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Kommentar Eingreifen in SyrienJemand muss ihn stoppen

Kommentar von Alexander Bühler

Assad wird nicht aufhören, Giftgas gegen die Bevölkerung einzusetzen. Deshalb sind gezielte US-Luftschläge die einzig richtige Antwort.

Ein Junge im kürzlich von der Assad-Regierung zurückeroberten Ost-Ghouta am 1. April Foto: dpa

E s sieht so aus, als habe Syriens Machthaber Assad mit dem letzten Giftgas-Angriff in Douma den Bogen überspannt. Vielleicht hat er schlicht nicht damit gerechnet, dass der Westen reagieren würde. Vielleicht hat er darauf gesetzt, dass der amerikanische Präsident Trump international zu desavouiert ist, um zu handeln. Vielleicht hat er darauf gesetzt, dass auch dieser Giftgas-Angriff, bei dem am Samstag Dutzende starben und Hunderte vergiftet wurden, in den internationalen Schlagzeilen untergeht.

Doch Trumps Drohung mit einem Militärschlag und die russische Gegendrohung haben Syrien wieder in den Mittelpunkt der Weltöffentlichkeit gerückt. Allzu lange wurde ignoriert oder beiläufig zur Kenntnis genommen, dass Assad alle paar Wochen Giftgas einsetzte, dass in seinen Gefängnissen Zehntausende zu Tode gequält werden.

Nun sehen viele das Gespenst der Apokalypse heraufziehen, glauben, ein Angriff von Trump könnte das Pulverfass Nahost komplett explodieren lassen. Schließlich wird das Assad-Regime von Iran und Russland geschützt.

Manche argumentieren sogar, der Diktator Assad sei der einzige Garant einer staatlichen Rest-Ordnung, ein Luftangriff würde nur weitere zivile Opfer fordern. Doch dass das nicht so sein muss, beweisen jene Bombardements, die Israel stets dementiert. Dabei wurde jedes Mal gezielt militärische Infrastruktur zerstört.

Ob Russland und der Iran wirklich bereit sind, eine militärische Konfrontation mit den USA wegen des Schlächters Assad einzugehen, kann man bezweifeln

Würde ein amerikanischer Angriff unweigerlich eine russische Gegenreaktion hervorrufen? Abgesehen von einer verbalen ist das keineswegs ausgemacht. Ob Russland und der Iran wirklich bereit sind, eine militärische Konfrontation mit den USA wegen des Schlächters Assad einzugehen, kann man bezweifeln.

Assad ist auch für Russland eine Bürde; um seine Macht zu stützen, muss Putin immer mehr Soldaten und Material einsetzen. Iran dagegen profitiert von Assads Herrschaft; Er baut seine Vormachtstellung im Nahen Osten weiter aus und kann die Hizbollah unterstützen.

An dieser Konstellation würde ein einmaliger Luftschlag der USA nichts ändern, wohl aber mehrere, die die militärische Infrastruktur Assads zumindest massiv schwächen würden. Und das wäre nötig. Denn Assad und seine Clique werden nicht aufhören, jegliche Opposition zu vernichten.

Alexander Bühler

Seit 2002 freier Journalist. Er arbeitet für unterschiedliche Zeitungen und Nachrichtenmagazine wie die taz, Der Spiegel und die Neue Zürcher Zeitung ebenso wie für den SWR. Seit Oktober 2011 war er mehrmals in Syrien und hat für deutsche und internationale Medien darüber berichtet.

Douma ist nicht die letzte Rebellenzuflucht – die syrische Armee bereitet schon den nächsten Schlag gegen die rebellischen Vororte von Homs und den Südwesten des Landes vor. Dort bieten sich genügend Einsatzmöglichkeiten für Giftgasangriffe. Und Assad wird diese Möglichkeiten nutzen. Schon 2011 formulierten seine Anhänger: Assad herrscht – oder das Land brennt.

Dass Trump mit der Drohung eines Vergeltungsschlags gegen Syrien Va-Banque spielt, um von seinem sonstigen Versagen abzulenken – ja, das ist bitter. Aber es ist auch kein Argument dafür, einen Diktatoren gewähren zu lassen, der Massaker verübt.

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260 Kommentare

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  • Liebe Kommune, tut uns leid, wir müssen den Strang schließen. Vielen Dank für Eure Kommentare!

  • Ich gebe gerne meine Bankverbindung an, auf den der Autor dieses Beitrags 1 Euro überweisen kann, denn was er hier textet, entspricht jedenfalls nicht meinen Vorstellungen kritischen Journalismus´.

     

    1. Es wird wie selbstverständlich vorausgesetzt, dass nur Assad der Schuldige sein kann, das Böse an sich. Als ob der Mann jenseits aller strategischen Vernunft operieren würde und kurz vor seinem Erfolg auch noch Giftgas einsetzt, um eine zu erwartende militärische Reaktion des Westens zu provozieren.

     

    2. Die Verwendung des Begriffs "Rebellen" für die Kämpfer dürfte als Verharmlosung bezeichnet werden, denn es dürfte sich überwiegend um islamistische Gruppierungen handeln, die als Terroristen bezeichnet werden sollten. Ausführlicheres darüber erfordert einen eigenen Beitrag.

     

    3. Es wurde Ausnahmsweise mal nicht über die "Enklave" Ghouta geschrieben, wie in anderen Beiträgen der TAZ. Es ist nützlich, sich den Begriff mal genauer anzuschauen, der als staatsrechtlicher Begriff für Ghouta u.a. fälschlich verwendet wird.

     

    4. Der Beitrag strotzt nur so vor bellizistischen Formulierungen und hat wenig oder nichts mit friedenorientierten Überlegungen (Vorschlägen) am Hut.

     

    Nun sagt auch noch ausgerechnet "US-Verteidigungsminister Mattis: "Keine soliden Beweise für Chemiewaffenangriff". Das ist nun aber wirklich unangenehm, aber bis man es genauer weiß, kann man ja schon mal mit den Bombardierungen beginnen! https://www.heise.de/tp/features/US-Verteidigungsminister-Mattis-Keine-soliden-Beweise-fuer-Chemiewaffenangriff-4023021.html?seite=all

    • @Isidor:

      Zu 1.

      Ja, es gäbe auch andere Böse, die das fertig brächten.

      "Als ob der Mann jenseits aller strategischen Vernunft operieren würde..."

      Und schon ist die suggerierte Objektivität verschütt gegangen.

  • 8G
    81622 (Profil gelöscht)

    Nach den Erfahrungen aus dem Völkermord in Ruanda und Bosnien, ist es nach der UN legitim, gegen ein Regime wegen Kriegsverbrechen und Völkermord militärisch vorzugehen, so wie es das UN-Prinzip der „Responsability to act“ vorsieht (//http://www.un.org/en/genocideprevention/about-responsibility-to-protect.html). Hierbei müssen natürlich realistischer weise der Zeitpunkt und das Ziel klar definiert sein. Beides ist leider im Fall Syrien nicht klar, so sehr es zu wünschen wäre.

    Der Zeitpunkt kommt leider 7 Jahre zu spät und die Zielsetzung ist nicht klar. Der einzige Sinn von Marschflugkörpern gegen Assad, die ja eh keinen Regime-Change bewirken sollen, wäre es, ein Zeichen der Bestrafung gegen Assad zu setzen und Putin den hohen Preis (politisch, militärisch, finanziell) vor Augen zu führen, den er für seine Marionette Assad bezahlen muss oder will.

    Mit dem infantilen und erratischen Trump und seinem skrupellosen Wahl-Unterstützer und Geheimdienstler Putin, sind leider zwei Figuren an der Weltspitze, die eine rationale Verhandlungslösung schwer machen.

    Wenn Assad durch eine militärische Aktion nicht wirklich geschwächt wird, wird dies ihn stärken. Ein Einlenken Putins ist schon aus innenpolitischen und nationalistischen Gründen in Russland nicht anzunehmen.

    Eine diplomatische Lösung muss her, wie auch immer, von der beide Seiten was haben: Syrien wird faktisch als Russlands Protektorat akzeptiert und der Westen beteiligt sich am Wiederaufbau…der Westen bekommt dafür eine Präsenz von UN-Truppen im Land und eine neue Regierung ohne Assad.

  • Wow! Kriegshetze in der TAZ!!! Waren diese Zeitung und die Grüne Partei nicht einstmals pazifistisch?

  • Nun mal der Reihe nach mit dem Bombardieren in fremden Ländern, liebe TAZ-Redakteure.

    Ganz unabhängig von den Beweisen, ob Giftgas in Syrien eingesetzt wurde, müssen die völkerrechtswidrigen Einsätze der kriegsbereiten Wertegesellschaften doch der Reihe nach vorgehen, wenn es ums völkerrechtswidrige Bombardieren geht.

     

    Giftgas ist nach dem humanitären Völkerrecht als Kriegswaffe geächtet.

    Gut.

     

    Nun haben die USA und GB in den völkerrechtswidrigen Kriegen gegen Jugoslawien, Afghanistan, Irak, Libyen, PANZERBRECHENDE abgereichterte URANMUNITION verwendet. So z.B. die USA im IRAK so 31.000 mal. In der Folge, dass auf Grund einer Lüge (Chemische Massenvernichtungswaffen / Colin Powell) bisher ca. 1 Millionen Menschen ermordet wurden und diese Uranmunition die Umwelt und die Menschen dauerhaft massiv schädigt.

    Angereicherte Uranmunition verstößt ebenso wie das Giftgas gegen das humanitäre Völkerrecht, da diese Waffen eben auch GIFTIG sind.

    Aus diesem Grund bitte ich fairer Weise den Eifer der TAZ-Redakteure etwas zu zügeln, in dem sie in ihren Artikeln dazu bitte auffordern wollen, der Reihe nach mit dem Bombardieren von Kriegsverbrechern vorzugehen.

    Denn Ihrer Logik nach müssten sie zunächst dazu aufrufen die bisher ungestraften Kriegsverbrecher zu bestrafen und die USA und GB flächendeckend mit Bombenteppichen zu belegen.

    Wäre diese Arbeit in ihrem Sinne erledigt, dann prüfen Sie bitte zuerst, ob Syrien überhaupt Giftgas eingesetzt hat.

  • hier und heute exemplarisch im TAZ-Forum zu beobachten:

     

    Putins Troll-Armee in Aktion!

    • @Grisch:

      Gemach: Wir zeigen Euch Trumptrolls hier erstmal nur die verbalen Instrumente.

      Für weitergehende Maßnahmen werden wir aus Moskau noch genauestens instruiert. Übers Darknet natürlich.

      Und die Bezahlung stimmt auch: Zwanzig große Scheine pro Woche - plus Spesen. Vor allem Kaviar und Krimsekt kann ich wärmstens empfehlen.

      Man musste mir eben schon was bieten, um mich aus dem Mossad-Vertrag rauszukaufen.

      • @Linksman:

        Rentenansprüche vergaßen Sie...tja mei, irgendwie muss man ja aufstocken...

  • Dumm nur dass die Chemieangriffe von den Rebellen kommen oder wie der letzte überhaupt nicht stattgefunden haben. Die TAZ als Handlanger der westlich instrumentierten Dschihadisten

    • @lmx:

      wie jetzt? nicht stattgefunden oder waren es die Rebellen. Könnte Putin mal bei einer Version bleiben, mir wird ja ganz schwindelig...

       

      Oder will er sich nicht festlegen damit man nicht "Beweise" von ihm forndern kann?

    • @lmx:

      Richtig, bisher gibt es keine Beweise, dass der letzte "C-Waffenangriff" überhaupt stattgefunden hat. selbst die USA gebenzu keine Beweise zu haben.

       

      Um das herauszufinden muss man keinen Kontakt zu "Trollen" haben, sondern nur mal die verschiedenen Äußerungen der verschiedenen Hilfsorganisationen zur Kenntniss nehmen. Ich finde es einfach schwach, wenn die eigenen Argumente ausgehen dem Diskussionspartner Desinformation oder Trollerei vorzuwerfen.

       

      Ich finde die Scharfmacherei hier in der TAZ ziemlich daneben. Militärische Interventionen sind keine Lösungen für die Bevölkerung. Die Syrer haben vor der Einmischung des Westens trotz unterschiedlicher Religion oder Ethnie halbwegs brauchbar zusammengearbeitet.

    • 8G
      81622 (Profil gelöscht)
      @lmx:

      Woher wissen Sie das denn? Von Putins Desinformations Trolls oder gleich von der AFD?

      • @81622 (Profil gelöscht):

        Was soll die Frage? @LMX muss dabei gewesen sein. Eine andere Annahme wäre bei solch detaillierter Info unzulässig.

        • @lions:

          So wie ihr halt alle beim Giftgasabschlag dabei gewesen seid...

      • @81622 (Profil gelöscht):

        Sicherlich weiß er es von den gleichen Quellen, die ihnen verklickert haben Putin habe Trump ins Amt gehievt...

  • 7G
    74450 (Profil gelöscht)

    Ein Militärschlag sollte solange nicht durchgeführt werden, solange Russland bereit ist, darüber zu verhandeln, ob der Kriegsverbrecher Assad ausgeliefert werden kann.

     

    Sollte Russland dazu nicht bereit sein, müssen weitere Sanktionen gegen Russland erfolgen. Ein Militärschlag gegen Syrien muss ultima ratio bleiben, kann aber als Druckmittel nicht aufgegeben werden. Diplomatie wird in diesem Fall nur gelingen, wenn auch Druckmittel vorhanden sind. Da Russland auf Sanktionen bisher wenig reagiert hat, ist es logisch das militärische Optionen besprochen werden müssen.

     

    In diesem Sinne danke ich ich Herrn Bühler für seinen kontroversen Text!

    • @74450 (Profil gelöscht):

      "Da Russland auf Sanktionen bisher wenig reagiert hat, ist es logisch das militärische Optionen besprochen werden müssen."

       

      Das ist mit anderen Worten der Stil des Artikels, denn folgerichtig würde man dann die Sanktionen beenden, die hauptsächlich nur die Zivilbevölkerung betreffen und nicht weiter eskalieren.

       

      und

       

      "In diesem Sinne danke ich ich Herrn Bühler für seinen kontroversen Text!"

       

      Ich ersetze mal "kontrovers" durch "konfus".

       

      Und gleich vorweg: Kritik hinsichtlich dieses Beitrags bedeutet weder Assad- noch Putinaffinität, sondern orientiert sich an dem üblichen Standard, dass eine Behauptung bewiesen werden muss und nicht umgekehrt der Beschuldigte dies zu erbringen hat.

  • Wir töten jeden Tag über 300 Menschen in muslimischen Ländern, die TAZ fordert nun, es sollen noch mehr werden?

    Die Überzeugung das wir die Guten sind, muss sehr glücklich machen.

    • @Struppi:

      Wer ist "wir"?

  • 8G
    87233 (Profil gelöscht)

    Prinzipiell stimme ich Ihnen zu, Herr Bühler. Das Problem dabei ist dass es sich um Donald Trump handelt. Das relativiert jeder Eingriff durch den USA auf einen sehr fragwurdiges Niveau.

     

    Aber für die Menshcen in Syrien und auch um die Russen und Assad klarzumachen dass die nicht mit die barbarischen Mitteln die die einsetzen weiterkommen, ist sicherlich wünschenswert.

     

    Was katastrophal ist, ist das wenn die USA vor 6 Jahren anders reagiert hätten es niemals so weit gekommen wäre.

     

    Syrien braucht keine Demokratie, die brauchen aber genausowenig die Russen oder Türken, Saudis, Hezbollah, Iran oder sonst welche externe Einflusse.

    • @87233 (Profil gelöscht):

      "Was katastrophal ist, ist das wenn die USA vor 6 Jahren anders reagiert hätten es niemals so weit gekommen wäre."

       

      Und wie reagierte die USA? Wie der Westen insgesamt. Eine Stellvertreterkriegsführung: Waffen und Geld an Kriegswillige verteilen. Dadurch waren Kampfhandlungen in dem Umfang über die letzten 7 Jahre überhaupt erst möglich. Oder sind die modernen Kriegswaffen vom Himmel gefallen? Hätte der Westen nichts geliefert, könnte längst Frieden in Syrien sein. Zu einem Krieg dieser Größenordnung - wenn überhaupt- wäre es nicht gekommen.

      • 8G
        87233 (Profil gelöscht)
        @Grmpf:

        Du schreibst als ob das Ganze in Syrien seine Ursachen im Westen hat.

        Du verschweigst dass Putin und Assad deren Krige und Barbarei unter die Deckmantel von einen Kampf gegen Islamisten durchführen.

