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09.09.2019 , 06:58 Uhr
Nein danke. Der Erfolg der Grünen kommt von Hoffnung suf soziale ebenso wie ökologische Neuanfänge im Land. Und auf realistische Politik links der Mitte, die sonst schon länger keine andere Partei zu bieten hat. Egotripper und Realo-Restposten für FDP mit grünem Anstrich braucht kein Schwein. Da gibt's ganz andere Gute in der Fraktion, die sich mal bewerben sollten.
zum Beitrag28.07.2019 , 02:29 Uhr
Quatsch. Das Rentensystem in D ist am Ende, weil man alle möglichen Gutverdiener aus dem System rausgenommen hat, Beamten, Politikern u.a. üpppige Pensionen auszahlt, obwohl sie auch nicht mehr eingezahlt haben als der darbende vergleichbare Rest der Bevölkerung. Und vor allem, weil man für Vermögende und Bestverdiener die Einzahlungen nach oben gedeckelt hat, anstatt sinnvollerweise die staatlichen Auszahlungen für die eh schon Kackreichen zu deckeln.
Die Kohle mal von oben nach unten rückzuverteilen statt immer nur weiter von unten nach oben, ist in diesem Land ja scheinbar nicht möglich, ohne dass sofort irgendein CDU-CSU, FDP, SPD oder AfD-Idiot "Sozialismus" jault. In der nicht gerade unter Sozialismusverdacht stehenden Schweiz dagegen geht es genau so: Je höher das Einkommen, desto mehr muss auch ungedeckelt in die Rentenversicherung eingezahlt werden. Nach oben gedeckelt dagegen sind die Auszahlungen an die eh schon Reichen. Oh Wunder, da ist das Rentensystem nicht am Boden. Und auch in Ländern wie Österreich oder in Skandinavien, Holland uvm werden Menschen nicht mit den bitteren Armutsrenten wie im "reichen" Deutschand abgespeist, obwohl der demogr. Faktor da auch nicht so viel anders aussieht als hier.
Ja, Ihre Überlegungen am Ende zum Thema Staatsfonds sind durchaus sinnvoll. Aber es wäre schon schön, wenn Sie auch den Rest der Gründe für die Armut im achso reichen Deutschland endlich mal zur Kenntnis nehmen würden: Nämlich genau jene neoliberale Politik der wachsenden Schere zwischen Arm und Reich, der Sie hier im Forum immer das Wasser reden.
zum Beitrag28.07.2019 , 02:07 Uhr
Das ist nicht korrekt. Erstens wird relative Armut in der EU nicht anhand des Durchschnittseinkommens berechnet, sondern anhand des Medians des Nettoeinkommens.
(Median ≠ Durchschnitt. Gewichtiger Unterschied! Z. B. hört man zur Abwiegelung von Hinweisen auf massive Armut im Land immer wieder: "Ach was, wenn ein Multimilliardär hierher zöge, gäbe es automatisch wegen der statist. Durchschnittsberechnung ja auch mehr angebl. Arme, denen geht's aber genauso gut wie vorher." Genau das trifft aber bei Median-Berechnung so aber nicht zu.)
Zweitens liegt die Definition der Armutsgrenze in der EU nicht bei 60% des Median-Nettos (da liegt die Grenze zur "Armutsgefährdung"), sondern bei 50% für "relativ einkomnensarm" und 40% für "arm".
Die Armen sind also richtig beschissen arm, und bezügl. Ihres lapidaren "Wie solkte es auch anders sein?" : Die Armutsquote (also Anzahl der Armen im Land) ist in D von 10,6% im Jahr 1989 auf 16,7% zB in 2015 kontinuierlich gestiegen dank asozialer Politik. Es könnte also sehr wohl sehr anders sein, aber bestimmt nicht mit dieser asozialen CDU, FDP und leider auch SPD.
zum Beitrag27.07.2019 , 21:12 Uhr
Na wenn da mal bloß nicht zur Unzeit der Goldpreis einbricht.
Können Sie die Goldhappen denn ab 2030 dann auch anonym versilbern, oder wird das gleich wieder von der Armuts-Stütze abgezogen?
zum Beitrag25.07.2019 , 15:06 Uhr
Es lässt sich halt nicht jede komplexe Problematik in fünf Minuten abhandeln?
Mich wundert echt die nahezu zwanghafte Tendenz einiger Foristen, zu jedwedem Thema ihren Senf abgeben zu müssen, ohne sich jemals damit wirklich beschäftigt zu haben.
Als eine, die das getan gat, kann ich nur sagen: die Gründe, sich mit irgendwelcher religiösen (oder vom Religiösen in andere Gefilde transferierter) Symbolik zu behängen, sind vielfältig. Und die Differenz zwischen geknechteter Afghanischer Bäurin in Burqa und tunesisch-deutscher Informatikstudentin mit Jeans, Kopftuch u iPods ziemlich riesig.
Da sind Positionen, die solche Symbolik einfach mal rundweg als Ausdruck islamistischer Unterwerfung bezeichnen einfach genauso beknackt wie jene, die das alles rundweg als supi null Problemo oder gar als bloßen Ausdruck fröhlicher Selbstbestimmtheit abfeiern. (Wobei Butler meines Wissens nur behauptet hat, dass letzteres auch der Fall sein KANN. Ob als Popikone oder Feindbild Nr.1: Frau Butler und ihre Publikationen werden von allen Seiten auch gern ziemlich unterkomplex reflektiert.)
Oft liegt die Wahrheit dazwischen, manchmal ist's beides auf einmal, vielfach spielen da kontextuell noch völlig andere Themen mit rein. Und sich sinnvoll damit zu beschäftigen, geht halt schecht in aufgeheizten Kurzformaten voll mäßig informierter vorgefasster Meinungen.
zum Beitrag25.07.2019 , 13:50 Uhr
Artikel gelesen?
zum Beitrag25.06.2019 , 13:23 Uhr
Eine Quelle wie der "Political compass", die ohne jegliches Impressum sämtliche dt. Parteien außer die Linke dem "rechts-autoritären" Spektrum zuordnet, ist ja auch wahnsinnig integer....
Die Unterscheidung in vier statt zwei Pole macht Sinn, was die daraus machen ist in vielerlei Hinsicht aber reichlich lächerlich.
zum Beitrag22.06.2019 , 15:37 Uhr
Die Fachfrau, die jahrelang die oben zitierten Positionen von Brot für die Welt zu fairen statt neoliberal-neokolonialen Handelsabkommen erarbeitet hat,ist gerade für die Grünen ins Europaparlament gewählt worden.
Aber hey, solche Tatsachen stören ja nur das billige "SUV-Gutmenschen" - Gedröhns.
zum Beitrag22.06.2019 , 15:25 Uhr
"Wohlhabende können sich das auch bei Verteuerung CO2 relevanter Güter locker erlauben, Arme nicht. Sie MÜSSEN verzichten. Das ist ja gerade die infame Grundidee, über die natürlich nicht laut nachgedacht wird."
Genau das haben die Grünen doch bei ihrem CO2-Steuermodell bedacht und es deshalb an ein Klimageld gekoppelt, das gerade den Armen besonders zugute kommen würde. Ich find anderes bei denen Mist, zum Beispiel ängstlich-fehlendes klares Bekenntnis zu kräftiger Vermögens- und Erbschaftssteuer. Mit Ihrer Behauptung, die hätten bei CO2Steuer nicht an Soziales gedacht, liegen Sie aber einfach komplett falsch. Darauf sind Sie nun auch schon diverse Male von anderen Foristen hingewiesen worden, und trotzdem schreiben Sie immer wieder dieselbe Litanei.
Dass von irgendeinem Forumssofarevoluzzer keine vernünftigen Recherchen zu erwarten sind: Geschenkt. Aber von Ihnen , Frau M'Barek? Egal, wie man zu Grünen oder sonstwem steht: Ein Artikel zu Sozialprogrammen von Parteien ohne einen einzigen konkreten Blick auf die Sozialprogramme ist echt kein guter Journalismus. Wann kommt denn hier mal eine echte Betrachtung von Klimageld, Grundsicherung etc.? Der billige Vergleich mit Lindner: infames Bild -Niveau. Und taz-Artikel zur Linkspartei sind auch nicht besser.
Was bezweckt ihr denn eigentlich damit, die einzigen progressiven bzw. sozialen Parteien täglich faktenfrei wahlweise als zu links oder rechts aber jedenfalls immer Sche*ße zu beschmieren - Dauerherrschaft der CDU bis 2119?
"taz zahl ich", Nein danke, nicht mehr für dieses Niveau. Faktenfreie, recherchefreie bauchgefühlige Meinungsmache bekomm ich gratis von jedem Karlheinz auf facebook serviert.
zum Beitrag12.06.2019 , 16:40 Uhr
Bei staatlichen Planwirtschaften ging's um Zielvorgaben für Produktion, hier geht's doch jetzt eher um neue Rahmenbedingungen.
So oder so... Die Zeit, in der man bei jeglichen Debatten zu Alternativen des jetzigen gegen die Wand fahrenden Systems einfach nur mal "Hilfe Sozialismus!1!" in die Runde rufen konnte, ohne sich lächerlich zu machen, sind langsam echt vorbei.
zum Beitrag12.06.2019 , 16:32 Uhr
"Dieser Begriff wird im ökonomischen Kontext nur mit nachhaltigen Renditen, nachhaltigem Wohlstand, Wachstum, W-Entwicklung, Res.-Verbrauch und damit nachhaltigem "Weiter so!" verknüpft."
Pardon, aber mir scheint, da haben Sie in den letzten Jahren so einige Debatten im Umfeld von Postwachstum,Gemeinwohlökonomie etc. verpasst. Im Prinzip scheinen Sie voll in der alten Wachstumsdenke festzuhängen - nur dass Sie als Lösung der Probleme dieses Wachstumsbegriffs genau DAVON dann eben Null oder Negativ wollen, statt die ganze Chose mal neu zu definieren.
zum Beitrag11.06.2019 , 17:10 Uhr
Wachstum ist ja nicht per se schlecht; kommt halt drauf an, wie man's definiert! Jetziger Wachstumsbegriff, basierend auf BIP = schlecht, ressourcenverschleudernd, sozial und bezüglich Umwelt katastrophal.
Wenn stattdessen an neuen Kriterien gemessen wird, ob z.B.Nachhaltigkeit, Gemeinwohl, Gerechtigkeit wachsen - i. O.
Gebe Ihnen allerdings Recht dass von so einem Umdenken im Artikel nix zu erkennen ist. Da sind die Grünen weiter.
zum Beitrag11.06.2019 , 17:02 Uhr
" weil die Grünen eher viel Poesie und Klimaemotionalität und weniger konkrete Vorschläge bieten."
Also in meiner Kopie des grünen Europawahlprogramms gab es u.a. zig Seiten zu Wirtschaft , Innovatio, Startups, Forschung, und obendrein auch einiges zum Thema Klimawandel-Bekämpfung sozial gestalten (u.a.Bürgergeld aus CO2-Steuer) sowie zu sozialer Gerechtigkeit allgemein - europaweite Grundsicherung und armutsfeste Mindestlöhne, Stop von Steuertrickserei durch Großkonzerne und vieles mehr.
Auch meine Linkspartei ist endlich mal wirklich dabei, zusammenhängend über Soziales+Umwelt+Wirtschaft nachzudenken. Wobei ich witzigerweise fand, dass die Linke sehr viel mehr "Verbotspartei" sind als die immer so gescholtenen Grünen, die vielmehr positiver auf den Aufbau einer anderen, am Umwelt- und Gemeinwohl ausgerichteten Form des Wirtschaftens abzielen. Hat mich neben deren klarem Internationalismus diesmal zu Stimme für grün bewogen, auch wg idiotischer Außenpolitik der Linken.
Dass über die Gesamtheit aus Soziales-Umwelt-(neue) Wirtschaftsformen viel mehr gesellschaftlich diskutiert werden müsste, damit hat der Autor recht. Nur: Warum nennt er dann nicht die, die das schon längst tun? Und ignoriert nicht nur meterhohe Seiten voll konkreter Vorschläge, sondern behauptet stattdessen, es gäbe da nichts außer poetischer Traumtänzerei?
Check der Bio: Ach so, ist ein Soze. Nuja liebe SPD. Ist ja schön, dass ihr euch auch laaaangsam mal eventuell wieder dran erinnert, wofür das S in eurem Namen steht. Und jetzt sogar mitbekommen habt, dass es sowas wie Klima gibt! Wenn eure Strategie gegen den Totalabstieg allerdings darin besteht, wie in diesem Artikel einfach so zu tun, als ob die nicht existieren, die schon lange an euch vorbeigezogen sind... dann wird es für euch weiter steil bergab und für die Grünen weiter steil bergauf gehen. Aber hey, Junior-Juniorpartner bei GRR ist ja auch mal nett. Vielleicht lernt ihr am Ende noch was.
zum Beitrag11.06.2019 , 00:00 Uhr
"Wenn die Grünen dann schon dabei sind, könnten sie sich auch gleich noch die Steuervermeidungsstrategien des Onlinehändlers vornehmen"
Machen die seit Jahren:
sven-giegold.de/du...dumping-in-europa/
www.greens-efa.eu/...t-for-tax-justice/
sven-giegold.de/st...perreiche-beenden/
www.greens-efa.eu/...opean-tax-justice/
Soll ich weitermachen, oder bekommt ihr das nochmal selbst recherchiert und berichtet? Unterstützt gar mal lublizistisch solche politischen Bemühungen, statt hier peinlich ignorante Schmähungen zu publizieren? Das wirklich Krasse an diesem Artikel ist ja nicht nur, dass die Autorin bis auf ein paar aufgeschnappte Sommerloch-Sprüche keine Ahnung zu haben scheint, wer zu diesem Thema welche politische Arbeit macht - sondern dann auch noch auf flapsigstem Schülerzeitungsniveau garniert mit Verbotspartei-Klischeequatsch wie frisch aus der Bildzeitung Belehrungen erteilt.
[...]
Kommentar gekürzt. Bitte bleiben Sie beim Artikelthema. Danke, die Moderation
zum Beitrag10.06.2019 , 23:34 Uhr
"Schon wieder ein Verbot! Typisch Grüne – denen fällt auch nichts anderes ein."
Wtf taz?
zum Beitrag10.06.2019 , 20:22 Uhr
Ich schrieb nirgends, dass ich die nicht ernst nehme. Dennoch bleibt festzustellen, dass die FFF/Scientists/ParentsForFuture ein Ranking auf Basis schöner Versprechungen und Forderungen erstellt haben, wohingegen die von mir verlinkte Quelle tatsächliche Politik und tatsächlich vollbrachte Arbeit untersucht hat. Die Klappe aufreisssen und einfach mal fordern kann jeder. Und was Ihre Tausender-Zahen anbelangt: Vielleicht sehen Sie sich bezüglich Anzahl und Renommee der beteiligten Wissenschaftler und Institutionen ja mal an, von wem meine Quelle erstellt wurde.
Dass es immer auch noch besser geht, ist eine Sache. Eine andere alllerdings, permanent über alle und alles einfach nur zu meckern und von Parteien mit 8-20% Stimmen- und Machtanteil gefälligst 100%ige Programmumsetzungen zu verlangen. Bisschen unrealistisch, oder?
zum Beitrag10.06.2019 , 20:16 Uhr
Wenn einzelne Menschen jedweder Couleur Ihrer Meinung nach immer korrumpierbar sind (was ich in dieser Pauschalisierung übrigens nicht unterschreiben würde, aber als generelle Gefahr), dann muss systemisch dafür gesorgt werden, dass Korruption nicht möglich ist. Z.B. Mit Antikorruptions- und Lobbytransparenzgesetzen und Kontrolle derselben - die übrigens die Grünen recht erfolgreich da durchsetzen, wo sie's auch mit keinen Prozentzahlen können, z.B. Im Europaparlament.
All das hat aber überhaupt nichts mit der merkwürdigen Aussage zu tun, dass zwischen all den von Ihnen genannten Parteien von Grün bis AfD (!) angeblich keinerlei Unterschiede zu erkennen seien. Überspitzung ok, aber das ist doch etwas daneben, oder?
Finde es übrigens interessant, dass Sie als einzige Partei die Linkspartei nicht genannt haben. Die - so sehr ich sie für einige andere Dinge schätze - übrigens neben der CDUCSU die einzige ist, bei der ziemliche Intransparenz bezüglich der eigenen Parteivermögen herrscht.
zum Beitrag05.06.2019 , 19:02 Uhr
"Wo soll denn bitte ein Unterschied sein, zwischen Grün, CDU, SPD, FDP, AfD und CSU sein?!"
Srsly?
zum Beitrag05.06.2019 , 18:37 Uhr
www.dnr.de/presse/...st-im-klimaschutz/
zum Beitrag05.06.2019 , 18:35 Uhr
Ich kann den Quatsch in den Kommentarspalten hier echt langsam nicht mehr hören, dass Grün auf sozialer Ebene angeblich nichts zu bieten hat und angeblich ausgerechnet der CDU/CSU so nahesteht. Von Hartz-Sanktionsmoratorien zu BGE zu Ceta- und TTIP-Kritik zu Kritik an ausbeuterischen Wirtschaftssystemen u.v.m. stehen die im Sozialbereich seit vielen Jahren so ziemlich für das Gegenteil def CDU/CSU und setzen das auch ziemlich konsequent um, wo sie eine Chance dazu haben - z. B. im Europaparlament. Nur leider berichtet selbst die taz absolut nie darüber. Oder schreibt in den wenigen Artikeln zu grünen Forderungen nach neuen Sozialsystemen einfach lapidar, dass dafür ja angeblich keine Kohle da ist. Während allein durch Cum Ex-Betrügereien dem deutschen Staat jährlich zig Milliarden!! verloren gehen, aber auch davon ist selbst hier ja fast nichts zu lesen. Und wer versucht, mit Links und Infos dagegen anzuschreiben, wird hier im Forum auch noch willkürlich wegzensiert.
Es ist eine Sache, kontrovers über die Optionen zu diskutieren, wenn mathematisch mal wieder nur schwarz-X Koalitionen gehen. […]
Frau Roth, wenn es Sie - wie mich auch - stört, dass klare Linksprogressive Optionen in diesem Land einfach nicht zustande kommen, dann richten Sie Ihren Blick doch mal auf die, die dafür sehr umfänglich mit verantwortlich sind:nämlich die Redakteure und online-Redaktion dieser taz.
Kommentar gekürzt. Bitte bleiben Sie sachlich. Die Moderation
zum Beitrag04.06.2019 , 16:37 Uhr
Hier geht's eher um geschriebene Menschenrechte als um ungeschriebene peer groups .
zum Beitrag02.06.2019 , 15:30 Uhr
Ernst gemeinte und keine rheotrische Frage: Kennst du die aktuellen Positionen von B0/Grünen zum Thema Hartz IV? ZB die Tatsache, dass die seit vielen, viel Jahren geschlossen und offiziell ein Santionsmoratorium fordern? Oder dass selbst "Realos" wie Habeck aus Kritik an der Agenda2010 für eine völlig andere Grundsicherung stehen, während die linken Sozialpolitiker dort aus sehr deutlich linker Perspektive die pros und contras verschiedener BGE-Modelle diskutieren?
Es wäre klasse, wenn gerade die linken Kommentatoren hier das mal in Diskussionen aufarbeiten würden . Geht aber leider nicht, wenn ein Großteil davon gedanklich irgendwo in den 90er Jahren des letzten Jahrhunderts festzuhängen scheint.
Übrigens ist es Quatsch, dass die Generation Nahles-Maas-Habeck (schon diese gleichsetzende Reihung ist reichlich schräg) von HartzIV nichts mitbekommen haben. Ich gehöre selber zu dieser Generation und kann dir aus dem akademischen Totalprekariat berichten: Unsere Generation hat diese Sch***e als erste am eigenen Leib abbekommen... und am wenigsten Aussicht darauf, von Änderungen bzw. einem längst überfälligen Systemwechsel noch profitieren zu können.
zum Beitrag31.05.2019 , 16:43 Uhr
"UND, da ja ich nicht der Einzige bin, der diese Zusammenhänge sieht, muss ich unterstellen, dass Merkel & Co, also die ganze GroKo (+ FDP + GRÜNE + AfD) bereit sind zugunsten von Arbeitplätzen unsere Demokratie zu opfern, egal ob die Leute davon leben können, oder nicht."
Also ich hab mir vor der Europawahl nochmal online-Reden und Interviews plus eine Podiumsdiskussion der Kandidaten verschiedenster Parteien hier im Raum Köln angehört, und zumindest die grüne Kandidatin sprach andauernd davon: Dieser falschen Denke, die auch Sie hier anprangern, und wie diese fatale Logik auf EU-Ebene durchbrochen werden muss. Hat mich übrigens zum ersten Mal seit Langem zu einer Stimme für Grün statt Links bewegt.
zum Beitrag31.05.2019 , 16:33 Uhr
Quatsch. Sie und Rolf B. haben einfach komplett die Entwicklungen mindestens der letzten zehn Jahre verpennt. Ich hab den Grünen auch sehr, sehr lange ihr Mitmachen bei HartzIV nicht verziehen, aber die stehen de facto schon lange für ein komplettes Sanktionsmoratorium und neuen Sozialstaatsmodelle. Aktuell drehen sich die Diskussionen selbst bei den "Realos" nur noch drum, ob ein Grundeinkommen bedingunslos sein soll oder nicht, bzw ob es linke Vorbehalte an Konzepten wie BGE gibt. Steuergerechtigkeit, der Kampf gegen spekulative Finanzmärkte und gegen die Tatsache, dass zB Großkonzerne hier Milliarden scheffeln, aber nix an die Allgemeinheit abgeben, ist sogar ein Hauptbetätigungsfeld von deren Parlamentariern im Europaparlament!
Egal, wie man zu der Partei steht: Solche Fakten müssen doch auch die Grünenhasser hier endlich mal zur Kenntnis nehmen. Die taz macht das allerdings nicht sehr einfach, da sie nicht bis kaum über sowas berichtet. Diesen Januar haben zB die Greens im EP unter Führung des attac D-Mitgründers Giegold Lobbytransparenz für sämtl. EP-Entscheider durchgekämpft. Mit "nur Klima" hat das echt nichts zu tun. Berichte darüber? Fehlanzeige.
zum Beitrag31.05.2019 , 14:01 Uhr
Nö, dis Lisas wählen grün, weil diese Partei den Glauben an eine globale soziale Demokratie im Gegensatz zu den (A)Sozen mittlerweile am stärksten verkörpert. Klima und Umwelt ist vielleicht der bekannteste, aber weiterhin nur ein kleiner Teil des grünen Programms. In Aktion - zB im Europaparlament - und in der Programmatik machen die mittlerweile Lobbykontrolle, Fair Trade, Demokratisierung ausgeklinkter Finanzsysteme uvm. Wird leider öffentlich viel zu wenig diskutiert sowas. Ist aber durchaus auffindbar, wenn man sich mit der Materie beschäftigt. www.finance-watch....-financial-system/
Die müssen selbst mit guten Wahlergebnissen leider immer noch Kompromisse mit CDU-FDP oder SPD machen. Traue denen mit mehr Stimmen aber deutlich eher eine vernünftige Neuaufstellung globaler und nationaler Sozialpolitik zu, als Gestalten wie Scholz, Nahles und den unverwüstlichen Seeheimer-Strippenziehern in der aSPD.
zum Beitrag31.05.2019 , 13:42 Uhr
Die brauchen keine "Rückbesinnung", sondern eine Erneuerung. Da ist schon viel zu viel Blick zurück auf die alte Glorie als "Arbeiterpartei", wenn denen selbst hetzt z. B. nix anderes als "Respektrente" für Menschen einfällt, die das Glück hatten, mehrere Dekaden durcharbeiten zu können. Damit verkennt diese überholte SPD nicht nur, dass es diese Vitas bestenfalls noch unter ihrer schrumpfenden Restklientel an Facharbeitern mit langfristigen Tarifverträgen gibt. Sie versagt auch jeglichen Respekt all jenen, die sie selber durchprekarisiert und in total zerbrochene Lebensläufe gezwungen hat. Statt Sozialsysteme an diese Art der Flexibilisierung anzupassen - mit BGE oder anderen Sozialkonzepten, die von Lohnarbeit entkoppelt sind - straft sie die Menschen für die eigene Politik ab. Die raffen selbst jetzt einfach immer noch überhaupt nicht, was sie selber angerichtet haben.
zum Beitrag13.05.2019 , 21:43 Uhr
Nur so aus Neugier: Was für "fragwürdige Entscheidungen" soll er denn mitgetragen haben? Wenn ich so verfolge, wie Herr Giegold sowohl zu Umwelt- und Klimaschutz als auch zu Stuergerechtigkeit, Großkonzerne und Banken an die Kandarre nehmen, Soziales und Arbeiterrechte uvm. gearbeitet und abgestimmt hat in den letzten Jahren, dann müsste er doch eigentlich ziemlich auf Kirschgrüner Linie liegen??
zum Beitrag12.05.2019 , 22:26 Uhr
Geht mir auch so, der wuppt so richtig was im Europaparlament trotz kleiner Fraktion. Einziger Wermutstropfen für mich dieses furchtbare Christengedöns. Wenigstens versteht der Christentum im tatsächlich christlichen Sinne: Geldschneider rauswerfen, die Reichen eher durch's Nadelör als ins Himmelreich - und nicht wie diese asozial-pervertierte Version von "C"DU-"C"SU.
zum Beitrag12.05.2019 , 22:14 Uhr
Wer die Querfrontlinksrechten der Nachdenkseiten zitiert, kann leider nicht wirklich ernst genommen werden.
zum Beitrag12.05.2019 , 22:12 Uhr
Was soll den Giegold mit Hartz zu tun haben? Der war bei attac und noch lange nicht bei den Grünen, als die das SPD-Hartz damals mit durchgewunken hatten. Und steht - wie inzwischen auch schon längst die ganze Partei - für ein komplett anderes Sozialsystem. Die Durchwinker von damals gehören in der Ar*** getreten, aber Giegold dafür anzugurken macht ähnlich viel Sinn, wie Kipping die Mauer und SED vorzuhalten.
zum Beitrag12.05.2019 , 16:11 Uhr
P. P. S. Last but not least: Euer erster Link führt zu einem Artikel über den Gender Pay Gap in D. Da geht's also auch um gleiche Bezahlung für gleiche Arbeit, aber in einem ganz anderen Kontext, der erstmal mit "am gleichen Ort" und der Reform der EU-Entsenderichtlinie nix zu tun hat.
Falscher Link, oder ist dem Autor der Themenunterschied zwischen deutschem gpg und EU-Entsenderichtlinie nicht klar??
zum Beitrag12.05.2019 , 16:03 Uhr
P. S. und die EU-Arbeitslisen-Rückversicherung hatten die Grünen übrigens schon lange in Ihrem EU-Programm stehen, bevor Herr Scholz mit dieser angebl. seiner tollen neuen Idee hausieren ging, cf euer verlinkter Artikel von Jan. '19.
Das ist jetzt übrigens mein Xter Kommentar mit Korrekturen und Hinweisen, was wo im Programm welcher Parteien steht oder im Europaparlament beschlossen wurde. Braucht ihr neue Redakteure in nächster Zeit? ;)
zum Beitrag12.05.2019 , 15:54 Uhr
Ulkig, dass hier ausgerechnet von den sozialen Ideen von CDU/CSU und SPD bzw. der schwarzroten Null Olaf Scholz berichtet wird. Ist ja schön, dass die asozialen Dinosaurier jetzt auch so laaaangsam mal ein klein wenig mit dem Umdenken anfangen. Aber gegen Sozialdumping-Wettbewerb und für einen sozialen Aus- und Umbau der EU mit geneinsamen Standards für Mindestlöhne, Grundsicherung etc. kämpften und kämpfen auch in dieser Wahl vor allem Linke und Grüne. Nur mal so als kleine Erinnerung für den 26.5. ...
zum Beitrag12.05.2019 , 14:01 Uhr
www.dnr.de/presse/...st-im-klimaschutz/
zum Beitrag12.05.2019 , 13:59 Uhr
Antwort siehe unten bei Herrn linksman.
zum Beitrag11.05.2019 , 17:58 Uhr
So ein Quatsch. Bei den Grünen würde absolut niemand auch nur ansatzweise mit der AfD koalieren. Ich bin ja als olle Linke nun auch nicht grade in allem ein Superfan der Grünen, aber wie kann man nur so eine vollkommen verzerrte Wahrnehmung der Realität haben wie Sie, Rolf B und Herr Leiberg es in diesem Forum täglich demonstrieren? Das ist keine rhetorische Frage: Ich wüsste wirklich gern mal, in was für vollkommen abgedrehten Blasen man verkehren muss, um am Ende ernsthaft zu behaupten, die absolute Antithese der AfD würde mit denen koalieren oder (wie bei Herrn B), die Grünen mit ihrem Programm voller FTT, Grundeinkommen, bedingungslose Mindestrente, steuertricksende Konzerne zur Kasse zwingen etc. pp. sei quasi das soziale Äquivalent der FDP??
Das ist in puncto gewollter Wahrnehmungsverzerrung leider nur das pseudolinke Äquivalent von Rechten, die entgegen aller Fakten überalldie große Umvolkung sehen. Und diese Halluzinatorik trägt leider in nichts dazu bei, dass echte linke Positionen jenseits eurer Wahrnehmungsblasen ernst genommen oder gar fähig zu realer Politik werden. Aber hey, das wird euch ja sicher nicht davon abhalten, auch mit 0-5% weiter von der ganz großen Weltrevolution zu schwadronieren...
Zur Europawahl, hier mal ein kleiner reality check:
www.finance-watch....-financial-system/
www.dnr.de/presse/...st-im-klimaschutz/
zum Beitrag10.05.2019 , 17:33 Uhr
Gegen "Finanzen Austerity" und asoziale Finanzsysteme sind auch Grüne und Linke. www.finance-watch....-financial-system/
Leider mit zu wenig Macht im EP ausgestattet, um das Ruder mal wirklich rumzureissen. Wäre also gut, diesen relativ kleinen Fraktionen mal mehr Macht herbeizuwählen. Stattdessen noch kleinere Kleinstparteien mit der vollmundigen Behauptung , dass sie mit 0 bis 1 Parlamentariern jetzt aber alles ganz doll ändern wollen? Nuja, wer's glaubt...
zum Beitrag10.05.2019 , 17:26 Uhr
Betrifft aber nicht nur die Newcomerparteien. Die gesamte Berichterstattung zum EU-Wahlkampf - Parteien, Programminhalte, bisher geleistetes im EP - ist doch nicht vorhanden bis unterirdisch. Siehe auch "meistkommentiert" - Liste der taz: Europawahl in zwei Wochen, und deutsche Medien nebst Foristen diskutieren Nationalhymnen, Schnitzel, und altbackenen Kindergartensozialismus von den Jungspunden der Asozialdemokraten. Europadebatten? Fehlanzeige.
zum Beitrag10.05.2019 , 17:16 Uhr
Naja.. gegen Rechts und Nationalismus, für humane Flüchtlingspolitik, gegen Steuertrickserei von Konzernen etc arbeiten im EP auch schon Linke und Grüne mit vollem Einsatz. Grün auch bei Klimaschutz - sehr viel besser noch im Europaparlament als in D, wo sie in Koalitionen immer Zugeständnisse machen müssen -, und mit der European Green Party EGP sind die nationalen grünen Parteien auch schon lang transnational europäisch aufgestellt, haben gemeinsame europäische Spitzenkandidaten und fordern ebenso wie Volt, das EU-Wahl- und Demokratiesystem insgesamt endlich pan-europäischer zu machen. Was viele Volt-Begeisterte, die grade meinen das Rad neu zu erfinden, in persönlichen Gesprächen noch nicht mal wissen.
Also frischer Wind im Parteiensystem ist ja ganz nett, aber Aufsplitterung derselben Positionen in immer mehr Kleinstparteien bei der EU-Wahl bringt doch auch nichts, um die guten Themen endlich mal mit mehr Macht voranzubringen. Tut mir leid, aber ich finde Volt einfach unnötig. Deren Parteiprogramn ist zu 80% identisch mit links-Grün, und bei den restlichen 20 sind sie entweder noch unentschlossen, wofür sie überhaupt stehen (Piratenpartei lässt grüßen)... oder für Atomkraft. Nein, danke.
zum Beitrag07.05.2019 , 20:33 Uhr
lol Sie haben hier vorgelegt mit der Unterstellung, andere Personen handelten "ohne Sinn und Verstand" und sogar dem Vorwurf sinnlosen "virute signalings" sowie der Unterstellung, die Piloten seien Applaus-geil. Merken Sie das selbst eigentlich überhaupt nicht mehr, oder ist die gespielte Empörung nur Pose? (Man fragt sich, was schlimmer wäre...)
Typisch rechts, immer gut im Austeilen, aber wenn's dann mal mit klarer Kante zurückschallt aus dem Wald, geht das snowflakige Geheule los.
zum Beitrag06.05.2019 , 21:22 Uhr
Geht's noch dümmlich-zynischer, Herr "Sargschreiner" (!)? Was zum Teufel hat das mit "virtue signalling" oder Beklatschtwerden zu tun? Jetzt fehlt nur noch "linksgrünversiffte Gutmenschen" und wir hätten das AfD-Sympathisanten-Bullshitbingo mal wieder komplett.
Für Ihre hoffentlich noch vorhandenen, noch nicht AfD-verpeilten Resthirnzellen: FlugkapitänInnen sind für die Sicherheit aller Passagiere und Mitarbeiter an Bord verantwortlich. Und wenn ein gefesselter, medikamentös weggeschossener oder sich gar heftigst wehrender unfreiwilliger Passagier mit bewaffneter Begleitung an Bord eines Urlaubs- und Businessfliegers gebracht wird, dann ist die Sicherheut für diese Person und alle anderen drumherum nun mal durchaus in Zweifel zu ziehen. Aus welchen Gründen und wie gerechtfertigt oder nicht abgeschoben wird, ist bezüglich dieser Frage also vollkommen unerheblich. Ebenso wie Ihre offensichtlich komplett fehlende Empathie- und Respektfähigkeit gegenüber Mitmenschen außerhalb Ihrer braunen Blase.
zum Beitrag04.05.2019 , 20:57 Uhr
Zustimmung. Außer vielleicht bei Ihrer Verortung der weinenden Männer mit imaginäres-Schnitzelverbot-Phobie ausschließlich im rechts-/libertären Spektrum. Die Äquivalente davon im selbsterklärt linken Spektrum sind in diesem Forum ja 24/7 beispielhaft zu besichtigen...
zum Beitrag03.05.2019 , 14:56 Uhr
Liebe taz, in drei Wochen ist die richtungsweisende Europawahl, und noch immer berichtet ihr entweder weiter fast nichts zu EU-Politik, oder schreibt Artikel wie diesen mit dem Tenor "die EU-Kommission macht XY", "DAS EU-Parlament beschließt Z", oder gar "Brüssel beschließt" wie kürzlich an anderer Stelle.
Bitte benennt doch mal Ross und Reiter: WER von WELCHER Partei steht für WAS, und WER von WELCHER Partei ist dagegen? Mit eurer Berichterstattung tragt ihr leider wie viele andere Medien zu Ignoranz und allgemeiner Politikverdrossenheit bei und bestätigt den populistischen Trugschluss, dass "die Politiker" ja eh alle gleich seien. So wird das nix mit der aufgeklärten Demokratie oder gar dringend nötigen Richtungswechseln.
zum Beitrag03.05.2019 , 14:45 Uhr
So ein Quatsch. Nur weil die europäischen Grünen gegen NordStream 2 sind , sind sie doch deshalb nicht für amerikanisches Fracking-LNG!
Es geht um den konsequenten Ausbau erneuerbarer Energien und nicht darum, einen Mist gegen anderen Mist zu ersetzen. (Wobei LNG-Terminals immerhin den Vorteil haben, dass man bezügl. Herkunft und Gewinnungsart deutlich flexibler ist, als sich mit Pipeline von einem Einzelanbieter wie Russland abhängig zu machen...)
zum Beitrag02.05.2019 , 23:39 Uhr
Duuude, vielleicht hätten Sie mal bis zu den letzten Absätzen fertig lesen sollen. Aber hey - nice, dass es den Arbeitern in Ihrer Blase so gut geht. Schöne Grüße aus dem Unidozenten-Totalprekariat!
zum Beitrag30.04.2019 , 00:38 Uhr
Ist wahr aber ne Weile her, die Grüne Sozialpolitik hat sich mit neuem Personal längst davon verabschiedet, die Sozen kommen nach gefühlten 100Jahren jetzr auch mal laaangsam auf den Trichter... und CDU, FDP AfD machen damit weiter wie gehabt. Da bringt Schwelgen im Damalsfrüher jetzt vielleicht nicht so viel, oder wir machen nach Raider heißt jetzt Twix gleich weiter mit Linke war mal SED. Gähn.
zum Beitrag30.04.2019 , 00:29 Uhr
Und wieso soll da jetzt schon wieder die arme EU dran schuld sein? Zumal gerne die Deutschen Minister , va CDU, im Rat diesen Mist in die EU hereindrücken.Also: nicht auf Brüssel schimpfen , sondern hier anders wählen - grün oder links - für Bundestag und va EU-Parlamentswahl am 26.5.!
zum Beitrag30.04.2019 , 00:23 Uhr
Haben Sie den Artikel überhaupt gelesen? Da steht ziemlich klar drin, was die genannten sinnvollen Modelle ausmacht im Gegensatz zu dem Murks in F. Vielleicht mal lesen und kapieren statt pseudolinks-populustischen nice trys wie der Masche , einfach mal Hinz und Kunz (selbstverständlich außer einem selbst) zur Herrschenden Klasse zu erklären.
zum Beitrag24.04.2019 , 11:22 Uhr
"Der Wert der genehmigten deutschen Rüstungsexporte geht seit 2015 zurück. Das CDU-geführte Bundeswirtschaftsministerium verweist in seiner Antwort auf die parlamentarische Anfrage des Grünen-Abgeordneten Omid Nouripour auf ihre „restriktive und verantwortungsvolle Rüstungsexportpolitik“. Bei der Entscheidungsfindung spiele auch die Lage der Menschenrechte im Empfängerland einer „hervorgehobene Rolle“."
Nanu? Im Dezember hat die taz doch noch ganz anderes verichtet:
"Bis Mitte Dezember genehmigte die Bundesregierung zwar weniger neue Exporte als 2017. Doch der Anteil der Ausfuhren an Staaten, die – wie etwa Saudi-Arabien – mit den deutschen Waffen aktuell Krieg führen oder schwere Menschenrechtsverstöße begehen, ist unverändert hoch." (taz.de/Entwicklung...sexporte/!5558389/ )
Was stimmt denn nun? Plötzlicher Sinneswandel seit 2019 oder langjähriger verantwortungsvoller Blick auf Menschenrechte?
Und auch der Stop des Embargos für Waffenexporte nach Saudi-Arabien ist derzeit doch nur aufgeschoben und nicht aufgehoben , oder?
Also Lob für positive Entwicklungen ist ja schön, aber der Artikel kommt mir doch reichlich unkritisch vor ...
zum Beitrag23.04.2019 , 12:46 Uhr
"The partner" müsste korrekterweise mit "die Partnerin" und nicht "der Partner" übersetzt werden. Lyra McKee war lesbisch, lebte mit einer Frau zusammen... und hat mit ihren Schriften zum Thema (z. B. Letter to my 14 year-old self) mindestens ebenso wertvolle Arbeit bezüglich eines kritischen Hinterfragens irischer Verhältnisse geleistet wie mit ihren Artikeln und Büchern zum Nordirland -Konflikt. Wäre schade, wenn der Teil ihres Lebens durch Übersetzungs-Flüchtigkeitsfehler in Vergessenheit gerät.
zum Beitrag16.04.2019 , 17:00 Uhr
Nö, gibt es nicht. Dass AUCH andere Faktoren als menschengemachte einen Einfluss auf das Klima haben, bestreitet absolut niemand. Hier geht es aber um die rasante Klimaerwärmung seit dem fossilen Industriezeitalter, und deren Existenz bestreitet absolut kein Fachmensch zum Thema unter sämtlichen weltweiten Klimaforschern - allenfalls bezügl. Unter-Details gibt es da noch Kontroversen.
