 09:54 Uhr
Danke nicht nur für die Vorarbeit für dieses klare Denken, sondern auch für die Analyse und die Worte, die sie ausdrücken!
Demokratie ist Solidarität, Gleichheit, Freiheit, und nicht die Diktatur einer Mehrheit oder auch starre Identitäts-Schubladen. "Der" "Wille" "des" "Volkes" sollte stets auch ein Fragezeichen hervorrufen.
Geschenkt oder von Alliierten stabilisiert wird die Demokratie derzeit nicht. Tun wir etwas dafür. Landesverbände verbieten lassen, wenn sie verfassungsfeindlich wären, könnte dazu zählen. Als Alternative zur gegenwärtigen Regierung die Parteien wie die Linken, Grünen, Freien Wähler, ÖDP, Tierschutz, ... wahrzunehmen und nicht nur die Russlandbezahlten, das dürfte auch dazu gehören.
zum Beitrag21.11.2025 , 09:44 Uhr
Das ließe sich abstellen, entweder durch harten Entzug, Verringerung oder Datenschutzeinstellungen. Es ist nicht Aufgabe einer Software, einen (scheinbar) zu verstehen. Es ist die eigene Aufgabe, sich zu verstehen.
Das taz-Forum als 'Methadon', vielleicht?
zum Beitrag21.11.2025 , 09:41 Uhr
Im frühen 19. Jahrhundert waren Burschenschaften vielleicht noch progressiv, für damalige Verhältnisse demokratisch. Dabei schon immer mit einem unangenehm nationalistischen Ton und martialischer Klappe. Gemeinschaft/ Zugehörigkeit ist ein Bedürfnis, das mann auch so lösen mag (und Klüngelnetzwerk im schlimmsten Falle).
Ich habe auch mit Burschis und Ex-Burschis geredet, auch mal neugierig einen Abend (bei einer sehr, sehr harmlosen Variante) für ein besseres Urteil besucht und würde auch generell gesprochen mit ihnen reden und arbeiten - wie mit manchen vielleicht kaum noch konstruktiv. Vergessen wir nie die Unterschiede zwischen einer Sängerinnen-Verbindung und Haudraufs wie die hier mal erwähnten 'Raczeks'.
Wenn derjenige gut, demokratisch und diversitätsaushaltend ist, wieso nicht? Dass der Verdacht, dem könnte in dem Falle nicht so sein, nicht bereits durch eine sexuelle Identität widerlegt wird; das auch.
zum Beitrag21.11.2025 , 09:31 Uhr
Mehreres: Weihnachtsmärkte mit der Illusion einer "heilen Welt" zu überfrachten, lockt solche Typen erst an und ist ja auch faktisch fraglich: Überteuerte Zuckerplörre für Not-Bespaßung, plärrende Musik und vollgepresste Fressbuden zum Abwinken. Sehen wir das nüchterner, sind wir wohl bereits entspannter.
Allen irgendwie überfrustrierten Männern das Auto wegnehmen, dauerte zu lang als Auflösung und es gibt ja auch Diebstahl wie Vermietung.
Setzen wir also den Preis für noch rational planende oder auch spontane Amokisten hoch, dass die Vernunft/Angst/Liebe wieder einkicken kann oder dass die sich nur auf der linken Spur woanders mit weniger Auswirkung austoben oder doch lieber ein Transparent gegen/für das Spaghettimonster oder was auch immer hochhalten.
D.h. verschieben wir die Diskussion darauf, wie wir klugen Menschen den 99%-Schutz wirksam, aber das noch billiger als jetzt hinbekommen können. Da hat sich ja schon einiges getan. 100 % wäre dabei totalitär, dann hätten wir China oder noch schlimmer.
zum Beitrag21.11.2025 , 09:22 Uhr
Nein: es bleibt wohl unsere Entscheidung, wie wir darauf reagieren, wie wir damit umgehen. Angst ist in Ordnung und hat seine guten Funktionen. Ausgeliefert sind wir ihr im Regelfalle jedoch nicht, sie "soll" uns ja auch zu einer Veränderung des Zustands animieren.
Was sind Ihre Punkte, an denen Sie festmachen, dass sich "unsere Gesellschaft" verändert hat, und wo hat sie es Ihrer Auffassung wiederum nicht?
zum Beitrag21.11.2025 , 09:19 Uhr
Und danach fokussieren sie sich hoffentlich nicht so auf Der-Islam-ist-schuld, dass sie ins Auto in die Magdeburger Weihnachtsmarkt steigen, wenn eine entsprechende psychische Störung evtl. das Verhalten begünstigt. Ja, selbst die Bataclan-Attentäter hatten umgekehrt wohl einen Punkt, wenn sie auf Hollandes Attacken zuvor auf Wohnsiedlungen hinwiesen, selbst die Hamassis, wenn sie Netanyahus Schläge auflisteten. Doch ist Terror die Lösung, in welche angeblich edle Richtung auch immer?
Der schlimmste Anschlag dürfte vor 45 Jahren gewesen sein, Oktoberfest München, wohl Wehrsportgruppe Hoffmann, (und hätte noch schlimmer sein können). Danach kamen wir auch irgendwann zum Entspannten zurück. Ja, wenn mich dann ein Splitter träfe, wäre es so. Sterben werden wir alle einmal. Völlige "Sicherheit" haben/hatten selbst Eurasia, selbst Beijing, selbst Wandlitz nicht. Und das von einem Staat zu fordern, ist wohl, seine Freiheit mit einzuliefern.
zum Beitrag21.11.2025 , 09:09 Uhr
Zumindest schwiegen die Waffen. Und es kamen ja sogar einzelne Menschen vor Gericht. Die RpblkSrpsk etwa ist dabei zugleich eine Farce eines serbomanen Großspurers. Der Preis war ethnische "Säuberung", die schon bei Türkei/Griechenland vor hundert Jahren nicht funktioniert hat, die auch gar nicht abgehen muss, wenn Minderheiten eben nicht unterdrückt werden, sondern das auch entspannt bleiben können. Muslime oder einfach nur Ahmad sein, ohne Verräter, minderwertig, ... zu sein. Ich gebe dem damaligen Polen und CSSR noch einen kleinen Punkt, da dort die Minderheiten frisch vom Gorilla Mitteleuropas funktionalisiert worden waren. Doch ansonsten brauchen wir Respekt und keine Vertreibung, da nicht, in Palästina nicht, in ... nicht. Wir brauchen eine Kultur des universalen Respekts und der individuellen Rechte, in einer Demokratie nicht in einer strukturellen unterdrückten Minderheit zu sein. Dann erst wird es aus dem Wir-oder-die herauswachsen können. War hierzulande u.a. mal mit Katholiken/Protestanten ansatzweise so oder Bayern/"Preußen" oder ...
zum Beitrag21.11.2025 , 08:57 Uhr
Vielleicht hat jemand mal die falschen Geschichten gelesen, die falschen Filme gesehen und geht nun über die voyeuristische oder romantische Fantasie hinaus. Ich weiß es aber auch nicht. D.h. könnte es sein, wenn er homosexuell veranlagt gewesen wäre, dass er das eben beim männlichen Vor-Bewohner und nicht bei der Aut:in getan hätte? Oder er lässt sich unruhig machen. Oder das ist eine eher verquere Art, anzunehmen, die Person wisse nicht, dass sie zu sehen ist. Vielleicht auch ein hergebrachtes, ihm noch beigebrachtes: Das macht mensch aber nicht, komplett nackt rumlaufen, wenn das andere sehen. Diese Auffassung, ob für Männer oder für Frauen, wäre jetzt nicht so selten, hierzulande, oder? Ich vermute bei allem Nichtwissen, dass direkte Ansprache von Michael, mit Beobachtung, Frage, Wunsch auch eine Option wäre. Ob jemand Bestimmtes taz liest, wäre auch in Öko-Ghettos nicht so wahrscheinlich, oder? Kurz dieser Hinweis, es soll ja eben nichts an übermäßigem Kontakt entstehen. Ansonsten: warum nicht ein "Big sister is watching you", "Guck woanders hin, der Himmel ist noch schöner" "Häng Dein Fähnchen sonstwohin" o.ä. ein, zwei Wochen lang zur Not? PS: Das _war arg daneben von dem.
zum Beitrag20.11.2025 , 16:15 Uhr
Wer die Wehrmachtsausstellung sah oder die Bücher hierzu kennt, kennt auch den Unterschied, der zum Glück da ist. Verstehen Sie meine Verwunderung?
Sie meinen, verstehe ich, die Führungsschichten austauschen reiche? Wollen Sie 'Ewiggestrige' auf die Reisfelder schicken? Ich setze eher auf andere Anreize, Einpreisen und Regulieren des Schädlichen, ebenfalls in globaler Kooperation, zur Not aber mit Vorreitern.
zum Beitrag20.11.2025 , 15:56 Uhr
S-363 war real und nicht nur Billigfutter für Serien. Da haben aber nach Aussagen Caspar Weinbergers schon auch NATO-U-Boote gecheckt, was die Schweden mitbekommen und was nicht. Ein Bundeswehr-U-Boot wurde 'versehentlich' entdeckt. Und nein, Gotland ist wohl Ablenkungsrede, die Insel ist militärisch zu weit entfernt.
Ich wollte es einstreuen, doch lassen wir uns aufs Gemeinsame stürzen: Dass heute die neue Sowjetunion sowohl Motiv als auch Mittel als auch Skrupellosigkeit dort besitzen dürfte.
zum Beitrag20.11.2025 , 09:00 Uhr
Landrat. Merz hätte besser seine Anfängerfehler im Amt als Landrat oder Landesminister gemacht statt als Kanzler. Er hat sich immer aufs Reden und seinen Habitus verlassen. Ich sage nicht, dass mensch immer das haben muss, dann hätte sich Merz aber Profi-Personal zulegen müssen, das die Arbeit für ihn macht. Wer nur reden will, ist in Bundestag, Talkshows, Gebrauchtwagenvertrieb und vielleicht noch als Bundespräsident besser aufgehoben als im Kanzleramt.
zum Beitrag20.11.2025 , 08:13 Uhr
Sehen wir vielleicht immer beides:: Verbesserung und Verbesserungsbedürfnis. Der CO2-Ausstoß ist _nicht da, wo er sein müsste, wenn wir eine lebenswerte Welt als Ziel ernst nehmen. Von einigen eher kleinen oder ärmeren Ländern abgesehen. Der Pro-Kopf-Wert ist gut zu einem "fairen" Vergleich, doch darf mensch wohl die Lebenszeitverlängerung und die damit einhergehende Mehr-Bevölkerung nicht einfach damit ausklammern, wenn es um die relevante Gesamtmenge CO2 geht. Und zugleich machen Sektoren wie Energiegewinnung durchaus auch deutliche Fortschritte, hier wie andernorts.
zum Beitrag20.11.2025 , 08:06 Uhr
PS: Dass früher mehr Lametta war, teile ich in einem Punkte dagegen deutlich: Früher war deutlich mehr Text in der Zeit (Die Onlineversion kenne ich dabei nicht, ich lese sie weiterhin auf Papier). Sonderlich systemkritisch oder subversiv war sie nie (das holte mensch sich eher aus taz & Co.), sondern ein gediegenes bildungsbürgerlich-liberales Pfeffersäcke-Blatt, das dadurch aber auch Qualität und Inhalt liefern musste.
zum Beitrag19.11.2025 , 23:50 Uhr
Natürlich ist die Wertschätzung russischer Romane, Musik, sonstiger Werke ungebrochen. Und ja, Russen lieben ihre Kinder eigentlich auch. Menschen sind wir alle. "Den" Iwan gibt es immer noch nicht. Zugleich hat Putin sein Land in eine kriegsfixierte Gesellschaft entartet und scheint sich zumindest den auch "russisch" gesprägten Teil der Sowjetunion mit brutalster Gewalt holen zu wollen, bevor er in die Grube fährt - ohne Krieg fiele er vom Rad. Wie bei anderen Ländern Land, Menschen und Regierung trennen, zugleich stellt uns das Putin-Regime vor eine Herausforderung, die wir wohl gemeinsam mit Nordeuropa und anderen angehen dürfen.
zum Beitrag19.11.2025 , 23:43 Uhr
Bekannt ist die US-Aktion damals, Schweden Angst vor einem angeblich "russischen" U-Boot zu machen. Oder warum Russland das eher ferne Gotland in Friedenszeiten besetzen sollte statt Inseln, die wirklich den Ausgang bei St. Peterburg blockieren können, was tagelang gespielt wurde, war mir nicht ganz klar. Gleichwohl ist die Furcht wohl berechtigt, dass die Ostsee wie das Polarmeer als Seewege und an den Ufern Russlands Gewalt erleben könnten. Actio = reactio, der Norden reiht sich dann ein, um die Balance wiederherzustellen. Norwegen liefert solidarisch etwas mehr Gas und Öl. Auch hier ist eine Doppelstrategie wohl sinnvoll, die Putin oder eher seinen Nachfolgern den Palmzweig verheißt, aber in der anderen Hand einen sehr soliden Schild hält.
zum Beitrag19.11.2025 , 23:33 Uhr
Romani/ae, ite domum. Ich vermute dabei, dass bei den Comupterspielfiguren sekundäre Geschlechtsmerkmale erkennbar sind. Hermaphroditen und Transvestiten gab es freilich damals schon. Ludus ist Spiel und Schule.
zum Beitrag19.11.2025 , 21:07 Uhr
Die freien Bauern wären "liberi". Die damals ohnehin gegen die Sklavengüter den Kürzeren gezogen hatten. 117 hatte Rom unter Trajan die größte Ausdehnung, das hätte mensch auch erwähnen dürfen. So friedlich war das allerdings nicht erfolgt.
zum Beitrag19.11.2025 , 21:02 Uhr
Wir hätten alle gerne Wein für lau und ohne Kater. Gibt es nicht. So ist es auch mit Fliegen. Das kostet real die Allgemeinheit, und der Kater heißt bleibende Hitzesommer und Extremwetter.
Warum ausgerechnet Fliegen (oder Autofahren) derart bezuschussen wie jetzt? Dann doch lieber sozial sein und etwas günstig machen, was auch alle nutzen. Viele in Deutschland, auf dem Globus erst recht, sind nie geflogen. Andere dagegen bekämpfen ihre innere Leere erfolglos mit Wochenendtrips nach ...
Wer sollte da sozial bezuschusst werden? Na also. Reale Preise, und rasch.
zum Beitrag19.11.2025 , 20:56 Uhr
Einer der großen Klimaverpester ist natürlich historisch wie gegenwärtig Deutschland. Merz sollte da in der EU also ganz andere Saiten spielen und statt Redenschwingen Taten bringen.
