Textsammlung zu Trump: Wie der Monarch ins Weiße Haus kam

Donald Trump wird Präsident. Für alle, die sich fragen, wie es dazu kam und was jetzt wird, haben wir hier taz-Analysen zum Nachlesen gebündelt.

Ein Soldat geht auf der National Mall in Washington an einem Plakat von Trump vorbei

Wer ist dieser Trump – und wie kam er ins Weiße Haus? Foto: ap

Er irritiert, schockiert, amüsiert. Er beleidigt, kränkt und macht viele wütend. Heute wird Donald Trump Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika. Dem Amerika, das immer ein Ort unserer Träume war: groß, großzügig, offen. Doch schon während des Wahlkampfs im vergangenen Jahr sorgte er immer wieder mit Äußerungen, Forderungen und Tweets für Aufruhr. Trotzdem glaubten, zumindest hierzulande, bis zuletzt nur wenige, dass dieser Mann mit dem lächerlich großen Ego, dieser „Horrorclown“, der sich so gerne in monarchischer Pose inszeniert, tatsächlich die Wahl gewinnt.

Weil das Ganze manchem immer noch wie ein wahnsinniger Traum erscheinen mag, haben wir hier noch einmal die spannendsten Analysen und Debattenbeiträge zum Phänomen Trump gebündelt. Es sind Außen- und Innenansichten von prominenten Autoren, Schriftstellern, und Denkern. Von Amerikanern und Europäern, und von ausgewiesenen Experten aus der taz selbst. Zum nachlesen und nachdenken.

Nachgedacht haben nach der Wahl vor allem die Eliten – und waren bestürzt. Warum eigentlich, fragt die Schriftstellerin Deborah Feldman. Hat denn wirklich jemand geglaubt, dass diejenigen, die die Folgen des Neoliberalismus tragen, sich nie wehren würden?

Auch die Demokraten müssen sich jetzt fragen, was schief lief, fordert Bill Scher.

Interessant ist aber, dass Trump bei seinem Kabinett vor allem auf ein ihm vertrautes Milieu setzt: Manager und Unternehmer, also ein Segment der Eliten. Was dabei herauskommen kann, analysiert Norman Birnbaum.

Der Widerstand wächst

Allerdings formiert sich auch schon Widerstand. Denn viele fürchten, dass Trump als Präsident polizeistaatliche Maßnahmen ergreifen wird: demokratische Institutionen und Rechtsstaatlichkeit aushöhlen, Vetternwirtschaft und Selbstbereicherung betreiben, Rache an politischen Gegnern nehmen und Minderheiten zu Sündenböcken machen. Ausflippen ist da angemessen, sagt der US-Literaturwissenschaftler Mark Greif. Und liefert sehr konkrete Vorschläge: Keine Bühne, kein Catering, kein Erscheinen bei der Inauguration etwa.

Klar ist: Trump wird nicht nur die USA verändern. Claus Leggewie erklärt im taz-Interview, was sich für Europa, Deutschland und unsere Rolle in der Nato ändern könnte.

Verwirrend ist Trumps Haltung zum Judentum. Einerseits geriert er sich als Freund Israels, andererseits gilt etwa sein Chef-Stratege Stephen Bannon als handfester Antisemit.

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