Das nun in feinstem AfD- und Trump-Sprech als "darüber gibt es unterschiedliche Auffassungen" zu subsumieren, ist in etwa so seriös wie die Behauptung, es gebe unterschiedliche Auffassungen zur Frage, ob die Erde eine Scheibe sei.
zum Beitrag15.04.2019 , 17:50 Uhr
Wie meinen? Die Erzählung von einer angeblichen großen Pädophilenbewegung, die sich dort breit gemacht habe, hatten Sie in die Diskussion gebracht. (Siehe die diversen kritischen ANtworten, die Sie von anderen Foristen darauf schon bekommen haben in deutlich weniger Netiquette-tauglichem Tonfall als mein Hinweis auf Ihre immer wieder zum Drüberspringen dargereichten Stöckchen.)
Herr Krüger springt trotzdem drüber und sekundiert mit "Bei den Grünen ist tatsächlich nix bekannt, dass da gegen Mitglieder wegen Pädophilie jemals vorgegangen worden wäre." Was, ganz egal wie man ansonsten zu dieser Partei steht, in dieser Form einfach mal hinten und vorne nichts mit der Wahrheit der damaligen Einschleusungsversuche von einigen Durchgeknallten noch mit der jahrelangen öffentlichen Aufarbeitung des Ganzen zu tun hat. Eine Aufarbeitung übrigens, die sowohl in Bezug auf die Ausgangsproblematik noch in Bezug auf Vertuschungsversuche herzlich wenig mit dem zu tun hat, was die katholische Kirche veranstaltet.
Womit wir wieder bei eigentlichen Thema des Artikels wären, und womit ich nochmal meine Ausgangsfrage angekommen wäre: Nämlich die täglich merkwürdigere Art und Weise, wie unter Artikeln zu sämtlichen Themen reichlich merkwürdige Umdrechselungen stattfinden, die m.E. insbesondere vor anstehenden Wahlen wirklich bedenklich bis gefährlich sind.
zum Beitrag15.04.2019 , 17:27 Uhr
Offensichtlich haben Sie noch nie ein grünes Parteiprogramm gelesen. Das für die Europawahl habe ich gerade hier, da stehen zig Seiten drin zu Klimazielen und Umsetzungsprogrammen derselben, von Agrarwende über Verkehrswende und Systemumbau von fossiler zu regenerativer Energie. (Das schreibe ich übrigens als Linke, die solch umfassende Umwelt- und Klimapolitik bei allen anderen Parteien schmerzlich vermisst hat in den letzten Jahren.) Nebst Kapiteln dazu, wie Einpreisung CO2-Einpreisung in Produkte u.a. auch noch sozial verträglich gestaltet werden kann. Im Gegensatz zu vielen anderen Parteien, die jetzt mal eben versuchen, auf den Klimazug aufzuspringen, sind das auch keine neuen Forderungen bei den Grünen sondern Teil von deren langjährigem Kernprogramm.
Und die FDP hat die Jamaica-Koalition übrigens platzen lassen, weil Ihnen die Umwelt- und Klimaforderungen der Grünen "zu radikal" waren.
Wie also kommen Sie darauf, dass die Jugendlichen ausgerechnet vor den Türen jener Partei demonstrieren sollten, die sowieso schon mehr als alle anderen für deren Forderungen steht? Und zwar nicht erst seit vorgestern, um sich bei den F4F-Kids mit hohlen Sprüchen beliebt zu machen, sondern als namensgebendes Kernprogramm der ganzen Partei? Und was soll das, mit der komplett unwahren Behauptung, die Grünen hätten außer Ehe für alle nichts gefordert, auch noch Minderheitenrechte und Menschenrecht gegen Umwelt- und Klimainteressen auszuspielen?
Mit Verlaub: Ihr ganzer Kommentar wirkt eher wie der ziemlich durchsichtige Versuch konkurrierender Parteiinteressen, die gerade ihre Felle wegschwimmen sehen und kurz vor der nächsten Wahl nochmal schnell andere schlecht machen wollen, statt selber was auf die Kette zu bekommen.
[...]
Kommentar gekürzt. Für Kritik und Rückfragen zur Moderation wenden Sie sich bitte an kommune@taz.de. Danke, die Moderation
zum Beitrag14.04.2019 , 16:13 Uhr
Kommentar entfernt. Bitte halten Sie sich an die Netiquette.
Die Moderation
13.04.2019 , 00:32 Uhr
Ich wollte Sie grade der Moderation melden, aber Sie demontieren sich hier ja eigentlich prächtigst selber mit Ihrem absolut unterirdischen Kommentar. Evangelikal, stramm rechts-katholisch, oder AfD? Ach, kommt ja so ziemlich auf's Selbe raus in der Hinsicht.
zum Beitrag13.04.2019 , 00:19 Uhr
Liebe Nora (und auch Farin und Jurij),
danke für eure Artikel. Ich find's super, dass ihr euch engagiert. Allerdings gibt es auch etwas, was ich an den Aussagen vieler DemoteilnehmerInnen ziemlich doof finde, die ich um mich herum an vielen Freitagen so gehört habe.
Du schreibst: "Ich habe viele auf den Demos sagen gehört, wir machen das, bis die Politik etwas tut. Aber leider sehe ich schwarz für beides. Den Hype wird es vermutlich bald nicht mehr geben und die Politik wird so verschnarcht weitermachen wie bisher."
Ja, genau das habe ich auch gehört: "DIE Politker tun nichts. DIE Politik etc" Sowas liest man hier im Forum auch immer wieder von Erwachsenen. Es gibt aber nicht "die" Politik" oder "die Politiker, sondern ziemlich verschiedene Parteien mit ziemlich verschiedenen Ansichten und Programmen, auch und gerade im Bereich Umwelt- und Klimaschutz, oder z.B. fairer Handel und Friedenspolitik und vielem mehr.
Die, die sich seit vielen Jahren mit viel Engagement für gute Lösungen in diesen Bereichen einsetzen, können nur leider wenig bis nichts machen, wenn sie zuwenig Unterstützer haben oder nicht gewählt werden. Also verliert bitte nicht den Glauben an die Politik im Allgemeinen (so, wie es die nörgelnden Wutbürger tun).. sondern geht selber in die Politik, macht bei Jugendorganisationen von entsprechenden Parteien mit.... und geht (richtig!) wählen, wenn ihr alt genug seid, bzw. stachelt alle eure alt genugen MitschülerInnen, LehrerInnen und Eltern auf , zur Wahl zu gehen und nicht mehr denselben Mist zu wählen wie vorher, wenn sie z.B. CDU-, FDP- oder gar AfD-Wähler sind. Wenn Mist gewählt wird, kommt Mist dabei raus.
Das Problem ist nicht "DIE Politik(er)", sondern dass die total Falschen an der Macht sind. Informiert euch gut, wer wofür wirklich steht, und lasst euch nicht von blöden Slogans narren, wenn jetzt alle in hübschen Worten plötzlich einen auf Klimaschutz machen.
Europawahl: 26. Mai!!
Alles Gute, eure Kami
zum Beitrag12.04.2019 , 23:36 Uhr
Akzeptanzförderung durch Vorenthalten von Informationen für Schwangere, insbesondere in ärmeren Schichten der Bevölkerung. Auf so eine verdrehte Argumentation muss man echt erst mal kommen...
zum Beitrag06.04.2019 , 13:25 Uhr
"Herr "AFD-Versteher" Wolfgang Leiberg: Merken Sie eigentlich, dass die hier -ohne jeden Bezug zu meinem vorherigen Kommentar- eine typische AFD-Parole absondern?"
Nein, merkt er nicht mehr. Ebensowenig wie seine Forumsbrüder im Geiste. Mitlesende allerdings bemerken dies durchaus.
zum Beitrag06.04.2019 , 12:37 Uhr
"Der relative Wahlerfolg der AfD ist nicht nur eine Folge deutscher Realpolitik und des allgemeinen Rechtsrucks (siehe z.B. Grüne)"
Lol. Ja nee... in Zeiten von Nazis im Bundestag, nationalistischen Querfrontlereien von Pseudolinken, neuer Salonfähigkeit von Rassismus und Sexismus unter 'gutbürgerlichen' Kommentatoren, Zerschrottung des Sozialen durch ehemalige Sozialdemokraten etc. pp. fallen einem als erstes und einziges Beispiel für "allgemeinen Rechtsruck der Gesellschaft" natürlich ausgerechnet diejenigen ein, die sich diesem Treiben noch am deutlichsten entgegenstellen. Sie sind schon echt mit sehr eigener ideoligischer Brille gesegnet. Nicht mehr besonders ernstzunehmen, aber immer wieder lustig.
zum Beitrag06.04.2019 , 12:20 Uhr
Also was heiße Luft und Strohmänner anbelangt, sind Ihre Posts so rein bioenergetisch ja echt mal wieder ganz weit vorne.
zum Beitrag06.04.2019 , 12:19 Uhr
"beginnt" ist gut. Ich läute hier schon seit einiger Zeit die Alarmglocken, dass einige der selbsterklärten Superlinken im Forum andauernd querfrontlerische Töne anschlagen, die von Rechts kaum mehr zu unterscheiden sind. Die permanenten Ausfälligkeiten gegen Frauen und Feminismus gehören da ebenso dazu wie das rührselige Verständnis für AfD-Halbnazis, die ja angeblich nur besorgte und vom Neoliberalismus gebeutelte Bürger sind. Selbstverständlich unter völliger Ausblendung aller Statistiken zur tatsächlichen sozio-ökonomischen Aufstellung der AfD-Wähler- und Belegschaft. Dieser Maskentanz ist ein Trauerspiel mit unfreiwillig komödiantischen Einlagen.
zum Beitrag04.04.2019 , 16:28 Uhr
Ja nee... "wer zuletzt ertrinkt , hat gewonnen" ist natürlich ein viel sinnvolleres System.
"Taxidienste", wtf.! widerliche Terminologie aus der braunen Umfeldsuppe von "Asyltourismus" und "linksgrünversifft". Und solche barbarischen Menschenverachter heulen dann über den Untergang westlicher Werte.
zum Beitrag04.04.2019 , 16:19 Uhr
Ihnen ist schon klar, dass diejenigen, die wegen Abschottungsmaßnahmen erst gar nicht mehr aufs Wasser bzw an unsere Küsten kommen, dann nicht etwa keine Opfer mehr sind, sondern woanders verrecken? Aus den Augen, aus dem Sinn... ist vieles, aber keine Lösung der von Europa kräftigst mit verursachtenn Fluchtgründe in den Heimatländern und schon gar kein Humanismus.
zum Beitrag04.04.2019 , 16:13 Uhr
" und anstatt die bereits Geborgenen schnellstmöglich an Land zu bringen"
Ach, und wohin? Nach Libyen? Da ist ja ertrinken Lassen noch "humaner". Ziemlich krass, wie Sie hier Ihren eigenen Zynismus auf andere Foristen projizieren. Empfehle für echte Lösungen die Lektüre von "Bakuninsbart"s Kommentar weiter unten.
zum Beitrag04.04.2019 , 16:05 Uhr
Danke!
zum Beitrag03.04.2019 , 19:52 Uhr
Haben Sie auch Belege dafür, oder geht's hier nur drum, pauschal "Ökos" zu bashen? Die setzen sich meines Wissens übrigens eher für Fahrradspuren u ÖPNV ein bzw. gegen einen weiteren Ausbau von Individualverkehr. E-Auto ist besser als Carbonverbrenner (wenn der Saft für's Auto nicht aus dem Kohlekraftwerk kommt), aber ist halt auch keine allein seligmachende Lösung, wenn man sonst nichts ändert. Sagen mir zumindest die recht durchdachten "Ökos", mit denen ich so gesprochen habe. Meist mit einigen wissenschaftl. Studien ausgestattet. Ganz im Gegensatz zu jenen, die bauchgefühlig immer über Ökos ablästern.
zum Beitrag31.03.2019 , 20:55 Uhr
"Ich finde es gut, dass B90/Die Grünen sich von ihrer Parolen-Politik wie VeggyDay getrennt haben "
Ich finde es in jeder Partei gut, sich von Parolen-Pseudopolitk zu trennen. Allerdings haben die Grünen doch damals gar nicht mit Veggie-Day-Parolen punkten wollen (obwohl die Kritik an Massentierhaltung und Agro-Lobby etc. dort ja immer durchgängig zum Program gehörte), sondern die haben damals ein Programm vorgelegt, das nach den beschissenen Verirrungen in Richtung Agenda2010-Mitunterzeichnung nicht nur ein sofortiges Sanktions-Moratorium ua gefordert hatte (ich hab den Grünen damals die Mitverursachung von Agenda 2010 trotzdem nicht verziehen), sondern zum ersten Mal sehr klar und eindeutig Steuererhöhungen für Reiche & höhere Erbschaftssteuer über einem gewissen Oma-ihr-klein-Häuschen-Level etc. gefordert hat.
Die Veggie Day-Hysterie à la "die grüne Verbotspartei will dem Toitschen sein Jägerschnitzel verbieten" ist dann ziemlich künstlich aus einschlägigen Kreisen um Bild, INSM und Bertelsmänner gehypt worden, um Propaganda gegen ein durchaus aussichtsreiches Programm mit durchaus linken Punkten zu machen. Deshalb ärgert's mich ja auch so tierisch, wenn die pseudolinken Populisten hier im Forum nun selber diesen "Verbotspartei"-Schmarrn nachplappern und garnicht merken, dass sie damit die Propaganda der wahren Neoliberalen wiederkäuen. Verbotspartei-tum ist den Grünen einfach nicht ernsthaft vorzuwerfen, die haben mehr für die Öffnung einer kleingeistigen kleinbürgerlichen Verbotshuberei in diesem Land getan als viele andere. Was ich denen vorwerfe ist, dass sie damals vor dieser Propaganda so erbärmlich eingeknickt sind und sich dann sehr lange solche Töne gegen reiche Profiteure nicht mehr getraut haben. Die hatten einfach nicht den geringsten Plan, wie sie strategisch mit dieser neolib-Propagandamaschine umgehen sollten. Ich finde, die sind grade wieder auf nem ganz interessanten Kurs. Und ausgerechnet jetzt kommt das blöde Gebashe ausgerechnet von Links.
zum Beitrag31.03.2019 , 19:55 Uhr
Danke, der Herr Varoufakis ist mit durchaus gut bekannt. Schöne Worte, coole Selbstinszenierung, zumeist in kleinen Akademikerkreisen. Weshalb der nun Messias-gleich den Ausgang des Menschen aus seiner mehr oder weniger selbst verschuldeten kapitalistischen Unmündigkeit herbeiführen sollte, hat sich mir aber noch nicht erschlossen. Sagenwermal so: aus der unglaublich dilettantischen Aufstellung der Diem-Liste jedenfalls bestimmt nicht.
Ich finde, der hat gute Ideen - allerdings keine, die er erfunden hätte oder für die ich Herrn Varoufakis bräuchte - aber ist kein guter Politiker, um selbige auch umzusetzen. Außerdem ist mir diese Varou- und Bernie- und neuerdings auch AOC-Heiligenverehrung in den Kreisen derer Wähler ebenso suspekt wie deren Tendenz, permanent absolut jeden, der den Messias nicht bedingungslos verehrt, als "neoliberal shill" abzukanzeln. So schafft man keine Allianzen für Veränderung, und mit eigenen 0,4% (freundlich geschätzt für Varoufakis' deutsche Diem-Liste bei der EU-Wahl) bis 4% (Wagenknecht-Flügel der Linkspartei) halt auch nicht.
zum Beitrag31.03.2019 , 19:41 Uhr
Haben Sie ihn denn gelesen? Und auch, warum das "(k)" im Titel in Klammern gesetzt ist, was Ihr Einzelzitat leider überhaupt nicht widerspiegelt?
Bei den Grünen gibt's seit Jahren eine Debatte zum Thema Wachstumskritik , Degrowth, zero growth vs. Neudefinitionen von Wachstum, die sich eben nicht über BIP-Wachstum, Ressourcenverschleuderung und immer mehr Konsum definiert, sondern über ein Wachsen von Nachhaltigkeit, gerechter Verteilung etc. Was dabei dann unter Stichworten wie Gemeinwohlökonomie heraus kommt, passt mir im Detail auch nicht immer 100% und ist bei denen glaube ich auch durchaus noch in der internen Diskussion, sonfern ich das als Partei-Outsiderin beurteilen kann.
Deren Positionen haben aber jedenfalls rein gar nichts mit dem zu tun, was gewisse andere Foristen hier komplett verdreht kolportieren: z.B., dass Mobilitätswende im grünen Program angeblich bedeutet, unter Beibehaltung des jetzigen Individualverkehrs einfach Verbrenner durch Elektroautos auszutauschen. Oder dass ein von Hofreiter gefordertes "gutes Leben für alle" angeblich bedeutet, dass alle einfach fröhlich weiter konsumieren sollen.
Ich hab's in einem anderen Thread gerade schon geschrieben: Ich hab persönlich echt mehr als genug Kritik an einigen Aspekten der Grünen (und anderer Parteien auch - inklusive meiner eigenen oder all den lustigen Neuschöpfungen, die sich unter Namen wie "Diem" oder "Aufstehen" oder wasauchimmer grade als die neuen Heilsbriger anbieten, die alles richten werden) und habe diese Sachkritik an den Grünen auch seit Jahren bis zum Erbrechen in diesem Forum thematisiert. Das hat allerdings herzlich wenig zu tun mit dem "neoliberale SUV-Fahrer mit moralischem Wohlfühlfaktor"-Klischeegebashe, das mittlerweile in Gestalt von drei, vier Personen das komplette Forum belegt. Vielleicht kommen wir mal wieder weg hier von diesem pseudolinken Quarkpopulismus, da schrumpfen einem ja echt die Gehirnzellen.
zum Beitrag31.03.2019 , 19:24 Uhr
EU-Kandidatenliste von... Na, Sie ahnen es schon: leider nicht der Linken, sondern von Bündnis 90/Grüne. Kurzum: Die machen nicht nur Öko. Die sind auch ziemlich dicke und führend mit dabei, wenn es darum geht, gegen die Übermacht von EVP anderen Konzernfreunden gegen Steuertrickserei von Großkonzernen, für Lobbytransparenz, etc. Pp. Ins Feld zu ziehen. Und dass trotz der kleinen Größe der Fraktion ziemlich pragmatisch und durchaus erfolgreich, während unsere ideologisch achso astreinen Linken leider allzu oft lieber mit Selbstzerlegung, Sektierertum um wohtönendem Geschwätz zur Frage auffallen, wer sich theoretisch für den linkesten aller wahren Linken hält. Neuerdings auch noch mit freundilchem Blinken nach Rechtsaußen.
Es gibt weiß Götting genug zu kritisieren an einigen Aspekten der Grünen wie auch bestimmten Vertretern derselben. Meine eigene Dauermoderierung hier im FOrum habe ich mir eingefangen, als ich gegen den schwarzgrünen Unfried und die peinlilch linksallergische taz-Autorin gestänkert habe, deren Namen ich hier nicht nennen möchte. Aber diese generailsierende anti-Grüne-Gebashe mit dümmlichen Clichés auf dem Niveau von "alles neoliberale besserverdienende Elektro-SUV-Fahrer" verstehe ich einfach nicht. Das ist nicht ur auf etwa demselben Niveau angesiedelt wie "Wagenknecht trägt Pelz und Ernst fährt Porsche".... Es ist auch vollkommen kontraproduktiv, wenn Ihnen Ihre angeblichen Lieblingsthemen wirklich am Herzen liegen.
Es tut mir leid, das sagen zu müssen, aber ich habe ehrlich gesagt nicht den Eindruck, dass Sie oder Ihr Kollege im Geiste Herr B. irgendeine echte Ahnung von Europapolitik haben, oder wer da mit welchem Erfolg in den letzten Jahren welche Politik zu vertreten hatte. Heraus kommt dabei im Endeffekt das, was Sie beiden immer pauschal den Grünen-Wählern unterstellen: Wohlfühlgerede, um sich selber irgendwie moralisch besser zu fühlen. Mit ernsthaftem Interesse an machbarer Veränderung hat das jedenfalls herzlich wenig zu tun.
zum Beitrag31.03.2019 , 19:05 Uhr
Besonders auch der Grünen? Meine Güte Frau Kirschgrün, ist der Ungeist Herrn Bs jetzt auch in Sie gefahren mit diesem populistischen Blödquark? Ich bin es langsam echt total leid, hier als Linke andauernd die Grünen verteidigen zu müssen, aber im Sinne der Rationalität gegen die völlige Forumsdurchgeknalltheit ist's wohl mal wieder nötig.
Also, ad eins: Sie kommentieren hier unter einem Artikel zu Bayer, Monsanto, und den Folgen chemischer Pestizidkeulen - mithin also ausgerechnet genau jenen Dingen, gegen die die Grünen seit ihrer Gründung und bis heute im EP als Kernanliegen der ganzen Partei zu Felde ziehen mit allem, was eine kleine Fraktion im EP so auffahren kann. Dass Sie dem mirakulösen Glauben unterliegen, dass ein Varoufakis mit einem noch kleineren Minitrüppchen da irgendwie mehr bewirken kann in einem Themengebiet, mit dem er bevor's hip wurde absolut gar nichts am Hut hatte, mag Ihnen ja unbenommen sein. Die Grünen aber nun ausgerechnet auf ihrem eigenen Schwerpunktthemenfeld, dass außer denen jahrelang kein Schwein gekümmert hat, als die ganz besonders Schlimmen zu bezeichnen, ist wirklich hanebüchen lächerlich.
Ad 2: Sie haben sich doch unlängst unter dem Artikel zum Entzug der Gemeinnützigkeit von attac zurecht so tierisch echauffiert. Ist Ihnen eigentlich klar, welche Fraktion im EP mit einem der führenden Steuerhinterzugs- und Konzernkritiker von attac vertreten ist? Richtig, die Linken waren's leider nicht, sondern die Greens/EFA-Fraktion mit Giegold. Der mit seiner grünen Fraktion die neuen anti-Lobby-Transparenzregeln als Berichterstatter im EP durchgeprügelt hat. Genau so, wie wir es auch den dt. Grünen im EP und leider nicht den Linken oder gar der Labertasche Varoufakis zu verdanken haben, dass die EU-Kommission die Einflüsse von Lobbygruppen transparent veröffentlichen muss. Jup, das haben die Greens Juncker abgerungen. Übrigens kandidiert ein führender Vertreter von Transparency International aktuell ebenfalls auf der deutschen
zum Beitrag31.03.2019 , 00:35 Uhr
Was bitte soll denn "moralische Identitätspolitik" sein (außer einem neurechten Kampfbegriffs-Potpourri) ?
zum Beitrag31.03.2019 , 00:32 Uhr
Danke für die Aufklärungsarbeit hier im Forum. Vielleicht sollte man noch ergänzen, dass solche Zusammenstellungen aus diversen Parteien keine Besonderheit der Greens/EFA-Fraktion sind, sondern Europaparlaments-Fraktionen ganz allgemein aus Mandatsträgern verschiedener Parteien verschiedener Nationen zusammengesetzt sind, die aufgrund geteilter Inhalte einer mehr oder weniger homogene "Fraktionsfamilie" bilden. Weil es halt nicht in jedem Mitgliedsland der EU das genaue Äquivalent "der SPD", der "FDP" oÄ gibt und man sich daher gewöhnlich als transnationale EP-Fraktion in Gruppierungen wie "mehr oder weniger ähnlich der hiesigen Sozialdeokraten" (S&DFraktion), mehr oder weniger "wirtschafts- oder sozialliberal" (ALDE) etc. zusammenfindet. Auch wenn manche der Fraktionen teils recht heterogen sind, hat es im Gegensatz zu Buerviper's Behauptung selbstverständlich "ideologische Gründe", warum Julia Reda von der dt. Piratenpartei in der Greens/EFA-Fraktion ist und nicht etwa bei den Rechtsextremen oder der EVP.
Bisschen traurig, dass man solche absoluten Basics von Europapolitik hier im Forum erklären muss.
zum Beitrag31.03.2019 , 00:07 Uhr
Wirre Richtlinien? Was erzählen Sie da? Haben Sie und Ebertus irgendeine Ahnung, was Fraktionen im Europaparlament sind und wie diese gebildet werden?
zum Beitrag31.03.2019 , 00:05 Uhr
Die von mehreren Frauen erhobenen Vorwürfe sind nicht nur von der Arbeitgeberin Juila Reda, sondern auch vom Parlamentsbeirat für sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz überprüft 6 bestätigt worden. Welcher übrigens, bevor hier Anderweitiges behauptet wird, eine parteiunabhängige Institution des Europapparlaments ist und nicht etwa ein Club männerhassender Feministinnen oder was sich manche hier im Forum zu diesen Themen zurechtschwurbeln.
Kurzum: Das ist zwar (noch) kein Gerichtsprozess, hat allerdings auch herzllich wenig mit Ihrem Szenario zu tun, dass einfach mal jemand flugs was einfach so behauptet hat. Es geht hier auch nicht darum, ob Bordelais in den Knast kommt - sondern um die Frage, ob er als politischer Repräsentant und als Vertreter seiner Partei geeignet und erwünscht ist. Dies sollte ebenfalls nicht aus Jux und Dollerei aufgrund irgendwelcher Behauptungen von irgendjemand beschlossen werden (was hier wie gesagt auch überhaupt nicht der Fall ist) - ist allerdings auch nicht dasselbe wie eine "Unschuldsvermutung" vor Gericht.
Wenn Sie Mandatsträger und Arbeitgeber einer Antialkoholikerpartei wären, und Ihnen erst ein Kollege mitteilt, dass er Mitarbeiter X besoffen im Meeting erlebt hat, Ihnen dann zwei weitere Kollegen berichten, dass Mitarbeiter X sie wiederholt zum Schnaps bei der Arbeit gedrängt hat, Ihnen dasselbe schließlich von Personen ganz außerhalb Ihres Büros ebenfalls mitgeteilt wird, und Ihnen die unabhängige Gesundheitsstelle des Parlaments schließlich nach einer Überprüfung berichtet, dass Mitarbeiter X in der Tat Zeichen von Alkoholismus aufweist... Dann würden Sie wohl auch zu dem Schluß kommen, dass Mitarbeiter X als Mitarbeiter Ihrer Partei oder gar parlamentarischer Mandatsträger gänzlich ungeignet ist. Dafür braucht's dann auch keine gerichtsfesten Beweise, dass er betrunken ein Kind überfahren hat, oder?
Komisch, dass ihr Jungs das immer nur bei sexueller Belästigung von Frauen anders seht.
zum Beitrag30.03.2019 , 15:51 Uhr
Zur Lektüre anempfohlen: www.rosalux.de/fil...hstum_dt_05-17.pdf
Natürlich nur, wenn du nicht die Totalkrise bekommst, dass die linke Rosa Luxemburg-Stiftung genau dasselbe sagt, wie die Grünen. Passt ja leider so schlecht ins populistische Feinbildgebashe, das in letzter Zeit hier das Forum übernommen hat.
zum Beitrag29.03.2019 , 19:21 Uhr
"Baerbock und Habeck promoten eine Grundsicherung, die 30 Milliarden Euro im Jahr kostet, ohne einen einzigen ernsthaften Vorschlag zur Gegenfinanzierung zu machen."
Hab grade deren EU-Wahlprogramm gelesen. Also ich bin ja eher ne linke Socke, aber finde darin erfreut ua konkrete Ansagen zu: Bepreisung sozialer und ökologischer Kosten bei den Verursachern, statt Privatisierung von Gewinnen und Abwälzung sozialer&ökologischer Schäden auf die Allgemeinheit. Finanztransaktionssteuer auf transnationale Spekulationsgeschäfte, Digitalsteuer und generell Unternehmenssteuer für tricksende Großkonzerne, Steuerschlupflöcher-Schließung, Steuerdumping-Bekämpfung, damit endlich " auch die großen Unternehmen und alle Vermögenden ihren gerechten Beitrag zum Solidarsystem leisten", Kampfansage an neoliberale Austeritätspolitik etc pp uvm.
Ist ja nicht das erste Mal, werter Autor, dass Sie uns aufzuschwatzen versuchen, dass eine Grundsicherung leider nicht bezahlbar sei. Wär halt nur nett auch so im Sinne journalistischer Integrität, wenn Sie Ihre eigene neoliberale Denke nicht anderen anschwatzen würden. Darauf fällt ein Herr B sicher dankbar rein, aber die meisten Ihrer Leser können doch, nunja, lesen.
Weshalb ausgerechnet die taz linke und ökologische Programme permanent in Grund und Boden schreibt, statt mal linke Allianzen zu fördern und die wahren Schuldigen abzuwatschen, wird wohl euer ewiges Geheimnis bleiben.
zum Beitrag27.03.2019 , 14:09 Uhr
Also langsam bin ich's ja ein wenig leid, hier immer mehr als Verteidigerin der Grünen aufzutreten, aber das ist doch wirklich Unsinn, was hier im Forum immer wieder verbreitet wird.
Immerhin sprechen Sie ja wenigstens nur von "einigen Grünen", während Herr Rolf B. hier täglich Tiraden zu Grünen ablässt, die angeblich im Elektro-SUV zur Klimademo fahren und zum Eis Essen in der Welt rumfliegen. Das hat nur leider mit tatsächlicher grüner Politik & Programmatik so ziemlich überhaupt nix zu tun.
Das grüne Mobilitätskonzept zielt auf eine Abkehr von Individualverkehr und hin zu ÖPNV-Ausbau, Verlagerung von Straße auf Schiene, etc. E-Mobilität ist da wenn überhaupt nur ein kleiner Teil des systemischen Umbaus, wo sich Individualverkehr auch durch ÖPNV-Ausbau nicht so einfach vermeiden läst (z.B. ländlicher Raum) bzw. als Zusatzaspekt des Modells weg von Individualverkehr (z.B. nicht nur Umstieg von PKW auf Bus und Bahn, sondern Umstellung auf E-Busse - die trotz anderer Nachteile klimatechnisch immer noch besser sind als Busse mit Verbrennungsmotoren. ) Wichtiger Teil des Gesamtkonzepts ist da außerdem, wo der Strom überhaupt herkommt. Wenn Sie den Emotor mit Braunkohlestrom auftanken, ist's halt auch nicht so super, daher: Ausstieg aus Atom- und Kohleenergie hin zu Nachhaltigen.
Habe Sie und insbesondere Rolf B. eigentlich jemals in grüne Programme geschaut, wo sich all das im Detail nachlesen lässt? Falls nein frage ich mich, weshalb hier einige Foristen in Unkenntnis grüner politischer Forderungen andauernd auf die eindreschen. Falls ja, frage ich mich, weshalb hier permanent Bashing einer Partei betrieben wird, ohne die wir als Linke eine soziale und ökologische Ablösung der schwarzen Dauermisere leider komplett vergessen können. Bei Ihnen habe ich da mehr Hoffnung. Bei gewissen anderen Foristen mit Dauerposts à la "hörr dörr die grünen Juppis halten E-Autos für Klimaschutz" habe ich langsam allerdings den Eindruck, daß die Überhaupt keine Veränderung wollen.
zum Beitrag26.03.2019 , 00:15 Uhr
Jetzt frage ich auch Sie nochmal, was ich schon die Autorin fragte: Wer sind denn "die" Politiker? Ist Ihnen klar, dass in Brüssel heiße Diskussionen um dieses Gesetz tobten und eine recht große Anzahl PolitikerInnen genau wie Sie gegen Uploadfilter ist?
Wenn nein: Warum schimpfen Sie dann über "die Politiker", wenn Sie von Politik keine Ahnung haben? Wenn ja: Warum schimpfen Sie dann generalusierend über "die Politiker" - statt die zu unterstützen, die im Parlament Ihre Meinung vertreten?
Ich bin dieses populistische unterschiedslose Geschimpfe über "die Politik" langsam echt leid - genau so kommen dann depperte Populisten und Neonazis an die Macht.
zum Beitrag26.03.2019 , 00:03 Uhr
Kleine Anbieter sind schon im jetzigen Entwurf von den Regelungen bzw. Verpflichtungen ausgenommen. Nun könnte man natürlich trefflich darüber streiten, ob diese Ausnahmeregelungen im Gesetzesentwurf gut definiert und umgesetzt sind, allein: Wer von den Kommentatoren hier und anderswo hat denn das ganze Ding gelesen?
Ich schon, weil's zu meinem Job gehört. Die meisten anderen der aktuell beidseitig Dauerempörten eher nicht. Meist haben die noch nicht mal die zwei Artikel angeschaut, um die es in den Diskussionen hauptsächlich geht. Umso erstaunlicher , dass Hinz und Kunz meinen, dazu ganz dringend Meinungen haben zu müssen. Ich finde das ehrlich gesagt ziemlich beängstigend.
zum Beitrag25.03.2019 , 00:42 Uhr
" Auf allen Seiten wird erbittert gekämpft." Stimmt.
"Das Urheberrecht ist ein technisch und rechtlich kompliziertes Gesetz. Alle Seiten brauchen saubere Argumente." Stimmt ebenfalls.
Aber warum benutzen Sie selbst dann so unsaubere, einseitige Statements wie den Einstieg, angeblich schlage "die Politik um sich"? Wer ist denn bitte "DIE" Politik? Es geht hier laut Ihrem eigenen Artikel doch um einen (!) CDU-Mann (!), der mit infamen Lügen um sich geschmissen hat. Und wie Sie selbst schreiben, gibt es auf allen Seiten aufgeheizte Durchgeknallte - Stichwort Morddrohungen gegen Voss. Aus eigener Erfahrung kann ich noch beisteuern: infame fake-accounts auf twitter, um Helga Trüpel zu diskreditieren, vollkommen abgedrehte, ultra-aggressive selbsternannte "Internetretter" in allen social media, deren Digitalrüpelei in diametralem Missverhältnis zur eigenen Ahnung zum Thema steht, uvm. (Und das sage ich übrigens über meine eigene Seite als eine, die schon gegen Artikel 11&13 war, als noch niemand diese Sau hyperventilierend durchs Dorf getrieben hat.)
All das beschreiben Sie selbst . Umso weniger verstehe ich, weshalb der Artikel einseitig mit den Aktivisten als armen Opfern endet und mit einer simplistisch-generalisierenden Watsche gegen "die Politik" einsteigt. Das ist doch blanker Populistenquatsch und betreibt genau das, was Sie im Rest des Artikels doch eigentlich kritisieren wollen.
zum Beitrag24.03.2019 , 23:12 Uhr
Und was bitteschön hat irgendeine der im Artikel zitierten Personen mit "dritte Welle-Feminismus" am Hut (oder Helm)? Hauptsache mal wieder n paar Schlagworte von alt-rechts in die Forumsmitte fronteln, wa? "Postmodernismus" und "Genderismus" haben Sie noch vergessen, um die Bullshitbingo-Karte vollzubekommen.
zum Beitrag24.03.2019 , 22:38 Uhr
Danke. Ich weiß nicht, was mich fassungsloser macht: dass die taz einen so dermaßen einseitig-geschichtsklitternden Artikel veröffentlicht... oder einige der Kommentare darunter.
Das war damals eine fürchterliche Situation mit zwei fürchterlichen Optionen. Ich hab weiß Gott herzlich wenig übrig für Schröderfischer (um's mal seeehr euphemistisch auszudrücken).. aber aus den damaligen Fakten nun die Mär zu spinnen, Sozen und Grüne seien jubelnd in den Krieg gezogen, ist schon mehr als infam.
zum Beitrag24.03.2019 , 15:41 Uhr
Und weil Sie Propaganda in die eine Richtung ablehnen, bejubeln Sie die einseitige Propaganda der anderen Richtung wie in diesem unsäglichen Artikel über die angeblich lammfrommen, unschuldig angegriffenen Serben? Seit wann steht denn Staatssouveränität über krassesten Menschenrechtsverletzungen, Massenmorden und ethnischen Säuberungen? Kann den vorigen Kommentaren zum Thema Srebrenica-Demenz nur zustimmen. Erbärmlich.
Wie so oft bleiben Sie übrigens mal wieder die Antwort schuldig, was Sie denn getan hätten.. außer sich in der meckernden Fundamentalopposition mal wieder bequem aus jeglicher Verantwortung zu stehlen. Wer beim Abschlachten tatenlos zuschaut macht sich nur leider mit schuldig.
zum Beitrag22.03.2019 , 12:19 Uhr
Wenn Sie mit "freiem Internet" die Tatsache meinen, dass Großkonzerne Milliarden machen und keine Steuern zahlen....
zum Beitrag20.03.2019 , 11:58 Uhr
Echt jetzt?
zum Beitrag20.03.2019 , 11:12 Uhr
Erstens ist die EU, wenn auch noch keine echte Sozialunion, schon lange mehr als nur eine Wirtschaftsunion.
Und zweitens haben wir die jetzigen Probleme nicht wegen zuviel EU, sondern eben genau wegen einem Zuwenig an EU im sozialen Bereich, woran auch D alles andere als unschuldig ist - und zwar nicht nur, wenn die Mittelmeer- und sonstigen Außengrenzenländer dank "Dublin III" komplett mit der Flüchtlingsproblematik allein gelassen wurden. Sondern auch, wenn D aus kurzsichtigen Eigeninteressen (die aber letzlich nur Großkonzernen und Reichen zugute kommen) ständig sinnvolle Regulierungen von Banken bis Schadstoffe blockiert. Da gilt es für mehr + besseres Europa zu trommeln und hierzulande endlich mal die schwarzen Dumpfbacken abzuwählen.
Stattdessen vergesst ihr Pseudolinken einfach mal die linke Maxime, das soziale Politik nur internationalistisch sein kann, schiebt wie dumpfe Populisten die von unseren eigenen Politikern mitverursachten Probleme auf "die böse EU"... und tut allen Ernstes so, als ob globale Probleme durch mehr Rückzug ins Nationale gelöst werden könnten. Merkt ihr eigentlich echt nicht, wie sehr ihr das Spiel der Rechten mitspielt? Von Forums-Querfrontlern wie Herrn B. erwarte ich ja schon nichts anderes mehr, aber von Ihnen Herr Krüger?
zum Beitrag19.03.2019 , 00:16 Uhr
"mal wieder", was soll das denn bitte heißen? Ich glaube, ich gehöre hier nicht zu denen, die zu ihren Postings nicht reichlich Zitate, Statistiken und Belege bieten. [...] Insofern: Schauen Sie einfach selber nochmal in die, jawohl, öffentlichen Artikel und Kommentare, und Sie werden im Umfeld der selbserklärten Einzig Wahren Linken sicher schnell fündig werden, was die Behauptung anbelangt, dass das ganze Gender- und Feminismusgedöns ja eh nur neoliberale Ablenkung von ökonomischer Unterdrückung sei (außer, wenn's einem selber grade in den Kram passt) etc. Pp. Wer hier öfter mitliest, weiß schon, wer da gemeint ist. Dachte eigentlich, Sie gehören zu den häufigen Lesern und Schreibern auch mit dazu.
Kommentar gekürzt. Bitte bleiben SIe beim Thema. Danke, die Moderation
zum Beitrag18.03.2019 , 14:16 Uhr
Ach süß... Dieselben Foristen, die sonst jeden taz-Artikel über Sexismus, Geschlechtergerechtigkeit etc. zuheulen mit Hasskommentaren über Feminismus oder der Behauptung , das sei ja nur "Identitätspolitik" für "pseudolinke Neolibs"... die heulen jetzt seitenlang über Sexismus gegen Sahra. Bin schwerst gerührt und geschüttelt (vor Lachen).
zum Beitrag13.03.2019 , 13:47 Uhr
Es würde schon mal helfen, wenn Sie lesen würden, was wo tatsächlich steht, statt permanent irgendendwo was reinzuprojizieren. (Auch wenn das bei Ihnen zugegebebermaßen nicht ganz so ausgeklinkt ist, wie bei Janussens Hassprojektionen auf sein Fantasiebild von linksgrüngenderideoligieverseuchten Geistes- und Sozialwissenschaften.)
