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PeWi
[Re]: Diese Ihre richtige Feststellung kann aber nicht bedeuten, bei Verfassungsfeinden unter den Zuwanderern gar nichts zu tun.
Der Polizist Rouven Laur wurde nun einmal nicht von einem "biodeutschen" Verfassungsfeind ermordet, sondern von einem Afghanen.
Man wird den Drang mancher Leute, wegen "der Ausländer" die AfD zu wählen, sicher nicht ändern können, wenn man die Probleme mit Teilen der hier lebenden Migranten leugnet oder herunterspielt.
In der Verbandsgemeinde Landau-Land lebt seit 10 Jahren ein Somali, der immer wieder durch Kriminalität auffällig wird. Er saß auch schon im Knast.
Aber die Landesregierung erklärt sich für unzuständig, daher könne der Mann nicht in eine zentralen Unterkunft verlegt werden, Und dann fügt man noch hinzu, der Kreis könne ihn ja in einem anderen Dorf unterbringen.
Inzwischen hängt dort das erste "Somalier go Home"-Banner. Das kommt bei dieser Haltung der Behörden und der Politik heraus.
zum BeitragPeWi
[Re]: Ich ärgere mich auch über so etwas. Aber deswegen käme ich nicht im Traum auf die Idee, eine der vielen muslimischen Frauen, die hier im Haus wohnen, wegen ihres Glaubens anzupöbeln, oder ihr gar das Kopftuch herunterzureissen.
"Wut" ist sehr subjektiv und sie darf nicht als Entschuldigung für schlechtes Benehmen und mangelnde Selbstbeherrschung dienen. Niemals.
zum BeitragPeWi
[Re]: Ich finde Ihre Einschätzung etwas einseitig. Nur für "Überlegungen" hätte man Graichen und die anderen der "Agora-Energiewende" nicht ins Ministerium holen müssen. Da hätten Berater-Verträge oder die Erstellung eines Gutachtens gereicht.
Das Papier mag "unreif" gewesen sein, aber dann frage ich mich, was hat die "Graichen-Truppe" denn die ganze Zeit gemacht?
Ich hätte schon erwartet, dass die in gut zwei Jahren auch ein stimmiges Finanzierungskonzept erstellt hätten. Mit "stimmig" meine ich nicht, dass schon alle politisch Beteiligten diese Finanzierung abgenickt hätten.
Aber die Wirkung der Kampagne wäre deutlich schwächer gewesen, wenn die Grünen ein solches Konzept gehabt hätten und dann Lindner und seiner Partei den schwarzen Peter zuschieben konnten, weil der die Fördermittel nicht rausrücken wollte.
Nebenbei: Das Problem bei der Umstellung auf Wärmepumpen ist in vielen Fällen nicht der Preis dieser Anlagen, sondern dass vor dem Einbau umfangreiche Dämmungen nötig sind, damit die Anlagen effizient und wirtschaftlich arbeiten.
Das geht bei Altbauten richtig ins Geld und davor haben die Leute Angst, nicht immer völlig grundlos.
zum BeitragPeWi
[Re]: Ihren ersten Punkt verstehe ich, glaube aber nicht, dass es Aufgabe des Staates wäre, die Verlage dazu zu zwingen, wenn die das für unwirtschaftlich halten.
Anders als der ÖRR, sind Verlage nun einmal Wirtschaftsunternehmen, die sich rentieren müssen.
Aber was meinen Sie mit "Abos auf nichtmaterielle Güter mit einer saftigen Mehrwertsteuer belegen"?
zum BeitragPeWi
[Re]: Was genau hätte denn die Politik an der von Ihnen beschriebenen Lage ändern können?
Dass es immer weniger Kioske gibt, oder selbst in Bahnhofsbuchhandlungen eine geringere Angebotsvielfalt bei den Zeitungen gibt, liegt an der Leserschaft, die entweder E-Paper nutzt, oder nur die Webseiten der Medien.
Die Rhein-Zeitung (Koblenz) und der Trierische Volksfreund hatten viele Jahre eigene "reitende Boten", die die druckfrischen Zeitungen in der Nacht nach Mainz zu den Kiosken und bestimmten Empfängern gebracht haben.
Das wurde eingestellt, weil die Nachfrage zu gering war. Vermutlich ist es ähnlich mit dem Kauf von digitalen Einzelexemplaren. Wäre die Nachfrage da, und damit Einkünfte oder gar Gewinn, würden die Verlage so etwas anbieten.
Das zu ändern ist nicht die Aufgabe der Politik.
Die Rhein-Zeitung hatte einige Jahre ein Mainzer Lokalausgabe. Die Lokalberichte waren gut und kritisch, aber die "Eingeborenen" wollten sich an das andere Layout nicht gewöhnen und liebten die Behäbigkeit der etablieren Lokalzeitung.
Also wurde die RZ-Mainz wieder eingestellt. Hätte die Politik das durch Subventionen verhindern sollen?
zum BeitragPeWi
[Re]: "Geschichtsrevisionismus" klingt gut und hebt dieses Thema auf eine höhere Ebene.
Ich habe aber den Eindruck, vielen Impfskeptikern, Querdenkern und Corona-Leugnern geht es schlicht nur um Rechthaberei.
Sie wollen bei einer "Aufarbeitung" gar nicht wirklich sachlich diskutieren. Denn das setzte ja voraus, auch die eigenen Ansichten aus der Pandemiezeit mit zeitlichem Abstand kritisch zu sehen.
Nein, viele wollen nur vom "Staat" und der "Politik" ganz hochoffziell bestätigt bekommen, daß sie schon immer Recht gehabt haben, bis hin zur Leugnung der Gefährlichkeit des Virus.
Auf solche Debatten sollten sich die damals Verantwortlichen und auch die Gesellschaft nicht einlassen, sondern sie in ihrer Nische hocken lassen, wo sie dann in ihren Foren sich selbst weiter bemitleiden können.
"Eine Diskussion setzt voraus, dass beide Seiten die Möglichkeit akzeptieren, dass die andere Recht haben könnte"
Ist, glaube ich, von Georg Gadamer, für den genauen Wortlaut verbürge ich mich nicht.
zum BeitragPeWi
Wer ein entsprechendes Abo hat, kann sich auf Spiegel-Online das Interview mit Daniel Cohn-Bendit zur "Wahlempfehlung" der Klarsfelds durchlesen.
Er lehnt diese Aussage auch strikt ab, urteilt über die Klarsfelds aber mit weniger selbstgerechter Überheblichkeit als einige Kommenatoren hier. Und seine Aussagen zur Lage in Frankreich finde ich auch durchaus lesenswert.
zum BeitragPeWi
[Re]: In der Südpfalz, bei Landau, gibt es im Moment eine heftige Debatte um einen aus Somalia stammenden Mann, der seit gut 10 Jahren hier lebt und immer wieder durch Gewalt- und Drogendelikte aufgefallen ist. Er war auch schon im Gefängnis und in der Psychiatrie.
Das Bundesinnenministerin und das Intergrationsministerium von RLP verschanzen sich hinter der "Rechtslage" und behaupten, es sei unmöglich, den Mann etwa in einer Aufnahmeeinrichtung des Landes aufzunehmen. Von einer Abschiebung wollen sie ohnehin nichts wissen.
Natürlich hebt dieser einzelne Intensivtäter nicht das Land aus den Angeln. Aber vor Ort entsteht wieder der Eindruck, "die da oben" wollen sich nicht kümmern, weil es sie ja nicht persönlich betrifft.
Auch so treibt man Wähler der AFD zu. Daß die auch keine Lösung hat, ist dabei erst einmal egal, es geht um dieses Sich-nicht-Kümmern-Wollen.
Das mag für die Verantwortlichen kurzfristig bequemer sein, es könnte sich aber mittelfristig rächen.
Und Ihre Grundsatzüberlegungen helfen bei so einem konkreten Problem auch nicht.
zum BeitragPeWi
[Re]: Aber wenn Frau Lang nicht in der Lage ist, auf "Agitprop" oder "Vorführfragen" zu reagieren, dann ist sie möglicherweise am falschen Platz.
Und bei ihrer Biographie ist das besonders peinlich, denn sie hat ihr Studium ja wohl vor allem deshalb nicht abgeschlossen, weil sie sich so sehr politisch engagiert hat. Da hätte sie das nötige "Handwerkszeug" doch gelernt haben können.
Vor Jahren ging Prof. Butterwegge ohne Anlauf in die Luft, als ein Arbeitgebervertreter in einer Talkshow meinte, Butterwegge spende doch sicher den größten Teil seines Professorengehalts für soziale Zwecke.
War auch nicht souverän und ein professoraler Armutsforscher, der immer darüber klagt, dass manche Menschen in diesem Land zu reich seinen, sollte auf solche Fragen gefasst sein.
zum BeitragPeWi
[Re]: Sie haben zwar Recht, in dem Aufruf selbst steht nichts Antisemitisches, aber dass "der Protest an sich (unabhängig von den Inhalten) und die damit im Zusammenhang stehenden Studenten verteidigt" wird, ist meiner Meinung nach das Problem dieses Dokumentes.
Denn unter den Demonstrierenden und den Besetzern waren ja Hamas-Sympathisanten und andere Israel-Gegner, sprich Antisemiten.
Da darf man schon Kritik daran äußern, dass gerade diese "Aktionen" zum Anlass genommen worden sind. Das gilt auch für die zuständige Ministerin.
Hier gleich prüfen zu lassen, ob den Unterzeichnenden die staatlichen Zuschüsse gestrichen werden könnten, ist zu stark.
Aber klare Kritik mit der Erinnerung daran, für wessen Rechte die Professoren da eingetreten sind, das ist in Ordnung.
zum BeitragPeWi
[Re]: Na ja, aber in diesem Beitrag finde ich statt starker Gefühle doch eher "starke Vorurteile" gegen eine bestimmte Gruppe, die der Autor und einige Mitforisten nicht mögen.
Solche Glossen kann man schreiben, sie zeigen in meinen Augen aber eher, daß es auch auch auf der linken Seite des politischen Spektrums Menschen gibt, deren Denkweise man "spießig" nennen würde, wenn es aus dem rechten Lager käme.
zum BeitragPeWi
[Re]: Nun ja, @Francesco war der Meinung "Hier wurde kein Antisemitismus unterstützt, sondern lediglich die Versammlungs- und Meinungsfreiheit verteidigt."
Darauf bezog ich mich, denn das trifft hier nicht zu. Hier wurden politische Aussagen gemaht, was das mit "Wissenschaftsfreiheit" zu tun haben soll, verstehe ich nicht.
Meinungsfreiheit, ja, und man kann auch sagen, Bestzungen von Gebäuden seien durch die Versammlungsfreiheit gedeckt, auch wenn ich das anders sehe.
Aber "Wissenschaftsfreiheit"?
Was das Streichen der Mittel angeht, hat ja wohl die Prüfung ergeben, daß das nicht so einfach geht. Gut so.
Dennoch muss der Staat nicht alles finanzieren, was unter der Flagge der "Wissenschaftsfreiheit" herumkreuzt. Die Uni München versucht doch schon länger, einen nach weit rechts abgebogenen Dozenten loszuwerden, und die Plagiate der Frau Guérot hat man sicher gerne als einen gangbaren Weg genommen, sich von ihr trennen zu können.
zum BeitragPeWi
[Re]: Es geht aber nicht um die Verschlechterung der Lage DER0aller hier lebenden Afghanen und Syrer, sondern derjenigen, die durch schwere Straftaten aufgefallen sind, Körperverlezung z. B.
Laut einer Statistik der hessischen Landesregierung sind Afghanen bei Gewaltdelikten an erster Stelle, gefolgt von Syrern und Männern aus den Maghrebstaaten.
Wenn man diese Dinge ignoriert, spielt man nur der AfD in die Hände, die pauschal ALLE Syrer, Afghanen usw. zu potentiellen Gewaltätern zu stempeln.
Es tut auch der Demokratie auf Dauer nicht gut, wenn bei zu vielen Leuten der Eindruck entsteht, die staatlichen Organe wollten bestimmte Mißstände nicht sehen und keine Versuche untzernehmen, etwas dagen zu tun, weil das nicht ins Weltbild der Akteure passt.
Natürlich müsste der Staat auch viel mehr gegen Korruption und Steuerhinterziehung tun, aber ob so ein Hinweis der kürzlich in Frankfurt grundlos niedergestochenen Frau und ihren Angehörigen hilft?
Und noch eins: Wir haben diese Menschen hier aufgenommen, weil sie vor Krieg, politischer und religiöser Verfolgung oder nackter Not geflohen sind. Ist es da zuviel verlangt, daß sie sich an die hier geltenden Gesetze halten?
zum BeitragPeWi
[Re]: Ich bin da eher der Ansicht von @ Jim Hawkins.
Sicher, die Wissenschftlerinnnen und Wissenschaftler haben von ihrem Recht auf Meinungsfreiheit Gebrauch gemacht. Aber das bedeutet doch nicht, dass man die dabei gesagten Dinge nicht kritisieren darf.
Auch nicht, wenn die Kritisierten in wirtschaftlich unsicherer Lage sind.
Auch die Prüfung ist an sich nicht verwerflich. Wie schon in anderen Kommentaren geschrieben: Hätten sehr konservative Wissenschaftler sich "in ihrem Sinne" geäußert, gäbe es vermutlich auch vom "Netzwerk für gute Arbeit in der Wissenschaft" Forderungen, ihnen den Geldhahn abzudrehen.
Wie am Verhalten von Frau Rauch zu sehen war, genügt da ja schon die Mitgliedschaft im Netzwerk Freiheit der Wissenschaft für so eine Kollektivstrafe.
Und als Nicht-Jurist kann ich weiter nicht nachvollziehen, warum das Besetzen und Beschmieren von Uni-Räumen durch die Versammlungsfreiheit gedeckt sein soll.
zum BeitragPeWi
[Re]: Es gibt sicher auch Menschen auf der Welt, die sehen ganz Israel als Teil eines muslimischen Palästinenserstaates sehen. Oder solche, die Teile Syriens, Jordaniens oder des Libanon als Teil von "Erez Israel".
In Pakistan gibt es Menschen, die den Kaschmir als Teil ihres Landes sehen, in Indien ist es umgekehrt.
Vermutlich gibt es in Deutschland sogar noch Menschen, die Schlesien, Pommern. das Elsaß und Ostpreußen immer noch als Teil des "Reiches" sehen.
Aber das ist irrelevant, es gibt Verträge, in denen die Grenzen geregelt sind.
Sicher hat Chruschtschow, als er die Krim der Ukraine "schenkte", niemals daran gedacht, dass die Sowjetunion jemals auseinanderfallen würde.
Aber Rußland hat Anfang der 90er Jahre diese Grenze anerkannt.
Was "autonome Regionen" angeht, könnte neben ukrainischem Nationalismus auch die Neigung vieler Russen, sich weiterhin als "Herrenvolk" aufzuführen, schauen Sie mal ins Baltikum, die Sympathie für solche Regelungen nicht erhöht haben.
zum BeitragPeWi
[Re]: Nun ja, dass Frau Stark-Watzinger das Wort "Verfassungsfeindlich" benutzt hat, bevor ihre Fachleute den Sachverhalt geprüft hatten, war zumindest ungeschickt.
Sie hätte sicher ihre Kritik am Verhalten der Dozentinnen und Dozenten anders formulieren können. Und kritisieren durfte sie, aber da sie als Ministerin in gewisser Weise "befangen" ist, hätte sie mehr auf ihre Wortwahl achten müssen.
Aber ein "Skandal" ist das nicht, ein Rücktritts-Grund auch nicht.
zum BeitragPeWi
[Re]: Ich bin kein Jurist, daher wäre ich für eine Erklärung dankbar, wieso Universitäts-Institute die Besetzung ihrer Räume im Namen der "Meinungsfreiheit" hinzunehmen haben.
Die Besetzer hätten auch auf dem Uni-Gelände unter freiem Himmel demonstrieren können.
Wenn irgendwelche Minderheiten jederzeit das Recht hätten, "öffentlich zugängliche Räume" zu besetzen und damit zu verhindern, dass sie für ihren eigentlich Zweck genutzt werden, dann wären das keine "öffentlich zugänglichen Räume" mehr.
Ein Rechtsstaat muss natürlich auch Minderheitsmeinungen schützen, aber das bedeutet nicht, dass diese Minderheiten über dem Gesetz stehen.
Wären wir kein Rechtsstaat, wären die Unterzeichner der Protestnote vermutlich nicht mehr im Amt und es hätte auch keinen Bericht in "Panorama" gegeben.
zum BeitragPeWi
[Re]: Und was ist mit den vielen Leuten, die direkt nach dem Studium als Fraktionsmitarbeiter tätig sind, oder als Referent bzw. Sachbearbeiter in einem Ministerium anfangen?
Die haben in der Regel während des Studiums für eine Fraktion oder Abgeordnete gejobbt und dabei neben Erfahrungen auch die Kontakte gesammelt, die ihnen dann den Einstieg ins Berufsleben erleichtern werden.
Solche Leute machen dann in diesem Sektor ihren Weg, manche gehen irgendwann selbst als Abgeordnete ins Parlament, oder machen in der Ministerialbürokratie Karriere.
Sie haben dafür natürlich den Abschluß als Einstellungsvoraussetzung gebraucht, aber sie verbringen genauso ihr Leben weitestgehend in der Politblase, wie Lang und Kühnert.
Was nicht heißt, daß ich es nicht besser fände, wenn beide ihr Studium abgeschlossen hätten, bevor sie in diese recht einflußreichen Positionen kommen.
zum BeitragPeWi
[Re]: Daß Krah und Bystron noch auf der Liste ihrer Partei standen, lag daran, dass diese Liste aufgrund des geltenden Rechts nicht mehr geändert werden konnte.
Diese Ergänzung zum Thema "Wählerbeschimpfung".
Was die Wirkung des Gesetzentwurfs anging, so ist dafür meiner Meinung nach die absolut unprofessionelle Reaktion der zuständigen Leute des Ministeriums entscheidend mitverantwortlich.
Das Gesetz war eines der zentralen Projekte der Grünen, die Graichen-Truppe wurde deswegen ins Ministerium geholt - und dann sind die nach einem Jahr Arbeit nicht in der Lage, ein schlüssiges Konzept vorzulegen und auf die zu erwartenden Vorwürfe zu reagieren.
Hinzu kamen dann jene Zeitgenossen, die 30 bis 35 Quadratmeter Wohnfläche/Person als völlig ausreichend erklärten und verlangten, die Leute hätten ihre größeren Wohnungen/Häuser gefälligst zu räumen.
