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Bevölkerungswachstum in AfrikaDie Demografie-Lüge

Das Bevölkerungswachstum in Afrika gilt in Deutschland vor allem als Problem. Dabei ist es die Grundlage für Afrikas blühende Zukunft.

Alle Eltern der Jugendlichen, die es 2050 in Afrika geben wird, sind heute bereits geboren Foto: Ricardo Mazalan/ap

W as das Bevölkerungswachstum in Afri­ka angeht, sind sich Politiker und Medien in Deutschland einig. Von einer „Herausforderung“ sprachen Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Bundeskanzlerin Angela Merkel bei der Eröffnung des Afrikagipfels in Berlin am 19. November. Merkel nannte das Thema unter der Rubrik „Probleme“ gleich nach dem Terrorismus in der Sahelzone. Journalisten hauen derber in diese Kerbe.

Auf die Aussage „Im Prinzip müssten 30 oder 40 Millionen Jobs in Afrika geschaffen werden, damit es spürbar aufwärtsgeht“ Stefan Liebings, des Vorsitzenden des Afrika-Vereins der deutschen Wirtschaft, entgegnet die Journalistin Hella Kaiser im Tagesspiegel-Interview: „Ist es nicht einfacher, erst mal die Geburtenrate zu senken?“

Die Kolumne „Mayers Weltwirtschaft“ in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung führte kurz vorher Afrikas Probleme – im Text „Unfähigkeit“ – darauf zurück, dass die europäischen Kolonialherren „die afrikanischen Stammesgesellschaften“ nicht „vollständig ausgerottet“ hätten.

Die Wahrnehmung, Afrikas Problem seien die AfrikanerInnen, ist weit verbreitet auch unter Menschen, die nicht Schalke-Boss oder AfD-Politiker sind und AfrikanerInnen nicht auf deren Fertigkeit reduzieren, „wenn’s dunkel ist, Kinder zu produzieren“. In der europäischen Geistesgeschichte galten AfrikanerInnen jahrhundertelang als mindere Wesen, sündenbehaftet, trieb- statt vernunftgeleitet, „noch nicht in die Geschichte eingetreten“, wie Nicolas Sarkozy erst 2005 formulierte.

Der europäische Konsens sieht die Kinder als Problem

Im afrikanischen Konsens sind Kinder eine Bereicherung, eine Zukunftsinvestition und Voraussetzung für Wohlstand. Der europäische Konsens sieht afrikanische Kinder – nicht europäische – in ihrer schieren Anzahl als Problem, das alle Fortschritte und Wachstumsraten zunichtemacht. In Europa bemängelt man, dass so viele Kinder in Afrika leiden und vernachlässigt werden. In Afri­ka bemängelt man genau dies in Bezug auf Europas alte Menschen.

Dass Frauen in Niger durchschnittlich sieben Kinder bekommen und dass man das ändern müsse, fehlt in kaum einer europäischen Politikerrede zu dem Thema. In Niger selbst wird weniger die Anzahl problematisiert als die Frage, ob die Frauen das frei entscheiden können oder gezwungen werden und ob die Geburten nicht vielleicht zu dicht aufeinanderfolgen, sodass das Einjährige zu verhungern droht, wenn der nächste Säugling auf die Welt kommt und die Muttermilch für sich beansprucht. Und es wird darauf hingewiesen, dass die meisten Bauernfamilien die eigenen Kinder als Arbeitskräfte brauchen – erst recht, wenn sich mit dem Klimawandel die Arbeitsbedingungen erschweren.

Auf dem Weltbevölkerungsgipfel in Nairobi vor zwei Wochen und auf der Afrika-Bevölkerungskonferenz in Kampala direkt danach wurde viel über Kinderrechte diskutiert, über Frauenrechte, Sexualaufklärung, Diskriminierung, Behinderung, Brautpreise; vom Kampf gegen Durchfallinfektionen im Tschad über Migration aus Sudan nach Saudi-Arabien bis zum erneuten Trend zum dritten Kind in Algerien stellten Experten ihre Erkenntnisse vor. Was man als Thema dieser beiden globalen Treffen vergeblich suchte, war Bevölkerungswachstum als Bedrohung.

Aufzuhalten ist das Wachstum sowieso nicht. Die Hälfte der über 1 Milliarde EinwohnerInnen Afrikas ist unter 19 Jahre alt. Wenn sie alle Familien gründen und eigene Kinder bekommen, während Entwicklungsfortschritte die Lebenserwartung der Alten verlängern, tritt die von der UNO prognostizierte Verdopplung der afrikanischen Bevölkerung bis 2050 quasi automatisch ein. Alle Eltern der Jugendlichen, die es dann in Afrika geben wird, sind heute bereits geboren.