Zunächst mal ist nicht jede Frau, die sich über Männer oder sonstwas auskotzt, eine "Feministin" oder gar "die Frauen" oder "der Feminismus". Genau so lesen Sie und Ihre heulenden Kumpels aber diesen Artikel, was wenig rational bis nachgeradezu lächerlich peinlich ist.
Und Frau Kirschgrün lobt auch nirgendwo diesen Artikel (auf den sie gar nicht näher eingeht) , sondern kommentierte vielmehr genau diese unterirdischen Kommentare gewisser Herren im Forum. Ich für meinen Teil schrieb sogar ausdrücklich, dass ich den Artikel NICHT gut finde und habe aufgezeigt, dass die schwere Lage von liebenden sorgenden Vätern gerade auch aus feministischer Sicht und im Sinne von Patriarchatskritik zu kritisieren ist.
Und was machen Sie daraus? Fantasieren einfach mal herbei, dass Frau Kirschgrün und ich uns für den Artikel solidarisieren etc. Sie sehen Realität und den Wald vor lauter Bäumen schon gar nicht mehr in Ihrem blödsinnigen "wir armen Opfer des bösen Feminismus" - Wahn. ... und verhalten sich zusammen mit den anderen gewissen Herren hier damit witzigerweise genau wie jenes Zerrbild idiotischer Männer, das Sie Ihrer halluziniert-kindischen Imagination von "Feminismus", "Frauenbeauftragten" etc. unterstellen.
Addieren wir dazu noch die Tatsache, dass Sie und Ihre Forumkumpels dieses irre Schauspiel vom unterdrückten weißen Heteromann nicht nur unter schlechten Artikeln aufführen, sondern seit Monaten unter jedwedem Text zum Thema, und ich kann Frau Kirschgrün nur weiter zustimmen: Die letzten Frauen hier im Forum haben aus gutem Grund die Schnauze voll von diesem Mist. Heult woanders oder schaltet endlich euer Hirn ein.
zum Beitrag13.03.2019 , 01:06 Uhr
Ist krass, ne? Aber "wehleidig" sind da ja eigentlich diese heulenden Männchen.
Nicht aufgeben Frau Kirschgrün, lass mich bloß nicht allein mit denen im Forum, ist ja sonst außer uns zweien schon quasi keine Frau mehr hier , die sich dieses Forum noch antut. (Aber zum Glück gibg's ja auch sehr vernünftige Jungs wie Uranus u. a. hier. )
Vorschlag: Sie entsorgen diese Typen aus der Linkspartei, ich die letzten neolib-Realos bei den Grünen, und zusammen machen wir endlich mal wirklich progressive Koalitionspolitik.
zum Beitrag13.03.2019 , 00:56 Uhr
P. P. S. Und hier noch Lektüre zum Nachtisch: leidenlawblog.nl/a...od-for-men-as-well
(Männlicher Autor, will Sie ja nicht gleich intellektuell und emotional überfordern. :grins:)
Herr Roi und Velofisch sind übrigens auch zum Mitlesen herzlich eingeladen.
zum Beitrag13.03.2019 , 00:40 Uhr
P. S. Hier mein Lieber, ich fang mal an mit der online-Mission "bisschen Bildung in Janussens Hirn". Ein Zitat für Sie und all die vom bösen Feminismus Ihrer Halluzination geknechteten Männer. von der echten, berühmten, badass-Feministin bell hooks:
"The first act of violence that patriarchy demands of males is not violence toward women. Instead patriarchy demands of all males that they engage in acts of psychic self-mutilation, that they kill off the emotional parts of themselves. If an individual is not successful in emotionally crippling himself, he can count on patriarchal men to enact rituals of power that will assault his self-esteem."
bell hooks. The Will to Change: Men, Masculinity and Love.
zum Beitrag13.03.2019 , 00:20 Uhr
Tja, wenn Sie sich nur EIN Mal vor dem dauernden drüber Auskotzen mit Feminismus wirklich beschäftigt hätten (bzw Feminismen, denn da gibt es verschiedene Strömungen)... Aber wie auch zum Thema Geisteswissenschaften ("linksgrünversifftpostmoderngendergaga" blah blah) bitchen Sie ja lieber wieder mal über Ihre Fantasmagorien derselben herum.
Ansonsten wüssten Sie eventuell, dass die feministische Kritik an patriarchalen Machtsystemen und Geschlechterrollen absolut d'accord geht mit einer Verurteilung der Vorstellung , dass Frauen die geborenen Umsorgerinnen seien und Papa draußen Karriere macht und die Kohle für alle ranschaufelt. Was in der Tat in vielerlei Hinsicht für Frauen schei** ist, aber durchaus auch für Männer, die präsente& liebevolle Eltern sein wollen und sind.
(NB: Wie übrigens auch Kritik an"toxic masculinity" nicht nur thematisiert, wie toxisch patriarchale und machistische Männer-Rollenvorgaben à la "stark sein, andere plattmachen, nicht heulen" für Frauen sind, sondern in vielerlei Hinsicht auch für die Männer, die sowas internalisieren - Kriegsdienst, früher sterben weil angeblich zu tough für Arzt und Vorsorge etc. pp.)
Mithin also der obige Artikel auch aus feministischer Hinsicht ziemlich banane ist. Noch bananiger allerdings Ihre übliche Vorstellung in der peinlichen Ulkrolle "weißer Heteromann als der neue Geknechtete in der Feminazi-Gutmenschendiktatur". Wird echt Zeit, dass Sie sich entweder mal weiterbilden, oder zu pi-news/Fleischhauer/Matussek ins Forum trollen und hier nicht weiter die Intelligenz aller Mitlesenden beleidigen.
zum Beitrag12.03.2019 , 19:05 Uhr
2005-9? Wo hamse denn die fake news her? Und wieso sollte es - unter einem AKK-Artikel noch dazu - ein "Baerbock" - Problem sein, dass Mandatsträger (uvm: Beamte, Freiberufler etc) nicht Teil desselben Steuer- und Sozialabgabensystems sind wie Sie? Also just eine Vertreterin der Parteien, die das gerne ändern würden?
Also "Vordenken" sind solche Einlassungen nicht gerade, eher Nachgeplappere populistischer Platitüden.
Aber hey, Glückwunsch zu 45Jahren nicht durchbrochener Erwerbsbiographie vor der Ära des flexiblen Dauerprekariats mit Aussicht auf Armutsrente. Vielleicht gehen Sie im nächsten Leben ja mal in die Politik, wo Ihres Erachtens ja scheinbar die lecker bezahlten Pöstchen fürs Nichtstun regnen. Aus eigener Erfahrung mit Versuchen, politisch was zu verändern, könnten Sie da allerdings von der Realität überrascht werden, mit sehr viel Engagement und Herzblut Ihre freien Tage, Abende und Wochenenden ehrenamtlich für lau opfern zu müssen und im unwahrscheinlichen Fall der Erringung eines Mandats dann auch keine freien Tage, Abende und Wochenenden mehr zu haben. Was schlaue Wutbürger im Netz natürlich nicht davon abhalten wird, Ihnen 1.keine Mehrheiten für die von Ihnen erarbeiteten Verbesserungen unserer Steuer- und Sozialsysteme zu geben und Sie 2. für jedwedes Übel dieser Welt trotzdem persönlich verantwortlich zu machen.
zum Beitrag11.03.2019 , 16:29 Uhr
Joah, und zu denen, deren meist ziemlich bauchgefühlige aber ansonsten wenig rational begründete "Meinung" aus kurzsichtiger Visionslosigkeit gepaart mit homophober Provinzspießigkeit für die Volksseele besteht, dürfen die anderen dann halt auch ihre Meinung haben und sagen.
Demokratie beruht idealiter übrigens auf der Idee aufgeklärter BürgerInnen als Souverän. Wenn von Bild, Bams und Glotze/facebook-berieselte Menschen sich also von pseudo-anti-Elite-Sprüchen über "Berliner Latte Macchiato-Gendertoiletten" (hörr, hörr) also zuhauf dazu verleiten lassen, gegen ihre ureigensten Interessen andauernd Großkonzernlobbypolitik an die Macht zu verhelfen, dann darf und muss man sehr berechtigte Zweifel an Ihrem Verständnis von "Demokratie" haben.
zum Beitrag11.03.2019 , 15:01 Uhr
Ganz jenseits von persönlichen politischen Vorlieben: Baerbock ist studierte Völkerrechts-Spezialistin, mit einem Abschluss von der ziemlich renommierten London School of Economics, hat selbst im Europaparlament gearbeitet und auch als Fachreferentin für Außen- und Sicherheitspolitik. Wer das mit herablassend-machistischer Attitüde als "höhö niedlich gender pay gap" abtut, sagt mehr über sich selbst als über die andere Person aus. Und was Sie da über sich selbst aussagen ist ziemlich armselig.
zum Beitrag11.03.2019 , 13:11 Uhr
Die Beleidigung ging doch schon im Aufruf dieses reaktionären Vereins los - der sich, wie Sie vielleicht gelesen haben, keineswegs sachlich mit den pro- und contra-Argumenten von Sternchenschreibung etc. auseinandergesetzt hat, sondern stattdessen (am Weltfrauentag strategisch platziert) auf "Gender-Unsinn" eingedroschen hat. Es ist schon bemerkenswert, wie eine gewisse reaktionäre Ecke mit solchen empörenden Entgleisungen keinerlei Probleme hat, aber bei entsprechenden Gegenreaktionen augenblicklich in "buhhuu nichts darf man mehr sagen ich bin ja so unterdrückt"-Modus schaltet.
Wer unterdrückt denn hier abweichende Meinungen, wenn Sie Repliken auf so einen Bullshit nicht hören wollen? Die kids haben da einen schönen Spruch für die "nichts darf man mehr sagen" - Heulfraktion: "Du darfst das schon sagen, aber das ist dann halt scheiße". Und das sagt man Ihnen dann halt. freie Meinungsäußerung remember?
Die Sachargumente zu gendergerechter Sprache sind seit ca. 20 Jahren zuhauf dargelegt, ausgetauscht, und in Tausenden Seiten zum Thema nachlesbar. Wenn sich eine einschlägig rechtskonservative "Sprachgesellschaft" mit weitestgehend einschlägigen Unterzeichnern nun nicht entblödet, dazu auf "Genderwahn"-AfD-Niveau mit imaginärem Pegida-Wirmerwimpel zum "Widerstand" der imaginären Unterdrückten aufzurufen... dann schreit das halt nicht mehr nach Sachargumenten, sondern vielleicht mal nach einer Absage-Watschn an diese Art von debilem Wutbürgertum. "Wie es in den Wald hineinruft...". Wenn Sie Sachargumente statt Watschn wollen, rufen Sie anders.
zum Beitrag10.03.2019 , 23:26 Uhr
Mal ab von Sternchen und Tüttelkrams: Wer meint, dass Geschlechtergerechtigkeit nur Frauen oder "Minderheiten" betrifft, hat Gerechtigkeit nicht verstanden. Will sagen: Auch Weiße sollten gegen Rassismus sein. Auch nicht-jüdische nicht-kommunistische nicht-Schwule sollten gegen Nationalsozialisten aufstehen. Wir mögen unterschiedlich bedroht sein, aber betroffen sind wir doch alle von der Frage, ob wir in einer offenen, gerechten, progressiven Gesellschaft leben wollen oder nicht.
Ob dazu irgendwelche Sternchen das probateste Mittel sind oder nicht, steht wiederum auf einem anderen Blatt.
zum Beitrag10.03.2019 , 23:13 Uhr
Wenn Sie wirklich was gegen ideologische Einflüsse auf Universitäre Disiplinen bzw. in denselben hätten, dann müssten Sie sich mal über die neoliberal komplett durchideologisierten deutschen "Wirtschaftswissenschafts"-Fakultäten aufregen... oder darüber, was z.B. an rechtskonservativem Gedankengut an so einigen juristischen Fakultäten abgeht, etc. Dass Sie sich stattdessen täglich und ausschließllich geradezu manisch an einem fantasmagorischen Zerrbild der "linksgrünen Geisteswisenschaften" abarbeiten, lässt eher auf eine persönliche Macke schließen - ähnlich Fleischhauers Muttikomplex-beladenen Abrechnungen mit 68er-Frauen.
Eigentlich lustig, dabei zuzuschauen.. wäre da nicht die widerwärtige Angewohnheit Ihrer Art von traumatisiertem reaktionärem weißen Heteromännchen, sich andauernd bar jedes Realitätsbezugs ernsthaft als armes, unterdrücktes Diktaturopfer zu stilisieren. Wenn diese neubraune Suppe nicht so brandgefährlich wäre, könnte man Sie eigentlich nur bemitleiden.
zum Beitrag03.03.2019 , 00:03 Uhr
Ihr alle , die ihr euch hier über die fetten neoliberalen Politiker ereifert und dass "die Politiker " mal endlich was tun sollten, seid leider viel mehr Teil des Problems als deren Lösung. Und außerden reichlich populistisch. Als olle linke Socke kann ich nur sagen: sorgt selber bzw gemeinsam im Verbund mit anderen dafür, dass andere Lebensmodelle Wirklichkeit werden. Und macht euch mal klar, dass genau die Politiker an der Macht sind, die dieses Volk gewählt hat. Wer das verändern will, muss gesamtgesellschaftliche Zustände verändern. Und nicht vom heimischen Computer aus über "die Politiker" ablästern, als ob Politik als eine Art separate Papa-löst-eure-Probleme-wenn-ihr-laut-schreit-Klasse dafür zuständig wäre, der Welt den Hintern abzuwischen. Schon gar nicht, wenn es sich um gewählte Politiker handelt, die eben gerade nicht für diese Themen angetreten oder gewählt worden sind. Huch, und jetzt machen die auch nix in die Richtung, schockschwerenot.
zum Beitrag02.03.2019 , 12:31 Uhr
Wenn Ihnen daran wirklich gelegen wäre, würden Sie den Ist-Zustand kritisieren - den blanken Rassismus, der dunkelhäutigen KandidatInnen entgegenschlägt. Den blanken Sexismus, der weiblichen Kandidatinnen entgegenschlägt. Die Tatsache, dass nachweislich Männern der Vorzug gegeben wird, selbst wenn Frauen mindestens ebenso qualifiziert sind. Die Tatsache, dass Ihre Mitforisten unwidersprochen en masse statements abgeben wie jenes, dass ja angeblich halt offensichtlich leider keine qualifizierten Frauen zur Verfügung stünden. Und die sich einen Teufel drum schernb, wie skandalös das wäre, wenn es wahr wäre. Die von den Themen, über die sie täglich in hochnäsigstem mansplaining Meinungen ablassen aber so wenig Ahnung haben, dass sie von bestens qualifizierten Kandidatinnen wie Elizabeth Warren oder Kamala Harris offensichtlich noch nie gehört haben. Die hier im taz-Forum an anderer Stelle allen Ernstes darüber dozieren, dass Frauen ja aufgrund ihrer "Hirnchemie" für Machtpositionen gar nicht gemacht seien. Und natürlich die Tatsache, dass es aufgrund all dieser Scheiße in zweieinhalb Jahrhunderten immer noch keine einzige Präsidentin gegeben hat.
Wenn Sie wirklich der Meinung wären, dass Geschlecht kein Kriterium sein sollte, dann würden Sie sich über all das oben genannte empören. Stattdessen empören Sie sich über diejenigen, die diese Tatsachen thematisieren und feststellen, es sei höchste Zeit für eine gute Präsidentin statt einem weiteren alten weißen Mann.
Das ist ungefähr ähnlich überzeugend wie jene selbsternannten "Lebensschützer", die sich einen Dreck um das Leben und Wohlergehen anderer Menschen scheren, sondern die nur Zellhaufen zum Vorwand nehmen, um die Hälfte der Menschheit weiter zu bevormunden.
Das selbstgefällige "I don't see sex and color" sieht doch allzu oft nur die eigenen Privilegien nicht.
zum Beitrag01.03.2019 , 00:06 Uhr
attac hat auch einen wissenschaftlichen Beirat. Was an irgendwelchen gekauften Gutachten der Bertelsmänner wissenschaftlicher sein soll als an den Studien und dem geballten Fachwissen der ProfessorInnenschaft bei attac, erklären Sie uns dann in einem weiteren Posting?
www.attac.de/was-i...beirat/mitglieder/
zum Beitrag28.02.2019 , 21:24 Uhr
Also wenn's drum geht, ob Sven Giegold oder Bernd Höcke Gemeinwohl definieren sollte , dann hätte ersterer wohl die besseren Argumente. Das hat eher wenig mit subjektiven persönlichen Vorlieben zu tun. Zumindest für Menschen, die ihre Gehirnzellen noch halbwegs beieinander haben.
Und was zum Geier soll dieses dauernde dümmliche Grünengebashe? Wird langsam langweilig , könnt ihr Rechtsdraller euch nicht mal ein neues simplistisches Feindbildchen zusamnenbasteln?
zum Beitrag28.02.2019 , 12:17 Uhr
Attac hat seit vielen Jahren mit der Drohung der Gemeinnützigkeits-Abererkennung zu tun und kommuniziert dazu seit Jahren, sowohl an die eigenen Mitglieder als auch nach außen. Nicht zuletzt, weil denen angesichts ihrer langjährigen Arbeit ziemlich schmerzlich bewusst ist, welche Mächte sich gegen Gemeinwohl, gerechtere Besteuerung von Profiteuren etc in Stellung bringen. Ob sie das gut oder schlecht tun oder vielmehr solche Gerichtsurteile skandalös sind, darüber mag man ja durchaus streiten. Wie Sie allerdings darauf kommen, dass das alles "betriebsblinde Idealisten" sind (Zitat Normalo weiter unten) die "nicht im Traum" an all sowas gedacht haben, wird wohl ihr persönliches Geheimnis bleiben. Dass Sie aber nicht nur zu jedem Thema Ihren Senf abgeben, sondern dabei in reichlich offensichtlicher Unkenntnis der Materie allen anderen stets Dummheit, Naivität und Unkenntnis unterstellen, ist schon ziemlich herzig.
zum Beitrag27.02.2019 , 19:14 Uhr
Joah, wenn man natürlich immer nur den status quo verteidigen will... ("Wir haben nur Befehle befolgt!") Andere stellen sich halt die Frage, ob solche Art von Gesetz bzw. Rechtssprechung gerecht ist und versuchen ansonsten, sich für bessere Gesetze einzusetzen. Das ist keine "idealistische Betriebsblindheit", das nennt sich Politik.
zum Beitrag24.02.2019 , 16:11 Uhr
Aha, also Männer sind "aggressiv" und Frauen sind "weich und emotional" und tragen Stöckelschhühchen... Und wer als Mann auch lieber weich und emotional sein will, steckt offensichtlich im falschen Geschlecht und sollte sich dringend den Geschlechtseintrag im Personanstand ändern, ggf. Den eigenen Körper umoperien lassen und Stöckelschühchen anziehen, statt diese bescheuerten Geschlechterrollen mal in die Tonne zu treten.
Liebe Trans-Gemeinde und Tessa, ich wünsche euch von Herzen viel Glück auf euren weiteren Wegen aber es wäre echt schön, wenn ihr die mal irgendwann beschreiten könntet, ohne besch***ene sexistische Stereotype hochleben zu lassen und die perfiderweise auch noch als progressiv zu deklarieren.
zum Beitrag20.02.2019 , 13:01 Uhr
"hatten zuvor kurze Texte gegen den Rassismus von Frantz Fanon, Primo Levi und Simone Veil vorgetragen"
Ich gehöre ja sonst eher nicht zu denen, die statt inhaltlicher Diskussionen den Grammatik-Oberlehrer spielen... aber den Satz würde ich nochmal umstellen. ;)
zum Beitrag19.02.2019 , 00:21 Uhr
Also Sie beide halten die soziale Marktwirtschaft bis vor ihrer Zerlegung durch Schröderhartz für total gescheitert? Oder den demokratischen Sozialismus in Skandinavien? Und bezüglich Renten: Die Schweiz, Österreich,... sind also linksradikal und/oder failed states? lol
Zum Thema neue Wege und Denkrichtungen, ohne gleich wieder den Kommunismus auszurufen, hier mal als Anregung was zum Thema "Gemeinwohlökonomie":
m.youtube.com/watch?v=8qyk9vHQIUo
m.youtube.com/watch?v=PBxKPAu8lvA
zum Beitrag19.02.2019 , 00:04 Uhr
Einfach mal nur DANKE für diesen Artikel.
zum Beitrag18.02.2019 , 20:12 Uhr
Naja... Linke und Grüne Abgeordnete sind ja durchaus fähig, eine solide Grundrente für alle zu denken, ohne selber betroffen zu sein. Mal ganz abgesehen davon, dass PolitikerInnen auch nicht alle reich und gut gesichert sind, bevor sie vielleicht mal ein Bundestagsmandat bekommen: Es wäre ziemlich schlimm, wenn vernünftige und gerechte Politik immer nur dann möglich ist, wenn Gesetzgeber ganz persönlich von jedem Gesetz selber betroffen sind. Mit halbwegs funktionierender Empathiefähigkeit sollte es schon möglich sein, sich mal fünf Minuten in die Lage anderer hineinzuversetzen. Und wenn unser Parlament überproportional von Empathie-unfähigen A****löchern besetzt ist, liegt das wohl mindestens ebenso sehr an den Menschen, die diese Menschen andauernd in diese Ämter wählen.
zum Beitrag18.02.2019 , 19:59 Uhr
Komisch, dass das in den Ländern um uns herum auch klappt mit der Finanzierbarkeit, um nicht die Hälfte der Bevölkerung mit einem höhnischen "selber schuld" in bitterste Altersarmut zu schicken. Siehe z.B. die nicht gerade kommunismusverdächtige Schweiz, die eine halbwegs lebensfähige Grundrente für alle mit einem ziemlich einfachen Finanzierungssystem hinbekommt: Nämlich, indem die Auszahlungen auch für Reiche gedeckelt sind, aber die Einzahlungen ins Rentensystem für Reiche entsprechend ihres Reichtums bzw. Einnahmensegens entsprechend ansteigt - Wer mehr Kohle scheffelt (oft auf Kosten aller anderen!), muss auch mehr für's Gemeinwesen abgeben. Nur in Deutschland läuft das bekloppterweise andersrum: Nämlich, indem der Spitzenabgabesatz schon ab höherem Mittelstand gedeckelt ist, weil das scheue Rehlein Kapital ja angeblich sofort nach Monaco auswandert, wenn stinkreiche Sozialschmarotzer mal zumindest denselben Prozentsatz wie eine Klofrau oder Altenpfleger abgeben müssten.
Übrigens machen asoziale neolib-Kapitalisten in ihren "man muss das ja vor dem Verteilen erst mal erwirtschaften"-Gerede immer wieder denselben fundamentalen Denkfehler: Wie wär's denn, wenn man im Sinne einer Gemeinwohlökonomie mal so "erwirtschaften" würde, dass riesige Scheren zwischen stinkreich und bitterarm erst gar nicht ENTSTEHEN? Dann brauchen Sie auch hinterher keine Reden schwingen, warum von den nach oben verteilten Kohlebergen angeblich nie genug da ist, um mal ein paar Brosamen wieder nach unten zurückzuverteilen.
Jawohl, "zurückzuverteilen" und nicht "zu verteilen", denn da liegt ihr 2. großer Denkfehler: Dass die "Verteilung" angeblich immer erst bei der Rückverteilung nach unten beginnt. In diesem Land ist mit Steuersenkungen für Spitzenverdiener, Finanzspekulateure und leistungslose Erben einerseits und Hartz-Sanktionen für die Malocher in einem wachsenden Niedriglohnsektor & Prekariat andererseits nämlich heftigst von unten nach oben verteilt worden. Schon vergessen?
zum Beitrag13.02.2019 , 17:14 Uhr
PS Die Kapitel zu auskömmlichen Mindestlohn- und Rentenniveaus etc. statt zynischer europaweiter "Wettbewerbsvorteils"-Beschaffung durch Sozialdumping dürften Sie übrigens auch interessieren - ebenso wie der Einsatz der aktuellen Greens/EFA-Fraktion gegen Steuerentzieherei durch Großkonzerne etc. Ich wiederhole mich, aber: erstmal informieren vor dem Feindbildgebashe?
zum Beitrag13.02.2019 , 17:09 Uhr
Ich sprach hier aber nicht vom BGE, sondern von Einnahnen aus co2-Steuern, die in Form eines Bürger-Energiegeldes ausgezahlt werden sollen - zum Beispiel , damit die Arbeiter auf den flachen Land es sich auch weiterhin gut leisten können, zur Arbeit zu kommen (zumindest, solange keine nachhaltigen Alternativen zu Arbeitspendlerei qua Individualverkehr geschaffen sind). Nachzulesen u.a.im aktuellen Europawahlprogramm. Wie gesagt: Erstmal informieren, dann meckern. Würde einigen der "Diskussionen" hier echt mal gut tun.
zum Beitrag12.02.2019 , 14:02 Uhr
(Teil 2/2)
Auch ist die Vermischung von Fleischverzicht und Autofahr-/Flugverzicht reichlich blödsinnig und hat wenig mit den tatsächlichen Forderungen von Bündnis 90/Grüne zu tun, denn beim Fleisch kann man eben individuell Verzicht üben / ist man eben tatsächlich nicht darauf angewiesen, sich wöchtentlich kiloweise Schnitzel und Aufschnitt reinzupfeifen, während ein großer Teil der arbeitenden Bevölkerung bei der derzeitigen Infrastruktur eben NICHT mal eben auf's Auto oder manchmal auch Flüge verzichten kann. Ergo fordert das auch keiner.
Zum Gejaule à la "Verbotspartei, die allen Vorschriften macht und jede Aussage auf politcal correctness prüft" etc: Auch der veggie-day war übrigens kein Verbotsplan gegen Fleischkonsum, sondern ein simpler Vorschlag, im durchaus eigenen Interesse der Menschen doch vielleicht mal ein bisschen weniger Fleisch sich reinzupfeifen. Dass sowas hier immer noch mit "Verbotspartei"-Geheule quer durch's Forum gejagt wird, zeugt entweder von kompletter Ignoranz oder böswilliger Verdrehung der Tatsachen. Zu denen es übrigens auch gehört, dass es bei dem "veggie day"-Hype überhaupt nicht primär um Fleisch ging - sondern darum, dass die Grünen damals mit einigen Wahlchancen heftigst für Steuererhöhungen in den obersten Vermögensklassen getrommelt haben und dafür, Erben, Großkonzerne und sonstige Reiche vernünftig am Sozialsystem zu beteiligen. Daraufhin gab es - konzertiert von BILD, INSM etc.- eine groß angelegt konzertierte Schmierenaktion zum angeblichen "Fleischverbot" durch die angebliche "Verbotspartei".
Kommentar gekürzt. Bitte bleiben Sie sachlich.
Die Moderation
zum Beitrag12.02.2019 , 13:48 Uhr
(Teil 1/2)
Also langsam finde ich es ja selber etwas merkwürdig, als olle linke Socke im taz-Forum zunehmend als Fürsprecherin der Grünen aufzutreten. Aber was hier täglich an Geifer über diese Partei im Forum ausgekübelt wird, geht echt auf keine Kuhhhaut - zumal der Geifer herzlich wenig von Kenntnis tatsächlicher Parteiprogramme oder -Positionen geprägt ist sondern vielmehr ein billiges imaginäres Feindbild-Bashing betreibt, das in der Form intellektuell eher auf pi-news angesiedelt sein sollte.
Die Grünen fordern nirgendwo ein Flugverbot, oder ein "Flugverbot für die nicht-Reichen" oder was immer hier sonst noch behauptet wird. Es geht darum, die steuerliche Vorzugsbehandlung von Flügen aufzuheben und nachhaltige Mobilität - z.B. Durch Schaffung eines endlich mal enheitlichen europ. Bahnnetzes -- so aufzubauen, dass man auch tatsächlich auf Flüge verzichten kann. (Wo es nicht eh schon möglich ist: Videokonferenzen etc.). Da kann ein Individuum in einem internationalen Arbeitsalltag wenig machen, solange sich nichts systemisch verändert. Das fordert mW auch niemand aus der Partei, insofern ist dieses ganze "Grüner bei EINEM Flug erwischt - Wasser predigen und Wein saufen"-Geblöke ziemlich lächerlich.
Ebenso übrigens die ganzen Kommentare zum Thema "co2-Steuer = der einfache Bürger kann sich Fahrten ohne Auto nicht leisten, aber die Reichen Parteibonzen ja schon". Schaut doch mal in die tatsächlichen Programme: Da fordern die Grünen (übrigens im Gegensatz zu Macron) nicht nur z.B. eine co2-Steuer für Auto-Individualverkehr, sondern 1.) für alle Menschen die Alternativen auszubauen und 2.) die Einnahmen der Schadstoff-Einpreisung als Bürgergeld auszugeben, so dass der einfache Arbeiter eben NICHT dasteht und sich den Weg zur Arbeit nicht mehr leisten kann.
zum Beitrag06.02.2019 , 11:20 Uhr
Also manche von Ihnen scheinen ja genauso zwanghaft gegen Grüne schießen zu müssen, wie AfDler und Trumpfans bei jeder unpassenden Gelegenheit den Islam auffahren. Was bitte haben denn die Grünen hier verloren? Man mag einigen von denen ja so einiges vorwerfen können, aber die grüne Partei hat sich in dieser Frage immer am kompromisslosesten für Frauenrechte und Geschlechtergerechtigkeit eingesetzt.
zum Beitrag05.02.2019 , 23:31 Uhr
"Männerhass"?? Hach Gottchen. Hier, für Sie, zum Auffangen:
www.amazon.com/Caf...ffee/dp/B00OOGO278
zum Beitrag03.02.2019 , 13:21 Uhr
:eyeroll:
zum Beitrag03.02.2019 , 00:43 Uhr
Nur so aus Neugier: Hatten Sie diese brennende Sorge um "Diverse" eigentlich such schon, bevor es darum ging, sich endlich mal um die krasse Unter-Repräsentierung von Frauen zu kümmern? Irgendwie fällt mir hier gerade die AfD ein, die sich immer plötzlich so rührend um Homosexuelle sorgt, wenn aber auch nur wenn sie damit gegen Immigration punkten wollen. (übrigens dieselbe Ecke, die immer wieder behauptet, dass Gender Studies angeblich so umstritten seien.)
zum Beitrag01.02.2019 , 23:09 Uhr
So, das ist jetzt auch mein letzter Kommentar für heute in diesem unterirdischen Forum:
Habe selber schon mal für politische Ämter kandidiert und gewonnen.
Auf Frauenplätzen - darob Geraune aus gewissen Männerriegen "Die schaffen's auch nur in die Politik, weil man ihnen eigene Plätze reserviert." Und auf offenen Plätzen gegen lauter Männer. - darob Geraune aus gewissen Männerriegen: "Jetzt nehmen die uns auch noch unsere Plätze weg." Und bleibt man zu Hause, weil man auf den Mist mal keinen Bock mehr hat: "Tja, die Frauen wollen ja offensichtlich nicht, dabei stehen ihnen laut diesem theoretischen Satz auf S.3 des Statuts doch sämtliche Möglichkeiten offen so wie uns."
zum Beitrag01.02.2019 , 23:00 Uhr
Nun hab ich ja selber ein wenig dabei mitgemacht, aber kann mir mal bitte jemand erklären, was die ganze Nebendiskussion zum Thema (pseudo)-Neurowissenschaft, nature vs nurture etc. mit der Grundfrage des Artikels zu tun hat?
Es gibt hier nur zwei Möglichkeiten: Entweder Männer und Frauen sind nicht sehr verschieden - dann sollte es keinen Grund geben, dass eine Gruppe politisch unterrepräsentiert ist. Oder Männer und Frauen sind in ihren Vorlieben und Fähigkeiten nicht nur als Individuen, sondern irgendwie auch aufgrund ihres Geschlechts unterschiedlich. Dann sollten in einer repräsentativen Demokratie ebenso beide mit ihren spezifischen Vorlieben und Fähigkeiten auch repräsentiert sein. Ob die an nature oder nurture liegen, sollte dafür unerheblich sein.
Und wenn eine dieser Gruppen - ob nun angeboren oder anerzogen - der Meinung ist, dass es schon total in Ordnung ist, wenn sie den Großteil der Macht und der Kohle haben, dann besteht da dringendst Bedarf an Aufklärung, Änderung und in hartnäckigen Fällen vielleicht auch mal einer Watsch obendrauf.
zum Beitrag01.02.2019 , 22:27 Uhr
Na wenn frau sich das Forum hier so durchliest, wehren sich die Betatierchen auch ganz schön bzw. umso heftiger.
zum Beitrag01.02.2019 , 22:17 Uhr
"Die Skandinavischen Länder haben z.B.deutlich weniger weibliche Ingenieure als Katar, Indien oder Saudi Arabien."
Ja klar, wenn von den zehn Frauen, die in Südwest-Saudiarabien überhaupt studieren (statt mit zehn Kindern zu Hause weggeschlossen zu werden und ohne männlichen Vormund noch nicht mal die Wohnung verlassen dürfen) 50% Maschinenbau studieren, dann hat Südsaudiarabien mehr Maschinenbauerinnen als Norwegen. (Dass 50% der Frauen dort keinerlei Probleme mit Mathe haben, ist entweder zu vernachlässigen oder hat damit zu tun, dass Östrogen in der Wüstensonne irgendwie testosteroniger ist als im Schneeregen.)
Meine Fresse Janus und Kollegen, wenn Sie sich hier schon als die biologisch besser Geeigneten für harte Fakten hinfabulieren wollen, dann besuchen Sie doch bitte wirklich mal zumindest einen Anfängerkurs in Logik und Statistik, um halbwegs den Schein zu wahren.
Ich weiß grade echt nicht mehr, ob ich angesichts einiger männlicher Ergüsse im taz-Forum eher heulen oder mich prustend totlachen soll.
zum Beitrag01.02.2019 , 22:02 Uhr
PS: Was die Vergleichbarkeit von halbwegs Vergleichbarem vs. Das muntere Vermischen von absoluten und relativen Zahlen nebst logisch falscher Deduktionen daraus anbelangt, so widerlegt übrigens schon das Beispiel BRD-DDR diese Studie bzw. die hanebüchen steilen biologistischen Thesen, die Sie drei da hineinfabulieren.
Hat übrigens nicht unlängst erst zumindest einer von Ihnen erklärt, dass die Mädels ja selber schuld sind, dass sie sich immer die schlelcht bezahlten und machtlosen Jobs so gerne aussuchen? Und jetzt sind's also die Hormone, die dazu führen, dass Frauen statt Computer zu programmieren "lieber" Klos putzen, Winden wechseln, und freie Kunstprojekte machen?
(Und bloß NIE drüber nachdenken, weshalb Altenpflege, Kinder Aufziehen oder sonstwas "Soziales" so besch***** unterbezahlt und unterbewertet ist im Vergleich zu Daddelspiele oder Drohnensteuerungen basteln. Liegt sicher auch an den "Hormonen"...)
zum Beitrag01.02.2019 , 21:52 Uhr
Der Link selbst zu der von Ihnen erwähnten Studie gibt schon Hinweise darauf, weshalb das mit den "vielen" (hint, hint) Frauen, die in Quatar etc. STEM-Felder studieren, ziemlich viel mit Sozialem und ziemlich wenig mit Biologie zu tun hat. Haben die da eigentlich eine andere Biologie, oder was?
Sie und Ihre Vorredner tun hier immer so, als ob die "gender studies feministinnen" Ideologen ohne jedwede objektive Validität wären, während Sie hingegen angeblich auf dem Boden von Rationalität und Empirie stehen... Tatsächlich argumentieren Sie so dermaßen blind von der eigenen Ideologie vor sich her, dass Sie aus jedem Grundkurs zum Thema "wie interpretiert man Statistiken, ohne seine eigenen Hirngespinste reinzufabulieren" hochkant rausgelacht würden.
zum Beitrag01.02.2019 , 21:40 Uhr
Ach du liebe Güte, das "männliche Hirn" und wie Testosteron gut macht in Mathe und Einparken. Empfehle dringendst Cordelia Fine: - Testosterone Rex: Myths of Sex, Science, and Society. - sowie dieselbe: Delusions of Gender: How Our Minds, Society, and Neurosexism Create Difference. (Zitiert und analysiert ein paar mehr Studien, als Sie.)
Sie beide sollten auch dringendst vor dem Zitieren derselben mal nachlesen, was Performativität bei Judith Butler bedeutet. Die übrigens Philosophin ist, nur mal so zum Thema "kann ja nix taugen ohne empirische Studien" (Wie oft haben Sie das schon als Argument gegen Aristoteles, Sartre, oder Descartes vorgebracht?)
zum Beitrag01.02.2019 , 21:11 Uhr
Allen Anekdötchen vom Schlage "nichts darf man bei den pöhsen Feministinnen mehr sagen, denn ich kannte da mal eine" zum Trotz: Ich finde Ihre Gedankenanregung sehr bedenkenswert und sehe auch nicht, weshalb man(n) sich damit "ins Abseits" schießen sollte. Außer natürlich, die "das System selbst sollte man mal überdenken"-Kritik fällt einem immer nur dann ein, wenn auch andere mal darin Stücke vom eigenen Kuchen abhaben wollen.
Der Feminismen gibt es viele. Klassischerweise historisch zumindest unterteilt in "First wave" und "second wave" (heute z.T. Auch noch dritte und vierte Generation mit unterschiedlichen Vertreterinnen). Sehr vereinfacht gesagt ging's der ersten Generation insbes. im 19. und frühen 20. Jahrhundert vA darum, gleiche Rechte und Gleichen Zugang zu Macht zu erkämpfen wie Männer. (Passives, aktives Wahlrecht etc.) In der zweiten dann wiederum sehr vereinfacht darum, nicht einfach nen gleichen Teil vom Trog abzubekommen, sondern das ganze patriarchale System zu hinterfragen und auch dessen Zusammenhänge mit Kapitalismus, Rassismus u.a. also "intersektionale" Systemkritik. (An die, die hier immer heulen: NEIN, dass heißt nicht Männer sind doof und Frauen gegen sie. Es geht hier um Machtsysteme... Die in Form eines Patriarchats übrigens auch für die Machthaber darin so berauschend sind, zB "Männer müssen hart sein und in den Krieg" und so.) Den Übergang zwischen 1. Und 2. findnet man z.B. In den feministischen Sozialistinnen des frühen 20. Jhdts. Spätestens bei den führenden Feministinnen ab den 60er Jahren geht es dann immer darum, das ganze Machtsystem zu hinterfragen und nicht nur ein gleich großes Stück vom selben miesen Kuchen abzubekommen.
Insofern wundert es mich auch ein wenig, dass Ihre bedenkenswerten Bedenken hier wie ein eigener Geistesblitz auftauchen, auf den sonst noch niemand gekommen wäre. Vielleicht, weil wir in D noch nicht mal die Stufe eins halbwegs hinbekommen haben nach 100 Jahren?
zum Beitrag01.02.2019 , 17:43 Uhr
Nein, Frauen werden trotz theoretischer Berechtigung bezügl. Parteieintritten insofern nicht gleich behandelt, als ihnen z. B. von Kindesbeinen an mit "Mädchendpielzeug" wie Puppen, kleinen Kinderküchen etc pp eingetrichtert wird , dass sie für Heim und Herd und Dreckwäsche und Kinder dazuseien haben - so zum Beispiel auch in den Abendstunden, wo 99% aller Parteitreffen stattfinden und sämtliche Kinderbetreuungseinrichtungen in diesem Land geschlossen haben. Ganz zu schweigen davon, dass immer noch trotz Kanzlerin (die hierzulande bezeichnenderweise im Volksmund "Mutti" heisst) , immer noch sehr stark die Vorbilder in Geschichtsunterricht, Medien etc fehlen, wenn es um die selbstverständliche Darstellung von Frauen in Machtpositionen geht. In "Frauenmagazinen" gibt's Schmink-oder Diättips, aber keine Politiksektion. Wenn gesamtgesellschaftlich Mädchen und jungen Frauen von der Wiege bis zur Bahre immer noch sowas eingetrichtert wird, ist es etwas lahm zu behaupten, diese eingetrichterten Rollenclichés seien ja einfach nur "selber ausgesucht" oder "angeboren".
