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Widerstand gegen TrumpAusflippen! Jetzt!

Jeder US-Bürger kann etwas gegen Donald Trumps Weg in den administrativen Terror tun. Und sei es, sich krankschreiben zu lassen.

Bei diesem Anblick kann man schon mal ausflippen Foto: reuters

New York taz | Es ist nicht unwahrscheinlich, dass Donald Trump als amtierender Präsident polizeistaatliche Maßnahmen ergreifen wird: demokratische Institutionen und Rechtsstaatlichkeit aushöhlen, Vetternwirtschaft und Selbstbereicherung betreiben, Rache an politischen Gegnern nehmen und Minderheiten zu Sündenböcken machen. Selbst wenn man annimmt, dass die Wahrscheinlichkeit dafür relativ gering ist, ist sie hoch genug, um jeden vernünftigen Bürger ausflippen zu lassen.

Ja, ausflippen! Überreagieren! Angesichts dessen, was Donald Trump bislang angestellt hat, ist es besonnen und angemessen, jetzt überzureagieren. „Ich hoffe, wir werden angenehm überrascht sein“ ist eine fatale Haltung. Darauf können wir nicht mehr bauen. Im Gegenteil. Wir müssen alles versuchen, um Trumps Weg in den administrativen Terror zu verhindern.

Selbst wenn man annimmt, dass Trumps Amtszeit nicht außergewöhnlich katastrophal wird, sondern nur eine weitere zerstörerische Legislaturperiode der Republikanischen Partei, die ihre Seele an den Nihilismus verkauft hat: Selbst dann gilt es, alle davon zu überzeugen, dass man handeln muss.

Präsident Obama sollte nicht weiter von einem „reibungslosen Übergang“ sprechen, sondern den Übergang zu Trump so holprig wie möglich und so rau wie Sandpapier gestalten. Die Clintons sollten ihre Zusage, an der Inauguration teilzunehmen, zurückziehen.

Das Capitol sollte die Bühne für die Inauguration nicht bauen. Der Partyservice sollte kein Essen liefern. Der Oberste Richter sollte nicht auftauchen, um den Amtseid abzunehmen. Keine Bibel sollte bereitgestellt werden. Soll Trump doch auf das schwören, was er gerade zur Hand hat: eine Ausgabe von „Trump. Die Kunst des Erfolges“.

Alles absagen

Nehmen wir uns ein Beispiel an den Hollywoodschauspielern und Comedians, die sich in Twitter-Schlachten mit Trump stürzen. Nehmen wir uns ein Beispiel an dem Instagram-Künstler Richard Prince, der Ivanka Trump für 36.000 Dollar ein Bild verkauft hatte – und am Donnerstag das Geld zurückgegeben hat. Er sagte, das Bild sei doch nicht von ihm, sie besitze also eine Fälschung. Nehmen wir uns ein Beispiel an den Demonstranten, die im Kongress „No Trump! No KKK! No fascist USA“ rufen und abgeführt werden.

Abgeführt zu werden droht nicht nur den Demonstranten. Es droht uns allen. Jeder Bürger wird potenzielles Opfer der ­Polizei, der Verleumdung, der Isolierung, der Ungerechtigkeit. Denn Donald Trump hat bald Zugriff auf die Staatsgewalt. Bisher waren wir vor der Willkür der Präsidenten geschützt, da die meisten sich an politische und rechtliche Normen hielten und sich in ihrer Gewaltausübung durch Parteiräson, Verfassung und wahltaktische Überlegungen beschränken ließen.

Mit Donald Trump übertragen wir jemandem, der diese Gepflogenheiten offen verspottet, die Führung von Behörden, die in Sachen tödlicher Gewalt und brutaler Unterdrückung äußerst gut sind: FBI, Geheimdienste, Einwanderungs- und Steuerbehörden.

Mark Greif

Literaturwissenschaftler, ist Gründer und Herausgeber des kulturpolitischen Magazins n+1 New York. Er veröffentlichte das von Guardian bis New York Times zu den besten Büchern 2016 gezählte „Against Everything“. Von ihm erschien „Hipster. Eine transatlantische Diskussion“ (Suhrkamp 2012)

Eine polizeistaatliche Bedrohung Amerikas ist ein wenig ungewohnt. Bislang verursachten US-amerikanische Präsidenten das allergrößte Unheil im Ausland. Rassistische Diskriminierung von Schwarzen und Mi­granten wurde bislang nicht vom Präsidenten initiiert. Das erledigten die lokalen Polizeikräfte und die weiße Vorherrschaft in Gemeinden und auf bundesstaatlicher Ebene.

Trump jedoch hat seine Wahlkampagne so offen rassistisch geführt, dass er schon jetzt in einer Reihe mit Ronald Reagan und Richard Nixon steht, den Ausnahmepräsidenten, die polizeiliche Gewalt und Rassismus tatsächlich selber veranlasst und befeuert ­haben.

Eine weitere ungewohnte Bedrohung ist die, dass fast jedes zukünftige Ministerium einen Vorgesetzten haben wird, der die Aufgabe seines Amtes komplett infrage stellt: Der kommende Justizminister, der für Gerechtigkeit und Gleichberechtigung sorgen soll, ist ein Rassist. Der Außenminister, der amerikanische Interessen im Ausland vertreten soll, wird künftig der Boss eines Ölkonzerns sein, der damit Karriere machte, private Interessen vor die der USA zu stellen.

Erziehungsminister wird ein Gegner staatlich geförderter Bildung. Arbeitsminister wird der Leiter einer Fast-Food-Kette, der gegen Mindestlohn und Arbeitsschutzgesetze ist. Der Pentagon-Chef wird ein ehemaliger General, was möglicherweise illegal ist, weil es gegen das Prinzip ziviler Kontrolle des Militärs verstößt. Die absurdeste aller Nominierungen jedoch ist die Ernennung eines Impfgegners zum Leiter der Impfkommission der Regierung.

Autorität abgegeben

Der größte Wahnsinn aber besteht darin, dass sich die Vereinigten Staaten von Amerika ihre Autorität von einer fremden Macht haben stehlen lassen. Nicht weil Russland Wahlmaschinen gehackt hätte. Sondern weil Russland in die private Korrespondenz der Demokraten eingedrungen ist und sie zur Veröffentlichung gebracht hat.

Die Wahl 2016 muss wegen dieses Vorgehens als unrechtmäßig angesehen werden. Das heißt nicht, dass man Hillary Clinton als Siegerin ansehen muss. Es heißt nur, dass wir einen Präsidenten haben werden, dessen Wahl zweifelhaft ist.

Obama tat nichts, als ihn seine Geheimdienste über das russische Vorgehen informierten. Dabei war eigentlich klar, was er hätte tun müssen: die Wahl für manipuliert erklären und von vorne anfangen. Aber darauf war niemand vorbereitet. So etwas überhaupt zu denken ist zu beängstigend.

Trump tut das. Er bestreitet, dass die Wahl unabhängig war. Er erklärt die Stimmen für Hillary Clinton, die in absoluten Zahlen gewonnen hat, für illegal. Schon vor der Wahl hatte er erklärt, dass er das Wahlergebnis nicht anerkennen werde, sollte er verlieren. Und niemand ist aufgestanden und hat gesagt: „Das war’s. Das ist disqualifizierend. Es reicht.“

Ein Kind unter Kindsköpfen

Ich fühle mich in diesen Tagen wie ein Kind unter Kindsköpfen. Die politische Landschaft der USA, die jegliche Würde verloren hat, ist jugendlich und senil zugleich. Auf Politiker, Juristen, Autoritäten guckend, warte ich auf eine Mutter oder einen Vater, auf irgendjemanden, der endlich sagt: „Schluss jetzt.“ Aber das sagt niemand. Das Gefühl, dass verantwortliche Erwachsene und politische Bürger wissen, was zu tun ist, ist verpufft.

Können wir noch irgendwas tun? Ja. Neben den wenigen Leuten, die offizielle oder legale Gegenmittel in Reichweite haben, sind es einzig und allein die Bürger, die die tägliche Praxis des Zurückweisens schaffen müssen, so schnell wie möglich und so konsequent wie möglich. Wie das gehen soll? Einfach nicht da sein, sich krankmelden, dem Chef-Pussy-Grabber keine Packung Kaugummi verkaufen.

Das interessiert Donald Trump nicht? Das ist egal. Es geht um das Signal. Um das Signal, dass es immer noch möglich ist, Nein zu sagen. Es geht darum, dass sich die Bürger gegenseitig versichern, dass es möglich ist, rebellisch zu sein.

Im Namen meines Landes möchte ich mich bei den Bürgern Deutschlands entschuldigen, auch wenn ihnen das nichts bedeutet. Eine große Bürde wird ihnen auferlegt werden, da die USA gerade in einen unglaublichen Strudel von Dummheit und Zeitverschwendung geraten sind. Ich hoffe, es wird nur das sein. Ich hoffe, es wird nur die gewöhnliche Misere einer schlechten Regierung sein: die Bereicherung der Reichen, die Verelendung der Armen, die Zerstörung der Umwelt. Das könnten wir weitere vier Jahre überleben.

Aber es kann auch schlimmer kommen. Mit der Aufnahme der syrischen Flüchtlinge hat sich Deutschland als würdevollste unter den modernen Nationen erwiesen. Ich hoffe, es ist ­darauf vorbereitet, auch Flüchtlinge aus den USA aufzunehmen.

Aus dem Englischen von Doris Akrap

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110 Kommentare

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  • Dear Mr Greif,

    I am afraid that you are quite right if you think that, for the time being at least, merely symbolical acts of protest are your last desperate refuge. I totally agree with you: if after 4 years we will find that we will have lived through nothing worse than some more of the same old foolishness, we´d be lucky indeed. Unfortunately, however, I strongly doubt that anything you propose could serve to make much of a difference now. Maybe, it makes you yourself feel a bit better if you do whatever you can, however small. I hope so, at least. And, as you use to say in English, desperate times call for desperate measures.

     

    Anyway, as far as I am concerned, there is no need to apologize. I know what it means to feel that your home country has messed up completely... Please accept my heartfelt sympathies. And please hang in there. We need people like you on this planet, no matter their nationality.

     

    Take care, and, as Atwoods handmaid would have said: “Nolite te bastardes carborundorum”...

  • Ja, genau, haha, den Shutdown von unten herstellen!

