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Israels Kriegsführung in GazaEchte Hungerhilfe geht anders

Dominic Johnson
Kommentar von Dominic Johnson

Die Palästinenser sind zu hundert Prozent von akutem Hunger bedroht. Israel nutzt minimalistische Hilfe indes als Machtinstrument.

Die Hungersnot der Palästinenser ist allgegenwärtig Foto: Ramadan Abed/rtr

H ilfe für hungernde Zivilpersonen in einer Kampfzone ist enorm schwierig, aber die weltweit entwickelten Grundsätze dafür sind keine Zauberei. Hungerhilfe muss Bedürftige direkt erreichen, ihre Verteilung muss neutral bleiben und darf keiner Willkür unterliegen, sie muss unabhängig von den Kriegsparteien und ohne Militarisierung geleistet werden.

Was Israel im Gazastreifen veranstaltet, spricht all diesen Prinzipien Hohn. Seit drei Monaten sind die Grenzen des Gebietes komplett geschlossen. Es kommt für die rund noch 2,1 Millionen Bewohner – es waren einmal 2,3 Millionen – nichts mehr zu essen hinein; was vorhanden war, wurde immer rarer und diente Israel, Hamas und kriminellen Banden zunehmend als Instrument der Begünstigung.

Mitte Mai erreichte der Anteil der Bevölkerung unter akutem Hunger nach UN-Erhebungen 100 Prozent. Da hob Israel ein neues System aus dem Boden: Eine private Stiftung sollte in den Worten von Israels Ministerpräsident Netanyahu „minimale“ Hilfe leisten, also gerade mal so viel, dass die Leute nicht alle verhungern.

Es funktioniert nicht, und wahrscheinlich soll es auch gar nicht funktionieren. Die Hilfe kommt nicht zu den Menschen, sondern Menschen sollen zu Sammelstellen kommen. Wenn sie sich zu Tausenden drängeln, kommt es unweigerlich zu Tumult, Israels Armee eröffnet das Feuer, inzwischen werden regelrechte Massaker gemeldet.

Die Hilfspakete erhält sowieso nur, wer die israelische Sicherheitsschleuse passiert, aber die meisten kommen gar nicht so weit. Israel macht Hungerhilfe zum Gnadenakt für Auserwählte.

Die Rechtfertigung, man müsse Diebstahl durch die Hamas verhindern, ist lächerlich, denn was mit diesen Hilfsgütern passiert, ist noch viel unklarer als bei regulären UN-Hilfsaktionen – ebenso, ob irgendetwas bei den Schwachen und Kranken ankommt. Zugleich gehen Kämpfe und Luftangriffe weiter.

Direkt jenseits der Grenze, in Israel, gibt es Nahrung in Hülle und Fülle. Direkt an der Grenze, unter israelischer Kontrolle, wartet eine komplette UN-Infrastruktur mit fähigen Helfern. Sie wissen genau, wie man Bedarfe ermittelt und wie man Bedürftige erreicht, ohne dass eine Kriegspartei profitiert.

Dass sie das nicht dürfen, ist eine politische Entscheidung, für die es nur zwei denkbare Gründe gibt. Entweder Israel ist die unfähigste Nation der Welt – dann sollte das dringend jemand anderes machen. Oder Israel macht das bewusst – dann bleibt nur der Schluss, dass das Überleben der palästinensischen Bevölkerung gar nicht gewollt ist.

Dummheit oder Völkermord? Man kann nur hoffen, dass es in Israel noch Augenmaß für einen dritten, menschlichen Weg gibt.

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Dominic Johnson
Ressortleiter Ausland
Seit 2011 Co-Leiter des taz-Auslandsressorts und seit 1990 Afrikaredakteur der taz.
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35 Kommentare

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  • "Israel macht das bewusst", DA "bleibt nur der Schluss, dass das Überleben der palästinensischen Bevölkerung gar nicht gewollt ist."

    Es kann nur Frieden geben, wenn die Hamas den bewaffneten Kampf abschwört, die Macht in Gaza abgibt, sie einer anderen "Regierung" übergibt, und alle Geiseln frei gelassen werden. Darüber gibt es (hoffentlich) keine Zweifel.