Zweitens: Wenn Frauen - mit sehr viel mehr Anstrengungen als Männer - dagegen aufbegehren und zB nach politischer Macht streben, werden sie institutionell meist von Männer-dominierten Netzwerken begrüßt, die sich untereinander rein- und hochziehen, was in zahlreichen Studien belegt ist. Ganz zu schweigen davon, dass hierzulande Frauen für dieselben Tätigkeiten vielfach immer noch weniger Geld bekommen, bzw. sogenannte "typisch weiblichen" Tätigkeitsfelder finanziell immer noch komplett degradiert werden. Weniger Geld heißt neben symbolischer Abwertung auch wiederum weniger Macht und Spielraum (z. B., sich freie Zeit für polit. Engagement leisten zu können).
Wenn sie und so viele andere hier der Meinung sind, dass "die Frauen" einfach nur nicht wollen, dann erklären Sie doch mal, warum die meisten Frauen in Parteien eintreten, die dezidiert versuchen , den obengen. Punkten kritisch +aktiv entgegenzuwirken.
zum Beitrag29.01.2019 , 01:23 Uhr
Wieso "unseren Partnern"? Deutschland macht doch fröhlich mit beim Steuer- und Sozialdumping: größter Niedriglohnsektor, lustige Hartz-Sanktionsgängeleien, um die Leute in miese Jobs zu zwingen; ewig lang keinen Mindestlohn und jetzt einen lächerlich niedrigen - Hurra, Exportweltmeister!
Und wieso schimpfen Sie auf "die EU"? Die Gesetzesvorschläge für Steuertranzparenz und gegen Steurvermeidung der Großkonzerne liegt längst vor von der EU-Kommission, die Greens/EFA-Fraktion im Europaparlament macht unter Federführung der deutschen grünen EP-Abgeordneten seit Jahren mächtig Dampf in diese Richtung (siehe auch der Anlass des Artikels, unter dem Sie hier kommentieren)... und blockiert wird das Ganze dann ua. von CDU/CSU nebst vorher Schäuble und jetzt der schwarzen Null aus der SPD.
Und Sie schimpfen dann über "unsere Nachbarn" und "die EU"? Das ist doch ignorantes, xenophobes & Europa-feindliches Populistengequak auf Brexiteer-Niveau... oder, um Sie selbst zu zitieren: blah blah blah.
zum Beitrag26.01.2019 , 14:13 Uhr
PS Dass Sie in Ihrem letzten Kommentar so tun, als ob Frauenfragen dasselbe seien wie "Linkshänderfragen", spricht übrigens auch Bände. Kein ad hominem oder rhetorische Frage: glauben Sie das eigentlich wirklich, oder stellen Sie sich doof? In letzterem Fall bitte mal die Maske unvoreingenommener Rationalität ablegen. In ersterem Falle bitte dringend mal ein paar Geschichtsbücher konsultieren nebst ein paar guten Grundlagewerken zu "systemischer Ungleichheit" für Anfänger.
zum Beitrag26.01.2019 , 14:06 Uhr
Das Frühwerk von Carpenter ist mir bekannt , danke. Ändert nichts daran, dass es wohl keine üble Beleidigung darstellt, bei jemand der sich Bombe20 nennt auch mal auf die Bombenmetaphorik einzugehen.
Was ad hominens und Unterstellungen angeht: Sie schneien hier rein und unterstellen mal ganz nonchalant (um nicht zu sagen: auf AfD-Floskelniveau) der ganzen grünen Partei, in Gleichstellungsfragen irgendwie dumm und blöd zu sein und sich bei ihren Statuten und Satzungen wohl nichts intelligentes gedacht zu haben. Statuten und Satzungen, die Sie wohlgemerkt überhaupt nicht kennen, denn Sie gestehen ja selber ein, dass sich Ihr Hintergrundwissen für Ihre Statements auf dem Niveau von "ich hab da mal was in ner Lokalzeitung gelesen" bewegt.
Weiters bedienen Sie munter Unterstellungen vom Schlage "jetzt halten Sie mich wohl für homophob" und ignorieren dabei geflissentlich den eigentlichen inhaltlichen Punkt: Nämlich, dass Sie vollkommen die Hintergründe historischer Ungleichbehandlungen und deren gegenwärtige Folgen ausblenden... Und Frauen- oder LGBT-Zirkel, die sich mit diesen auseinandersetzen, nicht einfach mit Herrenbünden oder Heteronormativen Zirkeln gleichsetzen können, als ob die auch nur ansatzweise die selbe Art von Ausschluss betreiben würden. Das ganze inmitten eines geifernden Herren-Kommentariats, dass entgegen aller Fakten des Falls so tut, als ob hier eine durchgeknallte-Gendergaga-Grünin sich privat irgendwo reinquengeln wollte.
Es ist echt irre, wie diese geballte Masse an beleidigtem Opferwahn dann immer so tut, als ob sie auf der Seite liberaler Rationalität stünde.
zum Beitrag24.01.2019 , 14:51 Uhr
Gleichberechtigung funktioniert aber auch nicht, wenn man ein paar Tausend Jahre Ungleichberechtigung betreibt, dann "ab heute sind vor dem Gesetz alle gleich" irgendwo hinschreibt und so tut, als ob sich alle Spätfolgen der Ungleichbehandlung und die Instant-Herstellung von tatsächlicher Gleichstellung damit auf mirakulöse Weise von selbst erledigt hätten.
Was Ihren letzten Satz zu den überproportional männlichen Opfern anbelangt: Erstens gilt das nicht für Vergewaltigungen auf nächtlichen Parkplätzen, die nahezu ausschließlich von Männern an Frauen begangen werden. (NEIN, das heißt nicht, dass alle Männer Vergewaltiger sind hergottnochmal.) Zweitens sind auch in den Fällen, wo Männer überproportional die Opfer von Gewalt sind, immer noch ebenso überproportional Männer die Täter. (Cis. Konzeptuelle Komplikationen des Geschechtsbinarismus durch Trans* ua lasse ich hier der Kürze halber mal weg, da wichtig aber für die Frage statistisch nicht sehr relevant.)
Kurzum: Wenn Sie wirklich Sorge um Gewaltopfer haben und hier nicht nur beleidigte Männlichkeit über die skandalöse "Ungerechtigkeit" von Frauenparkplätzen abladen wollen, dann sollten Sie sich vielleicht mal mit dem Konzept toxischer Maskulinität beschäftigen. - Dem, wie Sie selbst schon sagten, neben Frauen auch Männer zum Opfer fallen. Diverse FeministInnen und KritikerInnen von Geschlechterrollen haben ziemlich gute Schriften darüber, was Patriarchat und toxische Maskulinität nicht nur mit Frauen sondern auch mit Männern Übles anstellt. Hier im Forum scheint das nur leider nicht zu gehen, ohne dass solch sinnvollen Debatten in einem vielstimmigen Geheul über den vom bösen Feminismus geknechteten Mann ersäuft werden. Schade eigentlich. Auch für die männlichen Opfer.
zum Beitrag24.01.2019 , 12:49 Uhr
Richtig ist: Frauen dürfen bei den Grünen bei FRAUENplenen zu Frauenfragen die Männer rausbitten. Das ist allerdings nicht dasselbe wie Ihre Behauptung, dass die Frauen dort Männer einfach so mal aus jedweder Sitzung rausschmeissen dürfen. Ist übrigens nachzulesen in den öffentlichen Parteistatuten und Satzungen. Aber es ist ja einfacher, einfach so mal wieder paar ungebildete Schmanerl rauszuhauen, wie sehr doch angeblich die armen Männers von den linksgrünen Gutmenschen unterdrückt sind und so.
Wie schön, dass sie nicht der Meinung sind, dass es ungerecht ist, wenn gays eine gay pride haben, weil straights ja auch keine straight pride haben. (Welche nota bene an jedem anderen Tag im Jahr stattfindet.) Offensichtlich haben Sie ja also kapiert, dass das eben nicht dasselbe ist. Wenn Sie aber gleichzeitig nicht kapieren, weshalb ein besonderer Einsatz für Frauenrechte historisch vonnöten war und ist und weshalb "aber was ist mit Männergruppen?" daher also NICHT dieselbe Frage ist, dann liegt, sorry, die Doppelmoral bzw. das nur halbgare Verständnis der Materie bei Ihnen und nicht bei den anderen.
Dass Sie sich als offensichtlicher Heteromann anmaßen zu wissen, was für Frauen oder LGBTI in deren Kampf um deren Gleichberechtigung bzw. deren Feiern für sie am besten ist - noch dazu sehr offensichtlich, ohne sich je um historisches Verständnis dieser Belange bemüht zu haben- , macht Sie freilich weder zum Homophoben noch zum Frauenhasser, sondern einfach zu einem anmaßenden paternalistischen Heteromann. Der noch dazu sehr offensichtlich die Kritik an seinen Privilegien für eine himmelschreiende Ungerechtigkeit hält. Gähn, sehr originell ist das nicht, auch wenn ihr euch damit zZ irgendwie für rasend edgy haltet.
Zensiert wurde in meinem vorigen Post übrigens meine recht harmlose Verbindung zwischen Ihnen und Bomben. Da hat der taz-Mod wohl im Eifer übersehen, wie Sie sich selbst hier nennen.
zum Beitrag24.01.2019 , 02:13 Uhr
"Partei... , von deren Sitzungen Männer qua Frauenstatut jederzeit ausgeschlossen werden können"
Nö.
"daß keinerlei öffentliche Gelder mehr an Veranstaltungen gehen, von denen Bürger allein aufgrund ihres Geschlechts ausgeschlossen werden, wie etwa den Bremer Frauenausschuss, die Bremer Zentralstelle für die Verwirklichung der Gleichberechtigung der Frau, belladonna..."
Sie gehören zu der Spezies, die beim Anblick einer gay pride-Parade immer" und warum haben wir Heteros keine straight pride?! " greint, richtig?
Oh Mann, vielleicht mal Hirn [...] anschmeißen.
Kommentar gekürzt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Moderation
zum Beitrag22.01.2019 , 16:37 Uhr
Mit demselben "Inflation wenn alle mehr haben" - Argument kann man auch prima gegen höhere Mindestlöhne argumentieren.. wie es die Arbeitgebervertreter ja auch immer gerne getan haben.
Ein Grundeinkommen für alle heißt NICHT, dass am Ende alle 1000Eu mehr haben. Das hängt nicht unerheblich davon ab, wie und von wem ein (B)G finanziert wird. Wenn zB reiche Erben oder Finanzspekulanten zur Finanzierung eines (B)GE endlich mal vernünftig & gerecht besteuert würden - und zwar international/zumindest mal Europaweit, damit die sich nicht einfach nach Monaco oder Liechtenstein absetzen - dann wären diese nicht reicher als vorher, sondern die Kohle würde endlich mal wieder von oben nach unten rückverteilt statt andersrum. Ebenso bezügl. Aufhebung der Bemessungsgrenzen bei Gehältern von Leuten, die für Sesselpupsen das Mehrtausendfache dessen bekommen, was ein Altenpfleger oder eine Unidozentin in vier Leben verdienen könnten.
Ist echt traurig, dass man nach 15+ Jahren BGE-Diskussionen solche absoluten Basics selbst hier immer wieder von vorne erklären muss.
zum Beitrag22.01.2019 , 16:18 Uhr
Ich find's echt komisch, wenn die Populisten hier in der Runde immer komplett undifferenziert über "die Politik" mosern, als ob es keinerlei Unterschiede gäbe zwischen z. B. CDU/CSU und linken /grünen Politiker*innen... und dann gleichzeitig groß tönen, dass man sich "über den Erfolg der AfD ja nicht wundern" müsse.
- Doch, da muss man sich wundern, denn diese faschistoiden Rassisten haben außer völkischem Krakeelen und Hetze gegen Ausländer, Frauenrechte und LGBT kein nennenswertes Programm und absolut nichts zu bieten, was den von Ihnen beschriebenen Problemen auch nur ansatzweise ernsthaft entgegen wirken würde.
Wer ernsthaft was gegen die steuerflüchtende Akkumulation von Großkapital in den Händen einiger weniger hat, sollte echte (nicht rechts blinkende) VertreterInnen der Linken wählen.. oder Grüne wie Giegold, die seit Jahren im Europaparlament versuchen, Großkonzernen und reichen Erben mit ihren transnationalen "Steuersparmodellen" in den Ars*** zu treten. Wenn das liebe tumbe Volk stattdessen lieber andauernd Mutti wählt oder gefrustet zu den Nazis ausweicht, dann hilft auch kein Mosern über "die Politik"... sondern dann hat das blöde Volk offensichtlich genau die Volksvertreter, die es sich gewählt und verdient hat.
zum Beitrag07.01.2019 , 22:26 Uhr
Also von "Dauer-Alleinherrschaft einer Partei ist undemokratisch" (Habeck) zu Ihrem "Wer nicht Grün wählt ist Antidemokratisch" zu springen, das muss man auch erstmal schaffen.
Letzteres hat jedenfalls mehr mit irrationalen hater-memes vom Schlage "Ökofaschisten-Verbotspartei" zu tun als mit irgendwas, was irgendjemand tatsächlich gesagt hätte.
zum Beitrag06.01.2019 , 16:27 Uhr
Die Antwort an Sie war an die falsche Stelle gerutscht, hier nochmal:
"In Deutschland läufts halt der Wahrnehmung der Menschen nach wirtschaftlich besser als in Frankreich."
Aber nur, wenn man eine ziemlich schräge & faktenbefreite Wahrnehmung hat.
"Wenn ca. 80% der Menschen der Meinung sind, ihnen ginge es wirtschaftlich gut oder sehr gut"
Nö. Das wissen ja mittlerweile selbst schon Bertelsmannstiftung und neoliberal-konservative Blätter.
www.focus.de/finan...st_id_7236465.html
www.tagesspiegel.d...rmut/23821694.html
www.handelsblatt.c...EeTcmysorZDbs6-ap6
www.planet-wissen....schland/index.html
www.bpb.de/wissen/GCP6XT,0,0,Armut.html
In Deutschland ist den Leuten halt nur besonders erfolgreich eingebleut worden, dass diese Schei**e irgendwie "alternativlos" sei.
Bezweifle allerdings, dass die anti-Elite-Populisten, Wutbürger etc. mit viel Wut im Bauch aber wenig Antworten uns der Lösung irgendwie näher bringen, nur weil sie mit weiterhin wenig Antworten und Alternativen immer gewalttätiger werden. In den letzten Jahren scheint dabei leider allenthalben statt gerechteren, besseren Systemen eher Faschismus rauszukommen. Zeit, zusätzlich zur Wut mal wieder die Hirne einzuschalten. (Ups, zu "elitär"?)
zum Beitrag06.01.2019 , 16:25 Uhr
Huch, das ging eigentlich an @Dhimitry. Werde es nochmal an der richtigen Stelle posten.
zum Beitrag05.01.2019 , 12:57 Uhr
Und was hat die blöde Bär mit ihren Exotenmeinungen zu unnötigem Datenschutz nun mit anderen z. B. von Linken und Grünen gemein, die sowas überhaupt nicht befürworten?
Mensch Leute, jetzt lasst doch mal dieses dümmlich-populistische Ausgekotze über "DIE Politiker", man bekommt ja Hirnkrämpfe beim Lesen dieses AfD-Niveaus.
zum Beitrag05.01.2019 , 12:21 Uhr
Nein, das ist nicht der einzige Grund. Mir geht's auch mies. Auch ich kenne wie viele andere miese Unterbezahlung, unverschuldeten Jobverlust oder blanke Existenzangst. Ich käme aber nicht auf die Idee, deshalb ein paar dunkelhäutigere Menschen totzufahren.
Es gibt in dieser Gesellschaft mittlerweile sehr viel Armut, sehr viel Abgehängte, sehr viel Ungerechtigkeit, sehr viel Angst vor Abstieg und Altersarmut, und sehr viel Wut und Verzweiflung. Um aber diese Wut und Verzweiflung statt auf spätkapitalistische Systeme oder deren mächtige Profiteure zu lenken, lieber auf die noch Schwächeren und noch Verzweifelteren einzudreschen, dafür braucht es neben den genannten Umständen noch ein gerüttelt Maß an Rassismus, Feigheit, Dummheit und Verblendung.
Diese saudumme und feige Flucht in gänzlich falsche Lösungen sollten wir bitte nicht als bloße Unvermeidlichkeiten der ökonomischen Verhältnisse gleichsam wegentschulden - denn das ist nicht nur ein Affront für all jene, die nicht aus Armut und Verzweiflung zu miesen Nazis werden, sondern verstellt auch den Weg zu echten Lösungen.
zum Beitrag04.01.2019 , 20:16 Uhr
"In Deutschland läufts halt der Wahrnehmung der Menschen nach wirtschaftlich besser als in Frankreich."
Aber nur, wenn man eine ziemlich schräge & faktenbefreite Wahrnehmung hat.
"Wenn ca. 80% der Menschen der Meinung sind, ihnen ginge es wirtschaftlich gut oder sehr gut"
Nö. Das wissen ja mittlerweile selbst schon Bertelsmannstiftung und neoliberal-konservative Blätter.
www.focus.de/finan...st_id_7236465.html
www.tagesspiegel.d...rmut/23821694.html
www.handelsblatt.c...EeTcmysorZDbs6-ap6
www.planet-wissen....schland/index.html
www.bpb.de/wissen/GCP6XT,0,0,Armut.html
In Deutschland ist den Leuten halt nur besonders erfolgreich eingebleut worden, dass diese Schei**e irgendwie "alternativlos" sei. Bezweifle allerdings, dass die anti-Elite-Populisten, Wutbürger etc. mit viel Wut im Bauch aber wenig Antworten uns der Lösung irgendwie näher bringen, nur weil sie mit weiterhin wenig Antworten und Alternativen immer gewalttätiger werden. In den letzten Jahren scheint dabei leider allenthalben statt gerechteren, besseren Systemen eher Faschismus rauszukommen. Zeit, zusätzlich zur Wut mal wieder die Hirne einzuschalten. (Ups, zu "elitär"?)
zum Beitrag04.01.2019 , 20:02 Uhr
"dass die Franzosen sich gegen die Tyranei des Neoliberalismus ergeben"
Ihr Frankreichbild ist aber wahnsinnig romantisierend für einen, der angeblich seit langem da lebt. Als eine, die dort wahrscheinlich länger gelebt hat als Sie, kann ich nur sagen: Mit oder ohne gelbe Westen proben Franzosen in schöner Regelmäßigkeit den Aufstand - mit Massendemos, Generalstreiks, und durchaus gerne auchmal ein bisschen mehr Gewalt als hier in D beim Festsetzen von Managern etc. Dabei raus kam am Ende die Stichwahl zwischen Macron und der Nazisse im lächerlichen Schafspelz Le Pen.
Mit Verlaub: Ist schon ein wenig naiv zu glauben, dass jetzt mit den gelben Westen aber wirklichehrlichganzbestimmt der Neoliberalismus am Ende ist und die Dämmerung des wirklich wahren demokratischen Sozialismus (oder so ähnlich) am Horizont erstrahlt. Zumal, wenn die gelben Westen auf der Straße zwar viel geballte Wut GEGEN alles und jeden mit sich rumtragen, aber leider recht wenig Lösungen FÜR einen durchdachten systemischen Neuanfang anzubieten haben. (Das sollen doch dann am Ende nicht etwa wieder "die Eliten" richten?)
&Mit Verlaub: Mit Ihrem "ni gauche ni droite, Hauptsache wütend" haben Sie glaube ich mehr mit Macrons "ni, ni" gemein, als Ihnen lieb sein dürfte... und landen nicht zuletzt deshalb vielleicht in so herzlichen Umarmungen mit den Querfrontlern des taz-Forums, statt mal ernsthaft linke bzw. progressive post-kapitalistische Alternativen auszuarbeiten.
zum Beitrag04.01.2019 , 19:39 Uhr
Ulkig, wie sehr Sie und Rolf B. einerseits (zurecht) darauf hinweisen, dass es zu einfach ist, die Gelbwesten enfach pauschal als rechts abzutun... und andererseits einfach hemmungslos alle pauschal als Spießer abtun, die gegenüber solchen populistischen Wutbürger-Bewegungen etwas skeptischer sind.
Ziemlich viele haben Sehnsucht nach sozialer, solidarischer, gerechter Politik statt Umverteilung von unten nach oben in diesem Land.. und genau deshalb keinen Bock auf Bewegungen, die vielleicht nicht komplett rechts sind, aber sich von rechtspopulistischen Anteilen und querfrontlerischem Rechtsgeblinke auch nicht distanzieren. Das alles einfach nur als "Spießertum" abzutun und nicht einen selbstkritischen Gedanken darauf zu verschwenden, weshalb man mit dem eigenen Revolutionsgerede seit Jahre nicht mehr als eine Handvoll Prozent überzeugen kann, damit machen Sie sich's auch ziemlich einfach.
Pro Tip: Wenn gewisse selbsternannte "Linke" hier im Forum jeden zweiten Tag die AfD oder Putin schönrelativieren und andauernd rechte Thesen über Migration und Ausländer raushauen (nicht zu vergessen: Minderheitenrechte zu irrelevantem postmodernen Quatsch erklären, jeden zweiten Artikel zu Frauenthemen mit Kommentaren zum weißen Mann als dem Wahren Opfer überziehen etc. pp) , dann liegt's weder an "Spießertum" noch an neoliberaler Gesinnung, dass echte Linke und Progressive sich angewidert abwenden.
So zu tun, als ob gewaltvolle Mob-Aktionen oder Polizei-Repression die einzigen Alternativen politischen Wirkens seien, ist übrigens ebenso beknackt wie all jene, die Macron zujubelten, weil er wenigstens nicht Le Pen ist. Pardon, aber meine Parlamente möchte ich von Rolf B. & Co ebensowenig erstürmt sehen wie von der handvoll AfD-Hansel, die sich täglich zum "Volk" und alle anderen zu dummen schlafenden Schafen erklären.
zum Beitrag04.01.2019 , 18:02 Uhr
"Wenn die Abgeordneten von CDU/CSU, SPD, Grünen, Linken FDP also auch nur einen Funken Verstand haben in ihren hochbezahlten Spitzenköpfen, verständigen sie sich demnächst untereinander darüber, wie sie ihre „Bodyguards“ und „Heimatschützer“ besser in den Griff kriegen, statt wie bisher darüber nachzusinnen, wie sie mit ihrer Hilfe den jeweiligen Kontrahenten am effektivsten in die Pfanne hauen könnten."
Meine Güte, wie ich dieses populistische Gepöbel hier satt bin. In den Leaks sind Privatchats von Politikern mit Freunden und Familie veröffentlicht worden, Privatadressen von Kindern und Eltern und vieles mehr. Übrigens von Politikern aller couleur - nicht nur "Heimatschützern" und nicht nur Deppen, die Digitales für "Neuland" halten. Ebenso einige Adressbuchdateien mit privaten Daten von Feunden, Familie, sowie diversen ehrenamtlich engagierten Personen, die weder "Bodyguards" haben noch "hochbezahlt" sind, sondern sich vielmehr viele Stunden die Woche ehrenamtlich engagieren, während sich hier die Sesselfurzer in ihrer Freizeit besserwisserisch durchs Netz nölen.
Von mir aus kann langsam der ganze Digitalkram eingestampft werden, nur um nicht tagtäglich mit diesem generalisierenden Populisten-Proletenbullshit über "die da oben" zugekübelt zu werden, der inzwischen offensichtlich quer durch alle Lager zum guten Ton gehört.
zum Beitrag04.01.2019 , 17:52 Uhr
Na dann mal weg vom Computer oder Handy und den nächsten taz-Kommentar auf der Schreibmaschine verfassen & per Briefpost versenden.
zum Beitrag02.01.2019 , 12:24 Uhr
Das ist aber eine ziemlich idiosynkratische Definition. Dann wäre jemand wie Anders Breivik als Einzeltäter ohne organisiertes Netzwerk hinter sich also kein Terrorist. Das ist doch Quatsch, der war doch auch als Einzeltäter Teil eines ideologischen Netzwerks aus rechten Schriften, Verschwörungstheorien etc. und sah sich als Teil einer "Widerstandsbewegung" - ebenso, wie einige der ISIS-Terroristen nicht unbedingt Mitglieder organisierter Vereinigungen waren, aber sehr wohl Teil eines ideologischen Netzwerks im weiteren Sinne, die Webseiten und Foren mit bestimmten Inhalten frequentierten etc.
Definitionsmerkmal von Terrorismus ist gemeinhin diese Art von ideologischem Überbau und Hintergrund - sowie das Ziel, nicht nur irgendwelche Einzelpersonen umzubringen, sondern damit ein symbolisches Zeichen zu setzen (gegen "das kapitalistische Systen", "die linken Volksverräter", "die Ausländer", "Feinde des Islam " etc) und damit in weiteren gesellschaftlichen Gruppen Angst und Schrecken verbreiten zu wollen.
Sicher sind die Grenzlinien da oft fließend - z. B., was die Definition von ideologischen Netzwerken in Zeiten des Internets anbelangt. Auch schließt politisch-ideoligische Motivation ja psychische Probleme nicht aus und man kann sicher gut begründet behaupten , dass hypersimplistische Feindbilder ("die Ausländer sind schuld ") oder vermeintliche Problemlösung durch Gewalt und Massenmord immer auch mit psychischen Krankheitsbildern zu tun hat.
Dennoch unterscheidet die (hier:rechtsextreme, xenophobe) ideologische Motivation nebst entsprechend ausgewählten Opfern so eine Tat doch ziemlich klar einerseits von geistig durchgeknallten Amokläufern, die einfach wahllos irgendwen umbringen, und andererseits Mördern, die aus persönlichem Kränkungsgefühl ganz bestimmte Personen umbringen (eigene Familie, Lehrer und Mitschüler oä), ohne ideoligischen Überbau oder weitergehende gesellschaftliche "Botschaften".
zum Beitrag31.12.2018 , 14:57 Uhr
Sie wissen schon, dass man Volkswirtschaft auch international denken kann, oder? Wenn's Ihnen mit dem gängigen Begriff schwer fällt, können Sie ja den Neologismus "Bevölkerungswirtschaft" für die ganze Erdenbevölkerung erfinden oder so.
zum Beitrag31.12.2018 , 14:39 Uhr
"Grünes Abholzprogramm für Hambach."
Ach Herrjechen, bedienen wir mal wieder einschlägige Fake News zum Jahresende? Ich warte ja immer noch drauf, dass Sie uns mal erklären, weshalb Ihre einzig wahre Doktrin trotz der offensichtlichen systemischen Probleme es seit Dekaden nicht schafft, auch nur ansatzweise mehr als eine Handvoll Prozent für Ihre Ideen zu begeistern. Vielleicht wäre da mal als guter Vorsatz für's neue Jahr ein klein wenig Selbstkritik angesagt, statt allenthalben immer nur alle anderen schlechtzureden, mit denen Sie im Falle von etwas mehr eigenen Prozent vielleicht mal sowas wie echte Machtoptionen entwickeln könnten.
zum Beitrag30.12.2018 , 22:04 Uhr
Joa, die Zahlen sind mir bekannt, wie auch Ihre eigenen Posts zum Thema. In diesen behaupten Sie, dass das Wegspülen einer Portion Grass mit körperlicher Gewalt vergleichbar sei, behaupten außerdem, dass Gewaltanwendung irgendwie ein beiderseitiges und paritätisches Problem sei...aber warten dann mit Links auf, die in keinster Weise den Fakt widerlegen , dass Gewaltakte überwiegend von Männern verübt werden.. sondern die vielmehr belegen, dass auch viele Männer OPFER von Gewaltakten werden. - Was allerdings keine und keiner bestritten hat, und was ein komplett anderes Statement ist, als Ihre Ursprungsbehauptung.
zum Beitrag30.12.2018 , 13:38 Uhr
"Würde es nämlich hier um Erkenntnis gehen, müsste von BEIDSEITIGER Gewalt zu lesen sein."
Ja klar.. So wie auch ein Artikel über totgefahrene Fußgänger nur erkenntnisgeleitet und förderlich ist, wenn mindestens zwei Paragraphen die Frage thematisieren, ob schon mal ein Fußgänger ein Auto getreten hat. ich find's immer wieder erstaunlich, dass Sie sich mit diesen andauernden relativierenden und Tatsachen auf den Kopf stellenden Whataboutismus-Posts irgendwie für den Hort neutral-rationaler Sachlichkeit zu halten scheinen. Übrigens nicht als einziger Kommentator hier, gerade bei diesem Themenfeld.
zum Beitrag30.12.2018 , 12:53 Uhr
Ja, als ich neulich Bourdieu und Bücher zu Genomforschung gelesen habe, hab ich auch gleich bei Sappho, in der Bibel und im Koran nachgeschlagen, was da zu "Genom" und "kulturellem Kapital" drinsteht. Beide Begriffe kamen nicht drin vor - kann also offensichtlich weg, dieser neumodische Quatsch. /Sarkasmus
Meine Güte, es ist an Peinlichkeit echt nicht mehr zu unterbieten, was gewisse Herren hier als Schenkelklopfer auffahren... und dann noch mit dieser geheuchelten "Ich frag ja nur" - Unschuld. Wenn Sie ernsthaftes Interesse an Geschlechterforschung hätten, würden Sie mit kurzer Recherche in ernstzunehmenden Nachschlagewerken fündig. Aber nein: Sie wollen einen ganzen Forschungszweig diskreditieren... und diskreditieren sich dabei doch nur selbst. Sie behaupten dessen angebliche "Ideologiegetriebenheit" und demonstrieren dabei nur Ihre eigene, bar jeder minimalsten sachlichen Fachkenntnis. Und in Ihren "Bürger in Wut" - Populistenzirkeln bekommen Sie für solche Peinlichkeiten wohl auch noch schulterklopfende Zustimmung, nicht wahr Herr Korol? Wie Ihr großes Vorbild an selbstgefälliger Ignoranz tweeten würde: SAD.
zum Beitrag28.12.2018 , 21:41 Uhr
"Die Gender Studies haben leider bewiesen, dass sie nicht neutral und häufig nicht nach wissenschaftlichen Standards arbeiten. Sie sind bei uns massiv politisch gefördert und liefern das, was sie liefern sollen. "
So ein Quatsch. Sie scheinen gender studies mit Ihrem eigenen Kommentar zu verwechseln, der statt Faktenwissen und Belegen offensichtlich lieber diverse Verschwörungstheorien aus einschlägigen Websites im rechten und MRA-Milieu widerkäut.
zum Beitrag13.12.2018 , 17:58 Uhr
"Für den Pakt stimmten 474 Abgeordnete, 152 waren dagegen und 40 enthielten sich."
Laut Abstimmungsprotokollen des Europaparlaments gab es 156 Gegenstimmen: www.europarl.europ...f%2fEN&language=EN
@KENDI: Dort sehen Sie in der Tabelle auch: Nur Grüne ("Verts/ALE") und Teile der Linken ("GUE/NGL") haben versucht, noch Änderungen der kritischen Passagen einzubringen - haben aber nicht die Mehrheit bekommen.
zum Beitrag06.12.2018 , 11:40 Uhr
Sie merken echt nicht, was Sie hier tun, oder? Antwort siehe unten.
zum Beitrag06.12.2018 , 11:38 Uhr
Es geht aber nicht um "Leibfeindlichkeit" und "Prüderie", wenn ein Geschlecht tagtäglich vom Tittengirl in der Morgenzeitung bis zu vollkommen unpassenden Aufforderungen zum sexy twerking im beruflichen Abendinterview andauernd mit dieser erniedrigenden sexistischen Kackscheiße konfrontiert wird und keine Lust mehr auf diesen permanenten Mist hat. Wie Sie schon selber sagen: Die Dosis macht's (unter anderem).
Leider scheinen Sie und Ihre Kumpels hier diese Einsicht ja nur dazu benutzen zu wollen, die Mädels gönnerhaft zu belehren, dass wir uns mal nicht so anstellen sollen, solange wir nicht vergewaltigt oder verprügelt werden. Dass auch die angeblichen Kleinigkeiten großen Schaden anrichten, wenn sie tagtäglich den Alltag von Mädchen und Frauen bestimmen, geht Ihnen offensichtlich nicht in den Kopf.
Foristin "Lanke" hat obenstehend ja nochmal versucht, Ihnen allen das zu erklären. Aber auch da wiegeln Sie nur wieder ab... und folgen dem üblichen Schema F, jedwede Thematisierung von Alltagssexismus gegen Frauen in Richtung "aber es gibt ja auch böse Frauen und überhaupt wer denkt an die armen Männer als Opfer" abzubiegen. (Ja klar, es soll auch Menschen geben, die Hunde beißen... und das Wichtigste an Antisemitismus ist natürlich der arme Nazi, der mal von nem Juden beschimpft wurde. :augenroll:) Die Systematik von systemischer Ungleichheit will Ihnen, "Normalo" & Co einfach nicht in den Kopf.
Als Krönung des Ganzen unterstellen Sie ihr in bester mansplaining-Manier dann noch kopftätschelnd einen Mangel an "Rationalität"... während Sie sich allen Ernstes damit brüsten, ein ganz toller verständnisvoller Hecht zu sein, der den Damen zu Hilfe kommt. Danke, auf die Art der "Unterstützung" können wir doch gerne verzichten. Das ist echt Realsatire vom Feinsten, was Sie hier bieten.
zum Beitrag04.12.2018 , 13:35 Uhr
Warum denken so viele von euch Rechties sich eigentlich immer weibliche Pseudonyme aus in online-Foren? Kleiner Tip: Funktioniert besser (aber auch nicht wirklich ) , wenn man nicht gleich in der ersten Zeile mit "ich als Ex-Linker" weitermacht.
A propöchen: Wenn Sie ernsthaft glauben , die einzigen Alternativen seien entweder "Söldner des Globalismus" oder xenophobes neonationalistisches Wutbürgertum, dann waren Sie nie links.
zum Beitrag04.12.2018 , 00:03 Uhr
Genau! Schiet-egal, WAS da durchgesetzt werden soll. Hauptsache "eloquent" und "effektiv"!
Au weia..
zum Beitrag03.12.2018 , 19:42 Uhr
"1. haben wir die EU uns nicht ausgesucht und nicht mitgestaltet, 2. kann man auch EU-Recht vielleicht irgendwann mal beeinflussen"
Pardon, aber das ist populistischer bzw. reichlich uninformierter Unsinn. Das EU-Parlament können Sie wählen - und das hat zwar kein Initiativrecht und braucht eine Stärkung seiner Funktion gegenüber Rat und Kommission, aber ist immerhin demokratisch gewählter Teil der EU-Legislative. Mit so einigen Möglichkeiten, Europa und die Welt zum Besseren zu ändern, wenn sich die demokratisch gewählten Parlamentarier nur mal darauf einigen könnten. Stattdessen wählt der Michel dorthin leider bevorzugt die Genossen der Bosse oder neuerdings asoziale "my völkisches Volk first"-Rechtsnationalisten in Gestalt abgehalfterten Altadels wie von Storch.
2. Wird ein Großteil der EU-Politik von Rat und Kommission bestimmt - welche von Vertretern der nationalen Regierungen besetzt werden. D.h., die Wähler wählen diese zwar nicht direkt auf der Ebene von EU-Wahlen, aber bestimmen die Richtung durch ihre Wahl der nationalen Regierungen.
Heißt im aktuellen Kontext: Besch*ssene EU-Politik insbesondere im Wirtschafts- und Handelsbereich mit den zugehörigen sozialen Implikationen ist von Wählern gewählt, und maßgeblich von deutschen Wählern beeinflusst, die - zum Schaden der Armen in D und zum Schaden der gesamten EU- solche asozialen schwarzen Nullen wie Schäuble und Scholz an die Macht wählen.
Gerade auch deutsche Wähler*nnen sind somit als hochgradigst verantwortlich für die Fehlgestaltung von EU-Politik. Das sind die traurigen Fakten.. und dagegen hilft kein ignorantes so Tun, als ob "Brüssel" ein Haufen Extraterrestrischer Diktatoren sei, die mit dem armen Wahlvolk nichts zu tun hätten. Oder - wie von links- wie rechts-Populisten gerne behauptet - als ob ein Rückzug in Nationalinteressen dem armen Wahlvolk seine "Souveränität" gegenüber der pöhsen EU zurückgeben würde.
zum Beitrag01.12.2018 , 21:13 Uhr
Und natürlich "rein zufällig" legt die BLÖD just zu dem Zeitpunkt wieder mit den Hetzartikeln gegen Hartzer los, wo sie gleichzeitig aus allen Rohren versucht, den krachend neoliberalen Black Rock-Drecksack Merz zum neuen Spitzenmann der CDU hochzuschreiben. Ich neige ja sonst nicht zu populistischen Aufrufen, aber es wird Zeit, dass diese ganze Baggage endlich mal mit Mistgabeln auf den Misthaufen der Geschichte befördert wird. Das wird nur nix, solange selbst einige Pseudolinke Querfrontler hier im Forum das Problem lieber auf "die Ausländer" schieben, als mal konzertiert gegen diese Schweine vorzugehen, die Arme gegen Ärmere ausspielen, um selbst immer reicher und mächtiger zu werden.
zum Beitrag29.11.2018 , 14:07 Uhr
Sie können ja gerne eine andere Meinung haben. Aber wenn Sie schon gegen die Punkte anderer andiskutieren, wär's schön, wenn Sie diese Punkte überhaupt erstmal kapiert hätten, statt so einen Quatsch wie zu den "konditionierten Robotern" zu verfassen.
Wir gehen hier seit Jahren unter jedem Artikel zu Frauenthemen, zu gender pay gap, zu sexuellen Übergriffen etc. pp. die absoluten basics durch und es kommt einfach nichts davon an bei den einschlägigen Foristen. Stattdessen wird unter jedem Artikel des Ausgangsproblem weggeleugnet und jedwede Ansätze zur Lösung des Problems zum eigentlichen Problem erklärt. Sorry, so wird das nix.
zum Beitrag29.11.2018 , 02:49 Uhr
Joah.. und mit genau diesen Hinterfragungen von sexistischen Rollenklischees in den Köpfen von Männern UND Frauen beschäftigt sich Feminismus. Der aber hier im Forum in jedweder Form auch immer nur männliches Geheule auslöst.
Nun erklären Sie uns also, dass :heul: Quoten für Frauen furchtbar sind, weil man ja eigentlich die Indoktrination in den Köpfen beseitigen müsste. Gerade vorher erklärten Sie mir aber, dass die Frauen und Männer sich ja "freiwillig" dafür entscheiden, in die Politik zu gehen oder nicht. Und dass Versuche, daran was zu ändern, irgendwie komische Planwirtschaft seien oder so.
Ja was denn nun? Es ist doch vollkommen egal, ob man hier für top-down-Lösungen oder bottom-up-Lösungen plädiert: Unter jedem Artikel häufen sich die Kommentare, dass jede Art der Veränderung am sexistischen Status Quo ganzganz furchtbar ungerecht für die Männer sei. Dass ihr euch dabei gerne selbst innerhalb der selben Posts oder zumindest von einem zum nächsten komplett selbst widersprecht: Geschenkt, merkt ja keiner. Und von Lowandorder gibt's dann noch'n Kompliment für's Dranbleiben, newahr, njorp njorp, ha ha.
zum Beitrag29.11.2018 , 02:39 Uhr
Wieso stört Sie, dass 32,5% 50% der Stellen bekommen... aber nicht die Tatsache, dass vorher von 50%+ der Bevölkerung nur 32,5% in Positionen gelangen, die als Sprungbrett zu diesen Stellen führen?