    Der Shutdown war so eine Phantomidee der Teaparty, um den federal state zu bekämpfen und wurde zu Obamas Zeit gegen die Ausgaben von den Tea Party-Reps durchgesetzt.

    Jetzt ist es an der Zeit das Mittel gegen Trump zu wenden:

    seine Webseiten hacken und dem Reichtum auf die Pelle rücken.

  • Ich kann dieses rumgeflenne nicht mehr hören!

    Liberale haben offensichtlich nicht die geistige Kapazität und die nötige Menschenkenntnis um hinter das Geheimnis von Trumps Erfolg zukommen:

    die Progressives selber haben die Unentschlossenen in Schaaren zu Trump gedrängt mit ihrer unausstehlichen, rigiden und kompromißlosen politischen Korrektheit, die Hillarys Wahlkampf dominiert hat.

    Obwohl Trump dumm wie ein hundert Meter Feldweg ist und so ähnlich seinen Wahlkampf bestritt hat es Hillary tatsächlich geschafft gegen die Schildkröte im Sprint zu verlieren.

    Diese kindischen Aufrufe zum Aufstand sind einfach nur peinlich.

    • @Kubatsch:

      Ich warte nur darauf, die dass Großschnauzen demnächst auch mit markigen Sprüchen und technisch inkorrekt Hochhäuser und Eisenbahnbrücken bauen wollen. Denn dieses ganze unausstehliches Expertentum und diese übertriebene Korrektheit steht ja nur im Weg!

       

      Ehrlich, ohne Korrektheit führt auch Politik nur zu Katastrophen. Wem sie zu umständlich ist, der sollte sich halt mit anderen Dingen beschäftigen. Nur weil es ohne mehr Spass macht, heißt es noch lange nicht, dass es dann noch klappt und es wird nicht klappen. Trump und auch die ganzen Dummbartze hier in Europa werden Kriege und Bürgerkriege und wirtschaftlichen Kollaps produzieren.

       

      Das sind einfach genau die Typen, die gemerkt haben, dass es einfacher ist, eine Fensterscheibe einzuwerfen als eine herzustellen und dann meinen, deshalb sei das auch besser.

      • @Mustardman:

        Politische Korrektheit als Konzept ist eine soziale Kompetenz.

        Aber pc als Begriff wird unterschiedlich aufgefasst und benutzt. Für die gottesfürchtigen Republikaner ufert der correctness Gebrauch(Homoehe, Waffengesetze etc) aus und die Demokraten fühlen sich politisch pr sicher, wenn sie wohlklingende Parolen (equalpay, blm etc.) nachplapern können.

         

        Die Realität ist leider die, dass in den letzten Jahren die "Korrekten" faschistoide Züge angenommen haben, so dass sich ein Gegengewicht formen "musste". Unis und soz.Netzwerke wurden zu hitzigen Schauplätzen wo Studenten, aber auch Professoren sich über die fehlende Diskussionsbereitschaft, der in erster Linie feministischer und anti-rassistischer Vereinigungen beklagt haben.

        Die Korrektos haben "problematische" Lesungen+Diskussionsrunden durch Trillerpfeifen und Topfschläge torpediert, oft wurde der Feueralarm betätigt, Profs haben ihre jobs verloren, weil sie "triggernde" Statements machten oder anregende Perspektiven schaffen wollten, die Uni Leitung knickte ein vor oft lächerlichen Forderungen, wie safe spaces einrichten mit malbüchern für sensible Studis, weil sie keine "zahlende Kundschaft" verschrecken wollte.

        Bald wurde political correctness ein Synonym für Unterdrückung und glich mehr radikalem Marxismus.

         

        Der Kern der Gegenbewegung wuchs und dehnte sich auf populäre Bereiche aus wie gaming, musik mit Niederschlägen in vlogs und blogs.

         

        Dann kam die lange Wahl mit einem Orang Utan und einer Hexe als Kandidaten und die Situation ist explodiert!!!

        Hillary stand traditionell als demokratin für pc und da die Themen jetzt eine bestimmte Bevölkerungsgröße umfassten nahm sie noch mehr pcParolen in ihr Programm auf.

        Trump musste nichts mehr tun als die verhärtete Gegenfront zu sich ziehen. Danke Milo Yiannopoulos, der Idiot.

         

        Und so kann man Heute, die aus Not entstandene Gegenbewegung nicht mehr von den Rechten/Republikanern unterscheiden.

    • 6G
      6474 (Profil gelöscht)
      @Kubatsch:

      Um Clinton geht es aber nur bedingt. Sicherlich wäre Clinton nur die zweitschlechteste Wahl gewesen und ich konnte sie nicht leiden, die Position des Autors zu Clinton kenne ich ausserdem nicht.

       

      Ich für meinen Teil habe aber lieber eine Merkel, als eine Petry oder Gauland zur Bundeskanzlerin, auch wenn der Unterhaltungswert bei letztgenannten bestimmt höher wäre.

       

      Ob es wirklich die politische Korrektheit war, die Clinton geschadet hat, oder doch nicht viel eher ihre neoliberalen Positionen?

       

      Aber; inwiefern unterscheidet Multimillionär Trump sich in seinen sozialpolitischen Positionen von Clinton?

      Noch mehr Steuervergünstigungen für Reiche? Obamacare wieder abschaffen? Mindestlohn nicht erhöhen?

       

      Ja, das hilft natürlich den Armen im Mittleren Westen die endlich mal einen Wählen wollten, der anders ist,"einer von uns" undsoweiter....

       

      Es ist halt wie im Klassenzimmer bei der Klassensprecherwahl. Die spießige Streberin tritt gegen das Großmaul an und verliert, weil sie niemand leiden kann. Wer nun schlussendlich den Schulausflug besser organisert, wird sich zeigen und das die Alternativen fehlten ist schade.

       

      Im übrigen gebe ich dir ja Recht, das die Demokraten, Linken und Liberalen ihre Aussendarstellung und ihr Verhalten nachdenken sollten.

       

      Allerdings ist eine Wahl für mündige Bürger eben keine Klassensprecherwahl und informieren sollte sich jeder selbst, weil damit auch eine gewisse Verantwortung einhergeht.

       

      Tut mir leid, aber Ausagen wie " ich finde die Grünen zu politisch korrekt, also wähle ich die AFD" kann ich nicht mehr hören. Sowas hat Konsequenzen.

      • @6474 (Profil gelöscht):

        Wäre ich Ami hätte ich auch Hillary gewählt, weil eindeutig das kleinere Übel.

        Merkel über Petry, na hier gibts ja keine Diskussion.

        "Allerdings ist eine Wahl für mündige Bürger eben keine Klassensprecherwahl und informieren sollte sich jeder selbst, weil damit auch eine gewisse Verantwortung einhergeht."

        Es ist leider sehr erschreckend wie unbeholfen der gemeine Wähler ist.Weltweit: Siehe Erfolg der rechten Parteien in Europa und auf dem Balkan. Faktor pol.correctness sollte nicht unterschätzt werden denn für die AfD war es ein reines El Dorado. Zb. die Zwickmühle nach Köln: Feministische Gruppen konnten nicht direkt und radikal feministisch sprechen ohne das ungute Gefühl zu haben rassistisch zu sein..und umgekehrt.

        Deswegen hat es auch so lange gedauert bis der Vorfall überhaupt richtig in den Medien Farbe annahm. Was die Nazis richtig fett ausgenutzt haben.

         

        Das ist die polit. Korrektheit die ich meine: der Diskussionskiller aus Scham

    • @Kubatsch:

      Wo hat Clinton denn bitte mit "rigider und kompromissloser politischen Korrektheit" Wahlkampf geführt?

       

      Was ich echt nicht mehr hören kann ist das Rumgeflenne Ihresgleichen über die pöhsepöhse "political correctness" und wie man ja angeblich "überhauptnichtsmehrsagendarf", nur wenn rassistisches oder homophobes Dummschwätz mal als das benannt wird, was es ist. Oh nein oh nein, die pöhse Clinton hat es doch tatsächlich gewagt, mal Leute, die seit Monaten mit rassistischer Hetze über vergewaltigende Mexikaner & co Wahlkampf machten, als "deplorable" zu bezeichnen. Skandal! Meinungsdiktatur!0!1! Da muss man doch jetzt aus Rache und Frustration gleich die Autokraten und Neofaschisten wählen, die man auch vorher schon gewählt hätte... jetzt aber mit prima blöder pseudo-Entschuldigung und legitimierender Selbstviktimisierung obendrauf.

       

      Wer so dermaßen hohle Phrasen von sich gibt, sollte sich mal gepflegt mit Aufregung über die Dummheit der anderen zurückhalten. Sorry, aber wer mit Schlagwörtern wie "Gutmensch", "das wir man ja wohl noch sagen dürfen" & Co rumschmeisst und die "political correctness" für an allem schuld hält, hat mal gepflegt das Recht verspielt, als ernsthafter Diskussionsteilnehmer zu gelten.

      • @kami:

        Warum mit jemandem eine Diskussion führen, der Fragen stellt und stellvertretend für mich die Antworten parat hält?

        Vielleicht schafft meine Erwiederung an ROI mehr Klarheit.

        • @Kubatsch:

          Sorry, Ihr erster Kommentar mit dem Einstieg "Ich kann dieses rumgeflenne nicht mehr hören!" nebst Austeilen gegen die böse political corectness klang nicht gerade nach Einladung zu gepflegter rationaler Diskussion.

           

          Ihre Erwiderung an ROI schafft in der Tat etwas mehr Klarheit, aber wo Clinton nun mit "rigider und kompromissloser politischer Korrektheit" gewahlkämpft haben soll, haben Sie auch darin nicht wirklich erklärt.

          • @kami:

            Diskussionen könnten eine wenig mehr Emotionen vertragen...manchmal.

             

            "Politische Korrektheit" hat schon vor der Wahl in vielen Bereichen und ALtersgruppen polarisiert und zwar so stark, dass sie in der Wahlphase politisch attraktiv wurde.

            Hillary hat stark mit Parolen wie EqualPay,Equality, same chances same outcome und und hantiert...all diese Buzzwords stammen aus feministischen/snti-rassistischen Disziplinen.

            Jedoch steht der Narrativ ebendieser Vereinigungen seit Jahren stark in der Kritik wegen unwissenschaftlichkeit.