Diese Überheblichkeit gegenüber Menschen die anderer Meinung sind, in Ihrem Beitrag ja schön zu sehen, dürfte die Kampagnen gegen die Grünen erleichtert haben.
Wer sich bei scharfer Kritik gleich zum Opfer stilisiert, wird die Leute nicht von seinen Führungsfähigkeiten überzeugen. Gilt nicht nur für "wertkonservative" Jammerlappen.
zum BeitragPeWi
[Re]: Es ist zwar schon etliche Jahre her, aber eine CDU-geführte Landesregierung in Thüringen wollte mal jemand zum Kultusminister machen, der in seiner Studentenzeit als freier Mitarbeiter für die "Junge Freiheit" gejobbt hat.
Besonders viel geschrieben hatte er nicht, aber es genügte, daß der damalige Leiter der Gedenkstätte Buchenwald erklärte, eine Zusammenarbeit mit diesem Politiker sei für ihn nicht möglich. Das Kultusministerium war damals für die Gedenkstätten zuständig.
Andere Gedenkstätten haben diese Position unterstützt und die CDU musste sich einen anderen Minister suchen.
Soviel zum Thema "politische Posten" in einem Land, in dem damals die CDU seit der "Wende" ununterbrochen regiert hatte. Aber vielleicht ist das heute anders.
zum BeitragPeWi
[Re]: Wenn Menschen den Zwischenruf von Frau Bozkurt anders bewerten als Sie, blasen Sie damit nicht automatisch ins Horn der Grünen-Hasser.
Ansosnten gilt gerade für Personen des öffentlichen Lebens: Erst denken, dann reden.
Forderungen nach Rücktritten und Mandatsverzicht halte ich auch für übertrieben. Aber sie sollte vielleicht eine Weile das politische Rampenlicht scheuen und eher im Hintergrund aktiv sein, bis über die Sache etwas Gras gewachsen ist.
Das würde zwar nichts daran ändern, daß am rechten Rand dieses Gras weiter gepflegt und gedüngt wird, da können etwa Frau Roth und Frau Özoguz ein Lied von singen.
Aber der etwas vernünftigere Teil der Gesellschaft würde sich wohl eher wieder beruhigen.
zum BeitragPeWi
[Re]: Es geht hier aber nicht um Frau Sprangers politische Ansichten, sondern um Frau Bozkurt. Und die gehört den Grünen an, dürfte also doch eher links von der SPD sein.
Erst recht, wenn Ihre Einschätzung von Frau Spranger als "ultrareaktionär" zutrifft, was ich nicht beurteilen kann, ich lebe nicht in Berlin.
zum BeitragPeWi
[Re]: "Menschen die keiner Religion angehören, haben keinen Anspruch auf Sonderregelungen!"
Ja, aber es ist in der heutigen Zeit doch den allermeisten Menschen überlassen, ob sie religiös sind, oder nicht.
Das ist wie bei anderen Dingen im Leben, fast jede Entscheidung hat Konsequenzen, die man als erwachsener Mensch aber auch in der Regel vorher kennt.
Warum also soll ein bewusst nicht-religiöser Mensch Anspruch auf Sonderregelungen haben, die für religiöse Menschen gedacht sind?
Zumal Atheisten hier inzwischen ja keine Minderheit mehr sind.
Wer in Hessen arbeitet, muss das auch an Allerheiligen tun, wo diejenigen, die in Rheinland-Pfalz oder Bayern arbeiten, frei haben.
Trotzdem hat noch niemand in Hessen dafür einen Ausgleichstag gefordert.
Anstatt alles gesetzlich regeln zu wollen, oder mit empörtem Anspruchsdenken aufzutreten, sollte man manche Dinge in Ruhe und wie unter vernünftigen Menschen besprechen.
Natürlich ist man da vom guten Willen des Chefs oder des Profs abhängig, erreicht aber oft mehr, wenn man sein Anliegen in Ruhe und mit Gründen vorträgt.
zum BeitragPeWi
[Re]: "Selbstverständlich gehört es zum Links-Sein, für universelle Menschenrechte einzutreten."
Ein schöner, richtiger Satz. Aber warum tun sich manche Linke so schwer damit, dieses Statement auch und zunächst ohne "Ja, aber" für die Israelis oder die hier und anderswo lebenden Juden anzuwenden?
Zur Zeit sind es doch die hier lebenden Juden, die Kippa oder Davidstern-Anhänger lieber nicht in der Öffentlichkeit tragen.
Von entsprechenden Warnungen an muslimische Frauen, nicht mehr in traditioneller muslimischer Kleidung auf die Straße zu gehen, habe ich noch nichts gehört, wobei es da sicher verbale und andere Übergriffe gibt, leider.
Es mag für manche Linke bequemer gewesen sein, antisemitische Übergriffe den "bio-deutschen" Übeltätern zuzuschreiben. So konnte man die Vorstellung der Muslime als einer eher benachteiligten Gruppe in der Gesellschaft bewahren.
Aber seit dem 7. Oktober kann man meiner Meinung nach den Judenhass mancher Muslime nicht mehr ignorieren.
Dann könnte man auch glaubwürdiger jenen entgegentreten, die wieder "die" = alle Muslime an Judenfeinde diffarmieren.
zum BeitragPeWi
[Re]: Manche heute aktive linke Gruppen und Grüppchen mögen ihre marxistischen Parolen aufsagen, aber Teil der "Arbeiterbewegung" sind sie sicher nicht.
Eine Arbeiterbewegung, wie sie in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts noch gab, existiert heute nicht mehr.
Ich verstehe auch nicht ganz, wie Sie darauf kommen, die Amadeu-Antonio-Stiftung habe eine "Identität von Antisemitismus und Kapitalismuskritik" behauptet.
Es geht um "Antiimperialismus", eine Konstruktion, die erst in den 60er/70er Jahren entstanden ist, als die ehemaligen Kolonien formal unabhängig wurden, aber weiter vom Westen abhängig waren.
Der gegen Israel gerichtete Judenhass ist weder antikapitalistisch, noch anti-kolonialistisch, noch links. Bei den Muslimen hat er religiöse Motive und bei manchen Linken rührt er von der Vorstellung her, Israel und seine jüdischen Bewohner hätten dort nichts zu suchen, sie seien vielmehr Eroberer und Kolonialisten - und die Muslime immer Opfer, nie Täter.
zum BeitragPeWi
[Re]: Vielen Dank für die Antwort, da war ich wohl etwas voreilig. Aber ich erlebe bei Diskussionen mit eher politisch links Stehenden oft eine weitgehende Unkenntnis militärischer Fakten und Hintergründe. Ist ja grundsätzlich verständlich, macht aber manche Debatten mühsam.
Was den Pazifik-Krieg betrifft, erinnert Stalins Verhalten schon an Mussolinis Kriegseintritt im Sommer 1940, als der "Flüsterwitz" das "Veni, vidi, vici" mit "Ich kam, als ich sah, dass er siegte!" übersetzt hat.
Doch ich glaube schon, dass die sowjetischen Kräfte nicht ausgereicht hätten, vor der deutschen Kapitulation Japan anzugreifen. Außerdem wurden die japanischen Truppen dort so gut wie nicht verringert, bis es zu spät war und Truppentransporte über See nicht mehr möglich waren.
Und dass es beim Zustand des russischen Bahnnetzes nach drei Jahren Krieg einige Monate gedauert hat, die Truppen an die Grenze zur Mandschurei zu verlegen, mag Stalin aus politischen Gründen lieb gewesen sein, aber reine Willkür war's nicht.
zum BeitragPeWi
[Re]: Wenn man jüdischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern erlauben würde, nie am Samstag arbeiten zu müssen, könnte man sie doch im Gegenzug dazu verpflichten, sonntags zu arbeiten.
Wenn sonntags nicht gearbeitet wird, kämen als Alternativtermine der 24. und 31. Dezember in Frage, oder Brückentage.
Ich denke, mit etwas gutem Willen auf beiden Seiten ließen sich da Regelungen treffen, mit denen alle zufrieden sind.
Die Möglichkeit, an bestimmten Tagen Urlaub zu nehmen, besteht ja zusätzlich. Und für die Kinder an solchen Tagen schulfrei zu bekommen, sollte auch möglich sein.
Ich hatte in der zweiten Grundschulklasse eine jüdische Mitschülerin, die an jüdischen Feiertagen schulfrei hatte. Das ist über 50 Jahre her und es gab keine Probleme, außer, dass unsere Klassenlehrerin sich nicht die Mühe gemacht hat, uns das zu erklären.
Menschen, die keiner Religion angehören, haben zwar keinen Anspruch auf Sonderregelungen, aber sie kommen ja genauso in den Genuss ursprünglich christlicher Feiertage.
Wo ist da eine Ungleichbehandlung?
zum BeitragPeWi
[Re]: Es ist aber die Frage, ob eine erfolgreiche Landung in Frankreich deutlich früher möglich und erfolgreich gewesen wäre.
Truppen und Material mussten ja erst nach Großbritannien geschafft werden, die spezialisierten Landungsschiffe mussten gebaut werden.
1942/43 gab es dieses militärische Potential einfach noch nicht.
Ein extremes Beispiel: Der erste US-Angriff mit schweren Bombern wurde im Sommer 1942 mit genau 12 (!) Maschinen unternommen. Die Einsätze mit hunderten von Flugzeugen waren eben erst 1944/45 möglich, weil dann genügend Maschinen und ausgebildete Piloten zur Verfügung standen.
Die erschreckenden Verluste der Roten Armee sind auch 1944745 darauf zurückzuführen, dass die Soldaten oft ohne Rücksicht auf Verluste "verheizt" worden sind, wie man das damals nannte.
Die militärische Führung hatte zwar viel gelernt im Vergleich zu den Jahren 1941/42. Aber im Zweifelsfalle wurden die Soldaten eben doch einfach ins Feuer gejagt, bis ihre größere Zahl den Widerstand brach.
Ich will damit politische Hintergründe nicht ausschließen, aber man sollte die militärischen Faktoren eben auch nicht völlig ignorieren.
zum BeitragPeWi
[Re]: Der "Hamas-Mensch" ist aber, auch wenn er in dem Moment auf einen ruhigen Abend im Kreis der Familie hofft, immer noch Kämpfer einer terroristischen Organisation, die immer wieder selbst wahllos auf Frauen und Kinder geschossen hat. Und mancher dieser "Hamas-Menschen" war vermutlich an den Gemetzeln des 7. Oktober beteiligt und wurde bei seiner damaligen Heimkehr als Held gefeiert.
Jetzt bekommt er dafür die Quittung, denn wer Wind sät, wird Sturm ernten.
Mir ist die grundsätzliche Gehbehinderung von Vergleichen bewußt, aber Kritik an Ausmaß und Verhältnismäßigkeit der Luftangriffe auf deutsche Städte im 2ten Weltkrieg, wird ja auch mit Hinweis widersprochen, die deutsche Zivilbevölkerung habe doch nur die Quittung für die Untaten ihrer in der Wehrmacht dienenden Angehörigen bekommen.
zum BeitragPeWi
Mich würden folgende Dinge interessieren: Wer vom Netzwerk Wissenschaftsfreiheit hat denn aktuell Frau Rauch kritisiert oder gar ihren Rücktritt gefordert?
Der Autor erwähnt nur die Springer-Presse, den Zentralrat und Politiker.
Und hat Frau Rauch das Netzwerk und seine Mitglieder wirklich und in welcher Form "angegriffen", oder nur kritisiert? Mag Wortklauberei sein, aber Kritik ist für mich normalerweise sachlich, ein "Angriff" nicht unbedingt.
Was das "Netzwerk" angeht, Gendern abzulehnen, oder sehr radikale "identitätspolitische Strömungen" zu kritisieren, deren Anhängere in der Vergangenheit öfter versucht haben, Veranstaltungen mit Wissenschaftlern zu verhindern, deren Ansichten ihnen nicht gepasst haben, sollte in diesem Land eigentlich möglich sein.
zum BeitragPeWi
[Re]: Ich fürchte, Sie werden recht behalten.
Und dieses Messen mit zweierlei Maß in der politischen Debatte ist einer der Faktoren, der manche Leute die AfD wählen lässt.
Schlicht, weil so der Eindruck entsteht, "die Muslime" dürften hier "alles" und wer das kritisiere, bekomme eins mit der Rassismus-Keule übergebraten.
Damit will ich nicht sagen, alle, die AfD wählen seien nur verzweifelte, aber aufrechte Demokraten. Aber die bisherige Strategie, die Gefahren des fanatischen Islams zu ignorieren oder herunterzuspielen, löst das Problem erst recht nicht.
zum BeitragPeWi
[Re]: Ich stimme zu, und vielleicht ist einer der Gründe für die politische Entwicklung in den Niederlanden, dass die Politik dort diesen Unterschied nicht sehen wollte.
Aber dieser Mord hat etwas "mit dem Islam zu tun", was denn sonst.
Aber deshalb sind die hier lebenden Muslime nicht automatisch alle potentielle Mörder oder Sympathisanten des Täters.
Es wäre auch ein Signal gewesen, wenn der Bundespräsident oder Frau Faeser in ihren Stellungnahmen zur Mannheimer Mordtat darauf hingewiesen hätten, dass der Satz des ermordeten Walter Lübcke auch für jene Zuwanderer gilt, die unsere Werte nicht akzeptieren wollen, weil sie angeblich ihren religiösen oder anderen Vorstellungen widersprechen.
zum BeitragPeWi
[Re]: Gehört es für Sie auch zur "Protest-Folklore", wenn dann Wände mit Parolen beschmiert und, wie offenbar in Berlin passiert, Räume verwüstet werden?
Ich finde @Socrates' Wort vom "Bildungsverbot" auch übertrieben, aber zu einer solidarischen und demokratischen Gesellschaft gehört für mich auch, daß Minderheiten keinen Anspruch darauf haben, sich ohne Rücksicht auf andere ausleben zu können, egal, ob das Bauern sind, religiöse Fanatiker oder politische Kleingruppen.
zum BeitragPeWi
[Re]: Schließt der Begriff "Campus" für Sie automatisch die Gebäude und Räume der Universität ein?
Hier in Mainz gibt es gegenüber dem alten Audimax einen großen Platz. Dort könnte man eine "Protestcamp" einrichten und hätte sogar reichlich Aufmerksamkeit, da sehr viele Leute auf dem Weg zu den Hörsälen und Instituten dort vorbeikommen.
Es gäbe also keine Notwendigkeit, Räume zu besetzen und Wände mit Parolen zu beschmieren. Aber für manche gehört das offenbar zu einer widerständigen Protestkultur, leider
zum BeitragPeWi
[Re]: So platt verstehe ich die Ausagen des Autors nicht. Aber da Linksliberale und Linke doch gern für sich selbst in Anspruch nehmen, über Tellerränder und Gürtellinien hinaus zudenken, ist der Hinweis sinnvoll, gelegentlich mal die eigene Vorgehensweise zu überprüfen.
Beispiel: Der Umfang der Berichterstattung zum "Dritten Reich". Im Kollegenkreis winken viele genervt mit einem "Es reicht" ab. Die wenigsten dürften "Nazis" oder sehr "rechts" sein.
Aber statt sich über solche Einstellungen mit hohem Tremolo in der Stimme zu empören und das bösen Wort "Schlußstrichmentatlität" in den Raum zu rufen, könnten sich die Verantwortlichen auch mal fragen, ob die Art und der Umfang der Berichte und Veranstaltungen wirklich sinnvoll sind.
zum BeitragDie Zunahme rechter und extrem rechter Einstellungen verhindert oder vermindert haben sie ja nicht.
PeWi
[Re]: Ich gehe davon aus, daß @Al Dente Israel meint, denn einen palästinensischen Staat gibt es bisher ja nicht - was auch an der Weigerung der Palästinenser und der übrigen arabischen Staaten liegt, sich nicht mit der Existenz Israels abfinden zu wollen.
zum BeitragPeWi
Hat Macron wirklich "die deutsche Öffentlichkeit" erregt? Oder vielleicht doch nur einen Teil der Medienschaffenden, die bestimmte Vorstellungen von Stil und Auftritt haben, die sie bei den deutschen Politikerinnen und Politikern nicht finden?
Teile der Medien hatten ja nach der Wahl Macrons versucht, seine Ehefrau zu einer neuen Jacqueline Kennedy hochzuschreiben. Das haben sie glücklicherweise bald wieder gelassen.
zum BeitragPeWi
[Re]: Ich denke schon, daß die Mehrheit der deutschen bzw. in Deutschland lebenden Jüdinnen und Juden grundsätzlich offen für den Umgang mit Andersdenkenden sind.
Aber leider gibt es unter diesen "Andersdenkenden" sehr viele, die nicht reden wollen, sondern nur brüllen oder gleich zuschlagen.
Und darunter sind nicht nur die alten und neuen biodeutschen Nazis, sondern auch eine nicht geringe Zahl der hier lebenden Muslime.
Letzteres ist nur in den letzten Jahren gerne verdrängt worden, aber vielleicht rafft sich Frau Faeser nach den Erfahrungen seit dem 7. Oktober dazu auf, die Regel außer Kraft zu setzen, daß antisemitische Vorfälle, bei denen die Täter nicht ermittelt werden können, automatisch den deutschen Nazis zugeteilt werden.
zum BeitragPeWi
[Re]: Sie übersehen, daß die "braven Beamten" nur die hier geltenden Gesetze und Vorschriften ausführen.
Bitte nicht falsch verstehen, ich finde solches Handelns genauso falsch, wie Sie. Anstatt Menschen in Not und Elend abzuschieben, die sich hier integriert haben, oder auf dem besten Wege sind, das zu tun, sollte man besser die schweren Straftäter unter Asylbewerbern und Flüchtlingen abschieben.
Aber es sind jetzt fast 10 Jahre seit der großen Flüchtlingswelle vergangen und niemand hat die Gesetze und Vorschriften geändert. Nicht die Ampel, aber auch nicht die für ihr damaliges Verhalten so gelobte Frau Merkel.
zum BeitragPeWi
[Re]: Vorab, ich bin ein sog. "Bio-Deutscher" und mit meinen 62einhalb Jahren wohl auch ein "alter weißer Mann".
Meinen Privilegien gegenüber vielen anderen Menschen bin ich mir durchaus bewußt.