Ihr Jungs hier argumentiert alle so wie diese Neoliberalen, die seit zig Jahren krasseste Vermögensumverteilung von unten nach oben betreiben, aber immer dann das Geheule über böse Umverteilung anfangen, wenn mal ein bisschen von oben nach unten rückverteilt werden soll.
zum Beitrag29.11.2018 , 02:21 Uhr
So ein Quatsch. Erstens argumentieren Sie hier immer noch so, als ob eine Frau einem Mann den Platz weggenommen hätte. Dem ist aber nicht so. Wenn Frauen rein vom gesellschaftlichen Proporz her gerechterweise 50% der Stellen zustehen würden, dann nimmt sie vielleicht einer anderen Frau die Position weg, aber keinem Mann. Dem gehört sie nämlich nicht. Diese Stelle steht ihm nicht zu.
Zweitens bestätigt das Beispiel hier leider mal wieder das komplett falsche Klischee, dass Frauen den Männern nicht nur "deren" Stellen wegnehmen, sondern auch noch angeblich die "unqualifizierten" Frauen jetzt alle Jobs nachgeschmissen bekommen auf Kosten der qualifizierten Männer. Das ist gleich doppelter Bullshit. Erstens funktioniert das gros der Quoten so, dass Frauen bevorzugt eingestellt werden bei MINDESTENS GLEICHER Qualifikation. Die Vorstellung, dass ein männlicher Prof oder Chef seinen Posten hat, weil er was kann, und die weiblichen Pendants "nur weil sie Frauen sind", ist einfach komplett unwahr. (Und die diversen unqualifizierten Männer fallen Ihnen schon wieder überhaupt nicht auf!)
Zur SPD und dem Fall hier : Schauen Sie doch mal die Anzahl der SPD Mitglieder an und vergleichen Sie die mit der Anzahl der Listenplätze. Und da wollen Sie ernsthaft behaupten, die SPD bekäme keine 30 Frauen zusammen, die was von Europa verstehen? (Komisch, die Grünen z.B. haben damit keine Probleme.) Oder dass die Mädels selbst schuld sind, wenn sie sich nicht melden?
Quatsch mit Sauce ist auch das Gerede von der freien Entscheidung, die Frauen angeblich massenweise in sozialpädagogische Berufe und Männer auf die Baustelle und in die Politik treibt. Jungs werden von Babybeinen an dazu indoktriniert, harte Kerls zu sein. Mädchen dagegen, sich für rosa Prinzessinnenkrams und Püppchenumsorgen zu interessieren. Und das Resultat von 20 Jahren solcher Indoktrination ist dann also individuell und freiwillig, ja? Das wurde mit Ihnen und den Herren hier nun aber schon tausend Mal durchgekaut.
zum Beitrag29.11.2018 , 01:52 Uhr
Doch doch, der Jim Hawkins hat das schon ganz gut verstanden. Sie dagegen werden wohl noch weiter ohne was zu merken rechts blinken, wenn Sie mit Sarah schon volle Karacho entweder gegen die Wand oder direkt zur nächsten AfD-Mitgliederversammlung gefahren sind.
zum Beitrag28.11.2018 , 00:55 Uhr
Was bitte ist denn an einer 50:50-Quote ungerecht? Ist ja nicht so, als ob hier den Männern die Jobs vorenthalten würden, um sie Frauen zuzuschustern (wie es vorher umgekehrt der Fall war!). Sondern es geht nur darum, dass Frauen *entsprechend ihrem Bevölkerungsanteil* auch in politischen Repräsentationsposten vertreten sind. An diesem Verhältnis ist also schon mal garnix ungerecht - ungerecht wäre vielmehr, wenn weiterhin Männer nur wegen ihres Geschlechts in Machtpositionen überrepräsentiert sind
Bevor Sie nun schreiben, dass in einem gerechten System unabhängig von Geschlecht einfach immer nur der oder die Beste gewinnen sollte, hier aber doch eine unqualifizierte Frau dem armen qualifizierten Mann den Job weggenommen hat, schalten Sie bitte mal Ihre Hormone und Weinerlichkeit beiseite und bedenken Sie ganz rational Folgendes:
Sind Frauen irgendwie genetisch bzw. von ihrer Natur her unqualifizierter für Europapolitik als Männer? Nein, natürlich nicht. Also gibt es hier nur zwei Möglichkeiten:
1. Entweder, der SPD stehen trotz gleicher EU-Qualifikationsfähigkeit von Frauen leider keine EU-qualifizierten Frauen zur Verfügung. Dann ist das aber kein Problem der gerechten 50:50-Quote, sondern es bestünde das Problem, dass die Gesellschaft bzw. die SPD nicht genug Frauen qualifiziert und gefördert hat. Ergo also nicht die Männer die Opfer wären.
2. Die wahrscheinlichere Lösung: Auch in der SPD gibt es selbstverständlich hervorragende EU-Politikerinnen. Wenn die Partei also diesen Listenplatz mit einer Unqualifizierten besetzt, dann ist das offensichtlich kein Problem einer ungerechten Frauenquote, sondern das Problem bescheuerter Besetzungsprozesse.
3. Last but not least: Wenn es Ihnen wirklich darum ginge, dass unabhängig vom Geschlecht einfach nur die Besten gewinnen sollten: Warum heulen Sie dann nie über die Ungerechtigkeit von haufenweise unqualifizierten und überrepräsentierten Männern? Tun Sie nie. Also heucheln Sie doch nix von Gerechtigkeitssinn.
zum Beitrag21.11.2018 , 17:08 Uhr
Also entweder war die Frau sooo weit von Ihnen weg, dass Sie als scheinbar gestandener Mann nicht mal überholen konnten. Dann lag keine Situation vor, die in Ursache oder WIrkung irgendwas mit "Verfolgung" zu tun gehabt hätte. Bzw. hätten Sie sich ja auch problemlos ein bisschen weiter nach hinten fallen lassen können und/oder die Straßenseite wechseln oder was man(n) sonst noch so alles tun kann, damit eine Frau nachts allein auf der Straße nicht das Gefühl bekommen muss, von einem komischen Typen verfolgt zu werden.
Oder aber Sie sind der ultraschnellen unüberholbaren Dame in ebenso schnellem Stechschritt mit nicht nachlassendem Abstand in spürbarer Nähe ganze 20 Minuten entlang sämtlicher Biegungen und Weggabelungen hinterhergesprintet. Und dabei würden dann wohl nicht nur einsame Frauen sondern auch Männer oder Kinder nach spätestens 5-10 Minuten nicht zu Unrecht den Eindruck bekommen, verfolgt zu werden.
Kurzum: Was soll so ein Post, außer mal wieder die bereits überquellende Schublade "die Mädels bilden sich das ja alles nur ein" zu befüllen?
zum Beitrag18.11.2018 , 00:25 Uhr
^ Autocorrect-edit: "url" sollte "irl" heißen.
Sorry für diese schrecklichen Textwände. War eigentlich mal hübsch in Paragraphen unterteilt, aber irgendwie gehen die nach dem Posten immer verloren. ?
zum Beitrag17.11.2018 , 13:44 Uhr
"Gamergate war und ist nicht frauenfeindlich. "
LOL.
"Durch das Netz wirken diese sehr, sehr wenigen Personen zahlreich, sind sie aber nicht, sondern nur eine militante, ideologisch total gegrillte Minderheit."
Durch das Netz kübelt sich gerade in wachsendem Ausmaß eine geistig und moralisch umnachtete Horde von xenophoben, homophoben, antisemitischen, Flüchtlings-hassenden, Frauen und Feminismus verachtenden Wutbürgertypen, gerne gepaart mit allerlei Verschwörungstheoriequatsch von "Soros" bis "Pizzagate" und "red pills", die allen ernstes sich selbst als weißen, männlichen Hetero zur neuen unterdrückten Opferklasse erklären und mit dieser fadenscheinigen Begründung verbal oder teils auch tätlich auf absolut alles eindreschen, was die Frechheit bestitzt, Gleichberechtigung und Menschenrechte einzufordern.
Die 4chan-Trollarmee, die schon bei Ganergate mit ihrer wochenlangen Hass- und Vergewaltigungsdrohungsorgie gegen Frauen wie Anita Sarkeesian aufgefallen sind (lolz.. alles nur Spaß und üüberhaupt nicht frauenfeindlich) hat ein Steve Bannon dann übrigens sehr explizit als Homebase der alt-right-Bewegung für die "Wahl" Trumps identifiziert, instrumentalisiert,und diese zrübe Brühe quer durch Internet und url-Gesellschaft salonfähig gemacht.
Ob dieser Typus erschreckend zahlreich ist oder vielmehr eine überproportional laute Kleingruppe, mag ja diskutabel sein. Wer diese Typen aber als Problem wegbehauptet und stattdessen "SJWs" (a.k.a. "linksgrünversiffte Gutmenschen") zur Menschheitsbedrohung erklärt, zeigt schon ziemlich eindeutig, welch Geistes Kind er ist.
zum Beitrag16.11.2018 , 12:55 Uhr
"Ein Spiel ist eben auch dazu da etwas zu spielen, was im normalen Leben niemals passieren darf."
Die hasserfüllten Kommentarorgien, die das Zusammenschlagen von "nervigen Frauen" abfeiern, finden aber nicht innerhalb des Spiels statt, sondern in youtube-Kommentaren bzw quer durch's Internet. Und die Männer, die diese Kommentarorgien abgeben, sind keine fiktiven Charaktere in einem historischen bad guy-Spiel, sondern reale Menschen. - Ebenso wie die Frauen und Mädchen, die mit diesen frauenverachtenden Hass-, Gewalt- und Machtfantasien bei jedem Click ins Internet konfrontiert werden.
Wenn jemand das alles kein bisschen schlimm sondern nur als lustiges Spiel empfindet, kann das durchaus treffend als ein Ausdruck "toxischer Maskulinität" bezeichnet werden. Und als "mansplaining", wenn besagter jemand den Mädels obendrein erklärt, dass sie sich wegen ein bisschen lustiger Hassorgien gegen Frauen und weibliche Selbstbestimmung und Gleichberechtigung mal nicht so anstellen sollen.
Leider hat die taz meinen vorigen Kommentar trotz Einhaltung der Netiquette mal wieder willkürlich nicht veröffentlicht, daher frag ich's hier nochmal: Wenn in einem Spiel statt einer Suffragette z. B. ein Jude oder Flüchtling zusammengeschlagen und verbrannt würde... und daraufhin - denn darum geht es hier - auch noch eine johlende Internetgemeinde in kübelweise Hasskommentaren abfeiern würde, dass man's den "nervigen Juden" oder Flüchtlingen endlich mal wieder so richtig zeigen müsste... würden Sie dann auch diese Kommentare schreiben, dass alles doch nur ein lustiges Spiel ist?
zum Beitrag30.10.2018 , 11:13 Uhr
Was im Kommentar von Rolf B. dagegen halt leider mal wieder nicht zu erfahren ist, ist 1. Wie er sich denn vorstellt, dass Linke linke Alternativen vielleicht mal auch nur ansatzweise in Machtpositionen kommen könnten mit der echten Möglichkeit, was zu verändern statt nur zu meckern, wenn die partout fast keiner wählt - und sie noch nicht mal die überzeugen können, für die eine Linkswahl doch eigentlich im ureigensten Interesse sein müsste. Stattdessen wählen diese Wähler jetzt gegen ihre eigenen Interessen AfD und mit Links ist kein Blumentopf zu gewinnen. Also nochmal: WIE genau soll das Wunder echter linker Politik denn genau erreicht werden?
2.) Warum ein Großteil der Wähler mittlerweile in den Grünen die überzeugendere Anti-AfD sehen als in der Linken.
3.) Was das vielleicht, so ein ganz kleines bisschen, auch mit Fehlern auf der eigenen Linken Seite selbst zu tun haben könnte? Stattdessen sind immer nur die anderen Schuld: am Russlandbashing selbstverständlich nur die "Russophobie" der bösen grünrotschwarzen Sytemparteien und üüüüberhaupt nicht die krassen Menschenrechtsverletzungen, Wahlmanipulationen etc. der russischen Regierung. Am Erfolg der Grünen und Misserfolg der Linken sind natürlich nuuur die angebliche Anpasserei, die Systemkonformität, der Wunsch nach Wohlfühlfaktor mit grünen Anstrich, der nix kostet etc. aller anderen Schuld aber natürlich üüüüüberhaupt nicht das Rechtsgeblinke der heiligen Sahra, ihr bescheuertes Vermasseln einer neuen überparteilichen linken Bewegung durch die Aufstellung von #aufstehen als one-woman-show gegen die eigene Partei und alle anderen etc. Ich sehe in diesen Kommentaren und diversen anderen Grünbasher-Kommentaren in diesem Forum derzeit vor allem eines, nämlich die komplette Unfähigkeit und Unwilligkeit zu einem Mindestmaß an Selbstkritik. Führt nur zu immer mehr butthurt-Kommentararien in online-Foren, aber so wird das nix mit der Erstarkung linker Machtoptionen. Da hab ich langsam sogar mehr Hoffnung in Grün.
zum Beitrag24.10.2018 , 00:31 Uhr
Ich warte ja immer noch drauf, dass Sie mal in die Politik gehen, um uns allen dann zu zeigen, wie Sie das in einem 5-7-Parteiensystem als kleiner Koalitionspartner alles so viel besser hinbekommen mit der unbegrenzten Traumumsetzung als die achso blöden Grünen und Linken. Oder koalieren Sie gar nicht, sondern übernehmen gleich als GröRatZ die Weltherrschaft...?
zum Beitrag23.10.2018 , 16:52 Uhr
"Einfach zumachen und sich für das Klima freuen haben auch die Demokraten in West Virginia und Pennsylvania gemacht "
Nö, haben sie nicht. Insbesondere Hillary Clinton hatte ein ziemlich detailliert ausgearbeitetes Programm zu Übergangszeiten, Umschulungs- und Unterstützungmaßnahmen für die Kumpels. Wollte halt nur keiner hören, weil Trump mal wieder irgendein Skandalgetöse durch alle Medien gejagt hat, Hillarys Stimme ja angeblich so unangenehm weiblich-schrill war, und selbst hier im Forum ohne irgendeine Sachkenntnis der Parteipositionen und Wahlprogramme rumgeisterte, dass die Frau ja eine heimliche Kinder-versklavende Massenmörderin oder zumindest Soros-gesteuerte neoliberale Finanzkapitaldämonpuppe und sonst gar nix sei.
Nun hat also der Pöbler gewonnen, der - wie Sie ja schon selber sagen - für die Kumpels nichts außer heißer Luft zu bieten hat. Sich zudem einen Dreck um deren Leben, deren Staublungen oder Arbeitsunfälle schert. Und der - wie auch Laschet und SPD - eine tote Technologie halt auch nicht wieder dadurch lebendig machen kann, dass man wie hierzulande Milliarden an Subventionen dafür verschwendet, den Leichnam künstlich am Leben zu erhalten, statt echten Ausbau erneuerbarer Energien und zugehöriger Arbeitsplätze zu betreiben.
Fallen Sie nicht auch drauf rein. Lassen Sie sich von dem perfiden Spiel bzw. der pseudo-Alternative "Raubbau an Natur und Menschen oder ab in HartzIV" nicht blenden. Die "Ökos" vor Ort sind alles andere als neoliberale Spinner, die sich vor lauter Baumseligkeit nicht um Menschen kümmern. Dort haben viele einiges zu sagen zum Thema soziale Absicherung und alternative Arbeitsmodelle. Vielleicht hören Sie sich's ja mal an, auch wenn's in den Medien nicht leicht zu finden ist.
Eins jedenfalls sollte leicht klar sein: Wer denkt, gegen angeblich spinnerte oder "neoliberale" Ökos auf Seiten der "Arbeiter" zu sein und damit auf Seite der Konzernbosse landet, hat echt den Schuss nicht gehört.
zum Beitrag23.10.2018 , 15:32 Uhr
Also mir wäre nicht bekannt, dass die Linkspartei wirtschaftlich und sozial für schwarze Nullen steht. Und auch die hier im Forum nur noch als neoliberal dauergebashten Grünen tun das nicht, vielmehr haben sich insbesondere in den letzten Jahren auch unter der neuen Führung deren wirtschafts- und sozialpolitische Ausrichtungen eher in die genau gegensätzliche Richtung bewegt, woran gerade auch weiter gearbeitet wird.
Mit Leuten wie Gerhard Schick (MdB) und Sven Giegold (vormals attac, jetzt EU-Parlament) haben die Grüns sogar mit die besten deutschen Wirtschaftsspezialisten, die nicht nur gegen schwarze Null-politik stehen, sondern seit Jahren tagtäglich in harter Arbeit versuchen, genau solchen internationalen Profiteuren und Steuerbetrugsschweinen wie im Artikel das Handwerk zu legen.
Kennen Sie eigentlich die Arbeit dieser Parteien und dieser Leute zum Thema? Kennen Sie Schicks und Janeceks Positionspapiere gegen neoliberalen Wachstumswahn, sein Buch "Machtwirtschaft - nein danke! Für eine Wirtschaft, die uns allen dient", seine Arbeit an der "Bürgerbewegung Finanzwende"? Ist Ihnen bekannt, dass u.a. Giegold aus Brüssel daran arbeitet, der Europäischen Markt- und Wertpapieraufsichtsbehörde sowie der europäischen Bankenaufischtsbehörde Feuer unterm Hintern zu machen bezüglich der Cum Ex Skandale? Oder dass angesichts der Vertuschungsversuche dieser Skandale durch die "schwarzen Nullen" gerade jetzt (gestern) die Grüne zusammen mit der Linksfraktion eine Plenardebatte im EU-Parlament aufs Parkett gehoben haben?
Keine dieser Personen und Parteien ist perfekt, und keine kann viel ändern, wenn sie nur kleiner Koalitionspartner oder überhaupt nicht an der Macht sind. Umso wichtiger ist es, endlich das populistische und relativierende Gerede sein zu lassen, dass ja angeblich eh "alle Parteien" irgendwie gleich seien. Damit dienen Sie nur denen, die Sie doch angeblich so "zum Kotzen" finden.
zum Beitrag19.10.2018 , 14:25 Uhr
Übrigens, nur so zur Erinnerung Herr B. : In der taz gab es schon einige Artikel zum gender pay gap etc., also der Tatsache, dass - Frauen immer noch massivst unterrepräsentiert sind in Führungspositionen, - Frauen auch jenseits von Führungspositionen für dieselbe Arbeit im Schnitt nachweislich weniger bekommen als Männer. - Frauen nachweislich das Kümmern um Kinder überproportional als Finanz-und Karriererisiko zu tragen haben, - Frauen nachweislich überproportional in sozialen Berufen tätig sind, - und diese kulturell als sogenannnte "weiblich" deklarierten sozialen Tätigkeiten nachweislich unterproportional geachtet und entlohnt werden.
Dies zu brandmarken und zu verändern sollte doch ganz im Sinne von euch angeblich so linken angeblich so sehr um die "Lehrerinnen, Sozialarbeiterinnen" etc. Besorgten sein? Sieht man nur leider nicht unter den Artikeln. Da ist das vereinte rechte und pseudolinke männliche Kommentariat meist nur unisono damit beschäftigt, den Mädels zu erklären, dass sie a) selber schuld seien an der Misere und b) die Misere irgendwie gleichzeitig gar nicht sein könne, sondern die ganzen Statistiken und Belege angeblich von fiesen Frauenbeauftragten und Genderprofessorinnen nur erfunden wurden. Lauter Widerspruch von den Herren Bs? - Fehlanzeige. Also lassen Sie doch das billige Sorgengeheuchel über "Lehrerinnen und Sozialarbeiterinnen" sein.
zum Beitrag19.10.2018 , 13:56 Uhr
Das ist ne Fernsehfachmesse ihr Schlauberger, da geht es also - Überraschung! - um die Medienbranche. Ansonsten geht es bei MeToo selbstverständlich nicht nur um Promis - auch wenn in der Medienberichterstattung und dem allgemeinen Publikum natürlich leider alles, was glitzert, mehr Aufmerksamkeit bekommt. Aber selbst dies wurde von Medienstars wie z. B. bei der letzten Oscar-Verleihung ja schon dafür genutzt, um diese Aufmerksamkeit auch auf andere umzulenken (siehe Rede von Oprah Winfrey, Paarung von Stars im Rampenlicht mit unbekannteren Frauenrechtlerinnen aus anderen Bereichen etc.)
Daran gibt's immer noch genug zu kritisieren, aber doch bitte nicht so billig. Dass Sie von den Pflegerinnen, Sozialarbeiterinnen etc. nichts mitbekommen, hat durchaus auch mit Ihrer eigenen Aufmerksamkeit zu tun. Leute wie Tatzti und ein großer Teil des Kommentariats hier, weil Sie eh nur darauf aus sind, dass die nervigen Weiber mal endlich dis Klappe halten sollen mit ihren "egoistischen" (lol) Rufen nach Respekt und Gleichberechtigung. Und Leute wie Rolf B., weil Sie Ihre gesamte Energie darauf verschwenden, alle außer Wagenknecht als "neoliberal" zu beschimpfen. Dass er dabei unter Artikeln von Migration bis Unterbezahlung weiblicher Arbeiterinnen inzwischen mit den übelsten Rechtstrollen gemeinsame Sache macht, merkt der selbsterklärte einzig wahre Linke nicht mal mehr. Gilt übrigens nicht nur für den obengenannten Foristen. Das Forum hier ist ja gerade bei Frauenthemen langsam voll von diesen pseudolinken Querfrontlern,deren Motzen über weibliche Gleichberechtigung von AfD-"Männerrechtlern" schon gar nicht mehr unterscheidbar ist.
zum Beitrag17.10.2018 , 23:24 Uhr
Sie unterstellen hier mal wieder mehr als der Autor - und spalten mit Ihrer heiligen Sarah als angeblich allein seligmachender Gröfaz-Heilsbringerin mehr als all jene, die Sie täglich als Spalter beschimpfen.
Liebes taz-Kommentariat, lasst doch mal das Gemecker über "die Eliten" da oben und befolgt den Aufruf des Autors, selber Politik zu machen. Tretet massenhaft ein in Parteien - und zwar nicht nur die Linke, sondern auch Grüne und meinetwegen SPD, um die mal wieder auf Kurs zu bringen. Jeder kann bei uns Politik machen. Wenn euch die Parteien nicht passen, dann ändert sie oder gründet selber welche.
Dann werden nur einige von euch täglich über Polit-Eliten Meckernde merken, dass es verdammt viel Arbeit ist, nicht nur vage über die Zustände zu lamentieren, sondern tatsächlich was zu ändern, konkrete Vorschläge und Programe zu erarbeiten, und davon genug andere Menschen auch zu überzeugen. Da hat der Autor doch ganz recht: Die Mühe will sich fast keiner machen, meckern ist ja so viel einfacher - oder ein mal im Jahr auf eine Demo rennen und selbstbesoffen abfeiern, wie gut man doch ist.
Ich schrieb's schon anderswo: Wo sind eure Thesen für ein funktionierendes alternatives Wirtschafts- und Sozialsystem? Und zwar nicht nur vages Blabla à la "irgendwas mit BGE": Welches denn, wie finanziert, für wen auf dieser Erde? Wo sind eure Strategien, wie man davon mindestens 50% der Wähler überzeugen könnte? Ihre liebe Sarah schafft's ja offensichtlich nicht, Herr B.
Genug geheult und gemeckert jetzt. Tut was, oder spart euch die Zeit, irgendwelche online-Foren vollzuschreiben. Davon allein ändert sich nämlich null Kooma garnichts.
zum Beitrag17.10.2018 , 14:49 Uhr
"Und zu Maurer: Wüsste nicht, dass der Typ was geschenkt bekommt. Eine Geldstrafe ist nicht an das Opfer auszuzahlen."
Inzwischen ist die Empörungskaravane ja zu anderen Artikeln weitergezogen, aber für spätere LeserInnen doch nochmal eine Korrektur Ihres Statements: Doch, Frau Maurer musste neben den 3000Eu Geldstrafe sehr wohl auch an den sexistischen Bierladenaggressor direkt zahlen, nämlich laut Urteil noch zusätzlich 4000Eu wegen "erlittener Unbill".
Mit Verlaub: Dafür, dass Sie sich tagelang über diesen Fall echauffiert haben, glänzen Sie wirklich nicht durch Sachkenntnis. Anders ist diese Täter-Opfer-Umkehr unter dem vorgeschobenen "in dubio pro reo"-Argument wohl auch nicht hinzubekommen...
zum Beitrag17.10.2018 , 00:40 Uhr
Haben Sie diesen Kommentar per Brieftaube an die taz geschickt? Wenn nicht, steckt das congolesische Blut-Coltan vermutlich auch in Ihrem Computer und Bildschirm.
zum Beitrag12.10.2018 , 21:36 Uhr
Nein, sie hätte eben keine "Anzeige gegen den Wirt erstatten können". Was nun schon wirklich mehrfach erklärt worden ist. Meine Güte, Sie dozieren hier nun schon seit zwei Tagen über Recht und Unrecht und darüber, was die Frau alles hätte-könnte-müsste, und machen dabei nicht nur konsequent das ihr Geschehene zur angeblichen Lappalie, sondern haben offensichtlich noch nicht mal die basalen Fakten des hier diskutierten Falls verstanden. Da geht es ja noch nicht mal um die Bewertung derselben, sondern die blanke Ausgangslage!
zum Beitrag12.10.2018 , 21:28 Uhr
Sehen Sie, Sie tun's schon wieder: Sie stellen sich selbst als sachlich-neutral hin, dabei interpretieren Sie aber u.a.heftigst Dinge in die Fakten hinein. Von "links" oder "rechts" habe ich in dieser Debatte z. B. überhaupt nichts gesagt, das geht nur in Ihrem Kopf ab.
Auch habe ich nirgends behauptet, dass Geschlechterzugehörigkeit in dieser Debatte keine Bedeutung hat. Ich habe Sie nur darauf hingewiesen, dass meine Feststellung über eine Forums- "Männerriege" mit gewissen Ansichten nicht im Geringsten dasselbe ist, wie die von Ihnen und anderen unterstellte Generalisierung aller Männer. Dass Sie diesen Unterschied immer noch nicht verstehen, ist ein Teil jenes Problems, das nicht nur ich Ihnen hier klarzumachen versuche. Sie haben's nicht verstanden - ob nun Ihre Verständniskapazität oder die Verständlichmachung der Botschaft daran schuld ist, lasse ich mal offen - und springen von der unterstellten Generalisierung aller Männer (die nie erfolgt ist) nun zum anderen Extrem, nämlich das das Geschlecht der an dieser Diskussion Beteiligten angeblich überhaupt keine Rolle spielt und zu spielen habe. Das ist bei dieser Thematik, mit Verlaub, hochgradig lächerlich und ähnlich überzeugend wie die in Rassismus-Diskussionen von einigen Personen gern geäußerte Behauptung, dass sie ja angeblich komplett farbenblind seien und nur neutral den Menschen an sich sähen.
Mit Verlaub: So eine Selbsteinschätzung von Ihnen und einigen Ihrer Forumskollegen hier wirkt wie eine hochgradige Unfähigkeit zur kritischen Reflektion Ihrer eigenen Privilegien und (durchaus nicht immer unbegründeten) Ängste, die keinesfalls in geschlechtslos-abstrakten Sphären schweben.
Dass die wenigen weiblichen Foristinnen hier sarkastisch bis stinkwütend sind, dürfte Ihnen schon aufgefallen sein. Dass dies weiter oben nun auch noch als fehlende weibliche Zielorientiertheit interpretiert wird, setzt dem unreflektierten Sexismus einiger Foristen echt die Krone auf.
zum Beitrag12.10.2018 , 14:31 Uhr
Ihr Kommentar strotzt nur so von Fox News-artigen fake news und Falschbehauptungen, die mit den Fakten dieses Falles nichts zu tun haben. Sie dafür mit einer ernsthaften Diskussion aufzuwerten, erspare ich mir und allen Mitlesern. In aller Kürze nur soviel: Wer so tut, als ob er ein hehrer Verteidiger des rechtsstaatlichen "in dubio pro reo" Prinzips sei, der angeblich gegen Vorverurteilungen ohne wasserfeste Anhaltspunkte kämpft, und dann mit Statements und Begriffen wie "Dr. Fraud" um sich wirft... der hat sich aus dieser Debatte schon selbst heraus-disqualifiziert. Mit diesem sprachlich wie inhaltlich unterirdischem Niveau können Sie vielleicht auf besagten Fox News-Seiten, bei Breitbart oder pi-news reüssieren, aber nicht bei ernsthaften Diskutanten. Klauben Sie Ihren Fehdehandschuh selbst aus dem Dreck, Sie sind ja intellektuell nicht mal ansatzweise satisfaktionsfähig.
zum Beitrag12.10.2018 , 14:18 Uhr
(Rest zum untenstehenden Kommentar: )
Und diese vollkommene Täter-Opfer-Umkehr bejubeln Sie nun ernsthaft als Wiederherstellung rechtsstaatlicher Gerechtigkeit.
Das gelingt auch wirklich nur, wenn man entgegen sämtlicher Fakten von vorneherein die Hauptproblematik an sexuellen Übergriffen (in großer Mehrheit durch Männer begangen an Frauen) primär als epidemisches Problem unschuldig verurteilter Männer ansieht, obwohl die Fakten in diesem Themenbereich das komplette Gegenteil belegen. Das ist also kein neutrales Abwägen von Fakten mehr in diesem Themenbereich allgemein oder auch in den vorliegenden Fällen, sondern ein absolut parteiisches so-tun-als-ob.
Wissen Sie, wenn nun unter absolut jedem Artikel zum Thema "Frauen, die sexuelle Übergriffe anklagen" die gesamte Diskussion absolut nichts mehr mit diesen Übergriffen zu tun hat sondern NUR noch zu einer "der Mann als Opfer"-Debatte wird, dann sollte Ihnen auch langsam mal selbst auffallen, dass an der Diskussion, die SIe hier betreiben, irgendwas nicht stimmen kann.
Nur mal so als Schlussbemerkung: Damit generalisieren nicht etwa Frauen "die Männer", wie es immer so gerne unterstellt wird, sondern Sie und Ihre Kommentatorenkollegen tun das: Indem Sie nämlich selbst noch angesichts der übelsten übergriffigen A*löcher nicht auf die Idee kommen, sich als Mann der sowas hoffentlich nicht tut von diesen abzugrenzen... Sondern sich nur immer wieder als "potentielles Opfer lügender Frauen" selbst mit diesen in eine Gruppe begeben. Damit tun Sie den vielen Männern, die keine übergriffigen sexistischen Schweine sind, allerdings echt mal überhaupt keinen Gefallen.
zum Beitrag12.10.2018 , 14:05 Uhr
Es wurde hier nun schon mehrfach dargelegt, warum Ihr Konstrukt, es ginge angeblich nur um "in dubio pro reo" an der eigentlichen Sache komplett vorbeigeht. - Sonst hätten Sie z.B. im österreichischen Fall diesen Zweifel zuallererst mal der eigentlich vor Gericht Angeklagten zugestehen müssen - was Sie aber nicht getan haben, sondern im Gegenteil. Etc., ich wiederhole hier nicht nochmal meine gesamten Posts, denn Sie gehen offensichtlich eh nicht darauf ein.
Zum Thema "niemand möchte den Frauen hier irgendwas unterstellen": Sagen Sie das doch bitte mal u.a. dem Kommentator über sich, der Dr. Ford ganz unverblümt als "Dr. Fraud" bezeichnet. Wo ist denn bitte Ihr Widerspruch dagegen? Wir haben hier nun seitenweise Kommentare von gewissen Herren, die einerseits nicht das geringste Problem damit haben, Frauen, die von sexuellen Übergriffen gegen sie berichten, einfach mal haltlos und als gefährliche Lügnerinnen oder zumindest potentielle Lügnerinnen hinzustellen. Und andererseits bezüglich der Männer in beiden Fällen noch die absurdesten Hypothesen zusammenzuzimmern, um mögliche Zweifel irgendwie an den Haaren herbeizufabulieren ("vielleicht hat ja rein zufällig ein Alien sein passwortgeschütztes Account benutzt...").
Des weiteren ignorieren Sie konsequent, dass hier nicht etwa nur zwei Männer, deren Übergriffe nicht zweifelsfrei bewiesen worden konnten, am Ende straffrei ausgegangen sind - sondern dass ein einem Fall der Typ noch Tausende von Euros geschenkt bekommt und die Frau abgestraft wird (was juristisch völlig unnötig gewesen wäre)...& im anderen Fall nicht nur Kavanaugh ungeschoren davonkam, sondern Ford haltlos selbst vom Präsidenten der USA als Lügnerin bezeichnet wird und ein Mann in höchste lebenslange Richterehren berufen wird, der sich ganz unabhängig von der Nachweisbarkeit seiner Übergriffe für dieses Amt durch seine sonstigen nachweislichen Lügen und Ausfälligkeiten mehr als disqualifiziert hat. (Rest folgt)
zum Beitrag12.10.2018 , 13:39 Uhr
Eine generalisierende Generalabrechnung wäre es gewesen, wenn ich geschrieben hätte, dass alle oder "die" Männer in einer Weie Position beziehen und alle bzw. "die" Frauen in einer anderen. Das habe ich aber nicht.. Sondern darauf hingewisen, dass es eine bestimmte Herrenriege gibt, die sich zu Themen in diesem Umfeld mit dieer Art von Statements zusammenfindet. Dass diese aus Männern besteht, heisst nicht, dass es nicht auch andere Männer gibt, die hier zum Glück anders argumentieren.
Dass Sie da offensichtlich eine Generalabrechnung an Männern reininterpretieren wollen, sagt mehr über Sie aus als über meinen tatsächlichen Kommentar. Damit passen Sie aber ganz wunderbar in jene Riege von Herren, die es mal wieder geschafft haben, diese Fälle - ihre Implikationen, und ihre tatsächlichen Opfer - umzukonstruieren in ein Dauergespräch darüber, dass es angeblich um Männer als die potentiellen Opfer haltloser Beschuldigungen geht.
Das besonders perfide an Ihren Einlassungen ist nur, dass Sie trotz ziemlich eindeutiger einseitiger Positionierung auf einer ganz bestimmten Seite immer so tun, als ob Sie mäßigend und ausgleichend neutral moderieren würden. Traurigerweise habe ich den Eindruck, dass Sie das noch nicht mal selbst bemerken.
zum Beitrag11.10.2018 , 17:53 Uhr
:D Ja passiert mir auch ständig! Schrieb den Gedanken auch schon gerade weiter unten, aber im Ernst: Sie hat ja vor Gericht nicht bestritten, die Veröffentlichung getätigt zu haben. Aaaandererseits: Vielleicht war sie ja zu dem Zeitpunkt geistig umnachtet und nicht zurechnungsfähig? Hormone und so... Mann weiß ja, wie Frauen da so drauf sind. ;)
Oh Mann.. Es wäre alles ziemlich witzig, wenn's nicht so unterirdisch traurig wäre.
zum Beitrag11.10.2018 , 17:47 Uhr
Sie kapieren's einfach nicht. Erstens reden wir hier von einer Ausgangs-Gesetzeslage, die dem eigentlichen Opfer keinerlei Möglichkeit der juristischen Gegenwehr bot. Das ist ein Unrechtsstaat und kein Rechtsstaat.
Zweitens war im Gerichtsprozess nach ihrer Veröffentlichung dieses Unrechts nicht er der Angeklagte, sondern Frau Meurer. Sie wiederum gestehen ihm zwar unter Herbeifabulierung absurdester Hypothesen der Fremdaccountnutzung "im Zweifel für den Angeklagten" (was er gar nicht ist) zu... Aber IHR gestehen sie genau dasselbe nicht zu. Wo ist denn der wasserfeste Beweis, dass sie die Veröffentlichung seiner Hassbotschaften selbst vorgenommen hat und nicht ein unbekannter Unbefugter, hmm? Sie erklären Unrecht zu Recht, machen das Opfer zur Täterin und den Täter zum Opfer, billigen einseitigst nur ihm Zweifel zu.. Und wollen uns so über Recht und Unrecht belehren? Nee mein Lieber, juristisch und logisch nicht überzeugend. Was spätere Instanzen mit großer Wahrscheinlichkeit auch bestätigen werden, während Sie hoffentlich mal ein Semester Ethik und Jura besuchen.
zum Beitrag11.10.2018 , 17:34 Uhr
Was heißt denn bitte "irgendwelche Maßnahmen"? Die Frau hat dem weder eine reingeschlagen, noch "Lynchjustiz vollzogen", wie Ihr Kollege hier weiter unten behauptet, noch ihn eigenhändig in den Knast geworfe. Sie hat einzig und allein öffentlich gemacht, was ihr von seinem Account zugeschickt wurde. In einem Kontext, wo sie aufgrund der österreichischen Gesetzeslage gegen solch inakzeptables Verhalten wie seinem nicht die geringste juristische Möglichkeit der Gegenwehr wie z.B. eine Anzeige hat.
Ob er das nun selbst geschrieben hat oder nicht, hat er zumindest mit seinem höchst fahrlässigen Verhalten dazu beigetragen, diese Frau auf übelste Weise zum Opfer zu machen - nichts anderes und keine kleine Lappalie ist es nämlich, wenn Frauen auf offener Straße und bis in ihre persönlichen Posteingänge mit solchen Bedrohungen und Angriffen konfrontiert werden. Nochmal: Sie hat nichts anderes gemacht, als das zu veröffentlichen. Und nach all seinen Beiträgen zum Angriff gegen sie hätten er und auch das Gericht tausend Möglichkeiten gehabt, darauf akzeptabel zu reagieren.
Was beide stattdessen getan haben, ist das Opfer perfiderweise auch noch zur Täterin zu machen. Was weit mehr ist, als einfach die nicht-Nachweisbarkeit der Schuld des eigentlichen Täters festzustellen. Hey, vielleicht hat ihre Veröffentlichung der sexistischen Hassbotschaft ja auch ein Unbefugter oder böser Hacker vorgenommen, rein zufällig, als sie gerade mal ihr Handy aus der Hand gelegt hatte? Im Zweifel für den Angeklagten gilt nur für den Mann? Wenn er schon nicht verurteilt werden kann, wäre es ein leichtes gewesen, zumindest nicht das Opfer am Ende auch noch zur Täterin zu machen und abzustrafen mit Tausenden von €. Bitte erklären Sie doch mal, wo ich da auch nur ansatzweise irgendwas "beschönigt" habe.
Ditto bei Kavanaugh, wo der nachweisliche Lügner und recht offensichtliche Täter nicht nur straffrei davonkommt, sondern in höchsten Richterämtern noch perfide als armes Opfer hingedreht wird.
zum Beitrag11.10.2018 , 15:50 Uhr
P.S., Sie haben den Sinn der zugeklebten Münder offensichtlich überhaupt nicht verstanden. Kleiner Tip, "Schweigen ist Gold" ist nicht damit gemeint.
zum Beitrag11.10.2018 , 15:47 Uhr
Ist ja auch ein radikal neuer Ansatz, wenn Männern den weiblichen Opfern sexueller Übergriffe den gut gemeinten Ratschlag geben, darüber doch am Besten mal Stillschweigen zu bewahren...
Au weia.
zum Beitrag11.10.2018 , 15:42 Uhr
Drittens und letztens, zum Fall Kavanaugh: Auch hier stellt ihr das permanent als Bedrohung unscuhldiger Männer vor willkürlichen Frauenbehauptungen dar. "He said, she said, es gibt leider keine Beweise, Im Zweifel für den Angeklagten blah blah."