    Die kürzlich gescheiterten Verhandlungen zwischen Hamas, USA und Israel werden aufgrund inakzeptabeler Forderungen der Hamas verkündet. Die Forderungen beziehen sich auf humanitäre Angelegenheiten und eine Zusicherung von Trump, dass diesmal die Waffenruhe eingehalten wird.

    Aus dem nachstehenden Artikel können die Verhandlungen und deren Vorlage sowie das Ergebnis entnommen werden. Die Hamas hat die o.g. Voraussetzung für Frieden und somit die Erreichung der "offiziellen Kriegsziele" zugestimmt.

    www.dropsitenews.c...-witkoff-netanyahu

  • Woraus genau ergibt sich eigentlich der Umfang der Hungersnot? Ich habe bislang als Primärquelle nur IPC gefunden, die kein Expertengremium für Palästina hat. Das IPC untersucht Gaza seit Ende 2023 ausschließlich per Telefoninterview mit palästinensischen Haushalten, ohne die Angaben überprüfen zu können. Seit Beginn droht dort nach IPC jeweils binnen Wochen Hungertod für 20-40 % der Bevölkerung, selbst in Gebieten wie Sudan und Yemen sind es 1 %. Die Zuverlässigkeit dieser Zahlen mag jeder selber beurteilen.

    • @Michael 324207:

      Spannende Frage.

    • @Michael 324207:

      Man kann ja wohl hochrechnen, wieviel Nahrungsmittel im Gazastreifen produziert werden, wieviele eingeführt werden und wie groß andererseits der Bedarf ist. Ich bin sicher, dass COGAT diese Daten hat.

    • @Michael 324207:

      Und warum genau gibt es im Gaza-Streifen keine Journalisten, keine unabhängigen Organisationen etc. pp., die berichten?



      1x dürfen Sie raten.

  • Bei allem moralischen Furor. Das hier:

    "Direkt an der Grenze, unter israelischer Kontrolle, wartet eine komplette UN-Infrastruktur mit fähigen Helfern. Sie wissen genau, wie man Bedarfe ermittelt und wie man Bedürftige erreicht, ohne dass eine Kriegspartei profitiert."

    ist eine gewagte Behauptung.

  • Lieber Dominik.

    Dass die UN (wie man es erwarten wuerde) ihren Job macht, ist rein gar nicht garantiert.

    Hier eine Phaenomenologie der UN-Moeglichkeiten in einer Welt in der zahlreiche nichtdemokratische Laender Teil der UN sins und warum das ein unertraegliches Medienchaos erzeugt.

    Ich wuerde mir wuenschen die Taz wuerde hier mal einen Unterschied machen. wer sonst?

    steadyhq.com/de/u-...-80dd-dd09417b2300

    • @AugenhöheStattTribalismus:

      Ziemlich üble Nachrede, oder wie meine Grossmutter sagte, umgekehrt wirds Schühchen draus. WFP hat unter grossem Einsatz bisher eine Hungersnot vermieden, ist jetzt aber blockiert. Die in der von Ihnen angegebenen angeblichen UN Lager gibt es nicht mehr, die sind leer. Haben Sie eigentlich eine kleine Ahnung wieviel UN Helfer getötet worden ? Ich finde Ihren Beitrag einfach schamlos.

    • @AugenhöheStattTribalismus:

      Schöner Name. Aber dass die Israelis irgendwelche Nicht-Israelis auf Augenhöhe statt im Tribalismus begegnen, kann man kaum erkennen. Man blicke die rechtsextreme Dominanz im Land.

      In eine Gleichwürdigkeit kommt man durch Anerkennung und Respekt, nicht durch Zwang und Todesgewalt.

  • In den letzten Wochen wurden hunderte Menschen getötet und wahrscheinlich tausende für ihr Leben lang verstümmelt. Und dieser Artikel ist in den deutschen Leitmedien vielleicht die deutlichste Kritik daran. Es ist beschämend.