      • @kami:

        Jaja, wehe man bezeichnet mal diejenigen, die immer Korrektheit verunglimpfen, als "Pack". Dann entdecken sie die politische Korrektheit auf einmal von ganz allein, wenn sie mal diejenigen sind, die mit Worten gepiesackt werden.

         

        Denen geht es immer nur um die Freiheit, andere verachten zu dürfen, aber selber wollen sie unter allen Umständen geehrt werden, von allen. Wenn Korrektheit und Anstand out ist, dann darf man auch "strohdummes Faschistenpack" sagen, oder nicht? Oder "Landesverräter". Anderen ins Gesicht schlagen und selber mit Samthandschuhen angefasst werden, wirkt schnell peinlich.

  • Trump nutzt eine bekannte und bewährte Strategie: Aufmischen und Spalten, um vom Eigentlichen abzulenken. Der Typ hat seine Firma schon vier mal auf Staatskosten vor der Pleite retten lassen. Ein fünftes Mal wäre vermutlich auf dem üblichen Wege schwierig geworden. Ich hoffe, dass es genug sachliche und klare Menschen an den Schaltstellen gibt, die diesem Inbegriff des aus dem Ruder gelaufenen Impulsivlings und Egoisten, die dringend notwendigen Grenzen setzen. Bezeichnend, dass so einer in den Staaten Präsident werden konnte.

  • "Es ist nicht unwahrscheinlich, dass Donald Trump..."

     

    ...der Teufel in Menschengestalt ist.

     

    Aber mal im Ernst: Das, was im Wahlkampf alles zum besten gegeben wurde, können, dürfen und sollten wir alle nicht allzu ernst nehmen. Wir sollten erst einmal schauen, was Trump tatsächlich auf den Weg bringt - DANACH kann man sich ein Urteil bilden.

     

    Ich mag einfach keine Vorverurteilungen.

    • @Jens Frisch:

      Bestimmte Wort sind selbst Taten bzw. jenseits des Akzetablen, auch wenn sie nicht in die Tat umgesetzt werden. "Der hetzt doch nur gegen Ausländer aber tut denen nix" oder "der brüstet sich doch nur damit, Frauen für willenlose Sexobjekte zu halten, aber hat wahrscheinlich vielleicht noch noch keine selbst vergewaltigt", kann ich nur in Maßen beruhigend finden.

       

      Übrigens scheinen sie die vielerlei z.T. im Artikel genannten Handlungen Trumps zu vergessen, die schon längst über bloße Worte und Ankündigungen hinausgehen. Die Kabinettspostenbesetzungen mit untragbaren notorischen Zerstörern dessen, was sie bewahren sollten, gehören dazu ebenso wie der blanke Nepotismus der Trump-Familie oder die nicht im Artikel genannten Machenschafter von Cambridge Analytics, angeheuert von Trump und Bannon zur Produktion und zielgerichteten Massenverbreitung von Lügenpropaganda etc.

       

      Ob die zum Teil etwas kindischen Vorschläge des Artikelautors dafür das Richtige sind, kann man hinterfragen, aber einfach als normal und legitim angesehen werden sollte dieser president elect auf keinen Fall. Und zwar nicht nur von Linken bzw. Democrats, denen ein rechter Präsident nicht passt, sondern von jedem Demokraten.

    • @Jens Frisch:

      Bestimmte Wort sind selbst Taten bzw. jenseits des Akzetablen, auch wenn sie nicht in die Tat umgesetzt werden. "Der hetzt doch nur gegen Ausländer aber tut denen nix" oder "der brüstet sich doch nur damit, Frauen für willenlose Sexobjekte zu halten, aber hat wahrscheinlich vielleicht noch noch keine selbst vergewaltigt", kann ich nur in Maßen beruhigend finden.

       

      Übrigens scheinen sie die vielerlei z.T. im Artikel genannten Handlungen Trumps zu vergessen, die schon längst über bloße Worte und Ankündigungen hinausgehen. Die Kabinettspostenbesetzungen mit untragbaren notorischen Zerstörern dessen, was sie bewahren sollten, gehören dazu ebenso wie der blanke Nepotismus der Trump-Familie oder die nicht im Artikel genannten Machenschafter von Cambridge Analytics, angeheuert von Trump und Bannon zur Produktion und zielgerichteten Massenverbreitung von Lügenpropaganda etc.

       

      Ob die zum Teil etwas kindischen Vorschläge des Artikelautors dafür das Richtige sind, kann man hinterfragen, aber einfach als normal und legitim angesehen werden sollte dieser president elect auf keinen Fall. Und zwar nicht nur von Linken bzw. Democrats, denen ein rechter Präsident nicht passt, sondern von jedem Demokraten.

    • @Jens Frisch:

      Danach - kann schon zu spät sein.

  • Tja, nicht anders wie sich der Autor das vorstellt, haben sich die Anhänger von Sanders verhalten als doch tatsächlich Clinton mit miesen Tricks die demokratische Präsidentschaftskandidatin wurde,

    Sie haben sich vollständig verweigert und den Demokraten gezeigt, dass man sich auch durch Wahlenthaltung so verhalten kann, dass am Ende ein Trump Präsident wird.

     

    Die Demokraten und ihre Anhänger haben ja jetzt 4 Jahre Zeit, mal darüber nachzudenken, was für ein blöder Laden sie eigentlich sind und bei sich selbst aufzuräumen.

  • Tja, stimmt. All das und noch mehr. Haette man auch in Deutschland vor und in 1933 tun sollen. Aufmerksam bleiben!

  • Dass sich Mark Greif "in diesen Tagen wie ein Kind unter Kindsköpfen" fühlt, glaube ich ihm. Er benimmt sich jedenfalls wie eins, auch wenn er deutlich besser schreibt.

     

    Was soll denn dieses Lamento, diese Aufforderung zum kollektiven "ausflippen" und "überreagieren"? Ist denn ein Syrien noch nicht genug? Geht es denn nicht auch einen Zacken aufgeklärter und vernünftiger?

     

    Wenn "US-amerikanische Präsidenten das allergrößte Unheil [bislang] im Ausland [veranlasst]" haben und "rassistische Diskriminierung von Schwarzen und Migranten […] nicht vom Präsidenten initiiert [wurde]", sondern von "lokalen Polizeikräfte[n] und die weiße Vorherrschaft in Gemeinden und auf bundesstaatlicher Ebene", dann war das für den Harvard-Absolventen Mark Greif offenbar kein Grund, sich Sorgen zu machen oder seine Rolle im Großen&Ganzen zu reflektieren. Alles war gut. Papa war reich und Mama sah gut aus. Erst jetzt, wo ihm der Laden um die Ohren zu fliegen droht, will er am Rad drehen. Ich finde das sehr ärgerlich.

     

    Leute wie dieser Mark Greif haben die USA da hin gebracht, wo sie jetzt sind. Sie haben sich Elite nennen lassen und sich verhalten wie die kleinen Kinder: durch und durch egoistisch und verantwortungslos. Und jetzt? Jetzt lallen sie herum, dass sie ihr Kinderzimmer wiederhaben wollen - und rufen gleichzeitig zum Generalstreik auf, den sie wie einen coolen Amoklauf erscheinen lassen wollen. Was glaubt der Mann, wer auf ihn hören wird?

     

    Ja, die US-Amerikaner müssten handeln. Fatalismus ist keine Option. Aber Irrationalität ist auch keine. Augenmaß und Vernunft sind gefragt, nicht solch ein albernes Geschwätz.

     

    Es geht Herrn Greif um ein "Signal", sagt er. Nun ja, das hat er tatsächlich gegeben. Es wurde klar, dass es nicht allein "die politische Landschaft der USA" ist, die "jegliche Würde verloren hat". Die Würde vieler US-Wähler war vorher schon ziemlich hinüber.

    • 8G
      88181 (Profil gelöscht)
      @mowgli:

      "Leute wie dieser Mark Greif haben die USA da hin gebracht, wo sie jetzt sind."

       

      Ist das ihr Ernst, kleiner Junge aus dem Dschungelbuch. Au weia.

    • 6G
      6474 (Profil gelöscht)
      @mowgli:

      "Europäischer Urvater, unsere tägliche Prise Antiamerikanismus gib uns heute"

       

      ....Oder wie soll ich es sonst deuten, das hier alle anscheinend die Position des Autors zu Syrien, dem Irak und der Aussen- und Innenpolitik auswendig zu kennen scheinen?

      "DER Ami ist halt so".....sagt der Europäer der sich deutsch fühlt und peilt noch nichtmal, was die Vereinigten Staaten eigentlich sind.

      "Vereinigte" Staaten nämlich, der EU ähnlicher als einem Land wie Deutschland, nur mit ein paar entscheidenden Unterschieden wie einem Us-amerikanischen Militär und einer gemeinsamen Strafe.

       

      und so wie in Europa, gibt es in den USA auch Linke und Rechte, Sozialisten und Nationalisten, Anarchisten und Katholiken.

       

      Wie sehr reflektieren denn die hier anwesenden deutschen Kommentierer ihre Rolle, als indirekte langjährige Nutznießer der amerikanischen Aussenpolitik, durch die jeder einzelne hier im globalen Ländervergleich immernoch auf der Gewinnerseite des Kapitalismus steht?

      Morgen wieder günstig bei Lidl einkaufen? War doch auch alles bequem bis die Flüchtlinge kamen.

       

      Was also, wirft man einem amerikanischen Autor genau vor, was man zumindest im Ansatz, nicht auch bei sich selbst erkennen und reflektieren kann?

       

      Er ist jetzt die Elite, aber Multimillionär Trump nicht?

      Interessant...

      Ever get the feeling you've been cheated?

      • 6G
        6474 (Profil gelöscht)
        @6474 (Profil gelöscht):

        Es sollte Sprache,anstatt Strafe heißen...

        • @6474 (Profil gelöscht):

          gemeinsame Strafe fand ich irgendwie passender...

  • 3G
    33523 (Profil gelöscht)

    Was soll dieser Mist? Protest gegen was? Gegen das Ergebnis einer demokratischen Wahl?! Nicht in der Mehrheit zu sein muss man in einer Demokratie aushalten können.

