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Verkauf von Tabak in NeuseelandKiwiland bald kippenfrei

Mit einem neuen Gesetz will das Land bis 2025 Tabak verbannen. Wer heute unter 14 Jahre alt ist, soll niemals legal Zigaretten kaufen können.

Noch geht das voll klar: Raucher in Auckland im Dezember 2021 Foto: David Rowland/ap

Berlin taz | Neuseeland will als erstes Land rauchfrei werden – und verbietet deshalb den Verkauf von Tabakprodukten an jüngere Generationen. Jugendliche, die beim Inkrafttreten eines entsprechenden Gesetzes unter 14 Jahre alt sind, können dann niemals legal Zigaretten und Co. erwerben. Die Altersgrenze wird demnach schrittweise um ein Jahr hochgeschraubt.

Das Gesetz mit dem Namen „Smokefree 2025 Action Plan“ soll 2023 in Kraft treten, kündigte die stellvertretende Gesundheitsministerin Ayesha Verrall am Donnerstag an. „Wir wollen sicherstellen, dass junge Leute nie mit dem Rauchen anfangen, also machen wir es strafbar, rauchbare Tabakprodukte an Jugendliche zu verkaufen“, sagte Verrall.

Heute rauchen circa elf Prozent der Neuseeländer:innen, Tendenz sinkend. Doch der Trend geht der Regierung zu langsam: Mit Hilfe des Gesetzes will Neuseeland schon bis 2025 de facto rauchfrei werden. Dieses Ziel will die Regierung auch mit weiteren Maßnahmen erreichen. So sollen weniger Geschäfte die Erlaubnis erhalten, Tabakwaren anzubieten, und dann auch nur noch Produkte mit sehr niedrigem Nikotingehalt verkaufen dürfen.

Verrall kündigte außerdem Angebote an, um Rau­che­r:in­nen bei der Entwöhnung zu helfen. „Wenn wir verhindern, dass Menschen mit dem Rauchen anfangen, und denen, die rauchen, beim Aufhören helfen, decken wir beide Enden des Spektrums ab“, sagte sie.

Maori besonders betroffen

Um die Menschen vom gesundheitsschädlichen Rauchen abzubringen, hätten herkömmliche Maßnahmen wie höhere Steuern auf Tabakprodukte keinen Effekt mehr gehabt, sagte Premierministerin Jacinda Ardern laut der Zeitung New Zealand Herald. Laut Verall würde dies niemanden mehr zum Aufhören bewegen, sondern nur jene immer weiter bestrafen, die es einfach nicht schaffen.

In Deutschland verlässt man sich nach wie vor auf solche Mechanismen: So steigt 2022 der Steuertarif je Zigarette von 11,10 Cent auf 12,28 Cent. Auch das Dampfen von E-Zigaretten und Tabakerhitzern wird höher besteuert.

Rauchen sei die häufigste vermeidbare Todesursache in Neuseeland, so die stellvertretende Gesundheitsministerin Verrall. Die durch das Rauchen verursachten Schäden seien besonders bei den Maori, den Ur­ein­woh­ne­r:in­nen des Landes, spürbar, von denen 22 Prozent qualmen. Die Lebenserwartung von Menschen aus der Maori-Gemeinschaft sei um acht Jahre geringer als beim Rest der Bevölkerung, so Verrall. „Zweieinhalb Jahre der (…) Differenz sind auf das Rauchen zurückzuführen.“

Shane Kawenata Bradbrook setzt sich seit Jahren dafür ein, Maori-Gemeinschaften rauchfrei zu machen. Als das Gesetzesvorhaben im April 2021 erstmals vorgestellt wurde, begrüßte er die Initiative: „Viel zu lange hat die Tabakindustrie unsere Leute süchtig gemacht und sie um ihr Geld gebracht, bevor wir sie in Urupa (Begräbnisstätten, Anm. d. Red.) in diesem Land begraben mussten. Ich freue mich darauf, diesen Industriezweig in dieser Ecke der Welt wirklich zum Verschwinden zu bringen.“

Lucy Elwood, Geschäftsführerin der neuseeländischen Krebsgesellschaft, wies in der New Zealand Herald darauf hin, dass in Gemeinden mit niedrigem Einkommen viermal mehr Tabakverkaufsstellen zu finden sind als sonst in Neuseeland. Dort sei auch der Anteil der Rau­che­r:in­nen erheblich höher. Elwood befürwortet daher die neue Regelung.