  • Also doch wieder der Hamas das Essen geben und diese entscheiden lassen, wer etwas bekommt? Was ist eigentlich mit den arabischen Brüdern in Ägypten? Deren Grenze wird charmant außen vor gelassen, obwohl man seitens der Hamas bereits mehrfach medienwirksam den Tod von 14.000 Babys in Aussicht stellte.

    • @Heike 1975:

      Die Frage hat irgendwann am Anfang des Krieges sicherlich ihre Berechtigung gehabt. Meines Wissens steht aber die Grenze Gaza-Ägypten bereits seit geraumer Zeit (über ein Jahr? habe den exakten Zeitablauf nicht im Kopf) unter Kontrolle der IDF. Insofern ist auch da die Entscheidung und Verantwortung, was passiert, auf Seiten Israels.

      • @Outis:

        Das passiert wegen der Berichterstattung hierzulande. Wenn man kein Englisch kann und sich in seriösen Medien informieren kann, weiß man sowas einfach nicht.

      • @Outis:

        Die Grenze zwischen Ägypten und Gaza ist von Ägypten abgeriegelt worden und sieht ungefähr so aus wie früher die DDR-Grenze zur BRD. Nach Ägypten kommt, es sei denn, durch Bestechung, kein Gazaner rein, und das wäre auch so, wenn es gar keine IDF-Truppen in Gaza gäbe.

        • @Budzylein:

          Es ist aber nicht Ägypten, das Hilfslieferungen blockiert. Es gibt hier weder Ausreden, noch geteilte Schuld. Israel hungert Gaza aus und das ist schlicht und ergreifend ein Kriegsverbrechen.

  • "Mitte Mai erreichte der Anteil der Bevölkerung unter akutem Hunger nach UN-Erhebungen 100 Prozent"

    Bitte eine Quellenangabe der Organisation, des Berichtsnamens und Datum hier.

    Das IPC hat zwei Projektionen für den 1.4.2024 bis Ende diesen / Ende nächsten Jahres herausgegeben. Sind diese gemeint?

    "Seit drei Monaten sind die Grenzen des Gebietes komplett geschlossen" dies ist eine unwahre Tatsachenbehauptung.



    Sowohl WFP, UNICEF als auch GHF agieren im Gaza Streifen.

    Aber die Grenze nach Ägypten sollte für Geflüchtete definitiv geöffnet werden. Dazu hat sich Ägypten vor Jahren in von der Arabischen Liga initiierten Abkommen verpflichtet.

    Medien aus Gaza berichteten von 100 geplünderten Trucks in Khan Yunis (genügend Mehl für 300k-800k Personen für drei Tage)



    www.timesofisrael....-khan-younis-area/

    Es braucht eine Alternative zu Hamas, die die Ordnung nicht gewährleisten kann. Heute sind bei "illegalen" Mehlausgabeplätzen von mutmaßlich Hamas Vermummten mehrere Menschen erschossen worden, Drohnenaufnahmen liegen vor.

    Hamas hat Falschmeldungen über die GHF verkündet.

    • @ToSten23:

      WFP, UNICEF agieren im Gazastreifen ? Wo haben Sie denn das her ? Beiden Organisationen sind seitens Israel Lieferungen untersagt inzwischen. Man sollte doch bitte nicht aufgrund schlampiger Analyse zu irgendwelchen Schlussfolgerungen kommen.

      • @Jo Lang:

        Ich verstehe, dass sie falsch informiert sind. Das ist bei der Berichterstattung leicht.

        WFP agiert nach eigener Angabe und übrigens auch der Tagesschau nach seit mindestens dem 25. Mai.

        Israels Cogat ist häufig eine bessere Quelle über wer operiert, da diese ein Interesse haben, das gewusst wird wer operiert.

    • @ToSten23:

      Die Grenzöffnung wird von Israel verhindert, nicht von Ägypten.

      • @Francesco:

        Ägypten hat sich geweigert, Zivilisten aus Gaza auch nir in einem Streifen hinter der Grenze aufzunehmen.