Aber der Hinweis von @Schildbürger bezog sich nicht auf die Menschen, die in den Palästinensergebieten leben, sondern auf jene, die hier in Deutschland leben. Auch diese Menschen sind gegenüber ihren "Landsleuten" in Gaza oder Jericho privilegiert. Vermutlich haben viele von ihnen die deutsche Staatsangehörigkeit, eine Arbeit und fühlen sich hier grundsätzlich ganz wohl.
Wenn aus dieser Gruppe antisemitische Parolen gebrüllt werden, oder gar die Auslöschung Israels gefordert wird, dann sollten Polizei und Justiz dagegen genauso vorgehen, wie bei den REchten von Sylt.
Da darf auch keine sachlich noch so berechtigte Kritik an der Politik Israels als Ausrede herhalten. Denn diejenigen, die solche Parolen brüllen oder Räume besetzen, werden weder von den israelischen Besatzungstruppen oder Siedlern schikaniert, noch von der Armee bombardiert.
zum BeitragPeWi
" Dieses Hickhack, wer darf in den Norden Gazas? und wie gibt es Frieden mit den Palästinensern? blockiert jeden Fortschritt. Ohne Kabinett Natanjahu ginge das in Stunden oder Tagen."
Also das halte ich nun doch für etwas naiv, bei allem Respekt.
Erstens würden mit einem "Sturz" der Netanjahu-Regierung die radikalen Siedler und Araber-Hasser nicht verschwinden. Vergessen wir auch nicht, diese Regierung ging mal aus demokratischen Wahlen hervor.
Zweitens werden die muslimischen Fanatiker ebenfalls nicht durch eine Ablösung der jetzigen israelischen Regierung verschwinden.
Wie weiter unten geschrieben worden ist, man müsste der Hamas ihre Finanzquellen wegnehmen. Da wäre der "Westen" gefragt und die Regierungen müssten entsprechende Gesetze beschließen, ohne auf das Geheule der arabischen Staaten und der Banker im eigenen Land zu achten, die an solchen Geschäften zu gut verdienen.
Aber das ist, fürchte ich, auch unrealistisch.
zum BeitragPeWi
Liebe Redaktion,
zur Ergänzung und auch, wenn die Schäden an der Saar, in der Südwestpfalz und der Obermosel teilweise höher sind:
Ich wohne in einem Dorf in der Nähe von Cochem und mein Keller ist auch "gut gefüllt". Die Bundesstraße an der Mosel ist gesperrt und eventuell ist gerade eben erst der Scheitelpunkt des Hochwassers erreicht.
zum BeitragAuch die Altstad von Zell ist abgesoffen, trotz mobiler Hochwassermauern.
Wie gesagt, wir sind hier von "Katastrophen" weit entfernt, und die Leute im Südwesten sind vermutlich auch deshalb so stark betroffen, weil hier relativ kleine Gewässer gewaltig angestiegen sind.
Aber Hoteliers, Gastwirte, Ferienhausvermieter und Campingplatzbetreiber an der Mosel können das Pfingstgeschäft dieses Jahr abschreiben. Nach einem wetterbedingt auch nicht tollen Ostergeschäft noch ein Schlag ins Kontor.
Und die leben davon. Sollte man vielleicht mal im Hinterkopf behalten, auch und gerade als Nichtbetroffene.
PeWi
[Re]: Nein, das ist nicht "gut so". An Universitäten sollen die Leute ihr Fach studieren und lernen, wie man wissenschaftlich arbeitet und(nach-)denkt.
Sie sind nicht dazu da, die meiste Zeit in irgendwelchen politischen Gruppen herumzuhängen und Erfahrungen in der politischen Arbeit zu sammeln und zu netzwerken, bis es dann egal ist, ob der Abschluß erreicht wurde, weil man/frau über diese Netzwerke an einen gut bezahlten Posten im politiknahen Bereich kommt.
Ricarda Lang und Kevin Kühnert, oder 20 Semester, wie bei Andrea Nahles, sollten die Ausnahme bleiben. Ebenso sollte man sich an einigen Fakultäten überlegen, ob man weiterhin den Leuten den Doktortitel so nachschmeißt, wie bisher.
Daß heißt nicht, sich nicht politisch zu engagieren. Aber es sollte im Rahmen bleiben. Da hilft ein Blick auf Nicht-Akademiker, die im Alter der Studierenden schon länger Beruf und Freizeit/politisches Engagement unter einen Hut bringen müssen.
zum BeitragPeWi
[Re]: Wer bestreitet den Studentinnen und Studenten das Recht, sich politisch zu engagieren?
Aber muß das die widerrechtliche Besetzung von Räumen in Universitäten einschließen?
Ich finde, nein. Erst recht, wenn man, wie ich es tue, sich Ihrer Ansicht anschließt, das es zur Aufgabe der Universitäten gehört, "zu lehren, wie man eine wirklich tief fundierte Position" erreicht.
Mit Besetzungen oder dem Niederbrüllen von Leuten, deren Ansichten einem nicht passen, sicher nicht.
Und auch nicht, indem man sich so sehr auf das politische Engagement konzentriert, daß dabei der Abschluß des Studiums nicht mehr erreicht wird.
zum BeitragPeWi
[Re]: Auf Ihre Frage an @ Warum_denkt keiner_nach möchte ich Ihnen nur nochmal schreiben: Kinder sind keine Ware, die man sich kauft, nur, weil man über das nötige Kleingeld hat.
Ich weiß auch nicht, ob Leihmütterkinder wirklich stärkeren seelischen Belastungen ausgesetzt sind. Aber es gibt meines Wissens schon Berichte, das manche Adoptivkinder ihre leibliche Mutter kennenlernen möchten, und das zu Konflikten mit den Adoptiveltern führen kann, nicht muß.
Ich weiß nicht, wie ich reagiert hätte, wenn mir meine Eltern gesagt hätten, weil meine Mutter keine Kinder bekommen konnte, hätten sie eben das Sperma meines Vaters einer Leihmutter eingepflanzt und die dafür bezahlt.
zum BeitragPeWi
[Re]: Wie kommen Sie zu dem Schluß, daß mit dem Verweis auf den arabischen Sklavenhandel "die europäische und die amerikanische Rolle kleingeredet" wird.
Daß mag es bei den von Ihnen genannten "rechten Deppen" geben, aber ich glaube, von denen sind Mitforisten, wie @ JimHawkins, Encantado oder Perkele meilenweit entfernt.
Ich könnte den Spieß umdrehen und behaupten, der arabische Sklavenhandel werde in manchen linken Kreisen ignoriert oder kleingeredet, weil die arabischen Länder dort auch nur als Opfer des kapitalistisch-imperialistischen Westens gesehen werden.
zum BeitragUnd von dieser "Opfererzählung" möchten manche sich ungern trennen, weil es ihre Gewissheiten ins Wanken bringt.
Sieht man ja auch bei aktuellen Debatten um den Nahen Osten, wo der muslimische Judenhass auch teilweise krampfthaft ignoriert wird.
PeWi
[Re]: Vielleicht tue ich Ihnen jetzt Unrecht, aber mir fällt beim Lesen Ihres Beitrags auf, daß das Kind, und welche Folgen es für es haben könnte - nicht muß - die Frucht einer Leihmutterschaft zu sein, gar nicht vorkommt.
Für mich ist es ein Unterschied, ob ein Kind zu Adoption freigegeben wird, weil die leiblichen Eltern es nicht aufziehen können, oder wollen, oder ob es gezielt gezeugt wird, um es dann an seine dafür bezahlenden Eltern verkauft zu werden. Denn nichts anderes ist das, egal, ob die Eltern gleichgeschlechtlich sind, oder nicht.
Bei allem Verständnis für den Wunsch nach Gleichberechtigung und nach dem Glück, ein Kind zu haben und aufziehen zu können: Es gibt keinen Rechtsanspruch darauf, Eltern zu sein, und Kinder sind keine Ware.
zum BeitragPeWi
[Re]: Nach meinem subjektiven Eindruck wurde und wird die Politik Israels in den besetzten Gebieten in Deutschland und anderen Demokratien immer wieder kritisiert, oft auch scharf und deutlich. Bei manchen Kommentaren hier im Forum habe ich sogar den Eindruck, für die Autoren ist die Regierung Netanyahu, weil "faschistisch", ein größeres Problem, als die Hamas, oder der Iran.
Es ist also keineswegs so, daß im weiteten Sinne "propalästinensischer" Protest nicht möglich ist.
Aber wieso die Räumung von besetzten Räumen "Diskriminierung" sein soll, oder Ausdruck fehlender demokratischer Gesinnung, kann ich nicht nachvollziehen. Das klingt für mich nach dem bei manchen linken vorhandenen "Missionseifer": Man glaubt, auf der richtigen Seite zu sein und die "Zusammenhänge" erkant zu haben. Das legitimiert dann, sich über die Niederungen von Recht und Gesetz hinwegzusetzen, und wenn eine Univerwaltung oder die Polizei dennoch auf Einhaltung dieser Gesetze besteht, ist der Vorwurf von Diskriminierung und Unterdrückung schnell da.
Es gibt aber kein Grundrecht auf Besetzung von Gebäuden, egal aus welchen Motiven.
Und unabhängig davon, ob das jetzt auf alle "Uni-Besetzer" in Deutschland oder den USA zutrifft, gab es genug Zitate aus diesen Gruppen, die ziemlich unschön waren.
Daß Gaza das "größte Flüchtlingscamp" ist, dafür tragen neben der Hamas und ihren Anhängern auch die übrigen arabischen Staaten eine gehörige Mitverantwortung. Sie hätten seit Jahrzehnten etwas tun können, um die Lage der Flüchtlinge zu verbessern.
zum BeitragUnd angesichts der Enge in Gaza die geräumten israelischen Siedlungen dort niederzubrennen, anstatt sie für eigene Zwecke zu nutzen, zeugt auch nicht von allzu großer Vernunft.
PeWi
[Re]: Vermutlich waren meine Eltern, Jahrgang 1926 bzw. 1927, eine Ausnahme für ihre Generation, aber für sie waren Autos immer nur Fortbewegungs- und Transportmittel, kein Statussymbol.
Und als "jünger" wollten sie auch nicht darstellen. Daher haben sie ihren letzten Wagen, einen Caddy, gekauft, um sich im Alter das Ein- und Aussteigen zu erleichtern.
zum BeitragMein Vater meinte: "Das ist ein begehbarer Kleiderschrank, der auch fahren kann".
Aber eventuell gilt ein Caddy hier ja auch schon als "SUV".
Und noch was: Wer einen Rollator braucht, braucht in der Regel jemanden, der den ein- und auslädt.
Also bitte etwas mehr Realitätssinn, bei allem Verständnis für Ihren Ärger über überdimensionierte "Geltungstriebwagen".
PeWi
Was ich nicht verstehe, ist, wie Herr Ullrich zu dem Schluß kommt, die pauschale Zuordnung aller Pro-Palästina-Demonstrationen als "pro-Hams" sei "implizit rassistisch". Aber eventuell fehlen mir die Kenntnisse der in der Diskussion üblichen Definitionen.
Was mich ebenfalls irritiert: Im ganzen Interview kommt die Rolle des Islam als verbindendes Element überhaupt nicht vor. Dabei sollte doch spätestens seit den Demos gegen die Mohammed-Karikaturen klar sein, daß sich viele Muslime auch als Teil einer weltumspannenden Glaubensgemeinschaft sehen, die sich auch weltumspannend "beleidigt" fühlt.
Diese Empfindlichkeit zusammen mit dem nicht zu unserem "westlichen" Vorstellungen passenden Definition von "Ehre", könnte auch eine Erklärung für die Radikalität der Demonstrierenden sein.
zum BeitragUnd die Neigung, sich lieber als "Opfer" zu sehen, anstatt nach Fehlern im eigenen Verhalten oder in der eigenen "Community" zu suchen.
PeWi
[Re]: Also, ich kann nicht erkennen, daß @ Jim Hawkins sich bei dem Thema "verrennt", oder nur schwarz und weiß kennt. Und schon gar nicht, daß er alle Muslime unter Generalverdacht stellt.
Ich finde seine Beiträge abgewogen, aber eben auch klar und deutlich. Daß er bei Themen wie diesem hier auch Punkte anspricht, die Teile der Linken viele Jahre nicht wahrhaben wollten, mag sein. Aber manche "Biodeutschen" möchten sich ja auch nicht zu genau danach erkundigen, was ihre Groß- oder Urgroßväter damals "im Osten" so getrieben haben.
Und da Muslime ja auch nur ganz normale Menschen sind, gibt es unter Ihnen eben auch politische und religiöse Fanatiker.
Da sind sich die Pro-Kalifat-Rufer und die "Wir sind das Volk"-Rufer der AfD ähnlicher, als beiden lieb sein dürfte.
zum BeitragPeWi
[Re]: Was genau meine Sie mit "vom gemeinsamen Leben ausgeschlossen werden"?
Selbstverständlich gibt es Vorurteile und Diskrimierungen der beiden von Ihnen genannten Gruppen, leider.
Aber es gibt eben auch Muslime, die an ihrer traditionellen Lebensweise festhalten und sich damit selbst von der sie umgebenden nicht-muslimischen Gesellschaft ausschließen.
zum BeitragPeWi
[Re]: In der Filiale in Mainz, die jetzt geschlossen wird, habe ich die von Ihnen beschriebenen Zustände allerdings nie angetroffen. Auch nicht im schon vor Jahren geschlossenen Karstadt, für dessen sehr gut ausgestattete Elektroabteilung es keinen adäquaten Ersatz gibt.
Und das Angebot an guten, aber preiswerter Kleidung beschränkt sich künftig auf C&A, SinnLeffers und P&C sind mir oft schlicht zu teuer. Ich gehöre leider zu der aussterbenden Art, die Kleidung gerne vor dem Kauf anprobieren möchte.
Ein Kernproblem der letzten Jahre war das Benko-Konzept, das durch überzogene Mieten zuviel Geld aus den Kaufhäusern abgezogen hat. Daß die Gläubiger da nicht nachgeben wollen, um möglichst viel ihrer Kohle zu retten, ist verständlich, aber auch kurzsichtig.
zum BeitragPeWi
[Re]: Natürlich gabe es im Baltikum immer ein russische Minderheit. Aber der heutige Anteil der Russen an der Bevölkerung dieser Länder ist eine Folge der sowjetischen Politik seit 1945.
Natürlich sind die damals dort Angesiedelten heute Rentner, aber warum haben ihre Kinder und Enkel denn nicht, oder unzureichend lettisch gelernt?
Könnte ja auch mit einer Einstellung zu tun haben, sich als eine Art "Herrenvolk" zu sehen, dessen Sprache die "Eingeborenen" gefälligst zu können haben.
Nebenbei, es gab schon im 19. Jahrhundert massive Versuche, das Baltikum und Finnland zu "russifizieren", eine Folge des Panslawismus und großrussischem Nationalismus.
Wir können gerne darüber diskutieren, ob die Maßnahme wirklich sinnvoll ist. Aber die Vorgeschichte gehört dazu, denn die Russen sind nicht nur Opfer eines lettischen Nationalismus.
zum BeitragPeWi
[Re]: Es hat damit "zu tun", daß, wie so oft im Leben, mit zweierlei Maß gemessen wird.
Hier eine wütende Demo nach der anderen, die jüdischen Kommilitoninnen und Kommilitonen werden bedroht, oder fürchten das.
Aber über die teilweise erbarmungslose Unterdrückung der Uiguren, deren Kultur ausgelöscht werden soll, ähnlich, wie in Tibet, da gab und gibt es keine Demonstrationen, auch nicht von der muslimischen Seite, die doch sonst gerne auf die Straße gehen, wenn sie meinen, irgendwo in der Welt würde ihr Glaube "beleidigt".
Und die auf der Columbia studierenden Chinesinnen und Chinesen werden auch nicht in "Kolektivhaftung" genommen, anders als die jüdischen.
Was zu begrüßen ist, aber es sind eben die Doppelstandards, die man auf linker Seite doch sonst eher Konservativen und Liberalen vorwirft.
zum BeitragPeWi
[Re]: Ich lese die FAZ regelmäßig und kann mich nicht erinnern, da etwas gelesen zu haben, worin die Afd als satiskations- oder gar hoffähig bezeichnet worden ist.
Im Gegenteil, es gibt mehrere Journalisten, die sehr scharf über Tun und Treiben der Partei berichten.
Richtig ist allerdings, daß in den Foren von faz.net eine sehr rührige AfD-nahe "Betriebskampfgruppe" unterwegs war, die Debatten oft sehr mühselig gemacht. Vielleicht einer der Gründe, warum zusammen mit den neuen Layout die Zahl der kommentierbaren Artikel stark eingeschränkt worden ist.
zum BeitragPeWi
"Denn jede Sprache ist ein Zugewinn – ein Tor zur Welt"
Im Prinzip ja, nur scheint es bei Teilen der russischen Minderheit in den drei baltischen Staaten mit der Bereitschaft nicht weit her zu sein, die Sprache des Landes zu erlernen, in dem sie leben. Sie lehnen den von Ihnen geschriebenen Satz also auch ab.
Seit der Unabhängigkeit der baltischen Staaten sind gut 30 Jahre vergangen, genug Zeit, die Landessprache zu lernen.
Außerdem sind die dort lebenden Russen einst mit dem Ziel dort angsiedelt worden, die Länder zu "russifizieren". Das trägt auch dazu bei, daß sie mit Mißtrauen betrachtet werden.
zum BeitragPeWi
[Re]: "Botschaften und deren Gelände sind neutrales Territorium gemäß Völkerrecht. Ein Angriff auf diese Einrichtungen stellt einen Rechtsbruch dar."
Grundsätzlich völlig richtig, aber am Beginn der Geschichte der islamischen Republik Iran stand ein ähnlich heftiger Bruch dieses Rechts: Die Besetzung der US-Botschaft und die Geiselnahme ihrer Insassen.
Seitdem ist Iran eine der führenden Mächte hinter dem islamischen Terrorismus.
Und während es dabei fast immer um willkürliche Angriffe auf unschuldige Menschen geht, zielte der israelische Angriff in Damaskus auf einen hohen Repräsentanten dieses verkommenen Regimes.
Da wundere ich mich schon etwas, mit vieviel Verve hier einige für die Einhaltung strengster rechtlicher Regeln gegenüber diesen Leuten eintreten.
Israel hat in den 50er und 60er Jahren einige Holocaust-Täter liquidieren lassen, sowie einige deutsche Wissenschaftler, die die Araber bei der Entwicklung von Fernraketen unterstützt haben. Rechtlich "sauber" war das vermutlich nicht. Aber würden Sie das genauso scharf verdammen, wie den Angriff auf das Konsulat?
zum BeitragPeWi
[Re]: Der Angriff auf das Gebäude in Damaskus richtete sich gezielt gegen hochrangige Terrorhelfer des iranischen Regimes. Die sich im übrigen einen Dreck um Recht und Gesetz scheren.