        Und von Stellvertreter: für wem ist dann Russland, Iran und Hezbollah denn dann gefragt um sich dort einzumischen? Die Syrische Bevölkerung?

        Deine Relativierung von die Verbrechen von Putin und Assad ist - vorsichtig gesagt - zum Kotzen.

        Die Kriegsverbrecher sind Putin, Assad und Erdogan - nicht der Westen.

         

        Leider hat Obama nicht durchgegriffen. Das wäre der richtige Reaktion gewesen.

  • Schlimmer als Assad ist allefalls noch Putin: setzt in London Giftgas ein, klaut die Krim, unterdrückt Oppositionelle, und betrügt bei den Olympischen Spielen.

     

    Der Westen muss dem endlich ein Ende setzen. Luftschlägen gegen Russland reichen auf Dauer nicht. Der Verbrecher Putin muss nach DenHaag gebracht werden. Das geht nur mit einer Bodenoffensive.

  • die taz als oligarchen-schleimender Kriegstreiber. Nun, so etwas hatten wir bisher nur der BILD zugetraut. Abo gekündigt, Unterstützung aufgelöst. Euer Versprechen "unabhängig", "frei" und vor allem "seriös" löst Ihr hiermit endgültig (und willentlich) nicht mehr ein. Ab heute putze ich mit euch nur noch die Fenster. FY

    • @silv:

      Schmunzel,

       

      das ist Ihr erster und einziger Kommentar bisher hier im Forum, kann man leicht rausfinden indem man auf Ihren Nick klickt.

       

      Lange können sie wohl nicht da gewesen sein. Vermutlich haben Sie sich heut extra für Ihren Post hier angemeldet - das dürfte bei einigen "Neuen" hier ähnlich sein.

       

      Tja Jungs, Wochenende könnt Ihr knicken, Großeinsatz im Netz weil ein Shitstorm aufzieht - ich hab aber ehrlich gesagt wenig Mitleid mit euch.

      Sie sollten sich eher mal fragen ob das was sie hier machen mit Ihrem Gewissen vereinbar ist...

  • Nicht gegen Krieg,

    sondern gegen die Angreifer

    und die Angegriffenen unterstützen

    proportional zu dem wie sie

    den Angreifern unterlegen sind.

    Das sollte die universelle Ethik sein.

    • @nzuli sana:

      Und wenn die Zuordnung Angreifer - Angegriffener nicht klar ist?

    • 8G
      83379 (Profil gelöscht)
      @nzuli sana:

      Dann sorgt man dafür, dass Kriege zu einem blutigen Gleichgewicht finden, dass hatten wir im Ersten Weltkrieg 1915-1917, beide Seiten an der Westfront waren gleich stark und haben sich gegenseitig versucht tot zu stürmen. Man muss dem Angreifer seine Mittel nehmen, den Angegriffen zu stärken hilft nichts.

  • Herr Bühler meint offenbar, dass wir nun eben ein paar harte Bilder aushalten müssen. Dies durchgehalten zu haben, und dabei – abgesehen von menschlichen Ausnahmeschwächen – anständig geblieben zu sein, das hat ihn hart gemacht und ist ein niemals geschriebenes und niemals zu schreibendes Ruhmesblatt.

    • 7G
      74450 (Profil gelöscht)
      @Linksman:

      "Herr Bühler meint offenbar, dass wir nun eben ein paar harte Bilder aushalten müssen."

       

      Nun? Wir müssen seit sieben Jahren sehr harte Bilder aushalten. Oder haben Sie bisher einfach weggeguckt?

    • @Linksman:

      Ich bin beeindruckt - Stahlbad-Rhetorik als knüppelharte Ironie. Mit Abschlußvolte. Das nenne ich einen Meinungsaustausch.

      • @Alexander Buehler:

        Das ist nicht einfach Stahlbad-Rhetorik. Das ist ein Zitat aus der Posener Rede von Heinrich Himmler vom 4.10.1943, das direkt mit der Ermordung der Juden in Zusammenhang steht.

      • @Alexander Buehler:

        Alexander Bühler passend zu deinem grottenschlechten, kriegslüsternen Artikel die passende Nazikkeule bei Widerspruch. Geh scheißen.

  • Wie gesagt:

    So lange es nur um Symbolische Aktionen geht brauchen wir nicht weiter reden.

    Nur dann, wenn sich 100.000 Freiwillige für Internationale Brigaden bereit finden und die syrische Bevölkerung in ihrem Befreiungskampf unterstützen wollen.

     

    Nein, die Moslems haben mit Flächenbombardement keine gerechte Strafe für ihr Moslemsein verdient und Assad ist auch nicht gewählt und auch nicht säkular.

    Aus dem Krieg gegen Hama 1982 ging das Regime aus drei alawitischen Clans hervor, die seitdem das Land wie eine Mafia erpressen und kontrollieren - nach Regionen unterschiedlich.

    Es gibt noch einige Staaten, die durch Mafia-Erpressungsregime ausgehöhlt werden und mit Waffen gefüllt sind.

    Es gibt genug Beweise.

    dumme Isolationisten wollen sie eh nicht wissen oder akteptieren.

    • @nzuli sana:

      Das Massaker von Hama hätte nicht stattgefunden, wenn die Muslimbruderschaft zuvor nicht ständing mit Sprengstoffanschlägen von sich reden gemacht hätte...aber wahrscheinlich waren die auch nur im "Befreiungskampf" in Ihren Augen. Gibt es eigentlich irgendeine Terrortruppe, die sie nicht als "Befreier" sehen?

      • 7G
        74450 (Profil gelöscht)
        @Mephisto:

        "Gibt es eigentlich irgendeine Terrortruppe, die sie nicht als "Befreier" sehen?"

         

        Den IS zum Beispiel und die anderen Terrororganisationen in Syrien.

        • @74450 (Profil gelöscht):

          Auch nur weil im Fernsehen kommt, dass das die Bösen sind...

          • @Grmpf:

            Das mag in Russland so sein, bei uns hier ist die Berichterstattung frei und entsprechend ausgewogen...

  • Dieser Kommentar war eine sehr krasse Fehlleistung und kann eigentlich nur mit der offensichtlich sehr hohen emotionalen Beteiligung des Verfassers erklärt werden. Einer sehr hohen emotionalen Beteiligung, die sicher empathisch verständlich, aber trotzdem alles andere als sachdienlich ist.

    Emotionen, werter Herr Bühler, vernebeln den Verstand. Abgefüllt mit einer derartigen Portion an Stresshormonen sollte man sich als Kommentator über so ein Thema nicht hermachen. Aber die Tatsache dass Sie sich jetzt selbst wiederholt in der Debatte zu Wort melden scheint mir aber von Ihrer Verunsicherung zu zeugen. Wenigstens etwas !

    • @LittleRedRooster:

      Wer seine Meinung nicht nur einmal äußert ist also verunsichert? Ahja.

  • 9G
    9076 (Profil gelöscht)

    Auf was will uns der Autor mit seinem propagandatauglichen Text vorbereiten?

    "Luftschläge" gegen den "Schlächter Assad", den "Diktator Assad", können so schlimm ja nicht sein?

    Ein paar oder "mehrere" "Vergeltungsschläge" gegen den "der Massaker verübt", den "Herrscher", gegen Assad und "seine Clique" sind "nötig"?

     

    Ich kann es nicht mehr hören.......und das alles nur um den Einflussbereich des Westens gegenüber den Chinesen, Russen etc. zu behaupten.

  • vollste Zustimmung, und nur die Putinversteher werden wieder jammern wo die Beweise bleiben.

  • 8G
    82289 (Profil gelöscht)

    Wo sind die Beweise?

    Jemand muss sie stoppen, Journalisten, die nur Kriegshetze verbreiten.

    Diese Journalisten werden nicht aufhören Desinformation zu verbreiten. Deshalb sind gezielt Alternativmedien zu lesen die einzig richtige Antwort.

    • 7G
      74450 (Profil gelöscht)
      @82289 (Profil gelöscht):

      Es gibt haufenweise Berichte über den Einsatz chemischer Waffen durch das Regime in der Vergangeheit:

      https://en.wikipedia.org/wiki/Use_of_chemical_weapons_in_the_Syrian_Civil_War

      • @74450 (Profil gelöscht):

        Wer hat die Berichte geschrieben, wer hat sie überprüft. Wer liest überhaupt die Originale der Organisationen RK und Roter Halbmond, OPCW etc. so genau, dass auch das nicht festgestellte berücksichtigt wird? Was die meisten mitbekommen sind reisserische "Zeugenberichte" von denen keiner sagen kann wo die Warheit liegt.

         

        Für eine Forderung zum Krieg ist mir das zu dürftig

      • @74450 (Profil gelöscht):

        Berichte sind keine Beweise. Das sehen Sie ja bei dem aktuellen Thema: es gibt viele Berichte und Gerüchte, aber keine Beweise.

  • Assad muss gestoppt werden? Wir sind die Guten? Ihr macht Kriegspropagande wie die BILD Zeitung! Ihr sollt euch schämen, Kriegstreiber seid ihr! Hetzer! Schrecklich, ich bin echt enttäuscht und wütend. Ihr seid doch nicht unabhängig, das glaube ich euch auf keinen Fall. Ich finde bessere, ehrlichere und auch NAto kritischere Quellen im Netz, ich brauche euch nicht

    • @Marcus100000:

      Der Artikel ist von einem Autor geschrieben und entspricht weder notwendigerweise noch wahrscheinlich der oder besser den Meinugen in der Redaktion der TAZ. Eine Zeitung, die Diskurs zulässt und kein ideologisches Propagandaorgan ist zeichnet diese Meinungsvielfalt aus. Bleiben Sie dabei, formulieren Sie Fragen, liefern Sie andere Einschätzungen. Dafür ist der Kommentarbereich ja da. Am meisten braucht der Mensch das Andere, sonst weiß er schon vor dem Denken, was er denkt. Ich hätte eine Frage an Sie: Wer oder was ist unabhängig von wem oder was in einer zusammenhängenden Welt?

  • EineUntersuchung der zuständigen uN-Organisation erfolgte noch nicht. Bislang gibt es nichts als die kriegslüsternen lügner des irak-Krieges als Zeugen. Reicht dasder taz als "Beweis"?

     

    Und der kurz vor einem Sieg stehende Assad soll Chemiewaffen eingesetzt haben? Erklären Sie mal die Motivation.

    • @Celsus:

      Zum Beispiel seinen Widersachern zeigen, dass er wieder Herr im Haus ist und mit allem durchkommen wird, wie die Jahre zuvor mit Massakern an der Zivilbevölkerung - psychologische Kriegsführung - den Widerstandswillen brechen usw.

  • Ich verstehe jetzt, warum Hermann Gremliza die „taz“ einmal als „Kinder-FAZ“ bezeichnete: ideologische NATO-Kost für arrivierte Ökos, die ihren Frieden mit der herrschenden Macht geschlossen haben aber sich für hipper halten als den FAZ-lesenden Nadelstreifenbourgois.

    An anderer Stelle kommentierte ich die Wandlung der „taz“ wie folgt:

    Das Klientel dieses bellizistischen Blättchens ist die grün angehauchte gehobene Mittelschicht, die in der Jugend mal irgendwie „links“, „alternativ“ oder gar in der Friedensbewegung war.

    Als die „taz“ 1978 gegründet wurde, waren Gründer und Leser noch anders unterwegs; mit den Jahren wuchs dann aber - wie‘s halt so geht - nicht nur das Bankkonto und der Wohlstandsbauch, sondern auf der mental-psychologischen Ebene wandelte sich auch mit dem bequemen Sich-Einrichten in bürgerlichen Verhältnissen das Lebensgefühl von Rebellion in die Identifikation mit der bürgerlichen Lebens- und Wirtschaftsweise.

    Und langsam aber stetig wurden all diese früheren Freiheitskämpfer, Ökos und Pazifisten zu braven staatsfrommen Untertanen, die ihr Brown-nosing im Rektum des Kapitals intellektuell anspruchsvoll zu rationalisieren verstehen; bottom line ist dabei aber immer „früher war ich jung und naiv, heute bin ich weltklug und weiß wie die Dinge laufen“.

    Nichts wissen sie, außer wie die Herrschaft von Geschäft und Gewalt funktioniert und wie man DARIN am besten seine Schäfchen ins Trockene bringt. Und so schreiben sie auch.

  • Gleich mal im ersten Satz "Fakten schaffen", das nenn ich vorbildlichen Journalismus. Ist doch "evident", dass es Assad war! Gibt zwar wieder mal keinerlei Beweis dafür (nicht mal die üblichen "Fake-Beweise", so tief sind die gesunken), und es würde aus Assads Perspektive auch überhaupt keinen Sinn machen, aber hey, westliche "Experten" sagen er war's, also muss er es auch gewesen sein! Im Endeffekt können das zwar nur Geheimdienstler oder Militärs rausfinden, aber wann haben die denn schonmal gelogen...? Die töten doch nur, lügen würden die niemals!

     

    Und überhaupt. Wenn, dann wäre das ja eine "False-Flag". Und "False-Flag" ist ein Verschwörungstheoretiker-Wort und von daher kann da garnichts dran sein, weil nur Idioten an "Verschwörungstheorien" glauben. Klar, beim Tonkin-Zwischenfall (Vietnam), der Brutkastenlüge (1. Irakkrieg), dem "Hufeisenplan" (Kosovokrieg), den vielen Massenvernichtungswaffen von Saddam (2. Irakkrieg), (...) da gab's halt ein paar Missverständnisse, vielleicht wurden auch Fehler gemacht. Aber deswegen gleich an der Ehrlichkeit dieser aufrechten Kämpfer zweifeln, die für die armen syrischen Kinder eintreten.. das geht ja nun mal garnicht. Toll, Herr Bühler, dass Sie sich nicht beirren lassen.

  • 8G
    81622 (Profil gelöscht)

    Na bleiben wir mal in der Gegenwart und wühlen nicht in den letzten 30 jahren herum ...mir geht es darum zu sagen, dass Putin ganz direkt mit verantwortlich dafür ist, dass ein Verrükter wie Trump nun im Weissen Haus sitzt.

    • @81622 (Profil gelöscht):

      Ich hab schon mal versucht ihnen diese Frage zu stellen; der Kommentar hat's wohl nicht durch den Filter geschafft.

       

      Deswegen Versuch Nr.2:

      "...dass Putin ganz direkt mit verantwortlich dafür ist, dass ein Verrükter wie Trump nun im Weissen Haus sitzt."

       

      Welche Belege haben sie für diese Behauptung?

      • 8G
        81622 (Profil gelöscht)
        @Der Mann, der unter einen Stein hervorkroch:

        na na , da leiden Sie aber an Verdrängung oder Gedächtnisschwund. Russland hat doch in Clinton die viel größere Bedrohung gesehen, als in dem verrückten Mafiaosi Trump. Genauso sah das übrigens auch Oscar Lafontaine, nebst Gattin

      • @Der Mann, der unter einen Stein hervorkroch:

        Belege, Belege, wenn man sie fragen würde gibt es auch keine Belege für Putins Krieg in der Ukraine, die Besetzung der Krim, den Abschuss von MH17, dem Morden an oppositionellen etc etc

      • @Der Mann, der unter einen Stein hervorkroch:

        Als die Grünen Männchen plötzlich auf der Krim auftauchten und niemand wusste wo die her kamen, hat Putin verlauten lassen, von mir sind die nicht - zumindest so lange bis offensichtlich war dass das seine eigene Armee war.

         

        Der Typ streitet alles ab, solange bis es nicht mehr zu bestreiten ist. Natürlich hatte er mit entsprechender Propaganda und Fake-News auch seine Finger bei der US-Wahl im Spiel. Die Indizien sind schlicht erdrückend. Belege zu fordern ist Teil von Putins Spiel - die grünen Männchen lassen grüßen...

        • @Grisch:

          "Natürlich hatte er mit entsprechender Propaganda und Fake-News auch seine Finger bei der US-Wahl im Spiel"

           

          Hier sind wir auf sehr dünnen Eis.

           

          Die Russen sind Meister der Propaganda. Seit Jahrzehnten versuchen sie Einfluß auf die US Wahlen zu nehmen. 2016 war es nicht anders.Wirklich niemand bestreitet das. Nur: die versuchte Einflussnahme war bestenfalls dilettantisch und hat zudem noch H.Clinton bevorzugt.

           

          Die Krim und die "grünen Männchen" sind ein ganz anderes Kaliber; hier konnten die Russen mal zeigen, wo zu sie propagandistisch in der Lage sind.(Und der Rest der Welt ließ es durchgehen...)