Umkehr der globalen Machtverhältnisse

Selbst mit 2 Milliarden Menschen läge Afrikas Bevölkerungsdichte, derzeit durchschnittlich 44 pro Quadratkilometer, aber noch um einiges unter der heutigen der EU. Und wer immer noch behauptet, das Bevölkerungswachstum Afrikas führe bloß zu Migrationsdruck und Ressourcenkriegen, ist in die Geschichte des 21. Jahrhunderts noch nicht eingetreten und kennt das junge Afrika der Smartphones und Solarzellen nicht, das zwar noch nicht die von den Alten dominierte etablierte Politik erobert hat, aber die Gesellschaften prägt und fortentwickelt. Über kurz oder lang sinken die Geburtenraten natürlich auch in Afrika, so wie überall auf der Welt. Aber die Afrikanerinnen selbst wollen entscheiden, wie viele Kinder sie bekommen und von wem.

Das wird durchaus auch in Deutschland gesehen, aber noch nicht wirklich erfasst. Um es mit Angela Merkel zu sagen: „Afrika hat eine junge Bevölkerung, die aber auch unglaublich drängend ist.“ Fachleute beschwören die „demografische Dividende“ als Geheimnis des Aufschwungs einer Weltregion – das Zeitfenster, in dem es noch nicht sehr viele Alte gibt, aber bereits mehr Kinder als früher das Erwachsenenalter erreichen und daher der Anteil der Arbeitsfähigen an der Gesamtbevölkerung eine Generation lang ungewöhnlich hoch ist. Europa hat das hinter sich. China genießt es heute.

Derzeit befinden sich 70 Prozent der chinesischen Bevölkerung im arbeitsfähigen Alter, mehr als in Europa und in den USA und vor allem mehr als in Afrika mit 56 Prozent. Aber in fünfzig Jahren wird nach UN-Prognosen China in dieser Rangliste das Schlusslicht bilden, mit 56 Prozent wie Afrika heute, während Afrika mit 65 Prozent die Spitzenposition einnimmt.

Das bedeutet eine Umkehr der globalen Machtverhältnisse. China, in Deutschland derzeit noch als kommende Weltmacht hofiert, hat durch seine kurzsichtige Ein-Kind-Politik seine demografische Dividende verspielt. China wird in wenigen Jahrzehnten vergreisen, so wie Japan heute, und Afri­ka wird China als Werkbank der Welt ablösen. Und das nicht trotz, sondern gerade wegen seiner Kinder.

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Dominic Johnson
Ressortleiter Ausland
Seit 2011 Co-Leiter des taz-Auslandsressorts und seit 1990 Afrikaredakteur der taz.
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62 Kommentare

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Kommentarpause ab 30. Dezember 2024

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  • Selten so einen naive Zukunftsvision gelesen. Handys und Solarpanele ernähren keine Menschen oder beseitigen korrupte Clanstrukturen, Oligarchien und Plutokratien.

    • @Zven:

      Ich finde Ihr Fazi demgegenüber platt. Im Artikel werden europäischer Rassismus und Paternalismus sowie unzureichende (im)materielle Bedingungen problematisiert. Wären diese abgemildert/ausgeräumt, so würden sie schlussendlich auch zu niedrigeren Geburtenraten führen.

  • Wo es nur nach der Bevölkerungsdichte ginge hätte Autor recht. Jedenfalls fast.

    Keine Gesellschaft kann eine Verdopplung in 30 Jahren stemmen, selbst bei bester Organisation. Letzteres ist in Afrika nirgends der Fall.

    Der Autor ist blind für die realen Leiden, für Hunger der Kinder, die Verzweiflung der Jugend usw.

    Zu unserer Bevölkerungsdichte:



    Wenn wir an Weihnachten Apfelsinen essen und andere Südfrüchte, dann weil uns andere Teile der Welt versorgen. Unser eigener Kontinent gibt nicht genug her um uns alle zu ernähren. Ein Bevölkerungsrückgang in Deutschland in Europa wäre eine überfällige Korrektur und sollte begrüßt statt bekämpft werden.

    Das wir uns hier dämlich fressen können, ist der vor vielen Jahrhunderten begonnen und bis heute nachwirkenden Unterwerfung zahlloser Völker zu verdanken und einer guten Organisation.

  • Die demografische Dividende gibt es nur, wenn bzw. weil die Geburtenrate zurueckgeht.



    Die zweite Milliarde Afrikaner wird es so oder so geben. Die Entwicklung der Geburtenraten entscheidet ueber die drittte und die vierte Milliarde bis zum Ende des Jahrhunderts. Da waeren dann allerdings die Verhungernden schon mitzuzaehlen.

  • So was kommt dabei heraus wenn man nur Zahlen betrachtet und sonst nichts.

    Da wird aus Afrika plötzlich die Werkbank der Welt, aus China wird ein Pleitier und aus Europa wird ... ja was eigentlich?... vermutlich ist es gleich ganz weg.

  • Die Grundlage für eine blühende Zukunft Afrikas wären dann wohl vor allem fähigere Regierungen und weniger korrupte Systeme, die vielleicht dann auch nicht mehr ganz so leicht von industrialisierten Staaten ausgebeutet werden.



