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Polizei fixiert Unschuldige in KölnRennende Muslime? Gefährlich!

In Köln wurden zehn Muslime in der Wahrnehmung von Fahrgästen am Bahnhof zur Terrorgefahr. Dabei wollten sie nur ihren Zug erreichen.

Ort des unangemessenen Polizeieinsatzes: Hauptbahnhof in Köln Foto: dpa

BERLIN taz | Wer kennt das nicht: Es ist Weihnachten, Familienbesuche. Eigentlich hat man keine Lust, aber was muss, das muss. Fertiggemacht, losgefahren, die Zeit aber doch unterschätzt und am Hauptbahnhof muss man rennen, um schnell noch den Zug zu bekommen.

Ja, alle kennen das. Aber nicht alle machen dieselbe Erfahrung, wenn sie es eilig haben. Zumindest nicht in Deutschland. So sperrte am Dienstag die Polizei beide Ausgänge des Kölner Hauptbahnhofs und fixierte zehn „verdächtigte“ Männer auf dem Boden, nur um herauszufinden, dass es keine Terroristen sondern ganz normale Typen waren. In einem Tweet erwähnt die Polizei Köln, dass die Männer „im Laufschritt“ unterwegs waren. Warum soll das Rennen an einem Bahnhof verdächtig sein? Weil es Muslime sind, die rennen und dabei noch weiße Gewänder tragen. Mehr trägt die Polizei zur Begründung nicht vor. Ganz so als wäre es selbsterklärend, worin das „Missverständnis“ liegen könnte.

An jenem Tag handelte es sich um den ersten Tag des Ramadan-Festes am Ende der Fastenzeit in einem der drei Heiligen Monate des Islams. Es ist Tradition, sich an Festtagen schick anzuziehen und Verwandte zu besuchen. In meiner Kindheit war es üblich, dass Kinder „Bayramlık“ geschenkt bekamen – schicke Kleidung extra für die Festtage. Ein Blick auf die betroffenen Männer reicht aus zu verstehen, dass es genau darum ging. Auf dem Foto, das die Bild in ihrer Meldung einbettete, sieht man einen jungen Mann von hinten, der mühsam frisiert, und sauber und frisch angezogen ist. Er trägt eine traditionelle Weste, die man von Festtagen und Hochzeiten kennt.

Stellen Sie sich vor: Sie machen sich schick für einen festlichen Besuch und werden gerade deshalb mit Gewalt auf den Boden geschmissen. Es sollen andere Bahnfahrer*innen gewesen sein, die die Polizei alarmierten. Sie sahen also festlich gekleidete Männer und dachten gleich an Terroristen. Wir wissen nicht, wer diese Männer sind. Es ist gut möglich, dass es Deutsche sind. Deutsche, die in Deutschland geboren und aufgewachsen sind, arbeiten gehen, Steuern zahlen.

Rassistische Karikatur

Laut einer Rechnung des Bamf aus 2015 lebten dato circa 4,7 Millionen Muslim*innen in Deutschland, darunter auch Deutsche. Auch wenn das Grundgesetz das Deutschsein mit der Staatsangehörigkeit begründet, herrscht in der Mehrheitsgesellschaft ein anderes Bild: Deutsche sind jene mit blonden Haaren, blauen Augen, heller Haut und angeblich keiner Zuwanderungsgeschichte. Wer außerhalb dieser Beschreibung bleibt, ist entweder minderwertig oder gefährlich. Rassismus wie aus dem Schulbuch.

Der gefährliche Mann mit dickem Bart, weißem Gewand, Granatenweste und Ziege als Haustier ist spätestens seit 9/11 das Bild von Muslim*innen weltweit, seit Pegida und AfD auch in Deutschland. So wird eine rassistische Karikatur von einer nicht wirklich definierbaren Gruppe gezeichnet, die jegliche Gewalt gegen alle, die angeblich zu dieser diffusen Gruppe gehören, rechtfertigt. Man kennt die jeweiligen Gruppen, Länder, Gesellschaften und Kulturen kaum oder gar nicht, und das braucht man auch nicht: Es sind doch schließlich alle gleich.

Sie sahen festlich gekleidete Männer und dachten gleich an Terroristen

Es ist nicht neu, dass Polizeibeamte mehrheitlich rechts gesinnt sind und immer rechter werden. Dass sie sich so auf die betroffenen Männer schmeißen, ist weniger verwunderlich als Bahnfahrer*innen, die diese alarmierten. Es ist unfassbar, was für rassistischer Gewalt Muslim*innen und als muslimisch markierte Menschen in Deutschland ausgesetzt sind – tagein tagaus. Offensichtlich kann für sie etwas Banales wie Bahnfahren lebensgefährlich werden. Es ist beschämend, dass Menschen unfähig sind, sich selbst ein Bild von jenen zu machen, die seit Generationen in Deutschland leben und teilweise Deutsche sind, und sich stattdessen bei rassistischen Klischees bedienen. Oder ist es etwa nicht so? Werden blonde Johannesse und Andreasse auch von Polizeibeamten fixiert, wenn sie der Bahn hinterherrennen? Ich denke nicht.

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142 Kommentare

 / 
  • Lesenswerter Bericht

    • @Mr. Fawkes:

      Ja ? - Wo ???

  • Drollig der Beitrag

    Weiter so



    & nich unterkriegen lassen

  • Jadoch - Ein Guter Artikel .

    Die Autorin nimmt halt kein Blatt vor den Mund . Ist ja auch nicht im Diplomatischen Dienst .

    encrypted-tbn0.gst...4g9cQMTG54QBFLF5Vw

    Alles Gute weiterhin .

    & Schönes W(eek)E(nd) !

    🌞

  • Eine Stellungnahme der Kurdischen Gemeinde Deutschlands:

    kurdische-gemeinde...-polizeimassnahme/

  • Klasse Artikel !...

    ( & der nächste wird bestimmt noch Besser ... )

    Kopfhoch ...

  • *Roooaaarrr*

    Jap - Kein Schlechter Arrrtikel !...

    & Die erfahrungsgemäße Meinung der Autorin , auf welche sie ein Recht hat ebenso wie sich über Polizeiwillkür aufzuregen , in Ehren ...

  • Ist der geneigte Leser jetzt schon gehalten, das Wort "Kommentar"/"Kolumne" geistig zu ergänzen, wenn er sieht, dass ein Artikel von Frau Schick stammt? Ein Bericht ist das jedenfalls nicht.

    Ansonsten wäre ich weitgehend ihrer Meinung, WENN sich Alles so zugetragen hat wie sie es offenbar unterstellt. Leider ist das dem Artikel nur sehr partiell zu entnehmen, da er die Fakten gerade mal lückenhaft darstellt. Schade.

    • @Normalo:

      Einige Andere fanden den Bericht hingegen nicht Schlecht ... Die relevanten Fakten sind im Artikel & Blog sehr detailliert und umfangreich beschrieben worden ... Xenophobie ist zudem hierzulande de facto ( viel zu ) Extrem weit verbreitet , was insof. durchaus Keine unbegründete Unterstellung ist ... Aber hat je jede/r ein Recht auf die Eigene erfahrungsgemäße Meinung ...

  • Ich sehe das wie Jim Hawkins:



    Stellen Sie sich vor, es gehen Notrufe bei der Polizei ein: im einen wird gesagt, dass jemand (vielleicht) eine schusssichere Weste trage. Im anderen, dass die Leute "Allah u akbar" rufen und (davon)rennen). Und, und, und....



    Das ist doch klar, dass Sie ausrücken und die Leute festhalten.



    Rassistische Vorfälle gibts bei der Polizei genug, aber das sehe ich hier nicht. Vielmehr sollten sich die Leute, die den Notruf gewählt haben, an die Nase greifen!