Doch wie zu sehen kommen auch andere ins Spiel. In deren Länder Deutschland doch gerne in guten Beziehungen leben und exportieren möchte. Und die es braucht, wenn USA, Russland und China Power Play probieren.
zum Beitrag19.11.2025 , 20:52 Uhr
Wenn Sie noch einen Wehrmachtsgeneral finden sollten, fragen Sie ihn bitte nach seinen Tricks für ein extrem langes Leben. Wenn Sie den Unterschied der Armeen nicht begriffen, gäbe es die Bundeszentrale für politische Bildung, die Sie vor der indirekten Verharmlosung der Wehrmachtzsuntaten auch schützen sollte. Ich mag vielleicht sogar einiges teilen, aber immer Vorsicht mit Wörtern wie "in jedem Fall".
zum Beitrag19.11.2025 , 17:45 Uhr
Die haben schon mehr zusammengelegt. Und es wurde auch die Oberfläche intuitiver.
zum Beitrag19.11.2025 , 17:43 Uhr
Holen Sie sich eine am Kiosk Ihrer Wahl. Wirtschaft ist schon neoliberal, das Feuilleton eher linksgrünliberal, Politik gemischt; schauen Sie selbst.
zum Beitrag19.11.2025 , 17:42 Uhr
Ach, das haben schon andere getan. Als DE bei der EU wegsackte.
zum Beitrag19.11.2025 , 17:40 Uhr
Ich hatte mal ein Messer eines recht Wildfremden vor der Bauchaorta (echt blöde Stelle), es ist eine Weile her. Danke der Nachfrage. Das sind geschulte Personen. Messer seitlich ablenken und wegschlagen, wenn man's weiß. Auch körpersprachlich Stopp markieren bzw. der Person ihr Territorium erst mal lassen, sich eher zurückziehen und erst näherkommen, wenn das Adrenalin unten zu sein scheint bzw. wenn bessere Kräfte angekommen sind (Ausnahme: Schutz Dritter). Vielleicht sind auch stichfeste Westen im Polizeiwagen zu finden. In den Bauch schießen ist wohl weniger sinnvoll als ins Bein oder in die Hand/ den Arm. Bauch, s.o., ist lebensgefährlich. Bei Schmerz im Arm lässt mensch eher eine Waffe fallen und hält ein, und das will mensch ja eigentlich. Zustimmung, dass erst eine Untersuchung letzte Klarheit schafft.
zum Beitrag19.11.2025 , 17:32 Uhr
Ja, ich hatte die ursprüngliche Frage anders aufgefasst, warum die Mieter nicht dann [sowieso & längst] kaufen würden, wenn das doch so günstig ist. Weil die Konditionen und Chancen andere sind im normalen Alltag.
zum Beitrag19.11.2025 , 07:59 Uhr
Ist es wirklich so "unstrittig", dass der Westbalkan hinein soll? Der rasche Zutritt Bulgariens und Rumäniens zusammen mit der Angst vor Erdogans Türkei dürfte beim Brexit größtenteils verantwortlich gewesen sein. Auch könnte ein aufgenommene Land kaum wieder hinausgesetzt werden, kann jedes Land bei Einstimmigkeit ein Veto einsetzen. Was früher eher eine Seltenheit war, hängt nun täglich am Pferdehaar über der EU. Wie viele weitere Ficos, Orbáns und Co. möchte man riskieren, um gewissen Firmen einen willfährigen Nah-Markt zu sichern?
Leicht ist das nicht, 'unstrittig' jedenfalls keineswegs.
zum Beitrag19.11.2025 , 00:01 Uhr
Ich würde als BundeskanzlerIn sofort zurücktreten, dafür hat mich das taz-Forum doch nicht hinreichend qualifiziert.
Doch vielleicht würde ich zuvor geschwind das Privatfernsehen und seine Konsorten als die großen Verflacher und Schweinehundekuchen abschaffen, wenn das denn ginge.
zum Beitrag18.11.2025 , 23:58 Uhr
Tipp: Die Mediatheken der Öffentlich-Rechtlichen oder auch der Bibliotheken haben m.E. die deutlich interessanteren Filme. Keine aufgeblähten Serien à la Netflix, wo Werbung nicht ausgeschlossen ist. Ist Geschmackssache, ich will nur ermuntern, die Mediatheken dort ernst zunehmen: ARD, ZDF, Arte sind unbekannte Juwelen.
zum Beitrag18.11.2025 , 23:55 Uhr
Öffentlich-Rechtliche sollen keine Parteien decken, im Gegenteil. Dass sie die Partei auch mal aufpicken, die offensichtliche Probleme mit Demokratie, Menschenrechten und Grundgesetz hat, die kaum schlüssige Argumente liefert und wabert. Das muss jene Partei, das müssen ihre Verfechter aushalten. Oder mal eine stimmige, grundgesetzgemäße Programmatik erarbeiten, das soll ja möglich sein.
zum Beitrag18.11.2025 , 23:44 Uhr
Vorweg: ich rede von Berlin, nicht von Schweiz oder Bayern. Wenn der Regierungswechsel irgendwie nicht vorgesehen ist, sind plebiszitäre Elemente durch aus überlegenswert. Sonst nicht, auch hier nicht.
Da drückt sich jemand vor der Verantwortung. Und/oder bekommt seine Koalitionsparteien nicht zusammen. Und ruft bequem und feige nach dem Volk. Nein, da lieber eine auch konsequente repräsentative Demokratie mit klarer Verantwortung, dann wird Wegner abgewählt, wenn seine Lösungen nicht verfangen. Da wird im Wahlkampf auch dieses Thema diskutiert und bessere Lösungen als Ja/Nein entstehen womöglich.
zum Beitrag18.11.2025 , 23:41 Uhr
Der Wunsch nach inhaltlicher Substanz kommt mir hierzulande auch mal entgegen. Ich fürchte, Merz muss vor allem da nachlegen. Die muntere Rede ist hingegen eins der wenigen Dinge, die er kann. Zu munter zuweilen. Die Auswirkungen des fehlenden Handwerkszeugs und Strategiedenkens sehen wir ja gerade.
zum Beitrag18.11.2025 , 23:37 Uhr
Keine Sauerländer da, woll, sochaar Schwatte, auf di Straaten. Klar, dass das nicht geht.
Merz ist Kanzler, und die Union würde bei klarem Verstand unter irgendeinem Vorwand doch noch Günther einwechseln, so rasch sie es kann. Wer bei einem der Großthemen in die falsche Richtung rudert, kann das mit Redenschwingen allein nicht kompensieren.
zum Beitrag18.11.2025 , 23:29 Uhr
Minister ähnlich. Was ist der Hintergrund? Dass ein anderer Job erst nach der parlamentarischen Zeit gesucht wird und nicht währenddessen, da hat mensch nämlich Wichtigeres zu tun und sollte auch nicht beim Kapital antichambrieren für die Nachsorge. Ob das jedem aus der FDP-Spitze etwa gelungen ist, lasse ich mal offen.
Doch die Idee ist nachvollziehbar: Volksvertreters etwas zu schützen, auf dass nicht - wie in den USA - weitgehend gelangweilte Millionäre und Milliardäre Politik betreiben.
zum Beitrag18.11.2025 , 23:24 Uhr
Geben Sie oderjemand anderer aus dem Forum denen mal eben einen solchen Kredit? Solche Summen laufen in ganz anderen Kreisen. Verkauft jemand denen die Wohnungen mal eben, wenn Wohnungsvermietung das Kerngeschäft ist? Ohne staatlichen Hebel sehe ich da schwarz.
Offen bleibt dabei die Bewertung des Ganzen, denn Enteignung geschieht, Grundgesetz, gegen Ersatz des Wertes. Natürlich werden Immobilien nicht zuletzt durch die Infrastrukturmaßnahmen der Öffentlichen Hand so gesteigert geldbringend, doch sieht das der durchschnittliche deutsche Richter m/w/d auch so?
zum Beitrag18.11.2025 , 23:19 Uhr
Was ich im Artikel nicht fand, war, ob die Gehörlosigkeit bekannt war oder nicht. Im Stress, der selbst trainierten Polizisten unterlaufen kann, könnten sie das nicht gemerkt haben. Eine Untersuchung wird es hervorbringen.
Dass Gehörlosigkeit gar nicht so selten ist und man auch bei Hörenden mit nur Messer, die sich mal bewegen, andere Optionen als Schuss haben dürfte, steht auf einem anderen Blatt. Doch war ich nicht dabei.
zum Beitrag18.11.2025 , 20:55 Uhr
Wenn ich es allen in die Hand drücke, habe ich am wenigsten Bürokratie (angenommen, der Staat schafft das inzwischen). Doch auch am wenigsten soziale Balance dabei. Was will Frau Klatten damit? Den "Begleiter" zahlt sie auch so aus. Die Streuwirkung lässt sich mit Stufen leichter erzielen. Kurzum: für beides gibt es Argumente. Bei einer Nicht Staffelung sollte das Instrument Klimageld um einiges stärker greifend eingesetzt werden, dass es überall auch ankommt.
zum Beitrag18.11.2025 , 19:12 Uhr
Wenn keine Dritten im Spiel sind, ist ein Messerklammern mit Abstand sehr leicht zu entspannen als Situation. Und das Reden oder Kommunizieren kann langsam einsetzen.
Solange die Person nicht mit dem Messer zu werfen vermag, kann erst mal nichts mehr passieren. Das ist der Unterschied zur Uzi oder einer Person mit Heino-Grammofon in der Hand.
Also Abstand und Beruhigungsversuche, irgendwann sind dann die Profis auch da. Das von den Polizisten könnte hingegen nicht ganz so professionell gewesen sein, doch Näheres soll eine intensivere Untersuchung in Ruhe klären.
zum Beitrag18.11.2025 , 19:06 Uhr
Warum nicht? Es setzt Zugang zu Krediten voraus, denselben Zinssatz, wie ein staatlicher Akteur ihn nun einmal hat, die Verkaufsoption überhaupt. Diese Überlegung hat mein Störgefühl wieder beruhigt.
zum Beitrag18.11.2025 , 14:52 Uhr
Naja, auch Hallenser begehen Anschläge in Deutschland. Wie viele Palästinenser gibt es "mal wieder", die an der Grenzen etc. etc.... um die lange Kette oben nicht mit einer Zitatwiederholung zu adeln? Eine Hyperbel zumindest sehen Sie da doch jetzt auch? Und wieso Amra jemandem seine Rolle abspricht, da würden wir uns doch wohl beide eine kleine Begründung wünschen.
Und zurück dazu, dass nicht mehr mit deutscher Hilfe Quasi-Anschläge leider in Palästina (oder auch Israel) verübt werden. Dafür könnte unsere Regierung handeln.
zum Beitrag18.11.2025 , 14:30 Uhr
Im Sommer ist Verschattung dann doch ein Geschenk inzwischen. Und Laub fegen ist billiger als jedes Sportstudio bzw. das macht sonst Nachbars Kind für einmal Nachhilfe. Wir brauchen Park und Plätze, nicht so sehr Parkplätze. Wir brauchen genau so die großen Waldflächen, ja mehr davon, im Amazonas wie in Europa, um die Balance zu wahren, die derzeit schräger ward. Waldschutzprojekte haben da meine Sympathie, wenn sie auch ernsthaft angelegt sind.
zum Beitrag18.11.2025 , 14:23 Uhr
Auch Ihrem ersten Absatz nicke ich zu. Je höher, je starrer. In der Kommune oder im Bezirk wird mensch sich zwischen Links und CSU einigen können. Weiter oben wird die Luft tatsächlich dünner.
Ich hätte mir nur gewünscht, dass Lindner so weit voraus gedacht hätte, diese Luft im Vorfeld nicht noch weiter auszudünnen. Dass er gesorgt hätte, die unerfahrene wie zugleich noch aus Westerwellezeiten überschrille FDP zu schulen - Fraktion, Funktionäre, Mitglieder - wie gemeinsames Handeln geht. Der Parteivorsitzende Lindner hielt in der Zeit dann eben scharfe Oppositionsreden. Die Naumann-Stiftung verkam ja auch weiter zur Ideologieschmiede, statt mal Handwerkzeug beizubringen. Wie Kompromisse gehen. Die Grünen haben das sogar hinbekommen, die SPD ist da geübter. Nur die FDP war ideologisch, was eigentlich nicht ihre Domäne war (cf. Genscher).
Dass die Wähler bei der CSU das gar nicht merken, bezweifle ich anhand der Wahlergebnisse schon etwas. Söder holt da CSU-Minimalwerte. Aber noch reicht's für eine strategische Mehrheit. Ein Phänomen.
zum Beitrag18.11.2025 , 14:12 Uhr
Der CO2-Preis ist elegant, kann kostengünstig sein und ist in bei theoretischen funktionierenden Märkten die optimale Lösung, vgl. bereits Pigou-Steuer. Nur muss er auch kommen, seltsame Ausnahmeregelungen und Geschenke an die Großindustrie sollten eben nicht laufen und evtl. muss im Rahmen der WHO auch mal CO2-Dumping abgeschöpft werden. Da z.B. sinnvolle Verbote mit zeitiger Ansage zu machen, hat also schon noch einen Punkt, flacht das ganze verträglicher ab, verteilt es ggf. sozialer; und das Kneifen wie jetzt ist dann auch nicht so erwartbar.
zum Beitrag18.11.2025 , 11:22 Uhr
Tja, und jetzt kommen Politikers als Sandwichmanager ins Spiel. So wie Merz seiner Funktionärsschicht leider das Blaue vom Himmel versprach, was alles nicht ging, und jetzt die Folgen trägt; so hat Lindner sich von Schäffler & Co. beugen lassen, seiner Basis nicht vermittelt, was als Politik im Bund ging. Das wäre Teil seiner Aufgabe gewesen. Das ist das, was etwa die SPD-Führung teils vielleicht zu viel tat: In die Basis hinein erklären und vermitteln. Das fehlt mir gerade bei Merz wie damals Lindner. Der hätte das rheinland-pfälzische Modell fahren können und bei der Gelegenheit seltsame Partei-Kanten feilen. Damit hätte er insgesamt mehr für Partei und Land herausgeholt und länger. Leider ist sein Kommunikations-Stressmuster offenbar Attacke. Und nicht Mut und Vermittlungsfähigkeit.
zum Beitrag18.11.2025 , 11:11 Uhr
Vorschlag: defensive Waffen liefern wie die U-Boote, meinetwegen wieder zum Schnäppchenpreis, die dienen der nuklearen Abschreckung. Was aber dazu dient, Palästinenser zu unterdrücken, vertreiben, töten, das lassen wir besser mal endlich? Israel ist militärisch hyper-überlegen in der ganzen Region - und verhält sich leider ganz und gar verantwortungslos, derzeit.
zum Beitrag18.11.2025 , 11:08 Uhr
Amra wollte das zumindest leider schon sehr deutlich suggerieren, so mein Eindruck. "mal wieder" und diese abstruse Verbindung und die Gänsefüßchen. Wer's braucht.
zum Beitrag18.11.2025 , 11:05 Uhr
Ich schrieb Links-Grün (oder auch anders herum), _ohne die SPD, die sich dann erst mal erholen könnte - unrealistisch noch, doch als Gedankenspiel vorgebracht.