    Das Bevölkerungswachstun wird ja neuerdings auch vor allem bezüglich Klimaschutz bemüht. Dass es dabei nicht um Fakten geht, zeigt sich natürlich auch ganz schnell wenn man sich tatsächliche Emissionen anschaut.

    • @LeSti:

      So? Wie steht es denn um die tatsächlichen Emissionen?

      • @ingrid werner:

        Die Emissionen in Afrika sind mit aud Launfnutzungsänderung gering, was aber Folge der Armut ist.

  • Das ist ein guter und aufklaerender Artikel. Die Menschen in den sog. Entwicklungslaendern sind nicht arm, weil sie (relativ) viele Kinder haben, sondern sie haben und brauchen die Kinder, weil sie arm sind. Es ist Rassismus, wenn man an deutsche Familien Gebaerpraemien zahlt (z. B. in MV) und anderen Ländern Geburtenkontrolle empfiehlt.

  • Mit Verlaub, Herr Johnson, dessen UK Berichte ih sehr schätze, hat hier für einmal keine Ahnung wovon er redet.

    • 0G
      06313 (Profil gelöscht)
      @Lutz Maximilian:

      Also ich schätze seine UK-Berichte gar nicht und diesen Artikel auch nicht, denn er verkennt die Tatsache, dass in einem armen Kontinent (die Gründe für die Armut sind erstmal sekundär), in dem es Hungersnöte gibt, eine unkontrollierter Anstieg der Geburtenraten zu weiteren Hungerkatastrophen führt und die Kinder nun mal leiden.

    • @Lutz Maximilian:

      Sie offensichtlich auch nicht, ansonsten würden Sie dies näher ausführen!

  • "Über kurz oder lang sinken die Geburtenraten natürlich auch in Afrika, so wie überall auf der Welt."



    Das tun sie im Durchschnitt doch seit Jahren bereits. Demgegenüber verringert sich laut Statistik auch die Sterberrate. Es werden offenbar weniger Menschen geboren und die, die geboren werden, werden älter. Zusammengenommen führt das in einigen Ländern jedoch gesamt zu einem Wachstum der jeweiligen Population.

  • "China, in Deutschland derzeit noch als kommende Weltmacht hofiert, hat durch seine kurzsichtige Ein-Kind-Politik seine demografische Dividende verspielt."

    Dafür, dass die Chinesen etwas verspielt haben, stehen sie immer noch erheblich viel besser da als die meisten afrikanischen Länder. Ich glaube nicht, dass sich daran in den nächsten Jahrzehnten etwas ändern wird. Auch Japan wird im vergreisten Zustand besser dastehen als ein Land wie Niger, in dem die Bevölkerung sich alle zwanzig Jahren verdoppelt. Ich lade dazu ein, sich vorzustellen, wie es wäre, wenn die Bevölkerung in Deutschland sich seit der Jahrtausendwende auf 160 Millionen verdoppelt hätte. Welche Auswirkungen hätte das auf den Wohnraum, die medizinische Versorgung, die Schulen, das Lohnniveau...?

    Die Geburtenraten fielen in China übrigens bereits vor der Einführung der Ein Kind-Politik im Jahr 1980. Man kann sich also durchaus fragen, ob dieser staatliche Zwang notwendig gewesen ist. Wer aber behauptet, China würde heute besser dastehen, wenn es - wie Afrika - an den Geburtenraten der 60er Jahre festgehalten hätte, mit dem Ergebnis, dass es heute vielleicht zweieinhalb Milliarden Chinesen geben würde, der hat nicht alle Tassen im Schrank. Solchen Leuten glaube ich auch keine Sekunde, dass es ihnen ernst ist mit dem Klimawandel.

    • @Thomas Friedrich:

      "Die Geburtenraten fielen in China übrigens bereits vor der Einführung der Ein Kind-Politik im Jahr 1980. Man kann sich also durchaus fragen, ob dieser staatliche Zwang notwendig gewesen ist."

      Diese Dummheit wird China nicht noch einmal machen. Die Chinesen haben mit ihrer "Ein-Kind-Politik" alles in ihrem Land durcheinander gebracht. Es wurden Mädchen abgetrieben oder zwangsweise zur Adoption freigegeben. In China - wie in vielen Ländern - gelten Söhne nämlich als ein Garant für die Eltern, um im Alter nicht hungern zu müssen. Heute finden 40 Millionen junge chinesische Männer keine Frau und "kaufen" oder "klauen" sich schon welche aus ärmeren asiatischen Ländern - wie z.B. aus Vietnam. China versucht mit einem aggressiven Wirtschaftswachstum die eigene Bevölkerung zwar aus der Armut zu holen, das Klima wird dabei aber noch mehr zerstört.