    • @Emmo:

      Wenn ein Notruf bei der Polizei eingeht , dauert es regulär 15 bis 30 Minuten bis jemand vor Ort auftaucht ... D.h.: Sie waren schon vor Ort als die Betreffenden Personen betend hinter dem Zug hergerannt sind , sonst wär der Zug längst abgefahren ... Was immer noch kein Grund und Anlass für Verstoß gegen die Verfassung ( Art. 3 & 4 GG ) , Falsche Verdächtigung , Nötigung , Verleumdung , Körperverletzung & Freiheitsberaubung ( gem. StGB ) ist ... Derartige fragwürdige - um nicht zu sagen Rechtswidrige - Vorgehensweisen sind übrigens durchaus typisch für die Deutschen Behörden ... Schämteuch & Gute Besserung ...

      • @BadClown:

        " Sie waren schon vor Ort als die Betreffenden Personen betend hinter dem Zug hergerannt sind, (...)" (Badclown)



        Die Polizei ist dort ständig vor Ort weil der Kölner Hauptbahnhof spätestens seit einer gewissen Neujahrsnacht als besonders neuralgischer Punkt gilt.



        Aber sagen Sie mal: Wie kommen Sie auf die Idee dass irgend jemand - egal welchen Glaubens - betend hinter einem Zug herrennt, dabei aus Freude über den versäumten Zug auch noch "Gott ist groß" schreit? So bescheuert ist doch nicht wirklich jemand, oder? Lassen Sie sich doch nicht jeden Schmarren andrehen. Da stimmt doch mehreres hinten und vorne nicht zusammen.

        • @LittleRedRooster:

          Sag ich doch dass die Cops schon vor Ort gewesen sein müssen als sich der `Vorfall` ereignete , da sie die Betreffenden Personen sonst gar nicht mehr angetroffen hätten , was vieleicht sogar Besser für Alle Beteiligten gewesen wäre ... Wenn man etwas zu spät am Bahnhof ankommt muss man sich beeilen den Zug noch zu erwischen ( wer kennt das nicht ) , was eine logische Erklärung für das ´durch den Bahnhof rennen` ist ... Stellt derjenige Fest dass der Zug welchen er erreichen wollte - infolge DB-typischer verspätungen - sogar noch da ist , ist ein erleichterter Aufruf wie in dem Fall für Muslime üblich `Allah hu akbar` durchaus logisch & verständlich ... Für jeden der nicht unter Xenophoben Ängsten oder Nationalfaschistischer Gesinnung leidet ...

          • @BadClown:

            Mein lieber Schieber, Sie fabulieren aber prächtig in der Botanik herum: " ... Stellt derjenige Fest dass der Zug welchen er erreichen wollte - infolge DB-typischer verspätungen - sogar noch da ist , ist ein erleichterter Aufruf wie in dem Fall für Muslime üblich `Allah hu akbar` durchaus logisch & verständlich ... "



            Moslems in meinem Bekannten-und Freundeskreis sind da ganz anderer Meinung. Die reden eher von einem Dummejungenstreich oder einer bewußten Provokation. Aber die sind halt möglicherweise nicht so phantasiebegabt wie Sie, gell.

      • @BadClown:

        "Wenn ein Notruf bei der Polizei eingeht , dauert es regulär 15 bis 30 Minuten bis jemand vor Ort auftaucht ."

        So ein Blödsinn, im Kölner Hbf sind ständig dutzende von Bundespolizisten und vorm Bahnhof ebenfalls dutzende von Landespolizisten auf Streife.

        • @sb123:

          Dass das mit dem Notruf blödsinn ist , da ebensolcher nicht stattfand , war damit wohl gemeint ...

  • Unfassbar finde ich eher, dass die Taz den Grund für die Fixierung der Männer nicht erwähnt: sie sollen laut mehreren Zeugen laut "Allahu Akbar" gerufen haben. Was mich ernsthaft interessieren würde: woher hat die Taz die Info, dass die Männer auf den Zug gerannt sind? Hat sie mit einem der Beteiligten gesprochen?

    • @Daniel Emanuel Wepfer:

      Auch so eine ewige Finte. "Allahu Akbar" der Schlachtruf der Terroristen ... nicht wahr?

      Die Wahrheit ist, dass das auch eine banale (und dauernd benutzte) Alltagsfloskel von Muslimen ist und etwa als unser "Oh mein Gott" verstanden werden kann.

      Es ist sogar zu erwarten, dass die das ausriefen bei der Situation. Was sie aber nur in den Augen der freiwillig sedierten AFD/BILD-Gläubigen zu Terroristen macht.

      "Allahu Akbar" ist ein wunderbares Beispiel für Alltagsrassismus durch Unwissenheit.

      • @Nachtvogel:

        "Die Wahrheit ist, dass das auch eine banale (und dauernd benutzte) Alltagsfloskel von Muslimen ist (...)" (Nachtvogel)



        Ach, wissen Sie, was den Islam betrifft hole ich mir Expertisen lieber dann doch nicht von deutschen Nachtvögeln sondern von Moselms ein:



        Cahit Basar, der Generalsekretär der Kurdischen Gemeinde Deutschlands meint dazu: „Ohnehin gehört für Basar ein Schlachtruf wie „Allahu Akbar“ (Gott ist am größten) nicht in eine offene und tolerante Gesellschaft in der alle Religionen gleichberechtigt sind und keine Religion über den anderen stehen sollte. (...) Vielmehr sollten sich die Jugendlichen darin schulen lassen, was im öffentlichen Raum geht und was nicht.“



        kurdische-gemeinde...-polizeimassnahme/



        Sehe ich auch so! Bin ich jetzt ein islamophober Rassist oder sind Sie ein antideutscher Rassist? - oder sollten wir diese versimpelnden Ismus-Schubläden nicht doch endlich auf den Müllhaufen der Ideologien werfen und uns lieber um einen deutlich sachlicheren Umgang mit den interkulturellen zwischenmenschlichen Problemen unserer Zeit kümmern?



        Wenn's freilich aber gar nicht um Menschen gehen sollte, sondern um die tägliche Feindbildpflege, dann können wir ruhig so weiter machen.

      • @Nachtvogel:

        Es geht mir in erster Linie darum, dass im Artikel der eigentliche Grund, warum die Polizei gerufen wurde, nicht erwähnt wird. Das ist unseriös und der Taz unwürdig.



        Ob dieser Grund nun die Festnahme rechtfertigte oder nicht, möchte ich mir nicht anmassen zu beurteilen, da ich (offenbar im Gegensatz zu Sibel Schick, die genau weiss, dass die Gruppe bloss auf den Zug rannte) nicht persönlich anwesend war und den exakten Ablauf der Ereignisse nicht kenne.

      • 8G
        88181 (Profil gelöscht)
        @Nachtvogel:

        Und Sie denken, würde eine Gruppe von Männern "Oh mein Gott" rufend durch einen Bahnhof rennen, würde nichts passieren?

        • @88181 (Profil gelöscht):

          Pfft das ist ja lächerlich, nutze seit über 30 Jahren tägliche mehrere Bahnen... was hab ich schon Leute brutalst fluchen und schimpfen hören beim Laufen Richtung losfahrenden Zug.

          "Oh mein Gott diese sch... SBahn ist schon wieder ausgefallen" ... dürfte es mir selber schön dutzendfach genervt auf dem hbf entfleucht sein ... hat bloß bis jetzt keinen interessiert, sehe wohl zu wenig Muslimisch aus. Weil die sind ja pöse pöse ... da muß man ja dolle Angst haben.

          Angst habe ich eher vor kriminellen Staatsterroristen wie Seehofer, die die Demokratie und die Meinungsfreiheit mit Füßen treten, aber ganz sicher nicht vor muslimischen Mitbürgern.

        • @88181 (Profil gelöscht):

          Die würden höchstens mit scheelen Blicken fixiert.

  • […]

    Im Übrigen hat die Kurdische Gemeinde in einer PM der Polizei kein Fehlverhalten attestiert – mal gespannt, ob die taz uns diese Meldung morgen vorlegen wird.