        Auch Ägypten möchte, dass die Grenze für Palästinenser geschlossen bleibt.

        • @rero:

          Dennoch sind über 100 Tausend Menschen via Ägypten aus Gaza rausgekommen.

          Die Anrainer sind in die Pflicht zu nehmen.

          • @AlHozo Hoto:

            Vor allem ist Israel dazu verpflichtet, sich an völkerrechtliche Mindeststandards zu halten – und dazu gehört der Verzicht auf ethnische Säuberungen…

        • @rero:

          Glauben Sie, dass Zivilisten jenseits der Grenze sicher wären?

        • @rero:

          Ägypten weigert sich aber nicht, Hilfslieferungen nach Gaza zu lassen; ausgehungert werden die Menschen dort also einzig und allein von Israel.

  • Das Augenmaß hat Israel schon längst verloren, nur wer erklärt sich bereit Israel zu stoppen und mit welchen Mitteln? Schaut die Welt jetzt weg in Gaza und im Westjordanland, dann ist es der Anfang vom Ende des Völkerrechts und danach zerfällt allmählich die regelbasierte Weltordnung. Daran arbeiten ja bereits einige große Nationen.

    Die Konflikte im Nahen Osten und in der Ukraine könnten ein Wendepunkt der völkerrechtszentrierten Weltordnung sein, je nach deren Ausgang werden sich viele Nationen dann neu ausrichten. Wahrscheinlich mit der Tendenz, dass ab sofort nur noch das Recht des Stärkeren zählt.

  • 2020 erhielt WFP/Welthungerhilfe/PAM den Friedensnobelpreis fűr seiner Kampf gegen Hunger und dem Missbrauch von Hunger als politische Waffe. Heute ist das WFP mittlerweile in Gaza ausgeschlossen worden, und Hunger ist eine politische Waffe.

  • "komplette UN-Infrastruktur mit fähigen Helfern. Sie wissen genau,[..] wie man Bedürftige erreicht, ohne dass eine Kriegspartei profitiert."



    nun, genau das ist zu bezweifeln. Es gibt viele Berichte, daß von den UN-Hilfslieferungen erhebliche Menge bei der Hamas gelandet sind. Siehe www.zeit.de/politi...g-hilfslieferungen

    • @yohak yohak:

      Wen juckt es? Man sollte halt einfach genug reinschicken. Als ob die Hamas das irgendwie gerade in Gaza zu Geld machen könnte. Weiß garnicht, wie Leute die sowas schreiben sich das vorstellen. Wer da über 5000€ hatte ist schon über die Grenze nach Ägypten weg.

  • Die Arbeitsweise der GHF widerspricht den international anerkannten Standards humanitärer Not- und Katastrophenhilfe. In Gebieten, die von Israel kontrolliert werden, ist Israel für die Versorgung und den Schutz der Zivilbevölkerung und Versorgung von Verwundeten verantwortlich. Humanitäre Hilfe darf die zu schützenden Bevölkerung nicht gefährden. Vor allem darf sie kein Mittel der Kriegsführung oder Vergeltung sein.

    Das humanitäre Hilfe missbraucht wird, ist kein Ausnahmefall. Deswegen sollte der Missbrauch kein Normalfall, nicht unwidersprochen bleiben und nicht abgestellt werden. Dafür gibt es internationales Recht.

  • Danke, Herr Johnson, für diesen eindringlichen Kommentar.



    Ich fürchte nur, diejenigen, die angesichts dieser humanitären Bankrotterklärung den israelischen Anteil daran immer noch zynisch „wegdiskutieren“ wollen, werden Sie damit nicht beeindrucken oder zum Umdenken bewegen können.



    Dabei geht es jetzt nicht um einseitige Schuldzuweisungen, sondern darum, die UN-Hilfsorganisationen endlich wieder ihren Job machen zu lassen, dass die Hilfe bei den Menschen auch ankommt

  • „Dummheit oder Völkermord?“ meine Antwort fällt da mittlerweile sehr eindeutig aus.