zum Beitrag17.11.2025 , 23:16 Uhr
Kast scheint so eine Art Vance zu sein, während Jara die breite Linke abdeckt. Die "Kommunisten" sind dort trotz der brutalen Diktatur Pinochets durchaus breiter verankert. Ich hoffe, dass Chile eine Bonzenregierung wie schon mal in anderen südamerikanischen Ländern erspart bleibt, ohne Jara in den Himmel heben zu wollen.
zum Beitrag17.11.2025 , 22:56 Uhr
Die unverkennbaren und liebevollen Bilder gehörten auch noch mehr als die von Horst Jansen zu den LPs dazu. Jetzt habe ich Lust auf diese Musik, auf diese Bilder und die Personenfähre Richtung Connemara, grmpf.
zum Beitrag17.11.2025 , 22:52 Uhr
Statt schä(n)dlicher Flugreisen dorthin bitte den Bildband aus der Bibliothek leihen bzw. die informative Wanderausstellung ansehen: "AMAZÔNIA" - Fotografien von Sebastião Salgado. Klar, wir haben unsere Wälder auch dezimiert und können kaum mit dem Finger weisen - und wenn auf Fleisch-Sinnige. Das Sojatierfutter verdrängt beste und wertvolle Ökosysteme dort.
zum Beitrag17.11.2025 , 22:48 Uhr
Das Verschleppen hält die jetzige Noch-Koalition wohl überhaupt zusammen, mit Giffeys Nöten.
zum Beitrag17.11.2025 , 22:48 Uhr
Wieder Argumente dafür, eine Koalition aus Linken und Grünen ins Amt zu wählen. Sobald die überzogenen Renditewünsche der Finanzhaie und deren Kurzfrist"optimierungen" entfallen (Briefkastenstreichen reicht), wird es auch volkswirtschaftlich effektiver.
zum Beitrag17.11.2025 , 22:45 Uhr
("Waffenlief_e_rung") Will man den brutalen Dauerkrieg Netanyahus noch belohnen? Hat man den Kompass schon wieder verloren? Geht es den Rüstungsindustriellen so schlecht, dass sie womöglich nicht mehr spenden können? Und wo bleibt die Anerkennung Palästinas und Druck in Richtung faire Lösung dort (neutraler Staat oder deren zwei in UN-Grenzen)?
zum Beitrag17.11.2025 , 22:41 Uhr
Nix Besonderes, das ist ja auch nur eine Behauptung. Neuwagen-Dealer, das wäre schon bedenklicher.
zum Beitrag17.11.2025 , 22:39 Uhr
So, und jetzt mal erst in Wikipedia schauen und dann die Korrektur posten ;-)
zum Beitrag17.11.2025 , 22:35 Uhr
Bei dem was Lindner macht, reicht das gelernte Redenschwingen und seinen Namen haben. Der geht in nichts Operatives, ist er bei der FDP ja auch niemals, mit dem bekannten Resultat. Ich weigere mich, den Namen der Autofirma zu wiederholen, aber 40 Mio. Deutsche sollten ihn mitbekommen haben, das war der Gegenwert des Jahresgehalts. Günstiger wohl als Katzenberger oder Bohlen. Spiegel hat eine Verwaltungsführung
zum Beitrag17.11.2025 , 16:04 Uhr
Der chronisch ungesunde wie grundgesetzwidrige Dauer-Exportüberschuss ist zum einen durch politisches (teils teures) Handeln so. Zum anderen fehlen die Güter dann im Inland, um Arbeitern und der Infrastruktur zugutezukommen. Dass ohne Arbeit kein Wohlstand entsteht (außer man ist als Sohn oder Tochter von auf die Welt gekommen, dann kümmert das einen nicht), das stimmt dabei auch.
zum Beitrag17.11.2025 , 16:00 Uhr
88 Milliarden steckt die Politik ins Auto-System, so die TU Dresden. Und jemand wie Lindner schützte dieses System aktiv in seiner Ministerzeit. taz.de/Subventione...ndustrie/!5684798/ (2020) Ansonsten besser ein gebrauchtes als ein neues Auto (enormer Produktionsaufwand auch noch), noch besser: auf E-Bike und Bahn umsteigen.
zum Beitrag17.11.2025 , 15:53 Uhr
Wowi linksaußen? Echt? Mit Sarrazin, dem Ausverkäufer des sozialen Tafelsilbers?
zum Beitrag17.11.2025 , 15:50 Uhr
Nebenpunkt: Geywitz hatte schon einen Punkt: Wenn wir das Land wieder wohn- und arbeitsplatzattraktiver machen, können wir die dortigen Häuser nutzen statt verfallen lassen.
Wie Sie sich denken können, hält sich meine Lindner-Sympathie in Grenzen. Doch zum Geldverdienen in die Politik ist ein Denkfehler. Da geht man zu Blackrock und Konsorten, verkauft die Seele in jungen Jahren und sucht sie dann auf Yachten vergeblich. Oder wird Fußballer. Lindner hätte ich gewünscht, im Politischen etwas jenseits seiner persönlichen Ambition und unverdauter Aufsteigerideologie zu finden. Vielleicht gelingt es ihm ja noch in seinem Leben. Wir brauchen insgesamt mehr Politikers. Belohnt wird mit Einfluss und Ehre.
zum Beitrag17.11.2025 , 14:25 Uhr
Die FDP hat in Uni-Ecken "Klimaschutz" plakatiert und in Bonzen-Ecken auf Plakaten "Auto". Ja. Selbst schuld, dass es nach solchem Wahlkampf in der Regierung nicht klappte.
Rot-Schwarz mit der damals schon desolaten Union wäre die einzige Alternative gewesen, das wollte auch keiner außer Scholz.
Die Ampel klappt(e) in Rheinland-Pfalz, weil: andere Leute wie Wissing, echte eigene Ziele statt Nur-verhindern. Lindner versuchte auch noch, diese Inhaltsleere und Klientelpolitik in seinen Pseudo-Hochton zu kleiden. Das dürfte die Reaktionen auch erklären.
zum Beitrag17.11.2025 , 14:19 Uhr
Lindner wäre bei der Caritas leider völlig fehlplatziert. Ich fürchte, er ist so verbrannt wie Guttenberg damals oder Westerwelle zuletzt. Der neutrale Ratschlag wäre: eine Fremdsprache lernen, sich im Ausland oder als Hausmann neu erfinden, nachdenken. Ohne Pressevertreter mal Slums besuchen oder auch nur Kinderhorte, wo die Eltern nichts zahlen könnten. Nach ein paar Jahren kann man den Relaunch wagen. Oppositionsreden konnte er ja, es hat halt nur danach massiv gehakt.
Doch ich teile auch die Sorge, dass gruppenharmonische Häme billig eigene Gefühle ersetzen mag. Lesen Sie dazu Lindner wie interessanterweise auch Spiegel hier im Forum, ja. Danke dafür, daran zu erinnern.
zum Beitrag17.11.2025 , 14:13 Uhr
Tja, es hindert Sie oder andere niemand daran, in die Politik einzusteigen. Im örtlichen Bereich geht es am raschesten, die Erfolge sind klein, aber auch rascher vorhanden. Wenn Sie meine Einträge gelesen haben, plädiere ich durchaus für noch mehr und noch fittere Menschen in der Politik, aus verschiedenen Ecken unserer Gesellschaft, mit verschiedenen Hintergründen. D.h. geben Sie sich den Ruck, mal hineinzuschmecken, und berichten Sie.
Es muss auch Nur-Politiker(innen) wie Lindner (oder andere) geben, ohne eigentliche Alternative. Auch Politik ist etwas, was sich professionalisiert. Eine Alternative zu haben und andere Erfahrungen gemacht zu haben hat auch Vorteile, d.h. auch solche brauchen wir.
Lindner hat zuletzt schon sehr viel vergeigt in kurzer Zeit (FDP, Bundesregierung). Da sind nötige Dinge unterblieben, was uns teuer kommen dürfte. Wenn jemand ihn dann einstellt, ist das zu begrüßen als Resozialisierung. Ich befürchte freilich, es ging allein um die Schlagzeile für jene Firma.
zum Beitrag17.11.2025 , 14:05 Uhr
Spiegel hat für die Region einiges an Aufgaben, und wenn sie die nicht erfüllen sollte, fällt das bereits nach Wochen auf. Und jetzt als Kontrast, was der Firmenchef über Lindner sagte. Der ist auch "Stellvertreter".
zum Beitrag17.11.2025 , 01:21 Uhr
Der schlimme alte wie junge klassisch-deutsche Antisemitismus verharmlost, tägliche antimuslimische Sprüche und Akte verharmlost, denn es sind ja nur die 'Talahons' die Täter und nicht etwa andere. Mit einer solchen Kritik durch Eralp könnte ich leben. Oder wenn sie da die fortdauernden Racheakte in Gaza selbst meinte. (Ansonsten, wenn wie von Ihnen gelesen, pflichte ich Ihnen natürlich bei)
zum Beitrag17.11.2025 , 01:15 Uhr
"Gar keine andere Option" finde ich immer ein sehr starkes wie sehr begründungspflichtiges Wort. Eine absolute Mehrheit werden auch die Linken nicht holen. Daher wird auch sie nicht alles durchsetzen können. Zumal, wenn die SPD ihre Giffey-Starre nicht erfolgreich bekämpft bekommt und dann womöglich den Rechtsaußen der Koalition gibt. Wer sozialer Gerechtigkeit und Solidarität als sehr hohen Wert hat, wird programmatisch bei den Linken, den Grünen und evtl. der SPD fündig. Auf der anderen Seite leider kaum noch, obwohl das eine CDU früher auch mal im Köcher hatte.
zum Beitrag17.11.2025 , 01:11 Uhr
Die Giffey-SPD hat der CDU auf dem Teller den Chefposten überreicht. Damit man auch bloß nicht an die Umsetzung von Volksbegehren rangehen müsste oder sozialere Politik anginge.
Sie hat der Linken (und den Grünen) damit die Wählerschaft mit sozialem Bewusstsein und/oder in sozialen Nöten herübergeschoben. Giffey sollte nach Neukölln zurückgehen, solange sie es noch kann.
zum Beitrag17.11.2025 , 01:09 Uhr
(Wie viele haben eine Rente bis 2000€, wie viele darüber?) Einkünfte auch jenseits der Deckelung und aus anderen Richtungen komplett heranziehen ist nicht trivial, aber anzugehen. Das durch Lobbyismus und Extrawürste deformierte System ist durchaus verbesserbar.
zum Beitrag17.11.2025 , 01:06 Uhr
Schluss mit Tricksereien wie Minijobs über Einzelfälle hinaus. Alles einbeziehen und nicht deckeln. Die Rentenkasse von allen staatlichen Sonder-Geschenken konsequent befreien Ja und so sehr es Beamten und Berufsgruppen gegönnt sei, auch eine Vereinheitlichung der Altersregelungen auf eine effiziente günstig geführte Alters-Kasse. Der Übergang dauert dann immer noch etwas, doch auch hier gilt: Nix auf Kosten anderer Generationen schein-"lösen", sondern echt mit Energie anpacken.
zum Beitrag17.11.2025 , 01:00 Uhr
Der Stellvertreterposten wird vermutlich "Frühstückdirektor" bedeuten. Etwas weitschweifig reden wie gewohnt, Geld einstreichen und jetzt für viel Nennung des Firmennamens sorgen - damit gerade ist das Geld wohl schon wieder drin.
zum Beitrag17.11.2025 , 00:58 Uhr
Ginge schon: Mal als Priester Satanismus predigen und gucken, was passiert. Und auch bei Kleinerem als das kann es vorkommen. Offene Hetze gegen Menschen, nichts zurücknehmen und in einer öffentlichen Position stehen.
Sind die Aussagen hier denn befremdlich oder noch im Rahmen? Der Artikel und das Gericht scheinen es im Rahmen zu sehen.
zum Beitrag16.11.2025 , 21:01 Uhr
Er hört sich ja gerne staatstragend reden, aber seine alte Alma Mater Bonn ist aktuell Exzellenzuniversität, no way. Marketingkonzepte oder Personalentwicklung besser nicht: bei der FDP scheiterte die Substanzlosigkeit ja frisch an der Realität. Eigentlich müsste er hiernach zehn Jahre ins Ausland à la Guttenberg. Einfach Englisch besser lernen und dann Holzfäller in Kanada.
zum Beitrag16.11.2025 , 20:58 Uhr
Ich finde es gut, dass Sie das geschlechterneutral formulierten. So weit sind viele noch nicht. Irgendetwas lässt mich stutzen: Ganz schön viele, die dann bitte keine Politik machen sollten - auch wenn ich Ihren Wunsch nach ausreichend Zeit für den Job wie die eigene Familie ja verstehe.
zum Beitrag16.11.2025 , 20:54 Uhr
Leider wahr. Lindner verkauft die Schlagzeile jetzt. Danach hat die Hälfte der Bundesbevölkerung des Namens dieser Autohökerei gehört. Das ist locker ein "Stellvertreter"(!)-Gehalt wert. Danach ein paar Ansprachen für die letzten Auto-Mohikaner, und bloß nicht an die echten Hebel lassen.
Lindners Versorgung nach seiner obsessiven Auto-Bevorteilung im Amt hat auch noch ein weiteres Geschmäckle.
Spiegel hingegen wird echt arbeiten müssen.
zum Beitrag16.11.2025 , 20:51 Uhr
Habeck war vorher eine Weile MdL und Minister in Schleswig-Holstein. Die Eltern haben als Apotheker wohl auch noch etwas für ihn. Das dürfte auch daher weniger finanziell motiviert sein, als, dass mensch aus seiner Sicht vielleicht einfach nicht kündigt, bevor mensch nix Neues als Aufgabe hat. Es ist nicht immer einfach.
zum Beitrag16.11.2025 , 20:48 Uhr
Dürfte auch so sein. Wobei es hoch genug ist, dass politische Kriterien eine Rolle spielen (fast: spielen müssen). Die Person muss wohl auch politisch denken und agieren können. Es war die Region mit ihren verschiedenfarbigen Akteuren, nicht die Stadt, meine ich.
zum Beitrag16.11.2025 , 20:46 Uhr
Spiegel wurde rasch geopfert. Sie war wohl sehr gut in der Mainzer Koalition, ließ sich dann aber zu viel aufdrücken und hatte einen öffentlichen Burn-Out, wo der Rücktritt, Ruhe und irgendwann Re-Integration auch bei ihr der beste Weg ist. Eine Ex-Ministerin, die eine funktionierende Ampel hinbekam, ist grundsätzlich politisch sicher nicht unbegabt. Sie mag ihre 100 Tage erhalten. Sie wird anders als Lindner ja tatsächlich arbeiten.
zum Beitrag16.11.2025 , 20:43 Uhr
Hätte aber nicht auch Christian Lindner einmal in seinem Leben etwas Sozialtauglicheres tun können als seine spezifische Art der Politik (erst ich, dann die Partei und wieso denn noch das Land?)? Krankenpflege kann er doch sicher auch lernen.