      Armut und soziale Ungerechtigkeit sind das wahre Problem in dieser Welt. Wären die Menschen in diesen Länder sozial abgesichert, dann hätten sie auch nicht so viele Kinder. Dann kommt noch hinzu, dass einem armen Land nach dem anderen "Freihandelsabkommen" diktiert wurden, die ihre heimische Produktion vernichtet und ihre Märkte zur Beute westlicher Agrarmultis und Industriekonzerne gemacht haben (siehe z.B. Afrika). "Die einen bekommen Fisch im Überfluss, die anderen gehen leer aus: Weil die EU Millionen Euro an korrupte Staaten zahlt, dürfen europäische Trawler die Fanggründe vor der Küste Afrikas plündern. "Cash for Fish" heißt das fragwürdige Geschäft - für die Einheimischen bleibt fast nichts übrig." [Spiegel online, 2010]

      Das Monopolyspiel der Manager soll weltweit aber immer so weitergehen. Wir produzieren jetzt schon so viel an unnützen Waren, dass 30% davon sofort auf dem Müll landet. Aber egal: 'The show must go on', auch wenn der CO2-Gehalt uns schon langsam den Hals umdreht. Das Krebsgeschwür der Welt heißt Wirtschaftswachstum, und die Auswirkungen sind Armut, Umweltverschmutzung und Klimawandel.

      • @Ricky-13:

        Eine Geburtenbeschränkung was das beste, was China machen konnte. Das diese zu spät gelockert wurde, steht er Berechtigung der urspünglichem Maßnahme nicht entgegen.

        • @meerwind7:

          Von welcher "Berechtigung" reden Sie da? So etwas ist nur in einer Diktatur möglich. Es wurden auch Zwillingsmädchen auseinandergerissen; die eine blieb bei den chinesischen Eltern, die andere wurde in die USA zu Adoptiveltern "geschickt". Geburtenbeschränkung muss anders gehen, und auch niemals auf Kosten von Kindern und Eltern.

      • @Ricky-13:

        Sehr intelligenter Kommentar. Danke.

    • 6G
      61321 (Profil gelöscht)
      @Thomas Friedrich:

      .



      Ich anerkenne Ihre aufrichtigen Bemühungen, aber um Milchmädchen etwas vorzurechnen, dazu muss man früher aufstehen. Wie früh, weiß ich allerdings nicht.



      Ernst beiseite, früher hat man so komische kleine Dinger mit drei Großbuchstaben eingeworfen, bevor man auch nur annähernd zu einer Form wie unser geschätzter Experte aufgelaufen ist. Ich bin schwer beeindruckt

      • 8G
        88181 (Profil gelöscht)
        @61321 (Profil gelöscht):

        LSD?

        Ich hatte mal etwas mit einem Milchmädchen, eigentlich war sie Auszubildende in einer staatlichen landwirtschaftlichen Einrichtung.

        Die musste jedenfalls morgens um sechs im Stall sein.

        Und weil ich ein Gentleman bin, stand um halb sechs das Frühstück auf dem Tisch.

        Im Übrigen schätze ich den Experten auch sehr. Zumal ich von dem Thema so gut wie keine Ahnung habe.

        • @88181 (Profil gelöscht):

          Is doch schön - wenn & nicht nur dess morgens - selbst die Kuhfladen goldregenbogenfarbig umrandet sind.

          unterm— wie die Oma auf Missingsch -



          “Du sollst nicht in die Kuh-Aa treten.“



          & Däh - 🐄 💨



          “Dammeligen Kierl - Shasst nich in denn Kohshit petten!“

          Trotz - öh Beleuchtung - 😎

          • @Lowandorder:

            &!Däh&Zisch - Mailtütenfrisch - wetten -

            “ “Dammeligen Kierl - Shasst nich in denn Koh(L)shit petten!“







            Kohlshit? Nee. Das war der Adenauer, der den "Generationenvertrag" erfunden hat. Scheint ja hier in den Kommentaren zum deutschen "Bevölkerungsabbau" nicht von Bedeutung zu sein. MERZ-Kunst, die besondere Form des Hütchenspiels, aka "Kapital-gedeckter Zweitrente" wird`s schon richten. Nur so am Rande: Die Dividente aller DAX-Unternehmen würde - vorausgesetzt, Quandt und ihresgleichen täten auf ihre Anteile verzichten - ca. 70 €uro/Monat für jedeN DeutscheN abwerfen. Das hat natürlich mit Afrika nichts zu tun; auch nicht mit Herrn Age Krüger.“

  • Wenn die Aussichten so rosig sind, warum denken dann fast 40% der Menschen ans Auswandern?

    www.faz.net/aktuel...dern-16113117.html

    Und warum nutzen Linke die Not afrikanischer Migranten als Argument für unbeschränkte Zuwanderung nach Europa? Da passt doch einiges nicht zusammen.

    Also ich kann den Argumenten des Autors nichts abgewinnen. Ein Vergleich der Bevölkerungsdichte Afrikas mit der EU ist zum Beispiel völlig daneben, weil Afrika zu 40% aus Wüste besteht und selbst die landwirtschaftlich nutzbaren Flächen weniger fruchtbar sind als europäische Böden. Afrika ist heute der einzige Kontinent, der sich nicht selbst ernähren kann. Wie soll das erst gelingen, wenn die Bevölkerung bis 2100 auf 4,5 Milliarden anwachsen wird?