           

          "Belege zu fordern ist Teil von Putins Spiel"

           

          Nö... eine Quellenangabe für eine abenteuerliche Behauptung (hier: die Russen haben Trump zum Präsidenten gemacht) zu fordern hat wenig mit Putin zu tun...

          • @Der Mann, der unter einen Stein hervorkroch:

            In Zukunft heißen Quellennachweis und wissenschaftliches Arbeiten Putinismus...

          • @Der Mann, der unter einen Stein hervorkroch:

            Dann soll Putin doch bitte mal Beweise vorlegen für die abenteuerliche Behauptung, dass Assad das nicht gewesen ist...

             

            Alles leicht durchschaubar:

             

            1. Argument: ist gar nicht passiert!

            wenn nicht mehr haltbar:

            2. Das war eine False Flag Operation!

            wenn nicht mehr haltbar:

            3. Wieso sollte Putin so ein Risiko eingehen und so dilletantisch ist der russische Geheimdienst sicherlich nicht sich auch noch ertappen zu lassen...

            4. Es gibt keine Beweise! (und gleichzeit eine Aufklärung soweit wie möglich verhindern).

            5. Ätsch, da haben wir euch schön an der Nase herum geführt - Russland ist wieder groß und mächtig...

            • @Grisch:

              "für die abenteuerliche Behauptung, dass Assad das nicht gewesen ist..."

               

              Im Artikel oben wird immer noch von einem mutmaßlichen Giftgasanschlag gesprochen. Insofern ist es nicht abenteuerlich zu behaupten, Assad sei es nicht gewesen.

            • @Grisch:

              Deutsche Politiker haben schon bei vielen Wahlen über einen Wunschpartner gesprochen. Heißt das, dass sie damit in die Wahlen eingegriffen haben? Ich denke dabe als Beispiel an die Wahlin Griechenland, wo den Griechen sogar mit dem Stopp der "Hilfe" gedroht wurde.

               

              Einzig Clinton war eine schlechte Verliererin, und hat ihre Version der "Dolchstoß Legende" geschrieben.

              • @Martin_25:

                Wenn "die Guten" das machen ist das selbstverständlich was anderes.

            • @Grisch:

              Falsch

              Der muss nicht beweisen, dass er es nicht war. Das wird von keinem Angeklagten verlangt. Der Staatsanwalt muss Beweise vorlegen aufgrund derer dann das Gericht entscheidet.

               

              Genau das ist ja das Problem. Hier wird schon zu einer Bestrafung aufgerufen bevor auch nur der erste Zeuge befragt, bzw das erste Indiz vorgelegt wurde. Selbst die Opfer sind noch nicht aufgefunden.

          • 8G
            81622 (Profil gelöscht)
            @Der Mann, der unter einen Stein hervorkroch:

            Hören sie doch auf mit Ihrem Ablenkungsmanöver...Trump war von Anfang an Putins Idealpartner: doof, egozentrisch, infantil…. als Geheimdienstler setzt Putin zudem auf Teile und Herrsche..dass uns allen bei diesen Spielchen die Welt um die Ohren fliegen kann, interessiert Putin doch gar nicht.

            Und Sie halten dieser psychopathologischen Gestalt auch noch die Stange und fragen nach Belegen...absurd und brandgefährlich..Trump ist doof, Putin aber ist gefährlich.

            • @81622 (Profil gelöscht):

              Ja gut, das ist halt ihre persönliche Meinung über Putin, "Teile und herrsche" - war eigentlich ein Steckenpferd des British Empire -aber egal. Ihre persönliche Meinung muss aber keinen Tatsachen entsprechen. Und es ändert nichts dran, dass, auch wenn einem ein Mensch noch so unsympathisch ist, dieser einen fairen Prozess verdient hat. Und so sollte es auch bei weltpolitischen Fragen dieser

              Gattung sein.

            • @81622 (Profil gelöscht):

              Trump mag doof sein, das weiß ich nicht. Putin ist gefährlich, da haben sie Recht.

               

              Aber: "Trump war von Anfang an Putins Idealpartner" -falsch!

               

              Ted Cruz, Jeb Bush, John Kasisch. Drei republikanische Präsidentschaftsbewerber die, aus russischer Sicht, wesentlich genehmer wären als Trump. Und sie wurden von Trump in den Vorwahlen geschlagen.

               

              Und ich sage es nachmal: Trump wurde demokratisch gewählt. Und er gewann fair. Es gibt wirklich NICHTS was auf eine Wahlmanipulation hindeutet.

               

              Dies ist die Realität und kein Ablenkungsmanöver.

  • Die „oppositionellen Kräfte“ sind überwiegend Angehörige von Dschaisch al-Islam. Taz schrieb im März: „Beobachter sehen zwei Gründe für die Hartnäckigkeit der Dschaisch al-Islam. Einer ist ihre Kampfkraft: Sie hat nach Angaben des YPG-nahen „Syrian Rebellion Observatory“ über 9.000 kriegserfahrene Soldaten unter Waffen, ausgerüstet mit über 30 Panzern und 150 schweren Artilleriegeschützen. ….“

     

    Wikipedia:

    Dschaisch al-Islam (Syrien) „wird finanziell und logistisch von Saudi-Arabien unterstützt und ist die größte Rebellengruppe in Ost-Ghuta. Der Gruppe wurde in der Vergangenheit vorgeworfen, chemische Waffen eingesetzt zu haben.„

     

    „Im Herbst 2015 wurde den Islamisten vorgeworfen, Angehörige der religiösen Minderheit der Alawiten, darunter auch Frauen und ganze Familien, als Geiseln in Käfige gesperrt und diese an wichtigen Positionen im von ihnen besetzten Gebiet platziert zu haben, um Luftangriffe seitens der syrischen und russischen Streitkräfte zu verhindern.“ https://de.wikipedia.org/wiki/Dschaisch_al-Islam_(Syrien)

     

    Sollte man diesen Leuten nicht zutrauen können einen syrischen Chemiewaffenangriff zu inszenieren, um militärische Hilfe des Westens zu provozieren? Und hat nicht der saudische Kronprinz gerade Herrn Trump und Macron seine Aufwartung gemacht … Plausibel, dass der Chemiewaffeneinsatz vom - von Saudi-Arabien unterstützten - Dschaisch al-Islam inszeniert sein könnte. Das sollte man doch zumindest in Erwägung ziehen. Oder?

    • @Fro:

      Ehrlich gesagt, kann man solchen Gruppen wie Jaish al-Islam sehr viel zutrauen. Aber die bisher vorliegenden Informationen wie Hubschrauberabwurf, Chlor- und Saringas weisen in die Assad-Richtung. Und bitte vergessen Sie nicht, dass das Assad-Regime über Jahre hinweg beste Geschäfte mit Jaish al-Islam gemacht hat.

      • @Alexander Buehler:

        vorliegende informationen müssen nicht korrekt sein. auch Bilder und Filme können Lügen, oder glauben Sie Rambo hätte die Russen in Afganistan aufgemischt. Das war ein netter Film und nicht mehr. Auch das Chlorgas wenn es denn eingesetzt wurde deuten nicht zwingend auf Assad. Jeder Terrorist kann sich damit versehen.

      • @Alexander Buehler:

        "Und bitte vergessen Sie nicht, dass das Assad-Regime über Jahre hinweg beste Geschäfte mit Jaish al-Islam gemacht hat." Aha, welche denn so? Die kämpfen seit ihrer Gründung gegen Assad, sein Sturz und die Errichtung eines islamistischen Staates ist deren erklärtes Ziel. Welche Geschäfte haben die mit Assad gemacht? Hat auch deren letzter Kommandeur, den Assads Luftwaffe 2015 getötet hat mit ihm Geschäfte gemacht?

      • @Alexander Buehler:

        Was macht Sie so sicher, dass Chemiewaffen aus einem Hubschrauber geworfen wurden? Assad zu verdächtigen scheint mir einfach zu absurd. Was sollte er damit bezweckt haben? Allenfalls kann ich mir noch vorstellen, dass Abtrünnige Assads da ihr eigenes „Spiel“ betreiben.

         

        Und warum sollte man eigentlich das Töten von Menschen mit Töten von Menschen – was nicht zu vermeiden wäre – vergelten??? Und das nur auf Verdacht.

        Weiter unten schrieb ich eben: Natürlich müssen Assad und Putin genauso für ihre Kriegsverbrechen zur Rechenschaft gezogen werden wie Bush und Obama. Aber eben nur für die Verbrechen, die sie begangen haben...

        • @Fro:

          Die Antwort auf ein Warum liegt nicht selten in den Abgründen der Seele begraben. Fände sich keine Antwort und ließe sich folglich daraus schließen, ein Mensch wäre nur von Vernunft geleitet worden, hätte es einen Hitler etc. nicht gegeben.

          Stimmte auch nur ein Teil dessen, was man über Assad erfahren hat, hat er genug Motiv, sich in verrennender Weise in einer Schuldspirale nach oben zu befinden, um der Strafverfolgung nach Machtverlust zu entgehen; Dazu die schwere des Verbrechens über die Begehung weiterer Verbrechen vor sich selbst zu rechtfertigen/ zu rationalisieren.

          Die Frage nach dem Warum ist also weniger eine politisch- strategische, als viel mehr eine psychologische. Macht kann Menschen sehr negativ verändern, eben bis zum Realitätsverlust, bis in eine Psychose.

          • @lions:

            Ihre Meinung.

             

            Aber auf solchen Grundlagen kann man kein fremdes Land bombardieren.

  • Nein. ich glaube es einfach nicht. Wozu sollte ein Gasangriff jetzt gutsein ? Ost-Ghuta ist so gut wie in der Hand der Regierung. Und diesen Vorteil jetzt riskieren ? Im übrigen war dieser Gift-Angriff schon letzte Woche avisiert worden. Bestimmte Kreise haben das vorausgesagt und auch gesagt, wem man das in die Schuhe schieben würde. Mit wenigen Klicks kann man auch syrische Teilnehmer, ob pro, ob contra sichten. Macht offenbar aber keiner.

  • 8G
    81622 (Profil gelöscht)

    Putin wollte doch diesen Geist in der Flasche USA. Ist er ihm jetzt entwichen oder twittert er noch?

    • @81622 (Profil gelöscht):

      Seit Trumps Wahl versucht das Justizministerium (inkl. Untersuchungsausschuss Mueller), das FBI, die komplette Partei der Demokraten und die Hälfte der republikanischen Partei nachzuweisen, daß Putin Trump ins Amt verholfen hat. Bisher gibt es noch nicht den Hauch eines Beweises, daß dem so ist.

       

      Haben sie also Belege für ihre kühne Aussage? Wenn ja leiten sie sie an die entsprechenden Stellen weiter. Sie würden die Arbeit von einer Menge Leute wesentlich vereinfachen....

    • @81622 (Profil gelöscht):

      Es war ein tatsächlich fataler Fehler Putins, auf Trump zu setzen.

      Die rechtsextremen Parteien in Europa zu fördern ist ein anderer fataler Fehler Putins. Die Kalkulation, alles was die EU und die Nato spaltet, stärke Russland, ist völlig verfehlt.

      Aber worauf wollen Sie hinaus? Wenn wir so anfangen, wurde Putin von Jelzin installiert und Boris Jelzin hätte ohne Bill Clintons Unterstützung kaum Präsident werden können.

      Nur, was soll so eine Argumentation zeigen?

      • 8G
        81622 (Profil gelöscht)
        @a jugovic:

        Es war nicht nur ein "Fehler" der russischen Politik, Trump gegen Clinton zu unterstützen und die Sektkorken bei dessen Sieg knallen zu lassen. Trumps Twitter-Gerassel ist auch das Ergebniss einer zutiefst destruktiven russischen Politik, nach dem Motto "Teile und Herrsche". Wie Sie sagen, alle reaktionären und faschistischen Parteien Europas werden vom Kremel hoffiert und unterstützt. Am Beispiel Trump sieht Putin jetzt aber, wie er die Kontrolle über einen Verrükten verliert, den er selber mit an die Macht gebracht hat. Das ist nicht nur ein Fehler, das ist Mitschuld.

        • @81622 (Profil gelöscht):

          Amerikaner wählen einen Präsidenten, Putin hat ihn an die Macht gebracht=schuld. Klar doch. Wahrscheinlich ist Trump insgeheim ein russischer Minister.

        • @81622 (Profil gelöscht):

          Sie haben meine Frage nicht beantwortet. Das mag ja stimmen, aber die Kette lässt sich weiterverfolgen und am Ende war es Bill Clinton der Jelzin - und Putin im Huckepack - an die Macht gebracht hat. Was soll Ihre Argumentation zeigen?

  • 9G
    9076 (Profil gelöscht)

    Wann gehts endlich los?

    • 7G
      74450 (Profil gelöscht)
      @9076 (Profil gelöscht):

      Ist abgesagt?

  • Das Verhindern eines 3. Weltkriegs liegt auch in Assads Hand!

     

    Wenn er folgende Sofortmaßnahmen ergreift könnte er durchaus noch seine Macht und seine Giftgasbestände sichern: 1.Den Iran rauswerfen, 2. Russland rauswerfen, 3. die Scharia einführen und 4. die Kurden vernichten. Dann könnte wieder Frieden in Syrien herrschen. Aber der irre Schlächter will nicht hören.

  • Sehr geehrter Herr Bühler, Sie scheinen ja sehr sicher zu sein, wenn Sie schreiben, dass "gezielte Luftschläge die einzig richtige Antwort" sei. Ich habe da so meine Zweifel. Wenn man sich militärisch engagiert, benötigt man jenseits aller moralischen Erwägungen ein nachhaltiges Kriegsziel. Sie wollen "Assad zumindest massiv schwächen", da er nicht aufhören werde, jegliche Opposition zu vernichten. Gut, und was machen wir dann, wenn er massiv geschwächt ist?? Tritt dann Frieden ein? Ich fürchte eher, das Elend wird sich auch dann noch weiter in die Länge ziehen. Russland wird weiterhin mitmischen und auch der Iran wird wissen, wie er aus einem noch weiter geschwächten Assad Vorteile ziehen kann. Ohne langfristige Strategie mit klaren realistischen Vorstellungen über die künftige Ordnung unter Einbindung aller Interessegruppen kann man nur rufen: Bitte Finger weg!

  • 9G
    970 (Profil gelöscht)

    Ein Linker trommelt für den Krieg. Das ist meine taz!

    • @970 (Profil gelöscht):

      Es herrscht bereits Krieg, seit 2011.

       

      Der Sondergesandte der Vereinten Nationen für Syrien, Staffan de Mistura, schätzte im April 2016, dass seit Beginn des Krieges 400.000 Menschen getötet wurden. Rund 11,6 Millionen Syrer sind auf der Flucht, davon 6,3 Millionen innerhalb Syriens; mindestens fünf Millionen flohen aus ihrem Land.

    • @970 (Profil gelöscht):

      Ein Linker fordert einen Schlächter gewähren zu lassen, das ist mein Tazforum!

      • @Grisch:

        Wollen Sie jetzt auch noch die Saudis stürzen?? Das überdehnt die Kapazität unserer Streitkräfte!

  • "Würde ein amerikanischer Angriff unweigerlich eine russische Gegenreaktion hervorrufen? Abgesehen von einer verbalen ist das keineswegs ausgemacht." (Zitat Bühler)

    Naja sicher ist es nicht "ausgemacht", dass ich mir eine Kugel in den Kopf jage, wenn ich beim russischen Roulette als Erster abdrücke. Aber dass es trotzdem kompletter Irrsinn wäre es auszuprobiern, das sollte doch wohl einsehbar sein, oder?

     

    "Ob Russland und der Iran wirklich bereit sind, eine militärische Konfrontation mit den USA wegen des Schlächters Assad einzugehen, kann man bezweifeln." (Bühler)

    Sie können an allem Möglichen zweifeln, sollten sich aber nicht wundern, wenn man als LeserIn geneigt ist an Ihrem Verstand zu zweifeln.

     

    Syrien ist ein brennendes Irrenhaus und kein halbwegs intelligenter Feuerwehrmann käme wohl auf die Idee den Brand noch mehr anzuheizen, auf die Gefahr dass dann das ganze umgebende Stadtvierel in die Luft fliegt.

     

    Es ist nicht zu fassen, wie hier jemand in einer angeblich linken Zeitung leichtfertig und bei Gefahr eines III. Weltkrieges seine Hasadeur-Spekulationen verbreiten darf.