Warum verkauft er die Fetzen seines Restruhms? Er arbeitet dort doch nicht, als Frühstücksstellvertreter. Es geht um die Schlagzeile, mit deren Medienwert ist das Jahresgehalt bezahlt. Dann soll er bloß nichts wieder kaputtmachen.
Vom konkreten Fall aber auch allgemein: Wir brauchen mehr gute Leute in der Politik wie in der Industrie: Wie wär's damit, dass sich nicht mehr alte Eliten da etwas zuschanzen, sondern wirkliche Befähigung zählt, egal, ob mensch dem Chef ähnelt oder nicht? Das sollte schon viel helfen.
zum Beitrag16.11.2025 , 20:38 Uhr
Ja, warum sollen gerade die Palästinenser, die vielleicht ohne den nazideutschen Holocaust noch an ihren alten Orten leben würden, hierzulande beschwiegen werden, nur weil Kurzschließer Judentum und Israel gleichsetzen oder sich universalen Maßstäben widersetzen? Sehr gut daher und dabei auch der Schluss: Westsahara ist mit dem Westjordanland wohl durchaus mal in einen Vergleich zu bringen: Militärische Okkupation; Vertreibung, Entrechtung, gegen jedes Völkerrecht. In Katar spielen noch ganz andere, ok, aber ihn nach Marokko fragen, sollte gehen. Und selbst wenn er dann nur andeuten sollte, dass seine halbe Familie dort leben würde und nicht raus könnte.
zum Beitrag16.11.2025 , 20:35 Uhr
Nicht Katar, aber Westsahara einfach mit exakt denselben universalen Maßstäben messen ist schon eine nachvollziehbare Forderung. Das Resultat kann ja durchaus sein, dass beides eine Sauerei ist.
zum Beitrag16.11.2025 , 20:34 Uhr
Ist das so? Ist das so einfach gleichzusetzen? Vielleicht gar nicht? Dann machen Sie sich und uns es doch noch ein Argument parat, bitte.
zum Beitrag16.11.2025 , 20:33 Uhr
Der erste Vorsitzende war E. Salomon, der später in Auschwitz ermordet wurde. So etwas ist wohl gemeint
zum Beitrag16.11.2025 , 20:28 Uhr
Die Realität ist Unrecht, Ungleichheit, und das sogar zunehmend. Das als jüdischer Israeli wahrzunehmen und dagegen aufzustehen gelingt einigen, das ist gut. Viele andere "retten" sich in Abwertung, rechtsextrem wählen, Schuldverschiebung, Ausblendung; das ist nicht gut. Für die Seele Israels ist ein Ende der Besatzung der Schlüssel, für Frieden auch. Es wird dann immer noch zwei Generationen dauern, bis die auf beiden Seiten eingebläute Feindschaft herauswächst.
Handeln muss dafür gerade tatsächlich vor allem die israelische Seite, denn die Realität der Ungleichheit und Besatzung muss zuerst weg.
zum Beitrag16.11.2025 , 20:11 Uhr
Wer die Römer nimmt, hat die dichtbesiedelten Gebiete Deutschlands "römisch" mit Ausnahme des Ruhrgebiets und des etwas kleineren Berlins, und sehr viel Fläche eben nicht und entsprechend frei von der Sklavenhaltereiwirtschaft. Das deckt sich gar nicht mit BRD und DDR. Und Latein ist trotzdem eine schöne Sprache. Da Ossi eben zunächst für die Ostfriesen stand, erlaubte ich mir, darauf hinzuweisen, dass die auch nicht unter dem Joch waren.
zum Beitrag16.11.2025 , 20:08 Uhr
Jetzt müssen Sie mir tatsächlich helfen. Nicht beim Atlas, sondern beim Bezug. Dass die Gegend bekannt war: klar. Dass sie auch einmal durchmessen worden war: auch klar. Dass daraus aber nichts Längerfristiges wurde im Rechtsrheinischen ab ca. Koblenz, mit Ausnahme von Köln-Deutz, das auch. So blieben die Ostfriesen römisch gesehen unzivilisiert, vielleicht auch unterstützt durch Tee, vgl. Asterix bei den Briten.
zum Beitrag16.11.2025 , 20:04 Uhr
Er wollte noch rechtzeitig zum Schalkespiel kommen, wurde halt eine Niederlage.
zum Beitrag14.11.2025 , 12:51 Uhr
Lindner, aus der Peter-Schröder-Schule der Naumann-Stiftung (lesen Sie dessen Buch), hat leider keine Hemmungen gekannt, um sich und seine Wahlergebnisse zu pushen. Das holt einen dann ein. Insbesondere keine eigenen Ziele in der Regierung zu haben (daran hatte niemand gearbeitet, am Marketingkozept aber schon), sondern sich auf Blockade als Ziel versteifen, war für einen bundesrepublikanischen Politiker traurig. Selbst Rot-Schwarz wäre da womöglich noch besser gewesen, auch wenn danach die CDU/CSU bei 16 % gestanden hätte. Na, die Ampel hätte ohne Lindner, mit einer funktionierenden FDP, auch geklappt. Ein bisschen Klientelpolitik hätte sie haben dürfen, aber eben keine Blockade mit Ansage und Verkehrspolitik aus dem tiefen 20. Jh. (warum die FDP nicht z.B. den Grünen das Tempolimit gegeben als symbolisches Teil und dafür etwas ähnlich symbolisch Starkes für den BDI herausgehandelt hat: Lindner sollte es mal verraten)
De mortius nihil nisi bene heißt bekanntlich nicht, nur Gutes zu reden, sondern auf gute Weise. In diesem Sinne gute Resozialisierung, Herr Lindner. Ich hätte sie mir anders gewünscht.
zum Beitrag14.11.2025 , 12:42 Uhr
Dann auch mal Daten über die Parteien hinweg. Und da ist nicht der Mensch Lindner eingestellt worden, sondern das Presseecho, die Nennung des Namens jener Firma hierdurch. Er ist nur Stellvertreter, ich vermute, bewusst.
zum Beitrag14.11.2025 , 12:39 Uhr
Die Ostfriesen waren zu wild, die Römer hielten sich auch daher auf der westlichen und südlichen Seite des Rheins auf, wobei sie den selbst schon für Transporte nutzten.
Kurz gab es Expeditionen in die Flüsse hinein, es gibt auch archäologische Reste auf der "asiatischen" Seite des Rheins, wie Post-Ubier es ausdrücken würden, aber nichts Dauerhaftes.
zum Beitrag14.11.2025 , 10:55 Uhr
Straßenbauen kostet Zeit, und Varus war auf einer recht spontanen Expedition, bzw. ließ sich von seinem scheinbaren Kollaborateur Arminius zu jener Aktion verleiten, die ein kluges Imperium erst nach langer Planung und Planierung vorgenommen hätte. Vielleicht ist der englische Straßenbau als Vorbereitung zur Invasion Schottlands ein Beispiel. Der dann auch in die andere Richtung gen London genutzt wurde, was die Schotten aber nicht durchzogen. Heute heißt das u.a. West Highland Way und lässt sich (mit Mückenschutz) herrlich bewandern. Auch China nahm sich Jahre, um die Brücken und Wege zu bauen, für die Invasionstruppen nach Tibet hinein.
Jedenfalls blieb das nördliche Rechtsrheinische frei vom imperialen Sklavenhalterstaat Rom bzw. frei von der römischen Zivilisation. Es hat alles Vor- und Nachteile, wie schon Monty Python wusste.
zum Beitrag14.11.2025 , 10:46 Uhr
Es gibt manche taz-Foren-Themen, wo Echo fast zwingend kommt. Lindner polarisierte. Er konnte ja reden, er konnte halt nur nicht das Land mal vor seine Person oder Partei stellen oder auch nur inhaltlich auf festen Füßen stehen. Aber dann belehren, um davon abzulenken. Ich finde das Präteritum in den vorigen Sätzen eigentlich daher eine schöne Zeitform.
Gut liberale PolitikerInnen und Politik schätze ich immer noch und wir brauchen auch ihre Perspektiven und Argumente. Damit meine ich jedoch den späten Wissing, Baum und Flach, Dahrendorf, ... Lindner verkaufe in Frieden, aber nicht mehr seine politische Haltung!
zum Beitrag14.11.2025 , 10:41 Uhr
Ich sehe die Parallele, Lindner setzte eine (auf mich immer unnatürlich wirkende) "Seriosität" auf, war aber immer ein Verkäufer, seiner selbst wie seiner Partei, die er dabei aushöhlte (wie Schröder die SPD). Er hat sie an die Wähler "verkauft", das konnte er, Oppositionsreden halten wie sonst nur Merz oder Westerwelle zuvor. Wirklich verkauft hat er leider unser Land an die Großindustrie und andere Parteispender.
Noch mal: Wir brauchen mehr Leute im Parteienbereich, nicht weniger. Und danke auch an alle, die sich das heutzutage antun. Mit etwa Wissing statt Lindner stünden Partei wie Land jedoch heute ganz anders da, das gehört zum Nekrolog auch dazu.
zum Beitrag14.11.2025 , 10:35 Uhr
Wie schon x-mal hier belegt (nicht gegen Sie gewandt, aber schon eingestreut), wird der Autosektor, Herstellung wie Fahrt, jedes Jahr mit einem Betrag in zweistelliger Milliardenhöhe von der Gesellschaft bezuschusst. Umweltbundesamt und Föst-Studie und einige weitere haben sich die Mühe gemacht. Sie finden es.
Konkret beim Autohandel übrigens die obskuren feisten "Dienstwagen", die dann Platz für den Kinderwagen und die Urlaubsfahrt haben sollen. Mit steuerabsetzbaren Firmenwagen von Firma bis Verleih wird der Neukauf erst 'schön': die Mehrheit der Produktion hierzulande kommt so in den Handel. Pendeln sogar zu belohnen ist das nächste Förderprogramm. Busse und Bahn? Nee, lieber eine neue Autobahnspur. Gewinne privatisieren.
Die großen Batzen sind aber Regierungsmitglieder, die die ökologischen und ökonomischen Kosten bewusst durch andere tragen ließen. Wir erinnern uns an Lindner und den frühen Wissing, aber auch CSU-, CDU- und SPD-Exemplare. Lärm, Feinstaubtote, Unfalltote, Infrastrukturkosten (weit jenseits der Kfz- und Benzinsteuer), Versiegelung, öffentlicher Raum. Ich schreibe es gerne auch ein x-tes Mal nieder. Ersparen kann ich es Ihnen leider nicht.
zum Beitrag14.11.2025 , 01:47 Uhr
In anderen Sprachen führen schon mal "viele" Straßen nach Rom. nicht "alle". Wobei ein kleines gallisches Dorf ja immer noch dem Invasor die Stirne bietet.
zum Beitrag13.11.2025 , 23:45 Uhr
Der neue Ralf Schumacher der Gebrauchtwagenbranche.
Lindner hätte mit einem Artikel hier, einer Rede dort, einem Lehrauftrag noch woanders sich rehabilitieren und vielleicht sogar lernen können. Vielleicht die Welt liberaler ausrichten als Redakteur, es hätte genug gegeben. Jetzt aber lässt er sich nachträglich für seine toxische Autofreundlichkeit auszahlen und versilbert seine Bekanntheit, die jetzt aber Tag um Tag weniger wird.
zum Beitrag13.11.2025 , 23:42 Uhr
Porsche ist auch so schon pleitenah, die brauchen Lindner nicht.
Nee, ernsthaft, eigentlich bin ich über Politiker froh. Wer will da tauschen? Bei Lindner bin ich aber enttäuscht, wie er die einst liberale FDP zu einem Marketing-Bling-Bling reduzierte, auf seine Person ausrichtete, Wahlkampf-Unwahrheiten im misslungenen "staatstragenden" Tone äußerte und uns echt viel Geld und politische Stabilität kostete. Die Ampel mit Wissing statt LIndner hätte geklappt, siehe Rheinland-Pfalz. Lindner darf dafür ins Dschungelcamp.
zum Beitrag13.11.2025 , 23:38 Uhr
Lindner hat uns im Amt sehr, sehr, sehr viel Geld gekostet. Steuervermeidung gedeckt, nötige Einnahmen blockiert, Reformen gestoppt. Den Haushalt nicht balanciert, sondern seine Steckenpferde gefüttert. Und Ihre Bemerkung sollten Sie vielleicht nicht ungeprüft irgendwo übernehmen, sondern mal Parteien neutral durchgehen und vergleichen. Vor dem Posten.
zum Beitrag13.11.2025 , 23:35 Uhr
Lindner bekommt den Job wegen der Pressemeldung darüber und weil seine Partei und er Deutschland mit ihrer Retro-Auto-Bezuschussung schadeten, solchen Typen wie dem Autoverkäufer aber nutzten. Nix "reale Welt", zu der übrigens unsere tägliche Politik natürlich genauso gehören kann.
Spiegel war als Landesministerin nach Medienberichten erst richtig gut, ließ sich dann zuschütten und sagte zu spät Nein. Die Ahr vergeigt hat wohl primär der CDU-Landrat, der seinen Porsche umparkte und sonst nichts machte.
zum Beitrag13.11.2025 , 23:31 Uhr
Ja, ich vermute, dass dann ein(e) X alles in Schwüngen reinschaufelt. Viele Stunden später. Wir sind da beieinander, ja. Trauriger Abgesang und Ausverkauf Lindners. Irgendwann eröffnet er Möbelhäuser oder salbadert auf Moselrundfahrten.. Er hätte doch etwas Sinnvolles wie Krankenpfleger oder Hausmann oder so wohl auch hinbekommen
zum Beitrag13.11.2025 , 23:26 Uhr
Und da haben wir vom Missbrauch von Kindern für ganz billige Abwertungssprüche noch gar nicht geredet
zum Beitrag13.11.2025 , 23:25 Uhr
Beides: Geschichtsunterreicht ist im schlimmsten Falle Propaganda zur Machtzementierung und Abwertung Dritter. Hitler, Putin, Xi, ... Im besten Fall à la Beutelsbacher Konsens Hilfe zum Selbstdenken, Nachdenken, Vordenken bzw. das Grundwissen, um nicht allem blind zu glauben.
Sind dabei alle Ansätze von Geschichte gleich oder keiner richtig? Nein. Auch wenn eine Objektivität nicht wirklich objektiv zu fixieren wäre und jedes Jahrzehnt bereits andere Schwerpunkte der Geschichtswissenschaft kennt, was für mehr Perspektiven sorgt, so bleiben wohl einige Kriterien doch. Quellenkritik Selbst in der originalsprachigen Quelle prüfen (Autopsie) Auch gegen die eigene These forschen und prüfen, das auch benennen, was nicht so glatt ist. Nicht gegen die Faktenlage und schlichte Logik argumentieren, sondern Meinungen auch mal ändern.
zum Beitrag13.11.2025 , 23:16 Uhr
Nö, die Evolution muss das nicht bereits wieder ausradiert haben, das kann sehr wohl drinsitzen. Irgendjemand muss unser Lebensvorfahr damals gewesen sein.
zum Beitrag13.11.2025 , 15:40 Uhr
Da wäre ich auch bei Ihnen. Nur sind die meisten Juden auf der Welt keine Israeli und sind _nicht für Netanyahu verantwortlich. Israeli sind nicht zwingend Juden. Atheisten, Muslime, Christen, Bahai, was auch immer. Und die? Das Konzept eines ethnisch oder religiös definierten Staats ist in diesem speziellen Falle verständlich wie unverändert gefährlich. Was mache ich dann mit "anderen"? Rausmobben ist dann noch die harmlose Variante. Es wirkt wie eine Aporie. Aus der zwei Lösungen teils hinausführen könnten: Ein wirklich universal gestalteter Staat mit extrem guter Sicherung seine gesamten Menschen à la Omri Boehm. Oder zwei Staaten auf Basis der UN-Beschlüsse. Das Ende der Besatzung ist da der Schlüssel.