Kri­ti­ke­r:in­nen hingegen warnen, das Gesetz könnte den Schwarzmarkt weiter anheizen. Sunny Kaushal, Vorsitzender der Dairy and Business Owners Group, die 5.000 kleine Läden und Tankstellen vertritt, sieht auf kleine Geschäfte große Probleme zurollen, sagte er der Nachrichtenagentur AP.

Karen Chhour von der rechts-liberalen Partei Act nannte die Regel eine „Prohibition“ – obwohl der Gebrauch von Tabakwaren nicht generell verboten ist. E-Zigaretten sind ohnehin von dem Gesetz ausgenommen.

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41 Kommentare

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  • Das ist ungefähr so eine plakative Aktion wie alte Kfz-Kennzeichen wieder einzuführen. Alle reden darüber, Riesenthema, aber es ändert an den Verhältnissen rein gar nix. Länder wie NZ sollten konsequent etwas gegen Fettleibigkeit tun, statt ewig nur auf der einen Alibischiene Rauchen rumzureiten - wie hier auch.

    Aber dann müssten sie sich ja mit der Lebensmittelindustrie anlegen, das hat schon hierzulande nicht geklappt, als es um die Lebensmittelampel ging oder um Quengelware für die Kleinen oder überhaupt den unnötigen Zucker- und Fettgehalt in allem und jedem.

    Die niedrigere Lebenserwartung von Ureinwohnern auch aufs Rauchen zu schieben, ist ebenfalls verlogen. So einfach ist es dann doch nicht. Vielleicht einfach mal deren Perspektiven verbessern?

    Nun haben die Maori keinen so schlechten Stand in NZ, aber Parallelen zu den australischen Ureinwohnern gibt es, die durch die Unterdrückung ihrer Kultur und teilweise krasse Benachteiligung durchs Rechtssystem, gesellschaftliche Stigmatisierung ein schlechteres Leben, daher wesentlich geringere Lebenserwartung als die weißen Kolonialdamen und -herren haben. Geringe Lebenserwartung ist in erster Linie durch Armut und Perspektivlosigkeit bedingt, Entwurzelung spielt auch eine Rolle.

    Aber jetzt gewöhnen wir den Abos erstmal das Rauchen ab, oder?

  • Alternativ oder zusätzlich zum Verbot wäre auch eine Lenkungsabgabe auf Zigaretten, die von Minderjährigen geraucht werden, denkbar. Geht zurück auf einen Vorschlag von Prof. Michael Adams, leider finde ich seinen Vorschlag nicht mehr im Netz. Ich hatte das aber mal bei der wunderbaren Piratenpartei eingebracht (wurde nie behandelt), siehe wiki.piratenpartei...ntragsportal/WP022

  • Solange die Steuereinnahmen auf Tabak weiterhin so hoch sind wird in Europa keine Regierung den Schritt gleichtun.



    Auch die anstehende Legalisierung von Hanf erfolgt doch primär zur "Steuerung" der dahinter schlummernden Gewinne, welche derzeit noch vollständig am Fiskus vorbei gehen.

    • @Maximilian Maiser:

      Deshalb gehört das Aufkommen aus Steuern auf Suchtmittel auch zweckgebunden für die Suchtprävention. Der Staat sollte an solchen Geschäften nicht mitverdienen.

      (Eine Forderung, die die wunderbare Piratenpartei sogar übernommen hat.)

      • 8G
        86548 (Profil gelöscht)
        @Eric Manneschmidt:

        Steuern sind nicht zweckgebunden

        • @86548 (Profil gelöscht):

          gut, dass einer immerhin aufgepasst hat :-)

  • Wie hilfreich Verbote unterm Strich sind, sei dahin gestellt. Fakt ist jedoch, dass Tabak in erster Linie arme und formal ungebildete Menschen tötet. Dagegen etwas zu unternehmen, ist auf jeden Fall angesagt.



    Ich habe vor Jahren auf einer Konferenz für Tabakkontrolle vorgeschlagen, alternativ oder parallel zu den klassischen Maßnahmen der Tabakkontrolle ein Bedingungsloses Grundeinkommen einzuführen, um die Leute aus der Armut zu holen, siehe www.politik-werkst...konferenz06-09.pdf

    • 4G
      4813 (Profil gelöscht)
      @Eric Manneschmidt:

      Warum sterben nur Arme durch Rauchen?



      Weil die das billige Zeug quarzen?



      Und keine Mentholzigaretten wie Helmuth Schmidt?



      Oder weil Arme, wenn sie mehr Geld haben aufhören zu rauchen?