    Wer derart leichtfertig mit Benzinkanistern spielt, dem sollte man zumindest die Streichhölzer wegnehmen... !

    • 7G
      74450 (Profil gelöscht)
      @LittleRedRooster:

      "angeblich linken Zeitung"

       

      Bitte keine Beleidigungen!

       

      Das Selbstverständnis der Taz:

       

      (1) Die taz ist eine unabhängige überregionale Tageszeitung. Sie versteht sich als Erstzeitung.

       

      (2) Die taz engagiert sich für eine kritische Öffentlichkeit.

       

      (3) Sie tritt ein für die Verteidigung und Entwicklung der Menschenrechte und artikuliert insbesondere die Stimmen, die gegenüber den Mächtigen kein Gehör finden.

       

      (4) Die taz wendet sich gegen jede Form von Diskriminierung.

       

      (5) Für die Redaktion ist Freiheit die Freiheit der Andersdenkenden, entscheidet sich Demokratie an den demokratischen Rechten jedes einzelnen Menschen.

       

      (6) Die Zeitung ist der wahrheitsgetreuen Berichterstattung verpflichtet; sie bekennt sich zur Tradition ihrer publizistischen Sprache, sie widersteht dem Druck der Stereotype und des sprachlichen und thematischen Konformismus, sie gibt den Beiträgen ihrer RedakteurInnen, KorrespondentInnen und AutorInnen besonderes Gewicht.

       

      (7) Die Redaktion weist jede Einflussnahme, jeden Druck seitens einzelner Personen, politischer Parteien, Unternehmen, ökonomisch, religiös oder ideologisch orientierter Gruppen zurück.

       

      (8) In der Überzeugung, dass aus deutscher und auch aus europäischer Sicht allein die Welt nicht adäquat beschrieben werden kann, haben Inlands- und Auslandsthemen in der Berichterstattung den gleichen Rang.

      http://www.taz.de/!114802/

      • @74450 (Profil gelöscht):

        Punkt 3: die taz " tritt ein für die Verteidigung und Entwicklung der Menschenrechte und artikuliert insbesondere die Stimmen, die gegenüber den Mächtigen kein Gehör finden." ...in dem Kommentar von Andreas Bühler findet aber in erster Linie ein Mächtiger mächtig viel Gehör: Trump nämlich mit seinem Säbelrasseln - mit dem er gerade mal eben von seinen eigenen juristischen Problemen ablenkt. Und was die Menschenrechte betrifft: werden die jetzt verteidigt, indem mann, bevor überhaupt irgendwas bewiesen ist, mal eben ein par Marschflugkörper in Bewegung setzt und damit wohl kaum Assad tötet, sondern einige, eben nicht mächtige Zivilisten?

  • Ich lese die taz schon lange nicht mehr, weil ich (Abonnent der ersten Stunde in den frühen 1980er-Jahren) abgestoßen bin von der unverhohlenen Kriegsbegeisterung und -befürwortung in der Zeitung.

    Heute bin ich woanders auf den unsäglichen Beitrag „Jemand muss ihn stoppen“ aufmerksam geworden und konnte nicht fassen, wie tief die einst friedensbewegte taz gesunken ist.

    Nicht nur, dass die Wortwahl an den ebenso hetzerischen Spiegel“-Titel „Wer stoppt Putin jetzt“ erinnert, in dem eine Montage von Fotos der MH17-Flugzeugabschussopfer diesen höchstwahrscheinlich von ukrainische Faschisten verübten Anschlag mit der russischen Regierung und Putin in Verbindung brachte.

    Die taz legt hier dieselbe manipulative und durchweg verlogene Propaganda vor: ohne irgendwelche Beweise, ohne überhaupt nur eine Überprüfung der Fakten abzuwarten, wird der Narrativ von USA, NATO und der westlichen Kriegsparteien in Syrien kolportiert.

    Die taz macht sich zum Sprachrohr der aggressivsten Kreise des westlichen Kriegsbündnnisses und der von ihm installierten islamistischen Terroristen in Syrien, auf deren Konto der vermutlich gefakte Giftgaseinsatz höchstwahrscheinlich geht (eine jedenfalls weitaus plausiblere Möglichkeit als ein Urheberschaft der SAA, die sowieso schon bis auf Douma ganz Ghouta befreit hatte von den Terroristen).

    Es ist vermutlich nutzlos, euch oder den Autor dieses Hetzkommentars aufzufordern, sich zu schämen; ich tu es trotzdem.

    Diese Art journalistsiche Brandstiftung halte ich genau genommen für Volksverhetzung.

    Schade, dass es soweit gekommen ist mit der taz.

    • @TheSukh:

      Und ihrer Meinung nach ist es ganz toll wenn Assad und Putin weitermorden.

    • 7G
      74450 (Profil gelöscht)
      @TheSukh:

      "MH17-Flugzeugabschussopfer diesen höchstwahrscheinlich von ukrainische Faschisten verübten Anschlag"

       

      Die Ergebnisse der Untersuchungskommission haben andere Ergebnisse gebracht.

      • @74450 (Profil gelöscht):

        Welche denn? Zitat!

    • @TheSukh:

      Was inhaltlich ist ein TAZ Leser der ersten Stunde und zu was darf der sich moralisch aufschwingen, dass Sie das so vor sich hertragen?

      Übrigens1: Woraus schließen Sie, dass das die Meinung der TAZ ist? Gibt es überhaupt eine TAZ Meinung, bzw. sollte es die geben aus IHrer Sicht?

      Übrigens2: Herr Bühler ist ein freier Journalist dessen Meinung hier von der TAZ abgedruckt wird.

       

      Meinungsvielfalt ist ein hohes Gut und tägt zur Meinungsfindung bei... siehe Anzahl der Kommentare

      Gut gemacht, TAZ!

    • @TheSukh:

      Auch ich bin taz-Leser der ersten Stunde - und verblüfft darüber, wie wenig von der Beweisführung in Bezug auf die MH17 oder die Täterschaft Assads bis zu Ihnen durchgedrungen ist. Fakten als "verlogen" oder als Propaganda zui bezeichnen, finde ich eher absurd. Ebenso wie zu vermuten, dass die Islamisten "installiert" wurden. Ich schlage vor, dass Sie sich gründlich informieren.

      • @Alexander Buehler:

        Die Islamisten wurden von der CIA ausgebildet, wie damals in Afghanistan. Die Amis brauchen eben immer ein Feind um von ihren eigenen Verbrechen abzulenken.

        • @LinkerRealist:

          Morbus Mujahidin oder so.

      • @Alexander Buehler:

        Wenn es darum geht, sich zu outen: Auch ich bin Leser der ersten Stunde - und, seit die taz vor etlichen Jahren pro-Atomkraft-Anzeigen geschaltet hat, bin ich es nicht mehr. Die taz hat sich mit diesem faux pas nie offen auseinandergesetzt und sie wird es auch jetzt nicht tun: Allenfalls nimmt sie diesen bellizistischen Artikel von der ersten Seite und das war's dann.

        Ihnen Herr Bühler, mag ich schon glauben, dass Sie, wie sie an anderer Stelle geantwortet haben, um das „Leid in den Herzen Menschen“ geht und dass es Ihnen nicht gelingt, „Bilder von Assads Morden einfach auszublenden“. Aber man sollte wohl mit dem Kopf denken und nicht mit dem Herzen, dann wird schnell klar: Wenn Trump auch noch mordet, wird Assams Morden nicht weniger, eher mehr.

  • Jemand muss die Populisten Trump und Macron stoppen.

    • @Linksman:

      Wie wärs erstmal mit dem stoppen von Giftgasmörder Assad und seinem Helfershelfer?

  • Ich denke nicht, dass Bombenangriffe, welche eh bestimmt nicht die potentiellen Drahtzieher (wer ist das überhaupt genau?) sondern stattdessen ein paar Rekruten und erfahrungsgemäß viele Zivilisten töten, verletzen und verstümmeln, den Syrienkrieg verkürzen könnten - im Gegenteil.

    Es nutzt ja doch nix wenn Russland hinter dem Regime steht.

     

    Es muss verhandelt werden. Mit allen, auch dem Regime.

  • Sorry, aber geht's noch: Ist die taz jetzt Befürworterin von Kampfhandlungen und Kriegen? Ist sie Befürworterin davon, dass ein Wahnsinniger einem anderen Wahnsinnigen mit Bomben droht (die mit Sicherheit weitere zivile Opfer zur Folge haben!)? Ist die taz jetzt Befürworterin davon, dass ein bisher lokaler Konflikt in ein Stadium wechselt, wo ein globaler Krieg droht? Ist sie Befürworterin von unkontrollierbaren Eskalationen? Ist die taz jetzt Befürworterin des "american way": Erst schießen, dann fragen (noch gibt es ja zu diesem Giftgasangriff nur Unterstellungen!) Das kann doch nicht Euer Ernst sein!!!

  • Kaum plausibel ist, dass Assad in einer Situation erfolgreicher Offensive Chemiewaffen einsetzt und damit herbe Verluste oder gar seine Entmachtung provoziert.

     

    Das ist die Frage, die ich mir auch die ganze Zeit stelle. Auf der anderen Seite: Assad weiß vielleicht auch, dass diese Frage gestellt wird und er daher den Einsatz mal riskiert, um schneller voran zu kommen.

     

    Das erste Opfer des Kriegs ist immer die Wahrheit...

    • 8G
      81622 (Profil gelöscht)
      @Strolch:

      Gründe für Assads Täterschaft mit Giftgas sind:

      1. Dem syrischen Volk ein fpr alle mal einzubleuen, dass jeder Aufstand gegen ihn sinnlos ist und im Blut oder Gas ungestraft erstickt wird.

      2. Die sofortige Aufgabe der Rebellen, was eingetroffen ist.

      3. Den Westen in seiner ganzen Ohnmacht vorzuführen.

      • @81622 (Profil gelöscht):

        1. Ein Großteil der syrischen Bevölkerung steht hinter Assad, auch wenn das einem nicht gefällt.

        2. Das war so oder so klar.

        3. Auch Assad weiß, dass Trump unberechenbar ist.

    • 7G
      74450 (Profil gelöscht)
      @Strolch:

      "Kaum plausibel ist, dass Assad in einer Situation erfolgreicher Offensive Chemiewaffen einsetzt und damit herbe Verluste oder gar seine Entmachtung provoziert."

       

      Warum? Er ist bisher mit seiner Kriegstaktik gut durchgekommen. Es gab nach den Giftgaseinsätzen in der Vergangenheit keine nennenswerten Konsequenzen. Warum sollte er nun also plötzlich auf den Einsatz der Waffen verzichten? Es ist ihm schließlich gelungen auch die letzten Kämpfer auszuräuchern und Ost-Ghouta komplett einzunehmen.

      • @74450 (Profil gelöscht):

        "Es gab nach den Giftgaseinsätzen in der Vergangenheit"

         

        Für die es auch keine Beweise gibt.

        • 7G
          74450 (Profil gelöscht)
          @Grmpf:

          Es gibt Untersuchungsberichte der UN dazu. Quellen dazu habe ich weiter jnten verlinkt.

          • @74450 (Profil gelöscht):

            Und: steht in einem UN-Bericht etwas von bewiesener Täterschaft?

             

            Zitieren Sie doch mal!

      • @74450 (Profil gelöscht):

        Und was würde es ihm bringen?

         

        Ich verrate Ihnen ein Geheimnis: Assad ist nicht der einzige der über solche Waffen verfügt. Manchmal kann man im Krieg Waffenbestände vom Gegner erbeuten. Manche Leute haben sogar soviele Waffenbestände, davon, dass sie diese verkaufen. Warum sollten nicht Isis oder Al-Quaida solche Waffen einsetzen? Sie hätten keinerlei negative Konsequenzen zu befürchten und könnten nur davon gewinnen.

        • 7G
          74450 (Profil gelöscht)
          @a jugovic:

          "Und was würde es ihm bringen?"

           

          Eine Beschleunigung der Rückeroberung und eine Machtdemonstration. Was haben die Atombomben über Hiroshima und Nagasaki gebracht? Militärisch waren die überflüssig und haben die USA für immer diskreditiert. Abgeworfen wurden sie trotzdem.

          • @74450 (Profil gelöscht):

            Na schauen Sie. Mit @Rowe hat sich schon einer gefunden, der ihnen den Einsatz zweier Atombomben auf Städte schönredet. So wurde es auch stets gestreut. Also vergessen Sie das mit "diskreditiert". Unter vorgehaltener Hand vielleicht, mehr aber auch nicht. Ich widerspreche @Rowe. Es gab überhaupt keinen Grund, diese 2 Atombomben abzuwerfen, außer: 1. Test an Menschen und realer Umgebung, 2. Machtdemonstration.

          • @74450 (Profil gelöscht):

            "Was haben die Atombomben über Hiroshima und Nagasaki gebracht? Militärisch waren die überflüssig und haben die USA für immer diskreditiert."

             

            Stimmt so nicht, dass Amerika deswegen diskreditiert worden sei. Und es hieß stets, das sei notwendig gewesen, um den Krieg zu beenden. Überhaupt wüsste ich nicht, dass Amerika auch nur für ein einziges Verbrechen jemals bestraft oder sanktioniert worden wäre.

          • @74450 (Profil gelöscht):

            Da muss ich widersprechen. Aus Sicht der USA gab es sehr wohl eine militärische Notwendigkeit für den Einsatz der Atomwaffen. Nichts deutete zu diesem Zeitpunkt darauf hin, dass Japan in absehbarer Zeit kapitulieren würde. Die Erfahrung des "Inselspringens" im Pazifik gegen einen äußerst fanatischen Gegner, ließ die Militärplaner zu dem Schluss kommen, dass eine Invasion der japanischen Hauptinseln mit vielen tausend toten US-Soldaten erkauft werden müsse, der Krieg noch Monate andauern und die USA endgültig bankrott gehen würden.

             

            Darüber hinaus haben sie natürlich recht: Es war zweifellos auch eine Machtdemonstration, gerichtet an die UDSSR... und den Rest der Welt.

             

            Davon abgesehen ist dieser Vergleich "Syrien -> Pazifikkrieg" aber auch ziemlich haarsträubend, auch die jeweiligen "Anführer", also Assad und Truman könnten unterschiedlicher kaum sein, wie ich finde.

          • @74450 (Profil gelöscht):

            Dass Sie allen Ernstes behaupten die A-Bomben waren "militärisch überflüssig", spricht nicht gerade für Ihr Geschichtswissen. Dass Sie die Atombombe als Maßstab Ihrer Argumentation nehmen, spricht auch nicht für Ihren Feinsinn: Eine Atombombe lässt sich nicht mehr "beantworten", sie sprengt alles Vorstellbare. Was Sie als Diskreditierung bezeichnen, ist in Wahrheit nichts als die Kapitulation selbst.

             

            Aber wenn Sie so darauf beharren dass Assad törichte Taktiken verfolgt, werde ich Ihnen nicht widersprechen. Gleichzeitig bleiben Sie bei reinen Mutmaßungen. Genausogut hätten es Isis, Al-Quaida/Al-nusra oder Ahrar al-Scham sein können.

            • @a jugovic:

              "Dass Sie allen Ernstes behaupten die A-Bomben waren "militärisch überflüssig", spricht nicht gerade für Ihr Geschichtswissen."

               

              Nö, da hat @Dhimitry recht.

  • 8G
    80975 (Profil gelöscht)

    [...] Beitrag entfernt. Bitte beachten Sie die Netiquette. Vielen Dank. Die Moderation

    • @80975 (Profil gelöscht):

      @BUKA: Ich will sicher nicht über das Leid in die Köpfe der Menschen - ich würde mich eher wundern, wenn es nicht in ihren Herzen wäre. Dass manche Kommenatatoren hier Punkte anführen, die hier in Widerspruch zu meiner Meinung stehen, sehe ich - allerdings habe ich noch keinen Hinweis auf einen Beweis gesehen. Mit Gewalt habe ich allerdings ein Problem - aber ich habe mich eben noch nicht daran gewöhnt, Bilder von Assads Morden einfach auszublenden.

      • 8G
        80975 (Profil gelöscht)
        @Alexander Buehler:

        "Dass manche Kommenatatoren hier Punkte anführen, die hier in Widerspruch zu meiner Meinung stehen, sehe ich - allerdings habe ich noch keinen Hinweis auf einen Beweis gesehen."

        Bevor man sich dazu entschließt, sich für eine militärische Intervention auszusprechen, die ja nun mal auch ganz konkret Menschen treffen wird, bedarf es keiner gesicherten Ausgangslage? Die existiert aktuell nicht. Was ist wenn genau diese emotionale Reaktion das Ziel war?