Und ja, man kann diese Auswege auch Israel wünschen. Eine ganz andere Regierung auch, was aber dort gewählt wird, nicht hier.
zum Beitrag13.11.2025 , 15:33 Uhr
Naja, wollen Sie es noch mal probieren? Nein, Israel ist nicht alles schuld, genauso wenig wie andere das wären. Ich widerlegte kurz Ihren einen übersimplen Ausdruck an zwei Stellen. Nur das.
zum Beitrag13.11.2025 , 15:31 Uhr
Das begann schon vorher mit der Einflussnahme Syriens. Die hätten gerne Libanon aus "historischen" Gründen und den Häfen kontrolliert. Beim Südlibanon und Israel lässt sich noch argumentieren, dass von dort auch Nordisrael angegriffen wurde. Deshalb den halben Libanon kleinzubomben, immer weiter auf Beirut zu marschieren und die Falange die zivilen Palästinenser in Schatila abschlachten zu lassen, das ist kaum noch zu verargumentieren.
zum Beitrag13.11.2025 , 15:26 Uhr
Ausgeliehen. Zeitweiliges Eigentum, nicht Besitz.
zum Beitrag13.11.2025 , 15:25 Uhr
Vance führ US-style sich mit Schmeicheln und Witzeln beim Publikum ein, dann sehr selektiv und aus einer Frontstellung heraus "Meinungsfreiheit" eingeführt, wohl, um vom peinlichen Thema der Sicherheitskonferenz wie dem US-Beitrag zur europäischen Sicherheit abzubiegen. Zynisch dabei war nicht nur der offen gelogene Satz "unter der Führung von Donald Trump mögen wir mit Ihren Ansichten nicht einverstanden sein, aber wir werden dafür kämpfen, Ihr Recht zu verteidigen, sie öffentlich zu äußern.", wenn man Trumps und Vances Praxis im eigenen Land kennt. Oder die Wahltricks, um es noch gemäßigt zu benennen. Vance hielt eine sonst eigentlich ja nachdenkenswerte Rede. Ihm wurde übrigens zugehört. Er wandte sie nur nie universal - Stanleys Ansatz - auf "seine" Leute eben auch an. Zählen Sie mal, wie häufig er anderen vorwirft, was seine Regierung selbst exerziert. So dumm kann er nicht sein, das war Machtdemonstration. Für andere Schlagzeilen auch als "USA kann nicht mal die Ukraine stützen". Ich fand die Rede ultrazynische US-Debatte. Von einem, der anders als Trump eine teure Bildungsstätte genoss und auch mal die Bibliothek gesehen haben dürfte. Da lieber Stanleys Offenheit.
zum Beitrag13.11.2025 , 13:12 Uhr
So wie die Autotranche bei uns bezuschusst wird, offen und verdeckt, und sogar auch seine FDP dazu aktiv beitrug, möchte ich ihr "immerhin" doch beim letzten Punkte relativieren.
zum Beitrag13.11.2025 , 13:11 Uhr
Die Frage ist höchstens, ob sie die Restriktion jener übereilten Bundestagsresolution erfüllen würde. Innerhalb Deutschlands könnte sie anderswo sicher reden. Hannah Arendt würde ich gerne heute zuhören.
zum Beitrag13.11.2025 , 08:43 Uhr
Ihre Wertung. "provokant hantieren" oder dass er selbst gleichgesetzt hätte. Für mich zeigt er nur, wozu liberal-universal-jüdisch denken führen kann: zu Nestbeschmutzung, weil man sich auch nicht vom Nest in Haft nehmen lässt. Das ist fast eine Definition von intellektuellem Denken ohne Stammes-/Nations-Grenzen.
Dass Juden hirnrissig für Israel in Haftung genommen werden, da wiederum trauriges Nicken. Das hat Stanley lange und pointiert gut ja auch ausgeführt. Ich mochte seinen USA-Vergleichs-Punkt. Ich redete weniger von Zuspitzung als von indirekter Rede, Positionen benennen, ohne sich gleich mit ihnen gemein zu machen.
PS: Vergleichen darf man, das ist Werkzeug der Geschichtswissenschaft, gleichsetzen hingegen nur sehr, sehr selten.
zum Beitrag13.11.2025 , 08:36 Uhr
Wir müssen vielleicht einfach nicht mehr schlau sein. Das war hingegen der Neanderthaler vermutlich. Er musste es noch sein, Wind und Pflanzen lesen können. Wer kann das noch in den Zivilisationen? ChatGPT wird als Hirnersatz verwendet. Was bleibt (mit denen gesprochen, die Harari zitiert)? Freundlicher und sozialer wäre freilich denkbar, wenn wir unsere Krisen gut durchstehen. Da haben wir eigentlich bessere Methoden als früher.
zum Beitrag13.11.2025 , 08:32 Uhr
Geschichte ist das, was wir beim Geschehenen besonders betrachten. Da kommt ein "Sinn" hinein, durch unsere jeweiligen Fragen.
Manche haben etwa vielleicht als Sinn, eine intellektuelle Dominanz gegenüber anderen zu fühlen, oder noch anderes. Ganz ohne auch nur versteckten Sinn (Liebe, Hass, Bildung, Spaß, Familie, Fußballclub, Heimat, Ankommen, Anregung, Ruhe, ...) wird wohl kaum jemand leben. Zum Nebenpunkt.
zum Beitrag13.11.2025 , 08:27 Uhr
Besser verstanden, danke. Es "von außen" zu organisieren ist auch schwer, da geht wohl höchstens, zwei, drei Vertreter(innen) einzuladen und über die Medien zu hoffen, dass die Nachricht indirekte Wellen schlägt. Da sind es Rabbis und Imame, sind es andere wichtige Leute, die auch mal einander einladen, was ja auch teils geschieht, was einen kleinen Unterschied machen sollte. Als Jüdin oder Muslima sollte man laut vielen nicht jemanden aus der anderen Religion heiraten. Da werden die Gräben auch gezogen und bewacht. Es gab aber auch mal Zeiten, wo Katholiken und Evangelische nicht einmal miteinander spielen durften. Eine Prise Optimismus gibt es auch; und inhaltlich halte ich Judentum und Islam für fast näher verwandt als beide mit dem Christentum, auch da gäbe es eine Basis zum Starten.
zum Beitrag13.11.2025 , 01:27 Uhr
Der feuchte Traum war, dass Siemens von keinem Parlamentsbeschluss die Steuern erhöht werden oder das Kapital kontrolliert würde oder sie sich womöglich an Umweltschutz-Gesetze halten müssten o.ä. Das kehrte sich schon zuletzt gegen die europäischen Staaten, und auch gegenüber Dritten ist es nicht fair, Schattengerichte mit Schlagseite und Ähnliches zu schaffen.
Handel ist zugleich grundsätzlich etwas Gutes, das auch, solange er nicht mit Subventionen von Umweltschädlichem auf Speed gesetzt wird. Und wir brauchen Verbündete, um auf China-Entzug zu kommen. Nur dürfen wir es nicht ausgerechnet Trump und Putin überlassen, das Politische gegenüber dem Kapital zu behaupten.
zum Beitrag13.11.2025 , 01:01 Uhr
Ohne sonderliche Sympathie für Julia Klöckner. Doch sollten Fakten stimmen: Die Regenbogenfahne gab es, allerdings nur einmal im Jahr. Ansonsten ist jeder Jeck anders, und das schadet ja auch keinem anderen. Lasst uns dem Thema aus welcher Seite auch immer noch andere Themen beigesellen, die vielleicht noch dringender sind als die Genderblöd-Anträge der AfD zum Ablenken von Klima, Sozialem, Äußerem und anderen Themen, wo die AfD wiederum zu knacken wäre.
zum Beitrag13.11.2025 , 00:56 Uhr
Dass wir den Autoverkehr schätzungshalber mindestens halbieren müssen wegen dessen schädlicher Auswirkungen, wissen alle, die Zahlen lesen können. Warum werden dann überhaupt noch neue Straßen gebaut, bis auf Ausnahmefälle? Geht das Geld nicht besser in die Wiederertüchtigung umweltfreundlicher Lösungen?
Hier ging es freilich nur um die Fledermaus, und dann ist es so.
zum Beitrag13.11.2025 , 00:51 Uhr
Wem genau aus der letzten Bundesregierung hätten Sie nicht einmal einen Gebrauchtwagen abgekauft? Wäre es bei Ihnen auch zunächst ... Und der, ausgerechnet der ... Gebrauchtwagen? Kaum zu erfinden. Doch der Ärmste wird jetzt halt noch etwas durchgepäppelt, dass er auch seine ganzen Parvenu-Preziosen halten kann. Autolobbyismus auf Kosten der Allgemeinheit soll sich ja wenigstens für ihn lohnen.
zum Beitrag13.11.2025 , 00:47 Uhr
In einer perfekt ausgeregelten Welt würde ein Marktpreis alles schädliche Handeln bestrafen und einhegen - je gleicher die Verteilung, übrigens, desto besser wirksam. In der realen Welt kommt jedoch die Moral ins Spiel und kann Allgemeingüter ebenfalls schützen. Es gibt bekanntlich kein Recht auf Egomoral.
zum Beitrag13.11.2025 , 00:44 Uhr
Das Feuer des Prometheus war vielleicht doch auch die Büchse der Pandora, wenn es im Übermaße eingesetzt wird, für Spritztouren mit dem Drittauto, die Flüge zum Riga-Wochenende, für 24°C im übergroßen Haus. Doch den Verstand haben wir auch und Kooperationsfähigkeit. Gegen die verantwortungslosen Fossil-Drahtzieher ist der Kampf noch nicht verloren.
zum Beitrag13.11.2025 , 00:40 Uhr
Vieles wirkt wie von reichen Alleinverdienermännern für reiche Alleinverdienermänner konzipiert. Minijobs, damit das Dienstpersonal und die Frau nicht etwa eine soziale Absicherung hätten. Die Altersarmut bezahlen andere mit: noch eine Ausplünderung der Rentenkasse mehr statt würdiger Löhne und würdiger Sozialabsicherung. Neoliberale Irrtümer wie beim erwähnten Gesundheitssystem auch, und reformierbar.
zum Beitrag12.11.2025 , 23:21 Uhr
Oben ein zweiter Versuch, nun aus LinkedIn gefischt.
Der Text beginnt ansonsten so:
Was sollen wir tun? Eine Rede zum 9. November.
Am 7. November 1938 erschoss der siebzehnjährige Herschel Grynszpan in Paris den deutschen Diplomaten Ernst vom Rath. Er war verzweifelt über die Lage seiner Eltern, polnischer Juden, die aus Deutschland vertrieben und faktisch staatenlos geworden waren. Grynszpan hatte allen Grund, zutiefst wütend auf ein Regime zu sein, das ihm seine Menschlichkeit absprach, seine Menschenrechte missachtete und seine Sicherheit und sogar sein Leben bedrohte.
Mein Urgroßvater, Magnus Davidsohn, war von 1912 bis zur Reichspogromnacht während der gesamten Existenz der Synagoge an der Fasanenstraße in Berlin deren Hauptkantor; Leo Baeck war viele Jahre lang ihr Rabbiner. In den 1957 erschienenen Memoiren meiner Großmutter Ilse Stanley, „Die Unvergessenen“, schildert sie, wie ihr Vater an jenem Abend seine Erleichterung ausdrückte: „Es ist ein Glück, dass der Mann, der ihn erschossen hat, kein Jude aus Deutschland war. Wir hatten großes Glück.“
Es stellte sich heraus, dass die Nazis sich nicht um solche subtilen Unterschiede scherten. ..."
zum Beitrag12.11.2025 , 23:17 Uhr
Bei mir konnte ich gerade per LinkedIn das finden, was den Text wiedergab, ohne dass ich FAZ-Abonnent wäre. Ob es bei Ihnen funktioniert, hoffe ich einfach. Das im Original zu lesen hilft der Entspannung vielleicht ein wenig.
zeitung.faz.net/da...e/12/content/86514
zum Beitrag12.11.2025 , 23:14 Uhr
Unmöglich ist ein großes Wort. Ist es wirklich ganz unmöglich?
zum Beitrag12.11.2025 , 23:11 Uhr
Zum Redetext: Wie schon andernorts ergänzt: Bei mir war sie noch frei erhältlich, und ich bin kein Abonnent dort. Pardon. Der Vorsitz der dortigen Gemeinde hat inzwischen das Klima noch mal verschärft mit einer Distanzierung und dem Vorwurf, Stanley selbst habe relativierend verglichen. Die haben den Text vermutlich wohl auch nicht nachlesen können. Ich fürchte, da gibt es kein zweites Mal.
zum Beitrag12.11.2025 , 23:06 Uhr
Verstanden hat er es sehr wohl. Oh ja. Ob er die captatio benevolentia mit diesem Berühren auch in die kritischen Punkte mit Zitaten und Paraphrasen bei allen hinbekam, auf den Zweifel auch. Gewiss. Ich fand es eine der seltenen Darstellungen, die die klare Abgrenzung zum Antisemitismus wie zum Antiliberalismus und Antiuniversalismus zugleich hinbekam. Das könnte die Lehre aus damals sein.
zum Beitrag12.11.2025 , 23:01 Uhr
Ach, gehen wir öffentlich "miemend" ad personam, wenn es wehzutun droht? Er schrieb nicht, er sprach. Und zwar zum Tage, aus eigener familiärer Erfahrung, aus der langen und guten jüdisch-deutschen universalistischen Erfahrung heraus, benannte aus der US-jüdischen Tradition auch seine Sorge um offene Rede. Ich habe die Rede bei der FAZ noch frei lesen können und das kritisch geprüft. Er hat die indirekte Rede markiert. Ich muss da gar nicht alles von ihm inhaltlich teilen. Ich verurteile keine Erregten, halte nur eine professionelle Veranstaltungsregie für etwas ganz anderes. Ich freue mich aber über die verbliebenen differenzierenden Stimmen. Ich höre zu, das hilft beim Lernen, habe ich mal gehört.
zum Beitrag12.11.2025 , 19:58 Uhr
In der örtlichen Bibliothek lagen einige seiner Bücher auf dem Präsentierregal. Seit vorhin eins davon weniger.
zum Beitrag12.11.2025 , 19:56 Uhr
Wie kommen Sie denn auf Streit oder "Drang"(???)? Kein Jude hat "notwendigerweise" eine "sehr emotionale Beziehung" zu Nahost. Was sind das für Zuschreibungen? Arendt, Buber, Stanley und viele andere, gerade in den USA beweisen, dass man nüchtern einfach an Israel dieselben Maßstäbe anlegt, wie an andere auch. Das hat Stanley in die eine wie in die andere Richtung auch vorgeschlagen, als gute jüdische und jüdisch-deutsche Tradition. Nachvollziehbar.
zum Beitrag12.11.2025 , 19:52 Uhr
Jenninger sei noch mal in Erinnerung gerufen. Der, obwohl Politiker und Muttersprachler, die indirekte Rede so gar nicht vermittelt bekam und zurücktreten musste.