      Ein nicht armer Exraucher, der Zigaretten wie in Neuseeland, verbieten lassen würde, wenn er an die Macht kommt.

      • @4813 (Profil gelöscht):

        Vor 11 Jahren gab es zur sozialen Stratifizierung der Raucher/innen eine gute Studie des RKI (Erstautor Thomas Lampert). Demnach haben die Akademiker eine Raucherquote von 10 bis 20%, Handwerker und Ungelernte etwa 50% und Langzeitarbeitslose etwa 70%.

        Entsprechend drastisch sind die gesundheitlichen Folgen.

        Um das warum kümmert sich niemand. Und um Änderungen kümmert sich auch keiner wirklich.

      • @4813 (Profil gelöscht):

        Armut ist nicht unbedingt Ursache für ungesunden Lebenstils, aber ungesunder Lebenstil und Armut haben häufig jeweils für sich die gemeinsame Ursache, nämlich fehlenden Zugang zu Bildung.



        So ein Klassiker der zu oft übersehen wird: Korrelation von A und B hat oft nix mit Kausalität A -> B oder B->A zu tun sondern mit Kausalität C->{A;B}

        • @Eydeet14:

          Bildung schützt schon längst nicht mehr vor Armut. Außerdem vermindert Armut wiederum die Bildungsaussichten.



          Armut geht ausserdem in den Industrienationen mit Stigmatisierung einher, weil doch angeblich "jeder seines Glückes Schmied" sei. Gesellschaftliche Exklusion dürfte allerdings eine Ursache für ein geringes Selbstwertgefühl und damit für einen ungesunden Lebensstil sein.

          In Gesellschaften, in denen alle arm sind oder/und Armut nicht als selbstverschuldet angesehen wird (wenn es die heute noch irgendwo gibt), dürfte das Problem so nicht bestehen.



          Jedenfalls gehört Armut abgeschafft und da verweise ich mal auf Martin Luther King www.livableincome.org/aMLK-deutsch.htm

      • @4813 (Profil gelöscht):

        Es sterben ja nicht NUR Arme. Arme rauchen aber mehr, was ich darauf zurückführen würde, dass desto mehr geraucht wird, umso schlechter es Menschen geht. Armut macht Stress und Stress macht anfälliger für Suchterkrankungen. Die Qualität der Tabakprodukte dürfte nicht ausschlaggebend sein.

  • Da kommt man in DE langsam, sehr langsam, zur Erkenntnis, dass Verbot und Kriminalisierung von Drogen nicht so der Bringer ist und eher negative Effekte haben, da schwingt sich 'NZ paternalistisch dazu auf, seine Schäfchen - und vor allem die schwarzen - vor sich selbst zu schützen und sie das böse Feuerkraut nicht mehr legal erwerben zu lassen. Sorry, aber da bin ich doch eher liberal und rufe "Eigenverantwortung" und verbitte vom "Vater Staat" solche Gängelung.

    • 4G
      47823 (Profil gelöscht)
      @Laurenz Kambrück:

      Wenn man in Deutschland sehr langsam zur Erkenntnis kommt, dass man Cannabis legalisieren sollte und nahezu alle anderen Länder das generell gesundheitschädliche Rauchen eher zurückdrängen wollen, stellt sich die Frage: wer hat nun recht?

      Kommt mir vor wieder der Geisterfahrer auf der Autobahn, der über die ihm entgegenkommenden Idioten schimpft...

      • @47823 (Profil gelöscht):

        ''zurückdrängen'' und ''Prohibition'' sind zwei völlig unterschiedliche paar Schuhe. Die Gesundheitspolitik gegen's Rauchen ist ja in DE durchaus erfolgreich, die Zahlen gehen kontinuierlich zurück - obwohl momentan niemand auf die Idee eines Verbots kommt.

      • @47823 (Profil gelöscht):

        Cannabis Legalisierung in einigen US Staaten, Kanada, Uruguay, Holland.

        Deutschland schwimmt hier voll mit dem Strom der Zeit.

        Rauchverbote an öffentlichen Plätzen sind sinnvoll und im Formarsch, aber diese werden ja auch in Deutschland nicht aufgehoben.

        Oder meinen Sie NZ ist der Geisterfahrer? Das würde passen.

      • 4G
        4813 (Profil gelöscht)
        @47823 (Profil gelöscht):

        Antizyklisch handeln nennt man das. Die ganzen Raucher der Welt werden zu uns einwandern!