    Kommentar gekürzt. Bitte sehen Sie von Pauschalisierungen ab. Die Moderation

    • 7G
      74450 (Profil gelöscht)
      @Stimme aus dem Off:

      Genau, erst zuhaun und dann gucken, obs gerechtfertigt war. Das ist die Mentalität eines Polizeistaats!

  • 6G
    65572 (Profil gelöscht)

    Test: Ist die Kommentarfunktion kaputt?



    Ich versuche schon seit geraumer Zeit bei "Berliner Taxiprotest..." etwas zu posten.

    • 6G
      65572 (Profil gelöscht)
      @65572 (Profil gelöscht):

      Liebe Moderation, warum geht es hier, aber bei "Berliner Taxiprotest..." nicht?

      • 6G
        65572 (Profil gelöscht)
        @65572 (Profil gelöscht):

        Geht noch immer nicht.

        • 6G
          65572 (Profil gelöscht)
          @65572 (Profil gelöscht):

          Es ist nach wie vor unmöglich auf folgender Seite: www.taz.de/Berline...iprotest/!5598561/



          zu kommentieren. Wo ist die Moderation wenn man sie mal braucht, bzw. welche Möglichkeiten gibt es sie zu kontaktieren, ohne ein anderes Forum zu kapern?

          • 8G
            88181 (Profil gelöscht)
            @65572 (Profil gelöscht):

            Ach ja, schreiben Sie doch an kommune@taz.de

            Da wird Sie geholfen.

          • 8G
            88181 (Profil gelöscht)
            @65572 (Profil gelöscht):

            Immerhin haben Sie es geschafft, dass ich den Artikel gelesen habe. :-)

            Und die Uber-Wagen haben sich doch noch nie an die Basisregel gehalten.

  • Das Foto in der Printausgabe zeigt wie 3 Personen mit dem Gesicht nach unten fixiert auf dem Boden liegen, ein Beamter wacht und um sie herum eine Plastikstreifenabsperrung. Drum herum stehen zwei Dutzend Leute die zuschauen, wie als wäre es eine Show.



    Das ist Rassismus.



    und der kann so dauernd an- und abgerufen werden.

    • @nzuli sana:

      Tja: "3 Personen mit dem Gesicht nach unten fixiert auf dem Boden liegend, ein Beamter wacht (...)" (Nzuli Sana)



      Verstehe: 3 farbige Personen fixiert = Rassismus / 3 weiße Personen fixiert = kein Rassismus.



      It's a simple World for simple Minds!

      • @LittleRedRooster:

        Als Racial Profiling (auch „ethnisches Profiling“ genannt) bezeichnet man ein häufig auf Stereotypen und äußerlichen Merkmalen basierendes Agieren von Polizei-, Sicherheits-, Einwanderungs- und Zollbeamten, nach dem eine Person anhand von Kriterien wie „Rasse“, ethnischer Zugehörigkeit, Religion oder nationaler Herkunft als verdächtig eingeschätzt wird und nicht anhand von konkreten Verdachtsmomenten gegen die Person. Der Ausdruck entstammt der US-amerikanischen Kriminalistik. Racial Profiling wird als diskriminierend und ineffektiv kritisiert und ist beispielsweise im Vereinigten Königreich und den USA verboten, in Israel jedoch zur Terrorabwehr üblich. In Deutschland gibt es keine explizite juristische Regelung. Racial Profiling wird von Kritikern dem institutionellen Rassismus zugeordnet. ( de.wikipedia.org/wiki/Racial_Profiling) ... Jap - Ganz Simpel : Institutioneller Rassismus !

  • Als Punk werden ich und meine Freunde im Hbf und an vielen anderen Orten der City andauernd von der Polizei festgehalten und auch oft genug brutal zu Boden gestoßen und mit Polizeistiefeln im Nacken fixiert - alles ganz ohne "Allahu Akbar!" gebrüllt zu haben.

    • @Khaled Chaabouté:

      Vielleicht überdenken Sie Ihr Verhalten in der Öffentlichkeit und/oder der Polizei gegenüber?

  • 8G
    88181 (Profil gelöscht)

    Also in dem Artikel in der Rundschau steht ein Passant hätte bei der Polizei angerufen und unter anderem gesagt, einer der Männer würde möglicherweise eine schusssichere Weste tragen.

    Da schaltet man als Cop wohl von Gelb auf Rot.

    Dass der Einsatz dann ungut verlaufen ist, das sehe ich auch so.

    Aber im Ranking der rassistischen Polizeiübergriffe sehe ich ihn nicht ganz oben.

    • @88181 (Profil gelöscht):

      Ich hätts nicht besser ausdrücken können!

    • @88181 (Profil gelöscht):

      Peinlich ist das trotzdem, und im Sinne eines friedlichen Zusammenlebens nicht zielführend. Auch der Vorwurf des "racial profiling" sitzt. Leider.

      Ich würde hoffen, die Polizei entschuldigt sich bei den Betroffenen und denkt darüber nach, wie man so etwas besser handeln kann.

      Hoffnung stirbt zuletzt.

  • Es ist weder die Schuld der Polizei, noch die der deutschen Gesellschaft noch die der in Deutschland friedlich lebenden Muslime, dass dieses Land im Jahr 2019 zwischen der realen Gefahr durch Terror und ihrer empfundenen Angst vor Terror nicht mehr unterscheiden kann.

    Die Willkür und Unberechenbarkeit, mit denen islamistische Extremisten überall auf der Welt zuschlagen, beunruhigt die meisten Menschen nun mal. Man lebt mit dem Gedanken, dass es jeden zu jeder Zeit treffen kann.

    Dass die Leute an öffentlichen Orten wie Bahnhöfen, einem bevorzugten Anschlagsziel von Islamisten, besonders angespannt sind und folglich auf ungewöhnliche Vorkommnisse (ja, Frau Schlick, eine Gruppe von zehn bärtigen, in weiße Gewänder gehüllten arabischen Männern, die wie von der Tarantel gestochen durch einen Bahnhof stürmen, ist zweifellos ein ungewöhnliches Vorkommnis für die meisten Menschen in diesem Land, selbst für Muslime) besonders schreckhaft reagieren. Es gibt nunmal keine Möglichkeit, die reale Gefahr eines Anschlags im Vorfeld zu erkennen und eine Risikoabwägung vorzunehmen.

    Ich schätze Sie und ich und alle anderen müssen folglich akzeptieren, dass der Staat und die Polizei bei der Bewertung von potenziellen Gefahrensituationen in diesen Tagen eine besonders niedrige Toleranzschwelle besitzt und auch bei vermeintlich harmlosen Vorkommnissen eingreift bzw. Präsenz zeigt.

    Zumindest so lange, bis entweder unsere Gesellschaft adäquatere Wege findet, mit ihrer subjektiv empfundenen Angst vor Terror umzugehen, oder aber die sich bereits in der Testphase befindende automatische Gesichtserkennung letztlich das Problem für uns alle löst, wenn auch zum Preis eines massiven Eingriffs in unsere Freiheitsrechte.

    Deutschland wird nie mehr so sein wie zur Zeit vor dem Terror.

    • @Grandiot:

      Betr. : "Es ist weder die Schuld der Polizei" ... AW : Sind die nicht dafür Verantwortlich was sie tun ?..

      Betr. : "Die Willkür und Unberechenbarkeit, mit denen islamistische Extremisten überall auf der Welt zuschlagen, beunruhigt die meisten Menschen nun mal." AW : Verständlich ... Es wurden bis Dato jedoch nur Nationen angegriffen welche sich Aktiv an Völkerrechtswidrigen Militär. Aktionen der USA im Irak , Afghanistan und Syrien etc. oder Diskriminierung von Muslimen beteiligt haben ... Ursache & Wirkung ?..

      Betr. : "Bahnhöfen, einem bevorzugten Anschlagsziel von Islamisten" AW : Eine Suggestiv-Behauptung ... Der Einzige Anschlag auf einen Bahnhof in der BRD wurde durch einen Rechtsradikalen verübt ... & In Syrien etc. sind Primärziele Militärische Einrichtungen ...