      • 8G
        80975 (Profil gelöscht)
        @Alexander Buehler:

        Warum wurde mein Kommentar gelöscht? War es mein Fehler Ihnen zu unterstellen, dass Sie das auch wollen, was Sie schreiben; dass Sie die Position einer militärischen Intervention nun einmal vertreten und Sie konsequenterweise die Menschen nun für diese erwärmen wollen? Warum haben Sie das denn dann geschrieben? Ich bin davon ausgegangen, dass Sie erfahren genug sind; dass Sie um das Manipulationspotenzial und die allgemeine Komplexität derartiger Konflikte wissen und sich daher nicht vorschnell emotional zu einer Position verleiten lassen würden, die nicht zu kontrollieren wäre. Ich bin davon ausgegangen, dass Sie sich das gründlich überlegt haben, was Sie schreiben.

        Ihrer Antwort nach war es dann jetzt eventuell doch mehr eine Art Überreaktion, auf das Leid, was Sie beobachten und das Ihnen nicht erträglich ist? Das könnte ich verstehen. Nicht aber die Schlussfolgerung militärisch zu intervenieren. Denn wenn man das tut, dann ist es m.E. so, wie ich es gesagt habe: dann plädiert man für Gewalt und akzeptiert diese, weil man der Meinung ist eine Rechtfertigung für diese zu haben. Und das ist nun einmal das Problem mit der Gewalt. Es geht ihr stets eine vermeintliche Rechtfertigung voraus und sie provoziert unendlich viele Möglichkeiten sie zu erwidern. Menschen wie Martin Luther King sind nicht devot oder wehrlos, sondern sie wissen genau darum. Man bietet denen, die von einer Eskalation profitieren weitere Optionen. Und es sind ja nicht wenige, die aktuell „boots on the ground“ einfordern. Da würde ich mir seitens der Medien mehr Besonnenheit und Weitsichtigkeit wünschen. 1999 wurde sich in der taz für die Bombardierung im Kosovo ausgesprochen. Die damalige Rechtfertigung hat sich aber als haltlos erwiesen. Hier der Link, damit ihr auf euch selber sauer sein könnt und nicht mich aus dem Diskurs kicken müsst: //http://www.taz.de/!1294173/

         

        Oder war euch der Link zu den Nachdenkseiten nicht so ganz recht? https://www.nachdenkseiten.de/?p=43085

      • @Alexander Buehler:

        "(...) aber ich habe mich eben noch nicht daran gewöhnt, Bilder von Assads Morden einfach auszublenden." (Zitat: Buehler)

        Ausblenden sollen Sie es ja auch gar nicht. Und kann man es ja auch gar nicht. Aber ÜBERBLENDEN kann man es: Man kann da jetzt jede Menge andere Mörder noch reinschicken, die mit weiteren Gräueln diejenigen überblenden, von denen Sie traumatisiert wurden. Glauben Sie wirklich dass Sie sich danach wieder besser fühlen werden?

  • Liebe Chefredaktion,

    gut, dass Sie diesen abstoßenden Artikel nun wenigstens nicht mehr als Aufhänger auf der Startseite bringen. Zwecks der Offenlegung Ihrer Interessen stelle ich hiermit die Anfrage, wieviele Klicks dieser Artikel gebracht hat und was das grob geschätzt an Mehreinnahmen für Sie heißt.

    • 7G
      74450 (Profil gelöscht)
      @a jugovic:

      "Zwecks der Offenlegung Ihrer Interessen stelle ich hiermit die Anfrage, wieviele Klicks dieser Artikel gebracht hat und was das grob geschätzt an Mehreinnahmen für Sie heißt."

       

      Die Zahl der Kommentare zeigt, dass die Klickzahlen wohl sehr hoch sind. Ungefähr so hoch wie bei einer Glosse von Frau Yaghoobifarah. Die zusätzlichen Einnahmen liegen wahrscheinlich bei 0,58 Euro. Zufrieden? :)

      • @74450 (Profil gelöscht):

        Sorry, aber Sie habe ich nicht gefragt. Und was soll Ihr herablassender Spott über die queerfeministische Autorin Frau Yaghoobifarah. Sind Sie etwa homophob?!

        • 7G
          74450 (Profil gelöscht)
          @a jugovic:

          "Sind Sie etwa homophob?!"

           

          Nö. Wie kommen Sie darauf?

          • @74450 (Profil gelöscht):

            Weil Sie es offensichtlich völlig zusammenhanglos für opportun halten, die Artikel von Frau Yaghoobifarah maliziös als Abgrenzungsfolie zu instrumentalisieren?

            • 7G
              74450 (Profil gelöscht)
              @a jugovic:

              Das hat aber nichts mit der sexuellen Orientierung von der Frau zu tun. Die bringen Sie hier ins Spiel. Auch nicht heterosexuelle Menschen können Unsinn reden und schreiben. Vergleiche Jens Spahn.

  • Es hat sich doch mittlerweile herumgesprochen, dass es sich in Syrien nicht um einen Bürgerkrieg handelt, sondern um den Versuch islamistischer Gruppen gewaltsam ihre Vorstellung eines islamistischen Staates durchzusetzen. Die sog. Rebellen, die sich in diesen Tagen in Douma geschlagen geben müssen, gehören der Dschaisch al-Islam (Armee des Islam) an. Diese Leute würden hierzulande als potenzielle Terroristen verfolgt werden. Wieso traut denen niemand aus der taz-Redaktion zu, einen Chemiewaffenangriff inszeniert zu haben, um Unterstützung des Westens zu provozieren? Das wäre plausibel. Kaum plausibel ist, dass Assad in einer Situation erfolgreicher Offensive Chemiewaffen einsetzt und damit herbe Verluste oder gar seine Entmachtung provoziert.

     

    Traurig, dass man hier in der taz an Verstand und Mut zur Wahrheit appellieren muss.

    • 7G
      74450 (Profil gelöscht)
      @Fro:

      "Es hat sich doch mittlerweile herumgesprochen, dass es sich in Syrien nicht um einen Bürgerkrieg handelt, sondern um den Versuch islamistischer Gruppen gewaltsam ihre Vorstellung eines islamistischen Staates durchzusetzen."

       

      Das hat sich nicht herumgesprochen, sondern war die Taktik des syrischen Regimes und seiner Verbündeten. Assads Truppen haben zu Beginn immer wieder die "moderaten Rebellen" angegriffen und zerschlagen. Die islamistischen Truppen hingegen gewähren lassen. Das Ziel war, dass es am Ende nur die Wahl zwischen einem menschenverachtenen Regime, das zumisdest Stabilität verspricht, und einer mittelalterlichen Kopfabschneidertruppe gibt. Diese Taktik ist ganz offensichtlich aufgegangen.

      • @74450 (Profil gelöscht):

        Ja, ja...seit die einst hochgelobten "moderaten Rebellen" der freien syrischen Armee, Erdogan gegen die geliebten Kurden unterstützen, sind die Linken ganz still.

    • @Fro:

      Es hat mittlerweile herumgesprochen, dass es sich in Syrien um einen Vernichtungskrieg der Assad-Regierung gegen jegliche oppositionelle Kräfte handelt. Und die verfügen nun mal weder über Hubschrauber noch Jets, um Giftgas abzuwerfen - sofern sie überhaupt darüber verfügen. Den Mut zur Wahrheit möchte ich Ihnen auch gerne ans Herz leben - lesen Sie nicht nur jene Texte, die in Ihrer Filterblase veröffentlicht werden.

      • @Alexander Buehler:

        Giftgas lässt sich auch mit Artilleriewaffen abschießen, dazu braucht es keine Hubschrauber.

      • @Alexander Buehler:

        Meine Antwort ist weiter oben gelandet, sorry. Mit „Filterblase“ liegen Sie falsch. Ich bin ein durchschnittlicher unvoreingenommener Mediennutzer, der Ungereimtheiten in Frage stellt. Und natürlich müssen Assad und Putin genauso für ihre Kriegsverbrechen zur Rechenschaft gezogen werden wie Bush und Obama. Aber eben nur für die Verbrechen, die sie begangen haben...

  • Da kann es wohl jemand gar nicht erwarten, bis die Bomben fallen und der nächste auf Lügen aufgebaute "Menschenrechtskrieg" - pardon, heute nennt man das aus Marketinggründen ja "humanitäre Intervention" - beginnen kann. Die Dead Kennedys bezeichneten das einst sehr zutreffend als "wargasm" ...

  • bisher dachte ich, wir leben in einem Rechtsstaat, wo die Unschuldsvermutung gilt - für Herrn Bühler wohl nicht: es ist unbewiesen, wer für das Giftgas verantwortlich ist... Assad, dem ich das zutraue aber eher nicht, da er militärisch siegreich ist - das wäre taktisch völlig unsinnig... und was macht den Unterschied zwischen Flächenbombardements, etwa auch mit Napalm oder Agent Orange, wo unzählige Zivilisten starben.... schmutzig brutal sind beide, nur Giftgas ist die billige Waffe für Arme... und eine solche Kriegshetze in der TAz ?

    • 7G
      74450 (Profil gelöscht)
      @Michael Kroker:

      "bisher dachte ich, wir leben in einem Rechtsstaat, wo die Unschuldsvermutung gilt"

       

      Das bezieht sich auf unser Strafrecht. Dieses Prinzip exisitziert für Staaten aber ganz einfach nicht. Staaten können nicht angeklagt werden.

      • @74450 (Profil gelöscht):

        Die Unschuldsvermutung mag in ihrer konkreten Anwendung auf das Strafrecht beschränkt sein; das Prinzip, dass der Ankläger seine These belegen und nicht der Angeklagte sie widerlegen muss, gilt dennoch universal. Sonst könnte ja jeder über jeden behaupten, was er will, und das Nichtvorhandensein von Tatsachen lässt sich naturgemäß schwer beweisen (ein Beispiel: Gott könnte seine Existenz beweisen, seine Nichtexistenz hingegen lässt sich nicht nachweisen). Andernfalls fielen wir in die Zeit der Hexenprozesse zurück, in der jede Beschuldigte beweisen musste, keine Hexe zu sein - oder, wie es Jason Baldwin einst sagte, der 18 Jahre zu Unrecht in Haft saß: "Guilty until proven innocent" ...

      • @74450 (Profil gelöscht):

        Unsauber! Hier wird explizit die Person Assad angeklagt. Der Taschenspielertrick ist damit eine falsche Fährte - auch wenn sie ursprünglich von Norbert Röttgen stammt.

        • 7G
          74450 (Profil gelöscht)
          @J_CGN:

          Wird er das? Es handelt sich nicht um einen Strafprozess und Assad selbst wird nicht das Ziel eines möglichen Militärschlags sein. Oder wissen Sie mehr?

  • "Wir schaffen das" auch noch, die Vernichtung der Menschheit im 21. Jahrhundert! - auch ohne "Verschwörungstheorie". Damit würde auch die Geschichte vom Menschen enden!

  • An die Chefredaktion der TAZ:

    Ich kann und will nicht glauben, dass dieser Artikel in der TAZ erschien. Dennoch ist es so. Wer hat nun den Realtitätsbezug verloren. Ihr,- oder ich?

     

    Mit diesem Artikel habt ihr euch endgültig vom objektiven Journalismus verabschiedet.

    Habt ihr den Schuss nicht gehört?

    • 7G
      74450 (Profil gelöscht)
      @PeRö:

      Zur Info: Bei dem Artikel handelt es sich um einen Kommentar. Ein Kommentar ist immer subjektiv, kann sich also nicht von einem sog. objektiven Journalismus verabschieden. :)

  • Wenn die USA den Einsatz von Chemiewaffen wirklich so schlimm finden, warum lösen sie dann nicht ihre eigenen Bestände erstmal auf?

  • War Alexander Bühler eigentlich beim Bund? Man sollte ihn einberufen: Vorderste Front.

    • 7G
      74450 (Profil gelöscht)
      @Linksman:

      Und dann?

      • @74450 (Profil gelöscht):

        Danch bliebe nur, ihm zu wünschen, dass er nicht auch zum Kriegsinvaliden wird. Was soll diese Frage? Sie verstehen den Punkt doch genau!

        • 7G
          74450 (Profil gelöscht)
          @a jugovic:

          Die Bundeswehr beteiligt sich aber nicht an Militäreinsätzen gegen Assad. Daher macht es keinen Sinn, was Sie schreiben.

          • @74450 (Profil gelöscht):

            Nur wenn Sie nicht genau genug und sinnerfassend lesen wollen.

            • 7G
              74450 (Profil gelöscht)
              @a jugovic:

              Welchen Bund meinen Sie denn dann, wenn nicht die Bundeswehr? :)

        • @a jugovic:

          Ich war nicht beim Bund, aber ich habe in Aleppo gesehen, wie Assads Hubschrauber Faßbomben abwarfen. Langt Ihnen das?

          • @Alexander Buehler:

            Erstens habe nicht ich gesagt Sie sollten zum Bund. Ich fordere Sie auf, den Diskussionsverlauf genauer zu lesen und nicht mit solchen Unterstellungen zu arbeiten!

            Im übrigen erkenne ich die Grausamkeit des Assad-Regimes an und kann das Entsetzen darüber nachvollziehen, wenngleich sich in diesem Krieg alle Seiten (jedenfalls Assad, Isis, Al-Nusra, Ahrar al-Scham etc und mit der einzigen Ausnahme YPG) schreckliche Kriegsverbrechen begehen. Daher meine zweite und wichtigere Aufforderung an Sie nach mehr Objektivität, so schrecklich Ihre Erfahrung in Aleppo auch war. Ich hoffe Sie waren zu diesem Zeitpunkt selbst in Sicherheit?

            • @a jugovic:

              Na ja, Sicherheit war ein sehr relativer Begriff. Sagen wir mal so: Ich geriet nicht in das Zentrum eines Faßbombenabwurfs.

  • Widerliche Kriegshetze, die genausogut von Dr. Goebbels stammen könnte.

    • @LinkerRealist:

      Wenn ich für eine Intervention argumentiere, die einen Kriegsverbrecher abstrafen könnte, der 450,000 Menschen auf dem Gewissen hat, werde ich als Goebbels beschimpft? Da überlege ich mir doch, ob ich Anzeife stelle.

      • @Alexander Buehler:

        Drohen Sie hier in einem TAZ-Forum ernsthaft einem Foristen mit Strafanzeige? Wenn Ihnen dieser - tatsächlich grenzwertige - Beitrag zu hart erscheint, dann bitten Sie die Redaktion, den Beitrag mit Hinweis auf die Netiquette zu löschen, aber veschonen Sie uns bitte mit solchen Drohungen.

        • @Karl B:

          Wenn Sie sich, als "Goebbels" beschimpft, nicht überlegen, Anzeige zu stellen, sollten Sie vielleicht in sich gehen. Diese Beschimpfung überschreitet jede Grenze einer Diskussionskultur. Und vielleicht sollte der Schreiber eher seine "Argumentation" überdenken und neu schreiben. Aber dass Sie, Karl B, nicht so ticken, ist mir angesichts Ihrer merkwürdigen Argumente durchaus klar.

          • @Alexander Buehler:

            Herr Bühler, ich bitte Sie, ich verteidige doch nicht diesen Goebbels-Vergleich. Und wenn Sie meine Beiträge in der Taz-online ansehen, werden Sie feststellen, dass ich meist sehr höflich bin und zurückhaltend argumentiere. Ich finde nur, dass es sich in einem solchen Kontext nicht gehört, mit Strafanzeige zu drohen. Wenn die Taz-Redaktion es nicht einmal für notwendig hält, den Beitrag von linkerealist zu löschen (wofür ich ja Verständnis hätte), scheint man ja hier der Auffassung zu sein, dass der Beitrag der Netiquette entspricht. Was soll im Übrigen Ihre doch wohl abfällig gemeinte Bemerkung, das ich nicht so ticke wegen meiner merkwürdigen Argumente? Auf welche Argumente bezieht sich dieser Satz?

      • @Alexander Buehler:

        Es wäre besser, Sie versuchen zu verstehen, warum Leute entsetzt von Ihrem Bellizismus sind.

        Und Sie schreiben in Zukunft vernünftigere Dinge. Auch wenn sie dadurch nicht immer soviel Aufmerksamkeit kriegen. Diese ist kein Gut an sich.