    • @33523 (Profil gelöscht):

      Nicht,

      - wenn die gewählte Mehrheit keine Minderheitenrechte akzeptiert

      - mit Lug, Betrug und Hacking überhaupt erst gewählt wurde

      - (und dabei übrigens auch gar keine echte Mehrheit gewonnen hat, da Clinton Millionen mehr an Stimmen als Trump bekommen hat. Dass er trotzdem "gewonnen hat, liegt nicht nur am verfassungsmäßig eingerichteten Demokratie- und Wahlsystem der USA, sondern auch daran, dass es die GOP mit Gerrymandering, Stimmenunterdrückung, voter laws etc. ganz undemokratisch so hingebogen hat, dass sie auch ohne Merheiten gewinnen kann. Das aber nur mal nebenbei.)

       

      Mönsch Janus, Sie halten sich doch immer für so intelligent. Muss man Ihnen da wirklich erklären, weshalb die Grenze der Akzeptanz vermeintlich demokratischer Wahlergebnisse da zu ziehen, ist, wo sie antidemokratische Kräfte and die Macht bringen?

      Und stehen Sie doch mal bitte zu Ihrer politischen Richtung und hören Sie auf, sich hier in den Kommentarspalten immer als rationaler Mann der abwägenden Mitte zu positionieren. Das ist so unsäglich durchschaubar.

    • 6G
      6474 (Profil gelöscht)
      @33523 (Profil gelöscht):

      Nun leben wir aber in einem Land indem sich die Demokratie schonmal durch demokraitsche Wahlen selbst abgeschafft hat.

      Mir geht es übrigens nicht um einen direkten Vergleich mit Hitler, wie sich Trump verhalten wird steht noch in den Sternen.

       

      Aber zu behaupten, man müsse alles aushalten, weil es die Mehrheit so will,ist einfach gefährlich.

       

      Demokratie sollte keine Diktatur der Mehrheit über Minderheiten sein. Genau deshalb gibt es unter anderem auch so Institutionen wie zb. in Deutschland das Bundesverfassungsgericht was verhindern soll, das die Tageslaune des Volksmobs, oder von Populisten über das Recht von Minderheiten entscheidet.

       

      Ob Trump vor solchen demokratischen Institutionen und Einrichtungen Respekt hat, lässt sich zumindest stark bezweifeln.

       

      Selbst wenn Trump nur eine Art Berlusconi made in USA darstellt, ist er nicht ungefährlich.

      Berlusconi probiert es in Italien übrigens nochmal....

      • 3G
        33523 (Profil gelöscht)
        @6474 (Profil gelöscht):

        Man muss natürlich nicht alles aushalten. Bisher musste man allerdings noch überhaupt nichts aushalten und trotzdem läuft jeden zweiten Tag ein aufreißerischer Artikel vom Stapel, der vorm Untergang des Abendlandes warnt.

         

        Das finde ich insbesondere deshalb ärgerlich weil die Presse sich im Bezug auf Trump eine beispiellose Kaskade von Fehldiagnosen und politisch motivierter Berichterstattung geleistet hat.

         

        Mit etwas gesundem Menschenverstand hätte man darauf kommen können das Trump nicht der Hardliner ist für den er sich ausgegeben hat und das seine Wahlversprechen genau so ernst zu nehmen sind wie die aller anderen Politiker: Nicht sonderlich.

         

        Ich sehe das Ganze ziemlich gelassen. Der Typ ist ein astreiner populist und wird von vielen Republikanern abgelehnt, weil sie in ihm eine Art trojanisches Pferd der Demokraten sehen. Würde mich nicht wundern wenn sie da recht behalten.

        • @33523 (Profil gelöscht):

          "Mit etwas gesundem Menschenverstand hätte man darauf kommen können das Trump nicht der Hardliner ist für den er sich ausgegeben hat und das seine Wahlversprechen genau so ernst zu nehmen sind wie die aller anderen Politiker: Nicht sonderlich."

           

          Siehe Antwort an Jens Frisch weiter oben zum Thema. Dass Sie die bloßen Worte von Trump zum Thema vergewaltigende Mexikaner, Frauenbegrapschen etc. pp. für null problemo halten, ist vielleicht dadurch erklärt, dass Sie zu keiner der angesprochenen Gruppen gehören, entschuldigt Ihre Haltung dazu aber in keinster Weise.

          Und was Trump sich bisher an Taten geleistet hat, geht über bloße Worte wahrlich hinaus.

           

          Vor allem aber: was soll denn bitte die abwiegelnde Aussage, Trump sei ja gar nicht der Hardliner, für den er sich im Wahlkampf ausgegeben hat, wenn Trumps Team inzwischen von oben bis unten mit genau diesen Hardlinern bzw. Kandidaten besetzt ist?

        • 6G
          6474 (Profil gelöscht)
          @33523 (Profil gelöscht):

          Was und wie Trump ist, das wird sich noch zeigen. Viele Positionen von ihm sind noch unklar, zumindest da stimme ich dir zu.

           

          Den Mauerbau zu Mexiko meint er bis jetzt noch ernst und auch wenn ich jetzt nochmal mit Hitler komme: Dieser Mann hat tatsächlich versucht seine Wahlversprechen einzulösen, das lässt sich alles schön in "Mein Kampf" nachlesen.

           

          Aber was wirft man "der Presse" bzw. diesem amerikanischen Autor der immerhin auch Bürger dieses Landes ist, genau vor?

          Das sie auf Trumps Pöbeleien reagieren?

          Erst heute hat Trump wieder angekündigt die Einreisebestimmungen auch für Europäer deutlich erschweren zu wollen. Soll man das jetzt ignorieren, oder was ist der richtige Umgang damit?

          • @6474 (Profil gelöscht):

            Über den bisher tausende Kilometer bestehenden Schutzwall an der amerikanisch-mexikanischen Grenze, den ein Herr Clinton damals erweitern und ausbauen ließ, Elemente die sich den Dünen anpassen, Dauerpatrolie, hörte man bisher nie etwas. Außer man suchte danach. Aber so ist es auch Mauern in Israel.

      • @6474 (Profil gelöscht):

        "Nun leben wir aber in einem Land indem sich die Demokratie schonmal durch demokraitsche Wahlen selbst abgeschafft hat."

         

        Ein weit verbreiteter Irrtum. Hitler hat in demokratischen Wahlen nie die Mehrheit erreicht, die für die Kanzlerschaft reichte. Er wurde von "Partnern" zum Kanzler gemacht.

        • 6G
          6474 (Profil gelöscht)
          @warum_denkt_keiner_nach?:

          Kleinkram. Die NSDAP wurde mit deutlichem Abstand gewählt und die Deutschen haben damals die Demokratie demokratisch abgewählt und zumindest die Gefahr einer starken Beschädigung der US-amerikanischen Demokratie durch Trump ist auch vorhanden.

           

          Was soll mir das nun sagen, das die NSDAP Wahlbündnisse mit anderen Nationalisten wie der DNVP einging um eine Mehrheit zu haben?

          • @6474 (Profil gelöscht):

            Hallo Roi, hier ein Link auf den "Wahlzettel" vom November 1933. Hier vom Kreis Koblenz-Trier-Birkenfeld. Die "Wahlzettel" sahen in gesamten Reich so aus. Das ist Ihre "demokratische Wahl"... http://www.niederfischbach.de/wp-content/uploads/2012/12/Stimmzettel_Reichstagswahl_1933.jpg

            • 6G
              6474 (Profil gelöscht)
              @Mephisto:

              Die NSDAP war aber 1932 schon die stärkste Partei mit den meisten Stimmen. Der Abbau der Demokratie ging dann ganz schnell, aber wenn ich eins nicht abkann, dann ist es das Mär vom unschuldigen Deutschen der nichtsahnend in die Dikatur reingerutscht ist. 1932 war die Wahl noch eine freie und die NSDAP hatte 15, 8 Prozent mehr als die zweitstärkste Partei SPD. Selbst mit der KPD zusammen, hätte die SPD weniger Stimmen gehabt als die NSDAP und dann waren da ja auch noch die Deutschnationalen der DNVP.

              Man kann es drehen und wenden wie man will, die NSDAP wurde zunächst mal demokratisch gewählt

              • @6474 (Profil gelöscht):

                Dass die SPD zu dieser Zeit weniger gewählt wurde als einst, hat wohl seine Gründe. In der Weimarer Republik funktionierte vieles hinten und vorne nicht. Permanente Regierungswechsel, teils im Halbjahrestakt, hohe Arbeitslosigkeit , auch viele Hungernde usw. Und das nun mal in Deutschland, ein Land was vorher bestimmt kein Entwicklungs- oder Schwellenland war. Und dafür wurde den Parteien auch die Schuld gegeben. Die Leute hatten es wohl einfach satt. In solchen Gesellschaften entsteht dann eben auch Radikalität und so wurde dem Führer gelauscht. Trotzdem, es gab gegen Hitler von Anfang an viel Widerstand, auch Gegenpropaganda, schon in den 20ern, gerade auch von Parteien wie der SPD - das lässt sich nachlesen. So zu tun als wären sprichwörtlich alle Deutschen Dümmel gewesen, die einen Diktator wollten, ist zwar gerade unter Linken arg verbreitet, wird der Sache aber nicht gerecht.

                • 6G
                  6474 (Profil gelöscht)
                  @Jens Egle:

                  Mir ist, war und bleibt die SPD völlig egal, latte, unwichtig...

                   

                  Jeder; und ich meine JEDER der die NSDAP gewählt hat ist in meinen Augen ein Verbrecher, Mörder oder zumindest ein Vollidiot_in und unmündiger Mensch.

                   

                  Alles was passiert ist war von vorneherein in Hitlers " Mein Kampf" nachzulesen, oder im Wahlprogramm der NSDAP!

                   

                  Es gibt keinerlei Ausrede diese Partei gewählt zu haben, auch nicht die Arbeitslosigkeit!

                   

                  Im übrgien; Thema verfehlt. Hier ging es gerade darum ob man nun rechtzeitig Widerstand leisten soll oder nicht.

                  hätte man gegen Hitler also nicht machen sollen?

                  Hm...

          • @6474 (Profil gelöscht):

            Das Demokratie kein Kleinkram ist und dass es damals noch andere Möglichkeiten gegeben hätte.

             

            Das ignorieren von Wahlergebnissen stärkt die Demokratie übrigens bestimmt auch nicht, schafft aber für Demokratiefeinde einen wunderbaren Vorwand, die sie ganz abzuschaffen.