Bei einem Nichtmuttersprachler, der Deutsch redet, würde ich aber im Publikum doppelt gut auf den Text achten. Und der ist klar indirekte Rede. Die ist eine bekannt gute Methode, um verschiedene Denkstränge zu zeigen und die Welt so komplex darzustellen, wie sie ja auch ist.
zum Beitrag12.11.2025 , 19:49 Uhr
Es gibt so hartnäckig wiederholte und vermutlich nie auch nur minutenlang zuvor selbst geprüfte Sätze, die schreien nach einem Kommentar. Die angeblich einzige Demokratie. Südafrika mit seiner Ungleichheit war für Sie auch eine Demokratie? Für die Weißen glich sie einer, und doch waren manche nicht mitgemeint. Gut, so weit ist Israel (noch) nicht. Und sagen wir, jetzt käme die Fee und stoppte die offene Ungleichheit nach Religion und Ethnos dort zumindest bei den Staatsbürgern. Dann kommt Teil 2: einzig? Libanon funktionierte blendend, bis Syrien und Israel es destabilisierten. Palästina hatte Wahlen, einen Präsidenten und Premier - bis Israel den politisch mit Panzern brutal vorführte, die Hamas aufbaute. Als Ägypten eine Demokratie zu werden drohte (es wäre wohl auch eine unschöne geworden, das auch), ließ der Westen dem bezuschussten Militär freie Hand. So etwas sei besser ergänzt, bevor falsche Klischees ein "klares" Schwarz-Weiß-Denken herbeiführen.
zum Beitrag12.11.2025 , 19:40 Uhr
Ich bin dort kein Abonnent, und ich konnte den Artikel unter diesem Link noch lesen. Vielleicht hat ihn die FAZ später in die Paywall verbracht? Herzliches Danke aber für den Hinweis!
zum Beitrag12.11.2025 , 19:38 Uhr
Sie verwechseln ja immer noch israelisch und jüdisch, scheint mir, obwohl wir anderen uns die Fingerkuppen wund tippen. Stanley, wenn Sie seinen Text lesen, zieht aus dem jüdisch-universalen Gedanken, den er entlang seiner Familiengeschichte, der jüdisch-deutschen Geistesgeschichte aufbaut, den Schluss, dass es kompliziert ist und dass es jüdisch wäre, Antisemitismus zu benennen wie bei Israel eben auch hinzusehen. Arendt hat es als Muttersprachlerin besser ausdrücen können, doch auch Stanley ist wohl verständlich, wenn man die Blutdruckmittel genommen hat.
zum Beitrag12.11.2025 , 09:05 Uhr
Und das ist klar wiedergegebene Position, indirekte Rede. Wenn Sie das auch nicht merkten. Und leider zumindest diskussionswürdig als Punkt, wenn mensch eben mit Buber, Arendt, Kant und universal hinsieht.
zum Beitrag12.11.2025 , 09:02 Uhr
Danke für den Hinweis, ich werde es dann wohl auf Papier und mit Interesse lesen. Ich verstehe Stanley auch sehr, gerade nachdem ich die komplette Rede las. Ich vermute ein in dem Punkte stark gereizte Personen, die im Stressverhalten vielleicht auch nicht mehr genau zuhörten, die indirekte Rede, die referierten Positionen gar nicht mehr wahrnahmen. Stynleys Rede empfehle ich zur Lektüre, weil sie eine durchaus jüdisch geprägte und doch universal-liberale Haltung mit all ihren Komplexitäten gut darstellt.
zum Beitrag12.11.2025 , 00:20 Uhr
Die CDU und AfD haben einiges an Unterschieden, auch hierbei.
Das können wir auch von einer demokratischen rechten Volkspartei zurecht verlangen, und da muss die Union aufpassen und sich von auch noch unchristlichen Abwertungssprüchen trennen.
Seien wir gegen jede billige Schublade, jede abwertende Zuschreibungsvereinfachung, seien wir auf der Hut.
zum Beitrag12.11.2025 , 00:17 Uhr
Warum kommen mir gerade wieder die "jüdischen Vermächtnisse" in den Sinn, wo sogar so Nachforschungen zum CDU-Schwarzgeld abgeblockt werden sollten?
zum Beitrag11.11.2025 , 23:49 Uhr
Geschichte ist nicht das Geschehene. Es ist das, was für uns relevant daraus ist, das, was wir untersuchen, möglichst wissenschaftlich mit offener Quellenkritik, Selbst-Hinsehen & Co. Daher gibt es nicht "die" Geschichte, daher ändert sich evtl. auch mal die Seite, weil sich unsere Fragen an sie ändern und vermutlich stets ändern werden. Die Geschichte als Weltgericht, früher hätten Journalisten natürlich noch Schiller hierzu gelesen und eingewoben.
zum Beitrag11.11.2025 , 23:43 Uhr
Es waren die Republikaner unter Gingrich unselig, die zuerst den traditionellen Fast-Konsens aufkündigten und die Kammern geschlossen für destruktive Anti-Opposition nutzten (verwandt mit hierzulande der CSU-Sonthofenstrategie oder Lafontaines Gebrauch des Bundesrats gegen Kohl). Was mache ich, wenn der andere foult und der Schiedsrichter kaum einer ist? Begrenzt foulen wohl, um Schaden zuzufügen, zu zeigen, dass noch viel mehr kommen kann, aber auch den Weg zurück zu Win-Win offenzuhalten. Obama lähmte sich selbst, als er zu lange sehr kooperativ mit den Reps versuchte, als noch die Mehrheit der Demokraten da war. Trump und seine Truppe sind offen ego-ethisch und sonst wertebefreit unterwegs, das schockiert, doch so langsam ist es auch gut wieder die Reihen zu formieren und auch für die Demokratie zu streiten. USA à la Ungarn darf nicht sein.
zum Beitrag11.11.2025 , 23:34 Uhr
Nebenpunkt: Gertrude war doch die Schwägerin, die Frau von FJs Bruder Martin. Und das Original ist für mich die bessere Version.
zum Beitrag11.11.2025 , 23:31 Uhr
Versagerkoalition finde ich für die jetzige Regierung etwas harsch ausgedrückt. Diskussion schiebt man besser an. Unterkomplexes Abwertungspalaver, als wäre man noch Oppositionsredner besser nicht an. Und Menschen möglichst wenig ab.
zum Beitrag11.11.2025 , 23:28 Uhr
Verblüffen wir einander immer wieder, dass wir miteinander reden können, was live besser geht als selbst hier im Forum, zugegeben!
Ich klaue ansonsten mal bei Brechts Kinderlied zum Nationalen
... Und nicht über und nicht unter Andern Völkern wolln wir sein Von der See bis zu den Alpen Von der Oder bis zum Rhein.
Und weil wir dies Land verbessern Lieben und beschirmen wir's Und das Liebste mag's uns scheinen So wie andern Völkern ihrs.
zum Beitrag11.11.2025 , 23:25 Uhr
Wer sein Judentum liberal-universal-offen sieht, wird Stanley zustimmen und klatschen. Wer traditionell-orthodox wäre, würde den nationalzionistischen Staat ohnehin keineswegs verteidigen, sondern auf das Kommen des Messias vertagen wollen. Wer allerdings eine Art neues Nationaljudentum um Israel herum vertritt, vor dem schon Arendt scharf warnte, der könnte buhen.
Doch eigentlich geht es im Text doch um die Sorge um ein offenes liberales universal-menschliches Klima, in dem jüdisches Leben immer am besten gedeihen konnte. Stanley nennt auch Buber. Und verwendet auch mal indirekte Rede, die aufmerksame Zuhörer als solche erkennen und als intellektuelles Werkzeug vielleicht sogar schätzen: Das Einerseits-Andererseits aushalten.
zum Beitrag11.11.2025 , 23:13 Uhr
Und wenn in einer Synagoge gar nicht gefilmt worden wäre? Oder sich alle auf die Veranstaltung einließen und keiner draufhielt. Ich weiß es nicht.
Den Text der Rede finden Sie jedenfalls bei der FAZ. Im Artikel finden Sie oben den Satz "Nein, jemand von der Jüdischen Gemeinde Frankfurt kam zu mir auf die Bühne und forderte mich auf, die Bühne zu verlassen." Das zu Ihrer These gerade.
zum Beitrag11.11.2025 , 23:09 Uhr
Zwei Religionen, die einmal einen klaren Monotheismus haben ohne "Dreifaltigkeit", "Heilige" oder "Muttergottes", die keinen erschienenen Messias kennen, sondern eine Heilige Schrift ehren. Mohammed hat mehr aus dem Judentum gezogen, als Sie vielleicht denken. Wie die jüdische und christliche Bibel ist auch der Koran Allgemeinwissen. (Ja, und in allen drei gibt es beides: Befremdliches und Menschenfreundliches).
Es gibt genügend Menschen, die da spalten wollen, die ihren offenen Antisemitismus inzwischen verbergen und nach außen jetzt über Muslime herziehen und dafür Anschluss suchen. Es gibt aber auch Menschen, die im Gespräch bleiben, wobei es bei beiden Religionen ja Anknüpfungspunkte gibt. Es hilft, immer wieder Muslime nicht für Khomeini und Hamas verantwortlich zu machen, Christen nicht für Anders Breivik, Atheisten nicht für Himmler und Juden nicht für Netanyahu. Stanleys Rede ist auch zu dem Punkt lesenswert.
zum Beitrag11.11.2025 , 23:02 Uhr
Haben Sie die Rede vor dem Post selbst gelesen?
Emotionale Ablehnung muss ansonsten ja nicht heißen, einen Abbruch vorzunehmen. Es hätte eine distanzierende Abmoderation geben können. Einen Intervention mit Bitte um Zuhören, wo auch der Text von außen hätte moderiert werden können. Vor allem genau zuhören. Daher auch meine anfängliche Frage, wie genau Sie bereits vor dem Post die Rede auch lasen. Sie finden sie leicht.
zum Beitrag11.11.2025 , 22:57 Uhr
Mit etwas Suchen finden Sie den Text bei der FAZ, unten habe ich einen Link gepostet. Es ist ein bedachter Text. Stanley erwähnt seine Familiengeschichte und plädiert für einen universalen liberalen Ansatz, für den viele Juden auch stünden: Buber, Arendt nennt er. Dann muss er wohl auch klarstellen, dass er nicht in eine ethnische Wagenburg gehen will, wo er als Jude Netanyahu verteidigen müsste. Um zu verdeutlichen, dass er eben jüdisch denkt und Mensch ist.
zum Beitrag11.11.2025 , 22:54 Uhr
Das ist mal potenzielle Koalition im eigenen Hause. Günther wäre u.a. wohl der weitaus bessere Kanzler gewesen, außer aus Sicht der aktuellen Honoratiorenschicht der Union. U.a. hat er Optionen auch mit Grün und Links, was zeigt, dass er strategisch denkt und keine Mitdemokraten aus Angst angeht. Günther in Bonn, dann hätte Kämpfer eher eine Chance. Doch wenn Merz so weiter macht und die CDU noch einen Überlebensinstinkt oder Blick aufs Ergebnis für die Vielen hat (ich zweifle), wechselt sie Günther ohnehin bald ein.
zum Beitrag11.11.2025 , 22:48 Uhr
Klug, weise, eine Mahnung auch, dass welche nachkommen sollten. Übrigens auch einer der Herausgeber der "Blätter für deutsche und internationale Politik", wo er seine längeren Texte gerne unterbrachte.
zum Beitrag11.11.2025 , 17:57 Uhr
Wenn die Gemeinde ein paar Hardcore-Israel-ist-immer-im-Recht-Leute in ihren Reihen hatte und das Thema daher komplett scheute, hätte sie es im Vorfeld sehr deutlich sagen müssen. Es ist ja auch gar nicht Stanleys Hauptthema, er schlägt ja nur den Bogen seines universal-liberal-jüdischen Ansatzes bis heute, erinnert zuvor belesen an Buber, an Arendt. Wenigstens zuhören wäre drin gewesen.
zum Beitrag11.11.2025 , 17:53 Uhr
Der Originaltext hilft: Stanley erzählt von seiner Familie und dem 9. November damals und zieht die Linie zum bekämpften universalen Liberalismus, den seine Eltern damals teils verkörperten, zu heute. Juden sollten nicht für Israel in Haftung genommen werden. Werte liberal-universal allgemein gelten. Üblich, so etwas als Besinnungs-Impuls.
zum Beitrag11.11.2025 , 14:26 Uhr
""Die Unterstützung des Massenmords der Hamas an unserem Volk am 7. Oktober ist unerträglicher Antisemitismus. Ebenso unerträglicher Antisemitismus ist es, die Vertreibung von Juden aus Israel zu befürworten, ohne gleichzeitig beispielsweise die Vertreibung aller weißen Europäer aus den Vereinigten Staaten und Kanada zu unterstützen. Antisemitismus ist es, in unseren Gotteshäusern oder jüdischen Schulen aufzutauchen und uns wegen des Vorgehens Israels anzuschreien. Einzelne Juden für Israels Handeln verantwortlich zu machen, ist Antisemitismus. Diese antisemitischen Handlungen unter dem Deckmantel der sozialen Gerechtigkeit oder des Liberalismus zu verbergen, ist ein Verbrechen gegen diese Ideale.
Kritik an den Gräueltaten Israels im Gazastreifen hingegen ist kein Antisemitismus. Kritik an Israels langjähriger ungleicher Behandlung des palästinensischen Volkes ist ebenfalls kein Antisemitismus. Eine beträchtliche Minderheit der amerikanischen Juden steht Israels Umgang mit den Palästinensern kritisch gegenüber. ..." Aus der Rede, zitiert nach FAZ.
zum Beitrag11.11.2025 , 14:23 Uhr
"... Im Sinne dieser liberalen Ideale lehnen manche jüdischen Intellektuellen die Idee eines Staates ab, der auf Ethnizität, Rasse oder Religion basiert, auch wenn es unsere eigene ist. Andere verurteilen schlicht das Apartheid-System des Staates Israel und fühlen sich mit dem Schicksal des palästinensischen Volkes verbunden. Meine Eltern waren in dieser Frage tief gespalten. ..." Im Original nachlesen hilft. zeitung.faz.net/da...e/12/content/86514
zum Beitrag11.11.2025 , 14:21 Uhr
zeitung.faz.net/da...e/12/content/86514
zum Beitrag11.11.2025 , 14:17 Uhr
Meinen Sie mich? Wo schrieb ich das gerade? Unterstellungen mag ich nicht, mag wohl keine(r) hier im taz-Forum. 'Uns alle' schließt mich ein und Sie und ganz viele andere auch.