    • 8G
      81622 (Profil gelöscht)
      @LinkerRealist:

      Na na na...mässigen Sie sich mal etwas. Das ist keine Kriegshetze, sondern der Versuch eine Antwort zu geben auf Kriegsverbrechen, die vor allem von Assad und seinem Beschützer Putin seit 7 Jahren ungesühnt in Syrien begangen werden. Trumps kindisches Twitter- Gerassel ist eher bemittleidenswert und was herauskommen wird, ist ein medialer Furz. Putin nuss jetzt garnicht so entrüstet tun, ist Trump doch der US Präsident den er sich gewünscht und unterstützt hat, der Geist, den er aus der Flasche liess.

      • @81622 (Profil gelöscht):

        Ich wiederhole mich, weil Sie sich auch nur wiederholen: Es geht nicht um "eine Antwort" sondern um die fahrlässige Heraufbeschwörung eines Weltkriegszenarios.

    • @LinkerRealist:

      Oder einfach ein dummer Clickbait. In der Konsquenz trotzdem brandgefährlich.

      • @a jugovic:

        Aber brandgefähliches Clickbait.

        • @LinkerRealist:

          Katastrophal ist dass aufgrund der Ökonomie der Aufmerksamkeit irgendwann nur noch die absurdesten und abwegigsten Positionen vertreten werden, weil sie als einziges Aufsehen erregen. Das Problem ist ja nicht einfach, dass die Taz Militärpropaganda druckt, wenn die Bundeswehr inseriert. Das ist auch ein Problem. Aber hier geht es um ein tieferes Problem.

  • 8G
    81331 (Profil gelöscht)

    ...Kriegshetze in der taz?!

    Aufruf zu einem völkerrechtswidrigen Angriff auf Syrien?!

    • @81331 (Profil gelöscht):

      "Aufruf zu einem völkerrechtswidrigen Angriff auf Syrien?!"

       

      Außerdem könnte dieser Angriff nur allzu leicht dazu führen, daß sich die beiden Atomsupermächte dieses Planeten direkt bekriegen!

       

      Es ist einfach unglaublich, daß diese Gefahr nicht mehr zum Thema gemacht wird. Weder in der TAZ noch sonst wo.

    • @81331 (Profil gelöscht):

      Alternativen?

       

      Waffenlieferungen einstellen? Soweit ich weiß liefern wir schon lange nichtmehr an Assad, Putin ist es egal und wenn es etwas bringen würde: Warum ist der Iran dann eine Regionalmacht obwohl er über 30 Jahre von der internationalen Gemeinschaft isoliert wurde?

       

      Weiter auf die UN setzen? Was hat es denn bisher gebracht?

       

      Mag ja sein, dass es gegen das Völkerrecht ist, dumm halt wenn sich jemand daran nicht hält - und offensichtlich keinerlei Konsequenzen dafür tragen muss.

      • @Thomas_Ba_Wü:

        "dumm halt" trifft Ihre ganze Einstellung ziemlich genau. Der Weg des internationalen Rechts ist doch der einzige der uns noch von einer selbstzerstörerischen globalen Eskalation abhält.

        • @a jugovic:

          vielleicht wollen Sie ja übersehen, dass der Syrien-Konflikt schon längst ein regionaler Konflikt mit internationalen Akteuren ist und hunderttausende Menschenleben gefordert hat.

          • @Alexander Buehler:

            Was soll das für ein Argument sein? Wenn eine Straße brennt, ist Wasser genauso gut wie Öl?

  • Es geht doch gar nicht um Assad - es geht mal wieder um's Öl.

    Nichts ist praktischer als ein Diktator in einem Öl-Land, der einem freundlich gesinnt ist.

    Und nichts ist lästiger als ein Diktator, der nicht mitspielt.

    Also haut die USA dem Assad jetzt eins auf die...denn der ist ein Freund Russlands und das ist nicht freundlich.

     

    Die Syrer sind dem Trump doch völlig egal, das ist nur Geschwafel und Vorwand.

    Vielleicht hat er ein bischen Bedenken wegen dem Giftgas, das sollte ja gar nicht existieren. So einer auf der falschen Seite macht nervös.

  • Es fehlt jeglicher Beweis dass die „Gasangriffe“ von der syrischen Armee ausgingen.

    Syrien und Russland haben, völkerrechtlich korrekt, dazu eingeladen, dass Experten der Organisation für das Verbot von Chemiewaffen nach Duma kommen und sich selbst davon überzeugen.

    Anstatt aufzuklären und Hintergründe aufzuhellen, brodelt die mediale Giftküche.Die wahren Hintergründe für den Syrienkrieg sind Gas und Öl,es geht um geostrategische Machtverhältnisse und ganz bestimmt nicht um Demokratie.In den syrischen Medien wird dies offen hingestellt. In Syrien gibt es keinen Zweifel darüber, dass der Auslöser für die Unterstützung der Djijadisten durch den Westen der Streit um ein Pipeline-Projekt war. Kurz gesagt, es gab zwei Projekte, ein US-amerikanisches und ein russisches. Beide sollten durch Syrien laufen und Syrien musste sich entscheiden. Syrien hat sich für die Kooperation mit Russland entschieden und kurz darauf war Assad plötzlich der „Schlächter.“ Zweitens steht Baschar al-Assad einem für Saudi-Arabien wichtigen Erdgas-Pipeline-Projekt im Weg (Katar-Türkei-Pipeline) .In diesem Sinne unternahmen die potenziellen Profiteure alles, damit Assad seinen Sessel räumen muss und ein genehmer Nachfolger grünes Licht für das Vorhaben geben kann

    • 8G
      81622 (Profil gelöscht)
      @patty:

      Sie: "Die wahren Hintergründe für den Syrienkrieg sind Gas und Öl,,,,"...hören Sie doch mit diesen Märchen auf. Als ob der Westen ein Interesse gehabt hätte, sich Millionen von Flüchtlingen aufzuladen und destabilisiert zu werden. Das, was Sie nicht sehen wollen, ist der spontane Volksaufstand gegen den Diktator. Dies war hausgemacht. Der Westen hatte doch gerade kein Interesse am Fall Assads....deshalb auch die Inkonsequent mit roten Linien.

      • 7G
        74450 (Profil gelöscht)
        @81622 (Profil gelöscht):

        Es gibt leider eine große Kommune hier, die sich mit den einfachsten Erklärungen, die auf jedes Problem zu passen scheinen, zufrieden geben. One explanation fits all! :)

  • 3G
    38071 (Profil gelöscht)

    Die Moderation: Kommentar entfernt. Bitte halten Sie sich an die Netiquette.

    • 8G
      81622 (Profil gelöscht)
      @38071 (Profil gelöscht):

      "Lychmob"? Hier lyncht niemand, sondern fordert eine Antwort auf Assads Kriegsverbrechen. Er gehört nach Den Haag oder meinen Sie nicht?

      • @81622 (Profil gelöscht):

        Der Autor schreibt nicht, Assad gehört nach Den Haag. Sondern der Autor schriebt: die Nato muss jetzt Syrien bombardieren und Russland/Iran wird schon nichts dagegen haben.

    • @38071 (Profil gelöscht):

      Trifft den Nagel auf den Kopf. Allgemeine Hysterie und kaum Fakten.

      Dass das anschüren von Emotionen durch vermeintliche "Chemiewaffen" auch zu falschen Schlüssen führen kann, hat man ja beim Irakkrieg gesehen.

       

      Neverending story - so sad!

  • Misstrauisch macht mich, dass auch hier wieder eine Untersuchung der Organisation für das Verbot von Chemiewaffen (OPCW) nicht abgewartet werden soll.

    Während Russland wie im Falle Skripal auch jetzt auf eine Untersuchung durch die OPCW besteht, scheinen die NATOstaaten darauf wenig Wert zu legen. Und dementsprechend wird gehandelt, bevor valide Ergebnisse vorliegen.

     

    Erschreckend ist, dass die Kriegsrhetorik auch in Deutschland stetig zunimmt.

    Und im gleichen Maße die Kriegspropaganda. Raketen auf Syrien. Die Briten machen mit, Macron will auch gerne mal und Trump schwärmt von seinen smarten Raketen, mit denen er bald das Assad Regime angreifen will. Natürlich alles ohne UN-Mandat.

     

    Wo bleiben die Denker in dieser Zeit, die Besonnenen?

    • 7G
      74450 (Profil gelöscht)
      @Rolf B.:

      Vielleicht liegt es daran, dass die Untersuchungen am Ende immer zu dem Ergebnis gekommen sind, dass das syrische Regime Griftgas eingesetzt hat. Wer dauerhaft lügt, dem glaubt mensch einfach nicht mehr. Russland hat sich im November ja auch gegen gegen die Fortsetzung der UN-Untersuchungsmisson in Syrien gestellt, da es mit den Untersuchungsergebnissen nicht zufrieden war.

       

      Die OPCW hat im Fall Skripal nun übrigens auch bestätigt, dass das Nervengift aus russischer Produktion stammt.

      http://www.sueddeutsche.de/politik/anschlag-auf-ex-spion-russische-herkunft-des-giftes-im-fall-skripal-bestaetigt-1.3941583

      • @74450 (Profil gelöscht):

        Das steht aber nicht in dem von Ihnen geposteten Artikel. Die OPCW hat "nur" bestätigt das es sich um besagtes Nervengas handelt. Zum Ursprung hat sie sich explizit nicht geäußert.

        • 7G
          74450 (Profil gelöscht)
          @Lars:

          Stimmt. Herkunft und Produktion sind nicht unbedingt das selbe. Bei Spiegel Online heißt es:

           

          "Die Organisation für das Verbot chemischer Waffen (OPCW) hat die russische Herkunft des Giftes im Fall des früheren russischen Doppelagenten Sergej Skripal bestätigt. Dies hätten Tests von vier Laboren ergeben. Die Organisation nannte allerdings keinen mutmaßlichen Urheber der Attacke und auch nicht die benutzte Substanz."

          http://www.spiegel.de/politik/ausland/opcw-bestaetigt-britische-erkenntnisse-zu-anschlag-auf-ex-spion-sergej-skripal-a-1202565.html

      • @74450 (Profil gelöscht):

        Ihre betörende Naivität lässt Sie leider übersehen, dass es nicht um Giftgas oder andere grausame Waffen geht, sondern um einen globalen Streit um Interessenssphären. Der westlichen Allianz passt es nicht, dass Russland wieder auf der Weltbühne mitspielt. Aber was die Grausamkeit der Waffen betrifft, schenkt sich mit Sicherheit niemand etwas. Glauben Sie etwa immer noch, dass es im aktuellen Afghanistan-Krieg um die Rechte von Frauen und Schwulen geht?

        • @a jugovic:

          "naiv" sind vor allem Sie selbst, sie gehen Putins Propaganda auf den Leim...

        • 7G
          74450 (Profil gelöscht)
          @a jugovic:

          Wenn Sie meinen! :D

           

          Sie scheinen ja ganz genau zu wissen, was in den Köpfen anderer Menschen vorgeht. Wie machen Sie das?

          • @74450 (Profil gelöscht):

            Ich verstehe nicht, worauf beziehen Sie sich? Auf den letzten Satz? Da habe ich nur eine Analogie gezogen. Ist doch logisch: Wer so naiv ist anzunehmen dass der Westen sich gegen Assad stellt, weil letzterer ein grausamer Diktator ist, könnte genausogut dem Irrglauben verfallen, dass die Westallianz die Taliban bekämpft hat um die Situation der Frauenrechte verbessern. Es geht darum, dass ein unterschied zwischen vorgeschobenen (humanitären) und realen Kriegsgründen besteht (geopolitischen Einflusssphären).

            • 7G
              74450 (Profil gelöscht)
              @a jugovic:

              Beim Kampf gegen die Taliban ging es nach Auskunft der kriegführenden Demokratien darum, Rückzugsräume für Bin Laden und seine Truppen zu schließen. Das hat geklappt. Die Demokratisierung hat hingegen nicht geklappt. Daher sollte mit den Taliban verhandelt werden.

  • Jemand muss ihn stoppen.

     

    Stimmt:

    Zuerst Trump, damit es nicht weiter eskaliert.

  • Ein schrecklicher Kommentar, völlig absurde Circular-Logik.

     

    Wenn Herr Bühler soviel Vertrauen in den USA Militär"aktionen" hat, und den Einsatz von Chemie/Biowaffen so verabscheut, könnte er uns vielleicht erklären, warum die USA im Juli 2001 ein Abkommen zum Vebot Chemie/Biowaffen torpedierte?

     

    //news.bbc.co.uk/2/hi/americas/1456088.stm

     

    "The United States has refused to sign up to an international agreement designed to enforce a ban on the use of biological weapons."

  • Neben der Frage, ob der Giftgasanschlag ausreichend belegt ist und ob wir damit den Dritten Weltkrieg riskieren, muss man sich auch fragen, was die Raketenangriffe zu ändern vermögen.

    Wieviele Raketen braucht es, um Assad davon abzuhalten, Gegenden zu bombardieren, in denen Rebellen die Macht haben?

    Mit ein paar Raketen ist es da sicher nicht getan. Man wird die militärische Infrastruktur komplett bombardieren müssen. Dazu muss aber auch das russische Luftabwehrsystem bombardiert werden und die russischen Flugzeuge gleich mit.

    Das bedeutet aber, dass ein kleiner Raketenangriff Assad nicht stoppen würde und alles was Assad stoppt, nicht mehr nur die Gefahr eines Weltkrieges beschwört. Sicher könnte man hoffen, dass Putin einfach abzieht und die Iraner keine Raketen schicken werden. Ob danach die Situation besser ist, ist allerdings auch die Frage. Wie wäre es, wenn die USA ihre Energie erst einmal in die Länder Irak und Libyen steckt - die Länder, die sie zuletzt "befreit" haben und in denen die Leute noch darauf warten, dass es ihnen besser geht. Würden die USA dort blühende Landschaften erschaffen, lässt sich das Argument für humanitäre Militärinterventionen ganz anders führen.

  • Keine der beteiligten Mächte - auch die EU und Deutschland - interessiert die Tragödie in Syrien wirklich. Genausowenig wie es sie störte, dass die Assad-Clique seit Jahrzehnten dort ein Terrorregime ausübte. Alle verfolgen nur eigene Interessen. Trump will den Starken Max machen, denn innenpolitisch läuft es schlecht. Putin interessiert die Sicherung des Marine-Stützpunkts in Tartus/Latakia - seinem einzigen im Mittelmeer. Die EU will, dass endlich der Flüchtlingsstrom gestoppt wird. Israel freut sich, dass der Staat Assads zerfällt und politisch in Nahost aus dem Geschäft ist. Der Iran will sein Einflussgebiet ausdehnen. Die Islamisten wollen, nach dem gescheiteren Versuch im Irak nun in Syrien ihr Gottesreich aufbauen.

    Wer bezahlt dafür? Die Zivilbevölkerung und der zivile Widerstand, der weder von den USA noch der EU wirklich unterstützt wurde. Ach ja und Erdoghan träumt von der Wiederauferstehung des Osmanischen Reiches und der Zerschlagung der Kurdengebiete. Dabei wurden die Araber damals von den Osdamanen wie Menschen zweiter Klasse behandelt. Luftschläge ändern nichts - das ist nur billiger Augenkitzel für die Galerie, danach klicken wir mit der TV-Fernbedienung schnell zu "Wer wird Millionär" weiter... Letztlich wären alle damit einverstanden, wenn dass Assad-Regime wieder die Zügel übernimmt - von Trump über Putin bis Merkel..... Es gilt deshalb, den sozialen Widerstand zu schützen, als Träume von Militärschlägen nachzuhängen.

    • 7G
      74450 (Profil gelöscht)
      @Philippe Ressing:

      "Israel freut sich, dass der Staat Assads zerfällt und politisch in Nahost aus dem Geschäft ist."

       

      Warum sollte sich Israel freuen, dass Syrien instabil ist und der Iran dadurch seinen Einfluss ausweiten kann? Das macht keinen Sinn!

    • @Philippe Ressing:

      Na das ist doch mal eine gute Zusammenfassung.

       

      Nur:"Trump will den Starken Max machen, denn innenpolitisch läuft es schlecht."

       

      Das stimmt so nicht. Innenpolitisch läufts für Trump. Seine Zustimmungswerte sind mit denen von Obama gleichgezogen (der auch ein beliebter Präsident war, W.Bush und Clinton haben nie solche Werte erreicht). Und das obwohl er kürzlich ein Gesetz unterschrieb, das seine Wähler übelst verprellen mußte.

       

      Die Größte Bedrohung für Trumps Präsidentschaft ist Sonderermittler Mueller. Dieser ermittelt und ermittelt und ... findet nichts. Die kürzlich erfolgte Razzia beim Trump Anwalt Cohen kann durchaus als Akt der Verzweiflung gesehen werden.