            • 6G
              6474 (Profil gelöscht)
              @warum_denkt_keiner_nach?:

              So? Welche anderen Möglichkeiten hätte es denn großartig gegeben? https://de.wikipedia.org/wiki/Reichstagswahl_Juli_1932 https://de.wikipedia.org/wiki/Reichstagswahl_November_1932 https://de.wikipedia.org/wiki/Reichstagswahl_M%C3%A4rz_1933

              (bitte auch die Wahlergebnisse der KSWR beachten)

               

              Und weder habe ich behauptet das Demokratie Kleinkram ist, noch das ich das Ignorieren von Wahlergebnissen grundsätzlich gut finde. Es geht auch nicht darum, das mir jedes Ergebnis in den Kram passen muss.

               

              Wenn aber von fünf Menschen, drei der Meinung sind, den anderen beiden Mal schön die Fresse polieren zu dürfen, weil sie es mehrheitlich für richtig empfinden, müssen die beiden Opfer dieser Abstimmung gar nichts akzeptieren. Null, Zero...Sie dürfen sich wehren, auch auf die selbe Art und Weise.

               

              Ich weiß noch nicht genau was für ein Mensch dieser Herr Trump ist. Die Mexikaner, Homosexuellen, Moslems, Linken und Liberalen in den USA werden es aber noch herausfinden und dann hoffen wir doch einfach mal, das er mehr redet als handelt und es nicht zu spät ist, irgendwas dagegen zu tun, wenn dem doch nicht so sein sollte und der "Mann der Tat" Blut geleckt hat.

               

              Bis dahin, akzeptieren Mund zu und Pussy hinhalten

              • @6474 (Profil gelöscht):

                "Bis dahin, akzeptieren Mund zu und Pussy hinhalten"

                 

                Wenn ich da an Bill Clinton und Lewinsky denke. Ich erinnere mich noch, da hieß es im deutschen Fernsehen, Motto: die prüden Amis sollen sich nicht so haben. Kleine Affäre, schiebe halt auch ein amerikanischer Präsident. Dieses Messen mit zweierlei Maß, dieses Inkonsequente stört mich einfach.

                • 6G
                  6474 (Profil gelöscht)
                  @Jens Egle:

                  Ja und? Was war den mit Clinton und Lewinsky? Die beiden hatten eine Affaire, was interessiert mich das?

                   

                  Trumps Ausage war: "Ich grapsche Frauen an die Pussy, wenn man Reich und Berühmt ist, wehren die sich auch nicht dagegen"

                   

                  ^^Da braucht man kein Frauenrechtler dafür zu sein , um sowas mindestens als sexuelle Nötigung aufzufassen.

                  Mir ist es egal, mit wem Trump ins Bett geht und ob er nun auf Golden Shower steht oder nicht.

                   

                  Die Frage ist, wer hier mit zweierlei Maß misst.

                  • @6474 (Profil gelöscht):

                    "Die beiden hatten eine Affäre...". Na da schau einer an. Bestimmt wollte Bill sein Mädi nur in die große weite Welt des amerikanischen Präsidenten einführen, sie bei der Hand nehmen, wie ein lieber Onkel. Sein Amt -willst du den Präsidenten vögeln?- missbrauchte er sicher nicht. Bestimmt nicht benutzte er sie als Mätresse... Auf dem Mädi wurde dann auch noch rumgehackt, ins Lächerliche gezogen oder " mensch, hat die den Armen Bill verführt, die arme Hillary...". Ein "ich kann jeder an die Pussy fassen" spielte beim ehrenwerten Bill sicher keine Rolle, nicht doch, nicht doch...

                    • @Jens Egle:

                      Na ganz astrein war die Clinton-Affaire dank seines Amtes bestimmt nicht, von seinem armseligen aus-der-Affaire-Ziehen danach mal ganz zu schweigen. Aber deswegen ist sie noch lange nicht gleichzusetzen mit sexueller Nötigung oder gar Vergewaltigung.

                      Und jetzt versuchen Sie diese Gleichsetzung auch noch zu legitimieren, indem Sie Clinton's Affaire mit den Raktionen anderer darauf (Beschuldigugen Lewinskys) in einen Topf werfen. Also richtig redliches Argumentieren ist das nicht.

                      • @kami:

                        Da brauch ich nur in die Kneipe ums Eck bei mir gehen. 2 Bier trinken in geselliger Männerrunde. So dummes Geschwätz läuft da wohl jeden Tag. Gut, der Unterschied zu Trump ist: diese Männer haben meist gar keine Frau und auch keine Atombomben.

                      • @kami:

                        Oh PS, und ein wichtiger Aspekt fehlt in Ihrer Gleichsetzung auch völlig: Nämlich dass sexuelle Übergriffe zu Clinton's Zeiten immerhin noch als inakzeptabel galten. Dass solche Übergriffe oder wie in Clintons Fall auch "nur" ethisch fragwürdigen Affairen natürlich trotzdem vorkamen und oft auch schöngeredet wurden, ist scheinheilig. Aber immer noch besser und was völlig anderes als die Trump-Deplorables, die Rassismus, Sexismus und mal so richtig schön ungefragt in die Pussy Grapschen jetzt als geile Befreiungstat von der bösen political correctness abfeiern.

                        • @kami:

                          Er hat ihr doch gar nicht in den Intimbereich gefasst. Er prahlte nur damit. Er ist eben ein Angebertyp.

                           

                          Bill dagegen fasste dorthin soviel weiß man. Wie geartet, ist sicherlich Spekulation.

                           

                          Dass das damals anders war. Damals...in den 90ern...damals. Und die selben Leute die damals einen auf Kavaliersdelikt machten -bin mir fast sicher, Herr Claus Kleber z.B. - empören sich heute als ob sie immer empört wären bei sowas...auch damals...

                           

                          Es war Wahlkampf. Man suchte nach Dreck. Das war es...

                      • @kami:

                        "Aber deswegen ist sie noch lange nicht gleichzusetzen mit sexueller Nötigung oder gar Vergewaltigung."

                         

                        Kann ich nicht sagen, denn ich war nicht dabei...

                         

                        Sicherlich geht das dann in Richtung Spekulation, Verdächtigung, vielleicht auch Polemik.

                         

                        Prinzipiell ging es mir nur darum, dass der Fall medial ganz anders dargestellt wurde, nämlich zugunsten Bills. Was hat man nun über Trump in der Hand? Dummes Männegelaber von einem Narzisten, nicht mehr!

                  • @6474 (Profil gelöscht):

                    DANKE! x2

                    • 6G
                      6474 (Profil gelöscht)
                      @kami:

                      Nein, ich danke dir für deinen wertvollen Beitrag

              • @6474 (Profil gelöscht):

                "Wenn aber von fünf Menschen, drei der Meinung sind, den anderen beiden Mal schön die Fresse polieren zu dürfen, weil sie es mehrheitlich für richtig empfinden, müssen die beiden Opfer dieser Abstimmung gar nichts akzeptieren."

                 

                Wenn aber eine Minderheit von 2 entscheidet 5 zu verkloppen, macht's das auch nicht besser...

                • 6G
                  6474 (Profil gelöscht)
                  @Jens Egle:

                  Und das ist also deine Wahrnehmung? Das Farbige, Mexikaner, Feministinnen,Homosexuelle und Linke in den USA, die weiße Mehrheit verkloppen?

                   

                  Im übrigen; hier ging es um was anderes in meinem Beispiel, ich dachte das wäre deutlich geworden.

                   

                  Es ging darum das eine Mehrheit nicht automatisxch im Recht ist.

                  Zumal Trumps Mehrheit eine hauchdünne ist, fraglich ist wie diese zustande gekommen ist und abgesehen von Clinton und Trump auch noch die Liberalen, Linken und Grünen in den USA gegen Trump waren.

                  • @6474 (Profil gelöscht):

                    "Zumal Trumps Mehrheit eine hauchdünne ist, fraglich ist wie diese zustande gekommen ist"

                     

                    Nach amerikanischem Wahlsystem hat er die Wahl gewonnen und zwar gar nicht knapp. Jill Stein gab die Nach Zählung irgendwann auf. Wer sich als Demokrat wähnt, muss das anerkennen und in den sauren Apfel beißen. Was ist mit den Leuten die ihn eben als Präsidenten sehen wollen. Haben die in Ihrem System keine Rechte? Wär es Clinton geworden würden Sie es bestimmt nicht fördern, dass die deswegen radikalen Radau machen. In einer Demokratie muss immer einer schlucken.

                  • @6474 (Profil gelöscht):

                    Und mir ging es darum Ihr Argument sophistisch zu zerlegen. Dass Minderheiten auch nicht automatisch im Recht sind, ist dabei nur logisch, oder?

                  • @6474 (Profil gelöscht):

                    "Und das ist also deine Wahrnehmung? Das Farbige, Mexikaner, Feministinnen,Homosexuelle und Linke in den USA, die weiße Mehrheit verkloppen?"

                     

                    Sie scheinen eine rege Fantasie zu haben. Aber (bitte mit Beleg): Wo soll ich das gesagt, oder auch nur angedeutet haben?

                • @Jens Egle:

                  Wie groß ist die Möglichkeit, dass 2 Personen wirklich 5 verkloppen? Es sei denn, die 5 sind Erstklässler, die 2 - naja, sagen wir Acht- oder Neuntklässler. Oder 5 Schlaffis gegen 2 durchtrainierte Kämpfer. Umgekehrt ist jedenfalls wahrscheinlicher.

                  • @Artur Möff:

                    Darum wie realistisch das ist ging es nicht. Roi brachte das Beispiel. Aber es gibt schon Leute, die zu zweit 5 verkloppen können. Wer geschult ist und auf ungeschulte trifft, die wie im Western die Fäuste benutzen, allemal.

                  • @Artur Möff:

                    Das lässt sich trainieren. Wenn man selbst gut trainiert ist, dazu einen ebenbürtigen Partner, da kannste eine Handvoll nicht so trainierter Jungs relativ locker abräumen.

              • @6474 (Profil gelöscht):

                "Bis dahin, akzeptieren Mund zu und Pussy hinhalten"

                 

                Sonst geht es Ihnen noch gut?

                 

                Natürlich darf man Widerstand leisten. Aber doch nicht, indem man die Demokratie, die man verteidigen will aushebelt. Da helfen auch Ihre ständigen Hitler Vergleiche nicht weiter. Die Situation ist völlig anders. Schon weil in den USA die Zentralregierung eine ganz andere Stellung hat.