Bitte mal zur Kenntnis nehmen: Der Typ hat schon mal nachweislich mehrfachst sogar unter Eid gelogen. - was nicht seine Schuld der Vergewaltigung beweist, aber den Wahrheitsgehalt seiner Aussagen im Gegensatz zu ihren schon mal erheblich unter Zweifel stellt. 2-) Es gäbe hier keine "he said - she said"-Situation, wenn Trump und die GOP mal die diversen anderen Anklägerinnen und Zeugen auch zugelassen hätte, die sich in dem Fall gemeldet haben.
3.) Die Frau hat händeringend darum gebten und gekämpft, dass der Fall vom FBI untersucht wird. DIE FRAU WAR DAFÜR, BITTE DIE FAKTEN AUFZUKLÄREN. Es sind Kavanaugh und die GOP, die sich erst vehement gegen jede Untersuchung gewehrt haben, und dann eine zeitlich und personell so limitierte pseudo-Untersuchung abgehalten haben, dass auch nur ja keine echten Fakten dabei aufgeklärt werden können.
Nochmals: Und ihr verdreht das ernsthaft zu einem Horroszenario, wo Frauen willkürlich und beweislos unschuldige Männer ruinieren? Eure absurde Hysterie hat absolut nichts mit den Fakten in diesen beiden Fällen zu tun.
zum Beitrag11.10.2018 , 15:32 Uhr
(Teil 2/2 zu Meurer)
Und ihr bastelt daraus ein Schreckensszenario, wo völlig unbescholtene Männeropfer (stimmt nicht) von bösen Frauen völlig willkürlich und mutmaßen (trifft hier überhaupt nicht zu) ruiniert werden könnten? Habt ihr noch alle Tassen im Schrank?
Übrigens, zu den quer durchs Netz grassierenden Statements, die Frau hätte mal lieber Anzeige erstatten sollen: In Österreich zählen facebook-Nachrichten &Co als private Kommunikation, wo selbst im Falle übelster Beleidigungen und sexuell übergriffiger Angriffe keinerlei Möglichkeit für eine Anzeige besteht. Eure tollen Ratschläge, dass und warum sie dessen üble Nachrichten nicht hätte veröffentlichen sollen, heißen also nichts anderes, als dass sie und andere so angegriffene Frauen das gefälligst so hinzunehmen haben, weil die Bloßstellung eines frauenfeindlichen Sexistenschweins (der übrigens auch noch rechtsradikal ist, nur so nebenbei) angeblich irgendwie alle unschuldigen Männer willkürlich bedroht. Jungs, wenn ihr Mädels wärt, würde man das als "hysterisch" bezeichnen. Mit Rationalität und der Realität hat das jedenfalls nichts mehr zu tun, auch wenn ihr euch hier zehnmal als die neutral-rationalen Abwäger gegenüber weiblichen Emotionen hinstilisiert.
zum Beitrag11.10.2018 , 15:24 Uhr
(Teil 1/2) Es ist wirklich unfassbar zu sehen, wie unter absolut jedem Bericht zum Thema sich die übliche Herrenriege einfindet, um unter kompletter Verdrehung sämtlicher Tatsachen darüber zu heulen, dass sie die großen potentiellen Opfer von Heerscharen an Frauen seien, die mal eben willkürlich Verdacht in der Gegend hermstreuen und damit Männerleben zerstören.
Erstens, zum österreichischen Fall: Frau Meurer hat nicht wild gemutmaßt oder einfach so behauptet, dass der arme Bierladenbesitzer sie beleidigt habe und sexuell übergriffig wurde. Die Nachricht kam von seinem persönlichen, Login-bewehrten Account - und zwar direkt nachdem sie vor dem Bierladen schon im Vorbeigehen aufs Übelste sexuell angegriffen wurde. (Jawohl, Bierladen, Hier handelt es sich nämlich keinefalls um eine gut besuchte Kneipe mit öffentlich zugänglichem Computerbereich, wie hier einige Herren mutmaßen. Tut aber auch nichts zur Sache.)
Sie hatte also mehr als genug hinreichenden Grund zur Annahme, dass die persönlichen Beleidigungen direkt vom persönlichen Account des Bierladenheinis direkt nach den irl-Angriffen durch besagten Bierladenheini also auch von dem Bierladenheini geschrieben wurden. Wenn er's komplett unwahrscheinlicherweise nicht war, sondern rein zufällig zum genau selben Zeitpunkt rein zufällig eine komplett andere Person mit rein zufällig genau denselben sexistischen Schweineansichten wie er rein zufällig in dessen persönlichem Logingeschützen Account rumgetrieben hat, dann sollte der Bierheini a) ggf. Gegen den unrechtmäßigen Nutzer Anzeige erstatten, b) seinen Computer und insbesondere persönliche Accounts darauf in seinem Bierkiosk nicht offen rumstehen lassen und c) mal ganz fix bei der Dame entschuldigen dafür, was da in seinem Namen aufgrund seiner Unvorsichtigkeit von seinem Account abgelassen wurde. - nämlich übelste sexuelle Übergriffigkeiten, die hier im Artikel noch nicht mal ansatzweise komplett berichtet wurden.
zum Beitrag11.10.2018 , 00:34 Uhr
Den Beatrix-Preis für AfDeskes Klischeedreschgepöbel bitte hier rechts abholen - - - >
zum Beitrag11.10.2018 , 00:26 Uhr
Im Gegensatz zu Ihrer Seeheimer-SPD haben Linke und Grüne aber immerhin noch ein paar Vorstellungen einer besseren Gesellschaft, von denen sie dann zumindest ein paar zu realisieren versuchen. Die Ihrigen dagegen halten's ja schon für sozialrevolutionär, wenn der Hartz-Satz mal um einsfuzzich erhöht wird...und singen dann mit Mutti im Chor, wie gut es uns doch allen geht.
zum Beitrag11.10.2018 , 00:13 Uhr
Immerhin hab ich die gut genug verstanden, um zu wissen, dass Hamburg nicht von einer grünen Mehrheit regiert wird. Als Partei ohne Mehrheiten hat man halt nur zwei Optionen: entweder Koalitionen eingehen, bei denen man versucht, zumindest ein paar der eigenen Dinge durchzubrigen und ansonsten viele Kröten zu schlucken. Oder eben pur und rein in der Fundamentalopposition zu bleiben,wo man nicht in die Verlegenheit kommt, all die schönen eigenen Ideen irgendwie auch mal umsetzen zu müssen. Beides kann mal strategisch richtig sein, beides ist frustrierend, so ist die Realität.
Sie dagegen scheinen zu erwarten, dass bitteschön irgendwie ohne erforderliche Mehrheiten Ihre reine Lehre in die Tat umgesetzt wird - natürlich nicht von Ihnen selbst, sondern irgendwelchen mystischen Diepolitiker-Wesen, welche Sie andernfalls wahlweise als Schwätzer ohne Taten oder Verräter an der Sache geißeln. Das ist bestenfalls niedlich und schlimmstenfalls ziemlich beängstigendes Hutbürgertum von links.
Machen Sie doch bitte mal selber Politik und zeigen uns, wie Sie jenseits Ihres keyyboards die Wunder Ihrer und meiner Träume vollbringen. Oder sind Sie schon aktiv? Bitte Bericht
zum Beitrag10.10.2018 , 12:59 Uhr
Sie generalisieren schon wieder, "die" würden nicht. Tun also wieder so, als gäbe es keinen Unterschied zwischen Lehmann und Kretschmann. Parteien sind doch kein monolithischer Block, wo alle genau dieselbe Meinung vertreten. Dem ist nicht so - das sind Sammlungsbewegungen mit ein paar gemeinsamen Leitlinien bzw. Schnittmengen, und dann geht es eben darum, wie man dafür sorgen kann, welche Flügel und Ansätze sich da durchsetzen.
Das ist doch innerhalb der mystischen linken "überparteilichen Sammlungsbewegung" auch nicht anders, von der hier einige träumen. Egal, ob die sch nun als APO oder als parlamentarische Alternative aufstellen und betätigen soll. Auch da wird es doch wieder darum gehen, ob sich z.B. Eine internationalistische Haltung durchsetzen wird oder z.B. Nationaistische Töne und Anleihen wie bei Lafo. Ob man sich pro-europäisch für eine neue Richtung der EU aufstellt, oder aus Kritik an der aktuellen EU für einen Abschied aus diesem Konstrukt eintritt. Ob die Alternative zur Agenda ein BGE sein soll (welches der vielen BGE-Modelle?), oder eine negative Einkommenssteuer, etc. In all diesen Dingen und mehr sind Linke komplett gespalten... Und wenn immer Sie mal mit dem Meckern aufhören und mit den Taten beginnen wollen, werden Sie in dieser hypothetischen Sammlungsbewegung genau wie in jeder Partei auch aushandeln müssen, auf welche mehr oder weniger faulen Kompromisse zwischen allen Beteiligten man sich einigen kann, oder ob zum Frust vieler einige wenige in der "Bewegung" das Ruder übernehmen, die Ihnen dann vielleicht auch wieder nicht passen. Und wenn Sie dann in Ihrer tollen neuen Traumbewegug genau Ihre Meinung vielleicht durchgesetzt haben, bekommen Sie 10% und müssen wieder Kompromisse mit anderen machen.
Genau so sieht mühseliges politisches MACHEN in einer Demokratie aus. Alles andere ist populistisches Getöse vom heimischen Computer aus, was man alles tolles machen würde, ohne es jemals zu tun. Traumtänzerei kann jeder.
zum Beitrag09.10.2018 , 21:10 Uhr
Dass Palmer/Kretschmann nicht gerade die Mehrheit grüner Positionen widerspiegelt, ist Ihnen aber sicher auch bekannt.
Und das Prinzip des Messens an Taten ist ja im Prinzip ganz nett. Nur wenn Sie zur Bedingung für Ihre Unterstützung machen, dass Leute wie Hofreiter und Lehmann erstmal de facto die Agenda 2010 abschaffen müssen, bevor Sie Ihnen in eine Position verhelfen, von der aus sie das überhaupt könnten... dann haben Sie irgendwie nicht so ganz verstanden, wie Politik funktioniert. Die Linke dürfen Sie dann angesichts dieser Prämisse übrigens auch nicht wählen.
Was bleibt dann also... In Foren auf "die da oben" schimpfen und vom Computer aus große Reden darüber halten, was Sie alles tun würden, wenn Sie Kaiser von Deutschland wären?
zum Beitrag09.10.2018 , 14:28 Uhr
P.S.: Es sieht doch ganz realistisch und pragmatisch so aus: All jene, die wir von einer echten Abkehr von diesem unsäglichen Agenda/HartzIV-System träumen, werden das allein mit der Linkspartei nicht schaffen können. Deren Chancen, auf 30-50% zu kommen, sind nun einfach mal bei Null.
Sofern ihr also nicht vorhabt, aus dem Nichts irgendwie eine riesige neue linke Volkspartei aufzubauen, gibt es realilstisch genau eine Partei, die da mit im Boot sein könnte - nämlich die Grünen.
Bei denen es nur leider zwei Flügel gibt - einen linksgrünen, der die Agenda genauso hasst wie wir. Und einen eher neoliberalen und nach schwarzgelb anschlussfähigen, der nicht zuletzt auch von Autoren der taz gerne unterstützt wurde (man erinnere sich an die unsäglichen Macron-Lobgesänge hier im Blatt).
Ihr habt nun also die Wahl: Entweder, ihr tragt dazu bei, dass diese Partei für linke Alternativen steht und dafür auch gewählt wird - indem ihr differenziert und jene abstraft, die für neoliberalen Mist stehen und jene vielen unterstützt, die bei linksgrün für Alternativen stehen. Oder ihr verbringt eure Zeit mit simplifizierendem, generalisierendem Genöle über "die Grünen", meckert dabei sogar über all jene, die in harter Arbeit versuchen, die Partei auf links zu drehen und zu halten, und richtet euch wohlig darin ein, alles einfach nur Scheiße zu finden.
Dann beschwert euch aber auch nicht darüber, dass sich nie was ändert in die richtige Richtung, da seid ihr dann nämlich ein Teil des Problems und nicht der Lösung.
zum Beitrag09.10.2018 , 14:08 Uhr
@Rainer B und Almuth: Sagt mal, sind euch Parteien, die nie was lernen aus eigenen Fehlern, eigentlich lieber? Bei den Grünens gibt's ja nun wirklich einiges zu meckern. Aber eines, liebe Almuth, kann man ihnen nicht vorwerfen: dass sie in Bezug auf HartzIV ihr Fähnchen mal eben spontan nach dem Wind hängen. Gegen das Gängelungssystem von Sanktionen und die ganze Grundidee der Agenda ist die Basis ziemlich schnell Sturm gelaufen - und hat sich im Gegensatz zur SPD damit auch in der Partei und den Programmen durchgesetzt. Es gab mal eine Wahl, da sind die Grünen schon vor vielen Jahren mit Positionen zu Erbschafts- und Vermögenssteuer, Sanktionsmoratorien, BGE uvm angetreten, die z.T. linker waren als die Linkspartei. Ist nur leider untergegangen in einer von rechts und INSM angezettelter "Veggie Day"-Hysterie über die angebliche "Verbotspartei"... Bei der die halbe Republik wie Schafe mitgeschrien hat, ohne mal ein einziges Mal ins Programm zu schauen. Dann haben sie sich kurz mal nicht mehr getraut, laut links zu sein bei den Grünens - auch weil ein Liberal-Konservativer wie Kretschmer ja so tolle Wahlerfolge erzielte. Diejenigen, die soziale Politik wollen und keine Wahlerfolge durch konservativen Zentralismus, die sind immer noch da, gewinnen mehr und mehr Unterstützung, prägen wie Hofreiter und Lehmann die Programmarbeit. Und statt die mal zu unterstützen, mault hier das halbe Komentariat über nichts anderes als bösen Feminismus und heult über "neoliberale Identitätspolitik", ohne auch nur ansatzweise zu bemerken, wie sehr die von ihnen selber kommt. Ihr schaut in keine Wahlprogramme, ihr erklärt existierende KämpferInnen gegen neoliberalen Sozialabbau für angeblich nicht existent, und mault dann auch noch über genau die, die genau das durchsetzen wollen, was ihr doch eigentlich auch wollt. Selbstgefälliges Einrichten im Frust ist das, Wutbürgertum von wannabe-links.
zum Beitrag02.10.2018 , 19:40 Uhr
Die ganzen Verharmloser hier im Forum hätten es nicht halb so leicht, die Formierung von solchen rechten Terrorgruppen als unbedeutsamen Fliegenschiss hinzustellen, wenn der taz-Artikel mal die vollständigen Informationen nennen würde.
1.) Erstens hatten die nicht vor, nur mit Quartzhandschuhen und ein paar Stöcken loszuschlagen. Sondern sie waren laut den aktuell bekannt gewordenen Informationen sehr konkret dabei, sich für einen Anschlag am 3.10. in einschlägigen Internetforen Halbautomatikwaffen zu besorgen. Deshalb hat die Polizei jetzt zugegriffen - und nicht, weil's für die Wahl gerade so passend war, wie die rechten Verschwörungstrolle hier behaupten.
2.) Zweitens hatten die laut ihrer Forenchats wohl vor, den geplanten Anschlag nach "Linksterrorismus" aussehen zu lassen. Die hatten also keinen "Umsturz" in dem SInne vor, dass sie mit ein Paar Knarren oder gar nur Quartzhandschuhen den Bundestag hochgehen lassen wollten o.Ä. - sondern indem sie mittels eines Attentats Hass auf Linke und Sympathie für rechte "Volksschützer" säen - also die blutige Variante dessen, was rechte Netzwerke schon mit Fake News-Verbreitung und Getrolle quer durchs Netz betreiben.
Wieso steht sowas nicht in dem Artikel? Wieso wird es nicht nachgetragen, wenn der Artikel vorher geschrieben worden sein sollte? Und wieso lasst ihr hier im Forum permanent diese Rechtstrolle kommentieren - stellt gleichzeitig aber ganz normale Nutzer für nix unter Kuratell und habt sogar seit Tagen einen Post nicht veröffentlicht, in dem ich einem anderen ganz normalen Foristen einfach nur "Danke!" geschrieben hatte?
zum Beitrag29.09.2018 , 02:51 Uhr
Danke!
zum Beitrag28.09.2018 , 15:51 Uhr
Ach PS: AUch wenn ich Ihre Darstellung der Streitpositionen nicht so doll informiert finde - siehe unten: Sehr schön an Ihrem Artikel ist aber, dass Sie nicht versuchen, eine Seite als die einzig Wahre zu bezeichnen. Sondern vielmehr zugestehen, dass die auf der jeweiligen Gegenseite vielleicht auch nicht ganz blöd sind und jede ein paar gewichtige Punkte anzubieten hat. Das ist in dieser Debatte - wie auch vielen anderen derzeit aufgeheizten Debatten - leider keine Selbstverständlichkeit mehr, dafür also ein Leser-Lob trotz der vorher geäußerten Kritik. :D
zum Beitrag28.09.2018 , 15:38 Uhr
Die anderen gehen sogar so weit zu sagen: Wenn eine Person mit Penis, Adamsapfel und allen sonstigen sogenannten "männlichen" biologischen Merkmalen sich als Frau definiert, dann habe sie gar keinen männlichen Körper, sondern dann seien in dem Fall eben auch Penisse und Adamsäpfel etc. umgehend als "weibliche" Körperteile anzusehen. Neben denen, die Penisse für biologisch weiblich halten und denen, die biologische Körper für die Geschlechtszugehörigkeit für irrelevant halten, gibt es dann noch jene trans*Personen, die Transsexualität selbst für einen biologischen Fakt halten, der auf wisenschaftlich noch nicht wirklich geklärten Hypothesen wie der Annahme eines "weiblichen Hirns" oder "weiblicher Biochemie" in einem ansonsten üblicherweise als männlich bezeichnetem Körper vorhanden seien. Kurzum, dass Trans*sein eben nicht (nur) mit "Gender"-Gefühlen, sondern mit biologischen Fakten und sex zu tun habe - was andere trans*Menschen wiederum als schrecklichen biologischen Essentialismus empfinden. Diese Camps bekämpfen sich oftmals bitterlich und werfen sich gegenseitig Beschimpfungen wie "transtrender" und "truescum" um die Ohren,
tl;dr: Ihre Artikel stellt sowohl die Diskussion zwischen verschiedenen (cis-)theoretischen Positionen als auch deren Bezug zu trans*Positionen so simplifiziert da, dass es schon als falsch bezeichnet werden muss. Und noch dazu stellen sie das Ganze als eine abgehobene akademisch-feministische Debate dar, ohne mal ein paar Beispiele aus dem echten Leben zu nennen, wo solche Fragen dann ziemlich relevant werden. Wie leider ziemlich typisch für diese Art von Scheindebatte geht es außerdem mal wieder nur um Frauen/Transfrauen, als ob Trans*männer bzw. Männer allgemein damit überhaupt nichts zu tun hätten.
Also bei allem Respekt. Wer zu so einem Thema schreibt, sollte sich vielleicht mal mehr als nur durch Welt-Artikellektüre und halbgar rezitierte Beauvoir-Zitate über die Basics der Auseinandersetzung informieren.
zum Beitrag28.09.2018 , 15:24 Uhr
(Hier Teil 2/2. Teil 1 siehe unten.)
Kurzum: In Bezug auf Geschlechterrollen,-stereotype etc. sind BEIDE Seiten "konstruktivistisch", der Streit dreht sich um die Konstruiertheit von biologischem Geschlecht.
Hört sich alles nach einer abgehobenen akademischen Debatte an, aber die hat mit ganz konkreten Dingen zu tun. z.B. wie aktuell in England und USA mit der Frage, ob biologisch männliche Wesen in Sportwettkämpfen gegen biologisch weibliche antreten sollten. Oder ob biologisch männliche Personen in Frauengefängnissen unterzubringen seien, wenn sie sagen, dass sie sich als Frau fühlen. (Keine hypothetische Frage, in UK und auch USA sind da grade mehrere Fälle anhängig, bei denen es übrigens auch um verurteilte Vergewaltiger geht.) Oder um die Frage, ob das jede/r für sich selbst definieren kann nach dem Motto "wenn ich sage, ich bin eine Frau, bin ich das auch und muss entsprechend akzeptiert werden", oder ob da (wie im Falle der Gefängnisse) andere auch noch ein Wörtchen mitzureden haben. Oder um die Frage, ob lesbische (cis-)Frauen bigott und transphob seien, nur weil sie nicht auf Schwänze stehen - wie es von Trans-Seite von Leuten wie Riley Dennis oder Zinnia Jones vertreten wird - wohingegen es einige Lesben nicht so lustig finden, wenn ihnen erzählt wird, dass sie sich da mal nicht so anstellen sollen und sie ihre sexuelle Orientierung "überdenken" sollten, und das dann heutzutage auch noch als progressiv bezeichnet wird.
Auch stimmt IHre Behauptung absolut nicht, dass Transfrauen in diesen Debatten nichts zu sagen hätten bzw. alle auf derselben Seite stünden. Auch innerhalb der trans*community tobt eine Debatte um diese Definitionen: Die einen finden, es käme bei der Definition von Mann und Frau nur auf Geschlechtsempfinden (gender) an und nicht darauf, ob man einen männlichen oder weiblichen Körper habe.
(3. und letzter Teil folgt sogleich)
zum Beitrag28.09.2018 , 15:00 Uhr
Lieber Herr Weissenburger, also wenn man(n) schon einen Artikel über Streitfragen zur Definition von Frau-Sein veröffentlicht, dann sollte man vielleicht auch mal ein paar der grundlegendsten Grundlagen dieser Debatte zur Kenntnis nehmen. - Und vielleicht auch nicht Simone de Beauvoir-Zitate komplett aus dem Kontext reissen.
Die Feministinnen, die auf einer Differenzierung zwischen Frauen und Transfrauen beharren, sind üblicherweise nämlich keineswegs gegen Konstruktivismus oder dafür, alles was Frausein ausmacht einfach nur über Biologie zu definieren. Vielmehr unerscheiden sie üblicherweise zwischen sozialem Geschlecht bzw. Geschlechterrollen (Engl. Gender) und biologischem Geschlecht (engl. Sex.)
Die Streitfrage ist nun, ob nur Geschlechterrollen bzw. soziologisches Geschlecht konstruiert sind, oder ob auch Biologie weniger mit objektiven Fakten als vielmehr mit sozialen Konstrukten zu tun hat. (Die Doyenne der sog. "queer theory", Judith Butler" z.B. sieht auch biologisches Geschlecht als soziales Konstrukt an. Andere widersprechen dieser Auffassung, oder würden eher sagen, dass nur Teile unserer Vorstellungen von biologischen Geschlecht sozial konstuiert und mithin relativ sind, andere dagegen objektive Fakten. Einig sind sich jedoch beide Camps, dass "gender" auf jeden Fall ein soziales Konstrukt ist - d.h., dass Vorstellungen von Männlichkeit und Weiblichkeit wie "Jungs weinen nicht" oder "Mädchen stehen auf rosa Prinzessinenspielzeug" o.ä. nichts mit Genen oder Geschlechtsteilen zu tun haben, sondern soziale Konstrukte, die daher auch von Kultur zu Kultur oder durch die Jahrhunderte sehr stark wechseln können. In DIESEM Sinne sagte de Beauvoir, dass Frausein "gemacht" sei. Mit queer studies oder trans-Theory hatte die noch überhaupt nichts am Hut. Ihr ging es darum, Geschlechterrollen zu hinterfragen, und die Vorstellung,dass Frauen durch ihre Biologie quasi dazu prädestiniert und verdammt seien, ihr Leben am Herd zu verbringen. (Teil 2 folgt sogleich)
zum Beitrag25.09.2018 , 16:10 Uhr
Zitat Achterhoeker: "diese "Eliten", die in Wirklichkeit vor verbeamteter Feigheit strotzten" "Wir haben diese Baskenmützenträger, teils noch in Knickerbockern nicht ernst genommen"
Dumm nur, dass Ihre Generation dann konservative Versteinerung leider mit abgesichterten Stellen oder "Verbeamtung" verwechselt hat, und mit einer durchschröderisierten sPD die heilige Flexibilisierung zum Maß aller Dinge erklärt hat.
Den verbeamteten Oberstudienrat in Knickerbockern gibt es nun nicht mehr, hurra, denn die Verbeamtung und die Oberstudienräte haben Sie abgeschafft. Der universitäre Mittelbau ist komplett durchprekarisiert; verbeamtet wird nicht mehr oder oft nur noch "auf Zeit", und nach dem Ende der Verbeamtung auf Kurzzeit geht der hoch qualifizierte MA, Dr. oder Professor direkt in HartzIV, denn Beamte auf Zeit haben noch nicht mal Anspruch auf Alg1. Ja, dem Oberstudienrat haben Sie's so richtig besorgt. Ob's die universitäre Welt allerdings besser macht, wenn die flexibilisierten, prekarisierten Mittelbau-wMAs trotz bester Qualifikation und Motiviertheit den Großteil ihrer Energie mit der Sorge verbringen, wo nach dem nächsten Ende des nächsten Kettenfristvertrags wohl die Miete und das Essen herkommt? Wenn sie nicht gerade im Seminarraum stehen, wo die Studierenden schon mit Anfang 20 Angst vor der Altersarmut haben, bevor sie am Ende des Studiums selbst einen Fristvertrag nach dem nächsten angeboten bekommen - aber nur, wenn sie vorher noch lauter unbezahlte Praktika absolviert haben?
Ihre Generation hat - selbst bestens abgesichert und mit bequemen Rentenansprüchen versehen - den Nachkommenden jedwede planbare Lebensperspektive versaut und hielt das auch noch für progressiv. Die schlauesten verzweifeln daran, und die dümmsten wählen aus vager Wut AfD. Während Sie sich angesichts der dackelkrawattentragenden Nazis im Bundestag erstaunt die Augen reiben, dass "solch ein reaktionäres Gedankengut wieder einmal staatstragend" wurde.
zum Beitrag20.09.2018 , 16:52 Uhr
Der Räumungsbescheid war nicht wegen unzureichender Sicherheitsvorkehrungen , sondern wegen "Brandschutz".
Und die Aktivisten bewegen sich normalerweise nicht über die Hängebrücken, ohne sich mit Karabinern anzuseilen. Was hier wohl nicht passiert war - ob aus Unachtsamkeit, die nur rein zufällig zeitlich mit den "Räumunsaktionen" zusammenfiel, oder aufgrund eines kausalen Zusammenhangs, muss noch geklärt werden.
Es ist wirklich hanebüchen, was hier und auch unter dem anderen Artikel zum Thema gerade so alles gepostet wird. Bevor Sie und Ihre Kumpels hier über die angeblichen linken Ökochaoten abledern oder auch, wie unter dem anderen Artikel, Behauptungen streuen, dass der Wald ja angeblich eh nur 70Jahre alt sei und seine Vernichtung ja eh kein Problem, weil der Kliawandel ja eh nur eine unerwiesene Behauptung sei etc. :
Informieren Sie sich doch wenigstens vor dem Posten mal grob über die Faktenlage. Bei einigen von Ihnen habe ich allerdings den Eindruck, dass Ihnen die Faktenlage sehr wohl bekannt ist und mit voller propagandistischer Absicht fake news gestreut werden.
zum Beitrag20.09.2018 , 14:13 Uhr
Ich weiß ja nicht, wie Sie so googeln, aber hier scheint es sich doch um Verständnisschwierigkeiten und nicht (nur) um Probleme mit dem Auffinden von Quellen zu handeln.
Auch ein "Urwald" kann "genutzt" sein,die Begriffe schließen sich ja nicht aus. Im Hambacher Forst z. B. ist schon seit Hunderten von Jahren Holz geschlagen und verarbeitet worden, der Wald ist also auch als "Nutzwald" genutzt worden.Aber im Gegensatz zu den RWE-Rodungs- und Tagebauplänen eben nicht vernichtet und eliminiert worden. Die Behauptung, dass es ja ok sei, den Wald plattzumachen, weil er ja eh ein Nutzwald sei, ist also in ihrer gesamten Grundlogik und Bedeutungsverknoterei kompletter Schwachsinn.
Zweitens muss man mit dem Hinweis, es handele sich um einen 12000 Jahre alten Urwald, etwas vorsichtig sein. Manch einfältige Gemüter denken dann, die Bäume seien jeweils so alt. Dem ist natürlich nicht so: die einzelnen Bäume darin werden und vergehen wie alle Lebewesen und sind aktuell bis zu 350 Jahre alt - und das gesamte Ökosystem dort, in dem das ganze Werden und Vergehen der bis zu mehrere hundert Jahre alten Bäume stattfindet, ist mehrere Tausend Jahre alt. So oder so handelt es sich bei Kommentator "Schwaw"s Behauptung, es sei ein nur "70 Jahre alter Nutzwald", also um komplett faktenbefreite fake news.
Die obigen korrekten Fakten erhalten Sie nach kurzem googeln in jedweder seriösen Infoseite zum Hambacher Forst. Unter anderem auch im ersten Interview in den Suchresultaten: www1.wdr.de/nachri...-historie-100.html
zum Beitrag20.09.2018 , 12:17 Uhr
Wer hier was "ekelhaft instrumentalisiert", sollte den geneigten LeserInnen bei der Lektüre so einiger Kommentare hier ziemlich klar sein.
zum Beitrag20.09.2018 , 02:43 Uhr
Der Hambacher Forst ist ein 12000 Jahre alter Urwald, die aktuellen Bäume dort sind bis zu 350 Jahre alt. Tausende ha wurden schon dem Kohlemachen mit der Kohle geopfert , es sind nur noch die letzten 200 übrig.
Und der Braunkohleabbau dort wurde übrigens von schwarzen Regierungen beschlossen, aus der "SPD und Grüne" - Zeit stammt ein Verlängerungsbeschluss. Der übrigens auch nicht von "SPD und Grünen" stammt, sondern von den RWE-buddies der sPD. Die Grünen waren dagegen, konnten sich aber als kleiner Koalutionspartner nicht durchsetzen.
Bleibt nur noch zu klären, warum Sie hierherkommen, um nach einem halbseidenen Halbsatz der Anteilnahme falsche Informationen zu verbreiten?
zum Beitrag20.09.2018 , 02:21 Uhr
z. B. hier: Landesvertretung NRW, Hiroshimastraße 12-16, 10785 Berlin
zum Beitrag17.09.2018 , 13:37 Uhr
Wenn Sie denken sollten, dass mit "Grenzen zu" sich globale Migrationskrisen lösen lassen, dann sind eher Sie diejenige im realitätsfernen Paralleluniversum.
Das ist ha mit ein Hautproblem an den populistischen Dauerjammerern über "die da oben" - dass sie sich als Vertreter des wahren Volkes sowie angeblich realitätsnahem "telling it as it is" wähnen, während sie in Wahrheit in einem Wolkenkuckucksheim der Sehnsucht nach fantasmagorischen 30er-50er-Jahre-Idyllen hinter hasserfüllten Projektionen auf billige Sündenböcke wie "die Ausländer" absolut nichts zu bieten haben, was auch nur ansatzweise mit den echten komplexen Realitäten unserer Zeit geschweige denn echten Lösungsansätzen zu tun hätte.
zum Beitrag12.09.2018 , 14:43 Uhr
So ein Quatsch. Es gab und gibt nicht nur westlichen und bourgeoisen Feminismus. Und dass reiche deutsche Frauen vielleicht ein paar andere Sorgen haben als arme deutsche Frauen oder gar Frauen aus Somalia, ist ja genau ein Grundanliegen jener, die den Begriff Intersektionalität und Intersektionalen Feminismus ins Leben gerufen haben.Sie und Ihre Kumpels hier dagegen nehmen die simplistische Feststellung, dass bekannte feministische Strömungen historisch - wie alles andere auch - von privilegierten Positionen innerhalb des Feminismus dominiert wurden... und leiten daraus leider nicht ab, dass auch Faktoren wie Klassenfragen oder Rassismus bei Analysen von Geschlechtergerechtigkeit mit bedacht werden müssen, sondern erklären stattdessen, dass Geschlecht einfach mal irrelevant und Feminismus per se blöd und unnötig sei. Plus tun blöderweise so, als ob man nur entweder Klassenfragen ODER Geschlechterfragen betrachten könnte bzw nur eins davon als Problem existent oder relevant sein könnte.
Und währen Sie sich mit sämtlichen selbstgefälligen Herren von pseudolinks bis Rechtslibertärtrollen wie Janus so auffällig einhellig in den Armen liegen, um den Mädels zu erklären, dass Frauengedöns irrelevanter Luxuskrams sei, merken Sie noch nicht mal, dass Ihr hier versammelter Herrenclub zehn mal mehr dessen schuldig ist, was Sie alle täglich geifernd den "neoliberalen Feministinnen" aufs Butterbrot schmieren, als ob die nahende Diktatur queerer Genderprofessorinnen das drängendste Problem unserer Zeit wäre: nämlich in absolut selbstgefälligster Manier vollkommen blind und taub(gestellt) für alles zu sein, was mal an Ihren eigenen Privilegien kratzen könnte.
zum Beitrag12.09.2018 , 02:08 Uhr
Auf El-Ahreirahs voreingenommene "Erklärungen" sollten Sie vielleicht nicht gerade hören, sondern Intersektionalität lieber mal selber nachschlagen. - vorausgesetzt, dass Sie wirklich eine interessierte Feministin sind, die den Begriff noch nie gehört hat. Intersektionalität bedeutet, dass jeder Mensch diversen Kategorien wie Klasse, "ethnische" Zugehörigkeit, Geschlecht, sexuelle Orientierung etc. pp. angehört, die sich überschneiden.
Sich das bewußt zu machen bedeutet u.a.,Zusammenhänge besser zu verstehen (z. B. ökonomische Implikationen von Rassismus). Es bedeutet außerdem, dass Menschen oft nicht so einfach in klare Schablonen wie Täter oder Opfer, privilegiert oder unterprivilegiert passen, weil z. B. eine armer weißer Hetero in Bezug auf Geschlecht und Rassismus zu den Privilegierten gehört, auf der Klassen-Achse aber dennoch unterprivilegiert ist. Oder eine reiche Frau zwar in Bezug auf reichlich Essen von goldenen Löffeln privilegiert ist, aber sie im Gegensatz zu armen wie reichen Männern oft z. B. nicht wählen oder gar politische Ämter bekleiden durfte. - Was dann für arme Arbeiterfrauen z. B. die Frage aufwirft, ob sie sich lieber einer sozialistischen Bewegung anschließen, die aber mit Frauenrechten nichts am Hut hatte, oder einer feministischen Suffragettenbewegung, die aber oft aus reichen Bourgeois mit teils ganz anderen Sorgen bestand, oder ob man das irgendwie kombinieren kann. (Ein Marxist wűrde sagen, dass Ökonomie und Kapitalismus die Wurzel aller Übel incl. Rassismus und Sexismus darstellt, eine Radikalfeministin alter 2nd Gen. - Schule dagegen würde die Wurzel aller Übel incl. Rassismus und ökonomischer Ausbeutung eher in Patriarchat und Geschlechterkampf verorten.)
Solche Zusammenhänge meint /untersucht Intersektionalitätsforschung. Vorteil: sieht komplexe Zusammenhänge. Nachteil manchmal: Themen und Kämpfe verwässern. Jedenfalls geht's dabei nicht um Basteln von lustigen Opferhierarchie-Olympiaden, außer in der Deppen-Version.
zum Beitrag11.09.2018 , 15:53 Uhr
Und das wollen Sie ernsthaft mit Wagenknecht gleichsetzen? Rhetorische Frage, hier kennen ja alle Ihre täglichen Einlassungen zum Thema. Vielleicht ist's aber langsam mal wieder an der Zeit, dagegen Widerspruch zu posten statt es einfach nur immer so stehen zu lassen. Mit Ihren ewigen falschen Äquivalenzen zwischen links und rechts leisten Sie dem Rechtspopulismus mehr Unterstützung als hundert Wagenknechts.
zum Beitrag10.09.2018 , 09:54 Uhr
Ja klar, Besäufnisparties und Plastikdreck im Naturschutzgebiet zu verbieten ist natürlich ne "Öko-Diktatur", und linksgrünversiffte political correctness-Gutmenschen sind mindestens Pol Pot und Stalin. Hört ihr neurechten Phrasendrescher euch eigentlich selber zu? Habt ihr noch irgendein Restgespür dafür, wie vollkommen peinlich-blöd diese ewig gleichen Phrasen außerhalb eurer AfD-Blasen klingen?
zum Beitrag09.09.2018 , 09:21 Uhr
Ja klar. "Genozid" ist auch ein ganz schlimmes Wort, und "Insektizid" bedeutet natürlich eine Opferhierarchie der Krabbeltiere. Wie gesagt: :augenroll:
zum Beitrag03.09.2018 , 13:53 Uhr
Ist heute Whataboutismus-Tag in der AfD-Zentrale? Prösterchen!
zum Beitrag03.09.2018 , 11:00 Uhr
:augenroll:
Die pseudoclevere Rechtsaußenfraktion ist ja ganz besonders eifrig heute.
zum Beitrag03.09.2018 , 10:58 Uhr
Der Herr ICH hält sich für ganz besonders clever, weil er meint, linksgrüne Gutmenschen mit ihren eigenen Begriffen und Anliegen auszuspielen. So wie neulich, als er in Bezug auf muslimische Immigranten (aber auch nur dann) seine große Sorge um "queere" Menschen heuchelte. .
zum Beitrag03.09.2018 , 10:52 Uhr
Und jetzt schlagen Sie doch nochmal nach, wieviel Prozent der Morde und Gewaltverbrechen in D und weltweit VON Männern begangen werden - ob im Krieg oder bei Beziehungstaten, ob rechtsradikale Schläger auf den Straßen von Chemnitz, oder zur Abwechslung msl wieder ein Amokläufer. Vielleicht kommen wir dem eigentlichen Problem dann ja etwas näher. Aber hier ignorieren ja alle gepflegt die vollkommen eindeutige Geschlechtsverteilung, diskutieren stattdessen, ob wohl "Ausländer" oder "Migranten" einen halben Prozentpunkt mehr oder weniger aufweisen, und brechen in kollektives Geheule über Feminismus und Gender Studies aus, wenn mal jemand wagt, Begriffe wie "toxische Maskulinität" zu nennen.
zum Beitrag02.09.2018 , 15:27 Uhr
Wer die falschen Fragen stellt und mittels fehlinterpretierten respektive gefälschten Pseudostatistiken falsche Antworten vom Schlage "der Ausländer ist schuld und der Moslem ist genetisch minderbemittelt" verbreitet, tut vieles , aber bestimmt nicht nicht "die richtigen Themen ansprechen".
Und als tragisch wird sich hoffentlich einmal herausstellen , dass Menschen wie Sie an dieser faschistoiden Hetze so willfährig beschönigend und relativierend mitgewirkt haben.
zum Beitrag02.09.2018 , 14:10 Uhr
Selbst wenn Sie ganz simpelmarxistisch & entgegen aller Belege zur wirtschaftlichen Stellung der AfD-Bürgerlichen davon ausgehen, dass der rechte Rassismus bzw. Xenophobie, Sexismus etc. allein in Klasse und Wut über ökonomisches Abgehängtsein begründet sind, können Sie nicht einfach vom Tisch wischen, dass sich das so und nicht anders entlädt.
Wie schon anderweitig von anderen erklärt, gibt es auch genug Prekarisierte und Abgehängte (wenn man das 'gutbürgerliche' AfD- und Pegida-Gesocks überhaupt so klassifizieren kann) , die die "Lösung" ihrer Probleme nicht darin suchen, auf Schwule einzutreten oder Flüchtlingsheime abzufackeln. Da gehört mehr dazu, und dieses Mehr ist u.a. Saublödheit, ein gehöriges Maß an moralischer Verkommenheit, und -ja, eben auch Rassismus und Sexismus - die es auch außerhalb und vor spätkapitalistischen Systemen schon gegeben hat, auch wenn letztere sie trefflich für sich zu instrumentalisieren wissen.