  • Da geht man doch in D. viel strategischer vor: Irgendwann wird der Staat auch hierzulande gegen den Tabakkonsum vorgehen. Aber bis dahin wird die Ampel Cannabis legalisiert haben und die Raucher haben eine Alternative. Und der Staat verdient dann nicht mehr am Tabak, sondern am Hanf.



    Ob Hasch-Rauch „gesünder“ ist als Tabaks-Qualm? Wen kümmert’s . . .

    • @Pfanni:

      Ist er nicht, aber dafür kann man Hasch essen. Bei Tabak würde ich dringend davon abraten

    • @Pfanni:

      Cannabis als Alternative zu Tabak? Das ist ungefähr so wie Alkohol als Alternative zu Kaffee anzusehen.

      Der "Hasch-Rauch" ist natürlich nicht gesund ,bzw. ohne schädliche körperliche Nebenwirkungen, aber immer noch weniger schädlich als Tabakrauch.Alleine deswegen weil i.d.R. Cannabis nicht mit der Häufigkeit und auch in der Quantität wie Tabak konsumiert wird*. Die psychischen Auswirkungen wären dabei nochmal gesondert zu betrachten. Wobei die ganz unterschiedliche psychoaktive Wirkung,Cannabis auch weniger geeignet als Tabaksurrogat macht.

      *Falls doch ,dann sollte man einen seriösen Dealer auftreiben,der einem kein minderwertiges Zeug verkauft. ;-)

  • Ich bin beeindruckt.



    Als seit Kindheit Nikotinabhängiger mit einer langen Geschichte habe ich schon immer gesagt, dass ich keiner Regierung glaube, die angeblich für das Wohl der Menschen antritt aber gleichzeitig Tabak legal verkaufen lässt.



    Ich weiß wenig über Neuseeland und quasi nichts über deren politische Landschaft, aber diese Partei würde ich wählen.

  • Mutet für mich etwas gruselig an. Gerade die Formulierung ''..(sie) setzt sich dafür ein, die Maori-Gemeinschaft rauchfrei zu machen'' ist ekelhaft paternalistisch. Wie wärs denn mal mit Kommunikation der Probleme, sich mit Ursachen eines ungesunden Lebenstils, sozio-ökonomischen Zusammenhangen, BiLdUnG und des ganze Krams auseinander zu setzen?

  • Wo sind die ganzen Kommentatoren, die sonst immer "Legalize it" rufen?

    • @gyakusou:

      Die haben wahrscheinlich keinen Bock auf Zigaretten. Die Erkenntnis, dass Verbote nichts an der Abhängigkeit von bestimmten Substanzen (hier: Nikotin) ändern, soll nach Ansicht vieler "Legalizer" wohl nur für Drogen gelten, die hierzulande als irgendwie schick empfunden werden. Ich sehe das anders und bin für die Legalität aller Drogen, auch derer, die ich selbst nehmen würde. Prohibition hilft im Ergebnis nur Kriminellen.

      • @Budzylein:

        Da fehlt ein "nicht" vergessen. (=

        Da schließe ich mich mal an.



        Vor allem der unkommerzielle Anbau für Eigenbedarf sollte erlaubt sein, so wie in Spanien.

        Nur Werbeverbot (auch für Alk und Tabak) und Aufklärung sowie Angebote mit Suchthilfe sollten nicht fehlen. Mit den harten Substanzen sollte kein privates Unternehmen Reibach machen dürfen.

        • @Obscuritas:

          Sie haben mich richtig verstanden. Ich wollte schreiben "die ich selbst nie nehmen würde". Das "nie" ist irgendwie verlorengegangen.

  • Ups - das wird die Drogenbarone aber freuen. Es gibt kein gewinnbringenderes Geschäft als verbotene Drogen. Zur Erinnerung: Prohibition in den USA....

    • @m.d.bichlmeier:

      Und alles nur, weil wenige [...] ihre Sucht nicht in den Griff bekommen. :)



      Ich hoffe DE zieht nach! Kein Tabak, Kein Kanabis, Kein Alkohol!

      Kommentar gekürzt. Bitte verzichten Sie auf pauschale Diffamierungen. Danke, die Moderation

      • @panda:

        Verbieten, verbieten, verbieten, verbieten, verbieten...

        Eigenverantwortung wird eh überbewertet.

      • 8G
        86548 (Profil gelöscht)
        @panda:

        Da geht noch mehr: Fleisch, Eier, Milch. Es ist gut, wenn der Staat vorschreibt wie seine Bürger zu leben haben

        • @86548 (Profil gelöscht):

          Fleisch, Eier und Milch sind aber nicht Gesundheitsgefährdend für JEDEN :)



          Oder hast schon mal Lungenkrebs bekommen vom Passiv Milchkonsumieren?