  • Der Trump macht das schon. Einer muss doch Schuld sein, wenn's daneben geht und wozu wählt der Amerikaner schließlich seinen Präsidenten (;-))

  • Komisch, bei Antritt von Bush II. hat sich niemand in der Mainstreampresse aufgeregt. Auch ein Bush III. hätte wohl niemand gejuckt wäre dessen Kandidatur erfolgreich gewesen. Auch ein Ted Cruz, der Steuern quasi komplett abschaffen will und den man durchaus als Irren darstellen kann, hätte niemand interessiert. Oder man erinnere sich an McCain gegen Obama. McCain wurde als der arme alte humpelnd gebrechliche Herr präsentiert, der noch unter seinen Kriegswunden und seiner Zeit als "Held" in Vietnam zu leiden hatte, bischen raubeinig, aber sonst eigentlich ein netter alter Herr...

     

    Bei Trump drehen nun alle durch. Lange galt er als chancenlos und so meinten die Medien scheints, ihn als Klassendepp behandeln zu können. Auch ein Steinmeier. Und jetzt verhält man sich wie ein kleines trotziges Kind...Es gibt auch viele Kindergeschichten wie die Hackingstories über Russland, bestimmt hat Putin vom Weltall aus ein Gas versprüht, das die armen Amerikaner manipulierte und Trump zum Wahlsieg verhalf. Ja und jetzt fühlt sich die ganze amerikanische Nation betrogen, wie im VW-Skandal. Vorsicht: wer die falsche Software dabei hat kriegt 169 Jahre vor dem gottgleichen Gericht in Übersee. Mr. Greif, tut mir leid, aber ging es nach mir, wäre ich gegen Asyl für Amerikaner. Lieber hätte ich noch ein paar Syrer mehr, dessen Aufnahme sich Ihr Land mehr oder weniger verweigert. 10 000 pfff. Und das schieben Sie nicht auf Trump. Das war Ihr ehrenwerter Friedensnobelpreisträger, auch als Drohnenking bekannt.

    • 6G
      6474 (Profil gelöscht)
      @Jens Egle:

      Wo kommen auf einmal diese ganzen Trump-Versteher her? Ein Multimillionär gegen das Estaphlishment, das ich nicht lache.

       

      Gegen Bush und den Krieg damals haben tausende demonstriert, wenn ich mich recht entsinne.

      Gut, da war er schon im Amt. Allerdings hatte ein Bush im ersten Wahlkampf auch nicht diese Art von verbalen Entgleisungen geliefert, wie das bei Trump der Fall ist.

       

      Du bringst einige Sachverhalte durcheinander. Die Situation der Destabilisierung des nahen Ostens war nicht Obamas Werk, er hat nur Bushs Erbe übernommen. Die Aufnahme von lediglich 10.000 Flüchtligen ist angesichts dessen tatsächlich nicht viel, allerdings kommen in die USA auch jährlich tausende Mexikaner. auch hier hinkt der Vergleich zu Europa. Trump hat Merkel wegen der Flüchtlingspolitik übrigens als geisteskrank betitelt, ob da nun soviel Bewusstsein vorhanden ist?Hm.....

       

      Abesehen davon wäscht sich Europa natürlich immer die Hände in Unschuld. Bei Interesse einfach mal den Zusammenhang der Situation in Libyien und Frankreich ergoogeln.

       

      Du wärst also gegen ein Asyl für Amerikaner? Paron, aber was soll dieses Geschwätz?

      • @6474 (Profil gelöscht):

        "Bei Interesse einfach mal den Zusammenhang der Situation in Libyien und Frankreich ergoogeln."

         

        Ich glaub nichts Neues... das der Kuchen aufgeteilt wird ist oldschool...

        • 6G
          6474 (Profil gelöscht)
          @Jens Egle:

          Also gut, wenn das nichts neues für dich ist und du bestätigen kannst das zunächst mal Frankreich das größte Interesse an der Beseitigung von Gaddafi hatte; warum wird dann ständig und andauernd nur mit dem Finger auf die böse, böse USA gezeigt?

          • @6474 (Profil gelöscht):

            Außerdem brachten Sie das Libyenbeispiel, nicht ich. Woher wollen Sie wissen, wie ich darüber denke?

          • @6474 (Profil gelöscht):

            Wenn es darum geht, was man alles verbrochen hat und nie dafür belangt wurde, können Frankreich, Großbritannien und die USA Dauershakehands machen. Für mich ist das klar.

      • @6474 (Profil gelöscht):

        "Wo kommen auf einmal diese ganzen Trump-Versteher her?"

         

        "Wahnsinniger" (siehe unten) schließt Trump mit ein...

         

        "Allerdings hatte ein Bush im ersten Wahlkampf auch nicht diese Art von verbalen Entgleisungen geliefert,"

         

        Vielleicht wurden die nicht gezeigt?

         

        Wie auch immer. Ich kann mich nicht an solch einen Ton der Medien in den Bushjahren erinnern. In der Regel waren sie devot und unterwürfig, wie immer, wenn es um Übersee geht.

         

        Ansonsten: soll Mr. Greif halt nen Regime Change in den USA anzetteln. Darin sind die doch Spezialisten. Wir unterstützen dann die moderaten Rebellen...ist doch eh klar...

        • 6G
          6474 (Profil gelöscht)
          @Jens Egle:

          "Vielleicht wurden die nicht gezeigt?"

           

          -bush hat ziemlich viel von Gott und der "Achse des Bösen" geredet. Ansonsten?Hm...Ich erinnere mich zudem an den Bush-Hitler Vergleich von Däuber-Gmelin und auch der Tagesthemen Moderator Wickert, der damals Bush mit Bin Laden verglichen hat.

          • @6474 (Profil gelöscht):

            Gut, im Prinzip ging es immer nur um eines: Terror, Terror, Terrorists Schurkenstaat, Schurkenstaat, Terror, Terror, Terrorists, most wanted, Schurkenstaat, Schurkenstaat, Terror, Terror, Terrorists, Achse des Bösen, most wanted, Achse des Bösen, Terror, Terror, Terrorists, Schurkenstaat, Schurkenstaat, ich spreche mit Gott, Terror, Terror, Terrorists, Coalition of the Willing, most wanted, Schurkenstast, Gott, Terror, Terror , Terrorists, Wer nicht für uns ist, ist gegen uns, in Ewigkeit, Amen.

          • @6474 (Profil gelöscht):

            Nun, er hat ewig viel Schwachsinn gelabert...wahrhafte "Ladykracher"

             

            "They misunderestimated me." / "Sie haben mich missunterschätzt."

             

            Aber am besten gefällt mir immer noch: "Es ist wichtig für uns, der Nation zu erklären, dass das Leben wichtig ist. Es geht nicht nur um das Leben der Babys, sondern auch um das Leben von Kindern, die - Sie wissen schon - in den dunklen Verliesen des Internet leben.

            Arlington Heights, Illinois, 24. Oktober 2000"

             

            Hier eine Sammlung https://mastersforum.de/index.php?page=Thread&threadID=18112

        • @Jens Egle:

          Ansonsten: soll Mr. Greif halt nen Regime Change in den USA anzetteln. Darin sind die doch Spezialisten. Wir unterstützen dann die moderaten Rebellen...ist doch eh klar...

          ------

          :)

    • 1G
      10236 (Profil gelöscht)
      @Jens Egle:

      "Komisch, bei Antritt von Bush II. hat sich niemand in der Mainstreampresse aufgeregt. Auch ein Bush III. hätte wohl niemand gejuckt wäre dessen Kandidatur erfolgreich gewesen. Auch ein Ted Cruz, der Steuern quasi komplett abschaffen will und den man durchaus als Irren darstellen kann, hätte niemand interessiert. Oder man erinnere sich an McCain gegen Obama. McCain wurde als der arme alte humpelnd gebrechliche Herr präsentiert, der noch unter seinen Kriegswunden und seiner Zeit als "Held" in Vietnam zu leiden hatte, bischen raubeinig, aber sonst eigentlich ein netter alter Herr..."

       

      ... mit Sarah Palin an seiner Seite!

       

      Der Unterschied? Keiner von den Herren hatte was gegen die neoliberale Mantra der Globalisierung. Trump mag kein reicher Sozialaposter wie FDR sein, aber alleine schon seine disruptive Einstellung gg. der Globalisierung macht ihn zum Belzebub des Establishments.

      • @10236 (Profil gelöscht):

        "aber alleine schon seine disruptive Einstellung gg. der Globalisierung macht ihn zum Belzebub des Establishments.".... Dass ich nicht lache! Herr Majchryk, von Ihnen bin ich aber wahrlich bessere Einschätzungen gewohnt. Aber wahrscheinlich haben Sie hauptsächlich ein Herz für die einheimische Arbeiterschaft und denken eh weniger global. Fakt ist: Trump ist Geschäfte-Macher und verspricht den US-Bürgern goldene Zeiten. Die USA verfügen aber sicher bei weitem nicht über die dafür notwendigen Rohstoffen. Und wo gibt es die? Genau, zu oft in der Dritten Welt und auch in China. Sie werden uns doch jetzt nicht weiß machen wollen, dass einer wie Trump sich dort weniger ausbeuterisch verhält als seine Vorgänger. Nee, Trump wettert vielleicht gegen die Globalisierung, solange die zu Lasten der Amis geht. Aber ganz sicher hat er nichts gegen eine globale Ausbeutung von Menschen und Ressourcen. Und das weiß auch das amerikanische Establishment.

        • @Artur Möff:

          Danke, ich verstehe die Auslassungen Herrn Majchrzyks zum Thema Trump auch schon lange nicht mehr. Und, Herr Majchrzyk, das dürfen Sie durchaus als indirektes Kompliment verstehen. Wir sind von Ihnen echt Besseres gewohnt.

        • 1G
          10236 (Profil gelöscht)
          @Artur Möff:

          Das letzte was ich behaupten würde, is, dass Trump ein ökonomischer Altruist und Entwicklungshelfer ist.