Dass Sie (und auch andere wie B. Sanders) diesen Aspekt so nonchalant ignorieren oder wegsubsumieren, hat Ihnen wohl auch nicht zuletzt an anderer Stelle den Vorwurf eingetragen, einen Sozialismus ohne echten Antirassismus bzw. für die sogen. "straight white men" zu betreiben. Vom Ethischen mal abgesehen ganz pragmatisch: mehrheitsfähig werden Sie so (leider oder hoffentlich) eher nicht.
zum Beitrag02.09.2018 , 13:17 Uhr
Yup. Und dieses Gesocks gibt dann vor, die "Stimme des kleinen Mannes gegen die Eliten" zu sein. Ich frage mich jeden Tag entsetzter, wie komplett hirnbefreit man eigentlich sein muss, um darauf reinzufallen.
zum Beitrag02.09.2018 , 13:12 Uhr
Des Sarrazenen Ergüsse zu Kopftuchmädchen und genetischer Minderwertigkeit sind schon jahrelang von echten Fachleuten bis ins letzte Detail in Grund und Boden verrissen worden. Irgendwann kommt dann halt mal der Punkt, wo man über den flat-earther nur noch "der Idiot hat schon wieder ein Buch geschrieben " berichtet, anstatt ihm nochmal auf zehn Seiten mittels echter Fakten und Daten zu erklären, dass und warum die Erde keine Scheibe ist.
Re: Lage von LGBT+ in anderen Ländern: Lol, und das legitimiert Sarrazins schwachsinnige Faktenverbrezelungen? Mal so von Lesbe zu Rechtsausleger: Ihr concern trolling können Sie sich gepflegt sonstwohin stecken. Ihr Hansels seid so dermaßen durchsichtig, wenn ihr euch immer nur dann so rührend um uns sorgt, wenn es gegen Denmoslem (tm) geht - und eure Lieblingspartei ansonsten munter gegen "Homoagenda", "Genderwahn" oder auch queere Flüchtlinge aus den besagten Regionen hetzt.
Jetzt fehlt nur noch die übliche "drängende Frage", wieso hier Moscheen erlaubt sein sollen, wenn man in Saudi-Arabien doch auch keine Kirchen bauen kann, und Sie hätten mal wieder eindrucksvollst im Komplettpaket bewiesen, dass ihr Rechtsausleger nicht nur mit Ethik sondern auch mit Logik für Anfänger offensichtlich heillos überfordert seid.
zum Beitrag02.09.2018 , 12:36 Uhr
Kapieren Sie echt nicht mehr, wie komplett daneben Ihr Vergleich ist? Ja, man kann auch die Antifas und deren Mittel verwerflich finden. Wenn es darum geht, ob der Zweck die Mittel heiligt, besteht aber nun mal erstens ein gewaltiger Unterschied zwischen Zwecken wie "gegen ausbeuterischen Kapitalismus" oÄ vs. menschenfeindlicher rechter Schei** wie "Ausländer raus, Deutschland den Deutschen".
Und kommen Sie jetzt bloß nicht mit Blödsinn wie "der Zweck war Trauern für Mordopfer". Wie Ihnen und Ihren Gesinnungsgenossen schon andere erklärt haben, ist das offensichtlich fadenscheinigster Bullshit. Wenn es diesen Nazidioten um Trauer für Mord- und Gewaltopfer ginge, würden sie auch nach von Deutschen oder an ausländischen Mitbürgern verübten Mord- und Gewalttaten auf die Straße gehen. Tun sie aber nicht. Sondern nur dann, wenn hetzerisch und xenophob so getan wird, als ob man das Ariervolk vor den "gefährlichen Migranten" schützen müsste, Stichwort "Messermusel".
Zweitens sind auch die Mittel nicht vergleichbar. Die blöden Antifas verdreschen vielleicht mal Nazis oder schmeißen Flaschen auf gepanzerte Polizisten oder Fenster von Banken. Ihre Nazis jagen harmlose Passanten, weil Sie dunkle Haut haben. Zu sagen, dass beides nicht ok ist, ist eine Sache - Sie dagegen tun so, als ob da keinerlei Unterschiede bestehen.
Drittens geht es hier nicht um Antifas oder schwarzen Block. Sie betreiben billigsten Whataboutism, um von der Kritik an den Naziumtrieben abzulenken.
Viertens und letztens werden Demos, in denen der schwarze Block auftaucht, meist zu gänzlich respektablen Themen von respektablen Organisatoren angemeldet (z.B.Demo gegen WTO angemeldet von attac oder Gewerkschaft). Wer da hingeht kann also guten Gewissens behaupten, mit dem ebenfalls aufgetauchten schwarzen Block nichts am Hut zu haben. Ihre Wutbürgerdemo ist aber von niemandem gekapert worden, sondern von Anfang an organisiert und angemeldet von den rechten Hetzern.
zum Beitrag31.08.2018 , 11:52 Uhr
Nö, nennt man nicht. Whataboutism = vom eigentlichen Thema bzw. Kritik an einem selbst ablenken, indem man zu was ganz anderem abbiegt, was ja auch ganz schlimm sei. Bsp: Von Kritik an Kinderarmut im Hartz-System ablenken mit "Ja aber was ist mit den armen hungernden Kindern in Land XY?". Oder von Kritik an xenophoben Nazimobs ablenken mit "Ja aber die Antifa ist ja auch ganz schlimm." (Merke: Whataboutism wird gerne zusammen mit falschen Äquivalenzen bemüht.)
Unmund dagegen bleibt beim eigentlichen Thema (nämlich der Frage, wie Kind und Karriere bzw. Arbeitsleben kombiniert werden können oder in den gegenwärtigen Verhältnissen einander ausschließen) und weist auf einen weiteren Aspekt desselben hin, der hier unausgesprochen immer mitschwingt: Nämlich, dass komischer- und ungerechterweise immer noch vor allem Frauen dieses Problem an der Backe haben, als ob Männer nach dem fröhlichen Zeugungsakt mit der Betreuung der Kinder ganz selbstverständlich nichts zu tun hätten. Als Beispiel nennt er/sie? die zum vorliegenden Bericht gehörende Fotostrecke. Ebenso als Beleg nennbar wäre das Zitat des Landtagspräsidenten Carius im Artikel, der der Mutter nahelegt, dass sie ja entweder aus dem Parlament wegbleiben oder sich "eine Mitarbeiterin" um das Kind kümmern könne. Dass auch der Papa oder ein MitarbeitER mal ein Fläschen reichen oder eine Windel wechseln könnte, kommt ihm offensichtlich noch nicht mal ansatzweise in den Sinn.
Angesichts Ihres schönen Nicks und da wir gerade so nett beim Begriffsklären sind: Unter Demokratie versteht man gemeinhin idealiter die Herrschaft aufgeklärter BürgerInnen, die wissen wovon sie reden und worüber sie abstimmen. Eine Vorherrschaft jener, die zu allem Bauchgefühle, Halbwissen oder eine empörte Meinung aber wenig Ahnung haben, nennt der olle Grieche "Ochlokratie", vulgo Pöbelherrschaft oder engl. "mob rule".
zum Beitrag30.08.2018 , 15:03 Uhr
Das Gerede von den armen Abgehängten, die ja sonst keine Alternativen haben, ist doch Quatsch.
Ich bin auch präkarisiert, trotz bester Ausbildung um die tägliche Existenz kämpfend, und schnurstracks auf bitterste Altersarmut zugehend. Mir käme es aber deswegen nicht in den Sinn, auf dunkelhäutige Menschen einzudreschen.
Wem die Agenda-Alternativlosigkeit nicht passt, der kann die Linke wählen. Oder in anderen Parteien selber politisch aktiv werden, die Parteien suchen nämlich durch die Bank händeringend nach aktivem Nachwuchs. Oder meinetwegen eine Blödelpartei wie Die Partei wählen, wenn es nur darum geht, "dem System" eins auszuwischen. Oder meinetwegen als gefrusteter Nichtwähler zu Hause bleiben - wenn das Millionen machen, setzt es auch ein Zeichen. Wie saudumm und rechtsradikal muss man sein, statt all dieser möglichen Alternativen auf dunkelhäutige Menschen Jagd zu machen, als ob das irgendwas an der eigenen Misere ändern würde?
Mal abgesehen davon, dass die ganzen AfD-Idioten und Pegidisten zu großen Teilen überhaupt keine Abgehängten sind. Keine Partei hat seit Gründung so viel Wirtschaftsprofessoren, von-und-zu-Gesocks wie die von Storch und Kumpaninnen wie von Beverfoerde etc. wie die AfD. Neben rechtsradikalen Volltrotteln sitzt da sattes Bürgertum - Oberstudienräte, Zahnärzte, Anwälte, etc.
Und was für Politik machen die denn bitteschön für die armen Abgehängten? Der Naziflügel um Höcke bietet dumme Hassparolen aber keine einzige echte Lösung und Alternative für irgendwas. Der andere Flügel um Weidel & Co ist neoliberal, dass es nur so kracht, und in puncto Abhängung der Abgehängten zehn mal schlimmer, als es die CDU und Agenda-sPD jemals sein könnte. Und das soll das "Angebot" für jene sein, die von anderen Parteien nichts mehr angeboten bekommen?
Nee echt jetzt, bei aller notwendigen Kritik an der angeblich alternativlosen Asozialisierung des Landes, so einfach sollte man dieses rechte Gesocks nicht als arme Opfer davonkommen lassen.
zum Beitrag29.08.2018 , 10:28 Uhr
Und was soll das belegen, so was in die Richtung von "die Mädels arbeiten halt nicht genauso viel und hart wie die Männer, sonst würden sie auch mehr Geld und Ausstellungen bekommen"? Wenn es mehr Frauen gibt, die sich andere Nebenjobs suchen müssen und von dem einen eben nicht in Vollzeit leben können, dann doch gerade weil sie für dieselbe Arbeit weniger bekommen. Sie satteln das Pferd von hinten auf, nur um mal wieder behaupten zu können, dass nicht sein kann, was ihrem subjektiven Empfinden nach nicht sein darf.
Und es ist langsam echt ermüdend, dasssich unter absolut JEDEM taz-Artikel mit Statistiken und Studien zu struktureller Benachteiligung täglich mit den immergleichen Pseudoargumenten die männliche Kannjagarnichtsein-Fraktion versammelt.
zum Beitrag29.08.2018 , 10:16 Uhr
"Wo gibt es denn noch eine strukturelle Benachteiligung von Künstlerinnen?"
Steht im Artikel.
"Wenn wir die Situation jetzt ansehen ist doch meines Wissens kein Fall bekannt wo eine Künstlerin wegen Ihrem Geschlecht abgelehnt wurde."
Klar, dass Künstlerinnen durch die Bank nachweislich weniger Einzelausstellungen bekommen, zu niedrigeren Preisen gehandelt werden etc. ist purer Zufall.
" Schon während dem Studium geben die Frauenbeauftragten workshops, organisieren Vernetzung und Ausstellungen explizit für Künstlerinnen. Dafür werden überdurchschnittliche Budgets und Honorare bereitgestellt."
Eines der besten Anzeichen von unreflektierter Privilegiertheit ist, wenn man(n) die Bemühungen um Herstellung von Gleichberechtigung als ungerecht und oppressiv empfindet. Im Prinzip argumentieren Sie wie die rassistischen Trump-Anhänger, die" I want my country back" heulen, wenn auch mal ein Afro-Anerikaner Präsident wird oder :gasp: nach 200 Jahren auch mal eine Frau kandidiert.
zum Beitrag21.08.2018 , 11:15 Uhr
Ja was denn nun? Wenn man Ihren und Velofischs Halluzi.. äh Berichten so glauben darf, haben die bösen Frauenbeauftragten doch innerhalb weniger Jahre nicht nur Sexismus und das gesamte Patriarchat abgeschafft , sondern vielmehr eine gegensexistische Tyrannenherrschaft des Matriarchats etabliert, die vorigen Ungleichheitsverhältnisse auf den Kopf gestellt, die armen Männer zu den neuen unterdrückten Opfern gemacht, und obendrein noch sämtliche verfügbaren Statistiken, soziologischen Studien etc. zum Thema Geschlechtergerechtigkeit allesamt zu ihren Gunsten verfälscht und in Umlauf gebracht. Und das alles an nur einem Tag pro Woche im von hart arbeitenden Männern gestohlenen Großraumbüro! Na Donnerwetter, das nenn ich doch mal ne echt effiziente Leistung.
zum Beitrag17.08.2018 , 13:02 Uhr
Geht's noch tumb sexistischer?
Mann, mann. Immer wenn man meint, dass die "Diskussionen" zum Thema Geschlechtergerechtigkeit hier nicht noch unterirdischer werden könnten, kommt von irgendwo ein Troll daher und belehrt einen eines Besseren.
zum Beitrag17.08.2018 , 12:58 Uhr
Und nochmal zum Mitschreiben, bis es vielleicht endlich mal in den hier versammelten herrlichen Köpfen ankommt: Wenn Frauen trotz besten Qualifikationen überproportional in in unterbezahlten Pflege-, Putz- oder Sekretärinnenjobs landen und Männer überproportional in Vorständen, dann ist die Feststellung dieser Tatsache kein "schräger Vergleich", sondern genau Teil jener Gender Pay Gap-Problematik, deren Existenz Sie und Ihre werten Kollegen hier so vehement zu leugnen versuchen.
An der ändert auch die Existenz von ein paar, unterproportional wenigen gutbezahlten Ingenieurinnen nichts. Und schon gar nicht die von Herr Karawanserei verschleuderten Anekdötchen dazu, dass irgendwo eine Frau eine höhere Gehaltsstufe oder ein größeres Büro hat als ihr männlicher Kollege.
zum Beitrag17.08.2018 , 12:52 Uhr
LOL. Mit "Dialektik" meinen Sie wohl Ihre oben abgelassenen Stories von der faulen Frauenbeauftragten im Großraumbüro? Also in Logik und Rhetorik fällt sowas gemeinhin unter die Kategorie klassischer logischer Fehlschlüsse, Unterkategorie anekdotische Pseudo-Evidenz.
Dass Sie sich entgegen aller Fakten einreden, Sie seien hier der King rationalen Argumentierens und die Mädels bzw. sämtliche Soziologen und Fachleute zum Thema nur emotionsgeleitete ahnungslose Hysterikerinnen, ist übrigens ein Teil genau jener Problematik, deren Existenz Sie und Ihre Forumskollegen so auffällig händeringend zu leugnen versuchen.
zum Beitrag17.08.2018 , 12:44 Uhr
(Siehe Antwort an "Mensch Meier" weiter oben: )
Wenn Frauen trotz besten Qualifikationen überproportional in Putzjobs landen und Männer überproportional in Vorständen, dann ist die Feststellung dieser Tatsache kein "schräger Vergleich", sondern genau Teil jener Gender Pay Gap-Problematik, deren Existenz Sie und Ihre werten Kollegen hier so vehement zu leugnen versuchen.
zum Beitrag17.08.2018 , 12:42 Uhr
Nö, tut sie nachweislich nicht. Mal abgesehen davon, dass Sie nachweislich wesentlich weniger Chancen hat, bei gleicher Qualifikation in dieselben höheren Führungsebenen für "studierte Chemiker" (bzw. Manager, Vorstände, etc.) aufzusteigen.
Oder überhaupt erstmal dieselbe "Berufserfahrung" zu erlangen - denn nachweislich sind auch bei Vollzeit arbeitenden Hetero-Paaren immer noch die Frauen überproportional dafür zuständig, sich neben ihrem eigenen Vollzeitjob auch noch ums Kloputzen, Wäsche Waschen oder Kochen zu kümmern. Und kaum hat ein Paar aus zwei Vollzeit Arbeitenden ein Kind produziert, darf statistisch nachweislich immer noch die Mama sich zu Hause ums Hintern Abwischen und Baby Betütteln kümmern, während Herr Papa weiter ungestört seiner Karriere nachgeht.
Bevor Sie jetzt was erzählen von weiblichen Genen und Hormonen oder dass die Mädels sich das ja alles selber ausgesucht haben: In Ländern und Kulturen mit mehr ganztags-Kinderbetreuung wie Frankreich bzw. mit weniger reaktionären Geschlechterrollenbildern ist das übrigens nachweislich nicht so - inclusive hier in diesem Land zu Zeiten der DDR, als wesentlich mehr Frauen in angeblichen "Männerdomänen" wie Chemiker, Ingenieure etc. zu finden waren als jetzt und hier. Dass Frauen überproportional in sogenannten "Mädchenberufen" landen und diese dann auch noch als "weniger wert" betrachtet werden als die sogenannten Männerdomänen, ist nachweislich gesellschaftlich und ökonomisch bedingt, und nicht durch weibliche Hormone oder Genitalien.
zum Beitrag17.08.2018 , 12:23 Uhr
Zitat Rero: "BMW und Audi sind übrigens ziemlich aktiv beim Girls' Day. Es scheint nicht so zu sein, dass sie keine Frauen einstellen wollen."
Nuja. Aber auf jeden "Girls' Day" kommen 10-15 Jahre gesellschaftliche und kommerzielle Indoktrination vom Schlage "Püppchen sind für Mädchen, Fischer Technik ist für Jungs", "rosa Prinzessinen-Überraschungsei ist für Mädchen, blaues Bob the Builder-Überraschungsei ist für Jungs". Sie können Kindern und Jugendlichen nicht vom Kleinkindalter an einreden, dass Autos Zusammenbauen was für Kerle sei und Putzen, Umsorgen und Hintern Abwischen was für Frauen und dann mit "das haben die sich ja offensichtlich freiwillig ausgesucht" daherkommen, wenn am Ende auch genau so die Berufsverteilung aussieht.
"Vermutlich zahlen sie so gut, weil sie Spezialisten wollen, die leistungsstark sind."
Ach... und Sie glauben, dass hart ackernde Krankenschwestern, Altenpflegerinnen, Lehrerinnen u.a. irgendwie weniger "Spezialisten" oder weniger "leistungsstark" sind als die Autositz-Zusammenschrauber?
zum Beitrag17.08.2018 , 12:10 Uhr
Wenn Frauen trotz besten Qualifikationen überproportional in Putzjobs landen und Männer überproportional in Vorständen, dann ist die Feststellung dieser Tatsache kein "schräger Vergleich", sondern genau Teil jener Gender Pay Gap-Problematik, deren Existenz Sie und Ihre werten Kollegen hier so vehement zu leugnen versuchen.
zum Beitrag16.08.2018 , 15:14 Uhr
Aber nur, wenn man sich beim Leseverständnis ganz schwer tut und es darauf abgesehen hat, hier täglich pseudoclever das Forum zu trollen.
zum Beitrag30.07.2018 , 20:58 Uhr
Nuja, auch auf nationaler Ebene sind vernünftig konstruierte Demokratien ja durchaus so angelegt, dass eben nicht einfach nur die Mehrheit gewinnt bzw. die Mehrheit vor einer Tyrannei einer Minderheit geschützt wird, sondern auch Minderheiten vor einer Tyrannei der Mehrheit. (Die Gründerväter einer der ersten modernen Demokratien haben sich dazu in den "Federalist Papers" schon vor über 200 Jahren ein paar schlaue Gedanken gemacht, auch wenn's dabei in der Umsetzung immer gerne mal hapert und dann z. B. doch kleine Geldeliten überproportional Macht haben.)
Auch ein sinnvoll demokratisch organisiertes Weltbürgertum bedeutet also nicht, dass Ihnen der Chines oder Inder qua Quantität Ihr klein Häuschen klaut. Zwänge aber vielleicht mal zu echtem Nachdenken, ob die hierzulandigen Besitzverhältnisse wirklich nur einem angeblich größerem Fleiß zu verdanken sind als bei jenen, die zu Dumpingpreisen unseren ganzen schicken Kram zusammennähen oder - bauen?
zum Beitrag30.07.2018 , 19:33 Uhr
Die Hunderte an Jahren haben aber Einfluß auf Denke, bestehende Strukturen etc. In denen sollte man in der Tar nicht rückwärtsgewandt verharren, aber einfach wegignorieren geht halt auch nicht. Sorry, aber Ihr "man muss nur nicht Opfer sein wollen" ist bestenfalls krachend naiv und schlimmstenfalls Ausdruck davon, dass Sie noch nie selber ungewollt in die Verlegenheit kamen . Passt aber schön zum FDP-nick; die glauben ja auch unter beharrlichem Ausblenden struktureller Ungleichheit, dass sich Arme nur mal'n bisschen mehr anstrengen müssen und so. Ja ja schon klar, man soll ja nicht generalisieren und kristallkugeln etc.,aber wenn ich mal raten darf: 10€ auf LIBERAL = halbwegs gut situiert, männlich, hellhäutig, wahrscheinlich eher (offiziell) hetero?
Mönsch, und all diese schönen Grundsatzdebatten unter Artikeln zum blöden Özil. Wenn wir alle diese Grundsätzlichkeiten mal klar hätten, könnte so ein Erdogan-Fandepp sich nicht halb so bequem in der Rassismusopferrolle breitmachen.
zum Beitrag30.07.2018 , 10:32 Uhr
Schon bemerkt, dass das zu meiner Antwort an Sie weiter unten gehört. Danke für Ihre! Ja, dass Gruppenidentitäten immer auch die Gefahr von Partikularinteressen und Exclusion inhärent ist, sehe ich auch so. (Ebenso, wie ja auch Labels immer doof sind, aber wir doch auch Worte und Kategorien brauchen, wenn wir überhaupt noch sprechen wollen.)
Dennoch gibt es da offenere und geschlossenere Denkmodelle - ein aufgeklärter Staat der sich auf Basis von Bürgerbeteiligung und als Einwanderuns-offen definiert z. B. ist was ziemlich anderes, als ein völkisch definierter Nationsbegriff.
Einen Hauptpunkt meiner Antwort umschiffen Sie allerdings : nämlich die Feststellung, dass das Lamentieren über "Identitätspolitik" aktuell besonders laut ist, wenn es um Minoritäten bzw unterdrückte Gruppen geht (Beispiele: Kritik an Feminismus, gay pride, black lives matter) und so stark der Verdacht entsteht, dass es bei den Dauerlamentos just zu diesem Zeitpunkt mehr um Wut über Privilegienverlust als um echte Sorge über die allgemeine Problematik von Identitätspolitik geht. Wer über die böse Identitätspolitik von Frauen, Schwulen, oder Migranten schimpft, ohne auch nur ansatzweise auf die vorangegangene Identitätspolitik (Sexismus, Homophobie, Xenophobie) einzugehen, auf die das eine Reaktion ist, setzt sich doch stark dem Verdacht aus, in pseudo-Opferrolle Privilegienverlustangst als "Identitätspolitik-Kritik" verkaufen zu wollen. Das wird derzeit auch hier im Forum auffällig gehäuft von wütend weinenden weißen (Hetero)Männern betrieben, und ob ein einzelnes dieser Kriterien auf Sie persönlich nicht zutrifft (die anderen aber wohl schon? ) bzw. mit wem Sie so ins Bett gehen, ist für diese Feststellung ziemlich wumpe.
zum Beitrag29.07.2018 , 13:30 Uhr
Ja, schon. Aber wenn weißen Hetenmännern immer nur auffällt, dass Identitätspolitik heikel ist, wenn nach Hunderten von Jahren der Abwertung anderer ein paar dieser anderen mal kurz auf Gay Pride, Frauenpower oder Black Lives Matter machen, ist das halt auch ziemlich lächerlich. Feminismus oder Gay Pride oder Black Lives Matter gibt es nicht, weil Frauen, Schwule oder dunkelhäutige Menschen sich als was Besseres empfinden und Sie so gerne weinen sehen, sondern weil sie lange qua konstruierter und dann abgewerteter Gruppenzugehörigkeit in genau jene Kategorien gepresst und dann zu Menschen zweiter Klasse erklärt wurden. Jetzt stehen ein paar dieser Gruppen auf und sagen "das lassen wir das nicht mehr gefallen". Da können Sie eine lange Geschichte der Unterdrückung nicht einfach als irrelevant vom Tisch wischen, wenn es Ihnen gerade passt. Zumindest sollten Sie mal den Unterschied zwischen Ursache und Wirkung erkennen und vielleicht mal bei erstetem kritisch ansetzen oder zumindest beiden gemeinsam. Dann würde auch bei so einigen beständig über Identitätspolitik wehklagenden Herren nicht so sehr der dringende Verdacht bestehen, dass es mehr um den Verlust eigener Privilegien geht als um Kategorienkritik und den Traum einer label-losen Zukunftsutopie.
Übrigens: ebenso wie man z.B. "Nation" auf verschiedenste Art und Weise denken kann (Staatsnation vs Kulturnation, Zugehörigkeit durch Blut und Abstammung vs Zugehörigkeit durch Dasein und Mitmachen etc.) kann man vielleicht auch "Identität" auf eine Art und Weise verstehen, die offen und wandelbar statt notwendigerweise engstirnig und ausgrenzend ist. So oder so: Wer Identitätspolitik immer nur dann fragwürdig findet, wenn damit mal die eigenen Privilegien in Frage gestellt werden, der ist in dieser Debatte nicht sonderlich ernst zu nehmen.
zum Beitrag29.07.2018 , 12:46 Uhr
Wer ernsthaft mit Begriffen wie "die Gender-taz" um sich schmeißt, sollte sich mit Bewertungen der Seriosität anderer lieber mal ganz gepflegt zurückhalten...
zum Beitrag19.07.2018 , 13:39 Uhr
Wir zahlen ja auch für Schulen, wenn wir selber keine Kinder haben. Für Autobahnen, wenn wir selber nur Fahrrad fahren. Für Polizei, auch wenn sie den Einbruch beim Nachbarn und nicht bei Ihnen selbst untersucht. Manche Dinge sind eben gesamtgesellschaftlich sinnvoll, auch wenn nicht jeder Einzelne immer jedes Angebot selber nutzt oder nicht jeder einzelne immer so happy damit ist, was idealiter demokratisch als sinnvolle Gemeinschaftsausgabe beschlossen wurde.
Ich für meinen Teil kann nur überhaupt nicht nachvollziehen, weshalb bei jeder anderen gesamtgesellschaftlichen Investition das Prinzip "jeder trägt soviel bei, wie er kann" gilt, während beim Rundfunkbeitrag jeder Gutverdiener oder gar Multimillionair mit genau derselben Beitragsleistung zur Kasse gebeten wird wie arme Schlucker, für die das enorm vielGeld ist und oftmals "keine neue Brille" oder "nix zu essen nächste Woche" bedeutet. Das ist m. E. zutiefst ungerecht und ebenso asozial wie die "ich denke nur kurzsichtig an meinen individuellen Vorteil" - Denke.
zum Beitrag23.06.2018 , 20:13 Uhr
Eigentlich wollte ich dazu ja jetzt nichts mehr schreiben (auch, weil mit zunehmenden Unter-Diskussionen die chronologischen Argumentationsstränge immer unübersichtlicher werden). Aber angesichts Ihres dauernden Vorbeiargumentieterens am eigentlichen Punkt der von Ihnen beantworteten Posts muss das jetzt doch nochmal sein:
Zunächst mal, ganz ernst gemeint und unsarkastisch, Respekt für Ihr "Hocharbeiten", das ist wirklich eine tolle Leistung.
Dennoch widerlegt Ihre anekdotische Evidenz nicht dass systemische Problem. Dass es irgendjemand vom Tellerwäscher zum Millionär geschafft hat, widerlegt nicht, dass in USA oder zunehmend in D ohne eigene Schuld und Verdienst Arme weitestgehend arm bleiben und Reiche immer reicher werden. Ebenso widerlegt Ihr anekdotisch-autobiografischer Fall nicht die Tatsache, dass das deutsche Bildungssystem ein massives Problem mit vertikaler Mobilität und der Herstellung von Chancengleichheit und herkunftsunabhängigen meritokratischen Aufstisgsmöglichkeiten hat. (Im Gegensatz zu anderen Ländern übrigens, die das wesentlich besser hinbekommen.) Auch widerlegt Ihre anekdotische Evidenz nicht die zahlreichen Expertenstudien von UN, OECD etc.
Zweitens, ist Ihnen wirklich nicht klar, was ein systemisches Problem ist? Nein, es geht nicht darum, Verantwortung von individuellen Schülern auf individuelle Lehrer zu verschieben (bin übrigens selber Dozsntin) , Sie machen mit dieser Unterstellung schon wieder den selben Denkfehler.
Last but not least, unterlassen Sie es doch bitte endlich, die Probleme von Migranten in D auf "mangelnde Leistung" und "mangelnde Leistungsbereitschaft" umzudeuteln. (In anderen Systemen haben dieselben Gruppen nicht diese Integrations- und Aufstiegsprobleme wie in D, und die sind dort weder schlauer noch weniger faul als hier.) An genau diesem Punkt ebenso wie bei Ihrer Islam-Erklärungslogik driften Sis nämlich bewusst oder unbewusst in ziemlich xenophobes Territorium.
zum Beitrag23.06.2018 , 19:37 Uhr
Wenn Sie hier nicht den Islam per se als alleinige Erklärung für homophobe Regimes in diesen Ländern behaupten, warum verweisen Sie dann wiederholt und als alleinige Erklärung für diese Zustände darauf, dass diese Länder ja islamisch seien? Sie drehen sich hier argumentativ völlig im Kreis.
Und Ihre Liste bestreitet überhaupt niemand, sondern Sie wurden dazu aufgefordert, mal darüber nachzudenken, weshalb in Ländern wie SA, Iran etc. überhaupt diese Religiotenfundis an der Macht sind und welchen nicht unerheblichen Anteil daran der Westen bzw.Länder wie USA, GB und deren Umtriebe im Nahen und Mittleren Osten haben. Stattdessen kommen Sie schon wieder mit Ihrer "aber die homophobsten Länder sind doch islamisch" - Retorte, schieben das Probkem schon wieder alleinig auf "die da mit deren Religion" und haben sehr offensichtlich den Punkt überhaupt nicht kapiert.
zum Beitrag22.06.2018 , 14:55 Uhr
Verabschieden Sie sich doch bitte davon, anderen etwas zu unterstellen, was diese nicht gesagt haben.
Es geht hier auch nicht darum, ob Migrantenkinder generell an Schulen"abgewiesen" werden und gar keinen Unterricht erhalten, dass hat doch niemand behauptet.
Der Punkt ist, dass in kaum einem anderen westlichen Land der Bildungsgrad der Kinder so sehr vom Gehalt und Bildungsgrad der Eltern abhängt, wie hier. Akademikerkinder werden Akademiker, Kinder von Hauptschülern oder von Eltern mit Migrationshintergrund landen überproportional auf der Hauptschule. Und der Wechsel zwischen Schularten ist nur schwer möglich, wenn man erst einmal als Kleinkind in die Hauptschule aussortiert wurde.
Sofern Sie nicht entgegen aller Fakten sarrazinesk davon ausgehen, dass Intelligenz ethnisch bedingt und genetisch vererbbar ist, haben wir mithin ein Systemversagen, was die Herstellung von Chancengleichheit und eine Verteilung von Ausbildungsgraden auf Basis individueller Begabungen und Leistungen statt Glück der Geburt in privilegierte Verhältnisse anbelangt. - Ein Versagen, das völlig zurecht von UN, OECD uva. kritisiert wird und wie viele andere Aspekte unseres Bildungssystems ein Armutszeugnis ist für ein Land, das sich gerne als "Bildungsstandort Deutschland" selbstbeweihräuchert.
So ein soziales Systemversagen können Sie weder einfach auf "Mami und Papi" abwälzen noch gar auf "schwache Leistungen von Migrantenkindern" wie in Ihrem ersten Post.
zum Beitrag22.06.2018 , 14:24 Uhr
Ja, den Bericht habe ich gelesen, übrigens nicht nur den und nicht erst seit Sie hier Links posten.
Den zweiten Teil meiner Antwort spezifisch zu Ihren Einlassungen bezüglich Islam als alleiniger Ursache dieser Verhältnisse haben Sie aber offensichtlich nicht gelesen, denn Ihr Kommentar geht vollständig am eigentlichen Punkt vorbei.
zum Beitrag21.06.2018 , 18:50 Uhr
:P zuviel ernst gemeinte rechtsdrallige Trolle hier inzwischen...
zum Beitrag21.06.2018 , 17:07 Uhr
Die letze Bemerkung zu Ursache und Wirkung bezieht sich übrigens auch auf Ihre Statements bezüglich "islamischer Länder". Mal ganz abgesehen davon, dass es Blödsinn ist, komplett unterschiedliche Länder als "islamischer" Block mit eingebautem Homophobieproblem generalisierend gegen die nicht-islamischen auszuspielen (Marokko z. B. ist aber nicht mit Saudi-Arabien zu vergleichen und für Schwule auch nicht schlimmer als "christliche" Länder wie Uganda) :
Dass sich in und aus Saudi-Arabien ein fundamentalistischer Religionsmist verbreiten kann, liegt nicht zuletzt an Milliarden Öldollars, die der Westen den best buddies aus dem Hause Saud zupumpt.
Ist der Vormarsch des Wahhabismus wirklich nur "deren" Problem, oder auch unser eigenes?
Die Taliban-/al-Qaeda-Fundis in Afghanistan und Pakistan hat sich der CIA mit Geld und Waffen hochgezüchtet, weil sie mal so praktisch gegen den bösen Ivan waren.
Iran hatte mal eine demokratisch gewählte säkulare Regierung (Mossadegh). Wurde leider von USA und GB entsorgt, weil zu bäh sozialistisch und die doch glatt "unser" schönes Öl verstaatlichen wollten. Stattdessen wurde ein Schah-Diktator installiert,bis ausser Mullahs keine Oppositions-Alternative für das geknechtete Volk in Sicht war.
Und das jetzige Regime soll also Zeichen dafür sein, dass die bösen Islammuslime in diesen Ländern da so rückständig seien im Gegensatz zum tollen Westen, der mit den dortigen Zuständen nix zu tun hat?
(Ein Westen, wo übrigens vor wenigen Dekaden noch anti-Homo-Paragraphen herrschten und hier in DE meine eigene Mutter ohne Einverständnis ihres Ehemannes keine Arbeit aufnehmen oder Konten eröffnen durfte...)
Mit Gerede vom mittelalterlichen Islam vs tollem aufgeklärten Westen macht man sich die Welt schon sehr einfach.
zum Beitrag21.06.2018 , 13:51 Uhr
Ja, in Bezug auf das, was sein sollte, sind viele Staaten im Rat ein Witz.
Verhandeln kann man aber leider nicht mit Staaten, wie wie sie idealerweise sein sollten, sondern nur mit den vorhandenen,die sich immer nur ausgehend vom ist-Zustand verbessern können.
Inkludiert man Staaten mit desaströsen Verhältnissen in Menschenrechtsabkommen und - institutionen, birgt das immer die Gefahr, dass man vorhandene Zustände damit legitimiert. Andererseits hat man sie so aber auch in der Verpflichtung, mehr zu tun. Schmeisst man sie raus, dann kann man sie auch nicht mehr an die Einhaltung von Versprechen gemahnen, weil das Versprechen damit hinfällig wird. Populistische Stammtischreden und die Reduzierung komplexer ethischer Verhältnisse in einer (post)kolonialen Welt auf billige Schlagwörter wie "Islam" lösen solche Dilemmata jedenfalls nicht.
Ihre Formulierung, die Migrantenkinder in DE erbringen "schwache Leistungen", ist übrigens perfide. Dass in einem Land mit angeblicher Chancengleichheit eine Bildungsungleichheit je nach Herkunft und Vermögen der Eltern besteht, ist ein Skandal und nicht den Kindern anzulasten. Sie verschieben die Verantwortung für ein systemisches Problem auf dessen Opfer und verwechseln Ursache und Wirkung.
zum Beitrag20.06.2018 , 19:51 Uhr
Ja klar, Ihr verehrter Trump macht das natürlich nur aus großer Sorge um die Menschenrechte und aus Empörung über die Schurkenstaaten wie Saudi Arabien, die da mit drin sitzen. LOL
Ihre Propagandaposts nebst verehrtem Führer wären mit solchen lachhaften Statements wesentlich überzeugender, wenn er nicht gerade selbst wegen übelster Menschenrechtsbrüche (in Käfigen internierte Kleinkinder) in der Kritik stünde und derweil mit den miesen Menschenrechtsbrechern wie Saudi Arabien fröhlich Multimillionendollar-Waffendeals abschließt.
Glauben Sie den Quark, den Sie da posten, eigentlich selber?
zum Beitrag10.06.2018 , 15:17 Uhr
Danke. Ist echt traurig, dass man sowas hier erklären muss.
zum Beitrag10.06.2018 , 15:15 Uhr
Können Sie sich bitte mal endlich einen Usernamen zulegen, der nicht andere zum verwechseln ähnlich nachbastelt und sich dann noch die Nummer eins anheftet?
Ansonsten versuchen Sie's doch mal mit JANUSS1 oder NICKY ARMSTEIN1 oder irgendwas, was Ihnen auch inhaltlich näher steht.
zum Beitrag06.06.2018 , 11:19 Uhr
???
Unverständlichkeit is ja nich immer Poesie...
zum Beitrag05.06.2018 , 13:59 Uhr
Das ist doch mal ein sehr bedenkenswerter und intelligenter Einwand inmitten des "die blöden Mädels sollen doch mal froh sein angestarrt zu werden" - Geschwurbels hier.
Bleibt natürlich immer noch die Frage, ob das nun als alleinige Aussage unbedingt auf ewig an die Fassade einer öffentlichen Schule gehört, aber derlei Diskussionen scheinen ja unmöglich in eiem Forumsklima, wo die breite Masse sich nur noch tumb über blöde Feminazigutmenschendiktaturen ereifern will. Diese vermeintlichen zwei Seiten gehören leider zur selben Medaille.
zum Beitrag05.06.2018 , 13:41 Uhr
Nö. Sie dürfen weiterhin Ihre Frau, Ihren Schäferhund oder Ihr Auto besingen, genauso wie Ihrer Frau und allen anderen dieselbe Besingungsfreude auch zustehen sollte. Nur durften alle anderen an der Berliner Fassade eben nicht singen, sondern es gab da nur einen einzigen Blick auf die Welt: den des Typen als Bewunderer, Besinger und Macher, mit der Frau in der Rolle als Objekt der Begierde in einer Reihe mit hübschen Blümelein.
Dass diese einseitige Weltsicht für alle Zeiten auf die Fassade gebannt sein sollte, gleichsam als öffentliches Bekenntnis, wofür diese öffentliche Institution stehen soll, dagegen richtete sich der Protest mit der Anregung, mal Platz auch für ein paar andere Blicke auf die Welt zu machen. - und nicht gegen das Gedicht per se, wenn es irgendwo in einer Anthologie mit Kaleko und Adrienne Rich gestanden hätte.
Sie verdummen den Punkt und die Diskussion und projezieren das dann auf die angeblichen pöhsen Genderfeminazifundamentalistinnen.
Wissen Sie, wer die Positionen seiner angeblichen Gegner dermaßen verdreht und verblödet in etwas verkehrt, was so überhaupt nicht der Punkt war, dessen Kritik an deren angeblicher Blödheit weist doch eher auf seine eigene Blödheit wenn nicht gar mutwillige Boshaftigkeit hin. Das gilt übrigens auch für alle anderen Herren (und ein paar bemitleidenswerte Damen), die sich nun schon seit Wochen und Monaten über das Thema "Kritik an der Gomringer-Fassade" und anderen Artikeln mit feministischen Themen ausgeifern.
Das ist dummpopulistischer Geifershitstorm auf Bildzeitungs- und Trump-Tweet-Niveau, und wer selber so agiert, sollte sich mit Empörung über Fundamentalismus und Niedergang zivilisierten Denkens mal ganz schwer zurückhalten bzw. an die eigene Nase fassen. Wahlweise auch andere Körperteile, die Sie zum Denken benutzen.
zum Beitrag05.06.2018 , 13:12 Uhr
Mal ganz abgesehen davon, dass auch die bossa nova (nicht Saudade) - Autoren alles andere als frei von Sexismus waren, mal ganz abgesehen davon, dass dennoch der Text der Garota de Ipanema eine ganz andere Perspektive einnimmt als der Text von Gomringer... und ganz abgesehen davon, was man von der studentischen Kritik am Berliner Gedicht und (in der Diskussion hier gerne unterschlagen) seiner Anbringung an einem öffentlichen Gebäude halten mag :
Was für einen CSUAfD-Clown muss man eigentlich gefrühstückt haben, um letztere als "Hass auf alles männliche" oder gar "Abkommen von der Natur" zu titulieren??