          Oder wurde schon mal einer überfahren weil er unter Eier Einfluss mit dem PKW durch das Dorf gerast ist? ;)

          Umwelttechnisch… ja ok. Für das Wachstum eines Kindes… größter Mist den man machen kann, außer man stopft das Kind schon ab Geburt mit Pillen voll. :D

          Bevor man sowas macht wäre Regional denken eher angesagt. Vergiss nicht… deine PS5 unterm Weihnachtsbaum ist ausschließlich in China ein regionales Produkt :)

      • @panda:

        Wieso - Alc bleibt doch totaal legaal. Und die teuflischen Rauchers, von liebevoller Hand endlich von ihrer grauensamen SUCHT erlöst, können sich dann 2-3 Flaschen Wodka wöchentlich mehr leisten: oh erleuchtetes Neuseeland.

    • @m.d.bichlmeier:

      Das bleibt abzuwarten. Die zu erzielenden Margen sind relativ gering und die e-Zigarette bleibt als günstige Lösung auf dem Markt. Hinzu kommt die Insellage die es erschwert mal eben ein paar LKW über die Grenze zu bringen und die Herstellung im Hinterhof erfordert Tabak - ein klarer Nachteil gegenüber den Schwarzbrennern.

      Ich würde mein Geld auf einen Erfolg setzen, garantiert ist er natürlich nicht.

      • @Questor:

        Hmm, ob die deutsche Zigarettenmafia, die allein schon wegen der hohen Steuern hierzulande enormen Umsatz macht (wer kauft noch legal Zigaretten mit deutscher Steuerbanderole?) , wirklich über geringe Margen klagt, ich weiß nicht.

      • @Questor:

        Ich teile ja ihre Hoffnung - nur es fehlt mir der Glaube. Trotzdem - danke für die Reaktion.

  • Sicher als einzelne Massnahme betrachtet mag es für Nichtraucher Sinn machen. Insgesamt gesehen aber ein weiterer Schritt die persöhnlichen Freiheit des Einzelnen zu beschneiden. Hier passt doch Rosa Luxemburg ganz gut: "Freiheit ist immer Freiheit des Anderen". Bei uns , in Bayern, haben auch die Nichtraucher den Rauchern das Rauchen in allen Keipen verboten. Das war das Aus für viele Jazzkeller um mal ein Beispiel für die kulturellen Folgen solcher Beschlüsse herauszustellen. Der gemütliche Schafkopf mit Bier und Zigarette am Stammtisch bei den Ureinwohnern ist auch Geschichte. Fazit: Basisdemokratie wie Volksbescheide ist auch nicht so toll !

    • 8G
      86548 (Profil gelöscht)
      @Timelot:

      Für die Nichtraucher schon

    • @Timelot:

      "Insgesamt gesehen aber ein weiterer Schritt die persöhnlichen Freiheit des Einzelnen zu beschneiden."



      Ernsthaft? Der Raucher, der in öffentlich zugänglichen Räumen wie Ihrem Jazzkeller raucht, beschneidet meine Freiheit, gesund zu bleiben und später nicht widerlich zu stinken.



      Rosa Luxemburg passt hier überhaupt nicht.

      • 4G
        47823 (Profil gelöscht)
        @Stefan L.:

        "Freiheit ist immer Freiheit des Anderen"

        Wenn man den Kontext betrachtet, in dem dieser Satz von Rosa Luxemburg fiel, passt er dreimal nicht...

    • @Timelot:

      Das mag ja nicht interessieren, aber ich habe im Anschluss an Feierlichkeiten mit Rauchern in Haaren, auf Haut und durch die Kleidung gestunken. Das Atmen war beschwerlich. Im Gegensatz zu heute war damals nicht bekannt, wie schädlich diese Zustände für alle waren. Ich bin froh, dass der Rauch weg ist. Gleichzeitig bin ich auch bekümmert, was Einschränkungen für Raucher bedeuten. Ich bin zwar Nichtraucher, aber ich meine, dass hier die Schuld- und Verantwortungsfrage zunächst von Befürwortern des Rauchens verschoben wird zum Nichtraucherschutz. Trotz Campagnen, Schadensersatz und Verurteilungen wird mE zu wenig gesehen, dass der Genuss und das Angebot der Tabakwaren verantwortlich sind.

    • @Timelot:

      Ich stimme zu - nichtsdestrotrotz den Qualm auszulagern war/ist nicht falsch.



      Btw - ich bin Raucher.....