           

          Ich halte eher seine zerstörerischen Aktivitäten bei Globalisierung für ein Nebeneffekt. Was die Rohstoffe, Ausbeutung etc. betrifft - ist das jetzt irgendwie anders? Wir pimpen alle China

          https://www.google.de/publicdata/explore?ds=d5bncppjof8f9_&met_y=ny_gdp_mktp_cd&idim=country:CHN:USA:IND&hl=de&dl=de#!ctype=l&strail=false&bcs=d&nselm=h&met_y=ny_gdp_mktp_kd_zg&scale_y=lin&ind_y=false&rdim=region&idim=country:CHN:USA:IND:DEU&idim=region:SSF&ifdim=region&tstart=316825200000&tend=1421362800000&hl=de&dl=de&ind=false

           

          zum einen, weil unsere Eliten a)global denken b)als Vertreter der "marktgerechten Demokratie" scharf auf chinesischen Markt sind. China dagegen schert sich einen Teufel um andere

          http://atlantablackstar.com/wp-content/uploads/2012/05/the-race-for-raw-materials.gif

           

          und gibt irgendwann mal allen ausländischen Unternehmen in der Zukunft einen schönen Arschtritt, wenn sie technologisch und ökonomisch nicht mehr gebraucht werden.

          Wir werfen dem Trump sein "America first" vor und kriechen den Chinesen in den Allerwertesten mit der Hoffnung, dass sie weiterhin nett bleiben, wohlwissend, dass sie es nur so lange sind, bis sie uns brauchen. Ist das naiv oder schon dumm?

          • @10236 (Profil gelöscht):

            Völlig richtig, aber wo ist nun das Argument, das für Trump spricht?

             

            Trump ist einfach ein Riesen-Schaumschläger, der mit Hilfe einer desillussionierten Arbeiterschaft an die Macht gekommen ist, und er wird diesen Leuten genau so einen Tritt verpassen, wie ihm der Rest der Welt schnurz-egal ist. "America First" war für Trump ein Vehicel, an die Macht zu kommen. Im Grunde geht es Ihm aber um die eigenen Interessen und die seiner Familie/Freunde/Klientel. Wenn seine Wahl einen guten Zweck erfüllt, dann ist es der, dass die Amerikaner aufgerüttelt wurden und mal wieder in die Puschen kommen müssen, um sich gegen die sicherlich noch folgenden Zumutungen zur Wehr zu setzen. Und ebenso müssen wir Europäer uns ein paar Gedanken mach wies weitergeht mit Europa.

            Ich hoffe nur, dass nicht im Zuge dieser Trump-Debatte die viel wichtigere über gerechtere Verteilung des Reichtums und andere notwendige globale Themen ins Hintertreffen geraten.

            • 1G
              10236 (Profil gelöscht)
              @Artur Möff:

              "Völlig richtig, aber wo ist nun das Argument, das für Trump spricht?"

               

              Wie Michael Moore mal sagte: "Trump hat sich vor die "Ford-Bosse" gestellt und gesagt "wenn Sie diese Autos in Mexiko bauen, belege ich Sie mit 30% Zoll". Keiner hatte bisher mit Ihnen so gesprochen".

               

              So, wenn der Trump doch den Beweis erbringen sollte, dass die wirtschaft auch anders geht, dann können sich die Liberalen und Demokraten warm anziehen. Ich glaube nicht, dass er eigennützige Klientelpolitik betreibt. Ich weiß nicht, ob er genügend fähig ist, aber er wird sicherlich die Globalisierungsmantra der letzten 25 Jahre brechen und dabei gehen vielen die Augen weit auf. Der Mann ist reich und 70, was er sucht ist ein Rendevous mit der Geschichte.

              • @10236 (Profil gelöscht):

                Na, wobei das mit dem "reich sein" bei Trump ja auch so eine Sache ist. Warum will er seine Steuerklärung nicht veröffentlichen? Kann ebenso sein, dass er sich für den Job des Präsidenten nur beworben hat, weil ihm sonst erneut die Pleite droht. Und wie will dieser Typ "das Globalisierungsmantra brechen"? Indem er Arbeitsplätze der Autoproduktion zurückholt nach Amiland? Und dort die Löhne drückt? (Den Mindestlohn will er auf jeden Fall abschaffen und hat auch schon den entsprechenden Arbeitsminister aufgestellt dafür) Mensch Jaroslaw, seit wann sind Sie denn so naiv?? Denken Sie vielleicht, dieser Typ, der sich damit brüstet, jahrelang keine Steuern gezahlt zu haben geht vor gegen Steuervermeidung, Steueroasen und Schwarzarbeit? Und was ist mit der Gesundheitsvorsorge, die er als erste Amtshandlung abschafft? Denken Sie tatsächlich er hat da was anderes im Ärmel?

                 

                Ja, und selbst wenn dieser Mann mit 70 nochmal ein Rendevous mit der Geschichte sucht, so ist das doch eine Geschichte in der er selbst die Hauptrolle spielt, mit seiner Familie als Königliche Herrscherdynastie. Sind Sie so blind, das nicht zu sehen?

      • 1G
        10236 (Profil gelöscht)
        @10236 (Profil gelöscht):

        "Sozialapostel" ;)

    • @Jens Egle:

      Und Mr. Greif, zumindest ich schau auf US-Präsidentschaftswahlen so: irgendein Wahnsinniger wird's schon werden...die Welt muss (leider) damit leben.

  • Ich versteh bei bestem Willen nicht was die deutschen Medien sich pausenlos über Trump aufregen.

     

    Klar er ist ein Sexist und ein Rassist und es ist nicht auzuschließen das sein Verständniss von Wirtschaft und Politik Amerika zu enorm schaden wird.

     

    Aber sind wir Amerikaner? Oder Mexikaner? Uns sollte vor allem seine Pläne für die Außenpolitik interressieren und da finde ich ist der Windbeutel Trump ein weitauß kleiners Übel als Clinton.

     

    Weniger Interventionissmus => gut für uns.

     

    Hat denn jeder hier vergessen was in Lybien, in Afghanistan, Irak passiert ist? Nur zur Erinnerung die Gefahr des Islamistischen Terrors in Europa ist eben durch diese "Demokratisierungsversuche" doch erst wirklich entstanden!

    Und auch der Is konnte sich nur dank der vollkommenden Destabilisierung der Region so unbehelligt ausbreiten.

     

    Wollt Ihr wirklich eine Präsidentin die Hitler nicht von Putin unterscheiden kann in einem Land das allem Anschein nach zumindest einen nicht unerheblichen Einfluss im Regime-change mitten in Europa hatte. Was ist wenn es das nächste mal richtig knallt?

     

    Wollten die meisten Deutschen nicht das TTIP beerdigt wird? Wo sind die jubelnden Massen für Trump?

     

    Ich sag mal abwarten und Teetrinken, Trump will sich allem anschein nach tatsächlich hauptsächlich auf die Innenpolitik konzentrieren.

     

    Ich sags mal ganz Krass.

    Alles was Amerika schwächt ist gut für die deutsche Selbstbestimmtheit!

    Das was bei NSA skandal und co ans Licht kam und wie die D Politiker seit dem ohne Ende ducken ist eine Schande!

     

    Ich empfehle jedem den Film über Snowden, da ist verdammt viel drin was so noch nicht im öffentlichen Bewusstsein ist!

    • 6G
      6474 (Profil gelöscht)
      @Obscuritas:

      "Ich sags mal ganz Krass.

      Alles was Amerika schwächt ist gut für die deutsche Selbstbestimmtheit!"

       

      -Ich bin mir nur nicht sicher, wie gut ich eine deutsche Selbstbestimmtheit finden soll. Vorallem die Amerikaner haben nach dem zweiten Weltkrieg den Deutschen in Westdeutschland, Demokratie wieder beigebracht.

    • @Obscuritas:

      Guter Kommentar!

    • 6G
      61321 (Profil gelöscht)
      @Obscuritas:

      Wir unterhalten uns wieder, wenn einer der nächsten Zwischenfälle im Südchinesischen Meer wegen des lodernden Temperaments des Herrn T. unangenehme Folgen nach sich gezogen hat. Nur mal so als Beispiel

      • @61321 (Profil gelöscht):

        Wenn es zu Zwischenfällen im Südchinesischen Meer kommt dann liegt das vor allem an der aggressiven chinesischen Außenpolitik in diesem Bereich und bei denen lodern die Temperamente eher selten.

        • 6G
          61321 (Profil gelöscht)
          @Suchender:

          Die Wahrheit über einen solchen 'Zwischenfall' erfahren wir, wenn überhaupt, allzu häufig Jahre später.

          Und natürlich nur, wenn er dramatische Folgen hatte.

           

          Zu Ihrer ersten Bemerkung würde ich trotzdem sagen: ja, danach sieht es aus.

          Bei Ihrer zweiten Feststellung bin ich mir nicht sicher.

          Schon klar, 2500 Jahre konfuzianische Kultur und so. Aber hinter den unbeweglichen Gesichtern?

    • @Obscuritas:

      "Ich versteh bei bestem Willen nicht was die deutschen Medien sich pausenlos über Trump aufregen."

       

      Ganz allgemein ist der Umgang der Medien, aber auch der Politik, mit Trump und den USA z.Z. etwas merkwürdig.

       

      Einerseits will man unbedingt an der NATO und besonders dem Bündnis mit den USA festhalten. Andererseits behandelt man den Mann, der in ein paar Tagen Präsident wird, wie den Weltfeind Nr. 1. Wie soll so in Zukunft eine vernünftige Politik aussehen? Man kann doch nicht einerseits die deutsch - amerikanische Freundschaft als einen Grundpfeiler des Landes definieren und andererseits den Staatschef des Partners wie einen Aussätzigen behandeln. Wie soll das in der Praxis funktionieren? Etwas mehr Realismus wäre angesagt.

       

      Oder wird Trump nun doch nicht Präsident? Gibt es einen Plan B? Irgendwie tun alle so, als würde dieses Jahr der 20.01. einfach übersprungen und alles bleibt beim Alten.

    • @Obscuritas:

      Woher wollen Sie wissen, dass Trump das mit dem "Weniger Interventionissmus" auch wirklich ernst meint und so durchzieht? Seine Personalentscheidungen legen doch da was anderes nahe. Aber das werden wir dann irgendwann sehen.

    • @Obscuritas:

      Danke für diese wahren Worte. Besser kann man es kaum formulieren.

       

      Das hysterische Gekeife in den deutschen Medien ist an Peinlichkeit nicht mehr zu überbieten.