    Verstörend ist auch der Fatalismus nach dem Motto "aufhalten lässt es sich eh nicht". Das ist genau die Haltung, die man Klimawandel-Relativierern um die Ohren haut, aber selbst an den Tag legt, wenn es ideologisch in den Kram passt. Darüber hinaus ist es falsch, denn auch wenn das demographische Echo ein Ende des Wachstums in der nahen Zukunft unmöglich macht, würde die Wachstumskurve natürlich sofort abflachen, wenn Frauen in Zukunft nur noch zwei Kinder bekommen würden. So zu tun, als wäre die demographische Entwicklung ein vom individuellen Gebärverhalten losgelöster Automatismus, ist völlig absurd. Genauso absurd wie die Verharmlosung und Relativierung des Klimawandels von rechter Seite.

    Apropos Klimawandel: Wenn Afrika China als Werkbank der Welt ablösen UND auf 4,5 Milliarden Menschen anwachsen wird - dann wüsste ich gerne, wie sich diese Entwicklung mit dem Ziel einer CO2-neutralen Welt vereinbaren lässt. Bei gleichem pro Kopf-Ausstoß wie China heute würde Afrika alleine ungefähr so viel CO2 produzieren wie die gesamte Menschheit heute.

    • @Thomas Friedrich:

      "Wenn Afrika China als Werkbank der Welt ablösen UND auf 4,5 Milliarden Menschen anwachsen wird - dann wüsste ich gerne, wie sich diese Entwicklung mit dem Ziel einer CO2-neutralen Welt vereinbaren lässt."

      4,5 Milliarden Menschen allein in Afrika? Das wird nicht eintreten, denn mehr als 10 Milliarden Menschen verträgt der Planet ohnehin nicht auf Dauer. Im Jahr 1900 hatten wir 1,6 Milliarden Menschen und heute, gerade einmal 119 Jahre später, sind wir schon bei rund 7,8 Milliarden Menschen angelangt. Es hört aber nicht auf, denn jedes Jahr kommen rund 83 Millionen Menschen hinzu. 83 Millionen Menschen, also etwa soviel wie ganz Deutschland an Einwohner hat. Wer etwas Mathematik beherrscht, der weiß, dass der Exponent bei dem exponentiellen Wachstum dabei natürlich auch immer größer wird. Es ist zwar richtig, dass die Überbevölkerung ein großes Problem darstellt, aber ab einer gewissen Zahl an Menschen kann man da nicht mehr viel dran ändern. Es wird so weitergehen, bis Naturkatastrophen, atomare Kriege oder Seuchen dem ein Ende bereiten.

      Abschließend kann man eigentlich nur das alte Zitat bringen: "Prognosen sind schwierig, vor allem wenn sie die Zukunft betreffen"

  • 6G
    61321 (Profil gelöscht)

    "Selbst mit 2 Milliarden Menschen läge Afrikas Bevölkerungsdichte, derzeit durchschnittlich [bei] 44 pro Quadratkilometer........"



    Herr Johnson, ich mache mir große Sorgen um Island: 3,5 Einwohner pro km2. Was sollten die Isländer Ihrer Meinung nach tun?

    • @61321 (Profil gelöscht):

      Den dunklen polaren Winter nutzen?

      Im Ernst: Sie haben völlig Recht. Das Argument ist hanebüchen

  • 0G
    06137 (Profil gelöscht)

    Sehr interessante Perspektive auf die Bevölkerungsentwicklung in vielen afrikanischen Staaten, die viel Einleuchtendes enthält. Jedoch funktioniert das Ganze nur, wenn die jungen Leute auch entsprechende Jobs finden. Und dazu sind Investitionen in Infrastruktur eine wichtige Voraussetzung. Daher ist dies auch der falsche Kontext für einen Seitenhieb auf Clemens Tönnies, der in seiner vielzitierten Rede genau das gefordert hat, wenn auch mit sehr rustikalen Worten. Siehe auch dazu den lesenswerten Kommentar von Thomas Fischer (www.spiegel.de/pan...ne-a-1281747.html).

    • 0G
      06137 (Profil gelöscht)
      @06137 (Profil gelöscht):

      Sorry, der Link funktionierte nicht:



      www.spiegel.de/pan...mne-a-1281747.html

  • Das mit der Bevölkerung ist doch nur vorgeschoben seitens der EU, weil sie kaum ihre Politik gegenüber Afrika ändern will aber irgendwie die Missstände da erklären will. Oder hat die EU schon aufgehört, die dortige Industrie mit ihren Altkleidern oder subventionierten Lebensmitteln nieder zu konkurrieren? Oder den Elektroschrott dort zu abenteuerlichen Bedingungen zu entsorgen?