      Betr. : "Ich schätze Sie und ich und alle anderen müssen folglich akzeptieren, dass der Staat und die Polizei bei der Bewertung von potenziellen Gefahrensituationen in diesen Tagen eine besonders niedrige Toleranzschwelle besitzt" ... AW : Nein - Müssen muss man nicht ... Insbesondere wenn Mangelnde Fachliche & Soziale Kompetenzen Auslöser derartiger Diskussionen sind ...

      Betr.: "Zumindest so lange, bis entweder unsere Gesellschaft adäquatere Wege findet, mit ihrer subjektiv empfundenen Angst vor Terror umzugehen" ... AW : Konditionierung der Bürger durch Angst ist doch durchaus gewollt ... Ob man sich diese einjagen lässt , entscheidet jede/r für sich ...

      Betr. : "oder aber die sich bereits in der Testphase befindende automatische Gesichtserkennung letztlich das Problem für uns alle löst, wenn auch zum Preis eines massiven Eingriffs in unsere Freiheitsrechte." ... AW : Daher weht also der Wind ... Weitere Einschränkung der Grund- & Menschenrechte . Das ebensolche bis Dato kein Einziges Verbrechen verhindert hat ist Ihnen bewusst ...

      Betr.: "Deutschland wird nie mehr so sein wie zur Zeit vor dem Terror." AW : Ja - `Danke USA`...

    • @Grandiot:

      "Es ist weder die Schuld der Polizei, noch die der deutschen Gesellschaft noch die der in Deutschland friedlich lebenden Muslime [...]"

      Doch, ich denke jede/r sollte sich an die eigene Nase fassen.

      Nur ein Beispiel: die Wahrscheinlichkeit, durch einen Terroranschlag umzukommen ist weitaus geringer als in einem Verkehrsunfall. Mensch sollte das ständig vor Augen haben statt vor abstrakter Angst gleich zu hyperventilieren.

      Es gibt viele Dinge, die wir alle (die drei von Ihnen genannten Gruppen) besser machen könnten.

      • @tomás zerolo:

        Ihre Argumentation ist nicht logisch.

        Die Wahrscheinlichkeit, Krebs zu sterben, ist noch größer, als bei einem Verkehrsunfall.

        Trotzdem versuche ich, im Straßenverkehr aufzupassen und habe in bestimmten Situationen auch Angst.

        Und wenn junge Männer in Springerstiefel mit extrem kurzen Haaren vor einem Asylbewerberheim patriotische Lieder singen, würde ich ebenfalls die Polizei informieren, obwohl die Wahrscheinlichkeit für Asylbewerber größer ist, bei einem Verkehrsunfall ums Leben zu kommen als bei einem Anschlag auf ein Asylbewerberheim.

        Und Sie dürfen dann gern sagen, dass ich vor Angst hyperventiliere. :-)

        • @rero:

          Individuelles und kollektives so zu vermischen, wie Sie es tun muss seltsame Blüten treiben.

          Ihre persönliche Angst ist zwangsweise subjektiv. Die Massnahmen, die eine Gesellschaft als Ganzes angesichts einer Bedrohungslage trifft *sollten* versuchen, sich von diesem Subjektiven etwas zu lösen (ich weiss, vor allem die rechte Galaxie denkt da anders, aber da sind wir nicht, oder?)

      • @tomás zerolo:

        Wir leben in einer der liberalsten Demokratien der Welt. Dass nach dem Vorfall am Kölner Bahnhof das ganze Land nun darüber diskutiert, ob das Verhalten der Kölner Polizei rassistisch ist, zeigt das wunderbar auf. Es ist eine Diskussion, die in dieser Form in vielen anderen weniger demokratisch-liberalen Gesellschaften sicherlich nicht geführt werden würde.

        Man schaue nur mal auf die Bewertung der kurdischen Gemeinde, die die Reaktionen der Kritiker als "völlig übertrieben" bezeichnet hat. Nicht die Polizei habe sich im Umgang mit muslimischen Bürgern besser schulen zu lassen, sondern „vielmehr sollten umgekehrt sich die muslimischen Jugendlichen darin schulen lassen, was im öffentlichen Raum in Deutschland geht und was nicht."

        In Zeiten eines allgegenwärtigen Bedrohungsgefühls durch Terrorismus lautstark "Allahu Akbar" zu rufen und dann wild durch einen Bahnhof zu rennen, löst bei den meisten Menschen nun mal zwangsläufig gewisse Ängste aus.

        Wer in Deutschland lebt, sollte das allmählich mal kapiert haben, finde ich und folglich von sich aus, quasi freiwillig, auf solche Äußerungen, Verhaltensweisen usw. im öffentlichen Raum verzichten.

        • @Grandiot:

          "Wir leben in einer der liberalsten Demokratien der Welt"

          Ja, und ich hätte gerne, dass es so bleibt, deshalb:

          "In Zeiten eines allgegenwärtigen Bedrohungsgefühls [...] wild durch einen Bahnhof zu rennen, löst bei den meisten Menschen nun mal zwangsläufig gewisse Ängste aus"

          wünsche ich mir eben, dass wir an diesen Ängsten arbeiten. Sonst machen wir uns mit Polizeiaufgabengesetzen und ähnlichen Monstrositäten den schönen Rechtsstaat kaputt. Wir sind schon dabei.

    • @Grandiot:

      Terroristen sind natürlich grundsätzlich an ihrer terroristischen Kleidung zu erkennen. Das tragen die extra, damit jeder weiß: jetzt kommt das Selbstmord-Attentat!

      • @Artur Möff:

        Ist doch so. Nazis tragen Springerstifel und keine Haare, Wutbürger BRD-Hüte, Linksextremisten SPD Parteibücher und Japanische Touristen tragen Lederhosn und Kamera.



        Blos Mitmenschlichkeit und gesunden Menschenverstand, die traegt offenbar keiner mit sich, waere auch vermutlich gegen irgendwrlche Sicherheitsbestimmungen diese zwei Lümmel zu schultern.

      • 7G
        74450 (Profil gelöscht)
        @Artur Möff:

        Haha, das habe ich auch gerade gedacht!

  • Kommentar gelöscht. Bitte keine Pauschalisierungen. Die Moderation

    • @Svenja 1990:

      Es geht hier nicht um Pauschalisierungen, Rassismus oder was auch immer sondern schlicht um den Trieb zu überleben. Und der setzt sich immer durch.

      • @Svenja 1990:

        Ah ... Der berühmt berüchtigte Polizei-(Be)Trieb ... Ganz `Normaler Wahnsinn` halt ...

  • 8G
    85198 (Profil gelöscht)

    Immer wenn ich nach Bayern oder Österreich fahre, packt mich die panische Angst, weil da immer Menschen "Grüß Gott" sagen und ich vernünftigerweise davon ausgehen muss, dass das fundamentalchristliche Rechtsextreme sind, die sich - z.B. auf dem Oktoberfest - mitsamt meiner Person gleich in die Luft sprengen werden oder mich bei der ersten Gelegenheit abstechen.



    Leider ist die Polizei da nicht so auf Trab wie in Köln. Ich wünsche mir, dass dieser Rassismus aufhört und ich vor Fanatikern aller Art geschützt werde, ganz besonders, wenn sie auch noch die Unverschämtheit besitzen, zur Bahn rennen.



    *irony off*

    • @85198 (Profil gelöscht):

      A : Grüß Gott !.. B : Wenn ich ihn treff ...

  • Seltsamerweise erwartet der gute teutonische Antirassist niemals, dass sich z.B. Menschen mit anderen kulturellen und religiösen Hintergründen sich den Gegebenheiten des Landes anpassen sollten, in dem sie leben. Mit ein wenig Intelligenz hätten die muslimischen Gottesanbeter sich schon ein wenig anders verhalten können.