Bleiben Sie da vielleicht gerade ruhig bei sich. Ich habe auch z.B. Wolffsohn und Herzl gelesen. Ich könnte auch sofort eine Netanyahu-Rede abfassen. Kennen Sie die Pappé-Bücher oder Asseburg, haben Sie mal bei der Deutsch-Palästinensischen Gesellschaft vorbeigeschaut? Welche Rede würden Sie Hrn. Abbas schreiben? Auch Stanley lässt sich nicht vereinnahmen, scheint mir und behält universale Maßstäbe bei, die er eben auch bei Israel anlegt. Natürlich gibt es da inzwischen leider Apartheid-Elemente.
So simpel das wäre, gibt es "die Gegenseite" ansonsten gar nicht. Es ist nicht Likud oder Hamas und sonst nichts. Für mehr die Bundeszentrale für politische Bildung o.ä., die Zeichen sind begrenzt, und ich schrieb das auch schon größtenteils, mit Verlaub.
zum Beitrag11.11.2025 , 12:28 Uhr
Ja, wer dabei sicher gehen will, nimmt erst gewisse Landesverbände ins Visier. Nicht aus Mehrheitserwägungen, sondern weil die AfD nicht völlig irrelevant ist und weil sie mutmaßlich verfassungsfeindlich ist. Gleiche Menschenrechte, gleiche Bürgerrechte (m/w/d) sind das Fundament, auf dem die AfD wohl höchstens mit einem Zeh noch steht, gerade in gewissen Landesverbänden.
zum Beitrag11.11.2025 , 12:23 Uhr
Es sind Justiz, öffentliche Medien, Verwaltung, die kleingeschossen werden, sogar in anderen Ländern. Die Sitten gegenüber Südamerika breitet Trump-Amerika nun offenbar auch Richtung Europa aus. Das wirklich Böse verzichtet auf die Verbeugung vor dem Guten, wie S. Neyman hier im lesenwerten Interview ausführt.
Verbessern wir immer noch beherzt auch öffentlich-rechtliche Medien. Aber lassen wir uns dabei nicht von den Falschen instrumentalisieren - wir könnten eines Tages mit Kommerz- und Macht-Medien allein aufwachen.
zum Beitrag11.11.2025 , 12:18 Uhr
Es wurde auch schon mal der falsche Gerhard Schröder eingeladen. Es sollte der aufstrebende Sozialdemokrat aus Hannover sein, war aber der ehemalige Außenminister von der CDU aus Schleswig-Holstein. Ich weiß nicht mehr, wer das interviewte und davon öffentlich berichtete, doch es soll dennoch sehr interessant gewesen sein.
zum Beitrag11.11.2025 , 10:39 Uhr
Mehr Macht für die, die arbeiten (mit und ohne Geld), und weniger Macht für die extremreichen Selbstbediener (Döpfner-Springer, Quandt-Klatten), das ist auch besser für die Klimawende, ohne Zweifel. Nebenbei: Ricarda Lang scheint mir in ihrer jetzigen Rolle und Funktion gut angekommen und produktiv.
zum Beitrag11.11.2025 , 10:37 Uhr
Hätten wir sehr gewerkschaftsfreundliche und arbeitnehmerfreundliche Politik in letzter Zeit gehabt, hätte ich Ihren Einwurf eher verstanden. So verstehe ich aber eher die Gewerkschaften. Zu oft grätschen Industrielobbyisten hinein oder sitzen sogar im Finanzministerium selbst.
zum Beitrag11.11.2025 , 10:32 Uhr
Hr. Stanley argumentiert differenziert, vieles würde ich teilen, wenn auch nicht alles. Jedenfalls hätte er wohl Überlegenswertes beizutragen gehabt. Etwas weniger Wagenburg und Unterstellung und längeres Zuhören vielleicht, an uns alle gewandt? Dass Stanley nie Juden in Deutschland für die Untaten Netanyahus in und um Israel haftbar machen wollte, sondern den Unterschied von Juden und Israel sogar klar versteht, scheint mir eigentlich klar.
zum Beitrag11.11.2025 , 10:29 Uhr
Ja, das Ressentiment gegen "andere" Menschen ist nicht das Fundament der christlichen Soziallehre, im Gegenteil. Merz' Vater wird sich überdies damals doch auch einiges angehört haben müssen, als Flüchtling aus Schlesien.
Ich wünsche dem Kanzler einen guten Geburtstag und dass er sich von seinem Auch-Namenspatron St. Martin vielleicht etwas der Demut abgucken mag wie auch das Teilen des Mantels.
zum Beitrag10.11.2025 , 22:18 Uhr
Ich habe mir den sehr langen Wikipediaartikel gerade rasch durchgelesen. Sie auch schon? Sie qualifizieren da jemanden mit zwei sehr harten Beleidigungen ab. Zumindest auf Wikipedia fand ich davon nichts. Und versuchen jemanden anders auf Grundlage dessen sich als irgendwie schlimm zu rationalisieren. Und das sollen wir Ihnen durchgehen lassen? ;-)
Nebenpunkt: Sie wissen ja, dass Juden in Israel zur Armee gehen, Nicht-Juden zumeist nicht. Dass es ein "jüdischer Staat" sein soll. Dass (nur) Juden sofort eingebürgert werden am Flughafen, Palästinenser werden eher ausgebürgert. Sie gehen dann wirklich noch davon aus, das wäre ein gleichberechtigender Staat - so sehr wir uns das sicher beide einfach wünschen würden?
zum Beitrag10.11.2025 , 22:10 Uhr
Auch den Grünen ist wie allen anderen zuzumuten, dass sie nicht die Mehrheit durch Zustimmung der AfD einrechnen. Es gibt genügend Parteien, die nicht auf der Kippe zum Verbotenwerden stehen.
zum Beitrag10.11.2025 , 22:06 Uhr
Sachlich richtig wird es zumindest aus Sicht der Grünen gewesen sein. Sich eine Mehrheit auf den demokratischeren Rängen zu suchen ist ihnen genauso zuzumuten. Merz/Linnemann mit ihrer Torschluss-Kamikaze aus dem Angst vor dem Tode war inhaltlich und symbolisch eine andere Nummer (und sachlich ohne Fundament, wie jetzt immer deutlicher wird), gewiss, aber genau dieselben Maßstäbe auch an die Grünen anzulegen, halte ich für eine Selbstverständlichkeit.
zum Beitrag10.11.2025 , 17:06 Uhr
Gegen den Schah wären wir hier wohl fast alle gewesen, durchs gesamte Spektrum bis auf einzelne Privilegierte. Khomeini machte tausend Demokratie-Versprechungen und brach zweitausend. Die marxistische Tudeh hatte dabei keinerlei Massenbasis, anders als Khomeini. Sie schaffte nur einzelne Bomben. Die sie später dann auch gegen hohe Funktionäre des Islamischen Staats richtete. Der sie dann in die Schahgefängnisse sperrte, mit den Methoden von damals. Bzw. an den Strang brachte oder ins Ausland trieb.
zum Beitrag10.11.2025 , 17:03 Uhr
Es ist ja auch traurig, wie ein eigentlich sehr wichtiges Thema: auch Juden m/w/d hierzulande und weltweit vor Verfolgung, Abwertung, Pöbelei zu schützen, wie das gegen andere Gruppen ausgespielt wird und evtl. doch nur der alte CDU-Klüngel bedient wird für ganz andere Zwecke.
zum Beitrag10.11.2025 , 16:54 Uhr
Die Iren waren die ersten klar Kolonialisierten der Engländer. Zahllose Lieder handeln davon und davon, wie gerade die Nicht-Engländer an der Front bluten durften. Also Rosen-Mohn-Tag in Patrickgrün als Alternative?
zum Beitrag10.11.2025 , 16:50 Uhr
Von Merzlinnemannmanövern noch deutlich entfernt, doch ein Grund zur Besinnung.
zum Beitrag10.11.2025 , 16:44 Uhr
"Rechts" darf doch jemand durchaus sein und schreiben. Ich freue mich über gute Argumente von Konservativen oder Reichenfreunden ja auch.
Rechtsextrem wäre wohl der genauere Begriff gewesen, da ist teils intellektuelles Hopfen und Malz verloren. ... Und wo nicht, ist es sogar gefährlich für unser Land und deren Nachbarn.
zum Beitrag10.11.2025 , 16:41 Uhr
Nun ja, Adenauer als Gegenbeispiel, bei aller Kritik auch an ihm. Wobei der OB von Köln war, Chef des Preußischen Staatsrat und auch sonst mehr politische Erfahrung gesammelt hatte als Finanzhaie unterstützt.
Wahlen müssen den Wechsel schaffen, und da muss mensch ja nicht mehr automatisch Union wählen, wenn der Kanzler offensichtlich eher der Oppositions-Rhetoriker und nicht so der Regierungs- oder Strategiefähige ist.
zum Beitrag10.11.2025 , 12:07 Uhr
Sie machen einen unbelegten strafrechtlichen Vorwurf, benutzen AfD-Vokabular ("Altparteien"). Haben Sie noch andere Hobbies, sehr direkt gefragt?
zum Beitrag10.11.2025 , 08:18 Uhr
Benjamin Fredrich mag vielleicht auch mal aktionistisch tausend Baustellen auf einmal offen haben, doch sein "Katapult" mischt auch einiges auf. Das klingt mal wieder nach etwas Interessantem aus dem Nordosten der Republik.
zum Beitrag09.11.2025 , 23:58 Uhr
Das Sein oder das Design bestimmt das Bewusstsein? Beides beeinflusst wohl einander. Gutes Design ohne korrespondierende Inhalte verläuft sich rasch, und Inhalt muss auch verständlich erfassbar sein.
Ich hätte bei der taz gleichwohl jetzt eher erwartet: eine Analyse, wie jemand wie Mamdani gegen den erwartbaren Vollwiderstand teils aus eigenen Reihen, sicher aber des lokalen Großkapitals durchkommen kann - es wurden ja schon die größten Wummen gezogen, er einfach mal als 'Kommunist' oder 'Judenfeind' dargestellt, beides ohne große Anhaltspunkte. Wie schafft es ein OB gegen den Gouverneur, gegen den Präsident, gegen die Magnaten am Ort, ... der Wählermehrheit zum Erfolg zu verhelfen? Die - mit Ankündigung - wohl vor kaum etwas zurückschrecken werden, um genau das zu verhindern. Finde ich die spannendere Frage. Denn die Antworten werden womöglich noch anderswo gebraucht.
zum Beitrag09.11.2025 , 21:53 Uhr
Die Handlungen und Werte einer Person interessieren mich mehr als die Mundwinkelhaltung. Merz hat vielleicht die Verantwortungsscheu und Regierungsbefähigung eines ewigen Halbstarken, doch was hätte das mit seinem Lächeln zu tun? Scholz hatte einen feinen britischen Humor für Mitdenkende, ein Kanzler m/d/w sollte dabei regieren, nicht so sehr unterhalten (meine Meinung). Über Mamdani erlaube ich mir noch weniger eine Meinung, weil ich über indischstämmige Familien in den USA wenig Interkulturelles weiß. Er ist offensichtlich sehr entspannt, witzig, pointiert und nimmt damit den Reaktionären den Stereotypenwind aus den Segeln. Inhaltlich hingucken können wir dabei trotzdem. Und vielleicht zumindest den politischen Mut wieder lernen. Es kann ja nicht sein, dass nur Rechtsreaktionäre die Politik gegen die Wirtschaft durchsetzen (und auf welche Weise!)!
zum Beitrag09.11.2025 , 21:45 Uhr
Ergänzen Sie gerne konkreteren Klartext, und auch, wie weit das von Belang ist. Mit jener rhetorischen Methode wurden schon andere runtergeputzt, die sich erlaubten, Finanzinvestoren Kontra zu bieten, deshalb die Nachfrage.
zum Beitrag09.11.2025 , 19:37 Uhr
Gerade weil wir inzwischen mehr zu verlieren haben, sollten wir vielleicht uns nicht mehr bequem in die Anzugtasche lügen, sondern mit Energie anpacken. Fossil kommt uns teuer, Effizienz und Erneuerbare billiger. Die Wahl ist bei uns, und evtl. müssen wir da auch mal wieder anders wählen.
zum Beitrag09.11.2025 , 19:24 Uhr
Sorry, nicht "radikal", einfach logisch ableitend, außer, wir wollen gegen die Wand. Verantwortungsvolle Politik kann das übrigens auch nicht wollen.
Dennoch bei Ihnen, dass "kleine" Schritte dazugehören, etwas beitragen und uns auch den Mut stärken, rascher zu schreiten. Bei Häusern/Wohnungen, Fliegen und dem täglichen Fleisch werden wir den kategorischen Imperativ auch noch angehen und besser hinbekommen.
zum Beitrag09.11.2025 , 19:18 Uhr
Nebenpunkt: Die Mütterrente ist vielleicht nicht das beste Beispiel, weil sie Ärmeren gleich wieder wegverrechnet wird. Das ist CSU-Populismus.
Das Sozialsystem der USA ist noch dysfunktional, zu teuer und zu wirkungslos zugleich bei Gesundheit vor allem. Als hätten unsere Privatversicherungslobbyisten komplett übernommen.
Die Zahlen, die ich kenne, sind dabei, 2022, OECD: 26,7 % Deutschland und 22,7 % USA. Ein solcher Wert ist ja definitionsabhängig.
Die Staaten könnten sich wohl etwas abschneiden. Was nicht heißt, dass wir derweil Däumchen drehen sollten.
zum Beitrag08.11.2025 , 17:07 Uhr
Tja, nett behauptet. Grüne haben nach den mir bekannten Studien tatsächlich seltener Autos, und wenn eher nicht die BMWs, doch worauf beruht Ihr Urteil? Es war von Autos die Rede. Das Ökosegment der Bevölkerung wäre, Tipp, bei Flugreisen oft ansprechbar, doch es ging um Autos, konkret: BMW.
Ich wiederhole mich: Schauen Sie auf die Werbung, ihre Motive und das Ziel-Image, rascher geht es nicht.