       

      Ferner: die US Bevölkerung ist in der überwältigen Mehrheit gegen einen US Angriff auf Syrien.

       

      Also: Was auch immer Trump mit seinen Vorgehen bezweckt; er will nicht von innenpolitischen Problemen ablenken, sondern, im Gegenteil, schadet er sich damit innenpolitisch.

    • @Philippe Ressing:

      Herr Ressing,

      ich stimme fast allem zu, was sie schreiben, und ihre Ablehnung von US-Luftschlägen ist richtig und auch richtig begründet, bloß der letzte Satz, es gelte den "sozialen Widerstand zu schützen", finde ich sehr blauäugig. Als ob es gegen eine Militärdiktatur sowas wie "sozialen Widerstand" geben könnte - das kann es nicht geben, Opposition ist dort bewaffnet oder es ist keine Opposition. Und als ob es irgendwas in so einer Richtung gäbe, bei jeder relevanten "Opposition" in Syrien muss man doch stark vermuten, dass es sich um die Stellvertreter irgendeiner der Mächte handelt, die sie ja so zutreffend in Ihrem Beitrag aufgezählt haben. Deshalb: Es gilt nicht, in Syrien den sozialen Widerstand zu schützen, sondern es gilt sich mal von der Vorstellung zu verabschieden, "wir" wären überall auf der Welt dafür zuständig, die Guten gegen die Bösen zu unterstützen. Wieso eigentlich ausgerechnet "wir", die Länder des Westens? Vielleicht sollten Syrien, der Irak, Nicaragua und Vietnam mal bei uns "eingreifen", wie wäre das? Vielleicht um weitere verbrecherische Waffenexporte in Krisengebiete zu verhindern?

    • 8G
      81622 (Profil gelöscht)
      @Philippe Ressing:

      sehr gut

  • 8G
    81622 (Profil gelöscht)

    Der Titel des TAZ-Artikels kommt etwas spät. Natürlich müsste der Diktator und Kriegsverbrecher Assad gestoppt werden. Die Frage ist nur, wann und wie? Dass das nicht schon vor 7 Jahren geschah, liegt auch am Westen, der in Assad einen Garanten des Status Quo im Nahen Osten sah. Durch seine Zurückhaltung, Unentschlossenheit und Inkonsequenz mit den eigenen „roten Linien“ (Obama), ist der Westen sehenden Auges in die Flüchtlingskatastrophe, die eigene Destabilisierung und die militärische Vormachtstellung Russlands im Nahen Osten geschliddert. Nun will der Westen, angesichts der Aggressivität Russlands, wieder Entschlossenheit zeigen, was leider zu spät kommt für die 10 Millionen vertriebenen Syrer und die 500.000 Toten. Der Westen hat zudem mit Trump ein Glaubwürdigkeitsproblem, was seinem ehemaligen Freund Putin genüsslich auf der Zunge zergeht. Assad bleibt leider so lange als Schlächter seines Volkes im Amt, wie es Putin gefällt. Daran werden ein paar Symbol-Raketen nichts ändern.

  • Herr Bühler,

    warum sind eigentlich Ihrer Auffassung nach die USA und Donald Trump dafür "zuständig", Assad zu stoppen? Die USA unterstützen ebenfalls in vielen Teilen der Welt Massaker an der Zivilbevölkerung, in Jemen z. B., in der Türkei, alles Länder, wo die Zivilbevölkerung mit US-amerikanischer Unterstützung bombardiert wird. In zahlreichen Kriegen haben die USA selbst die Zivilbevölkerung bombardiert. Also könnte man auch sagen: Jemand muss die USA stoppen, am besten mit gezielten, bestrafenden Luftschlägen, etwa auf militärische Ziele in Washington. Würde das nicht auch genau Ihrer Logik entsprechen?

  • Die Weltgemeinschaft (e.g. der Westen, genauer US Raketen) soll also ein, schreckliches, Unrecht mit mehr Gewalt lösen?

     

    Warum genau dieses eine Unrecht? Warum nicht die ganzen anderen? Duertes Killerkommandos? Innerafrikanische Konflikte? Mexikos Drogenkartelle? Von anderen Staaten ganz zu schweigen.

     

    Gibt es hier mehr "zu gewinnen"? Klarere Ziele? Andere Interessen? Warum löst ein widerlicher Gasangriff mit vielen Toten den Reflex zur Kriegtreibung aus, während hunderte Tote sei es durch Hunger, Massaker oder Artilleriebeschuss allenfalls einen kritischen Kommentar hervorrufen?

     

    Fragen über Fragen, aber die Frage, ob Krieg oder nicht, sollte nicht aus dem Bauch heraus beantwortet werden.

    • 7G
      74450 (Profil gelöscht)
      @fly:

      "Warum löst ein widerlicher Gasangriff mit vielen Toten den Reflex zur Kriegtreibung aus, während hunderte Tote sei es durch Hunger, Massaker oder Artilleriebeschuss allenfalls einen kritischen Kommentar hervorrufen?"

       

      Weil Giftgaseinsatz gegen das Kriegsvölkerrecht verstößt. Alles ander sollte auch verhindert werden, aber Giftgas ist nunmal durch internationale Abkommen geächtet.

      • @74450 (Profil gelöscht):

        "Weil Giftgaseinsatz gegen das Kriegsvölkerrecht verstößt. Alles ander sollte auch verhindert werden, aber Giftgas ist nunmal durch internationale Abkommen geächtet."

        Wäre es dann nicht konsequent wenn die USA zuerst ihre eigenen Chemiewaffen vernichten? Syrien verfügt zumindest offiziell über keine Chemiewaffen, die USA aber schon.

        • 7G
          74450 (Profil gelöscht)
          @Sandor Krasna:

          Das wäre sicher wünschenswert. Da sind wir einer Meinung. Hat mit dem aktuellen Thema aber nur am Rande etwas zu tun.

  • In diesem Zusammenhang möchte ich auch nur an die Praxis westlicher Dienste im (westlichen) Krieg gegen Vietnam erinnern. Wer hier was, das werden wir erst Jahre danach und später erfahren.

  • Sehr geehrter Herr Bühler,

    bei Ihrem Kommentar vergessen Sie, oder unterschlagen Sie, dass es nicht einen einzigen tragfähigen Nachweis, geschweige denn einen Beweis gegen Herrn Assad gibt. Also ist Ihr Vorschlag als Vorbereitung eines Angriffskrieges zu sehen, der nicht durch das Völkerrecht gedeckt ist. Es sind noch nicht mal humanitäre Gründe anzuführen solange kein Nachweis einer Schuld erbracht werden.

     

    Die TAZ wäre gut beraten nicht immer Kriegsbefürwortende Kommentare zu bringen. Auch Boris Johnson ist Befürworter vom Bruch des Völkerrechts zu gunsten von schwammigen Vorstellungen von Menschenrechten.

     

    Da gäbe es allerdings viel zu tun, was keine militärischen Aktionen oder Bruch des Völkerrechts erfordert. Es gibt z.B. ein Menschenrecht auf ausreichende Ernährung und Trinkwasser

  • => Mutmaßlich

     

    Anscheinend setzt beim Thema Giftgas bei vielen Menschen der rationale Verstand aus und die Emotionen und Instinkte regieren.

     

    Es gibt keine Beweise, außer ein emotional anrührendes Video, dessen Quelle, die vom britischen Geheimdienst MI-6 mitgegründeten sogenannten "Weißhelme", nicht gerade absolute "Neutralität" unterstellt werden kann.

    • 8G
      81622 (Profil gelöscht)
      @Frank H.:

      Ihre Dieffamierung der Weisshelme entspringt Putins Verschwörunsgküche des RT. Natürlich werden diejnigen, die vor Ort Putins und Assads Kriegsverbrechen bezeugen können, diffamiert. Länder wie Kanada, Dänemark, Deutschland, Japan, Holland, Neuseeland, USA und England unterstützen die Weisshelme. 2016 wurde ihnen der Deutsch-Französische Preis für Menschenrechte und Rechtsstaatlichkeit – Sonderpreis des französischen und des deutschen Außenministeriums- verliehen.

      • @81622 (Profil gelöscht):

        Warum sollte man eine Quelle nicht kritisch sehen, nur weil sie von der "westlichen Allianz" mit Anerkennung und Preisen geadelt wurde?

         

        Ich finde, man sollte alles kritisch prüfen. Assad und Putin sind keine "Gutmenschen" - aber Theresa May, Macron, Trump und deren Berater, Geheimdienste und geopolitischen Strategen auch nicht.

        • 8G
          81622 (Profil gelöscht)
          @Frank H.:

          Sollen die Weisshelme deshalb keine Menschenleben mehr retten dürfen, weil sie den Katastrophenschutz in den von der Opposition gehaltenen Gebieten, gewährleisten? Das ist völlig abwegig und hat mit Gutmenschen nichts zu tun. Die machen ihren Job. Wem das nicht gefällt, ist jedenfalls kein "Gutmensch"

          • @81622 (Profil gelöscht):

            Sie merken gar nicht, dass Sie kritische Quellenprüfung mit Diffamierung vermischen. Wer sich nicht soldatisch blind und rückhhaltlos mit jeder beliebigen vorgeblichen Hilfseinrichtung identifiziert, möchte diese also nur von der Arbeit abhalten? Kommen Sie auf den Boden!

  • In diesem Fall würde ein amerikanisch-französisch-britischer Vergeltungsschlag ohne UN-Mandat gegen das Völkerrecht verstoßen. Wohingegen ein Verstoß Assads gegen das Völkerrecht nicht bewiesen ist.

    • @Sandor Krasna:

      Und wo ist das Problem:

       

      Die USA und England müssen einfach nur mit ihrem ständigem Sitz in der UN nur eine Resolution verhindern.

      Damit ist das ganze Völkerrecht ausgehebelt.

       

      Macht Putin seit Jahren und klappt.

      • @Thomas_Ba_Wü:

        Nun ja, so gesehen verstößt hier keine der Parteien gegen das Völkerrecht, weil eine entsprechende Resolution von der jeweils anderen Seite per Veto verhindert wird. Ergo: Syrien verstößt nicht gegen das Völkerrecht, also kann der Vergeltungsschlag auch nicht mit einem Bruch des Völkerrechts begründet werden. So gesehen kann man sich das Völkerrecht bei diesen Diskussionen über moralische Kriegsgründe sparen und mit diesen Scheindebatten aufhören.

        • 7G
          74450 (Profil gelöscht)
          @Sandor Krasna:

          Das Kriegsvölkerrecht ist aber relevant. Das verbietet den Einsatz von Giftgas. Dagegen hat das syrische Regime wiederholt verstoßen.

          • @74450 (Profil gelöscht):

            Das Kriegsvölkerrecht wäre relevant, wenn die UNO eine Resolution zustande brächte nach der Syrien für den jüngsten Giftgaseinsatz verantwortlich gemacht wird. Eine solche Resolution kommt aber nicht zustande. So bleibt es eine Behauptung und kann keine Grundlage für Strafaktionen sein. Das sich Berufen auf das Kriegsvölkerrecht ist daher sinnlos.

  • Wir müssen vor allem diejenigen stoppen, die den auf Twitter abgeladenen geistigen Müll eines US-amerikanischen Präsidenten ernst nehmen und so mithelfen, den Krieg herbeizuschreien.

     

    Nur leider steht für solche Fälle kein brauchbares Stopschild zur Verfügung, weder in den USA noch in Europa noch bei den Medien.

     

    Fakt ist bislang lediglich, daß es da Kreise gibt, die den Krieg um jeden Preis erhalten wollen, selbst um die Gefahr eines dann in die heiße Phase gelangenden 3. Weltkriegs.

  • 7G
    75064 (Profil gelöscht)

    Mal unterstellt Assad hat alle ihm vorgeworfenen "Untaten" vollbracht und ist tatsächlich ein skrupelloser Diktator, der Teile seines eigenen Volkes abschlachtet. Woher nimmt sich nun eine andere Nation das Recht hierüber zu urteilen und nun seinerseits andere Teile des gleichen Volkes abzuschlachten und darüber hinaus eine unbestimmte Menge anderer, bisher unbeteiligter Menschn zu gefährden? Wohlbemerkt: Der skrupellose Diktator überfällt, anders als unsere ebenso skrupellosen Vorfahren, zumindest im Moment nicht etwa die ganze Welt, sondern bringt Teile der Bevölkerung des eigenen Landes um.

    • 8G
      81622 (Profil gelöscht)
      @75064 (Profil gelöscht):

      Es gibt die UN-"Genocide Prevention and Responsability to Protect", die bei Kriegsverbrechen und Völkermord anderen Ländern das Recht gibt, einzugreifen. Es wäre interessant zu untersuchen, ob im gegenwärtigen Fall des Einsatzs von Massenvernichtungswaffen durch Assad dieser Paragraph angewandt werden kann. Es wäre zu befürworten. http://www.un.org/en/genocideprevention/index.html

      • 7G
        75064 (Profil gelöscht)
        @81622 (Profil gelöscht):

        Es existiert jedoch bis jetzt nicht einmal ein Antrag auf ein entsprechendes Mandat, geschweige denn wurde ein solches verabschiedet. Und dass die UN-Regularien neuerdings per Twitter-Nachricht eines einzelnen Staatschefs durch- und umgesetzt werden können, wäre mir neu.

      • @81622 (Profil gelöscht):

        Die Finanzierung und Ausrüstung der Islamisten durch die USA und die Türkei oder das Vergehen der Türkei, welches an Völkermord zumindest grenzt, würden auch darunter fallen.

        Viele Seiten begehen Greueltaten in Syrien, mehr Bomben hat diese Greueltaten bislang nicht gestoppt - und Bomben sind bislang viele abgeworfen worden.

        Was wäre mit dem Vorschlag, dass Assad dazu gedrängt werden soll, dem ICC-Statut beizutreten. Damit unterliegen seine Kriegsverbrechen - aber auch die Kriegsverbrechen aller anderer Beteiligter automatisch der Gerichtsbarkeit des ICC. Damit besteht die Chance, dass dieses Unrecht nicht mit noch mehr Gewalt und Unrecht, sondern mit Gerechtigkeit geahndet wird.

      • @81622 (Profil gelöscht):

        Sind Sie dann auch für gezielte Luftangriffe gegen Saudi-Arabien und die Türkei?

  • Der einzige Erfolg versprechende Weg, ohne weitere Kriegsmöglichkeiten zu schaffen wäre es der Geldmacht zu untersagen weiterhin Geschäfte mit den jeweiligen Kriegsparteien zu tätigen, denn bekanntlich hört die Freundschaft beim Geld auf.

     

    Hört auf dem Iran Öl abzukaufen, verwehrt den Kriegsparteien den Kauf von Rüstungsgütern, lasst den russischen Oligarchen keine Luft zum finanziellen Atmen.

     

    alles andere wird die Gewalt nicht beenden, denn nur der Geldfluss hat heutzutage überhaupt noch Einfluss auf das Handeln der Staaten!

     

    Regiert werden die Länder Weltweit schon lange nicht mehr durch die Politik, sondern ausschließlich durch das Kapital einiger Weniger!

     

    Selbst in der Innenpolitik der einzelnen Länder sind es doch die Wirtschaftsorganisationen, die das Handeln der Regierungen bestimmen!

    Man schaue sich einmal den Abgasskandal in Deutschland an, hier wird alles zur Luftverbesserung durch die Industrie und Wirtschaft blockiert, in dem mit dem Verlust von Arbeitsplätzen gedroht wird.

    Obwohl die Autoindustrie durch gezielten Betrug für diesen Skandal verantwortlich ist, wird eine Klärung auf Kosten der Steuerzahler hingearbeitet!

     

    Wie will man dann noch an eine Lösung eines, inzwischen schon die halbe Welt betreffenden, Konfliktes durch Einzelmaßnahmen glauben, wenn Raketen die Lösung sein sollen?

     

    Nur durch massives Einschreiten mit Handels und Wirtschaftssanktionen wäre es möglich dem Ganzen etwas Einhalt zu gebieten!

     

    Wenn es den beteiligten Regierungen ans Geld geht, werden sie einlenken müssen, denn dann wird das Kapital nervös und wandert eventuell ab, welches eine Tragödie für die Herrschenden wäre, würde es doch kein Kriegsgerät mehr zu kaufen geben!!!