    Dass der gute teutonische Antirassist diesen Menschen offensichtlich diese Intelligenz nicht zutraut, meint er, sie verteidigen zu müssen. Der Gutmichel ist stets auch der Bessermichel. Auch eine Form des Rassismus. Ebenso die pauschale und undifferenzierte Verurteilung der Polizei, die -zugegebenermaßen- nicht selten ziemlich fragwürdige Methoden anwendet.

    • @Rolf B.:

      Übrigens, wer keinen Bock auf rassistische Kackscheisse hat ist nicht links sondern normal!



      Mit unfreundlichen Grüßen



      Gerhard Vulpes

    • @Rolf B.:

      Betreffend : "Sich den Gegebenheiten des Landes anpassen" ... So wie Deutsche Polizei & Bürger sich überwiegend nicht an die hierzulande geltenden Werte & Gesetze ( wie das Diskriminierungsverbot & Glaubensfreiheit gem. Art. 3 &4 GG , etc. ) halten ?..

    • 7G
      74450 (Profil gelöscht)
      @Rolf B.:

      Wie hätten sich die Menschen denn verhalten sollen, wenn sie den Zug nicht verpassen wollten? Jetzt bin ich gespannt! :)

      • @74450 (Profil gelöscht):

        Ich weiß nicht wo Sie wohnen bzw. leben. Wenn es dort normal ist, dass Islamisten in typischer Bekleidung im oder am Bahnhof "Allahu Akbar" brüllen, dann würde ich das als alltäglich betrachten. Wenn aber Islamisten mit Gebrüll ihren Gott im Bahnhof anbeten, dann könnte (!) es sein, dass ...... .



        Sorry, dass ich mich sträube, mich in Ihre Wohlfühlecke zu begeben, wo immer alles richtig oder falsch ist.



        Die brüllenden Gottesanbeter waren offensichtlich genau nach Ihrem Geschmack. Nie kämen Sie offensichtlich auf die Idee, einmal nach deren Geisteszustand zu fragen, dies in der Öffentlichkeit, zumal in einem Bahnhof, zu tun. Und weil ich aber insbesondere vor dem Hintergrund der zahlreichen Islamisten in DE, die unter der besonderen Obhut der Gutmichel stehen, mir die Freiheit nehme, nachzudenken, komme ich zu einem anderen Ergebnis als Sie. Doch im Gegensatz zu Ihnen gönne ich Ihnen Ihre Meinung. Auch wenn ich sie absurd finde.

        • 7G
          74450 (Profil gelöscht)
          @Rolf B.:

          Ich weiß ja, welch geistes Kind Sie sind. Deshalb wundert es mich auch nicht, wenn Sie hier von “brüllen“ schreiben, auch wenn die Polizeimeldung anders lautet. Aber lassen wir die Details bei Seite.

          In einem Rechststaat sollte niemensch nur für das Rufen einer nicht-verbotenen Parole von der Polizei kontrolliert werden. Schon gar nicht auf die im Text beschriebene Art.

          99,9999999999999999999999% der Menschen in Deutschland, die Allahu Akbar rufen, sind friedliche Menschen. Was sagt Ihnen das?

          In diesem Sinne: Allahu Akbar, Shalom und einen gesegneten Abend! ;)

          • @74450 (Profil gelöscht):

            "99,9999999999999999999999% der Menschen in Deutschland, die Allahu Akbar rufen, sind friedliche Menschen. Was sagt Ihnen das?"

            […]



            Auch ich wie,, welch Geistes Kind Sie sind. Deshalb gebe ich es auf, mit Ihnen über Verhaltensfragen zu diskutieren.

            Kommentar gekürzt. Bitte sehen Sie von Pauschalisierungen ab. Die Moderation

            • @Rolf B.:

              Das sagt mir, dass Sie nicht Prozentrechnen können.

              • @Eibi:

                Sorry Rolf, der war natürlich für Dhimitry :,-)

            • 7G
              74450 (Profil gelöscht)
              @Rolf B.:

              Auf Fotos des Vorfalles wird deutlich, dass keineswegs alle der zu Boden geworfenen in "islamistischer Kluft" unterwegs waren. Das habe Sie wieder dazu gedichtet.

              • @74450 (Profil gelöscht):

                "(...) in "islamistischer Kluft" unterwegs (...)" (Dhimitry)



                Nein, da täuschen Sie sich. Rolf B. hat da gar nichts dazu gedichtet. Das Blahblah um islamischen Schick stammt schon von der Autorin.

      • @74450 (Profil gelöscht):

        Wenn sie wirklich öffentlich Allahu Akbar gerufen haben dann dürfen sie sich darüber nicht wundern. Bedenken sie das sie nur Sekundenbruchteile Zeit haben, das jedes zögern oder falsche Handeln ihr Leben kosten könnte.

        Und Fehlalarme sind nun mal nicht zu vermeiden.

        • 7G
          74450 (Profil gelöscht)
          @Svenja 1990:

          Seit wann ist das Rufen von Allahu Akbar eine kontrollwürdige Handlung? Genau diese Denke ist doch das Problem.

    • @Rolf B.:

      Ein echter Deutscher rennt dem Zug nicht hinterher,er meckert einfach den nächsten Bahnbeamten voll,weil er den Zug verpasst hat.

      oder so.

      • @pippilotta_viktualia:

        So viele Bahnbeamte gibt es nicht mehr. Bei der Bahn wird seit der Privatisierung niemand mehr verbeamtet, nur noch die Reste sind da.

      • 9G
        970 (Profil gelöscht)
        @pippilotta_viktualia:

        Ein echter Deutscher fährt mit dem Auto!

        • @970 (Profil gelöscht):

          Nö, mit dem Auto fahre ich sehr ungern.

    • @Rolf B.:

      Was für eine geistige Verrenkung. Ich wußte gar nicht, dass zum Zug rennen, um diesen nicht zu verpassen ein Tabu in deinem Teutonenland ist. Außerdem muß man sich eben nicht anpassen, sondern nur an das Strafgesetzbuch halten, alles andere ist erlaubt.

      • @Hampelstielz:

        Sie scheinen Schwierigkeiten zu haben, die Grundzüge des Rechtsstaates zu kennen, Wenn Sie wirklich denken, dass alles erlaubt ist, was nicht im Strafgesetzbuch steht, dann wird mir klar, warum manche Menschen seltsam handeln.

      • @Hampelstielz:

        Unsinn, die meisten Verbote stehen nicht im Strafgesetzbuch (fängt bei Falschparken an).

        • 9G
          970 (Profil gelöscht)
          @HugoHabicht:

          BGB, StGB usw. - Gesetze jedenfalls. Alles andere: Wortklauberei.

  • Die Kommentare auf dieser Seite zeigen eins deutlich: [...]



    Anstatt sich um ihren eigenen Kram zu kümnern, wird gehetzt, verleumdet, verniedlicht, und fake verbreitet.



    Armselig.

    Kommentar gekürzt. Bitte verzichten Sie auf pauschale Unterstellungen. Danke, die Moderation

    • @Unvernunft:

      Es geht doch nichts über eine schöne Pauschalisierung, oder?

      • @rero:

        Ja wirklich, die armen Rassisten und Faschisten. Dass die aber auch immer so gemein behandelt werden. Sagt der oder die einfach, dass hier solche Leute unterwegs sind (die sehe ich hier auch ganz deutlich, das musst du selbst gar nicht mehr tun). Danke, Rero, dass du nach der Nicht-Lektüre von Unvernunft zeigst, wes Geistes Kind du bist.

  • Es versteht sich von selbst, dass jede Art von Diskriminierung, Rassismus und Unverhältnismäßigkeit indiskutabel und abzulehenen sind.

    Jedoch stelle man sich vor, die von Ihnen beschriebenen gut gekleideten Personen seien wirklich Terroristen gewesen und hätten einen Anschlag verübt. Was würde dann getitelt werden.



    Polizei hat Anschlag trotz Möglichkeit nicht vereitelt, weil die Täter ordentlich gekleidet waren.