Das erklärt, warum BMW wohl nie öko handeln wird, solange Nur-BWLer dort entscheiden. Und auch das wiederholt: Ein privates Auto ist leider nicht global verallgemeinerbar. Selbst als E.
zum Beitrag08.11.2025 , 16:58 Uhr
Die Cash-Cow ist in der Modellierung das jetzt profitable alte Produkt ohne Investitionsbedarf, das man weiterlaufen lässt, wenn es denn den Rest und das Image nicht stört. Diese Kuh trocknet an den Eutern schon etwas ein und Verbrenner ist absehbar imageschädigend, da bin ich bei Ihnen. Dass sich BMW ein Marketing leistet und Werbegelder so oder so platzieren kann, gehört zum Bild auch dazu.
zum Beitrag07.11.2025 , 18:20 Uhr
"freier" lässt sich auch mit kleinem "F" schreiben. Erkennen wir die Dilemmata an: Es gibt gewiss die Escorts aus freiem Willen im Spitzensteuersatz, doch auch sehr viele andere, teils mit Drogenproblemen und Zuhälterei, teils 'aus dem Lastwagen'. Wer hier eine simple Lösung findet, hat einen Preis verdient, der Artikel zeigt die Aporien. Weniger Zuhälterei anstreben und bei den Kunden auch ansetzen wären vielleicht ein Anfang.
zum Beitrag07.11.2025 , 18:13 Uhr
Es ist Mamdani für deutsche Verhältnisse Mitte mit linkem Flair, das entspräche der SPD oder evtl. den Grünen. In New York aber agierte er in einer Demokraten-Stadt, und als relativ linker Außenseiter mit viel Freiwilligen und eigenem starkem Einsatz und brillanter Zuspitzung. Die Rolle könnten hier Linke (oder Grüne) in einigen Städten tatsächlich spielen, das Rezept ist dabei wohl nichts für Redneck-Land oder Unterfranken. Auch dabei gilt: Das scheinbar Unmögliche denken. Umverteilung wäre etwa durchaus wieder möglich und dran. Zugleich nicht zu viel fest versprechen, denn nicht alles liegt in der Entscheidung der Wahl- Und doch auch den Schneid sich nicht gleich abkaufen lassen, mit gesellschaftlichem Druck geht ja doch einiges. Etwas komplex ist es doch.
zum Beitrag07.11.2025 , 17:13 Uhr
BMW wurde noch im Königreich Bayern gegründet. Was das jetzt zu bedeuten hat Ihrer Meinung und welchen persönlichen Rochus Sie auf die Hauptstadt haben, durften wir nun lesen. Jo mei.
Jetzt ist noch Erntezeit für Verbrenner, doch dann müssen komplette Werke, Qualifikationen und Infrastrukturen aus der Bilanz genommen werden. Es ist immer eine knifflige Entscheidung, wann die Transformation auch mal gegen die Cash-Cow umgesetzt wird. Wer das freilich verschläft, hat dann ein sehr großes Problem. Wie viel Überlebenswahrscheinlichkeit geben Sie gerade Daimler-Benz als eigenständigem Unternehmen?
zum Beitrag07.11.2025 , 17:06 Uhr
Der bundesdeutsche Wein ist im Schnitt ~ 4€. Auch wenn diese Zahl ein paar Jahre alt ist, hat der Discounter auch den Rausch per Wein "demokratisiert". Vom Tetrapak noch zu schweigen.
zum Beitrag07.11.2025 , 17:04 Uhr
Glückwunsch, weiter so und danke, dass sie das machen!
Mir fallen inzwischen Kioske in Land und Stadt auf, die fast nur Süßkrams, Süßgetränke, Zigaretten, Tabak, Lotto und eben viel Alkohol haben. Zeitungen oder so: oft Fehlanzeige. Dann schon eher unter der Theke noch andere Drogen, doch das konnte ich noch nie beoabachten. Da ist zu viel Verleitung und zu günstig auch.
zum Beitrag07.11.2025 , 16:58 Uhr
Können wir nicht. Ich wiederhole mich: Im Gegensatz zu einigem sind Autos nicht mit einer lebenswerte Erde zusammen verallgemeinerbar. Das einfach hinnehmen und anderen Generationen abwälzen, das wäre schon heftig, oder?
zum Beitrag07.11.2025 , 16:56 Uhr
Ach ja. Das Auto wäre eine tolle Erfindung, wenn es nicht so gesellschaftlich teuer käme: ökonomisch, ökologisch vor allem. Verallgemeinerbar ist es nicht, anders als Bus, Bahn, Rad. Also muss die Zahl der Autos massiv runter (oder wir müssten woanders schärfstens einschneiden). Einfache Logik, auch wenn sie schmerzt.
Es gibt da noch einige, die Auto mit "Ich hab's geschafft" verwechselten und das womöglich immer noch tun. Es gibt ferner selbst hierzulande eine völlig verdrehte, auf Autos ausgerichtete (Nicht-)Infrastruktur. Ach, es wäre ja sonst auch langweilig.
zum Beitrag07.11.2025 , 16:52 Uhr
Nun bitte noch mal inhaltlich: Nehmen Sie an, dass die "Müsli"-Fraktion im neuen BMW sitzt? Oder eher die klare Zielgruppe der BMW-Werbung? Schauen Sie die mal prüfend an: die Motive sind Dominanz, Status. Auch das Design bis in die Anfängerklassen hinein. Was mit meinem Beispiel ja zusammengeht, ob nun die Gattin fährt oder der Gatte. Ich hole gerne immer noch etwas aus, wenn gewünscht.
zum Beitrag07.11.2025 , 16:47 Uhr
Quelle wäre www.heise.de/news/...m_source=taz-forum
zum Beitrag07.11.2025 , 12:43 Uhr
Dabei sind die Rechten so inhaltlich krass an den Interessen der Vielen vorbei, das können selbst der teuerste Spindoctor und der brutalste CIAler nicht kompensieren. Ich gönne Südamerika mehr Freiheit und weniger neoliberale Ausbeutung. NB: Ausstellungstipp: "Amazonia", derzeit in Köln im Rautenstrauch-Joest-Museum.
zum Beitrag07.11.2025 , 12:40 Uhr
Und wenn CDU-Streeck mal einfach seine Parteifreunde dies- und jenseits des Mains bitten würde, mit dem demonstrativen Saufen und Sauftümeln aufzuhören? Werbeeinschränkungen sind auch noch nicht ausgereizt.
zum Beitrag07.11.2025 , 12:26 Uhr
Wer flexibel produzieren kann, hat eigentlich gute Karten und könnte den Null-Euro-Strom einsetzen, den Erneuerbare zuweilen ermöglichen. Sonst teile ich Ihre Auffassung. Auch kann doch dann Australien gleich alles machen. Zwar ist der Energiesektor noch der weiteste im Vergleich zu Verkehr, Landwirtschaft und Industrie, aber noch zieht der CO2. Also brauchen wir insgesamt global weniger Energieintensität. Wir hätten ja noch Effizienz wie Effektivität, wir hätten Grips als teilweisen Ausgleich
zum Beitrag07.11.2025 , 10:41 Uhr
Die Osmanen diskrimierten Christen wie Juden mit einer Extrasteuer. Und Sultan wäre man als solcher auch nicht geworden. Sonst gab es weitgehend Selbstverwaltung der Konfessionen. Die Türkei ist in der Nähe, hat eine starke Armee, anderes Druckpotenzial, sie will sich in die osmanische Kalifats-Tradition stellen unter Erdogan. Doch kann sie es, sollte sie es? Mit einer solchen Patronatsrolle für diverse Christengruppen versuchten europäische Mächte, im Osmanischen Reich Einfluss und mehr zu gewinnen, und das tat nicht immer gut.
zum Beitrag07.11.2025 , 10:38 Uhr
PS, weil die Zeichen nicht reichten: Aufgrund der Schikanen durch Israel sind Palästinenser wie wohl auch genauso beabsichtigt auch geflohen, seit den 1940ern und zuletzt auch. Die Christen darunter haben meist das deutlich bessere Netzwerk in Europa, deswegen sind die jetzt der Zahnarzt Ihrer Schwägerin etc. Ganz simpel. Aber von "Völkermord der Islamisten" faseln! Bitte nehmen Sie doch eine Minute durchatmen und durchlesen vor dem Absenden von Posts. Oder lesen Sie sich wirklich mal erst bei z.B. Bundeszentrale und breit ein, von Wolffsohn bis Asseburg.
zum Beitrag07.11.2025 , 10:33 Uhr
"schon immer", "gegen die komplette islamische Welt" - solche Aussagen sind bekanntlich fast immer falsch. 'Danke' jedoch für ein öffentliches weiteres Beispiel.
Ich erkläre noch ein bisschen nach, wenn's recht ist. Juden leben auf der ganzen Welt, in Israel lebt deren Minderheit. Vor der Vertreibung der Palästinenser lebten Juden recht ungestört in islamischen Ländern (z.B. Extrasteuer, sonst Selbstverwaltung in millets unter den Osmanen), sogar im Iran bis vor kurzem auch noch, bis Netanyahu auf die gloriose Idee kam, einige demonstrativ als Spionsnetzwerk einzusetzen, so dass jetzt wohl auch damit absehbar Schluss ist. Noch mal: Habbasch, der Oberterrorist war christlich, die PLO sah und sieht sich als säkular, was ich als bekannt vorausgesetz hätte. Der politische Islam ist auch eine Reaktion auf das Powerplay Israels, das seine religiöse Neutralität gegenüber den Bürgern nie hinbekam. Herzls Vision ist interessant zu lesen, sie hat den Haken, sobald eine "Nation" auch religiös definiert wird. Als würden die Protestanten oder Katholiken in Hessen eben nur geduldet. Ich könnte jetzt noch lange ausholen. Habe ich hier freilich schon, und es gibt ja Überblicksbücher.
zum Beitrag07.11.2025 , 10:24 Uhr
Sie kennen die Sitze- und Stimmverteilung im gegenwärtigen Abgeordnetenhaus. Darauf beziehe ich mich, warum nämlich warten? Die SPD hat ihren Platz im Sattel vor Augen, und Giffey hat ihn aus vielleicht persönlichen Gründen verschenkt, zum Schaden (meine Wertung) Berlins.
zum Beitrag07.11.2025 , 10:22 Uhr
Werden die Nachfolger der zwei denn das Spiel nicht spielen? Und dafür die EU versuchen auseinanderzubekommen?
Wir sollten in der Tat gemeinsam klar machen, was wir wollen und was nicht. Das wirtschaftlich führende Land Deutschland darf dabei nicht egoistisch ein paar Jahre für die obsoleten Union-Verbrennerkumpels rausholen und damit die EU gefährden. Umwelttechnik und hochskalierbare Digitalisierung z.B. sind wohl deutlich zukunftsträchtiger als Zweitonnengefährte.
zum Beitrag07.11.2025 , 10:18 Uhr
Was wir alle haben: Die Argumente herauspicken, die die eigene Gefühlslage so belassen und nicht aufstören.
Daher darf ich vielleicht ergänzen: Doch, ein Auto ist nicht verallgemeinerbar weltweit: Stahl, Sonstiges, bei der Produktion, so oder so. Ölgewinnung ist dreckig und stützt zumeist dubiose Regimes. Zugleich ist Lithium auch nicht auf den Baumblättern zu finden. Ein weiterer Grund, das Steuer Richtung möglichst autofreie Gesellschaft zügig umzulenken.
zum Beitrag06.11.2025 , 22:42 Uhr
BMW ist kein klimafreundlich agierendes Unternehmen, und die Kundschaft besteht eher aus statusfrustrierten Managergattinnen mit Tempoproblem als aus Müslis. Die besten Autos ökologisch sind die nie gebauten. So deutlich muss mensch es sagen. Und mit der derzeitigen Blechmenge würde es unangenehm heiß werden. Was schließen wir daraus?
zum Beitrag06.11.2025 , 22:39 Uhr
Wer das (E-)Bike nimmt für die zumeist unter 10 km Pendeln und Supermarkt und die Autokaufkosten spart, hat auch sehr viel Stahl eingespart. So zu denken ist so evident wie in Deutschland schon revolutionär. Holz ist auch ein mögliches Material für einiges, beileibe aber nicht alles.
zum Beitrag06.11.2025 , 22:36 Uhr
Ergänzen Sie den chinesischen Trend bei Erneuerbaren vielleicht noch, für das volle Bild, denn die wissen schließlich auch, was am deutlich billigsten in der Gestehung ist. AKWs hingegen baut heute höchstens noch jemand, der Bomben bauen muss. Aber das nukleare Rückzugsgefecht können wir auch sachte beschweigen. Die Kosten von CO2 & Co., zu tragen von der Allgemeinheit, wären auch noch aufzuführen, finden Sie nicht? Und nein, die Industrie nur zu verschieben ist die Lösung noch nicht.
zum Beitrag06.11.2025 , 22:31 Uhr
Schade, dass Hochöfen durchlaufen müssen, sonst kaputt. Sonst hätten die an der Nordsee Windspitzen oder im Oberrhein Solarspitzen zum Nahenullpreis ausregeln können.
Merz sollte ansonsten bloß nicht den Stahlin geben, das wird ja ärger rückwärtsgewandt als Rau mit der Kohle oder Söder mit Verbrennerautos.
zum Beitrag06.11.2025 , 22:24 Uhr
Nein. Zumindest nicht als Not-Ausverkauf der Glaubwürdigkeit. Die brauchen wir in den nächsten Jahrzehnten nämlich noch für allerlei, um mal auf Ihrer Ebene zu argumentieren.
zum Beitrag06.11.2025 , 17:48 Uhr
Gegen Antisemitismus zu handeln ist wichtig. Das nicht für den schwarzen Klüngel zu missbrauchen ist ebenso wichtig und sollte sehr gut und rasch geprüft werden.
Die SPD am Ort sollte sich stets fragen, ob sie nicht besser die Pferde wechselt und dann ja auch den Sattel beanspruchen kann.
zum Beitrag06.11.2025 , 17:36 Uhr
Das wissen wir bereits, dass Trump da einen völlig schiefen Oktroi versuchte für Netanyahu. Dennoch gut, immer wieder zu sehen, dass auch in Israel einige sich dem Kriegstreiber Bibi verweigern und universal denken.
zum Beitrag06.11.2025 , 17:34 Uhr
Also sprach Sargon? Und prophezeite erst mal etwas.genau im Allgemeinplatzformat ; ) Nebenpunkt: Israel kann auch nach Ihrer Logik übrigens keine Demokratie bleiben, die bröckelt dort bereits massiv, denn Ungleichheit zerstört Demokratie, wie in Südafrika schon.
Sogar die mal blutigste Grenze der Welt für Jahrhunderte, die zwischen Deutschland incl. Vorgängern und Frankreich, ist heute eine Friedensbrücke.
Hilfe von außen, ggf. ein gemeinsamer Feind, vor allem Gerechtigkeit hilft bei so etwas. Das Ende der Besatzung. Das Ende der Diskriminierung. Das ist übrigens gar nicht so sehr ein "religiöser" Konflikt, meinen einige. Die PLO war zu Beginn komplett säkular und voller Christen. Muss man nicht wissen, könnte man nur.
zum Beitrag06.11.2025 , 17:27 Uhr
Immer wichtig: Eine Chance geben. Wenn Israel weitermachen sollte, die nächste militärischee Spaltergruppe zu züchten und zugleich die wirtschaftliche Entwicklung des Gazastreifens vollends zu strangulieren, dann besteht welche Alternative zum Geld aus solchen Kreisen? So traurig das ist. Sie haben es erfasst. Was sollte Israel also nun komplett anders machen?
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