"Üb' immer Treu und Redlichkeit" ist schön, und es wäre gut, wenn sich alle daran hielten. Aber manchen Zeitgenossen kann man eben nicht anders beikommen.
Und selbst wenn dabei Unbeteilgte verletzt oder getötet worden sind, es war immer noch ein gezielter Angriff, während die Iraner gewissermaßen mit der "Mutter aller Schrotflinten" willkürlich auf Israel geballert haben und dabei ganz bewußt auch Zivilisten töten wollten.
zum BeitragPeWi
[Re]: Unabhängig davon, ob die Ausladung gerechtfertigt war, oder nicht: Jüdische und queere Menschen sind Menschen wie Sie und ich.
Daher können sie auch Fehler machen und unsinnige Dinge sagen. oder eine Ansicht vertreten, die andere falsch und empörend finden.
Dafür müssen sie dann gegebenenfalls die Konsequenzen tragen - auch "ausgerechnet" in Deutschland.
Frau Fraser hat sich in einem Interview mit der FR darüber empört, daß man sie als Mitglied der "New School" ausgeladen habe, eines Instituts, in dem einst vor den Nazis geflohene jüdische Wissenschaftler Aufnahme gefunden hatten.
Als ob das die nachfolgenden Generationen davor bewahren würde, auf intellektuelle oder politische Abwege zu geraten.
zum BeitragPeWi
[Re]: Wieso wird durch die Entscheidung der Uni Köln die Meinungsfreiheit eingeschränkt?
Frau Fraser kann ihre Ansicht zum Nahostkonflikt doch weiter vertreten, ich gehe mal davon aus, dass die Medien auch darüber berichten werden, falls Frau Fraser sich persönlich zu der Ausladung äußert.
Und es gibt seit Jahren in Deutschland Gesetze, die bestimmte "Meinungen" unter Strafe stellen. Deshalb hat Höcke gerade wieder ein Verfahren am Hals.
Ist das für Sie auch eine Einschränkung der meinungsfreiheit, daß jemand Ärger bekommt, weil er NS-Parolen benutzt.
Im übrigen hat die Universität als Veranstalter ja eine Art "Hausrecht" und darf entscheiden, wer in ihren Räumen spricht..
zum BeitragPeWi
Ob es wirklich so eine gute Idee ist, Herr Bax, Judith Butler noch als "Koryphäe" und "Kronzeugin" in dieser Angelegenheit zu benennen? Nach allem, was Sie in letzter Zeit zum Thema "Nahost" gesagt hat?
Ich weiß nicht, ob solche Links hier erlaubt sind, aber eine Gegenmeinung zu Herrn Bax vertritt Jürgen Kaube von der "FAZ"
www.faz.net/aktuel...aser-19635819.html
zum BeitragPeWi
[Re]: Richtig, wobei ich diese Leute lieber als "Terroristen" bezeichne, denn als "Kämpfer".
Aber meines Wissens schützt der Aufenthalt in einem zivilen Krankenhaus nicht davor, von der gegenseite gefangengenommen zu werden.
Aus welchen Gründen 200 Mann gestorben sind, weiß ich nicht, aber immerhin hat die in manchen Augen ja ach so böse israelische Militär die übrigen 600 nicht einfach erschießen lassen, wie es in früheren Zeiten mit Partisanen gemacht worden ist.
zum BeitragPeWi
[Re]: Ganz herzlichen Dank für diese klare Aussage!
Diese Richtung linker Politik stört mich schon länger. Einerseits werden die Ansprüche des/der Einzelenen gegenüber dem Staat, oder den Steuerzahlern, immer mehr erweitert, was nicht immer falsch ist.
Andererseits wird den Empfängern solcher Leistungen keinerlei Eigenverantwortung mehr zugemutet.
Woran liegt das?
An der Vorstellung, nur "Verhältnisse" und "Strukturen" seien für Erfolg und Scheitern des menschen verantwortlich, nicht auch dessen eigene Entscheidungen?
Oder geht es nur darum, Stellen für das eigene Klientel zu schaffen?
zum BeitragPeWi
[Re]: Eine Frage. Sind die 2-3000 € inklusive Austausch der vorhandenen Toilette?
Und wie kommt das Biogas zum Herd, der eventuell auch erst einmal gekauft werden muss?
Ich habe im Haus, das ich von meinen Eltern geerbt habe, 2 Toiletten und zwei voll funktionsfähige Elektroherde. den 2ten Herd benötige ich nicht wirklich, aber ich nehme an, das auszutauschen, würde mich mehr als "nur" (Sie haben's ja offenbar) 3000 € kosten.
Hinzu kommt noch, ob das Biogasklo in die bestehenden Bäder passt, ich weiß nicht, wieviel Platz die brauchen.
zum BeitragPeWi
[Re]: Interessant finde ich auch, daß die AfD nach meinem Eindruck mit der üblichen Jammerei, Verharmlosung und Versuchen, Correctiv als unglaubwürdig, weil im Auftrag der Bundesregierung handelnd darzustellen, erst begonnen hat, als die Demonstrationen bundesweit, über Tage und selbst in kleinen Orten stattfanden.
Zuerst hatte Frau Weidel ja ihren "Persönlichen" gefeuert, weil der zu dem Treffen gegangen war.
Aber als sich dann zeigte, welche unerwartete Breitenwirkung der Bericht hatte, sind sie umgeschwenkt.
Wobei die Diskussionen in diversen Foren wieder zeigen, daß diese Leute in ihrer eigenen Welt leben, wohin Argumente nicht mehr durchkommen.
Das Problem würde auch ein AfD-Verbot nicht lösen.
zum BeitragPeWi
[Re]: Ihrer Darstellung der Vorgeschichte will ich nicht grundsätzlich widersprechen, aber eine Crux dieser Vorgeschichte ist meiner Ansicht nach doch, daß die wichtigsten Entscheidungen vor der Gründung Israels, die Balfour-Deklaration, die Übertragung des damaligen "Palästina" an Großbritannien, wie auch der Teilungsplan beschlossen worden sind, ohne die dort lebende arabische Bevölkerung jemals zu fragen.
Auch nicht, ob sie die jüdischen Displaced Persons aufnehmen wollten. Die dortigen Muslime waren vermutlich in der Mehrzahl antisemitisch, das könnte aber auch mit der Sorge zusammenhängen, die Juden wollten sie "überfremden" und vertreiben. Kennen wir bei uns unter dem Stichwort "Bevölkerungsaustausch" ja auch.
Es gibt da noch die Geschichte, Ibn Saud habe Truman gefragt, warum man die Displaced Persons nicht in Teilen Deutschlands unterbringe und die da lebenden Deutschen umsiedle. Die seien doch die Schuldigen am Holocaust gewesen, nicht die Palästinenser.
Darauf habe Truman geantwortet, er könne die Argumentation zwar nachvollziehen, aber die Juden wollten leider nun einmal nach Palästina.
zum BeitragPeWi
[Re]: Für mehr Gelassenheit wäre ich auch. Allerdings haben nach meinem persönlichen Eindruck jene "Gender-Leute", die jegliche Kritik an diesen nun einmal künstlichen Sprachformen und die Weigerung, dies als der Weisheit letzten Schluß zu sehen, in Bausch und Bogen und in die mehr oder weniger "faschistische" Ecke verdammt haben, zur Verschärfung der Debatte beigetragen.
zum BeitragPeWi
[Re]: "Der Staat" sind keine Aliens, die die Herrschaft an sich gerissen haben, sondern das sind wir alle, die in diesem Land leben.
Und die die Einrichtungen des Staates, darunter auch die Sozialkassen, mit ihrem Steuergeld finanzieren.
Daher halte es nicht für verwerflich, wenn Leute wieder eine Arbeit bekommen und damit der Staat, also "wir", Geld spart.
zum BeitragPeWi
[Re]: Nur zur Ergänzung und Erinnerung: Das Geld, das Arbeitslose für ihren Lebensunterhalt bekommen, fällt nicht vom Himmel. Es sind die Steuergelder derjenigen, die arbeiten, völlig unabhängig davon, ob unsere Steuergesetze jetzt vernünftig oder gerecht sind.
Daß dann diejenigen, die arbeiten und Steuern zahlen, oder zumindest ein Teil davon, erwarten, daß jene, die arbeiten könnten, grundsätzlich bereit sind, das zu tun und dafür eventuell auch Ärgernisse, wie einen Umzug oder einen längeren Weg zur Arbeit in Kauf nehmen, halte ich für völlig normal und auch nicht ganz "unwichtig".
zum BeitragPeWi
[Re]: Wollen denn die Gender-Befürworter nicht auch eine normierte Semantik für die gesamte Sprachgemeinschaft festlegen? Und sind die Befürworter nicht auch "Einzelpersonen"?
Eventuell sogar noch mehr "Einzel" als die Gender-Ablehner, wenn die Umfragen stimmen, daß über 80% der Bevölkerung das Gendern ablehnen.
Es könnte vielleicht helfen, wenn beide Seiten aufhörten, der anderen immer gleich die schwärzesten Absichten zu unterstellen.
Ich sehe und verstehe die Absicht hinter dem Gendern durchaus positiv, halte aber die praktizierte Lösung, wie einst das Binnen-I, für etwas Künstliches, den Sprachgewohnheiten Aufgepfropftes und nichts mit der Zeit Gewachsenes.
zum BeitragPeWi
[Re]: Das ist richtig und iat mir durchaus bewußt. Aber ich frage mich weiterhin, wieso bei einer Minderjährigen solche Aufnahmen ohne Zustimmung der Eltern gemacht werden konnten.
zum BeitragPeWi
Ob die Filme "früher" besser waren, kann ich nicht beurteilen, ich bin kein Film-Fan.
Aber richtig ist, daß in den 70er und 80er Jahren sehr oft ganz oder teilweise nackte Frauen gezeigt worden sind, obwohl es für die Handlung des Films keineswegs notwendig war. Sicher, damals war "sexuelle Befreiung", oder "sexuelle Revolution", aber oft erscheint mir das nur ein Vorwand gewesen zu sein.
Als Alice Schwarzer, Inge Meysel und andere Frauen den STERN wegen seiner sexistischen Titelbilder verklagten, habe ich, wie viele andere, den Kopf geschüttelt. Aber Jahre später habe ich mehrere Jahrgänge der Zeitschrift aus den 70ern auf der Suche nach einem Artikel durchgeblättert. Und auf der Mehrzahl der Titel war eine mehr oder weniger nackte Frau, obwohl es nicht nötig gewesen wäre. Ich ging danach still aus der Bibliothek und leistete innerlich Abbitte bei Schwarzer und ihren Mitstreiterinnen.
Aber eines verstehe ich nicht: Wieso konnte Nastassja Kinski sich nicht gegen die Nacktfotos wehren? Und war ihre Mutter nicht am Set?
zum BeitragPeWi
[Re]: Ich habe keine Erfahrung im unauffälligen Entsorgen von Kriegswaffen, aber hätte sie die Teile nicht in Einzelteile zerlegen und die nach und nach "unauffällig" irgendwo im nicht gerade kleinen Berlin wegwerfen können? Immerhin hat sie gut 30 Jahre unbehelligt leben können. Hier in Mainz hat sich seit einigen jahren die Unsitte eingebürgert, Säcke mit Hausmüll neben öffentliche Papierkörbe zu stellen, oder einfach "in die Botanik" zu schmeißen. Würde mich wundern, wenn das in Berlin nicht auch vorkommt.
Sie hätte sich ja auch einfach stellen können. Aber so weit ging die "Distanzierung" dann wohl doch nicht.
zum BeitragPeWi
[Re]: Ist es wirklich immer "Verzweiflung", oder spielt da nicht auch eine politisc hmotivierte grundsätzliche Abneigung gegen "Großkonzerne" als antikapitalistisches linkes Feindbild an sich eine Rolle?
Und wenn Sie "Selbstjustiz jeder Art" verurteilen, würde ich Leute, wie die Täter von Grünheide, nicht mit dem in der Regel positiv besetzten Begriff "Aktivist" benennen.
zum BeitragPeWi
[Re]: "Politische Neutralität" könnte zumindest bedeuten, daß in den Artikeln selbst die Fakten dargestellt werden, und die Bewertungen und Meinungen in den Kommentaren, wo sie auch hingehören.
Die Leute von Correctiv dürften gewusst haben, daß die Rechten ihre politischen Ansichten und auch ihre Geldquellen dazu nutzen würden, die Glaubwürdigkeit der Recherche zu unterhöhlen.
Da ist saubere Arbeit oberstes Gebot. Und wenn tatsächlich das Wort "Deportation" bei dem Treffen nie gefallen ist, lässt man es besser weg, auch wenn "Remigration" in dem Zusammenhang teilweise genau das meint.
Im Kampf gegen ganz rechts wird das im Eifer des Gefechts manchmal vergessen, denn man gehört ja zu den "Guten" und streitet auch für "das Gute".
zum BeitragPeWi
[Re]: Es ist anzunehmen, daß die Demos bei den wenigsten AfD-Wählern einen Sinneswandel bewirken.
Aber wenn man die absurden "Argumente" anschaut, mit denen diese Kreise die Ergebnisse der Correctiv-Recherche und die Demos kleinzureden versuchen, da sehe ich schon deutlich getroffene Hunde.
Da wird das Correctiv-Team wahlweise von George Soros oder der Bundesregierung bezahlt, die Recherche war eine "Auftragsarbeit" und wurde zu dem Zweck und zu diesem Zeitpunkt veröffentlicht, um von den Umfrageergebnissen der Bundesregierung abzulenken.
Diejenigen, die Demonstrieren sind entweder "Linksextremisten", die auch immer die Veranstalter sind, "Großstadtpöbel" oder dazu abkommandierte Angestelle des Staates.
Phantasie haben sie ja.
Und auf dem erzkatholischen Portal kath.net tobt das "gläubige Volk", weil der Trierer Bischof Ackermann auch lieber auf solche Demos geht, anstatt den kirchpolitischen Sprecher der AfD-RLP zu empfangen, damit der ihm erklären kann, wie christlich seine Truppe doch sei - und den "Herrn Bischof" auch dafür abzukanzeln, daß er "mit Linksradikalen und Abtreibungsbefürwortern" demonstrieren geht.
zum BeitragPeWi
[Re]: Es liegt aber auch beim Stadt/Land-Unterschied wie so oft im Leben an der Bereitschaft der Leute, ihr Verhalten wenigstens zu überdenken. Als ersten Schritt zu einer Änderung hin.
Im seit Urzeiten von der CDU "regierten" Landkreis Cochem-Zell hat die Kreisverwaltung mit Zustimmung des Kreistags das ÖPNV-Angebot gewaltig ausgeweitet. Auf vielen Strecken fährt mindestens stündlich ein Bus, auch abends und an den Wochenenden. Je nachdem, wo man lebt, hat man auf Teilstrecken sogar nooch engere Taktzeiten. Und ganze neue Verbindungen gibt es auch.
Aber was tut "das Volk"?
Meckert über die in einigen Fällen mißglückte Taktung und sich verpassende Anschlüsse - und über die leeren Busse, die aber auch deshalb leer sind, weil man weiter selbst Strecken von wenigen hundert Metern mit dem eigenen PKW fährt.
Ich werde zwar weiter zum Einkaufen zu Fuß zum Supermarkt im Nachbarort laufen, Bewegung muss sein. Aber zurück mit vollen Einkaufstaschen werde ich künftig öfter den Bus nehmen.
Es ist schon so, daß die Grünen gerne das Autofahren durch bestimmte Maßnahmen unattarktiv machen wollen. Das geht auch relativ schnell (Parkgebühren anheben, Parkplätze abbauen, eine Fahrspur nur für Radler, statt PKW). Aber bei Dingen, die mehr Zeit brauchen, scheint es manchmal am Engagement zu fehlen, eventuell auch, weil man mit unfertigen Projekten vor der eigenen Klientel nicht so glänzen kann, wie mit schon beschlossenen höheren Parkgebühren.
zum BeitragPeWi
[Re]: Ich kenne die Intentionen von @Mia R nicht, aber die finanzielle Situation einer Bevölkerungsgruppe mit der anderer zu vergleichen, ist nicht automatisch ein "ausspielen".
Mit dem Vorwurf läuft man auch Gefahr, sich dem Verdacht auszusetzen, man wolle die Debatte abwürgen.
In dem Haus, wo ich wohne, leben viele Migranten, aber auch "biodeutsche Rentner". Letztere mögen finanziell besser dran sein, als MiaR's Großeltern, aber auch da höre ich Unverständnis und Ärger über die Gelder, die den Flüchtlingen direkt oder indirekt zur Verfügung stehen. Die Mieten hier sind auch nicht ohne.
zum BeitragDas mag kleingeistig und herzlos erscheinen, aber diese Rentner gehören oft noch zu der Generation, die sich ihren Lebensstandard hart erarbeitet haben, ohne staatliche Zuschüsse.
Auch der portugiesische Nachbar, der sich als Gerüstbauer seine Gesundheit ruiniert hat und Flaschen sammeln muß, weil die Rente nicht reicht, sieht den Umfang der Leistungen für Flüchtlinge und Migranten eventuell auch kritischer als Sie.
Man könnte das eventuell zum Teil entschärfen, wenn Flüchtlinge und Migranten schneller arbeiten dürften, aber das ist leider politisch nicht gewollt.
PeWi
[Re]: "Plagiätchen"? Na, ich weiß nicht. Es mag nicht so schlimm gewesen sein, wie bei Guttenberg, aber sie hat ihren Doktortitel verloren und trat als Bundesbildungsministerin zurück.
Die erste Kommission, die ihre Arbeit geprüft hatte, wurde zwar vor allem wegen der Befangenheit der Prüfenden kritisiert, aber offenbar hat ja die "zweite Runde" ergeben, daß die Verstöße doch schlimmer gewesen sind, sonst hätte sie den Titel noch.
Merkel mag sich im Fall Guttenberg falsch verhalten haben, aber daß die SPD sich gegenüber Frau Giffey so verhält, als sei nie etwas gewesen, kann man durchaus kritisch sehen.
zum BeitragPeWi
[Re]: Nur nochmal zur Erinnerung: Auslöser all' der Dinge, über die wir hier gerade diskutieren, waren die Massenmorde der Hamas und die teilweise begeisterte Zustimmung dazu in Teilen der muslimischen Community.