    Leider greifen Attentäter auch zu solchen Mitteln; oder denken Sie an die "menschlichen Schutzschilde".

    Und auch wenn dies islamgläubige Menschen ungern hören: derartige Vorfälle werden nur dann zukünftig abnehmen, wenn innerhalb der islamischen Gemeinschaft wirkungsvoll und proaktiv gegen jede Form der "religiös"-motivierten Radikalisierung vorgegangen wird und die entsprechenden Vorfälle und Entwicklungen sich zahlenmäßig wirklich senken.



    Es versteht sich von selbst, dass sich diese Forderung in vergleichbaren Fällen an alle Religionen richtet.

    • @tazeline:

      Immer dieses stilistische Mittel des großen "Abers". Den einleitenden Satz hättest du dir komplett schenken können.

      • @Hampelstielz:

        Würde ich mir den einleitenden Satz "geschenkt" haben, würde da etwas stehen was ich nicht ausdrücken will. Denn mir ist dies ein essentielles Anliegen, dass Rassismus & Co. in unserer Gesellschaft keinen Platz haben dürfen.



        UND mein Beitrag gewinnt durch diesen Einleitungssatz an Eindeutigkeit.

    • @tazeline:

      Ganz meine Meinung. Ich bitte die Polizei immer darum, jemanden zu Boden zu reißen, wenn er gut angezogen ist und muslimisch aussieht. Mir doch egal, dass es für die paar falschen KandidatInnen eine unendlich demütigende und furchtbare Erfahrung ist. Sind ja nicht meine Gefühle. Schließlich könnten die sich auch durch Anpassung (wie von einem Troll hier gefordert) - schlage Rasur, Bleaching, Kleidung nur noch von H&M, Deutsch reden und nicht mehr erkennbar beten vor - dafür sorgen, dass es keine Terroranschläge mehr gibt.

      • @Karl Kraus:

        Schreibe & Spreche zwar auch fließend zynisch , setze es dann dem einfacheren Verständnis wegen immer in Anführungszeichen ... Übrigens : FAKT ist , dass es im Jahr 2019 von Januar bis Mai laut Ofiziellen Angaben & Auflistungen in der BRD lediglich einen als solchen klassifizierten Terroranschlag gab , und der wurde von einem Rechtsextremisten ausgeübt de.wikipedia.org/w...nd_Oberhausen_2019 ...

        • @AntiTroll:

          Danke für deinen Beitrag. Ich schreibe oft so, weil ich mich auf die Logik der Sprache konzentriere und sie dann weiterdenke. (Manchmal ärgere ich mich über mich selbst, weil ich erst im Nachhinein feststelle, dass ich etwas auch harmloser hätte verstehen können...) Interessant finde ich am Wikipediaartikel übrigens die - auch in den Medien und im Netz besprochene - Beschreibung des nicht-muslimischen Attentäters als psychisch krank. Klingt schon fast nicht mehr böse...

          • @Karl Kraus:

            So sind die Menschen halt ... Dito - Danke ... & Alles Gute weiterhin ... MfG

  • Liebe Autorin,



    ich habe mich auch erschrocken, als ich von dem Vorfall hörte und die demütigenden Bilder der am Boden liegenden Männer gesehen habe. Darauf habe ich taz.de aufgesucht, um Genaueres zu erfahren. Dort finde ich aber einen Artikel, der wenig sachliche Informationen bietet – merkwürdigerweise weniger und andere als andere Medien (s.u.)? – dafür aber eine pauschale Verurteilung der Polizei herausschreit. Es mag ja stimmen, das es rassistische Tendenzen bei der Polizei gibt, genauso gibt es aber auch korrekte Polizisten, darunter auch Muslime.



    Solch ein undifferenzierter Kommentar macht aber den gleichen Fehler, wie er ihn der Polizei in Köln vorwirft: Er attackiert eine Menschengruppe brutal aufgrund eines ungeprüften Verdachts.



    Nur, dass die Polizei unter einem ganz anderen Handlungsdruck stand: »Allahu Akbar«-Rufe in einer Hochrisikozone sind heute leider ein Alarmsignal.



    Vielleicht inspiriert sie folgendes Zitat aus der "Zeit" zu diesem Fall: »Der Polizeipräsident kündigte an, mit den Betroffenen sprechen zu wollen: "Mit dem heutigen Wissensstand bedauere ich, dass unbescholtene Bürger von diesen Maßnahmen betroffen waren und biete ihnen ein persönliches Gespräch an. Ich werde auf diese Menschen zugehen."



    www.zeit.de/gesell...ime-kritik-polizei

    • @janü:

      Womöglich haben die Leute nicht "Allahu akbar" gerufen, sondern "Yallah, yallah". "Yallah" heißt "schnell".

      • @R R:

        Reine Spekulation, Amigo: »Später stellte sich heraus, dass die zehn Männer zum Ende des Ramadan vom Zuckerfest kamen und sich darüber laut unterhalten haben, wie oft der Iman bei seiner Rede „Allahu Akbar“ gesagt hat.«



        www.rundschau-onli...e-zurueck-32657142



        Natürlich kann man drüber streiten, ob die Polizei hier besser hätte agieren können. Kann man aber auch nicht so aus der Hüfte heraus klären. Das Angebot vom Polizei find ich schonmal gut, hoffentlich wird es auch realisiert.

        • @janü:

          sollte heißen: ... Das Angebot vom Polizeipräsidenten find ich schonmal gut, sich mit den Betroffenen persönlich zu treffen, um sein Bedauern auszudrücken. Hoffentlich wird es auch realisiert.

  • Allahu Akbar dürfte in meisten nicht muslimischen Ländern als erstes mit Terror in Verbindung gesetzt werden. Von daher ist die Reaktion nicht unlogisch - zumal noch gerenne zukommt und man sich auf einem dicht gefüllten Platz wie in einem Bahnhof befindet.

    • @Justin Teim:

      Liegt vieleicht an der ganzen Islamophoben Hetze und dass viel zu wenige Menschen Fremdsprachen beherrschen , dass ein Gebettext als `Gefährlicher Terroraufruf` missverstanden wird ?.. Bildung könnte da abhelfen !..

  • Kommentar gelöscht. Bitte sehen Sie von Pauschalisierungen ab. Die Moderation

    • @Rolf B.:

      Ach, das waren Islamisten! Ach so.

      • @Karl Kraus:

        `Ja Klar` ... Laut De Maiziere ist ja JEDE/R ein potenzieller Terrorist ... Heute ich , Morgen Du , wahllos schlägt das Schicksal zu ...

  • Zum Nachlesen:

    www.derwesten.de/r...i-id225954679.html

    Oder hier:

    "Vorwurf des Racial Profilings: Am Kölner Hauptbahnhof wurden Muslime von der Polizei festgehalten und durchsucht, angeblich nur, weil sie "Allahu Akbar" riefen."

    www.zeit.de/gesell...ime-kritik-polizei

    Es war also wohl kaum nur das Rennen zum Zug.



    Das islamistische Attentäter eben nun mal "Allahu Akbar" rufen ist wohl bekannt.



    Entsprechend wäre das Ergebnis in den meisten Islamischen Ländern genau so gewesen.

    Achso;



    10 Mann wurden verhaftet, davon dann 3 auf dem Boden fixiert.



    Warum eigentlich das?



    Waren die dunkelhäutiger als die andern 7?

    • @DJ Boemerang:

      Betreffend : Das islamistische Attentäter eben nun mal "Allahu Akbar" rufen ist wohl bekannt. Entsprechend wäre das Ergebnis in den meisten Islamischen Ländern genau so gewesen. ...

      AW : 100%iger Unsinn !..