  • Es ist derselbe Rassedünkel, mit dem sich frühere Kolonialherren zu Herrschern über Leben und Tod der Afrikaner berechtigt fühlten, der heute noch glaubt, dort in die Geburtenplanung eingreifen zu müssen und zu dürfen. Die zahllosen Totenschädel und Skelete von Afrikanern, die unter dem Vorwand, man würde ja schließlich Wissenschaft betreiben, ermordet wurden und heute die Keller etlicher Hamburger Institute füllen, wurden letztlich immer nur zu einem Zweck gesammelt - man wollte beweisen, dass der Afrikaner ein minderwertiger Mensch ist. Dass der Nachweis tatsächlich nie gelang, weil er von Anfang an doch gar nicht gelingen konnte, führte aber keineswegs zu einem Umdenken dieser sogenannten „Wissenschaftler“. Auch heute sind es oft ansonsten durchaus gebildete Leute, die einem allen Ernstes erzählen wollen, der ungebremste Vermehrungsdrang der Afrikaner sei Schuld am zu hohen CO2-Ausstoss in der Welt. Na wenn das so ist, brauchen wir uns hier über Klimapolitik doch gar nicht mehr zu unterhalten. Lasst uns also mit reinem Gewissen auf die Stürme und Fluten warten, die da kommen mögen. Der „liebe Gott“ regelt immer alles. Die Frage ist nur wann und wie. Seine Uhren laufen schließlich ganz anders als unsere.

  • Absurde Logik! Die Familie, die auf einem Stück Land Landwirtschaft braucht, mag ja viele Kinder für die Landwirtschaft brauchen. Nur kann dieses Stück Land eben nicht eine von Generation zu Generation stark ansteigende Menge von Menschen ernähren.Dieser Artikel des Herrn Johnson ist ungefähr auf dem Niveau von seinen Artikeln zum Brexit.



    Die Ein-Kind-Politik wurde vor 30 Jahren in China eingeführt, also vor mehr als einer Generation. China ist trotzdem immer noch die Fabrik der Welt.

    • 0G
      06227 (Profil gelöscht)
      @vulkansturm:

      Das mit den 7Kindern auf dem Bauernhof ist kein Argument FÜR 7 Kinder, sondern eine deskriptive Analyse warum die Geburtenzahlen so sind wie sie sind.....

    • @vulkansturm:

      Die Einführung der Ein-Kind-Politik in China startete dort 1979. Das ist schon 40 Jahre her, also zwei Generationen.

      • 0G
        06227 (Profil gelöscht)
        @vulkansturm:

        Genau das wird ja im Artikel benannt: die resultierenden Probleme (Überalterung etc.) machen sich zwei Generationen später bemerkbar wenn die künstlich klein gehaltene Generation Elterngeneration bzw. ihre Kinder Elterngeneration sind und die letzten VOR der ein-Kind Politik geborenen Menschen aufhören zu arbeiten...



        Mathemathik zu Bevölkerungsentwicklung ist nicht soo trivial.

        • @06227 (Profil gelöscht):

          Da Bevölkerungen nicht unbegrenzt wachsen können, muss irgendwann jede Gesellschaft die Überalterung verkraften, die sich ergibt, wenn hohe Geburtenraten auf oder unter Bestandserhaltungsniveau absinken. Das Festhalten an hohen Geburtenraten zur Vermeidung von Überalterung ist ein Ponzi-Schema.

          • 0G
            06227 (Profil gelöscht)
            @Thomas Friedrich:

            niemand hält an Geburtenraten fest. Die entwickeln sich unkontrolliert in einem komplexen Zusammenspiel von Bildungsniveau, Wirtschaft, Frauenrechten, Sozialsystem und, schon erwähnt? Bildung. In Mitteleuropa hat sich das ja auch ohne Zwangseingriff stabilisiert.

            • @06227 (Profil gelöscht):

              Mir geht es um die Beurteilung der Folgen. Wer die angeblichen Vorteile einer hohen Geburtenrate und einer jungen Bevölkerung lobt, der übersieht, dass die Geburtenrate in Afrika früher oder später ohnehin drastisch wird sinken müssen, die Vergreisung, die sich aus dem Übergang von hohen zu niedrigen Geburtenraten ergibt, nur hinausgezögert wird.

              "*ganz zu schweigen davon, dass Überalterung/niedrige Geburtenraten bei uns im Sinne gesicherter Renten oft eher problematisiert wird, und zwar mit verdächtig hoher Deckung zu der Ecke, die 'Überbevölkerung' anderswo kritisiert..."

              Dann bin ich wohl die Ausnahme. Ich mag unsere nichtbestandserhaltenden Geburtenraten in Europa. Schrumpfung ist die einzige realistische Antwort auf den Klimawandel.

              • 0G
                06227 (Profil gelöscht)
                @Thomas Friedrich:

                jemals von den Schwestern Tina und Tata gehört?