Nach dem 7. Oktober wurden israelische Fahnen von privaten und öffentlichen Gebäuden heruntergerissen und die Zahl der antisemitischen Starftaten ist springhaft angestiegen.
Lehrkräfte berichten, daß mit Teilen ihrer muslimischen Schüler eine sachliche Debatte nicht mehr möglich ist.
Sehen Sie da keine "Einseitigkeit"? Ich habe auch nicht den Eindruck, daß über das Leid der palästinensischen Zivilbevölkerung nicht ausreichend berichtet wird.
Was die Exmatrikulation des Schlägers angeht, mag es dafür keine rechtliche Grundlage geben. Aber die Forderung, dies künftig zu ermöglichen, oder zu sagen, so jemand fehle für ein Studium die nötige Reife, ist meiner Meinung nach durch die Meinungsfreiheit gedeckt - ebenso, wie Ihre Sicht der Dinge.
Da unsere Ansichten offenbar sehr verschieden sind, würde mich Ihre Meinung zu den hier beschriebenen Störaktionen durch Drohungen und Niederbrüllen schon interessieren.
zum BeitragPeWi
[Re]: Schavan, Guttenberg oder Koch-Mehrin haben ihre Ämter verloren und ihre politische Karriere ist vorbei. Trotz tatsächlichem oder angeblichem "Kleinreden".
Während die "arme Frau Giffey" nach wie vor in Amt und Würden ist. Zwar nicht in dem Amt, das sie hatte, als die Debatte um ihre Diss begann, aber sie ist nach wie vor "gut im Geschäft".
Und zur ihrem Fall gehört auch die Ungeheuerlichkeit, daß ihre Doktormutter anfangs sogar problemlos in das Gremium berufen werden konnte, das die Arbeit prüfen sollte. Die Betreuer der kritisierten Arbeiten sind ja bisher immer heil aus den Affären herausgekommen, was auch nicht für den Wissenschaftsbetrieb spricht. "Kleinrederei" sehe ich eher dort.
Was Frau Weidel angeht: Haben Sie die Arbeit gelesen und die kritisierten Stellen geprüft?
Eventuell ist an den Vorwürfen ja auch nichts dran, ähnlich, wie bei Frau Föderl-Schmid.
Ich denke, es ist an der Zeit, die Aussagen der selbsternannten Plagiatsjäger zunächst gründlich zu prüfen, bevor man als Journalistin oder Journalist ein Faß aufmacht. Dann hätte der Fall Föderl-Schmid doch noch etwas Gutes bewirkt.
Und das einzige "Muster", das ich erkenne, ist Ihre Neigung, Kungelei nur bei den Personen zu vermuten, deren politische Richtung sie nicht teilen.
zum BeitragPeWi
Liebes Redaktionsteam. Warum werden Leute, die diejenigen einfach nur niederbrüllen, deren Meinung ihnen nicht passt, immer noch mit dem grundsätzlich positiv besetzten Begriff "Aktivistin" oder "Aktivist" bezeichnet und so quasi "geadelt".
Es ist doch ganz eindeutig, zumindest für mich, daß diese Leute keine ernsthafte Diskussion wollen, sondern ausschließlich ihre einseitige Sicht der Dinge zu Wort kommen lassen wollen.
Das hat mit einer seriösen Debattenkultur, wie sie in einer Demokratie üblich sein sollte, nichts mehr zu tun.
Ich hätte mir daher auch gewünscht, daß Herr Knipphals das ebenfalls klar ausdrückt. Seine letzten Sätze sind ein Herumlavieren.
zum BeitragPeWi
Vielen Dank für den sehr informativen Artikel.
Viel Lärm um Nichts, und man kann nur hoffen, daß auch andere diese Informationen zur Kenntnis nehmen, auf daß die "Reputation" des selbsternannten Plagiatsjägers ordentlich ramponiert werde.
Scheint ja nicht nur rechtsdrehend, sondern auch ziemlich überheblich zu sein, letzteres aber wohl eher grundlos.
zum BeitragPeWi
[Re]: Lassen Sie mich raten: Sie arbeiten in einem Bereich, der von den Corona-Maßnahmen so gut wie gar nicht betroffen war. Außer Masken tragen und sich miteinander beim Homeoffice abwechseln (?)
Es ist ja immer bequemer, anderen den Gürtel enger zu schnallen, und das eventuell noch mit einem vermeintlich höheren Zweck positiv aufzuladen. Bei Ihnen der Kampf gegen den Klimawandel, bei den Wirtschaftsnahen die "Wettbewerbsfähigkeit" oder "Sicherung von Arbeitsplätzen".
Natürlich musste niemand "verhungern", aber die finanziellen Verluste konnte nicht jeder verkraften, der im Tourismusbereich sein Geld verdient hat.
zum BeitragUnd wer als Selbständiger im Bereich Bildung-/Weiterbildung arbeitete, schaute auch in die Röhre, weil etwa die Volkshochschulen zu waren.
PeWi
[Re]: Und wenn "Aktivisten aufeinanderstoßen", gibt es mildernde Umstände für den Täter?
Ist "Aktivist" zu sein eine höhere Stufe der menschlichen Entwicklung, so daß die betreffenden Personen über dem Gesetz stehen?
Das ist doch hoffentlich nicht Ihre Auffasung von Recht?
Daß Lahav Shapira ein Aktivist gewesen ist, wäre für die Beurteilung des Angriffs auf ihn doch höchstens von Bedeutung, wenn er früher schon mit dem mutmaßlichen Täter aneinandergeraten wäre. Aber auch dann müsste man sehr genau prüfen, was geschah. Nur, weil der Täter sich von Shapiras Verhalten "provoziert" oder "beleidigt" gefühlt haben könnte, darf er nicht zuschlagen.
zum BeitragPeWi
[Re]: "Kollektivversagen der vierten Staatsgewalt"?
Was hätten die Vertreter dieser Gruppe denn tun sollen?
Ich stimme Ihnen ja zu, daß es eine Ungeheuerlichkeit ist, daß jemand wie Reichelt noch einen Sponsor findet. Aber daß ist doch eher ein Zeichen für die Verlogenheit und moralische Verrottung in Teilen der Konservativen, weniger der Medienlandschaft an sich.
Ich lese gelegentlich Beiträge und Kommentare eines erzkatholischen Paortals. Dort ist man normalerweise absolut gnadenlos in Fragen der "Moral", oder was man dafür hält.
Aber als Reichelt nach seiner Entlassung in seinem neuen Wirkungsfeld noch hemmungsloser gegen Linke und Muslime zu hetzen begann, störte der "Lebenswandel" dieses "Herren" plötzlich niemanden mehr.
Und das sind Leute, die sonst gerne den Satz zitieren, wer eine Frau nur "lüstern" ansehe, habe schon mit ihr die Ehe gebrochen.
zum BeitragPeWi
[Re]: Nun ja, für mich ist die "Junge Welt" jetzt auch nicht unbedingt die objektivste Quelle. Und wo im Fall Luca "Klassenjustiz" steckt, weiß wohl nur deren Redaktion. Ansonsten steht im Moment ja wohl Aussage gegen Aussage.
Was ich ich nicht verstehe, ist die Forderung, der Staat solle die vom Berufsverbot betroffenen Personen nicht nur rehabilitieren, sondern auch entschädigen.
Wieso?
Wenn Sie 1976 in der DKP oder einer anderen kommunistischen Gruppe gewesen sind, dann gehörten Sie zu einer Truppe, die ein anderes politisches und gesellschaftliches System gewollt hat. Ein Erfolg der DKP hätte der alten Bundesrepublik das System der DDR beschert, mit Stasi, Schießbefehl und weitaus mehr Gesinungsschnüffelei und Berufsverboten, als es "im Westen" je gab.
Auch alle anderen Versuche, ein kommunistisches System zu schaffen, endeten in Gewalt und Diktatur. Befürworter solcher Ideen haben und hatten an den Schulen und im Staatsdienst nichts zu suchen. Mir haben die 68er-Referendare schon gelangt, die damals versucht haben, uns ihre Weltsicht einzutrichtern. Da war viel von "kritischem Denken" die Rede, aber wehe, wir haben es auf deren Ansichten angewandt.
zum BeitragPeWi
[Re]: Etwas polemisch formuliert, verehrter "Demokrat", könnte solch ein Artikel dazu dienen, die Scheuklappen bei manchen Zeitgenossen ein wenig nach außen zu verbiegen, auf daß der Horizont sich weiten möge zu aller Beteiligten "Frumb undt Nutz".
Zumindest ein bißchen.
Was die Beschäftigten von Ihrer mitfühlenden Bemerkung über das Schicksal ihrer Abeitsplätze halten dürften, überlasse ich Ihrer Phantasie.
zum BeitragPeWi
[Re]: Ich hoffe doch, Sie sind sich bewußt, daß weder die Bahnvorstände, noch die in der Oxfam-Studie erwähnten Superreichen, vom Streik der Lokführer betroffen sind.
Sondern, Pendler, Fahrgäste und auch jene "bösen Kapitalisten", die ihre Produkte mit der Bahn transportieren lassen.
Es wird also der Sack geschlagen, obwohl der (oder hier sogar besser "die") Esel gemeint sind.
Daher sind das für mich kein sachliches Argumente für den Streik, sondern klassenkämpferische Ressentiments, die nichts zur Sache tun, wenn es den Streikenden wirklich nur um bessere Bezahlung und bessere Arbeitsbedinungen geht.
zum BeitragPeWi
[Re]: Und wer legt dann fest, wer "schlicht zu doof" ist und deshalb öffentlich die Klappe zu halten hat?
Eine solche Haltung finde ich außerordentlich überheblich, obwohl ich zustimme, daß manche Zeitgenosse intellektuell eher schlicht gewirkt sind.
Aber wenn so eine Forderung von Seiten der Politik käme, wäre das nur Wasser auf die Mühlen der Blaubraunen, Wertkonservativen und Co.
Schon vor über 40 Jahren dozierte ein Professor in einer Talk-Runde, man dürfe die Möglichkeit zu Volksabstimmungen keinesfalls erweitern, da die Mehrzahl der Leute schlicht nicht in der Lage sei, komplizierte Zusammenhänge zu begreifen.
Über diese Einstellung rege ich mich heute noch auf, auch wenn der Brexit dem "Herren" teilweise Recht gibt.
Daß es in Deutschland keien Volksabstimmung über die geplante EU-Verfassung gab, aber in anderen Ländern doch, lag sicher nicht daran, daß die Deutschen dümmer waren.
zum BeitragEs war schlicht politisch nicht gewollt, weil die Abstimmung auch hierzulande negativ ausgefallen wäre.
PeWi
Im Aufsichtsrat der DB sitzt offenbar niemand, der beruflich ursprünglich von der Bahn kommt, mit Ausnahme der Arbeitnehmervertreter. Wobei bei solchen Hauptamtlichen für mich immer das Risiko besteht, daß sie mit der Zeit den Kontakt zur Basis verlieren.
zum BeitragInteressant ist auch, daß der Leiter der Abteilung Bundesfernstraßen mit dabei ist.
Eventuell tue ich dem Herren jetzt völlig unrecht, aber meine erste Reaktion beim Lesen war: "Der Feind in meinem Bett".
PeWi
[Re]: Schauen Sie bitte auf die Homepage der DB. Im Vorstand sitzen keine Politikerinnen oder Politiker. Die Leute sind entweder wirklich vom Fach, sprich schon lange bei der DB oder anderen Bahngesellschaften oder haben ihren Berufslaufbahn bei Unternehmensberatungen gestartet. Auch ein ehemaliger Gewerkschafter ist dabei.
Aus der Politik kommen die Mehrheit der Aufsichtsratsmitglieder, aber die haben die kritisierten Boni nicht bekommen, aber vermutlich abgesegnet.
Interessant ist auch, daß unter den Gründen für die Boni nicht der Abbau von Verspätungen und Verbesserung der Infrastruktur oder geringere Störanfälligkeit usw. sondern für "Mitarbeiterzufriedenheit, Erhöhung des Frauenanteils und CO2-Reduzierung.
zum BeitragAlles wichtig, aber bezeichnend, daß Kundenzufriedenheit offenbar gar nicht vorkommt. Man könnte beinahe glauben, es handele sich um eine überdimensionierte Modelleisenbahn, wo es so was nicht gibt und die Züge "sowieso" fahren.
Ich glaube auch nicht, daß eine "richtige" Privatisierung da etwas ändert. Wie bei Konzernen, wie Vonovia & Co. stünden dann die Aktionäre im Zentrum, und die Fahrgäste wären weiterhin egal.
PeWi
[Re]: Ich weiß es natürlich nicht, aber ich habe doch meine Zweifel, ob Thilo Sarrazin oder Roland Tichy immer noch mit denselben Leuten "verkehren", wie zu den Zeiten, als der eine Staatssekretär in RLP oder Finanzsenator in Berlin, und der andere Chefredakteur des Handelsblatts war.
Auch bei Reichelt dürfte es einigen Personalwechsel im Umfeld gegeben haben. Und damit meine ich nicht die Opportunisten, die ihn nun ignorieren, weil nicht mehr die Einflußmöglichkeiten hat, die er noch als BILD-Chef hatte.
Daher würde ich vorschlagen, Sie überdenken diese Verschwörungstheorie nochmal. Natürlich dürfen Sie weiter der Ansicht sein, daß das Gerede von der "Brandmauer" nie ernst gemeint war. Aber ein, zwei überzeugende Belege, die über Ihre persönlichen Ansichten und Vorurteile über die CDU hinausgehen, wären schon ganz nett.
zum BeitragPeWi
Eine wundervolle Geschichte, ich habe gelacht, bis mir die Tränen gekommen sind. Vielen Dank!
zum BeitragPeWi
[Re]: Ich bin von 1968 bis 1981 im "roten Hessen" zur Schule gegangen und habe nach meinen Erfahrungen mit "Gruppenarbeit" den klassischen Frontalunterricht vorgezogen. Bei fachlich und pädagogisch guten Lehrkräften ist das nicht so schlecht, wie Sie es hier darstellen. Wir haben viel diskutiert, auch und gerade bei den etwas konservativeren Lehrern. Die fachlich oft mehr konnten, als die jungen linken Lehrerinnen und Lehrer, die bei ihrer Begeisterung für "kritisches Denken" gerne vergaßen, daß sie uns auch einige banle Fakten vermitteln sollten. Dazu ist die Schule nämlich auch da.
Was die Schulzeit angeht, wüsste ich nicht, was da seitdem groß verkürzt worden ist. Die G9-Gymnasien sind meis Wissens inzwischen fast überall verschwunden. Wobei wir uns damals in 13/2 auf die Abi-Klausuren vorbereitet haben und danach gab es eigentlich keinen klassischen Unterricht mehr, da wurde eher über Zukunftspläne, Berufswahl usw. gesprochen, und die Lhrer moderierten und berichteten von Ihren Erfahrungen.
Ich habe keine Kinder, kenne die aktuelle Situation nicht, aber etwas weniger Anti-CDU/FDP-Schablonen täten Ihren Beiträgen ganz gut.
zum BeitragPeWi
[Re]: "unerträglich", "falsche Seite der Geschichte". Verzeihung, aber haben Sie es nicht etwas kleiner?
Ob es sich beim Vorgehen Israels wirklich um "Völkermord" handelt, ist meines Wissens durchaus strittig. Daß es in Israel eine "stramm rechte Regierung" gibt, ist auch kein automatischer Beleg.
Und ob die Kritiker in Israel im Vorgehen der Streitkräfte einen "Völkermord" sehen, dafür könnten Sie gerne einige Belege beisteuern.
Möglicherweise ist die Haltung der Bundesregierung auch durch das Schweigen Südafrikas zum Ukrainekrieg beeinflusst.
Die Haltung vieler Staaten Afrikas und Asiens zu beiden Konflikten hat doch gezeigt, daß jene Doppelmoral, für die der "Westen" oft und mit Recht kritisiert wird, auch im "globalen Süden" und bei den "Guten" = ANC durchaus vorkommt.
zum BeitragPeWi
[Re]: "All das Leid in der Region ist auf Israels Haltung zurückzuführen".
Ist das nicht etwas einseitig?
Es waren die Araber, die sofort nach der Propagierung des Staates Israel angegriffen haben, und auch in den Jahren danach gab es immer wieder Überfälle auf Israel. Der Krieg von 1967 war ein Präventivkrieg, daher ist auch die Besetzung der Westbank, des Golan und des Sinai aus militärischen Gründen verständlich. Wer weiß, was 1973 passiert wäre, wenn die ägyptischen Panzer an der alten Grenze vor 1967 aufmarschiert wären.
Die Besiedelung der besetzten Gebiete ist aber unrechtmäßig und außerdem dumm, da sie den Israelhaß bei den Arabern am Köcheln hält.
Aber für die schlechte Behandlung der Palästinenser ist auch deren Weigerung verantwortlich, Israels Existenz grundsätzlich anzuerkennen.
zum BeitragPeWi
[Re]: "FÜR" Zuwanderung und Flüchtlinge heißt aber nicht, daß die Landesämter "Wünsch-Dir-was-Behörden" sind, die das Anliegen von allen, die hier leben wollen umzusetzen haben, und dabei die geltenden Gesetze ignorieren können.
Ich habe auch den Eindruck, daß viele Ausländerämter den Ermessensspielraum zu oft gegen Flüchtlinge ausnutzen. Aber die Reaktion darauf kann doch nicht bedeuten, ins andere Extrem zu wechseln.
Was die zurückgenommene Aufnahmezusage betrifft, hätte ich von den Autorinnen schon gerne gewußt, wie das rechtlich zu bewerten ist. Statt dessen sehr viel Polemik und "Framing", etwa "Deportation", statt "Abschiebung".
Der massive Polizeieinsatz wurde meines Wissens damit begründet, daß sich die zwei Brüder mit Messern bewaffnet hatten. Könnte man zumindest erwähnen, oder, wenn falsch, dementieren.
zum BeitragPeWi
[Re]: Wenn Ihr Vorschlag umgesetzt würde, könnte Torsten Sträter endlich seinen Werbetext für Globuli an einen Hersteller verkaufen:
Globuli! Für alle, denen TicToc zu billig ist!"
zum BeitragPeWi
[Re]: Und ich werde nie verstehen, warum der - an sich berechtigte - Wunsch einer jungen Familie nach einer Wohnung oder einem Haus ein "valides Argument" sein soll, um alleinstehende, oder Ehepaare aus ihren Wohnungen oder Häusern zu werfen, nur, weil sie alt sind.