    • @DJ Boemerang:

      Sie wissen aber schon, dass "Gott ist groß" eine ganz normale muslimische Floskel ist? Also sowas wie "Grüß Gott" oder "Gottes Wege sind unergründlich". Jemanden als Terroristen zu behandeln, weil er Allahu akbar ausspricht ist genauso vermessen wie einen Deutschen als Nazi zu bezeichnen, wenn er das Wort Sieg benutzt. Ich wurde noch nie fixiert, weil ich Allahu akbar gerufen habe. Und wäre mir auch neu, dass man Deutsche fixiert, wenn auf irgendwelchen Nazi-Festivals stundenlang "Sieg Heil" ertönt

      Kommentar gekürzt. Bitte bleiben Sie sachlich. Die Moderation

  • Mit 10 Mann "Allahu akbar" rufend in islamischen gewändern durch den Kölner Hbf zu rennen ist keine gute Idee, das kann sich jeder denken, der sich die Mühe des nachdenkens macht.



    Ich glaube auch, dass es bei einer Gruppe Autonomer oder nazis ebenso gewesen wäre, wobei diese Gruppen eher weniger mit selbstmordattentaten oder Anschlägen bekannt wurden. Die Angst der Leute und der Polizei als Rassismus einzustufen greift ein wenig kurz, ist aber natürlich bequem.

    • 9G
      90946 (Profil gelöscht)
      @siri nihil:

      Ach so? Gruppen von Nazis wurden hierzulande nicht durch Anschläge bekannt? Hm, mir war so, als hätten sie durch eben sowas auf sich aufmerksam gemacht. Gewalt gegen andere schon, Selbstmordattentate aber nicht, da haben Sie recht.



      Meine übrigens auch, dass Angst, Unwissen und latente Nervosität eine große Rolle spielen.

    • @siri nihil:

      Äh, was bitte? Weder durch den Bahnhof laufen, noch muslimisch-sein, noch Allahu Akbar rufen ist in diesem Land verboten. Warum genau hätten sie damit rechnen "müssen" das sie dafür von bewaffneten, staatlichen Schlägerbanden auf die Fresse bekommen?



      Und ganz abgesehen davon, steht zumindest in diesem Artikel nix von Allahu Akbar rufen. Das muss ihrer blühenden, islamophoben Phantasie entsprungen sein.



      Und nein, dass wäre einer Gruppe Nazis nicht genauso passiert. Jedenfalls nicht, wenn sie nur zum Zug laufen.



      Hier waren eindeutig, sowohl bei den Fahrgästen als auch bei den Cops rassistische Denkmuster handlungsleitend. Und wer das nicht sehen kann, hat mit den selben Wahnvorstellungen zu kämpfen.

      Anmerkung: Von Allahu Akbar-Rufen wird in einigen Medien berichtet. Die Moderation 

  • Lieber einmal zuviel festgehalten als einmal zu wenig...

    • @Lisa Reuther:

      Kommentar gelöscht. Bitte bleiben Sie sachlich. Die Moderation

    • @Lisa Reuther:

      ( Retorische Frage : ) Die Polizei soll gegen die Verfassung ( Art. 4 GG ) verstoßende Straftaten ( §§ 164 & 239 StGB = Falsche Verdächtigung & Freiheitsberaubung ) begehen um die Rechtsordnung zu schützen ?..

    • @Lisa Reuther:

      Genau. Geben wir unsere Freiheit lieber auf, bevor wir sie am Ende noch verlieren, oder was?







      Sicherheit ist nicht alles im Leben.



      Ich bin lieber einmal gegen meinen Willen explodiert, als ein ganzes Leben in Angst und Unfreiheit zu führen!

      • @BakuninsBart:

        Ich bin am liebsten überhaupt nicht explodiert. Was soll Ihre Aussage ausdrücken ?



        (Ich bin lieber einmal gegen meinen Willen explodiert)

    • @Lisa Reuther:

      Mal sehen ob Sie das noch so locker sehen, wenn man auf Sie mal in einem Bahnhof die Treibjagd eröffnet ...

      • @Nachtvogel:

        Treibjagd? Bleiben Sie doch einfach stehen.

        • @rero:

          "Hey, da verfolgen mich Bewaffnete komplett ohne Grund. Ich habe mich schick gemacht und muss den Zug erwischen. Natürlich ist die beste Idee, die ich in diesem Moment haben kann, stehen zu bleiben."

          So oder so ähnlich, nie passiert und wird auch nie passieren

  • Es ist mMn nicht schwer, dergleichen Artikel zu schreiben. Dass die Polizei rechter würde, kann offensichtlich ohne Beweise in der Presse einfach mal behauptet werden. Der Vorgang ist außerordentlich bedauerlich, aus persönlichen Gründen, aus Sicherheitsgründen definitiv nicht. Es ist, so leid mir das tut schreiben zu müssen, in letzter Zeit viel zu viel mit schlimmen Folgen passiert. Es gab in diesem Zusammenhang viel zu wenig Distanzierung von Seiten der übergroßen Mehrheit überhaupt nicht negativ auffallender Muslime. Der Tatbestand, unkorrekt von der Polizei behandelt zu werden, ist kein muslimische Privileg.

    • @Sarg Kuss Möder:

      Haben sich die christlichen Kirchen denn vom Attentat in Christchurch distanziert?

      Und ich weiß nicht, wie Sie das wahrnehmen, aber haben Sie nicht mitbekommen, dass in der letzten Zeit immer wieder rechte Umtriebe und menschenverachtende Chats bei der Polizei sichergestellt wurden? Wie und vor allem wo beim NSU-Terror ermittelt wurde? Was "Hannibal" bedeutet?

      causa.tagesspiegel...ionierungnbsp.html

      www.deutschlandfun...:article_id=411848

    • @Sarg Kuss Möder:

      Muslime distanzierten sich Weltweit vom IS ( Quelle u.a. : www.ezw-berlin.de/html/15_5329.php ) ... Hat in LalaLand vor Lauter Fußball , Bier und prägungsbedingt Xenophober bzw. Islamophober Resentiments ( = Vorurteile ) , wie so vieles andere , wohl keiner mitbekommen ... Nadenn : Prost ...

    • @Sarg Kuss Möder:

      Sie haben vollkommen Recht. Leider hat sich der muslimische Teil in Deutschland überhaupt keine Mühe gegeben sich vom IS und Terror zu distanzieren. Mal sonntags Flagge zu zeigen, dass dieser Terror nicht ihr Islam ist. Selbst der Vorsitzende der Muslime hatte immer wieder Probleme diesen Missbrauch seines Glaubens klar anzuprangern und die Missbraucher zum Scheitan zu wünschen.



      Es ist immer leicht und "in" die deutsche, nichtmuslimische Bevölkerung zu kritisieren, sie würden z.B. Moslems nicht integrieren und akzeptieren wollen. Wie sieht es denn umgekehrt aus? Integrationswille, Toleranz und Kontaktaufnahme gehen gegen null, immer wieder "geschlossene Gesellschaft".

    • 9G
      98589 (Profil gelöscht)
      @Sarg Kuss Möder:

      Zustimmung, in allen Punkten!

    • @Sarg Kuss Möder:

      @Heliumatmer

      Aha ... was ist denn letzte Zeit so mit schlimmen Folgen passiert? Ein paar religiöse Fanatiker mit Luft im Schädel vs. 99.x% der Muslime, die einfach ganz normale Menschen sind?

      Allein die Tatsache, daß die weitaus meisten Opfer des IS-Terrors ja Muslime sind, müßte einem eigentlich sagen, daß man da auf keinen Fall pauschalisieren darf!

    • @Sarg Kuss Möder:

      Was ist Ihrer Ansicht nach in der letzten Zeit mit schlimmen Folgen passiert? Der islamistische Terror ist meines Erachtens ein Vorwand, um ein gutes Feindbild zu haben und von den eigentlichen Problemen in der Gesellschaft (z. B. zunehmende Vermögensungleichheit, Arbeitslosigkeit, Klimawandel ...) abzulenken. Dieses Schema gibt es wahrscheinlich seit Beginn er Menschheit.



      Als Deutscher mit ausländischen Wurzeln ist mir in der letzten Zeit aufgefallen, daß viele Menschen längst nicht so weltoffen sind wie ich bisher dachte. Das ist noch ein langer Weg.