            • 0G
              06227 (Profil gelöscht)
              @06227 (Profil gelöscht):

              *ganz zu schweigen davon, dass Überalterung/niedrige Geburtenraten bei uns im Sinne gesicherter Renten oft eher problematisiert wird, und zwar mit verdächtig hoher Deckung zu der Ecke, die 'Überbevölkerung' anderswo kritisiert...

            • 0G
              06227 (Profil gelöscht)
              @06227 (Profil gelöscht):

              *ganz zu schweigen davon, dass Überalterung/niedrige Geburtenraten bei uns im Sinne gesicherter Renten oft eher problematisiert wird, und zwar mit verdächtig hoher Deckung zu der Ecke, die 'Überbevölkerung' anderswo kritisiert...

            • 0G
              06227 (Profil gelöscht)
              @06227 (Profil gelöscht):

              *ganz zu schweigen davon, dass Überalterung/niedrige Geburtenraten bei uns im Sinne gesicherter Renten oft eher problematisiert wird, und zwar mit verdächtig hoher Deckung zu der Ecke, die 'Überbevölkerung' anderswo kritisiert...

              • 0G
                06227 (Profil gelöscht)
                @06227 (Profil gelöscht):

                der Wahrheitsgehalt einer Position steigt natürlich exponentiell mit der Anzahl der gleichen Äußerung...

  • Die Menschen Afrikas brauchen genug Bildung, um zu erkennen, was in anderen Erdteilen schief gelaufen ist und zunehmend schiefer läuft. Sollte es ihnen gelingen, daraus die richtigen Schlüsse zu ziehen, wird es keine unlösbaren Probleme geben. Afrika hat, selbst mit heutiger Technologie, die Möglichkeit eine klimaneutrale Wirtschaft aufzubauen und große Teile der Welt mit Energie zu versorgen.



    Der Kontinent braucht absolut Nichts - außer Bildung für seine Menschen.

  • Mit einem Bevölkerungswachstum von 3% bleibt man auch mit einem Wirtschaftswachstum von 3% immer gleich arm. Man bräuchte also 6% aufwärts, also quasi chinesisches Wachstum.



    Menschen im arbeitsfähigen Alter ist dafür aber nur eine Voraussetzung unter vielen.



    Warum hat sich also mit Ausnahme vom Sonderfall Südafrika noch kein afrikanisches Land in den Wohlstand hochgearbeitet?

    • @notsocommon:

      In Afrika geht es fast überall aufwärts, einige Länder hatten 10 Jahre lang 10%ige Wachstumsraten. So was dauert eben, wenn man vorher nicht viel hatte. Es gibt schon Gründe, warum Sub-Sahara Afrike der europäischen Invasion wenig entgegenzusetzen hatte.

  • Die Prognosen sehen bis 2100 in Afrika eine Verdreifachung der Bevölkerung. Auf Grund vieler Wüsten und Steppen in Afrika, ist dort eine Bevölkerungsdichte wie in Europa nicht möglich. Das gilt umso mehr mit zunehmenden Klimawandel.



    Richtig ist, dass das Bevölkerungswachstum gegen Ende des Jahrhunderts nur noch in Afrika wachsen wird. Stagnation ist aber kein Problem, sondern das Ziel einer nachhaltigen Entwicklung. Gerade die sich sonst so sehr nachhaltig gibt, sollte doch keine solchen blinden Wachstumspropheten hofieren. Wir können nicht weiter auf Wachstum setzen - auch nicht auf Länder mit überwiegend junger Bevölkerung. Eine Verdreifachung der Bevölkerung in Afrika ist höchst kritisch, da liegen die UN richtig. Dominic Johnson scheint weder FFF noch den Club of Rome mitbekommen zu haben.



    Nicht jede Kritik an Entwicklungen in Afrika ist falsch und rassistisch.

    • 0G
      06227 (Profil gelöscht)
      @Velofisch:

      Bevölkerungsprognosen bis 80 Jahre in die Zukunft sind ungefähr so nützlich wie Brustwarzen auf einer Ritterrüsung. Menschen & gesellschaftliche Entwicklungen lassen sich nicht berechnen.



      Das mit möglicher/unmöglicher Bevölkerungsdichte lässt sich wunderbar nach belieben postulieren.



      Und Ja, Entwicklungen in pauschal 'Afrika' von Außen zu kritiseren ist schon einigermaßen rassistisch....

  • Sehr gut!

  • Schwer zu verdauen. So viel Ignoranz und völlige Faktenferne.

    Fakten wie:

    1. Agrarerträge in Afrika



    www.researchgate.n...S-OF-THE-WORLD.png

    2. Arbeitslosigkeit unter den jungen Afrikanern (jobloser Wachstum):



    www.brookings.edu/...ub-saharan-africa/

    3. Nicht 2 Mrd,sondern eher 4 sind in der Bevölkerungsentwicklung eingespeichert:



    www.saisreview.org...olitical-outcomes/

    4. Überbevölkerung als Grund für Gewalt und Konflikte:



    www.iisd.org/pdf/2...c_conserving_4.pdf

    u.v.m.