Wobei es im Fall von "Manne" dem Vermieter ja nicht in erster Linie darum geht, Wohnraum für junge familien zu schaffen, sondern die sanierten bzw. komplett umgebauten Häuser möglichst gewinnbringend zu vermieten.
zum BeitragPeWi
[Re]: Und wer bewertet die IHRA-Definition "äußerst kritisch"?
Sie allein?
Ich möchte mir da gerne ein Urteil bilden, aber dafür bräuchte ich einige Fakten.
Was den "bekenne-dich"ismus angeht. Wir leben in Deutschland nun einmal mit einer sehr speziellen Geschichte. Das erfordert ab und zu ein stärkeres Bekenntnis zu Israel, als in anderen Nationen.
Wir können nicht einerseits verlangen, daß alle endlich prüfen, was ihre Groß- und Urgroßeltern vpn 1933 bis 45 so angestellt haben, und woher deren Möbel stammten, aber andererseits für uns selbst "großzügigere Maßstäbe" gelten lassen.
Israel und seine Politik wurde und wird sehr scharf kritisiert. Da ist es nicht nötig, daß auch alle deutschen Kulturschaffenden unbedingt auch noch ihren Senf dazu geben müssen.
Wir sind nicht auf den Weg in eine Gesinnungsdiktatur, nur, weil wir uns hier etwas Zurückhaltung auferlegen.
zum BeitragPeWi
[Re]: Wie heißt denn diese Studie, bzw. hätten Sie einen Link dazu?
Wie wir ja aus dem Gutachtenunwesen wissen, kann man mit etwas "gutem Willen" für fast alles eine Begründung finden. Da wüßte ich schon gerne etwas mehr über die Studie und ihre Macher.
zum BeitragPeWi
[Re]: Vor vielen Jahren gab es in der "Titanic" folgende Karikatur:
Zwei Poster an der Wand, auf jedem ein Mann mit geballten Fäusten, Brett vorm Kopp und dem vor Wut der Sabber aus den Munwinkeln lief.
Unter einem stand: "Reaktionärer Haß: Schlecht!", unter dem anderen: "Progressiver Haß: Gut!"
Davor standen zwei Menschen und der eine sagte auf die Poster weisend: "Kapierst Du immer noch nicht, daß das zwei grundverschiedene Dinge sind?"
Offenbar hat sich seitdem bei manchem in der Bewertung des gleichen menschlichen Verhaltens nicht viel geändert, leider.
zum BeitragPeWi
[Re]: Es gab in der Vergangenheit auch Blockierer von links, die auch vor allem Druck ausüben wollen. Das tut die LG mit ihrem sich auf der Straße ankleben ja heute noch. Aber wenn man die in die Nähe des "Faschismus" einordnete, ist das aus Sicht vieler sich als links Verstehender gerne "Hetze".
Wer einen Castor-Transport blckiert, will ja auch nicht diskutieren, da weder die Lokführer, noch die Polizisten vor Ort in der Sache irgendeine Entscheidungsbefugnis haben. Ebenso diejenigen, die wegen der "Klimakleber" im Stau stehen.
Nebenbei, es heißt "Mob". "Mop" oder "Mopp" ist ein Gerät zum Putzen.
zum BeitragPeWi
[Re]: Warum "Sticheln"? Natürlich sind die Bauern eher konservativ, aber CR43 hat schon recht, daß in der Vergangenheit sich sich viele Linke in den wohligen Mantel des Kampfes für die wirklich wichtigen Ziele gehüllt haben.
Und dann Kritik an ihrem Verhalten gerne mit dem Hinweis verwarfen, hier gehe es um "Höheres", wovor die, vermeintlich, egoistischen Interessen Einzelner gefälligst zurückzutreten hätten.
So argumentiert die LG ja heute noch und es ist nicht zuletzt diese Form der Überheblichkeit, die die Leute aufbringt.
zum BeitragPeWi
[Re]: "Die Nachfahren der vertriebenen Palästinenser müssen entschädigt werden".
Und die Nachfahren der aus den arabischen Staten vertriebenen Israelis nicht?
Und wer soll das bezahlen? Nur die Israelis? Tragen nicht auch die arabischen Staaten eine Mitverantwortung, weil sie eine Integration der vertriebenen Palästinenser vereitelt haben? Weil sie diese Masse an Hoffnungslosen lieber im Dreck sitzen ließen, damit sie sie umso leichter als Kanonenfutter für ihren Kampf gegen das "zionistische Gebilde" verheizen konnten?
zum BeitragPeWi
[Re]: Könnte es nicht auch sein, daß Herr Feddersen die Idee eines Kantonalstaates schlicht deshalb ablehnt, weil sie wirklich unrealistisch ist?
Vielleicht ist das ja das Ergebnis seiner "kritischen Selbstüberprüfung"?
Die Linken neigen ja dazu, Geschichte und Gegenwart gerne durch die Brille einer Theorie, einer Denkschule oder eines Konzeptes zu sehen. Leider neigen manche auch dazu, die Teile der Realität zu verdrängen, die sich nicht in jeweils bevorzugte Schablone pressen lassen.
zum BeitragDas könnte auch bei manche ethnoidentitären Linken der Fall sein.
PeWi
Vermutlich werde ich von Einigen jetzt verbale Schläge bekommen, aber ich verstehe den kleinen Absatz nicht, wo sich Frau Streisand darüber beklagt, daß die nicht-jüdischen Deutschen es nicht schafften, die "ererbten Schuldgefühle" auszuhalten.
Was für Schuldgefühle?
Meine beiden Großväter waren als Beamte "in der Partei", und der eine hat möglicherweise als Finanzbeamter an der Erfassung des Eigentums der deportierten Juden seines Zuständigkeitsbereichs mitgewirkt.
Aber er ist seit über 50 Jahren tot.
Warum sollte ich da "Schuldgefühle" haben, und vor allem, wie sollten diese Schuldgefühle beim Umgang mit den heutigen Judenhass und Rechtsextremismus helfen?
Ich bin nicht besonders mutig und mein Selbstbewußtsein ist auch eher "überschaubar". Daher bin ich mir ziemlich sicher, daß ich in der NS-Zeit mindestens ein "Mitläufer" gewesen wäre, möglicherweise sogar noch Schlimmeres, weil mir der Mumm gefehlt hätte, Nein zu sagen.
Aber dafür genügt mein Wissen über mich selbst, ohne mich mit längst verstorbenen Verwandten und deren möglichen Verbrechen zu befassen.
zum BeitragPeWi
[Re]: Ihre Einschätzung, wie es einem Minister Hofreiter ergangen wäre, ist sicher richtig. Ändert aber nichts daran, daß auch bei den Grünen bei der Stellenbesetzung inzwischen dieselben "Kriterien" gelten, wie bei den von ihnen einst auch deshalb geschmähten "etablierten" Parteien.
Im Grunde ist Özdemir die "grüne Ausgabe" von Frau Lamprecht, wenn auch mit geschickterem Auftreten: Für das Amt nicht qualifiziert, lieber ein anderes gehabt, aber wenigstens dieses bekommen, weil er "dran" war, oder irgendwer glaubte, man könne/dürfe nicht auf ihn verzichten.
zum BeitragPeWi
[Re]: Bitte mich zu korrigieren, aber meines Wissens nach, leben die seit 2015 nach Deutschland gekommenen Flüchtlinge un Migranten in Wohnungen oder in Sammelunterkünften. Letzeres ist sicher nicht immer ideal, aber verglichen mit den Zuständen in manchen "Lagern" etwa in Italien oder Griechenland sind die Zustände hier wohl einigermaßen annehmbar.
zum BeitragNicht umsonst gibt es Urteile, die die Abschiebung in das ursprüngliche europäische Einreiseland gerade wegen der Zustände in diesen Lagern untersagten.
Und haben Sie in den 40 Jahren nie bemerkt, daß sehr oft die falschen Leute wieder abgeschoben wurden, während man Kriminelle und andere, auf die jede Gesellschaft verzichten könnte hierbleiben durften?
PeWi
[Re]: Natürlich gibt es weder "die Deutschen", noch "die Israelis".
Trotzdem bleibe ich bei meiner Ansicht, daß in dem aufgrund der Geschichte sehr speziellen Fall "Verharmlosung" oder "Relativierung" des Holocaust, "die Deutschen" sich schon gegenüber Israelis mit Kritik zurückhalten sollten, unabhängig davon, welche politischen oder religiösen Ansichten man selbst oder das Gegenüber hat.
Das heißt selbstverständlich nicht, daß das auch für Kritik an der Politik der derzeitigen, oder früherer Regierungen zu gelten habe. Allerdings sollte sich Deutsche, speziell "Personen öffentlichen Lebens" dennoch dreimal mehr, als etwa Briten oder Dänen, überlegen, ob sie unbedingt dazu was sagen müssen, und wenn ja, wie sie es sagen.
zum BeitragPeWi
[Re]: Bitte vergessen Sie dabei nicht, daß die Babyboomer früher nicht grundlos "geburtenstarke Jahrgänge" hießen.
Es waren ab Ende der 70er Jahre oft zu viele Bewerber für zu wenige Jobs da. Das hat dazu geführt, zumindest habe ich das in meinem Umfeld öfter gesehen, daß Kinder erst viel später "dran" waren, weil es viel länger als bei der vorherigen Generation gedauert hat, einen sicheren Job zu finden.
Und dann war es für mehrere Kinder manchmal zu spät, oder auch nur für Kind Nr. 2 und 3.
Natürlich gab es auch Paare, die keine Kinder wollten, aber man sollte die damaligen Rahmenbedingungen schon zur Kenntnis nehmen.
Ich bin auch ein "Boomer", aber auf den Gedanken, daß mir die Rente "genommen", oder gemindert wird, weil die jetzige Generation weniger arbeiten will, bin ich noch nicht gekommen.
Könnte Ihr "Argument" vielleicht auch eine Schutzbehauptung sein, um Kritik an der "Arbeitsmoral" der jungen Generation abzuwimmeln?
zum BeitragPeWi
[Re]: Es ist sicher angebracht, Deutsche oder Bürgerinnen und Bürger anderer Länder darauf hinzuweisen, wenn sie mit irgendwelchen Vergleichen den Holocaust verharmlosen.
Aber gegenüber Israelis sollte man sich da doch etwas zurückhalten, speziell als Deutscher.
Man hat ja nach 1945 teils im Scherz, teils ernsthaft nach einem "Nazi-Gen" gesucht, um eine Erklärung für die ungeheurlichen Verbrechen zu finden. Scheint es aber nicht zu geben.
Was es aber gibt, ist das "Oberlehrer-Gen", den Drang mancher Deutscher, alle Welt darüber zu belehren, wie sie die Dinge zu beurteilen haben.
Früher war das eher bei den Konservativen vertreten, dann haben die "68er" und deren Kinder diese Rolle gern und mit "deutscher Gründlichkeit" übernommen. In den Kommentaren zu diesem Interview finden sich etliche "gelungene Beispiele".
zum BeitragPeWi
[Re]: Ja, Gewerkschaften sind ein herausragender Teil unserer Demokratie. Aber deswegen sind sie nicht "unfehlbar" in ihren Entscheidungen und müssen sich gegebenenfalls kritisieren lassen.
Auch das gehört zu den "herausragenden Teilen" einer Demokratie.
zum BeitragPeWi
[Re]: Ihr erster Absatz ist mißverständlich formuliert, finde ich. Es gibt zumindest für mich keinen Grund, daß Massaker vom 7. Oktober nicht ganz klar als ein schreckliches Verbrechen zu verurteilen. "Falsch" ist hier schon etwas zu schwach. Jedes "Ja, aber" muss da weggelassen werden.
Kritik an der Politik in der Westbank usw. ist leider nur zu berechtigt, aber bitte mit deutlicher Trennung vom 7. Oktober. Denn alle Schikanen und alles Unrecht, das die israelischen Behörden oder durchgeknallte Siedler den Palästinensern zugefügt haben, sind kein Grund für den 7. Oktober oder auch das wahllose Abfeuern von Rakten aus dem Gaza-Streifen oder aus dem Libanon.
zum BeitragPeWi
[Re]: Sie fragen am Schluß völlig zu Recht: "Und was war das "Vergehen"??"
So lange daß nicht wirklich geklärt ist, sollte man mit dem Vorwurf des "Rassismus" vorsichtig sein, auch, wenn die Mutter sich hier sicher von eigenen, negativen Erfahrungen leiten ließ - was kein Vorwurf an die Dame sein soll.
Das "Racial Profiling" ist höchst problematisch, aber es beruht eben nicht nur auf Vorurteilen, sondern auch auf Erfahrungen. Die Dealer im Görlitzer Park sind nun einmal überproportional "schwarz", und es sind wohl auch eher nicht-biodeutsche Männer, die ein Messer mit sich herumtragen, um irgendetwas zu verteidigen, was sie für ihre "Ehre" halten.
zum BeitragPeWi
[Re]: Auch wenn "Agrardieselförderung" möglicherweise die offizielle Bezeichnung ist, ist die Maßnahme eine Subvention zwecks Gewinnung von Wählerstimmen, sonst nichts.
Genauso, wie weiland die Abwrackprämie oder jetzt der Zuschuß beim Kauf von E-Autos.
Als Anfang des Jahres die Diskussion über das Heizungsgesetz aufbrandete, gab es hier sehr viele, die sich darüber empörten, daß mit "ihrem" Steuergeld Hausbesitzer subventioniert würden.
Vor einigen Tagen fand in Mainz eine Demonstration von Bauern gegen diese Kürzung statt. Nachdem, was da an Riesentraktoren dabei war, scheint es dem "bäuerlichen Familienbetrieb" doch nicht nur schlecht zu gehen.
Ein, wenn nicht das zentrale Problem bei der Umsetzung von Maßnahmen zum Klimaschutz ist doch, daß viele Menschen dann weniger Geld haben werden - und zugleich bemerken, daß es noch viel zu viele Grüppchen in der Gesellschaft gibt, die diese Einschnitte für sich vermeiden können.
Auch die Boni für die Bahn-Manager gehören in diese Gruppe.
zum BeitragPeWi
[Re]: Und warum hat der "gute Herr Stefan" seinen "Haß" auf die Reichen dann nicht in dem von Ihnen angenommenen Sinn erläutert?
Abgesehen davon, verglichen mit vielen Ecken der Welt ist auch der gute Stefan ein schwerreicher Mann, dem es so gut geht, daß er nicht den ganzen Tag damit zubringen muß, für sein Überleben zu arbeiten. Nein, er kann gemütlich durch die Straßen streunen und seinem "Haß" nachgeben.
Aber auch er sollte mal über den Spruch von Lisa Eckhart nachdenken, was passieren könnte, wenn sich die Menschen der "Dritten Welt" gegen ihre Ausbeuter in Europa und anderswo erheben und plündernd und brandschatzend durch unsere Straßen ziehen:
"Dann wird man nicht gefragt, ob man immer im Dritte-Welt-Laden und "Bio" gekauft habe, weil die verschont werden sollen. Nein, dann brennt auch der Fair Trade-Veganer".
zum BeitragPeWi
[Re]: Zu einer solchen "Befreiung" gehören meiner Meinung nach beide Seiten. Die Deutschen haben den 8. Mai 1945 zwar noch lange Jahre nur als Niederlage oder Zusammenbruch, nicht als Befreiung angesehen, aber sie waren, anders als 1918, durchaus bereit, sich mit den neuen Verhältnissen zu arrangieren.
Das verweigern meiner Meinung nach die große Mehrzahl der Muslime in Nahost nach wie vor.
Niemand hätte sie daran gehindert, 1948, 1967 oder 1973 Israel anzuerkennen und ihren Frieden mit diesem Staat zu machen.
Haben sie aber nicht. Statt dessen haben sie sich in die Opferrolle zurückgezogen. Das ist immer bequemer, weil man sich so nicht zu fragen braucht, welchen Anteil man selbst an der eigenen Lage hat.
Ich halte die Siedlungspolitik für einen Fehler, aber es waren die arabischen Staaten, nicht Israel, die den UN-Beschluß zur Teilung des Gebietes nicht anerkannt haben.
zum BeitragPeWi
[Re]: Das ist zwar richtig, aber das Finazministerium wird derzeit von der FDP geführt. Selbst wenn Lindner nicht persönlich über eine Beförderung der "Dame" entscheiden würde, so tut es der zuständige Staatssekretär als "Amtschef", bzw. es ginge nicht ohne sein zustimmendes Nicken.
zum BeitragUnd auch der dürfte in der FDP sein.
PeWi
[Re]: Mit derselben Logik könnten Sie auch das Bargeld, Kreditkarten, Bibliotheksausweise und die "Gesundheitskarte" abschaffen. Denn das beträfe ja auch nur einen "sehr geringen Anteil der Kundschaft".
Exzessiv interpretiert, könnte man damit auch die feuchten Träume mancher Rechter wahr machen, und die mühsam erkämpften Rechte von Sinti und Roma, Transpersonen und anderen Minderheiten wieder unterpflügen.
Denn die umfassen ja auch nur einen "geringen Anteil", diesmal an der Gesellschaft. Ist nicht ganz Dasselbe Aber die Denkweise _ sehr wenige = wurscht - wäre sehr ähnlich.
zum BeitragPeWi
Ich kann die Auffassung des Autors, Frau Magill habe mit ihrem Rücktritt "Rückgrat gezeigt", absolut nicht zustimmen. "Rückgrat zeigen", hätte für mich hier bedeutet, daß sie sich darauf besinnt, das zum Amt einer Dekanin mehr gehört, als zu erfreulichen Anlässen festlich gewandet kluge Reden zu halten.
Sie hätte gegen den Antisemitismus an der Uni vorgehen müssen und diejenigen, die solche Parolen verbreitet haben, notfalls zwangsweise exmatrikulieren sollen - sofern die Statuten der Uni das ermöglichen. Und sollte es unter den Dozentinnen und Dozenten ebenfalls ähnlich Verpeilte geben, hätte sie prüfen sollen, ob zumindest eine befristete Suspendierung möglich gewesen wäre.
Das alles hätte angesichts der an US-"Elite"-Unis und unter "Intellektuellen" offenbar erschreckend weit verbreiteten antisemitischen Tendenzen natürlich einen gewaltigen Proteststurm hervorgerufen. Aber da hätte sie dann Gelegenheit gehabt, wirklich "Rückgrat zu zeigen" und zu demonstrieren, dass es auch in einer freien Gesellschaft Grenzen gibt.
Stattdessen erklärt sie Aufrufe zum Völkermord (!) für durch die Meinungsfreiheit gedeckt.