      Es gibt den Spruch "Alle Menschen sind Ausländer, fast überall."



      Und gleichzeitig gilt auch das Gegenteil, wie ich im Land meines Vaters gelernt habe: "Fast alle Menschen sind Rassisten, fast überall." :-)

      • @shashikant:

        Danke!

      • 9G
        90946 (Profil gelöscht)
        @shashikant:

        Stimme Ihnen in allen Punkten zu.



        Wir lassen uns ablenken und verdummen von diesen Sündenbockstrategien.



        Der islamistische Terror bietet sich prima an uns auf den Islam zu fokussieren.



        Wir Deutschen halten uns irrtümlich für informiert und weltoffen, weil wir schön global herumreisen. Aber die Gartentür bleibt zu!

        • @90946 (Profil gelöscht):

          Ja, es ist nicht einfach, sich in der Welt zu orientieren und zu erkennen, was wirklich wichtig ist. Man muss ständig seine Überzeugungen überprüfen.

          In Indien, dem Land meines Vaters, habe ich festgestellt, daß das mit dem Rassismus genauso ist wie wahrscheinlich woanders auch. Viele verachten Schwarze, und die Hindus, zu der auch meine indische Familie gehört, benachteiligen/unterdrücken die Muslime.

    • @Sarg Kuss Möder:

      Stimme dir da vollkommen zu......

  • Wir werden rassistisch erzogen und sozialisiert. Oder hat jemand schon positives über muslimische Mitbürger in diesem Land gehört? Nein, wir hören tagein tagaus nur schlechtes. Und wir wollen auch nur schlechtes hören. Positives interessiert uns nicht oder wir glauben es einfach nicht. Da darf man sich über solche Handlungen von uns Deutschen nicht wundern.

    • @Julz:

      Komisch, ich kriege auch schon mal was positives mit. Schon mal "Selektive Wahrnehmung" gegoogelt?

    • 9G
      90946 (Profil gelöscht)
      @Julz:

      Stimmt genau so. Habe seit einiger Zeit beruflich mit "muslimischen Mitbürgern" zu tun und mache sehr gute und interessante Erfahrungen. Wenn ich in Familien- und Freundeskreis davon berichte, reagieren die Leute fast immer erstaunt, skeptisch, ungläubig.

  • Allahu Akbar rufend auf einen Bahnhof rennen? Sorry, das ist eine dämliche Idee. Der Polizei ist kein Vorwurf zu machen.

    • @Jose O'Grady:

      Wieso dürfen Muslime auf Öffentlichen Plätzen keine Gebete ( wie z.Bsp. `Allah hu akbar` = Gott ist Groß ) aufsagen , obwohl Artikel 4 des Grundgesetzes die uneingeschränkte Glaubensausübung garantiert ?.. Vieleicht weil "Deutsche Behörden gekennzeichnet von gravierenden Mängeln im Umgang mit elementarsten Grund- & Menschenrechte" ( Zit. Amnesty International ) sind ?..

      • @BadClown:

        Ich glaube schon, dass sie das dürfen.



        Vielleicht dürfen sie sich aber nicht so sehr darüber wunder, dass sie missverstanden werden können.

  • 9G
    90946 (Profil gelöscht)

    Ja, stimmt: die meisten Leute hierzulande wissen wenig über muslimische Feiertage, Feste und Bräuche. Das interessiert auch die wenigsten. Sonst wüssten sie (wir), was für ein frohes Ereignis das Ende des Ramadan ist, was es bedeutet, sich schick zu machen, einander zu besuchen, zusammen zu feiern. Das Verhalten der Bahnkunden und der Polizei wirft ein deprimierendes Schlaglicht auf diese gleichgültige Ignoranz.



    Man könnte sich ja auch einfach mit und für die Leute freuen.

    • @90946 (Profil gelöscht):

      Hoho, Vorsicht, Ihr Erklärungsansatz (dann wohl deckungsgleich mit meinem) scheint auf Maßlose Dummheit hinauszulaufen. Das geht aber nicht! Es muss doch ohne Wenn und Aber Rassismus sein! Unter dem machen wir's seit langem nicht mehr.

      • @Ewald der Etrusker:

        Der Islam hat halt im Moment kein gutes "Standing", was auch daran liegt, dass der IS noch in den Köpfen vorhanden ist. Es muss nicht immer Rassismus sein. Auch hier, zu viel schwarz/weiß.

      • @Ewald der Etrusker:

        " Es muss doch ohne Wenn und Aber Rassismus sein!" (Ewald der ...)



        Das ist richtig! Ein plakatives Schlagwort muß das haben. Das sind wir von der BILD so gewöhnt und es erleichtert das fixe Einordnen in die geliebte deutschen Schubladenordnung ungemein.

      • @Ewald der Etrusker:

        Dem gibt es nichts hinzuzufügen.....

    • @90946 (Profil gelöscht):

      Kann man sich auch freuen, ohne in Gruppen im Laufschritt den Schlachtruf von Terroristen brüllen? Das Opferfest ist übrigens eine widerwärtige Angelegenheit. Zumindest für die getöteten Opfer. Nein, man muss nicht alles toll finden, was im Gewand des Islam daher kommt.

      • @Chutriella:

        Korrektur : `Allah hu akbar` bedeutet übersetzt `Gott ist Groß` und ist mitnichten `der Schlachtruf von Terroristen`, sondern wird u.a. von muslimischen Geistlichen beim Aufruf zum Gebet , sowie bei Gebeten selbst rezitiert ... Man brauch somit de facto keine Xenophoben oder Islamophoben Ängste vor Allem zu haben oder zu verbreiten was aus dem Koran kommt ... Xenophobie gilt in der Psychologie übrigens als Psychische ( Angst-)Störung ... Gute Besserung ...

        • @BadClown:

          Ja meine Güte, Angst vor dem Unbekannten ist doch eine anthropologische Konstante. Da hilft außer Kennenlernen gar nix, und selbst das hilft leider auch nicht immer...

  • 0G
    05654 (Profil gelöscht)

    *Lob* :

    👍

    Schicker Artikel ...

    Kommentar zum Inhalt :

    "Deutsche Behörden gekennzeichnet von gravierenden Mängeln im Umgang mit elementarsten Grund- & Menschenrechte" ( Zit. Amnesty International )

    Artikel 1 (Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit) - Menschenrechtskonvention :

    Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren. Sie sind mit Vernunft und Gewissen begabt und sollen einander im Geist der Brüderlichkeit begegnen.

    Artikel 2 (Verbot der Diskriminierung) - Menschenrechtskonvention :

    Jeder hat Anspruch auf die in dieser Erklärung verkündeten Rechte und Freiheiten ohne irgendeinen Unterschied, etwa nach Rasse*, Hautfarbe, Geschlecht, Sprache, Religion, politischer oder sonstiger Überzeugung, nationaler oder sozialer Herkunft, Vermögen, Geburt oder sonstigem Stand.

    ( Quelle : www.amnesty.de/all...der-menschenrechte )

    § 164 ( Falsche Verdächtigung ) StGB :

    (1) Wer einen anderen bei einer Behörde oder einem zur Entgegennahme von Anzeigen zuständigen Amtsträger oder öffentlich wider besseres Wissen einer rechtswidrigen Tat oder der Verletzung einer Dienstpflicht in der Absicht verdächtigt, ein behördliches Verfahren oder andere behördliche Maßnahmen gegen ihn herbeizuführen oder fortdauern zu lassen, wird mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.

    ( Quelle : dejure.org/gesetze/StGB/164.html )

    Gute Besserung ...

    • @05654 (Profil gelöscht):

      wider besseres Wissen - Sie sagen es, hier hat es schlicht am besseren Wissen gemangelt.

      • @Ewald der Etrusker:

        welches bessere Wissen meinen Sie ?

  • Lausig

    • @lulu schlawiner:

      der Beitrag oder die Aktion?