Sie schreiben immer wieder mal schlaue Dinge, doch dann kommen solche Hämmer wie die Bezeichnung von Kritik an (Hetero) sexismus als widernatürliche (!) Entartung, die einen mit Verlaub an Ihrem Geisteszustand zweifeln lassen, sofern kein Gauland oder niederbayrischer Dorfpfaffe Ihr Account gekapert hat. Erschreckend, dass solche Entgleisungen gerade bei Frauen-bzw. Geschlechterthemen im taz - Forum mittlerweile zum guten Ton gehören.
zum Beitrag31.05.2018 , 19:23 Uhr
:augenroll:
zum Beitrag24.05.2018 , 12:23 Uhr
Quatsch, das Wort nappy für Windel ist doch nicht rassistisch, sondern seine Verwendung für krause Haare.
Etwa so, wie wenn Sie dunkelhäutige Menschen als "dreckig" bezeichnen - das ist Rassismus. Die dreckige Windel dagegen als dreckig und Windel zu bezeichnen natürlich nicht.
zum Beitrag08.05.2018 , 13:23 Uhr
Aaach Fakten, Schmakten, damit hält's Herr J frei nach Donald T. In Wirklichkeit sind's ca. 20 statt 21000x, aber das taugt natürlich nicht so gut, um solidarisch und ökologisch gesinnte Menschen mal wieder pauschal als selbstgerechte politischkorrekte linksgrünfeminaziversiffte Hipstervolltrottel darzustellen. Das rechtsdrallige Memchen hat inzwischen zwar längst nen Bart der länger ist als von jedem Friedrichshainer Hipster, aber Janus und Dobrindt finden's immer noch super edgy.
zum Beitrag08.05.2018 , 13:07 Uhr
Ups verklickt, das war eigentlich zu Karlheinzens "ausgerechnet Rewe versucht es doch" - Kommentar weiter oben.
zum Beitrag08.05.2018 , 12:22 Uhr
Die Alternativen zu den Supermärkten (z. B. kleine Bioläden) gibt's halt nicht überall, und gerade bei Rewe ist oft das konventionelle Gemüse unverpackt aber ausgerechnet das Biogemüse in Plastikfolie. Hab gerade extra nochmal beim Rewe um die Ecke nachgeschaut: Gespritzte Industrietomaten und Gurken lose zu kaufen, Biogurken und - Tomaten sind in Plastikfolie eingeschweißt. Das kann doch nicht die Alternative sein.
zum Beitrag03.05.2018 , 15:12 Uhr
P. S. Zu Ihreren schrägen ideologischen Ansichten bezüglich gender pay gap und dass weniger Geld für dieselbe Arbeit irgendwie total in Ordnung ist (was Die rein zufällig mal wieder nicht selbst betrifft) antworte ich übrigens schon gar nicht mehr, dass ist ja auf anderen Kommentar-Seiten schon zur Genüge widerlegt worden.
zum Beitrag03.05.2018 , 15:05 Uhr
Was ist bei der Abtreibung "genau so, wie ich es fordere"? Habe den Eindruck, ihre Antwort geht etwas am Punkt vorbei, sorry.
zum Beitrag03.05.2018 , 14:59 Uhr
Sie komentieren hier schon lange genug und mit genug Informationen über dich selbst. Im übrigen habe ich an keinerlei Stelle behauptet, "für alle Frauen oder Feministinnen" zu sprechen und überdies schon selber darauf hinweisen, dass und warum Kommentare vom Schlage "typischer weisser Hetenmann" wenig Sinn machen. (ein ziemlich typischer Kommentator sind Sie dennoch, aber eher in Bezug auf Ihre beständig demonstrierte völlige Blindheit gegenüber eigener Privilegien.) Die Anregung, nicht zu projizieren und generalisieren, wie 's grade ins eigene Feindbild passt, sollten Sie daher mal an sich selber richten. Dieses Halluzinieren von "geifernden Feministinnen" und was Sie hier sonst noch alles unterstellen hat ja wirklich schon wahnhafte Züge.
zum Beitrag27.04.2018 , 17:53 Uhr
Haben Sie diese zehnjährigen Testphasen auch so lautstark eingefordert, als die Hartz - Misere eingeführt und mal eben unser gesamter bisheriger Sozialstaat plattgemacht wurde?
zum Beitrag26.04.2018 , 10:02 Uhr
"Die Zeiten in denen es signigikante Defizite in der juristischen Gleichberechtigung gab haben wir schließlich längst hinter uns gelassen." lol. Wollte gerade sarkastisch kommentieren : Man merkt Ihren Kommentaren wirklich überhaupt nicht an, dass sie von einem weißen Hetero-Mann geschrieben sind.. aber das wäre eine Beleidigung weißer Hetero-Männer, die nicht so selbstgerecht blind unterwegs sind.
"Schließlich haben Sie (vielleicht versehentlich) nicht vergessen auch "Gleiche Rechte für alle" in Klammern zu setzen. Da viele Linke damit in Wahrheit "Das gleiche Ergebnis für alle" meinen."
Er hat die nicht in" Klammern" gesetzt sondern in zunächst mal wertfreie Anführungszeichen als Zitat zweier Positionen. Ihre Kritik, dass ein Einsatz für gleiche Rechte heutzutage nicht mehr notwendig sei und daher zumindest von "links" eher eine fragwürdige Gleichmacherei von Dingen, die ungleich bleiben sollten, ist in mehrfacher Hinsicht Blödsinn. Zum einen ist rechtliche Gleichstellung für viele Menschen noch überhaupt nicht erreicht bzw. wo sie auf dem Papier existiert hapert es noch gewaltig in der konsequenten Umsetzung (Rassismus, Sexismus uvm.)
Auch geht es in der Frage nach Gleichstellung nicht darum, zu behaupten, dass es z. B. keinerlei Unterschiede zwischen Männern und Frauen, homo und hetero etc. gäbe (ohne Differenzen gäbe es das Problem der Gleichstellung ja gar nicht), sondern ob und inwiefern Differenzen bezüglich bestimmter Rechte und Pflichten rechtlich relevant sein sollten oder nicht. Ob ein potentieller Adoptivvater homo oder hereto ist, sollte außer für religiöse spinner z.B.irrelevant sein. Beim Recht auf Entscheidungen über Schwangerschaftsabbruch dagegen macht es einen offensichtlichen Unterschied, ob es um die austragende Frau geht oder den Mann, dessen Beitrag zur Schwangerschaft aus einem Spermium besteht. Sie vermischen hier vieles sehr billig, während Sie anderen mangelnde Differenzierungsfähigkeit unterstellen.
zum Beitrag03.04.2018 , 13:25 Uhr
Ja, klar, im Fernsehen sind ja sonst vor allem Grüne vetrtreten, die durch alle Polit - Talkshows tingeln. Bosbach, von der Leyen, Kubicki, Altmaier, Söder - alles Grüne, alle linksgrünversifft! Da braucht es dann natürlich dringend den "Ausgleich" durch lügende rechte Hetzer, die was von "Umvolkung" fabulieren und so.
Morgen dann: Ausgeglichene Sendungen zum Thema "ist die Erde vielleicht doch eine Scheibe" sowie "Sklavenhaltung - pro und contra" , denn die Kugel-Theoretiker und Abolitionisten haben in der grünlinken Systempresse lange genug die Redehoheit an sich gerissen! /s
zum Beitrag31.03.2018 , 17:33 Uhr
"wegkonsumiert" lach. Sie wissen aber schon, dass sich Geld bzw. Vermögenswerte nicht einfach vor Schreck in Luft auflösen, nur weil sie mal nicht mehr von Kladdens & Co gehortet werden, oder? Ist echt niedlich, was einige Foristen für Vorstellungen von Ökonomie haben - komischerweise vor allem jene, die so vehement die jetzige Verteilungsungerechtigkeit für alternativlos halten und immer gerne alle anderen für blöd und naiv erklären, die sich auch noch was anderes vorstellen können.
zum Beitrag29.03.2018 , 17:07 Uhr
Anamolie, ich schätze Ihre Beiträge im Forum sonst so sehr, dass ich jetzt doch mal anmerken muss: Es wirkt seit Ihren Beiträgen zur Spahn-Debatte (i.e.,die sexuelle Orientierung eines Politikers solle keine Rolle spielen in der Diskussion darüber, dass ein schwuler Politiker lgbt-Rechte unterminiert), als habe jemand Ihr account gekapert.
Herr Birner, herzlichen Dank für Ihre Beiträge hier. Wie misogyn ein Herr Fischer ist, fällt sehr vielen Menschen und nicht nur Frauen auf. Nicht zuletzt wegen der Flut an unsäglich unterirdischen Kommentaren unter jedem Artikel zu Sexismusthemen beteiligen sich aber außer Frau Kirschgrün und mir schon gar keine Frauen mehr an den taz-Forumsdiskussionen, sondern haben entsetzt das Handtuch geworfen. - oder versuchen es wie Anamolie anscheinend mit Anbiederung. "Haha, köstlich, Fischers Sexismus, das find ich jetzt auch mal ganz lustig um zu zeigen, dass ich kein sauertöpfisches Opfer bin." 8o Naja... wer meint, so im Sandkasten der edgy Backlashjungs mitspielen zu dürfen....
Ich schrieb übrigens schon gestern einen Kommentar zu Fischers sexistischen Ausfälligkeiten u. A. in seinem absolut ekelhaften und niveaulosen Artikel zu Carolin Emcke... und dazu, wie nonchalant der Autor des taz-Artikels diese selbstgefälligen sexistischen Dauerverbalinjurien Fischers in seiner Lobeshymne als völlig nebensächlich vom Tisch wischt. Der Kommentar wurde keider erklärungslos bisher nicht veröffentlicht,obwohl er keinerlei Schimpfwörter oder sonstige Verbrechen gegen die Netiquette enthielt.
zum Beitrag29.03.2018 , 03:18 Uhr
Und progressiv ist auch nicht "liberal" oder schon gar nicht" überzeichnete Karikatur blöder liberals". Schon klar oder, Herr Strohmannbastler?
Die Antwort darauf, wo Sie inmitten eines zentristisch bis neurechten Mainstream von Zeit über Focus bis Bild irgendwas der Obigen ernsthaft als Mainstream sehen, sind Sie den Mitforisten übrigens immer noch schuldig. Talking points werden nicht durch gebetsmühlenartige Wiederholung gefühlter Wahrheiten wahrer.
zum Beitrag29.03.2018 , 03:09 Uhr
Bei MeToo geht es überhaupt nicht darum, einzelne Männer als Täter abzurteilen und fertigzumachen sondern (was sowohl Fischer als auch die Mehrheit der taz-Kommentare nie so ganz kapiert haben) darum, ein systemisches Sexismusproblem anzusprechen. Falls ggf. einige sensationalistische Medien - unterstützt von sehr lautem "es gibt kein Problem, notallmen, die Feministinnen sind hysterisch, den Mädels geht's doch nur zu gut"-Geheul - daraus Einzelfallhypes gemacht haben, ist das nicht unbedingt den MeToos anzulasten sondern eher deren Rezipienten.
Wenn Sie und Fischer MeToo nun als "Gerichtsprozeß" umdeuteln wollen: Nun gut, da gilt selbstverständlich fairer Prozess für den Angeklagten. Dafür muss aber zunächst mal angeklagt werden dürfen - und schon das ist ja gar nicht möglich, ohne dass die Klägerinnen ob der bloßen Klage sofort als Vorverurteilerinnen abgewatscht werden. Wenn Anklagen so per se für unzulässig erklärt werden: Wer verhindert denn da den fairen Prozess?
Übrigens wäre Fischers als ausgewogener Richter deutlich überzeugender, wenn er nicht schon vorher durch permanente sexistische Ausfälle auffällig geworden wäre. Seine unsäglichen Ausdünstungen über lesbische Frauen in seinem Artikel über Emcke, bejubelt von seinen fanboys als erfrischende Antipolitischkorrektness, sind nur ein Beispiel von viel zu vielen.
Last but not least wären auch Sie und Ihre Mitforisten wesentlich überzeugender mit Ihren Statements, dass es ja nur um Kritik an Vorverurteilung geht, wenn Ihre Klagen über das "zu weit Gehen" vonMeToo sich genauso intensiv darüber unterhalten würden, wo MeToo nicht zu weit geht und mehr als berechtigt und notwendig ist. Das passiert aber null. Haben Sie sich die Kommentarflut bitchender Foristen allein in der taz unter Artikeln zum Thema mal angeschaut??? Eine Lawine aus "Derfeminismus ist heutzutage unnötig, Männer sind die armen Opfer, darf mann denn nicht mehr flirten? " etc.! Das ist alles, nur keine rationale Kritik.
zum Beitrag28.03.2018 , 19:49 Uhr
Dann sollte man besser zwischen Blasen kommunizieren, statt dass keine Richtung mehr eine Richtung hat oder erkennbar für irgendwas steht.
Welche Blase soll die taz denn überhaupt sein, haben Sie die Hälfte der Artikel hier oder einen großen und wachsenden Teil des Kommentariats mal angeschaut? Mit links oder dem viel beschrienen "Linksgrün" hat das jedenfalls schon lange nichts mehr zu tun.
Stattdessen gab's Freundschaftsaktionen mit Diekmann, Lobeshymnen auf den neoliberalen Macron mit seiner französischen Agenda 2010, es wird täglich die Linke und der linkere Flügel der Grünen kaputtgeschrieben und Autoren wie Kommentariat halluzieren inmitten eines enormen gesellschaftlichen Rechtspopulismusrucks in einer eh schon von Bild, Focus, Merkur, Express etc. dominierten Blätterwelt was von zu viel "linksgrüner political correctness" und queerfeministischer Meinungsdiktatur bla bla.
Und ich frage mich täglich, wie viele in dieser Sauce bewusst an dieser zentristish bis rechtspopulistischen Propaganda mitbasteln oder einfach nur komplett den kritischen Blick dafür verloren haben. Dafür wird man hier übrigens zensiert bzw. unter endlose Dauermoderation gestellt, während rechtspopulistische, sexistische u.ä. Kommentare fröhlich durchgewunken werden. Also nochmal: welche "Blase" soll das denn bitte sein - die mittlerweile komplett hegemoniale Blase, in der linke Kritik immer weniger bis gar nicht mehr vorkommt?
zum Beitrag28.03.2018 , 19:20 Uhr
Nee danke, die taz soll sich lieber mehr dran erinnern, dass sie mal ne halbwegs linke Zeitung war. Also bitte lieber mehr mit kritischem Tiefgang aus dieser Richtung statt Schülerzeitungsniveau-clickbait wie Habibitus oder Fischer zum "Ausgleich". Both-sideism, Zentrismus und Unentscheidbarkeit haben wir in der Groko schon genug und Anbiederung an rechtskonservativen pseudoantipolitischkorrekten Daswirdmanjawohlnochmalsagismus auch überall. Der soll mal schön das Niveau bei der Bild anheben gehen oder zu Welt/Faz oder SPON - am besten mit seinen Fanboys, die inzwischen das taz-Kommentariat gekapert haben.
zum Beitrag28.03.2018 , 18:12 Uhr
Eingebildete und behauptete Unterdrückung wird nicht dadurch wahrer, dass man sie ganz besonders laut und oft behauptet. Ihr alt-neurechter "das wird man ja wohl nochmal sagen dürfen" /"man darf ja garnix mehr sagen"-Opferkult ist schon längst Mainstream weit jenseits der Trump- und AfD-Heuler, die derzeit international die Demokratie unterminieren und mithilfe genau jener Selbstinszenierung als angeblich arme, unterdrückte Opfer einer kollektiv halluzinierten linksgrünqueerfeministischpolitischkorrekten Meinungsdiktatur ganz reale autokratisch-diktatorische Strukturen aufbauen.
zum Beitrag27.03.2018 , 20:39 Uhr
P. S. Haben Sie Ihren verlinkten Artikel eigentlich mal selber gelesen? (N. B. von einem Autor, der nicht für seine Kenntnisse bezüglich der Waffengewaltfrage berühmt ist, sondern als Radikalapologet eines komplett deregulierten freien Marktes...)
Mal abgesehen davon, dass der ernsthaft Lobbyisten wie die "Doctors for Responsible Gun Ownership" als wissenschaftliche Quelle zitiert, lol) belegt nicht eine einzige der sonst darin bemühten Studien auch nur ansatzweise Ihren NRA talking point, dass angeblich noch mehr Waffen vor Waffengewalt schützen und Leben retten. Das, worum es darin tatsächlich ging , ist wieviele Opfer von Waffendrohungen geschätzt selber eine Waffe gezogen haben. - Sine völlig andere Aussage als das, was Sie und der ebenso fragwürdige und einschlägig bekannte Autor daraus zurechtspinnen.
Ich fasse Ihre bisherigen Präsentationen zum Thema nochmal zusammen:
- Sie emotionalisieren eine rationale Debatte ("jetzt müssen Sie ganz stark sein")
- Sie derailen emotionalisierend und anektdotisierend am eigenflichen Punkt vorbei ("gemeine Menschen, die armen trauernden Vater angreifen")
- Sie unterschlagen dabei relevante Fakten.
- Sie stellen komplett unbewiesene Behauptungen auf, wie Sie Ihnen in den kdeologischen Kram passen ("Spitze des Eisbergs", "Waffen retten Leben")
-Sie verdrehen Fakten und verbreiten Pseudowissenschaft und Falschdarstellungen wissenschaftlicher Studien als angeblich wissenschaftlichen "Beleg".
Das ist die "Argumentationsweise" von Propagandisten und Menschen, die auf diese hereinfallen.
zum Beitrag27.03.2018 , 19:07 Uhr
Auch wenn Sie das jetzt noch drei mal posten - Sie werden die Kritik an Agitation einer Waffenlobby und der sie unterstützenden Rechtspopulisten mithilfe von fake news und Lügenpropagandaverbreitung nicht los, indem Sie ganz laut "Es gibt aber auch voll gemeine Waffengegner" rufen. (Erst recht nicht, wenn Sie gepflegt unter den Tisch fallen lassen, dass der arme, arme wenig einfühlsam kritisierte Vater vorher ebenso wenig einfühlsam mit einem Werbe-Tshirt für einen Vertreter der Waffenderegulierung an dem Ort aufläuft, wo diese Schüler mit einer Halbautomatik in Zivilistenhänden gerade abgeknallt wurden.)
zum Beitrag27.03.2018 , 18:50 Uhr
Nö, dass Sie der letzgenannten Verschwörungstheorie mit den crisis actors selber anhängen, unterstelle ich Ihnen nicht mit dem bloßen Hinweis auf deren Existenz. Wohl aber kritisiere ich Sie dafür - und das ist auch angesichts Ihrer neuen Post keine bloße Unterstellung - dass Sie hier Propaganda-talking points der amerikanischen Waffenlobby verbreiten und mit Ihrem obigen Post über irgendwelche tweets vom eigentlichen Thema ablenken und versuchen, ekne falsche Äquivalenz zwischen ein paar wenig empathischen Menschen einerseits und der Verbreitung von fake news zu Propagandazwecken zu basteln. Wofür Sie ja auch schon ein weiterer Kommentator kritisiert hat, dessen Kritikpunkt Sie ebenfalls wenig erfolgreich ausweichen.
zum Beitrag27.03.2018 , 18:35 Uhr
Lach... Ja Sie erweitern die Diskussion um "Hinweise", die vom eigentlichen Problem derailen. Wie schon geschrieben: extrem perfide und durchsichtig.
Und Waffen retten die Leben von Menschen, die von noch mehr Waffen allüberall überhaupt erst bedroht sind. Jetzt posten Sie doch bitte die Webseite zum Thema "Wie man hässliche Blutflecken aus der weißen Hose bekommt, indem man einfach die ganze Hose in Blut einweicht." Tadaa, nicht mehr zu sehen! :Augenroll:
Wollte Ihnen gerade noch Hintergrundinfos zu den in Ihrem Artikeln zitierten "Doctors for Responsible Gun Ownership" posten....aber die kennen Sie wohl selber schon,oder? Wenn nicht, informieren Sie sich doch mal außerhalb Ihrer faktenverdrehenden Filterblase - im Verlassen Ihrer Blase zur Propagandaverteilung sind Sie doch eh schon unterwegs. Bleibt nur die Frage: sind Sie halbinformiert mitlaufendes Schaf, oder einer von den Hintermännern? Für den Schaden, den Sie Demokratie und rationalem Diskurs antun, kommt's wohl auf's Gleiche raus...
zum Beitrag27.03.2018 , 14:15 Uhr
Es ist zwar manchmal kathartisch, so zu reden, aber: Die wurden meist nicht dumm geboren, sondern durch entsprechende Propaganda indoktriniert. Sollte man vielleicht bedenken, wenn es darum geht, 1.ob und was man dagegen tun kann und 2.gegen solches Gedankengut nicht selber in Rhetorik vom Schlage "minderwärtige Menschen" zu verfallen.
zum Beitrag27.03.2018 , 14:05 Uhr
Ganz genau. Verstehen mehr und mehr Personen wirklich diesen Unterschied nicht mehr - oder wissen die vielmehr ganz genau, was sie da tun? Man fragt sich zunehmend entsetzt, welche von beiden Optionen schlimmer wäre. Das Resultat jedenfalls ist nicht nur in USA sondern leider auch immer mehr hierzulande zu besichtigen, AfD & Co lassen grüßen...
zum Beitrag27.03.2018 , 13:55 Uhr
Och bitte. Sie haben nun also ein paar Tweets von ein paar nicht so feinfühligen "liberals" gefunden, die einen Vater der Todesopfer trotz seiner Trauer mit Kritik konfrontierten. Jener Vater ist vorher ebenso wenig feinfühlig zum Ort des Schusswaffenmassakers seiner Tochter ausgerechnet mit einem Werbe-Tshirt für den von der Schusswaffenlobby geschmierten Rechtspopulisten Trump erschienen, der lautstark für Waffenderegulierung und "second amendment rights" agitiert.
Und diese paar tweets sollen nun also schlimmer sein als eine epidemische Knarenschwemme, eine epidemische Anzahl an Personen, die regelmäßig durch diese Knarren ins Jenseits befördert werden, und eine Waffenlobby, die mithilfe von Milliarden Dollars und übelsten konzertierten Lügenpropaganda-Aktionen alles dagegen tut, dass dieser Epidemie mal Einhalt geboten wird? Diese durchsichtige Pseudoargumentation aus einschlägigen Kreisen ist perfide bis zum Gehtnichtmehr.
Dieselben rechtsdralligen Kreise, die gerade versuchen, ein paar wenig feinfühlige kritische tweets an den Vater des Todesopfers zum Beweis der Bösigkeit aller Linken hochzujuxen, behaupten übrigens gerade auf allen Kanälen, dass die Schulmorde gar nicht passiert seien und die "march for our lives" - Schüler in Wahrheit nur von Soros und deep state bezahlte crisis actors seien....
zum Beitrag27.03.2018 , 13:23 Uhr
Man muss ja nun wirklich kekn Sanders-Fan sein, aber das stimmt so nicht ganz. Sanders hat zwar widerwärtigerweise auch schon Spenden von der NRA bekommem und wurde mal kurzfristig von ihr unterstützt (neben der Tatsache, dass er z. B. Waffenbesitz für Jäger in Vermont befürwortet vor allem wegen der Tatsache, dass die NRA mal seinen politischen Gegner loswerden wollte). Ansonsten aber hat er sich weitestgehend für Verschärfungen der Waffengesetze plädiert und vor allem dann gegen Gesetzesvorlagen zur Waffenregulierung gestimmt, wo sie ihm nicht weit genug gingen. So stimmte er z. B. gegen den Brady Law-Entwurf, als der nur eine kurze Wartezeit für einen Waffenkauf vorsah... und stimmte dann aber für das Gesetz, als die Wartefristregelung durch background checks ersetzt wurde. (Sanders-Gegner, die ihn als Waffennarr hinstellen wollen, zitieren meist nur den ersten Teil.) Von der Waffenlobby NRA erhielt Sanders daher auch durchgängig schlechte Bewertungen:mal ein C oder D, ansonsten aber meist Fs (=glatte sechs).
Sowohl die taz-AutorInnen als auch wir Foristen sollten uns wirklich hüten, bei solch heiklen Themen schlecht recherchierte Halbwahrheiten zu verbreiten, sonst haben wir hier auch bald aufgeheizte Fake-News-Propagandaschlachten, die insbesondere rechte Interessengruppen derzeit zunehmend für ihre Zwecke nutzen. Ein Herr Schmidt versucht hier ja auch schon ziemlich durchsichtig , die Diskussion mit "aber die bösen Linken sind viel schlimmer" - Quatsch aufzumischen.
zum Beitrag26.03.2018 , 18:46 Uhr
"Der kontrovers diskutierte zweite Zusatzartikel der US-Verfassung verbietet es zur Zeit noch, das Recht auf den Besitz und das Tragen von Waffen einzuschränken."
Nein, das verbietet er nicht. Das Second Amendment ist ziemlich unklar formuliert und hat schon immer diverse Interpretationen zugelassen. Text und Kontext des Artikels widerlegen aber ziemlich eindeutig die Argumente der Waffennarren. Diese führen zum einen gern die Bewaffnung des Volkes als Schutz vor aus- und inländischen Diktatoren und deren Militär- und Waffengewalt an. Allerdings ist so ziemlich jedem Menschen, der halbwegs bei Verstand ist, klar, dass gewöhnliche Zivilisten mit Knarren im Falle diktatorischer Machtübernahme natürlich herzlich wenig gegen Kampfpanzer, - flugzeuge, Drohnen oder gar Atomwaffen ausrichten könnten, aber dass selbige natürlich nicht in der Garage von Lieschen Müller rumstehen sollten. Das Argument hat also in der Vorderlader-Ära vielleicht mal Sinn gemacht, aber heute nicht mehr.
Ansonsten führen Waffennarren gerne Zwecke wie Jagd oder individuellen Schutz vor Einbrechern an, die allerdings im 2nd Amendment überhaupt nicht gemeint sind, das (in einer Zeit, als die USA noch keine permanente Armee hatten) als Zweck und Kontext der bewaffneten Bürger vielmehr explizit eine "well regulated Militia" (wohlregulierte Miliz) benennt.
Die Interpretation, laut der das 2nd Amendment für das möglichst unregulierte Individualrecht jedes Hinterwaldtrottels auf eigene Halbautomatikknarren steht, ist entgegen anderslautender Propaganda interessierter Kreise kein traditionelles Verfassungsrecht, sondern wurde mithilfe von NRA und ultrarechten Richtern wie Scalia erst vor ziemlich kurzer Zeit durchgedrückt.
Mit schlecht recherchierten Behauptungen wie der oben zitierten fallt ihr (wie auch viele andere deutsche un amerikanische Journalisten) leider voll auf diese Propaganda rein. Bitte vor dem Schreiben und Publizieren besser informieren!
zum Beitrag25.03.2018 , 23:07 Uhr
Vielleicht lesen Sie ja nochmal, was ich wirklich geschrieben habe.
zum Beitrag25.03.2018 , 15:02 Uhr
Wieso stimmen Sie denn dem obigen Kommentar mit seiner Misogyniekritik zu, wenn Ihrer mal wieder hauptsächlich aus Jammern über Feminismus besteht? Die Art, wie hippe fauxgressive Bros im Namen einer vorgeblichen anti-"Identitätspolitik" permanent gegen Feministinnen, LGBT, Minderheitenrechte etc. auskeilen ist von rechts kaum noch zu unterscheiden.
zum Beitrag22.03.2018 , 01:45 Uhr
Schön, dass hier mal thematisiert wird, dass FB/whatsapp/etc.-Nutzer nicht nur der Weitergabe ihrer eigenen Daten zustimmen, sondern diesen Konzernen auch über den Zugriff auf ihre Adressbücher (whatsapp), Emailinhalte (gmail) etc. die Daten ihrer Freunde, Bekannten und Kollegen ausliefern, die diese Dienste ganz bewusst nicht nutzen und solcher Datenweitergabe auch nie zugestimmt haben. (Obwohl die Nutzungsbedingungen von den Usern meist mehr oder weniger verklausuliert verlangen, von sämtlichen Bekannten solche Einverständniserklärungen einzuholen, so die juristische Verantwortung für Datenweitergabe Dritter/ohne Zustimmung einfach abwälzen und sich so selbst in Ländern aus der Affaire ziehen, wo wie hier theoretisch Gesetze gegen unberechtigte Datensammlung Dritter bestehen.)
Viele Artikel auch hier in der taz klingen nämlich immer so, als ob nur die Facebook/whatsapp/etc. - NUTZER ein Problem hätten und das Absaugen von Daten wird von diversen Kommentatoren auch gerne mit hämischen "selber schuld"-Kommentaren versehen, was beides am eigentlichen Problem leider vorbei geht. Dass diese Konzerne nicht nur ihre Nutzer äußerst unzureichend informieren, sondern sich selbst ganz bewusste nicht-Nutzer ihrer Datensammelei gar nicht entziehen können, ist der eigentliche Skandal, dem dringend endlich ein wasserdichter gesetzlicher Riegel vorgeschoben gehört.
Die Tatsache, dass man sich auch als nicht-Nutzer nicht mehr entziehen kann, betrifft auch die im letzten Abschnitt nur unzureichend angedeutete Problematik, dass FB, google und Co auch außerhalb ihrer Apps und Webseiten fleißig Daten über Lese-und Verhaltensweisen sammeln und aus diversen Quellen zusammenfügen - z. B. auch über die quer durchs Internet in fast alle Webseiten AUCH BEI DER TAZ eingebundenen social media "widgets" und zugehörige cookies und tracking, das sich selbst von bewussten Internetnutzern nur schwer bis gar nicht ganz unterbinden lässt. Wann schmeisst ihr das mal raus, hmm?
zum Beitrag21.03.2018 , 18:34 Uhr
Unterlassen Sie es bitte, anderen Unsicherheit oder Überemotionalität zu unterstellen. Ich werde hier u. A. für Statements bezüglich der taz-Moderationspraxis zensiert, was rein gar nichts mit "Unsicherheit" gegenüber Ihren halbgaren Thesen zu tun hat.
Und ja, die bessere Aufteilung verfügbarer Arbeitsstunden ist prinzipiell eine gute Sache. Aber bestimmt nicht, wenn sie in Form von Sanktionierung und Gängelung von Menschen daherkommt, die als Aufstockungs-Bittsteller beim Jobcenter kriechen müssen oder in sinnfreie Maßnahmen gesteckt aus der Statistik geschönt werden und Sie uns das dann als "Schaffung von Arbeitsplätzen" verkaufen.
zum Beitrag21.03.2018 , 18:22 Uhr
Taz-Moderation; Bitte hört mal auf damit, jegliche Kritik an eurer Moderationspraxis wegzuzuzensieren. Das Statement, dass ihr Foristen wie Dhimitry und Fissner heftigste Kommentare durchgehen lasst und andere permanent für angebliche Verstöße abstraft, mag euch nicht in den Kram passen, aber ist nun wirklich kein Verstoß gegen die "Netiquette".
[sehr geehrter kani, wenn Sie Kritik an unserer Moderationspraxis haben, freuen wir diese per Meldung zu erfahren: Dann findet sie auch ihren Adressaten. Bezüglich der Kommentare bitten wir darum, beim Thema des Artikels zu bleiben.] - die Moderation
zum Beitrag21.03.2018 , 18:15 Uhr
"Wer fordert denn sowas?"
Ein Agenda2010-System, das zur Erledigung solcher Jobs zu solchen Konditionen mittels der Androhung von Kürzung des Existenzminimums um 30-100% 'motiviert' . Und das laut Ihnen ganz super zur angeblichen Schaffung von Arbeitsplätzen funktioniert hat.
Ihnen dafür den Kopf zu waschen hat übrigens nix mit "Schreien" zu tun.
"Dann zeigen Sie doch mal eine. Würde mich interessieren."
Eine? Die Links haben Sie doch schon seit Monaten aus vorigen Diskussionen zum Thema: Initiative Basler Grundeinkommen zum Thema "ich würde ja weiter arbeiten aber die faulen anderen nicht", attac-Artikel-, Buch- und Studiensammlung pro und contra diverse BGE-Modelle inclusive Finanzierungsmodelle mit detaillierten Berechnungen, sowie diverse wissenschaftliche Widerlegungen der "Ausnutzung der Sozialsysteme durch arbeitsunwillige Sozialschmarotzer" - Behauptungen inclusive einschlägiger Statistiken prä und post H4 etc.
Dennoch argumentieren Sie jedes Mal aufs Neue, als ob Sie diese nie gesehen hätten, bringen jedes Mal dieselben ausgelutschten Argumente, und fragen aufgesetzt unschuldig-naiv immer wieder auf's neue, ob vielleicht irgendwer irgendwelche Widerlegungen Ihrer Thesen anzubieten habe, die Sie ja wirklich brennend interessieren würden. Was soll das?
zum Beitrag21.03.2018 , 17:49 Uhr
"Ist Ihnen schon mal eingefallen, dass man solche unangenehmen Arbeiten einfach angemessen also wesentlich besser bezahlen könnte?"
Wie bitte? Das schreibe ich schon die ganze Zeit. Sie sind doch derjenige, der einem Agendasystem das Wasser redet, das stattdessen lieber die Bereitschaft zur Aufnahme solcher Jobs zu schlechtesten Konditionen durch Sanktionsandrohungen und Gängelung erzwingt.
Also ich kann mich den anderen Foristen nur anschließen, die Sie wieder und wieder fragen, was Sie hier eigentlich für ein merkwürdiges Spiel betreiben.
zum Beitrag21.03.2018 , 17:17 Uhr
Es ist wohl müßig, aber ich versuch's nochmal:
"Wie soll denn die "Plattmachung der Binnennachfrage" zu einer Schaffung von Arbeitsplätzen geführt haben. Macht für mich keinen Sinn."
Sie hat ja auch zu keiner nennenswerten Schaffung von Arbeitsplätzen geführt, die Zahl der auf dem Arbeitsmarkt verfügbaren Gesamtarbeitsstunden ist ja weitestgehend gleich geblieben vor und nach H4. Wir haben nur mehr Aufstocker, Leiharbeiter, Prekarisierte, und vor allem einen riesigen Niedriglohnsektor etc., zum Nachteil unserer Nachbarländer wie auch der durch Sanktionsdrohungen in Niedriglohn-Aufstockerjobs Gezwungenen hierzulande. Die Statistiken dazu haben Sie schon zuhauf gepostet und erklärt bekommen, werden Sie sie irgendwann auch mal zur Kenntnis nehmen?
"Ich denke tatsächlich, dass die Menschen mit einem bedingungslosen Grundeinkommen eher solche Dinge produzieren würden, die ihnen gefallen, als solche, die gebraucht werden."
Seit wann beruht denn die jetzige Wachstumswirtschaft darauf, was "gebraucht" wird bzw. wie definieren Sie diesen Begriff? Brauchen Sie jedes Jahr ein neues Handy, "braucht" es SUV-Geländewagen in Innenstädten, "brauchen" Sie Starbucks-Latte oder immer neue "modische" Klamotten, weil die brauchbaren vom Vorjahr angeblich nicht mehr fashionable sind? Wir können uns gerne darüber unterhalten, welche Produkte sinnvoll sind - auch, ob z.B. einfache Schönes, spaßiges oder Interessantes einen Sinn haben kann. Da gewinnt dann aber bestimmt kein Wirtschaftssystem, dass Menschen unter Androhung von Existenzminimumsentzug dazu zwingt, in Billiglohnaufstockerjobs vor der Armutsrente immer mehr Konsumschrott zu produzieren.
zum Beitrag20.03.2018 , 17:50 Uhr
Siehe oben. Mensch, wieso schreibt man Ihnen eigentlich überhaupt noch Antworten, wenn Sie die einfach seit Jahren komplett ignorieren?
zum Beitrag20.03.2018 , 17:48 Uhr
:snort: Klar, ohne Sanktionsdrohung durch Jobcenteragenten geht die Wirtschaft zugrunde, weil alle sich ihre iphones in Eigenproduktion aus Steckrüben bauen.
Und ganz besonders geföhrlich: zu starke Umverteilung. Darf ich nochmal fragen, warum Ihnen via Flassbeck solch schröckliche Gefahren nur einfallen, wenn Sie mal eventuell von oben nach unten stattfinden könnte? Mit krasser Umverteilung per se haben Sie entgegen Ihres fadenscheinigen Arguments ja offensichtlich keine Probleme, wenn ich nochmal daran erinnern dürfte, wie Ihresgleichen den Quandts die Erbschafts- und Sekulationsgewinnsteuer nach unten gestreichelt hat, während Putze Erna das Existenzminimum gestrichen wird, wenn sie nicht pünktlich zum ein-Euro-Job erscheint. Kommen Sie mir doch nicht mit Umverteilungsgefahrargumenten, wenn Sie offensichtlich nur nicht wollen, dass mal rückverteilt wird.
zum Beitrag20.03.2018 , 17:35 Uhr
Ad 2) unterer Teil: Ernsthaft? Als Apologet eines Agenda-Modells, dessen angeblicher Pseudoerfolg nicht unerheblich auf Exportüberschüssen und der Plattmachung von Binnennachfrage beruht, wollen Sie jetzt gegen ein BGE die Produktionsnotwendigkeit auf Nachfragebasis ins Feld führen?
zum Beitrag20.03.2018 , 17:26 Uhr
Ad 2), oberer Teil: Ach, die Arbeit der einen muss die Nichtarbeit der anderen finanzieren? Schon wieder erstens diese blanke Unterstellung des Nicht-Arbeiten-Wollens als angeblichem Kernproblem (siehe Antwort weiter oben) bei gleichzeitig engster und fragwürdigster Definition dessen, was Arbeit darstellt. Schon jetzt wird einigen ein nettes Leben durch un- oder unterbezahlte Arbeit anderer erlaubt (z. B. unbezahlte Koch-, Putz- und Pflegedienstleistungen meist durch Frauen. Oder die schon erwähnten immer horrenderen Managergehälter, die nicht zuletzt dadurch finanzierbar sind, dass Sie die Putze im selben Betrieb nicht mit vernünftigen Gehältern sondern mit Verhunger-Sanktionszwang zur Arbeit motivieren....) Komisch, dass Ihnen via Flassbeck die schröckliche Gefahr, dass die einen für ein nettes Leben der anderen schuften müssen, immer nur einfällt, wenn es um ein BGE geht oder die Nutznießer mal Unterprivilegierte sein könnten.
Vor allem aber beruht Ihr/Flassbecks gesamtes erstes Argument in Post 2) wieder auf der falschen Annahme, dass Sozialsysteme durch Steuern auf Arbeitsleistung zu finanzieren seien und es auch nur ein BGE-Finanzierungsmodell gibt, das diese komplett bescheuerte Annahme übernimmt. Mit einem Wernerschen Finanzierungsmodell eines BGE (Konsumsteuermodell, um nur mal ein Bsp. der bekannten Gegner zu nennen, das nun wirklich nicht im Verdacht steht, von einem linkskommunistischen Tagträumer zu stammen) ist Ihr gesamtes Argument hier komplett hinfällig. Sind Sie tatsächlich schon so von neoliberaler Ideologie geblendet, dass Ihnen gar nicht mehr klar ist, dass man nicht nur Arbeit besteuern kann und dass die Schrödermerkelsche Steuerentlastung von Großerben und Spekulationsgewinnen etc. keineswegs "alternativlos" ist? Und wie oft muss man Ihnen eigentlich noch erklären, dass es nicht nur ein BGE-Konzept mit einem Finanzierungsmodell gibt?
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