Gut, daß sie weg ist. Aber es ist schon erschütternd, daß Leute mit dieser Einstellung in solche Ämter kommen.
zum BeitragPeWi
[Re]: Volle Zustimmung, verehrte @*Sabine*. Wobei ich anstatt "beschönigend" lieber "verharmlosend" wählen würde.
Falls solche Typen mal bei der documenta etwas zu sagen hätten, wäre das sicher übel genug.
Aber noch schlimmer fände ich es, wenn sie später selbst an den Hochschulen unterrichten und dort als Professorinnen und Professoren auf den Umgang mit solcher Gesinnung Einfluß nähmen.
Oder, wenn sie in Ministerien oder den diversen Einrichtungen für politische Bildung einen Posten bekämen und dann etwa Broschüren zum Nahost-Konflikt redaktionell betreuten.
zum BeitragPeWi
[Re]: Sorry, aber mein, natürlich subjektiver Eindruck ist, daß Muslime hierzulande nur zu gerne die "Opferrolle" einnehmen - weil das bequemer ist und einem erspart, sich zu überlegen, inwieweit man selbst für die persönliche Misere verantwortlich ist. Gilt auch für Teile der AfDler.
Womit ich nicht bestreite, daß es in diesem Land viel zu viel dumpfen Hass auf "die Muslime" gibt.
Aber Muslime sind die gleichen Menschen, wie Nicht-Muslime und neigen daher auch dazu, Mist zu machen, oder sich in falsche Wertbilder hereinzusteigern. Das muss man kritisieren dürfen.
Selbstverständlich gilt Meinungsfreiheit für alle Muslime hier. Aber nachdem diese Gesellschaft sich jahrelang nicht daran gestört hat, wenn auf "Al Quds-Demos" "Juden ins Gas" gebrüllt worden ist, sind wir nun zum Glück etwas sensibler geworden und wollen den Antisemitismus von Muslimen nicht mehr (so) hinnehmen.
Muslime dürfen auch mit ihrer Meinung "anecken". Aber sie müssen auch hinnehmen, daß es Widerspruch gibt.
Ebenso, daß man in Deutschland aus bekannten Gründen beim Thema Antisemitismus empfindlicher ist, oder zumindest sein sollte.
zum BeitragPeWi
[Re]: Ich stimme Ihren Aussagen unter 1 - 3 grundsätzlich zu. Aber:
1.) "Die Linke" ignoriert gerne, daß Hamas, Hizbollah & Co. die Vernichtung Israels wollen und sich daran auch bei einer anderen Bestzungspolitik nichts ändern würde.
2.) "Die Linke" unterscheidet nicht zwischen "normalen" Kritikern der Besatzungspolitik und den islamistischen Verbrechern.
3.) "Die Linke" erweckt mit ihren öffentlichen Statements oft den Eindruck, die einzigen Opfer in diesem aktuellen Krieg seien die Bewohner von Gaza. An die jüdischen Opfer wird eher weniger laut erinnert, und wenn doch, sofort mit einem, "Ja aber die Leute in Gaza ..."
4.) "Die Linke" kann sich immer noch nicht von der Vorstellung trennen, daß Muslime eher "Opfer" seien. In Europa Opfer der Rechten, ansonsten "des Westens". Daß Muslime als "normale Menschen" genauso Idioten, intolerant, sexistisch und fanatisierte Eiferer sein können, wie die "autochtone Bevölkerung", wird gerne ignoriert.
5.) Wenn das Brett, das Teile der Linken vorm Kopp haben, auch aus naturnahem Waldbau stammt und nicht aus "teutscher Eiche", wie bei den Völkischen und Nazis, es bleibt dennoch ein Brett.
Auch "Punkt" ;-)
zum BeitragPeWi
[Re]: Er hat um Entschuldigung gebeten, sich selbst kann niemand "entschuldigen". Das erst einmal vorweg.
Nach den Artikeln, die ich gelesen habe, könnte es auch sein, daß dies nicht primär aus Einsicht und Reue geschehen ist, sondern, weil ihm klar geworden ist, oder es ihm sein Anwalt in Großbuchstaben aufgeschrieben hat, daß er den Prozeß verlieren wird.
Er hat aus Motiven, die wir zur Zeit nicht kennen, über zwei Jahre einen völlig unschuldigen Menschen verleumdet, der dadurch einiges durchgemacht haben dürfte. Kramen Sie mal in Ihrem Bücherschrank, vielleicht steht da noch "Die verlorene Ehre der Katharina Blum" und gibt Ihnen einen Eindruck davon.
Da ist eine öffentliche Verurteilung nachvollziehbar und schuld daran ist Ofarim, nicht der Zentralrat oder die Presse.
zum BeitragPeWi
[Re]: Ich würde es noch etwas zuspitzen: Die Verantwortlichen haben sehr viel Zivilcourage gezeigt und den mühsamen Weg gewählt.
Sie haben ihrem Mitarbeiter geglaubt, wahrscheinlich, weil sie ihn besser gekannt haben als alle anderen.
Es wäre aber durchaus möglich gewesen, daß das Management, um Ärger zu vermeiden, ihn hätte fallenlassen, wie die berühmte heiße Kartoffel. Dann wäre er heute ein ruinierter Mann, vom dem kein Hund mehr ein Stück Brot annähme.
Und das alles nur, wegen des gestörten Egos von Gil Ofarim.
zum BeitragPeWi
Einerseits hat Frau Schwarz recht.
Andererseits: Wenn der Fall Ofarim dazu führt, daß zunächst etwas gewartet wird, ob sich der Vorwurf bestätigt, bevor Mahnwachen und Demonstrationen abgehalten werden, und möglicherweise doch unschuldige Leute, wie hier der Hotelangestellte, an den Pranger gestellt werden, hätte der ganze Mist ja noch etwas Gutes.
Wobei ich persönlich nirgendwo gelesen habe, Ofarim habe gelogen, weil "Juden das eben tun". Es mag in den asozialen Netzwerken sowas geben. Aber diese Leute waren schon vorher Antisemiten, wie Frau Schwarz richtig feststellt.
zum BeitragPeWi
Tut mir leid, aber der Artikel ist mir etwas zu einseitig. Das fängt mit der Bildunterschrift an. Warum glaubte denn die Polizei, es sei nötig, den Gästeblock zu "stürmen" ?(wieder framing)
Vielleicht waren es ja gute Gründe, da möchte ich mir gern selbst ein Bild machen.
Es wäre auch hilfreich gewesen, wenn wenigstens einige der angeblichen Übergriffe kurz beschrieben worden wären, die Frau Röttig da zu erkennen glaubt.
Es ist doch nicht zu bestreiten, daß es unter den Fans Typen gibt, die nur Krawall machen wollen.
Auslöser in Frankfurt war, daß der Ordner einen Zuschauer ohne gültige Eintrittskarte aus dem Stadion weisen wollte. Wenn das andere "Fans" als Grund zu verbalen und körperlichen Angriffen nehmen und darauf von den Sicherheitskräften Prügel bekommen, dann haben sie die verdient.
Gäbe es diese ganzen Verpeilten in der "Fan-Szene" gar nicht, wäre der ganze Polizeiaufwand unnötig. Bin mir auch sicher, die Beamtinnen und Beamten hätten am Wochenende auch Besseres zu tun, als sich anbrüllen und angreifen zu lassen.
zum BeitragPeWi
[Re]: Also, hier in Mainz braucht man meiner Meinung nach weder in der Stadt, noch den teilweise etwas entfernteren Stadtteilen schon heute kein Auto.
Aber auf dem Land fehlt es, und wenn es Busse gibt, werden sie nicht genutzt, weil die Menschen damit aufgewachsen sind, auch für kleinste Strecken das Auto zu nehmen. Meine Mutter ist, so lange sie es konnte, zu Fuß zu ihrer Friseurin und zurück gegangen. Und wurde kopfschüttelnd von den nachbarn beobachtet, wie sie dafür "durchs ganze Dorf" lief.
Grundsätzlich haben sie dennoch recht. Aber Fahrspuren enger zu machen, Parkgebühren drastisch anzuheben, oder Parkplätze zu streichen geht halt schneller. Diese kurzfristige bequemere Strategie hat es sicher erleichtert, die Grünen und die Umweltbewegung als "Verbotsparteien" darzustellen.
zum BeitragPeWi
[Re]: Vor vielen Jahren gab es mal den Werbeslogan: "Es gibt viel zu tun, packen wir's an!".
Kluge Leute mit Menschenkenntnis, änderten das um in: "Es gibt viel zu tun, fangt schon mal an!"
Ihr Vorschlag ist an sich richtig, aber die Mehrzahl der Menschen nennt immer nur Kürzungen und Verzicht bei anderen, nie bei sich selbst. Da wird schnell jeder Einzelne von uns "Systemrelevant".
Außerdem wird es immer ein Gruppe Menschen geben, die sich um Verzicht herummogeln, oder so reich sind, dass es ihnen nichts ausmacht.
"Die Dummen sind immer die kleinen Sparer", schrieb Tucholsky schon vor gut 100 Jahren. Das zu ändern, würde die Bereitschaft vieler Menschen zum Verzicht möglicherweise erleichtern.
zum BeitragPeWi
[Re]: Natürlich beziehen die beiden genannten Gruppen Bürgergeld. Aber Sie unterstellen daraus, daß @Bonugu nur von "Bürgergeldempfängern" schreibt, er kenne keine Ausnahmen.
Vielleicht ist das so, aber anstatt nachzufragen, wie es gemeint ist, hauen Sie nur eine Unterstellung raus, und versuchen dann durch einen Hieb mit dem "Reichsarbeitsdienstspaten" den vermeintlichen "Gegner" final zu erledigen.
Kann man machen, hat aber mit sachlicher Diskussion nichts zu tun.
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[Re]: Ihre Argumentationsweise und Wortwahl ist aber auch ein Teil des Problems, warum in diesem Land so viel aneinander vorbeigeredet wird.
Nirgendwo im Beitrag von @Bonugu steht, daß alleinerziehende Mütter oder pflegende Angehörige "dienstverpflichtet" werden sollen.
Auch das Wort "Reichsarbeitsdienst" ist hier überflüssig, und die Aussage von @Bonugu zum Wohnungsbau steht doch im Gegensatz zur AfD.
Das Schubladendenken und die zunehmende Neigung zur Schnappatmung machen politische Debatten nicht einfacher. Das gilt für beide Seiten, aber für die Linken vielleicht noch etwas mehr.
Mein Wohnungsnachbar hat in den gut 10 Jahren, die er hier wohnt, noch nie gearbeitet, während ich morgens um 5.00 Uhr aufstehen "darf". Da gewinnt der Gedanke an Dienstpflicht schon an Attraktivität.
Wobei: Sollte er aus gesundheitlichen Gründen nicht arbeiten KÖNNEN, sei ihm sein Bürgergeld selbstverständlich gegönnt und ich würde ihn dann auch von der (theoretischen) Dienstpflicht ausnehmen.
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[Re]: Ich sehe da weder "Verallgemeinerung", noch "Relativierung".
Das Frauenbild des gläubigen Islam hat mit Gleichberechtigung der Frau ja nur sehr wenig zu tun, vorsichtig ausgedrückt.
Sicher gibt es auch bei Christen Gruppen, wo Frauen in der zweiten Reihe stehen und auch Kleidungsvorschriften unterworfen sind. Aber das sind kleine sektiererische Grüppchen, während das bei Muslimen weitaus verbreiteter ist. Hinzu kommt die dort auch sehr verbreitete Vorstellung, daß Menschen keine Individuen sind, sondern nur Teile eines Kollektivs, meist der Familie und sich den Befehlen ihrer Väter, Ehemänner, Brüder zu unterwerfen haben.
Und daß es im Islam, wie früher (?) im Christentum, einen religiös begründeten Judenhass gab und gibt, ist meines Wissens auch nicht zu bestreiten. Die Hamas ist im übrigen ein "geistiges Kind" des Irans, der seine Weltsicht und seinen Terror religiös begründet.
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Vielleicht rührt das, was Raid Naim und andere als "Sippenhaft" empfinden ja auch daher, daß sich viele Muslime durch ihren Glauben weltweit eng verbunden fühlen, und auch Dinge als persönliche "Beleidigung" ansehen, die weit weg von ihnen passieren.
Als die Mohammed-Karikaturen in Dänemark erschienen, gab es selbst in weit entfernten Ländern wie Indonesien oder Malaysia Demonstrationen.
Während des 2ten Golfkriegs erklärte ein deutscher Muslim einem TV-Team, durch den Krieg fühle er sich "als Muslim beleidigt".
Und während Rushdi und der Karikaturist den Rest ihres Lebens unter Polizeischutz verbringen müssen, gilt das für die Titanic-Redakteure, die dieses geschmacklose "Vatileaks-Titelbild" zu verantworten haben, nicht. Auch wenn die "Erzfrommen" vor Empörung aufgeheult haben.
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[Re]: Zu dem Deutschland, von dem Sie sich ditanzieren, sollte aber aber auch die ebenfalls selbsternannte Zivilgesellschaft gehören. Denn die hat den Antisemitismus unter Muslimen, wie er im Beitrag von @Schalamow beschrieben wird, in den vergangenen Jahren oft und erfolgreich verdrängt.
Natürlich "freuen" sich jetzt diejenigen, die schon immer etwas gegen Muslime und "Ausländer" hatten, daß sie sich relativ ungestört empören können.
Daß können sie aber auch deshalb, weil die "Gegenseite" sich durch ihr Wegsehen (-wollen?) in der Vergangeheit um Teile ihrer Glaubwürdigkeit gebracht haben.
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[Re]: Ich auch!
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[Re]: Wird das Existenzrecht Israels hier wirklich verneint?
Ich stehe gerade in diesem aktuellen Krieg auf der Seite Israels, aber für Außenstehende wie mich ist es schon unlogisch, daß man einem Araber, der noch genau weiß und belegen kann, wo seine Vorfahren vor gut 80 Jahren in Jaffa gelebt haben, das Einwandern in die Heimat seiner Vorfahren verweigert.
Aber z. B. einem amerikanischen Juden, der höchstens noch nachweisen kann, wann seine Vorfahren aus einem polnischen oder russichen Schtetl in die USA kamen, der kann sofort einreisen und dort bleiben.
Das ist unter dem Gesichtspunkt, daß beide Seiten dieses Land als ihre "Heimat" beanspruchen, schlicht widersinnig.
zum BeitragPeWi
[Re]: Und was soll das bringen, außer einer gewissen Erweiterung des Horizonts? Natürlich gibt es da Unterschiede, aber es ändert doch nichts an der Tatsache, dass dieses Gebiert immer wieder von "ortsfremden" Eroberern unterworfen worden ist.
Es ist ja schön, wenn wir Europäer unsere koloniale Vergangenheit kritischer sehen, aber dieses dauernde sich in den Staub werfen und alles Elend der Welt auf sich nehmen, ist ziemlich anstrengend zu ertragen.
Beim letzten "Jahrestag" der Kreuzzüge" konnte man das schön beobachten. Selbstkritik bis zur Selbstverleugnung, aber dass das "Heilige Land" einmal Teil des christlichen Byzanz gewesen war, das die muslimischen Araber erobert hatten, kaum ein Wort.
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[Re]: Wie kommen Sie denn darauf, ich wolle den Antisemitismus der "Biodeutschen" verharmlosen?
Selbstverständlich sind Nationalität oder Religion bei Antisemiten egal.
Aber es war bis vor Kurzem gerade in liberalen und linken Kreisen eher üblich, den "eingeborenen" Judenhaß in den Vordergrund zu stellen, und den der muslimischen Migranten herunterzuspielen.
Natürlich gibt es den Antisemitismus bei den Deutschen nach wie vor, aber im Moment ist der nicht das zentrale Thema der politischen Debatte.
Und mit "gefährlicher" meinte ich, daß auch vor dem 7. Oktober in manchen Großstädten das Tragen einer Kippa, oder das Zeigen der israelischen Flagge, wohl eher bei Muslimen zu aggressiven Reaktionen geführt hat.
zum BeitragPeWi
[Re]: Ehrlich gesagt, wenn ich im Moment solche Sätze lese (Antisemitismus in der Mitte der Gesellschaft), da habe ich den Eindruck, man versucht, gewisse politische Narrative zu "retten", nachdem seit den Ereignissen nach dem 7. Oktober kein Weg mehr daran vorbeiführt, dass auch Linke den Antisemitismus unter Muslimen wahrnehmen müssen.
Und die früher von Konservativen vertretene These, letzterer sei viel schlimmer und viel gefährlicher als der "einheimische Judenhaß", läßt sich nun auch nicht mehr so leicht vom Tisch wischen.
zum BeitragPeWi
[Re]: So, hat Sie wirklich Recht? Das heißt, nicht nur ich, sondern auch Sie und alle hier sind Antisemiten?
Auch diejenigen, die sich seit Jahren gegen Rechte engagieren, alle Gegendemonstranten bei einem Nazi-Aufmarsch, sofern sie "biodeutsch" sind?
zum BeitragPeWi
[Re]: Und was ist mit den Videos, die die Hamas-Mörder von der Folterung ihrer Opfer gedreht haben? Oder die Bilder der Ermordeten Festival-Besucher, oder der vergewaltigten Frauen, die man wie Trophäen durch Gaza gefahren hat?
War das kein "fundamentaler Gegensatz zu den Werten des Westens"?
Da haben leider viel zu viele "junge Menschen" aus der muslimischen Community hierzulande gejubelt, oder zumindest befriedigt genickt, und viel zu viele "Linke" kamen wieder mit "Ja aber ...".
Für die Taten des 7. Oktober gibt es keinerlei "Rechtfertigung", egal, welche kapitalen Fehler die Israelis bei ihrer Besatzungspolitik gemacht haben, oder was fanatische "Siedler" so treiben.
Oder würden Sie den Pogrom vom 9. November 1938 auch mit irgendwelchem "Ja, aber" kommentieren.
Das haben die Täter von damals schon erledigt, und wenn man diese "Begründungen" liest, kann man nur genauso K..zen, wie bei manchem Statement der "Linken".
zum BeitragPeWi
[Re]: Ich finde, man sollte doch streng zwischen der Gründung Israels und seiner Besazungs- und Siedlungpolitik nach 1967 trennen.
Und wenn Sie für "genauer hinschauen" plädieren, ist Ihnen da nicht aufgefallen, das Juden seit mehreren tausend Jahren dort gelebt haben? Daß es dort jüdische "Staaten" gab und Orte, die gläubigen Juden "heilig" sind. Lange, bevor es den Islam gab, dessen Anhänger das Gebiet im 7ten Jahrhundert erobert haben?