  • Wirtschaftlicher Erfolg hängt also von der Anzahl der Menschen im arbeitsfähigen Alter ab. Aha. Deutschland aollte da ja dann eher hinten liegen.



    Produmtivität, etc. wird mal achlicht vernachlässigt.

    Außerdem ist hinsichtlich Ressourcenverbrauch eine Schrumpfung der globalen Erdbevölkrrung - besonder sin den Industriestaaten, aber insgesamt überall - geboten.

    • 0G
      06227 (Profil gelöscht)
      @J_CGN:

      Ähem, Deutschland ist mit Abstand das Bevölkerungsreichste Land der EU. Und die USA, China, Indien und Japan haben einen höhreren BIP weil sie nochmal deutlich bessere Ingenieursleistung an den Tag legen? (Für Japan stimmt das wohl sogar) Die Gleichung mehr Menschen - mehr Produktivität (bei natürlich variierendem PropFaktor) ist nun relativ schwer abzustreiten.

      • @06227 (Profil gelöscht):

        Produktivität hat doch mit Anzahl der Menschen nichts zu tun.

        • 0G
          06227 (Profil gelöscht)
          @Kenni303:

          die absolute, quantitative Produktion natürlich schon.



          Ups, da war ich wohl unpräzise mit meinen Termini. Asche auf mein Haupt.

          • @06227 (Profil gelöscht):

            Die quantitative Produktion hat nur bedingt mit der Zahl der arbeitsfähigen Menschen zu tun.

            Die Produktion hängt am Absatz und den Absatzmöglichkeiten.

            Die Produktionskapazität hangt eben von der Produktivität und der Zahl der Menschen zusammen.

            Der platte Zusammenhang, mehr Menschen gibt mehr Output uns Wohlstand ist unterkomplex.

  • "Die Kolumne 'Mayers Weltwirtschaft' in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung führte [...] Afrikas Probleme [...] darauf zurück, dass die europäischen Kolonialherren 'die afrikanischen Stammesgesellschaften' nicht 'vollständig ausgerottet' hätten"

    Hallelujah. Das hat gesessen.

    Danke, Herr Johnson (Dominic?), dass Sie uns daran erinnern, wie weit dieser widerliche Rassismus in die sog. Mitte unserer Gesellschaft reicht. Auch wenn diese Erinnerung alles andere als nett ist.

  • Ja, gut. Afrika darf gerne machen - das kann man ohnehin nicht aufhalten und soll man wohl auch nicht.

    Was aber schief hängt: dann muss man auch seinen Weg gehen. Nichts scheint mir darauf hinzudeuten, dass afrikas Bevölkerung ein Zurück in irgendwelche früheren "nativen" Zeiten will. Was sie jetzt wollen, können sie gerne herausfinden.

    Es sind aber keine besseren Menschen, die einseitig Europa sagen können, was es falsch macht, anders zu machen hat, welche Schuld abzutragen ist etc. Wenn Afrika meint, dass es mit einer so hohen Geburtenrate den besten aller Wege geht - keiner wird sie wirklich aufhalten (können). Die Problem aber bitte dann nicht auf andere schieben.

    • 0G
      06227 (Profil gelöscht)
      @Markus Michaelis:

      Unter einen Artikel, der ein Narrativ dekonstruiert eine von genau diesem Narrativ geprägte Position zu pflanzen ist immer wieder eine eindrucksvolle Demonstration von Lesekompetenz und perspektivischem Denken.



      Sie haben ja das absolute Recht dazu, Dominic Johnson zu widersprechen weil y,z etc.; aber derart ins Messer zu laufen...

  • Wir "brauchen" also das Bevölkerungswachstum und die jungen Afrikaner als Werkbank der Welt, wenn China alt wird? Und daher ist das Wachstum von allen positiv zu sehen?

    An dem Wachstum können die Europärer eh nichts machen. Es kommt, oder es kommt nicht.

    Aber ob das mit der Werkbank so eintreten wird, sei doch auch sehr in Frage gestellt.

    Wenn es so günstig wäre, warum lassen dann Firmen heutzutage nicht viel mehr in Afrika produzieren?

    Und wenn die junge afrikanische Generation in 50 Jahr so hoch gebildet ist, wie vorhergesagt, dann werden die nicht als "Werkbank" arbeiten wollen.

    Zumal bis dahin, so es noch Rohstoffe gibt, wohl viel von dem was heute in China produziert wird, wohl von Robotern, KI gesteuert gemacht wird.

    Und noch eins, die Bedingungen in China für den Aufschwung waren ganz andere. Der Vergleich hakt.

    • @fly:

      China hat den Aufschwung geschafft, da sie das Bevölkerungswachstum begrenzt haben. Dass sie dies zu lange getan haben und dass die Methoden menschenrechtswidrig waren, ist eine andere Sache. Ohne eine zumindest moderate Bremse des Bevölkerungswachstums, hätte es den Aufschwung in China nicht gegeben.

  • muy interesante

  • Interessant.