      • @Frickleburt Frogfart:

        @Frickleburt Frogfart: Der war gut! Bisher dachte ich nämlich in meiner Verblendung, das hysterische Gekeife des zukünftigen amerikanischen Präsidenten sei an Peinlichkeit nicht mehr zu überbieten. So kann man sich irren.

  • Bei allem Verständnis für die Befürchtungen, die Trumps Amtsantritt weckt. Der Artikel liest sich wie ein Rezept zur Abschaffung der Demokratie in den USA.

     

    Weil Mails (Inhalt unbestritten) ans Tageslicht gekommen sind, in denen C. mit ihrem Wahlkampfleiter Wahlbetrug bespricht, soll das Ergebnis annulliert werden? Auf welcher rechtlichen Grundlage? Der Präsident soll gegen alles Recht die Amtsübergabe sabotieren? Der Oberste Richter gegen seine Amtspflichten verstoßen und nicht zur Vereidigung auftauchen? …

     

    Meint der Autor wirklich, so kann man die Demokratie verteidigen? Indem man ihre Regeln außer Kraft setzt?

     

    Natürlich verteidigt man so nicht die Demokratie. So beerdigt man sie, denn es ist doch klar, dass Trump und seine Anhänger eine solche Situation nutzen würden. Sie würden (nicht ganz zu Unrecht) von einem Staatsstreich sprechen und entsprechend reagieren. Im schlimmsten Fall würde ein Bürgerkrieg ausbrechen. Oder glaubt Herr Greif, Trumps Anhänger würden ruhig zuhause bleiben?

     

    PS: Es ist wirklich ein Witz, dass ausgerechnet der König der Staatshacker Obama hyperventiliert, wenn der Verdacht aufkommt, ein anderer Staat könnte seine Methoden nachahmen.

  • Man muss sich wundern, wer in der TaZ seiner Wut und Hass über den gewählten Präsidenten der USA freien Lauf lassen darf.

    Grenzt schon an Hate-Speech. Aber kommt ja von links, deshalb erwünscht, oder?

  • 1G
    10236 (Profil gelöscht)

    Die Antwort auf diesen mehr als bemitleidenswerten (deplorable ;) Beitrag haben die Herausgeber des Magazins vor mehr als 10 Jahren selbst gegeben: "it is easier to criticize than to propose" (Ausgabe 3).

     

    Nachdem die korporatistische, neoliberale, globalisierungsbesessene Kandidatin, trotz einer breiten Untersützung von (Einfluß)Reichen und Schönen, doch noch verloren hatte, geht es bei dem Auto auch hier nicht um "propose" (bessere Politikkonzepte in 4 Jahren), sondern um das plumpe, weil ad absurdum getribene, "criticize".

     

    Demokratie ist dann, wenn wir (=die Richtigen) gewinnen...

    • 6G
      61321 (Profil gelöscht)
      @10236 (Profil gelöscht):

      Demokratie (fortgeschrittene Version) ist da wo zumindest potentiell auch ein moralisch integrer und intellektuell begabter Habenichts das Spitzenamt erobern kann und Wahlen korruptionsfrei und ohne verdeckte oder offene Nötigung des Wählers stattfinden.

      Zerrbilder davon, bzw. fatal beschädigte Demokratien (wenn auch untereinander natürlich kaum vergleichbar), finden wir in den USA genauso wie auf den Philippinen und in der Türkei.

       

      Es komme mir keiner mehr mit: der/die ist doch vom Volk gewählt worden, also muss es demokratisch sein.

       

      Ich füge hinzu: die Wahl eines Trump ist die Total-Kapitulation vor jeder Moral.

      Nun ja, nicht wenige sind freilich überzeugt, dass Moral in der Politik nichts zu suchen hat.

    • @10236 (Profil gelöscht):

      "Demokratie ist dann, wenn wir (=die Richtigen) gewinnen..."

       

      Nun, lieber Jaroslav. Die Sache mit Demokratie und Wahlen, naja... Es gibt da so einige Staaten, die sich selbst als Demokratien bezeichnen und den Präsidenten wählen lassen, aber ob die Gewählte dann wirklich auch Demokraten sind, die im Sinne ihrer Bürger handeln, sei dahingestellt. Das gilt m. E. auch für die USA. Demokratie zeigt sich nicht bei den Wahlen, sondern im Alltag und im Umgang mit dem Souverän. Wenn Sie der Meinung sind, Trump sei ein demokrtisch gewählter Präsident, weil er es versteht, Käppis, T-Shirts und anderen Tand mit seinem Namenszug zu verkaufen und die Menschen mit seinen Reden zu verblöden, ist das Ihre Sache. Da muss Ihnen nicht jeder zustimmen.

  • Nach dem ersten Satz habe ich aufgehört zu lesen, so eine aneinanderreihung von Unsinn ist Hetze, die sich ähnlich in populistischen Medien findet wenn es um Flüchtlinge geht.

     

    Es gibt nicht den geringsten Anlass zu glauben, dass Trump extremistisch agiert. Auch wenn die Politik der USA an vielen Punkten kritikwürdig ist, so haben sie doch eine Demokratie die weit länger stabil war, als wir uns das überhaupt vorstellen können. Insofern gibt es keinen Grund überheblich zu sein.

  • Vor allen Dingen.

     

    Nie wieder twittern!

    Twitterkonto dichtmachen!

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    Stattdessen mehr taz u.ä. lesen !

  • Ja die Wahl von Trump empfinden viele, nicht zu unrecht als Enttäuschung und die gemässigten Republikaner und Demokraten werden sicherlich viele Vorstösse des Presidenten zu bekämpfen haben. Persönlich stösst mich einfach diese Rhetorik ab. "Administrativer Terror", die Autorin soll doch bitte einmal die Bedeutung des Wortes Terrors googlen.

    Dazu passt auch die Aufforderung "man solle ausflippen". Während die Autorin dabei vermutlich an Sit-ins bei Besuchen des Präsidenten denkt, kommen irrlichternde SJW auf die Idee "Trump-Wähler" zu foltern.

    Punkt Ausflippen. In Europa flippen gerade auch Teile der Bevölkerung aus, weil das "Abendland islamisiert" und "die Bevölkerung gegen Muslime ausgetauscht" wird.

    Dabei reicht die Spanne des Ausflippens von grundsätzlich harmlosen wöchentlichen Abendspaziergängen über hässliche Demonstrationen vor Asylzentren bis hin zu Spinnern, die glauben die "Verantwortlichen" zu "Rechenschaft" ziehen zu müssen, wobei sich das in Massaker auf Inseln und Anschlägen in Innenstädten zum Ausdruck bringt.

    Kurzum, die Aufklärung wird neuerdings durch Hirn ausschalten gerettet.

    • @Schorsch2468:

      Der Autor des Artikels ist Mark Greif.

  • Refugees welcome, auch aus den Staaten :)

  • Dieser Artikel ist der pubertärer Rausch eines Kindskopf der eine politische Niederlage nicht verarbeiten kann. Nichts als Flugsand.

  • Ach du liebe Güte!

    Was Sie hier vorschlagen ist doch vollkommen lächerlich. Kindischstes Niveau. Von solchen Leuten würde ich, wäre ich Amerikaner, keine Empfehlungen annehmen wollen.

    Und btw, Sie haben m.E. eine sehr gefährliche Haltung zu demokratischen Entscheidungen. Stellen Sie sich nur mal vor Clinton hätte es doch geschafft, wäre Präsidentin, und jemand der Republikaner würde exakt das vorschlagen was Sie tun. Sie würden sich vor Wut darüber überschlagen, man würde diese Republikaner als Anti-Demokraten in den Medien zerreissen.

    Überdenken Sie vielleicht nochmal Ihre Worte.

    • @Horst Leverkusen:

      Trump hat doch schon vor der Wahl angekündigt, das Wahlergebnis nicht zu akzeptieren, sollte Clinton gewinnen. Also was soll das? Das war einer der Gründe, weshalb diese Wahl von vorneherein vergiftet war. Der andere war vielleicht die mangelnde Unterstützung der Demokraten für Sanders. Aber sicherlich ist dieses Wahlergebnis kein demokratisches. Demokratie ist tatsächlich was anderes. Was im Moment läuft ist: Der aggresivste Schreier gewinnt. Also eher Anarchie oder Diktatur der Schreihälse und Waffenbesitzer.

      • @Artur Möff:

        Sorry, aber genau das ist Demokratie. Ihnen gefällt der Ausgang nicht, deshalb halten Sie es nicht für Demokratie.

        Kurzer Exkurs: Bei den Elektromärkten oder Baumärkten, sprich in der Wirtschaft, "gewinnt" meist auch der welcher besseres Marketing betreibt. Das kann lautes Schreien sein, niedrigere Preise, sexy Werbung, was auch immer. Exkurs Ende.

        Die Amerikaner können in 4 Jahren wieder wählen. Wo ist das Problem?

        Oder glauben Sie wie der Spiegel, dass ernsthaft wegen Trump die Welt untergeht?

        • @Horst Leverkusen:

          Hab ich gesagt, mir gefällt der Wahlausgang nicht? Ich dachte eigentlich gesagt zu haben, dass mir der Wahlkampf nicht so recht gefallen hat. Und ja, ich bin durchaus der Meinung, dass Politik nicht unbedingt mit Marketing gleichgesetzt werden sollte. Im Gegenteil, sollte Politik der reinen Vermarktung etwas entgegensetzen. Ansonsten sind wir "Normalos" bald wieder Leibeigene. Diesmal nicht von Aristokraten sondern von Wirtschaftsbossen. Na, wenn Ihnen das gefällt!?

      • @Artur Möff:

        "Trump hat doch schon vor der Wahl angekündigt, das Wahlergebnis nicht zu akzeptieren, sollte Clinton gewinnen."

         

        Genau genommen hat er gesagt: "Wir werden sehen." Er hat sich die Variante offen gelassen, es anzufechten. Und irgend jemand hat das ja dann auch getan :-)

        • @warum_denkt_keiner_nach?:

          "Wir werden sehen." - Das bezog sich ja wohl auf den Wahlausgang, nicht auf seine beabsichtigte Anfechtung desselben. Aber ich habe schon gesehen, dass Sie sich von allem genau das rausklauben, was als Argument grade dienlich scheint, unabhängig vom größeren Zusammenhang.