Daß ist für mich der zentrale Unterschied zwischen Israel und der Ansiedlung von Europäern in anderen Ländern im Rahmen des Kolonialismus.
Die europäischen Eroberer/Einwanderer, deren nachkommen heute in den USA, Canada, Südafrika oder australien leben, sind nicht dorthin gegangen, weil das das Land war, aus dem sie einst "unter die Völker zerstreut" worden sind.
zum BeitragBei den Juden, die nach 1948 nach Israel eingewandert sind, ist das anders.
PeWi
[Re]: Vielleicht ist es nicht nur an der Zeit, daß sich Linke fragen, welchen Sinn die diversen "Ismen" haben, mit denen gerne die Welt analysiert wird, sondern ob nicht auch das Selbstverständnis als die "Guten", denen Vourteile, Intoleranz, Eiferertum oder gar gruppenbezogene Menschfeindlichkeit grundsätzlich fremd sind, wirklich so stimmt.
zum BeitragPeWi
[Re]: Gut, aber ich als Nichtjurist finde es trotzdem widersinnig, Menschen abzuschieben, die trotz der wenigen ihnen hier erlaubten Möglichkeiten versucht haben, sich zu integrieren und ihren Lebensunterhalt selbst zu verdienen, aber Faulpelze und Kriminelle hierzubehalten.
Die Fahrer der diversen Paketdienste werden ausgebeutet, leider, aber sie sind mir zehnmal lieber als diejenigen, die im Görlitzer Park Drogen verticken.
Ich arbeite in der Medienauswertung und stoße dabei immer wieder auf Fälle, wo Leute von ihrem Arbeitsplatz weg auf den Flughafen verschleppt werden, obwohl die Chefs sie in den höchsten Tönen loben.
Solche Aktionen mögen dazu führen, dass den zuständigen Kleingeistern in der jeweiligen Ausländerbehörde ein "Pflicherfüllungsorgasmus" beschieden ist, aber vom schlichten Menschenverstand ist so was absolut unsinnig.
zum BeitragPeWi
[Re]: Vielen Dank.
Der "Worthülsenvollernter" ist für mich der große Bruder der "Phrasendreschmaschine".
Aber die Ehre, diese "Creation" erschaffen zu haben, gebührt nicht mir, sondern dem Kabarettisten Helmut Schleich - als er noch gut war.
zum BeitragDer hat auch mal den Sportfunktionär und Großmetzger Uli Hoeneß als die "Stradivari unter den A-Geigen" bezeichnet. Auch dieser Begriff ist "multifunktional" und nicht auf ein Person beschränkt.
PeWi
Das ist also unsere Polizei, deren Interessenvertreter über Überlassung und Personalmangel klagen?
Und was ist das für eine Präsidentin, die den Worthülsenvollernter anwirft, anstatt diejenigen, die für diese absolut hirnrissige Abkratzaktion verantwortlich sind, zum "Zusammenfalten" bei sich antreten zu lassen, und sie, sofern der Blödsinn von den Vorgesetzten angeordnet worden war, mal einige Wochen auf Streife zu schicken, egal, welchen Dienstgrad sie haben.
Ich arbeite seit über 25 Jahren im Öffentlichen Dienst und ärgere mich von Jahr zu Jahr mehr über solche Dummheiten, die ohne Folgen bleiben, und über die erschreckende Anzahl von "Führungskräften", die genau das nicht können: Führen, Verantwortung übernehmen, und gelegentlich ihr Hirn einzuschalten, anstatt sich hinter ihren Vorschriften zu verschanzen.
zum BeitragPeWi
[Re]: "Wagenknecht-Macker". Könnten wir nicht beim Thema bleiben.
Oder wollen Sie damit andeuten, Sarah, die Königin der Nacht" habe ihrem treuen (Wagen)-knecht Hasan Ö. geboten: "Geh Er an seinen PC und mach' Er mir Greta, Luisa und ihre Truppe unmöglich, sie wagen es, meine Kreise zu stören!"?
Der Name läßt doch eher darauf schließen, dass er Moslem ist, oder mal war. Vermutlich kommt sein Antisemitismus eher daher. Die gute Sarah ist ja nun nicht an allem schuld, was Linke so verbocken.
Und wieso kann FFF nicht verhindern, daß irgendein Durchgeknallter auf ihrer Seite irgendwelche Beiträge absetzt?
zum BeitragPeWi
[Re]: Aber nach Ihrer "Logik" hätte es doch gar kein Ermittlungsverfahren oder gar einen Haftbefehl gegen ihn geben dürfen, wenn Staatsanwälte alle Burschenschaftler sind?
Könnte es sein, daß Sie da einige Vorurteile mit sich herumtragen?
Bitte mich nicht falsch verstehen: Ich halte dieses ganze Burschenschaftszeug, speziell die schlagenden, für einen längst überlebten Anachronismus. Und das Weltbild dieser Leute finde ich auch zweifelhaft.
Aber Vorurteile und Pauschalisierungen helfen auch nicht weiter. Und um irgendeine Karriere in der Justiz machen zu können, muss das Bürschchen ja erst einmal sein Studium erfolgreich abschließen. Noch haben die Blaubraunen nur Mitarbeiterstellen in ihren Fraktionen zu verteilen und die "Hürde" hat er ja schon genommen.
zum BeitragPeWi
[Re]: Ja, aber wenn man den Leuten nichts vormachen und die Lage so schildern will, wie sie ist, dann gehört auch dazu, daß man sich vorher klar macht, wie die Mehrzahl der Häuser in diesem Land gebaut und gedämmt sind und womit geheizt wird. Und was nötig wäre, um die Anpassung dieser Häuser an eine klimaneutrale Heizung zu finanzieren.
Das Heizungsgesetz war eines der wichtigsten Anliegen der Grünen. Da hätte ich schon erwartet, daß sie in gut eineinhalb Jahren auch ein Förderkonzept ausgearbeitet hätten.
So wurden Habeck und Graichen mit den sprichwörtlichen heruntergelassenen Hosen "erwischt". Diese mangelnde Professionalität hat das "Zerpflücken" meiner Meinung nach sehr erleichtert.
zum BeitragUnd ich möchte nicht ausschließen, daß das auch Folge einer gewissen "Weltferne" der inzwischen oft gutsituierten Grünen war.
PeWi
[Re]: Na dann los. Wie hieß es einst bei Wolfgang Neuss und Wolfgang Müller: "Heut' mach' ich mir keine Abendbrot, heut' mach' ich mir Gedanken!"
Ich freue mich, Ihre Vorschläge zu lesen, wie man die "Leute mitnehmen" kann.
Die Formulierung ist übrigens auch ein gern genutztes Produkt aus dem "Worthülsen-Vollernter" der Polit-PR.
Und es ist der zentrale Punkt der Kritik in diesem Beitrag: Die Vorstellung, man müsse es den kleinen und großen bockigen "Dummies" (bei Kohl waren das noch die "Menschen draußen im Lande") nur besser erklären, weil man selbst ja die Wahrheit mit Löffeln gegessen hat.
Selbstkritik sieht anders aus. Das Heizungsgesetz ist nicht nur an der BILD-Kampagne und einer absolut jämmerlich unprofessionellen Öffentlichkeitsarbeit des zuständigen Ministeriums gescheitert, es hatte auch graviernde inhaltliche Mängel, die "Wissenden" im Habeck-Haus aber nicht sehen wollten.
"Blasen-Menschen" gibt es heute nicht nur in Berlin-Mitte, sondern in jeder Landesregierung, seit die relevanten Stellen in den Ministerien fast nur noch mit Leuten besetzt werden, die sich immer im politik- und parteinahen Umfeld bewegt haben, auch privat.
Das ist ein grundsätzliches Problem.
zum BeitragPeWi
[Re]: Ja, aber wenn man den Leuten nichts vormachen und die Lage so schildern will, wie sie ist, dann gehört auch dazu, daß man sich vorher klar macht, wie die Mehrzahl der Häuser in diesem Land gebaut und gedämmt sind und womit geheizt wird. Und was nötig wäre, um die Anpassung dieser Häuser an eine klimaneutrale Heizung zu finanzieren.
Das Heizungsgesetz war eines der wichtigsten Anliegen der Grünen. Da hätte ich schon erwartet, daß sie in gut eineinhalb Jahren auch ein Förderkonzept ausgearbeitet hätten.
So wurden Habeck und Graichen mit den sprichwörtlichen heruntergelassenen Hosen "erwischt". Diese mangelnde Professionalität hat das "Zerpflücken" meiner Meinung nach sehr erleichtert.
zum BeitragUnd ich möchte nicht ausschließen, daß das auch Folge einer gewissen "Weltferne" der inzwischen oft gutsituierten Grünen war.
PeWi
[Re]: Im Prinzip ja. Nur, nach den Berichten der Medien waren seit dem 7. Oktober muslimische Schüler wohl mehrheitlich auf Demonstrationen, in denen weder das Existenzrecht Israels anerkannt worden ist, noch der Hamas-Terror verurteilt wurde.
Sondern eher das genaue Gegenteil.
Daß diese bedauerliche Tatsache von Teilen der Politik, der Medien und der "Zivilgesellschaft" verdrängt worden ist, weil es nicht ins politische Bild gepasst hat, ist ein Teil der Probleme, die diese Gesellschaft jetzt hat.
zum BeitragPeWi
Mich irritiert an diesem Kommentar, daß Frau Charim pauschal unterstellt, wenn (Bio-)Deutsche sich zum Nahostkonflikt äußern, täten sie das bewußt und nur als "Täter-Erben", um ihre "Schuldgefühle zu entsorgen".
Das ist mir zu einseitig. Da wird gewissermaßen der Kunzelmann'sche "Judenknax" fortgeschrieben und festgelegt, dieser Personenkreis könne nicht aus Mitgefühl oder aufgrund politischer Ansichten etwas zu dem Thema sagen.
Meine beiden Großväter waren als "gute deutsche Beamte" natürlich "in der Partei". Aber warum sollte ich mich besser fühlen, nur, wenn ich hier oder woanders mein Mitgefühl für die muslimischen Opfer dieses Konfliktes kundtue?
zum BeitragPeWi
[Re]: Eben, und daß das von Teilen der Linken und der "Zivilgesellschaft" weitgehend kritiklos hingenommen wurde und wird, finde ich angesichts des hochmoralischen Eigenbildes dieser Gruppen zumindest irritierend.
zum BeitragPeWi
[Re]: Ich bin kein Alter Ego von "Normalo", aber ja, die Palästinenser haben ein Recht auf Unabhängigkeit.
Aber darum geht es nicht im Kommentar von Herrn Bax und auch nicht in dem von Normalo.
Da geht es um die Frage, ob das Leid der Palästinenser in Deutschland genügend anerkannt wird, bzw. ob das jetzt der richtige Zeitpunkt dafür ist.
Beim letzten Punkt sage ich: Nein. Es geht nicht, das Entsetzen über die teilweise furchtbaren Morde der Hamas-Leute mit solchen Hinweisen abzuwerten.
Und wenn man sich die Meldungen über pro-palästinensische Demos ansieht, fehlt es an Anteilnahme nicht.
Und so schrecklich das ist, was die Zivilbevölkerung dort erleidet, schuld daran ist die Hamas, nicht Israel.
zum BeitragPeWi
[Re]: @ Strolch, Nachtrag: Natürlich sind auch Leute, die in Harvard oder ähnlichen Institutionen studieren, nich davor gefeit, "geistigen Dünnpfiff" abzusondern.
Aber diese Leute werden vermutlichh allein schon wegen ihres Studiums dort mit größerer Wahrscheinlichkeit in Führungspositionen in Politik und Wirtschaft landen. Da schadet es nicht, genauer hinzuschauen.
Wenn man Ihre Überlegung weiterdenkt, wäre auch die ganze Aufregung um den "geistigen Dünnpfiff" des Oberschülers Aiwanger überflüssig gewesen. Und das war in der Zeit vor dem Internet.
zum BeitragPeWi
[Re]: @ Strolch: Gestatten Sie einen kleinen Einspruch.
Das Posting des Sportlers mag an sich ohne große Bedeutung sein. Aber inzwischen finden halt die Aussagen der hier lebenden Muslime größere Beachtung, weil dort der Judenhass erschreckend weit verbreitet ist.
Und die Aufmerksamkeit gibt es zu Recht, finde ich. Dieses Denken ist eben auch ein Zeichen, daß die "Integration" nicht immer so funktioniert, wie man sich das gerade in linken Kreisen so gewünscht und vorgestellt hat.
Und wenn man an die Aufregung denkt, die manche, ebenfalls "unbedeutende" Äußerung aus dem "wertkonservativen" Umfeld auslöst, sollte man nicht pauschal mit zweierlei Maß messen.
Erst recht nicht beim Thema Antisemitismus.
zum BeitragPeWi
@ Dietmar Rauter: "Ein jegliches hat seine Zeit, und alles Vornehmen unter dem Himmel hat seine Stunde.", heißt es in der Bibel.
Und ich finde, in der momentanen Lage und nach dem beispiellosen Gemetzel der HAMAS ist eine "ernsthafte = grundsätzliche (?) Debatte über den Konflikt nicht das zentrale Thema.
Was die angeblich fehlende Unterstützung für die Palästinenser angeht: Die EU zahlt seit Jahren viel Geld, auch jetzt, und bei dem Thema vermisse ich ernsthafte Kritik und Forderungen gegenüber den muslimischen Ländern, die sich da sehr zurückhalten.
Allein mit einem Bruchteil der Öleinnahmen hätte man dafür sorgen können, die Flüchtlingslager durch ordentlich gebaute Wohnungen zu ersetzen und auch sonst das Leben der Menschen dort zu verbessern. Will man aber offenbar nicht.
Zu einer ERNSTHAFTEN Debatte gehört auch eine Anerkennung der Existenz Israels, offiziell und ohne wenn und aber. Das würde auch die Position der Araber gegenüber dem unsinnigen Siedlungsbau stärken.
Aber da kommt auch sehr wenig.
Und gegen die "Schnappatmung" empfehle ich einen bequemen Sessel und ein Glas guten Weines, oder einen schönen Tee ;-)
zum BeitragPeWi
@ Peppolata: Das ist richtig. Aber der Kommentar enthält diese platte Parole doch gar nicht, sondern nennt klar und deutlich jene Einstellungen, die die hiesige (Zivil-)gesellschaft eigentlich nicht hinnehmen dürfte.
Ihre Parole ist genauso verkürzend, wie die Versuche, jede Kritik an der Politik Israels als antisemitsch zu brandmarken.
zum BeitragPeWi
[Re]: Ich weiß, Vergleiche hinken meistens, aber man stelle sich vor, in Deutschland hätte man die Flüchtlinge und Vertriebenen aus den Ostgebieten so behandelt und es gäbe hier noch Lager, in den Schlesier und Sudetendeutsche der vierten oder fünften Generation lebten.
zum BeitragMan hat die Vertriebenen sicher nicht immer gut behandelt, aber politisch war man da realistischer, trotz aller Inszenierungen der Vertriebenenverbände.
PeWi
@ Mondschaf: Glauben Sie denn, die Damen am Hof des 14ten und 15ten Ludwig hätten Botox oder "kosmetische Chirurgie" abgelehnt, wenn es das damals schon gegeben hätte?
Frauen haben schon seit langer Zeit mit Kosmetik, Kleidung und Frisur versucht, ihre Vorzüge und Reize zu betonen. Das hat mit Kapitalismus nichts zu tun. Auch nicht immer mit dem Patriarchat, es gab etwa im Spätmittelalter und der frühen Neuzeit auch bei Männern sehr figurbetonte Kleidung.
Mich hätten noch weitere Informationen über das Umfeld interessiert, in dem "Maxi" lebt. Das würde eventuell mehr zu den Gründen bringen, warum man dort Botox nutzt, als Zitate von wohl nur in der wissenschaftlichen Szene bekannten Größen feministischer Theorien.
Meine besten Freundinnen sind zwischen Mitte 50 und Anfang 60 und keine von Ihnen hat "was machen lassen", außer Haare färben und dezente Schminke.
Und sie sind "trotzdem" nicht nur ganz wunderbare und tolle Menschen und einfach wunderschöne und ungemein attraktive Frauen.
zum BeitragPeWi
@ Gerald Müller. Daß Karl May heute weniger gelesen wird, nehme ich auch an.
Aber wenn der Fall des Bremer Abgeordneten Cindi Tuncel (im Artikel verlinkt) repärsentativ ist, dann dürfte das Problem weniger in Bildunglücken bei Lehrerinnen und Lehrern bestehen, sondern in religiös/kulturellen Vorurteilen von Mitgliedern der hiesigen türkischen und kurdischen "Community".
Lasse mich gerne widerlegen, aber ich vermute, wenn "Biodeutsche" Jesiden anfeinden, dann nicht, weil das "Teufelsanbeter" sind, sondern, weil sie sie pauschal in den "Ausländer- und Muslimetopf" werfen.
zum BeitragPeWi
@ STEIN DER ZWEITE Ich finde es immer wieder erstaunlich, daß sich Linke, die normalerweise laut gegen jede Einschränkung individueller Freiheitsrechte protestieren, mit der größten Selbstverständlichkeit die Rechte ander einzuschränken fordern, wenn das "gemeine Volk" mal wieder bockt, und nicht tun will, was es soll.
Diese Überheblichkeit ist mir schon vor über 40 Jahren sauer aufgestoßen, als ein Professor im TV sehr hoheitsvoll erklärte, Volksabstimmungen dürfe es nicht geben, weil die Mehrheit des Volkes koplexe Zusammenhänge nicht verstünde.
zum BeitragPeWi
[Re]: Gegen eine liberale Haltung spricht meiner Meinung nach schlicht, daß diese "Kämpfe" seit Jahrzehnten verboten sind, aber diese Typen sich als die Sorte "Elite" verstehen, die über dem Gesetz steht.
zum BeitragEine "gute alte" konservativ-reaktionäre Haltung, die man ihnen aber nicht mehr durchgehen lassen darf.
PeWi
[Re]: @ Warum_denkt_keiner_nach? Die Krankenkassen zahlen auch Ski- und sonstige Sportunfälle, wenn jemand im Suff, oder Drogenrausch die Treppe runterfällt. Das Argument zählt für mich nicht richtig.
Aber diese Fechterei, auch die "normalen" Mensuren sollten verboten werden, es ist nicht mehr zeitgemäß und die Gesellschaft muss nicht jedes "Brauchtum" tolerieren.
zum Beitrag