  • Es ist schrecklich, auch auf der taz diese Kriegspropaganda zu lesen. Es geht um nichts weniger als den dritten Weltkrieg. Darauf zu spekulieren, dass Russland die Schiffe nicht beschießt, von denen Raketen abgefeuert werden - obwohl Russland dazu völkerrechtlich zweifellos berechtigt ist - ist zumindest fahrlässig und darauf zu spekulieren, dass Trump das Versenken eines US-Kriegsschiffs nicht mit Eskalation beantworten würde, ist dies ebenfalls.

    Bislang gibt es keine Beweise und nicht nur Russland, sondern auch die USA blockieren im Sicherheitsrat entsprechende "vergiftete" Resolutionen, die so gestaltet sind, dass Veto der Gegenseite zu provozieren.

    Es gab Berichte vor dem Giftgasangriff, dass die Rebellen Giftgas produzieren würden und einen Giftgasangriff faken würden. Diese Berichte sind überprüfbar dokumentiert. Zweifel sind daher angebracht, auch wenn dies nichts beweist bzw. widerlegt.

    Wir werden auf einen Krieg mit Russland eingestimmt. Diplomatische Brücken werden abgebrochen und die Bevölkerung bekommt den Eindruck, dass es endlich notwendig wäre, Putin Einhalt zu gebieten. Die Nato mobilisiert überall und vor Syrien sammeln sich Kriegsschiffe - es wird berichtet, dass auch die Fregatte "Hessen" dabei wäre. Das einzige Gegenargument gegen den Weltkrieg, welches Herr Bühler aufführt, ist dass es Trump helfen würde, von seinen innenpolitischen Schwierigkeiten abzulenken. Dass dies nicht wirklich dagegen spricht, da kann man Herrn Bühler recht geben. Doch er führt es als einziges Argument auf, um eine Abwägung vorzutäuschen.

    Wir brauchen eine Friedensbewegung und die taz sollte Teil dieser Friedensbewegung sein. Eine taz, die Kriegstreiberin ist, hat ihre Existenzberechtigung verloren.

    • 7G
      74450 (Profil gelöscht)
      @Velofisch:

      "Es gab Berichte vor dem Giftgasangriff, dass die Rebellen Giftgas produzieren würden und einen Giftgasangriff faken würden. Diese Berichte sind überprüfbar dokumentiert."

       

      Wo und von wem?

    • @Velofisch:

      Danke für Ihren Kommentar. Die Stimme der Kriegstreiber ist mir auch unerträglich.

    • @Velofisch:

      Velofisch, absolut richtig: ich bin schockiert, dass sogar die ta z derartigen Artikel veröffentlicht! Es ist doch überhaupt nichts bewiesen. Erinnere an den Anfang des Irak Krieg!!!

      • @Tina:

        Ich erinnere an den Panthersprung nach Agadir. Der Exportweltmeister hält die transatlantische Nibelungentreue.

        • 7G
          74450 (Profil gelöscht)
          @El-ahrairah:

          Merkel hat eine deutsche Beteiligung an einem Militärschlag ausgeschlossen: http://www.tagesschau.de/eilmeldung/eilmeldung-3625.html

          • @74450 (Profil gelöscht):

            Das kommt von der Zersetzungspropaganda der Putintrolle. Der Jupiter mit dem rothen Schild ist zum Glück in die Bresche gesprungen

  • Verbrechen werden nicht dadurch geadelt, indem man ihnen einen moralischen Wert gibt.

    Das gilt für Giftgas ebenso wie für Marschflugkörper.

    Die "Rebellen", besser bekannt als bunte Mischung aus Resten des IS, Dschihadisten, und Familienclans, die ihre Privilegien wieder haben wollen,

    eint eins, Assad muss weg.

    Das ist eine Forderung die wir auch kennen, Merkel muss weg.

    beide Forderer verschweigen uns, was dann kommen soll.

    Unabhängige Gutachter bekommen keine Erlaubnis der Überprüfung der Vorwürfe, das deckt sich mit englischen Vorgängen.

    Viel Geschrei, nix bewiesen.

    Wenn also hier vom Autor Forderungen nach Vergeltung aufgestellt werden, ist das eine Aufforderung zum Krieg, zur Eskalation.

    Wer hauptsächlich betroffen ist,kann gesagt werden, die Zivilbevölkerung.

    Herrn Bühler entsenden wir in das vorgesehene Bombenabwurfgebiet, so kann er wahrheitsgemäß berichten.

    • 7G
      74450 (Profil gelöscht)
      @Hans Jürgen Langmann:

      "Vorwürfe, das deckt sich mit englischen Vorgängen.

      Viel Geschrei, nix bewiesen."

       

      Die OPCW hat den Einsatz von russischem Giftgas in England heute bestätigt.

      • @74450 (Profil gelöscht):

        Sie verbreiten Fake-News, die OPCW hat nur bestätigt das es sich um besagtes Nervergift handelt.

        • 7G
          74450 (Profil gelöscht)
          @Lars:

          Warten wir die weiteren Untersuchungen ab. Bisher wurden die meisten "Fake News" Russland betreffend scheibchenweise bestätigt. Teilweise von Putin persönlich. Stichwort: grüne Männchen.

      • @74450 (Profil gelöscht):

        Die OPCW hat die Fi dings von Porter Down bestätigt. Es handelt sich bei dem in Salosbury sichergestellten Nervengift um eines der Nowitschok-klasse.

         

        Das ist nun ein technisches Finding, was jedoch nichts darüber bessgt wo das Gift hergestellt wurde oder von wem es an den Ort verbracht wirdd.

         

        Soviel intellektuelle Klarheit sei erlaubt. Alles andere sind Verschwörungstheorien.

    • @Hans Jürgen Langmann:

      Die Familienclans, die ihre Privilegien wiederhaben wollen, stehen allesamt auf Assads Seite, denn sein Regime hat ihnen diese Privilegien erst ermöglicht. Vor Ausbruch des Krieges gab es in Syrien einen funktionierenden Mittelstand (keine Selbstverständlichkeit in dieser Region) und der bestand zu 70% aus sunnitischen Arabern, trotz der alewitischen Minderheit an der Macht.

    • 8G
      81622 (Profil gelöscht)
      @Hans Jürgen Langmann:

      Sie: "Die "Rebellen", besser bekannt als bunte Mischung aus Resten des IS, Dschihadisten, und Familienclans, die ihre Privilegien wieder haben wollen" Dies ist eine Behauptung, die aus Assads und Putins Drehbuch stammt. Assads Clan ist ja nun bekannt dafür, sich das Land und seine Reichtümer einverleibt zu haben...daher mordet er ja gerade, um diese Privilegien nicht zu verlieren... die ursprüngliche Revolution richtete sich genau gegen diese Diktatur des Assad- Clans und seiner despotischen Machtausübung ...leider ließ der Westen die Revolutionäre von damals, im Stich, (so wie sie immer Sozialrevolutioäre im Stich lassen), so dass Islamistischen die Lücke füllen konnten. Assad hat 2012 mit der Freilassung vieler Islamisten dieser Entwicklung bewusst Vorschub geleistet, um sich dem Westen gegenüber als die bessere Alternative zu präsentieren.

      Wenn es nun evtl. zu einem symbolischen Angriff auf Assads sog. „Streitkräfte“ (die vor allem aus russischen, islamischen und Hisbola Söldnern bestehen) kommen sollte, sehe ich nicht, warum die Zivilbevölkerung plötzlich mehr leiden sollte, als das was sie unter Assads Krieg gegen sein Volk schon seit 7 Jahren erleidet. Die evtl. Luftschläge werden, nach langer Vorankündigung, eh nur verwaiste Stellungen treffen. Das ganze Säbelgerassel Trumps ist lächerlich. Aber atürlich wäre der Sturz des Diktators Asssad ein Segen für die Menschheit, vor allem für das syrische Volk. Aber das will der Westen eh nicht. Wenn Trump vom "Tier Assad" twittert, ist das zwar Balsam auf die Seele des syrischen Volkes, ist aber auch eine Belidigung der Tierwelt.

    • @Hans Jürgen Langmann:

      Zustimmung. Vor allem der neue Wohnort von Herrn Bühler

  • Aber Bitte, wer oder was beweist denn, dass Assad Giftgas eingesetzt hat. Könnte es nicht auch sein, dass die Mill. US-Dollar in falsche Hände kamen. Und lieber Schreiber des Artikels, jede militärische "Antwort" auf ..., verlängert den Krieg und schafft in Syrien und darüber hinaus keinen Frieden.

    Viele Grüße

  • Man liest es immer wieder, so auch hier: Wir müssen Gewalt anwenden, um die Gewalt zu beenden. Wir sollten Luftangriffe verüben, um Luftangriffe zu verhindern. Wir sollten (militärische) Menschen töten um zivile Menschen zu retten.

     

    Seit mindestens 2000 Jahren ist bekannt, dass man die Gewaltspirale so nicht zurückdrehen kann. Die moderne Friedensforschung kommt zum selben Schluss.

     

    Es ist schwer und nicht minder schmerzhaft, aber es gibt nur einen Weg zum Frieden: Die Toten betrauern, gegenüber den geschundenen Mitgefühl aufbringen, die Verletzten und Hungernden versorgen, den Entkommenen Zuflucht gewähren, gewaltfreien Widerstand organisieren, keine Waffen mehr produzieren oder liefern, mit den Schlächtern keine Geschäfte mehr machen, den eigenen Machtanspruch aufgeben und trotzdem mit ihnen verhandeln.

     

    "An dieser Konstellation würde ein einmaliger Luftschlag der USA nichts ändern, wohl aber mehrere, die die militärische Infrastruktur Assads zumindest massiv schwächen würden. Und das wäre nötig. Denn Assad und seine Clique werden nicht aufhören, jegliche Opposition zu vernichten."

    @ Alexander Bühler: Lesen sie das noch einmal ganz langsam und aufmerksam durch, vielleicht fällt Ihnen dann etwas auf ...

    • 8G
      81622 (Profil gelöscht)
      @Aimhigh:

      "...gewaltfreien Widerstand organisieren.."? wie hat der denn gegen Hitler funktioniert? die "Weiße Rose", Martin Bonhoeffer, und andere nicht bewaffnete Widerstandsgruppen wurden zerschlagen und hingerichtet...nur die militärische Macht der Russen und Amerikaner konnte Hitler besiegen. Das Recht auf Widerstand gegen eine blutige Diktatur ist ein Menschenrecht. Ob allerdings Trump diese Menschen vertritt, ist mehr als fraglich. Es läuft wider darauf hinaus, dass der Westen sein schlechtes Gewissen über seine eigene Tatenlosigkeit gegen den Schlächter Assad in Symbolhandlungen beruhigen will. Assad wird leider erst dann verschwinden, wenn Putin es will.

      • @81622 (Profil gelöscht):

        Äpfel und Birnen...

         

        Polen, Russen, Franzosen etc. wurden als Staaten angegriffen und hatten das Völker-Recht sich zu verteidigen.

         

        In Syrien tragen ausländische Staaten ihren Kampf um Vorherrschaft auf syrischem Territorium aus. Der lokale Machthaber mischt seit dem erst in diesem Ausmaß mit.

         

        Die Destabilisierung des syrischen Staates um den direkten Zugang der Russen zum Mittelmeer zu blockieren ist eine der vielfachen weltweiten Fortsetzung der Gegnerschaft nach Ende des WK2 unterhalb des Schreckensgleichgewichts der Weltvernichtung, den wir fälschlicherweise Frieden nennen.

         

        Der nicht befriedete WK2 und der ungebrochene Machtkampf kostet immernoch massenweise Menschenleben, auch in Europa (z.B. Ukraine).

         

        Ein möglicher Angriff des Westens hat keine edlen Motive und erreicht daher auch keine edlen Ziele. Ein bisschen Erleichterung vielleicht, für kurze Zeit, damit es unterhalb einer gewissen Empörungshöhe weitergehen kann wie bisher. Armdrücken von Russland, USA, Iran, Saudi-Arabien, Israel, ... auf dem Leben der syrischen Menschen. Nach ihrer Logik müssten wir alle also das Recht haben gegen diese Länder Gewalt anzuwenden, da diese die Haupt-Verursacher des Mordens sind. Oder erst, wenn diese auch Giftgas statt Geschosse mit Uranspitzen oder Fassbomben statt Marschflugkörper einsetzen? Also gezielter zerstören mit evtl. etwas weniger Toten beim Kampf um eine Vorherrschaft oder Verhinderung derselben ist ok?

         

        Es gibt zum Frieden keine Alternative. Noch gibt es keinen offenen Krieg Richtung WK3, aber jeder Gewaltakt der Verursacher bringt uns näher dran.

    • @Aimhigh:

      "Seit mindestens 2000 Jahren ist bekannt, dass man die Gewaltspirale so nicht zurückdrehen kann. Die moderne Friedensforschung kommt zum selben Schluss."

       

      Was wohl das im WK II besetzte Frankreich von dieser Theorie halten würde? Wie würde die Welt heute aussehen, wenn die USA damals nicht in diesen Krieg eingegriffen hätte?

       

      Ob es in Syrien richtig ist Gewalt anzuwenden, weiß ich nicht; dafür kenne ich den Konflikt zu wenig.

    • @Aimhigh:

      Das heißt man kann einen Tyrannen einfach auf ewig walten lassen? Wann ist denn der Punkt gekommen einzugreifen? Beim errichten von Massenvernichtungslagern? Oder wäre es dann immer noch besser die Toten zu betrauern?

       

      Der Einsatz von Giftgas sollte nicht einfach toleriert werden und die Vergangenheit hat sehr wohl gezeigt dass gezielte Luftschläge zumindest zeitweise den Einsatz solcher Mittel abschreckt.

  • Einfach Wahnsinn!

    Es droht ein verhängnisvoller Kontrollverlust.

  • Ist denn bewiesen, dass dieser Giftgasangriff und auch alle davor von Assad ausgingen? Denn wenn nicht, würde man mit zweierlei Maß messen. Sowieso ist fraglich, ob es in diesem Krieg noch einfach "gut" und "böse" gibt. Ich glaube kaum, dass durch Rebellenangriffe keine Zivilisten ums Leben kamen.

    Und nur weil bezweifelt werden kann, dass Russland auf einen amerikanischen Angriff antworten werde, kann er nicht ausgeschlossen werden. Und zu guter letzt fehlt der Plan, wie es nach Assad weiter gehen sollte. Die Rebellen sind sich ja nur in einem einig, nämlich dass Assad weg muss. Nirgends seht geschrieben, dass nach dessen Niederlage auch Krieg und Tod vorbei wären.

  • Ist es denn jetzt sicher, dass das Gift von der Syrischen Regierungsseite eingesetzt wurde? Kann da jemand was zu sagen?

    • @Waage69:

      Ja, es ist absolut sicher. Assad ist das Böse an sich. Er hat Spaß an Giftgas und setzt es im Einvernehmen mit Putin ein weil er so die westliche Wertegemeinschaft am Besten ärgern kann. Weitere Informationen kann ich aus Gründen des Datenschutzes leider nicht offenlegen. Sie können mir das aber glauben denn ich habe noch nie gelogen.

  • Äh, nein. Niemand "muss Assad stoppen". Die sogeannten Rebellen können auch aufgeben, die Massen könnten entwaffnet werden. Die Weltgemeinschaft könnte aufhören, Waffen herzustellen und sich gegenseitig zu verkaufen. Hört auf mit der Kriegstreiberei!!!!!!

  • diese Version ist eine Möglichkeit, aber genauso Kaffeesatzleserei wie die Heraufbeschwörung eines Krieges USA-Russland. Letztlich werden es nur die Geschichtbücher wissen.

    Abgesehen von der direkten Wirkung des verbrecherischen Einsatzes von Giftgas hat die trumpsche Reaktion nur dazu geführt Russland aufzuwerten und sich selbst unter Zugzwang zu setzen. Das Heft liegt nun in der Hand Russlands.

    Zugzwang und Gesichtswahrung sind leider ideale Voraussetzung irrationale Entscheidungen zu treffen.

    Die Argumentation des Autors ist nachvollziehbar, aber würde ich die Reaktion auf den Giftgaseinsatz nicht einer Weltmacht, unter Trumps Führung überlassen. Die Trumpadministration hat alles mögliche auf dem Schirm, aber bestimmt nicht eine ernsthafte Lösungsstrategie und schon gar nicht geht es ihr um die "armen" Opfer in Syrien.

    Es ist traurig das sich die Welt- und auch Innenpolitik auf dem Rücken der Syrer abspielt. So lasch wie es klingt halte ich Diplomatie und sei sie noch so kleinteilig für den einzigen Weg.