    Allein wenn man sich den Inhalt der Pakete anschaut und das dies laut Berechnungen der privaten Hilfsorganisation für 5,5 Menschen für 3,5 Tage reichen soll, sieht man das hier nicht wirklich geholfen werden soll und die Leute scheinbar auch null Ahnung haben wie man Hilfe leistet. Keine Hygieneprodukte/- artikel was besonders für Frauen einmal im Monat schlecht ist aber auch allg. Hautkrankheiten, Infektionen etc begünstigt. Laut Meldungen keine Babynahrung/ Milchpulver etc. und kein Trinkwasser, nicht mal Wasserreinigungstabletten! Es wurde auch bisher nur von Nahrung geredet, nicht davon wie Medikamente/ Verbandsmaterial allg. medizinisches Material reinkommen soll. Ich hab erst ein Interview mit einer britischen Chirurgin gesehen, die sagte das alles fehlt vom Verbandsmaterial hin zum Skalpell und Desinfektionsmittel.



    Es war komplett abzusehen was passieren wird wenn man nur eins zwei Verteilzentren aufmacht.



    Das bis heute, wie hier angedeutet, es nicht adressiert wurde, dass die Bevölkerung von 2,3 auf 2,1 Millionen gesunken ist, ist ja eigentlich auch schon Schande genug!

    • @Momo Bar:

      Liegt halt auch daran, dass die UNO sich strikt geweigert hat, mit der von Israel präferierten Hilfsorganisation zu kooperieren. Und dass Israel als Ordnungsmacht das inzwischen nach eigenen Vorstellungen macht, um Hamas von der Selbstbedienung auszuschließen, ist legitim.

      • @Michael 324207:

        Israel agiert gerade nicht als Ordnungsmacht, sondern nur als Kriegspartei.

      • @Michael 324207:

        Das hat auch gute Gründe wieso die sich geweigert haben, die auch ausgiebig erklärt wurden und wie mehrere Medien auch die taz bereits gesagt haben, hat Israel keine Beweise vorgelegt, das die Hamas im großen Stil Hilfslieferungen klaut. Dafür gibt es Aussagen von allen Hilfsorganisationen von Ärzte ohne Grenzen, Oxfam, WFP, INARA das dies eben nicht passiert ist, das die alle end-to- end- Systeme haben, was ich ihnen aus eigener Erfahrung bestätigen kann, die eine Umleitung von Hilfsgütern praktisch unmöglich machen. Wie auch die Leiterin des WFP, Cindy MCCain Witwe des Ehemaligen Republikanischen Senators John McCain sagte, gab es nur wenige direkte Überfalle auf Konvois durch bewaffnete Männer, was viel öfter vorkam ist das wenn ein Konvoi zum Beispiel des WPF ankam, das verzweifelte Menschen diesen „geplündert“ haben.

    • @Momo Bar:

      "von 2,3 auf 2,1 Millionen gesunken ist"



      Schon vor einem Jahr hat der Tagesspiegel berichtet, dass über 100k Personen aus Gaza nach Ägypten geflohen sind. Diese Zahl hat sich seitdem noch etwas erhöht.



      www.tagesspiegel.d...airo-11850038.html

      Damit Leute nicht auf falsche Gedanken kommen, was die Todesopfer des Krieges angeht.

      " Es war komplett abzusehen was passieren wird wenn man nur eins zwei Verteilzentren aufmacht."

      Es sind bereits mehr als zwei Verteilerzentren von der GHF eröffnet worden. Siehe BBC Infografik ( ichef.bbci.co.uk/n...70fc31f5e.png.webp ) mehr wäre gut!

      Zusätzlich zu GHF gibt es, wie auch von Cogat verkündigt und die Partner*innen bestätigt andere Lieferungen. GHF verteilt zzt. Nahrungsmittel.

      Die anderen Organisationen humanitäre Hilfe (Medizin, Hygiene etc.), Treibstoff, Wasser usw.

      Das Erreichen der Bedürftigsten bleibt ein Problem.

      Hamas hat laut Spiegel kein Geld und kaum Einkommen mehr.

      www.spiegel.de/aus...-b792-4fcd1f142fc8